Forks Bloodbank
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Twilight: Good or Evil?

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Twilight: Good or Evil? Empty Twilight: Good or Evil?

Beitrag  Gast Di 19 Feb 2008, 20:59

Prolog

Meine Bestimmung ist es, Vampire, die auf der Dunklen Seite stehen, zu vernichten. Aber etwas in mir drängt mich dazu, es nicht zu tun.
Wie … bei ihm.
Mein Herz, das seit einen Jahrhundert nicht mehr schlägt, schreit zu mir hoch: „Tu es nicht!“
Meine Gefühle sagen dasselbe. Was ist dieses Gefühl eigentlich? Und was empfinde ich ihm gegenüber?
Ist es Liebe? Ist es Hass? Ist es Beides? Ich bin mir nicht sicher …
Wozu „leben“ gute Vampire überhaupt? Vampire sind Vampire – sie trinken Blut. In jedem Vampir – egal, ob Gut oder Böse, steckt ein Monster, dass in jeden Moment auszubrechen droht.
Aber was mache ich mit ihm? Was mache ich mit dem Vampir, namens Edward?
Irgendwas an ihm … bringt mich dazu ihn zu lieben.


Ich hoffe, euch gefällt der Prolog.
Review!


Dankeschön,

Blood Freesia













1. Kapitel: Ein Neuer Tag, ein Neuer Schüler…
Bellas Sicht

Ein Neuer Tag – langweilig, wie immer. Nichts hat sich hier verändert – zumindest nichts an mir.
Mein Name ist Isabella Marie Swan. Ich bin 18. Ok, genau genommen 118. Ihr wundert euch?
Kann ich mir gut vorstellen, mein Leben, oder besser gesagt, meine Existenz ist nichts für schwache Nerven: Ich bin ein Vampir. Und tagtäglich muss ich mich mit Studenten abgeben…
Ihr wundert euch doch bestimmt, warum ich unter Menschen lebe, oder?
Meine Aufgabe ist es, Menschen vor Vampiren zu schützen. Klingt eigenartig, ich weiß. Ich schütze sie vor Vampiren, die auf der Dunklen Seite stehen. Vampire, die Menschen foltern, töten und ihr Blut trinken. Sicher, ich trinke auch Blut. Aber nicht das von Menschen, sondern das von Tieren. Manchmal fragte ich mich, warum es Gute und Böse Vampire überhaupt gab. Wo waren die Unterschiede? Vampire blieben Vampire. In jeden von ihnen steckte ein Monster, das jeden Moment auszubrechen drohte. Theoretisch könnte ich zur anderen Seite wechseln, zur Dunklen Seite. Aber dennoch würden wir immer Vampire bleiben. Es gab aber auch welche, die endgültig und für immer auf einer Seite blieben. Bis jetzt bin ich noch keinem Vampir begegnet, der auf dieser Seite stand. Na ja. Der Tag blieb dennoch langweilig wie immer. An meinen Noten war nichts auszusetzen. Sie waren ausgezeichnet. Tja, durch die vielen Jahre hatte man eben viel Zeit zum Lernen…
Von meiner Familie lebte keiner mehr, wie denn auch? Ich lebte allein. In Forks. Im Haus meines Vaters. Ich hatte keine Freunde. Nur eine „Freundin“ – Jessica Stanley. Die Klatschtante, höchstpersönlich. Neulich ging, eines von ihr verursachtes Gerücht, durch die Schule, dass ich angeblich mit einem Studenten aus der nächsten Stufe durchgebrannt wäre…
Aber an solche Gerüchte hatte ich mich schon gewöhnt. (Man kriegt so was fast jeden Tag zu hören…) Jessica, wie üblich dauernd am plappern, ging neben mir zur Caféteria. Jess’ ist bereits 22. Ich gab vor, 19 zu sein, keine gute Idee (jetzt würde ich ständig von Älteren angemacht werden)…
Ich bestellte nicht zu Essen – natürlich nicht. Jess hatte sich so langsam daran gewöhnt, dass ich in der Schule nichts zu mir nahm. Schweigend saß ich am Tisch; mit einem Ohr hörte ich ihr zu, mit dem anderen Ohr hörte ich die Gedanken anderer. Einer meiner Talente, die man als Vampir hatte. Ich hatte dennoch mehrere.
Die Klingel zur nächsten Stunde läutete, jetzt war Bio. Jess und ich gingen zur nächsten Klasse. Ihr Geplapper war einfach nicht auszuschalten!
An passenden Stellen machte ich mal ‚oh’ oder ‚wie interessant’ aber interessant war’s nicht.
Wir setzten uns auf die Plätze. Neben mir war nur noch ein Platz frei. Jessica war zwar meine „Freundin“, aber dennoch schreckten Menschen vor uns Vampiren ab.
Es war eine natürliche Warnung. Na ja, zumindest musste ich ihrem Geplapper nicht mehr zuhören.
Mr Banner betrat den Raum, mit einer anderen Person. Ein neuer Schüler? Könnte interessant werden – oder auch nicht. War wahrscheinlich ein ganz normaler Schüler, der den Weg zu Turnhalle nicht kannte, wie jeder Schüler. Außer mir.
Nicht jeder hatte die Fähigkeit Gedanken zu lesen. Ich konnte mir meine Fragen ersparen.
Aber … was war das für ein Geruch? Sieht nach einem nicht ganz so normalen Studenten aus, oder?
Der Neue betrat den Raum und mir blieb der Atem stehen …

Ich hoffe, euch gefällt’s. Na, wer wird wohl der Neue sein?

Dankeschön,
Blood Freesia


Zuletzt von Blood Freesia am Di 19 Feb 2008, 21:02 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Twilight: Good or Evil? Empty Edward Cullen

Beitrag  Gast Di 19 Feb 2008, 21:00

2. Kapitel: Edward Cullen
Bellas Sicht

Mir stockte der Atem. Der Neue war einfach unbeschreiblich - schön. Seine Bewegungen waren elegant, sein Aussehen makellos. Seine Bronzefarbenen Haare wippten leicht mit jedem Schritt. Er war groß, schlank, hatte einen Modelkörper. Jeder Junge hier im Raum dachte an das Gleiche:

„Meine Güte, der könnte jedes Mädchen bekommen!“, dachte Mike Newton.
„Ob er vielleicht mit Bella zusammen ist? Beide sehen ja echt gut aus…“, dachte ein Anderer.
„Der sieht ja aus wie ein Model und nicht wie ein Student…“

Als ICH das in den Gedanken von den Anderen hörte, grinste ER so komisch. Ich kam nicht in seine Gedanken – sie waren verriegelt, wie eine Dicke Stahlwand, die man durchbrechen musste. Doch jetzt fiel mir etwas anderes auf: Seine Augen. Seine waren nicht normal, wie es hätte sein sollen, nein, sie waren rot. Eine ziemlich ungewöhnliche Farbe für einen normalen Studenten …
Das konnte nur eines bedeuten: Er war ein Vampir. Aber das schockte mich nicht …
Das, was mich schockte war, dass er zur Dunklen Seite gehörte. Rot war eines der Kennzeichen, was einem Dunklen Vampir ausmacht: Sie tranken Menschenblut.
„Edward, setz dich doch bitte neben Swan.“, sagte Mr. Banner und deutete in meine Richtung – ich erstarrte. Anscheinend hatte Banner keine Lust auf einen Vorstellungsquatsch. Hmm, Edward hieß er also? Ein sehr schöner Name … Nein! Reiß dich zusammen, er gehört zur Dunklen Seite!
Als Edward sich auch in meine Richtung drehte, erstarrte er ebenfalls. Er ging langsam und elegant in meine Richtung. Das Mädchen, das vor mir saß, dachte: „Meine Güte, Bella hat es ja so gut! Warum kann ich nicht neben ihm sitzen! Ich würde alles dafür geben!“

Wieder lächelte er leicht, als hätte er die Gedanken auch gehört …
Ich schaute schnell wieder in mein Buch. Und errötete. Das war ebenfalls einer meiner Talente. Ich hatte meine menschlichen Eigenschaften mit in mein neues „Leben“ genommen, ich konnte auch schlafen. Leider konnte man das im Unterricht nicht …
Der Stuhl neben mir knarrte. Und Edward nahm Platz. Auf einmal hörte ich etwas Unerwartetes: „Hallo. Mein Name ist Edward Cullen. Du bist Isabella Swan, oder?“
Sofort wurde ich hellhörig. Ich konnte seine Gedanken doch hören! Er war ziemlich gut, was das Blockieren anging …
Ich drehte mich in seine Richtung. In sein wunderschönes Gesicht. Auch wenn seine roten Augen auf einer Weise etwas gruselig aussahen, waren seine Augen wie ein Bann, der mich verschlang.
Ich versuchte, ihn mit meinen Gedanken zu kontaktieren – es funktionierte. Na ja, so würden wir den Unterricht nicht stören. „Ja, ich bin Isabella.“
Schleunigst drehte ich mich wieder weg, sonst müsste ich ihn nur noch anstarren. Aus meinen Augenwinkeln sah ich, wie er ein amüsiertes Lächeln zauberte. „Dachte ich’s mir doch. Als ich hier ankam, redete die Halbe Stadt über dich – und mich.“
Wie bitte? Dass die Leute über einen Neuankömmling redeten, war mir bewusst, aber warum sollten sie denn über mich reden?
„Ich weiß, was du bist.“, platzte es mir heraus. Ich bereute es sofort.
„Ach wirklich?“ Ich blickte wieder zu ihm auf, seine Miene war hart.
„Ja. Du bist … ein Vampir. Genau wie ich.“ Ja … und nun? Wie sollte das Gespräch denn weiter gehen? Wir hatten uns gegenseitig preisgegeben.
„Ja. Das stimmt. Wir Beide sind aber unterschiedlich.“
„Swan?“, rief Banner mich auf. Ab jetzt wendete ich mich nur dem Unterricht zu. Hin und wieder hörte ich, wie er neben mir leise lachte. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie seine Augen allmählich schwärzer wurden …

Gefällt’s Euch?
Danke, please Review!

Blood Freesia

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Twilight: Good or Evil? Empty Isabella Swan

Beitrag  Gast Di 19 Feb 2008, 21:00

3. Kapitel: Isabella Swan
Edwards Sicht

Ich lief hinter meinem Biologielehrer her. Zum Unterricht. Ich wusste nicht, wie oft ich noch solche Unis besuchen musste. Aber jedes Mal kam es mir wie eine Ewigkeit vor. Langweilig.
Überall im Gang hörte ich die Gedanken unzähliger Mädchen.

„Mann! Sieht der gut aus! Wie alt der wohl ist?“

Tja, wie alt wohl? Ich könnte als ihr Urgroßvater gelten …
Langsam näherten wir uns der Klasse. Ich roch einen sehr blumigen Duft, nach Lavendel, oder Freesien.
Ziemlich schmackhaft. Auch, wenn ich ein Vampir war und andere Ernährungseigenschaften hatte, ich hatte wenigstens noch Manieren. Aber ich hätte heute Morgen jagen gehen sollen, ich hatte ja genügend Zeit – ich konnte ja nicht schlafen. Ich setzte meinen Fuß durch die Tür und schon wieder trafen mich unzählig neue Gedanken vieler Mädchen.

„Oh, den hätte ich gern als Freund!“

Ich glaub, da kannst du lange warten. Ich wäre kein guter Freund für dich. Mein Blick schweifte durch den Raum und dann sah ich sie. Ein Mädchen, ganz hinten. Sie sah … wunderschön aus. Ihre blasse Haut sah so aus, als würde sie von innen leuchten. Ihre langen mahagonifarbenen Haare liefen ihr, wie fließendes Wasser, über den Rücken. Ihre topasfarbenen Augen brannten mit aller Kraft. Moment! Topas? „Edward, setz dich doch bitte neben Swan.“, sagte Banner und deutete in ihre Richtung, ich erstarrte. Wieder hörte ich Gedankenströme.

„Meine Güte, Bella hat es ja so gut! Warum kann ich nicht neben ihm sitzen! Ich würde alles dafür geben!“

Ich lächelte leicht bei dem Gedanken. Aber dann traf mich es wie ein Schlag. Das Mädchen, neben das ich mich setzen musste, war ein Vampir.
Aber sie war nicht so wie ich. Sie war auf der anderen Seite. Sie war bestimmt, mich zu töten.
Ich setzte mich neben sie und betrachtete sie aus den Augenwinkeln. Sie sah ziemlich erhitzt aus – wie war das möglich? Das faszinierte mich, also „sprach“ ich sie an.

„Hallo. Mein Name ist Edward Cullen. Du bist Isabella Swan, oder?“
Ich hoffte darauf, dass sie sich umdrehte. Sie tat es tatsächlich und war überrascht, dass ich sie ansprach.

„Ja, ich bin Isabella.“
Es wunderte mich, dass diese Kommunikation funktionierte. Sie drehte sich wieder weg. Ich sah, dass es ihr auf irgendeiner weise peinlich war, was ich allerdings belustigend fand.
„Dacht ich’s mir doch. Als ich hier ankam, redete die Halbe Stadt über dich – und mich.“
Dass die Leute über Bella redeten, wunderte mich. Sie wohnte doch hier eine Weile, Die Leute müssten sie doch eigentlich schon kennen.
„Ich weiß, was du bist.“, sagte sie plötzlich.
Sofort wurde ich wachsam. Sie wusste was ich war …
„Ach wirklich?“ Ich konnte nicht verhindern, dass meine Stimme etwas bedrohlich klang.
„Ja. Du bist … ein Vampir. Genau wie ich.“
Ja. Beide. Wir Beide waren Vampire – aber wir unterschieden uns in einer gewissen Weise.
„Ja. Das stimmt. Wir Beide sind aber unterschiedlich.“
Zu meiner Enttäuschung. Ich würde sie gern näher kennen lernen, aber unsere „Feindschaft“ machte mir einen Strich durch die Rechnung.
„Swan?“, rief Mr. Banner sie auf. Verwirrt schaute sie wieder nach vorn. Hin und wieder musste ich lachen, was ich mir nicht erklären konnte. Der Durst, allerdings, schien alles zu überbrücken. Ich spürte, wie meine Kehle allmählich trockener wurde, wie sich giftiger Speichel im Mund freisetzte …
Oh oh, das könnte nichts Gutes bedeuten. Nein, nicht hier! Nicht vor Ihr!
Auch wenn es meine Bestimmung war, was meine Ernährung betraf, ich wollte es nicht!
Aber mein Durst war zu groß. Entweder musste ich jetzt schleunigst verschwinden, oder ich müsste all den Leuten hier etwas antun …

Ich hab einige Dinge aus „Midnight Sun“ übernommen.
Es half mir, Edwards Gedanken, so gut es ging, zu formulieren.

Danke,

Blood Freesia

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Twilight: Good or Evil? Empty Re: Twilight: Good or Evil?

Beitrag  Gast Di 19 Feb 2008, 21:00

5. Kapitel: Überraschender Anruf
Edwards Sicht/Bellas Sicht

Edward

Ich muss mich zügeln. Ich muss mich zügeln, Dachte ich immer wieder. Wenn sich jetzt nicht gleich eine Möglichkeit abgäbe zu verschwinden, dann würde ich jetzt gleich in großen Problemen stecken …
Bella, neben mir, drehte sich immer wieder zu mir um. Ihre Augen waren weit aufgerissen, als wüsste sie, was in mir vorging. Ich spürte, wie das innere Monster laut loslachte und wie es mich verspottete.

Na los. Stürz dich auf sie! Du bist doch auf DIESER Seite, oder? Du musst Bella nichts beweisen. Du gehörst zu uns, nicht zu denen! Sagte es zu mir, eine hässliche Fratze bildete sich auf seinem Gesicht.
Ich weiß, verdammt! Ich weiß, ich bin nicht auf ihrer Seite! Aber ich möchte es trotzdem nicht! Ich bin nicht so wie du! Schrie ich zurück.
Zu schade. Vielleicht muss ich wohl nachhelfen.
Oh nein.

Bella

Ich spürte, wie sich das Monster in Edward breit machte. Ich musste ihm helfen. Etwas in mir sagte, dass ich ihm unbedingt helfen musste. Also stoppte ich die Zeit. Wieder eines meiner Talente. Alle Studenten, außer mir und Edward, erstarrten. Der Lehrer ebenfalls. Und es war gerade noch rechtzeitig. Edward krümmte sich auf seinem Stuhl, seinen Kopf hielt er ganz fest in seinen Händen, als würde er gleich explodieren. Entsetzt schaute ich ihn an. Ich hörte, wie das Monster ihm zurief: Nun tu es endlich! Oder muss ich noch mehr nachhelfen?
„Nein!“, schrie ich. „Lass ihn in Ruhe!“
Du kannst mir nichts anhaben, Mädchen. Ich sitze in jeden von euch Vampiren, schon vergessen?
Das Monster lachte laut auf. Zum Glück war ich heute nicht durstig …
Edward krümmte sich immer mehr, seine Augen waren so schwarz, sein Blick war leer. Mein Instinkt, ein unbekannter Instinkt für mich, tat etwas Unerwartetes.
Ich stürzte mich so sehr auf Edward und umarmte ihn ganz fest. Das Monster in ihn sträubte sich gegen meine Arme, die ihn kontrollierten. Ich ließ meine Gefühle und meine menschliche Wärme durch seinen Körper fließen. NEIN! Schrie das Monster, aber das war mir nur Recht. Langsam wurde Edward ruhiger. Ich hörte, wie er mir in Gedanken zurief: „Danke, Isabella.“
„Gern geschehen. Versprich mir, dass du heute auf die Jagd gehst.“
Er hob den Kopf und schaute mich traurig an. „Du weißt aber, was ich jage, oder?“, sagte er und senkte den Kopf. Es machte mich traurig ihn so zu sehen. Schließlich sagte ich: „Versuch es.“
Er wusste, was ich meinte. Aber ich glaubte nicht daran, dass es klappen würde. Er stand ja auf der anderen Seite …
„Ich versuche es“, sagte er leise und lächelte leicht. Dann erhob er sich und ging zur Tür, ich hörte aber noch, wie er sagte: „Ich hoffe, wir sehen uns wieder, Bella.“ Dann drehte er sich um und verschwand. Ich starrte ihm hinterher – er nannte mich Bella. Auch wenn ich es jedem predige, nannten mich alle Isabella. Er war der Erste, der mich Bella nannte. Ich wurde rot. Ich hatte ein merkwürdiges Gefühl im Bauch. Es fühlte sich sehr schön an. Ich hatte das Gefühl, dass Edward für mich später, sehr viel bedeuten würde.

Edward

Bella stürzte sich plötzlich auf mich und umarmte mich. Erst schien ich es wohl nicht zu bemerken, da ich zu sehr auf das Monster konzentriert war. Es schrie mit gewaltiger Kraft. Aber dann fühlte ich Wärme … und Geborgenheit. Es war alles sehr intensiv. Ich spürte das zu allerersten Mal – es war einfach angenehm. Ich spürte, wie die Stimme in meinem Kopf verebbte und wie die Wärme noch intensiver wurde. „Danke, Isabella.“ Flüsterte ich in meinen Gedanken.
„Gern geschehen. Versprich mir, dass du heute auf die Jagd gehst.“
Wie? Machte sie sich etwa Sorgen um mich?
„Du weißt aber, was ich jage, oder?“ Mir fiel auf, wie traurig ich auf einmal war.
„Versuch es.“ Sagte sie und ich fühlte mich besser. Sie hatte Verständnis dafür. Ich konnte es mir nicht erklären, aber in ihrer Nähe fühlte ich mich wirklich geborgen.
„Ich versuche es“, flüsterte ich leise. Ich versuchte, die Stimmung etwas heiterer aussehen zu lassen und lächelte.
Dann erhob ich mich. Ich musste so schnell wie möglich von hier verschwinden, solange sie mir den Hintergrund freihielt. Ich fühlte, wie enttäuscht sie jetzt war. Ich sagte deshalb:
„Ich hoffe, wir sehen uns wieder, Bella.“
Als ich das sagte, kam die Verlegenheit. Aber, es war angenehm. Ich glaubte, in Bella ist etwas, von dem ich so lange geträumt habe. Aber ich wusste nicht was.
Vielleicht würde es sich ja bald etwas ergeben …

Bella

Ich starrte ihm nach. Plötzlich fiel mir ja ein, dass ich noch Unterricht hatte. Ich ließ die Zeit wieder laufen und alle erwachten wieder zum Leben. Mr Banner fragte mich kurz, wo Edward sei. Ich sagte schnell, dass ihm schlecht war und dass er nach Hause gefahren sei. Anscheinend schien er mir diese Ausrede abzukaufen.
Nach dem Unterricht setzte ich mich in meinem Transporter, immer noch ein bisschen geschockt von vorhin. Was war das nur für ein Gefühl, das ich vorhin hatte? So was ist mir ja noch nie passiert!
Ich ließ den Motor an. Das dröhnende Geräusch erfüllte die Luft, einige Studenten beäugten mich neugierig. Ich ignorierte das und fuhr vom Parkplatz. Mein Transporter machte das Ganze einfach nicht mit – Vampire mochten es, schnell zu fahren …
Zuhause legte ich meine Sachen ab und stapfte auf dem Weg nach oben, in mein Zimmer. Ich legte mich aufs Bett und dachte an … Edward.
Meine Gedanken schwirrten umher und ich musste mir seine seidige, sanfte Stimme immer wieder in meinen Kopf anhören, sie war einfach zu schön. Ich ging unter die Dusche, zog mir meine Schlafsachen an - ich konnte ja schlafen - setzte mich wieder aufs Bett, wo ich meinen
CD- Player hervorkramte. Ich hatte mir einen neuen besorgt. Den, den mir Phil geschenkt hatte, konnte ja schließlich nicht Hundert Jahre überleben …
Doch dann klingelte das Telefon. Ich rannte nach unten. Wenn man bedachte, wie tollpatschig ich als Mensch war, dann wäre ich schon längst auf die Nase geknallt.
Ich hob den Hörer ab.
„Hallo?“
„Hallo, Bella.“, sagte eine tiefe, raue Stimme. Sofort war ich enttäuscht, denn es war nicht die, auf die ich gehofft hatte.


Ich hoffe es gefällt euch. Ich komme aus dem schreiben nicht mehr los!
Na, wisst ihr denn schon, wer am Hörer ist?
Danke, fürs lesen

Blood Freesia

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Twilight: Good or Evil? Empty Re: Twilight: Good or Evil?

Beitrag  Gast Di 19 Feb 2008, 21:04

6. Kapitel: Zwei Briefe
Bellas Sicht

„Jacob?“
Ich verstand die Welt nicht mehr. Wieso rief er an? Er wusste doch, was ich war. Er zählte mich doch zu seinen Feinden…
Jacob und ich kannten uns schon seit unserer Kindheit. Er lebte in La Push mit seinem Vater Billy Black. Wir Zwei verbrachten sehr viel Zeit miteinander. Aber dann, kam ein merkwürdiger Zwischenfall. Und als ich dann aufwachte, war ich zu einem Wesen geworden, zu einem kalten Wesen. Ein Vampir. Zuerst war Jake geschockt und schreckte vor mir ab. Er wusste noch nicht, was ich war. Aber dann, ging er in sein wahres Wesen über – in einen Werwolf. Von da an waren wir zwei verfeindet. Aber eigentlich müsste Jake ja nicht mehr leben. Aber wir Beide hatten einen „Deal“ gemacht. Ich ließ seinen Werwolfstamm in Ruhe, was ich eh tun würde, und ließ ihn dafür länger leben. Er versprach mir dafür, mir nie etwas anzutun, egal, ob er in meiner Nähe war, oder nicht. Und er versprach mir, meinen Freunden, egal, was sie sind, nichts anzutun. Ein eigenartiger Deal, aber was soll’s. Jake war jetzt im selben Alter wie ich – so ungefähr.
Aber Jake hatte mich damals ignoriert. Er hatte mir versprochen, dass wir Freunde blieben, egal was geschah. All diese Erinnerungen kamen mir im Moment wieder hoch. Und es tat weh.
„Was willst du?“, fragte ich kühl.
„Ähm… ähm…“, stotterte er. Anscheinend schien mein Ton ihn etwas aus der Bahn zu werfen.
„Ich wollte fragen, wie es dir geht?“
Aha. Wie es mir ging. Er hatte also nicht vor, sich zu entschuldigen, was ich bestimmt sowieso nicht so leicht hinnehmen würde.
„Okay“, log ich. Er musste ja nicht unbedingt wissen, was heute vorgefallen war.
„War’s nun alles?“, fragte ich wieder und versuchte so genervt wie möglich zu klingen, um den Schmerz zu lindern. „Nein.“, sagte er kurz angebunden.
Na dann bin ich ja mal gespannt…
„Ich wollte dir nur sagen“
Was? Wollte er sich doch entschuldigen?
„… dass ich die Schule wechsle. Ich wechsle auf eine Uni.“
Ah. Wie toll.
„Das freut mich, Jake.“, sagte ich gelangweilt.
„Und zwar genau genommen… Ich komme auf deine Uni, in Forks.“
Das traf mich wie ein Schlag. Auf die Uni, wo ich auch hingehe? Warum? Wir waren Feinde! Das konnte nicht gut gehen! Vorausgesetzt, er hatte sich nicht gut unter Kontrolle…
Und … Edward?
„Hallo? Bella?“ Jake klang enttäuscht.
„Ja?“ Ich war kurz davor, zu ersticken.
„Ich muss noch hinzufügen, dass ich in deine Klasse komme.“
Auch das noch. Moment, das würde niemals im Leben – oder besser, meiner Existenz – gehen! Es waren zwei Vampire in der Klasse und nun kam noch ihr Erzfeind hinzu! Oh mein Gott …
„Ah, okay.“ Meine Stimme versagte.
„Aber ich komme erst übermorgen. Vorerst muss ich ja noch nach Forks ziehen, sonst kann ich ja jeden Morgen ein paar Kilometer fahren…“ (A.N.: Ich weiß nicht, ob es mit den Kilometern stimmt!)
Bei dem Gedanken lachte er leise in den Hörer. Plötzlich hatte er aufgelegt, ohne, dass ich etwas erwidern konnte. Ich stand immer noch verdattert da, den Hörer in meiner Hand. Meine Gedanken schwirrten wild umher…
Bis plötzlich der Hörer aus meiner Hand rutschte und auf den Boden knallte. Ich war wieder in der realen Welt. Ich stapfte wieder zurück in mein Zimmer und warf mich aufs Bett – wohl zu heftig. Das Bett bebte. Als Vampir war man so hart wie Marmor, oder Stahl. Ein Wunder, wie dieser Gegenstand es überleben konnte …
Ich hatte ja noch 24 Stunden Zeit zum Nachdenken. Was wohl morgen auf mich zukam? Ich drehte mich auf die Seite und fand einen Zettel – nein. Es waren zwei. Der erste war von Arjuna. Wer das war? Arjuna war ein Vampir. Sie war mein so genannter „Boss“ der Guten Seite. Sie war verfeindet mit dem dunklen „Boss“, dessen Namen ich nicht kannte. Sozusagen waren Beide: Gott und Teufel auf Erden. Arjuna lebte in der Zwischenwelt zwischen Himmel und Erde. Der, der dunklen Seite lebte in der Zwischenwelt zwischen Hölle und Erde. Aber was stand eigentlich auf den Zetteln?
Arjuna hatte eine sehr elegante Schrift. Aber da sie wohl in Eile war, war es nur Gekrakel. Das erinnerte mich an meine Schrift, die ich als Mensch hatte …

Bella,
ich habe heute alles gesehen, was passiert ist. Wie konntest du ihn nur entkommen lassen? Hast du etwa schon vergessen, was deine Bestimmung ist? Was ist, wenn er schon längst Menschen in deiner Gegend foltert? Ich werde dich weiterhin im Auge behalten, Bella. Du weißt, was mit dir passiert, wenn du deiner Bestimmung nicht folgst.

