Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
„Die Kutsche? Wir haben eine Kutsche?“, fragte Alice und ihre Augen blitzten wieder einmal auf.
„Natürlich haben wir eine Kutsche. Was hast du denn gedacht. Eine Königin braucht einfach eine Kutsche. Und du Alice, du bist meine Königin.“ Jasper sah ihr tief in die Augen und lächelte sanft.
Sie drehte sich zu Emmett und sagte grinsend:
„Also, Finger weg von meinen Pferden. Oder besser: Zähne weg von ihnen.“
Emmett lachte.
„Was willst du denn machen, wenn mein Durst zu stark ist?“ Er spielte damit wieder einmal auf ihre Größe an, was Alice überhaupt nicht leiden konnte.
„Das wirst du dann schon sehen. Ich würde es nicht drauf ankommen lassen“, sagte sie bissig und drehte sich wieder zu Jasper, dem sie sogleich um den Hals fiel.
„Möchte meine Königin vielleicht etwas spazieren fahren?“, fragte Jasper sie flüsternd.
Alice nickte nur und küsste ihn wieder einmal leidenschaftlich.
„Also Rose, daran könntest du dir mal ein Beispiel nehmen“, sagte Emmett und deutete auf Alice und Jasper.
„Naja, wenn du mir ein Schloss, Auto´s, einen See, eine Kutsche mit Pferden und was weiß ich was noch alles schenkst …“, antwortete sie grinsend.
„Also Ansprüche stellst du ja gar nicht oder?“
„Ich? Niemals.“ Sie lachte und gab Emmett einen schnellen Kuss. Dann wand sie sich sofort wieder mir zu.
Ich fühlte mich äußerst unwohl dabei. Sicherlich war sie ihm gegenüber nur wegen mir so zurückhaltend. Ich beschloss es, mit ihr zu sprechen, wenn wir allein waren.
Ich konnte durchaus mal eine Zeit lang allein sein. Und das würde ich ihr auch unmissverständlich mitteilen müssen. Emmett sollte nicht unter meiner Trennung leiden müssen. Und für Rosalie selber war es sicherlich auch nicht die einfachste Situation.
„Entschuldigt bitte wenn ich euch störe“, sagte Emmett an Jasper und Alice gewand, „aber wo wir schon mal beim Thema sind, wovon sollen wir uns denn hier bitte ernähren?“
Klar, Emmett hatte mal wieder Durst.
„Falls du es übersehen haben solltest Emmett, das Schloss befindet sich mitten in einem riesigen Wald. Du wirst schon etwas fangen“, antwortete Jasper sarkastisch.
„Haha, wie könnte ich bitte den Wald übersehen?“
„Wer dumm fragt, bekommt eine dumme Antwort.“ Damit wand sich Jasper wieder Alice zu, die lachend neben ihm stand.
„Komm Alice, wir spannen mal die Pferde an“, sagte er lächelnd und lief Arm in Arm mit ihr davon.
„Noch ein oder zwei Überraschungen mehr und Alice dreht völlig durch“, bemerkte Emmett kopfschüttelnd.
„Nun lass sie doch. Sie freut sich eben. Sag mir lieber was wir in der Zwischenzeit machen könnten.“ Rosalie wollte ihn wieder etwas beschwichtigen. Emmett schien aber beleidigt zu sein. Warum auch immer.
„Ich weiß ja nicht was ihr vorhabt, aber ich schaue mal, was hier im Wald zu finden ist“, antwortete er ihr und verschwand augenblicklich.
Rosalie schaute ihm entsetzt nach. Ihr Blick wirkte traurig.
„Er hätte uns wenigstens fragen können ob wir mitkommen wollen“, bemerkte sie kopfschüttelnd.
„Lauf ihm doch nach. Du holst ihn bestimmt ein“, sagte ich zu ihr.
„Nein. Er will sicher lieber allein sein. Und du solltest hier definitiv nicht allein sein. Also Bella, was willst du machen?“
„Natürlich haben wir eine Kutsche. Was hast du denn gedacht. Eine Königin braucht einfach eine Kutsche. Und du Alice, du bist meine Königin.“ Jasper sah ihr tief in die Augen und lächelte sanft.
Sie drehte sich zu Emmett und sagte grinsend:
„Also, Finger weg von meinen Pferden. Oder besser: Zähne weg von ihnen.“
Emmett lachte.
„Was willst du denn machen, wenn mein Durst zu stark ist?“ Er spielte damit wieder einmal auf ihre Größe an, was Alice überhaupt nicht leiden konnte.
„Das wirst du dann schon sehen. Ich würde es nicht drauf ankommen lassen“, sagte sie bissig und drehte sich wieder zu Jasper, dem sie sogleich um den Hals fiel.
„Möchte meine Königin vielleicht etwas spazieren fahren?“, fragte Jasper sie flüsternd.
Alice nickte nur und küsste ihn wieder einmal leidenschaftlich.
„Also Rose, daran könntest du dir mal ein Beispiel nehmen“, sagte Emmett und deutete auf Alice und Jasper.
„Naja, wenn du mir ein Schloss, Auto´s, einen See, eine Kutsche mit Pferden und was weiß ich was noch alles schenkst …“, antwortete sie grinsend.
„Also Ansprüche stellst du ja gar nicht oder?“
„Ich? Niemals.“ Sie lachte und gab Emmett einen schnellen Kuss. Dann wand sie sich sofort wieder mir zu.
Ich fühlte mich äußerst unwohl dabei. Sicherlich war sie ihm gegenüber nur wegen mir so zurückhaltend. Ich beschloss es, mit ihr zu sprechen, wenn wir allein waren.
Ich konnte durchaus mal eine Zeit lang allein sein. Und das würde ich ihr auch unmissverständlich mitteilen müssen. Emmett sollte nicht unter meiner Trennung leiden müssen. Und für Rosalie selber war es sicherlich auch nicht die einfachste Situation.
„Entschuldigt bitte wenn ich euch störe“, sagte Emmett an Jasper und Alice gewand, „aber wo wir schon mal beim Thema sind, wovon sollen wir uns denn hier bitte ernähren?“
Klar, Emmett hatte mal wieder Durst.
„Falls du es übersehen haben solltest Emmett, das Schloss befindet sich mitten in einem riesigen Wald. Du wirst schon etwas fangen“, antwortete Jasper sarkastisch.
„Haha, wie könnte ich bitte den Wald übersehen?“
„Wer dumm fragt, bekommt eine dumme Antwort.“ Damit wand sich Jasper wieder Alice zu, die lachend neben ihm stand.
„Komm Alice, wir spannen mal die Pferde an“, sagte er lächelnd und lief Arm in Arm mit ihr davon.
„Noch ein oder zwei Überraschungen mehr und Alice dreht völlig durch“, bemerkte Emmett kopfschüttelnd.
„Nun lass sie doch. Sie freut sich eben. Sag mir lieber was wir in der Zwischenzeit machen könnten.“ Rosalie wollte ihn wieder etwas beschwichtigen. Emmett schien aber beleidigt zu sein. Warum auch immer.
„Ich weiß ja nicht was ihr vorhabt, aber ich schaue mal, was hier im Wald zu finden ist“, antwortete er ihr und verschwand augenblicklich.
Rosalie schaute ihm entsetzt nach. Ihr Blick wirkte traurig.
„Er hätte uns wenigstens fragen können ob wir mitkommen wollen“, bemerkte sie kopfschüttelnd.
„Lauf ihm doch nach. Du holst ihn bestimmt ein“, sagte ich zu ihr.
„Nein. Er will sicher lieber allein sein. Und du solltest hier definitiv nicht allein sein. Also Bella, was willst du machen?“
Alice02- *Part of the Coven*
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
„Eigentlich gar nichts. Komm wir gehen mal wieder rein. Vielleicht leisten uns Emmett´s Schlossgespenster ein bisschen Gesellschaft.“
Rosalie lachte, worauf ich schloss, dass mein Witz gelungen war.
„Gute Idee. Die kann ich dann beauftragen Emmett mal so richtig zu erschrecken“, antwortete sie lachend und zog mich an der Hand mit zurück zum Eingang.
Wir gingen in Rosalie´s und Emmett´s Zimmer und setzten uns auf das Sofa. Es war zwar auch sehr alt, aber bequem. Und diese antiken Möbel passten perfekt in das Bild eines Schlosses. Vor allem in das Bild dieses Schlosses. Das einzig moderne in diesem Raum war ein Fernseher.
Wir hörten Hufgetrappel und schauten aus dem Fenster. Jasper hatte vier der sechs Pferde angespannt und fuhr mit Alice gerade zum Tor.
„Niedlich“, sagte Rosalie. „Alice hat soviel Pech in ihrer Vergangenheit gehabt. Wie schön das ihr Glück jetzt so perfekt ist.“ Mit verträumtem Gesichtsausdruck stand sie am Fenster.
„Dein Glück sollte aber auch perfekt sein“, sagte ich leise. Ich hatte mich wieder auf das Sofa gesetzt.
Rosalie drehte sich um und sah mich an.
„Wie meinst du das? Ich bin glücklich.“
„Du könntest glücklicher sein“, korrigierte ich sie. „Du solltest mal wieder etwas mehr von deiner Zeit Emmett widmen als immer nur mir.“
„Ein ähnliches Gespräch hatten wir schon einmal“, sagte Rosalie.
„Ich weiß. Und jetzt werden wir es wiederholen müssen.“
Sie lehnte sich an die Fensterbank und sah mich an.
„Ich werde dich aber nicht allein lassen Bella“, sagte sie nach kurzer Zeit und fügte hinzu: „Schließlich bin ich Schuld daran, dass es so ist wie es ist.“
„Das haben wir bereits geklärt Rose. Dich trifft keine Schuld. Und außerdem: Ein paar Stunden am Tag kann ich sehr wohl allein verbringen.“
„Aber …“, begann sie wieder.
„Kein aber Rose. Wenn Emmett zurückkommt, gehe ich rüber in mein Zimmer und ihr werdet mal wieder eine Nacht allein verbringen.“
Ich war selbst erstaunt darüber, dass ich so mit ihr sprechen konnte.
Sie ging langsam zu ihrem Bett und ließ sich darauf fallen.
„Wo soll das nur alles hinführen?“, fragte sie sich selbst.
„Das kann ich dir leider nicht sagen. Das wird die Zukunft zeigen. Ich hoffe mehr als ihr alle zusammen, dass es in eine positive Richtung geht.“
Den letzten Satz flüsterte ich nur.
Ich stand vom Sofa auf und setzte mich zu Rosalie auf den Rand ihres Bettes.
„Wirklich Rose, Emmett wird sich über etwas mehr Zuwendung freuen. Ausgewogenheit hat Charlie das mal genannt. Etwas mehr Zeit mit anderen verbringen. Und Emmett ist dein Mann. Er hat es verdient, dass er auch etwas von dir hat.“
„Im Grunde hast du ja Recht. Aber ich habe einfach ein schlechtes Gewissen dabei, glücklich zu sein.“
„Das brauchst du aber nicht zu haben. Sei glücklich Rose, sonst geht es mir noch schlechter.“
Sie setzte sich auf, sah mich an und nickte stumm.
Mein Gefühl verriet mir, dass das Gespräch beendet war und das ich mein Ziel, für diesen Tag zumindest, erreicht hatte.
Wir sprachen nicht mehr, sondern genossen mal wieder die Ruhe.
Draußen dämmerte es bereits und die Nacht kam langsam näher.
Rosalie lachte, worauf ich schloss, dass mein Witz gelungen war.
„Gute Idee. Die kann ich dann beauftragen Emmett mal so richtig zu erschrecken“, antwortete sie lachend und zog mich an der Hand mit zurück zum Eingang.
Wir gingen in Rosalie´s und Emmett´s Zimmer und setzten uns auf das Sofa. Es war zwar auch sehr alt, aber bequem. Und diese antiken Möbel passten perfekt in das Bild eines Schlosses. Vor allem in das Bild dieses Schlosses. Das einzig moderne in diesem Raum war ein Fernseher.
Wir hörten Hufgetrappel und schauten aus dem Fenster. Jasper hatte vier der sechs Pferde angespannt und fuhr mit Alice gerade zum Tor.
„Niedlich“, sagte Rosalie. „Alice hat soviel Pech in ihrer Vergangenheit gehabt. Wie schön das ihr Glück jetzt so perfekt ist.“ Mit verträumtem Gesichtsausdruck stand sie am Fenster.
„Dein Glück sollte aber auch perfekt sein“, sagte ich leise. Ich hatte mich wieder auf das Sofa gesetzt.
Rosalie drehte sich um und sah mich an.
„Wie meinst du das? Ich bin glücklich.“
„Du könntest glücklicher sein“, korrigierte ich sie. „Du solltest mal wieder etwas mehr von deiner Zeit Emmett widmen als immer nur mir.“
„Ein ähnliches Gespräch hatten wir schon einmal“, sagte Rosalie.
„Ich weiß. Und jetzt werden wir es wiederholen müssen.“
Sie lehnte sich an die Fensterbank und sah mich an.
„Ich werde dich aber nicht allein lassen Bella“, sagte sie nach kurzer Zeit und fügte hinzu: „Schließlich bin ich Schuld daran, dass es so ist wie es ist.“
„Das haben wir bereits geklärt Rose. Dich trifft keine Schuld. Und außerdem: Ein paar Stunden am Tag kann ich sehr wohl allein verbringen.“
„Aber …“, begann sie wieder.
„Kein aber Rose. Wenn Emmett zurückkommt, gehe ich rüber in mein Zimmer und ihr werdet mal wieder eine Nacht allein verbringen.“
Ich war selbst erstaunt darüber, dass ich so mit ihr sprechen konnte.
Sie ging langsam zu ihrem Bett und ließ sich darauf fallen.
„Wo soll das nur alles hinführen?“, fragte sie sich selbst.
„Das kann ich dir leider nicht sagen. Das wird die Zukunft zeigen. Ich hoffe mehr als ihr alle zusammen, dass es in eine positive Richtung geht.“
Den letzten Satz flüsterte ich nur.
Ich stand vom Sofa auf und setzte mich zu Rosalie auf den Rand ihres Bettes.
„Wirklich Rose, Emmett wird sich über etwas mehr Zuwendung freuen. Ausgewogenheit hat Charlie das mal genannt. Etwas mehr Zeit mit anderen verbringen. Und Emmett ist dein Mann. Er hat es verdient, dass er auch etwas von dir hat.“
„Im Grunde hast du ja Recht. Aber ich habe einfach ein schlechtes Gewissen dabei, glücklich zu sein.“
„Das brauchst du aber nicht zu haben. Sei glücklich Rose, sonst geht es mir noch schlechter.“
Sie setzte sich auf, sah mich an und nickte stumm.
Mein Gefühl verriet mir, dass das Gespräch beendet war und das ich mein Ziel, für diesen Tag zumindest, erreicht hatte.
Wir sprachen nicht mehr, sondern genossen mal wieder die Ruhe.
Draußen dämmerte es bereits und die Nacht kam langsam näher.
Alice02- *Part of the Coven*
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
Etwa eine Stunde später kam Emmett von der Jagd zurück. Kurz danach hörten wir auch wieder die Hufe der Pferde auf dem Schotter. Alice und Jasper hatten ihren Ausflug also auch beendet.
„Emmett, Rose, seit mir bitte nicht böse, aber ich möchte gern etwas allein sein. Wo ist das Tagebuch?“
Rosalie stand auf und gab es mir. Ich zwinkerte ihr zu und wünschte den beiden eine gute Nacht.
In meinem Zimmer warf ich mich auf mein Bett und schnaufte einmal tief durch.
Dann stand ich auf und öffnete das Fenster. Es war eine klare Nacht und man konnte sogar die Sterne sehen. Wahrscheinlich war das für Miami normal, während es in Forks die Ausnahme blieb.
Eine ganze Weile stand ich am Fenster und betrachtete den Sternenhimmel. Ich hatte wieder einmal das Gefühl, nicht allein hier zu sein. Dieses Schloss trieb mich wirklich zu Wahnvorstellungen. Ich wollte aber Rosalie und Emmett und vor allem Alice und Jasper den Urlaub nicht verderben. Also musste ich zukünftig aufpassen, was ich sagte.
Vielleicht waren Emmett´s Schlossgespenster wirklich bei mir, dachte ich scherzhaft um mich abzulenken.
Ich ließ das Fenster offen und legte mich wieder auf mein Bett. Wie ich feststellen musste, war die Idee mit dem allein sein, nicht meine beste gewesen. Es war fast unheimlich, so allein in diesem großen Zimmer zu sein.
Emmett und Rosalie wollte ich aber diese Nacht nicht stören. Und Alice und Jasper – naja, die beiden wohl noch mehrere Nächte nicht.
