L(i)ebenswert
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L(i)ebenswert
Das hier ist eine Fortsetzungsgeschichte zu
Geschwisterbande
https://forks-bloodbank.forumieren.de/eure-fanfictions-f21/geschwisterbande-t6530.htm
Selbstfindung
https://forks-bloodbank.forumieren.de/eure-fanfictions-f21/selbstfindung-t6811.htm
Ich hoffe, ich bekomme wieder so viele Anregungen, Kritiken und auch Lob von euch wie schon bei den letzten beiden Teilen!
Danke euch jedenfalls schon einmal fürs reinlesen.)))
lg Finley
Geschwisterbande
https://forks-bloodbank.forumieren.de/eure-fanfictions-f21/geschwisterbande-t6530.htm
Selbstfindung
https://forks-bloodbank.forumieren.de/eure-fanfictions-f21/selbstfindung-t6811.htm
Ich hoffe, ich bekomme wieder so viele Anregungen, Kritiken und auch Lob von euch wie schon bei den letzten beiden Teilen!
Danke euch jedenfalls schon einmal fürs reinlesen.)))
lg Finley
Gast- Gast
Prolog
„Memento moriendum esse“
– Bedenke, dass du sterben musst!-
Welches Gewicht hatte das Leben, wenn doch das Sterben viel einfacher wäre.
Weshalb also den schwierigen Weg wählen?
Warum versteht man erst, wenn das Leben einem wie Sand durch die Finger läuft, was es einem wirklich bedeutete? Geliebte Personen mussten oft erst an einer Krankheit leiden oder in Gefahr schweben, damit man begriff, was einem wichtig war.
Nur das hier, war einfach unfair. Was hatten wie in unserem Leben verbrochen, dass uns das Schicksal so schwere Prüfungen auferlegte?
Wenn ich das gewusst hätte, würde ich mit aller Macht versuchen die Zeit zurückzudrehen. Doch ich war im Hier und Jetzt. In dem Albtraum, in dem ich nicht sein wollte und auch aus diesem nicht erwachen würde.
Wie würde das hier nur enden?
Na wie wohl? Mit der Konsequenz, die sich als konstante Variable durch unser Leben zog.
Trauer
Wut
Zerstörung, schließlich und endlich, der ersehnte
Tod!
– Bedenke, dass du sterben musst!-
Welches Gewicht hatte das Leben, wenn doch das Sterben viel einfacher wäre.
Weshalb also den schwierigen Weg wählen?
Warum versteht man erst, wenn das Leben einem wie Sand durch die Finger läuft, was es einem wirklich bedeutete? Geliebte Personen mussten oft erst an einer Krankheit leiden oder in Gefahr schweben, damit man begriff, was einem wichtig war.
Nur das hier, war einfach unfair. Was hatten wie in unserem Leben verbrochen, dass uns das Schicksal so schwere Prüfungen auferlegte?
Wenn ich das gewusst hätte, würde ich mit aller Macht versuchen die Zeit zurückzudrehen. Doch ich war im Hier und Jetzt. In dem Albtraum, in dem ich nicht sein wollte und auch aus diesem nicht erwachen würde.
Wie würde das hier nur enden?
Na wie wohl? Mit der Konsequenz, die sich als konstante Variable durch unser Leben zog.
Trauer
Wut
Zerstörung, schließlich und endlich, der ersehnte
Tod!
Gast- Gast
Das kann doch alles nicht wahr sein
Previous
Über einige Dinge war ich mir nun absolut sicher.
Diese Szene würde Carlisle nicht gut heißen und uns eine Gardinenpredigt par excellence halten.
Ich würde mit Fely lange kein Wort mehr wechseln, oder ihr solange aus dem Weg gehen, bis wir gezwungen wurden miteinander zu sprechen.
Und sie hatte zu meinem eigenen Entsetzen nur die Wahrheit gesagt.
Sie hatte sich einfach immer als drittes Rad am Wagen gefühlt, seitdem wir bei den Cullens waren und musste mir dabei zusehen, wie ich versuchte mich systematisch zu zerstören. Jetzt hatte ich die Seiten gewechselt und musste mit ihren Launen zurecht kommen. Ich hatte die Treppe noch nicht erreicht, als ich Fely direkt hinter mir hörte.
„Warte!“ Ich blieb wie angewurzelt stehen, drehte mich aber nicht zu ihr. „Worauf? Dass du mich wieder ohrfeigst?“
„Nein, Finley! Bitte warte!“ Ich versuchte dieses Mal ruhig zu blieben.
„Sag was du zu sagen hast, und lass mich dann bitte in Frieden!“ Plötzlich spürte ich ihre Hand an meiner Schulter.
„Es tut mir furchtbar leid! Ich hätte dich nicht schlagen dürfen!“
„Da hast du verdammt noch mal Recht!“ sagte ich kalt und wand mich zu ihr um.
„Ich weiss nicht, was in mich gefahren ist, aber es ist im Moment alles so schwer! Einfach zu viel!“
„Ich weiss!“ gab ich leise zurück.
„Bitte entschuldige!“ Ich konnte nicht anders, als sie an mich zu ziehen.
„Kein Thema, du dummes kleines Mädchen! Jetzt bin eben ich dran, dir beizustehen und bis jetzt habe ich es nicht gerade gut gemacht!“
„Da hast du verdammt noch mal Recht!“ sagte sie sarkastisch und löste sich von mir.
„Dann ändern wir das eben genau jetzt!“
„Gut! Dann sehen wir zu, dass wir deine Kratzer versorgen, bevor Carlisle etwas davon mitbekommt!“
„Und das wäre?“ ertönte seine Stimme direkt hinter mir, da er aus seinem Büro herunter gekommen war.
„Nicht so wichtig! Nur ein paar Kratzer!“ erwiderte ich und zwinkerte Fely verschwörerisch zu.
„Das war nicht gerade zu überhören!“ Er zog die Augenbrauen nach oben, als ich mich kurz zu ihm umdrehte und sein Blick auf meiner Lippen hängen blieb. Fely grinste mich über das ganze Gesicht an, dass aber im nächsten Moment erstarb. „Was?“ frage ich, als sie plötzlich aschfahl wurde und sich an meinen Oberarmen festkrallte.
„Fely, das ist nicht witzig!“
„Mir ist nicht………..!“ Mit diesen Worten brach sie in meinen Armen, in einer riesigen Blutlache, die sich über meine Schuhe ergossen hatte, zusammen.
———————————————————————————————
Ich ging mit ihr auf die Knie, während sie panisch nach Luft zu schnappen begann und Carlisle ebenfalls sofort an ihrer Seite war.
„Felicity, lass deine Schwester los!“ forderte er sanft, da sich ihre Finger in meine Oberarme gruben und die Stellen unangenehm zu pochen begannen. Mir war nie bewusst gewesen, wie stark sie war.
„Kann nicht!“ keuchte sie, während die Blutlache, in der wir knieten, erschreckend an Größe zunahm.
„Lass los!“ Vorsichtig löste er ihre Finger von meinem Oberarm und zog sie an sich. Ein grauenhaftes Reissen war zu hören, dass aus ihrem Inneren gekommen war, als Fely plötzlich ohnmächtig in seinen Armen zusammensackte. Ich konnte nur meine Schwester anstarren, war wie paralysiert, während sich meine Jeans mit ihrem Blut voll sog.
„Hilf mir!“ Carlisles Blick brannte regelrecht auf mir, aber ich war zu keiner Bewegung fähig.
„Finley!“ Sein Tonfall war schneidend und riss mich endlich aus meiner Starre.
„Natürlich!“ stieß ich hervor. Er nahm bereits die Treppe nach oben, als Emmett im Haus erschien.
„Was zur Hölle……!“ Er sah mich an, als ob ich hier die Verrückte mit der Kettensäge wäre.
„Sieh zu, dass die anderen bleiben wo sie sind und hol Edward!“ herrschte ich ihn an, da er nur dastand und sein Blick zwischen mir und der Blutlache pendelte.
„Emmett! Sofort!“ Wie von der Tarantel gestochen, schoss er zur Tür hinaus, die krachend ins Schloss fiel. Ich rappelte mich hoch, sah an mir hinab und fühlte mich wie in einem Horrorfilm, bei dem ich als Einzige das Blutgemetzel des Serienkillers überlebt hatte. Die Tür flog erneut auf, Edward stürzte in den Raum und blieb wenige Meter vor mir wie angewurzelt stehen.
„Fely! Behandlungszimmer!“ gab ich zur Erklärung ab, während ich, gefolgt von ihm, nach oben lief.
Unter dem grellen OP-Licht sah sie noch schrecklicher aus, als im Erdgeschoss, bevor sie in meinen Armen zusammengebrochen war.
„Carlisle?“ Edward stand ihm nun gegenüber, während ich am Fußende Stellung bezogen hatte. Er las unentwegt Carlisles Gedanken und Edwards Gesichtsausdruck ließ nichts Gutes erahnen.
„Ich konnte die Blutung nicht lokalisieren, aber sie hat aufgehört!“ sagte Carlisle an mich gewandt und doch sprach er nicht zu mir.
„Finley!“ Felicity war immer noch nicht bei Bewusstsein und ihr Zusammenbruch lief in Endlosschleife in meinem Kopf ab. Immer und immer wieder.
„Finley, setz dich!“ Edward zog mir einen Stuhl heran und drückte mich sanft darauf.
„Sie ist stabil!“ sagte soeben Carlisle und überprüfte abermals ihre Vitalfunktionen.
„Finley?“ Ich konnte den Blick nicht von ihr abwenden und holte scharf Luft, als mir klar wurde, dass es hier um das Leben meiner Schwester ging. Wie töricht war es eigentlich, mit ihr über so belanglose Dinge zu streiten. Sie konnte das hier nicht überleben und diese verdammte Welt würde sich ungerührt weiterdrehen. Carlisle und Edward unterhielten sich über die weiter Vorgehensweise, während sie begannen, Fely von den blutigen Kleidungsstücken zu befreien. Schwankend erhob ich mich, ging Richtung Tür
„Ich hole nur ein paar frische Sachen!“ und lief den Flur zu Fely´s Zimmer entlang.
Ich riss die oberste Schublade der Kommode auf und plötzlich übermannte mich unbändige Wut, die sich nun explosionsartig entlud. Mit einer einzigen Handbewegung wischte ich die Sachen von ihr, die scheppernd zu Boden fielen. Bebend stützte ich mich links und rechts an der Kommode ab und versuchte nicht laut loszuschreien. Es war doch wohl nicht wahr, dass sich in unser beider Leben immer alles um den Tod drehen musste. Der Zorn schwappte in Wellen durch meinen Körper und ich konnte mich einfach nicht gegen diese negativen Emotionen schützen. Mir kam eine Schatulle gerade recht, die ich gegen die nächstgelegene Wand warf, wo sie aufging und der Schmuck sich über den Boden verteilte. Ich lehnte mich an die Holzvertäfelung und rutschte gen Parkett und vergrub meinen Kopf in den Händen.
Den Dingen, dessen ich mir nach dieser dämlichen Ohrfeige so sicher gewesen war, wurde von einer anderen erschreckenderen Erkenntnis abgelöst. Ich würde Felicity beim Sterben zusehen müssen und konnte nichts dagegen unternehmen.
to be continued
Bitte bitte Reviews, danke.))))
Über einige Dinge war ich mir nun absolut sicher.
Diese Szene würde Carlisle nicht gut heißen und uns eine Gardinenpredigt par excellence halten.
Ich würde mit Fely lange kein Wort mehr wechseln, oder ihr solange aus dem Weg gehen, bis wir gezwungen wurden miteinander zu sprechen.
Und sie hatte zu meinem eigenen Entsetzen nur die Wahrheit gesagt.
Sie hatte sich einfach immer als drittes Rad am Wagen gefühlt, seitdem wir bei den Cullens waren und musste mir dabei zusehen, wie ich versuchte mich systematisch zu zerstören. Jetzt hatte ich die Seiten gewechselt und musste mit ihren Launen zurecht kommen. Ich hatte die Treppe noch nicht erreicht, als ich Fely direkt hinter mir hörte.
„Warte!“ Ich blieb wie angewurzelt stehen, drehte mich aber nicht zu ihr. „Worauf? Dass du mich wieder ohrfeigst?“
„Nein, Finley! Bitte warte!“ Ich versuchte dieses Mal ruhig zu blieben.
„Sag was du zu sagen hast, und lass mich dann bitte in Frieden!“ Plötzlich spürte ich ihre Hand an meiner Schulter.
„Es tut mir furchtbar leid! Ich hätte dich nicht schlagen dürfen!“
„Da hast du verdammt noch mal Recht!“ sagte ich kalt und wand mich zu ihr um.
„Ich weiss nicht, was in mich gefahren ist, aber es ist im Moment alles so schwer! Einfach zu viel!“
„Ich weiss!“ gab ich leise zurück.
„Bitte entschuldige!“ Ich konnte nicht anders, als sie an mich zu ziehen.
„Kein Thema, du dummes kleines Mädchen! Jetzt bin eben ich dran, dir beizustehen und bis jetzt habe ich es nicht gerade gut gemacht!“
„Da hast du verdammt noch mal Recht!“ sagte sie sarkastisch und löste sich von mir.
„Dann ändern wir das eben genau jetzt!“
„Gut! Dann sehen wir zu, dass wir deine Kratzer versorgen, bevor Carlisle etwas davon mitbekommt!“
„Und das wäre?“ ertönte seine Stimme direkt hinter mir, da er aus seinem Büro herunter gekommen war.
„Nicht so wichtig! Nur ein paar Kratzer!“ erwiderte ich und zwinkerte Fely verschwörerisch zu.
„Das war nicht gerade zu überhören!“ Er zog die Augenbrauen nach oben, als ich mich kurz zu ihm umdrehte und sein Blick auf meiner Lippen hängen blieb. Fely grinste mich über das ganze Gesicht an, dass aber im nächsten Moment erstarb. „Was?“ frage ich, als sie plötzlich aschfahl wurde und sich an meinen Oberarmen festkrallte.
„Fely, das ist nicht witzig!“
„Mir ist nicht………..!“ Mit diesen Worten brach sie in meinen Armen, in einer riesigen Blutlache, die sich über meine Schuhe ergossen hatte, zusammen.
———————————————————————————————
Ich ging mit ihr auf die Knie, während sie panisch nach Luft zu schnappen begann und Carlisle ebenfalls sofort an ihrer Seite war.
„Felicity, lass deine Schwester los!“ forderte er sanft, da sich ihre Finger in meine Oberarme gruben und die Stellen unangenehm zu pochen begannen. Mir war nie bewusst gewesen, wie stark sie war.
„Kann nicht!“ keuchte sie, während die Blutlache, in der wir knieten, erschreckend an Größe zunahm.
„Lass los!“ Vorsichtig löste er ihre Finger von meinem Oberarm und zog sie an sich. Ein grauenhaftes Reissen war zu hören, dass aus ihrem Inneren gekommen war, als Fely plötzlich ohnmächtig in seinen Armen zusammensackte. Ich konnte nur meine Schwester anstarren, war wie paralysiert, während sich meine Jeans mit ihrem Blut voll sog.
„Hilf mir!“ Carlisles Blick brannte regelrecht auf mir, aber ich war zu keiner Bewegung fähig.
„Finley!“ Sein Tonfall war schneidend und riss mich endlich aus meiner Starre.
„Natürlich!“ stieß ich hervor. Er nahm bereits die Treppe nach oben, als Emmett im Haus erschien.
„Was zur Hölle……!“ Er sah mich an, als ob ich hier die Verrückte mit der Kettensäge wäre.
„Sieh zu, dass die anderen bleiben wo sie sind und hol Edward!“ herrschte ich ihn an, da er nur dastand und sein Blick zwischen mir und der Blutlache pendelte.
„Emmett! Sofort!“ Wie von der Tarantel gestochen, schoss er zur Tür hinaus, die krachend ins Schloss fiel. Ich rappelte mich hoch, sah an mir hinab und fühlte mich wie in einem Horrorfilm, bei dem ich als Einzige das Blutgemetzel des Serienkillers überlebt hatte. Die Tür flog erneut auf, Edward stürzte in den Raum und blieb wenige Meter vor mir wie angewurzelt stehen.
„Fely! Behandlungszimmer!“ gab ich zur Erklärung ab, während ich, gefolgt von ihm, nach oben lief.
Unter dem grellen OP-Licht sah sie noch schrecklicher aus, als im Erdgeschoss, bevor sie in meinen Armen zusammengebrochen war.
„Carlisle?“ Edward stand ihm nun gegenüber, während ich am Fußende Stellung bezogen hatte. Er las unentwegt Carlisles Gedanken und Edwards Gesichtsausdruck ließ nichts Gutes erahnen.
„Ich konnte die Blutung nicht lokalisieren, aber sie hat aufgehört!“ sagte Carlisle an mich gewandt und doch sprach er nicht zu mir.
„Finley!“ Felicity war immer noch nicht bei Bewusstsein und ihr Zusammenbruch lief in Endlosschleife in meinem Kopf ab. Immer und immer wieder.
„Finley, setz dich!“ Edward zog mir einen Stuhl heran und drückte mich sanft darauf.
„Sie ist stabil!“ sagte soeben Carlisle und überprüfte abermals ihre Vitalfunktionen.
„Finley?“ Ich konnte den Blick nicht von ihr abwenden und holte scharf Luft, als mir klar wurde, dass es hier um das Leben meiner Schwester ging. Wie töricht war es eigentlich, mit ihr über so belanglose Dinge zu streiten. Sie konnte das hier nicht überleben und diese verdammte Welt würde sich ungerührt weiterdrehen. Carlisle und Edward unterhielten sich über die weiter Vorgehensweise, während sie begannen, Fely von den blutigen Kleidungsstücken zu befreien. Schwankend erhob ich mich, ging Richtung Tür
„Ich hole nur ein paar frische Sachen!“ und lief den Flur zu Fely´s Zimmer entlang.
Ich riss die oberste Schublade der Kommode auf und plötzlich übermannte mich unbändige Wut, die sich nun explosionsartig entlud. Mit einer einzigen Handbewegung wischte ich die Sachen von ihr, die scheppernd zu Boden fielen. Bebend stützte ich mich links und rechts an der Kommode ab und versuchte nicht laut loszuschreien. Es war doch wohl nicht wahr, dass sich in unser beider Leben immer alles um den Tod drehen musste. Der Zorn schwappte in Wellen durch meinen Körper und ich konnte mich einfach nicht gegen diese negativen Emotionen schützen. Mir kam eine Schatulle gerade recht, die ich gegen die nächstgelegene Wand warf, wo sie aufging und der Schmuck sich über den Boden verteilte. Ich lehnte mich an die Holzvertäfelung und rutschte gen Parkett und vergrub meinen Kopf in den Händen.
Den Dingen, dessen ich mir nach dieser dämlichen Ohrfeige so sicher gewesen war, wurde von einer anderen erschreckenderen Erkenntnis abgelöst. Ich würde Felicity beim Sterben zusehen müssen und konnte nichts dagegen unternehmen.
to be continued
Bitte bitte Reviews, danke.))))
Gast- Gast
Preview/Coming soon..................Zedernholzgeruch
Ich weiss eigentlich nicht, wie ich es ausdrücken soll, aber warum muss ich ständig ohnmächtig daneben stehen, wenn dieses dumme, törichte Mädchen sich nicht im Griff hat und von einer Katastrophe in die Nächste schlittert. Langsam, aber sicher geht mir die Kraft aus, Finley stets auf ihre Beine zu stellen, wenn sie wieder einmal alles um sich herum niederreisst. Sie ist doch alt genug, um zu wissen, was richtig oder falsch ist. Etwa nicht?
Noch immer kann ich es nicht glauben! Wir sind jetzt nicht einmal zwei Stunden in Forks und Jacob erzählte mir zwischen Tür und Angel, dass Finley einen Unfall hatte.
Später mehr……………………….
Wir waren im Krankenhaus und es scheint schlecht um sie zu stehen. Ich verstehe das Fachchinesisch einfach nicht, doch Carlisle versuchte mir alles behutsam zu erklären und die Worte hallen immer noch in meinem Kopf……………..
„Das hier ist nichts, was man mit ein bisschen Blut kurieren könnte! Diesmal hängt ihr Leben wirklich am seidenen Faden! Sie ist dem Tod näher, als dem Leben!“
Ich weiss noch, dass ich in Edwards Armen zusammengebrochen bin und er mit mir einen langen Spaziergang unternommen hat, aber die genaue Erinnerung daran fehlt mir einfach.
Emmett ist ebenfalls außer sich vor Sorge, weicht kaum von ihrer Seite, aber warum ist diesem………………ich bin viel zu wütend, als dass ich eine angemessene Bezeichnung für ihn finden könnte, nichts aufgefallen. Ist er blind oder interessiert ihn Finleys Gefühlsleben nicht. Er ist doch wirklich nur auf Spaß aus, kann niemals ernst sein oder geschweige denn Verantwortung übernehmen. Warum sie sich in diesen Tölpel verliebt hat, ist mir heute noch ein Rätsel. Dennoch wäre es nicht meine Schwester, wenn sie die Fassade perfekt aufrecht erhalten hatte, doch fiel diese Mauer, dann sah man dahinter nur Ruinen. Sie machte das ständig und nicht einmal Carlisle oder Esme war es aufgefallen. Ich hingegen wusste das sehr wohl und doch hatte ich mir vorgegaukelt, es ginge ihr gut. Sie sei glücklich.
to be continued
Noch immer kann ich es nicht glauben! Wir sind jetzt nicht einmal zwei Stunden in Forks und Jacob erzählte mir zwischen Tür und Angel, dass Finley einen Unfall hatte.
Später mehr……………………….
Wir waren im Krankenhaus und es scheint schlecht um sie zu stehen. Ich verstehe das Fachchinesisch einfach nicht, doch Carlisle versuchte mir alles behutsam zu erklären und die Worte hallen immer noch in meinem Kopf……………..
„Das hier ist nichts, was man mit ein bisschen Blut kurieren könnte! Diesmal hängt ihr Leben wirklich am seidenen Faden! Sie ist dem Tod näher, als dem Leben!“
Ich weiss noch, dass ich in Edwards Armen zusammengebrochen bin und er mit mir einen langen Spaziergang unternommen hat, aber die genaue Erinnerung daran fehlt mir einfach.
Emmett ist ebenfalls außer sich vor Sorge, weicht kaum von ihrer Seite, aber warum ist diesem………………ich bin viel zu wütend, als dass ich eine angemessene Bezeichnung für ihn finden könnte, nichts aufgefallen. Ist er blind oder interessiert ihn Finleys Gefühlsleben nicht. Er ist doch wirklich nur auf Spaß aus, kann niemals ernst sein oder geschweige denn Verantwortung übernehmen. Warum sie sich in diesen Tölpel verliebt hat, ist mir heute noch ein Rätsel. Dennoch wäre es nicht meine Schwester, wenn sie die Fassade perfekt aufrecht erhalten hatte, doch fiel diese Mauer, dann sah man dahinter nur Ruinen. Sie machte das ständig und nicht einmal Carlisle oder Esme war es aufgefallen. Ich hingegen wusste das sehr wohl und doch hatte ich mir vorgegaukelt, es ginge ihr gut. Sie sei glücklich.
to be continued
Gast- Gast
Zedernholzgeruch
Wie lange ich in den verstreuten Kleidungsstücken gesessen hatte, als sich eine warme Hand auf meinen Kopf legte und schließlich an sich zog, wusste ich nicht. Für mich war hier ohnehin nichts mehr von Belang und es war mir auch egal, wer mich hier liebevoll wiegte. Der Geruch von Zedernholz und feuchtem Moos streichelte meine Sinne, als er mein Kinn vorsichtig anhob. Überrascht runzelte ich meine Stirn und blinzelte die lästigen Tränen weg.
„Hey!“ Jake lächelte halb und wischte sie mir mit seinem Handrücken von der Wange.
„Hey!“ gab ich leise zurück und fragte mich plötzlich, warum er überhaupt im Haus war. Wie wenn er meine Gedanken gelesen hätte, sagte er
„Ich hörte, dass du versuchst Fely´s Zimmer umzudekorieren und da dachte ich mir, ich seh mal vorbei, ob du Hilfe benötigen könntest. Da ich ja gegen Blut resistent bin, ist das Drama hier auch kein Problem……..!“ Er zeigte auf meine blutbefleckten Jeans
„…….. und vielleicht brauchst du jemanden, den du als persönlichen Punchingball verwenden kannst!“ Würden die Dinge anders liegen, hätte ich wahrscheinlich das Angebot angenommen, doch ich wollte mich nicht weiter meinen Emotionen hingeben. Ich befreite mich von ihm, schnappte mir wahllos eine Jogginghose und ein langes T-Shirt, doch Jake nahm es mir einfach aus der Hand.
