Der Sommer unseres Lebens
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Der Sommer unseres Lebens
Die Geschichte ist in einer sehr schwierigen und verwirrenden Zeit in meinem Leben entstanden. Ich denke auch das merkt man wenn man sie liest. Mit ihr konnte ich mir alles von der Seele schreiben und einfach alles um mich rum vergessen.
Meine 2 ersten Leserinen die mir in der Zeit sehr geholfen haben wird diese Geschichte gewidmet auch wenn sie hier nicht angemeldet sind und es lesen können.
Über Kritik, Verbesserungsvorschläge, Lob oder wonach euch ist würde ich mich freuen.
Es war der Sommer unseres Lebens. Jetzt ist alles aus. Kaputt. Nie wieder wird es so sein wie es war. Traurig blicke ich auf die Bilder, die ausgebreitet, vor mir liegen. Die Musik die Still im Hintergrund läuft bemerke ich nicht mehr. Die Kinder die fröhlich, draußen in ihren Gärten spielen werden ausgeblendet. Ich fühle mich als wäre ich Kilometer weit entfernt von hier. Das Gefühl der Taubheit wird stärker und der Kloß in meinem Hals dicker. Stumme, einsame Tränenlaufen über meine Wangen. Ich schmecke ihren salzigen Geschmack. Die Erinnerungen an dich verblassen allmählich. Doch das will ich nicht. Was kann ich den aber noch dagegen tun? Tagelang hab ich geweint, gebetet, dass du wieder zurückkommst, das alles nur ein Traum sei. Was bringt das alles noch?
2 Monate zuvor
Lachend liegen wir am See. Es war ein heißer Sommertag. Gerade mal 13 Uhr. Wir hatten und Hot Dogs geholt. Du hast deinen natürlich gleich so schnell runter geschlungen das du dich damit vollgekleckert hattest und etliche rote Flecken zierten deine Badehose. Den ganzen Tag musstest du so rumlaufen weil wir erst spät am Abend heim sind. Wir lagen zusammen auf eurer Hängematte im Garten und schauten der Sonne beim untergehen zu und den Sternen beim Leuchten. Keiner von uns beiden sagte etwas, das brauchen wir auch nicht, denn wir verstanden uns ohne Worte. „Weißt du das die meisten Sterne riesengroß sind? ER musst lachen: „ Ach echt? Die sehen ja nur so klein aus weil sie soweit weg sind. Gespielt beleidigt schaute ich ihn an. Schob meine Unterlippe schmollend nach vorne und spielte gedöbelt an meinen Haaren. Ich war nicht wirklich sauer, wer konnte auf diese blauen Augen schon sauer sein, er sollte sich nur mal etwas bemühen. Seufzend legte er den Arm um mich und streichelte über meine Schulter. Mein Kopf lehnte an meiner Brust und ich atmete seinen Duft ein. Der Sommer war viel zu kurz und uns bleib sowenig Zeit. Nur das wir das damals noch nicht wussten.
Zuletzt von mucki am Mo 25 Mai 2009, 11:52 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast- Gast
Über Geburtstage und das Tanzen
Nach unserem kleinen „Streit“ gingen wir recht bald ins Bett. Okay nicht wirklich Bett, nur Bettwäsche. Wir beschlossen draußen im Garten zu schlafen. Somit konnten wir weiter die Sterne beobachten.
Ein paar Tage später waren wir auf die Geburtstagsfeier von seinem bestem Freund Flo eingeladen. Wir kauften unterwegs noch ein Six Pack Bier und fuhren dann weiter zu Flo. Kaum bogen wir in die Straße ein, hörten wir schon die leisen Takte der Musik und je näher wir kamen desto lauter wurde es. Zur Musik mischten sich noch die Glückwünsche an das Geburtstagkind. Mein Freund und Flo schlugen schon ein bevor ich überhaupt das Gartentor erreicht hatte. Langsam lief ich zu den beiden und drückte das Geburtstagskind kurz bevor die nächste Gästeschar auf sich auf ihn stürzte. Wie Liesen ihn stehen und suchten die Bar. Unterwegs mussten wir natürlich ein paar Mal anhalten und Freunden Hallo zu sagen. „Hier bin ich geboren und laufe durch sie Straßen, kenn die Gesichter und jedes Haus und jeden Laden.“ Sang ich lauthals mit. Frank lachte: „Also Mariah Carey wirst du damit keine Konkurrenz machen.“ Ich boxte ihn gegen seine Schulter, musste aber selber lachen. Er nahm meine Hand und ging mit mir zur improvisierten Tanzfläche. Da er ja nicht gerade ein Tanztalent war beschränkte es sich bei ihm auf mit dem Kopf nicken und etwas die Beine bewegen. Er verdrückte sich ziemlich schnell zu seinen Kumpels an die Bar und lies mich bei meinen Freundinnen.