Arjuna.

Natürlich, ich hätte es mir ja denken können. Sie war dazu verpflichtet mich zu beobachten, um zu sehen, ob ich meinen Job machte… Aber ich konnte es einfach nicht! Aber dies würde sie ja eh nicht verstehen können. Ok. Zettel Nummer zwei.
Edward? Seine Schrift war wesentlich eleganter.

Bella,
Danke noch mal wegen heute. Ich weiß, dass ich mich gleich am ersten Tag so dumm benommen habe. Und ich weiß, dass ich nicht auf derselben Seite wie du bin. Aber, bitte glaub mir. Ich möchte kein Monster sein. Und ich würde dich auch gerne näher kennen lernen, aber unsere „Feindschaft“ legt sich zwischen uns. Aber ich kann dich nicht ignorieren. In deiner Nähe fühle ich mich zu sehr wohl.

Edward.

Das hätte ich nicht gedacht. Er fühlte sich wohl? Bei…mir? Anscheinend spürte er so was auch. Ich hoffte doch nur zu sehr, ihn bald wieder zu sehen. Ich las den Zettel immer wieder durch, bis mir die Augen zu fielen. In der Nacht träumte ich zum Ersten Mal von Edward.



Ich hoffe, es gefällt euch.
Blood Freesia

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Twilight: Good or Evil? Empty Re: Twilight: Good or Evil?

Beitrag  Gast Di 19 Feb 2008, 21:04

A.N.: Also. Ich hoffe, euch gefällt mein Fanfic bis jetzt. Ich glaube, dass es langweilig ist? Es ist mein erster Fanfic, aber ihr könnt eure Kommentare ruhig freien Lauf lassen.

8. Kapitel: Zwei Briefe
Edwards Sicht

Als die Klasse außer Sicht war, rannte ich (in meiner üblichen Geschwindigkeit) aus dem Gebäude. Draußen war es halt immer einfacher, einen klaren Kopf zu kriegen zu können …
Ich hörte noch, wie Mr. Banner nach meiner nicht-Anwesenheit fragte. Das brauchte ihn eigentlich überhaupt nicht zu interessieren. Ich musste Bella noch mal danken. Ich würde es auf irgendeiner Weise schon hinkriegen, aber zuerst musste ich auf die Jagd. Was sollte ich nur tun? Ich wollte doch kein Monster sein! Aber vielleicht könnte ich ja mal die … andere Variante versuchen? Bella wusste ja, was ich normalerweise jagte. Sie sagte, ich sollte es versuchen. Na gut. Ich rannte tief in den Wald hinein. Auch, wenn ich mich sonst von Menschenblut ernährte, ich verabscheute es. Ich hasste es, unschuldigen Menschen etwas anzutun, aber mein „Boss“ verlangt es von mir. Er hatte ein sehr gemeines Talent: Er konnte andere dazu zwingen, etwas zu tun, was sie nicht tun wollten. Und er konnte die Gedanken sehen, die man jemals gedacht hatte, aber dazu musste er diesen Jemand berühren. Aber bei mir klappten seine Fähigkeiten nicht immer. Glücklicherweise.
Ich ließ mich von meinem Instinkt leiten. Kein Mensch war hier in der Nähe. Gut. Nun roch ich etwas. Aber es war nicht der gewöhnliche Geruch, er war unterschiedlich, aber in gewisser Weise noch derselbe. Plötzlich kam mir meine Beute entgegen. Ich sprang auf das arme Tier zu, das nun sein Leben für meines aufopferte. Es tat mir leid – es hätte sicherlich etwas Besseres verdient. Nun entging mir nicht, dass ich dies mit Menschen gemacht hatte und Schuldgefühle krochen in mir hoch.

Es schmeckte eigentlich ganz gut. Und besser. Ich betrachtete das Tier – es war ein Puma. Ab jetzt würde es zu meiner Lieblingssorte gehören, dachte ich mir.
Knacks. Irgendwas war noch hier. Aber es war kein Mensch.
„Edward.“, sagte eine ruhige, tiefe, freundliche Stimme. Ich wusste, wer es war. Aber ich kannte seinen Plan nicht, er verbarg seine Gedanken wirklich gut.
„Aro.“, wiederholte ich verächtlich. Aro war Leiter der Volturi, einer sehr königlichen Vampirfamilie, er war mein „Boss“ meiner Seite.
„Was willst du, Aro?“ Ich drehte mich nicht um, ich wollte ihn nicht sehen. Und ich wollte nicht zu seiner Sekte gehören.
Doch plötzlich durchzuckte mich ein Schmerz – ein kräftiger Schmerz.
„Jane“, brachte ich noch bevor, als ich auch schon auf dem Boden lag. Janes Talent war ebenso mies. Ein einziger Blick und du krümmst dich vor Schmerzen und Argh! Verdammt …
„Sprich nicht in diesem Ton mit ihm!“, brüllte sie.
„Hah!“, stieß ich verächtlich hervor – keine gute Idee. Der Schmerz wurde jetzt nur noch schlimmer.
„Jane“, sagte Aro. „Jane“, wiederholte er. „Jane! Du kannst es sein lassen, ich möchte nur mit ihm sprechen!“ Jane knurrte leise, aber sie wendete ihren Blick von mir ab und ich sprang wieder auf die Füße. Jane war gegangen, er wollte also allein mit mir reden.
„Edward. Wir wissen alle, was du bist.“
Natürlich.
„Ich weiß auch, was ich bin. Und ich bin es nicht gerne. Jedenfalls nicht so!“
„Ach wirklich? Du weißt, was unsere“, er malte Gänsefüsschen in die Luft, „Tradition ist, richtig?“
Ja. Menschen töten! Aber dies war nicht mein Ding!
„Ich weiß.“
„Warum befolgst du sie nicht?“, fragte er dann erstaunt.
„Weil ich so nicht sein will! Ich hab eine andere Möglichkeit gefunden, wie ich mich ernähren kann, ohne das Leben von Menschen zu gefährden!“
„Ich muss wohl nachhelfen, was?“, bohrte er. Nein! Lass ihn bitte nicht noch mal dieses Talent benutzen! Ich merkte, wie er sich durch meinen Körper fraß und es zu manipulieren versuchte. Ich kämpfte so stark dagegen an, aber er schien zu gewinnen. Doch dann unterbrach ihn eine Stimme, Bellas Stimme.
Wollte sie mich beschützen?
„Edward … Edward, kämpf.“, flüsterte sie und ihre Stimme wurde leiser.
„Verflucht“, murmelte er. Ich schaute auf. Sein Blick war geradezu wütend, er bebte vor Zorn.
„Edward, du weißt, wer dich damals aufgenommen hat?“
Ja. Aber es war nicht Aro. Es war jemand, zu dem ich gerne wieder zurück wollte. Aber Aro ließ mich nicht. Ich hatte keine Erinnerungen daran, wie ich zu ihm gekommen war.
Als hätte er mich erneut manipuliert …
Also nickte ich nur schwach. „Gut. Ich werde dich weiterhin im Auge behalten. Du weißt, was mit dir passiert, wenn du dich nicht an unsere Regeln hältst?“ Wieder nickte ich, mein Blick fest auf dem Boden geheftet. Ich wollte ihm nicht in die Augen schauen, es würde mich eh nur erschrecken.
„Gut.“ Dann erhob sich eine leichte Brise und er war weg. Ich möchte mich nicht seinem Clan anschließen! Aber ich konnte ihm nicht entkommen. Seine Fähigkeit machte es mir geradezu unmöglich! Aber das gerade eben … Vielleicht bestand ja doch noch eine Möglichkeit. Langsam wurde ich neugierig auf Bella. Und ich konnte ja eh nicht schlafen. Ich könnte mir die Zeit vertreiben, indem ich ihrem Haus einen Besuch abstatte. Aber wo wohnte sie? Die Leute in der Stadt sagten, sie wohnte im Haus von Chief Swan. Das war leicht zu finden. Jeder kannte ihn ja. Vor Hundert Jahren allerdings einmal. Wenn auch nur kurz.
Ich rannte durchs grüne Dickicht und fand ich das kleine Haus, in dem sie wohnte. Die Lichter waren an. Aber sie war nicht in ihrem Zimmer. Sie war im Bad. Also huschte ich schnell durch ein Fenster in ihr, was ich vermutete, Zimmer. Es war tatsächlich ihr Zimmer. Ich schrieb schnell eine Nachricht, um mich bei ihr zu bedanken.

Bella,
Danke noch mal wegen heute. Ich weiß, dass ich mich gleich am ersten Tag so dumm benommen habe. Und ich weiß, dass ich nicht auf derselben Seite wie du bin. Aber, bitte glaub mir. Ich möchte kein Monster sein. Und ich würde dich auch gerne näher kennen lernen, aber unsere „Feindschaft“ legt sich zwischen uns. Aber ich kann dich nicht ignorieren. In deiner Nähe fühle ich mich zu sehr wohl.

Edward.

Und legte sie aufs Bett, sie würde jeden Moment zurückkommen. Ich huschte schnell wieder nach draußen, mit Bedacht das Fenster wieder zu schließen, und setzte mich auf einem Ast einer großen Tanne, die vor ihrem Haus stand. Sie betrat wieder ihr Zimmer, sah den Zettel jedoch nicht. Noch nicht, hoffte ich. Sie kramte einen CD- Player vor. Er sah ziemlich neu aus … Na ja. Ein elektronisches Gerät konnte schließlich nicht Hundert Jahre und darüber hinaus überleben. Doch dann klingelte das Telefon. Sie stürmte aus dem Zimmer – dem Anschein nach, genervt. Konnte ich gut verstehen …
„Hallo?“, sagte sie, als sie den Hörer hob (als Vampir hatte man ein sehr gutes Gehör).
Ich konnte den Anrufer nicht verstehen, dafür war ich zu weit weg. Nanu? Ich blickte wieder in Bellas Zimmer. Für eine kurze Zeit huschte eine Gestalt, eine Frau wahrscheinlich, in ihr Zimmer und platzierte etwas auf ihr Bett, dann verschwand sie wieder. Ich versicherte mir, dass sie immer noch am telefonieren war und betrat wieder ihr Zimmer. Ich wusste, es war äußerst unhöflich von mir, aber ich war nun mal neugierig! Männer sind nun mal so …
Ein Zettel? Hmm …
„Jacob?“ rief Bella wieder, ein wenig … geschockt?
Ich nahm den anderen Zettel und las ihn. Den Absender kannte ich.

Bella,
ich habe heute alles gesehen, was passiert ist. Wie konntest du ihn einfach so entkommen lassen? Was ist, wenn er schon längst Menschen in deinem Umfeld tötet?
Du weißt doch, er steht nicht auf unserer Seite! Und du weißt auch, was deine Bestimmung ist! Hast du die etwa schon vergessen? Du weißt, was passiert, wenn du deiner Bestimmung nicht folgst!
Ich werde dich weiterhin im Auge behalten, Bella.

Arjuna.

Man ist wohl hinter mir her. Kein Wunder. Ja, ich stand nicht auf eurer Seite, ich möchte es aber. Bella klang am Telefon genervt und traurig. Wer war dieser Jacob eigentlich? Doch nicht etwa … ihr Freund?
Ich hörte noch gerade so, wie er auflegte, dann knallte etwas auf dem Boden. Dann hörte ich Schritte. Ich verschwand wohl besser, also setzte mich wieder auf die Tanne. Bella betrat den Raum und warf sich mit voller Wucht auf ihr Bett – wohl zu heftig. Ich kicherte leise. Sie drehte sich auf die Seite und fand die Zettel. Wenn mich mein Auge nicht täuschten, dann den von Arjuna. Sie las ihn und sie sah zuerst verwirrt, dann traurig aus. Ich wollte zu ihr gehen, ihr alles erklären, aber ich konnte nicht.
Dann las sie meinen. Doch – jetzt sah sie gerührt aus. Hatte sie doch nichts gegen mich? Sie las ihn immer wieder … Jetzt war ich derjenige, der sich gerührt fühlte.
Aber dann schlief sie ein – wie war das möglich? Ich wollte zu ihr. Nichts hielt mich nun davon auf – ich öffnete ihr Fenster. Ganz leise und hockte ich mich neben ihr. Sie murmelte etwas. Sie redete im Schlaf, sehr nützlich.
„Edward.“
Mein Name? Träumte sie von mir? Ein wohliges Gefühl breitete sich in mir aus. Ich konnte sie nicht mehr länger ignorieren. Auch wenn es schwierig sein würde, ich könnte sie nicht ignorieren.
Ich blieb eine Weile bei ihr, dann huschte ich wieder aus ihrem Zimmer hinaus in die Dunkle Nacht. Zu meinem Haus. Ich schloss die Tür auf und ging in mein Zimmer, das kein Bett hatte, nur eine schwarze Ledercouch, und ging hinüber ins Bad. Und betrachtete mich im Spiegel.
Meine Augen – sie waren anders. Sie hatten einen goldenen Ton. Ich sah in ihnen, wie sich das Monster immer weiter zurückzog. Anscheinend gefiel ihm meine neue Augenfarbe nicht. Den Gedanken fand ich amüsant.
Es war ja gut so. Und ich fühlte mich eindeutig besser.
Vielleicht musste ich ja doch nicht in die Hölle.
Ich hatte wohl noch eine Chance, mein Leben in den Griff zu bekommen …

Bitte sagt mir, dass es euch gefällt!
Blood Freesia

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Twilight: Good or Evil? Empty Re: Twilight: Good or Evil?

Beitrag  Gast Di 19 Feb 2008, 21:05

9. Kapitel: Vision
Bellas Sicht

Ich wachte in einer Dunklen Gegend wieder auf. Wo war ich denn? Mein ganzer Körper war im Schlaf angespannt. Das konnte nur eins bedeuten: Ich hatte eine Vision. Wenn ich träumte oder auch nicht träumte, konnte ich Visionen sehen. Bloß im Traum konnte man sie besser deuten.
Es war dunkel. Zu dunkel, um etwas erkennen zu können. Aber was war das? Es war ein schwaches Licht, das immer greller wurde und die finstere Gegend hier erhellte. Und jetzt stand Edward vor mir. Seine Augen … sie waren golden.
„Bella“, hauchte er. Ich rannte auf ihn zu und umschlang ihn.
„Edward“, schluchzte ich. „Dir ist nichts passiert, Gott sei Dank!“, schluchzte ich immer wieder. Edward stand da und hielt mich in seinen Armen.
Ihm etwas passieren? War etwa noch jemand hinter ihm her? Außer Arjuna?
„Bella, es ist gut. Er ist noch weit entfernt. Er kann uns nicht finden, noch nicht.“, sagte er. Wer? Wer kann uns nicht finden? Und warum? Und was hatte das zu bedeuten? War es etwa möglich … dass wir zwei zusammen kamen? Plötzlich wurde es wieder dunkel. Und dann wieder hell. Ich stand mit Edward auf einer Wiese – etwa einer Lichtung?
Und dann kam ein anderer aus dem Wald. Ich kannte ihn. Es war Jacob. Was hatte das zu bedeuten? Ehe ich die Antwort herausfinden konnte, verebbte die Vision wieder und ich wachte auf.
Was hatte Jacob da zu suchen? Oh nein, das konnte nichts Gutes bedeuten. Er hasst Vampire zutiefst, mich inklusive, auch, wenn ich mir da nicht so ganz sicher war.

So viele Fragen … Ich stand auf und ging erstmal ins Bad. Mein Gesicht, es sah erhitzt aus – wie immer, wenn ich mich zu sehr aufregte, oder wenn ich mich wohl fühlte. Ich sah verändert dadurch aus, ich wirkte menschlicher. Ich freute mich schon so sehr darauf, Edward sehen zu können. Ob er wohl kommen würde? Und was, wenn er nicht käme?
Rasch zog ich mich an. Ich entschied mich für meine Lieblingsbluse, hellblau. Und dazu eine Jeans. Meine Kleidungsvorräte musste ich ein wenig umkrempeln, als Vampir hatte sich meine Größe verändert, ich war größer und dünner. Ich schnappte mir meine Sachen, ging hinaus und ab in den Transporter. Der Motor heulte auf: Ich brauchte unbedingt ein neues Auto, das stand fest.
Mit viel zu viel Aufregung fuhr ich zur Uni. Jetzt war Englisch. Durch meinen Fahrstil hatte ich noch jede Menge Zeit. Er war noch nicht da. Panik kam in mir auf. Wieso war ich so besessen auf ihn?

Edward

Langsam stieg ich vom Sofa. Wieder ein neuer Tag. Ein neuer Anfang und bald würde die Dämmerung den Tag beenden. Ich machte mich fertig, schnappte mir meine Sachen und lief die Treppe runter. Ich freute mich dennoch auf die Uni. Ich hoffte, sie wieder zu sehen.
Ich dachte über gestern nach und hoffte darauf, schlafen zu können. Vergebens.
Ich stieg in meinen Volvo. Es war silberfarben. Und nun fuhr auch schon los.
Wenn ich ein Mensch wäre, würde ich nicht so verrückt fahren. Aber diese Fahrweise war bei uns Vampiren normal. Wir liebten es, schnell zu fahren. Ich hatte noch nie einen Unfall – und auch keinen Strafzettel. Eingebauter Radar Detektor, eben. Ich lachte leise bei dem Gedanken. Schon fünf Minuten später war ich auch schon da. Ich hatte Englisch. Hm, sie war nicht hier auf dem Parkplatz. Na, dann gehe ich mal in die Klasse. Könnte es vielleicht sein, dass ich verrückt nach diesem Mädchen war?

Bella

Ich setzte mich auf eins der harten Stühle unserer Klasse – ich hatte ja nichts gegen diese Stühle. Wir Vampire merkten so etwas kaum, im Gegensatz zu anderen.
Keiner war jetzt da. Noch zwanzig Minuten?! Mensch … Ich sollte mal lernen, etwas langsamer zu fahren.
Nanu? Edward? Mein Herz, das einen Jahrhundert lang nicht mehr schlug, machte wilde Sprünge.
Keiner außer uns war da, wir konnten allein miteinander reden.
„Hallo, Bella.“, sagte er und lächelte, er nahm neben mir Platz und drehte seinen Stuhl in meine Richtung, um mich besser betrachten zu können. Ich starrte ihn an wie ein Vollidiot. Und das nicht ohne zu erröten. Mann! Wie konnte man das denn abschalten? Doch er sah nicht amüsiert aus, in seinen Augen war nur Liebe und Zuneigung zu sehen.
„Hallo, Edward.“, sagte ich mit schwacher Stimme. Er zog sein Mund zu einem schiefen Lächeln, das so schön war, als könnte ich jetzt jeden Augenblick hinschmelzen. Oh, verdammt. Er konnte ja meine Gedanken hören. Schnell blockieren.
Etwas an ihm war heute anders. Seine Augen hatten einen leichten goldenen Ton! Er hatte es tatsächlich geschafft!
„Du … du hast es versucht?“, meine Stimme klang erstaunt und ernst zugleich. Er lächelte noch immer, aber seine Augen waren ernst.
„Ja. Es war sogar besser, als ich gedacht hatte.“, sagte er zufrieden. Das freute mich.
„Und du weißt gar nicht, wie erleichtert ich mich jetzt fühle“, sagte er und senkte den Kopf. Dann blickte er unter seinen langen Wimpern zu mir hoch. Sein Blick war so intensiv, dass ich schon vergessen habe zu atmen, obwohl ich das ja nicht musste.
„Danke für deinen Brief“, flüsterte ich. Sofort wurde er aufmerksam. In seinen Augen trat ein liebevoller Ausdruck.

Edward

„Bitte. Ich musste mich einfach bedanken.“
Wir schauten uns sehr lange in die Augen. Bella war so schön. Ihr Gesicht wirkte so natürlich. Mir stockte der Atem bei ihrem Anblick. Ich konnte meinen Blick einfach nicht von ihr wenden.
Die Zeit verstrich. Dann hörten wir Stimmen, die immer näher kamen, der Unterricht würde bald anfangen. Wir setzten uns wieder gerade hin - wir hatten gar nicht gemerkt, dass wir uns immer weiter zueinander hingebeugt hatten. Unser Englischlehrer hatte ein Theaterstück für uns vorbereitet.
„Julia und Romeo.“, sagte er. Ein echter Klassiker. Wir sollten das Stück auf dem Sommerball vorführen.
Und nun wurden die Rollen verteilt.
Der Lehrer ging um die Tische herum und die Schüler nahmen nacheinander Zettel aus dem kleinen Körbchen.
Nun waren wir zwei an der Reihe. Im Korb lagen noch drei Zettel.
Ich schloss die Augen und griff hinein. Danach war Bella an der Reihe. Als wir beide nun Zettel in der Hand hielten und reinschauten, schockte es uns beide.
Ich war - Romeo.
„Bella, wen spielst du?“
„Julia.“
Wir schauten uns gegenseitig an.
Und … wer war Paris? Mein Gegner?



So. Das war’s erst mal, Leute. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Jacob kommt ja erst am nächsten Tag.
Hehe. xD!


Vielen Dank,
Blood Freesia

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Beitrag  Gast Di 19 Feb 2008, 21:19

10. Unvorhersehbare Gäste
Bellas Sicht

Bella

Wie? Er? Romeo? Und ich? Julia? Ich schluckte. Moment, da war doch noch ein Zettel, oder?
Mensch, ich musste das erstmal alles verdauen …
Die restliche Stunde kontaktierte ich ab und zu mit Edward (per Gedanke).
„Edward?“
„Ja?“
„Ähm…“
„Du denkst über das Stück nach, oder?“
Jetzt formte er ein amüsiertes Lächeln auf seinem Gesicht.
„Genau. Mann! Ist das peinlich …“
Och, dieses verflixte …! Musste ich denn andauernd rot werden?
„Denkst du etwa über eine bestimmte Szene?“, fragte er, immer noch amüsiert.
„Was? Ähm, ja …“
Wieso benutzte er immer solch unfairen Tricks? Jetzt war ich erledigt! Alles so peinlich!
„Da stimme ich dir zu.“ Er lächelte. „Ich nämlich auch.“
Ich dachte nämlich über die Kussszene mit … Nein! Nein!
„Oh, darüber hast du auch gedacht? Bist du jetzt etwa sauer auf mich, dass ich Romeo bin?“
Er tat auf unschuldig und schob seine Lippen vor.
„Nein, nein! Ich bin sogar froh darüber …“ Mist. Jetzt hatte ich mich verraten.
Jetzt trat der liebevolle Ausdruck in sein Gesicht. „Da haben wir ja was gemeinsam.“
Empfand er Zuneigung für mich?
Es klingelte. Die nächste Stunde war Sport. Ich hatte einen Lehrer namens Coach Clapp. Wenn ich daran dachte, wie ich in Sport so einige in Gefahr brachte, durch meine Ungeschicklichkeit … Autsch! Lieber nicht daran denken.
Aber jetzt war ich besser. Ich passte aber trotzdem besser auf und fiel jedoch immer noch hin …
Edward in Sport war einfach der Wahnsinn! Jeder andere Junge hier im Raum kochte vor Neid. Ihm schien mein Gedanke zu gefallen, denn er grinste über beide Ohren. Aber er gab darauf Acht, nicht zu schnell zu rennen, denn ihr wisst ja offensichtlich, dass dies unsere Identität preisgeben würde.
Wir zwei waren im selben Team, als wir Hockey spielten. Clapp gab den Startspfiff.
Ich hätte beinah aus versehen einem anderen die Finger mit meinem Schläger wund gehauen, wenn Edward nicht meinen Schläger mit seinem abgeblockt hätte. Er schaute mir kurz in die Augen, er schien es lustig zu finden. Ich giftete mit meinem Blick zurück. Aber in Wahrheit stimmte ich seiner Laune zu. Als unser Team gewonnen hatte, klatschten wir uns gegenseitig ab. Mike Newton, eine Reihe vor mir, starrte mich entsetzt an.
„Bella und Cullen?!“, dachte er. Ich wusste es nicht. Anscheinend war ich so verrückt nach ihm, aber ich konnte mir nicht sicher sein.
Dann war endlich Mittagspause. Ich zog mich schnell um, Edward wartete draußen auf mich. Ich war erstaunt darüber, behielt es aber für mich. Dennoch: Ich fühlte mich geschmeichelt.
„Hallo.“, sprach ich ihn schüchtern an.
„Hallo.“, wiederholte er und grinste mich an. „Sollen wir?“ Er deutete mit dem Daumen in Richtung Cafeteria.
Wir machten uns auf den Weg. Mal wieder plapperte Jess hinter mir blödes Zeug. Ich versuchte, sie zu ignorieren und ging direkt zu meinem üblichen Tisch hinüber, aber etwas hielt mich an meiner Bluse fest.
„Willst du mir nicht Gesellschaft leisten?“, fragte mich eine ruhige, belustigte Stimme. Samt wie Honig hallte sie in meinem Ohr wider.
Ich drehte mich um und sah Edward an. „Gern.“ Ich lächelte. Ich folgte ihm zu seinem Tisch. Er war der einsamste Tisch, in der einsamsten Ecke der Cafeteria. Dann fiel mir etwas auf. Ein Tisch mit vier Personen. Sie waren alle wunderschön und sie waren Vampire. Plötzlich schauten alle zu mir auf, begegneten meinem Blick. Dann richteten sie ihre Augen auf Edward. Erstaunen lag in ihrem Blick. Ich konnte mir das nicht erklären, also öffnete ich die Gedanken der einzelnen Personen.