„Ich geh schon!“ sagte er knapp und ließ mich einfach stehen. Ich klappte den Mund wieder zu, da ich eigentlich protestieren wollte und sah mich das erste Mal aktiv in dem heillosen Durcheinander um. Ein, mit violetten Einband, gebundenes Buch, lag am Boden und zog sofort seine Aufmerksamkeit auf sich. Ich nahm es an mich und setzte mich auf die Bettkante. Es entpuppte sich als Tagebuch und vorerst war ich unschlüssig, ob ich es überhaupt lesen sollte, doch in Anbetracht der Situation, gab ich mir schließlich einen Ruck. Bedächtig blätterte ich durch die Seiten, als ich an einem Absatz im Mai hängen blieb.
27. Mai 2009
Ich weiss eigentlich nicht, wie ich es ausdrücken soll, aber warum muss ich ständig ohnmächtig daneben stehen, wenn dieses dumme, törichte Mädchen sich nicht im Griff hat und von einer Katastrophe in die Nächste schlittert. Langsam, aber sicher geht mir die Kraft aus, Finley stets auf ihre Beine zu stellen, wenn sie wieder einmal alles um sich herum niederreisst. Sie ist doch alt genug, um zu wissen, was richtig oder falsch ist. Etwa nicht?
Noch immer kann ich es nicht glauben! Wir sind jetzt nicht einmal zwei Stunden in Forks und Jacob erzählte mir zwischen Tür und Angel, dass Finley einen Unfall hatte.
Später mehr……………………….
Wir waren im Krankenhaus und es scheint schlecht um sie zu stehen. Ich verstehe das Fachchinesisch einfach nicht, doch Carlisle versuchte mir alles behutsam zu erklären und die Worte hallen immer noch in meinem Kopf……………..
„Das hier ist nichts, was man mit ein bisschen Blut kurieren könnte! Diesmal hängt ihr Leben wirklich am seidenen Faden! Sie ist dem Tod näher, als dem Leben!“
Ich weiss noch, dass ich in Edwards Armen zusammengebrochen bin und er mit mir einen langen Spaziergang unternommen hat, aber die genaue Erinnerung daran fehlt mir einfach.
Emmett ist ebenfalls außer sich vor Sorge, weicht kaum von ihrer Seite, aber warum ist diesem………………ich bin viel zu wütend, als dass ich eine angemessene Bezeichnung für ihn finden könnte, nichts aufgefallen. Ist er blind oder interessiert ihn Finleys Gefühlsleben nicht. Er ist doch wirklich nur auf Spaß aus, kann niemals ernst sein oder geschweige denn Verantwortung übernehmen. Warum sie sich in diesen Tölpel verliebt hat, ist mir heute noch ein Rätsel. Dennoch wäre es nicht meine Schwester, wenn sie die Fassade perfekt aufrecht erhalten hatte, doch fiel diese Mauer, dann sah man dahinter nur Ruinen. Sie machte das ständig und nicht einmal Carlisle oder Esme war es aufgefallen. Ich hingegen wusste das sehr wohl und doch hatte ich mir vorgegaukelt, es ginge ihr gut. Sie sei glücklich.
Ich las den Absatz zu Ende und war erschüttert, was sich mir hier offenbarte. Weshalb sie mit mir über diese Dinge nie gesprochen hatte, verstand ich nicht. Sicher stritten wir oft und konnten die Beweggründe des anderen nicht nachvollziehen, aber alleine die Tatsache, dass sie Tagebuch führte, war erschreckend. Was wusste ich noch alles nicht von meiner Schwester? Ich blätterte weiter und las den Eintrag vom achten Juni.
08. Juni 2009
Carlisle und Finley sind nach Kanada aufgebrochen und er bat uns, egal was geschehen würde, zu bleiben wo wir waren. Emmett hatte natürlich aufs heftigste protestiert, aber dann doch nachgegeben und das Weite gesucht. Esme versucht die Familie zusammenzuhalten, doch es ist eine schwierige Situation, da Emmett auch nicht mit sich reden lässt. Es war eine anstrengende Zeit für uns alle und nun hoffen wir das Beste für Finley. Sie wird es nicht einfach haben, aber ich bin zuversichtlich, dass sie mit Hilfe von Carlisle das alles schaffen wird.
Vandard eröffnete mir ein Angebot, das mich wirklich ins grübeln brachte. Er fragte mich, ob ich bereit wäre, mit ihm den Coven zu verlassen, um mit ihm nach Italien zu gehen. Erst verstand ich nicht worauf er hinaus wollte, bis er mir sagte, er wolle zu den Volturi, Zeit bei ihnen verbringen. Ich bat um Bedenkzeit, was er nur mit einem knappen nicken abtat.
13. Juni 2009
Esme ruft regelmässig Carlisle an und wir warten stets gespannt auf Neuigkeiten. Alice scheint in letzter Zeit sehr mitgenommen zu sein und weigert sich uns ihre Visionen mitzuteilen, was mich erst recht in Sorge versetzt. Finley dürfte es nicht gut gehen, hält Carlisle ziemlich auf Trapp, aber ich möchte mir das nicht vorstellen müssen, da ich sonst wahrscheinlich verrückt werde.
Vandard drängt mich regelrecht zu einer Entscheidung, was ich nicht gut finde, da ich ihn von dieser Seite noch nie erlebt habe. Ich verneinte schließlich und jetzt habe ich das Gefühl, als wäre eine tiefe Kluft zwischen uns entstanden. Ich versuchte ihm zu erklären, dass ich meine neugewonnene Familie nicht einfach hinter mir lassen konnte und schon gar nicht Finley.
Ich blätterte durch die Seiten, las von ihrem Bruch zwischen ihr und Vandard, ihre permanente Sorge um mich, ihre Vertrautheit zu Edward und Bella, die Liebe die sie Nessie entgegen brachte, ihr erstes Treffen mit Maxim, über Schmetterlinge in ihrem Bauch, ihre Erfahrungen mit ihm, ihre Freude über meine Rückkehr, das Erstaunen, über meine Veränderung, ihr Glaube an die Wendung zum Guten und blieb beim letzten Eintrag vor ein paar Tagen hängen.
01. Mai 2010
Ich frage mich ernsthaft, ob es eine so kluge Entscheidung gewesen war, dass hier durchzuziehen. Alleine meine Sturheit, wird mich töten und Finley wird am Grab stehen und sagen -Ich habe es ihr prophezeit-. Irgendwie befürchte ich, dass Carlisle, oder schlimmer noch, Finley recht behalten werden. Seit Tagen geht es mir nicht gut und fühle mich unwohl. Doch jetzt die Pferde scheu machen? Ich heiße doch nicht Finley, obwohl ich ihr hierfür keine Schuld geben kann. Sie hat schließlich so einiges durchgemacht und ist selbst durch die Hölle gegangen, aber ich bin wirklich nicht erpicht darauf, diese Erfahrung mit ihr zu teilen.
Sie zieht sich seit Wochen vor mir zurück. Scheint kein Interesse an mir oder dem Ungeborenen zu haben. Finley stürzt sich in alter Manier in die Arbeit, hängt dauernd ihren Gedanken nach oder ist mit Ashes unterwegs. Es tut mir unendlich weh, da jetzt, wo ich sie am meisten brauchen würde, sie nicht da ist für mich.
Der Eintrag endete abrupt und am Ende der Zeile, war die Tinte verschmiert. Mein Finger schwebte über dem blauen Klecks, als der Boden leise knarrte und der wohlbekannte Zedernholzgeruch den Raum erfüllte. Ich klappte das Buch zu und sah in die warmen braunen Augen von Jacob, der eine Hand nach mir ausgestreckt hatte, die ich einfach nahm.
„Du bist voller Blut!“ Er zog mich hinter sich, in das gegenüberliegende Badezimmer, her und drückte mich sanft auf den Badewannenrand. Jake drehte den Wasserhahn auf und nahm behutsam meine Hände in seine, die er unter den Strahl zog. Er rubbelte sanft an meiner blutverkrusteten Haut, während hellrote Rinnsale gen Abfluss flossen.
„Sie ist immer noch bewusstlos!“ Informierte er mich.
„Okay!“ gab ich leise zurück, wollte ihm meine Hände entziehen, doch er verstärkte seinen Griff und sah mich durchdringend an.
„Sie ist genauso stark wie du und wird das hier überstehen!“ Ich konnte nicht antworten, da ich wahrscheinlich zusammengebrochen wäre und auf ihn einzuschlagen begonnen hätte. Ich beobachtete immer noch die Rinnsale in der Badewanne, die von meinen Händen liefen. Er wusste wahrscheinlich gar nicht, wie froh ich war, dass er hier und jetzt bei mir war und so etwas belangloses tat, wie das Blut von meinen Händen zu waschen.
„Du musst nicht stark sein für sie, oder in dieser Situation, es ist verständlich!“ Ich schaffte es kaum ihm in die Augen zu sehen und versuchte die verdammten Tränen zu stoppen, die nun über meine Wangen liefen. Ohne Vorwarnung zog er mich an sich und brummte etwas, das sich anhörte wie, schon gut. Meine Arme wanderten um seine Mitte und ich schmiegte mein tränenüberströmtes Gesicht an seine fieberheisse Brust. Er roch so hervorragend nach Wald und seine Wärme gaben mir das Gefühl von Geborgenheit. Behutsam strich er mir über den Rücken und da verstand ich plötzlich, dass er ein wahrlich guter Freund war. Nicht nur der nervende Wolfsjunge, der einem den Teller leerfrass, wann immer er konnte, sondern, wie Bella schon einmal gesagt hatte, seine eigene Sonne, indem Fall meine, war.
„Jake?“
„Ja?“
„Du bist ein toller Freund!“ Er erwiderte nichts, stattdessen gab er mir einen Kuss auf den Scheitel und wiegte mich weiter.
Nach ein paar Minuten löste er sich mit einem fragenden Blick von mir, doch ich beantwortete seine stille Frage mit einem schwachen nicken. Er nahm ein Tuch von einer Ablage und hielt es unter den Wasserhahn.
„Darf ich?“ Sein Blick ruhte an meinem Hals. Ich sagte nichts, als er damit begann meine Unterarme, Hals und Dekolleté sanft abzutupfen.
„Danke!“
„Kein Thema! Ich habe dir dort Kleidung hingelegt! Auch wenn ich kein Modeexperte bin, müssten sie so halbwegs zusammenpassen!“ Er machte eine Kopfbewegung Richtung Badehocker, der direkt neben der Tür stand und wollte den Raum verlassen.
„Jake?“
„Mhm?“ Er sah über die Schulter, die Hand an der Türklinke.
„Bleibt das hier unter uns?“
„Sicher doch!“ Mit diesen Worten ließ er mich mit meinen Gedanken alleine zurück.
to be continued
„Hey!“ Jake lächelte halb und wischte sie mir mit seinem Handrücken von der Wange.
„Hey!“ gab ich leise zurück und fragte mich plötzlich, warum er überhaupt im Haus war. Wie wenn er meine Gedanken gelesen hätte, sagte er
„Ich hörte, dass du versuchst Fely´s Zimmer umzudekorieren und da dachte ich mir, ich seh mal vorbei, ob du Hilfe benötigen könntest. Da ich ja gegen Blut resistent bin, ist das Drama hier auch kein Problem……..!“ Er zeigte auf meine blutbefleckten Jeans
„…….. und vielleicht brauchst du jemanden, den du als persönlichen Punchingball verwenden kannst!“ Würden die Dinge anders liegen, hätte ich wahrscheinlich das Angebot angenommen, doch ich wollte mich nicht weiter meinen Emotionen hingeben. Ich befreite mich von ihm, schnappte mir wahllos eine Jogginghose und ein langes T-Shirt, doch Jake nahm es mir einfach aus der Hand.
„Ich geh schon!“ sagte er knapp und ließ mich einfach stehen. Ich klappte den Mund wieder zu, da ich eigentlich protestieren wollte und sah mich das erste Mal aktiv in dem heillosen Durcheinander um. Ein, mit violetten Einband, gebundenes Buch, lag am Boden und zog sofort seine Aufmerksamkeit auf sich. Ich nahm es an mich und setzte mich auf die Bettkante. Es entpuppte sich als Tagebuch und vorerst war ich unschlüssig, ob ich es überhaupt lesen sollte, doch in Anbetracht der Situation, gab ich mir schließlich einen Ruck. Bedächtig blätterte ich durch die Seiten, als ich an einem Absatz im Mai hängen blieb.
27. Mai 2009
Ich weiss eigentlich nicht, wie ich es ausdrücken soll, aber warum muss ich ständig ohnmächtig daneben stehen, wenn dieses dumme, törichte Mädchen sich nicht im Griff hat und von einer Katastrophe in die Nächste schlittert. Langsam, aber sicher geht mir die Kraft aus, Finley stets auf ihre Beine zu stellen, wenn sie wieder einmal alles um sich herum niederreisst. Sie ist doch alt genug, um zu wissen, was richtig oder falsch ist. Etwa nicht?
Noch immer kann ich es nicht glauben! Wir sind jetzt nicht einmal zwei Stunden in Forks und Jacob erzählte mir zwischen Tür und Angel, dass Finley einen Unfall hatte.
Später mehr……………………….
Wir waren im Krankenhaus und es scheint schlecht um sie zu stehen. Ich verstehe das Fachchinesisch einfach nicht, doch Carlisle versuchte mir alles behutsam zu erklären und die Worte hallen immer noch in meinem Kopf……………..
„Das hier ist nichts, was man mit ein bisschen Blut kurieren könnte! Diesmal hängt ihr Leben wirklich am seidenen Faden! Sie ist dem Tod näher, als dem Leben!“
Ich weiss noch, dass ich in Edwards Armen zusammengebrochen bin und er mit mir einen langen Spaziergang unternommen hat, aber die genaue Erinnerung daran fehlt mir einfach.
Emmett ist ebenfalls außer sich vor Sorge, weicht kaum von ihrer Seite, aber warum ist diesem………………ich bin viel zu wütend, als dass ich eine angemessene Bezeichnung für ihn finden könnte, nichts aufgefallen. Ist er blind oder interessiert ihn Finleys Gefühlsleben nicht. Er ist doch wirklich nur auf Spaß aus, kann niemals ernst sein oder geschweige denn Verantwortung übernehmen. Warum sie sich in diesen Tölpel verliebt hat, ist mir heute noch ein Rätsel. Dennoch wäre es nicht meine Schwester, wenn sie die Fassade perfekt aufrecht erhalten hatte, doch fiel diese Mauer, dann sah man dahinter nur Ruinen. Sie machte das ständig und nicht einmal Carlisle oder Esme war es aufgefallen. Ich hingegen wusste das sehr wohl und doch hatte ich mir vorgegaukelt, es ginge ihr gut. Sie sei glücklich.
Ich las den Absatz zu Ende und war erschüttert, was sich mir hier offenbarte. Weshalb sie mit mir über diese Dinge nie gesprochen hatte, verstand ich nicht. Sicher stritten wir oft und konnten die Beweggründe des anderen nicht nachvollziehen, aber alleine die Tatsache, dass sie Tagebuch führte, war erschreckend. Was wusste ich noch alles nicht von meiner Schwester? Ich blätterte weiter und las den Eintrag vom achten Juni.
08. Juni 2009
Carlisle und Finley sind nach Kanada aufgebrochen und er bat uns, egal was geschehen würde, zu bleiben wo wir waren. Emmett hatte natürlich aufs heftigste protestiert, aber dann doch nachgegeben und das Weite gesucht. Esme versucht die Familie zusammenzuhalten, doch es ist eine schwierige Situation, da Emmett auch nicht mit sich reden lässt. Es war eine anstrengende Zeit für uns alle und nun hoffen wir das Beste für Finley. Sie wird es nicht einfach haben, aber ich bin zuversichtlich, dass sie mit Hilfe von Carlisle das alles schaffen wird.
Vandard eröffnete mir ein Angebot, das mich wirklich ins grübeln brachte. Er fragte mich, ob ich bereit wäre, mit ihm den Coven zu verlassen, um mit ihm nach Italien zu gehen. Erst verstand ich nicht worauf er hinaus wollte, bis er mir sagte, er wolle zu den Volturi, Zeit bei ihnen verbringen. Ich bat um Bedenkzeit, was er nur mit einem knappen nicken abtat.
13. Juni 2009
Esme ruft regelmässig Carlisle an und wir warten stets gespannt auf Neuigkeiten. Alice scheint in letzter Zeit sehr mitgenommen zu sein und weigert sich uns ihre Visionen mitzuteilen, was mich erst recht in Sorge versetzt. Finley dürfte es nicht gut gehen, hält Carlisle ziemlich auf Trapp, aber ich möchte mir das nicht vorstellen müssen, da ich sonst wahrscheinlich verrückt werde.
Vandard drängt mich regelrecht zu einer Entscheidung, was ich nicht gut finde, da ich ihn von dieser Seite noch nie erlebt habe. Ich verneinte schließlich und jetzt habe ich das Gefühl, als wäre eine tiefe Kluft zwischen uns entstanden. Ich versuchte ihm zu erklären, dass ich meine neugewonnene Familie nicht einfach hinter mir lassen konnte und schon gar nicht Finley.
Ich blätterte durch die Seiten, las von ihrem Bruch zwischen ihr und Vandard, ihre permanente Sorge um mich, ihre Vertrautheit zu Edward und Bella, die Liebe die sie Nessie entgegen brachte, ihr erstes Treffen mit Maxim, über Schmetterlinge in ihrem Bauch, ihre Erfahrungen mit ihm, ihre Freude über meine Rückkehr, das Erstaunen, über meine Veränderung, ihr Glaube an die Wendung zum Guten und blieb beim letzten Eintrag vor ein paar Tagen hängen.
01. Mai 2010
Ich frage mich ernsthaft, ob es eine so kluge Entscheidung gewesen war, dass hier durchzuziehen. Alleine meine Sturheit, wird mich töten und Finley wird am Grab stehen und sagen -Ich habe es ihr prophezeit-. Irgendwie befürchte ich, dass Carlisle, oder schlimmer noch, Finley recht behalten werden. Seit Tagen geht es mir nicht gut und fühle mich unwohl. Doch jetzt die Pferde scheu machen? Ich heiße doch nicht Finley, obwohl ich ihr hierfür keine Schuld geben kann. Sie hat schließlich so einiges durchgemacht und ist selbst durch die Hölle gegangen, aber ich bin wirklich nicht erpicht darauf, diese Erfahrung mit ihr zu teilen.
Sie zieht sich seit Wochen vor mir zurück. Scheint kein Interesse an mir oder dem Ungeborenen zu haben. Finley stürzt sich in alter Manier in die Arbeit, hängt dauernd ihren Gedanken nach oder ist mit Ashes unterwegs. Es tut mir unendlich weh, da jetzt, wo ich sie am meisten brauchen würde, sie nicht da ist für mich.
Der Eintrag endete abrupt und am Ende der Zeile, war die Tinte verschmiert. Mein Finger schwebte über dem blauen Klecks, als der Boden leise knarrte und der wohlbekannte Zedernholzgeruch den Raum erfüllte. Ich klappte das Buch zu und sah in die warmen braunen Augen von Jacob, der eine Hand nach mir ausgestreckt hatte, die ich einfach nahm.
„Du bist voller Blut!“ Er zog mich hinter sich, in das gegenüberliegende Badezimmer, her und drückte mich sanft auf den Badewannenrand. Jake drehte den Wasserhahn auf und nahm behutsam meine Hände in seine, die er unter den Strahl zog. Er rubbelte sanft an meiner blutverkrusteten Haut, während hellrote Rinnsale gen Abfluss flossen.
„Sie ist immer noch bewusstlos!“ Informierte er mich.
„Okay!“ gab ich leise zurück, wollte ihm meine Hände entziehen, doch er verstärkte seinen Griff und sah mich durchdringend an.
„Sie ist genauso stark wie du und wird das hier überstehen!“ Ich konnte nicht antworten, da ich wahrscheinlich zusammengebrochen wäre und auf ihn einzuschlagen begonnen hätte. Ich beobachtete immer noch die Rinnsale in der Badewanne, die von meinen Händen liefen. Er wusste wahrscheinlich gar nicht, wie froh ich war, dass er hier und jetzt bei mir war und so etwas belangloses tat, wie das Blut von meinen Händen zu waschen.
„Du musst nicht stark sein für sie, oder in dieser Situation, es ist verständlich!“ Ich schaffte es kaum ihm in die Augen zu sehen und versuchte die verdammten Tränen zu stoppen, die nun über meine Wangen liefen. Ohne Vorwarnung zog er mich an sich und brummte etwas, das sich anhörte wie, schon gut. Meine Arme wanderten um seine Mitte und ich schmiegte mein tränenüberströmtes Gesicht an seine fieberheisse Brust. Er roch so hervorragend nach Wald und seine Wärme gaben mir das Gefühl von Geborgenheit. Behutsam strich er mir über den Rücken und da verstand ich plötzlich, dass er ein wahrlich guter Freund war. Nicht nur der nervende Wolfsjunge, der einem den Teller leerfrass, wann immer er konnte, sondern, wie Bella schon einmal gesagt hatte, seine eigene Sonne, indem Fall meine, war.
„Jake?“
„Ja?“
„Du bist ein toller Freund!“ Er erwiderte nichts, stattdessen gab er mir einen Kuss auf den Scheitel und wiegte mich weiter.
Nach ein paar Minuten löste er sich mit einem fragenden Blick von mir, doch ich beantwortete seine stille Frage mit einem schwachen nicken. Er nahm ein Tuch von einer Ablage und hielt es unter den Wasserhahn.
„Darf ich?“ Sein Blick ruhte an meinem Hals. Ich sagte nichts, als er damit begann meine Unterarme, Hals und Dekolleté sanft abzutupfen.
„Danke!“
„Kein Thema! Ich habe dir dort Kleidung hingelegt! Auch wenn ich kein Modeexperte bin, müssten sie so halbwegs zusammenpassen!“ Er machte eine Kopfbewegung Richtung Badehocker, der direkt neben der Tür stand und wollte den Raum verlassen.
„Jake?“
„Mhm?“ Er sah über die Schulter, die Hand an der Türklinke.
„Bleibt das hier unter uns?“
„Sicher doch!“ Mit diesen Worten ließ er mich mit meinen Gedanken alleine zurück.
to be continued
Gast- Gast
Preview/Coming soon.....Dem hier war ich nicht gewachsen
„Nun!“ Er schloss die Tür hinter sich und da wurde mir bewusst, wie ernst diese Gespräch werden würde. Ich löste mich von einem Gemälde, dass einen Leuchtturm zeigte und sah kurz zu ihm.
„Finley!“ Er setzte sich zu mir und hob mein Kinn behutsam mit einem Finger an, sodass ich ihn nun direkt ansehen musste.
„Das klingt ernst!“
„Ich befürchte, dass es das auch ist! Wir müssen das Kind so bald als möglich holen, da die Fruchtblase geplatzt ist und Fely ziemlich viel Blut verloren hat! Jetzt sind die beiden stabil, aber ihr Zustand kann sich jeden Moment rapide verschlechtern!“ Ich verlor mich, wie schon so oft, in seinen goldfarbenen Augen und überschlug die Möglichkeiten in meinen Kopf, doch ich kam nur zu dem Schluss, dass ich Carlisle in dem Fall blind vertrauen musste.
„Wie hoch ist ihre Überlebenschance?“ Er schwieg, ohne jedoch den Blick abzuwenden.
„Wie hoch?“ fragte ich mit Nachdruck, doch er legte seine, sonst makellose Stirn, in Falten.
„Carlisle, wie hoch?“ Meine Stimme war nun schneidend, am liebsten hätte ich ihn angeschrieen, doch es würde zu nichts führen. Ich packte ihn grob an den Oberarmen und bevor ich noch etwas erwidern konnte, unterbreitete er mir die unausweichliche, brutale Realität dieser Situation.
„Zehn Prozent! Eher weniger!“ Ich holte scharf Luft und versuchte das Gesagte zu verstehen, doch mein Gehirn weigerte sich diese Information zu verarbeiten.