Es war 3 Uhr nachts als wir die Party Verliesen. Da wir beide ziemlich viel getrunken hatten ruften wir ein Taxi das mich und ihn heimfuhr. Wenn ich gewusst hätte was mich am ende des Sommers erwartete hätte ich bestimmt bei ihm geschlafen. Man sollte die Zeit die einem blieb sinnvoll nutzen.
Ein paar Tage später waren wir auf die Geburtstagsfeier von seinem bestem Freund Flo eingeladen. Wir kauften unterwegs noch ein Six Pack Bier und fuhren dann weiter zu Flo. Kaum bogen wir in die Straße ein, hörten wir schon die leisen Takte der Musik und je näher wir kamen desto lauter wurde es. Zur Musik mischten sich noch die Glückwünsche an das Geburtstagkind. Mein Freund und Flo schlugen schon ein bevor ich überhaupt das Gartentor erreicht hatte. Langsam lief ich zu den beiden und drückte das Geburtstagskind kurz bevor die nächste Gästeschar auf sich auf ihn stürzte. Wie Liesen ihn stehen und suchten die Bar. Unterwegs mussten wir natürlich ein paar Mal anhalten und Freunden Hallo zu sagen. „Hier bin ich geboren und laufe durch sie Straßen, kenn die Gesichter und jedes Haus und jeden Laden.“ Sang ich lauthals mit. Frank lachte: „Also Mariah Carey wirst du damit keine Konkurrenz machen.“ Ich boxte ihn gegen seine Schulter, musste aber selber lachen. Er nahm meine Hand und ging mit mir zur improvisierten Tanzfläche. Da er ja nicht gerade ein Tanztalent war beschränkte es sich bei ihm auf mit dem Kopf nicken und etwas die Beine bewegen. Er verdrückte sich ziemlich schnell zu seinen Kumpels an die Bar und lies mich bei meinen Freundinnen.
Es war 3 Uhr nachts als wir die Party Verliesen. Da wir beide ziemlich viel getrunken hatten ruften wir ein Taxi das mich und ihn heimfuhr. Wenn ich gewusst hätte was mich am ende des Sommers erwartete hätte ich bestimmt bei ihm geschlafen. Man sollte die Zeit die einem blieb sinnvoll nutzen.
Zuletzt von mucki am Mo 25 Mai 2009, 10:51 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast- Gast
Hungertode und Katerstimmung
Tut mir leid das es so lange gedauert hat. Aber ich hatte keine Zeit alles abzutippen, da die letzten Wochen sehr turbulent waren.
„Emilia mir is schlecht.“ Nuschelte Frank am nächsten morgen und sah mich mitleidig an. Ich reichte im ein Aspirin „ich weiß doch.“
Genüsslich aß ich mein Brot während er wie ein Sack Sand auf dem Stuhl zusammen gesunken war. Dabei hatte er nicht mal viel getrunken.
Die Tage kamen und gingen und das ende der Ferien nahte. Schon wieder Samstag, ich hasse diese Ausgehpflicht.
Dass ich nicht wirklich lust hatte weg zu gehen, merkte man an meinem Styling. Sonderlich viel mühe gab ich mir nicht. Wen sollte ich auch beeindrucken? Frank lag krank im Bett. Er wollte nicht fas ich ihn so sah, deswegen hatte er mich weggeschickt. Irgendwie ja süß, aber auch blöd weil ich ihm nicht helfen konnte. Bevor ich ging nahm ich mein Handy und schrieb ihm dass ich hoffe das es ihm bald wieder besser ginge.
Zärtlich streichelte mir jemand übers Gesicht. Meine Augen wollten nicht aufgehen. Aber am Geruch erkannte ich das es wohl Frank sein musste. Keiner außer ihm richte so lecker nach addidas Duschgel und Jean Paul Gaultier. Grummelnd gab ich ihm zu verstehen das ich wach bin. Er legte sich neben und lachte. „Deine Mum hat mich rein gelassen und außerdem stinkst du nach Alkohol.“ neckte er mich lieb.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht schlug ich die Hände über dem Gesicht zusammen, was soviel heißt wie, leise sein. Mein Kopf puckerte wie verrückt und ich dachte alles dreht sich wie in einer Schiffschaukel. Eindeutig zu viel Alkohol.