„Edward? Bist du das?“, dachten ein sehr großer und kräftig gebauter Junge. Seine Muskeln sahen aus wie Stahl. Das dachte dann auch ein blonder Junge. Sie schienen wohl alle Edward zu kennen.

„Oh mein Gott, Edward! Wie kommst du hierher? Und wer ist das?“ Das dachte ein blondes Mädchen. Ihre goldenen Haare liefen ihr elegant den Rücken runter. Ihr Blick war boshaft auf mich gerichtet.

„Sie ist es! Mit ihr muss ich unbedingt reden! Und mit Edward! Oh, er hat sich verändert!“ Dachte ein Mädchen mit kurzem, schwarzem Haar. Sie war so zierlich, aber der Anblick täuschte. In Wirklichkeit war man deutlich stärker, als das schon das Aussehen freigab. Sie sah aus, wie eine Elfe. Aber warum musste sie mit mir sprechen?
Edward saß bereits auf seinem Platz und machte eine Geste, mit der er deutete, mich zu ihm zu setzen. Er schaute ebenfalls zum Tisch, zu dem auch ich hinüberschaute.
„Edward, kennst du sie?“, fragte ich, aber er achtete nicht darauf. Er sah das Mädchen mit den schwarzen Haaren an. Sie schienen sich zu unterhalten, aber ich kam nicht in ihre Gedanken. Kannten sie sich etwa?
Plötzlich wendete sich Edward mir zu.
„Bella?“
„Ja?“ Ich war neugierig auf das, was er mir zu sagen hatte.
„Hast du Lust, heute mal zu mir nach Hause zu kommen? Ich würde gern das Stück proben und außerdem muss ich mich mit dir unterhalten.“
„Oh“ Das war unerwartet. „Ja … klar. Ich fahre dann einfach hinter dir her.“
„Klar.“
Die nächsten Minuten redeten wir über Kleinigkeiten, wie Hobbies oder Lieblingsbücher. Hin und wieder schaute das Mädchen mit den schwarzen Haaren zu uns.
Der Unterricht war zu Ende. Edward ging neben mir her zum Parkplatz. Er hielt mir die Fahrertür auf, ich stieg ein. Dann schloss er die Tür, drehte sich um und ging dann zu seinem Auto. Es war silberfarben. Dann gab er mir durch ein Handzeichen das Signal, dass wir los fahren konnten. Wieder einmal ließ ich den Motor aufheulen. Ich fuhr hinter ihm her – durch die grüne Landschaft. Immer weiter weg von Forks. Wir fuhren weiter und dann entdeckte ich – zwischen grünem Gestrüpp, das sonst nicht so leicht zu finden war – Haus. Es war weiß und war groß genug für ihn allein. Sein Auto blieb stehen und er stieg aus. Er hielt mir die Tür auf – durch und durch ein Gentleman.
„Danke“, sagte ich und lächelte.
„Keine Ursache“, erwiderte er und strahlte zurück.
Das Haus war sehr schön, ich schluckte vor Erstaunen. War er etwa noch reich?
„Gefällt es dir?“
Ich war immer noch sprachlos, also nickte ich nur. Er nahm mich an der Hand, ich natürlich wieder, errötete. Er zog mich zur Tür und schloss sie auf. Ich trat ein. Das Wohnzimmer war hell und offen, sehr gemütlich. Ich staunte auch, dass er eine Küche hatte, die er wohl nie benutzen würde.
Ich wusste nicht, worauf ich ihn jetzt ansprechen sollte. Er setzte sich auf eine helle Couch und lud mich mit einer Geste ein, mich neben ihn zu setzen.
„Ähm … und nun?“, fragte ich, etwas schüchtern, er bemerkte das. Er schaute mich so intensiv an, dass es mir dadurch nur noch schwerer fiel.
„Also, du hast mich doch heute in der Cafeteria gefragt, ob ich diese Personen, die am Tisch saßen, kenne, oder?“
Oh ja, stimmt, das hatte ich völlig vergessen. „Ja, das wollte ich wissen.“
„Die Personen sind, wie du sicher schon bemerkt hast, Vampire, nicht? Und sie sind … meine Familie. Meine Geschwister.“ Er hatte Geschwister? Sie sahen sich aber nicht wirklich ähnlich.
Klopf Klopf
Es kam von der Tür. Ohne auch nur aufzublicken sagte Edward „Herein.“
Plötzlich traten die Personen von heute Mittag durch die Tür. Jetzt war ich aber mal gespannt …

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Beitrag  Gast Di 19 Feb 2008, 21:20

11. Kapitel: Die Geschichte
Bellas Sicht/Edwards Sicht/Alice Sicht

Bella

Alle vier kamen elegant auf uns zugeschlendert. Der blonde Junge schloss die Tür hinter sich und starrte mich dann an. Nicht gerade sehr ermutigend. Etwas Neugieriges war in seinem Blick. Edward rückte näher zu mir, damit sich damit der andere Junge sich neben ihm setzen konnte. Die elfenhafte Gestalt mit den schwarzen Haaren setzte sich auf seinen Schoß. Dann setzte sich der kräftigere Junge auf die zweite Couch und die große, blonde Frau ebenfalls auf seinen Schoß. Alle schauten zwischen mir und Edward hin und her.

„Meine Güte, Edward hat sich ja irgendwie verändert! Ich hab ihn solange nicht mehr gesehen! Was wohl mit dem anderem Typ passiert ist?“, dachte der kräftige Junge.

„Edward.“, sagte die elfenhafte Gestalt.
„Alice.“
Alice hieß sie also. Alle schwiegen. Plötzlich brach Edward die Stille.
„Also Alice. Wir sind wohl uns alle eine Erklärung schuldig. Erst mal möchte ich euch Bella vorstellen“ Er schaute in meine Richtung.
„Sie hat mir geholfen, mich zu zügeln, sie hat mich gerettet.“ Sofort wurden alle aufmerksam, sie wussten bescheid, was er meinte. Der Zwischenfall von neulich.
„Ja, das habe ich gesehen.“, sagte Alice. Gesehen? Konnte sie etwa auch Visionen sehen?
„Bella?“
„Bella, ich muss dir nun die Geschichte erzählen, was damals mit Edward passiert ist“, dachte sie und begann zu erzählen.

Alice

„Edward, du kannst dich nicht mehr an diesen Zwischenfall erinnern, oder?“
Er schüttelte den Kopf und schaute mich an.
„Das war so.“, begann ich.
„Jeder Vampir hat ja eine sehr schwere Zeit, in der sein Durst ziemlich stark ist. Bei Edward war dies sehr effektiv. Im Jahre 1970 wendete er sich von uns. Eigentlich hatte er sich schon an unsere Ernährungsweise gewöhnt, doch etwas war anders an ihm. Er wurde manipuliert.“
Edward neben mir erstarrte. „Ich wusste es!“, dachte er.
„Er verschwand sehr lange, kam dann aber wieder zurück, seine Augen waren rot.
Auch sonst veränderte er sich; er sprach sehr selten mit uns, er kriegte oft Wutanfälle, er war so distanziert!“
„Es tut mir so Leid, Alice.“, flüsterte er. Bella rieb ihn sanft über dem Rücken. Seinen Kopf hielt er in seinen Händen. Der Arme …
„Eines Nachts hatten wir unerwartete Besucher. Auf die wirkte Edward irgendwie beruhigt, doch sein Blick war leer. Als hätte man in ihm die Zeit angehalten. Es waren die Volturi. Der Anführer von ihnen, sein Name war Aro, wollte unseren Edward. Er hatte nämlich ein sehr nützliches Talent, das Aro für seinen Vorteil nutzen wollte.“ Ich merkte, wie ich flüsterte. Die ganzen Erinnerungen an diese schlimme Zeit. Wie sie Edward gewaltsam mitgenommen haben!
„Er kann Gedanken lesen, wie du sicher schon mitgekriegt hast, Bella. Aro kann es auch, dennoch braucht er körperlichen Kontakt zu Person, Edward nicht. Die Volturi sind sehr mächtig, aber sie wollen ihre Macht noch weiter verstärken, in dem sie die besten Vampire nehmen, die sie finden können. Egal, ob ‚Vegetarier’ oder nicht. Jeder, der sich ihnen in den Weg stellt, wird aus dem Weg geräumt.“
Bella stockte der Atem. Sie sah Edward mit angsterfüllten Augen an.
„In derselben Nacht haben sie uns Edward entrissen. Wir wollten dies verhindern, doch wir wurden von Jane, ein Vampirmädchen, lahm gelegt. Dann sind sie uns entkommen. Sie waren zu Weit, wir konnten ihre Spur nicht mehr aufnehmen, alles war so schrecklich! Edward, es tut uns so Leid, dass wir dir nicht helfen konnten! Wir …“
Aber er stoppte mich, in dem er die Hand hob.
„Nein Alice. Ihr seid an nichts Schuld. Er war einfach zu mächtig. Ich konnte aber froh sein, dass er mich nicht völlig manipuliert hat, denn sonst wäre ich jetzt so wie er.“
Schnell nahm er Bellas Hand, sie errötete. Ich musste ein wenig kichern. Rosalie sah sie böse an. Ich fauchte, und schließlich wendete sie ihren Blick ab.
Emmett war erstaunt und Jasper - er drückte ebenfalls meine Hand - sah Bella mit ruhigem Ausdruck an.
„Ja. Da hast du wohl Recht. Aber, die Geschichte geht noch weiter. In den kommenden Tagen hatte ich dann eine Vision. Ich sah eine sehr schöne Vampirfrau, die unseren Edward beschützte. Und das warst du, Bella.“
Verwirrt riss sie ihre Augen auf, dann blickte sie zu Edward. Er lächelte leicht.
„Ich konnte mir bei dieser Vision nicht sicher sein, sie sind ja nicht in Stein gemeißelt. Doch diese Vision war so deutlich und klar, als wäre sie es, als wäre sie vollkommen sicher. Vielleicht gab es ja doch noch eine Hoffnung, ihm zu helfen. Du hast ihn auch in seinen Gedanken beschützt, so konnte Aro ihn nicht kontrollieren. Und wie ich sehe, kam Edward wohl wieder darüber hinweg …“

Edward

Ja. Bella hatte mir geholfen.
„Das stimmt, Alice. Sie hat mir gezeigt, wie man sich anders ernähren kann. Ich hatte dies ja verlernt. Teilweise konnte mich Aro immer noch manipulieren. Aber, ich weiß nicht, was jetzt passieren wird. Er hat mir gedroht, ich solle mich von Bella fernhalten, sonst würde mir etwas passieren und allen, die mir wichtig sind. Was soll ich nur machen?!“, rief ich verzweifelt und geriet langsam in Panik.

Bella

Hat ihm dieser Aro etwa das Gleiche gedroht, wie Arjuna mir? Dann musste er der „Boss“ der Dunklen Seite sein.

Alice

„Ich weiß es leider auch nicht, Edward. Anscheinend bleibt uns nur eine Möglichkeit: Wir müssen ihn aus dem Weg räumen. Sonst könnte es noch sein, dass er dich doch noch auf seine eigene Seite kriegt.
Und uns vielleicht auch.“
„Und was ist … mit Arjuna?“, flüsterte Bella.
„Wer?“
„Arjuna, mein ‚Boss’.“ Bella hatte einen Boss?
„Klär mich bitte auf, wer ist das?“
„Arjuna ist ein Vampir. Aber nicht irgendeiner. Sie ist die Leiterin der Guten Seite. Quasi habt ihr euch auch angeschlossen, denn ihr trinkt kein Menschenblut. Sie ist mit diesem Aro verfeindet, denn der steht auf der gegnerischen Seite. Die Bestimmung der ‚guten’ Vampire ist es, die auf der anderen Seite zu vernichten. Ich müsste eigentlich Edward töten, aber etwas hinderte mich daran, ich konnte einfach nicht.“ Den letzten Absatz flüsterte sie. Edward nahm ihre Hand fester. Ich verstand sofort. Bella empfand ein Gefühl für ihn, das Edward auch für sie empfand, nur Beide gaben es nicht zu. Wie schnell das ging. So was konnte man nur Liebe auf den ersten Blick nennen. Oder einfacher: Edward war ihr inniger Seelenverwandter. Ihr Soulmate. Wie süß! Ich musste fast vor Begeisterung kreischen.
„Nun, Bella. Du müsstest das mit Edward entscheiden. Ich kann da nichts machen.
Aber wahrscheinlich müssten wir dann wohl beide töten. Meiner Meinung nach, finde ich diese zwei Seiten völlig absurd! Vampire sind Vampire!“

Bella

Alice dachte genauso wie ich. Vampire sind Vampire. In jedem von uns steckt ein Monster.
Ich finde diese Seiten auch völlig unnötig. Was brachte das eigentlich?
Jetzt kamen auch die anderen zu Wort.
„Ich sehe das genauso. Und Bella, dass du unseren Bruder beschützt, das finde erstaunlich. Ich bin dir so dankbar, dass unser alter Edward wieder da ist!“, sagte der große Junge, der nach Alice Gedanken Emmett hieß. Edward und er lachten laut auf, der blonde Junge lachte mit, er hieß dann wohl Jasper. Der Blick der blonden Frau war sanfter geworden, nicht mehr so hasserfüllt.
„Ich habe dich wohl falsch eingeschätzt. Auch ich bin dir sehr dankbar. Es tut mir Leid, wenn ich dich vorhin mit meinem Blick durchbohrt habe, aber ich dachte, du wolltest Edward schaden.“ Dann lächelte sie beschämt. Ich war froh, dass das endlich geklärt war.
Wir redeten alle noch ein bisschen, dann verabschiedeten sie sich. Die zwei Jungs gaben mir einen kräftigen Händedruck, besonders Emmett, ich lächelte zerknirscht zurück und die zwei Mädchen gaben mir eine freundschaftliche Umarmung. Dann ging die Tür ins Schloss und ich drehte mich um. Edward stand direkt hinter mir.
„Ähm“, ich schnappte nach Luft. Sein Duft …
„Wollten wir nicht das Stück proben?“, versuchte ich aus meinem Mund rauszubringen. Er lächelte.
„Na ja, es ist nicht das erste Mal, dass ich das Stück gespielt habe …“
Ich lachte.
„Oh, na dann.“
„Aber ich hätte gern eine Szene, die ich mit dir proben würde, wenn du nichts dagegen hast.“
„Ähm, nein?“ Ich kam nicht drauf, worauf er hinaus wollte.
„Danke Bella, dass du mich beschützt hast.“, sagte er und beugte sich langsam vor und drückte seine kalte Lippen sanft auf meine. Mir kam es zwar sehr schnell vor, aber es war mir egal.
Ich fühlte ein Gefühl für ihn, dass ich wohl weiterhin für ihn fühlen würde.

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Twilight: Good or Evil? Empty Re: Twilight: Good or Evil?

Beitrag  Gast Di 19 Feb 2008, 21:22

11. Kapitel: Jacob vs. Edward

Edward

Ich wusste nicht, was mit mir geschah. Ich wollte den Kuss vertiefen. Aber Bella sackte einfach weg. Ich fing sie noch in meinen Armen auf. Was war bloß in mich gefahren?!
Ich war mir nicht sicher, was ich für sie empfand. Aber ich fühlte mich zu ihr hingezogen. Bella war etwas Besonderes, das stand fest.
Ich betrachtete sie, die Frau in meinen Armen. Sie sah sehr friedlich aus. Mit einem Finger zeichnete ich die Konturen ihrer perfekten Lippen nach. Schlief sie etwa? Wie ist das möglich?
Ihr Atem ging gleichmäßig und ruhig. Ich beschloss, solange zu warten, bis sie dann aufwacht. Ich trug sie in mein Zimmer und legte sie auf die schwarze Couch, ich kniete mich auf den Boden, um ihr Gesicht besser betrachten zu können. Was empfand ich? Ich kenne das gar nicht, so was habe ich noch nie für jemanden empfunden. Es ist alles so … intensiv. Ja, das Wort passte. Ich wollte noch nie mit jemanden auf so einer Weise zusammen sein. Ich sollte erst mal auf andere Gedanken kommen. Ich stand auf und ging wieder ins Wohnzimmer. Ich setzte mich an meinen schwarzen Flügel und begann zu spielen. Die Musik, die ich spielte gab die ganze Situation wieder, die ich gerade erlebt hatte.
Wie ich vor ihr stand, mich ein Verlangen ergriff, das ich gar nicht kannte, wie ich mich dann hinunterbeugte und meine Lippen auf ihre legte. Ob ich das jemals wieder erleben könnte?

Bella

Als Edwards Lippen meine trafen, schwirrte alles um mich herum. Meine Lider wollten nicht länger offen bleiben. Sein Geruch betäubte mich und es wurde dunkel.
Die Kälte seiner Lippen verschwand, seine Atemzüge verebbten, ebenso wie das Licht, durch das ich immer aufwachte. Aber hier war keins zu sehen. Ich ging weiter durch die Dunkelheit, fand aber nicht heraus. Wann würde ich wieder aufwachen?

Was war das? Eine schöne Melodie erklang. Wo kam sie her? Ich wusste es nicht – sie kam von überall. Sie war einfach wunderschön. Plötzlich sah ich wieder das grelle Licht. Und noch jemand, der durch das Licht lief. Edward. Es war wie in einer Vision, doch konnte es eine Vision sein? Oder war es einfach nur ein Traum?

„Bella“, hauchte er und reichte mir die Hand. Ich streckte meine Hand nach ihm aus und als ich ihn berührte, schlug ich meine Augen auf. Seltsam. Ich glaube, das war irgendeine Andeutung auf etwas.

Die Musik spielte immer noch. Doch sie klang näher, aus einem anderen Zimmer. Ich lag auf einer schwarzen Couch. Es war auf jeden Fall nicht mein Zimmer. Dieser Raum war genauso hell und offen, wie ein anderer Raum, den ich in Erinnerung hatte …
Die Musik verstummte, ich hörte Schritte. Sie kamen immer näher. Doch ich wusste bereits, wer es war. Dann klopfte es an der Tür.
„Ja?“, krächzte ich. Mein Hals fühlte sich trocken an, klarer Fall: Ich war durstig.
Edward steckte kurz sein Kopf durch die Tür und trat ein.
„Du bist wach“, sagte er. Etwas erstaunt.
„Wie kann sie denn schlafen?“, dachte er. Er blieb an der Tür stehen, wohl nicht sicher ob er zu mir herkommen soll, oder nicht. Ich wollte, dass er näher kam.
„Was ist vorhin mit mir passiert?“, fragte ich. Ich hatte immer noch einen Blackout. Er kicherte leise, dann wurde er wieder ernst.
„Du bist einfach … umgekippt. Nachdem ich dich … geküsst habe.“
Sein Gesicht sah nun traurig aus.
„War es meine Schuld?“, flüsterte er. Machte er sich etwa für alles Vorwürfe?
„Nein!“, schrie ich, zwei Oktaven höher, als beabsichtigt. Sofort blickte er weg. Dann schaute er mich wieder an, als hätte er eine Entscheidung oder so getroffen.
Dann war er auf einmal neben mir und kniete nieder.
Ich war wütend auf mich selbst. Wegen mir ist er so traurig! Aber das löste sich schnell wieder auf, meine Wut verwandelte sich nun in Erstaunen. Ich starrte ihn einfach verwundert an. Ich wollte sprechen, konnte meinen Mund aber nicht aufmachen, als hätte jemand einen Reisverschluss drauf genäht.
Er wollte meine Hand nehmen, das sah ich, denn seine zitterte über meine. Er zögerte, doch ich gab mir einen Ruck und nahm seine Hand. Er blickte mich entschuldigend an.
„Bella, es tut mir so Leid. Ich … ich konnte mich nicht zusammenreißen. Bitte, es war nicht beabsichtigt. Ich kann gut verstehen, wenn du mich jetzt hasst.“
Ich hielt ihm den Mund zu. So was darf er nicht sagen! Die Wahrheit war: Ich wollte von ihm geküsst werden.
„Nein. Du irrst dich.“
Ich hielt seine Hand fester.
„Ich hasse dich nicht. Ehrlich. Ich fand es sogar … angenehm.“
Doch jetzt fühlte ich mich unangenehm, denn es war mir peinlich. Wieder einmal musste ich erröten. Ich wünschte nur zu sehr, dass ich es abschalten könnte.
Jetzt blickte er mich verwundert an, doch er sah auch verlegen aus. Ich war mir sicher, dass er in dem Moment ebenfalls erröten würde, wenn er es könnte.
Stille lag in der Luft. Wir sahen uns einfach in die Augen, ohne etwas zu sagen. Zu schade, dass er seine Gedanken jetzt blockierte …
Ich wünschte, die Zeit würde jetzt stehen bleiben. Die Kraft seiner topasfarbenen Augen war so anziehend. Wie Gold schimmerten sie leicht im Licht, das vom Mond ausgestrahlt wurde. Ich wusste nicht, wie lange wir uns angestarrt hatten, aber ich merkte, wie die Sonne langsam aufging und wie sie wieder von Wolken bedeckt wurde.
Plötzlich brach er das Schweigen.
„Wir müssen in die Uni“, murmelte er. Jetzt traf es mich wie ein Schlag. Heute kommt jemand. Aber nicht irgendein Jemand.
Heute kommt Jacob Black. Mein natürlicher Feind. Und nicht nur mein Feind. Auch von Edward, Alice, Rosalie, Emmett und Jasper. Könnte ich wohl mit Jacob reden? Ich liebte ihn nicht, aber ich hasste ihn auch nicht. Er war wie ein Freund für mich, doch wer weiß, ob unsere Freundschaft nicht schon längst gefallen war. Was dachte er über mich?

Edward erlaubte mir, sein Bad zu benutzen, damit ich mich fertig machen konnte. Meine Tasche lag bereits im Transporter.
Langsam stieg ich die Treppe runter. Edward lief wortlos zur Tür und hielt sie für mich auf.
„Danke“, sagte ich und versuchte zu Lächeln. Durch das Türglas sah ich, dass mein Lächeln eher angespannt wirkte, denn das war ich ja auch. Er lächelte zurück, aber verunsichert.
Aber ich blockierte meine Gedanken nicht. Ich zeigte ihm meine Gedanken über Jacob und was uns in der Uni erwarten könnte. Sein Lächeln verschwand und formte seinen Mund zu einer harten Linie. Seine Augen wurden allmählich schwärzer …
Ich stieg in den Transporter. Er gab mir wieder das Signal, dass wir losfahren konnten.
Ich konnte nur noch darauf hoffen, dass Jacob sich gut unter Kontrolle hatte …
Meine Vorahnungen waren, dass mir heute etwas Unangenehmes passieren würde.

Jacob

Der Wecker klingelte. Ich drehte mich zur Seite, damit ich weiterschlafen konnte, doch dann fiel mir alles wieder ein. Ich wohnte nicht mehr in La Push, bei meinem Vater, sondern in Forks. Mein Vater ist vor vielen Jahren gestorben …
„Huch?“
Das war die falsche Richtung, in der ich mich gedreht habe, ich fiel vom Bett.
„Aua.“
Und dabei zermatschte ich einen Umzugskarton. Na super. Hoffentlich war da nicht das Geschirr drin …
Heute soll mein erster Tag in der Uni anfangen. Ich schluckte. Ich war so aufgeregt. Ich war noch nie wirklich besonders gut in der Schule gewesen, wer weiß, wie ich dann die Uni überstehen soll. Doch das war nicht der einzige Grund, weshalb ich so aufgeregt war: Heute würde ich Bella wieder sehen! Ich freute mich, aber da gab es ja wieder diesen einen Haken. Wir sind Feinde, und das wissen wir auch. Deshalb blieben wir ja auch auf Abstand. Aber ich liebte sie. Wir kannten uns so lange. Ich konnte mich nicht ganz von ihr trennen. Eigentlich müsste ich ja schon längst … tot sein. Wieder schluckte ich bei dem Gedanken. Aber Bella und ich hatten so eine Art „Pakt“. Dafür kann ich länger leben, aber auch nicht ewig. Mein Leben wurde nur herausgezögert, um hundert Jahre. Deswegen bin ich ja immer noch sechzehn! Aber dennoch kann ich immer noch alt werden …
Ich sollte meine Jugend genießen, solange ich dazu fähig bin.

