Forks Bloodbank
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Verlorene Leben

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Verlorene Leben - Seite 2 Empty Re: Verlorene Leben

Beitrag  Gast Sa 29 Aug 2009, 15:49

25. Kapitel
Herbstregen


' Jamie ' rief ich, er schaute sich auf der Straße um. Ich musste lachen.
' Hier oben ' Auch er lachte jetzt und winkte mir grinsend zu.
Da stand er in dem ganzen Laub. Für mich war er wie ein Sonnenschein, ich wusste nicht warum, aber er bringte mich immmer zum lachen.
' Hey Lacey. Wohnst du hier ? ' fragte er.
' Ja und was machst du hier ? ' antwortete ich.
' Ach, ich wollte etwas spazieren gehen. Die Gegend hier ist wirklich sehr schön ' Ja, das stimme, hier in Seattel gab es viele Wälder genau wie in Forks. Gerade jetzt in der Herbstzeit war alles so schön Bunt.
Alleine spazieren ?
' Achso ' antwortete ich knapp.
' Hast du vielleicht Lust mitzukommen ? ' Er fuhr sich mit seiner Hand durch seine Haare.
' Ich ehmm muss eigendlich .. Ach, ja Okay ' Eigendlich musste ich beim kochen helfen. Chloe würde es schon verstehen! Clark war ja auch noch da.
' Gib mir Fünf Minuten, dann bin ich da ' Ich schloss das Fenster, schlüpfte in meine Schuhe und rannte die Treppe runter.
' Mum, Dad ? ' rief ich.
' Ja ? ' riefen beide zusammen.
' Ich geh noch mit einem Freund spazieren ' rief ich.
' Okay, aber komm bitte pünktlich zum Essen wieder ' Rief Chloe.
' Da hast du ich ja wieder schön vorm Kochen gedrückt ' Lachte sie.


Jamie stand immernoch an der gleichen Stelle, ich ging mit einem Lächeln auf ihn zu.
' Schön dich zu sehen ' sagte er mit einem Lächeln.
' Gleichfalls ' antwortete ich ihm.
Wie schlenderten zum Wald und redeten über viele Sachen, ich erzählte ihm das Clark wieder da war und das Clay schon fordschritte gemacht hatte.
' Und glaubst du das er sich erinnern wird ? ' fragte er vorsichtig.
' Ja, das glaube ich schon. Wie sagt man so schön : Die Hoffnung stirbt zuletzt '
' Ich hoffe es für dich ' Er schaute nicht mich an, sonder schaute geradeaus.
Der Herbstwind umspielte mein Gesicht, ich atmete den Geruch von Laub ein.
Meine Haare wehten in Jamies Richtung und versperrten mir die Sicht.
Manche Windzüge brachten kalte Luft mit, sodass mir langsam kalt wurde.
Ich zitterte.
' Hier zieh die an ' Er hatte seine - für mich viel zu große, Graue Sweatshirt Jacke ausgezogen und überreichte sie mir.
' Danke ' flüsterte ich.
Er hatte kräftige Oberareme, ich konnte nicht anders als auf sie draufzustarren.
' Kein Problem ' flüsterte er zurück.

Ganz plötzlich war die Sonne, die den Herbst noch viel schöner machte weg und es wurde dunkler.
Ein lautes Knall durchbrach die Stille. Ein lautes Gewitter zog auf.
Ich hatte mich so erschreckt das ich zu Seite sprang, genau in Jamie's Arme.
' Ups, tut mir leid '
' Da ist aber einer schreckhaft ' lachte er.
Jetzt hatte es auch noch angefangen zu regnen.
' Oh nein ' rief ich.
' Komm schnell ich kenn hier so einen unterschlupf ' er nahm meine Hand und wir rannten los.
Er nahm meine Hand. Sie war so warm, die wärme breitete sich in meinem Körper aus.
Ich konzentrierte mich auf meine Schritte die ich rannte, denn hin und wieder lagen große Steine oder Äste auf dem Gehweg.
Der Regen prallte auf mein Gesicht, meine Haare waren kletschnass und meine Kleider duchnässt.
Jamie's T - shirt passte sich seiner Figur an, die Muskeln waren jetzt noch deutlicher zu sehen.
Wir rannten auf eine kleine 'Höhle' zu.
Kurz vor dem Eingang lies er meine Hand los und die kälte durchströmte wieder meinen Körper.
Alles war nass und kalt.
' Da haben wir uns ja ein gutes Timing ausgesucht ' lachte er.
' Ja, das stimmt ' gab ich als antwort zurück.
Ich nahm ein paar Strähnen von meinen Haaren in die Hand und schaute sie angewidert an. Ich hasste es wenn sie so in meinem Gesicht klebten.
' Du bist auch so hübsch ' platzte es aus ihm raus.
' Danke ' Ich merkte wie die Röte mir ins Gesicht schoss.

Es hörte gar nicht mehr auf zu regnen, das was er zu mir gesagt hatte hallte noch in meinem Kopf wieder, ich wusste nicht warum. Es war so komisch.
Ich kannte Jamie noch nicht lange, aber es kam mir so vor, als würde ich ihn schon lange kennen.Sehr Lange.
Ich band meine nun einigermaßen trockenen Haare zu einem Zopf zusammen.
Wir setzten uns auf den Boden und erzählten uns Sachen.
Es regnete noch immer in strömen.
Langsam wurde ich Müde, ich spürte nur noch warme Hände.

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Beitrag  Gast Mi 02 Sep 2009, 12:37

26. Kapitel
Wie Musik in den Ohren

' Lacey, Lacey ich bin hier ' Wieder diese Stimme. Clay's Stimme. 'Lacey' Sie schien ganz nah zu sein. Er schien ganz nah zu sein.
Ich lag auf etwas hartem, auf einen Boden. Wo war ich ?
Doch das komische war, ich lag auf der einen Seite auf etwas weichem. Es war wie der Unterschied zwischen Sommer und Winter.
Ich vernahm ein Rauschen von weit weg, aber es war kein Regen, der auf den Boden tropfte, es war etwas viel schöneres. Wieder ein Windzug und wieder dieses Rauschen was sich in meinen Ohren wie Musik anhörte.
Der Geruch von Wald und kälte hatte sich in meiner Lunge ausgebreitet. Ich wollte ihn verschlingen.
Doch da war noch ein anderes Geräusch, es kam von der weichen - von der Sommerseite. Ein leises pochen.
Immer gleichmäßig und nicht zu schnell.
Von der kalten Winterseite verspürte ich nichts anderes als kälte, die sich an meinen Körper haftete und mich zum zittern brachte. Wie eine Eissicht die sich in meine Haut einbohrte.
Meine andere Körperhälfte wurde von der wärme warm gehalten und fühlte sich gut an.
' Lacey ? ' Wieder diese Stimme, aber nicht seine Stimme. Jamie
Ich schlug die Augen auf und wich zurück, löste mich von der Sommerseite, von der Wärme und saß jetzt ganz in der kälte.
Er schaute mich verwirrt an, genau wie ich es auch war. ' Alles Okay mit dir ? ' fragte er zögernt.
' Ja, ich habe nur .. nur schlecht geträumt, das ist alles ' und schon wieder log ich.
Aber wie sollte ich ihm auch erzählen, dass ich Clay's Stimme gehört hatte ?! War es überhaupt seine Stimme gewesen ?
' Ich .. Wie spät ist es ? ' fragte ich ihn.
Ich band mir meine nun etwas zerzausten Haare zu einem lockeren Zopf zusammen und er zog sein T-shirt an.
Ich hatte auf seinem Nackten Oberkörper geschlafen ?!
Ich schaute schnell weg, damit er meinen Fassungslosen Blick nicht begegnen konnte. War fassunglos überhaupt das richtige Wort?
' Es ist jetzt 18 Uhr ' sagte er knapp. Er wirkte irgendwie angespannt.
' Oh Mist ' Fluchte ich. Draussen schien jetzt wieder die Sonne es hatte aufgehört zu regnen. Zum Glück. Wenn ich eines nicht leiden konnte dann war es regen, meistens zumindest.
' Ich muss nach Hause. Ich sollte eigendlich schon längst da sein. Sehen wir uns ? ' Ich schaute ihn nicht direkt an.
' Ich kann dich auch .. ' Ich fiel ihm ins Wort ' .. Ich finde den Weg schon, aber danke für dein Angebot. '
Dann ging ich und lies ihn zurück.

Warum hatte mich die ganze Sache so dermaßen aus der Fassung gebracht ?
Es war doch gar nichts passiert. Ich stieß einen lauten seufzer aus und gin den Waldweg zurück zum Haus.
Mein ganzes Leben war auf dem Kopf gestellt.
der Verstand sagt nein, aber die Sehnsucht sagt ja Sprach eine Innere Stimme zu mir. Ich versuchte sie zu ignorieren.
Eines war mir klar, ich brauchte Abstand ich musste raus hier, sonst würde ich irgendwann völlig durchdrehen.
Wie konnte es sein, das mein Leben sich so schnell geändert hatte ? Innerhalb von ein paar Monaten hatte sich alles geändert, ich war zum Teil ein neuer Mensch geworden!
Dieser Unfall hatte nicht nur Clay's Leben sondern auch mein Leben mit einem Schlag verändert.

Ich schloss die Tür auf und rannte rein. Nur zu Dumm, das ich die Stiefel im Flur übersehen hatte und im hohen Bogen über sie geflogen war.
' Au. Man ' fluchte ich.
' Ach kleines ' Dad kam um die Ecke gelaufen und grinste, was gab es denn da zu grinsen ?
' Was ist daran so lustig Dad ? ' Ich zog beide Augenbrauen hoch und legte meine Hand auf mein schmerzendes Knie.
' Du hast Besuch ' anwortete er. Besuch?

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Beitrag  Gast Sa 05 Sep 2009, 13:08