Wenigsten ist er bei mir. Ich lächelte träumerisch vor mich hin.
Die Zeit mit ihm war einfach perfekt. Wir waren noch jung, ob wir noch lange zusammen blieben war und egal, wir genossen den Moment. So ein ,Schatz wir bleiben für immer zusammen, Paar wollten wir nicht sein. Mit 18 weis man nicht was liebe ist. Darüber waren wir und einig.
Als ich wieder einigermaßen fit war gingen wir zusammen in die Innenstadt frühstücken. Bei Starbucks holten wir und zwei Kaffee und ein paar große Schokomuffins. Mit all dem Proviant machten wir und auf den Weg hoch zum Schloss. Die Treppen hoch zum Schloss waren die reinste Folter. 200 Stufen und Kopfweh sind keine gute Mischung. Ächzend und ach Luft schnappend sackte ich auf die Bank. Ich war fertig und mir war schlecht weil ich noch nichts gegessen hatte. Schnell grapschte ich mir einen Muffin und aß schnell auf. „ Da scheint ja eine kurz vor dem Hungertod gewesen zu sein.“ Er lachte und grinste mich hämisch an. Ich nuschelte irgendwas und widmete mich wieder meinem leckeren Muffin. Hingebungsvoll teilte ich den in kleine Stücke. Wir verbrachten den ganzen Morgen und auch den Nachmittag auf dem Schloss. Schauten runter auf die Stadt und beobachteten die vielen Schiffe auf dem Neckar.
Aus langweile machten wir Fotos, ziemlich peinliche, mit unseren Handys. Später, als wir die Fotos anschauten hatten wir vor lachen tränen in den Augen.
Ed tat gut mit ihm zusammen zu sein.
Die nächste Woche war der reinste Horror. Frank kam eines abends mit bedrücktem Gesicht zu mir und sah mich entschuldigend an.
Er druckste eine weile herum bis er mit der Sprache rausrückte was war. Mal wieder erzählte er mir von einer Band in Hamburg die einen Sänger suchten und ihn gerne mal hören wollten. Anscheinend hatten ihnen seine Aufnahmen die er ihnen geschickt hatte genügt und sie wollten ihn haben. Das hieß er sollte zu ihnen nach Hamburg. Ich weiß dass diese Entscheidung, mich zu verlassen, ihm schwer fiel, aber ich wollte nicht das er mir irgendwann die Schuld daran gab seinen Traum aufgegeben zu haben. Zum glück hatten wir noch 2 Wochen bevor er fahren würde. Und wir versprachen uns, bis dahin so viel zeit wie möglich miteinander zu verbringen. Was sich etwas schwierig gestaltete als gedacht. Zwischen Familienbesuchen seinerseits und Arztterminen meinerseits.
Genüsslich aß ich mein Brot während er wie ein Sack Sand auf dem Stuhl zusammen gesunken war. Dabei hatte er nicht mal viel getrunken.
Die Tage kamen und gingen und das ende der Ferien nahte. Schon wieder Samstag, ich hasse diese Ausgehpflicht.
Dass ich nicht wirklich lust hatte weg zu gehen, merkte man an meinem Styling. Sonderlich viel mühe gab ich mir nicht. Wen sollte ich auch beeindrucken? Frank lag krank im Bett. Er wollte nicht fas ich ihn so sah, deswegen hatte er mich weggeschickt. Irgendwie ja süß, aber auch blöd weil ich ihm nicht helfen konnte. Bevor ich ging nahm ich mein Handy und schrieb ihm dass ich hoffe das es ihm bald wieder besser ginge.
Zärtlich streichelte mir jemand übers Gesicht. Meine Augen wollten nicht aufgehen. Aber am Geruch erkannte ich das es wohl Frank sein musste. Keiner außer ihm richte so lecker nach addidas Duschgel und Jean Paul Gaultier. Grummelnd gab ich ihm zu verstehen das ich wach bin. Er legte sich neben und lachte. „Deine Mum hat mich rein gelassen und außerdem stinkst du nach Alkohol.“ neckte er mich lieb.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht schlug ich die Hände über dem Gesicht zusammen, was soviel heißt wie, leise sein. Mein Kopf puckerte wie verrückt und ich dachte alles dreht sich wie in einer Schiffschaukel. Eindeutig zu viel Alkohol.