Ich war mittlerweile spät dran. Ich ging ins Bad, machte mich fertig und zog mich an.

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Twilight: Good or Evil? Empty Re: Twilight: Good or Evil?

Beitrag  Gast Di 19 Feb 2008, 21:22

„Mist“, fluchte ich. Ich bin schon wieder gewachsen. Meine Hose ist etwas zu kurz …
Wenn das so weiter geht, bin ich bald pleite. Dann kann ich mein Geld und die Studiengebühren ja gleich ins Feuer werfen …
Ich lief in die Küche - alles voller Umzugskartons, der reinste Slalomskurs – und schnappte mir einen Müsliriegel und lief dann zur Tür raus.
„Aua“, fluchte ich wieder. Mein Kopf ist an den Türrahmen gedonnert. Ich hoffe mal, dass ich irgendwann ausgewachsen bin …
Mein Golf ist auch schon zu winzig. Mühsam quetschte ich mich rein. Der Motor lief und ich fuhr los. In Forks kannte ich mich nicht sonderlich gut aus.
Ich fuhr immer im Kreis, bis ich die Uni doch noch fand. Dieser Morgen fing ja wirklich toll an. Was? Noch drei Minuten?! Ich trat fester aufs Gaspedal.
„Die Kurve kriegen, die Kurve kriegen“, murmelte ich. Mein Auto machte einen großen Schlenker und ich riss mein Lenkrad hin und her und schon war ich in der Parklücke. Ich stieg aus.
„Na siehste, geht doch.“ Zufrieden stolzierte ich ins Gebäude.
„Okay, wo ist denn hier das Büro?“
Meine Zufriedenheit verschwand, ich kannte mich hier kein bisschen aus. Das ist nicht gut, bald würde der Unterricht beginnen. Und ich würde gleich am ersten Tag zu spät kommen …
Allmählich schien ich schon im Kreis zu laufen, denn ich kam immer an derselben Tür vorbei. Es kann aber auch sein, dass hier alle Türen gleich aussahen …
„Wie unpraktisch dieses Gebäude ist …“, murmelte ich.
„Ah, gefunden.“ Ich trat in das kleine Büro hinein. Eine Frau mit Brille auf der Nase blickte zu mir hoch. Ihr Mund flappte auf. Sie legte ihren Kopf in den Nacken und rückte erstmal ihre Brille zurecht, ehe sie dann etwas sagte.
Ich hörte noch, wie sie „so ein Riese“ murmelte. Als ob ich das nicht hören könnte! Meine Ohren funktionieren prima!
„Kann ich dir behilflich sein?“, fragte sie mich.
„Ähm, ja. Ich bin neu hier. Mein Name ist Black, Jacob Black. Ich komme aus La Push.“
„Ah ja.“ Sie kramte in Schubfächern rum und legte verschiedene Papiere auf den Tisch.
„Hier sind die wichtigsten Unterlagen, die du für deinen ersten Tag gut gebrauchen könntest. Der Plan des ganzen Gebäudes, mit Kennzeichnungen für Vorlesungsräume und hier ist noch dein Stundenplan. Ach, und lass diesen Zettel von deinen Lehrern unterschreiben und gib ihn anschließend bei mir ab.“
Ich schaute mir die verschiedenen Unterlagen an. Das Gebäude war ja ganz schön groß …
„Danke. Auf Wiedersehen.“
„Auf Wiedersehen. Viel Glück.“
Mit einem Zettel vor der Nase versuchte ich meine Klasse zu finden. Ein paar Mal stieß ich gegen die Wände. Aber wie hätte ich mich denn sonst orientieren sollen?
Doch dann hatte ich die Klasse schon gefunden – der Geruch von Vampiren lag in der Luft. Ich dachte, Bella sei der einzige Vampir hier. Ich klopfte und trat ein. Der Professor stellte mich kurz der Klasse vor. Ich blickte mich um. Hinten saß Bella. Sie war wunderschön. Sie war noch blasser, als ich sie in Erinnerungen hatte. Wie Porzellan sah sie aus. Doch ihre Augen waren weit aufgerissen. Sie waren nicht mehr so schokobraun, wie früher, sondern hatten einen goldenen Ton. Es saß jemand neben ihr. Ein Vampir. Dieser knurrte leise und ich funkelte zurück.
Er sitzt neben ihr! Dachte ich immer wieder. Ich kochte innerlich. Ich zitterte am ganzen Körper.
Oh nein, nicht hier explodieren! Es war schwer. Wieso konnte ich mich nicht einfach zusammenreißen? Ich hatte doch knapp hundert Jahre Zeit, um es zu lernen. Die zwei da hinten machten mich rasend. Andere Studenten huschten mit ihren Blicken zwischen mir und dem anderen Blutsauger, dessen Namen ich nicht weiß.
„Mr. Black, setzen Sie sich doch.“
Es war noch ein leerer Tisch in der ersten Reihe. Ich funkelte noch zum anderen Typen zurück, dieser knurrte wieder und ich setzte mich dann. Das könnte ja ein langer Tag werden …

Bella

Es juckte in meiner Nase. In jeden Moment könnte er auftauchen. Und da trat er auch schon ein. Riesig wie immer, aber ich hatte den Eindruck, als wäre er noch mehr gewachsen. Wann ist Jacob denn mal ausgewachsen? Er ist längst über zwei Meter. Sein Blick huschte durch die Klasse. Und er erblickte mich und Edward.
„Was für ein Riese!“, dachte der Professor. Er stellte Jacob kurz der Klasse vor.
Edward knurrte neben mir leise.
Er sitzt neben ihr! dachte Jacob. Ich konnte hören, wie das Blut in Jacob nur so brodelte.
Hab dich gut unter Kontrolle!, dachte ich. Das hatte zu beiden gepasst, denn Edward musste sich auch unter Kontrolle behalten. Hier waren einfach zu viele Zeugen und ein Kampf kam einfach nicht in Frage.
„Ich werde dich nicht in die Nähe von ihm lassen“, dachte Edward neben mir. Er meinte mich damit. War er etwa eifersüchtig?
„Mr. Black, setzen Sie sich doch.“, sagte der Professor, der uns beobachte. Heute Morgen wurde noch extra ein Tisch hinein geschleppt, sonst müsste Jacob jetzt stehen.
Er funkelte noch mal zurück, setzte sich aber tatsächlich hin.
„Meine Güte ist der riesig!“, dachte ein Mädchen, das vor mir saß.
„Ey, was wohl zwischen dem und Bella und Edward abgeht? Die scheinen sich wohl nicht zu mögen“, dachte ein Student zwei Reihen vor mir.
Die Vorlesung erreichte ihr Ende. Jacob beruhigte sich wieder ein wenig. In seinem Kopf rumorte es, nicht nur, weil er sich zusammenreißen musste, sondern auch, weil er mit dem Lernstoff hier mitkommen musste.
Die nächste Vorlesung stand an, in einem anderen Raum. Ich rappelte mich auf, Edward hielt meine Bücher bereit, ich nahm sie ihm dankbar ab. Damit wir den Raum verlassen konnten, mussten wir an Jacob vorbei. Der stand vorm Lehrer und gab ihm einen Zettel. Er unterschrieb ihn und gab Jacob den Zettel zurück. Jetzt drehte er sich um und starrte mich und Edward an. Ich tat einen Schritt, Edward trat lässig vor mich.
„Hey!“, zischte ich.
„Ich lasse nicht zu, dass du ihm näher kommst, er könnte explodieren.“ Dachte er.
Es ist ja schön und gut, dass Edward so beschützerisch ist, aber ich kenne Jacob länger als er.
„Nein, lass mich. Ich weiß, dass er explodieren könnte, aber ich kenne ihn besser als du.“ Dachte ich zurück.
„Das geht dann alles auf deine Verantwortung.“ Antwortete er. Es klang fast ein wenig sarkastisch.
„Ha – ha.“
Edward drehte sich zu mir um. Er zögerte, dann trat er zur Seite und ließ mich vor.
„Hallo, Jacob.“ Seine Wangen zuckten ein wenig.
„Hallo Bella.“ Jacobs Stimme war genauso rau, wie ich sie vom telefonieren her noch kannte.
Er funkelte wieder Edward an, er funkelte zurück und Jacob begann wieder zu zittern.
„Hört auf, alle beide.“, fuhr ich die zwei an, doch sie hörten tatsächlich.
„Jacob, das ist Edward.“ Ich deutete mit einer Hand auf Edward, dessen Gesichtsausdruck kalt und leer war. Er nickte Jacob kurz zu.
„Wir müssen zur nächsten Vorlesung. Komm Jacob, ich zeige dir den Weg.“
Ich lief zur Tür – ich war in der Mitte, Edward an der rechten, Jacob an der linken Seite. Doch Beide funkelten sich wieder an, ich seufzte. Hörte das denn nie auf?

Edward

Wir starrten uns lange an. Mein Feind starrte zurück. Wieso musste er in diese Uni kommen? Ist ihm denn nicht bewusst, dass das nicht gut ausgehen kann? Und … mir scheint es so, als liebt er Bella.
Dieser Gedanke machte mich rasend! Doch dieses Gefühl kenne ich noch gar nicht. Was ist das bloß?

Die Vorlesung war genauso langweilig wie jede andere. Immer wieder wünschte ich, ich könnte einfach schlafen.
Doch dann klingelte es endlich zur Mittagspause. Bella stand auf, ich folgte ihr. In die Cafeteria. Ich spürte Jacobs giftigen Blick in meinem Rücken, doch es war mir egal. Im Gegensatz zu ihm war ich ja giftig. In gewisser Weise.
Ich wollte zu meinem üblichen Tisch gehen, Bella folgte mir, doch etwas hielt sie zurück. Ich fuhr herum und blickte Jacob ins Gesicht.
„Geh nicht zu dem.“, sagte er. Er hielt sie immer noch an der Jacke fest. Bella starrte ihn weiter entsetzt an – wir mussten uns daran erinnern, das wir in einer gut befüllten Cafeteria befanden.
Meine Wut staute sich in mich auf und ich ging dazwischen, was Jacob zwang, seine Hand wegzunehmen.
Jetzt knurrte er leise. Seine Hände zitterten und zuckten wild. Ich spürte die neugierigen Blicke der anderen.
„Was machst du?“, fragte Bella mich. In Gedanken.
„Dich beschützen.“, antwortete ich. Ein Glück, dass Jacob unsere Gedanken nicht hören konnte.
Ich konnte mich nie bei Bella revanchieren, doch ich ergriff diese Gelegenheit, um dies zu tun.
Jacob zuckte nur noch heftiger. Die anderen Studenten rissen ihre Augen weit auf. Alle redeten wild durcheinander. Doch plötzlich wurde alles still – Bella hat die Zeit angehalten. Ich war dankbar dafür.
„Geh mir aus dem Weg“, fuhr Jacob mich an.
„Nein“, sagte ich ruhig. Jacob brodelte nun richtig, er würde gleich explodieren. Und er explodierte tatsächlich. Er stürzte sich auf mich und drückte mich an die Wand. Bella, die hinter mir stand, wich schnell zur Seite. Mein Instinkt setzte einfach aus, ich wusste nicht warum, aber ich konnte mich nicht wehren.
Ich konnte nichts tun, als ihn einfach anzustarren. Er hatte sich nicht unter Kontrolle, er wusste anscheinend nicht, was er gerade tat!
Als Jacob auf meine Kehle zielen wollte, stellte sich Bella vor mich.
„Nein!“, brüllte ich, doch nichts passierte mit ihr, sie bekam keinen einzigen Kratzer.
„Lass ihn in Ruhe!“, schrie sie ihn an. „Denk an den Pakt!“ fuhr sie fort. Was denn für ein Pakt?
„Wenn du dich nicht daran hältst, Jacob …“ warnte sie ihn weiter, doch sie sprach den Satz nicht zu Ende. Jacob erstarrte. Er taumelte zurück und rannte dann zur Tür raus. Durch das Fenster sahen wir noch, wie er in den Wald flüchtete. Er ist wohl wieder zu sich gekommen, sonst er hätte er die Wand als Ausgang genommen …
Bella drehte sich langsam zu mir um.
„Es tut mir leid. Ich wollte nicht, dass es so weit kommt. Ist dir etwas passiert?“
„Nein“
Ich nahm ihre Hand und küsste ihre Oberfläche.
„Mir ist nichts passiert.“, sagte ich etwas beschämt. Ich wollte doch sie beschützen …
Jacobs Klamotten lagen zerfetzt auf dem Boden, schon mal ein Nachteil, wenn man ein Werwolf ist.
Bella und ich sammelten sie nacheinander auf und warfen sie in die Mülltonne. So zerfetzt, wie diese hier waren, könnte er sie wohl kaum noch zurückhaben wollen.
Anschließend ließ Bella die Zeit wieder laufen. Die Zeit wurde so lange gestoppt, so dass sich die Studenten nicht mehr an vorhin erinnerten.
Wir setzten uns an den Tisch. Ich verschränkte meine Arme und sah sie an. Sie blickte auf etwas Entferntes hinter mich gerichtet und beachtete mich nicht.
„Bella“, sagte ich, immer noch benommen. Erst jetzt drehte sie sich um. Sie schaute mich an, reserviert.
„Ja?“, hauchte sie. Ihre Stimme klang wie Musik. Ich konzentrierte mich aber erst mal auf die andere Sache.
„Was ist das für ein Pakt?“

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Twilight: Good or Evil? Empty 13. Kapitel: Edwards Lieblingsort

Beitrag  Gast Mi 04 Jun 2008, 21:45

Edwards Lieblingsort

Edward

Bella und ich schauten uns sehr lange an. Dieser Jacob würde sterben, wenn er einem Freund von Bella etwas antut? Aber wieso ist er dann so auf mich losgegangen?
„Edward, wir haben Englisch“, sagte Bella, und brach die Stille. Ja richtig. Da fiel mir ein … wir hatten doch ein Theaterstück, und eine Rolle blieb noch übrig. Ich war Romeo und Bella Julia, das stand schon mal fest.
Wir standen auf und liefen zurück in die Klasse – Jacob saß schon wieder auf seinem Platz. Was machte er noch hier? Er hatte andere Kleidung an … na ja. Jacob wurde kreidebleich, als er mich und Bella sah.
„Wieso musste das passieren? Und was macht dieser Blutsauger eigentlich hier?“, dachte er. Blutsauger? Tse, Köter.
Mr. Banner betrat den Raum.
„Also, bei der Verteilung der Rollen ist noch eine Rolle übrig geblieben. Wir haben Glück, dass wir einen neuen Studenten in unsere Klasse bekamen.“
DAS kann man doch nicht „Glück“ nennen …
(A.N.: Ja, ich weiß, in diesem Kapitel ist Edward ein bisschen frech… Hehe)
„Also Jacob, würdest du bitte den letzten Zettel nehmen?“, bat Banner ihn. Jacob nahm den Zettel, las ihn, und riss die Augen auf. Ich wusste schon, welche Rolle er bekam …
„Paris?! Romeos Gegner?“

(A.N.: Ich kenne dieses Stück eigentlich nicht so gut, deswegen mach ich keine großen Details daraus, ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel.)

Bella

Oh je… Jacob war Romeos Gegner. Nun ja, es passt eigentlich auch so. „Nein, Bella! Du kannst dir doch nicht so sicher sein, ob Edward dich wirklich mag“, murmelte ich in Gedanken. Aber andererseits… Edward schaute mich mit seinen goldenen und warmen Augen an. Wie wohl ich mich dabei fühlte, wenn er das tat. Ich wurde rot und ließ meine Haare über meine rechte Schulter fallen. Aber er würde so oder so merken, dass mir das Blut, auch wenn ich kein richtiges mehr habe, in die Wangen schoss.
Als ich wieder nach vorne blickte, sah ich, wie Jacob uns anfunkelte. Ich zuckte vor seinem Blick zurück. Er war so kalt, aber dieser Blick hatte auch etwas Eigenartiges. Es sah so aus, als würde sich Jake vor etwas fürchten. Aber nichts vor etwas körperlichem. Es brannte ihm in der Seele, das sah ich ihm an. Ich war verunsichert und ich blickte wieder zu Edward, der mich immer noch anschaute – auf eine Art, die mir das Herz schmelzen ließ.

Den Rest der Stunde verbrachte ich damit, vor mich hinzudenken und mir vorzustellen, wie das Stück werden würde. Die letzten Stunden fielen heute aus, es waren sehr viele Lehrer krank. Als es klingelte, klaubte Jacob in aller Hektik seine Sachen zusammen und verschwand aus dem Klassenzimmer. Wieso hat er es denn so eilig? Hm, war ja auch egal. Ich hatte ja Zeit, aber ich wusste nicht, mit was ich sie verbringen sollte. Ich merkte, dass Edward auf mich wartete. Erstaunt blickte ich zu ihm auf.
„Musst du denn nicht gehen?“, fragte ich. Wieso um alles in der Welt führte ich mich wie der letzte Idiot auf? Es war doch klar, dass er auf mich wartete – und er damit seine Zeit verschwendete. In sein Gesicht trat ein verwirrter Ausdruck, dann sah er traurig aus.
„Soll ich gehen?“, fragte er. Immer noch verärgert darüber, wie ich mich aufführte, achtete ich erstmal nicht auf seine Frage. Je länger ich nicht antwortete, desto trauriger wurde seine Miene. Doch ich schüttelte den Kopf.
„Nein, ich dachte nur, dass du schnell nach Hause musst… äh…“, seine Miene hellte sich ein wenig auf.
„Nein, ich dachte, wir verbringen den Nachmittag miteinander. Nur, wenn du willst.“ Mein Herz machte wilde Sprünge. Es war so schön von ihm zu hören, dass er die Zeit mit mir verbringen wollte, auch wenn ich mir nicht vorstellen konnte, warum. Was ist an mir denn so besonders?
„Ich“, ich fing an zu stottern. Und wieder wurde ich rot. Musste das alles so schwer sein? Er wartete. Ich nahm mir einen Ruck, und lächelte zustimmend. Nun strahlte auch er.
„Super! Was möchtest du denn unternehmen?“ Er war neugierig.
Ich stimmte seiner Laune zu und lachte. Bevor ich noch was sagen konnte, hatte er schon eine Idee.
„Ich weiß! Wir gehen zu meinem Lieblingsort. Nur du und ich.“ Der Gedanke machte mich glücklich. Ich habe so viel über Liebe und den Glücksgefühlen gelesen, dennoch konnte ich das nie wirklich verstehen. Als Mensch, so weit ich mich noch erinnern konnte, hatte ich so was noch nie empfunden. Doch jetzt weiß ich, wie das war, zumindest glaubte ich es zu wissen, dennoch war es schön.
Als er sah, dass ich nur noch röter wurde, lächelte er nur noch breiter. Dann nahm er mich bei der Hand und führte mich aus dem Klassenzimmer.
Er wollte schon zu seinem Volvo gehen, als mir dann etwas einfiel und ich stehen blieb.
„Was ist?“, fragte er und drehte sich um.
„Wir haben meinen Transporter vergessen…“ Ich zeigte mit meinem Daumen auf das große, rot lackierte Fahrzeug.
„Oh.“ Das hatte er wohl völlig vergessen. „Na schön, dann fahren wir zuerst deinen Transporter nach Hause, und dann fahren wir mit meinem Auto. Nicht, dass deins noch geklaut wird.“ Bei dem Gedanken musste er grinsen.
Also stieg ich in meinem Transporter und ließ den Motor an. Ich manövrierte den Transporter aus der Parklücke, doch Edward glitt mit einer schnellen Bewegung vor mir auf die Spur. Ich verstand das nicht.
Ich musste doch nach Hause fahren, nicht er! Und er weiß auch den Weg nicht. Es sei denn …
„Edward, was machst du??“, fragte ich ihn in Gedanken.
„Na, dich nach Hause begleiten, was hast du denn gedacht?“
„Aber, du weißt doch gar nicht, wo mein Haus liegt!“
„Doch.“
„Woher?!“, fuhr ich an. Nun ja, nicht richtig. Ich konnte nicht richtig entrüstet klingen, so wie es eigentlich hätte sein sollen. Ich fühlte mich geschmeichelt.
„Nun ja, ich hab da so meine Quellen … Ist das verboten?“ Durch Edwards Rückspiegel seines Autos sah ich, dass er mich süffisant angrinste. Das war ja wohl alles nicht wahr … Erneut schoss das Blut in meine Wangen.
„Du hast hinter mir hergeschnüffelt??“
„So ungefähr, ja.“ Und jetzt sah ich, dass er lachte. Ich spielte die Beleidigte und schob meine Lippen vor.
„Wie wärs, wenn du jetzt einfach losfährst, Edward?“
„Your wish is my commant.“, gab er zurück und trat aufs Gaspedal. Ich konnte nicht richtig mit seiner Geschwindigkeit mithalten, mein Transporter war ja nicht mehr der Jüngste … Edward schien das nicht im Geringsten zu kümmern. Dann war er halt früher da, na und? War er auch. Als ich auf die Auffahrt fuhr lehnte er lässig an seinem Volvo. Ich stieg aus, er kam mir entgegen.
„Wie bist du mir gefolgt? Ich habe dich nie bemerkt.“ Ich ging wieder auf seine „Stalker-Tour“ ein.
„Hmm, ich bin nun mal sehr intelligent.“, sagte er ironisch nachdenkend.
„Ach, und ich etwa nicht?“
„So kann man’s ausdrücken.“ Wieder grinste er. So ein Freak! Aber irgendwie fand ich das amüsant. Also spielte ich mit.
„Aha, bist du irgendwie auf Drogen, oder so? Deine Intelligenz kommt doch bestimmt nicht von allein!“
„Nun ja, wenn diese Droge vor mir steht, kann ich ja schlecht widerstehen …“ Als er das sagte, schaute er mir so tief in die Augen, dass ich aufhörte zu atmen.
„Deine … Droge?“ Sein Blick bohrte sich in meinen.
„Meine Lieblingsdroge, genau genommen.“
„Sei jetzt kein Macho“, sagte ich schnell, um der Versuchung zu widerstehen, ihn zu berühren.
„Es ist aber nichts als die Wahrheit.“, flüsterte er zurück. Als ich aufblickte, stand er mir so nahe, sodass sich unsere Nasenspitzen berührten. Wie schnell das ging … Er war erst seit ein paar Wochen hier. Ehrlich gesagt, es ging mir zu schnell. Außerdem war ich mir nicht sicher. Ich rückte von ihm weg.
„Oh … ich … Es tut mir leid.“ Edward sah nun ziemlich verletzt aus. Ich nickte nur. Ich konnte das alles einfach nicht verstehen. Wieso konnte ich mich nicht einfach meinen Gefühlen hingeben, so wie es die meisten in meinem Alter machen? Lag es etwa daran, dass ich 118 Jahre alt und eingerostet war? Das kann doch nicht sein … Allerdings, Edward hatte es wohl immer noch gut drauf …
„Bella?“
„Hm?“
„Wir wollten doch noch woanders hin fahren. Oder möchtest du nicht mehr?“ Ich dachte an seinen Gesichtsausdruck von vorhin. Das Problem war, ich wollte ja mit ihm zusammen sein, ich wollte bei ihm sein, aber ich war einfach zu verwirrt. Es war, als wäre ich eine Marionette und jemand anders würde meine Gefühle steuern …
„Nein, lass uns fahren.“ Schweigend ging ich zu seinem Volvo und auf den Beifahrersitz. Im Nullkommanichts war er schon bei mir. Er startete den Motor und fuhr los. Nach dem Vorfall von vorhin war es mir einfach zu peinlich mit ihm zu reden. Ich wusste nicht worüber. Ihm fiel wohl auch nichts Besseres ein, aus Angst, er würde mich erneut bedrängen. Also redeten wir die ganze Fahrt nicht miteinander.
Wir fuhren auf die Autobahn, dann auf einer Landstraße. Ich hatte überhaupt keine Ahnung, wohin er wollte. Am Ende dieser Landstraße konnte ich sehen, dass weiterhin ein Pfad folgte. Ein Wort schoss mir durch den Kopf. Wandern. Oder wohl in unserem Fall, rennen.
„Wohin gehen wir?“
„Das wirst du sehen.“ Die Tatsache, dass ich wieder mit ihm sprach, hellte sein Gesicht auf.
Er stellte den Motor ab und war plötzlich an meiner Seite, um mir die Tür zu öffnen. Seine Reflexe waren wohl etwas schneller, als meine.
„Danke“, sagte ich zu ihm und lächelte.
„Keine Ursache.“, gab er zurück. Sein Hemd, das er heute trug, war aufgeknöpft und entblößte seine muskulöse Brust. Ich versuchte, nicht ständig dorthin zu starren, doch er merkte es leider.
Statt darauf einzugehen, nahm er einfach meine Hand und rannte los. Sein Geruch, der nach hinten flog und mich direkt im Gesicht traf, war berauschend. Ich stolperte kaum, aber Ungeschicklichkeit war trotz meines Vampirdaseins nicht ganz unvermeidbar. Ich war so sehr in Gedanken versunken, dass ich kaum bemerkte, dass er langsamer wurde, also rannte ich mit einem lauten Knall direkt in ihn hinein. Für Menschen, die das jetzt gesehen hätten, wäre es ein ziemlicher Schock, doch er bemerkte es nicht und drehte sich um, als wäre es vollkommen normal gewesen.
„Da wären wir.“ Er ließ mich einen Schritt vorangehen. Ich trat ins grelle Licht und fand mich auf einer Lichtung wieder. Sie war wunderschön. Wildblumen waren überall und irgendwo hier in der Nähe war ein Bach, dessen plätschern ich von weitem hören konnte. Edward war hinter mir.
„Gefällt es dir hier?“ Mit einer blitzschnellen Bewegung stand er nun vor mir.
„Du kannst es dir nicht vorstellen, wie sehr.“ Edward funkelte wie ein Kristall in der Sonne. Nun war er noch schöner, als er es ohnehin schon war. Ich schaute an mir herunter, auch ich funkelte.
Edward ließ sich in den Schneidersitz fallen, ich tat es ebenfalls.
„Darf ich dich was fragen?“ Edward schaute mich erwartungsvoll an.
„Nur zu.“
„Also, dieser Jacob …“
„Mhm?“
„Also … du scheinst ihn seit Längerem zu kennen …“
„Seit „Längerem“ ist gut …“, antwortete ich ironisch. Er lachte in sich hinein.
„Bist du eigentlich immer noch mit ihm befreundet?“ Seine Stimme hatte nun einen eigenartigen Ton.
„Sieht das so aus?“
„Nicht wirklich.“
„Nun ja, unser Pakt stellt unsere Freundschaft infrage. Ich muss zugeben, ein wenig vermisse ich ihn schon“ – Das schien ihn zu verletzen. Was war ich nur für ein Idiot … -„aber da ich ein Vampir bin, und er ein Werwolf, macht es unserer Freundschaft noch schwieriger für uns. Es ist unmöglich. Außerdem scheint er dich nicht sonderlich zu mögen“ Ich stockte.
„Ist es dir denn wichtig, ob er mich mag, oder nicht?“, fragte er, seine Miene war angespannt.
„Nein eigentlich nicht“ Das machte ihn sprachlos. „Lass mich ausreden! Es ist mir nicht wichtig, da ich sowieso weiß, dass er und ich keine Zukunft zusammen mehr haben können und werden. Du hingegen… Bei dir ist es anders. Mir ist es wichtig, ob ich dir wichtig bin“ Das sagte ich zu schnell. Aber entsprach das der Wahrheit? Edward starrte mich an, mit einem Blick, den ich nicht richtig deuten konnte. Zögernd hob er seine Hand, ich ließ es geschehen und er strich mit seiner Handrückseite von meiner Schläfe hinab zur Wange. Wohlige Schauer durchliefen meinen Körper.
„Du weißt gar nicht, wie sehr du mir wichtig bist. Du bist nun das Wichtigste in meinem Leben. Das Wichtigste, das es je gab in meinem Leben.“ Konnte ich ihm das glauben? Wollte ich ihm das glauben? Ja, ich wollte, doch ich konnte nicht. Ich stemmte mich nun gegen diese Kraft, die mich davon abhielt.
„Bella“ Ich schaute Edward an, doch er war es nicht, der zu mir sprach.
„Bella“, sagte die Stimme wieder. Ich erkannte sie. Ich erstarrte.
„Bella, denk daran, was du momentan tust. Ich werde dich davon abhalten, so für ihn zu empfinden. Er ist nicht der Richtige für dich. Deine Bestimmung ist es, ihn zu töten! Denk weiterhin daran, ansonsten weißt du ja, was dich dann erwartet“ Arjuna’s Stimme verebbte und ich öffnete meine Augen. Erschrocken von dem, was ich gerade eben gehört hatte stand ich auf, und taumelte vor Edward zurück. Ich durfte nicht in seiner Nähe sein. Ich liebte ihn. Nun war es mir bewusst, doch ich durfte nicht so für ihn empfinden. Es war mir verwehrt.
„Bella?“ Edward war verwirrt, er dachte, ich wich vor ihm zurück. Doch so war es nicht.
„Bella, was ist los?“ Er streckte seine Hand nach mir aus, um mich zurück zu holen. Zu ihm. Aber ich konnte nicht. Arjuna griff wieder von mir Besitz.
„Edward, fass mich nicht an!“ Meine Worte passten überhaupt nicht zu meinem Gesichtsausdruck, doch er war völlig verstört.
„Edward, ich …“ Ich liebe dich, wollte ich sagen, aber ich konnte nicht. Meine Beine machten einen Satz nach hinten – ohne, dass ich es wollte. Ich rannte davon, und ließ Edward, denjenigen, den ich so sehr liebte, einfach zurück. Und mir blieb keine Chance, es ihm zu erklären …

