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Lyla - A dream's coming true

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Lyla - A dream's coming true Empty Lyla - A dream's coming true

Beitrag  Gast Sa 10 Okt 2009, 23:10

Hey Lyla - A dream's coming true 279665
Das ist meine zweite FF und ich hoffe sie gefällt euch. Lyla - A dream's coming true 582515
Die Idee dazu kam mir in einem Traum, den ich ungefähr so geträumt habe, wie der Prolog erzählt wird.
Als ich aufgestanden bin, hab ich gleich alles aufgeschrieben und später ausgeschmückt. Jetzt ist der Prolog fertig Very Happy
Außer im Prolog werde ich immer aus der Ich-Perspektive erzählen, und vorher drüberschreiben, wer in dem Kapitel vorkommt grins
Einige Zeilen/ Personen hab ich von Stephenie Meyer "ausgeliehen".
Wenn ihr Kommis machen wollt könnt ihr das hier tun. Würde mich auf jeden Fall super über Kommis, Anregungen und Wünsche freuen Very Happy

Na dann... voíla:

Prolog

Eine Mischung aus Wehmut und Freude durchströmte ihren Körper, als sie die letzte Seite des Buches aufschlug, die sie sich nun schon seit Tagen vorgenommen hatte. Jetzt war die Zeit gekommen.
Die letzte Seite, die sie in die wunderbare Welt von dem gutmütigen Edward, der tollpatschigen Bella und den heißen Werwölfen (-An: natürlich ist die Körpertemperatur gemeint Lyla - A dream's coming true 94952 -) verführen würde. Die Wölfe mochte Lyla am liebsten, vor allem Seth hatte es ihr angetan.
Und jetzt sollte das alles enden? SO plötzlich?
Lyla hätte sich nie zu Träumen gewagt, dass eine Geschichte einen Menschen so zu fesseln vermochte. So in ihren Bann ziehen konnte.
Aber… irgendwie musste es doch weitergehen, dachte sie verzweifelt. So konnte es einfach nicht enden!
Für immer enden!
Lyla hatte Angst vor dem Ende.
Plötzlich lachte sie auf.
Es war wirklich lachhaft, wie sie sich nicht traute, etwas zu lesen. Es war und blieb eine Geschichte.
Lyla holte tief Luft, bevor sie begann zu lesen und in die andere Welt einzutauchen.

Ich legte ihm wieder die Hände ans Gesicht und schob den Schild aus meinen Gedanken, dann machte ich da weiter, wo ich aufgehört hatte - bei der kristallklaren ersten Nacht in meinem neuen Leben… bis ins kleinste Teil.

Ein Windhauch unterbrach sie und holte sie unsanft in die Realität zurück. Die plötzliche Böe raschelte durch den Baum über ihr, als wolle er ihr etwas zuflüstern. Das Wasser auf dem Bach kräuselte sich, die Vögel stoben aus den Ästen auf und die Blätter ihres Buches blätterten sich wie von Geisterhand durch. Lyla stand auf, klappte das Buch zu und schob es unter ihren Herbst-Mantel.
Augenblicklich flaute der Wind ab.
Verwundert ließ sie sich zurück auf die Wurzel unter dem Baum fallen.
Ein ganz normaler Windhauch, redete Lyla sich ein.
Aber seltsam war es schon.
Schnell war die wundersame Wetteränderung vergessen, und Lyla wieder in ihrer eigenen Welt.