Also griff ich nach dem Tagebuch und suchte die Seite mit dem Foto. Es war beruhigend, wenigstens das Gesicht meines Mannes zu sehen.
Ich dachte an gar nichts, sondern schaute nur unendlich lange dieses Bild an.
Ich hätte alles dafür gegeben, schlafen zu können. Ich erinnerte mich daran, dass früher die Zeit im Schlaf immer viel schneller vergangen war. Zum ersten Mal merkte ich, wie langweilig die Ewigkeit sein konnte.
Ich musste einfach raus. Ich beschloss es, einen kleinen Nachtspaziergang zu machen. Das Tagebuch legte ich in die Schublade meines Nachttisches. Falls Alice doch auf die Idee kommen würde nach mir zu sehen. Was ich aber eigentlich ausschloss.
Das Fenster ließ ich geöffnet. Es war nicht kalt und die frische Luft war in dem alten Gemäuer dringend notwendig.
Ich schlich leise aus dem Zimmer, damit mich niemand hörte. Ich schaffte es unbemerkt aus dem Schloss zu kommen.
Ich wollte zu dem See, welchen wir an diesem Tag schon gesehen hatten. Ich hatte mir glücklicherweise den Weg gemerkt. Dazu kam, dass ich auch nachts perfekt sehen konnte. Das war eindeutig ein Vorteil meines Vampirdaseins. Und der Mond leuchtete mir zusätzlich den Weg.
Ich hätte viel schneller dort sein können, aber ich lief absichtlich langsam. Mein wichtigstes Ziel war es, die Zeit so schnell wie möglich vergehen zu lassen.
„Emmett, Rose, seit mir bitte nicht böse, aber ich möchte gern etwas allein sein. Wo ist das Tagebuch?“
Rosalie stand auf und gab es mir. Ich zwinkerte ihr zu und wünschte den beiden eine gute Nacht.
In meinem Zimmer warf ich mich auf mein Bett und schnaufte einmal tief durch.
Dann stand ich auf und öffnete das Fenster. Es war eine klare Nacht und man konnte sogar die Sterne sehen. Wahrscheinlich war das für Miami normal, während es in Forks die Ausnahme blieb.
Eine ganze Weile stand ich am Fenster und betrachtete den Sternenhimmel. Ich hatte wieder einmal das Gefühl, nicht allein hier zu sein. Dieses Schloss trieb mich wirklich zu Wahnvorstellungen. Ich wollte aber Rosalie und Emmett und vor allem Alice und Jasper den Urlaub nicht verderben. Also musste ich zukünftig aufpassen, was ich sagte.
Vielleicht waren Emmett´s Schlossgespenster wirklich bei mir, dachte ich scherzhaft um mich abzulenken.
Ich ließ das Fenster offen und legte mich wieder auf mein Bett. Wie ich feststellen musste, war die Idee mit dem allein sein, nicht meine beste gewesen. Es war fast unheimlich, so allein in diesem großen Zimmer zu sein.
Emmett und Rosalie wollte ich aber diese Nacht nicht stören. Und Alice und Jasper – naja, die beiden wohl noch mehrere Nächte nicht.
Also griff ich nach dem Tagebuch und suchte die Seite mit dem Foto. Es war beruhigend, wenigstens das Gesicht meines Mannes zu sehen.
Ich dachte an gar nichts, sondern schaute nur unendlich lange dieses Bild an.
Ich hätte alles dafür gegeben, schlafen zu können. Ich erinnerte mich daran, dass früher die Zeit im Schlaf immer viel schneller vergangen war. Zum ersten Mal merkte ich, wie langweilig die Ewigkeit sein konnte.
Ich musste einfach raus. Ich beschloss es, einen kleinen Nachtspaziergang zu machen. Das Tagebuch legte ich in die Schublade meines Nachttisches. Falls Alice doch auf die Idee kommen würde nach mir zu sehen. Was ich aber eigentlich ausschloss.
Das Fenster ließ ich geöffnet. Es war nicht kalt und die frische Luft war in dem alten Gemäuer dringend notwendig.
Ich schlich leise aus dem Zimmer, damit mich niemand hörte. Ich schaffte es unbemerkt aus dem Schloss zu kommen.
Ich wollte zu dem See, welchen wir an diesem Tag schon gesehen hatten. Ich hatte mir glücklicherweise den Weg gemerkt. Dazu kam, dass ich auch nachts perfekt sehen konnte. Das war eindeutig ein Vorteil meines Vampirdaseins. Und der Mond leuchtete mir zusätzlich den Weg.
Ich hätte viel schneller dort sein können, aber ich lief absichtlich langsam. Mein wichtigstes Ziel war es, die Zeit so schnell wie möglich vergehen zu lassen.
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
Es war ruhig am See und ich setzte mich auf die Wiese. Ich winkelte meine Knie an und umfasste sie mit meinen Armen. Meine Augen hatte ich geschlossen.
Nach einer Weile, in der ich die Stille genoss, hörte ich ein leises plätschern vom See. Ich öffnete meine Augen und sah die beiden Schwäne vom Nachmittag wieder. Sie schwammen langsam auf das Ufer zu und sahen in meine Richtung.
Ich beobachtete sie und bewegte mich nicht. Sie gefielen mir, da sie eine wunderbare Ruhe und Gelassenheit ausstrahlten.
Ich beobachtete sie noch eine ganze Weile, bevor die beiden umdrehten und auf den See hinaus zurück schwammen.
Ich seufzte leicht und legte mich auf den Rücken. Ich sah in den Himmel und begann, die Sterne zu zählen. Ein absolut sinnloses Unterfangen, aber es lenkte mich ab und nahm mir die Langeweile.
Irgendwann, nach einer ziemlich langen Zeit, hörte ich Schritte hinter mir. Also war mein nächtlicher Ausflug wohl doch nicht unbemerkt geblieben.
Ich vermied es mich umzudrehen, aber ich setzte mich wieder auf und schaute zum See.
Die beiden Schwäne waren auch wieder da.
„Bella?“
„Hallo Alice“, sagte ich zu ihr, nachdem sie sich neben mich gesetzt hatte. Ich schaute immer noch auf den See hinaus.
„Was machst du denn hier draußen?“, fragte sie mich.
„Einen Spaziergang. Es ist eine klare Nacht“, antwortete ich.
Sie stellte keine weiteren Fragen, was ich ihr hoch anrechnete. Diese Ruhe war äußerst ungewöhnlich für die sonst so überdrehte Alice.
Nach einiger Zeit stellte ich ihr eine Frage:
„Und was machst du hier?“
„Ich habe dich gesucht. Du warst nicht in deinem Zimmer, nicht bei Rosalie und Emmett und überhaupt nirgendwo im Schloss.“
„Ja, jetzt hast du mich ja gefunden.“ Das erste Mal, seitdem sie neben mir saß, sah ich sie an.
Sie hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen und machten einen offenen Gesichtsausdruck. Als ob sie auf irgendetwas warten würde, was ich ihr erzählen sollte.
„Geht es dir gut?“, fragte sie mich vorsichtig.
„Ja. Mir war nur langweilig.“
Sie nickte. Es war wirklich merkwürdig, dass gerade Alice so schweigsam war. Ich war davon ausgegangen, dass sie mich mit Schwärmereien von ihrem Hochzeitsgeschenk überschütten würde. Aber nichts von dem. Sie saß schweigsam neben mir und beobachtete die Schwäne. Ebenso wie ich.
Bis zum anbrechenden Morgen saßen wir so da und schwiegen.
Erst als es langsam zu dämmern begann, machten wir uns auf den Rückweg zum Schloss.
Im Foyer trafen wir Emmett und Rosalie, die wohl gerade nach draußen gehen wollten.
„Guten Morgen ihr zwei. Wo kommt ihr denn jetzt schon her?“ Rosalie lächelte mir zu.
„Von draußen“, sagte Alice und grinste.
„Ach ne. Da wäre ich jetzt nicht von selber darauf gekommen“, scherzt Emmett und lachte. Er hatte seinen Arm um Rosalie gelegt und sah wieder ganz anders aus, als am Tag zuvor.
Es hatte sowohl ihm, als auch Rosalie scheinbar gut getan, mal wieder eine Nacht für sich zu haben.
„Was habt ihr denn vor?“, fragte Alice, neugierig wie sie nun mal war, nach.
„Frühstücken“, antwortete Emmett und fügte grinsend hinzu: „Pferd hatte ich schon sehr, sehr lange nicht mehr.“
„Ich warne dich …“. Alice funkelte ihn böse an.
„Keine Sorge Alice, er wird ihnen kein Haar krümmen“, beruhigte Rosalie sie.
„Das will ich ihm geraten haben“, sagte Alice mit einem bösen Blick in Emmett´s Richtung. An mich gewand fügte sie hinzu: „Komm, wir sehen mal nach was Jasper so macht.“
Dann zog sie mich an der Hand davon.
„Bis später“, hörte ich Rosalie noch rufen, als wir schon auf dem Weg nach oben waren. Antworten konnte ich ihr nicht mehr.
Nach einer Weile, in der ich die Stille genoss, hörte ich ein leises plätschern vom See. Ich öffnete meine Augen und sah die beiden Schwäne vom Nachmittag wieder. Sie schwammen langsam auf das Ufer zu und sahen in meine Richtung.
Ich beobachtete sie und bewegte mich nicht. Sie gefielen mir, da sie eine wunderbare Ruhe und Gelassenheit ausstrahlten.
Ich beobachtete sie noch eine ganze Weile, bevor die beiden umdrehten und auf den See hinaus zurück schwammen.
Ich seufzte leicht und legte mich auf den Rücken. Ich sah in den Himmel und begann, die Sterne zu zählen. Ein absolut sinnloses Unterfangen, aber es lenkte mich ab und nahm mir die Langeweile.
Irgendwann, nach einer ziemlich langen Zeit, hörte ich Schritte hinter mir. Also war mein nächtlicher Ausflug wohl doch nicht unbemerkt geblieben.
Ich vermied es mich umzudrehen, aber ich setzte mich wieder auf und schaute zum See.
Die beiden Schwäne waren auch wieder da.
„Bella?“
„Hallo Alice“, sagte ich zu ihr, nachdem sie sich neben mich gesetzt hatte. Ich schaute immer noch auf den See hinaus.
„Was machst du denn hier draußen?“, fragte sie mich.
„Einen Spaziergang. Es ist eine klare Nacht“, antwortete ich.
Sie stellte keine weiteren Fragen, was ich ihr hoch anrechnete. Diese Ruhe war äußerst ungewöhnlich für die sonst so überdrehte Alice.
Nach einiger Zeit stellte ich ihr eine Frage:
„Und was machst du hier?“
„Ich habe dich gesucht. Du warst nicht in deinem Zimmer, nicht bei Rosalie und Emmett und überhaupt nirgendwo im Schloss.“
„Ja, jetzt hast du mich ja gefunden.“ Das erste Mal, seitdem sie neben mir saß, sah ich sie an.
Sie hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen und machten einen offenen Gesichtsausdruck. Als ob sie auf irgendetwas warten würde, was ich ihr erzählen sollte.
„Geht es dir gut?“, fragte sie mich vorsichtig.
„Ja. Mir war nur langweilig.“
Sie nickte. Es war wirklich merkwürdig, dass gerade Alice so schweigsam war. Ich war davon ausgegangen, dass sie mich mit Schwärmereien von ihrem Hochzeitsgeschenk überschütten würde. Aber nichts von dem. Sie saß schweigsam neben mir und beobachtete die Schwäne. Ebenso wie ich.
Bis zum anbrechenden Morgen saßen wir so da und schwiegen.
Erst als es langsam zu dämmern begann, machten wir uns auf den Rückweg zum Schloss.
Im Foyer trafen wir Emmett und Rosalie, die wohl gerade nach draußen gehen wollten.
„Guten Morgen ihr zwei. Wo kommt ihr denn jetzt schon her?“ Rosalie lächelte mir zu.
„Von draußen“, sagte Alice und grinste.
„Ach ne. Da wäre ich jetzt nicht von selber darauf gekommen“, scherzt Emmett und lachte. Er hatte seinen Arm um Rosalie gelegt und sah wieder ganz anders aus, als am Tag zuvor.
Es hatte sowohl ihm, als auch Rosalie scheinbar gut getan, mal wieder eine Nacht für sich zu haben.
„Was habt ihr denn vor?“, fragte Alice, neugierig wie sie nun mal war, nach.
„Frühstücken“, antwortete Emmett und fügte grinsend hinzu: „Pferd hatte ich schon sehr, sehr lange nicht mehr.“
„Ich warne dich …“. Alice funkelte ihn böse an.
„Keine Sorge Alice, er wird ihnen kein Haar krümmen“, beruhigte Rosalie sie.
„Das will ich ihm geraten haben“, sagte Alice mit einem bösen Blick in Emmett´s Richtung. An mich gewand fügte sie hinzu: „Komm, wir sehen mal nach was Jasper so macht.“
Dann zog sie mich an der Hand davon.
„Bis später“, hörte ich Rosalie noch rufen, als wir schon auf dem Weg nach oben waren. Antworten konnte ich ihr nicht mehr.
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
Alice riss die Tür zu ihrem und Jasper´s Zimmer auf. Jasper saß auf dem Sofa. Er hatte den Fernseher eingeschaltet und sah sich irgendeine langweilige Verkaufssendung an. Seine Augen blitzten freudig auf als er Alice sah.
„Hallo mein Engel. Wo warst du denn die ganze Nacht?“
„Na die ganze Nacht ist ja wohl übertrieben.“
„Gut, dann eben die zweite Hälfte der Nacht?“
„Da war ich am See. Mit Bella.“
„Ach so. Guten Morgen Bella“, begrüßte Jasper nun auch mich.
„Morgen.“
„Wie war eure Nacht am See?“, fragte er uns beide. Alice gab ihm eine Antwort.
„Ruhig.“ Mehr sagte sie nicht.
„Okay.“ Jasper nickte als ob er Bescheid wüsste. Über etwas, wovon ich nichts wusste. Oder aber, nichts wissen sollte.
„Habt ihr euch schon überlegt was wir heute machen könnten?“, fragte er weiter.
„Nicht wirklich. Aber vielleicht möchte Bella ja gern mal mit der Kutsche fahren?“ Alice sah mich fragend an.
Ich zuckte mit den Schultern. Eigentlich wollte ich das nicht unbedingt. Aber ich wollte Alice auch nicht enttäuschen. Und vor allem konnte ich ihr nicht sagen, was ich viel lieber tun würde. Nämlich das Foto aus Edward´s Tagebuch anschauen.
„Also gut, dann gehe ich schon mal die Pferde anspannen“, sagte Jasper und stand auf. „Wollt ihr Rosalie und Emmett auch zu einer Kutschfahrt einladen?“
„Die beiden sind unterwegs zum frühstücken“, klärte Alice ihn auf.
„Oh, na hoffentlich sind dann noch Pferde da für unsere Fahrt“, sagte Jasper lachend und verließ den Raum. Er schien sich aber absolut sicher zu sein, dass Emmett sich nicht an den Pferden vergreifen würde.
„Ich gehe mich mal umziehen“, sagte ich kurz darauf zu Alice, die auch schon vor ihrem Kleiderschrank stand und mit der Auswahl ihrer Garderobe beschäftigt war.
„Ja, tu das. Komm einfach her wenn du fertig bist.“
Ich ging geradewegs in mein Zimmer.
Dort angekommen öffnete ich als ersts die Schublade meines Nachttisches. Zumindest einen Blick wollte ich noch auf das Foto werfen.
Ich nahm das Buch heraus und suchte die entsprechende Seite. Aber ich konnte sie nicht finden. Von vorn bis hinten blätterte ich das ganze Tagebuch durch. Das Foto war nicht mehr da.
Ich erschrak, als ich auf die entsprechende Seite stieß. Man sah deutlich, dass es herausgerissen wurde. Die Klebestellen waren noch genau zu erkennen.
„Hallo mein Engel. Wo warst du denn die ganze Nacht?“
„Na die ganze Nacht ist ja wohl übertrieben.“
„Gut, dann eben die zweite Hälfte der Nacht?“
„Da war ich am See. Mit Bella.“
„Ach so. Guten Morgen Bella“, begrüßte Jasper nun auch mich.
„Morgen.“
„Wie war eure Nacht am See?“, fragte er uns beide. Alice gab ihm eine Antwort.
„Ruhig.“ Mehr sagte sie nicht.
„Okay.“ Jasper nickte als ob er Bescheid wüsste. Über etwas, wovon ich nichts wusste. Oder aber, nichts wissen sollte.