Wenigsten ist er bei mir. Ich lächelte träumerisch vor mich hin.
Die Zeit mit ihm war einfach perfekt. Wir waren noch jung, ob wir noch lange zusammen blieben war und egal, wir genossen den Moment. So ein ,Schatz wir bleiben für immer zusammen, Paar wollten wir nicht sein. Mit 18 weis man nicht was liebe ist. Darüber waren wir und einig.
Als ich wieder einigermaßen fit war gingen wir zusammen in die Innenstadt frühstücken. Bei Starbucks holten wir und zwei Kaffee und ein paar große Schokomuffins. Mit all dem Proviant machten wir und auf den Weg hoch zum Schloss. Die Treppen hoch zum Schloss waren die reinste Folter. 200 Stufen und Kopfweh sind keine gute Mischung. Ächzend und ach Luft schnappend sackte ich auf die Bank. Ich war fertig und mir war schlecht weil ich noch nichts gegessen hatte. Schnell grapschte ich mir einen Muffin und aß schnell auf. „ Da scheint ja eine kurz vor dem Hungertod gewesen zu sein.“ Er lachte und grinste mich hämisch an. Ich nuschelte irgendwas und widmete mich wieder meinem leckeren Muffin. Hingebungsvoll teilte ich den in kleine Stücke. Wir verbrachten den ganzen Morgen und auch den Nachmittag auf dem Schloss. Schauten runter auf die Stadt und beobachteten die vielen Schiffe auf dem Neckar.
Aus langweile machten wir Fotos, ziemlich peinliche, mit unseren Handys. Später, als wir die Fotos anschauten hatten wir vor lachen tränen in den Augen.
Ed tat gut mit ihm zusammen zu sein.
Die nächste Woche war der reinste Horror. Frank kam eines abends mit bedrücktem Gesicht zu mir und sah mich entschuldigend an.
Er druckste eine weile herum bis er mit der Sprache rausrückte was war. Mal wieder erzählte er mir von einer Band in Hamburg die einen Sänger suchten und ihn gerne mal hören wollten. Anscheinend hatten ihnen seine Aufnahmen die er ihnen geschickt hatte genügt und sie wollten ihn haben. Das hieß er sollte zu ihnen nach Hamburg. Ich weiß dass diese Entscheidung, mich zu verlassen, ihm schwer fiel, aber ich wollte nicht das er mir irgendwann die Schuld daran gab seinen Traum aufgegeben zu haben. Zum glück hatten wir noch 2 Wochen bevor er fahren würde. Und wir versprachen uns, bis dahin so viel zeit wie möglich miteinander zu verbringen. Was sich etwas schwierig gestaltete als gedacht. Zwischen Familienbesuchen seinerseits und Arztterminen meinerseits.
Gast- Gast
Re: Der Sommer unseres Lebens
Tut mir leid das es so lange ging. Aber wir haben gerade ein paar geoße Familiäre Katastrophen und so....
Aber morgen oder übermorgen kommt der vorletzte Teil.
Heute musste wirklich Tag der offenen Tür in der Hölle sein.
Ich war mit meiner Mutter bei der Auswertungen meiner Untersuchungen. Meine Erklärung für die Kopfschmerzen war einfach das mit der Abscheidstress mit Frank zu nahe ging. Das sah mein Arzt leider anders. Anhand meiner CT Bilder erklärte er mir und meiner Mutter was es wirklich war. Ein Tumor von der Größe eines Golfballes in meinem Hirnstamm. Inoperabel! Meine Mum wusste genau was das bedeutete, genau wie ich. Aber sie verdrängte es. „ Es muss doch eine Behandlungsmethode geben…“ Aber die gab es nicht. Dafür war der Tumor schon zu groß und an einer gefährlichen Stelle. Scheiße. Eigentlich lief doch grad alles gut, naja es sollte besser werden. Wie sollte ich das Frank nur sagen? Er wollte dann bestimmt bei mir bleiben. Das konnte ich aber nicht zulassen. Unser Arzt gab meiner Mum noch Broschüren von Hospizen und Pflegediensten mit und verschrieb mir ein starkes Schmerzmittel.