„Was?“ Es war dumm nachzufragen, aber es wollte partout nicht in meinen Kopf.
„Die Überlebenschance deiner Schwester und des Kindes, hat sich seit ihrem Zusammenbruch um zwei Drittel minimiert!“ Plötzlich fühlte ich mich wie ich ins Bodenlose zu fallen begann.
„Warum hast du uns nicht aufgehalten?“
„Wir haben darüber abgestimmt, Finley!“ sagte er langsam, als ob ich schwer von Begriff wäre. „Weshalb hast du dann diese törichte Entscheidung überhaupt zugelassen?“ Ich sprang auf, ging langsam rückwärts, um genügend Abstand zwischen uns zu bringen.
„Du kennst Fely´s Einstellung!“
„Verdammt! Sie wusste doch gar nicht, worauf sie sich eingelassen hat!“ Inzwischen bebte ich vor Wut, da ich es einfach nicht verstehen konnte, dass er einfach so auf dem Sofa sitzen konnte und mit mir über das Leben meiner Schwester sprach, als würden wir über das nächste Abendessen diskutieren.
„Es wäre deine Pflicht gewesen……….!“ Ich zeigte mit zitternden Finger auf ihn, doch er fuhr seelenruhig fort.
„Du weisst, dass das nicht stimmt! Ihr beide wusstet von den Risiken und Fely hat sich nunmal für das Kind entschieden! Versuche das doch zu akzeptieren!“ Ich schnappte nach Luft, stemmte die Hände in die Hüfte und versuchte nicht sofort an die Decke zu gehen.
„Was soll ich akzeptieren, Carlisle? Die Tatsache, dass meine Schwester nur noch ein paar Stunden zu leben hat und ich sie zu Grabe tragen darf! Soll das so etwas wie eine Lebenslektion sein?“
to be continued
„Finley!“ Er setzte sich zu mir und hob mein Kinn behutsam mit einem Finger an, sodass ich ihn nun direkt ansehen musste.
„Das klingt ernst!“
„Ich befürchte, dass es das auch ist! Wir müssen das Kind so bald als möglich holen, da die Fruchtblase geplatzt ist und Fely ziemlich viel Blut verloren hat! Jetzt sind die beiden stabil, aber ihr Zustand kann sich jeden Moment rapide verschlechtern!“ Ich verlor mich, wie schon so oft, in seinen goldfarbenen Augen und überschlug die Möglichkeiten in meinen Kopf, doch ich kam nur zu dem Schluss, dass ich Carlisle in dem Fall blind vertrauen musste.
„Wie hoch ist ihre Überlebenschance?“ Er schwieg, ohne jedoch den Blick abzuwenden.
„Wie hoch?“ fragte ich mit Nachdruck, doch er legte seine, sonst makellose Stirn, in Falten.
„Carlisle, wie hoch?“ Meine Stimme war nun schneidend, am liebsten hätte ich ihn angeschrieen, doch es würde zu nichts führen. Ich packte ihn grob an den Oberarmen und bevor ich noch etwas erwidern konnte, unterbreitete er mir die unausweichliche, brutale Realität dieser Situation.
„Zehn Prozent! Eher weniger!“ Ich holte scharf Luft und versuchte das Gesagte zu verstehen, doch mein Gehirn weigerte sich diese Information zu verarbeiten.
„Was?“ Es war dumm nachzufragen, aber es wollte partout nicht in meinen Kopf.
„Die Überlebenschance deiner Schwester und des Kindes, hat sich seit ihrem Zusammenbruch um zwei Drittel minimiert!“ Plötzlich fühlte ich mich wie ich ins Bodenlose zu fallen begann.
„Warum hast du uns nicht aufgehalten?“
„Wir haben darüber abgestimmt, Finley!“ sagte er langsam, als ob ich schwer von Begriff wäre. „Weshalb hast du dann diese törichte Entscheidung überhaupt zugelassen?“ Ich sprang auf, ging langsam rückwärts, um genügend Abstand zwischen uns zu bringen.
„Du kennst Fely´s Einstellung!“
„Verdammt! Sie wusste doch gar nicht, worauf sie sich eingelassen hat!“ Inzwischen bebte ich vor Wut, da ich es einfach nicht verstehen konnte, dass er einfach so auf dem Sofa sitzen konnte und mit mir über das Leben meiner Schwester sprach, als würden wir über das nächste Abendessen diskutieren.
„Es wäre deine Pflicht gewesen……….!“ Ich zeigte mit zitternden Finger auf ihn, doch er fuhr seelenruhig fort.
„Du weisst, dass das nicht stimmt! Ihr beide wusstet von den Risiken und Fely hat sich nunmal für das Kind entschieden! Versuche das doch zu akzeptieren!“ Ich schnappte nach Luft, stemmte die Hände in die Hüfte und versuchte nicht sofort an die Decke zu gehen.
„Was soll ich akzeptieren, Carlisle? Die Tatsache, dass meine Schwester nur noch ein paar Stunden zu leben hat und ich sie zu Grabe tragen darf! Soll das so etwas wie eine Lebenslektion sein?“
to be continued
Gast- Gast
Dem hier war ich nicht gewachsen
Minutenlang starrte ich die Tür an, die sich hinter Jake geschlossen hatte, als ich schließlich die Sachen vom Badehocker nahm und mich umzog. Die blutigen Kleidungsstücke warf ich in die Badewanne. Um diese würde ich mich später kümmern. Ich rieb mir die Stirn, als es leise an der Tür klopfte.
„Ja?“ Carlisle tauchte im Türrahmen auf und musterte mich.
„Alles in Ordnung?“ Ich war gewillt es zu bejahen, aber er würde ohnehin das Drama von vorhin mitbekommen haben, also warum lügen.
„Nein, aber hier geht es schließlich nicht um mich!“ gab ich leise zurück und betrachtete mein bleiches Gesicht im Badezimmerspiegel.
„Finley, wenn du das hier……..!“
„Ich werde ihr beistehen, egal wie es mir dabei geht!“ Unterbrach ich ihn und band meine widerspenstigen Locken zu einem Zopf, um meine zitternden Hände zu beschäftigen.
„Weshalb suchtest du mich?“ wollte ich nun erfahren, da er sicherlich nicht ohne Grund hier war. Er schien im ersten Moment sichtlich überrascht zu sein und wollte etwas sagen, doch ich kam ihm zuvor.
„Du wärest nicht hier, wolltest du nicht etwas mit mit besprechen!“
„Da hast du recht! Gehen wir in mein Arbeitszimmer!“ Er machte eine einladende Bewegung zur Tür hinaus, worauf ich an ihm vorbei, den Flur entlang, in sein Büro ging. Ich ließ mich auf die Couch, gegenüber seines Schreibtisches, nieder und betrachtete die vielen Bilder an der Wand.
„Nun!“ Er schloss die Tür hinter sich und da wurde mir bewusst, wie ernst diese Gespräch werden würde. Ich löste mich von einem Gemälde, dass einen Leuchtturm zeigte und sah kurz zu ihm.
„Finley!“ Er setzte sich zu mir und hob mein Kinn behutsam mit einem Finger an, sodass ich ihn nun direkt ansehen musste.
„Das klingt ernst!“
„Ich befürchte, dass es das auch ist! Wir müssen das Kind so bald als möglich holen, da die Fruchtblase geplatzt ist und Fely ziemlich viel Blut verloren hat! Jetzt sind die beiden stabil, aber ihr Zustand kann sich jeden Moment rapide verschlechtern!“ Ich verlor mich, wie schon so oft, in seinen goldfarbenen Augen und überschlug die Möglichkeiten in meinen Kopf, doch ich kam nur zu dem Schluss, dass ich Carlisle in dem Fall blind vertrauen musste.
„Wie hoch ist ihre Überlebenschance?“ Er schwieg, ohne jedoch den Blick abzuwenden.
„Wie hoch?“ fragte ich mit Nachdruck, doch er legte seine, sonst makellose Stirn, in Falten.
„Carlisle, wie hoch?“ Meine Stimme war nun schneidend, am liebsten hätte ich ihn angeschrieen, doch es würde zu nichts führen. Ich packte ihn grob an den Oberarmen und bevor ich noch etwas erwidern konnte, unterbreitete er mir die unausweichliche, brutale Realität dieser Situation.
„Zehn Prozent! Eher weniger!“ Ich holte scharf Luft und versuchte das Gesagte zu verstehen, doch mein Gehirn weigerte sich diese Information zu verarbeiten.
„Was?“ Es war dumm nachzufragen, aber es wollte partout nicht in meinen Kopf.
„Die Überlebenschance deiner Schwester und des Kindes, hat sich seit ihrem Zusammenbruch um zwei Drittel minimiert!“ Plötzlich fühlte ich mich wie ich ins Bodenlose zu fallen begann.
„Warum hast du uns nicht aufgehalten?“
„Wir haben darüber abgestimmt, Finley!“ sagte er langsam, als ob ich schwer von Begriff wäre. „Weshalb hast du dann diese törichte Entscheidung überhaupt zugelassen?“ Ich sprang auf, ging langsam rückwärts, um genügend Abstand zwischen uns zu bringen.
„Du kennst Fely´s Einstellung!“
„Verdammt! Sie wusste doch gar nicht, worauf sie sich eingelassen hat!“ Inzwischen bebte ich vor Wut, da ich es einfach nicht verstehen konnte, dass er einfach so auf dem Sofa sitzen konnte und mit mir über das Leben meiner Schwester sprach, als würden wir über das nächste Abendessen diskutieren.
„Es wäre deine Pflicht gewesen……….!“ Ich zeigte mit zitternden Finger auf ihn, doch er fuhr seelenruhig fort.
„Du weisst, dass das nicht stimmt! Ihr beide wusstet von den Risiken und Fely hat sich nunmal für das Kind entschieden! Versuche das doch zu akzeptieren!“ Ich schnappte nach Luft, stemmte die Hände in die Hüfte und versuchte nicht sofort an die Decke zu gehen.
„Was soll ich akzeptieren, Carlisle? Die Tatsache, dass meine Schwester nur noch ein paar Stunden zu leben hat und ich sie zu Grabe tragen darf! Soll das so etwas wie eine Lebenslektion sein?“ Im nächsten Moment hatte Carlisle seinen Platz so schnell verlassen, dass seine Bewegung regelrecht verschwammen und zog mich an sich. Als meine Beine plötzlich unter mir nachgaben, verstand ich erst, warum er das tat.
„Setz dich!“ Der Raum begann sich gefährlich zu drehen und ich krallte mich an ihn, da ich das Gefühl hatte zu stürzen. Er ließ mich behutsam zu Boden gleiten und setzte sich zu mir.
„Wir können nur versuchen beider Leben zu retten, aber dir muss bewusst sein, dass wir die Schlacht auch verlieren könnten!“
„Ich bin nicht bereit zu verlieren!“
„Dann sind wir ja einer Meinung!“ Er strich mir eine lose Strähne hinter das Ohr und fühlte beiläufig meinen Puls am Handgelenk.
„Carlisle?“
„Hm?“
„Ich bin dem hier nicht gewachsen!“
„Wir sind alle bei dir und Fely! Keine Sorge!“ Ich schloss die Augen einen Moment und legte den Kopf in den Nacken.
„Weshalb bist du in den letzten Wochen nie zu mir gekommen?“ Fragend sah ich ihn an, als ich plötzlich verstand.
„Versprich mir ruhig zu bleiben!“
„Das klingt übel!“ Er lächelte halb.
„Aber nein! Ich kenne dich!“ Carlisle tippte mir auf die Nasenspitze.
„Du hast die anderen darum gebeten, auf mich acht zu geben!“ Er schmunzelte und strich mir über die Wange.
„Und ich kenne dich! Ich bin dir überaus dankbar für deine Fürsorge!“ Vorsichtig zog er mich an sich und gab mir einen Kuss auf den Scheitel.
„Sehen wir nach Fely!“ Ich nickte knapp und ließ mich von ihm hochziehen.
Am Flur begegneten wir Jake, dessen Gesichtsausdruck Bände sprach.
„Sie ist wach, aber irgendetwas stimmt nicht!“ Der Satz versetzte mir einen unangenehmen Stich in die Brust, als ich an Jake vorbeischoss, gefolgt von den beiden.
„Die Wehen sollen aufhören!“ herrschte Fely soeben Edward an, als ich den Raum betrat. Ich blieb wie angewurzelt stehen und beobachtete die Szene. Carlisles Hand legte sich an meinen Rücken und schob mich ein Stück weiter in den Raum.
„Es ist einfach zu früh!“
„Du musst ruhig blieben!“ beschwor Edward Fely, die ihn am Handgelenk gepackt hatte. Er versuchte sie auf die Liege zurückzudrücken, doch sie gab ihm einen Stoß, der ihn ins wanken brachte.
„Beende das sofort!“ Sie war kalkweiß und zitterte am ganzen Leib. Carlisle holte soeben eine Ampulle und Spritze aus dem Schrank zu meiner Rechten und wollte in die Membran einstechen, doch ich umschloss sein Handgelenk.
„Fely, beruhige dich! Denk an dein Kind!“ Edward hatte alle Hände voll zu tun, sie mit Maxims Hilfe zu bändigen.
„Bitte warte noch!“ bat ich Carlisle leise, der es mit einem nicken bejahte. Fely wehrte sich verbissen gegen die beiden Männer, was mich dazu veranlasste doch einzuschreiten.
„Fely!“ forderte ich nun ihre Aufmerksamkeit, doch sie war viel zu sehr ausser sich, als dass sie mich überhaupt wahrgenommen hätte. Ich ging zu ihr und nahm ihren Kopf zwischen meine Hände.
„Fely! Felicity!“ Keine Reaktion.
„Fely! Verdammt hör zu!“ Ich schrie beinahe, als sie mich plötzlich ansah, als wenn sie mich erst jetzt wahrnehmen würde.
„Hör zu!“ wiederholte ich.
„Verstehst du mich?“ Sie nickte langsam, als sie endlich ihre Gegenwehr aufgab.
„Lasst sie los! Ihr tut ihr weh!“ Maxim und Edward ließen sofort von ihr ab, blieben aber in der Nähe.
„Es ist zu früh!“ presste sie hilflos hervor, während ich ihr liebevoll über die Wange strich.
„Ich weiss! Kannst du dich daran erinnern, dass du zusammengebrochen bist?“ Sie überlegte, nickte schließlich und legte eine Hand an meine Wange.
„Es soll aufhören!“ wimmerte sie eindringlich.
„Du hast viel Blut verloren und deine Fruchtblase ist geplatzt! Wir müssen das Kind so bald als möglich holen! Verstehst du das?“ Wieder ein nicken.
„Es ist zu bald Finley! Noch viel zu klein und noch nicht bereit für diese Welt! Du bist doch Ärztin! Bitte mach, das es endlich aufhört!“ Ich küsste sie auf die Stirn und sah ihr fest in die Augen.
„Ich kann das hier nicht mehr beenden!“ Im nächsten Moment verkrampfte sie sich und krümmte sich vor Schmerzen.
„Nein!“ keuchte sie und krallte sich an meinen Oberarm, wo sie mir tiefe Kratzspuren verpasste, die sofort zu bluten begannen. Fely riss mich plötzlich an sich und versuchte das Blut von meinem Arm zu lecken.
„Lass das!“ sagte ich barsch und versuchte sie loszuwerden. Carlisle kam mir zu Hilfe und befreite mich aus ihrem Griff. Ihre Augen waren pechschwarz und ihr Blick war beinahe wahnsinnig. Jetzt dämmerte es mir, dass ihr Körper sehr wohl wusste, was er brauchte und das war Blut. Ich stieß Carlisle zur Seite, der nicht zu verstehen schien, was ich vorhatte. Noch bevor jemand einschreiten konnte, hatte ich die Kratzer von Fely erneut aufgerissen und der Blutgeruch tränkte die Luft. Sie stürzte auf mich zu, packte mich unsanft an der Schulter und wollte soeben ihre Fänge in meinem Arm versenken, als mich Carlisle von hinten an sich riss, während Maxim Fely von mir wegzog. Sie jedoch war nicht bereit mich einfach so loszulassen und so entstand ein Tauziehen um meinen Arm.
„Nein! Auf gar keinen Fall, wird sie dein Blut trinken Finley!“ Carlisle löste abermals ihre Finger von meinen Arm und drückte mich gegen die nächstgelegene Wand. Ich versuchte erst gar nicht mich zu wehren, da es ohnehin zwecklos war. Mit einem Ruck drehte er mich zu sich.
„Das ist absolut inakzeptabel! Ohne dir nahe treten zu wollen, aber dein Blut hat nicht annähernd die Kraft, die Fely für sich und das Ungeborene brauchen würde. Das Kind wird wahrscheinlich………!“ Er ließ von mir ab, ohne den Satz beendet zu haben.
„Bleib da stehen!“ Ich nickte nur und drückte die Wunde ab, die immer noch blutete.
„Maxim, Fely benötigt Blut und da euer Kind höchstwahrscheinlich ein Mischwesen aus Vampir und Gestaltenwandler ist, könnte deines den gewünschten Effekt erzielen!“ Maxim tauschte mit Carlisle Blicke und überlegte angestrengt. Edward sprach indes eindringlich auf Fely ein, die immer noch im Blutrausch war und meinen Arm fixierte. Die Gier stand ihr ins Gesicht geschrieben und seit langem jagte sie mir Angst ein.
„Lass mich los, Edward! Ich will ihr Blut!“ herrschte sie ihn an, doch er wich keinen Zentimeter zur Seite. Jake zog mich schützend hinter sich, was mich irritierte, da ich mir noch nie darüber im klaren war, dass ich auf seinen Schutz bauen konnte.
„Mein Blut ist nicht rein, wir sprachen bereits darüber, Carlisle!“ Verlautbarte nun Maxim seine Gedanken.
„Du kennst meinen Standpunkt ebenfalls!“ erwiderte Carlisle.
„Wird es ihr helfen?“
„Ich kann es nur vermuten, aber ein Versuch ist es allemal wert!“ Es musste ihn überzeugt haben, da er zu ihr ging und mich von ihrem Blick abschirmte. Was er im nächsten Moment genau tat, wusste ich nicht, doch das nachfolgende Geräusch verriet mir, dass er sich soeben in den Arm gebissen hatte. Er drückte seinen Arm gegen Fely´s Mund und sie begann gierig zu trinken. Ich selbst stand wie erstarrt an der Wand und versuchte vehement Erinnerungen an meinen Entzug zu verdrängen.
„Es ist genug Fely!“ Edward strich ihr die zerzausten Haare aus dem schweißnassen Gesicht und fuhr ihr über die Wange. Mit sanfter Gewalt löste er ihren Biss und wischte ihr das Blut vom Kinn. Sie sah unendlich erschöpft aus, als sie sich auf die Liege zurückfallen ließ. Die Wehen hatten eine Pause eingelegt und verschafften uns Zeit.
Zeit, die nur das Unausweichliche hinausschoben.
to be continued
„Ja?“ Carlisle tauchte im Türrahmen auf und musterte mich.
„Alles in Ordnung?“ Ich war gewillt es zu bejahen, aber er würde ohnehin das Drama von vorhin mitbekommen haben, also warum lügen.
„Nein, aber hier geht es schließlich nicht um mich!“ gab ich leise zurück und betrachtete mein bleiches Gesicht im Badezimmerspiegel.
„Finley, wenn du das hier……..!“
„Ich werde ihr beistehen, egal wie es mir dabei geht!“ Unterbrach ich ihn und band meine widerspenstigen Locken zu einem Zopf, um meine zitternden Hände zu beschäftigen.
„Weshalb suchtest du mich?“ wollte ich nun erfahren, da er sicherlich nicht ohne Grund hier war. Er schien im ersten Moment sichtlich überrascht zu sein und wollte etwas sagen, doch ich kam ihm zuvor.
„Du wärest nicht hier, wolltest du nicht etwas mit mit besprechen!“
„Da hast du recht! Gehen wir in mein Arbeitszimmer!“ Er machte eine einladende Bewegung zur Tür hinaus, worauf ich an ihm vorbei, den Flur entlang, in sein Büro ging. Ich ließ mich auf die Couch, gegenüber seines Schreibtisches, nieder und betrachtete die vielen Bilder an der Wand.
„Nun!“ Er schloss die Tür hinter sich und da wurde mir bewusst, wie ernst diese Gespräch werden würde. Ich löste mich von einem Gemälde, dass einen Leuchtturm zeigte und sah kurz zu ihm.
„Finley!“ Er setzte sich zu mir und hob mein Kinn behutsam mit einem Finger an, sodass ich ihn nun direkt ansehen musste.
„Das klingt ernst!“
„Ich befürchte, dass es das auch ist! Wir müssen das Kind so bald als möglich holen, da die Fruchtblase geplatzt ist und Fely ziemlich viel Blut verloren hat! Jetzt sind die beiden stabil, aber ihr Zustand kann sich jeden Moment rapide verschlechtern!“ Ich verlor mich, wie schon so oft, in seinen goldfarbenen Augen und überschlug die Möglichkeiten in meinen Kopf, doch ich kam nur zu dem Schluss, dass ich Carlisle in dem Fall blind vertrauen musste.
„Wie hoch ist ihre Überlebenschance?“ Er schwieg, ohne jedoch den Blick abzuwenden.
„Wie hoch?“ fragte ich mit Nachdruck, doch er legte seine, sonst makellose Stirn, in Falten.
„Carlisle, wie hoch?“ Meine Stimme war nun schneidend, am liebsten hätte ich ihn angeschrieen, doch es würde zu nichts führen. Ich packte ihn grob an den Oberarmen und bevor ich noch etwas erwidern konnte, unterbreitete er mir die unausweichliche, brutale Realität dieser Situation.
„Zehn Prozent! Eher weniger!“ Ich holte scharf Luft und versuchte das Gesagte zu verstehen, doch mein Gehirn weigerte sich diese Information zu verarbeiten.
„Was?“ Es war dumm nachzufragen, aber es wollte partout nicht in meinen Kopf.
„Die Überlebenschance deiner Schwester und des Kindes, hat sich seit ihrem Zusammenbruch um zwei Drittel minimiert!“ Plötzlich fühlte ich mich wie ich ins Bodenlose zu fallen begann.
„Warum hast du uns nicht aufgehalten?“
„Wir haben darüber abgestimmt, Finley!“ sagte er langsam, als ob ich schwer von Begriff wäre. „Weshalb hast du dann diese törichte Entscheidung überhaupt zugelassen?“ Ich sprang auf, ging langsam rückwärts, um genügend Abstand zwischen uns zu bringen.
„Du kennst Fely´s Einstellung!“
„Verdammt! Sie wusste doch gar nicht, worauf sie sich eingelassen hat!“ Inzwischen bebte ich vor Wut, da ich es einfach nicht verstehen konnte, dass er einfach so auf dem Sofa sitzen konnte und mit mir über das Leben meiner Schwester sprach, als würden wir über das nächste Abendessen diskutieren.
„Es wäre deine Pflicht gewesen……….!“ Ich zeigte mit zitternden Finger auf ihn, doch er fuhr seelenruhig fort.
„Du weisst, dass das nicht stimmt! Ihr beide wusstet von den Risiken und Fely hat sich nunmal für das Kind entschieden! Versuche das doch zu akzeptieren!“ Ich schnappte nach Luft, stemmte die Hände in die Hüfte und versuchte nicht sofort an die Decke zu gehen.
„Was soll ich akzeptieren, Carlisle? Die Tatsache, dass meine Schwester nur noch ein paar Stunden zu leben hat und ich sie zu Grabe tragen darf! Soll das so etwas wie eine Lebenslektion sein?“ Im nächsten Moment hatte Carlisle seinen Platz so schnell verlassen, dass seine Bewegung regelrecht verschwammen und zog mich an sich. Als meine Beine plötzlich unter mir nachgaben, verstand ich erst, warum er das tat.
„Setz dich!“ Der Raum begann sich gefährlich zu drehen und ich krallte mich an ihn, da ich das Gefühl hatte zu stürzen. Er ließ mich behutsam zu Boden gleiten und setzte sich zu mir.
„Wir können nur versuchen beider Leben zu retten, aber dir muss bewusst sein, dass wir die Schlacht auch verlieren könnten!“
„Ich bin nicht bereit zu verlieren!“
„Dann sind wir ja einer Meinung!“ Er strich mir eine lose Strähne hinter das Ohr und fühlte beiläufig meinen Puls am Handgelenk.