„Habt ihr euch schon überlegt was wir heute machen könnten?“, fragte er weiter.
„Nicht wirklich. Aber vielleicht möchte Bella ja gern mal mit der Kutsche fahren?“ Alice sah mich fragend an.
Ich zuckte mit den Schultern. Eigentlich wollte ich das nicht unbedingt. Aber ich wollte Alice auch nicht enttäuschen. Und vor allem konnte ich ihr nicht sagen, was ich viel lieber tun würde. Nämlich das Foto aus Edward´s Tagebuch anschauen.
„Also gut, dann gehe ich schon mal die Pferde anspannen“, sagte Jasper und stand auf. „Wollt ihr Rosalie und Emmett auch zu einer Kutschfahrt einladen?“
„Die beiden sind unterwegs zum frühstücken“, klärte Alice ihn auf.
„Oh, na hoffentlich sind dann noch Pferde da für unsere Fahrt“, sagte Jasper lachend und verließ den Raum. Er schien sich aber absolut sicher zu sein, dass Emmett sich nicht an den Pferden vergreifen würde.
„Ich gehe mich mal umziehen“, sagte ich kurz darauf zu Alice, die auch schon vor ihrem Kleiderschrank stand und mit der Auswahl ihrer Garderobe beschäftigt war.
„Ja, tu das. Komm einfach her wenn du fertig bist.“
Ich ging geradewegs in mein Zimmer.
Dort angekommen öffnete ich als ersts die Schublade meines Nachttisches. Zumindest einen Blick wollte ich noch auf das Foto werfen.
Ich nahm das Buch heraus und suchte die entsprechende Seite. Aber ich konnte sie nicht finden. Von vorn bis hinten blätterte ich das ganze Tagebuch durch. Das Foto war nicht mehr da.
Ich erschrak, als ich auf die entsprechende Seite stieß. Man sah deutlich, dass es herausgerissen wurde. Die Klebestellen waren noch genau zu erkennen.
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
Meine Hände zitterten und ich bekam Angst. Wer würde dieses Bild haben wollen? Und warum? Außerdem waren die einzigen, die wussten das ich dieses Buch hier hatte, Rosalie und Emmett. Von ihnen war es aber sicher keiner gewesen.
Ich überlegte, ob ich mit Alice darüber sprechen sollte. Aber ich wollte zuerst mit Rosalie reden. Vielleicht hatte sie etwas mitbekommen.
Oder hatte Alice das Tagebuch gefunden als sie mich gesucht hat? Aber hätte sie dann nicht das ganze Buch mitgenommen anstatt nur das Foto? Es waren zuviel offene Fragen, die es zu klären gab.
Ich hörte Schritte im Gang und versteckte das Tagebuch schnell wieder in der Schublade.
Gerade noch rechtzeitig, denn in diesem Moment stand Alice schon in meinem Zimmer.
„Du bist ja noch gar nicht umgezogen? Was hast du denn so lange gemacht?“, fragte sie und wand sich sofort meinem Kleiderschrank zu.
Nachdem ich ihr keine Antwort gab, drehte sie sich zu mir um und sah mich an.
„Was ist los Bella? Du siehst aus als hättest du ein Gespenst gesehen?“
Ein Gespenst. Emmett´s Schlossgespenster. Vielleicht wollte er mich erschrecken weil wir über seine Theorie mit den Schlossgespenstern gelacht hatten und hat doch das Foto genommen. Das war ihm durchaus zuzutrauen. Also musste ich wirklich mit Rosalie reden. Wenn es so war, dann musste sie es schließlich mitbekommen haben.
„Es ist alles okay. Ich habe nur nachgedacht“, sagte ich schnell zu Alice, damit sie keinen Verdacht schöpfte.
„Über Edward, richtig?“ Alice hatte sich zu mir auf das Bett gesetzt und sah mir in die Augen.
Ich nickte. In gewisser Weise hatte sie ja auch Recht. Es war immerhin Edward´s Tagebuch, was mir Sorgen bereitete. Aber das musste sie ja nicht erfahren.
„Na komm schon Bella. Zieh dich um. Die Kutschfahrt wird dir gefallen.“
Ich gab ihr keine Antwort. Deshalb legte sie ihren Arm um mich und sagte:
„Es wird schon alles wieder gut werden.“ Ich sah in ihre Augen, um ihren Blick zu deuten. Sie schien wirklich noch einen Funken Hoffnung zu haben.
Ich stand auf und zog mir ein frisches T-Shirt an. Alice reichte mir noch einen passenden Rock dazu.
Ich schloss das Fenster, dass ja die ganze Nacht offen gestanden hatte.
Danach machten wir uns auf den Weg zu Jasper.
Ich überlegte, ob ich mit Alice darüber sprechen sollte. Aber ich wollte zuerst mit Rosalie reden. Vielleicht hatte sie etwas mitbekommen.
Oder hatte Alice das Tagebuch gefunden als sie mich gesucht hat? Aber hätte sie dann nicht das ganze Buch mitgenommen anstatt nur das Foto? Es waren zuviel offene Fragen, die es zu klären gab.
Ich hörte Schritte im Gang und versteckte das Tagebuch schnell wieder in der Schublade.
Gerade noch rechtzeitig, denn in diesem Moment stand Alice schon in meinem Zimmer.
„Du bist ja noch gar nicht umgezogen? Was hast du denn so lange gemacht?“, fragte sie und wand sich sofort meinem Kleiderschrank zu.
Nachdem ich ihr keine Antwort gab, drehte sie sich zu mir um und sah mich an.
„Was ist los Bella? Du siehst aus als hättest du ein Gespenst gesehen?“
Ein Gespenst. Emmett´s Schlossgespenster. Vielleicht wollte er mich erschrecken weil wir über seine Theorie mit den Schlossgespenstern gelacht hatten und hat doch das Foto genommen. Das war ihm durchaus zuzutrauen. Also musste ich wirklich mit Rosalie reden. Wenn es so war, dann musste sie es schließlich mitbekommen haben.
„Es ist alles okay. Ich habe nur nachgedacht“, sagte ich schnell zu Alice, damit sie keinen Verdacht schöpfte.
„Über Edward, richtig?“ Alice hatte sich zu mir auf das Bett gesetzt und sah mir in die Augen.
Ich nickte. In gewisser Weise hatte sie ja auch Recht. Es war immerhin Edward´s Tagebuch, was mir Sorgen bereitete. Aber das musste sie ja nicht erfahren.
„Na komm schon Bella. Zieh dich um. Die Kutschfahrt wird dir gefallen.“
Ich gab ihr keine Antwort. Deshalb legte sie ihren Arm um mich und sagte:
„Es wird schon alles wieder gut werden.“ Ich sah in ihre Augen, um ihren Blick zu deuten. Sie schien wirklich noch einen Funken Hoffnung zu haben.
Ich stand auf und zog mir ein frisches T-Shirt an. Alice reichte mir noch einen passenden Rock dazu.
Ich schloss das Fenster, dass ja die ganze Nacht offen gestanden hatte.
Danach machten wir uns auf den Weg zu Jasper.
Alice02- *Part of the Coven*
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
Die Pferde waren bereits angespannt. Sie glänzten in der Sonne und schienen nur darauf zu warten, die Kutsche ziehen zu dürfen.
Ich schaute mich um und hoffte, Rosalie und Emmett doch schon irgendwo zu entdecken.
„Wollen wir nicht doch auf Rosalie und Emmett warten? Vielleicht würden sie gern mitkommen?“, fragte ich Alice.
„Nein. Wer weiß wann sie zurückkommen. Außerdem können wir mit den beiden ja morgen noch einmal fahren“, sagte Alice bestimmend und saß bereits auf der Kutsche.
Ich nickte und setzte mich ebenfalls auf den Wagen, neben Alice. Sie hatte sich nicht nach vorn gesetzt, sondern auf die hintere Bank.
„Wohin darf ich Sie fahren?“ Jasper hatte sich zu uns umgedreht und hatte ein Lächeln auf den Lippen.
Er erinnerte mich an die Kutscher, die man in alten Filmen sehen konnte. Sogar einen Zylinder hatte er sich aufgesetzt.
„Am liebsten zu den Sternen“, sagte Alice und schaute ihn verliebt an.
„Sorry Mam, dass fliegen haben meine Rösser noch nicht gelernt.“
„Oh na dann … in den Wald. Vielleicht finden wir ja auch noch etwas zum Frühstück.“
„Zu Befehl.“ Er nahm die Leinen in die Hand und die Pferde trabten los. Sie liefen ganz gleichmäßig. Es schien als schwebten sie über den Schotter. Wenn ich das klappern der Hufe nicht gehört hätte, hätte ich nicht geglaubt, dass sie den Boden überhaupt berührten.
Ich schloss die Augen um die Fahrt in den Wald zu genießen. Und um nachzudenken.
Plötzlich spürte ich etwas über meinen rechten Arm streifen. Ich öffnete meine Augen und blickte neben mich. Der Platz war genauso leer wie noch zuvor. Alice saß links von mir. Aber sie bemerkte meinen erschrockenen Gesichtsausdruck.
„Was ist denn Bella?“
„Nichts. Ich dachte nur gerade …“
„Was dachtest du?“
Ich wusste nicht, was ich ihr sagen sollte. Außerdem wollte ich nicht das sie sich Sorgen machte.
„Nichts“, sagte ich deshalb nur.
„Wegen nichts würdest du aber nicht so verschreckt schauen.“
Es hätte mir eigentlich klar sein müssen, dass sie sich mit dieser Antwort nicht zufrieden geben würde. Ich sah zur Seite in den Wald hinein, während ich mir eine passende Antwort zurechtlegte.
„Ich habe mich nur erschrocken. Ein Ast von einem Baum hat mich am Arm gestreift.“
„Ach so. Du bist aber auch schreckhaft in letzter Zeit“, stellte sie fest.
„Ja, ich weiß.“
Dann schwiegen wir wieder. Ich war mir sicher, dass es kein Ast war, der mich da eben berührt hatte.
Nach etwa 30 Minuten wurden die Pferde langsamer und blieben schließlich stehen.
Jasper drehte sich zu uns um und sagte freundlich:
„Darf ich Sie zum Frühstück einladen meine Damen?“
„Natürlich gern mein Herr. Mit welchem Hintergedanken?“, spielte Alice das Spiel mit, was ihr zu gefallen schien.
„Mam, ich bin wohlerzogen und würde es nie wagen, irgendwelche Hintergedanken zu hegen. Vor allem nicht in Anwesendheit von Damen.“
Er stand schon neben der Kutsche und hielt Alice seine Hand entgegen um ihr herunter zu helfen. Sie ergriff sie und hüpfte von der Kutsche auf den Boden des Waldes.
Die Rolle des charmanten Gentlemans passte perfekt zu Jasper, wie ich feststellte.
Alice kicherte und gab ihm einen schnellen Kuss. Dann verschwand sie in den Wald.
Jasper reichte auch mir die Hand und half mir herunter.
„Wovor hast du so große Angst Bella?“, fragte er mich ganz unvermittelt.
Ich hatte mit dieser Frage keineswegs gerechnet und wusste auf Anhieb keine Antwort.
„Ich spüre deine Angst“, sagte er und sah mich an.
In diesem Moment spürte ich keine Angst mehr. Jasper hatte es mal wieder geschafft, meine Gefühle zu beeinflussen. Wie konnte ich auch davon ausgehen, dass keiner etwas merkte. Vor allem, wenn Jasper in meiner Nähe war.
„Es ist schon okay, wenn du nicht darüber reden willst. Aber wenn irgendetwas ist, kommst du sofort zu mir, ja?“, sprach er weiter, nachdem ich ihm immer noch keine Antwort geben konnte.
„Ja danke.“ Ich war erleichtert. Jasper wollte nicht, wie Alice, immer jede Einzelheit wissen.
„Na dann los. Lass uns frühstücken gehen bevor Alice nichts mehr für uns übrig lässt“, sagte er fast lachend.
Dank seiner Gabe ging es mir wieder richtig gut. Ich lachte ebenfalls und wir rannten los in den Wald.
„Sag mal, was ist denn jetzt mit der Kutsche?“, fragte ich ihm unterwegs.
„Keine Sorge. Die Pferde werden sich nicht von der Stelle rühren.“
Ich schaute mich um und hoffte, Rosalie und Emmett doch schon irgendwo zu entdecken.
„Wollen wir nicht doch auf Rosalie und Emmett warten? Vielleicht würden sie gern mitkommen?“, fragte ich Alice.
„Nein. Wer weiß wann sie zurückkommen. Außerdem können wir mit den beiden ja morgen noch einmal fahren“, sagte Alice bestimmend und saß bereits auf der Kutsche.
Ich nickte und setzte mich ebenfalls auf den Wagen, neben Alice. Sie hatte sich nicht nach vorn gesetzt, sondern auf die hintere Bank.
„Wohin darf ich Sie fahren?“ Jasper hatte sich zu uns umgedreht und hatte ein Lächeln auf den Lippen.
Er erinnerte mich an die Kutscher, die man in alten Filmen sehen konnte. Sogar einen Zylinder hatte er sich aufgesetzt.
„Am liebsten zu den Sternen“, sagte Alice und schaute ihn verliebt an.
„Sorry Mam, dass fliegen haben meine Rösser noch nicht gelernt.“
„Oh na dann … in den Wald. Vielleicht finden wir ja auch noch etwas zum Frühstück.“
„Zu Befehl.“ Er nahm die Leinen in die Hand und die Pferde trabten los. Sie liefen ganz gleichmäßig. Es schien als schwebten sie über den Schotter. Wenn ich das klappern der Hufe nicht gehört hätte, hätte ich nicht geglaubt, dass sie den Boden überhaupt berührten.
Ich schloss die Augen um die Fahrt in den Wald zu genießen. Und um nachzudenken.
Plötzlich spürte ich etwas über meinen rechten Arm streifen. Ich öffnete meine Augen und blickte neben mich. Der Platz war genauso leer wie noch zuvor. Alice saß links von mir. Aber sie bemerkte meinen erschrockenen Gesichtsausdruck.
„Was ist denn Bella?“
„Nichts. Ich dachte nur gerade …“
„Was dachtest du?“
Ich wusste nicht, was ich ihr sagen sollte. Außerdem wollte ich nicht das sie sich Sorgen machte.
„Nichts“, sagte ich deshalb nur.
„Wegen nichts würdest du aber nicht so verschreckt schauen.“
Es hätte mir eigentlich klar sein müssen, dass sie sich mit dieser Antwort nicht zufrieden geben würde. Ich sah zur Seite in den Wald hinein, während ich mir eine passende Antwort zurechtlegte.
„Ich habe mich nur erschrocken. Ein Ast von einem Baum hat mich am Arm gestreift.“
„Ach so. Du bist aber auch schreckhaft in letzter Zeit“, stellte sie fest.
„Ja, ich weiß.“
Dann schwiegen wir wieder. Ich war mir sicher, dass es kein Ast war, der mich da eben berührt hatte.
Nach etwa 30 Minuten wurden die Pferde langsamer und blieben schließlich stehen.
Jasper drehte sich zu uns um und sagte freundlich:
„Darf ich Sie zum Frühstück einladen meine Damen?“
„Natürlich gern mein Herr. Mit welchem Hintergedanken?“, spielte Alice das Spiel mit, was ihr zu gefallen schien.
„Mam, ich bin wohlerzogen und würde es nie wagen, irgendwelche Hintergedanken zu hegen. Vor allem nicht in Anwesendheit von Damen.“
Er stand schon neben der Kutsche und hielt Alice seine Hand entgegen um ihr herunter zu helfen. Sie ergriff sie und hüpfte von der Kutsche auf den Boden des Waldes.
Die Rolle des charmanten Gentlemans passte perfekt zu Jasper, wie ich feststellte.
Alice kicherte und gab ihm einen schnellen Kuss. Dann verschwand sie in den Wald.
Jasper reichte auch mir die Hand und half mir herunter.
„Wovor hast du so große Angst Bella?“, fragte er mich ganz unvermittelt.
Ich hatte mit dieser Frage keineswegs gerechnet und wusste auf Anhieb keine Antwort.
„Ich spüre deine Angst“, sagte er und sah mich an.
In diesem Moment spürte ich keine Angst mehr. Jasper hatte es mal wieder geschafft, meine Gefühle zu beeinflussen. Wie konnte ich auch davon ausgehen, dass keiner etwas merkte. Vor allem, wenn Jasper in meiner Nähe war.
„Es ist schon okay, wenn du nicht darüber reden willst. Aber wenn irgendetwas ist, kommst du sofort zu mir, ja?“, sprach er weiter, nachdem ich ihm immer noch keine Antwort geben konnte.