“Zum Teufel damit”, sagte er und wanderte mit gierigen Küssen na meinem Hals herunter. “Wir haben noch genug Zeit, um daran zu arbeiten”, erinnerte ich ihn.
“Für immer und ewig und allezeit”, murmelte er.
“Das klingt wie Musik in meinen Ohren”

Was war das? Plötzlich meinte Lyla von fern her Musik zu vernehmen. Sanfte einschläfernde Klänge, die mal lauter, mal leiser wurden, drangen an ihr Ohr.
Und genauso abrupt ertönte ein langgezogener und vor allem lauter Pfiff. Lyla war so erschrocken, dass sie aufsprang. Das Buch purzelte von ihrem Schoß und landete aufgeschlagen im Gras.
Der Wind war wieder da. Und er war stärker denn je. Stark wie ein Sturm.
Lyla begann sich zu winden und verzweifelt zu schreien. Sie konnte nichts sehen und sie hörte nichts außer dem ohrenbetäubenden Kreischen des Windes, der ihr um die Ohren pfiff. Der Sturm blies ihr direkt ins Gesicht. Er war so kalt!
“Hilfe!!”, brüllte Lyla, so laut wie sie konnte, aber niemand hörte sie. Der Sturm war überall um sie herum, hüllte sie ein wie ein übermäßiger Kokon.
Er drückte sie zusammen wie ein Riese, der mit einer überdimensionalen Faust ein Stück Papier zerknüllte. Oder eine lästige kleine Fliege.
Er packte ihren Hals, erwürgte sie mit festem Griff, kalt und unbarmherzig.
Lyla rang um Luft. Sie presste die Augen zusammen und betete inständig, es würde schnell vorbei sein.
Und - zu ihrem großen Erstaunen - wurden ihre Gebete erhört.
So plötzlich wie er gekommen war, verschwand der riesenartige Sturm wieder.
Lyla atmete tief durch, bevor sie die Augen aufriss.
Was sie sah, schockte sie zutiefst.
Lyly befand sich nicht mehr in ihrem heilen Zuhause unter der Eiche an dem kleinen, dahinplätschernden Bach. Von da an sollte sich ihr Leben vollkommen verändern.


Zuletzt von ricky am Sa 07 Nov 2009, 14:20 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet

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Beitrag  Gast Mo 12 Okt 2009, 19:23

*puh* Also, hier das neue Kapitel. Es ist etwas langweilig und melodramatisch, und lüftet auch das "grroße Geheimnis" nicht. Hoffentlich lest ihr es euch trotzdem durch Lyla - A dream's coming true 851892