„Carlisle?“
„Hm?“
„Ich bin dem hier nicht gewachsen!“
„Wir sind alle bei dir und Fely! Keine Sorge!“ Ich schloss die Augen einen Moment und legte den Kopf in den Nacken.
„Weshalb bist du in den letzten Wochen nie zu mir gekommen?“ Fragend sah ich ihn an, als ich plötzlich verstand.
„Versprich mir ruhig zu bleiben!“
„Das klingt übel!“ Er lächelte halb.
„Aber nein! Ich kenne dich!“ Carlisle tippte mir auf die Nasenspitze.
„Du hast die anderen darum gebeten, auf mich acht zu geben!“ Er schmunzelte und strich mir über die Wange.
„Und ich kenne dich! Ich bin dir überaus dankbar für deine Fürsorge!“ Vorsichtig zog er mich an sich und gab mir einen Kuss auf den Scheitel.
„Sehen wir nach Fely!“ Ich nickte knapp und ließ mich von ihm hochziehen.
Am Flur begegneten wir Jake, dessen Gesichtsausdruck Bände sprach.
„Sie ist wach, aber irgendetwas stimmt nicht!“ Der Satz versetzte mir einen unangenehmen Stich in die Brust, als ich an Jake vorbeischoss, gefolgt von den beiden.
„Die Wehen sollen aufhören!“ herrschte Fely soeben Edward an, als ich den Raum betrat. Ich blieb wie angewurzelt stehen und beobachtete die Szene. Carlisles Hand legte sich an meinen Rücken und schob mich ein Stück weiter in den Raum.
„Es ist einfach zu früh!“
„Du musst ruhig blieben!“ beschwor Edward Fely, die ihn am Handgelenk gepackt hatte. Er versuchte sie auf die Liege zurückzudrücken, doch sie gab ihm einen Stoß, der ihn ins wanken brachte.
„Beende das sofort!“ Sie war kalkweiß und zitterte am ganzen Leib. Carlisle holte soeben eine Ampulle und Spritze aus dem Schrank zu meiner Rechten und wollte in die Membran einstechen, doch ich umschloss sein Handgelenk.
„Fely, beruhige dich! Denk an dein Kind!“ Edward hatte alle Hände voll zu tun, sie mit Maxims Hilfe zu bändigen.
„Bitte warte noch!“ bat ich Carlisle leise, der es mit einem nicken bejahte. Fely wehrte sich verbissen gegen die beiden Männer, was mich dazu veranlasste doch einzuschreiten.
„Fely!“ forderte ich nun ihre Aufmerksamkeit, doch sie war viel zu sehr ausser sich, als dass sie mich überhaupt wahrgenommen hätte. Ich ging zu ihr und nahm ihren Kopf zwischen meine Hände.
„Fely! Felicity!“ Keine Reaktion.
„Fely! Verdammt hör zu!“ Ich schrie beinahe, als sie mich plötzlich ansah, als wenn sie mich erst jetzt wahrnehmen würde.
„Hör zu!“ wiederholte ich.
„Verstehst du mich?“ Sie nickte langsam, als sie endlich ihre Gegenwehr aufgab.
„Lasst sie los! Ihr tut ihr weh!“ Maxim und Edward ließen sofort von ihr ab, blieben aber in der Nähe.
„Es ist zu früh!“ presste sie hilflos hervor, während ich ihr liebevoll über die Wange strich.
„Ich weiss! Kannst du dich daran erinnern, dass du zusammengebrochen bist?“ Sie überlegte, nickte schließlich und legte eine Hand an meine Wange.
„Es soll aufhören!“ wimmerte sie eindringlich.
„Du hast viel Blut verloren und deine Fruchtblase ist geplatzt! Wir müssen das Kind so bald als möglich holen! Verstehst du das?“ Wieder ein nicken.
„Es ist zu bald Finley! Noch viel zu klein und noch nicht bereit für diese Welt! Du bist doch Ärztin! Bitte mach, das es endlich aufhört!“ Ich küsste sie auf die Stirn und sah ihr fest in die Augen.
„Ich kann das hier nicht mehr beenden!“ Im nächsten Moment verkrampfte sie sich und krümmte sich vor Schmerzen.
„Nein!“ keuchte sie und krallte sich an meinen Oberarm, wo sie mir tiefe Kratzspuren verpasste, die sofort zu bluten begannen. Fely riss mich plötzlich an sich und versuchte das Blut von meinem Arm zu lecken.
„Lass das!“ sagte ich barsch und versuchte sie loszuwerden. Carlisle kam mir zu Hilfe und befreite mich aus ihrem Griff. Ihre Augen waren pechschwarz und ihr Blick war beinahe wahnsinnig. Jetzt dämmerte es mir, dass ihr Körper sehr wohl wusste, was er brauchte und das war Blut. Ich stieß Carlisle zur Seite, der nicht zu verstehen schien, was ich vorhatte. Noch bevor jemand einschreiten konnte, hatte ich die Kratzer von Fely erneut aufgerissen und der Blutgeruch tränkte die Luft. Sie stürzte auf mich zu, packte mich unsanft an der Schulter und wollte soeben ihre Fänge in meinem Arm versenken, als mich Carlisle von hinten an sich riss, während Maxim Fely von mir wegzog. Sie jedoch war nicht bereit mich einfach so loszulassen und so entstand ein Tauziehen um meinen Arm.
„Nein! Auf gar keinen Fall, wird sie dein Blut trinken Finley!“ Carlisle löste abermals ihre Finger von meinen Arm und drückte mich gegen die nächstgelegene Wand. Ich versuchte erst gar nicht mich zu wehren, da es ohnehin zwecklos war. Mit einem Ruck drehte er mich zu sich.
„Das ist absolut inakzeptabel! Ohne dir nahe treten zu wollen, aber dein Blut hat nicht annähernd die Kraft, die Fely für sich und das Ungeborene brauchen würde. Das Kind wird wahrscheinlich………!“ Er ließ von mir ab, ohne den Satz beendet zu haben.
„Bleib da stehen!“ Ich nickte nur und drückte die Wunde ab, die immer noch blutete.
„Maxim, Fely benötigt Blut und da euer Kind höchstwahrscheinlich ein Mischwesen aus Vampir und Gestaltenwandler ist, könnte deines den gewünschten Effekt erzielen!“ Maxim tauschte mit Carlisle Blicke und überlegte angestrengt. Edward sprach indes eindringlich auf Fely ein, die immer noch im Blutrausch war und meinen Arm fixierte. Die Gier stand ihr ins Gesicht geschrieben und seit langem jagte sie mir Angst ein.
„Lass mich los, Edward! Ich will ihr Blut!“ herrschte sie ihn an, doch er wich keinen Zentimeter zur Seite. Jake zog mich schützend hinter sich, was mich irritierte, da ich mir noch nie darüber im klaren war, dass ich auf seinen Schutz bauen konnte.
„Mein Blut ist nicht rein, wir sprachen bereits darüber, Carlisle!“ Verlautbarte nun Maxim seine Gedanken.
„Du kennst meinen Standpunkt ebenfalls!“ erwiderte Carlisle.
„Wird es ihr helfen?“
„Ich kann es nur vermuten, aber ein Versuch ist es allemal wert!“ Es musste ihn überzeugt haben, da er zu ihr ging und mich von ihrem Blick abschirmte. Was er im nächsten Moment genau tat, wusste ich nicht, doch das nachfolgende Geräusch verriet mir, dass er sich soeben in den Arm gebissen hatte. Er drückte seinen Arm gegen Fely´s Mund und sie begann gierig zu trinken. Ich selbst stand wie erstarrt an der Wand und versuchte vehement Erinnerungen an meinen Entzug zu verdrängen.
„Es ist genug Fely!“ Edward strich ihr die zerzausten Haare aus dem schweißnassen Gesicht und fuhr ihr über die Wange. Mit sanfter Gewalt löste er ihren Biss und wischte ihr das Blut vom Kinn. Sie sah unendlich erschöpft aus, als sie sich auf die Liege zurückfallen ließ. Die Wehen hatten eine Pause eingelegt und verschafften uns Zeit.
Zeit, die nur das Unausweichliche hinausschoben.
to be continued
Gast- Gast
Preview/Coming soon..................Kratzer im Lack
„Du blutest!“ sagte er langsam, zog mich von meinem Platz.
„Lass deinen Vater das ansehen!“ Ich schüttelte mechanisch den Kopf und stolperte zwei Schritte rückwärts, bis ich erneut die Wand in meinen Rücken spürte.
„Nicht schlimm! Nur ein paar Kratzer im Lack!“ gab ich gequält von mir und versuchte zu lächeln, woran ich kläglich scheiterte. Jake hob theatralisch den Zeigefinger.
„Sei brav!“ Jetzt musste ich doch lächeln, als er mich wieder zu sich heranzog und schließlich Carlisle übergab. Dieser bugsierte mich zu einer niedrigen Couch an der gegenüberliegenden Wand, wo er mich Platz nehmen ließ und begann meine Wunde zu säubern. Die Lösung brannte abscheulich, die er darüber leerte, was mich zurückweichen ließ.
„Entschuldige!“
„Schon okay!“ Er legte eine Wundkompresse darauf und klebte sie an meiner Haut fest.
„Finley, das Kind ist bereits zu weit in das Becken gerutscht!“ Er sprach so leise, dass nur ich es verstehen konnte und natürlich Edward, da er ständig die Gedanken von Carlisle las. Maxim strich Fely liebevoll über das Haar und unterhielt sich mit ihr, während sie ihren Bauch tätschelte. Jake verließ den Raum, während Edward mir ein Glas Wasser brachte.
„Finley!“ Ich wollte es einfach nicht hören und versuchte den Wahnsinn um mich herum auszublenden, doch Carlisle forderte unentwegt meine Aufmerksamkeit.
„Fin!“
„Das heisst!“ gab ich klein bei.
„Du weisst, was das bedeutet! Sie wird das Kind selbst zur Welt bringen müssen, da ein Kaiserschnitt nicht mehr möglich ist!“ erwiderte er geduldig.
„Wie viel Zeit bleibt uns?“
„Maximal zwanzig Minuten! Edward wird einen Wehentropf legen und ab der ersten Wehe, läuft die Zeit!“ Carlisle nahm meine Hand in seine.
„Du kannst immer noch gehen, wenn……….!“
„Nein!“
„Es nimmt dir keiner übel, Finley!“
„Nein! Du wirst jede erdenkliche Hilfe benötigen!“
„Gut!“ Er nickte Edward zu, der nun den besagten Zugang legte.
Die Minuten krochen dahin, als Fely plötzlich scharf Luft holte.
„Es geht los! Zwanzig Minuten!“ erinnerte mich Carlisle. Ich lief zu meiner Schwester, während er alles für das Kind bereitstellte. Edward gab mir Anweisungen, die ich versuchte umzusetzen, ohne ständig daran zu denken, dass meine Schwester hier die Patientin war. Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren und hoffte, dass es ausreichen würde. Es lief wider erwarten besser, als gedacht und Fely kämpfte, wie eine Löwin, doch mit jeder Wehe wurde sie schwächer. Sie verlor immer wieder das Bewusstsein, was mich zunehmend beunruhigte. Es war furchtbar mit ansehen zu müssen, wie sie aschgrau wurde und ihre Beine einfach zur Seite klappten.
-Das wars-
Schoss es mir durch den Kopf
to be continued
„Lass deinen Vater das ansehen!“ Ich schüttelte mechanisch den Kopf und stolperte zwei Schritte rückwärts, bis ich erneut die Wand in meinen Rücken spürte.
„Nicht schlimm! Nur ein paar Kratzer im Lack!“ gab ich gequält von mir und versuchte zu lächeln, woran ich kläglich scheiterte. Jake hob theatralisch den Zeigefinger.
„Sei brav!“ Jetzt musste ich doch lächeln, als er mich wieder zu sich heranzog und schließlich Carlisle übergab. Dieser bugsierte mich zu einer niedrigen Couch an der gegenüberliegenden Wand, wo er mich Platz nehmen ließ und begann meine Wunde zu säubern. Die Lösung brannte abscheulich, die er darüber leerte, was mich zurückweichen ließ.
„Entschuldige!“
„Schon okay!“ Er legte eine Wundkompresse darauf und klebte sie an meiner Haut fest.
„Finley, das Kind ist bereits zu weit in das Becken gerutscht!“ Er sprach so leise, dass nur ich es verstehen konnte und natürlich Edward, da er ständig die Gedanken von Carlisle las. Maxim strich Fely liebevoll über das Haar und unterhielt sich mit ihr, während sie ihren Bauch tätschelte. Jake verließ den Raum, während Edward mir ein Glas Wasser brachte.
„Finley!“ Ich wollte es einfach nicht hören und versuchte den Wahnsinn um mich herum auszublenden, doch Carlisle forderte unentwegt meine Aufmerksamkeit.
„Fin!“
„Das heisst!“ gab ich klein bei.
„Du weisst, was das bedeutet! Sie wird das Kind selbst zur Welt bringen müssen, da ein Kaiserschnitt nicht mehr möglich ist!“ erwiderte er geduldig.
„Wie viel Zeit bleibt uns?“
„Maximal zwanzig Minuten! Edward wird einen Wehentropf legen und ab der ersten Wehe, läuft die Zeit!“ Carlisle nahm meine Hand in seine.
„Du kannst immer noch gehen, wenn……….!“
„Nein!“
„Es nimmt dir keiner übel, Finley!“
„Nein! Du wirst jede erdenkliche Hilfe benötigen!“
„Gut!“ Er nickte Edward zu, der nun den besagten Zugang legte.
Die Minuten krochen dahin, als Fely plötzlich scharf Luft holte.
„Es geht los! Zwanzig Minuten!“ erinnerte mich Carlisle. Ich lief zu meiner Schwester, während er alles für das Kind bereitstellte. Edward gab mir Anweisungen, die ich versuchte umzusetzen, ohne ständig daran zu denken, dass meine Schwester hier die Patientin war. Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren und hoffte, dass es ausreichen würde. Es lief wider erwarten besser, als gedacht und Fely kämpfte, wie eine Löwin, doch mit jeder Wehe wurde sie schwächer. Sie verlor immer wieder das Bewusstsein, was mich zunehmend beunruhigte. Es war furchtbar mit ansehen zu müssen, wie sie aschgrau wurde und ihre Beine einfach zur Seite klappten.
-Das wars-
Schoss es mir durch den Kopf
to be continued
Gast- Gast
Kratzer im Lack
„Lassen wir ihr ein paar Minuten, um sich zu fangen!“ Alle im Raum nickten, während Edward Fely zudeckte, Maxim auf einen Stuhl neben dem Bett drückte und seine Wunde besah. Ich stand wie ein Vollidiot, unfähig mich zu bewegen, an die verdammte Holzvertäfelung gelehnt und lugte angestrengt an Jake vorbei.
„Finley, dein Arm!“ Langsam sah ich zu meiner Hand, die immer noch, die inzwischen klebrige Wunde, abdrückte. Jake drehte sich nun vollends zu mir und legte seine warme Hand an meine Wange, was mich dazu veranlasste ihn anzusehen.
„Du blutest!“ sagte er langsam, zog mich von meinem Platz.
„Lass deinen Vater das ansehen!“ Ich schüttelte mechanisch den Kopf und stolperte zwei Schritte rückwärts, bis ich erneut die Wand in meinen Rücken spürte.
„Nicht schlimm! Nur ein paar Kratzer im Lack!“ gab ich gequält von mir und versuchte zu lächeln, woran ich kläglich scheiterte. Jake hob theatralisch den Zeigefinger.
„Sei brav!“ Jetzt musste ich doch lächeln, als er mich wieder zu sich heranzog und schließlich Carlisle übergab. Dieser bugsierte mich zu einer niedrigen Couch an der gegenüberliegenden Wand, wo er mich Platz nehmen ließ und begann meine Wunde zu säubern. Die Lösung brannte abscheulich, die er darüber leerte, was mich zurückweichen ließ.
„Entschuldige!“
„Schon okay!“ Er legte eine Wundkompresse darauf und klebte sie an meiner Haut fest.
„Finley, das Kind ist bereits zu weit in das Becken gerutscht!“ Er sprach so leise, dass nur ich es verstehen konnte und natürlich Edward, da er ständig die Gedanken von Carlisle las. Maxim strich Fely liebevoll über das Haar und unterhielt sich mit ihr, während sie ihren Bauch tätschelte. Jake verließ den Raum, während Edward mir ein Glas Wasser brachte.
„Finley!“ Ich wollte es einfach nicht hören und versuchte den Wahnsinn um mich herum auszublenden, doch Carlisle forderte unentwegt meine Aufmerksamkeit.
„Fin!“
„Das heisst!“ gab ich klein bei.
„Du weisst, was das bedeutet! Sie wird das Kind selbst zur Welt bringen müssen, da ein Kaiserschnitt nicht mehr möglich ist!“ erwiderte er geduldig.
„Wie viel Zeit bleibt uns?“
„Maximal zwanzig Minuten! Edward wird einen Wehentropf legen und ab der ersten Wehe, läuft die Zeit!“ Carlisle nahm meine Hand in seine.
„Du kannst immer noch gehen, wenn……….!“
„Nein!“
„Es nimmt dir keiner übel, Finley!“
„Nein! Du wirst jede erdenkliche Hilfe benötigen!“
„Gut!“ Er nickte Edward zu, der nun den besagten Zugang legte.
Die Minuten krochen dahin, als Fely plötzlich scharf Luft holte.
„Es geht los! Zwanzig Minuten!“ erinnerte mich Carlisle. Ich lief zu meiner Schwester, während er alles für das Kind bereitstellte. Edward gab mir Anweisungen, die ich versuchte umzusetzen, ohne ständig daran zu denken, dass meine Schwester hier die Patientin war. Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren und hoffte, dass es ausreichen würde. Es lief wider erwarten besser, als gedacht und Fely kämpfte, wie eine Löwin, doch mit jeder Wehe wurde sie schwächer. Sie verlor immer wieder das Bewusstsein, was mich zunehmend beunruhigte. Es war furchtbar mit ansehen zu müssen, wie sie aschgrau wurde und ihre Beine einfach zur Seite klappten.
-Das wars-
Schoss es mir durch den Kopf, als Carlisle an Fely´s rechter Seite auftauchte und ihren Bauch abtastete.
„Finley, bei drei!“ Die Szene lief, wie in einem Film direkt vor meinen Augen ab und ich konnte nur nicken. Carlisle drückte das Kind in meine Richtung, als der Kopf endlich erschien. Es hatte dunkelbraune Haare und ein hübsches Gesicht. Die Haut des Babies war bläulich verfärbt, was uns zur Eile trieb. Fely kam immer wieder zu sich, war aber mit ihrer Kraft vollkommen am Ende. Ich konzentrierte mich auf meine Aufgabe und befreite den Hals des Kindes von der Nabelschnur, die sich darum gewickelt hatte.
„Noch einmal!“ Er drückte ein weiteres Mal, als Fely einen ohrenbetäubenden Schrei von sich gab und schließlich endgültig zusammenbrach. Endlich hielt ich das Kind in den Armen, nabelte es ab und lief damit zu dem Platz, den Carlisle vorbereitet hatte.
„So, mach mir keine Sorgen!“ Ich saugte das restliche Fruchtwasser aus dem Mund und Rachenraum des Kindes ab, doch es regte sich einfach nicht.
„Komm schon!“ Ich begann die Brust des Kindes vorsichtig zu massieren, während ich über meine Schulter sah.
„Was ist mit Fely!“
„Sie wird wieder!“ sagte Edward, der sich um sie kümmerte. Carlisle übernahm die Beatmung des Kindes, während ich verzweifelt versuchte es zum atmen zu bringen.
„Warum schreit es nicht?“ meldete sich zum ersten Mal Maxim nervös zu Wort, doch ich ignorierte ihn einfach.
„Mach schon!“ Der Winzling lag reglos zwischen uns und immer noch violett. Ich atmete zweimal tief ein, während der Kloß in meinem Hals immer dicker wurde. Das würde hier nicht gut ausgehen und Fely könnte den Verlust nicht verkraften. Es wäre meine Schuld, wenn ich es hier sterben ließe.
„Finley, verlier jetzt nicht die Nerven!“ verschwor mich Carlisle, dem mein innerer Kampf nicht verborgen geblieben war. Endlich bewegte es sich und begann zu husten, schließlich zu schreien, was wohl das schönste Geräusch war, dass ich jemals gehört hatte. Es schrie aus Leibeskräften und wurde langsam rosa.
„Oh Gott! Ich atmete bebend aus und hätte mich am liebsten übergeben.
„Schon in Ordnung!“ Carlisle nahm mir das vorgewärmte Handtuch ab, da ich es nicht schaffte, das Mädchen, wie ich erst jetzt feststellte, darin einzuwickeln. Er untersuchte sie vorsichtig und schlug sie schließlich darin ein.
„Finley, darf ich vorstellen, deine Nichte!“ Er übergab mir das zarte Wesen, dass mich aus großen, strahlend blauen Augen ansah. Sie hatte die selben, wie Fely.
„Das wurde aber auch Zeit, meine Liebe! Du hast deiner Tante einen ganz schönen Schrecken eingejagt! Tu das ja nie wieder!“
„Wie geht es ihr?“ Ich hatte für einen Augenblick vollkommen vergessen, dass ich nicht alleine im Raum war und ging zu Maxim.
„Sie ist genauso erschöpft, wie ihre Mutter, aber es geht ihr gut!“ erklärte Carlisle, der mich lächelnd beobachtete, wie ich das Bündel Glück vorsichtig wiegte und schließlich Maxim übergab.
„Eure Tochter!“ Ich legte das Mädchen vorsichtig in die Arme ihres Vaters und beobachtete Fely, die Tränen des Glücks weinte. Maxim gab ihr die Kleine, die sie behutsam an sich zog.
„Sie ist wunderschön!“ hauchte Fely.
„Du hast das toll gemacht!“ sagte Edward und strich ihr sanft über den Kopf.
„Wie soll sie heissen?“ fragte Maxim, der vollkommen fasziniert von dem kleinen Wesen war.
„Leona Finley!“ Mein Blick schnellte zu ihr, da ich dachte mich verhört zu haben.
„Finley?“ Ich war vollkommen perplex und konnte sie nur anstarren.
„Sie soll einmal genauso stark und selbstbewusst werden, wie du es bist!“ Fely streckte mir ihre freie Hand entgegen, die ich nahm und sie vorsichtig umarmte.
„Danke!“
„Gern geschehen!“
„Lassen wir die drei alleine!“ Edward, gefolgt von Carlisle verließen den Raum, doch ich konnte mich nicht trennen.
„Ihr kommt zurecht?“
„Klar! Mach mal eine Pause! Du siehst aus als ob du dringend eine brauchen würdest!“ sagte Fely und zwinkerte mir zu.
Ich schaffte es ohnehin keine Sekunde länger meine Fassade aufrecht zu erhalten und schloss leise die Tür hinter mir. Sie hatten beide überlebt, was an einer Wunder zu grenzen schien. Ich hatte sie nicht gehen lassen müssen. Mit schlotternden Knien ging ich den Flur entlang, öffnete die Terrassentür und stützte mich bebend am Geländer ab. Das Schicksal hatte es diesmal gut gemeint, oder hatten wir einfach nur unverschämtes Glück.
to be continued
„Finley, dein Arm!“ Langsam sah ich zu meiner Hand, die immer noch, die inzwischen klebrige Wunde, abdrückte. Jake drehte sich nun vollends zu mir und legte seine warme Hand an meine Wange, was mich dazu veranlasste ihn anzusehen.
„Du blutest!“ sagte er langsam, zog mich von meinem Platz.
„Lass deinen Vater das ansehen!“ Ich schüttelte mechanisch den Kopf und stolperte zwei Schritte rückwärts, bis ich erneut die Wand in meinen Rücken spürte.
„Nicht schlimm! Nur ein paar Kratzer im Lack!“ gab ich gequält von mir und versuchte zu lächeln, woran ich kläglich scheiterte. Jake hob theatralisch den Zeigefinger.
„Sei brav!“ Jetzt musste ich doch lächeln, als er mich wieder zu sich heranzog und schließlich Carlisle übergab. Dieser bugsierte mich zu einer niedrigen Couch an der gegenüberliegenden Wand, wo er mich Platz nehmen ließ und begann meine Wunde zu säubern. Die Lösung brannte abscheulich, die er darüber leerte, was mich zurückweichen ließ.