„Ja danke.“ Ich war erleichtert. Jasper wollte nicht, wie Alice, immer jede Einzelheit wissen.
„Na dann los. Lass uns frühstücken gehen bevor Alice nichts mehr für uns übrig lässt“, sagte er fast lachend.
Dank seiner Gabe ging es mir wieder richtig gut. Ich lachte ebenfalls und wir rannten los in den Wald.
„Sag mal, was ist denn jetzt mit der Kutsche?“, fragte ich ihm unterwegs.
„Keine Sorge. Die Pferde werden sich nicht von der Stelle rühren.“
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
Wir liefen tiefer in den Wald hinein und fingen uns jeder einen Hirsch. Auch Alice stand urplötzlich wieder hinter uns.
Nachdem wir alle drei genug getrunken hatten, machten wir uns auf den Rückweg zur Kutsche.
Die Pferde hatten sich tatsächlich keinen Zentimeter bewegt. Wir nahmen unsere Plätze wieder ein und Jasper ließ die Pferde in Richtung Heimat traben.
Das wohlige Gefühl in mir hielt noch an. Wahrscheinlich, weil Jasper sich sehr oft umdrehte und mich ansah. Das war gut so, dann musste ich wenigstens keine Fragen von Alice beantworten. Die Fahrt gefiel mir jetzt richtig gut.
Am Schloss angekommen, war ich fast ein bisschen traurig, weil wir schon zurück waren.
„Wir können morgen gern noch einmal fahren“, sagte Jasper. Er spürte sicherlich genau, was in mir vorging. Wie immer.
In dem Moment fiel mir aber wieder ein, dass ich wegen des verschwundenen Bildes aus meinem Tagebuch noch mit Rosalie sprechen wollte. Vielleicht waren sie und Emmett auch schon zurück.
Wir halfen Jasper noch dabei, die Pferde von der Kutsche zu befreien und entließen sie auf die Koppel.
„Und wann sind wir mal an der Reihe?“, hörte ich Emmett´s Stimme plötzlich hinter mir.
Er stellte sich mit Rosalie zu Jasper, Alice und mir an den Koppelzaun.
„Hm, morgen wenn ihr wollt“, sagte Jasper ohne seinen Blick von den Pferden abzuwenden.
„Ja, wir wollen“, antwortete Emmett ihm.
Alice lachte laut los.
„Was ist?“, fragte Rosalie sie.
„Bei der Antwort von Emmett könnte man denken, Jasper hätte ihm oder besser euch beiden, gerade einen Heiratsantrag gemacht“, antwortete sie immer noch lachend.
Zwischenzeitlich war es Mittag geworden. Der Himmel war wieder strahlend blau und die Sonne schien unermüdlich.
„Was meint ihr, wollen wir mal im See schwimmen gehen?“, fragte Alice immer noch lachend.
Emmett und Jasper stimmten begeistert zu.
Ich musste auf jeden Fall vorher noch mit Rosalie reden. Allein.
„Also los. Umziehen. Wir treffen uns dann gleich am See“, entschied Alice.
Mit diesem Satz verschwand sie auch schon und Jasper folgte ihr sofort.
„Na dann, lasst uns umziehen gehen“, sagte Emmett.
„Geh doch schon mal vor. Wir kommen gleich nach“, sagte ich zu ihm.
Er zuckte mit den Schultern, machte sich aber auf den Weg zum Schloss.
Rosalie sah mich erschrocken an. Anhand meiner Aussage merkte sie wahrscheinlich, dass etwas nicht stimmte.
Nachdem wir alle drei genug getrunken hatten, machten wir uns auf den Rückweg zur Kutsche.
Die Pferde hatten sich tatsächlich keinen Zentimeter bewegt. Wir nahmen unsere Plätze wieder ein und Jasper ließ die Pferde in Richtung Heimat traben.
Das wohlige Gefühl in mir hielt noch an. Wahrscheinlich, weil Jasper sich sehr oft umdrehte und mich ansah. Das war gut so, dann musste ich wenigstens keine Fragen von Alice beantworten. Die Fahrt gefiel mir jetzt richtig gut.
Am Schloss angekommen, war ich fast ein bisschen traurig, weil wir schon zurück waren.
„Wir können morgen gern noch einmal fahren“, sagte Jasper. Er spürte sicherlich genau, was in mir vorging. Wie immer.
In dem Moment fiel mir aber wieder ein, dass ich wegen des verschwundenen Bildes aus meinem Tagebuch noch mit Rosalie sprechen wollte. Vielleicht waren sie und Emmett auch schon zurück.
Wir halfen Jasper noch dabei, die Pferde von der Kutsche zu befreien und entließen sie auf die Koppel.
„Und wann sind wir mal an der Reihe?“, hörte ich Emmett´s Stimme plötzlich hinter mir.
Er stellte sich mit Rosalie zu Jasper, Alice und mir an den Koppelzaun.
„Hm, morgen wenn ihr wollt“, sagte Jasper ohne seinen Blick von den Pferden abzuwenden.
„Ja, wir wollen“, antwortete Emmett ihm.
Alice lachte laut los.
„Was ist?“, fragte Rosalie sie.
„Bei der Antwort von Emmett könnte man denken, Jasper hätte ihm oder besser euch beiden, gerade einen Heiratsantrag gemacht“, antwortete sie immer noch lachend.
Zwischenzeitlich war es Mittag geworden. Der Himmel war wieder strahlend blau und die Sonne schien unermüdlich.
„Was meint ihr, wollen wir mal im See schwimmen gehen?“, fragte Alice immer noch lachend.
Emmett und Jasper stimmten begeistert zu.
Ich musste auf jeden Fall vorher noch mit Rosalie reden. Allein.
„Also los. Umziehen. Wir treffen uns dann gleich am See“, entschied Alice.
Mit diesem Satz verschwand sie auch schon und Jasper folgte ihr sofort.
„Na dann, lasst uns umziehen gehen“, sagte Emmett.
„Geh doch schon mal vor. Wir kommen gleich nach“, sagte ich zu ihm.
Er zuckte mit den Schultern, machte sich aber auf den Weg zum Schloss.
Rosalie sah mich erschrocken an. Anhand meiner Aussage merkte sie wahrscheinlich, dass etwas nicht stimmte.
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
Ich wusste nicht, wie ich anfangen sollte. Schließlich fragte ich:
„Und, habt ihr was gefangen?“
„Wegen dieser Frage hast du Emmett aber nicht weggeschickt. Was ist los?“
Nachdem Jasper nicht mehr in meiner Nähe war, spürte ich wieder etwas Angst in mir aufsteigen.
„Nein. Das Bild. Rosalie, das Bild ist verschwunden.“
„Welches Bild? Wovon sprichst du bitte?“ Sie sah mich irritiert an.
Also musste ich wohl doch etwas weiter vorn beginnen.
„In Edward´s Tagebuch war doch dieses Foto von uns“, begann ich.
„Ja ich weiß. Was ist damit?“
„Ich habe es mir gestern Abend noch angesehen. Dann bin ich zum See gegangen. Und heute Morgen war es nicht mehr da.“
„Vielleicht hat Alice es gefunden?“
„Das glaube ich nicht. Sie hätte doch das ganze Tagebuch mitgenommen und nicht nur das Bild herausgerissen. Außerdem war sie ja letzte Nacht auch mit am See.“
„Stimmt. Aber dann kann es auch nicht weg sein.“
„Meinst du Emmett könnte es genommen haben? Um mich mit den Schlossgespenstern zu erschrecken?“
„Nein“, sagte Rosalie entschieden. „So etwas würde er niemals tun. Es wäre ihm zuzutrauen, dass er sich als Gespenst verkleidet und dich erschreckt. Aber so etwas, dass Bild herauszureißen, so etwas macht Emmett nicht. Außerdem war er die ganze Nacht über bei mir.“
Ich nickte nur leicht. Das war meine einzige plausible Erklärung gewesen.
„Komm mit Bella. Wir fragen ihn trotzdem. Vielleicht hat er irgendetwas mitbekommen.“
Damit machten wir uns ebenfalls auf den Weg zum Schloss.
„Und, habt ihr was gefangen?“
„Wegen dieser Frage hast du Emmett aber nicht weggeschickt. Was ist los?“
Nachdem Jasper nicht mehr in meiner Nähe war, spürte ich wieder etwas Angst in mir aufsteigen.
„Nein. Das Bild. Rosalie, das Bild ist verschwunden.“
„Welches Bild? Wovon sprichst du bitte?“ Sie sah mich irritiert an.
Also musste ich wohl doch etwas weiter vorn beginnen.
„In Edward´s Tagebuch war doch dieses Foto von uns“, begann ich.
„Ja ich weiß. Was ist damit?“
„Ich habe es mir gestern Abend noch angesehen. Dann bin ich zum See gegangen. Und heute Morgen war es nicht mehr da.“
„Vielleicht hat Alice es gefunden?“
„Das glaube ich nicht. Sie hätte doch das ganze Tagebuch mitgenommen und nicht nur das Bild herausgerissen. Außerdem war sie ja letzte Nacht auch mit am See.“
„Stimmt. Aber dann kann es auch nicht weg sein.“
„Meinst du Emmett könnte es genommen haben? Um mich mit den Schlossgespenstern zu erschrecken?“
„Nein“, sagte Rosalie entschieden. „So etwas würde er niemals tun. Es wäre ihm zuzutrauen, dass er sich als Gespenst verkleidet und dich erschreckt. Aber so etwas, dass Bild herauszureißen, so etwas macht Emmett nicht. Außerdem war er die ganze Nacht über bei mir.“
Ich nickte nur leicht. Das war meine einzige plausible Erklärung gewesen.
„Komm mit Bella. Wir fragen ihn trotzdem. Vielleicht hat er irgendetwas mitbekommen.“
Damit machten wir uns ebenfalls auf den Weg zum Schloss.
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
Emmett kam uns in der Eingangshalle entgegen.
„Da seid ihr. Zieht euch doch schnell um. Ich gehe schon mal vor zum See.“
„Ach Emmett, komm doch bitte noch mal mit nach oben“, hielt Rosalie ihn zurück.
„Warum? Soll ich dir beim umziehen helfen?“, scherzte er, ließ aber das Grinsen sofort, als er Rosalie´s ernsten Gesichtsausdruck bemerkte.
Wortlos drehte er sich um und ging vor uns die Treppe nach oben. Wir folgten ihm in sein und Rosalie´s Zimmer.
„Was ist los?“, fragte er sofort. Sein Gesicht wurde auch ernst.
„Emmett, hast du das Bild aus Bella´s … oder äh … Edward´s Tagebuch genommen?“, fragte Rosalie ohne lang drum herum zu reden.
Er schaute erst sie und dann mich verwundert an.
„Welches Bild? Wovon sprichst du denn bitte?“
„In Edward´s Tagebuch ist, oder besser war, ein Foto drin. Und das ist seit letzter Nacht verschwunden.“
„Ich habe es nicht genommen. Wieso sollte ich auch. Und letzte Nacht waren wir jede Minute zusammen Rose.“
„Ich weiß. Im Grunde habe ich auch nicht daran geglaubt, dass du es warst. Aber hast du irgendetwas mitbekommen letzte Nacht?“
„Nein. Definitiv nicht. Wo hattest du das Buch denn Bella?“ Er sah mich fragend an.
„In der Schublade von meinem Nachttisch. Gestern Abend war das Foto noch da und heute Morgen war es auf einmal verschwunden.“
Ich glaubte Emmett. Einen Scherz hätte er spätestens in diesem Moment zugegeben. Daran gab es keinen Zweifel mehr. Emmett war es nicht.
Dafür wurde es mir richtig mulmig zumute. Wer war es? Wer außer uns kam noch in dieses Schloss?
„Alice“, sagte Emmett. Meint ihr nicht vielleicht das sie es gefunden hat?“
„Aber sie hätte doch nicht nur das Bild herausgenommen. Außerdem war sie letzte Nacht mit mir am See.“
„Die ganze Nacht?“, fragte Emmett nach?
„Nun, sie kam ein wenig später. Aber meinst du nicht, dass sie das gesamte Tagebuch mitgenommen hätte?“
„Das weiß man bei Alice nie so genau. Hat sie irgendetwas gesagt? Hat sie irgendwelche Andeutungen gemacht?“
Emmett schien total schockiert zu sein, als er mit mir sprach und mit jedem Satz schockierter zu werden.
„Nein. Eigentlich hat sie so gut wie gar nicht gesprochen. Sie war ziemlich schweigsam letzte Nacht.“
Erst in diesem Moment fiel mir auf, dass das für Alice alles andere als typisch war. Ja, sie war wirklich etwas merkwürdig gewesen. Konnte Alice doch etwas damit zu tun haben?
„Da seid ihr. Zieht euch doch schnell um. Ich gehe schon mal vor zum See.“
„Ach Emmett, komm doch bitte noch mal mit nach oben“, hielt Rosalie ihn zurück.
„Warum? Soll ich dir beim umziehen helfen?“, scherzte er, ließ aber das Grinsen sofort, als er Rosalie´s ernsten Gesichtsausdruck bemerkte.
Wortlos drehte er sich um und ging vor uns die Treppe nach oben. Wir folgten ihm in sein und Rosalie´s Zimmer.
„Was ist los?“, fragte er sofort. Sein Gesicht wurde auch ernst.
„Emmett, hast du das Bild aus Bella´s … oder äh … Edward´s Tagebuch genommen?“, fragte Rosalie ohne lang drum herum zu reden.
Er schaute erst sie und dann mich verwundert an.
„Welches Bild? Wovon sprichst du denn bitte?“
„In Edward´s Tagebuch ist, oder besser war, ein Foto drin. Und das ist seit letzter Nacht verschwunden.“
„Ich habe es nicht genommen. Wieso sollte ich auch. Und letzte Nacht waren wir jede Minute zusammen Rose.“
„Ich weiß. Im Grunde habe ich auch nicht daran geglaubt, dass du es warst. Aber hast du irgendetwas mitbekommen letzte Nacht?“
„Nein. Definitiv nicht. Wo hattest du das Buch denn Bella?“ Er sah mich fragend an.
„In der Schublade von meinem Nachttisch. Gestern Abend war das Foto noch da und heute Morgen war es auf einmal verschwunden.“
Ich glaubte Emmett. Einen Scherz hätte er spätestens in diesem Moment zugegeben. Daran gab es keinen Zweifel mehr. Emmett war es nicht.
Dafür wurde es mir richtig mulmig zumute. Wer war es? Wer außer uns kam noch in dieses Schloss?
„Alice“, sagte Emmett. Meint ihr nicht vielleicht das sie es gefunden hat?“
„Aber sie hätte doch nicht nur das Bild herausgenommen. Außerdem war sie letzte Nacht mit mir am See.“
„Die ganze Nacht?“, fragte Emmett nach?
„Nun, sie kam ein wenig später. Aber meinst du nicht, dass sie das gesamte Tagebuch mitgenommen hätte?“
„Das weiß man bei Alice nie so genau. Hat sie irgendetwas gesagt? Hat sie irgendwelche Andeutungen gemacht?“
Emmett schien total schockiert zu sein, als er mit mir sprach und mit jedem Satz schockierter zu werden.
„Nein. Eigentlich hat sie so gut wie gar nicht gesprochen. Sie war ziemlich schweigsam letzte Nacht.“
Erst in diesem Moment fiel mir auf, dass das für Alice alles andere als typisch war. Ja, sie war wirklich etwas merkwürdig gewesen. Konnte Alice doch etwas damit zu tun haben?
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
„Ich bin dafür, dass wir sie einfach darauf ansprechen“, schlug Emmett vor.
„Aber wenn sie nichts davon weiß? Sie sollte nicht einmal davon wissen, dass ich das Tagebuch hier habe“, entgegnete ich ihm.
Rosalie mischte sich nun auch in das Gespräch ein und sagte:
„Sie sollte eigentlich nichts davon wissen, das ist richtig. Aber wenn sie es war, dann war es unmöglich von ihr dich so zu ängstigen. Sie hätte dich einfach darauf ansprechen sollen. Ich schließe mich Emmett´s Vorschlag an. Wir reden mit ihr.“
„Und wenn sie wirklich nichts von dem Tagebuch weiß?“
„Dann erfährt sie es eben. Sie wird dir den Kopf schon nicht abreißen. Und dann müsste sie auch auf mich und Emmett sauer sein. Außerdem: Wer sollte es denn sonst gewesen sein?“ Rosalie schien überzeugt von dieser Theorie.
Ich zuckte nur mit den Schultern. Mir war nicht wohl bei dem Gedanken daran, mit Alice darüber zu sprechen. Aber auch ich konnte eine gewisse Logik in Rosalie´s Vermutung entdecken. In einem Punkt hatte sie tatsächlich Recht: Wer sollte nachts in dieses Schloss kommen?