27. Kapitel
Überraschungen

Ich schaute den immernoch grinsenden Clark an. Er trat zur Seite und eine Person kam herrein. Clay.
' Hey Lacey ' sagte er mit seiner sanften Stimme, die mein Herz zum rasen brachte.
Der Schmerz der von meinem Knie ausging, war plötzlich verschwunden, als wenn seine Stimme ein Pflaster wäre, das alle wunden wieder verheilen lies.
Ich starrte ihn an. Ich saß immernoch auf dem Boden, die Stiefel lagen verteilt in dem Flur.
' Hey ' stotterte ich. Ich musste meinen Kopf in den Nacken legen um ihn überhaupt ins Gesicht schauen zu können. Seine Augen waren heute anderes, sie waren so unruhig, wie ein Sturm auf offener Meer.
Er hielt mir seine Hand hin und ich tat nichts anderes als sie anzustarren. Reiß dich jetzt zusammen!
Ich nahm sie und er zog mich mit einem leichten Ruck hoch.
Clark war wieder verschwunden. Lautes lachen war aus der Küche zu hören und ich lächelte.
Jetzt in diesem Moment fühlte es sich so gut an, meine Eltern verstehen sich wieder und Clay war hier, auch wenn er nicht mein Clay war, aber wer war hier, die Person die ich liebte war hier.
' Was machst du hier ? Haben sie dich schon entlassen ? ' fragte ich.
' Ja, es ist soweit alles wieder okey, bis auf die Lücke meines Erinnerungsvermögens, aber sie sagen das geht vorbei ' Antworte er mir.
Fragt sich nur wann die Lücke verschwinden wird.
Ich wollte es laut sagen, aber ich hatte es nicht getan.
' Komm wie gehen ... ' Ich sprach den Satz nicht aus, warum konnte ich nicht einmal überlegen bevor ich etwas sagte. ' .. wir gehen ins Wohnzimmer ' Ich zeigte mit dem Finger in die Richtung.
' Ich weiß den Weg, Lacey. Aber was wolltest du gerade sagen ? ' er schaute mir tief in die Augen.
Er hatte schon immer gemerckt wenn ich log, oder etwas anderes sagen wollte. In dieser Sache kannte er mich sehr gut, manchmal soger zu gut.
' Wie du weißt wo der Weg ist ? ' Ich machte große Augen.
Er lächelte. ' Ja, ich kann mich tatsächlich an das Haus hier erinnern, an die Räume. Er strich sein Haar zu seite.
Ich wäre ihm am liebsten um den Hals gefallen, aber ich tat es nicht.
' Und ? ' er schaute mich immernoch so intensiv an.
' und was ? ' ich zog beide Augenbrauen hoch.
' Was wolltest du gerade an der Stelle von Wohnzimmer sagen ? '
' Ich wollte mein Zimmer sagen, aber ich glaub das ist keine Gute Idee ' Ich schaute auf den Boden.
' Doch, ich will dein Zimmer sehen ' Ich schaute wieder zu ihm auf.
' Aber .. ' Er legte seine warme, große Hand auf meine Schulter.
' Doch .. Bitte ' Ich strich meine Haare nach hinten und wollte ihm die Richtung zeigen, aber er lächelte nur und ging die Treppe hoch.
Es war so ein schöner Anblick ihn so zu sehen, das er wieder lächeln konnte, obwohl alles so schwierig war.
Gerade für ihn.
Ich folgte ihm. Vor der Zimmertür machte er einen Halt, dann öffnete er sie und machte einen Schritt rein, sofort kam Marley angesprungen und springte vor ihm rum.
Er nahm sie auf den Arm. ' Wer bist du denn ? ' sagte er.
Er konnte sich nochnichtmal an Marley erinnern ?
' Hast du sie schon lange ? ' Er begegnete meinem schmerzverserzerten Gesichtsaudruck und sein lächeln verschwand.
' Du .. du hast sie mir geschenckt, Clay ' antwortete ich.
Er sagt nichts und setzte Marley wieder auf den Boden ab.
Er ging weiter und schaute sich die Fotos, die an der Wand hingen an, ich rührte mich nicht von der Stelle und beobachte ihn. Hin und wieder legte seine Stirn sich in Falten, als ob er sich an etwas erinnern könnte, aber er sagte nichts.
Dann blieb er an ein Bild hängen. Er nahm es ab setzte sich aufs Bett und starrte es an.
' Ich weiß nicht, aber ich kann mich an den Abend erinnern, ganz schwach ' Er hatte das Foto von Jess, ihm und mir in der Hand.
Ich setzte mich zu ihm. ' Das hier ist Jess ' ich zeigte auf die kleine Person mit langen schwarzen Haare. Jess.
Ich musste sie mal wieder sehen.
' Was haben wir denn da gemacht ? ' er schaute auf die Gummihandschuhe die wir anhatten.
Ich lachte ' Wir haben gerade aufgeräumt. Wir haben immer nach jeder Party von Jess zusammen aufgeräumt '
Meine Haare waren immernoch zu einem Zopf zusammengebunden, ich zog das Harrgummi raus und lies sie auf meine Schulter fallen. Sie rochen nach Wald, nach Herbst, nach Blättern.
' Wo warst du denn ? ' Er nahm ein paar Strähnen und strich sie hinter mein Ohr.
' Ich war spazieren ' Sagte ich knapp.
' Machst du das öfters ? Sind wir öfters spazieren gegangen ' fragte er.
' Ja, ab und zu ' ich beobachtete ihn, wie er weiter das Foto anschaute.
' Lacey ? ' sagte er.
' Ja ? ' ich wurde nervös, seine Stimme war anders.
' Es tut mir leid, aber ich kann mich immernochnicht an irgendwas erinnern, also was uns beide betrifft, ich sehe dich manchmal in meinem Erinnerungen, aber ich kann nichts fühlen, du bist nur schwach da. Es tut mir so leid, aber da ist nichts. ' Das war hart. Er blickte zu mir auf und fuhr fort.
' Aber ich möchte drann arbeiten ' sagte er.
Er find die Träne auf die über meine Wange lief.
' Aber du musst mir helfen alleine schaff ich das nicht ' gab er verlegen zu.
' Okay ' flüsterte ich . ' Sag mir was ich tun soll '
Er kam mit seinem Gesicht näher zu meinem.

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Beitrag  Gast Di 08 Sep 2009, 18:15

28. Kapitel
Verlorene Gefühle

Sein wunderbare Geruch stieg in meine Nase und ich atmete ihn tief ein, mit jedem mal als er näher kam wurde der Geruch intensiver. Gefühle die für mich schon längst verloren schienen breiteten sich in meinem Körper aus. Mein Herz raste, vor aufrehgung, als wenn ich ihn noch nie geküsst hätte.
Als wenn es meiner erster Kuss wäre. Ein heftiges Kribbeln machte sich in meinem Bauch breit.
Er schaute mich noch immer an. Seine Augen waren immer noch so unruhig. Sie verwirrten mich , ich hatte noch nie so verwirrende Augen gesehen. Sie waren doch sonst nicht so.
Sie waren noch seltsamer als Ryan's.
Sein warmer Atem umspielte meine Haut, es war ein schönes Gefühl. Einer der Gefühle dich ich so vermisst hatte.
Ich schloss meine Augen uns konzentrierte mich auf seinen Atem.
' Lacey, Clay ? ' rief jemand von unten.
Ich riss meine Augen auf und starrte in seine Augen.
' Es .. es tut mir leid, lacey ' sagte er. Warum jetzt ? Warum musste Clark diesen Moment kaputt machen ?!
Ich lies mich zurück an die Wand fallen. Keiner von uns sagte etwas. Clay hatte seinen Kopf in seine Hände gelegt und seufzte laut auf.
Wäre es richtig gewesen wenn er mich jetzt geküsst hätte ?
Hätte er sich vielleicht an alles erinnert ?
Nein. Das wäre zu seltsam gewesen !
' Das war eine Dumme Idee von mir ? ' sagte er.
' Aber .. ' doch er fiel mir ins wort ' Nein, Lacey. Ich hätte deine Gefühle nur noch mehr verletzt auch ein kuss hätte nichts gebracht. Aber ich will.. ich muss mich erinnern, das kann doch so nicht weitergehen. '
Jetzt schaute er mich wieder an.
' Ich .. ' Ich war kurz davor zu sagen das ich ihn liebte, aber ich tat es nicht ' Ich ... es ... ja du hast recht, das wäre keine Gute Idee gewesen ' es war diesmal nicht ganz gelogen, aber auch nicht ganz wahr.
Ich vermisste die Gefühle jetzt schon wieder. Ich hatte sie, als Clay noch mein war, jeden Tag gespürt und jetzt schienen sie verloren zu sein. Sie waren verloren.
Wieder stiegen Tränen in meinen Augen auf, aber sie liefen nicht meine wange runter, sie versperrten mir die Sicht.
Ich wollte auch nichts mehr sehen, wollte seinem Blick nicht begegnen.
Jemand lief die Treppe hoch, es war Clark, ich merkte es an der Lautstärke. Er trammpelte immer so.
Ich und Clay setzten uns normal hin und versuchten auch normal zu wirken.
Er klopfte. ' Ja ? ' fragte ich.
' Wollt ihr zwei auch was essen ? ' Ich schaute zu Clay rüber.
' Nein, danke Clark, ich muss jetzt gehen, aber danke für das Angebot. ' sagte er.
' Schade und du Kleines ? ' Es war mir nicht peinlich das er es vor Clay sagte, obwohl Clay mir einen schnellen 'komischen' Blick zu warf.
' Ja, ich komme gleich ' sagte ich.
' Okay ' Er ging wieder raus und trammpelte die Treppe runter.
Clay spielte mit seinen Finger rum.
' Okay, ich geh dann mal ' sagte er.
' Okay. '
Ich stand auf um ihn zur Tür zu bringen.
' Ist schon gut, ich finde den Weg schon ' Er tätschelte meine schulter dann ging er. Keine Umarmung.
Was war aufeinmal los ? Er war noch fremder als er sont schon war. Für mich jedenfalls.

Ich lief lustlos die Treppe runter und setzte mich an den Tisch.
Das getuschel von Chloe und Clark hörte auf. ' Lasst euch nicht stören ! '
Beide merkten das irgendetwas war.
' Was ist los Lacey ? ' fragte Chloe und strich ihr Haare nach hinten.
' Ach nichts ' log ich.
' Lacey. ' sagte Dad ' du weißt das du über alles mit uns reden kannst ' er nahm meine kleine hand in seine große Hand.
' Ja ich weiß Dad '


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Tut mir leid das Kapitel ist nicht so gut geworden Verlorene Leben - Seite 2 550734

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Beitrag  Gast Do 10 Sep 2009, 16:52

29. Kapitel
Gemischte Gefühle


In der letzten Woche hatte ich nichts gemacht, kein Jamie meldete sich und auch kein Clay.
Nichts und Niemand.Clark war wieder abgereist, ich hatte ihn schon vermisst, als er die Tür rausgegangen war und ein letztes mal 'kleines' zu mir gesagt hatte. Wann würde ich es wieder hören ?
Wann würde ich ihn wiedersehen ?
Auch draussen tat sich was, während es vor einer Woche noch einigermaßen Warm war und die Sonne hin und wieder schien, war es jetzt kalt, nass und Grau. Kein Herbstgeruch mehr keine schönen Farben, alles grau und dunkel. Genau wie ich mich gerade fühlte. Leer und verlassen.
In der letzten Woche hatte ich viel Zeit zum nachdenken, sehr viel Zeit.
Ich hatte mich oft genug gefragt ob mich überhaupt jemand vermissen würde, wenn ich nicht mehr da war.
Würde es jemanden interessieren, wenn ich einfach weggehen wrürde ? Wenn ich zu meinem vater ziehen würde ?
Vor ein paar Wochen hatte ich gesagt das ich gehen würde wenn Clay wegehen würde, das ich ohne ihn nicht mehr hätte weiterleben wollen und können. Und er hatte mich verlassen, er war nicht mehr mein, gehörte nicht mehr zu mir. Ich gehörte nicht mehr zu ihm.
Der Dolch bohrte sich immer tiefer und tiefer in mein Herz hinein und dachte noch lange nicht daran es zu lassen. Es schmertzte verdammt viel.
Es war der Siebte Tag an dem ich alleine in meinem Zimmer saß, ich hatte nicht viel gegessen und mich nicht großartig fertig gemacht. Ich saß einfach nur da und starrte auf die Wand, dachte nach und versuchte zu vergessen. Dieses Gefühl was ich verspürt hatte, als Clay ganz nah bei mir war, war schon längst wieder weg.
Ich war wieder in diesem schwarzen Loch gefangen.
Mein Handy war aus, ich wollte nicht gestört werden, was ich auf meiner Mailbox ausdrücklich gesagt hatte und auch Jess axzeptierte es, auch wenn es ihr schwer fiel, aber sie kannte mich und wusste das ich manchmal Zeit für mich brauchte.
Wie oft stand ich in der Küche und schaute mir die Messer an. Ich dachte drüber nach, ob der schmerz aufhören würde, wenn ich die scharfe, silberne Spitze in meine Haut rammen würde, wenn ich einen anderen Schmerz fühlen würde, der anders war, erträglicher.
Ich hatte aufgegeben zu kämpfen, aber ich wollte doch kämpfen. Doch ich konnte nicht mehr, alle Energie hatte ich aufgebraucht.
Es regnete wieder , es hatte in den letzten Tagen nur geregnet, das plätschern der Regentropfen beruhigte mich auf eine Art und Weise.
Morgen war mein Geburtstag, morgen würde ich meinen siebzehnten Geburtstag feiern, ohne Clay.


Wie fast jeden Abend schlief ich im weinen ein. Meine Augen brannten und waren schon dick angeschwollen, aber auch das störte mich nicht. Morgen ist es soweit, morgen würde ein neues jahr für mich anfangen.