„Entschuldige!“
„Schon okay!“ Er legte eine Wundkompresse darauf und klebte sie an meiner Haut fest.
„Finley, das Kind ist bereits zu weit in das Becken gerutscht!“ Er sprach so leise, dass nur ich es verstehen konnte und natürlich Edward, da er ständig die Gedanken von Carlisle las. Maxim strich Fely liebevoll über das Haar und unterhielt sich mit ihr, während sie ihren Bauch tätschelte. Jake verließ den Raum, während Edward mir ein Glas Wasser brachte.
„Finley!“ Ich wollte es einfach nicht hören und versuchte den Wahnsinn um mich herum auszublenden, doch Carlisle forderte unentwegt meine Aufmerksamkeit.
„Fin!“
„Das heisst!“ gab ich klein bei.
„Du weisst, was das bedeutet! Sie wird das Kind selbst zur Welt bringen müssen, da ein Kaiserschnitt nicht mehr möglich ist!“ erwiderte er geduldig.
„Wie viel Zeit bleibt uns?“
„Maximal zwanzig Minuten! Edward wird einen Wehentropf legen und ab der ersten Wehe, läuft die Zeit!“ Carlisle nahm meine Hand in seine.
„Du kannst immer noch gehen, wenn……….!“
„Nein!“
„Es nimmt dir keiner übel, Finley!“
„Nein! Du wirst jede erdenkliche Hilfe benötigen!“
„Gut!“ Er nickte Edward zu, der nun den besagten Zugang legte.
Die Minuten krochen dahin, als Fely plötzlich scharf Luft holte.
„Es geht los! Zwanzig Minuten!“ erinnerte mich Carlisle. Ich lief zu meiner Schwester, während er alles für das Kind bereitstellte. Edward gab mir Anweisungen, die ich versuchte umzusetzen, ohne ständig daran zu denken, dass meine Schwester hier die Patientin war. Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren und hoffte, dass es ausreichen würde. Es lief wider erwarten besser, als gedacht und Fely kämpfte, wie eine Löwin, doch mit jeder Wehe wurde sie schwächer. Sie verlor immer wieder das Bewusstsein, was mich zunehmend beunruhigte. Es war furchtbar mit ansehen zu müssen, wie sie aschgrau wurde und ihre Beine einfach zur Seite klappten.
-Das wars-
Schoss es mir durch den Kopf, als Carlisle an Fely´s rechter Seite auftauchte und ihren Bauch abtastete.
„Finley, bei drei!“ Die Szene lief, wie in einem Film direkt vor meinen Augen ab und ich konnte nur nicken. Carlisle drückte das Kind in meine Richtung, als der Kopf endlich erschien. Es hatte dunkelbraune Haare und ein hübsches Gesicht. Die Haut des Babies war bläulich verfärbt, was uns zur Eile trieb. Fely kam immer wieder zu sich, war aber mit ihrer Kraft vollkommen am Ende. Ich konzentrierte mich auf meine Aufgabe und befreite den Hals des Kindes von der Nabelschnur, die sich darum gewickelt hatte.
„Noch einmal!“ Er drückte ein weiteres Mal, als Fely einen ohrenbetäubenden Schrei von sich gab und schließlich endgültig zusammenbrach. Endlich hielt ich das Kind in den Armen, nabelte es ab und lief damit zu dem Platz, den Carlisle vorbereitet hatte.
„So, mach mir keine Sorgen!“ Ich saugte das restliche Fruchtwasser aus dem Mund und Rachenraum des Kindes ab, doch es regte sich einfach nicht.
„Komm schon!“ Ich begann die Brust des Kindes vorsichtig zu massieren, während ich über meine Schulter sah.
„Was ist mit Fely!“
„Sie wird wieder!“ sagte Edward, der sich um sie kümmerte. Carlisle übernahm die Beatmung des Kindes, während ich verzweifelt versuchte es zum atmen zu bringen.
„Warum schreit es nicht?“ meldete sich zum ersten Mal Maxim nervös zu Wort, doch ich ignorierte ihn einfach.
„Mach schon!“ Der Winzling lag reglos zwischen uns und immer noch violett. Ich atmete zweimal tief ein, während der Kloß in meinem Hals immer dicker wurde. Das würde hier nicht gut ausgehen und Fely könnte den Verlust nicht verkraften. Es wäre meine Schuld, wenn ich es hier sterben ließe.
„Finley, verlier jetzt nicht die Nerven!“ verschwor mich Carlisle, dem mein innerer Kampf nicht verborgen geblieben war. Endlich bewegte es sich und begann zu husten, schließlich zu schreien, was wohl das schönste Geräusch war, dass ich jemals gehört hatte. Es schrie aus Leibeskräften und wurde langsam rosa.
„Oh Gott! Ich atmete bebend aus und hätte mich am liebsten übergeben.
„Schon in Ordnung!“ Carlisle nahm mir das vorgewärmte Handtuch ab, da ich es nicht schaffte, das Mädchen, wie ich erst jetzt feststellte, darin einzuwickeln. Er untersuchte sie vorsichtig und schlug sie schließlich darin ein.
„Finley, darf ich vorstellen, deine Nichte!“ Er übergab mir das zarte Wesen, dass mich aus großen, strahlend blauen Augen ansah. Sie hatte die selben, wie Fely.
„Das wurde aber auch Zeit, meine Liebe! Du hast deiner Tante einen ganz schönen Schrecken eingejagt! Tu das ja nie wieder!“
„Wie geht es ihr?“ Ich hatte für einen Augenblick vollkommen vergessen, dass ich nicht alleine im Raum war und ging zu Maxim.
„Sie ist genauso erschöpft, wie ihre Mutter, aber es geht ihr gut!“ erklärte Carlisle, der mich lächelnd beobachtete, wie ich das Bündel Glück vorsichtig wiegte und schließlich Maxim übergab.
„Eure Tochter!“ Ich legte das Mädchen vorsichtig in die Arme ihres Vaters und beobachtete Fely, die Tränen des Glücks weinte. Maxim gab ihr die Kleine, die sie behutsam an sich zog.
„Sie ist wunderschön!“ hauchte Fely.
„Du hast das toll gemacht!“ sagte Edward und strich ihr sanft über den Kopf.
„Wie soll sie heissen?“ fragte Maxim, der vollkommen fasziniert von dem kleinen Wesen war.
„Leona Finley!“ Mein Blick schnellte zu ihr, da ich dachte mich verhört zu haben.
„Finley?“ Ich war vollkommen perplex und konnte sie nur anstarren.
„Sie soll einmal genauso stark und selbstbewusst werden, wie du es bist!“ Fely streckte mir ihre freie Hand entgegen, die ich nahm und sie vorsichtig umarmte.
„Danke!“
„Gern geschehen!“
„Lassen wir die drei alleine!“ Edward, gefolgt von Carlisle verließen den Raum, doch ich konnte mich nicht trennen.
„Ihr kommt zurecht?“
„Klar! Mach mal eine Pause! Du siehst aus als ob du dringend eine brauchen würdest!“ sagte Fely und zwinkerte mir zu.
Ich schaffte es ohnehin keine Sekunde länger meine Fassade aufrecht zu erhalten und schloss leise die Tür hinter mir. Sie hatten beide überlebt, was an einer Wunder zu grenzen schien. Ich hatte sie nicht gehen lassen müssen. Mit schlotternden Knien ging ich den Flur entlang, öffnete die Terrassentür und stützte mich bebend am Geländer ab. Das Schicksal hatte es diesmal gut gemeint, oder hatten wir einfach nur unverschämtes Glück.
to be continued
Gast- Gast
Preview/Coming soon..................Ich bin hier
Die schwarze Nacht erstreckte sich vor mir, während die Sterne vom Himmel funkelten und doch keinen Trost spenden konnten. In meinem Kopf herrschte ein Sturm, den ich nicht beenden konnte, also versuchte ich mehrmals tief Luft zu holen. Es brachte aber nicht den gewünschten Effekt, stattdessen hatte ich eher das Gefühl ersticken zu müssen. Mit bebenden, eiskalten Fingern rieb ich mir die Stirn, um nachdenken zu können, als eine Warme Hand sich an meinen Rücken legte.
„Versuch es loszuwerden!“ flüsterte mir Jake ins Ohr, während sein heisser Atem meiner Haut entlang strich. Langsam schüttelte ich den Kopf, um wieder klar zu werden, doch der Schleier vor meinen Augen wollte einfach nicht verschwinden. Ich konnte schließlich nicht bei jeder Krise, wie ein Kartenhaus zusammenbrechen und wie ein Häufchen Elend auf Hilfe warten, und doch stand ich mehr als kurz davor.
„Finley, lass es raus! Du kannst kaum noch auf deinen Beinen stehen!“ Seine Stimme erfüllte mich mit Trost und die Verständnis, die er mir entgegenbrachte war ebenfalls neu.
„Kann nicht!“ Ich schluckte hart und das zittern wurde stärker.
„Shht!“ Er strich mir beruhigend über den Rücken, gab mir Halt, den ich brauchte und doch kämpfte ich mit mir.
„Es soll aufhören!“ keuchte ich und grub meine Fingernägel in das Holz des Geländers.
„Du musst es zulassen!“ Er schlang im nächsten Moment seine Arme um meinen Oberkörper und zog mich behutsam an sich. Ich hatte Mühe überhaupt etwas zu verstehen, da mein Blut in meinen Ohren dröhnend rauschte.
„Komm schon! Ich bin hier! Bei dir!“ Mit einem wimmernden Geräusch sog ich abermals Luft ein, während er mich in einer fliessenden Bewegung zu sich drehte und ich mich an ihn krallte.
„Es bringt mich um!“ hauchte ich.
„Ich bin hier! Schon gut!“
to be continued
„Versuch es loszuwerden!“ flüsterte mir Jake ins Ohr, während sein heisser Atem meiner Haut entlang strich. Langsam schüttelte ich den Kopf, um wieder klar zu werden, doch der Schleier vor meinen Augen wollte einfach nicht verschwinden. Ich konnte schließlich nicht bei jeder Krise, wie ein Kartenhaus zusammenbrechen und wie ein Häufchen Elend auf Hilfe warten, und doch stand ich mehr als kurz davor.
„Finley, lass es raus! Du kannst kaum noch auf deinen Beinen stehen!“ Seine Stimme erfüllte mich mit Trost und die Verständnis, die er mir entgegenbrachte war ebenfalls neu.
„Kann nicht!“ Ich schluckte hart und das zittern wurde stärker.
„Shht!“ Er strich mir beruhigend über den Rücken, gab mir Halt, den ich brauchte und doch kämpfte ich mit mir.
„Es soll aufhören!“ keuchte ich und grub meine Fingernägel in das Holz des Geländers.
„Du musst es zulassen!“ Er schlang im nächsten Moment seine Arme um meinen Oberkörper und zog mich behutsam an sich. Ich hatte Mühe überhaupt etwas zu verstehen, da mein Blut in meinen Ohren dröhnend rauschte.
„Komm schon! Ich bin hier! Bei dir!“ Mit einem wimmernden Geräusch sog ich abermals Luft ein, während er mich in einer fliessenden Bewegung zu sich drehte und ich mich an ihn krallte.
„Es bringt mich um!“ hauchte ich.
„Ich bin hier! Schon gut!“
to be continued
Gast- Gast
Ich bin hier
Zu allererst möchte ich mich bei meinen super Lesern bedanken und mich gleich mal dafür entschuldigen, dass ich zur Zeit nicht regelmässig Kapitel einstelle.
Aus gegebenen Anlass, (ich erwarte im Oktober ein Kind) wird es wahrscheinlich noch ein wenig mit den Kapiteln dauern, da ich den ersten Schock erst einmal verdauen musste, doch ich hoffe ihr werdet das verstehen.
Aber ich verspreche euch, ich halte mich ran.......................
Hier einmal, für meine Begriffe extrem kurzes Kapitel:-)
Dieses Kapitel ist FeliLullaby gewidmet:) Für dich meine Süsse.)))
Ich bin hier
Minutenlang kämpfte ich um Fassung und darum nicht in Tränen auszubrechen. Ich hatte Mühe meine schlotternden Knie überhaupt unter Kontrolle zu halten, da nun alles, was ich in den letzten Wochen nicht an mich heran gelassen oder ich vehement verdrängt hatte, wollte nun an die Oberfläche. Meine Gefühle drohten mich zu überrollen und doch war ich nicht bereit mich ihnen einfach auszuliefern, da ein totaler Kontrollverlust die Folge gewesen wäre. Die schwarze Nacht erstreckte sich vor mir, während die Sterne vom Himmel funkelten und doch keinen Trost spenden konnten. In meinem Kopf herrschte ein Sturm, den ich nicht beenden konnte, also versuchte ich mehrmals tief Luft zu holen. Es brachte aber nicht den gewünschten Effekt, stattdessen hatte ich eher das Gefühl ersticken zu müssen. Mit bebenden, eiskalten Fingern rieb ich mir die Stirn, um nachdenken zu können, als eine Warme Hand sich an meinen Rücken legte.
„Versuch es loszuwerden!“ flüsterte mir Jake ins Ohr, während sein heisser Atem meiner Haut entlang strich. Langsam schüttelte ich den Kopf, um wieder klar zu werden, doch der Schleier vor meinen Augen wollte einfach nicht verschwinden. Ich konnte schließlich nicht bei jeder Krise, wie ein Kartenhaus zusammenbrechen und wie ein Häufchen Elend auf Hilfe warten, und doch stand ich mehr als kurz davor.
„Finley, lass es raus! Du kannst kaum noch auf deinen Beinen stehen!“ Seine Stimme erfüllte mich mit Trost und die Verständnis, die er mir entgegenbrachte war ebenfalls neu.
„Kann nicht!“ Ich schluckte hart und das zittern wurde stärker.
„Shht!“ Er strich mir beruhigend über den Rücken, gab mir Halt, den ich brauchte und doch kämpfte ich mit mir.
„Es soll aufhören!“ keuchte ich und grub meine Fingernägel in das Holz des Geländers.
„Du musst es zulassen!“ Er schlang im nächsten Moment seine Arme um meinen Oberkörper und zog mich behutsam an sich. Ich hatte Mühe überhaupt etwas zu verstehen, da mein Blut in meinen Ohren dröhnend rauschte.
„Komm schon! Ich bin hier! Bei dir!“ Mit einem wimmernden Geräusch sog ich abermals Luft ein, während er mich in einer fliessenden Bewegung zu sich drehte und ich mich an ihn krallte.
„Es bringt mich um!“ hauchte ich.
„Ich bin hier! Schon gut!“ Dann brach das aus mir hervor, dass ich mir seit Wochen nicht eingestehen wollte und nie rauslassen wollte. Die Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Ängste und die ständige Furcht im entscheidenden Moment zu versagen. Ich bebte am ganzen Körper und konnte einfach nicht mehr. Es war alles zuviel. Schluchzend und tränenüberströmt lehnte ich an seiner fieberwarmen Brust und konnte mich, auch wenn ich es wollte, nicht bewegen.
„Verdammt!“ fluchte ich und vergrub mein Gesicht noch weiter in seinem T-Shirt.
„Es ist alles in Ordnung!“ flüsterte er und wiegte mich sanft. Wenn das hier zur Gewohnheit wurde, musste ich Emmett so einiges erklären.
„Ich dachte ich verliere die Nerven!“
„Ich weiss!“ Er roch so wunderbar nach Wald und ich genoss die Wärme, die er abstrahlte. Irgendwie war mir die letzten Jahre nie bewusst gewesen, dass er stets ein Freund im Hintergrund gewesen war und sich nie aufgedrängt hatte. Jetzt wo ich ihn brauchte, war er einfach da, ohne, dass ich darum gebeten hatte. Wie ich mich jemals dafür revanchieren sollte, wusste ich nicht, aber über eines war ich mir absolut sicher, ich hatte einen Freund fürs Leben gefunden.
Nach einer Weile, löste er sich ein Stück weit und wischte mir die Tränen von der Wange.
„Was hältst du davon, wenn wir einen Ausflug machen!“
„Ich weiss nicht!“ flüsterte ich, da meine Gedanken sofort bei Fely und Leona waren.
„Die kommen schon zurecht!“ antwortete er, als ob er meine Gedanken gelesen hätte.
„Okay!“ Er zog mich an sich und sprang mit mir über das Geländer. Wir landeten sanft im Garten, als er mich hinter sich herzog und mit mir über den Fluss sprang. Auf der anderen Seite angekommen, verwandelte er sich in den grossen rostbraunen Wolf und deutete mit seiner Schnauze auf seinen Rücken. Es musste Jahrhunderte her sein, als ich das letzte mal auf ihm gesessen hatte, doch ich zögerte keine Sekunde. Ich kuschelte mich in das warme braune Fell, als er mit grossen Sätzen durch das Unterholz lief.
to be continued
Aus gegebenen Anlass, (ich erwarte im Oktober ein Kind) wird es wahrscheinlich noch ein wenig mit den Kapiteln dauern, da ich den ersten Schock erst einmal verdauen musste, doch ich hoffe ihr werdet das verstehen.
Aber ich verspreche euch, ich halte mich ran.......................
Hier einmal, für meine Begriffe extrem kurzes Kapitel:-)
Dieses Kapitel ist FeliLullaby gewidmet:) Für dich meine Süsse.)))
Ich bin hier
Minutenlang kämpfte ich um Fassung und darum nicht in Tränen auszubrechen. Ich hatte Mühe meine schlotternden Knie überhaupt unter Kontrolle zu halten, da nun alles, was ich in den letzten Wochen nicht an mich heran gelassen oder ich vehement verdrängt hatte, wollte nun an die Oberfläche. Meine Gefühle drohten mich zu überrollen und doch war ich nicht bereit mich ihnen einfach auszuliefern, da ein totaler Kontrollverlust die Folge gewesen wäre. Die schwarze Nacht erstreckte sich vor mir, während die Sterne vom Himmel funkelten und doch keinen Trost spenden konnten. In meinem Kopf herrschte ein Sturm, den ich nicht beenden konnte, also versuchte ich mehrmals tief Luft zu holen. Es brachte aber nicht den gewünschten Effekt, stattdessen hatte ich eher das Gefühl ersticken zu müssen. Mit bebenden, eiskalten Fingern rieb ich mir die Stirn, um nachdenken zu können, als eine Warme Hand sich an meinen Rücken legte.
„Versuch es loszuwerden!“ flüsterte mir Jake ins Ohr, während sein heisser Atem meiner Haut entlang strich. Langsam schüttelte ich den Kopf, um wieder klar zu werden, doch der Schleier vor meinen Augen wollte einfach nicht verschwinden. Ich konnte schließlich nicht bei jeder Krise, wie ein Kartenhaus zusammenbrechen und wie ein Häufchen Elend auf Hilfe warten, und doch stand ich mehr als kurz davor.
„Finley, lass es raus! Du kannst kaum noch auf deinen Beinen stehen!“ Seine Stimme erfüllte mich mit Trost und die Verständnis, die er mir entgegenbrachte war ebenfalls neu.
„Kann nicht!“ Ich schluckte hart und das zittern wurde stärker.
„Shht!“ Er strich mir beruhigend über den Rücken, gab mir Halt, den ich brauchte und doch kämpfte ich mit mir.
„Es soll aufhören!“ keuchte ich und grub meine Fingernägel in das Holz des Geländers.
„Du musst es zulassen!“ Er schlang im nächsten Moment seine Arme um meinen Oberkörper und zog mich behutsam an sich. Ich hatte Mühe überhaupt etwas zu verstehen, da mein Blut in meinen Ohren dröhnend rauschte.
„Komm schon! Ich bin hier! Bei dir!“ Mit einem wimmernden Geräusch sog ich abermals Luft ein, während er mich in einer fliessenden Bewegung zu sich drehte und ich mich an ihn krallte.
„Es bringt mich um!“ hauchte ich.
„Ich bin hier! Schon gut!“ Dann brach das aus mir hervor, dass ich mir seit Wochen nicht eingestehen wollte und nie rauslassen wollte. Die Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Ängste und die ständige Furcht im entscheidenden Moment zu versagen. Ich bebte am ganzen Körper und konnte einfach nicht mehr. Es war alles zuviel. Schluchzend und tränenüberströmt lehnte ich an seiner fieberwarmen Brust und konnte mich, auch wenn ich es wollte, nicht bewegen.
„Verdammt!“ fluchte ich und vergrub mein Gesicht noch weiter in seinem T-Shirt.
„Es ist alles in Ordnung!“ flüsterte er und wiegte mich sanft. Wenn das hier zur Gewohnheit wurde, musste ich Emmett so einiges erklären.
„Ich dachte ich verliere die Nerven!“
„Ich weiss!“ Er roch so wunderbar nach Wald und ich genoss die Wärme, die er abstrahlte. Irgendwie war mir die letzten Jahre nie bewusst gewesen, dass er stets ein Freund im Hintergrund gewesen war und sich nie aufgedrängt hatte. Jetzt wo ich ihn brauchte, war er einfach da, ohne, dass ich darum gebeten hatte. Wie ich mich jemals dafür revanchieren sollte, wusste ich nicht, aber über eines war ich mir absolut sicher, ich hatte einen Freund fürs Leben gefunden.
Nach einer Weile, löste er sich ein Stück weit und wischte mir die Tränen von der Wange.
„Was hältst du davon, wenn wir einen Ausflug machen!“
„Ich weiss nicht!“ flüsterte ich, da meine Gedanken sofort bei Fely und Leona waren.
„Die kommen schon zurecht!“ antwortete er, als ob er meine Gedanken gelesen hätte.
„Okay!“ Er zog mich an sich und sprang mit mir über das Geländer. Wir landeten sanft im Garten, als er mich hinter sich herzog und mit mir über den Fluss sprang. Auf der anderen Seite angekommen, verwandelte er sich in den grossen rostbraunen Wolf und deutete mit seiner Schnauze auf seinen Rücken. Es musste Jahrhunderte her sein, als ich das letzte mal auf ihm gesessen hatte, doch ich zögerte keine Sekunde. Ich kuschelte mich in das warme braune Fell, als er mit grossen Sätzen durch das Unterholz lief.
to be continued
Gast- Gast
Preview/Coming soon..................Von Null auf Hundert
Hallo ihr Lieben,
danke für eure unendliche Geduld und es ist unglaublich aber wahr, es geht weiter.................
„Alles in bester Ordnung! Sie bevorzugt übrigens Babynahrung und ekelt sich vor Blut!“ Carlisle kam soeben aus der Küche und gesellte sich zu mir.
„Keine Sorge, Finley! Ihr geht es gut, sie gedeiht und scheint zufrieden!“
„Schön!“ Leona lächelte mich zaghaft an und starrte mich unentwegt an.
„Sie beobachtet mich!“ sagte ich mehr zu mir, als zu den Anwesenden.
„Leona verhält sich vergleichbar wie Renesmee und ihre weitere Entwicklung wird zeigen, wie schnell sie heranwachsen wird!“
„Also alles okay?“ In meinen Händen wog sie überhaupt nichts und Leona verfolgte nun Carlisle mit ihrem Blick.
„Ich versichere dir, sie ist bei bester Gesundheit!“ Er strich ihr behutsam über die Wange, als sie plötzlich reflexartig nach seiner Hand griff.
„Wow!“
„Wie du siehst, alles in Ordnung!“ Ich nickte und gab Fely ihre kleine Tochter, die sie in eine rosa Decke einschlug. Sie bettete Leona neben sich auf der Couch, wo der Kleinen langsam die Augen zufielen und widmete sich erneut ihrem Kakao.