Kapitel 1

Sorrow and Destruction

Seth
Wie immer stand ich allein an dem Kliff und starrte hinab auf die dunklen, tiefen Wellen mit ihren weißen Farbtupfern, die wie ein Hoffnungsschimmer immer wieder zwischen der Dunkelheit aufblitzten.
Ich wusste nicht, wie lange ich hier schon stand, oder wie lange ich hier noch stehen würde.
Leise seufzend hob ich den Kopf und blickte hinauf zu der orangeroten, mit Wolken verhangenen Sonne. Eine Sonne, die ich vielleicht nie wieder sehen würde.
Lange hatte ich hierüber nachgedacht. Sehr lange sogar. Und dennoch zweifelte ich an meiner Tat.
Wie zur Erinnerung meldete sich der unerträgliche Schmerz in meiner Magengegend, es fühlte sich an, als würde ein Messer von innen meine Magenwand aufschneiden. Noch nie hatte ich mich so allein gelassen gefühlt wie in diesem Moment. Aber das ganze letzte Jahr hatte ich mich allein gefühlt.
Jeder hatte mittlerweile einen Partner gefunden, den er lieben durfte und der seine Liebe erwiderte. Emily war sogar im vierten Monat schwanger. Sam und sie schwebten im 7. Himmel. Klar, dass sie da wenig Augen für andere Sachen hatten.
Und Leah, meine geliebte Schwester, war doch tatsächlich auch geprägt worden. Auf einen Studenten. Ja, Leah studierte. Kunstwissenschaften. Keine Ahnung, wie sie darauf kam. Nur nachts stieß sie manchmal über Wolf-Gedankenübertragung zu uns, um zu erzählen wie gut sie in dem Studium war, wie viel Spaß es machte und was sich sonst noch so alles in Oxford zutrug.
Ein anderes Gefühl breitete sich in meinem Innern aus.
Neid.
Ich schnaubte und verdrängte die Gedanken an Leah aus meinem Kopf.
Und dann war da noch Embry. Ein Seufzer entschlüpfte meinen Lippen, ohne, dass ich es wollte.
Embry und seine Groß-Cousine Nancy, die gerade mal ein halbes Jahr alt war.
Sie hatte ihn besucht, zusammen mit ihren Eltern natürlich, und - peng - Prägung!
Würg.
Jetzt witzelten alle immer darüber, was passieren würde, wenn die beiden später mal Kinder bekamen. Ob dann alles mit ihnen in Ordnung wäre. Ich sagte dazu nichts, aber das interessierte keinen. Schon lange hatte sich unser Verhältnis zueinander geändert. Sie grenzten mich regelrecht aus, ohne es wirklich zu bemerken. Oder aber sie bemerkten es, gingen nur nicht darauf ein, weil sie dachten, ich würde schon alleine mit meinen Problemen fertig werden.
Pah.
Ja, das würde ich auch. Auf meine ganz eigene Art.
Jacob, Leah, Embry und Quil waren mit mir immer noch ein Rudel, und würden es auch ohne mich sein.
Das waren sie ja manchmal jetzt schon.
Dann könnte Leah es sich auch sparen, mir ständig einbläuen zu wollen, dass ich zu Sams Rudel zurückgehen sollte.
Aber Jake war das egal (was ich ihm vor ein paar Jahren nie zugetraut hätte) und Leahs Autorität war durch die vielen Kilometer zwischen uns erdenklich geschrumpft.
Aber das war doch sowieso egal. Alles war egal. Außer den Neuen und mir waren alle geprägt - ich sollte mich eigentlich für die freuen, doch ich konnte es nicht.
So traurig. So deprimierend.
Ich sah hinab, sah die scharfkantigen Felsen und seufzte wieder. Es war doch alles aussichtslos. Ich würde mich niemals prägen. Ich war das genetische Hindernis, nicht Leah.
Diese messerstichartige Leere in meinem Inneren tauchte wieder auf und trieb mich quasi vorwärts.
Meine nackten, schmutzigen Zehen ragten über den zerklüfteten Abgrund und in die kalte Luft. Doch ich fror nicht. Ich fror ja nie.
Ein paar Steinchen bröckelten ab und fielen in die schier endlose Tiefe, als ich meinen rechten Fuß ein Stück vorschob.
Ich schluckte. Es war richtig, was ich hier tat. Nur zu meinem Besten.
Werwölfe starben normalerweise nicht, wenn sie von einer Klippe sprangen. Doch sich von einem Vampir zerfleischen zu lassen wäre zu auffällig und ich wollte das wirklich keinem meiner Freunde antun. Ich hatte schon genug Schaden angerichtet.
Und die Methode, sich nicht mehr zu verwandeln, zu altern und schließlich zu sterben, war mir viel zu langwierig und sehr auffällig.
Was gab es da noch für Möglichkeiten?, hatte ich mich selbst gefragt.
Und jetzt wollte ich es einfach auf die biologische Art ausprobieren. Echte Wölfe konnten ertrinken und Menschen auch. Was sprach dagegen, dass Werwölfe dann nicht starben, wenn sie lange genug unter der Wasseroberfläche blieben?
Diese Theorie hatte mich dazu gebracht, meinen Entschluss endgültig zu treffen.
Ich holte ein letztes Mal tief Luft, bevor ich einen gezielten Schritt nach vorn machte.
Und fiel.
Hinab in die Unendlichkeit.
Die Dunkelheit umfing mich wie ein schwarzer Schleier und wiegte mich in ihren sanften Armen.
Endlich.
Das Leiden hatte ein Ende.