Weiches Fell streifte meine Wange. Marley. Ich öffnete langsam meine schmerzenden Augen und schaute in ihre Braunen Knopfaugen. Sie Gähnte und ich tat das gleiche.
' Guten Morgen ' sagte ich leise und gab ihr einen Kuss auf ihr Fell.
Ich streckte mich. Ein Blick nach draussen und ich hatte schon keine Lust mehr auf den Tag. Wieder nur Regen und dicke graue Wolken, die die Sonne nicht durchlassen würden. Ich war Siebzehn, aber ich fühlte mich wie immer. Früher hatte ich mich immer gefreut und war wie eine verrückte singend in dem Haus rumgesprungen, doch diemal war es anders. Auch eine andere Sache war anders. Ich war nicht neben Clay aufgewacht, wie es die letzten Zwei Jahre war.
Ich stieg aus dem Bett und zog mir frische Sachen an, band meine schon viel zu langen Haare zu einem Zopf zusammen, schlüpfte in meine Schlappen und ging die Treppe runter.
Die Tür geöffnet, stieg mir schon der Geruch von frischen Brötchen und Caffee in die Nase.
' Happy Brithday to you, Happy Birthday to you .. ' singte Chloe.
' Mum, bitte nicht Singen ' lachte ich. Ich versuchte Chloe gegenüber normal zu wirken, ich wollte ihr nicht noch mehr sorgen bereiten.
' Alles Gute Liebling ' Sie nahm mich in den Arm.
' Danke. Schade das Dad nicht bleiben konnte ' Sagte ich und atmete ihren Geruch ein.
' Ja, das stimmt. Echt doof das ihm etwas dazwischen gekommen ist, aber dein Dad ist nunmal ein viel beschäftigter Mann ' lachte sie.
' Ja das Stimmt wohl ' antwortete ich.
' Aber er hat dir etwas da gelassen ' sie lächelte.
' Echt ? ' Ich sah wie sie etwas zögernt aus ihrer Hosentasche holte.
' Nun Zeig schon ' lachte ich.
Sie hielt mir einen Brief entgegen.
' Er wollte das ich ihn dir gebe . ' sagte sie.

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Beitrag  Gast Sa 12 Sep 2009, 00:23

30. Kapitel
Bewegende Worte



Ich nahm ihn entgegen. Ich nahm diesen Brief so vorsichtig in die Hand, als ob es ein Glas wäre das jeden Moment zerbrechen könnte.
Chloe lächelte mir zu und drehte sich dann Richtung Wohnzimmer wo sie dann verschwand. Ihr himmlischer Duft lag noch in der Luft.
Ich setzte mich ans Treppenende und öffnete den Brief vorsichtig. Versuchte ihn ja nicht zu beschädigen, was mir so oft bei Briefen passierte.
Der Duft von neuem Papier stieg mir in die Nase, ich liebte diesen Geruch ich wusste nicht warum, aber er gefiel mir.
So schnell ich den Breif verschlingen wollte, lies ich mir alles sorfälltig durch.


Liebe Lacey,

Es tut mir wirklich sehr leid, das ich nicht da bin. Ich hatte mich so gefreut dir persönlich zu deinem Geburtstag zu gratulieren und es tut mir sehr weh das ich es nicht kann.
Bitte sei mir nicht Böse. Heute feierst du deinen Siebzehnten Geburtstag, ich weiß es ist dieses Jahr alles anders und ich bin so Stolz auf dich, das du das alles so packst.
Die ganze Sache mit Clay muss dir wirklich schwer auf dem Herzen liegen, ich wünschte ich könnte dir etwas Last abnehmen, aber das kann ich nicht.
Es fiel mir sehr schwer wiederzugehen, es waren wirklich schöne Tage bei dir und Chloe.
Auch wenn wir nicht mehr als Familie zusammen leben, wird sich an unserer Beziehung nie etwas ändern. Du kannst mit mir über alles reden und natürlich auch mit Chloe.
Wir sind immer für dich da vergiss das bitte nicht, ich weiß das wir vielleicht nicht in jeder Situation die richtigen Ansprechpartner sind, aber wir wollen das es dir gut geht.
Wir beide wollen das, deine Mutter und Ich.Das was gerade passiert muss so unglaublich schwer für dich sein.
Ich sehe wie du leidest und es tut mir weh. Ich drück dir ganz fest die Daumen das schon sehr bald alles wieder gut wird und ich wieder eine überglückliche Tochter in meine Arme schliessen kann.
Ich freue mich schon wenn du mich in Deutschland besuchen kommst.

Dein Dad.


Tränen fielen auf das Papier und breiteten sich darauf aus. Die Tinte schien wie davon zu schwimmen. Diesmal hatte ich nicht vor Trauer geweint, sondern vor Freude, vor Freude so einen wundervollen Dad haben zu dürfen. Gerade jetzt würde ich ihn so gerne umarmen ihm soviel sagen, alles sagen was mir gerade durch den Kopf geht.
Ich hatte nicht gewusst das man mir so ansehen konnte, das es mir so schlecht ging. Das ich andere Menschen verletzte, ihnen wehtat.
Heute und jetzt war der Falsche Zeitpunkt zum weinen. Eigendlich müsste ich fröhlich sein. Ein neues Jahr und vielleicht eine neue Chance für mich und Clay hatte begonnen ! Der Unfall war jetzt schon Vier Monate her. Vier Monate in dennen ich getrauert und geweint hatte, in dennen soviel passiert war, was ich hätte nie gedacht, oder erwartet.
Ich faltete den Brief - Die wundervollen Worte zusammen und steckte ihn in meine Hosentasche.

Ich lief in die Küche. Auf dem Tisch stand ein großer Erdbeerkuchen mit vielen Kerzen drauf, höchstwarscheinlich waren es Siebzehn. Was nur logisch wäre.
Chloe legte ihren Arm um meine Taille und ging mit mir zum Tisch.
' Wünsch dir was schönes ' flüsterte sie mir ins Ohr.
Ich beugte mich vor den Kuchen. Die Wärme von den Flammen wärmte mein Gesicht. Ich brauchte gar nicht lange nachdenken, denn mir war klar das es nur einen Wunsch gibt, den wichtigsten Wunsch. Das Clay sich wieder erinnern konnte, der zweite wäre gewesen das wir wieder glücklich zusammen wären, aber der erste Wunsch war mir wichtiger, ich wollte das er sich an alles erinnern konnte, vorallem auch an Kate. Kate musste es wirklich schrecklich gehen.
Indem ich die Kerzen ausblies verschwand auch die wärem die mein Gesicht umspielt hatte, es war wieder kalt.
Der Qualm der Kerzen verteilte sich im ganzen Raum und hinterlies einen komischen, aber doch irgendwie schönen Geruch zurück.

Nachdem ich und Chloe viele Stücke von dem leckeren Erbeerkuchen gegessen und viel geredet hatten schellte jemand Stürmisch.
' Ist mit sicherheit für dich ' lachte Chloe.
' Ich geh dann mal ' ich zeigte mit meinem Finger richtung Tür.
' Ja doch ' Rief ich beim laufen, es war schon fast ein rennen, während immernoch jemand stürmisch schellte.
Beim rennen zog ich mir das Gummiband aus den Haaren und lies sie leicht über meine Schultern fallen.
Ich riss die Tür auf und schaute in hellleuchtende Braune Regaugen. Jess.
Wenn sie eins liebte dann waren es Geburtstage, sie liebte es den Leuten zu gratulieren und liebte Party's, vorallem Geburtstagparty's die sie höchstpersönlich planen drufte und wehe jemand versuchte ihr etwas auszureden.
Es kam mir vor als wenn ich sie schon Wochen nicht mehr gesehen hatte.
' Oh Lacey ' Sie umarmte mich ' Alles gute zum Siebzehnten Geburtstag ' murmelte sie in mein Haar rein.
' Danke J ' sagte ich. ' Kein Problem L ' wir beide mussten anfangen zu lachen.
Sie befreite sich aus der Umarmung und sah mich lächelnd an.
' Was ist los Jess ? ' fragte ich.
' Ich hab eine Überraschung für dich ' sagte sie und klatschte begeistert in die Hände.
Ich wusste es. Ich wusste das sowas kommen würde, was denn sonst.
' Oh Jess ' nörgelte ich. ' Nein Lacey du kommst jetzt mit ' Sie schaute mich mit großen Augen an. Ich seufzte einmal laut auf.
' Ist ja schon gut, gib mir Fünf Minuten ' dann ging ich wieder rein und sie folgte mir immernoch grinsend.



Als ich das Kapitel geschrieben habe, habe ich die ganze Zeit das Lied 'Only Hope' von ' Mandy Moore ' gehört, ich weiß nicht warum aber irgendwie finde ich passt das Lied total zu diesem Kapitel Very Happy

Klick
Na ja, wollte ich nur mal so gesagt haben Very Happy

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Verlorene Leben - Seite 2 Empty Re: Verlorene Leben

Beitrag  Gast Mo 14 Sep 2009, 18:54

SONDERKAPITEL

Auf Wunsch von Lena habe ich jetzt mal wieder ein Sonderkapitel. Diesmal geht es um das 25.Kapitel Herbstregen. Lena wollte es nochmal aus Jamies Sicht haben (:
Ich hoffe es gefällt euch und ihr findet es nicht langweilig, weil alles nochmal aus Jamies sicht ist.
Würde mich freuen, wenn ihr mir am Ende sagen würdet wie ihr es fandet Very Happy


25.Kapitel
Herbstregen (Jamies Sicht)


Ich hatte mal wieder Zeit für mich gebraucht, also beschloss ich ein bisschen spazieren zu gehen.
Durch eine kleine Straße führte ein schmaler Weg in den Wald, gerade zu dieser Zeit ging ich gerne spazieren, nicht nur weil ich den Herbst liebte, sondern weil ich auch besonders beim spazieren über viele Sachen nachdenken konnte.
Gerade war ich in der kleinen Straße angekommen und ging durch einen rießigen Fleck aus buntem Laub, als eine Stimme meinen Namen rief. ' Jamie ' Ich kannte diese Stimme, diese helle, liebliche Stimme. Lacey.
Ich schaute mich um, weil ich nicht genau wusste von wo die Stimme kam.
' Hier Oben ' rief sie nochmal und dann sah ich sie. Lacey stand an ihrem Fenster mit einer kleinen Katze auf dem Arm. Sie lächelte, ich konnte ihre strahlend weißen Zähne sehen.
' Hey Lacey, wohnst du hier ? ' Natürlich hatte sie hier gewohnt, was für eine dumme Frage.
' Ja und was machst du hier ? ' fragte sie. Ich musste genau hinhören um sie zu verstehen.
' Ach, ich wollte etwas spazieren gehen. Die Gegend hier ist wirklich sehr schön ' antworte ich ihr.
' Achso ' war alles was sie sagte.
' Hast du vielleicht Lust mitzukommen ' platzte es nur so aus mir raus. Ich fuhr mir mit der Hand durch mein feuchtes, kaltes Haar. Es fühlte sich seltsam an.
Auch wenn es nur wenige Sekunden waren wo sie nichts sagte, kamen sie mir wie Minuten vor.
' Ich ehmm muss eigendlich .. Ach, ja Okay ' Wollte sie wirklich mitkommen ?
' Gib mir Fünf Minuten, dann bin ich da ' Noch bevor ich etwas sagen konnte, hatte sie schon das Fenster zu gemacht, ich sah nur noch ihre Locken die, die Fensterscheibe streiften und dann war sie weg.
Sie wohnte wirklich schön hier. Doch dann tauchte wieder diese Katze auf und setzte sich auf die Fensterbank. Irgendwie fühlte ich mich von ihr beobachtet.
Lacey rufte irgendwas, aber was konnte ich nich verstehen.


Ein paar Minuten später ging die Tür auf und Lacey kam mit kleinen Schritten auf mich zu, wieder lächelte sie. Ihre enge schwarze Jeans und das Braune Shirt passte zu ihr.
Sie sah so frisch und fröhlich aus, obwohl sie eigendlich gerade so eine schlimme Zeit durchmachte, sie wirkte so normal, als ob alles okay wäre. Ich bewunderte sie für ihre stärke und für ihre unglaubliche Kraft das alles durchzustehen.
' Schön dich zu sehen ' sagte ich. Ich freute mich wirklich sie zu sehen, sie strahlte soviel Wärme aus.
' Gleichfalls ' antwortete sie mir. Ihre dunkelgrünen Augen hatten heute Dunkelbraune Sprenkel, die ich sonst noch nie bei ihr gesehen hatte.
Wir schlenderten den Weg zum Wald entland. Sie erzählte mir viel von ihrem Dad, Clark. Sie war sehr froh das er da war. Sie erzählte mich auch das Clay schon fortschritte gemacht hatte. Es freute mich für sie.
' Und glaubst du das er sich erinnern wird ? ' fragte ich sie vorsichtig, ich wollte sie auf gar keinen Fall in irgendeiner Weise verletzen.
' Ja, das glaube ich schon. Wie sagt man so schön : Die Hoffnung stirbt zuletzt ' antwortete sie, wobei sie nicht mich anschaute sondern auf den Boden schaute. Es fiel ihr noch schwer über Clay und um den Unfall zu reden, ich merkte es.
' Ich hoffe es für dich ' gab ich zur antwort und schaute geradeaus. Die Bäume waren nicht zu einer dichten Krone zusammegewachsen, überall fehlten Blätter, nur noch ein paar Bunte Blätter hingen an den Bäumen, nicht mehr lange und der Winter würde kommen. Die kalte, nasse Zeit. Der Winter hatte für mich nichts schönes, alles wirkte dann immer so verlassen, so kalt.
Mit jedem Windzug wurden Lacey's lange Locken in meine Richtung geweht, sie rochen nach Rosen.
Gänsehaut bildete sichauf ihre Haut und sie fing an zu zitter. Ich zog meine - für sie viel zu große Sewatshirt Jacke aus und überreichte sie ihr.
' Danke ' flüsterte sie.
' Kein Problem ' flüsterte ich zurück.