Die Kleine hatte das Leben der Familie vollkommen neu umgekrempelt, wurde von allen gehegt und gepflegt. Emmett war ihr heimlicher Favorit. Sie verlangte nach ein paar Tagen mit ausgestreckten Armen und bebender Unterlippe darum, von ihm hochgenommen zu werden. Er konnte ihr einfach nicht widerstehen und erfühlte ihr den Wunsch, wann immer er im Haus war. Emmett trug sie von einem Gemälde zum Nächsten, zeigte ihr die nähere Umgebung und ließ sie oft auf seinem Schoß schlafen. Ich beobachtete das immer mit Wehmut, da ich es nicht einmal annähern in Betracht ziehen konnte. Mein Körper war einfach nicht in der Lage dazu und auch wenn wir hier von lebensgefährlichen Umständen sprechen würden, konnte ich es mir nicht einmal im Ansatz vorstellen. Meine Gedanken schrieb ich seit Neuesten in ein Tagebuch, was mir half gewisse Dinge mir von der Seele zu schreiben. Die Beziehung zu Emmett vertiefte sich von Tag zu Tag und ich hatte zum ersten Mal Schmetterlinge in meinem Bauch. Wir unternahmen viele Ausflüge, unterhielten uns über unsere Beziehung und die vergangen Ereignisse. Es waren schöne Stunden zu Zweit und ich durfte die Seite Emmetts kennenlernen, die er nur selten zeigte. Er war zuvorkommend, charmant, oder ich konnte mich auch nur an seine Schulter anlehnen und wir sassen schlicht schweigend nebeneinander. Jeden Tag zeigte er mir wunderbare Plätze, aber wann immer wir ans Wasser kamen, bat ich ihn am Ufer zu bleiben. Er fragte nie, was ich gegen einen Bootsausflug hätte, sondern ließ es achselzuckend dabei bewenden. Wie um Himmels Willen sollte ich ihm erklären, dass ich nicht schwimmen konnte und daher das Wasser mied?
Als wir eines Nachmittags vom Jagen zurück kehrten, bat mich Carlisle in sein Büro.
„Du hast um eine Unterredung gebeten?“ Ironischerweise musste ich mich fragen, wie oft ich eigentlich schon in diesem Türrahmen gestanden hatte und doch waren in diesem Raum für mich wichtige Gespräche geführt worden.
„Finley, komm rein!“ Ich schloss die Tür hinter mir, blieb aber unschlüssig im Raum stehen.
„Warum setzt du dich nicht?“
„Was habe ich getan?“ sprudelte es aus mir heraus, bevor ich meinen Gedankengang stoppen konnte. Ein Lächeln huschte über sein makelloses Gesicht, während er ein Buch zuklappte das vor ihm auf dem Schreibtisch lag.
to be continued
danke für eure unendliche Geduld und es ist unglaublich aber wahr, es geht weiter.................
„Alles in bester Ordnung! Sie bevorzugt übrigens Babynahrung und ekelt sich vor Blut!“ Carlisle kam soeben aus der Küche und gesellte sich zu mir.
„Keine Sorge, Finley! Ihr geht es gut, sie gedeiht und scheint zufrieden!“
„Schön!“ Leona lächelte mich zaghaft an und starrte mich unentwegt an.
„Sie beobachtet mich!“ sagte ich mehr zu mir, als zu den Anwesenden.
„Leona verhält sich vergleichbar wie Renesmee und ihre weitere Entwicklung wird zeigen, wie schnell sie heranwachsen wird!“
„Also alles okay?“ In meinen Händen wog sie überhaupt nichts und Leona verfolgte nun Carlisle mit ihrem Blick.
„Ich versichere dir, sie ist bei bester Gesundheit!“ Er strich ihr behutsam über die Wange, als sie plötzlich reflexartig nach seiner Hand griff.
„Wow!“
„Wie du siehst, alles in Ordnung!“ Ich nickte und gab Fely ihre kleine Tochter, die sie in eine rosa Decke einschlug. Sie bettete Leona neben sich auf der Couch, wo der Kleinen langsam die Augen zufielen und widmete sich erneut ihrem Kakao.
Die Kleine hatte das Leben der Familie vollkommen neu umgekrempelt, wurde von allen gehegt und gepflegt. Emmett war ihr heimlicher Favorit. Sie verlangte nach ein paar Tagen mit ausgestreckten Armen und bebender Unterlippe darum, von ihm hochgenommen zu werden. Er konnte ihr einfach nicht widerstehen und erfühlte ihr den Wunsch, wann immer er im Haus war. Emmett trug sie von einem Gemälde zum Nächsten, zeigte ihr die nähere Umgebung und ließ sie oft auf seinem Schoß schlafen. Ich beobachtete das immer mit Wehmut, da ich es nicht einmal annähern in Betracht ziehen konnte. Mein Körper war einfach nicht in der Lage dazu und auch wenn wir hier von lebensgefährlichen Umständen sprechen würden, konnte ich es mir nicht einmal im Ansatz vorstellen. Meine Gedanken schrieb ich seit Neuesten in ein Tagebuch, was mir half gewisse Dinge mir von der Seele zu schreiben. Die Beziehung zu Emmett vertiefte sich von Tag zu Tag und ich hatte zum ersten Mal Schmetterlinge in meinem Bauch. Wir unternahmen viele Ausflüge, unterhielten uns über unsere Beziehung und die vergangen Ereignisse. Es waren schöne Stunden zu Zweit und ich durfte die Seite Emmetts kennenlernen, die er nur selten zeigte. Er war zuvorkommend, charmant, oder ich konnte mich auch nur an seine Schulter anlehnen und wir sassen schlicht schweigend nebeneinander. Jeden Tag zeigte er mir wunderbare Plätze, aber wann immer wir ans Wasser kamen, bat ich ihn am Ufer zu bleiben. Er fragte nie, was ich gegen einen Bootsausflug hätte, sondern ließ es achselzuckend dabei bewenden. Wie um Himmels Willen sollte ich ihm erklären, dass ich nicht schwimmen konnte und daher das Wasser mied?
Als wir eines Nachmittags vom Jagen zurück kehrten, bat mich Carlisle in sein Büro.
„Du hast um eine Unterredung gebeten?“ Ironischerweise musste ich mich fragen, wie oft ich eigentlich schon in diesem Türrahmen gestanden hatte und doch waren in diesem Raum für mich wichtige Gespräche geführt worden.
„Finley, komm rein!“ Ich schloss die Tür hinter mir, blieb aber unschlüssig im Raum stehen.
„Warum setzt du dich nicht?“
„Was habe ich getan?“ sprudelte es aus mir heraus, bevor ich meinen Gedankengang stoppen konnte. Ein Lächeln huschte über sein makelloses Gesicht, während er ein Buch zuklappte das vor ihm auf dem Schreibtisch lag.
to be continued
Gast- Gast
Von Null auf Hundert
Die Nase kitzelte mich und ich öffnete blinzelnd die Augen. Mein Blick fiel auf den grauen dämmrigen Morgen vor dem großen Holzfenster, als mir schlagartig bewusst wurde, dass ich in einem Bett lag.
-Wie war ich hier bloß her gekommen?-
-Wo war Jake?-
-Leona, Fely!-
Wie von der Tarantel gestochen schoss ich hoch, als sich kühle Hände im nächsten Moment um meine Oberarme legten.
„Wow! Von Null auf Hundert! Das ist meine Süsse!“ Mein Kopf schnellte zu Emmett, der mich breitgrinsend im Bett hielt.
„Ihnen geht es gut! Keine Sorge! Beruhige dich und komm wieder unter die Decke!“
„Was?“ Ich war vollkommen durcheinander und stemmte mich instinktiv gegen ihn.
„Leona schläft, Fely ist bei Esme in guten Händen und du, meine Liebe wirst hier nicht die Flucht ergreifen!“ Behutsam, aber bestimmt, zog er mich an sich und umarmte mich sanft.
„Wie komme ich überhaupt hier her?“ Irgendwie fand ich keine plausible Erklärung dafür, wie ich aus dem Wald hier her gelangt war.
„Jake brachte dich vor ungefähr vier Stunden, als du am See eingenickt bist und wenn ich das einmal anmerken darf, du stinkst!“ Ich verdrehte die Augen und kuschelte mich noch enger an ihn.
„Findest du?“
„Ja, finde ich!“
„Aber du liebst mich doch, obwohl ich wie ein nasser Hund rieche, oder?“
„Also, das muss ich mir noch gut überlegen!“
„Ach, musst du das?“ Ich drückte mich auf Armeslänge von ihm.
„Mhm!“ bestätigte er breit grinsend.
„Gut zu wissen, denn dann muss auch ich mir überlegen, ob du jemals wieder mehr zu sehen bekommst, ausser meine Unterwäsche!“ Erstaunen huschte über seine Miene, was im nächsten Moment durch sein altbekanntes Grinsen abgelöst wurde.
„Du wagst es nicht, meine Süsse!“ Noch ehe ich mich versah, lag ich unter ihm und er stellte genau die Dinge mit mir an, die eigentlich verboten gehörten.
Nach einer ausgiebigen heissen Dusche, frischen, Hundearoma freien Sachen, lief ich die Treppe hinunter und traf im Wohnzimmer auf Fely und Esme, die soeben Leona liebevoll im Arm wiegte.
„Hey!“ begrüsste ich sie und ging zu Esme, die mir die Kleine übergab.
„Hallo Sonnenschein, wie geht es dir?“ Leona sah mich mit ihren strahlend blauen Augen an, schien mich zu mustern, was sie eigentlich wegen ihres physisches Alter noch gar nicht können konnte.
„Ihr geht es blendend!“ sagte Fely, die mit einer Tasse Kakao auf der Couch sass.
„Das ist schön zu hören und dir?“
„Schwach, aber gut! Das wird schon wieder!“ Sie lächelte mich an und ich verlor mich in den selben stahlblauen Augen, wie Leonas.
„Wie macht sich die Kleine?“
„Alles in bester Ordnung! Sie bevorzugt übrigens Babynahrung und ekelt sich vor Blut!“ Carlisle kam soeben aus der Küche und gesellte sich zu mir.
„Keine Sorge, Finley! Ihr geht es gut, sie gedeiht und scheint zufrieden!“
„Schön!“ Leona lächelte mich zaghaft an und starrte mich unentwegt an.
„Sie beobachtet mich!“ sagte ich mehr zu mir, als zu den Anwesenden.
„Leona verhält sich vergleichbar wie Renesmee und ihre weitere Entwicklung wird zeigen, wie schnell sie heranwachsen wird!“
„Also alles okay?“ In meinen Händen wog sie überhaupt nichts und Leona verfolgte nun Carlisle mit ihrem Blick.
„Ich versichere dir, sie ist bei bester Gesundheit!“ Er strich ihr behutsam über die Wange, als sie plötzlich reflexartig nach seiner Hand griff.
„Wow!“
„Wie du siehst, alles in Ordnung!“ Ich nickte und gab Fely ihre kleine Tochter, die sie in eine rosa Decke einschlug. Sie bettete Leona neben sich auf der Couch, wo der Kleinen langsam die Augen zufielen und widmete sich erneut ihrem Kakao.
Die Kleine hatte das Leben der Familie vollkommen neu umgekrempelt, wurde von allen gehegt und gepflegt. Emmett war ihr heimlicher Favorit. Sie verlangte nach ein paar Tagen mit ausgestreckten Armen und bebender Unterlippe darum, von ihm hochgenommen zu werden. Er konnte ihr einfach nicht widerstehen und erfühlte ihr den Wunsch, wann immer er im Haus war. Emmett trug sie von einem Gemälde zum Nächsten, zeigte ihr die nähere Umgebung und ließ sie oft auf seinem Schoß schlafen. Ich beobachtete das immer mit Wehmut, da ich es nicht einmal annähern in Betracht ziehen konnte. Mein Körper war einfach nicht in der Lage dazu und auch wenn wir hier von lebensgefährlichen Umständen sprechen würden, konnte ich es mir nicht einmal im Ansatz vorstellen. Meine Gedanken schrieb ich seit Neuesten in ein Tagebuch, was mir half gewisse Dinge mir von der Seele zu schreiben. Die Beziehung zu Emmett vertiefte sich von Tag zu Tag und ich hatte zum ersten Mal Schmetterlinge in meinem Bauch. Wir unternahmen viele Ausflüge, unterhielten uns über unsere Beziehung und die vergangen Ereignisse. Es waren schöne Stunden zu Zweit und ich durfte die Seite Emmetts kennenlernen, die er nur selten zeigte. Er war zuvorkommend, charmant, oder ich konnte mich auch nur an seine Schulter anlehnen und wir sassen schlicht schweigend nebeneinander. Jeden Tag zeigte er mir wunderbare Plätze, aber wann immer wir ans Wasser kamen, bat ich ihn am Ufer zu bleiben. Er fragte nie, was ich gegen einen Bootsausflug hätte, sondern ließ es achselzuckend dabei bewenden. Wie um Himmels Willen sollte ich ihm erklären, dass ich nicht schwimmen konnte und daher das Wasser mied?
Als wir eines Nachmittags vom Jagen zurück kehrten, bat mich Carlisle in sein Büro.
„Du hast um eine Unterredung gebeten?“ Ironischerweise musste ich mich fragen, wie oft ich eigentlich schon in diesem Türrahmen gestanden hatte und doch waren in diesem Raum für mich wichtige Gespräche geführt worden.
„Finley, komm rein!“ Ich schloss die Tür hinter mir, blieb aber unschlüssig im Raum stehen.
„Warum setzt du dich nicht?“
„Was habe ich getan?“ sprudelte es aus mir heraus, bevor ich meinen Gedankengang stoppen konnte. Ein Lächeln huschte über sein makelloses Gesicht, während er ein Buch zuklappte das vor ihm auf dem Schreibtisch lag.
„Wie kommst du darauf?“ Ich hob meine Augenbrauen und sah in ungläubig an.
„Kannst du es mir verdenken? Jedes Mal, wenn ich in deinem Büro bin, hältst du mir eine Gardinenpredigt par excellence, meine oder die reale Welt gehen unter. Was ist es dieses Mal?“
„Nichts von alledem! Und so schlimm sind meine Ansprachen nun wahrlich nicht!“ verteidigte er sich, während der Schalk in seinen Augen blitzte.
„Du müsstest dich einmal hören, wenn du erst so richtig in Fahrt bist!“ hielt ich dagegen, konnte mir ein Schmunzeln kaum verkneifen und ließ mich schließlich auf die Couch gegenüber seines Schreibtisches fallen.
„Es soll für Esme eine Überraschung werden, aber dafür muss ich mir sicher sein, dass hier alles in Ordnung ist!“ Ich hob fragend die Augenbrauen, schwieg aber.
„Edward ist bereits informiert und wird hier, solange ich mit Esme unterwegs bin, die Verantwortung haben. Ich bitte dich einfach nur ein Auge auf deine Schwester zu haben und natürlich auf Leona!“ Jetzt war mein Interesse geweckt und plötzlich war ich aufgeregt. Wir heckten hier so etwas wie einen Plan aus und das war genau nach meinem Geschmack.
„Was hast du vor?“ Sein Lächeln wurde breiter und da wurde mir bewusst, dass ich ihn noch nie so gesehen hatte.
„Ich werde Esme zu unserem Hochzeitstag nach Paris entführen und mit ihr dort einige Tage verbringen!“
„Das ist großartig!“ platze ich heraus und setzte mich auf die Kante der Couch. Ich versuchte im nächsten Augenblick einen dramatischen Gesichtsausdruck zu Stande zu bringen, was mir aber nicht so recht gelingen wollte.
„Entführung, sieht dir gar nicht ähnlich, Dad!“ tadelte ich ihn gespielt mit erhobenen Finger. Er schüttelte amüsiert den Kopf und kam zu mir.
„Schön, dass dir mein Plan gefällt, meine Liebe! Also kann ich mich auf dich verlassen?“ Carlisle ließ sich ebenfalls auf die Couch nieder und wartete auf meine Antwort.
„Natürlich! Mach dir keine……………!“ Mitten im Satz hielt ich inne und sah zu Boden.
„Ich versichere dir, ich mache keine Dummheiten!“ Er hob mein Kinn behutsam mit einem Finger an, so dass ich ihn direkt ansehen musste.
„So war es auch nicht gemeint, Finley! Du weisst auch, dass alle ein offenes Ohr haben, egal um welche Belange es sich handeln sollte?“ Ich nickte halbherzig.
„Versprich mir, mit jemanden zu sprechen, wenn du das Gefühl hast womit nicht klar zu kommen!“ Ich sah ihm fest in seine honigfarbenen Augen, die mich, wie auch bei den anderen immer faszinierten und nicht nur das war das Einzige, das mich von ihnen unterschied und nickte.
„Natürlich, Dad!“ Ich umarmte ihn innige, als mein Blick auf ein grosses Gemälde hinter uns fiel.
„Bist du das schräg hinter Marcus?“ Er löste sich von mir und folgte meinen Blick.
„Richtig! Der Maler Francesco Solimena malte es um 1700 in Italien!“
„Genau so habe ich die Volturi in Erinnerung!“ sagte ich mehr zu mir, als zu ihm und musterte die drei Männer argwöhnisch. Heute, wie damals, gruselte es mir vor Aro, da man ihn nicht einschätzen konnte. Im Gegensatz zu Caius, der offensichtlich bösartig war. Marcus agierte, wenn überhaupt nur im Hintergrund und hielt sich aus allem heraus.
„Er macht mir immer noch Angst!“ flüsterte ich und konnte Aro, obwohl es nur ein Gemälde war, kaum in die Augen sehen.
„Du wirst sie niemals wieder sehen, dafür sorge ich!“ beschwichtigte mich Carlisle und legte eine Hand sanft an meine Wange.
„Ich habe auch keine große Lust mit ihnen den Weltfrieden zu diskutieren, schon gar nicht mit Aro!“
„Das wirst du auch nie müssen!“ Sanft drehte er meinen Kopf zu sich.
„Ich gebe dir mein Wort darauf! Solange ich es verhindern kann, werden sie niemals von dir oder Fely erfahren!“
„Danke! Darf ich wegen einer Sache noch ehrlich sein?“
„Natürlich!“ Er ließ seine Hand sinken und musterte mich fragend.
„Dieser Gehrock passte dir absolut nicht!“ Wieder ein Lächeln, das sein Gesicht erhellte.
„Vergiss nicht, es war vor langer Zeit!“
„Das ist keine Entschuldigung!“ Er schüttelte amüsiert den Kopf.
„Darf ich darauf bauen, dass du mit Edward hier alles unter Kontrolle halten wirst?
„Du hast mein Wort! Wann geht es eigentlich los?“
„In drei Tagen!“ erwiderte er, erhob sich und setzte sich wieder hinter seinen Schreibtisch.
„Mom wird begeistert sein!“ Carlisle öffnete das Buch, zwinkerte mir verschwörerisch zu, als er schlicht sagte
„Ich weiss!“
to be continued
Kekse hinstell für alle die ein Kommentar da lassen:_)
-Wie war ich hier bloß her gekommen?-
-Wo war Jake?-
-Leona, Fely!-
Wie von der Tarantel gestochen schoss ich hoch, als sich kühle Hände im nächsten Moment um meine Oberarme legten.
„Wow! Von Null auf Hundert! Das ist meine Süsse!“ Mein Kopf schnellte zu Emmett, der mich breitgrinsend im Bett hielt.
„Ihnen geht es gut! Keine Sorge! Beruhige dich und komm wieder unter die Decke!“
„Was?“ Ich war vollkommen durcheinander und stemmte mich instinktiv gegen ihn.
„Leona schläft, Fely ist bei Esme in guten Händen und du, meine Liebe wirst hier nicht die Flucht ergreifen!“ Behutsam, aber bestimmt, zog er mich an sich und umarmte mich sanft.
„Wie komme ich überhaupt hier her?“ Irgendwie fand ich keine plausible Erklärung dafür, wie ich aus dem Wald hier her gelangt war.
„Jake brachte dich vor ungefähr vier Stunden, als du am See eingenickt bist und wenn ich das einmal anmerken darf, du stinkst!“ Ich verdrehte die Augen und kuschelte mich noch enger an ihn.
„Findest du?“
„Ja, finde ich!“
„Aber du liebst mich doch, obwohl ich wie ein nasser Hund rieche, oder?“
„Also, das muss ich mir noch gut überlegen!“
„Ach, musst du das?“ Ich drückte mich auf Armeslänge von ihm.
„Mhm!“ bestätigte er breit grinsend.
„Gut zu wissen, denn dann muss auch ich mir überlegen, ob du jemals wieder mehr zu sehen bekommst, ausser meine Unterwäsche!“ Erstaunen huschte über seine Miene, was im nächsten Moment durch sein altbekanntes Grinsen abgelöst wurde.
„Du wagst es nicht, meine Süsse!“ Noch ehe ich mich versah, lag ich unter ihm und er stellte genau die Dinge mit mir an, die eigentlich verboten gehörten.
Nach einer ausgiebigen heissen Dusche, frischen, Hundearoma freien Sachen, lief ich die Treppe hinunter und traf im Wohnzimmer auf Fely und Esme, die soeben Leona liebevoll im Arm wiegte.
„Hey!“ begrüsste ich sie und ging zu Esme, die mir die Kleine übergab.
„Hallo Sonnenschein, wie geht es dir?“ Leona sah mich mit ihren strahlend blauen Augen an, schien mich zu mustern, was sie eigentlich wegen ihres physisches Alter noch gar nicht können konnte.
„Ihr geht es blendend!“ sagte Fely, die mit einer Tasse Kakao auf der Couch sass.
„Das ist schön zu hören und dir?“
„Schwach, aber gut! Das wird schon wieder!“ Sie lächelte mich an und ich verlor mich in den selben stahlblauen Augen, wie Leonas.
„Wie macht sich die Kleine?“
„Alles in bester Ordnung! Sie bevorzugt übrigens Babynahrung und ekelt sich vor Blut!“ Carlisle kam soeben aus der Küche und gesellte sich zu mir.
„Keine Sorge, Finley! Ihr geht es gut, sie gedeiht und scheint zufrieden!“
„Schön!“ Leona lächelte mich zaghaft an und starrte mich unentwegt an.
„Sie beobachtet mich!“ sagte ich mehr zu mir, als zu den Anwesenden.
„Leona verhält sich vergleichbar wie Renesmee und ihre weitere Entwicklung wird zeigen, wie schnell sie heranwachsen wird!“
„Also alles okay?“ In meinen Händen wog sie überhaupt nichts und Leona verfolgte nun Carlisle mit ihrem Blick.
„Ich versichere dir, sie ist bei bester Gesundheit!“ Er strich ihr behutsam über die Wange, als sie plötzlich reflexartig nach seiner Hand griff.
„Wow!“
„Wie du siehst, alles in Ordnung!“ Ich nickte und gab Fely ihre kleine Tochter, die sie in eine rosa Decke einschlug. Sie bettete Leona neben sich auf der Couch, wo der Kleinen langsam die Augen zufielen und widmete sich erneut ihrem Kakao.
Die Kleine hatte das Leben der Familie vollkommen neu umgekrempelt, wurde von allen gehegt und gepflegt. Emmett war ihr heimlicher Favorit. Sie verlangte nach ein paar Tagen mit ausgestreckten Armen und bebender Unterlippe darum, von ihm hochgenommen zu werden. Er konnte ihr einfach nicht widerstehen und erfühlte ihr den Wunsch, wann immer er im Haus war. Emmett trug sie von einem Gemälde zum Nächsten, zeigte ihr die nähere Umgebung und ließ sie oft auf seinem Schoß schlafen. Ich beobachtete das immer mit Wehmut, da ich es nicht einmal annähern in Betracht ziehen konnte. Mein Körper war einfach nicht in der Lage dazu und auch wenn wir hier von lebensgefährlichen Umständen sprechen würden, konnte ich es mir nicht einmal im Ansatz vorstellen. Meine Gedanken schrieb ich seit Neuesten in ein Tagebuch, was mir half gewisse Dinge mir von der Seele zu schreiben. Die Beziehung zu Emmett vertiefte sich von Tag zu Tag und ich hatte zum ersten Mal Schmetterlinge in meinem Bauch. Wir unternahmen viele Ausflüge, unterhielten uns über unsere Beziehung und die vergangen Ereignisse. Es waren schöne Stunden zu Zweit und ich durfte die Seite Emmetts kennenlernen, die er nur selten zeigte. Er war zuvorkommend, charmant, oder ich konnte mich auch nur an seine Schulter anlehnen und wir sassen schlicht schweigend nebeneinander. Jeden Tag zeigte er mir wunderbare Plätze, aber wann immer wir ans Wasser kamen, bat ich ihn am Ufer zu bleiben. Er fragte nie, was ich gegen einen Bootsausflug hätte, sondern ließ es achselzuckend dabei bewenden. Wie um Himmels Willen sollte ich ihm erklären, dass ich nicht schwimmen konnte und daher das Wasser mied?
Als wir eines Nachmittags vom Jagen zurück kehrten, bat mich Carlisle in sein Büro.