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Twilight: Good or Evil? Empty 14. Kapitel: Against The Time

Beitrag  Gast Mi 04 Jun 2008, 21:47

Against the time


Ich rannte, wie ich zuvor noch nie in meinem Leben gerannt war. Der Wind peitschte mir ins Gesicht und ich fing sogar an, zu keuchen vor Anstrengung. Mein Herz schmerzte, wie es zuvor noch nie geschmerzt hatte. Mein Tempo verlangsamte sich und ich blieb stehen. Und ganz plötzlich hörte ich etwas – ein Herzschlag. Doch nicht aus einer Richtung, die ich vermutet hatte. Sie kam von innen. Aus meiner Brust, wo mein totes Herz eigentlich ruhen musste. Doch jetzt fing es an, leicht zu pochen. Was war das? Ich konnte mir das nicht erklären. Ich hörte, wie das Blut in den Adern pulsierte und meinen Körper erwärmte. Wurde ich wieder zum Mensch? Das konnte doch nicht sein! Wie war das möglich?
Ich schaute in eine Pfütze. Und da war ich – Bella, die menschliche Bella. Ruckartig fasste ich in mein Gesicht, die Wangen bekamen wieder ihre gesunde Röte, die Haut war etwas dunkler, aber dennoch sehr weiß, wie Porzellan. Nur nicht so weiß, wie die Haut eines Vampirs. Meine Augen aber – sie, sie blieben topas! Was zum …! Ich konnte mir das nicht erklären. Aber vielleicht konnte es ja jemand anders. Arjuna. Sie war die Einzige, die ich noch um Rat fragen konnte. Aber selbst wenn sie noch als Einzige auf dieser Welt existieren würde – ich würde niemals freiwillig zu ihr gehen! Aber mir blieb keine andere Wahl.
Ob ich noch dieselbe Geschwindigkeit, wie die eines Vampirs hatte? Ich rannte, und tatsächlich. Ich behielt meine Geschwindigkeit bei. Und wieder rannte ich, und nach und nach fühlte ich mich stärker. Und nach und nach schlug mein Herz wieder leiser, bis es ganz still blieb. Das war wirklich merkwürdig. War ich ein besonderer Fall? Irgendetwas stimmte nicht mit mir. Ich rannte und rannte, ohne zu wissen, was mich erwartete. Der Regen prasselte auf meine Haut, der Wind wurde stärker. Ich rannte wie eine Verrückte durch den Wald, der mir nun eher wie ein endloser Dschungel vorkam. Mein Weg bahnte sich nun der Autobahn entlang – ich war fast da. Nur noch ein paar Minuten verstrichen. Und schon sah ich sie – bebend und vor Zorn schon fast rauchend stand sie da. Arjuna hatte auf mich gewartet. Still stand sie da, auf der Veranda vom Haus meines Vaters. Und sie war nicht sonderlich erfreut, mich zu sehen …
Sie zu sehen verschlug mir allerdings die Sprache. Ihre Schönheit ließ mich einfach erstarren.
Es war nämlich das erste Mal, dass ich sie richtig sah. Sonst hatte ich eher ein schemenhaftes Bild von ihr wahrnehmen können.
Sie war großwüchsig und blass. Sie hatte die perfekten Modelmaßen, was ihre Figur anging. In ihrem herzförmigem Gesicht schauten zwei goldenen Augen zu mir herüber. Ihr Mund war sinnlich, wohlgeformt und tiefrot, obwohl sie kein Lippenstift trug. Doch etwas anderes weckte an mir Aufmerksamkeit: ein silbernes Mal auf ihrer Stirn. Es glänzte wie Metall. Es konnte ja einfach auch nur eine Art Diadem sein, aber es sah so aus, als wäre es an ihrer Haut festgewachsen. Anscheinend war es ihr Markenzeichen. Sie hatte langes, glänzendes schwarzes Haar, das ihr bis zu den Knien reichte. Sie trug ein purpurnes Kleid, das an ihrer großen Gestalt herabfloss und ein dunkelviolettes Gewand brachte dazu noch den passenden Kontrast. Mein Atmen verlief schneller aus Angst, da ich nicht wusste, was in ihr vorging – ihre Gedanken waren blockiert. Sehr gut, sogar. Ich konnte sogar sehen, wie sich dicke Stahlwände in ihrem Kopf nacheinander schlossen. Eins nach dem anderen. Es müssten hunderte gewesen sein.
Je näher ich kam, desto finsterer wurde ihr Blick, und desto verängstigter wurde ich. Und dann stand ich vor ihr. Sie atmete sehr tief ein und aus, um ihren Zorn zu zügeln, was ihr nicht besonders gut gelang. Kalter Atem blies mir ins Gesicht – ihr süßer, femininer Duft roch exotisch. Meinen Kopf hielt ich vor Scham gesenkt, ich konnte ihr einfach nicht in die Augen schauen.
„Nenn mir bitte mal drei Gründe, warum ich dir jetzt nicht auf der Stelle den Hals umdrehen sollte!“, fuhr sie mich an, ich wich vor Schreck zurück. Wenn sie außer sich war, klang ihre Stimme so, als käme sie von einer Hexe. Es lief mir eiskalt den Rücken runter. Der Kontrast zwischen ihrer schönen und jungen Gestalt und ihrer Stimme war einfach grotesk.
„Hast du etwa den Verstand verloren?!“, schrie sie weiter. „Hast du eine Ahnung, was du anrichtest?!“
Ich schüttelte nur den Kopf. „Pah, das war mir klar, Bella! Von nichts hast du eine Ahnung! Ich glaub es einfach nicht! Du hast dich auch noch in diesem Mörder verliebt!“
Es reichte. Es war mir zu viel. Jetzt war ich diejenige, die schrie.
„Mörder?! MÖRDER?! Du nennst ihn einen Mörder?!“ Sie zuckte noch nicht einmal mit der Wimper.
„Aber sicher. Natürlich ist er das. Hältst du mich etwa für dumm, Bella?“, erwiderte sie ruhig mit zuckersüßer, unschuldiger Stimme.
„Er ist genauso wie wir alle.“, antwortete ich kühl.
„Du irrst dich. Er bringt Menschen um, Bella!“
„Das habe ich Anfangs auch getan.“ Ich wusste, dass es sie erst sprachlos machte, dennoch fing sie sich wieder.
„Er dient dem Satan.“, sagte sie nun.
„Er tut dies aber gegen seinen Willen.“
„Das sagen sie alle, um sich ihre Beute leichter schnappen zu können, indem sie den Unschuldigen spielen.“
„Das ist nicht wahr!“ Ich versuchte, es ihr zu erklären, aber nicht die ganze Geschichte zu erzählen.
„Dieser Mörder ist Aro freiwillig beigetreten. Anders kann man das nicht bezeichnen. Und du gehörst zu mir. Du hast eine bestimmte Aufgabe, und du hast sie auch eingewilligt, da ich dich aufgenommen habe.“
„Aber wir sind eine Spezies. Es gibt kein ‚Gut und Böse’, so wie du das immer bezeichnest. Vampire bleiben eben nun mal Vampire.“
„Bella, red mir nicht ins Gewissen. Ich weiß, was ich tue. Wenn wir die anderen Vampire auslöschen, dann gibt es endlich wieder Frieden unter Menschen.“ Sie schien sich selbst überzeugen zu wollen.
„Und was ist, wenn ich auch anfange, Menschen zu töten? Was würdest du dann machen?“, flüsterte ich. Da ging ich wohl einen Schritt zu weit. Sofort packte sie mich am Kragen und stemmte mich an die Wand.
„Dann müsste ich dich töten.“, erwiderte sie wütend.
„Entweder es gibt Vampire, oder es gibt nirgends welche. Du müsstest dich dann auch töten.“
„Das würde ich niemals versuchen.“
„Und warum willst du mich dann zur Strecke bringen?“
„Weil du dich mir widersetzt. Das dulde ich nicht. Also, was ist deine Wahl? Leben, und deine Pflichten verfolgen? Das heißt dann, dass du diesen Mörder tötest, oder willst du lieber mit ihm sterben?“
„Lieber würde ich mit ihm sterben, um für immer mit ihm vereint zu sein, als dir zu dienen!“, fuhr ich sie an.
„Dann lässt du mir keine andere Wahl. Ich habe dich immer wie eine Tochter geliebt, Bella. Aber du lässt mir keine andere Möglichkeit. Ich gebe dir noch vierundzwanzig Stunden Zeit, es dir anders zu überlegen.“ Und als sie die letzten Wörter ausgesprochen hatte, verschwand sie und ließ mich allein.
Vierundzwanzig Stunden … Ich ließ mir das durch den Kopf gehen und kriegte allmählich Panik. Was machte ich nur? Ich konnte Arjuna einfach nicht mehr vertrauen. Sie war einst die einzige Person, zu der ich mich einmal gewendet hatte, sobald ich nicht mehr weiterwusste. Und nun? Tja, jetzt hatte ich sie mir zum Feind gemacht. Eines stand schon mal fest: Ich liebte Edward und ich würde nie wieder für Arjuna dienen. Morgen war das Theaterstück von „Romeo und Julia“. Ich konnte nur von Glück reden, dass ich dieses Stück schon auswendig konnte, ansonsten hätte ich alles verdorben.
Ich musste erstmal an etwas anderem denken, doch ich konnte nicht.
„Ich gebe dir noch vierundzwanzig Stunden Zeit, es dir anders zu überlegen.“
Aber irgendetwas war faul an dieser Sache, ich mus-“ Doch bevor ich den Satz beenden konnte, lag ich schon auf dem Boden und krümmte mir vor Schmerz.
Meine Finger krallten sich in die Erde fest, ich schrie. Der ganze Körper zitterte auf einmal und der Schmerz wurde nur noch stärker. Und ich konnte nichts dagegen tun – ich war machtlos. Zum ersten Mal in meinem Leben als Vampir war meine Immunität sinnlos.
Und da war es schon wieder – mein Herzschlag. Das Blut pulsierte wieder in meinen Adern, ich fühlte, wie meine Kräfte nachließen. Das Zittern hörte auf einmal auf und ich stand auf. Die Angst kroch in mir hoch und ich rannte schnell zum Haus und stolperte. Ich lag wieder in der nassen Erde. Ich konnte einfach nicht mehr. Schließlich rannten warme Tränen meine Wangen hinunter. Ich war völlig verzweifelt. Mit meinem Körper stimmte etwas nicht, doch mir blieb keine Zeit darüber nachzudenken. Regungslos blieb ich liegen und weinte was das Zeug hielt. Plötzlich nahm man mich in die Arme und eine kalte Hand streichelte meine Wange. Edward. Er war hier. Bei mir und hielt mich in seinen Armen. Ein schönes Gefühl.
„Schhh, Bella. Alles wird gut, ich bin bei dir.“, flüsterte er mir ins Ohr. Ich hielt ihn nur noch fester und er erwiderte meine Umarmung.
Ich wusste nicht, wie lange wir so blieben, doch dann stand er auf – ich lag immer noch in seinen Armen – und trug mich ins Haus. Er ging die Treppe hoch, in mein Zimmer und legte mich aufs Bett und hockte sich daneben. Sein Gesicht war nur ein paar Zentimeter von meinem entfernt.
„Bella“, hauchte er. „Wir werden das schon schaffen. Ich habe mitgekriegt, was Arjuna von dir wollte.“ Er sah misstrauisch aus. „Und ich habe auch etwas anderes mitgekriegt, aber ich glaube, es ist wohl nicht der richtige Zeitpunkt, darüber zu diskutieren …“
Sein Blick wurde traurig, als er das sagte, doch ich wusste, was er meinte.
„Du meinst, dass ich dich liebe?“, gab ich mit schwacher Stimme zu. Er schaute mir direkt in die Augen, senkte sie wieder und schaute mich dann noch mal an.
„Ja.“
„Warum?“, fragte ich.
„Bella, du bist müde und … wir stecken in anderen Schwierigkeiten. Und ich meine, ich bin es doch nicht wert, dass du dich extra gegen deinen eigenen Boss wendest und“
Ich hielt ihm den Mund zu. „Hör auf.“ Langsam setzte ich mich auf und zog ihn näher heran.
„Du bist es wert.“, sagte ich, während meine Tränen erneut meinen Wangen herabflossen. „Ich würde sogar mehr aufgeben, als ich ohnehin schon getan hatte, nur um bei dir bleiben zu können. Doch ich konnte es nicht. Arjuna wollte es nicht, und ich bin mir nicht sicher, ob du es willst.“ Edward legte seine Hand auf die Stelle, wo mein Herz wieder anfing langsamer zu schlagen. Ich wurde wieder zum Vampir.
„Ich wollte es schon die ganze Zeit, Bella.“, antwortete er.
Schweigend sahen wir uns an. Dann kam er näher und näher, seine Lippen fuhren vom Kinn bis zum Hals und wieder zurück, ich zitterte.
„Wird das unser letzter gemeinsamer Moment sein?“, flüsterte ich.
„Nein. Wir werden zusammen bleiben.“ Und dann küsste er mich. Er war nicht vorsichtig, oder gar zärtlich. Ich nahm so viel von diesem Kuss mit, wie es mir erlaubt war, um den Moment völlig auszukosten, und er tat dasselbe. Seine Arme waren um meine Taille geschlungen und ich merkte, wie ich mit meinen Fingern in seinen Haaren wühlte. Er zog mich näher zu sich, meinen Körper an seinem gepresst. Ich ließ von ihm los, um Luft zu holen. Auch er war außer Atem.
Es war definitiv der beste Kuss, den ich jemals hatte. Edward lächelte, ich lächelte zurück.
Plötzlich wurde ich auf einem Schlag so müde, dass ich einschlief. In Edwards Armen.
Als ich wieder erwachte, lag ich immer noch in seinen Armen.
„Guten Morgen“, murmelte er und küsste meinen Mund. „Heute wird es Ernst. Bist du bereit?“
„Ja.“
Heute war der Tag meiner Entscheidung, doch ich hatte mich bereits entschieden. Ich wollte bei Edward bleiben. Auch, wenn ich vieles riskieren würde.
Außerdem war heute die Aufführung des Theaterstückes. Edward nahm mich bei der Hand und führte mich aus dem Haus. Was, wenn das alles hier ein schlechtes Ende nahm? Was, wenn ich Edward nie mehr sehen würde? Ich könnte es nicht ertragen.
Edward spürte, wie die Panik langsam von mir Besitz nahm und drückte meine Hand nur noch fester. Wir rannten zur Schule, wo der Lauf gegen die Zeit begann.

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Twilight: Good or Evil? Empty 15. Kapitel: The Show Must Go On!

Beitrag  Gast Mi 04 Jun 2008, 21:49

The Show Must Go On!


Die Aufführung fand in der Aula statt. Die vielen Menschen hier – sie wussten einfach nicht, was ihnen in den nächsten Momenten passieren könnte. Und ich selbst wusste es leider auch nicht. Den Überblick über die Zeit hatte ich schon lange verloren, sie verstrich einfach geräuschlos, und mit jeder Sekunde kam unser aller Tod näher.
War ich tapfer genug, meinem Tod ins Auge zu schauen? War ich bereit, alles aufzugeben, um der Menschheit zu helfen? War ich das? Oder war ich nur ein jämmerlicher Feigling, der alles zugrunde richtete? Ich wusste es nicht, doch der Augenblick indem ich es herausfinden würde rückte mit jeder weiteren Sekunde, die verstrich, näher.
Doch was würde jetzt erstmal passieren?
Ich blickte über die vielen Zuschauer hinweg und traf Jacobs Blick. Grimmig und vor allem hasserfüllt schaute er mich an. Kalter Schweiß trat mir auf die Stirn und meine Hände zitterten. Das Einzige, was ich in diesem Moment nur noch wollte war – zu fliehen. Irgendwohin, wo ich sicher war, und die Welt mich in Ruhe lassen würde, doch ich konnte nicht entkommen. Keine Chance.
Edward spürte meine Panik und redete beruhigend auf mich ein, doch als ich einen Blick in sein schönes Gesicht wagte, sah ich, dass er seinen Mund mit aller Kraft zusammengepresst hatte; sein Kiefer war angespannt. Unruhig huschten seine Augen hin und her – mal zu mir, dann zu Jacob, zum Publikum, und dann zum Eingang, als würde er mit einem Angriff rechnen. Damit konnten wir aber nicht hundertprozentig rechnen. Doch falls es geschehen sollte, falls man uns angreifen würde, hier und jetzt – ich wüsste nicht, wo das alles hinführen könnte.
Plötzlich hörte ich jemanden meinen Namen rufen.
„Bella!“ Mike Newton kam auf mich zugesprintet.

„Mann, ich dachte schon, sie kommt gar nicht mehr! Moment! Sie und Cullen?“, dachte er.
„Bella, schnell, du musst dich umziehen und anschließend in die Maske! Wir haben nur noch Zehn Minuten Zeit bis Showbeginn!“ Anscheinend führte er Regie. Als ich nichts erwiderte, schaute er mich besorgt an. „Bella? Geht’s dir nicht gut? Soll ich deine Rolle ersetzen lassen?“ Auf gar keinen Fall. Ich wollte diese Rolle durchziehen, und zwar so schnell wie möglich, damit ich verschwinden konnte.
„Nein, nein Mike. Es geht schon. Ich brauche nur etwas Zeit, um mich zu beruhigen. Wenn du mich jetzt bitte entschuldigst.“ Ich stakste an ihm vorbei in Richtung Garderobe.
Widerwillig wandte Mike sich nun Edward zu. „Du musst dich jetzt ebenfalls fertig machen, Edward.“ Er nickte nur als Antwort und kam mir dann hinterher.
„Ich habe ein ungutes Gefühl.“, sagte er. „Jemand von ihnen ist hier und wartet bis die Zeit abgelaufen ist.“ Oh mein Gott. Aber damit hätte ich ja rechnen müssen. Natürlich, hatte Arjuna ihre Aufsicht zu uns geschickt.
Tatsächlich fühlte ich mich beobachtet. Ich drehte mich nochmals zum Publikum um und sah zwei rote Augenpaare aufblitzen. Jemand von Edwards Seite. Meine Hoffnungen auf ein gutes Ende sanken mit jeder Minute mehr! Ich dachte, ich würde an meiner Angst ersticken.
In der Garderobe angekommen, wartete bereits Angela Weber mit meinem Kostüm auf mich. Ben, ihr Freund, half Edward mit seinem Outfit.
Sie waren alle maßgeschneidert von Ms Cope.
„Und?“, murmelte Angela. „Aufgeregt?“
„Und wie“, keuchte ich.
„Oh Gott, Bella! Du bist ja ganz blass! Bist du sicher, dass du spielen möchtest?“ Ich nickte nur. Sie war gerade dabei, mein Korsett zuzuschnüren, doch sie machte viel zu fest.
„Angela, nicht so fest. Ich“ Doch sie schien mich nicht wahrzunehmen. Dafür schnürte sie es umso enger. Jetzt begannen auch noch meine Kräfte nachzulassen und als ich wieder in ihr Gesicht sah, grinste sie teuflisch. Was war mit ihr los? Oh nein, ihre Augen – sie waren rot.
Das durfte alles doch nicht wahr sein! Derjenige, der uns beobachtete hatte anscheinend auch noch besondere Talente. Und ich hatte da schon so eine Vermutung, wer genau es sein könnte. Aro. Er war hier, um mir Schaden zuzufügen. Sehr raffiniert, es auf diese Weise zu tun …
Ich musste seine Gedanken von Angela fernhalten, doch ich konnte nicht. Ich war viel zu schwach, und Aro blockte sehr gut ab.
„Verflucht“, zischte ich. „Aro, dieser Mistkerl.“ Falsche Wortwahl. Angela schnürte noch fester zu. Und um mich dagegen zu wehren war ich ebenfalls zu schwach. Ich konnte mich nicht mal ein paar Zentimeter bewegen – jemand saugte an meiner Energie.
Oh nein, nicht das! Bitte, nicht jetzt! Doch ich konnte nichts dagegen tun – mein Herz fing wieder an zu schlagen und der Schmerz war auf einem Schlag viel heftiger, da ich ihn als Vampir nicht so wahrgenommen hatte, wie jetzt als Mensch. Angela schnürte so fest zu, sodass ich keine Luft mehr bekam. Meine Arme fielen schlaff zu Seite und mein Körper hing an den vielen Bändern und Schnüren, die Angela in ihren Händen hielt, ihr Blick war endlos leer.
Wenn ich mich jetzt bewegte, dann war ich sofort tot, da dann mein Herz, sowie meine Lunge zerquetscht werden würden.
„Angela! Hör auf! Ich bin’s, Bella!“, rief ich verzweifelt, vergebens. Sie konnte mich nicht hören. Um ihre Trance zu stoppen, musste ich Aro’s Gedankenstrom durchbrechen, aber wie?
„Hör sofort auf damit, Aro“, zischte eine andere Stimme. Es war seine.
Ein scharfes Klirren war zu hören und Edward stand hinter mir, mit einem Schwert in seiner Hand, das er eigentlich für die Aufführung benötigte. Es war kein Plastik, es war aus Eisen geschmiedet und nun hielt er die Schwertspitze an Angelas Kehle. Jetzt war sie für kurze Zeit abgelenkt und ich schaffte es, in ihre Gedanken einzudringen, um Aro abzublocken.
Erschrocken ließ sie mich los und ich fiel rücklings zu Boden, Edward fing mich gerade noch rechtzeitig auf. Ich schnappte nach Luft, keuchte und hustete, Angela lag mir gegenüber und starrte mich entsetzt an.
„Oh mein Gott, Bella, habe ich dich verletzt?!“, rief sie schockiert.
„Nein, es geht mir gut.“, versicherte ich ihr. „Ich hatte gerade einen Anfall. Wird schon.“
Immer noch entsetzt lief sie davon.
„Edward, es sind zwei hier, um uns zu manipulieren.“, erzählte ich ihm. „Einer versucht, mir meine Kraft zu nehmen, um mich verwundbar zu machen, und ein anderer will mich dann anschließend umbringen!“
Verängstigt blickte ich in sein hartes Gesicht, auf dem sich langsam Verzweiflung widerspiegelte. Auch er wusste keinen Rat.
„Ich weiß auch nicht. Aro ist es auf jeden Fall, das steht fest. Wer noch mit dabei ist … da habe ich keine Ahnung. Sosehr ich mir auch wünsche zu wissen, wer das ist, ich kann da nichts machen. Uns bleibt keine andere Wahl – wir müssen abwarten.“
Mit diesen Worten half er mir wieder auf die Beine und wir liefen in Richtung Bühne. Das Stück hatte bereits angefangen.
„Gleich kommt unser Einsatz.“, flüsterte er mir ins Ohr.
„Ich weiß.“ Er küsste mich flüchtig auf die Wange bevor er hinaus ins Rampenlicht trat.
Bis jetzt verlief das Stück recht gut. Unser Lehrer, Mr Banner, meinte, Edward solle noch ein Lied inmitten des Stücks vorsingen. Doch ehe ich weiter darüber nachdenken konnte, ertönte auch schon die Musik und Edward begann zu singen.