Von jetzt auf gleich verschwand die Sonne und ein Unwetter zog auf.
Bei einen Lauten Knall erschreckte sie sich und sprang förmlich in meine Richtung.
' Ups, Tut mir leid ' sagte sie verlegen.
' Da ist aber einer schreckhaft ' ich musste lachen auch wenn es vielleicht gerade unangebracht war.
Und es kam wie es kommen musste. Heftig fing es an zu regnen.
' Oh nein ' rief sie. Sie mochte den Regen nicht, das war leicht zu erraten. In so Sachen war sie gut zu durchschauen, aber nicht in den anderen. Sie konnte sich gut verstellen und anderen etwas vorspielen!
Ich konnte mich noch an einen Unterschlupf, an die kleine Höhle erinnern, in der ich früher immer war.
' Komm schnell ich kenn hier so einen unterschlupf ' Wie aus Reflex nahm ich ihre Hand und wir rannten los.
Der Regen klatschte Förmlich auf meine Nackten Oberarme und auf mein Gesicht, mein T-shirt und andere sachen waren vollkommen durchnässt. Lacey sah nicht anders aus, obwohl es an ihrer Schöhnheit nicht änderte. Sie war eine natürliche Schöhnheit.
Kurz vor demn Eingang lies ich ihre kalte Hand los, auch wenn irgendetwas in mir es eigendlich nicht wollte.
Meistens war ich Stark genug gegen mein Inneres anzukämpfen, aber auch nur meistens.
' Da haben wir uns ja ein gutes Timing ausgesucht ' lachte ich.
' Ja, das stimmt ' gab sie zurück. Wenn ich mich nicht getäuscht hatte, war soger ein kleines lachen vorhanden.
Sie schaute ihre Haare angewiedert an.
' Du bist auch so hübsch ' Jetzt in dem Moment, wollte ich es nicht sagen, aber ich tat es einfach. Diesmal konnte ich nichts dagegen machen.
' Danke ' sie wurde rot.

Es wollte einfach nicht aufhören zu regnen.
Wir setzten uns auf den Boden und redeten über viele Sachen.
Irgendwann war sie so müde, das sie an meiner Schulter einschlief.


Hier komnmt jetzt noch etwas aus dem Kapitel ' Wie Musik in den Ohren '

Sie zitterte immernoch, ich zog mein nasses T-shirt aus und legte es in eine Ecke zum 'trocknen'.
Lacey zitterte immernoch.
Ich lehnte mich an einen großen Stein und zog sie zur hälfte auf meinen Oberkörper.
Sie hatte sehr unruhig geschlafen, sie bewegte ihren Kopf hin un her und hatte irgendwelche Worte mit ihren Lippen geformt, die ich nicht entziffern konnte.
Doch sie schrie hin und wieder Clay. Immer wieder Clay.
' Lacey ? ' Ich wollte sie nicht wecken, aber sie schien einen albtraum zu haben!.
Sie schrie immer wieder und immer wieder seinen Namen.
Sie schlug ihre Augen auf und wich zurück.
Ich war verwirrt, sie war so 'hart' zurück gezuckt, als ob irgendetwas passiert wäre.
' Alles Okay mit dir ? ' fragte ich zögernt. SIe schaute mich mit großen Augen an.
Ich wusste nicht warum, aber sie war komisch, aufeinmal. sehr komisch.
Warscheinlich hatte sie gar nicht mitbekommen, das sie immer wieder Clay's Namen geschrien hatte.
' Ja, ich habe nur .. nur schlecht geträumt, das ist alles ' antwortete sie kurz und knapp.
' Ich .. Wie spät ist es ? ' sagte sie schnell. Es kam mir so vor als wollte sie so schnell wie es geht auf ein anderes Thema kommen.
Ich stand auf und zog mein T-shirt an, was noch nicht wirklich trocken war.
' Es ist jetzt 18 Uhr ' mehr sagte ich nicht.
Sie fing an zu fluchen. ' Oh Mist. Ich sollte eigendlich schon längst zu Hause sein ' fluchte sie immernoch.
' Sehen wir uns ? ' fragte sie mich, aber sie schaute mich nicht direkt an.
' Ich kann dich auch .. ' doch sie fiel mir ins Wort. ' .. Ich finde den Weg schon, aber danke für dein Angebot. ' sagte sie, dann lies sie mich einfach stehen. Sie ging schnell den Weg enlang, ich schaute ihr noch hinterher bis ich sie nicht mehr sehen konnte.
Hatte ich etwas falsch gemacht ? Wenn ja was ?

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Beitrag  Gast Fr 18 Sep 2009, 17:38

31. Kapitel
Freude und Trauer zugleich


' Jess, du machst mich ganz verrückt, hör auf so rumzuhüpfen ' Ich kramte in meinem Kleiderschrank rum.
Irgendetwas musste ich doch zum anziehen finden.
' Ist ja gut ' Sie streckte mir die Zunge raus und machte dabei große Augen, sodass ich lachen musste.

Nach doch mehr als fünf Minuten hatte ich dann endlich was gefunden.
Wobei es nichts beonderes war.
Ich hatte ein graues enges Top an und dazu eine schwatze Strickjacke.
Eine enge dunkelblaue Jeans und schwarze ballerinas.
' Nimmst du mich so mit ? ' fragte ich Jess lustlos.
Sie spielte mit ihren Händen rum und beobachtete mich.
' Einmal umdrehen bitte ' sie wirbelte mit ihren Finger in der Luft herum.
' Okay, okay ist gut so. Komm jetzt ' Sie nahm meine Hand und grinste wieder.
' Jaja, ist ja schon gut ' antwortete ich.
Manchmal grinste sie einfach zu viel. Das Grinsen machte mich manchmal kirre.

' Ich geh schonmal raus zum Taxi ' sie schlug die Tür auf und sprang raus.
' Oh mann ' murmelte ich.
Ich bog um die Ecke. Chloe saß immernoch am Tisch und trank ihren Kaffee.
' Jess hat sich mal wieder etwas überlegt. Bis später Mum ' Ich gab ihr einen Kuss auf ihre weiche Wange.
' Viel Spaß ' Sie strich mir eine Strähne aus dem Gesicht hinter mein Ohr.
' Danke '
Spaß haben ? Wie sollte das klappen ?
Wie konnte ich Spaß haben, wenn gerade alles den Bach runterlief, einfach alles.
Wer sollte bitte zu der Party die Jess höchstwarscheinlich geplant hatte kommen ?
Würden mich alle noch genauso mögen wie vorher ? Nein würden sie nicht.
Wenn sie nur sehen was aus mir geworden war.
Eine wandelne Leere Hülle. Das war ich. Ein Leerer Körper. Eine Verlorene Seele.

Ich ging raus. Der Wind schlug mir ins Gesicht. Ich atmete die kalte, schwüle Luft ein.
Meine Haare wurden von dem Wind in alle Richtungen geweht.
Ich beschleunigte meine Schritte und rannte fast zum Taxi.

Nach ungefähr zehn Minuten kamen wir an.
Wir waren bei Jess, alles schien normal zu sein. Keine Musik, keine gelächter. Nichts.
alles war ruhig.
Wir stiegen aus. Jess nahm meine Hand und zog mich mit sich.
' Komm, es Zeit mal wieder spaß zu haben ' sagte sie.
' Ich bin aber nicht in Stimmung ' antwortete ich.
' Lacey, du hast Geburtstag ' Sie lachte.
Ich antwortete nicht. Eigendlich hatte sie Recht, ich musste mal wieder Spaß haben, aber wie sollte ich Spaß haben ? Es wäre einfach flasch, wenn ich so tun würde, als ob alles okay, wäre, wenn ich tanzen, lachen und meinen Spaß haben würde. Es würde einfach falsch so sein, denn nichts ist okay, gar nichts.
Sie schloss die Tür auf, alles war dunkel. Ich tastete mich an der Wand entlang.
' Jess, was soll das ? ' Sie kicherte nur.
Dann plötzlich ging das Licht von alleine an.
Lautes Getöse ging los.
' Happy Birthday Lacey ' riefen alle.
Ich konnte nicht anderes als lächeln.
Alle Grinsten und Jess aplaudierte. Sie liebte es einfach so. Sie war einfach so fröhlich.
Warum konnte ich das nicht auch sein ? Ich wollte auch endlich mal wieder richtig lächeln, ohne das es gespielt war, oder unehrlich, wollte auch mal wieder über witze lachen können, aus dem Herzen lachen können, aber der Dolch der imemrnoch in meinem Herz steckte, lies es nicht zu.
Nichts lies es zu. Gar nichts.
Ja, ich lächelte, aber war es wirklich echt ?
Ich zweifelte an mir selbst.
Dann endeckte ich ihn. Clay.
Er war da. Er lächelte mich an. Beobachtete mich.
Er stand so wunderschön da. Es schien so wie früher, ich konnte mich nicht bewegen, obwohl ich es unbedingt wollte. ich wollte zu ihm rennen, ihn in die Arme nehmen. Ihn küssen.
Würde das alles irgendwann nochmal der Fall sein ?
Doch ich sah nicht nur ihn, da war auch noch eine andere Person die mir in letzter Zeit so wichtig geworden war. Jamie.
Auch er lächelte mich an, auch ihn hätte ich gerne in die Arme geschlossen, aber auf eine andere Art und Weise, wie ich es bei Clay wollte.
Bei Clay war es dieses Verlangen, die Sehnsucht. Bei Jamie war es, weil ich ihn mochte, weil er so ein netter Mensch war, weil man ihn einfach liebhaben musste.
Alles waren sie da. Trish, Cam, sandy, Susan, Cather, Mandy, Henry und noch viele andere.
Einfach so viele.
Wie hatte Jess das nur geschafft ?
Sandy machte die Musik an. Cam und Trish waren die ersten die auf mich zukamen und mich umarmten.
Alles kamen sie auf mich zu. Ich wusste gar nicht wen ich zuerst hätte umarmen sollen.
Doch Clay und Jamie waren nicht dabei. Das war mir aufgefallen.
Wie hätte es mir nicht auffallen sollen?
Immer wenn ich Jamie umarmte fühlte ich mich wie an einem Strand wo die sonne schien und alles einfach so wunderschön war.
Wenn ich Clay umarmte spürte ich wieder die Sehnsucht ihn zu berühren. In seine Augen zu schauen.

Die Party war im vollem Gange, alles waren am Tanzen und am lachen.
Jemand stand hinter mir, ich merkte seinen Atem auf meiner Haut.