Die gesamte Heimfahrt über schwiegen wir uns an. Ich wusste nicht was ich noch sagen sollte. Der einzige Gedanke den ich fassen konnte war der, das ich sterben muss. Bald war ich Tod. Mausetod. In ei paar Wochen. Wenn ich glück hatte, Monate. Ist es überhaupt Glück, bei Krebs Monate zum Leben zu haben und nicht nur Wochen? Kann man so etwas als gut bezeichnen? Eigentlich ist doch beides scheiße.
Morgen würde Frank vom Besuch seiner Oma zurückkehren, und blieben noch 2 Tage bevor er gehen würde. Kurzerhand fasste ich den Entschluss, das ich ihm nichts sagen würde, ich wollte es nicht noch schlimmer machen als es eh schon für ihn ist. Ob meine Entscheidung egoistisch war oder nicht wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht. Ich hoffte nur meine Eltern machten mit.
Aber morgen oder übermorgen kommt der vorletzte Teil.
Heute musste wirklich Tag der offenen Tür in der Hölle sein.
Ich war mit meiner Mutter bei der Auswertungen meiner Untersuchungen. Meine Erklärung für die Kopfschmerzen war einfach das mit der Abscheidstress mit Frank zu nahe ging. Das sah mein Arzt leider anders. Anhand meiner CT Bilder erklärte er mir und meiner Mutter was es wirklich war. Ein Tumor von der Größe eines Golfballes in meinem Hirnstamm. Inoperabel! Meine Mum wusste genau was das bedeutete, genau wie ich. Aber sie verdrängte es. „ Es muss doch eine Behandlungsmethode geben…“ Aber die gab es nicht. Dafür war der Tumor schon zu groß und an einer gefährlichen Stelle. Scheiße. Eigentlich lief doch grad alles gut, naja es sollte besser werden. Wie sollte ich das Frank nur sagen? Er wollte dann bestimmt bei mir bleiben. Das konnte ich aber nicht zulassen. Unser Arzt gab meiner Mum noch Broschüren von Hospizen und Pflegediensten mit und verschrieb mir ein starkes Schmerzmittel.
Die gesamte Heimfahrt über schwiegen wir uns an. Ich wusste nicht was ich noch sagen sollte. Der einzige Gedanke den ich fassen konnte war der, das ich sterben muss. Bald war ich Tod. Mausetod. In ei paar Wochen. Wenn ich glück hatte, Monate. Ist es überhaupt Glück, bei Krebs Monate zum Leben zu haben und nicht nur Wochen? Kann man so etwas als gut bezeichnen? Eigentlich ist doch beides scheiße.
Morgen würde Frank vom Besuch seiner Oma zurückkehren, und blieben noch 2 Tage bevor er gehen würde. Kurzerhand fasste ich den Entschluss, das ich ihm nichts sagen würde, ich wollte es nicht noch schlimmer machen als es eh schon für ihn ist. Ob meine Entscheidung egoistisch war oder nicht wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht. Ich hoffte nur meine Eltern machten mit.
Gast- Gast
Re: Der Sommer unseres Lebens
Hat leider doch wieder länger gedauert. Aber mein PC meinte er müsste kaputt gehen und jetzt muss ich mir einen mit meinen Eltern teilen. Sorry Sorry Sorry
Frank holte mich an seinem letzten Tag zu einem Spaziergang ab um noch mal alles zu sehen und nicht zu vergessen. Wir liefen schweigend den Philosophenweg entlang und schauten auf den Neckar. Es war einer der letzten warmen Abende im Spätsommer.
Die Stimmung war gedrückt. Er ahnte bestimmt dass ich ihm etwas verheimlichte. Er schaute die ganze Zeit schon komisch zu mir rüber. Ich lehnte mich leicht an ihn als wir und auf eine der Bänke setzten. Verträumt schaute ich auf den großen Fluss unter uns. Ich konnte mir gar nicht vorstellen das ich auf so was in Zukunft verzichten sollte, oder eher müsste. Keiner von uns beiden sagte etwas. Immer noch schwankte ich zwischen den Stühlen. Sollte ich es ihm sagen oder ihn ziehen lassen? Wieso musste alles so kompliziert sein?