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Beitrag  Gast Do 22 Okt 2009, 17:22

Die Schreiblust hat mich gepackt Very Happy
Ich hoffe auf viele neue tolle Kommis zum neuen Chap:

Kapitel 2

Hope

Lyla
Ich stand da wie ein Felsblock und starrte geradeaus. Wo war ich hier? Was war passiert? Träumte ich?
Ja, das musste es sein. Ein Traum.
Es war ein schöner Ort. In der Nähe befand sich eine zerklüftete Felswand, vor mir erstreckte sich ein dunkelgrüner Wald und weiter hinaus konnte man das blaue Meer funkeln sehen.
Ich drehte mich einmal um die ganze Achse, um mir einen Überblick von meinem Umfeld zu verschaffen. Hinter mir lag ein kleines Dorf, ein Reservat. Es sah gemütlich und heimelig aus. Und erinnerte mich irgendwie an ein Dorf, aber ich wusste nicht genau an welches. Meine Gedanken schweiften auch viel zu schnell wieder ab, als dass ich mich fragen könnte, an welches Reservat mich dieses erinnerte.
Und überhaupt, diese ganze Gegend hier. Es war, als wäre ich schon einmal hier gewesen. Ein Dejavú. Nur kannte ich die Gegend nicht, und doch war sie… vertraut.
Seltsam.
Plötzlich stach mir etwas ins Auge. Das war doch nicht…? Nein. Das konnte nicht sein.
Meine Augen täuschten mich bestimmt. Ich hatte einen dunklen Fleck entdeckt, ein kleiner, verschwommener Punkt am Horizont. Und dann fiel mir auf, dass ich meine Lese-Brille nicht abgesetzt hatte. Ich war nämlich weitsichtig. Schnell nahm ich die Brille ab und schob sie in eine der vielen Taschen meines Mantels.
Nach ein paar Mal Blinzeln sah ich endlich wieder scharf.
Ich war geschockt.
Da vorne, am Rand der Felsen stand eine Person, ein junger Mann vielleicht. Ohne, dass ich es wollte, setzten meine Füße sich in Bewegung und sprinteten los. Mein Verstand blieb dabei auf der Strecke. Wie von einer unsichtbaren Macht angezogen, eilte ich zu den Felsen.
Es kam mir vor, als würde das Kliff sich von mir entfernen und nicht näherkommen. Es war zum Verzweifeln.
Ich wollte schreien, doch kein Laut drang aus meiner Kehle.
Nein! Tu es nicht!
Ich war nicht schnell genug. Ich würde es nicht schaffen.
Und dann - war er verschwunden. Keuchend kam ich auf dem Felsvorsprung an. Meine Lunge fühlte sich an, als würde sie bersten. Doch ich ignorierte meine Schmerzen. Viel wichtiger war es, die Person zu retten, die sich soeben in den Tod gestürzt hatte.
Denn ich glaubte daran, dass es immer einen Grund gibt, zu leben, wenn er auch noch so unbedeutend erscheint.
Meine Hände begannen zu zittern und plötzlich merkte ich, wie kalt es auf dem Felsen war. Doch ich konnte nicht anders.
Ich musste an den Abgrund treten.
Langsam und bedächtig schob ich meine Füße vor, beugte meinen Oberkörper ein Stückchen nach vorne und spähte auf die Felswand hinab.
Verzweifelt suchten meine Augen die scharfkantigen Steine ab, suchten nach einem Lebenszeichen.
Und tatsächlich - dort, rechts von mir, regte sich etwas. Er war es.
Und er war noch gar nicht so tief gefallen, ich konnte ihn von hier oben noch gut sehen. Natürlich behinderten die tiefhängenden Wolken meine Sicht, aber ich war mir sicher, dass der Fremde noch nicht weit abgefallen war.
Vor lauter Erleichterung über dieses Lebenszeichen, merkte ich erst nach und nach, dass hier etwas nicht stimmte.
Ich sah noch einmal hinunter.
Tatsächlich.
Er bewegte sich nicht mehr.