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Beitrag  Gast Di 22 Sep 2009, 14:13

32.Kapitel
Persönliche Glückwünsche

Ich hatte mich mit Schwung umgedreht und schaute in sein wundervolles Gesicht. Seine Augen waren diesmal so wie ich sie liebte, Graun und schön.
So voller Ruhe, voller Leidenschaft.
Nachdem er mich einige Sekunden intensiv angeguckt hatte, als ob er in mich hinein schauen wollte, breitete sich jetzt ein Lächeln auf seinem Gesicht aus.
Seine Grübchen und seine glänzenden Augen brachten auch mich zum lächeln.
Es passte einfach alles an ihn, seine kleinen Grübchen wenn er lächelte, seine Augen, seine Haare, das alles liebte ich.
' Ich wollte dir nochmal persönlich Gratulieren ' sagte er.
Bevor ich etwas sagen konnte, nahm er mich in den Arme. Wie immer schloss ich meine Augen und atmete seinen Geruch ein.
' Danke ' flüsterte ich.
' Kein Problem. ' Ich löste mich sanft aus seiner Umarmung, bevor ich die Kontrolle über mich selbst verliere würde.
Er nahm eine kleine Schachtel aus seiner Jackentasche.
' Ich hab da noch etwas für dich ' Er spielte mit der roten, samtschachtel herum.
' Clay ... ' Noch bevor ich weitersprechen konnte, redete er mir dazwischen ' Ich weiß, du magst keine Geschenke, aber ich konnte nicht anderes '
' Woher weißt du das ? ' Ich machte große Augen.
' Jess hat es mir erzählt. 'Er zwinkerte mir zu.
Es wäre nur zu schön gewesen, wenn er sich von selbst erinnert hätte.
Er überreichte mir die kleine Schachtel.
Ich schaute ihn an und er nikte. Vorsichtig öffnete ich die Schachtel. Ein kleines Silbernes Armbändchen kam zum Vorschein.
' Danke ' Ich umarmte ihn diesmal war es eine etwas kürzere Umarmung.
' Bitte. Soll ich es dir umbinden ? ' Er streckte die Hand nach dem Armbändchen aus.
' Ja gerne ' Ich streckte ihn mein rechtes Handgelenk hin. Vorsichtig legte er mir, das dünne, schlichte trotzdem wunderschöne Bändchen um und schloss es.
Ich wackelte einmal mit dem Handgelenk und schaute es mir nochmal von ganz nah an.
Clay schien sich zu freuen.
' Lacey ' rief jmd. von weit hinten. Nur mit mühe konnte ich es verstehen, denn der Lärm der lauten Musik und der gelächter vermischte sich mit den Rufen.
Trotzdem hörte ich ihn. Jamie.
' Entschuldige mich bitte einen Moment ' sagte ich zu Clay, auch wenn ich ungerne gehen wollte.
Clay's Blick war wieder ernst. Warum ? War er vielleicht einfersüchtig ? Nein. Es gab überhaupt keinen Grund und wenn ? Er konnte sich doch nicht an 'mich' erinnern, empfand nichts mehr für mich.
' Ich warte hier ' sagte er. ' Okay ' antwortete ich ihm.

Ich quetschte mich durch die Menschenmenge durch. Jess war am singen und am tanzen. Die anderen feierten mit. Einige waren schon etwas betrunken, was aber noch recht witzig anzusehen war.
Oft wurde ich zum Tanz gebeten, aber ich lente geschikt ab.
Endlich erreichte ich Jamie. Direkt kam er auf mich zu und umarmte mich. Ich spürte Clay's Blick in meinem Rücken. Ich konnte mir genau vorstellen, wie er jetzt gerade guckte. Ich wollte es mir aber gar nicht vorstellen. Egal was ich tat, alles fühlte sich flasch an.
' Alles Gute nochmal, Lacey ' sagte er.
' Danke ' antwortete ich ihm.
Er nahm meine Hand in seine. ' Oh, ein Geschenk von Clay ? ' er spielte mit dem Bändchen. ' Ja ' hauchte ich.
' Schick ' sagte er, dann lies er meine Hand los.
' Tut mir leid, aber ich muss wieder ' ich zeigte in Clay's Richtung. Jamie schaute in seine Richtung.
' Geh nur ' sagte er. Ich legte meine Hand auf seine Wange, dann ging ich und quetschte mich wieder zurück durch die Menschenmenge.
Schon wieder fühlte ich mich, als ob ich etws falsch gemacht hätte.
Hatte ich es vielleicht ?

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Beitrag  Gast So 27 Sep 2009, 17:26

33. Kapitel
Enttäuschung

Endlich hatte ich Clay erreicht, bevor ich mich gesehen hatte, hing sein Blick an Jamie fest.
Dann schaute er wieder zu mir, natürlich mit einem Lächeln, was für mich nicht wirklich glaubwürdig rüberkam. Ich lächelte einfach zurück. Wiederstehn konnte ich seinem Lächeln noch nie und das würde sich mit Sicherheit auch nicht ändern.
Ich hatte mich kurz umgedreht um zu gucken ob Jamie noch in unserem Blickfeld war, aber er tanzte mit Jess durch die Menge, ich musste mir ein Lachen verkneifen.
' Hast du Lust zu tanzen ? ' fragte Clay mich. Er wusste genau das ich nicht wirklich gut im Tanzen war, aber das was hier gerade los war konnte man auch nicht mehr als Tanzen bezeichnen.
' Ja klar ' Er nahm meine Hand und führte mich zur 'Tanzfläche'.
Seine Hand war heiß, sie glühte. Trotzdem war es ein wunderschönes Gefühl.
Gerade im Winter, wenn wir Hand in Hand in dem schneeweißen Wald spazieren gegangen waren, war es einfach so schön die Wärme, die von seiner Hand ausging zu spüren.
Wie der Unterschied zwischen Sommer und Winter.

Wir hatten bestimmt eine ganze Stunde getanzt und soger gelacht, es war alles so normal, obwohl eigendlich nichts normal war, alles war so fremd.
Ich musste ihn neu kennenlernen und er mich. Ich kannte ihn, aber doch schien er mir so fremd.
Ich war ganz ausser Atmen.
' Ich glaub ich brauche eine Pause ' rief ich ihm etwas lauter zu, denn die Musik war so laut, das man noch nicht mal das eigene Wort verstehen konnte.
Trotzdem verstand er mich.
' Okay ' rief er.. ' Ich hol uns mal was zu trinken ' Dann verschwand er in der Menschenmenge.
Ich schaute mich im ganzen Raum um, er wurde immer voller und voller, manche Menschen kannte ich überhaupt nicht, doch eine Person konnte ich nicht übersehen. Ash.
' Oh nein ' pflüsterte ich.
Ignorier sie. Ignorier sie einfach. sagte eine innere Stimme zu mir.
Clay drückte mir ein Glas Cola in die Hand und wir machten uns auf den Weg nach draussen in den Garten.
Ich brauchte mal frische Luft.
Lange Zeit saßen wir einfach nur da auf der Bank und sprachen nicht miteinander.
Was sollte ich ihn fragen, was sollte ich ihm sagen? Wenn ich ihm sagen würde das ich ihn liebte würde sich dann etwas zwischen uns ändern ? Jetzt in dieser Situation ?
Sollte ich es wagen ihn einfach zu küssen ? Nein.
Ich wollte, aber ich konnte es nicht, ich wollte nicht das was schon kaputt war noch mehr kaputt machen.
Der Dolch sollte sich nicht noch mehr in mein Herz hinein bohren.
Ich wollte sein schmerzverzertes Gesicht nicht sehen, wollte nicht das seine Augen den Glanz verlierten.
' Sag mal ' er unterbrach den Satz und fing noch mal von Vorne an ' Dieser Jamie bedeutet er etwas für dich, also empfindest du etwas für ihn ?' Dieser Satz war wie in Schlag in mein Gesicht, ich schaute ihn Fassungslos an.
' Was ? ' sagte ich etwas lauter.
' Du .. Lacey du sollst glücklich sein, ich will dir nicht im Weg stehn und weil .. ich dachte einfach .. ihr saht gerade so verlieb aus! ' Er schaute zu Boden und da war es dieses Schmerzverzerte Gesicht.
' Was, aber NEIN. Warum sollte ich Clay ? Warum ? Wie kannst du nur sowas denken, nach allem was wir zusammen durchgemacht haben ' Ich sprach auch diesen Satz lauter aus.
' An meinen Gefühlen zu dir hat sich nichts geändert, ich liebe dich noch wie am ersten Tag ' flüsterte ich in die Dunkelheit hinein.
Jetzt schaute ich auf den Boden, doch er nahm mein Kinn in seine große Hand und drehte mich so in seine Richtung, das ich nicht anders konnte, als in seine Augen zu schauen.

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Beitrag  Gast Mi 30 Sep 2009, 17:45

SONDERKAPITEL


Auf wunsch von Lena schreib ich heute ein Sonderkapitel aus Clay's Sicht aus den Kapiteln Persönliche Glückwünsche, Enttäuschung und Freude und Trauer zugleich
Ich hoffe es gefällt euch Verlorene Leben - Seite 2 582515


Persönliche Glückwünsche / Entäuschung / Freude und Trauer zugleich

Ich hatte lange über die Einladung zu Lacey's Party nachgedacht. Jess hatte sie mir persönlich vorbei gebracht, worüber ich mich sehr gefreut hatte, sie war so eine wundervolle Person, ich konnte einfach nicht glauben, das ich mich kein bisschen mehr an sie erinnern konnte. Das konnte doch verdammt nochmal nicht sein. Ich hasste mich selber, hasste mich das ich allen Menschen wehtat, hasste diesen Unfall, der hätte nicht sein müssen. Was war nur aus mir geworden ?
Eine Leere Hülle, das war alles.
Wie lange lag ich Nachts wach im Bett und suchte nach Gefühlen, nach Erinnerung, nach verlorenen Gedanken, nach Lacey, aber ich fand nichts. Nichts. Da war einfach nichts. Nur leere.
Letztendlich hatte ich mich dann doch für die Party enschieden.

Alle kamen sie, alle die ich hätte kennen müssen, aber alle Gesichter waren mir so fremd, ausser Jess Gesicht. Alle starrten mich an, fragten mich Dinge die ich nicht beantworten konnte, manche wussten noch gar nicht was passiert war, das ich mich an nichts mehr erinnern konnte.
Diese Blicke bohrten sich in mich hinein.
Alle warteten wir auf Lacey.
Jess klopfte auf das Holz der Tresse. Das gelächter und getuschel hörte auf.
' Hört mir mal kurz zu bitte. Ich werde jetzt Lacey holen gehen, geht ihr doch schonmal rein und macht euch bereit. Ihr wisst ja was ich vor habe, also macht das Licht aus und seit still ' lachte sie.
Die Menschenmeng teilte ich auf. Ich folgte ihnen.

Wir standen lange Zeit im dunklen. Ich malte mir aus wie Lacey hätte aussehen können.
Wie sah sie früher aus ? Wie war sie als wir noch ein glückliches Paar waren ?
Mit jedem Mal als ich sie getroffen hatte, wurde mir bewusster, was ich ihr angetan hatte, wie konnte sie mich noch lieben ?
Dann endlich fuhr ein Auto in die Einfahrt. Alle stellen ihre Gepräche ein.
Lacey und Jess kamen rein.
' Jess, was soll das ? ' fragte Lacey schon etwas genervt. Ich musste mir ein lachen verkneifen.
Trish schaltete das Licht an, das laute gtöse ging los.
' Habby Birthday Lacey ' Alle jubelten. Sie machte nur große Augen.
Dann lächelte sie. Mir wurde warm ums Herz.
Jess klatschte wie wild in ihre Hände. Sie strahlte. sie strahlte soger fast mehr als Lacey.
Ich konnte meinem Blick nicht von ihr lösen, auch wenn ich meine Gefühle für sie nicht finden konnte, zog sie mich an.
Dann endeckte sie mich und lächelte. Ich erwiederte ihr bezauberndes Lächeln.
Doch dann wandte sie ihren Blick von mir ab und schaute jemanden anders an. Es war ein sehr junger Typ.
Ich meinte er hieß Jamie, aber sicher war ich mir nicht.

Schon bald war die Party im vollen Gange, alle tanzen und lachten.
Lacey stand da, am Rand, alleine. ich ging zu ihr hin und atmete ihren Duft ein.