„Du hast um eine Unterredung gebeten?“ Ironischerweise musste ich mich fragen, wie oft ich eigentlich schon in diesem Türrahmen gestanden hatte und doch waren in diesem Raum für mich wichtige Gespräche geführt worden.
„Finley, komm rein!“ Ich schloss die Tür hinter mir, blieb aber unschlüssig im Raum stehen.
„Warum setzt du dich nicht?“
„Was habe ich getan?“ sprudelte es aus mir heraus, bevor ich meinen Gedankengang stoppen konnte. Ein Lächeln huschte über sein makelloses Gesicht, während er ein Buch zuklappte das vor ihm auf dem Schreibtisch lag.
„Wie kommst du darauf?“ Ich hob meine Augenbrauen und sah in ungläubig an.
„Kannst du es mir verdenken? Jedes Mal, wenn ich in deinem Büro bin, hältst du mir eine Gardinenpredigt par excellence, meine oder die reale Welt gehen unter. Was ist es dieses Mal?“
„Nichts von alledem! Und so schlimm sind meine Ansprachen nun wahrlich nicht!“ verteidigte er sich, während der Schalk in seinen Augen blitzte.
„Du müsstest dich einmal hören, wenn du erst so richtig in Fahrt bist!“ hielt ich dagegen, konnte mir ein Schmunzeln kaum verkneifen und ließ mich schließlich auf die Couch gegenüber seines Schreibtisches fallen.
„Es soll für Esme eine Überraschung werden, aber dafür muss ich mir sicher sein, dass hier alles in Ordnung ist!“ Ich hob fragend die Augenbrauen, schwieg aber.
„Edward ist bereits informiert und wird hier, solange ich mit Esme unterwegs bin, die Verantwortung haben. Ich bitte dich einfach nur ein Auge auf deine Schwester zu haben und natürlich auf Leona!“ Jetzt war mein Interesse geweckt und plötzlich war ich aufgeregt. Wir heckten hier so etwas wie einen Plan aus und das war genau nach meinem Geschmack.
„Was hast du vor?“ Sein Lächeln wurde breiter und da wurde mir bewusst, dass ich ihn noch nie so gesehen hatte.
„Ich werde Esme zu unserem Hochzeitstag nach Paris entführen und mit ihr dort einige Tage verbringen!“
„Das ist großartig!“ platze ich heraus und setzte mich auf die Kante der Couch. Ich versuchte im nächsten Augenblick einen dramatischen Gesichtsausdruck zu Stande zu bringen, was mir aber nicht so recht gelingen wollte.
„Entführung, sieht dir gar nicht ähnlich, Dad!“ tadelte ich ihn gespielt mit erhobenen Finger. Er schüttelte amüsiert den Kopf und kam zu mir.
„Schön, dass dir mein Plan gefällt, meine Liebe! Also kann ich mich auf dich verlassen?“ Carlisle ließ sich ebenfalls auf die Couch nieder und wartete auf meine Antwort.
„Natürlich! Mach dir keine……………!“ Mitten im Satz hielt ich inne und sah zu Boden.
„Ich versichere dir, ich mache keine Dummheiten!“ Er hob mein Kinn behutsam mit einem Finger an, so dass ich ihn direkt ansehen musste.
„So war es auch nicht gemeint, Finley! Du weisst auch, dass alle ein offenes Ohr haben, egal um welche Belange es sich handeln sollte?“ Ich nickte halbherzig.
„Versprich mir, mit jemanden zu sprechen, wenn du das Gefühl hast womit nicht klar zu kommen!“ Ich sah ihm fest in seine honigfarbenen Augen, die mich, wie auch bei den anderen immer faszinierten und nicht nur das war das Einzige, das mich von ihnen unterschied und nickte.
„Natürlich, Dad!“ Ich umarmte ihn innige, als mein Blick auf ein grosses Gemälde hinter uns fiel.
„Bist du das schräg hinter Marcus?“ Er löste sich von mir und folgte meinen Blick.
„Richtig! Der Maler Francesco Solimena malte es um 1700 in Italien!“
„Genau so habe ich die Volturi in Erinnerung!“ sagte ich mehr zu mir, als zu ihm und musterte die drei Männer argwöhnisch. Heute, wie damals, gruselte es mir vor Aro, da man ihn nicht einschätzen konnte. Im Gegensatz zu Caius, der offensichtlich bösartig war. Marcus agierte, wenn überhaupt nur im Hintergrund und hielt sich aus allem heraus.
„Er macht mir immer noch Angst!“ flüsterte ich und konnte Aro, obwohl es nur ein Gemälde war, kaum in die Augen sehen.
„Du wirst sie niemals wieder sehen, dafür sorge ich!“ beschwichtigte mich Carlisle und legte eine Hand sanft an meine Wange.
„Ich habe auch keine große Lust mit ihnen den Weltfrieden zu diskutieren, schon gar nicht mit Aro!“
„Das wirst du auch nie müssen!“ Sanft drehte er meinen Kopf zu sich.
„Ich gebe dir mein Wort darauf! Solange ich es verhindern kann, werden sie niemals von dir oder Fely erfahren!“
„Danke! Darf ich wegen einer Sache noch ehrlich sein?“
„Natürlich!“ Er ließ seine Hand sinken und musterte mich fragend.
„Dieser Gehrock passte dir absolut nicht!“ Wieder ein Lächeln, das sein Gesicht erhellte.
„Vergiss nicht, es war vor langer Zeit!“
„Das ist keine Entschuldigung!“ Er schüttelte amüsiert den Kopf.
„Darf ich darauf bauen, dass du mit Edward hier alles unter Kontrolle halten wirst?
„Du hast mein Wort! Wann geht es eigentlich los?“
„In drei Tagen!“ erwiderte er, erhob sich und setzte sich wieder hinter seinen Schreibtisch.
„Mom wird begeistert sein!“ Carlisle öffnete das Buch, zwinkerte mir verschwörerisch zu, als er schlicht sagte
„Ich weiss!“
to be continued
Kekse hinstell für alle die ein Kommentar da lassen:_)
Gast- Gast
Preview/Coming soon..................Er ist so ein verdammter Feigling
„Alice hat absolut Recht!“
„Hab ich das?“ Alice lugte über das Autodach und musterte Finley interessiert.
„Hast du Schwesterherz! Wir Kinder brauchen dringend eine Auszeit von euch!“ Amüsiert schüttelte ich den Kopf und ließ mich auf den Fahrersitz nieder. Finley und Alice schlugen gleichzeitig die Türen zu und sagten wie aus einem Mund.
„Also, macht es gut!“ Die Beiden klatschten lachend ab, während ich den Mercedes startete und langsam aus der Einfahrt fuhr. Esmes fragender Blick ruhte auf mir.
„Was hast du vor, mein Lieber?“ Nun war es an mir zu grinsen und wechselte einen kurzen Blick mit ihr.
„Eine Überraschung, mein Herz! Es wird dir gefallen!“ Sie schenkte mir ihr warmes Lächeln, dass ich so sehr liebte.
„Dafür müssen wir nicht wegfahren, Carlisle!“ beteuerte sie aufrichtig.
„Das weiss ich, aber eine kleine Reise tut uns sicher gut!“
Immer noch breit grinsend, sahen wir dem Mercedes hinterher, der in der Morgendämmerung davon fuhr. Wir konnten wahrlich stolz auf uns sein, dass Esme bis zuletzt nicht herausgefunden hatte, was Carlisle plante. Um genau zu sein, brauchten weniger wir Kinder eine Auszeit, sondern Carlisle und Esme. Sie musste wegen mir, lange auf ihren Mann verzichten und es war schließlich ständig turbulent zugegangen. Sie hatten es einfach verdient, Zeit zu Zweit.
Tage waren nun vergangen und das Haus war, gegen jeglicher Prognosen, noch nicht dem Erdboden gleich gemacht worden. Leona wuchs buchstäblich vor unseren Augen und war ein wahrer Sonnenschein. Sie lachte viel, gedieh und schien zufrieden. Ich fragte mich zwar insgeheim, welche Gabe sie wohl haben mochte, doch schob ich diesen Gedanken zur Seite. Die Zeit würde mir diese Frage sicherlich beantworten. Carlisle und Esme riefen Tag für Tag an, um uns Grüsse aus Frankreich zu übermitteln. Natürlich fragten sie stets, wie es der Familie, insbesondere Fely und Leona, ginge. Es war jedes Mal schön zu hören, dass die Beiden eine wunderbare Zeit in Europa zubrachten und doch sehnte sich Esme nach ihren Rabauken.
An diesem Nachmittag, war das Haus beinahe leer, da der Großteil jagen war und Emmett an einem Auto schraubte. Da ich mich nicht so häufig nähren musste, entschied ich mich für einen Ausritt mit Ashes. Das Wetter würde laut Bericht abends umschlagen, also musste ich mich sputen, um nicht in das Gewitter zu geraten.
„Darf ich dich begleiten?“ Ich sah zu Japser hoch, der mich fragend musterte.
„Es ist zwar schon Jahrzehnte her, dass ich in einem Sattel gesessen habe, aber…….!“
„………reiten verlernt man doch nie, Jazz!“ beendete ich seinen Satz.
„Richtig!“ gab er lächelnd retour, bot mir seine Hand, die ich ergriff und mich von ihm hochziehen ließ.
„Was für eine Frage, Jasper! Natürlich kannst du mitkommen!“ Ich drehte mich zu meiner Schwester um, die auf der Hollywoodschaukel mit Leona saß.
„Fely, und du bist dir sicher, dass du mich nicht brauchst?“ Leona war fasziniert von dem Bilderbuch, dass ihr Fely gerade zeigt und schlug mit ihren kleinen Händen auf eine Abbildung.
„Aber, nein! Maxim ist sicher in einer Stunde aus der Praxis retour und Alice, oder Bella sind ja auch noch hier. Habt Spaß!“ Ich ging zu ihnen und küsste die Kleine auf die Stirn.
„Keinen Unsinn machen!“ tadelte ich leise.
„Sie kann doch noch nicht einmal krabbeln, Finley!“
„Ich sprach auch nicht von Leona!“ erwiderte ich, während Fely amüsiert den Kopf schüttelte.
„Keine Sorge! Nun geh schon!“
„Okay!“ Ich schnappte mir meine Jacke, die auf der ersten Verandastufe lag und lief Jasper hinterher, der bereits die ersten Bäume hinter sich gelassen hatte.
„Wie kommt es?“ fragte ich ihn, als ich ihn eingeholt hatte.
„Nun, ich ritt in meiner Jugend leidenschaftlich gerne und spiele schon des längeren mit dem Gedanken, dich zu begleiten! Bei dir löst es positive Gefühle aus, was dir, wenn ich das anmerken darf, gut bekommt!“
„Es ist auch schön, dass du dir einen Ruck gegeben hast!“ Er musterte mich kurz, als wir an die Koppel heran traten. Ashes stürmte sofort auf uns zu, als er mich witterte und holte sich seine obligatorische Karotte ab.
„Du bist so ein Vielfraß!“ tadelte ich ihn, als ich Jaspers Blick begegnete.
„Du kannst Nightshadow dort satteln!“ Ich zeigte auf einen tiefschwarzen Hengst mit einer grauen Blesse, der seinen Kopf hob, als ich einmal pfiff. Langsam, Jasper argwöhnisch im Visier, kam er an das Gatter.
„Hey, mein Großer!“ Ich gab ihm ebenfalls eine Karotte, die er sofort verputzte.
„Hier hast du Sattel und Zaumzeug!“ Ich überreichte Jasper die Utensilien, die er zögernd an sich nahm.
„Wird er mich den nicht meiden?“
„Er ist daran gewöhnt, dass Vampire oder Werwölfe um ihn herum schleichen! Nur Mut!“ Wir sattelten also die Pferde, während in der Luft die Androhung von Regen lag.
to be continued:-)))
Bin ja mal gespannt, was ihr denkt wie es weiter geht:-)
„Hab ich das?“ Alice lugte über das Autodach und musterte Finley interessiert.
„Hast du Schwesterherz! Wir Kinder brauchen dringend eine Auszeit von euch!“ Amüsiert schüttelte ich den Kopf und ließ mich auf den Fahrersitz nieder. Finley und Alice schlugen gleichzeitig die Türen zu und sagten wie aus einem Mund.
„Also, macht es gut!“ Die Beiden klatschten lachend ab, während ich den Mercedes startete und langsam aus der Einfahrt fuhr. Esmes fragender Blick ruhte auf mir.
„Was hast du vor, mein Lieber?“ Nun war es an mir zu grinsen und wechselte einen kurzen Blick mit ihr.
„Eine Überraschung, mein Herz! Es wird dir gefallen!“ Sie schenkte mir ihr warmes Lächeln, dass ich so sehr liebte.
„Dafür müssen wir nicht wegfahren, Carlisle!“ beteuerte sie aufrichtig.
„Das weiss ich, aber eine kleine Reise tut uns sicher gut!“
Immer noch breit grinsend, sahen wir dem Mercedes hinterher, der in der Morgendämmerung davon fuhr. Wir konnten wahrlich stolz auf uns sein, dass Esme bis zuletzt nicht herausgefunden hatte, was Carlisle plante. Um genau zu sein, brauchten weniger wir Kinder eine Auszeit, sondern Carlisle und Esme. Sie musste wegen mir, lange auf ihren Mann verzichten und es war schließlich ständig turbulent zugegangen. Sie hatten es einfach verdient, Zeit zu Zweit.
Tage waren nun vergangen und das Haus war, gegen jeglicher Prognosen, noch nicht dem Erdboden gleich gemacht worden. Leona wuchs buchstäblich vor unseren Augen und war ein wahrer Sonnenschein. Sie lachte viel, gedieh und schien zufrieden. Ich fragte mich zwar insgeheim, welche Gabe sie wohl haben mochte, doch schob ich diesen Gedanken zur Seite. Die Zeit würde mir diese Frage sicherlich beantworten. Carlisle und Esme riefen Tag für Tag an, um uns Grüsse aus Frankreich zu übermitteln. Natürlich fragten sie stets, wie es der Familie, insbesondere Fely und Leona, ginge. Es war jedes Mal schön zu hören, dass die Beiden eine wunderbare Zeit in Europa zubrachten und doch sehnte sich Esme nach ihren Rabauken.
An diesem Nachmittag, war das Haus beinahe leer, da der Großteil jagen war und Emmett an einem Auto schraubte. Da ich mich nicht so häufig nähren musste, entschied ich mich für einen Ausritt mit Ashes. Das Wetter würde laut Bericht abends umschlagen, also musste ich mich sputen, um nicht in das Gewitter zu geraten.
„Darf ich dich begleiten?“ Ich sah zu Japser hoch, der mich fragend musterte.
„Es ist zwar schon Jahrzehnte her, dass ich in einem Sattel gesessen habe, aber…….!“
„………reiten verlernt man doch nie, Jazz!“ beendete ich seinen Satz.
„Richtig!“ gab er lächelnd retour, bot mir seine Hand, die ich ergriff und mich von ihm hochziehen ließ.
„Was für eine Frage, Jasper! Natürlich kannst du mitkommen!“ Ich drehte mich zu meiner Schwester um, die auf der Hollywoodschaukel mit Leona saß.
„Fely, und du bist dir sicher, dass du mich nicht brauchst?“ Leona war fasziniert von dem Bilderbuch, dass ihr Fely gerade zeigt und schlug mit ihren kleinen Händen auf eine Abbildung.
„Aber, nein! Maxim ist sicher in einer Stunde aus der Praxis retour und Alice, oder Bella sind ja auch noch hier. Habt Spaß!“ Ich ging zu ihnen und küsste die Kleine auf die Stirn.
„Keinen Unsinn machen!“ tadelte ich leise.
„Sie kann doch noch nicht einmal krabbeln, Finley!“
„Ich sprach auch nicht von Leona!“ erwiderte ich, während Fely amüsiert den Kopf schüttelte.
„Keine Sorge! Nun geh schon!“
„Okay!“ Ich schnappte mir meine Jacke, die auf der ersten Verandastufe lag und lief Jasper hinterher, der bereits die ersten Bäume hinter sich gelassen hatte.
„Wie kommt es?“ fragte ich ihn, als ich ihn eingeholt hatte.
„Nun, ich ritt in meiner Jugend leidenschaftlich gerne und spiele schon des längeren mit dem Gedanken, dich zu begleiten! Bei dir löst es positive Gefühle aus, was dir, wenn ich das anmerken darf, gut bekommt!“
„Es ist auch schön, dass du dir einen Ruck gegeben hast!“ Er musterte mich kurz, als wir an die Koppel heran traten. Ashes stürmte sofort auf uns zu, als er mich witterte und holte sich seine obligatorische Karotte ab.
„Du bist so ein Vielfraß!“ tadelte ich ihn, als ich Jaspers Blick begegnete.
„Du kannst Nightshadow dort satteln!“ Ich zeigte auf einen tiefschwarzen Hengst mit einer grauen Blesse, der seinen Kopf hob, als ich einmal pfiff. Langsam, Jasper argwöhnisch im Visier, kam er an das Gatter.
„Hey, mein Großer!“ Ich gab ihm ebenfalls eine Karotte, die er sofort verputzte.
„Hier hast du Sattel und Zaumzeug!“ Ich überreichte Jasper die Utensilien, die er zögernd an sich nahm.
„Wird er mich den nicht meiden?“
„Er ist daran gewöhnt, dass Vampire oder Werwölfe um ihn herum schleichen! Nur Mut!“ Wir sattelten also die Pferde, während in der Luft die Androhung von Regen lag.
to be continued:-)))
Bin ja mal gespannt, was ihr denkt wie es weiter geht:-)
Gast- Gast
Er ist so ein verdammter Feigling
Alice hatte alles vorbereitet, Finley und Edward waren unterrichtet, jetzt galt es meine Liebste zu überraschen. Sie wusste, dass etwas im Busch war, doch die anderen versprachen, nichts zu verraten.
Es war, wie so oft hier in Forks, ein dämmriger grauer Morgen und die Uhr gegenüber des Küchentisches, an dem ich saß, zeigte halb fünf. Es war still im Haus, da die meisten jagen waren und die Halbsterblichen schliefen, dachte ich zumindest. Die Holztreppe knarrte leise, als Finley im Türrahmen der Küche auftauchte.
„Hey, Dad!“ grüsste sie mich verschlafen und tapste barfuss zum Kühlschrank.
„Kannst du nicht schlafen?“ Sie lugte an der Tür vorbei und schüttelte ihre goldbraunen Lockenschopf. Alice hatte ihre kupferfarbenen Haare als nicht akzeptabel eingestuft und verpasste ihr diesen Braunton, der ihr aber gut stand.
„Ich würde dich das selbe fragen, wenn du nicht schlafen müsstest! Also, warum bist du hier unten?“ Sie kannte mich inzwischen sehr gut und sie wusste genauso gut wie ich, dass es ungewöhnlich für mich war, um diese Zeit, Gedankenverloren in der Küche zu sitzen. Sie nahm mir gegenüber Platz und musterte mich mit ihren smaragdgrünen Augen. Plötzlich erhellte ein lächeln ihr Gesicht.
„Du bist doch nicht etwa nervös?“ Sie rutschte aufgeregt auf ihrem Stuhl hin und her.
„Es soll etwas besonderes sein, das ist alles!“ gab ich zu und erwiderte ihr lächeln. Es war schön zu sehen, wenn sie fröhlich oder glücklich war.
„Das ist es doch und keine Angst, sie wird begeistert sein!“ Sie fuhr mit einem Finger den Glasrand entlang, ohne den Blick zu senken.
„Du hast Recht!“
„Ja, das habe ich!“ schoss sie breitgrinsend zurück und nippte an der Milch.
„Weswegen geisterst du frühmorgens im Haus herum, Finley?“ nahm ich den Faden von vorhin wieder auf. Sie sah kurz auf die Tischplatte, dann wieder zu mir.
„Ein Traum, dann konnte ich nicht mehr einschlafen und Emmett kommt erst wieder in zwei Stunden nach Hause!“ Finley strich sich eine Locke hinter das Ohr und schien in Gedanken versunken.
„Möchtest du darüber sprechen?“
„Nur ein Traum, Carlisle!“ wiegelte sie kurzerhand ab.
„Meine Liebe du bist schon wach?“ Esme gesellte sich zu uns und gab mir einen sachten Kuss auf die Wange.
„Konnte nicht mehr schlafen!“ erklärte Finley ihre Anwesenheit.
„So Leute, die Kinder brauchen dringend eine Auszeit von den Eltern!“ trällerte Alice und schwebte durch den Raum auf uns zu.
„Bitte?“ Alice zog Esme von ihrem Platz und bugsierte sie zur Tür hinaus. Wir folgten ihnen zum vorgefahren, mit Gepäck beladenen, Mercedes, während Alice Esme bereits auf den Beifahrersitz drückte.
„Darf ich erfahren, was du vorhast Alice?“
„Das musst du schon deinen Ehemann fragen!“ erwiderte sie fröhlich und zwinkerte Finley verschwörerisch zu. Diese hatte die Situation schmunzelnd beobachtet, während Esme tatsächlich keinen Verdacht geschöpft hatte.
„Viel Spass euch Beiden!“ Sie umarmte mich kurz, löste sich von mir, drehte mich Richtung Mercedes und bugsierte mich ebenfalls zum Auto.
„Alice hat absolut Recht!“
„Hab ich das?“ Alice lugte über das Autodach und musterte Finley interessiert.
„Hast du Schwesterherz! Wir Kinder brauchen dringend eine Auszeit von euch!“ Amüsiert schüttelte ich den Kopf und ließ mich auf den Fahrersitz nieder. Finley und Alice schlugen gleichzeitig die Türen zu und sagten wie aus einem Mund.
„Also, macht es gut!“ Die Beiden klatschten lachend ab, während ich den Mercedes startete und langsam aus der Einfahrt fuhr. Esmes fragender Blick ruhte auf mir.
„Was hast du vor, mein Lieber?“ Nun war es an mir zu grinsen und wechselte einen kurzen Blick mit ihr.
„Eine Überraschung, mein Herz! Es wird dir gefallen!“ Sie schenkte mir ihr warmes Lächeln, dass ich so sehr liebte.
„Dafür müssen wir nicht wegfahren, Carlisle!“ beteuerte sie aufrichtig.
„Das weiss ich, aber eine kleine Reise tut uns sicher gut!“
Immer noch breit grinsend, sahen wir dem Mercedes hinterher, der in der Morgendämmerung davon fuhr. Wir konnten wahrlich stolz auf uns sein, dass Esme bis zuletzt nicht herausgefunden hatte, was Carlisle plante. Um genau zu sein, brauchten weniger wir Kinder eine Auszeit, sondern Carlisle und Esme. Sie musste wegen mir, lange auf ihren Mann verzichten und es war schließlich ständig turbulent zugegangen. Sie hatten es einfach verdient, Zeit zu Zweit.
Tage waren nun vergangen und das Haus war, gegen jeglicher Prognosen, noch nicht dem Erdboden gleich gemacht worden. Leona wuchs buchstäblich vor unseren Augen und war ein wahrer Sonnenschein. Sie lachte viel, gedieh und schien zufrieden. Ich fragte mich zwar insgeheim, welche Gabe sie wohl haben mochte, doch schob ich diesen Gedanken zur Seite. Die Zeit würde mir diese Frage sicherlich beantworten. Carlisle und Esme riefen Tag für Tag an, um uns Grüsse aus Frankreich zu übermitteln. Natürlich fragten sie stets, wie es der Familie, insbesondere Fely und Leona, ginge. Es war jedes Mal schön zu hören, dass die Beiden eine wunderbare Zeit in Europa zubrachten und doch sehnte sich Esme nach ihren Rabauken.
An diesem Nachmittag, war das Haus beinahe leer, da der Großteil jagen war und Emmett an einem Auto schraubte. Da ich mich nicht so häufig nähren musste, entschied ich mich für einen Ausritt mit Ashes. Das Wetter würde laut Bericht abends umschlagen, also musste ich mich sputen, um nicht in das Gewitter zu geraten.
„Darf ich dich begleiten?“ Ich sah zu Japser hoch, der mich fragend musterte.
„Es ist zwar schon Jahrzehnte her, dass ich in einem Sattel gesessen habe, aber…….!“
„………reiten verlernt man doch nie, Jazz!“ beendete ich seinen Satz.
„Richtig!“ gab er lächelnd retour, bot mir seine Hand, die ich ergriff und mich von ihm hochziehen ließ.