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Beitrag  Gast Sa 07 Nov 2009, 13:57

Ich merke gerade, dass meine Kapitelchen ziemlich mickrig sind, aber naja... hier kommt das neue "Chap" :

Kapitel 3

Imprinting

Seth
Ich lag verletzt auf einem Felsvorsprung und rückte gerade fluchend mein rechtes Bein zurecht.
Verdammt noch mal, diese doofen Felsvorsprünge hatte ich in meiner Rechnung nicht mit eingebaut! Mein Bein schmerzte höllisch, weil es erst falsch zusammengewachsen war und ich es hatte brechen müssen, um es wieder gerade hinzubiegen. Ich merkte, wie sich der Knochen wieder langsam und gemütlich verband, wusste aber, dass dieser Vorgang noch etwas länger dauern würde.
Plötzlich spürte ich etwas. Etwas Neues, Unbekanntes, was mich die Schmerzen für ein paar Sekunden vergessen ließ.
Ein Blick. Es war ein Blick, den ich auf mir spürte wie zwei brennende Punkte. Jemand starrte mich an.
Verwirrt hob ich den Kopf so hoch wie ich konnte und spähte nach oben. Ein blondbrauner Haarschopf ragte über den Abgrund. Meine Augen waren im Menschendasein ziemlich beschränkt und ich ärgerte mich darüber, dass ich mich hier nicht verwandeln konnte. Vor allem nicht, wenn sie mich beobachtete. Denn bei einem war ich mir sicher: das da war ein Mädchen, und ich wollte auf keinen Fall, dass eines von den Mädchen aus dem Reservat mich nackt sah. So viel Stolz konnte ich also noch aufbringen, wo doch eh schon alles verloren war.
Das Mädchen war nun verschwunden. Und seltsamerweise sehnte ich mich nach ihr, nach dem brennenden Punkten auf meiner Haut, nach dem angenehmen Kribbeln, wenn sie mich beobachtete, Was war nur los mit mir? War ich jetzt völlig verrückt geworden? Ich sehnte mich nach jemandem, den ich noch nicht mal kannte. Naja, vielleicht kannte ich sie ja doch. Jedenfalls konnte ich mich spontan an kein Mädchen mit blondbraunen Haaren aus dem Reservat erinnern. Vielleicht war es ja nur diese Kim, oder ein anderes unbedeutendes Wesen. Wieso interessierte mich denn, wer sie war? Ich musste warten, bis meine Bein wieder heile war und würde dann meinen Sprung in den Tod fortsetzen.
Ich schloss die Augen und jammerte leise vor mich hin.
Dann merkte ich es wieder. Das sanfte Kribbeln. Sofort schlug ich die Augen wieder auf und sah sie, dort oben stehend. Ich kniff die Augen zusammen und strengte mich an. Vielleicht hatte ich vorhin einfach nicht richtig hingeschaut.
Und tatsächlich - jetzt konnte ich auch ihr Gesicht sehen! Und ich war mir absolut sicher, dass ich sie noch nie zuvor getroffen hatte. Sie hatte wunderschöne hellblaue Augen, eine süße Stupsnase und rosarote Wangen. Ihr Mund war so vollkommen, dass ich mir nichts anderes wünschte, als ihn zu berühren. Selbst ihre Augenbrauen waren perfekt.
Und ich war mir noch in einem Punkt sicher. Sie war das schönste Mädchen, was ich je gesehen hatte.
Sie war plötzlich alles für mich, ich sehnte mich so sehr danach, zu ihr zu gelangen, dass es schon fast wehtat. Plötzlich hatte ich vergessen, wieso ich auf dem Felsvorsprung lag. Ich hatte vergessen, wieso ich mich in den Abgrund stürzen wollte.
Dieses Mädchen war das einzige, was zählte.
Mit Freuden stellte ich fest, dass mein Bein wieder gesund zusammengewachsen war. Ich sprang auf, voller neuer Lebensenergie, trat an die Felswand und machte mich an den für Werwölfe weniger mühsamen Aufstieg. Ich kletterte geschwind hinauf, immer das Gesicht des Mädchens in meinem Kopf.
Ich kletterte und kletterte, es konnte mir gar nicht schnell genug gehen, endlich oben anzukommen. Meine Sehnsucht nach der Fremden trieb mich voran.
Und dann - endlich - hatte ich die Felsenwand überwunden und wieder festen Boden unter meinen Füßen.
Vor mir stand das fremde Mädchen und starrte mich mit halb offenem Mund an. Selbst nun war sie noch wunderschön und vollkommen. Ich widerstand dem dringenden Impuls, zu ihr zu gehen und sie zusammen, ihr über die Haare zu streicheln und meine Lippen auf ihre zu pressen. Stattdessen stand ich einfach nur da und mühte mich um einen halbwegs normalen Gesichtausdruck ab.
Mit einem Mal schoss mir ein Gedanke durch den Kopf.
Ich bin geprägt, sagten mir riesige Leuchtschriften in meinem Gehirn.
Ja. Ich war endlich geprägt.