Sie drehte sich um. Ihr Haar streifte mein Gesicht. Ich schaute in ihre wunderschönen Grünen Augen.
Ihre Augenfarbe war etwas besonderes, noch nie hatte ich so schöne Grüne Augen gesehen.
' Ich wollte dir nochmal persönlich Gratulieren ' sagte ich. Ich konnte nicht anders als sie zu Umarmen, ihre wärme zu spüren, ihren Geruch einzuatmen.
' Danke ' flüsterte sie.
Sie löste sich aus meine Umarmung, aber sanft. Nicht so als hätte sie mich nicht umarmen wollen!
Ich hatte ihr gestern noch ein Armbändchen geholt, es war einfach wie für sie gemacht und was ist schon ein Geburtstag ohne Geschencke ?!
' Ich hab da noch etwas für dich ' ich war nervös soviel stand fest. Würde sie sich freuen ?
' Clay ... ' sie verzog ihr Gesicht. Ich wusste das sie keine Geschenke mochte. Jess hatte es mir verraten, aber ich konnte einfach nicht anders.
' Ich weiß, du magst keine Geschenke, aber ich konnte nicht anderes ' sprach ich ihr dazwischen.
' Woher weißt du das ? ' Sie machte große Augen.
' Jess hat es mir erzählt. ' Ich zwinkerte ihr zu.
Ich überreichte ihr die Schatel. Neugierig schaute ich ihr zu, wie sie mit ihren kleinen Fingern die Schachtel öffnete.
' Danke ' Sie umarmte mich nochmal, aber diesmal war es eine kurze Umarmung. Kurz spürte ich wieder diese Wärme,aber so schnell sie da war, war sie auch wieder weg.
Ich band es ihr noch um und sie betrachtete es.
Dann wurde sie von einer Männerstimme gerufen. Sofort reagierte sie und schaute nach hinten. Da stand er dieser Jamie.
' Entschuldige mich bitte einen Moment ' sagte sie. Wollte sie vielleicht nicht mehr bei mir bleiben ?
' Ich warte hier ' war alles was ich sagte und sie antwortete mir mit einem ' Okay.'
Dann verschwand sie in der Menschenmenge. Als sie Jamie erreichte umarmte sie ihn und lächelte.
Sie wirkte so fröhlich, sie verhielt sich bei ihn ganz anders als bei mir.
Hatte ich etwas falsch gemacht ? War sie vielleicht verliebt ?
Ich würde mich für sie freuen. ' Würdest du nicht ' sagte eine Innere Stimme zu mir, aber ich überhörte sie.

Ein paar Minuten später kam sie mit einem breiten lächeln zurück zu mir. Lächelte sie wegen Jamie oder lächelte sie wegen mir ? Lächelte weil sie Glücklich war. Glücklich mit Jamie ?!
Auch ich lächelte.
' Hast du Lust zu tanzen ? ' fragte ich sie. Ich wollte die Stimmung wieder etwas auflockern.
Sie sollte ihren Spaß haben, sie war heute die Person die Glücklich sein sollte. Sie hatte es nach allem was ich ihr angetan hatte verdient.
' Ja Klar ' antwortet sie. Ich nahm ihre kleine Hand und zog sie auf die ' Tanzfläche ' .
Wir hatten viele Studen getanzt, es hatte wirklich sehr viel Spaß gemacht.
' Ich glaub ich brauche eine Pause ' rief sie dann, obwohl ich sie deutlich verstehen konnte.
' Okay. Ich hol uns mal was zu trinken ' rief ich zurück und kämpfte mich durch die Menschenmenge hindurch.
Ich hatte uns Cola geholt. Die Luft war so stickig hier drinn, das wir uns auf den Weg nach draussen in den Garten machten. Auf einer Bank setzten wir uns hin. Lange hatte keiner etwas gesagt, aber ich wolle sie so viel fragen. Die Frage ob da etwas zwischen ihr und Jamie laufen würde brannte mir auf der Zunge, aber was ging es mich an ? Wir waren nicht mehr zusammen, oder doch ?!
Aber wie sollte das hier alles weitergehen wenn ich mich an nichts erinnern konnte. Sie sollte glücklich sein, sie hatte es verdient.
' Sag mal ' ich wollte sie nicht fragen, aber ich musste es wissen. Doch wie solle ich sie fragen, ohne sie zu verletzten, was würde passieren wenn ich falsch lag ?
' Dieser Jamie bedeutet er etwas für dich, also empfindest du etwas für ihn ?' Sie schaute mich mit großen Augen an, ihr Mund stand offen, sie starrte mich an.
' Was ? ' sagte sie etwas lauter. Sie war ganz ausser sich.
' Du .. Lacey du sollst glücklich sein, ich will dir nicht im Weg stehn und weil .. ich dachte einfach .. ihr saht gerade so verlieb aus! ' Es sprudelte einfach so aus mir raus, ich konnte meine Worte gar nicht für mich behalten, hatte keine blockarde, aber das was ich sagte stimmte, es war genau das was mir schon den ganzen Abend durch den Kopf ging.
' Was, aber NEIN. Warum sollte ich Clay ? Warum ? Wie kannst du nur sowas denken, nach allem was wir zusammen durchgemacht haben ' Sie wurde immer lauter, dann fuhr sie fort.
' An meinen Gefühlen zu dir hat sich nichts geändert, ich liebe dich noch wie am ersten Tag '
Diese Worte trafen mich. Sie bohrten sich wie ein scharfes Messer duch meine Haut in mein Fleisch.
Die Worte hingen in mir fest. Sie schaute nicht mich an, sondern schaute in die dunkelheit in die Leere.
Es tat mir alles so verdammt leid, alles.
Ich wollte in ihre Augen schauen können, also nahm ich ihn Kinn in meine Hand und drehte sie in meine Richtung.

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Beitrag  Gast Fr 02 Okt 2009, 15:25

34. Kapitel
Verlangen


Ich wollte nicht in seine Augen schaune, wollte nicht nochmal dieses Verlangen haben ihn zu küssen.
Irgendwann würde ich die kontrolle über meinen Körper verlieren, hatte ich das nicht schon längst ?
Egal was er mir sagen würde, was er tun würde, nichts würde alles wieder so machen, wie es früher war.
Keine Worte, keine Berühungen und erst recht keine Lügen.
Seine Hand ruhte auf meinem Kinn, sie strahlten so eine wärme aus, aber nur an der Stelle wo er mich berührte, der Rest meines Körpers blieb kalt und verlassen.

Ich hatte mich von ihm losgerissen und rannte in das volle Haus rein. Ich hatte ich ihn einfach so alleine gelassen.
Hatte ihn zurückgelassen, alleine. Ich hatte das getan wie ich mich fühlte, allein und verlassen.
Ich hatte mich nicht mehr umgedreht, wollte einfach nur weg. Ich wollte nicht weg von ihm, aber die Angst, die Angst das er mich ganz verlassen würde war einfach zu stark gewesen.
Hatten meine Worte nichts bei ihm bewirkt ? Hätte ich es erfahren, wenn ich sitzen geblieben wäre.
Und was wäre wenn er mich angelogen hätte nur um mich zu beruhigen ? Clay würde mich nicht belügen, aber was wäre wenn es es jetzt doch tun würde, nur um mich nicht zu verletzen ?
Gerade als wir getanzt hatten. Für einen kleinen Moment dachte ich das alles wieder gut werden würde, das er sich erinnern würde. Irgendwann.
Aber das alles war nur Einbildung oder ein unerfüllbarer Wunsch. Ich musste langsam in die realität schauen.

Drinnen war immernoch viel los, alle tanzen, lachten. Die glücklichen Paare küssten sich, flüsterten sich Sachen in Ohr.
Ich konnte nicht hinschauen, in jeder Person sah ich mich und Clay, es schmertzte. Es tat verdammt weh.
Alle hatten ihren Spaß, war es nur wegen dem Alkohol, oder weil sie glücklich waren ?
Alkohol. Das wars. Das könnte die Lösung sein. Ich könnte mich für ein paar Stunden gut fühlen, könnte den Schmerz vergessen und Spaß haben.
Noch nie hatte ich Alkohl angerührt, aber wenn ich die ganzen Menschen hier sah, die Spaß hatten. Warum sollte ich es nicht versuchen ?
Ich drägte mich zwischen den ganzen Leuten hindurch.
Clay war mich nicht gefolgt. Auch von Jamie war weit und breit nichts zu sehen.
Endlich erreichte ich die Bar und öffnete den Kühlschrank.
Alles war da. Soger harte Sachen, alles. Alkohol war nicht meine Sache, war fremd für mich, ich hasste den Geruch, aber es war mir egal, es war mir egal wie es schmecken würde, alles war mir egal, ich würde alles für ein Glücksgefühl tun, alles um mich frei zu fühlen.
Ich schnappte mir eine flasche Bier, ich wollte es nicht sofort übertreiben.
' Ob das so eine gute Idee ist ? ' rufte mir jemand zu.

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Ist wenig geworden ich weiß. ._.

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Verlorene Leben - Seite 2 Empty Re: Verlorene Leben

Beitrag  Gast Sa 03 Okt 2009, 16:09

SONDERKAPITEL

It's Time for an other Sonderkapitel Verlorene Leben - Seite 2 851892 ( sry xD )
Okay, auf Wunsch von Lena hab ich wieder ein Kapitel aus Clay's Sicht, diesmal geht es um das Kapitel
Verlangen.
Natürlich wird dieses Kapitel nicht wirklich lang werden, weil ich im Prinzip nur über Clay's Gefühle schreiben kann.


Verlangen ( Aus Clay's Sicht )

Ich schaute in ihre wunderschönen Grünen Augen, die sonst so schön gestrahlt hatten, wo war das Leben in ihnen geblieben ?
Ich war der jenige der Schuld daran war. Ich hatte das alles hier verursacht, wäre es leichter für sie gewesen, wenn mein Leben an dem Tag vorbei gewesen wäre, wenn sie nicht so leiden müsste ?
Ich tat ihr mit jeder Sache weh, egal was ich tat, was ich sagte, selbst wenn ich sie berührte zuckte sie zusammen.
Genau wie jetzt in diesem Moment, ich hatte das Gefühl das sie sich wehrte, das sie weggehen wollte, das sie nicht in meine Augen schauen wollte.
Ich löste meinen Blick nicht von ihren, löste meine Hand nicht von ihrem spitzen Kinn.
Ich versuchte in sie hinein zu schauen, irgendein Hinweis auf das was sie gerade denken würde musste es doch geben.
Doch denken konnte ich es mir, in ihren Augen spiegelten sich ihr Schmerz und ihre Enttäuschung wieder.
Aber es hätte doch sein können, das sie etwas für diesen Jamie empfand.
Sie senkte den Blick, dann sprang sie auf und rannte ins Haus, wovon laute Musik ausging.
Ihr Duft lag noch in der Duft. Der Duft nach Rosen. Nach Leben. Doch wie sah es in ihr aus ?
Warum konnte ich ihr nicht das geben, was sie für mich empfand?
' Verdammt ' fluchte ich in die Dunkelheit hinein.
Der Hauch meines Atem war zu sehen, dann flog er weg. Vermischte sich mit der kälte.
Es war kalt geworden, die Bäume trugen keine Blätter mehr, alles war ohne Leben, kalt und verlassen.
Ich war ihr nicht hinterher gerannt.
' An meinen Gefühlen zu dir hat sich nichts geändert, ich liebe dich noch wie am ersten Tag '
Dieser Satz haftete an mir, ich würde ihn nie wieder vergessen, würde ihren Schmerz der sich in ihren Augen wiedergespiegelt hatte nie vergessen.
Genau das hatte ich mir damals geschworen. Ich würde sie nie vergessen, aber ich hatte sie vergessen.
Das Schicksal hat mir alles genommen, meine Gefühle, meine Erinnerungen und die Personen die mir am wichtigsten waren, alles .
Ich seufzte laut auf. Ich saß alleine auf der Bak im Garten, ich saß alleine in der Dunkelheit und lauschte der Musik von drinnen. Was Lacey wohl gerade tat ? Ging sie zu Jamie oder saß sie irgendwo alleine ?
Das alles würde ich nur erfahren wenn ich rein gehen würde.
Lass sie sagte meine Innere Stimme zu mir und diesmal hörte ich auf sie.