A lovestruck Romeo sings a streetsuss serenade
Laying everybody low with a lovesong that he made
Finds a streetlight steps out of the shade
Says something like you and me babe how about it?

Juliet says hey it's Romeo you nearly gimme a heart attack
He's underneath the window she's singing hey la my boyfriend's back
You shouldn't come around here singing up at people like that
Anyway what you gonna do about it?


Juliet the dice was loaded from the start
And I bet and you exploded in my heart
And I forget I forget the movie song
When you gonna realise it was just that the time was wrong Juliet?

Come up on different streets they both were streets of shame
Both dirty both mean yes and the dream was just the same
And I dreamed your dream for you and now your dream is real
How can you look at me as if I was just another one of your deals?

When you can fall for chains of silver you can fall for chains of gold
You can fall for pretty strangers and the promises they hold
You promised me everything you promised me thick and thin yeah
Now you just say oh Romeo yeah you know I used to have a scene with him

Juliet when we made love you used to cry
You said I love you like the stars above I'll love you till I die
There's a place for us you know the movie song
When you gonna realise it was just that the time was wrong juliet?

I can't do the talk like they talk on TV
And I can't do a love song like the way it's meant to be
I can't do everything but I'd do anything for you
I can't do anything except be in love with you

And all I do is miss you and the way we used to be
All I do is keep the beat and bad company
All I do is kiss you through the bars of a rhyme
Julie I'd do the stars with you any time

Juliet when we made love you used to cry
You said I love you like the stars above I'll love you till I die
And there's a place for us you know the movie song
When you gonna realise it was just that the time was wrong Juliet?

And a lovestruck Romeo sings a streetsuss serenade
Laying everybody low with a lovesong that he made
Finds a convenient streetlight steps out of the shade
Says something like you and me babe how about it?


Die Zuschauer waren von Edwards Stimme wie verzaubert. Konnte ich gut verstehen. Nun ging diese Szene in die Kampfszene über. Edward alias Romeo und Jacob alias Paris kämpften gegeneinander. Doch was hier nur wie ein Theaterstück aussehen sollte, war Realität. Sie kämpften wirklich gegeneinander und ihr Hass zueinander war deutlich zu spüren. Das Klirren ihrer Schwerter flößte mir nur noch mehr Angst ein. Angst um Edward. Ich wollte ihn nicht verlieren.
Der Kampf war zu Ende und die Kussszene war an der Reihe. Als ich Edward gegenüber stand, nahm ich elektrische Impulse wahr, die immer stärker wurden, je näher wir uns kamen. Er sah mir tief in die Augen, und ich hörte, wie das Publikum uns begeistert zurief. Edwards Wange zuckte ein wenig – als müsste er gleich anfangen zu lachen. Doch dann wurde er wieder ernst und er beugte sich langsam hinunter, ich legte meinen Kopf seitlich in den Nacken. Ich spürte seinen Arm fest um meine Taille und ich merkte, wie sein anderer meinen Arm um seinen Hals legte. Und schon lagen seine eiskalten Lippen auf meine. Der Kuss war zärtlicher, als der vorherige. Doch dann passierten plötzlich mehrere Dinge alle auf einmal: Mein Herz setzte aus, die Lichter erloschen und es war stockdunkel. Ich hörte, wie die Menschen schrien und schrien und dann war es plötzlich still. Bis hinter der Bühne ein neuer ohrenbetäubender Schrei begann, dann ein Fauchen und schließlich ein Winseln, das abrupt aufhörte. Und dann war es still. Totenstill. Ich hörte nur noch, wie ich atmete – Edward hielt die Luft an.
Plötzlich beendete ein grauenvolles Lachen die Stille und die Lichter gingen wieder an. Ich stand da – in Schock. Alle Menschen waren – tot. Sie alle lagen kreidebleich da, die Augen weit aufgerissen. Auch die Menschen auf der Bühne lagen auf dem Boden – tot. Ein Mädchen hing mit dem Kopf aus dem, für das Stück konstruierte, Glasfenster, ein Soldat lag am Bühnenrand, sein Schwert war in sein Herz gerammt worden. Ein furchtbarer Anblick. Es war das Schlimmste, den ich je gesehen hatte. Es kostete mich sehr viel Kraft, um diesem Anblick standzuhalten.
Dann kamen zwei Personen in den Saal. Die eine war, natürlich, Aro. Er war in Begleitung eines Mädchens und noch zwei diversen anderen. Die zweite Person war – Arjuna.
Sie hatte, sie hatte sich verändert. Ich kannte sich gar nicht mehr! War sie jetzt etwa auch unter seiner Kontrolle?! Das durfte doch alles nicht wahr sein! Das durfte nicht sein! Ihre Augen – sie waren rot. Doch ihr Blick war nicht leer. Sie hielt meinem Blick einfach stand, als wäre dies normal. Was um Himmelswillen war hier nur los?! Ich blickte zu Edward, er schien noch normal zu sein. Verzweifelt schaute er mich an.
„So sieht man sich wieder Bella, nicht wahr?“ Ich schaute wieder zurück zu Arjuna, die mich böse angrinste. „Damit hattest du sicher nicht gerechnet, oder?“ Sie lief an einer der Leichen vorbei und strich dem Toten über den Kopf, als wär er ihr Schoßhündchen. „Und? Wie lautet deine Entscheidung?“ Sie bleckte sich die Zähne, an denen noch Blut klebte – Menschenblut. Oh Gott.

Edwards Sicht

Aro, dieser …! So etwas konnte er einfach nicht machen!
„Antworte ihr gefälligst!“, rief Jane zu Bella und richtete ihre hasserfüllten Augen auf sie. „Nein!!“, brüllte ich, doch Bella passierte nichts. Stimmt, sie war ja immun gegenüber Fähigkeiten von anderen Vampiren. Doch nun richtete Jane ihren Blick auf mich, und im nächsten Augenblick lag ich schon auf dem Boden und krümmte mich vor Schmerzen.
„Hör auf! Du miese Göre! Lass ihn in Ruhe!“, schrie Bella. Und tatsächlich – der Schmerz verschwand. Nun wandte sich Aro zu mir.
„Edward, du weißt, dass wir jetzt keine andere Wahl haben, als euch zu töten, nicht wahr?“
„Damit hatte ich eh gerechnet, Aro.“, sagte ich hasserfüllt. Er lächelte.
„Was soll das Arjuna?! Du bist mir noch eine Erklärung schuldig! Was hat das hier zu bedeuten?!“
„Ich bin dir gar nichts schuldig, Mädchen. Ich stand schon immer auf Aro’s Seite. Du dummes Gör hast es nur nicht gewusst. Tja, zu schade, dass ich jetzt deinem schönen Leben ein Ende setzen muss. Sag jetzt Adieu zu deinem Schatz, denn das wird das Letzte sein, was du tust!“ Und mit diesen Worten sprang sie auf Bella und zielte mit ihren Fängen auf ihre Kehle. Ich stürmte auf sie zu, nahm Arjuna am Nacken und schmiss sie an die Wand, wo nun ein großes Loch zurückblieb. Schnell rappelte sie sich wieder auf, und ich spürte, wie Aro versuchte, meine Gedanken zu kontrollieren, doch Bella blockte sie ab. Ich warf ihr schnell einen dankbaren Blick zu. Aro und Jane stürzten sich nun auf uns, doch Bella zog mich zur Seite und beide flogen Richtung Backstage. Ich sah Jacob – Moment, Jacob? Wie hatte er nur überlebt? Die Aufmerksamkeit der anderen Vampire war nun auf ihn gerichtet. Das gab mir und Bella eine Chance, zu fliehen. Schnell rannten wir aus der Aula, dann aus der Schule, hinaus in den Wald. Niemand folgte uns – noch nicht. Doch ich roch ihn. Jacob. Er rannte hinter uns her und verfolgte uns aus Hass und Eifersucht, die sein ganzes Herz beherrschten.

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Twilight: Good or Evil? Empty 16. Kapteil: Safe Me

Beitrag  Gast Mi 04 Jun 2008, 21:52

Safe Me



Edward


Ich sah buchstäblich rot. Jacob, Aro, Arjuna, Jane, Marcus und Felix verfolgten mich und Bella um uns umzubringen. Schlimmer konnte es ja nun wirklich nicht kommen. Konnte es noch schlimmer kommen? Ich hoffte inständig, dass dem nicht so wäre, aber ich war mir sicher – dies war erst der Anfang. Und falls ich sterben sollte, dann würde ich vorher wenigstens alles tun, damit Bella weiterhin am Leben blieb. Es war ohnehin schon falsch, dass ich mich überhaupt in ihr Leben eingemischt hatte. Doch eigentlich war dies ja nicht meine Schuld – Aro hatte mich dazu gezwungen, wer weiß, wieso. Es war falsch, dass Bella und ich uns ineinander verliebt hatten. Dennoch bereute ich es nicht. Aber man sah ja das Unglück, das unsere Liebe heraufbeschworen hatte.
Und was sollten wir jetzt tun? Es war schließlich unmöglich zu entkommen. Und so einfach weglaufen konnte ich ja auch nicht, ich wollte mich dem Gegner stellen, ganz gleich, wie das Ganze hier enden würde. Aber wo waren Carlisle, Esme, Alice, Rosalie, Emmett und Jasper? Seit unserem letzten Gespräch hatte ich nichts mehr von ihnen gehört …
Doch eines Tages würde ich sie wieder sehen, das schwor ich mir. Jetzt aber konnte ich nur noch hoffen, dass ihnen nichts passierte. Es würde einen Kampf geben, das stand fest.
Einen Kampf, von dem alles abhing.

Bella


Unsere Verfolger waren weit hinter uns, dennoch verlangsamten wir unser Tempo nicht. Edward und ich rannten weiter und schneller, so dass die Bäume nur so an uns vorbei flogen. Keiner von uns sagte etwas – wir verstanden uns auch ohne Worte, und ich wusste ohnehin schon, was er dachte und was er denken würde. Als würde uns ein unsichtbares Band verbinden, das niemals weder durch Zeit noch Distanz zerreißen konnte. Sobald ich in Schwierigkeiten war, so war er es ebenfalls. Niemals hätte ich gedacht, dass es soweit kommen würde. Doch wenigstens kam nun ein wenig Abenteuer in mein bisher langweiliges Leben, doch diese Art von Abenteuer war mir nicht geheuer. Edward und ich mussten etwas tun. Und wir beide wussten schon was: Wir mussten die Vampire aus der Welt schaffen. Damit meinten wir auch unsere Existenz. Wir wussten, sobald wir Arjuna und Aro auslöschen würden, so würde es keine Vampire mehr geben, da die zwei das Lebenselixier aller Vampire waren, so würden auch wir sterben. So war unsere Theorie. Eine bessere Lösung hatten wir nicht, aber vielleicht war es auch besser so.
Allmählich war der Wald zu Ende und Edward und ich erreichten eine steile Klippe, direkt über dem Ozean. Es war eine Sackgasse, links und rechts war nur noch Wasser, es gab keinen anderen Weg. Verflucht. Zurück zu rennen war nicht besonders klug – wir würden direkt in die Arme unserer Jäger rennen, die mit jeder Sekunde näher kamen. Es gab nur einen Ausweg, und Edward dachte dasselbe wie ich: Wir mussten springen.
„Du musst springen, Bella“, sagte Edward fest entschlossen. Moment! Von Einzahl war nicht die Rede.
Du? Und was ist mit dir?“ Die Angst um ihn schnürte meine Kehle zu und er hörte meinen Aussetzer im Herzschlag.
„Schsch, keine Angst. Ich komme dann sofort nach, aber zuerst muss ich dir den Rücken freihalten. Jetzt spring schon!“ Wachsam schaute er zum Wald. Ich hörte sie – weit weg waren sie nicht mehr. Verunsichert ging ich zum Rand der Klippe und blickte nach unten. Der Abgrund war tief – sehr tief, und die Wellen krachten mit aller Gewalt an den Felsen. Zitternd wollte ich schon zum Sprung ansetzen, doch Edward hielt mein Handgelenk fest. „Eins noch“, flüsterte er, nahm mich in seine Arme und barg meinen Körper sicher an seine Brust. Dann küsste er mich mit voller Leidenschaft, seine Lippen erstarrten und er ließ mich los. Es war eine Art Abschiedskuss – er wusste nicht wann – oder ob – wir uns wieder sehen würden. Tränen liefen über meine Wange und er wischte sie fort.
„Spring jetzt, Bella. Ich liebe dich.“ Sein Gesicht war schmerzverzerrt und tiefe Traurigkeit lag in seinem Blick, als würde er in jedem Moment weinen wenn er könnte. Dann wich der ganze Ausdruck aus seinen wunderschönen Augen und er fixierte erneut den Wald, aus dem nun die Gedanken unserer Verfolger zu hören waren; Arjunas Gedanken hörte ich besonders gut. Plötzlich durchzuckte wieder dieser vertraute Schmerz meinen Körper und ich strauchelte. Keuchend taumelte ich nach hinten – und rutschte ab. Ich stürzte in die Tiefe.
„BELLA!“, brüllte Edward panisch. Es war das Letzte, was ich hörte.

Edward


Ich schaute hinunter in die Tiefe, doch Bella war im Nichts verschwunden. Ein furchterregendes Lachen ertönte und widerwillig richtete ich meinen Blick zum Wald und erblickte für kurze Zeit zwei rote Augenpaare. Ein heftiger Windstoß brachte mich ins schaukeln und ich könnte schwören, dass dieser Wind von einem Flügelschlag kam. Verwirrt blickte ich zum Himmel, doch ich sah nur graue Wolken. Das Lachen ertönte wieder und verebbte schließlich im Abgrund. Jemand von ihnen holte Bella.
„Nein!“ Ich drehte mich wieder zurück zur Klippe und wollte ebenfalls springen, doch jemand packte mich am Genick und zerrte mich fort. Jane, Felix und Marcus waren es schon mal nicht, denn die standen einfach da und schauten zu. Und ich konnte schwören, dass Arjuna und Aro im Abgrund verschwunden waren; ich konnte es fühlen. Das konnte nur noch eins bedeuten.
Jacob hielt mein Genick so fest dass ich vor Schmerz brüllte. Ich wehrte mich und schlug ihm ins Gesicht, in den Bauch und trat ihm sogar in diese Stelle – vergebens. Er verzog nur schmerzhaft das Gesicht, doch er ließ mich immer noch nicht los. Also schlug ich fester zu – so fest, wie es meine Kräfte zuließen – doch jetzt reichte es ihm. Er begann zu knurren und ich fletschte die Zähne, plötzlich spürte ich, wie seine Krallen meine Kehle durchbohrten …
Er fügte mir noch zusätzlich noch Wunden am ganzen Körper hinzu, ehe ich schließlich das Bewusstsein verlor.
Warum tötete er mich denn nicht einfach?, war mein letzter Gedanke.



Bella


Langsam öffneten sich meine Augen. Ich konnte nicht erkennen, denn alles verschwamm vor mir und die schweren Lider wollten nicht geöffnet bleiben. Mein Körper war zu schwach, um sich zu bewegen. Vor Erschöpfung schloss ich die Augen wieder. Ich träumte.
Ich kannte diesen Traum – ich hatte ihn schon einmal vor Augen gehabt. Vor längerer Zeit, als Edward nach Forks gekommen war. Warum sah ich diesen Traum noch mal?

Es war dunkel. Zu dunkel, um etwas erkennen zu können. Aber was war das? Es war ein schwaches Licht, das immer greller wurde und die finstere Gegend hier erhellte. Und jetzt stand Edward vor mir. Seine Augen … sie waren golden.
„Bella“, hauchte er. Ich rannte auf ihn zu und umschlang ihn.
„Edward“, schluchzte ich. „Dir ist nichts passiert, Gott sei Dank!“, schluchzte ich immer wieder. Edward stand da und hielt mich in seinen Armen.
„Bella, es ist gut. Er ist noch weit entfernt. Er kann uns nicht finden, noch nicht.“
Plötzlich wurde es wieder dunkel. Und dann wieder hell. Ich stand mit Edward auf einer Wiese – etwa einer Lichtung?
Und dann kam ein anderer aus dem Wald. Ich kannte ihn. Es war Jacob.

Und jetzt sah ich neue Bilder – Bilder, die ich nicht richtig deuten konnte, weil sie so verschwommen waren.
Ich sah … Leder? Nein – es waren Flügel, die aus dünner Haut gemacht waren. Sie waren violett und hatten am Ansatz Stacheln. Die Gestalt, die diese Flügel am Rücken trug, stand nun vor mir. Allerdings war sein Gesicht verdeckt, was dem ganzen einen unheimlichen Touch gab.
Ein heller Lichtblitz erschien und blendete mich, und plötzlich sah ich Edwards Familie. Es waren noch zwei andere Personen zu sehen, die ich nicht kannte, doch sie alle riefen: „Edward!! Oh nein, Bella, bitte, Bella! Kämpfe!!“ Ein Fauchen war zu hören, dazu noch ein tumultartiger Lärm und dann war es vorüber. Erschrocken schlug ich meine Augen wieder auf. Konnte es sein, dass Edward etwas zustoßen würde? Oder noch schlimmer – konnte es sein, dass ich ihm etwas antun würde? Den Gedanken ertrug ich nicht. Das durfte auf keinen Fall passieren!
Meine Augen hatten sich in der Zwischenzeit wieder ans Licht gewöhnt und ich betrachtete die Umgebung. Ich war auf einer Wiese, die von vielen Felsen und Bäumen umringt war – die Bäume allerdings trugen keine Blätter. Dieser Ort hier war mir nicht geheuer. Graue Wolken türmten sich am Himmel auf; bald würde es anfangen zu gewittern. Ich musste unbedingt von hier verschwinden. Verzweifelt versuchte ich meine Beine und Arme zu bewegen, doch etwas hinderte mich daran. Ich blickte an mir herunter und sah die Ursache: Ranken mit Dornen schlangen sich um meinen Körper und nagelten ihn an einer Felswand fest. Mir fiel auf, dass ich mittlerweile wieder ein Mensch war, sonst hätte ich mich schon längst befreien können. Doch die Dornen, die sich in mein Fleisch gebohrt hatten, machten mir die Flucht unmöglich. Diese Spießer waren nicht gerade sehr winzig – sie hatten einen Durchmesser von ca. sieben Zentimetern. Kräftige Schmerzen überkamen mich.
Frisches Blut tropfte aus meinen Adern, lief an mir herab und bahnte sich den Weg durch das pflanzliche Gestrüpp, an dem ich hing, bis es schließlich den Boden erreichte. Der Geruch von Blut drehte mir den Magen um, mir wurde schwindelig. Benommen schaute ich zu einer Figur, die an einem der Baumstämme lehnte. Es war Arjuna. Als sie bemerkte, dass ich sie anblickte, kam sie auf mich zugeschlendert, mit einem amüsierten Ausdruck im Gesicht.
„Na Bella, wie fühlst du dich?“, fragte sie höhnisch. Ja, häng du doch hier rum, so gemütlich ist das hier nämlich nicht.
„Soll das ein Witz sein?“, erwiderte ich zornig und funkelte sie an.
„Aber, aber. Wir wollen uns doch benehmen, oder?“ Ihre Stimme blieb weiterhin freundlich, doch ihr Blick war davon unberührt. Sie schnippte mit ihren Fingern und die Dornen bohrten sich noch tiefer in meinen Körper und die Pflanze presste mich noch mehr an die kühle, harte Felswand. Sie hörte, wie ich wimmerte und lächelte.
„Mhm, köstlich.“, sagte sie, als sie sah, wie das Blut aus den vielen Wunden ununterbrochen floss. Ich schwieg und starrte sie verängstigt an. Ich wusste, dass dies das Ende war. Mein Tod war diesmal zum Greifen nah. Ich würde niemals Edward und seine Familie wieder sehen können. Doch wenigstens hatte ich das gefunden, was ich finden wollte. Zwar nur für kurze Zeit, aber das war genug für alle Zeiten. Edward und ich hatten eine seelische Verbindung miteinander, und somit wusste ich, was er dachte. Und er dachte dasselbe wie ich. Dies machte mich glücklich, und dieser Gedanke reichte schon, um den Tod erträglicher werden zu lassen. Arjuna fragte sich jetzt bestimmt, warum ich anfing zu lächeln.
„Oh, du kannst es wohl gar nicht mehr abwarten, in der Hölle zu landen, oder?“ Ich erwiderte nichts und lächelte noch immer. Arjunas Grinsen geriet ins wanken und fiel schließlich ganz von ihrem Gesicht. Nun schaute sie mich grimmig an, und mein Herz tobte in meiner Brust und plötzlich wünschte ich mir wieder, stärker zu sein. Ein Vampir zu sein. Solange ich sterblich war, war es ein Kinderspiel für sie, mich zu töten. Es war sinnlos, mich zu wehren. Langsam trat sie näher, doch anstatt mir die Kehle durchzubeißen, wie sie es beim letzten Mal versucht hatte, öffnete sie meinen Mund mit ihren langen Krallen und kippte mir irgendein ekliges, flüssiges Zeug hinein, das ich automatisch schluckte. Dann grinste sie breit.
„Warum tötest du mich nicht gleich?“ Meine Stimme fühlte sich kratzig an – lag wohl an diesem Zeug.
„Keine Sorge, dieses Gift wird das schon für mich erledigen.“ Sie verzog ihren Mund zu einem bedrohlichen Lachen. „Außerdem wird mir somit noch der Rest deiner wertvollen Energie übertragen. Hab nur Geduld. Der Prozess ist in wenigen Stunden abgeschlossen. Allerdings ist mir das nicht schnell genug.“
„Dann warst du diejenige, die mir meine ganze Kraft geraubt hat?“, fragte ich mit vollem Entsetzen.
„Was hast du denn gedacht? Denkst du, ich schaue zu, während der mächtigste Vampir der Welt noch nicht einmal weiß, wie viele Fähigkeiten er hat, und diese nicht zu benutzen weiß? Uups, da hab ich wohl zu viel verraten … Na ja, macht nichts, du wirst ja eh bald sterben.“
Ich … war … der mächtigste Vampir auf Erden? Aber natürlich! Die vielen Fähigkeiten, die ich hatte. Und meine stärkste Gabe, die ich persönlich kannte: Wünsche heraufbeschwören. Warum war ich bloß nicht früher darauf gekommen? Doch ehe ich weiter darüber nachdenken konnte, beugte sie sich hinunter, legte ihre Lippen auf meine und blies ihren eiskalten Atem in meinem Rachen, ich erstarrte. Eiskristalle erschwerten mir nun das Atmen und ich war kurz davor, zu ersticken. Damit gab sie sich zufrieden. Es dauerte nicht mehr lange und ich sank in einen tiefen Schlaf aus dem ich nicht mehr aufwachte.

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Twilight: Good or Evil? Empty 17. Kapitel: Das Ende?

Beitrag  Gast So 08 Jun 2008, 10:25

Das Ende?



Edward

Jacob verschleppte mich in den Wald – weg von den ganzen Zeugen, dann ließ er mich los. Wir waren nun im düstersten Teil des Waldes, im Zentrum. Jacob stand mit dem Rücken zu mir und rührte sich nicht. Ich wollte auf ihn zugehen, doch ich verharrte plötzlich in meiner Bewegung. Ein Gefühl überkam mich, dass etwas mit Bella passiert war. Etwas Schlimmes. Sie steckte in Lebensgefahr. Oh nein. Ich musste diese Sache so schnell wie möglich hinter mich bringen und dann zu ihr eilen, um ihr zu helfen.
„Du willst dich also mit mir anlegen, Jacob?“, fragte ich kühl. Er drehte sich um und starrte mich mit einem hasserfüllten Blick an.
„Nun ja, wenn ich dich aus dieser Welt schaffe, wäre mir ja nichts mehr im Weg, was mich davon abhält zu Bella zu gehen.“ Er vergaß etwas dabei. Wenn er mich umbringen würde, dann würde er sein eigenes Leben aufs Spiel setzen. Das wäre dann ja immerhin nicht mehr mein Problem …
„Bella hasst dich zutiefst.“, antwortete ich ruhig.
„Das weißt du doch nicht.“ Nun schien er verwirrt. Als hätte er da etwas nicht mitbekommen.
„Die Zeit eurer Kindheit ist vorbei, Jacob. Bella ist nicht mehr die Bella, die du gekannt hast. Sie ist nun dein natürlicher Feind, und allein das macht eure Freundschaft zerstörbar. Kapiert?“
„Das weiß ich selber!“, zischte er.
„Aber ich habe immer noch Hoffnung, Bella gewinnen zu können. Was ich für sie empfinde kann selbst unsere Feindschaft nicht ändern.“ Jetzt erstarrte er, da er wohl zu viel gesagt hatte.