„Also dann zieht ihr zwei euch jetzt um und wir gehen zum See. Alice und Jasper warten dort sicher schon auf uns“, entschied Emmett.
Rosalie nickte und war innerhalb von kürzester Zeit umgezogen. Sie merkte sicher, dass ich nicht allein in mein Zimmer gehen wollte.
Danach gingen sie und Emmett mit mir nach gegenüber in meinen Raum.
„Wo ist es?“, fragte Emmett.
Ich wusste sofort, dass er von dem Buch sprach. Ich öffnete die Schublade und gab es ihm.
Währenddessen hatte Rosalie meinen Bikini schon aus dem Schrank geholt und hielt ihn mir entgegen.
Ich zog mich um, während Emmett das Tagebuch durchblätterte. Er fand die entsprechende Seite schnell.
„Wir nehmen es mit“, entschied er wieder und klappte das Buch zu.
Er bemerkte meinen entsetzten Gesichtsausdruck.
„Mach dir keine Gedanken Bella. Alice wird es schon verkraften.“
Ich versuchte es möglichst ruhig zu bleiben.
Nachdem auch ich fertig umgezogen war, machten wir uns zu dritt auf den Weg zum See.
„Aber wenn sie nichts davon weiß? Sie sollte nicht einmal davon wissen, dass ich das Tagebuch hier habe“, entgegnete ich ihm.
Rosalie mischte sich nun auch in das Gespräch ein und sagte:
„Sie sollte eigentlich nichts davon wissen, das ist richtig. Aber wenn sie es war, dann war es unmöglich von ihr dich so zu ängstigen. Sie hätte dich einfach darauf ansprechen sollen. Ich schließe mich Emmett´s Vorschlag an. Wir reden mit ihr.“
„Und wenn sie wirklich nichts von dem Tagebuch weiß?“
„Dann erfährt sie es eben. Sie wird dir den Kopf schon nicht abreißen. Und dann müsste sie auch auf mich und Emmett sauer sein. Außerdem: Wer sollte es denn sonst gewesen sein?“ Rosalie schien überzeugt von dieser Theorie.
Ich zuckte nur mit den Schultern. Mir war nicht wohl bei dem Gedanken daran, mit Alice darüber zu sprechen. Aber auch ich konnte eine gewisse Logik in Rosalie´s Vermutung entdecken. In einem Punkt hatte sie tatsächlich Recht: Wer sollte nachts in dieses Schloss kommen?
„Also dann zieht ihr zwei euch jetzt um und wir gehen zum See. Alice und Jasper warten dort sicher schon auf uns“, entschied Emmett.
Rosalie nickte und war innerhalb von kürzester Zeit umgezogen. Sie merkte sicher, dass ich nicht allein in mein Zimmer gehen wollte.
Danach gingen sie und Emmett mit mir nach gegenüber in meinen Raum.
„Wo ist es?“, fragte Emmett.
Ich wusste sofort, dass er von dem Buch sprach. Ich öffnete die Schublade und gab es ihm.
Währenddessen hatte Rosalie meinen Bikini schon aus dem Schrank geholt und hielt ihn mir entgegen.
Ich zog mich um, während Emmett das Tagebuch durchblätterte. Er fand die entsprechende Seite schnell.
„Wir nehmen es mit“, entschied er wieder und klappte das Buch zu.
Er bemerkte meinen entsetzten Gesichtsausdruck.
„Mach dir keine Gedanken Bella. Alice wird es schon verkraften.“
Ich versuchte es möglichst ruhig zu bleiben.
Nachdem auch ich fertig umgezogen war, machten wir uns zu dritt auf den Weg zum See.
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
Alice und Jasper waren bereits im Wasser und man konnte sie von weitem hören. Sie schienen Spaß zu haben.
Emmett winkte die beiden heraus als wir am See ankamen.
„Da seid ihr ja endlich.“ Alice rannte lachend wie ein kleines Kind auf uns zu. „Warum habt ihr denn …“ Ihr Lachen verwandelte sich sofort als sie das Tagebuch in Emmett´s Hand entdeckte. „Wo hast du das her?“, fragte sie ihn leise.
„Das spielt jetzt keine Rolle Alice. Hast du das Foto aus dem Tagebuch genommen?“
„Das Foto? Emmett, ich wusste bis eben noch nicht einmal das ihr das Tagebuch habt. Es sollte in Forks sein.“ Sie war sichtlich entsetzt. „Wie bist du an das Buch gekommen?“
„Wir haben es in Forks gesucht und gefunden“, antwortete Rosalie für Emmett. „Bella hat es sich so sehr gewünscht.“
„Und dafür durchsucht ihr heimlich mein Zimmer? Wieso fragt ihr mich nicht einfach danach?“ Alice sah uns ungläubig an.
„Du hättest es mir sowieso nicht gegeben Alice. Das weißt du. Und ich wollte es unbedingt haben. Es tut mir leid“, versuchte ich zu erklären.
Und es stimmte. Es tat mir leid, dass ich Alice sozusagen hintergangen hatte.
„Ist schon okay Bella. Du hast ja Recht. Ich hätte es dir sicherlich nicht gegeben. Jetzt kann man nichts mehr daran ändern. Aber ich werde in Zukunft mein Zimmer abschließen müssen“, sagte sie wieder leicht lächelnd.
Ich hätte damit gerechnet, dass sie total wütend werden würde. Aber niemals mit dieser Reaktion. Alice hatte unseren Einbruch in ihr Zimmer einfach so hingenommen.
„Und was ist jetzt mit dem Foto?“, fragte sie und sah uns abwechselnd an.
Diesmal war es Emmett, der das vergangene schilderte.
Alice war sprachlos, nachdem er seine Erzählungen beendet hatte. Nach einiger Zeit sagte sie:
„Und das traut ihr mir wirklich zu?“ Es sammelten sich Tränen in ihren Augen.
Jasper legte seinen Arm um Alice und versuchte sie zu trösten.
„Alice war es nicht“, sagte Jasper zu uns, während er die weinende Alice im Arm hielt und ihr über den Rücken streichelte.
„Alice, du brauchst nicht zu weinen. Niemand hat dich beschuldigt. Wir haben lediglich gefragt“, sagte Rosalie sanft.
Alice nickte und wischte sich die Tränen aus den Augen.
„Ich finde es aber traurig, dass ihr überhaupt auf die Idee kommt, ich könnte so etwas tun“, sagte sie leise mit weinerlicher Stimme.
„Wir wollten einfach nur sichergehen, dass es niemand von uns war. Alice jetzt haben wir ein ganz anderes Problem.“ Emmett sah sie ernst an.
Alice blickte mit verweinten Augen auf und sah entsetzt aus. Sie schien es zu begreifen. Irgendjemand musste letzte Nacht hier im Schloss gewesen sein.
Emmett winkte die beiden heraus als wir am See ankamen.
„Da seid ihr ja endlich.“ Alice rannte lachend wie ein kleines Kind auf uns zu. „Warum habt ihr denn …“ Ihr Lachen verwandelte sich sofort als sie das Tagebuch in Emmett´s Hand entdeckte. „Wo hast du das her?“, fragte sie ihn leise.
„Das spielt jetzt keine Rolle Alice. Hast du das Foto aus dem Tagebuch genommen?“
„Das Foto? Emmett, ich wusste bis eben noch nicht einmal das ihr das Tagebuch habt. Es sollte in Forks sein.“ Sie war sichtlich entsetzt. „Wie bist du an das Buch gekommen?“
„Wir haben es in Forks gesucht und gefunden“, antwortete Rosalie für Emmett. „Bella hat es sich so sehr gewünscht.“
„Und dafür durchsucht ihr heimlich mein Zimmer? Wieso fragt ihr mich nicht einfach danach?“ Alice sah uns ungläubig an.
„Du hättest es mir sowieso nicht gegeben Alice. Das weißt du. Und ich wollte es unbedingt haben. Es tut mir leid“, versuchte ich zu erklären.
Und es stimmte. Es tat mir leid, dass ich Alice sozusagen hintergangen hatte.
„Ist schon okay Bella. Du hast ja Recht. Ich hätte es dir sicherlich nicht gegeben. Jetzt kann man nichts mehr daran ändern. Aber ich werde in Zukunft mein Zimmer abschließen müssen“, sagte sie wieder leicht lächelnd.
Ich hätte damit gerechnet, dass sie total wütend werden würde. Aber niemals mit dieser Reaktion. Alice hatte unseren Einbruch in ihr Zimmer einfach so hingenommen.
„Und was ist jetzt mit dem Foto?“, fragte sie und sah uns abwechselnd an.
Diesmal war es Emmett, der das vergangene schilderte.
Alice war sprachlos, nachdem er seine Erzählungen beendet hatte. Nach einiger Zeit sagte sie:
„Und das traut ihr mir wirklich zu?“ Es sammelten sich Tränen in ihren Augen.
Jasper legte seinen Arm um Alice und versuchte sie zu trösten.
„Alice war es nicht“, sagte Jasper zu uns, während er die weinende Alice im Arm hielt und ihr über den Rücken streichelte.
„Alice, du brauchst nicht zu weinen. Niemand hat dich beschuldigt. Wir haben lediglich gefragt“, sagte Rosalie sanft.
Alice nickte und wischte sich die Tränen aus den Augen.
„Ich finde es aber traurig, dass ihr überhaupt auf die Idee kommt, ich könnte so etwas tun“, sagte sie leise mit weinerlicher Stimme.
„Wir wollten einfach nur sichergehen, dass es niemand von uns war. Alice jetzt haben wir ein ganz anderes Problem.“ Emmett sah sie ernst an.
Alice blickte mit verweinten Augen auf und sah entsetzt aus. Sie schien es zu begreifen. Irgendjemand musste letzte Nacht hier im Schloss gewesen sein.
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
Ich setzte mich langsam auf die Wiese. Ich wusste nicht, was ich von alledem halten sollte.
„Wir müssen Carlisle anrufen“, sagte Alice. Sie sah keinen an, sondern blickte zum See.
Alle anderen schienen es genauso zu sehen wie sie, denn keiner hatte Einwände gegen diesen Vorschlag.
„Ich hole das Handy“, sagte Emmett und machte sich auf den Weg zum Schloss.
Rosalie nickte und setzte sich zu mir.
„Wir hätten gestern Nacht nach Hause fahren sollen“, sagte Jasper leise zu Alice.
Diese schüttelte aber nur den Kopf.
Ich verstand es nicht. Was meinte Jasper damit? Warum hätten wir nach Hause fahren sollen?
In dieser Situation wollte ich aber auch nicht nachfragen.
Nach nur einer Minute kam Emmett mit dem Handy zurück. Er reichte es Alice.
Schnell wählte sie die Nummer. Währenddessen entfernte sie sich aber immer weiter von uns. Und sie flüsterte scheinbar nur, denn trotz meines ausgeprägten Gehörsinns, verstand ich kein einziges Wort von dem Gespräch.
Ein paar Minuten später war sie wieder bei uns und reichte Emmett das Handy.
„Was hat Carlisle gesagt?“, fragte Jasper sie.
„Er und Esme kommen her. So schnell wie möglich. Wir sollen bis dahin auf jeden Fall zusammen bleiben.“
„Gut. Wollen wir rein gehen?“, fragte er weiter.
„Nein. Ich würde sagen wir bleiben hier am See.“
Das taten wir auch. Wir blieben auf der Wiese sitzen und gingen ab und zu ins Wasser um etwas zu schwimmen. Es wollte aber nicht die richtige Stimmung aufkommen. Obwohl keiner das Thema ansprach, wer in meinem Zimmer gewesen sein könnte. Aber jeder von uns machte sich so seine Gedanken.
Jasper hielt sich die ganze Zeit in meiner Nähe auf.
Erst als der Abend hereinbrach, machten wir uns auf den Rückweg.
„Wir müssen Carlisle anrufen“, sagte Alice. Sie sah keinen an, sondern blickte zum See.
Alle anderen schienen es genauso zu sehen wie sie, denn keiner hatte Einwände gegen diesen Vorschlag.
„Ich hole das Handy“, sagte Emmett und machte sich auf den Weg zum Schloss.
Rosalie nickte und setzte sich zu mir.
„Wir hätten gestern Nacht nach Hause fahren sollen“, sagte Jasper leise zu Alice.
Diese schüttelte aber nur den Kopf.
Ich verstand es nicht. Was meinte Jasper damit? Warum hätten wir nach Hause fahren sollen?
In dieser Situation wollte ich aber auch nicht nachfragen.
Nach nur einer Minute kam Emmett mit dem Handy zurück. Er reichte es Alice.
Schnell wählte sie die Nummer. Währenddessen entfernte sie sich aber immer weiter von uns. Und sie flüsterte scheinbar nur, denn trotz meines ausgeprägten Gehörsinns, verstand ich kein einziges Wort von dem Gespräch.
Ein paar Minuten später war sie wieder bei uns und reichte Emmett das Handy.
„Was hat Carlisle gesagt?“, fragte Jasper sie.
„Er und Esme kommen her. So schnell wie möglich. Wir sollen bis dahin auf jeden Fall zusammen bleiben.“
„Gut. Wollen wir rein gehen?“, fragte er weiter.
„Nein. Ich würde sagen wir bleiben hier am See.“
Das taten wir auch. Wir blieben auf der Wiese sitzen und gingen ab und zu ins Wasser um etwas zu schwimmen. Es wollte aber nicht die richtige Stimmung aufkommen. Obwohl keiner das Thema ansprach, wer in meinem Zimmer gewesen sein könnte. Aber jeder von uns machte sich so seine Gedanken.
Jasper hielt sich die ganze Zeit in meiner Nähe auf.
Erst als der Abend hereinbrach, machten wir uns auf den Rückweg.
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
Wir gingen alle zusammen in das Zimmer von Alice und Jasper und schalteten den Fernseher an. Der Film interessierte keinen von uns, aber wir hatten wenigstens ein Hintergrundgeräusch. Und etwas Ablenkung.
Etwa eine Stunde später rief Carlisle an und teilte mit, dass er und Esme gegen vier Uhr morgens landen würden.
Ich sah auf die Uhr. Es war erst zehn Uhr abends. Also noch genug Zeit. Wir schauten uns weiter den Film an.
Gegen zwei Uhr wollte Emmett zum Flughafen fahren.
„Ich werde dann mal Carlisle und Esme abholen“, gab er bekannt.
„Ich komme mit“, sagte Rosalie.
„Ich bin dafür, dass wir alle zum Flughafen fahren“, meinte Alice. „Wir sollten doch alle zusammenbleiben.“
Emmett zuckte mit den Schultern. „Wenn ihr meint. Von mir aus. Dann fahren wir eben alle.“
Ich wollte eigentlich gar nicht mit. Allein im Schloss wollte ich aber auch nicht bleiben. Mal ganz abgesehen davon, hätte es mit Sicherheit eine Diskussion mit Alice nach sich gezogen, wenn ich es auch nur erwähnt hätte. Und nach Diskussionen war mir momentan überhaupt nicht zumute. Schon gar nicht mit Alice. Also nickte ich nur und wir machten uns auf den Weg zu den Auto´s.
„Bella, du fährst diesmal mit uns“, sagte Jasper zu mir, als ich mich gerade zu Rosalie und Emmett in den Wagen setzen wollte.
Jasper hielt mir bereits die Tür des anderen Autos auf.
Ich drehte mich um und ging wortlos auf den Wagen zu. Im Prinzip war mir alles egal.
Alice saß ebenfalls hinten. Sie lächelte mich an als ich einstieg.
Viel zu früh kamen wir am Flughafen an. Wir parkten unsere Auto´s und gingen in das Gebäude.
Zuerst sahen wir auf die Anzeigentafel.
Das Flugzeug sollte um 3.45 Uhr landen. Wir mussten noch über eine Stunde warten.
Ziellos liefen wir durch das große Flughafengebäude. Da es Nacht war, waren weit weniger Menschen da als bei unserer Ankunft.
Schließlich setzten wir uns auf eine Bank in der Ankunftshalle um auf Esme und Carlisle zu warten.
Wir unterhielten uns über unwichtige Dinge. Das heißt: Eigentlich unterhielt Alice uns. Sie wurde allmählich wieder gesprächiger und ihr Mund stand keine Minute still. Es störte mich nicht weiter. So verging wenigstens die Zeit etwas schneller. Ich begann, die Ewigkeit zu hassen.
Etwa eine Stunde später rief Carlisle an und teilte mit, dass er und Esme gegen vier Uhr morgens landen würden.
Ich sah auf die Uhr. Es war erst zehn Uhr abends. Also noch genug Zeit. Wir schauten uns weiter den Film an.