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Beitrag  Gast So 17 Jan 2010, 16:24

Ein etwas längeres Pitelchen dieses Mal. Kommis? grins

Kapitel 4

Surrender

Lyla
Oh mein Gott. Er war hinaufgeklettert und stand nun vor mir. Verwirrt starrte ich den Fremden an.
Er zwang sich zu einem Lächeln und mir wurde gleich wärmer ums Herz. Ich konnte nichts anderes tun, als sein Lächeln zu erwidern.
Alles - einfach alles an ihm - wirkte einladend auf mich ( Lyla - A dream's coming true 94952 ). Sein braungebranntes Gesicht, seine strahlend weißen Zähne, die beim Lächeln aufblitzten, die schwarzen, leicht zerzausten Haare und die ausgeprägten Muskeln an seinem nackten Oberkörper machten das nicht besonders leichter. Er war so schön, dass ich mich mehrmals ins Gedächtnis rufen musste, wie man atmet. Irgendwann gab ich es einfach auf, zu versuchen, meine Gesichtszüge unter Kontrolle zu halten und starrte ihn unhöflich mit geöffnetem Mund an.
“Hi.”
Seine Stimme klang so schön und weich wie Butter, so warm, dass ich das Gefühl hatte, die hochstehende Sonne würde erst jetzt aufgehen. Es gab nur noch ihn und mich. Seine Augen strahlten mit dem Mund und der Sonne um die Wette. Ich fühlte mich in seiner Gegenwart so wohl, dass ich am liebsten laut schreiend Luftsprünge gemacht hätte. Es war, als würde ich ihn schon ewig kennen.
Irgendwann fiel mir ein, dass ich vielleicht einmal antworten sollte und nahm allen meinen Mut zusammen.
“H-hallo” Meine Stimme klang im Vergleich zu seiner wie ein Schrottauto neben einem Porsche.
“Wer bist du?” In meinem Kopf schien es mir, als würden dort Nebelschwaden hindurchwabern. Meine Zunge fühlte sich taub und schwer an.
Name? Name?! Ich durchforstete jeden Winkel meines Hirns nach einer Antwort. Wie war mein Name noch gleich?
Achja.
“Lyla. Äh… Lyla Crawford”; stammelte ich und merkte, wie mir das Blut in die Wangen schoss.
“Lyla.” Er ließ sich meinen Namen wie ein Stück Schokolade auf der Zunge zergehen. Er klang aus seinem Mund viel schöner als aus meinem.
“Ein wunderschöner Name. Sag mal, kommst du aus LaPush? Ich hab dich noch nie zuvor gesehen”
Bei LaPush blieb ich hängen.
La Push, hämmerte es in meinem Kopf.
Nein. Nein, das war unmöglich! Das ging nicht. Und doch . Der fremde Junge musste Recht haben. Hier sah alles aus wie in LaPush. Aber… das musste ein Traum sein!
Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
Er- er sah aus wie..
Seth Clearwater.
Er sagte etwas, doch seine Worte durchdrangen die dicken Wattebausche nicht, die in meinen Ohren steckten. Die Taubheit in meinem Kopf breitete sich immer weiter aus. Nahm immer weiter von mir Besitz. Meine Lider zuckten und wurden schwer.
Dann war alles schwarz.