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Verlorene Leben - Seite 2 Empty Re: Verlorene Leben

Beitrag  Gast Fr 09 Okt 2009, 21:11

35. Kapitel
Einsam


Ich erkannte ihre Stimme sofort. Es war Ash. Die Person, die ich am meisten verabscheute, die Person die schon so oft versucht hatte mir Clay wegzunehmen, doch geschafft hatte sie es nie, unsere Liebe war zu stark gewesen. Sie war es.
' Ach ja ? ' eigendlich war es keine Frage gewesen. Ich öffnete die Flasche. Mit dem ploppen des Deckels zischte es und der bittere Geruch stieg mir in die Nase.
' Alkohol wird dir auch nicht weiterhelfen. ' Sie zwinkerte mir zu. Sie schlug ihre langen blonden Harre mit einer leichten Bewegung nach hinten.
' Was interessiert dich das schon ? ' Auch diesmal war es eigendlich keine Frage gewesen, sondern eine pure Feststellung.
Sie lachte nur hämisch auf. Ich warf ihr einen verstohlenen Blick zu, ich hatte keine Lust mit ihr zu diskutieren.
Sie drehte sich um, sodass ihr Kleid nur so wirbelte, dann verschwand sie in der Menschenmenge.
Ich starrte ihr nach, dann nahm ich ein Schluck von dem Bier. Es war ekelig. Der bittere Geschmack breitete sich in meiner Mundhöhle aus.
Angewiedert schluckte ich es runter und schüttete den Rest in den Abfluss. Es zischte schon wieder.
Dann verschwand die Flüssigkeit. Die Lösung, die doch keine war löste sich in nichts auf.
Die Trauer, die ich versucht hatte zu verdrängen meldete sich wieder. Die Taubheit die ich versucht hatte aufzubauen verschwand. Die schützende Mauer löste sich in Luft auf. Sie war weg. Nichts mehr was den Schmerz zurück hielt.
Es war so als ob ich an einem Abhang stehen würde und jeden Moment ins schwarze fallen könnte. In das nichts.
Niemand würde mich auffangen, ich würde einfach fallen und fallen bis es irgendwann ein Ende nehmen würde.
Die schwärze würde mich verschlingen.
Ich musste weg, ich musste allein sein. Ich konnte nicht mehr hier bleiben.
Alleine der Gedanke das ich Clay heute nochmal über den Weg laufen würde, nachdem ich ihn dort einfach so sitzen gelassen hatte lies Panik in mir aufsteigen.
Ich könnte seinen Gesichtsausdruck, seinen leidenen Gesichtausdruck nicht nocheinmal ertragen, nicht heute, wo meine Taubheit Vergangenheit war.
Er sollte mich so nicht sehen, er sollte nicht sehen wie ich litt. Genauso wenig wie Jamie mich so sehen sollte, obwohl er mich schonmal so gesehen hatte, an den einen Tag wo ich zusammengesackt dort am Baum saß.
Die Musik, die ich die ganze Zeit ausgeblendet hatte, war jetzt deutlich zu hören, ich war so in Gedanken versunken gewesen, das ich nichts mehr war genommen hatte.
Es war meine Party, ich sollte Spaß haben, sollte wie alle anderen tanzen, lachen und mich freuen.
Doch es ging einfach nicht.
Ich hatte mich noch einmal umgeschaut, dann ging ich raus. Die Tür knallte - von mir aus ungewollt zu, doch zu hören war es mit Sicherheit nicht.
Niemanden würde auffallen das ich weg war. Warscheinlich noch nicht mal Jamie.
' Jamie ' flüsterte ich. Wie gerne ich ihn jetzt bei mir hätte. Ich brauchte ihn. Gerade jetzt in diesem Moment.

Ich schlenderte den Weg entlang, achtete nicht dadrauf wo ich hinging.
Die Autos fuhren an mir vorbei, ich nahm das Geräusch nur im hinterbewusstsein war. Ich war alleine. Einsam.
Niemand war hier, niemand würde mich vermissen.
Es war dunkel und eisig kalt, ich hatte meine Jacke vergessen. Gänsehaut bildetet sich auf meiner Haut.
Doch die kälte schmertzte nicht so viel, wie das Loch in meinem Herzen. Für einem Moment dachte ich, es würde verheilen, doch es war nicht so.
Es wurde nur noch mehr aufgerissen. Wie konnte Clay nur so über mich denken ?
Meine Augen fielen öfters zu, ich kämpfte gegen die Müdigkeit an, doch ich hatte keine Kraft mehr.
Wie aus dem nichts durchbrach ein heftiger Schmerz meine Gedanken.
Ich keuchte laut auf und krümte mich. Der Schmerz wurde immer stärker. Mein Blick wanderte über den Weg, über die Straße und dann zum Baum.
Es war nicht irgendein Baum, es war der Baum, der für alles verantwortlich war.
Wie magisch wurde ich von ihm angezogen, ich lief auf ihn zu, dann sakte ich zusammen. Mit meiner Hand hielt ich meinen Mund zu, damit ich nicht schrie.
Tränen liefen über mein Leeres Gesicht hinunter. Der Wald schaute mich mit so einer Leere an, das ich Angst bekam.
Unter Tränen, schlief ich ein, alleine, einsam und verlassen.

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Beitrag  Gast Sa 10 Okt 2009, 14:40

36. Kapitel
Benommenheit


' Lacey ? ' jemand rüttelte hefitg an mir. Ich wusste nicht wem die Stimme gehörte. Es war mir auch egal.
Ich wollte alleine sein. Wie war wie betäubt, ich spürte nichts mehr, noch nicht mal meine Beine.
' Lacey ? ' Die Stimme wurde immer lauter, immer panischer, ich hatte keine Kraft meine Augen zu öffnen.
Dann wie aus dem nichts, konnte ich die wundervolle, liebliche Stimme einordnen.
' Ryan ? ' Meine Stimme hörte sich rau an. Ich musste husten.
' Ja ich bins. Um Gottes Willen Lacey ' Noch immer lag Panik in seiner Stimme.
' Ich .. wo bin ich ? ' Mir war kalt, der Wind umhüllte meinen durchkühlten Körper und peitschte meine lagen Haare in mein Gesicht.
' An einem .. an der Unfallstelle ' In meinen Gedanken spielte sich der Unfall nochmal ab, wie eine Bildergeschichte.
Ich versuchte meine Arme zu bewegen um sie schützend um meinen Oberkörper zu schwingen, aber es ging nicht.
Meine Augen waren immer noch fest geschlossen. ' Kannst du aufstehen ? ' Etwas von Erleichterung lag in seiner Stimme..
' Nein, ich kann nicht. Ich spüre ni.. ' Ich konnte den Satz nicht zu ende bringen, ich war zu benommen.
Ich hob langsam meinen Kopf und öffnete langsam meine Augen, sie brannten.
Er schaute mich besorgt an, seine Augen fanzinierten mich noch immer.
Doch sie strahlten nicht, sie schauten mich nur besorgt an. Er stand auf, zog mich hoch und trug mich.
Ich keuchte auf und verziehte mein Gesicht. Mir tat alles so verdammt weh. Ich kniff meine Augen wieder zu.
' Wie hast du mich gefunden ? ' murmelte ich.
' Ich war gerade auf dem Weg zu einem Hausbesuch und dann hab ich dich gefunden. ' sagte er.
Dann fuhr er fort ' Was um Himmels Willen hast du dort gemacht ? Du bist total unterkühlt. Ich dachte du wärest tot. ' Wut lag in seiner Stimme.
Ich antwortete ihm nicht, wusste nicht was ich sagen sollte.
Er trug mich bis zu seinem Wagen, dann lies er mich runter. Ich stützte mich an dem Wagen ab, meine Beine waren wackelig. Ich spürte sie kaum.
Erst jetzt bemerkte ich, das ich seinen Pullover anhatte.
' Verdammt Lacey, rede mit mir ' Er haute auf die Autohaube.
' Ich weiß es nicht okay. Ich wollte alleine sein. ' Ich schrie ihn fast an.
' Du hättest sterben können. Ist dir das eigendlich klar ? ' Auch er schrie.
' Und was wäre daran so schlimm gewesen ? ' Er schaute mich erschrocken an.
' Du .. Was soll das Lacey ? ' er verschränkte die Arme.
' Was soll was ? ' Ich schaute ihn verwirrt an.
' Warum machst du dich wegen so einem Typen nieder ? Hast du das nötig ? ' fragte er ruhig.
' Einem Typen ? Weißt du von wem du da redest, du weißt überhaupt nichts, warum könnt ihr mich nicht alle inruhe lassen ? '
Er sagte nichts. ' Was willst du von mir Ryan ? ' Ich schüttelte den Kopf.
' Das du endlich aufhörst damit, das du endlich dein Leben weiterlebst, merkst du überhaupt wie du dich kaputt machst ?
Und verdammt nochmal du bist mir nicht egal und ich kann und will mir nicht ansehen, wie du dich kaputt machst '
Er kam einen Schritt auf mich zu, ich wich einen zurück. Am liebsten wäre ich weggerannt, aber ohne das Auto, was meine Stütze war, würde ich schon längst auf dem Boden liegen.
So kannte ich ihn gar nicht, aber warum hatte ich das Gefühl das er Recht hatte.
Mir wurde Schwindelig.
' Mir .. mir geht es nich sonderlich gut! ' sagte ich.
' Das kann ich mir vorstellen ' seine Stimme war wieder so wie ich sie kannte, liebevoll.
' Lacey .. es .. ' ich unterbrach ihn ' Ist schon okay. '
Er kam zu mir und nahm mich in seine Arme, diesmal war er meine Stütze.
Ich wehrte mich nicht gegen seine Umarmung und lies es über mich ergehen.

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Beitrag  Gast Mo 12 Okt 2009, 22:12

37. Kapitel
Vorahnung

Der kalte Wind wehte meine Harre in mein Gesicht. In keiner Faser meines Körpers spürte ich etwas von Leben.
Mir war kalt und das bemerkte Ryan anscheind.
' Komm, ich bring dich nach Hause. ' sagte er.
Ich nickte stumm. Ich stieg in den Wagen rein, drinnen war es warm, es fühlte sich gut an, doch auch die Wärme lies mich nicht besser fühlen.
Ich traute mich nicht in den Spiegel zu gucken, wenn Ryan schon sagte, das er dachte dass ich tot sei, kann ich ja nicht wirklich gut aussehen.
Das leise schleichen des Motors durchbrach die Stille, die herrschte.
Warum interessiert es ihn wie es mir geht ? Eigendlich kann es ihm noch egal sein ! Ich war seine Patientin gewesen mehr nicht.
Ich atmete in meine Hände rein, mein warmer Atem legte sich, wie eine Hülle auf meine Wangen.
Hin und wieder schielte ich so unauffällig wie es ging zu Ryan rüber, seine spitzen Wangenknochen stachen hervor, seine Augenbrauen waren zusammen gekniffen.
Er dachte nach.
' Warum machst du dich wegen so einen Typen Nieder ? Hast du das Nötig ? '. Dieser Satz ging mir nicht mehr aus dem Kopf.
Er hallte in den verschiedensten Stimme in meinem Kopf wieder.
Er kannte Clay nicht. Wie kann er nur so über ihn reden ?
Meine Nase lief und ich hustete. Ryan zuckte nicht mal, keine Bewegung, gar nichts.
Meine Nase lief wie verrückt und der Husten wurde immer schlimmer.
Wieder sagte er nichts. Warum konnte er nicht mit mir reden ? Selbst wenn es nur Vorwürfe waren ?
Mein Kopf tat weh. Ich wollte nicht mehr nach denken, ich wollte die Taubheit wieder spüren, wollte die Mauer wieder aufbauen.
Wie konnte eine Situation, ein paar Falsche Worte alles wieder kaputt machen ?
Ryan bog die Auffahrt zu unserem Haus ein. Oh Nein ! Chloe. Sie sollte nicht wissen, was passiert war. Schnell band ich meine zersausten Haare zu einem Zopf zusammen.
Ryan beobachtete mich. Ich begegnete seinen Blick, dann schaute ich wieder weg.
' Lacey. Oh mein Gott Lacey. Wo um himmels Willen warst du ? Jess hat mich angerufen das du verschwunden bist, weißt du eigendlich ..' Sie war völlig ausser sich.
' MUM ' fiel ich ihr ins Wort. Sie weitete ihre Augen.
' Lacey. Es reicht. Komm rein. Sofort. ' Ich hatte sie schon lange nicht mehr so erlebt, das letzte mal hatte sie so mit meinem Dad geredet.
Ohne etwas zu sagen ging ich rein. Im Flur blieb ich stehen und schaute nach draussen in die dunkelheit.
Nur die Scheinwerfer von Ryan's Auto ließen Licht auf ihn und Chloe scheinen. Sie redeten miteinander. aber ich konnte nichts verstehen
Ich wusste was mir gleich blühen würde.