Gegen zwei Uhr wollte Emmett zum Flughafen fahren.
„Ich werde dann mal Carlisle und Esme abholen“, gab er bekannt.
„Ich komme mit“, sagte Rosalie.
„Ich bin dafür, dass wir alle zum Flughafen fahren“, meinte Alice. „Wir sollten doch alle zusammenbleiben.“
Emmett zuckte mit den Schultern. „Wenn ihr meint. Von mir aus. Dann fahren wir eben alle.“
Ich wollte eigentlich gar nicht mit. Allein im Schloss wollte ich aber auch nicht bleiben. Mal ganz abgesehen davon, hätte es mit Sicherheit eine Diskussion mit Alice nach sich gezogen, wenn ich es auch nur erwähnt hätte. Und nach Diskussionen war mir momentan überhaupt nicht zumute. Schon gar nicht mit Alice. Also nickte ich nur und wir machten uns auf den Weg zu den Auto´s.
„Bella, du fährst diesmal mit uns“, sagte Jasper zu mir, als ich mich gerade zu Rosalie und Emmett in den Wagen setzen wollte.
Jasper hielt mir bereits die Tür des anderen Autos auf.
Ich drehte mich um und ging wortlos auf den Wagen zu. Im Prinzip war mir alles egal.
Alice saß ebenfalls hinten. Sie lächelte mich an als ich einstieg.
Viel zu früh kamen wir am Flughafen an. Wir parkten unsere Auto´s und gingen in das Gebäude.
Zuerst sahen wir auf die Anzeigentafel.
Das Flugzeug sollte um 3.45 Uhr landen. Wir mussten noch über eine Stunde warten.
Ziellos liefen wir durch das große Flughafengebäude. Da es Nacht war, waren weit weniger Menschen da als bei unserer Ankunft.
Schließlich setzten wir uns auf eine Bank in der Ankunftshalle um auf Esme und Carlisle zu warten.
Wir unterhielten uns über unwichtige Dinge. Das heißt: Eigentlich unterhielt Alice uns. Sie wurde allmählich wieder gesprächiger und ihr Mund stand keine Minute still. Es störte mich nicht weiter. So verging wenigstens die Zeit etwas schneller. Ich begann, die Ewigkeit zu hassen.
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
Plötzlich wurde Alice aber still. Mitten in einem Satz brach sie diesen ab. Sie sah erschrocken aus und blickte zu der Schlange Menschen, die gerade beim Abflug standen um in ein Flugzeug zu steigen.
„Alice?“, sprach Emmett sie an. Oder er versuchte es zumindest. Er bekam nämlich keine Antwort. Sie schien ihn gar nicht gehört zu haben.
Wir blickten ebenfalls in diese Richtung, um den Grund für Alice ihre Schweigsamkeit herauszufinden.
Rosalie stupste mich leicht in die Seite und zeigte in die Richtung.
„Was ist da?“, fragte ich, da ich beim besten Willen nichts erkennen konnte, was so erschreckend war. Ich sah nur eine Schlange Menschen, die darauf warteten ins Flugzeug zu kommen.
„Ich weiß nicht, aber irgendetwas muss da sein. Erkennst du nichts?“
Ich schüttelte den Kopf. Aber ich versuchte es, so schnell wie möglich die Menschen zu überblicken.
Einer nach dem anderen verschwand im Flugzeug. Ich konnte keinen Grund erkennen, der Alice zum schweigen gebracht haben könnte.
Alice hatte sich zwischenzeitlich wieder etwas gefangen.
„Was war denn los Alice?“, fragte Rosalie.
„Nichts. Gar nichts.“
Sie wollte es uns aus irgendeinem Grund nicht erzählen. Irgendetwas verschwieg sie uns. Das spürte ich genau.
„Alice?“, sprach Emmett sie an. Oder er versuchte es zumindest. Er bekam nämlich keine Antwort. Sie schien ihn gar nicht gehört zu haben.
Wir blickten ebenfalls in diese Richtung, um den Grund für Alice ihre Schweigsamkeit herauszufinden.
Rosalie stupste mich leicht in die Seite und zeigte in die Richtung.
„Was ist da?“, fragte ich, da ich beim besten Willen nichts erkennen konnte, was so erschreckend war. Ich sah nur eine Schlange Menschen, die darauf warteten ins Flugzeug zu kommen.
„Ich weiß nicht, aber irgendetwas muss da sein. Erkennst du nichts?“
Ich schüttelte den Kopf. Aber ich versuchte es, so schnell wie möglich die Menschen zu überblicken.
Einer nach dem anderen verschwand im Flugzeug. Ich konnte keinen Grund erkennen, der Alice zum schweigen gebracht haben könnte.
Alice hatte sich zwischenzeitlich wieder etwas gefangen.
„Was war denn los Alice?“, fragte Rosalie.
„Nichts. Gar nichts.“
Sie wollte es uns aus irgendeinem Grund nicht erzählen. Irgendetwas verschwieg sie uns. Das spürte ich genau.
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
Ein paar Minuten später hörten wir die Durchsage, dass das Flugzeug mit Carlisle und Esme gelandet war.
Wir standen auf um einen besseren Überblick zu bekommen.
Carlisle und Esme waren unter den ersten Passagieren, die aus dem Kontrollbereich kamen. Eilig gingen sie auf uns zu. Aber immer darauf bedacht, sich nicht zu schnell zu bewegen.
Esme schloss mich sofort in ihre Arme. Carlisle begrüßte die anderen und stand dann neben Esme, die ihre Umarmung auch wieder ein wenig lockerte um ihren restlichen Kindern Hallo zu sagen.
„So, dann lasst uns mal fahren“, sagte Carlisle schließlich.
Sofort machten wir uns auf den Weg zu den Auto´s. Esme fuhr mit Jasper, Alice und mir, während Carlisle bei Rosalie und Emmett im Wagen saß.
Ich Esme überaus dankbar dafür, dass sie während der Fahrt keine Fragen stellte. In Gedanken überlegte ich nämlich immer noch, warum Alice am Flughafen so erschrocken aussah. Eine plausible Erklärung für ihr Verhalten wollte mir einfach nicht in den Sinn kommen. Auf was oder wen hatte Alice ihre Aufmerksamkeit gerichtet?
Sie war jetzt aber wieder redefreudig wie eh und je. Jede Einzelheit wollte sie Esme innerhalb kürzester Zeit mitteilen.
Esme lächelte. Sie war froh, dass ihre kleine Alice so glücklich war, nahm ich an.
Aber Alice versuchte es definitiv von irgendetwas abzulenken. Mit keinem Wort erwähnte sie das Tagebuch. Warum? Esme wusste es doch garantiert sowieso schon von Carlisle. Aber sie stellte mir keine Fragen und sprach mich nicht darauf an.
Als wir am Schloss ankamen, stiegen wir aus dem Wagen.
Esme sah beeindruckt aus.
Jasper hatte Alice in den Arm genommen und flüsterte ihr etwas ins Ohr, was ich nicht verstand.
Dann gingen wir hinein. Emmett trug die Koffer von Esme.
Jasper bekam ein Lob für seinen guten Geschmack von Esme, während wir die Treppen nach oben gingen um Carlisle und ihr, dass Zimmer zu zeigen.
Draußen ging die Sonne langsam auf und es wurde mit jeder Minute heller.
Von dem Fenster in Carlisle und Esme´s Zimmer aus konnte man die Koppel mit den Pferden sehen.
„Ihr wollt euch sicher etwas ausruhen“, sagte Jasper zu den beiden.
Carlisle schüttelte den Kopf. „Wir haben uns im Flugzeug genug ausgeruht“, antwortete er.
Nach einer Weile sprach er weiter:
„Wir sollten daran denken, warum wir überhaupt hier sind. Wo ist das Tagebuch?“
„Ich hole es“, sagte Emmett und verließ den Raum.
Wir standen auf um einen besseren Überblick zu bekommen.
Carlisle und Esme waren unter den ersten Passagieren, die aus dem Kontrollbereich kamen. Eilig gingen sie auf uns zu. Aber immer darauf bedacht, sich nicht zu schnell zu bewegen.
Esme schloss mich sofort in ihre Arme. Carlisle begrüßte die anderen und stand dann neben Esme, die ihre Umarmung auch wieder ein wenig lockerte um ihren restlichen Kindern Hallo zu sagen.
„So, dann lasst uns mal fahren“, sagte Carlisle schließlich.
Sofort machten wir uns auf den Weg zu den Auto´s. Esme fuhr mit Jasper, Alice und mir, während Carlisle bei Rosalie und Emmett im Wagen saß.
Ich Esme überaus dankbar dafür, dass sie während der Fahrt keine Fragen stellte. In Gedanken überlegte ich nämlich immer noch, warum Alice am Flughafen so erschrocken aussah. Eine plausible Erklärung für ihr Verhalten wollte mir einfach nicht in den Sinn kommen. Auf was oder wen hatte Alice ihre Aufmerksamkeit gerichtet?
Sie war jetzt aber wieder redefreudig wie eh und je. Jede Einzelheit wollte sie Esme innerhalb kürzester Zeit mitteilen.
Esme lächelte. Sie war froh, dass ihre kleine Alice so glücklich war, nahm ich an.
Aber Alice versuchte es definitiv von irgendetwas abzulenken. Mit keinem Wort erwähnte sie das Tagebuch. Warum? Esme wusste es doch garantiert sowieso schon von Carlisle. Aber sie stellte mir keine Fragen und sprach mich nicht darauf an.
Als wir am Schloss ankamen, stiegen wir aus dem Wagen.
Esme sah beeindruckt aus.
Jasper hatte Alice in den Arm genommen und flüsterte ihr etwas ins Ohr, was ich nicht verstand.
Dann gingen wir hinein. Emmett trug die Koffer von Esme.
Jasper bekam ein Lob für seinen guten Geschmack von Esme, während wir die Treppen nach oben gingen um Carlisle und ihr, dass Zimmer zu zeigen.
Draußen ging die Sonne langsam auf und es wurde mit jeder Minute heller.
Von dem Fenster in Carlisle und Esme´s Zimmer aus konnte man die Koppel mit den Pferden sehen.
„Ihr wollt euch sicher etwas ausruhen“, sagte Jasper zu den beiden.
Carlisle schüttelte den Kopf. „Wir haben uns im Flugzeug genug ausgeruht“, antwortete er.
Nach einer Weile sprach er weiter:
„Wir sollten daran denken, warum wir überhaupt hier sind. Wo ist das Tagebuch?“
„Ich hole es“, sagte Emmett und verließ den Raum.
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
Innerhalb weniger Sekunden war er zurück und reichte Carlisle das Buch.
Er blätterte es durch und sagte:
„Es bleibt bei mir.“ Er sah uns eindringlich an.
Wir nickten alle. Ich war etwas traurig, weil ich gehofft hatte, dass er es mir zurückgeben würde. Aber wenn Carlisle eine Entscheidung traf, dann blieb er grundsätzlich dabei. Ich war mir sicher, dass ich es so schnell nicht mehr bekommen würde. Und es sich heimlich zu nehmen, wie von Alice, dass traute sich bei Carlisle niemand.
„So Bella, jetzt erzähle mir doch bitte noch einmal was genau passiert ist“, bat Carlisle mich.
Ich wollte die Geschichte nicht noch einmal wiederholen. Aber mir würde wohl nichts anderes übrig bleiben.
Esme kam zu mir und legte mir ihren Arm um die Schultern. Diese kleine Geste beruhigte mich sofort.
Oder lag es vielleicht an Jasper, der mich ebenso eindringlich ansah, wie es vorher Carlisle getan hatte? Auf jeden Fall fiel es mir plötzlich ganz leicht zu sprechen.
Ich begann an dem Punkt, als ich mir das Tagebuch abends ansah.
Dann beschrieb ich den Rest der Nacht. Die Zeit am See mit Alice und den Morgen, an dem das Bild verschwunden war.
Carlisle nickte nur.
„Alice, hast du uns auch noch etwas zu erzählen?“, fragte Carlisle und sah sie an.
„Äh nein … wieso?“
„Ich denke aber schon, dass du noch etwas zu sagen hast. Komm schon Alice. Es sollten alle erfahren.“
Also wusste Alice doch etwas, was mir nicht mitteilen wollte. Das Gefühl hatte ich schon die ganze Zeit gehabt. Und jetzt bestätigte es sich.
Mir war klar, dass es keine positive Nachricht sein konnte. Sonst würde Alice sie nicht verheimlichen wollen.
Ich wartete gespannt ab. Genau wie Emmett und Rosalie. Esme, Carlisle und Jasper dagegen schienen zu wissen, was Alice uns vorenthielt.
Wenn Carlisle wollte das sie es erzählte, dann würde sie nicht mehr drum herum kommen. Auch wenn er sie niemals zwingen würde.
Jasper, der neben Alice stand, nahm sie sanft in den Arm.
„Carlisle hat Recht. Es müssen alle erfahren“, sagte er leise zu ihr.
Wir schauten alle zu Alice und warteten gespannt darauf, was sie uns zu sagen hatte.
„Du solltest es wirklich sagen, Alice.“
Ich hörte die mir nur allzu gut bekannte Stimme hinter mir. Schlagartig drehten sich alle um und schauten zur Tür.
Ich zweifelte zuerst an meinen Ohren und drehte mich ebenfalls langsam um.
Edward stand im Türrahmen und sah uns an.
Er blätterte es durch und sagte:
„Es bleibt bei mir.“ Er sah uns eindringlich an.
Wir nickten alle. Ich war etwas traurig, weil ich gehofft hatte, dass er es mir zurückgeben würde. Aber wenn Carlisle eine Entscheidung traf, dann blieb er grundsätzlich dabei. Ich war mir sicher, dass ich es so schnell nicht mehr bekommen würde. Und es sich heimlich zu nehmen, wie von Alice, dass traute sich bei Carlisle niemand.
„So Bella, jetzt erzähle mir doch bitte noch einmal was genau passiert ist“, bat Carlisle mich.
Ich wollte die Geschichte nicht noch einmal wiederholen. Aber mir würde wohl nichts anderes übrig bleiben.
Esme kam zu mir und legte mir ihren Arm um die Schultern. Diese kleine Geste beruhigte mich sofort.
Oder lag es vielleicht an Jasper, der mich ebenso eindringlich ansah, wie es vorher Carlisle getan hatte? Auf jeden Fall fiel es mir plötzlich ganz leicht zu sprechen.
Ich begann an dem Punkt, als ich mir das Tagebuch abends ansah.
Dann beschrieb ich den Rest der Nacht. Die Zeit am See mit Alice und den Morgen, an dem das Bild verschwunden war.
Carlisle nickte nur.
„Alice, hast du uns auch noch etwas zu erzählen?“, fragte Carlisle und sah sie an.
„Äh nein … wieso?“
„Ich denke aber schon, dass du noch etwas zu sagen hast. Komm schon Alice. Es sollten alle erfahren.“
Also wusste Alice doch etwas, was mir nicht mitteilen wollte. Das Gefühl hatte ich schon die ganze Zeit gehabt. Und jetzt bestätigte es sich.
Mir war klar, dass es keine positive Nachricht sein konnte. Sonst würde Alice sie nicht verheimlichen wollen.
Ich wartete gespannt ab. Genau wie Emmett und Rosalie. Esme, Carlisle und Jasper dagegen schienen zu wissen, was Alice uns vorenthielt.
Wenn Carlisle wollte das sie es erzählte, dann würde sie nicht mehr drum herum kommen. Auch wenn er sie niemals zwingen würde.
Jasper, der neben Alice stand, nahm sie sanft in den Arm.
„Carlisle hat Recht. Es müssen alle erfahren“, sagte er leise zu ihr.
Wir schauten alle zu Alice und warteten gespannt darauf, was sie uns zu sagen hatte.
„Du solltest es wirklich sagen, Alice.“
Ich hörte die mir nur allzu gut bekannte Stimme hinter mir. Schlagartig drehten sich alle um und schauten zur Tür.
Ich zweifelte zuerst an meinen Ohren und drehte mich ebenfalls langsam um.
Edward stand im Türrahmen und sah uns an.
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
Alle waren still. Keiner sagte auch nur einen Ton. Und ich war mir sicher, dass auch niemand atmete.
Ich hätte keinem beschreiben können, was in diesem Moment in mir vorging. Ich hatte so gehofft Edward wieder zu sehen. Und als er in diesem Moment vor mir stand, starrte ich ihn nur an. Ich war absolut bewegungsunfähig. Ich konnte nicht mehr klar denken, geschweige denn sprechen.
„ E… E… Edward“, brachte Alice schließlich stotternd hervor.
So wie sie reagierte, schien auch sie nicht mit Edward gerechnet zu haben.