***

“Lyla. Lyla!”, rief jemand. Ich wusste nicht, wer da rief, ich kannte die Stimme nicht. Es war alles dunkel, ich konnte nichts sehen. Ich war blind!
Also musste ich mich auf das Hören und Fühlen verlassen.
Ich fühlte Wärme. Angenehme Wärme. Eine Wärme, von der ich wusste, dass sie mich niemals verbrennen würde. Und ich hörte eine Stimme. Nein es waren mehrere Stimmen. Mindestens zwei.
“Ich glaube, sie wacht auf”, sagte eine männliche, mir vollkommen unbekannte Stimme. Sie klang sanft und wunderschön. Aber es war nicht die Stimme, die ich hören wollte. Seine Stimme.
“Oh Lyla” Ja! Das war sie! Und löste wieder dieses wundervolle Gefühl von Zärtlichkeit und Liebe in mir aus: hauchte mir wieder Lebendigkeit in die Glieder.
Mit aller Willenskraft, die ich aufbringen konnte, zwang ich mich, die bleischweren Lider zu öffnen, denn ich wünschte mir im Moment nichts sehnlicher, als sein Gesicht zu sehen.
“Du bist wach”; stellte er lächelnd fest.
“Sieht ganz so aus”, krächzte ich als Antwort und befahl meinen Mundwinkeln, sich nach oben zu biegen.
“Was ist passiert?”, fragte die fremde Stimme, die ich schon zuvor gehört hatte. Meine Augen zuckten umher. Ein wunderschönes Gesicht schob sich in mein Blickfeld. Blonde Haare, weiße Haut und goldene Augen. Natürlich nicht einmal halb so schön wie sein Gesicht, aber…
Moment. Goldene Augen?
Ein Vampir!
Mein Atem ging stoßweise und meine Finger krallten sich wie von selbst in das Gras auf dem ich lag.
Hilflos sah ich zu dem fremden Jungen hinüber. Am liebsten wäre ich weggelaufen, doch ich hatte nicht die Kraft dazu.
“Keine Angst. Ich tue dir nichts, Lyla”, bekräftigte der Vampir, wich aber dennoch blitzschnell einige Meter zurück.
“Dr. Carlisle würde keiner Fliege etwas zuleide tun, glaube ich”, lachte der Junge, der so aussah wie Seth Clearwater.
Seth, Dr. Carlisle, Vampire, LaPush - das konnte doch alles nicht wahr sein! Das war überhaupt nicht möglich.
Und doch - mittlerweile war ich mir sicher, nicht zu träumen.
“Was war passiert?”, fragte diesmal Seth.
Ich war eigentlich unfähig zu antworten, schaffte es aber dennoch irgendwie.
“Ich.. Ich erkläre es dir später”, keuchte ich, denn ich merkte, dass ich jetzt nicht die Nerven dazu hatte, ihm meine Situation zu erklären. Jetzt musste ich erst einmal alles verarbeiten.
Ich befand mich also in einem Buch. Das war unfassbar. Ja, es war total unglaublich! Wie konnte es trotzdem passiert sein? Ich versuchte, mich daran zu erinnern, was geschehen war…
“Ich bringe dich mal in mein Haus”, unterbrach Seth meine Gedanken, wobei das mittlerweile vertraute Grinsen nicht von seinem Gesicht wich. Ich nickte nur.
Er schob vorsichtig die Arme unter meinen Körper und hob mich vom Boden hoch.
Das sanfte Schaukeln, während er mich durch die Gegend trug, ließ mich schläfrig werden. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie sehr mich der Schock erschöpft hatte.
Mit dem Entschluss, nach dem Aufwachen sofort weiter zu forschen, sank ich in den Schlaf.

Danke für die Inspiration.
das be´schreibt ungefähr die Gefühle Lylas gegenüber Seth (zumindest der Refrain^^) : Billy Talent - Surrender

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