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Beitrag  Gast Do 15 Okt 2009, 17:16

38. Kapitel
Schreckliche Vorstellung


Mit einem Handschütteln verabschiedete sich Chloe von Ryan.
Langsam ging ich in die Küche. Ich spürte meine Beine wieder, sie kribbelten.
Meine Augenlieder waren schwer, meine Augen brannten. Doch ich wollte sie nicht schliessen, ich wollte nicht in die leere gucken. In die schwärze.
Völlig aufgebracht kam Chloe in die Küche. Doch nicht Wut lag auf ihrem Gesicht, sonder Schmerz und Verzweiflung.
In ihren Großen, blauen Augen stiegen Tränen hoch.
' Weißt du eigendlich was für Sorgen ich mir gemacht habe ? ' Sie kam ein paar Schritte auf mich zu.
' Mum .. Ich .. ' Sie nahm mein Gesicht in ihre Hände und starrte in meine Augen.
' Mach. So Etwas. Nie. Wieder ' Ich nickte.
' Wir haben Ryan .. du hast Ryan zu verdanken, das du noch lebst. Was hast du dir nur dabei gedacht ? ' Es wunderte mich, das sie Ryan sagte.
' Ich wollte einfach nur alleine sein. ' antwortete ich ruhig.
' Hörz zu, Ich möchte dich nicht auch noch verlieren du bist das einzigste was ich noch habe. ' jetzt weinte sie.
Ich wollte nicht das sie weinte, es tat mir weh. Ohne etwas zu sagen, nahm ich sie in den Arm.
' Es tut mir leid ' flüsterte ich ihr ins Ohr.


Es war mitten in der Nacht, als ich mich in mein Bett legte. Schlafen kam für mich nicht in Frage.
Ich zog meine Beine ganz fest an meinen Körper und lauschte dem Regen.
Erst jetzt fiel mir auf was ich für einen Schaden angerichtet hatte.
Erst war da Clay, den ich einfach dort alleine sitzen gelassen hatte. Dann war da Ryan, der sich große Sorgen gemacht hatte, dann war da Chloe, die völlig ausser sich war und die ich zum weinen gebracht hatte.
Wie konnte ich das alles wieder gut machen ?
Der Regen prallte gegen die Fensterscheibe, mal laut, mal etwas leiser. Es war Stockdunkel draussen. Die kahlen Bäume tanzten Im Wind.
Ich konnte nicht mehr gegen meine Müdigkeit ankämpfen unter Tränen fiel ich in einen unruhigen Schlaf.

Ich lief den langen, schmalen Gang der Schule entlang. Niemand beachtete mich. Niemand merkte das ich da war.
Niemand schenkte mir einen Blick.
Alle Personen schienen so verschwommen zu sein, ich sah nur zwei Personen ganz deutlich.
Clay und Ash, wie sie Hand in Hand den Flur entlang gingen.
Ich schrie Clay an, doch er hörte mich nicht, er nahm mich nicht war. Er ging einfach weiter. Mit Ash Hand in Hand.


Mit einem schrillen Schrei und schweißgebadet wachte ich auf.
Hysterisch schaute ich mich um, ich war in meinem Zimmer, es war hell und ich war nicht allein.
' Jamie ? ' murmelte ich.
Er saß auf der Bettkante und starrte mich an.
' Lacey ? Ist .. ist alles okay mit dir ? ' Er macht große Augen.
' Ja .. ja nur .. nur ein Albtraum nichts weiter. ' Nur ein Albtraum war gut, es war der schlimmste den ich je hatte.
Er starrte mich immernoch an.
' Was ist ? ' Ich setzte mich aufrecht hin.
' Nichts. ' Er schüttelte den Kopf. ' Lüg mich nicht an. ' sagte ich wütend.
Seine Stirn legte sich in Falten ' Es ist nur du hast immer und immer wieder ' Clay ' geschrien und dann ' Nein ' und ' bitte nicht ' ' nuschelte er.
' Hmpf ' machte ich.
' Was machst du überhaupt hier ? ' fragte ich ihn. Ich zog meine Decke bis zu meinen Schultern hoch. Es war kalt.
' Chloe hat mich reingelassen. ' antwortete er.
' Lacey, ich hätte gestern bei dir sein sollen. Das du fast .. ich denke es ist meine Schuld. ' Er schaute auf den Boden.
' Jamie, nichts ist deine Schuld. Es ist meine Schuld, du kannst nichts dafür und du kannst auch nicht immer an meiner Seite sein.
Verstehst du ? Ich muss das alles mit mir selbst ausmachen. ' Ich nahm seine Hand, sie war kalt, sodass es auf meiner Haut schmertzte.
' hmmm ' sagte er.
' Komm, lass uns etwas machen, ich möchte die letzten zwei Ferien Tage nicht hier im Bett verschwenden. '
Das lächeln was ich so liebte erschien auf seinem Gesicht.
' Ich geh nur eben schnell duschen, bin gleich wieder da. ' Ich schnappte mir ein paar frische Sachen und verschwand im Bad.
Ich sollte wirklich anfangen mein Leben zu leben und Jamie war ein guter Anfang.

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Beitrag  Gast Di 20 Okt 2009, 18:28

39. Kapitel
Traum oder Wirklichkeit ?!


Schnell machte ich mich auf den Weg ins Bad.
Erst jetzt wurde mir klar das ich 17 geworden war. Ich schaute aus trotz nicht in den Spiegel und sprang unter die Dusche.
Das warme Wasser gab mir etwas Vertrautes.
Ich wollte kein neues Leben anfangen, ich wollte einfach wieder anfangen mein Leben zu leben.
Viel zu lange hatte ich getrauert, obwohl noch nicht alles verloren war. Ich und Clay mussten uns neu kennenlernen. Es gab keine andere Möglichkeit.
Ich hatte immerhin meine Erinnerungen, aber Clay hatte gar nichts. Sein Leben muss einfach wie gelöscht sein.
Wenn ich nur daran dachte breitete sich wieder Schmerz in meinem Körper aus, aber heute wollte ich diesen Schmerz nicht spüren.
Ich kannte das Gefühl wie Glück oder Freude gar nicht mehr. Ich hatte diese Gefühle längst aus mir vertrieben, die schwäre hatte sie vertrieben. Die Schwärze und der Schmerz hatten sich in den letzten Monaten in mir ausgebreitet und kein anderes Gefühl durchgelassen.
Und wenn war es nur Täuschung, aber nicht echt.
Ich brauchte eine Beschäftigung, wo ich nicht viel Zeit zum Nachdenken haben würde. Schule war da sogar eine gute Möglichkeit.
Es hörte sich jetzt vielleicht verrückt an, aber ich freute mich auf die Schulzeit und auf meinen Abschluss.
Und der Traum ? sagte eine innere Stimme zu mir.
Der Traum spielte sich nochmal in meinen Gedanken ab. Nein, dieser Traum war einfach nur ein Traum, ein schlimmer, aber es war nur ein Traum.
Clay würde mir das doch nicht antun, oder ?
Ich schüttelte heftig meinem Kopf, meine nassen Haare klebten in meinem Gesicht, mit einer leichten Handbewegung strich ich sie nach hinten.
' Nur ein Traum ' murmelte ich.
Ich schlüpfte in eine dunkle Jeans, zog dicke Socken an und zwängte mich in meinen dicken, dunkelblauen Pullover.
Ich föhnte meine Haare und klemmte ein paar Haarsträhnen mit einer Klammer nach hinten.

Vor meiner Tür blieb ich stehen. Was war wenn ich auch nur geträumt hatte das Jamie hier war ?
Leise öffnete ich die Tür und schaute in mein Zimmer. Jamie saß immernoch auf meinem Bett und schaute sich meine Fotowand an.
' Fertig. ' sagte ich mit einem Grinsen. Jamie löste seinen Blick von der Fotowand und schaute zu mir auf.
' Na dann kann es ja losgehen! ' er lächelte mein lieblings Lächeln.
' Was machen wir ? ' fragte ich.
' Ich dachte du würdest dir was ausdenken. ' antwortete er.
' hmmmm' machte ich und verdrehte die Augen.
' Wie wärs mit Kino ? Ich wäre ja gerne mit die spazieren gegangen, aber das Wetter scheint ein bisschen verrückt zu spielen. ' Er zeigte nach Draussen.
Draussen war ein großer Sturm aufgezogen, die Bäume waren jetzt völlig kahl. Mich durchfuhr ein kalter Schauer.
' Kino. ' sagte ich bestimmend.
' Kino. ' wiederholte er. Er nahm mich an die Hand und zog mich mit nach Unten zur Tür.

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Beitrag  Gast Mi 04 Nov 2009, 19:56

40. Kapitel
ungewöhnliche Gefühle

Die Treppe hatte laute Geräusche gemacht, als Jamie und ich sie runtergerasst waren.
Ich hatte das Gefühl, als ob sie jeden Moment unter uns durchbrechen würde.
Meine Hand war wie immer fest von seiner warmen, sanften Hand umschlossen.
Wenn er sie einmal festhielt, war es ein komisches Gefühl wenn er sie wieder los lies. Wie jetzt.
Die kälte umhüllte meinen Körper. Mein Herz war ein reinster Eisklotz.
Schnell warf ich mir einen Mantel über und griff so schnell wie möglich wieder nach seiner Hand, damit die wärem mein Herz wieder auftaute.
Er lächelte sein Lächeln, mein Lächeln.
Ich zog ihn mit in die Küche um mich von meiner Mum zu verabschieden.
Chloe hörte laut Radio so dass sie uns kaum bemerkte. Erst als ich den Stecker aus der Steckdose zog, drehte sie sich um.
Jamie lächelte und ihr schoss die Röte ins Gesicht.
' Hallo ihr zwei.' sagte sie und presste ihre Lippen wieder fest aufeinander.
Ihr Blick blieb an meiner Hand die mit Jamies verschlungen war hängen. Ihre Stirn legte sich in Falten.
' öhm .. wir , also Jamie und ich gehen ins Kino, kann etwas später werden. ' sagte ich rasch.
' Okay, viel spaß euch zwei. ' antwortete sie mit einem schiefen Lächeln.
' Danke ' sagten wir beide gleichzeitig. Kurz dadrauf konnten wir unser Lachen nicht unterdrücken und Chloe stimme mit ein.

Wir spazierten den Waldweg entlang, immnoch Hand in Hand.
Ich wusste das es falsch war seine Hand zu halten. Clay's Hand sollte die sein, die meine hielt und nicht mehr los lies, aber da war etwas das mich zu Jamie hinzog.
Ich hatte keine Gefühle für ihn, nicht auf diese Weise wie für Clay, aber ich brauchte ihn auf eine seltsame Art und Weise.
' Und weißt du schon in welchen Film du gehen willst ? ' seine Stimme riss mich aus meinen Wirren Gedanken herraus. Er schaute mich beobachtend an.
' hmm . Ich weiß nicht, was läuft denn ? ' Ich stecke meine andere freie Hand in meine große Manteltasche.
' Da läuft so ein neuer Film the happening. Ich weiß ja nicht ob .. '
Ich unterbrach ihn mitten im Satz.
' Doch, doch hört sich gut an. ' sagte ich schnell.
Der Film würde kein Liebesfilm sein, das war das einzigste was ich jezt nicht gebrauchen konnte, alles andere war mir egal, auch wenn ich mich höchstwarscheinlich bei dem ersten tropfen Blut übergeben würde, aber das nahm ich gerne in Kauf.
' Okay. ' Ich schaute nicht zu ihm auf, sondern betrachtete den Boden, der schon zur hälfte gefrohen war, ich spürte die kälte durch meine Schuhe.
Jamie fing an zu summen, was irgendwie komisch klang.
Ich kicherte. Er hörte ruckartig auf und stach mir mit dem Zeigefinger in die Rippe.
' Autsch ' mekerte ich.
Jetzt lachte er.
' Hey ' protestierte ich.
' Selbst schuld ' engegnete er.
' Warum ? ' fragte ich und stemmte beide Hände in die Hüfte.
' Weil du mich ausgelacht hast. ' er verschränkte beider Arme.
' Stimmt doch gar nicht. ' ich warf ihm einen gespielten, bösen Blick zu.
Er lachte wieder.
' Gehen wir jetzt ins Kino oder nicht ? ' sagte ich.
' Ja Madame ' Er legte seinen Arm um meine Schulter.
' Ufff . ' machte ich.
Er lachte ein anderes Lachen, was ich noch nie zu vor gehört hatte und ich stimmte in sein lachen ein.

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