„Mann, was sage ich denn da? Das geht ihn doch gar nichts an!“, dachte er. Als er bemerkte, dass ich seinen Gedanken lauschte, verriegelte er sie.
„Halt dich aus meinem Gedächtnis fern!“, knurrte er.
„Sorry, aber das geht leider nicht.“ Er zuckte. Ich fing also an, ihn zu provozieren. „Und Bella gehört mir. Ich hatte zwar kein Recht dazu, mich in ihr Leben einzumischen, aber wir haben uns nun mal gefunden. Das musst du akzeptieren.“ Wieder zuckte er – stärker als zuvor. Sein Körper bebte. Gleich würde er explodieren.
„Ich kann nicht. Ich habe mich nun mal auch in Bella verliebt. Deshalb ist es besser, wenn du von dieser Welt verschwindest.“ Mit aller Kraft versuchte er sich unter Kontrolle zu halten.
„Das gleiche könnte ich auch von dir behaupten.“
„Warum kämpfen wir dann nicht – Mann gegen Mann?“, fragte er so gelassen wie möglich.
„Ha, möge der bessere Mann gewinnen.“ Ich verschwand vor seinen Augen, und schlug ihm in den Bauch, was er nicht sah. Dann tauchte ich hinter ihm wieder auf.
„Keine faulen Tricks!“, rief er atemlos.
„Wir haben gesagt, wir kämpfen gegeneinander. Wir haben nicht von Einschränkungen gesprochen. Außerdem – du denkst ja wohl nicht ernsthaft, dass ich fair kämpfe?“, fragte ich ihn mit hochgezogenen Augenbrauen.
„Also gut.“
Jacob explodierte und stand nun als riesiger Hund vor mir, der mich weitaus überragte.
„Kämpfe Edward. Kämpfe für mich …“, flüsterte eine vertraute Stimme mir ins Ohr.
Bella …

Erzähler

Edward ging in seine Angriffsstellung, Jacob blieb auf Distanz. Donnergrollen verdüsterte die Atmosphäre und erste kalte Regentropfen rieselten herab, die auf Edwards Haut kleine Eiskristalle bildeten und auf Jacobs Fell verdunsteten. Ein Blitzschlag traf in einen Baum neben ihm; er fiel um und Jacob wich zurück. Edward nutzte die Gelegenheit und griff an. Jacob war nicht darauf vorbereitet und krachte in eine Felswand. Pures Adrenalin durchströmte Edward und er warf sich erneut auf Jacob.
Jacob drehte sich zur Seite und drückte Edward in die nasse Erde, um nach seiner Kehle zu schnappen. Edward gab ihm einen Tritt, und er flog wieder in Richtung Felsen. Jacob knurrte und fletschte seine gewaltigen Zähne. Edwards Augen wurden immer schwärzer und schwärzer, bis sie so kalt und dunkel wie Mitternachtsaugen waren. Er bäumte sich auf – seine Brust schwoll an, er war erneut angriffsbereit.
Langsam ging der junge Gott auf Jacob zu. Er stolzierte wie ein Gentleman durch die Finsternis der Nacht. Ein Blitz erhellte sein Gesicht, doch seine Augen blieben dunkel. Elektrische Pulse durchzuckten seinen Körper. „Bella gehört mir.“, sagte er. Wieder einmal knurrte der Werwolf und sprang auf Edward zu, er wich aus. Graziös bewegte der junge Vampir sich, während die Bewegungen des Werwolfes eher grob und brutal wirkten. Beide waren ausgezeichnete Kämpfer, und niemand von ihnen wollte aufgeben. Sie kämpften um ihr einziges, wunderschönes Element, das sie niemals verlieren wollten. Und dieses Element schwebte in absoluter Lebensgefahr. Bella näherte sich mit jeder Sekunde ihrem Tod.


Youre swelling up
Youre unstoppable



Das Knurren der Beiden war sogar lauter als das Gewitter, das sich über sie entlud. Wieder einmal leuchtete ein Blitz auf, der Regen wurde immer heftiger. Er wurde so stark, dass Alles und Jenes in den Fluten versank die der Regen herbeibrachte, und Edward war im Wasser hochüberlegen im Gegensatz zu seinem Feind. Der Himmel flammte auf – das Gewitter nahm einfach kein Ende. Ein erneuter Blitz entlud sich über dem Wasser, wo Jacob verzweifelt versuchte, aufs Land zu flüchten. Edward aber war schneller. Zu schnell für Jacobs Augen verschwand er und ehe er noch etwas merken konnte, war er selbst auch schon unter Wasser. Der Kampf ging so weiter – Edward war eindeutig im Vorteil. Beide versuchten sich gegenseitig in die Kehlen zu beißen und Edwards Hemd war schon völlig verschlissen, so dass es seine Brust entblößte. Der Blitz traf nun das Wasser – Jacob wurde bewusstlos. Die Elektrizität war einfach zu stark.
Es tut mir leid. Das war Edwards letzter Gedanke, bevor er den entscheidenden Schlag ausführte. Jacob wurde von den Fluten mitgerissen und verschwand endgültig.


Is growing like the new born


Soulless is everywhere
Destroy the spineless
Show me its real
Wasting our last chance
To come away
Just break a silence
Cause Im drifting away
Away from you


Edward

Jacob war nun verschwunden – er würde nie mehr auftauchen.
„Edward … komm … schnell … Dir bleibt nicht mehr viel Zeit.“ Bellas Stimme verebbte. Aber wo sollte ich nur nach ihr suchen? Ich wusste keinen Ort, an dem sie vielleicht sein konnte. Bella, wo bist du?
„Ich bin auf einer Insel - weit, weit weg von dir entfernt. Mehr kann ich dir nicht sagen. Es ist das einzige, was ich weiß. Folge einfach dem Klang meiner Stimme und … beeil dich.“
Langsam nahm ich ihren Gedankenstrom wahr. Ich wusste nicht, ob Bella bewusstlos war, oder nicht. Wahrscheinlich war sie es, aber vielleicht waren ihre Gedanken noch nicht ganz abgeschaltet. Sie kamen aus Norden, dort, wo das Meer war. Ich konnte nur von Glück reden, dass wir eine so starke, seelische Verbindung hatten. Ich rannte durch den Wald, zurück zur Klippe, wo ich Bella das letzte Mal gesehen hatte. Jane, Marcus und Felix waren nicht mehr da. Ich atmete tief ein, nahm Anlauf und sprang in die Tiefe. Der Ozean war endlos tief, als würde er direkt hinunter zur Hölle führen. Ich schnellte durchs eiskalte Wasser, immer Bellas Stimme folgend. Sie war so weit weg, und dennoch konnte ich sie wahrnehmen. Ich kam an einer Bucht vorbei und hörte wieder Stimmen. Doch es waren andere Stimmen.
„Edward. Komm hierher. Bitte! Hilf uns!“ Ich erkannte die Stimme von Alice. Sollte ich ihnen helfen, oder sollte ich zu Bella eilen?
„Keine Sorge, Edward. Rette deine Familie, ich komm schon zurecht.“
Also suchte ich nach einer Öffnung, oder etwas Ähnlichem und fand am Grunde eines riesigen Felsens eine große Spalte. Ich zwängte mich hindurch und schwamm nach oben. Ich tauchte an der Oberfläche auf und sah eine Sandbank und am hinteren Ende des Felsen waren sie: An die Wand gekettet, ihre Körper waren mit Wunden übersät. Alice erblickte mich als Erste. „Edward!“, sagte sie mit schwacher Stimme. Schnell sprang ich aus dem Wasser und rannte zu ihnen.
„Was ist nur mit euch passiert?!“
„Sie waren es.“ Ich drehte mich zu Esme, die nun sprach. Ihre schönen Haare klebten an ihrem Gesicht, das völlig zerkratzt aussah. Ihre Unterlippe war aufgeplatzt. Ein furchtbarer Anblick. „Jane, Aro und der Rest haben uns hierher verschleppt. Arjuna entführte Bella, um sie anschließend zu töten.“
„Esme, es tut mir so leid!“ Ich schlang meine Arme um ihren Hals und schluchzte. Sie küsste mich auf den Kopf.
„Ist schon gut, mein Sohn. Du kannst nichts dafür. Aro hat dich damals entführt und dich manipuliert. Du kannst immer zu uns zurückkommen.“ Trotz der vielen Verletzungen, die ihr Gesicht bedeckten, zauberte sie nun ein schönes Lächeln hervor. „Befreie uns jetzt besser, damit wir Bella helfen können. Wir sind momentan einfach zu schwach.“
„Woher weißt du von -’’
„Alice hat mir alles erzählt.“ Ich schaute Carlisle an, der mich musterte.
„Edward. Du bist wohlauf.“, flüsterte er, und lächelte leicht.
„Ja, Carlisle. Es tut mir so leid, für das, was ich getan habe.“
„Du hast nichts getan, Edward. Siehst du denn nicht, was Aro uns angetan hat? Und das, obwohl er einst Anführer der Volturi war.“
(A.N.: Für alle, die das nicht wissen: Die Volturi sind eine sehr mächtige Familie in Italien/Volterra. Sie sind alle Vampire, die Menschenblut trinken.)
„Aber ich versteh nicht. Wieso das alles? Du warst doch einst ein guter Freund von ihm, oder etwa nicht?“
„Das ist eine lange Geschichte, Edward. Später, in Ordnung? Bella ist in Lebensgefahr!“ Ohne etwas zu sagen nickte ich nur und zerbrach die eisernen Fesseln mit einer einfachen Bewegung. Langsam kamen sie alle wieder zu Kräften und die Wunden an ihren Körpern verschwanden. Ich wusste, dass ich sie alle wieder sehen würde, ich hatte es mir schließlich geschworen. Hass durchströmte mich, als ich an Aro und Arjuna dachte, die Bella gefangen hielten.
„Okay.“, sagte ich entschlossen. „Bella, wir kommen. Halte durch.“

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Twilight: Good or Evil? Empty 18. Kapitel: Good Or Evil (Part 1)

Beitrag  Gast So 08 Jun 2008, 10:30

Good Or Evil?


A.N.: So, jetzt kommt ein nächster Höhepunkt. Was meint ihr, was mit Bella geschehen wird? Wird sie gerettet? Und wenn ja, was passiert dann? Wird dann alles mit einem Happy End enden? Ha, das werdet ihr ja sehen. *hehe* Oh, hier wird Aro Edwards Geschichte erzählen, also bleibt dran!!

Bella

Ich sank, immer tiefer und tiefer, und ich tauchte nicht mehr auf. Mein Körper fing an zu brennen, doch ich nahm den Schmerz nicht war, ich war wie betäubt. War das der Himmel? Konnte das wirklich der Himmel sein? Würde alles so traurig enden? Schon bald würde mein Herz nicht mehr schlagen. Das Gift rauschte durch meinen Körper und machte ihn zunichte. Ich konnte es deutlich spüren. Wie er sich auf irgendeiner Weise veränderte. Mir wurde sehr warm, und wahrscheinlich fing ich auch schon an zu schwitzen, doch das war mir egal. Irgendwann werde ich sowieso nicht mehr auf dieser Erde existieren.
Ich bereute so vieles in diesem Moment.
Ich bereute, dass ich Charlie nicht umarmt, ihm nicht beigestanden hatte als er im Sterbebett lag und auf mich wartete. Ich liebte ihn doch so sehr.
Ich bereute es, dass ich mich nicht von Jacob verabschiedet hatte, als mir bewusst wurde, dass es hier zu einem Kampf kommen würde.
Ich bereute es, dass ich … Edward nicht einfach meine Liebe gestanden habe. Er hatte es getan, ich nicht. Und jetzt würde ich ihn nie mehr sehen können und es war alles meine Schuld.
War ich wirklich so dumm gewesen?
In meinem Körper rumorte es und meine Haut wurde wieder kälter. Moment, machte Arjuna mich etwa wieder zum Vampir? Das konnte doch nicht sein. Ich wurde allmählich stärker, doch ich konnte mich immer noch nicht losreißen – das Gift vernebelte mir den Verstand und kontrollierte ihn. Meine Gedanken wurden vom Gift tief in mein Unterbewusstsein vergraben. Ich fühlte mich total wehrlos. Und mit jeder Sekunde fühlte ich mich mehr wie eine wehrlose Puppe. Ich sackte erneut weg und dachte nur noch an eins: dass Edward mich rettete.

Alice


Ich hatte eine Vision. Edward rettete Bella, das war okay. Doch dann … Bella … was passierte mit ihr? Sie hängte immer noch an diesem Gestrüpp, sie war ihrem Aussehen nach wieder ein Vampir. Doch warum befreite sie sich nicht? Die Vision verblasste wieder auf einmal, und ich sah mich. Wie ich auf dem Boden lag und mich vor Schmerzen krümmte. Ich erschauderte bei dieser Vorstellung. Auch mein geliebter Jasper lag verkrümmt da und regte sich nicht mehr. Mein totes Herz stach bei diesem Bild. Edward und Bella lagen sich Arm in Arm zusammen und auch sie blieben bewegungslos. Carlisle und Esme taten das gleiche und Rosalie lag auf Emmett, beide regten sich nicht. Würden wir sterben? Die Vision verblasste wieder und öffnete meine Augen. Edward musterte mich mit einem besorgten Blick; er hatte meine Vision mitverfolgt. Ich erzählte ihm von dem Ort, an dem sich Bella vermutlich aufhielt. Das eiskalte Wasser ließ mich erzittern, zum einen, da meine Wunden noch nicht ganz verheilt waren. Das Salz brannte und machte den Verheilungsprozess nicht gerade besser. Edward schwamm voran, weil er Bellas Gedankenströme noch halbwegs wahrnehmen konnte, doch als wir schon fast da waren, blieben sie ganz aus.
„Verfluchter Mist!!“, dachte er. Ich schaute zu Jasper, und ich verspürte die Sehnsucht nach ihm. Er konnte es fühlen, und kam zu mir geschwommen. Er hielt beruhigend meine Hand und die Angst verschwand, jedenfalls fürs erste. Edward sprang nun aus dem Wasser und wir alle taten es ihm gleich. Die Angst kam wieder zurück und Jasper versuchte sie zu bändigen, denn dieser Ort war aus einer ganz anderen Welt. Er hatte etwas Unheimliches an sich, ich hätte mich wieder umgedreht und wäre weggerannt, und wenn ich nicht gewusst hätte, dass Bella in Lebensgefahr steckte. Auch wenn ich sie nur so kurz kannte, sie war für mich doch wie eine kleine Schwester. Massive Felsbrocken versperrten uns den Weg und Emmett zerstörte sie mit einer einzigen, fließenden Bewegung. Ich linste zu Rosalie. Ihre Kleidung war völlig zerfetzt, ihre Haare sahen aus wie ein Heuhaufen und es wunderte mich, dass sie sich nicht darüber aufregte. Doch stattdessen ging sie mutig ein paar Schritte vorwärts, sodass sie direkt hinter Edward stand. Er musste sich jetzt äußerst konzentrieren, um wenigstens Bellas Geruch wahrnehmen zu können. Und dann hatte er ihre Spur aufgenommen, und er signalisierte uns mit einer Handbewegung, ihm zu folgen. Wir rannten, immer weiter, unserem Schicksal entgegen.

Edward


Ihr Geruch war nicht mehr weit entfernt, und ich nahm noch einen anderen wahr. Es waren die zwei. Aro und seine heimtückische Gefährtin. Knurrend fletschte ich die Zähne. Diese Hexe würde bald nicht mehr die Luft verpesten, dafür würde ich schon noch sorgen. Ihr Spiel würde ich bis zum Ende mitspielen und dann den Schachmatt setzen. Jetzt war Bellas Geruch intensiver. Ein eisiger Hauch streifte mein Gesicht, ich erstarrte zuerst, rannte aber weiter. Ein kräftiger Windstoß brachte mich anschließend ins schaukeln, und ich schaute zum Himmel hinauf. Etwas Eigenartiges huschte an mir vorbei, es war sehr riesig. Seltsam. Als ich hinter einem Baum hervorlugte, blieb ich atemlos stehen. Meine Bella … Sie hing dort an diesem Gestrüpp, das sich um ihren schönen Körper schlang; einzelne Blutstropfen wanderten an ihm herab. Ich trat näher an sie heran, und vergas völlig alles andere um mich herum. Ich streckte meinen Arm aus, um ihr Gesicht zu berühren, als ein lautes, angsteinflößendes Gelächter mich erstarren ließ.
„Edward!“, schrie Esme. „Los! Bring sie von hier weg!! Schnell!“ Ich starrte sie mit schreckensgeweiteten Augen an. Auch die anderen, wurden von Aro und Arjuna umzingelt.
„So sieht man sich wieder, Edward“, sagte Aro höhnisch. „Wie gedenkst du zu entkommen?“
„Die Flucht wird dir auch nicht mehr weiterhelfen.“, stieß Arjuna hervor und grinste teuflisch. „In spätestens einer halben Stunde wirst du sehen, warum.“
Was sollte das heißen? Gab sie mich jetzt etwa frei? Ich schüttelte den Kopf und beschäftigte mich damit, Bella zu befreien. Hinter mir hörte ich, wie sie kämpften. Die Beiden waren komischerweise hochüberlegen, obwohl sie nur zu zweit waren. Ich hörte die Schmerzensschreie meiner Familie. Ein letztes Mal drehte ich mich zu ihnen um.
„Jetzt lauf schon, Edward!“, rief Carlisle erschöpft, und Aro trat ihm ins Gesicht. Dieser dreckige Mistkerl!! Mit schwerem Herzen machte ich mich davon. Bella atmete nur noch sehr schwach und ihr Herz schlug langsamer. Ihre Verwandlung zum Vampir, so war meine Vermutung, würde bald abgeschlossen sein. So hoffte ich.

Lieber Gott,

falls es dich wirklich gibt,

bitte erhör mein Gebet.

Nimm nicht meinen einzigen Engel von dieser Welt.



Als ich glaubte, an einem sicheren Ort zu sein, lenkte ich meine Aufmerksamkeit auf Bella. Sie schien immer noch bewusstlos zu sein … Ich wusste nicht, wie ich sie wieder dazu bringen sollte, aufzuwachen. Ich liebkoste ihr Gesicht, berührte ihre Lippen, doch nichts passierte. Sie wachte einfach nicht auf.
„In spätestens einer halben Stunde wirst du sehen, warum.“ Arjunas Worte hallten in meinem Kopf wider. Sollte ich etwa warten? Was würde mir das bringen?
Seufzend setzte ich mich hin, mit Bella auf meinen Schoß und hielt sie fest in meinen Armen. Nach kurzer Zeit hörte ich ein rascheln. Es war einer der Beiden. Möglicherweise war der andere auch noch dabei.
„Soso. Hier steckst du also.“, höhnte Arjuna. „Aro?“ Sofort kam er hervor und stellte sich neben sie. „Ich dachte mir, dass es für ihn das Beste wäre, wenn du ihm seine Geschichte erzählen würdest. Wir werden die zwei doch sowieso umbringen, oder zumindest erstmal nur ihn.“ Aro nickte grinsend und kam mit langen Schritten auf mich zu.
„Edward, ich glaube, ich sollte dich mal über das Ganze hier aufklären …? Und vielleicht sollte ich dir jetzt auch verraten, was das hier alles soll. Nun, das ist nicht so schwer zu erklären.“ Er richtete seinen Umhang ein wenig zu recht, bevor er weiter sprach. Ich hielt Bella nur noch fester. Aro sollte sich besser beeilen, sonst war Bella am Ende wirklich tot!

„Es war sehr lange her, als ich einen weiteren Gefährten suchte. Ich kannte Carlisle wirklich sehr gut, und ich war erstaunt, was für ein Leben er sich angeschafft hatte. Es hatte mich einfach nur erstaunt, mehr nicht. Auf keinen Fall wollte ich genauso leben wir er; ich war mit meiner Bestimmung vollkommen zufrieden.“
Er wartete, um meine Reaktion zu überprüfen. Trotz meiner Regungslosigkeit lief es mir eiskalt den Rücken runter. So ein widerlicher …!
„Ich wollte meine Familie in Volterra verstärken und ich brauchte ein neues, einzigartiges Talent, das meine Erwartungen erfüllte. Als ich Carlisle erneut besuchte, fiel meine Aufmerksamkeit auf dich. Alice’ Fähigkeit war natürlich auch äußerst hilfreich, aber sie hier“ – er deutete auf Arjuna – „war anderer Meinung. Da sie ebenfalls in die Zukunft sehen konnte, wäre Alice vollkommen überflüssig gewesen.“
Das würde ja heißen, dass die zwei von Anfang an zusammen gearbeitet hatten?? Aber …
„Unser Plan stand eigentlich schon vor langer Zeit fest: wir wollten den mächtigsten Vampir der Welt finden, und das hatten wir schon ohnehin geschafft, und wir brauchten noch eine Möglichkeit, die Kräfte von ihm in uns aufzunehmen. Wir brauchten jemanden, der Bella ablenkte, damit wir freien Zugang zu ihr hatten. Aber um das zu schaffen, mussten wir noch etwas anderes tun.“
Arjuna grinste vor sich hin. Mist, ihre Gedanken, sowie die von Aro waren verriegelt … Jetzt kam sie zu Wort.
„Bella ist nämlich kein richtiger Vampir.“ Was?! „Denn ich habe sie verwandelt. Ich war diejenige, die sie gebissen, und ihr hinterher ein Mittel gegeben hatte, damit ihr Prozess nicht vollständig abgeschlossen werden konnte. Und somit war ihr Körper immer anfällig gewesen.“
Ihr Gesicht verzog sich zu einer hässlichen Fratze. „Ich habe dies ausgenutzt, um ihre Kräfte zu rauben, und um mich so zu stärken. Das hatte sie natürlich nicht kapiert.“
Sie lachte vor sich hin. Ich zog Bella an meine Brust und sog den Duft ihres Haares ein. Wie konnten die beiden nur …?! Aro fuhr fort.
„Wie gesagt, wir brauchten noch ein >>Ablenkungsmanöver<<. Damit man so viel von ihren Fähigkeiten bekam, musste sie sich geborgen fühlen. Ich habe dich nach Forks geschickt, Edward, damit du sie dazu bringst, sich in dich zu verlieben. Ich wollte dich deiner Familie entreißen, weil ich gehofft hatte, du würdest dich mir dann anschließen. Aber nein, Bella funkte ja dazwischen. Aber immerhin: Arjuna schaffte es, sie ein wenig zu manipulieren, damit sie sich zu dir hingezogen fühlte.“
Sollte das etwa heißen, dass ihre Gefühle für mich nur gespielt waren? Ein scharfer Schmerz stach in meine Brust, bei dieser Vorstellung.
„Und da sie auf Wolke sieben schwebte, war ihr Körper anfälliger als vorher. Erinnerst du dich, Edward? Auf der Lichtung, wo du ihr deine Liebe gestehen wolltest.“
Ich erinnerte mich. Diese Enttäuschung, die mich durchdrang, weil ich dachte, sie wich vor mir zurück. Ich … ich wusste ja nicht … dass …
„Genau, sie ist einfach weggerannt, weil sie dich nicht sehen wollte. Oder besser gesagt, weil Arjuna sie in dem Moment einfach nur kontrolliert hatte.“ Wem sollte ich jetzt glauben?
„Nach diesem seelischen Zusammenbruch, da Bella deine Zuneigung erwidern wollte, es aber nicht konnte, war sie sosehr verletzt, dass Arjuna die Chance bekam, sie anzugreifen. Ihr wurde ein Teil ihrer Kraft geraubt, doch das reichte uns nicht. Denn sie kam immer und immer wieder. Wir mussten diesen Vorgang stoppen, denn sonst würde Bella wieder zum Vampir werden und sich erholen können. Und damit stärker sein, als zuvor. Deshalb, haben wir sie hierher verschleppt, und ihr ein Gift eingeflößt. Die Wirkung wirst du jetzt gleich zu sehen bekommen.“
Er schnippte mit den Fingern und Bella schlug die Augen auf. Mein Atem stockte. Wie sich mich anschaute – ihre Augen waren vom tiefsten dunkelrot und ihr Blick war so hasserfüllt, dass ich zurückzuckte. Das war nicht meine Bella.
„Da wir ihr das Gift eingeflößt hatten, als sie noch ein Mensch war, lässt sie sich nun von uns kontrollieren. Ist das nicht wundervoll? Der stärkste Vampir steht uns nun als Sklave zur Verfügung!“, lachte er höhnisch. Das durfte doch nicht wahr sein! Bella schockierte es, wie ich sie berührte, und schubste mich von sich. Auch ich wusste nicht, was jetzt geschah.
„So, jetzt ist es an der Zeit, dich zur Hölle zu schicken, Edward!“ Aro und Arjuna kamen langsam auf mich zugeschritten und sahen aus, wie zwei Dämonen aus einer völlig anderen Welt. Um ihre Körper herum zuckte es, und beide klammerten sich an ihre Arme, um sich zu beruhigen. Was um Himmels willen ging hier vor?! Bella neben mir hockte sich hin – sie hatte wohl den Befehl bekommen, mich auszuschalten.
„Verschwinde Edward!“, zischte sie. Diese Worte brannten wie Säure in den Adern. Angreifen konnte ich sie nicht … ich konnte einfach nicht! Mein Kopf bebte auf einmal und Aro versuchte, in meine Gedanken einzudringen.
„NEIN!“, brüllte ich und schnappte nach Luft. Das alles machte doch überhaupt keinen Sinn mehr …

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Twilight: Good or Evil? Empty 19. Kapitel: Good Or Evil (Part 2)

Beitrag  Gast So 08 Jun 2008, 10:37

Good Or Evil


Erzähler


Alle drei kamen auf Edward zugeschritten: Aro, Arjuna und Bella, die nicht wusste, was sie da eigentlich tat. Nichts in ihrem Inneren brachte sie wieder zur Vernunft, nichts versuchte sie zu stoppen – das Gift zeigte seine volle Wirkung. Sie hasste Edward in diesem Moment über alles, und ihr Befehl war einfach: Töte ihn!
Er sank auf die Knie, seinen Kopf in Händen haltend, als würde er gleich explodieren. Aro würde es bald schaffen, auch ihn unter seine Kontrolle zu bringen, und die Wahrscheinlichkeit, dass Edward sich vor ihm retten könnte, war sehr, sehr gering. Bella wollte Edward, der vor ihr hockte gerade einen Hieb (A.N.: Ja, Alex, denk jetzt nichts Falsches xD) verpassen, als sie von einem Gedankenstrom Aros unterbrochen wurde. Ihr Arm erschlaffte und sackte zur Seite, der Blick war leer. Verwirrt schaute Edward auf, Aro und Arjuna schauten sich gegenseitig an, nickten und plötzlich wurde ihr Grinsen immer teuflischer. Sie nahmen ihre Arme vom Leib, und sie zitterten und bebten stärker als zuvor, dann explodierten sie. Edward stand nun geschockt da, und konnte seinen Augen nicht mehr trauen: die Zwei hatten sich in riesige Dämonen verwandelt und an ihren Rücken prangten gigantische Flügel, die am Ansatz Stacheln hatten. Genau diese Wesen hatte Bella in ihrer Vision gesehen, bevor sie bewusstlos wurde. Aro richtete sich auf, und gab Bella erneut den Befehl, Edward zu töten, und schon stürzte sie sich wie eine Furie auf ihn. Er versuchte sich mit Leibeskräften zu wehren, jedoch ohne sie zu verletzen, da er dies einfach nicht konnte. Jetzt stürzten sich auch die zwei Dämonen auf ihn, und ketteten ihn zu Boden. Ein Schmerzensschrei entfuhr ihm, als sie ihm Wunden am ganzen Leib zufügten. Bella war völlig in einer Trance und musste so unfreiwillig Aros Befehl nachgehen.
Was für ein unfairer Kampf es doch nur war.
Edward, was wirst du jetzt bloß tun?