„Du solltest es erzählen“, wiederholte er seine Aussage. Er sah Alice auffordernd an.
Mir war es in diesem Moment völlig gleichgültig, was Alice vor mir verheimlichte. Von mir aus konnte sie schweigen so lange sie wollte.
Ich konnte mich immer noch nicht bewegen. Wenn ich ein Herz hätte, dass schlagen würde, könnte man es mit Sicherheit durch den ganzen Raum hören.
Selbst wenn mein Mund fähig gewesen wäre sich zu bewegen, würden mir die richtigen Worte einfach fehlen.
Gerade als ich dies dachte, sah Edward mich an. Sein Blick traf mich wie ein Blitz.
Ich konnte seinen Blick nicht deuten. War er wütend oder froh, wieder bei seiner Familie zu sein?
Was hätte ich in diesem Moment für seine Gabe gegeben. Ich hätte alles dafür getan, zu wissen was er dachte.
Langsam kam er auf mich zu. Kurz vor mir blieb er stehen. Ich war immer noch unfähig, mich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Und ich zitterte noch immer am ganzen Körper.
„Bella“, flüsterte er. Seine Stimme klang sanft. Aber auch etwas unschlüssig.
Ich konnte ihm nicht antworten. Ich hob leicht meinen Kopf an, um ihm besser in die Augen schauen zu können. Ich nahm nichts mehr von dem, was um mich herum geschah, wahr.
Er hob seine Hand und strich mir leicht über die Wange. Die Berührung ließ mich erneut zittern.
„Nicht weinen Bella“, sagte er sanft und leise.
Ich hätte keinem beschreiben können, was in diesem Moment in mir vorging. Ich hatte so gehofft Edward wieder zu sehen. Und als er in diesem Moment vor mir stand, starrte ich ihn nur an. Ich war absolut bewegungsunfähig. Ich konnte nicht mehr klar denken, geschweige denn sprechen.
„ E… E… Edward“, brachte Alice schließlich stotternd hervor.
So wie sie reagierte, schien auch sie nicht mit Edward gerechnet zu haben.
„Du solltest es erzählen“, wiederholte er seine Aussage. Er sah Alice auffordernd an.
Mir war es in diesem Moment völlig gleichgültig, was Alice vor mir verheimlichte. Von mir aus konnte sie schweigen so lange sie wollte.
Ich konnte mich immer noch nicht bewegen. Wenn ich ein Herz hätte, dass schlagen würde, könnte man es mit Sicherheit durch den ganzen Raum hören.
Selbst wenn mein Mund fähig gewesen wäre sich zu bewegen, würden mir die richtigen Worte einfach fehlen.
Gerade als ich dies dachte, sah Edward mich an. Sein Blick traf mich wie ein Blitz.
Ich konnte seinen Blick nicht deuten. War er wütend oder froh, wieder bei seiner Familie zu sein?
Was hätte ich in diesem Moment für seine Gabe gegeben. Ich hätte alles dafür getan, zu wissen was er dachte.
Langsam kam er auf mich zu. Kurz vor mir blieb er stehen. Ich war immer noch unfähig, mich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Und ich zitterte noch immer am ganzen Körper.
„Bella“, flüsterte er. Seine Stimme klang sanft. Aber auch etwas unschlüssig.
Ich konnte ihm nicht antworten. Ich hob leicht meinen Kopf an, um ihm besser in die Augen schauen zu können. Ich nahm nichts mehr von dem, was um mich herum geschah, wahr.
Er hob seine Hand und strich mir leicht über die Wange. Die Berührung ließ mich erneut zittern.
„Nicht weinen Bella“, sagte er sanft und leise.
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
Ich hatte gar nicht bemerkt, dass mir die Tränen aus den Augen liefen.
Langsam löste sich die Anspannung in mir.
Er trat noch einen kleinen Schritt näher auf mich zu und nahm mich in die Arme.
Jetzt merkte ich genau, dass ich weinte. Ich legte meinen Kopf an seine Brust und schluchzte. Er strich mir sanft über den Rücken.
„Es ist alles gut Bella. Alles ist gut.“
Er forderte keine Antwort. Ich konnte immer noch nicht sprechen. Ich spürte, dass sein T-Shirt ganz nass war von meinen Tränen.
Ich atmete tief ein um seinen Duft in mir aufzunehmen. Wie sehr hatte ich ihn die letzten Wochen doch vermisst.
„Bist du schon länger hier?“, fragte ich ihn leise und immer noch schluchzend.
Ich sah ihn nicht an, aber ich spürte, dass er nickte.
Meine Gedanken wurden langsam wieder klarer. Ich litt also nicht unter Wahnvorstellungen. Ich hatte ihn gespürt.
Ich löste meinen Kopf von seiner Brust und sah ihn an. Er lächelte.
„Meine Bella“, flüsterte er und drückte mich wieder an sich.
Ich verlor jegliches Zeitgefühl. Ich stand einfach nur da, den Kopf auf seiner Brust liegend, und weinte leise.
Unaufhörlich strich er mir über den Kopf und den Rücken.
Nach einiger Zeit hob ich meinen Kopf wieder um ihn anzusehen. Ich konnte es immer noch nicht glauben, dass dieser Moment Wirklichkeit war.
„Ich liebe dich Bella. Das habe ich immer getan und daran wird sich während meiner Existenz niemals etwas ändern.“
Um mir eine Antwort zu ersparen legte er sanft seine Lippen auf meine und küsste mich. Nicht fordernd, nicht drängend, sondern ganz sanft. So sanft und vorsichtig wie in meiner menschlichen Vergangenheit. Da wäre ich in diesem Moment sicherlich in Ohnmacht gefallen. Aber jetzt genoss ich diesen Kuss und erwiderte ihn. Ebenso sanft wie er.
Als wir uns schließlich wieder voneinander lösten, bemerkte ich, dass der Raum leer war. Nur wir beiden waren noch da.
Langsam löste sich die Anspannung in mir.
Er trat noch einen kleinen Schritt näher auf mich zu und nahm mich in die Arme.
Jetzt merkte ich genau, dass ich weinte. Ich legte meinen Kopf an seine Brust und schluchzte. Er strich mir sanft über den Rücken.
„Es ist alles gut Bella. Alles ist gut.“
Er forderte keine Antwort. Ich konnte immer noch nicht sprechen. Ich spürte, dass sein T-Shirt ganz nass war von meinen Tränen.
Ich atmete tief ein um seinen Duft in mir aufzunehmen. Wie sehr hatte ich ihn die letzten Wochen doch vermisst.
„Bist du schon länger hier?“, fragte ich ihn leise und immer noch schluchzend.
Ich sah ihn nicht an, aber ich spürte, dass er nickte.
Meine Gedanken wurden langsam wieder klarer. Ich litt also nicht unter Wahnvorstellungen. Ich hatte ihn gespürt.
Ich löste meinen Kopf von seiner Brust und sah ihn an. Er lächelte.
„Meine Bella“, flüsterte er und drückte mich wieder an sich.
Ich verlor jegliches Zeitgefühl. Ich stand einfach nur da, den Kopf auf seiner Brust liegend, und weinte leise.
Unaufhörlich strich er mir über den Kopf und den Rücken.
Nach einiger Zeit hob ich meinen Kopf wieder um ihn anzusehen. Ich konnte es immer noch nicht glauben, dass dieser Moment Wirklichkeit war.
„Ich liebe dich Bella. Das habe ich immer getan und daran wird sich während meiner Existenz niemals etwas ändern.“
Um mir eine Antwort zu ersparen legte er sanft seine Lippen auf meine und küsste mich. Nicht fordernd, nicht drängend, sondern ganz sanft. So sanft und vorsichtig wie in meiner menschlichen Vergangenheit. Da wäre ich in diesem Moment sicherlich in Ohnmacht gefallen. Aber jetzt genoss ich diesen Kuss und erwiderte ihn. Ebenso sanft wie er.
Als wir uns schließlich wieder voneinander lösten, bemerkte ich, dass der Raum leer war. Nur wir beiden waren noch da.
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
Ich hatte keinerlei Interesse daran, zu erfahren, wo die anderen sich aufhielten. Es war mir alles egal. Für mich zählte nur Edward, der mich immer noch in seinem Arm hielt als hätte Angst, ich könnte ihm davon laufen.
„Ich liebe dich Edward“, sagte ich schließlich, auch wenn es nur als flüstern über meine Lippen kam.
Um mir zu signalisieren, dass er es verstanden hatte, küsste er mich wieder.
Ich genoss jede einzelne Sekunde.
Eine ganze Weile später löste ich mich wieder von ihm und mein Blick fiel auf die Uhr. Es war zwei Uhr Mittags. Der Morgen und der Vormittag waren vergangen, ohne, dass ich es gemerkt hatte.
Ich schaute wieder zu Edward. Er sah mich verliebt an. Es war der Blick, nach dem ich mich so gesehnt hatte.
„Wir sollten langsam zu den anderen gehen“, sagte er zu mir.
Ich sah ihn erschrocken an. Ich wollte mit ihm allein sein. Ich hatte Angst, ihn wieder zu verlieren.
Edward schien meine Angst zu spüren.
„Wir haben noch eine ganze Ewigkeit vor uns Bella“, sagte er sanft und küsste mich. Flüsternd fügte er hinzu: „Ich lasse dich nie mehr so lange allein. Es tut mir so leid.“
Ich wollte erfahren, warum er so lange weg war. Aber nicht in diesem Moment. Diese Augenblicke wollte ich einfach nur genießen.
„Ich liebe dich Edward“, sagte ich schließlich, auch wenn es nur als flüstern über meine Lippen kam.
Um mir zu signalisieren, dass er es verstanden hatte, küsste er mich wieder.
Ich genoss jede einzelne Sekunde.
Eine ganze Weile später löste ich mich wieder von ihm und mein Blick fiel auf die Uhr. Es war zwei Uhr Mittags. Der Morgen und der Vormittag waren vergangen, ohne, dass ich es gemerkt hatte.
Ich schaute wieder zu Edward. Er sah mich verliebt an. Es war der Blick, nach dem ich mich so gesehnt hatte.
„Wir sollten langsam zu den anderen gehen“, sagte er zu mir.
Ich sah ihn erschrocken an. Ich wollte mit ihm allein sein. Ich hatte Angst, ihn wieder zu verlieren.
Edward schien meine Angst zu spüren.
„Wir haben noch eine ganze Ewigkeit vor uns Bella“, sagte er sanft und küsste mich. Flüsternd fügte er hinzu: „Ich lasse dich nie mehr so lange allein. Es tut mir so leid.“
Ich wollte erfahren, warum er so lange weg war. Aber nicht in diesem Moment. Diese Augenblicke wollte ich einfach nur genießen.
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
Er nahm meine Hand und wir gingen zusammen aus dem Zimmer. Langsam gingen wir die Treppen hinunter.
Wir traten aus dem Schloss in das grelle Sonnenlicht.
Edward´s Haut funkelte. Genau wie meine. Aber er kam mir strahlender vor.
Er drückte meine Hand um mir zu zeigen, dass bei mir war. Und bei mir bleiben würde.
Ich sah ihn an und strahlte. Ich konnte es immer noch nicht richtig fassen, dass mein Engel wieder bei mir war.
Ganz langsam gingen wir Hand in Hand in Richtung See. Edward schien genau zu wissen, wo wir die anderen finden würden.
Auf dem Weg zum See fiel mir erst die ganze Schönheit dieses Schlossparks auf. Es war, als würde ich alles mit anderen Augen sehen. Ich wusste es lag an Edward, der meine Hand hielt. Immer und immer wieder sah ich ihn an.
Es waren tatsächlich alle am See. Sie saßen auf der Wiese und unterhielten sich.
Lächelnd sahen sie uns entgegen.
Alice sprang auf und rannte auf uns zu. Sie umarmte mich so stürmisch, dass ich fast umfiel.
„Hey langsam Alice“, sagte Edward lächelnd und stützte mich am Rücken.
Dann standen alle anderen auch um uns herum.
„Du hast uns ganz schön lange allein gelassen“, sagte Emmett zu Edward und fiel ihm schließlich um den Hals.
So viel Gefühlsregung hätte ich Emmett niemals zugetraut. Auch wenn ich wusste, wie sehr er seinen Bruder liebte.
Esme, Carlisle, Alice und Jasper begrüßten ihn ebenfalls überschwänglich.
„Hallo Edward“, sagte Rosalie etwas zurückhaltender als die anderen.
„Hallo Rosalie“, antwortete er und drehte sich von ihr weg. Er sagte es kalt und ausdruckslos. Er war also immer noch wütend auf Rosalie. Er hatte ihr während der vergangenen Wochen scheinbar nicht verzeihen können.
Ich sah zu ihr. Sie wirkte traurig. Ihr Blick war leer.
Sie schaute schließlich auch mich an und kam zu mir.
„Es tut mir leid Rose. Ich hatte gehofft das er anders reagiert“, sagte ich leise zu ihr.
„Es ist okay Bella. Jetzt bist du dran mit glücklich sein.“
Ihrem Tonfall entnahm ich, dass sie es ernst meinte. Aber ich konnte auch heraushören, dass es ihr schwer fiel, dass Edward sie so kalt begrüßt hatte.
Ich hoffte, das sich das Verhältnis der beiden mit der Zeit wieder normalisieren und entspannen würde.
Edward stellte sich wieder zu mir, achtete aber sehr genau darauf, Rosalie keines Blickes zu würdigen.
Auf eine Art tat sie mir richtig leid. Aber das Gefühl, dass Edward bei mir war, überwog.
Ich schmiegte mich wieder eng an seine Brust und vergaß Rosalie und die anderen vollkommen. Edward war bei mir – das war das einzige was momentan für mich zählte.
Plötzlich schaute Edward zu Alice und sagte:
„Tu das, Alice.“
Was hatte Alice gerade gedacht? Es war immer noch merkwürdig für mich, wenn Edward auf die Gedanken anderer antwortete.
Zum Nachfragen kam ich nicht, denn er legte seine Lippen auf meine und küsste mich.
Am Rande nahm ich wahr, dass die anderen den See verließen.
Wir traten aus dem Schloss in das grelle Sonnenlicht.
Edward´s Haut funkelte. Genau wie meine. Aber er kam mir strahlender vor.
Er drückte meine Hand um mir zu zeigen, dass bei mir war. Und bei mir bleiben würde.
Ich sah ihn an und strahlte. Ich konnte es immer noch nicht richtig fassen, dass mein Engel wieder bei mir war.
Ganz langsam gingen wir Hand in Hand in Richtung See. Edward schien genau zu wissen, wo wir die anderen finden würden.
Auf dem Weg zum See fiel mir erst die ganze Schönheit dieses Schlossparks auf. Es war, als würde ich alles mit anderen Augen sehen. Ich wusste es lag an Edward, der meine Hand hielt. Immer und immer wieder sah ich ihn an.
Es waren tatsächlich alle am See. Sie saßen auf der Wiese und unterhielten sich.
Lächelnd sahen sie uns entgegen.
Alice sprang auf und rannte auf uns zu. Sie umarmte mich so stürmisch, dass ich fast umfiel.
„Hey langsam Alice“, sagte Edward lächelnd und stützte mich am Rücken.
Dann standen alle anderen auch um uns herum.
„Du hast uns ganz schön lange allein gelassen“, sagte Emmett zu Edward und fiel ihm schließlich um den Hals.
So viel Gefühlsregung hätte ich Emmett niemals zugetraut. Auch wenn ich wusste, wie sehr er seinen Bruder liebte.
Esme, Carlisle, Alice und Jasper begrüßten ihn ebenfalls überschwänglich.
„Hallo Edward“, sagte Rosalie etwas zurückhaltender als die anderen.
„Hallo Rosalie“, antwortete er und drehte sich von ihr weg. Er sagte es kalt und ausdruckslos. Er war also immer noch wütend auf Rosalie. Er hatte ihr während der vergangenen Wochen scheinbar nicht verzeihen können.
Ich sah zu ihr. Sie wirkte traurig. Ihr Blick war leer.
Sie schaute schließlich auch mich an und kam zu mir.
„Es tut mir leid Rose. Ich hatte gehofft das er anders reagiert“, sagte ich leise zu ihr.
„Es ist okay Bella. Jetzt bist du dran mit glücklich sein.“
Ihrem Tonfall entnahm ich, dass sie es ernst meinte. Aber ich konnte auch heraushören, dass es ihr schwer fiel, dass Edward sie so kalt begrüßt hatte.
Ich hoffte, das sich das Verhältnis der beiden mit der Zeit wieder normalisieren und entspannen würde.
Edward stellte sich wieder zu mir, achtete aber sehr genau darauf, Rosalie keines Blickes zu würdigen.