„Em?“ fragend sah er mich an. Ich schaute zu ihm auf. „Weißt du, ich hab mir überlegt das es vielleicht besser wäre wenn wir mal über, naja.“ stotterte er herum. „ich meine vielleicht, oh man ist das schwer, wäre es nicht gut wenn wir uns auch mit anderen treffen? Ich will nicht das du wegen mir auf alles verzichtest.“ Langsam nickte ich. Das war die Idee, so würde er mich bestimmt vergessen und nicht leiden müssen. Ich umarmte ihn und flüsterte ich ins Ohr: „Ich denke du hast recht, wir müssen weiterdenken und nicht ewig einander nachtrauern.“ Ein letztes Mal drückten wir uns und liefen dann in unterschiedliche Richtungen. Sobald er außer Sichtweise war setzte ich mich hin und musste erstmal meine Augen schließen. Mir war schwindelig, ich vermisste ihn jetzt schon. Aber es war das Beste für ihn. Da ich mich unwohl fühlte rief ich meine Mum an damit sie mich abholte.
Die Stimmung war gedrückt. Er ahnte bestimmt dass ich ihm etwas verheimlichte. Er schaute die ganze Zeit schon komisch zu mir rüber. Ich lehnte mich leicht an ihn als wir und auf eine der Bänke setzten. Verträumt schaute ich auf den großen Fluss unter uns. Ich konnte mir gar nicht vorstellen das ich auf so was in Zukunft verzichten sollte, oder eher müsste. Keiner von uns beiden sagte etwas. Immer noch schwankte ich zwischen den Stühlen. Sollte ich es ihm sagen oder ihn ziehen lassen? Wieso musste alles so kompliziert sein?
„Em?“ fragend sah er mich an. Ich schaute zu ihm auf. „Weißt du, ich hab mir überlegt das es vielleicht besser wäre wenn wir mal über, naja.“ stotterte er herum. „ich meine vielleicht, oh man ist das schwer, wäre es nicht gut wenn wir uns auch mit anderen treffen? Ich will nicht das du wegen mir auf alles verzichtest.“ Langsam nickte ich. Das war die Idee, so würde er mich bestimmt vergessen und nicht leiden müssen. Ich umarmte ihn und flüsterte ich ins Ohr: „Ich denke du hast recht, wir müssen weiterdenken und nicht ewig einander nachtrauern.“ Ein letztes Mal drückten wir uns und liefen dann in unterschiedliche Richtungen. Sobald er außer Sichtweise war setzte ich mich hin und musste erstmal meine Augen schließen. Mir war schwindelig, ich vermisste ihn jetzt schon. Aber es war das Beste für ihn. Da ich mich unwohl fühlte rief ich meine Mum an damit sie mich abholte.
Gast- Gast
Re: Der Sommer unseres Lebens
Das letzte Kapitel
Es war der Sommer unseres Lebens. Jedenfalls in meinem kurzen Leben. Jetzt ist alles aus. Kaputt. Nie wieder wird es so sein wie es war. Traurig blicke ich auf die Bilder, die ausgebreitet, vor mir liegen. Ich erinnere mich an nichts. Der Tumor ist gewachsen. Drückt auf mein Gedächtnis. Die Musik die Still im Hintergrund läuft bemerke ich nicht mehr. Die Kinder die fröhlich, draußen in ihren Gärten spielen werden ausgeblendet. Ich fühle mich als wäre ich Kilometer weit entfernt von hier. Das Gefühl der Taubheit wird stärker und der Kloß in meinem Hals dicker. Stumme, einsame Tränenlaufen über meine Wangen. Ich vermisse dich. Ich schmecke ihren salzigen Geschmack. Die Erinnerungen an dich verblassen allmählich. Doch das will ich nicht. Unsere gemeinsame Zeit war zu kurz. Was kann ich den aber noch dagegen tun? Tagelang hab ich geweint, gebetet, dass du wieder zurückkommst, das alles nur ein Traum sei. Was bringt das alles noch?
Komm zurück uns sag mich ich soll kämpfen, für dich. Für uns.
Die Zeit, um die zu sagen wie sehr ich dich Liebe war zu kurz. Ich hätte es tun sollen. Nicht wie immer auf Nummer sicher gehen und damit kostbare Zeit verschwenden. Jetzt werde ich nicht erfahren wie es sich anfühlt wenn jemand „Ich liebe dich“ sagt.
Habe ich trotzdem Liebe erfahren?
Das alles steht in meinem Erinnerungen Buch. Ich habe es angefangen zu schreiben als ich meine Tumor Diagnose bekommen habe.
Frank war meine erste und einzige Liebe und doch vergesse ich ihn.
Gast- Gast
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