Edward


Ich war völlig verzweifelt! Ich konnte Bella nicht einfach zusammenschlagen, denn es war ja nicht ihre Schuld, dass sie unter Aros Kontrolle stand! Mit ganzer Kraft schlug ich nach den anderen Zwei, und sie flogen mit übernatürlicher Geschwindigkeit in den Himmel, doch sie fingen sich wieder – sie hatten ja Flügel. Verfluchter Mist!
Auf einmal spürte ich, wie das Adrenalin durch meinen Körper schoss, und wie es ihn stärkte. Keuchend ging ich in die Hocke und wartete auf einen nächsten Angriff, aber irgendetwas passierte hier mit mir. Dutzende Emotionen kamen in mir hoch: Trauer, Verzweiflung, Angst und vor allem Wut. Mir wurde heiß, und ich dachte, ich würde anfangen zu brennen. Mein ganzer Körper schien sie irgendwie zu verändern. Hass und Zorn bäumten sich in mir auf, mein Verstand setzte aus, und ich überlies mich meinen Sinnen …

Erzähler


Edwards Augen wechselten ihre Farbe. Von gold zu schwarz und wieder zurück. Und dann sahen sie ganz anders aus: sie waren zwar golden, doch ihr Blick war leer. Sie strahlten kein einziges Leben aus, nichts. Und sie fingen jetzt stattdessen an, grell zu leuchten, und Edwards Muskeln spannten sich an, seine Oberlippe war weit über seine gefletschten Zähne gezogen – wie ein Löwe vor dem Sprung verharrte er in seiner Angriffsstellung. Bella lag nur auf dem Boden und starrte ihn ausdruckslos an, denn sie wartete auf Aros Befehl. Erneut stürzten sich die Dämonen auf Edward, der plötzlich ein ohrenbetäubendes Brüllen ausstieß. Er griff sie an, und beide waren überwältigt von seiner ganzen Kraft, die sie niederschlug. Aro gab Bella nun ihren Befehl und sie sprang von hinten auf Edward zu, der schnell herumfuhr, sie am Arm packte und auf den Boden schleuderte. Die Raserei beherrschte ihn, und er griff die zwei Wesen, die scheinbar aus der Hölle entkommen waren, erneut an und setzte sie einfach außer Gefecht. Die ganze Wut und die Verzweiflung machten ihn so stark, dass er sogar einen ganzen Kontinent hätte abschlachten können. Arjuna und Aro lagen ihm nun zu Füßen, er stand über ihnen; wie ein junger Gott präsentierte er seine Stärke und den beendeten Kampf den er zu seinen Gunsten gewonnen hatte. Das Leuchten in seinen Augen ließ langsam nach, und er schnellte zu Bella, um sie vorsichtig vom Boden zu heben. Er nahm sie in die Arme und lief fort. Er rannte irgendwohin, Hauptsache, sie beide waren in Sicherheit. Bella war erneut bewusstlos, doch ihr Atem ging noch regelmäßig. Ihr Körper erholte sich auch langsam, denn das Gift verlor seine Wirkung. Doch mit Edward passierte etwas, was er niemals erwartet hatte: Er weinte.

Edward


Erschöpft ließ ich mich zu Boden sinken. Die ganzen Strapazen waren echt hart. Was war das? Ich … weinte? Tatsächlich, aber warum? War es etwa die Verzweiflung und die Wut gewesen, die mich beherrschten? Vampire konnten doch nicht weinen! Bella regte sich in meinen Armen, sofort richtete ich meinen Blick auf sie, sie schlug ihre Augen auf, und mich schockierte erneut dieser hasserfüllte Blick, vor dem ich mich sosehr gefürchtet hatte. Als sie mich ansah, fing sie an zu schreien und sich zu wehren. Sie schlug nach mir und verlangte, dass ich sie loslassen sollte, doch ich hatte genug davon, und umfasste ihre Handgelenke und drückte sie ins Gras. Es fing an zu nieseln und warme Regentropfen rieselten auf uns herab. Bella versuchte sich unter mir zu befreien, sie schrei erneut, bis ich meine Lippen auf ihre legte. Sie stemmte sich mit ganzer Kraft dagegen, dann aber ließ sie nach einer Weile nach. Als ich ihren Mund freigab und ihren Namen flüsterte, erstarrte sie auf einmal, und ihre Augen wurden allmählich heller; zuerst orange, dann topasgelb.
„Edward?“ Bella schnappte nach Luft und eine Welle des Glücks überkam mich.
„Du bist wieder du selbst!!“
Sie war verwirrt und tastete ihr Gesicht ab, sie konnte es immer noch nicht fassen. Ich nahm ihre Hände weg, und hielt ihr Gesicht fest, um ihr in die Augen schauen zu können. Regentropfen landeten auf ihrem Gesicht und in meinen Haaren. Ihr Blick saugte sich an meinen, als sie schließlich etwas sagen wollte.

Bella


„E-Edward, es gibt da etwas, was ich dir schon lange sagen wollte.“, stammelte ich, und meine Wangen fingen an zu glühen.

Aus meinem wirklichen Mund,

mit meiner wirklichen Stimme,

und ohne von anderen beeinflusst zu werden,

wollte ich dir sagen, was ich für dich empfinde.



„Ich liebe dich, Edward, und ich werde dich immer lieben.“, flüsterte ich und mein allerliebstes schiefes Lächeln kam auf seinem schönen Gesicht zum Vorschein. Ein Regentropfen traf eine Träne, die aus meinem Auge entwischt war, und vereinte sich mit ihr, er wischte sie fort.
„Ich weiß“, flüsterte er zurück und beugte sich hinab, um nochmals seine Lippen auf meine zu legen.

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Twilight: Good or Evil? Empty 20. Kapitel: Leben und Sterben

Beitrag  Gast So 08 Jun 2008, 10:51

Leben und Sterben







A.N.: So, Leute, jetzt geht’s richtig zur Sache. Was glaubt ihr, was wird passiert? Werden Bella & Edward und die anderen Cullens nun sterben, Bella und Edward es behauptet hatten? Wird es keine Vampire mehr geben? Das ist eine sehr gute Frage, nicht?Mal sehen … Ich finde, dass ich nicht sonderlich spannend schreiben kann, was ihr wahrscheinlich in diesem Kapitel zu sehen bekommt *tschuldigung*

Na ja, also mir persönlich gefällt das Kapitel nicht besonders … Ist ja auch egal, also jeden Falls viel Spaß, und drückt Edward die Daumen, dass er noch weiterlebt!!




Bella



Ich war wieder ich selbst, ich konnte es kaum noch fassen. Falls ich sterben würde, würde ich glücklich sterben. Ich hatte getan, was ich konnte und mehr wollte ich nicht. Edward nahm meine Hand, und so rannten wir zurück zu dem Ort, wo wir Arjuna und Aro das letzte Mal gesehen hatten. Es war niemand dort. Die Wolken am Himmel brauten sich auf, es würde bald wieder gewittern.
„Wo sind die anderen?“ Edwards Familie war hier irgendwo verborgen im Dickicht der vielen kahlen Bäume. Verzweifelt kämpfte ich gegen die Tränen an, die sich in meinen Augen angesammelt hatten – bei dem Gedanken, dass sie alle nicht überlebt hätten …
„Sie sind bestimmt irgendwo hier.“ Er sah meine Augen, die mit Tränen gefüllt waren. „Bella, sie sind nicht tot. Ich weiß es. Wir sind ein starker Clan, der sich nicht so einfach besiegen lässt.“, sagte er und trocknete meine Augen mit einer Locke meiner Haare.
„Und jetzt komm, wir müssen das Ganze hier zu Ende bringen.“
Wir umrundeten die Insel, suchten alles ab; nach den zwei Dämonen als auch nach Edwards Familie. Der Himmel über uns wurde immer schwärzer und ein starker Wind peitschte uns ins Gesicht. Es wurde immer eisiger, mal regnete, dann schneite es, und wieder zurück. Es war ein merkwürdiges Naturphänomen, einmal sogar hatte für kurze Zeit sogar die Sonne geschienen, doch sie war wieder zwischen den dichten Wolkenmassen verschwunden.
Als wir wieder an diesem verlassenen Ort angelangt waren, war es merkwürdig still. Es war zu still. Kein Wind wehte, es war überhaupt kein Geräusch zu hören. Edward und ich hielten den Atem an, um uns noch besser konzentrieren zu können.


… Wusch …


Was war das? Es kam von oben.


… Wusch …



Da war es schon wieder. Verängstigt drehte ich meinen Kopf hin und her auf der Suche nach der Gefahr, die auf uns lauerte. Edward neben mir verkrampfte sich. Er keuchte lauft auf und sank zu Boden.
„Edward!“ Benommen keuchte er immer noch. Irgendetwas schien ihn lahm legen zu wollen. Ich konzentrierte mich auf seine Gedanken, und fand die Ursache: Aro wollte in seine Gedanken.
„Bella … ich … brauche Hilfe“, keuchte er und holte tief Luft, um sich zu beruhigen. Sofort blockte ich Aros Gedanken ab, doch dieses Mal war er viel stärker als sonst. Schweißperlen bildeten sich auf meiner Stirn vor Anstrengung, und ich kämpfte gegen diese feindlichen Gedanken an. Ich war wohl schwächer geworden – oder Aro stärker. Edward kam wieder auf die Beine, und als er sich aufgerichtet hatte, war ich diejenige, die schlappmachte.


… Wusch …


Da war es schon wieder. Mein Gott, dass machte einen ja wahnsinnig! Dieses Durcheinander musste aufhören! Mein totes Herz stach – war etwa immer noch dieses merkwürdige Gift in meinem Körper? Edward hatte wohl nur meinen Verstand wieder herbeigeholt, doch das Gift konnte er wohl nicht beseitigen. Trotz der Schmerzen stand ich wieder auf. Ein grollendes Knurren beendete die Stille, und ein riesiger Dämon stürzte vom Himmel herab und auf mich zu. Edward riss mich zur Seite und trat so fest zu, dass dieses Wesen im hohen Bogen in einen der Felsen krachte.
Aber wir hätten es ja wissen müssen: es gab zwei von ihnen. Der andere erschien kurz darauf und stürzte sich wiederum auf Edward. Auch hier wehrte er sich, und der Dämon krachte mit dem anderen zusammen.
„Das war zu einfach“, sagte Edward. „Ich glaube, das war erst der Anfang.“ Das stimmte. Die zwei richteten sich wieder auf, und – oh mein Gott, sie schwollen an, und wurden immer größer. Edward und ich sahen zu, wie sie an Höhe gewannen. Unsere Köpfe bewegten sich immer weiter nach oben, bis wir sie in den Nacken legen mussten, um zu ihnen hinaufzublicken zu können. Jetzt waren sie so groß wie ein normales Einfamilienhaus, und wurden sogar noch größer. Aber warum? Als ich Edward wieder anblickte, schaute er mich entsetzt an.
Erst jetzt merkte ich, wie mein Herz wieder schlug, und dann wieder nicht. Das Blut in meinen Adern pulsierte, und dann wieder nicht. Einer von ihnen lachte grimmig, und der Schmerz in meiner Brust wurde nur noch größer. Verdammt! Das Gift war immer noch nicht weg! Je mehr sie von meiner Energie nahmen, desto stärker wurden sie.

N-nein, ich durfte jetzt nicht einfach bewusstlos werden!

Nicht jetzt, oh … bitte … nicht …



Erzähler



Edward schaute entsetzt zu Bella, die vor ihm zu Boden fiel. Jetzt hörte der Wachstumsschub der zwei Dämonen auf, und beide griffen Edward an. Schnell schnappte er sich Bella und versuchte, ihren Angriffen auszuweichen, was nicht gerade sehr leicht war.
Edward wurde von einem der Flügelschwingen zurück auf die Erde geschleudert. Tapfer richtete er sich wieder auf, dennoch griff er nicht an – er hätte als Einziger sowieso keine Chance. Er betete und hoffte, ein Wunder würde geschehen, doch seine Bitte wurde nicht erhört. Immer weiter wurde er geschleudert, geschlagen, gebissen, trotzdem hielt er Bella weiterhin in seinen Armen, ohne sie fallen zu lassen.
Sie waren also wirklich erpicht darauf, ihn zu töten? War es der Sinn dieser ganzen Aktion?
Der Kampf würde, nach Edwards Vermutung, wohl ewig dauern …


Alice


Alle waren wieder bei Bewusstsein – nachdem wir stundenlang, jedenfalls kam es mir so vor, gefoltert wurden. Esmes Wunden in ihrem Gesicht waren zuvor noch nicht ganz verheilt gewesen, und somit waren sie wieder aufgeplatzt. Sie sah so schlimm aus, meine Mutter.
Wir alle waren verdammt erschöpft, aber wir durften einfach nicht aufgeben! Das kam überhaupt nicht in Frage.
Plötzlich hörten wir ein lautes Brüllen aus entfernter Richtung. Es war Edward. Mir stockte der Atem, und schon flog ich durch den Wald, zum Ort an dem er sich gerade aufhielt. Ich hörte, wie die anderen mir folgten. Edward, mein Bruder, halte durch!


Edward


Mein Körper machte all diese Strapazen nicht mit, und ich spürte, wie er mit jedem Schlag, jedem Biss immer schwächer wurde. Die Wunden an ihm wollten auch nicht mehr richtig verheilen, und er wurde so immer anfälliger. Mir wurde schon fast schwarz vor Augen als plötzlich …
„EDWAAARD!!“, schrie Alice verzweifelt, die zwischen den Bäumen hervor kam und keuchend auf mich zu rannte. In diesem Moment sah ich die anderen – sie alle waren wohlauf, bis auf die Wunden, die ihre, sowie meinen Körper zeichneten. Erleichtert atmete ich auf. Endlich waren wir wieder vereint.


Emmett


Ich konnte es immer noch nicht glauben: dieses Vieh sah viel größer und stärker aus, als ich! Ich sah meinen Bruder, wie er seine Freundin in den Armen hielt, und plötzlich wieder zu Boden geschleudert wurde. Von hier aus hörte ich sämtliche seiner Knochen brechen.
Ich schnellte zu eines dieser widerlichen Monster, packte es an seinen Fängen, und mit ganzer Kraft warf ich es in den Himmel, worauf es dann irgendwohin verschwand.
Anschließend nahm ich Bella für kurze Zeit in meine Arme, damit Carlisle Edward in Sicherheit bringen konnte – er war bewusstlos. Sein Körper sah furchtbar aus, und es schmerzte mich, ihn so sehen zu müssen.
Kurz danach kam Carlisle zurück – ohne ihn.
Jasper, Alice, Rose und Esme kümmerten sich inzwischen um den anderen Dämon, der ebenfalls hochkantig weggeschleudert wurde.
Bella wachte auf.
„Edward“, war das Erste was sie sagte. Sie war erschrocken, dass sie sich in meinen Armen wieder fand, und nicht in denen meines verletzten Bruders.
„Wo ist Edward?“
„Er liegt dort hinten“, versuchte ich ruhig zu sagen. Bella hatte die Unsicherheit in meiner Stimme völlig missverstanden – sie war den Tränen nahe.
„Ist er etwa …?“ Doch bevor ich meine Antwort auch nur aussprechen konnte, war sie schon verschwunden. Sie fing an zu schluchzen und „Edward, mein Edward“ zu murmeln.
Ich ging zu ihr herüber.
„Ist er … tot?“, fragte sie, ohne auch nur aufzublicken. Ich war immer noch ganz benommen von diesem Anblick meines Bruders und schwieg.
„IST ER TOT?!“, schrie sie mich an, ich schüttelte nur den Kopf.


Bella



Er durfte nicht sterben! Er durfte das einfach nicht!! Er durfte mich doch nicht verlassen! Er bewegte sich nicht. Sein Körper war mit Wunden geradezu übersät.
Vorsichtig strich ich ihm eine Strähne aus seinem Gesicht. Eine Träne, die nun meinem Auge entwischt war, landete auf seinem Auge.



Please wake up


I’ll be waiting




Edward regte sich ein wenig, hob seine Hand und strich damit sanft über meine Wange.
Er lebte?!
„B-Bella, es ist alles in Ordnung“, sagte er mit schwacher Stimme. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und bedeckte vorsichtig jede Wunde mit einem leichten Kuss.
„Er ist gerade im Verheilungsprozess und muss sich ausruhen. Mach dir keine Sorgen, er ist bald wieder auf den Beinen.“, beruhigte mich Emmett. Ich atmete auf. Für eine weitere Weile blieb ich bei Edward, bis plötzlich ein Schrei ertönte.


Erzähler


Bella zögerte, doch schließlich verabschiedete sie sich von Edward, der sagte, dass sobald es ihm wieder besser ginge, er helfen würde, und rannte zurück zu den anderen. Ihr wurde plötzlich wieder schwindelig, doch sie riss sich zusammen – wenn sie sich alle genug anstrengten, wäre der Kampf sicher bald vorbei. Es hatte bereits angefangen zu Gewittern und die Blitze entluden sich genau über ihnen. Die Dämonen kamen wieder zurück, und jetzt begann es, wirklich ernst zu werden. Sie griffen sich gegenseitig an. Und jeder nutzte die Schwächen des anderen aus, um ihn niederzuschlagen. Die Vampire, die eine besonders hilfreiche Fähigkeit hatten, sowie Jasper, Emmett oder Alice hatten einen Vorteil und konnten sich besser auf die Angriffe vorbereiten, als die anderen.
Jasper nutzte seine Fähigkeit, um die Gefühle dieser Monster zu kontrollieren, und ihre Wut zu bändigen, worauf er sich dann sofort auf sie stürzte.
Alice sah jeder ihrer Bewegungen voraus, konnte so graziös ausweichen und effektiv zurückschlagen.
Emmett nutzte seine Stärke und zermalmte die Leiber seiner Gegner.
Bella erinnerte sich nun auch an ihre besonderen Fähigkeiten, doch es waren so viele, dass sie nicht wusste, welche sie zuerst nehmen sollte. Sie entschied sich, die Zeit anzuhalten. Stürmisch rannte sie auf die Dämonen zu, und schlug und trat was das Zeug hielt, doch sie waren mittlerweile so stark, dass sie die Zeit wieder weiterlaufen ließen, und Bella von sich wegschleuderten. Sie viel zu Boden, rappelte sich aber wieder auf.
Edward, dessen Wunden teilweise wieder verheilt waren, nutzte seine Schnelligkeit, und verwirrte die Beiden, so dass er sie anschließend angreifen konnte.
Esme, Carlisle und Rosalie kämpften so gut sie konnten, und waren äußerst erfolgreich.
Verzweifelt fieberte Bella nach einer weiteren Fähigkeit, und sie entdeckte die Fähigkeit zu wünschen. Sie wollte schon loslegen, als sie sich erinnerte, was ihre Grenzen waren: wenn ihre Wünsche zu übermächtig waren, musste sie mit ihrem Tod bezahlen. Also überlegte sie gut. Sie wünschte, dass sie das Gift aus ihrem Körper bekam, und hoffte, dass dieser Wunsch nicht zu groß war.
In diesem Moment sackten die Zwei zu Boden und brauchten Energie. Bella wartete ab, doch nichts geschah. Sie erlitt keine Schmerzen mehr – das Gift war nun endgültig verschwunden!
Mit voller Vorfreude stürzte sie sich auf sie. Ihr nächster Wunsch war es, eine Fähigkeit zu besitzen, mit der sie in der Lage war die Monster effektiv bekämpfen zu können. Und tatsächlich, sie fühlte sich nach diesem Wunsch eindeutig stärker, und ihre Fähigkeit war, ihre Gegner wie eine Marionette steuern zu können. Sie schleuderte sie nach Belieben durch die Luft, knallte sie auf den Boden, tränkte sie im Meer, und anschließend ließ sie sie in einen Felsen krachen. Auf einmal ging ihr der Wunsch durch den Kopf, dass der Kampf bald zu Ende sein würde, und was danach geschah – damit hatte niemand gerechnet.
Die schwarzen, düsteren Wolken türmten sich noch mehr auf, und einzelne Blitze schossen durch ihren Körper, trafen dann auf Edward, Emmett, Rosalie, Alice, Jasper, Carlisle und Esme. Sie alle waren nun von gelben Blitzen durchtränkt, elektrische Impulse umhüllten ihre Körper, und gaben ihm somit einen Schutz vor feindseligen Handgriffen.
Als sie nacheinander ihre Augen allesamt aufschlugen, leuchteten ihre Augen in hellem Gold. Das Licht, das sie ausstrahlten reichte meilenweit und blendete ihre Gegner.
Langsam kamen sie auf sie zugeschritten – lässig und doch gefährlich. Sie umzingelten sie, Edward und Bella waren ihnen am nächsten. Die elektrischen Impulse wurden nun noch stärker, und sie kauerten sich allesamt hin, bereiteten sich auf einen Angriff vor.
Dann geschah es, und die Dämonen stürzten sich auf sie. Es war nur noch ein tumultartiger Lärm zu hören, ein Fauchen und Zischen, dann ein Heulen und Winseln, das dann abrupt aufhörte.

Der Kampf war vorbei.

Sie waren nun in Sicherheit. Sie waren nun ihrem sicheren Tod ausgeliefert und würden ewig ruhen. Schluchzend fielen sie sich in die Arme, und schlossen ihre Augen.
Sie waren sich sicher, dass sie in jedem Moment sterben würden, denn das Lebenselixier aller Vampire war nun ausgelöscht – es würde nie wieder Vampire mehr geben.
Zum Wohle und Schutze der Menschen würden sie ihre Existenz aufgeben. Sie würden für immer verschwinden.
Der körperliche, sowie seelische Schmerz nahm zu. Bald würden sie sich voneinander trennen, ihren eigenen Weg gehen. Im Himmel, oder in der Hölle, beides war gut möglich.
„Ich liebe dich Bella“, flüsterte Edward Bella noch einmal zu, küsste sie, bevor er sich seinem Tod hingab.
„Ich liebe dich auch, Edward“, flüsterte sie zurück.
Sie alle taten noch ihren letzten Atemzug, bevor sie endgültig ihre Augen schlossen.



Du warst mein Wind


Du wirst es immer bleiben




Solange ich in deinen Armen bin


Vergesse ich die Welt um mich herum




Selbst jetzt im Tod bleiben unsere Körper vereint




Du warst mein Wind




Ich war dein Wind




Mit jedem Hauch


Trockne ich deine Tränen




Mit jedem Hauch


Tröste ich dich, sobald du einsam bist




Mit jedem Hauch


Lasse ich dich fliegen




Also fang mich bitte auf




Mein Liebster.





A.N.: Na? Denkt ihr, es ist zu Ende? Wer weiß, vielleicht! Ihr werdet es ja sehen …

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Beitrag  Gast Sa 18 Jul 2009, 20:57

Hallo Leute...

Ich wollte nur Bescheid geben, dass ich "Twilight: Good Or Evil" nicht mehr weiterschreibe. Ich weiß, das kommt ein bisschen spät (ich war auch ziemlich lange nicht mehr online) und das tut mir wirklich leid. Es gab zu dieser Geschichte noch ein Zusatzkapitel, aber nach diesem hatte ich keine Ideen mehr. ABER! Ich wollte diese FF umschreiben und sie erneut veröffentlichen. Wer daran interessiert ist, kann sich ja bei mir melden. Ich möchte einfach nur wissen, ob es einen Sinn ergibt, dass ich diese FF nochmal schreibe.

'Tschuldigung. Twilight: Good or Evil? 852655

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