Auf eine Art tat sie mir richtig leid. Aber das Gefühl, dass Edward bei mir war, überwog.
Ich schmiegte mich wieder eng an seine Brust und vergaß Rosalie und die anderen vollkommen. Edward war bei mir – das war das einzige was momentan für mich zählte.
Plötzlich schaute Edward zu Alice und sagte:
„Tu das, Alice.“
Was hatte Alice gerade gedacht? Es war immer noch merkwürdig für mich, wenn Edward auf die Gedanken anderer antwortete.
Zum Nachfragen kam ich nicht, denn er legte seine Lippen auf meine und küsste mich.
Am Rande nahm ich wahr, dass die anderen den See verließen.
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
Wir ließen uns auf die Wiese sinken und ich genoss die Zärtlichkeiten, die Edward mir schenkte.
Eine ganze Weile lagen wir so da und küssten und streichelten uns.
Zwischendurch blickten wir in den strahlend blauen Himmel.
Mein Kopf lag auf seiner Brust und ich konnte mit aller Sicherheit sagen – ich war glücklich. So glücklich wie lange nicht mehr.
Als es anfing zu dämmern und der Abend hereinbrach, standen wir auf und machten uns auf den Weg zum Schloss.
Auch drinnen war von den anderen nichts zu sehen.
Wir gingen die Treppe nach oben und Edward öffnete mir die Tür zu meinem, oder jetzt unserem, Zimmer. Er schien sich in diesem Schloss wirklich gut auszukennen.
Nach einiger Zeit im Raum, in der wir nicht sprachen, sondern uns nur ansahen, streichelten und küssten, kam der Moment, an dem ich Antworten wollte. Antworten auf hunderte von Fragen, die in meinem Kopf wild durcheinander wirbelten.
Ich setzte mich auf und sah Edward lächelnd an. Er lag immer noch auf dem Bett und erwiderte mein Lächeln.
„Also Bella. Was willst du wissen?“ Er hatte meine Gedanken erraten.
Ich versuchte es, diese erst einmal zu sortieren und alle Fragen in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen.
„Wo warst du?“, fragte ich schließlich. Es war für mich die wichtigste Frage gewesen.
Eine ganze Weile lagen wir so da und küssten und streichelten uns.
Zwischendurch blickten wir in den strahlend blauen Himmel.
Mein Kopf lag auf seiner Brust und ich konnte mit aller Sicherheit sagen – ich war glücklich. So glücklich wie lange nicht mehr.
Als es anfing zu dämmern und der Abend hereinbrach, standen wir auf und machten uns auf den Weg zum Schloss.
Auch drinnen war von den anderen nichts zu sehen.
Wir gingen die Treppe nach oben und Edward öffnete mir die Tür zu meinem, oder jetzt unserem, Zimmer. Er schien sich in diesem Schloss wirklich gut auszukennen.
Nach einiger Zeit im Raum, in der wir nicht sprachen, sondern uns nur ansahen, streichelten und küssten, kam der Moment, an dem ich Antworten wollte. Antworten auf hunderte von Fragen, die in meinem Kopf wild durcheinander wirbelten.
Ich setzte mich auf und sah Edward lächelnd an. Er lag immer noch auf dem Bett und erwiderte mein Lächeln.
„Also Bella. Was willst du wissen?“ Er hatte meine Gedanken erraten.
Ich versuchte es, diese erst einmal zu sortieren und alle Fragen in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen.
„Wo warst du?“, fragte ich schließlich. Es war für mich die wichtigste Frage gewesen.
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
„Bei dir“, antwortete er mir lächelnd und zog mich in seinen Arm auf das Bett zurück.
Diese Antwort hatte aber noch mehr Fragen aufgedeckt. Ich löste mich aus seiner Umarmung und setzte mich wieder auf. Nur seine Hände hielt ich noch in meinen.
„Wie meinst du das?“ Ich schaute ihm tief in die Augen und wartete auf eine Antwort, die ich verstand.
Er setzte sich auch auf und sah mich an. Unsere Blicke waren auf seltsame Art und Weise miteinander verbunden.
„Ich war immer in deiner Nähe Bella. Ich wollte erst weg. Aber ich konnte nicht. Ich konnte dich keinen Tag allein lassen.“
„Warum bist du überhaupt gegangen?“, fragte ich nach einer Weile des Schweigens.
„Du wolltest es so. Ich habe dir immer gesagt, dass ich jeden deiner Wünsche erfüllen werde“, antwortete er leise.
„Dann hast du aber auch mitbekommen, wie sehr ich dich wieder bei mir wollte.“
„Das waren die schlimmsten Momente während meines gesamten Daseins Bella.“
Ich wusste nicht was ich darauf erwidern sollte. Ich sah ihn nur an. Sein Lächeln wurde schmaler. Es schien ihn sehr mitgenommen zu haben.
„Du glaubst gar nicht wie oft ich kurz davor war, dich einfach in den Arm zu nehmen.“
„Warum hast du es nicht getan?“ Ich flüsterte nur noch.
„Ich konnte nicht. Ich hätte … Bella, es tut mir so leid. Ich wollte deinen Wunsch respektieren.“ Er sah mich an und hatte Tränen in den Augen.
„Du bist da. Etwas anderes zählt nicht mehr.“ Ich rutschte wieder näher zu ihm und nahm ihn in den Arm.
„Dann weißt du alles?“, fragte ich einige Zeit später und ließ seine Hände, die immer noch in meinen lagen, los.
Er nickte nur.
Diese Antwort hatte aber noch mehr Fragen aufgedeckt. Ich löste mich aus seiner Umarmung und setzte mich wieder auf. Nur seine Hände hielt ich noch in meinen.
„Wie meinst du das?“ Ich schaute ihm tief in die Augen und wartete auf eine Antwort, die ich verstand.
Er setzte sich auch auf und sah mich an. Unsere Blicke waren auf seltsame Art und Weise miteinander verbunden.
„Ich war immer in deiner Nähe Bella. Ich wollte erst weg. Aber ich konnte nicht. Ich konnte dich keinen Tag allein lassen.“
„Warum bist du überhaupt gegangen?“, fragte ich nach einer Weile des Schweigens.
„Du wolltest es so. Ich habe dir immer gesagt, dass ich jeden deiner Wünsche erfüllen werde“, antwortete er leise.
„Dann hast du aber auch mitbekommen, wie sehr ich dich wieder bei mir wollte.“
„Das waren die schlimmsten Momente während meines gesamten Daseins Bella.“
Ich wusste nicht was ich darauf erwidern sollte. Ich sah ihn nur an. Sein Lächeln wurde schmaler. Es schien ihn sehr mitgenommen zu haben.
„Du glaubst gar nicht wie oft ich kurz davor war, dich einfach in den Arm zu nehmen.“
„Warum hast du es nicht getan?“ Ich flüsterte nur noch.
„Ich konnte nicht. Ich hätte … Bella, es tut mir so leid. Ich wollte deinen Wunsch respektieren.“ Er sah mich an und hatte Tränen in den Augen.
„Du bist da. Etwas anderes zählt nicht mehr.“ Ich rutschte wieder näher zu ihm und nahm ihn in den Arm.
„Dann weißt du alles?“, fragte ich einige Zeit später und ließ seine Hände, die immer noch in meinen lagen, los.
Er nickte nur.
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
„Die Sache mit dem Tagebuch. Das … ich hätte es nicht lesen dürfen. Es tut mir leid.“
„Es muss dir nicht leid tun.“
„Doch Edward. Es sind deine privaten Dinge. Aber als ich angefangen hatte, konnte ich nicht mehr aufhören. Ich wollte mich an dich erinnern. Ich …“
Die Worte stürzten aus mir heraus und ich hatte wieder Tränen in den Augen.
„Bella“, unterbrach Edward mich, „es muss und es sollte dir nicht leid tun. Du bist meine Frau und ich liebe dich. Ich habe keine Geheimnisse vor dir, hörst du? Keine Geheimnisse Bella.“
Er hatte wieder meine Hände ergriffen und drückte sie. Dabei sah er mir tief in die Augen.
Diesmal war ich es, die nur nickte.
„Das Foto Edward. Hast du es dir genommen?“, fragte ich ihn als ich wieder fähig war zu sprechen.
Er schüttelte den Kopf.
„Das hätte ich dir niemals angetan. Es war dir so wichtig.“
„Weißt du wer es war?“, fragte ich weiter.
„Nein.“ Wieder schüttelte er leicht den Kopf. Er sah besorgt aus. „Aber ich werde es herausfinden.“
„Alice weiß mehr als ich?“, stellte ich fragend fest.
„Mittlerweile vielleicht, ja“, antwortete er leise. Er hatte mich wieder losgelassen und schaute scheinbar ins Leere.
„Du hast gesagt, sie soll es uns erzählen. Edward bitte, was sollte Alice uns erzählen?“
Er antwortete mir nicht.
„Bitte Edward. Was?“, wiederholte ich flüsternd.
„Es sind ihre Gedanken. Sie wird es dir zu gegebener Zeit selbst sagen.“
Ich verstand ihn. Es war immer sein Ziel gewesen, die Gedanken seiner Familie so weit wie möglich auszublenden.
Dennoch warf es in mir immer neue Fragen auf. Fragen, auf die ich in dieser Nacht wohl keine Antwort mehr bekommen würde. Trotzdem sprach ich weiter.
„Warum bist du aufgetaucht? Heute Morgen. Warum gerade da?“
„Weil Alice in ihren Gedanken fest entschlossen war, nichts zu sagen. Und ich fand, dass zumindest Carlisle alles erfahren sollte.“
„Was sollte Carlisle erfahren?“ Ich konnte nicht anders als immer wieder nachzufragen.
„Bitte Bella. Zwing mich nicht, die Gedanken meiner Schwester preiszugeben.“
„Aber Carlisle … er schien doch auch schon etwas zu wissen“, sagte ich verwirrt.
„Er wusste nicht mal die Hälfte. Genau wie Jasper.“
Es schien Edward sehr schwer zu fallen, darüber zu sprechen. Ich wollte ihn nicht weiter damit quälen, indem ich weiterfragte.
Ich beschloss es, Alice am nächsten Tag selbst darauf anzusprechen.
Ich wechselte schnell das Thema. Es gab noch einen Punkt, der mich brennend interessierte.
„Es muss dir nicht leid tun.“
„Doch Edward. Es sind deine privaten Dinge. Aber als ich angefangen hatte, konnte ich nicht mehr aufhören. Ich wollte mich an dich erinnern. Ich …“
Die Worte stürzten aus mir heraus und ich hatte wieder Tränen in den Augen.
„Bella“, unterbrach Edward mich, „es muss und es sollte dir nicht leid tun. Du bist meine Frau und ich liebe dich. Ich habe keine Geheimnisse vor dir, hörst du? Keine Geheimnisse Bella.“
Er hatte wieder meine Hände ergriffen und drückte sie. Dabei sah er mir tief in die Augen.
Diesmal war ich es, die nur nickte.
„Das Foto Edward. Hast du es dir genommen?“, fragte ich ihn als ich wieder fähig war zu sprechen.
Er schüttelte den Kopf.
„Das hätte ich dir niemals angetan. Es war dir so wichtig.“
„Weißt du wer es war?“, fragte ich weiter.
„Nein.“ Wieder schüttelte er leicht den Kopf. Er sah besorgt aus. „Aber ich werde es herausfinden.“
„Alice weiß mehr als ich?“, stellte ich fragend fest.
„Mittlerweile vielleicht, ja“, antwortete er leise. Er hatte mich wieder losgelassen und schaute scheinbar ins Leere.
„Du hast gesagt, sie soll es uns erzählen. Edward bitte, was sollte Alice uns erzählen?“
Er antwortete mir nicht.
„Bitte Edward. Was?“, wiederholte ich flüsternd.
„Es sind ihre Gedanken. Sie wird es dir zu gegebener Zeit selbst sagen.“
Ich verstand ihn. Es war immer sein Ziel gewesen, die Gedanken seiner Familie so weit wie möglich auszublenden.
Dennoch warf es in mir immer neue Fragen auf. Fragen, auf die ich in dieser Nacht wohl keine Antwort mehr bekommen würde. Trotzdem sprach ich weiter.
„Warum bist du aufgetaucht? Heute Morgen. Warum gerade da?“
„Weil Alice in ihren Gedanken fest entschlossen war, nichts zu sagen. Und ich fand, dass zumindest Carlisle alles erfahren sollte.“
„Was sollte Carlisle erfahren?“ Ich konnte nicht anders als immer wieder nachzufragen.
„Bitte Bella. Zwing mich nicht, die Gedanken meiner Schwester preiszugeben.“
„Aber Carlisle … er schien doch auch schon etwas zu wissen“, sagte ich verwirrt.
„Er wusste nicht mal die Hälfte. Genau wie Jasper.“
Es schien Edward sehr schwer zu fallen, darüber zu sprechen. Ich wollte ihn nicht weiter damit quälen, indem ich weiterfragte.
Ich beschloss es, Alice am nächsten Tag selbst darauf anzusprechen.
Ich wechselte schnell das Thema. Es gab noch einen Punkt, der mich brennend interessierte.
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Re: Bis(s) - zum Ende unseres Daseins
„Warum warst du so abweisend zu Rose?“, fragte ich und sah ihm dabei in die Augen.
Edward schaute mich ungläubig an. Ihm schien keine passende Antwort auf meine Frage einzufallen.
„Rose hat mir geholfen Edward. Sie ist kein schlechter Mensch.“
„Rosalie ist gar kein Mensch“, antwortete er mir trocken.
„Ach hör schon auf. Du weißt genau was ich meine.“
„Was meinst du denn?“
„Sie hat mir geholfen das Tagebuch zu finden, nachdem Alice es versteckt hatte.“
„Rosalie wollte nur ihr schlechtes Gewissen beruhigen. Ich hoffe es ist ihr misslungen.“
Oh weh, Edward schien Rosalie richtig zu hassen. Wegen dieser einen Sekunde auf der Party. Obwohl sie mir in diesem Moment auch nur helfen wollte.
„Edward bitte, dass ist nicht fair.“ Ich flüsterte nur noch. Ich wollte nicht, dass er so wütend auf Rose war.
Wieder einmal sagte er nichts.
„Ich habe ihr verziehen Edward. Dasselbe solltest du auch tun.“ Flehend sah ich ihm in die Augen.
„Lass mir Zeit Bella.“ Er sprach sehr leise, aber ich wusste, dass er die Wahrheit sagte. Er brauchte Zeit um Rosalie verzeihen zu können. Ich wollte sie ihm geben.
Ich nickte.
„Okay“, sagte ich und fügte hinzu: „Sie ist meine Freundin Edward. Ich wünsche mir so sehr das es so bleibt.“
„Du weißt Bella, ich könnte dir nie einen Wunsch abschlagen. Ich versuche es.“
Diese Aussage genügte mir vollkommen.
Ganz abgesehen davon, wollte ich nicht länger mit ihm über Rosalie diskutieren.
Edward schaute mich ungläubig an. Ihm schien keine passende Antwort auf meine Frage einzufallen.
„Rose hat mir geholfen Edward. Sie ist kein schlechter Mensch.“
„Rosalie ist gar kein Mensch“, antwortete er mir trocken.
„Ach hör schon auf. Du weißt genau was ich meine.“
„Was meinst du denn?“
„Sie hat mir geholfen das Tagebuch zu finden, nachdem Alice es versteckt hatte.“
„Rosalie wollte nur ihr schlechtes Gewissen beruhigen. Ich hoffe es ist ihr misslungen.“
Oh weh, Edward schien Rosalie richtig zu hassen. Wegen dieser einen Sekunde auf der Party. Obwohl sie mir in diesem Moment auch nur helfen wollte.
„Edward bitte, dass ist nicht fair.“ Ich flüsterte nur noch. Ich wollte nicht, dass er so wütend auf Rose war.
Wieder einmal sagte er nichts.
„Ich habe ihr verziehen Edward. Dasselbe solltest du auch tun.“ Flehend sah ich ihm in die Augen.
„Lass mir Zeit Bella.“ Er sprach sehr leise, aber ich wusste, dass er die Wahrheit sagte. Er brauchte Zeit um Rosalie verzeihen zu können. Ich wollte sie ihm geben.
Ich nickte.
„Okay“, sagte ich und fügte hinzu: „Sie ist meine Freundin Edward. Ich wünsche mir so sehr das es so bleibt.“
„Du weißt Bella, ich könnte dir nie einen Wunsch abschlagen. Ich versuche es.“
Diese Aussage genügte mir vollkommen.
Ganz abgesehen davon, wollte ich nicht länger mit ihm über Rosalie diskutieren.
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