„Was für eine Frage, Jasper! Natürlich kannst du mitkommen!“ Ich drehte mich zu meiner Schwester um, die auf der Hollywoodschaukel mit Leona saß.
„Fely, und du bist dir sicher, dass du mich nicht brauchst?“ Leona war fasziniert von dem Bilderbuch, dass ihr Fely gerade zeigt und schlug mit ihren kleinen Händen auf eine Abbildung.
„Aber, nein! Maxim ist sicher in einer Stunde aus der Praxis retour und Alice, oder Bella sind ja auch noch hier. Habt Spaß!“ Ich ging zu ihnen und küsste die Kleine auf die Stirn.
„Keinen Unsinn machen!“ tadelte ich leise.
„Sie kann doch noch nicht einmal krabbeln, Finley!“
„Ich sprach auch nicht von Leona!“ erwiderte ich, während Fely amüsiert den Kopf schüttelte.
„Keine Sorge! Nun geh schon!“
„Okay!“ Ich schnappte mir meine Jacke, die auf der ersten Verandastufe lag und lief Jasper hinterher, der bereits die ersten Bäume hinter sich gelassen hatte.
„Wie kommt es?“ fragte ich ihn, als ich ihn eingeholt hatte.
„Nun, ich ritt in meiner Jugend leidenschaftlich gerne und spiele schon des längeren mit dem Gedanken, dich zu begleiten! Bei dir löst es positive Gefühle aus, was dir, wenn ich das anmerken darf, gut bekommt!“
„Es ist auch schön, dass du dir einen Ruck gegeben hast!“ Er musterte mich kurz, als wir an die Koppel heran traten. Ashes stürmte sofort auf uns zu, als er mich witterte und holte sich seine obligatorische Karotte ab.
„Du bist so ein Vielfraß!“ tadelte ich ihn, als ich Jaspers Blick begegnete.
„Du kannst Nightshadow dort satteln!“ Ich zeigte auf einen tiefschwarzen Hengst mit einer grauen Blesse, der seinen Kopf hob, als ich einmal pfiff. Langsam, Jasper argwöhnisch im Visier, kam er an das Gatter.
„Hey, mein Großer!“ Ich gab ihm ebenfalls eine Karotte, die er sofort verputzte.
„Hier hast du Sattel und Zaumzeug!“ Ich überreichte Jasper die Utensilien, die er zögernd an sich nahm.
„Wird er mich den nicht meiden?“
„Er ist daran gewöhnt, dass Vampire oder Werwölfe um ihn herum schleichen! Nur Mut!“ Wir sattelten also die Pferde, während in der Luft die Androhung von Regen lag.
„Wir sollten zusehen, dass wir alsbald zurückkehren, damit uns das Unwetter nicht erwischt!“ sagte Jasper, der immer noch mit Nightshadow leichte Annäherungsprobleme hatte.
„Soll ich dir behilflich sein?“ Jasper stand unschlüssig vor dem schwarzen Pferd, dass ihn argwöhnisch musterte.
„Nein, ich denke, das bekomme ich geregelt!“ Es war für mich neu, dass Jasper Respekt vor etwas hatte, als er sich schliesslich doch durchringen konnte und sich auf Nightshadow schwang.
„Alles okay?“ Jasper nickte und wir ritten langsam durch das Unterholz. Der Wind nahm an Stärke zu, doch die Schleusen des Himmels blieben vorerst geschlossen. Jasper machte sich gut und fühlte sich mit jedem Meter im Sattel wohler. Es machte ihm sichtlich Spass, also legten wir an Tempo zu und galoppierten nebeneinander her. Donnergrollen gesellte sich zu den Blitzen, die den Horizont erhellten, während tiefgraue Wolken das Licht trübe werden ließ. Boenartiger Wind zerrte an meinen Haaren, als mir Jasper mit einer Hand gebot stehen zu bleiben.
„Wir sollten umkehren!“ schrie er über das ohrenbetäubende Getöse hinweg, was ich mit einem nicken bejahte. Ich hatte mir die Kapuze aufgezogen, doch der Wind blies sie mir immer wieder vom Kopf. Ein weiterer gegabelter Blitz zuckte über den Himmel, gefolgt von einem ohrenbetäubenden Donnerschlag, der den Boden vibrieren ließ. Ashes scheute, während ich alle Hände voll zu tun hatte, ihn unter Kontrolle zu halten.
„Sehn wir zu, dass wir aus dem Sturm kommen!“ schrie Jasper erneut, der mit Nightshadow in die Richtung davon galoppierte, aus der wir gekommen waren. Ich folgte ihm , während die ersten schweren Regentropfen vom Himmel fielen.
Erneut vibrierte der Boden und Ashes machte einen Satz zur Seite, wobei ich beinahe von ihm fiel.
„Verdammt, Ashes!“ fluchte ich und setzte mich wieder aufrecht in den Sattel.
„Alles okay?“ Jasper hatte sich zurückfallen lassen und war nun auf meiner Höhe.
„Ja, er ist so ein verdammter Feigling!“ brüllte ich retour. Im nächsten Moment erhöhte Jasper erneut das Tempo, um einen Baumstamm mit Bravour zu nehmen. Ashes jedoch, blieb abrupt stehen, sodass ich abermals gefährlich aus dem Sattel rutschte. Er trappte nervös vor dem Baumstamm auf und ab. Ich riss am Zügel, beschrieb einen Bogen, um einen erneuten Versuch zu wagen. Genau in den Augenblick, als ich ihn über die Hürde zwingen wollte, erfüllte ein Donnerschlag die Luft. Ashes stieg wiehernd auf, doch dieses Mal fand ich einfach keinen Halt mehr und fiel von ihm. Ich blieb mit meinem rechten Fuß im Steigbügel hängen, aus dem ich mich panisch zu befreien versuchte. Ashes bäumte sich ein weiteres Mal auf, machte plötzlich kehrt und schliff mich hinter sich her.
„Bleib stehen!“
to be continued
Bitte eure Meinung.))))
Es war, wie so oft hier in Forks, ein dämmriger grauer Morgen und die Uhr gegenüber des Küchentisches, an dem ich saß, zeigte halb fünf. Es war still im Haus, da die meisten jagen waren und die Halbsterblichen schliefen, dachte ich zumindest. Die Holztreppe knarrte leise, als Finley im Türrahmen der Küche auftauchte.
„Hey, Dad!“ grüsste sie mich verschlafen und tapste barfuss zum Kühlschrank.
„Kannst du nicht schlafen?“ Sie lugte an der Tür vorbei und schüttelte ihre goldbraunen Lockenschopf. Alice hatte ihre kupferfarbenen Haare als nicht akzeptabel eingestuft und verpasste ihr diesen Braunton, der ihr aber gut stand.
„Ich würde dich das selbe fragen, wenn du nicht schlafen müsstest! Also, warum bist du hier unten?“ Sie kannte mich inzwischen sehr gut und sie wusste genauso gut wie ich, dass es ungewöhnlich für mich war, um diese Zeit, Gedankenverloren in der Küche zu sitzen. Sie nahm mir gegenüber Platz und musterte mich mit ihren smaragdgrünen Augen. Plötzlich erhellte ein lächeln ihr Gesicht.
„Du bist doch nicht etwa nervös?“ Sie rutschte aufgeregt auf ihrem Stuhl hin und her.
„Es soll etwas besonderes sein, das ist alles!“ gab ich zu und erwiderte ihr lächeln. Es war schön zu sehen, wenn sie fröhlich oder glücklich war.
„Das ist es doch und keine Angst, sie wird begeistert sein!“ Sie fuhr mit einem Finger den Glasrand entlang, ohne den Blick zu senken.
„Du hast Recht!“
„Ja, das habe ich!“ schoss sie breitgrinsend zurück und nippte an der Milch.
„Weswegen geisterst du frühmorgens im Haus herum, Finley?“ nahm ich den Faden von vorhin wieder auf. Sie sah kurz auf die Tischplatte, dann wieder zu mir.
„Ein Traum, dann konnte ich nicht mehr einschlafen und Emmett kommt erst wieder in zwei Stunden nach Hause!“ Finley strich sich eine Locke hinter das Ohr und schien in Gedanken versunken.
„Möchtest du darüber sprechen?“
„Nur ein Traum, Carlisle!“ wiegelte sie kurzerhand ab.
„Meine Liebe du bist schon wach?“ Esme gesellte sich zu uns und gab mir einen sachten Kuss auf die Wange.
„Konnte nicht mehr schlafen!“ erklärte Finley ihre Anwesenheit.
„So Leute, die Kinder brauchen dringend eine Auszeit von den Eltern!“ trällerte Alice und schwebte durch den Raum auf uns zu.
„Bitte?“ Alice zog Esme von ihrem Platz und bugsierte sie zur Tür hinaus. Wir folgten ihnen zum vorgefahren, mit Gepäck beladenen, Mercedes, während Alice Esme bereits auf den Beifahrersitz drückte.
„Darf ich erfahren, was du vorhast Alice?“
„Das musst du schon deinen Ehemann fragen!“ erwiderte sie fröhlich und zwinkerte Finley verschwörerisch zu. Diese hatte die Situation schmunzelnd beobachtet, während Esme tatsächlich keinen Verdacht geschöpft hatte.
„Viel Spass euch Beiden!“ Sie umarmte mich kurz, löste sich von mir, drehte mich Richtung Mercedes und bugsierte mich ebenfalls zum Auto.
„Alice hat absolut Recht!“
„Hab ich das?“ Alice lugte über das Autodach und musterte Finley interessiert.
„Hast du Schwesterherz! Wir Kinder brauchen dringend eine Auszeit von euch!“ Amüsiert schüttelte ich den Kopf und ließ mich auf den Fahrersitz nieder. Finley und Alice schlugen gleichzeitig die Türen zu und sagten wie aus einem Mund.
„Also, macht es gut!“ Die Beiden klatschten lachend ab, während ich den Mercedes startete und langsam aus der Einfahrt fuhr. Esmes fragender Blick ruhte auf mir.
„Was hast du vor, mein Lieber?“ Nun war es an mir zu grinsen und wechselte einen kurzen Blick mit ihr.
„Eine Überraschung, mein Herz! Es wird dir gefallen!“ Sie schenkte mir ihr warmes Lächeln, dass ich so sehr liebte.
„Dafür müssen wir nicht wegfahren, Carlisle!“ beteuerte sie aufrichtig.
„Das weiss ich, aber eine kleine Reise tut uns sicher gut!“
Immer noch breit grinsend, sahen wir dem Mercedes hinterher, der in der Morgendämmerung davon fuhr. Wir konnten wahrlich stolz auf uns sein, dass Esme bis zuletzt nicht herausgefunden hatte, was Carlisle plante. Um genau zu sein, brauchten weniger wir Kinder eine Auszeit, sondern Carlisle und Esme. Sie musste wegen mir, lange auf ihren Mann verzichten und es war schließlich ständig turbulent zugegangen. Sie hatten es einfach verdient, Zeit zu Zweit.
Tage waren nun vergangen und das Haus war, gegen jeglicher Prognosen, noch nicht dem Erdboden gleich gemacht worden. Leona wuchs buchstäblich vor unseren Augen und war ein wahrer Sonnenschein. Sie lachte viel, gedieh und schien zufrieden. Ich fragte mich zwar insgeheim, welche Gabe sie wohl haben mochte, doch schob ich diesen Gedanken zur Seite. Die Zeit würde mir diese Frage sicherlich beantworten. Carlisle und Esme riefen Tag für Tag an, um uns Grüsse aus Frankreich zu übermitteln. Natürlich fragten sie stets, wie es der Familie, insbesondere Fely und Leona, ginge. Es war jedes Mal schön zu hören, dass die Beiden eine wunderbare Zeit in Europa zubrachten und doch sehnte sich Esme nach ihren Rabauken.
An diesem Nachmittag, war das Haus beinahe leer, da der Großteil jagen war und Emmett an einem Auto schraubte. Da ich mich nicht so häufig nähren musste, entschied ich mich für einen Ausritt mit Ashes. Das Wetter würde laut Bericht abends umschlagen, also musste ich mich sputen, um nicht in das Gewitter zu geraten.
„Darf ich dich begleiten?“ Ich sah zu Japser hoch, der mich fragend musterte.
„Es ist zwar schon Jahrzehnte her, dass ich in einem Sattel gesessen habe, aber…….!“
„………reiten verlernt man doch nie, Jazz!“ beendete ich seinen Satz.
„Richtig!“ gab er lächelnd retour, bot mir seine Hand, die ich ergriff und mich von ihm hochziehen ließ.
„Was für eine Frage, Jasper! Natürlich kannst du mitkommen!“ Ich drehte mich zu meiner Schwester um, die auf der Hollywoodschaukel mit Leona saß.
„Fely, und du bist dir sicher, dass du mich nicht brauchst?“ Leona war fasziniert von dem Bilderbuch, dass ihr Fely gerade zeigt und schlug mit ihren kleinen Händen auf eine Abbildung.
„Aber, nein! Maxim ist sicher in einer Stunde aus der Praxis retour und Alice, oder Bella sind ja auch noch hier. Habt Spaß!“ Ich ging zu ihnen und küsste die Kleine auf die Stirn.
„Keinen Unsinn machen!“ tadelte ich leise.
„Sie kann doch noch nicht einmal krabbeln, Finley!“
„Ich sprach auch nicht von Leona!“ erwiderte ich, während Fely amüsiert den Kopf schüttelte.
„Keine Sorge! Nun geh schon!“
„Okay!“ Ich schnappte mir meine Jacke, die auf der ersten Verandastufe lag und lief Jasper hinterher, der bereits die ersten Bäume hinter sich gelassen hatte.
„Wie kommt es?“ fragte ich ihn, als ich ihn eingeholt hatte.
„Nun, ich ritt in meiner Jugend leidenschaftlich gerne und spiele schon des längeren mit dem Gedanken, dich zu begleiten! Bei dir löst es positive Gefühle aus, was dir, wenn ich das anmerken darf, gut bekommt!“
„Es ist auch schön, dass du dir einen Ruck gegeben hast!“ Er musterte mich kurz, als wir an die Koppel heran traten. Ashes stürmte sofort auf uns zu, als er mich witterte und holte sich seine obligatorische Karotte ab.
„Du bist so ein Vielfraß!“ tadelte ich ihn, als ich Jaspers Blick begegnete.
„Du kannst Nightshadow dort satteln!“ Ich zeigte auf einen tiefschwarzen Hengst mit einer grauen Blesse, der seinen Kopf hob, als ich einmal pfiff. Langsam, Jasper argwöhnisch im Visier, kam er an das Gatter.
„Hey, mein Großer!“ Ich gab ihm ebenfalls eine Karotte, die er sofort verputzte.
„Hier hast du Sattel und Zaumzeug!“ Ich überreichte Jasper die Utensilien, die er zögernd an sich nahm.
„Wird er mich den nicht meiden?“
„Er ist daran gewöhnt, dass Vampire oder Werwölfe um ihn herum schleichen! Nur Mut!“ Wir sattelten also die Pferde, während in der Luft die Androhung von Regen lag.
„Wir sollten zusehen, dass wir alsbald zurückkehren, damit uns das Unwetter nicht erwischt!“ sagte Jasper, der immer noch mit Nightshadow leichte Annäherungsprobleme hatte.
„Soll ich dir behilflich sein?“ Jasper stand unschlüssig vor dem schwarzen Pferd, dass ihn argwöhnisch musterte.
„Nein, ich denke, das bekomme ich geregelt!“ Es war für mich neu, dass Jasper Respekt vor etwas hatte, als er sich schliesslich doch durchringen konnte und sich auf Nightshadow schwang.
„Alles okay?“ Jasper nickte und wir ritten langsam durch das Unterholz. Der Wind nahm an Stärke zu, doch die Schleusen des Himmels blieben vorerst geschlossen. Jasper machte sich gut und fühlte sich mit jedem Meter im Sattel wohler. Es machte ihm sichtlich Spass, also legten wir an Tempo zu und galoppierten nebeneinander her. Donnergrollen gesellte sich zu den Blitzen, die den Horizont erhellten, während tiefgraue Wolken das Licht trübe werden ließ. Boenartiger Wind zerrte an meinen Haaren, als mir Jasper mit einer Hand gebot stehen zu bleiben.
„Wir sollten umkehren!“ schrie er über das ohrenbetäubende Getöse hinweg, was ich mit einem nicken bejahte. Ich hatte mir die Kapuze aufgezogen, doch der Wind blies sie mir immer wieder vom Kopf. Ein weiterer gegabelter Blitz zuckte über den Himmel, gefolgt von einem ohrenbetäubenden Donnerschlag, der den Boden vibrieren ließ. Ashes scheute, während ich alle Hände voll zu tun hatte, ihn unter Kontrolle zu halten.
„Sehn wir zu, dass wir aus dem Sturm kommen!“ schrie Jasper erneut, der mit Nightshadow in die Richtung davon galoppierte, aus der wir gekommen waren. Ich folgte ihm , während die ersten schweren Regentropfen vom Himmel fielen.
Erneut vibrierte der Boden und Ashes machte einen Satz zur Seite, wobei ich beinahe von ihm fiel.
„Verdammt, Ashes!“ fluchte ich und setzte mich wieder aufrecht in den Sattel.
„Alles okay?“ Jasper hatte sich zurückfallen lassen und war nun auf meiner Höhe.
„Ja, er ist so ein verdammter Feigling!“ brüllte ich retour. Im nächsten Moment erhöhte Jasper erneut das Tempo, um einen Baumstamm mit Bravour zu nehmen. Ashes jedoch, blieb abrupt stehen, sodass ich abermals gefährlich aus dem Sattel rutschte. Er trappte nervös vor dem Baumstamm auf und ab. Ich riss am Zügel, beschrieb einen Bogen, um einen erneuten Versuch zu wagen. Genau in den Augenblick, als ich ihn über die Hürde zwingen wollte, erfüllte ein Donnerschlag die Luft. Ashes stieg wiehernd auf, doch dieses Mal fand ich einfach keinen Halt mehr und fiel von ihm. Ich blieb mit meinem rechten Fuß im Steigbügel hängen, aus dem ich mich panisch zu befreien versuchte. Ashes bäumte sich ein weiteres Mal auf, machte plötzlich kehrt und schliff mich hinter sich her.
„Bleib stehen!“
to be continued
Bitte eure Meinung.))))
Gast- Gast
Preview/Coming soon..................Blau gefroren
Maxim setzte mich schliesslich vor dem Kamin ab, wickelte mich in eine warme Decke und gab mir eine Tasse dampfenden Tee. Er begegnete meinem fragenden Blick, als er schlicht antwortete.
„Ich wollte soeben einen Tee trinken, als ich Ashes wiehern hörte!“
„Oh!“
„Einen Moment!“ Er ließ mich allein, als Jasper das Zimmer betrat.
„Was ist mit den Pferden?“
„Sie sind versorgt, keine Sorge! Wie geht es dir?“ Bedächtig kam er auf mich zu und hinterließ auf dem Holzboden nasse Fussspuren.
„Mir tut alles weh und meine Finger kribbeln unangenehm!“
„Ich habe dir trockene Sachen zusammengesucht. Sie werden dir zwar zu groß sein, aber sie sind wenigstens trocken!“ Maxim kam mit einigen Dingen am Arm wieder in den Raum.
„Danke, nur..!“ Ich sah zu meinem rechten Arm, den ich immer noch gegen meinen Bauch gedrückt hielt.
„Oh!“ Maxims und Jaspers Gesichtsausdruck schwankte zwischen Belustigung und Verständnis.
„Wenn du erlaubst, helfe ich dir!“ Ich war verblüfft, das aus dem Mund von Jasper zu hören, was ihm nicht verborgen geblieben war.
„Nur wenn es auch in deinem Sinne ist!“ sagte er schnell, doch ich hielt ihn am Arm zurück.
„Es wäre hilfreich, danke. Aber ich denke, ich habe dir schon genug abverlangt!“
„Denke bitte nicht an mich!“
„Ich hole Eis für deine Schulter und Verbandszeug!“ warf Maxim ein und war bereits zur Tür hinaus, bevor Jasper oder ich noch etwas erwidern konnten.
Umständlich versuchte ich den Hosenknopf zu öffnen, doch mit einer Hand schien es ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, sich von der Hose zu befreien.
„Warte!“ Er hielt kurz inne, doch ich nickte und nahm meine Finger vom Knopf. Behutsam öffnete er die Hose und streifte sie mir gekonnt über die Beine. Ich musste grinsen, als er mir etwas unbeholfen aus der Jacke und schliesslich aus dem Shirt half.
„Was?“ Unsere Blicken trafen sich und ich brach in schallendes Gelächter aus.
„Warum lachst du? Mache ich etwas falsch?“
to be continued
„Ich wollte soeben einen Tee trinken, als ich Ashes wiehern hörte!“
„Oh!“
„Einen Moment!“ Er ließ mich allein, als Jasper das Zimmer betrat.
„Was ist mit den Pferden?“
„Sie sind versorgt, keine Sorge! Wie geht es dir?“ Bedächtig kam er auf mich zu und hinterließ auf dem Holzboden nasse Fussspuren.
„Mir tut alles weh und meine Finger kribbeln unangenehm!“
„Ich habe dir trockene Sachen zusammengesucht. Sie werden dir zwar zu groß sein, aber sie sind wenigstens trocken!“ Maxim kam mit einigen Dingen am Arm wieder in den Raum.
„Danke, nur..!“ Ich sah zu meinem rechten Arm, den ich immer noch gegen meinen Bauch gedrückt hielt.
„Oh!“ Maxims und Jaspers Gesichtsausdruck schwankte zwischen Belustigung und Verständnis.
„Wenn du erlaubst, helfe ich dir!“ Ich war verblüfft, das aus dem Mund von Jasper zu hören, was ihm nicht verborgen geblieben war.
„Nur wenn es auch in deinem Sinne ist!“ sagte er schnell, doch ich hielt ihn am Arm zurück.
„Es wäre hilfreich, danke. Aber ich denke, ich habe dir schon genug abverlangt!“
„Denke bitte nicht an mich!“
„Ich hole Eis für deine Schulter und Verbandszeug!“ warf Maxim ein und war bereits zur Tür hinaus, bevor Jasper oder ich noch etwas erwidern konnten.
Umständlich versuchte ich den Hosenknopf zu öffnen, doch mit einer Hand schien es ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, sich von der Hose zu befreien.
„Warte!“ Er hielt kurz inne, doch ich nickte und nahm meine Finger vom Knopf. Behutsam öffnete er die Hose und streifte sie mir gekonnt über die Beine. Ich musste grinsen, als er mir etwas unbeholfen aus der Jacke und schliesslich aus dem Shirt half.
„Was?“ Unsere Blicken trafen sich und ich brach in schallendes Gelächter aus.
„Warum lachst du? Mache ich etwas falsch?“
to be continued
Gast- Gast
Blau gefroren
Meine Lieben!
Hier ein kleines Osterhaserl für euch und vielleicht seid ihr gnädig und schreibt mir eure Meinung..................danke.)))
Also viel Spass bei Eierpecken:)))
lg Finley
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Erneut vibrierte der Boden und Ashes machte einen Satz zur Seite, wobei ich beinahe von ihm fiel.
„Verdammt, Ashes!“ fluchte ich und setzte mich wieder aufrecht in den Sattel.
„Alles okay?“ Jasper hatte sich zurückfallen lassen und war nun auf meiner Höhe.
„Ja, er ist so ein verdammter Feigling!“ brüllte ich retour. Im nächsten Moment erhöhte Jasper erneut das Tempo, um einen Baumstamm mit Bravour zu nehmen. Ashes jedoch, blieb abrupt stehen, sodass ich abermals gefährlich aus dem Sattel rutschte. Er trappte nervös vor dem Baumstamm auf und ab. Ich riss am Zügel, beschrieb einen Bogen, um einen erneuten Versuch zu wagen. Genau in den Augenblick, als ich ihn über die Hürde zwingen wollte, erfüllte ein Donnerschlag die Luft. Ashes stieg wiehernd auf, doch dieses Mal fand ich einfach keinen Halt mehr und fiel von ihm. Ich blieb mit meinem rechten Fuß im Steigbügel hängen, aus dem ich mich panisch zu befreien versuchte. Ashes bäumte sich ein weiteres Mal auf, machte plötzlich kehrt und schliff mich hinter sich her.
„Bleib stehen!“
___________________________________________________________________________
„Bleib stehen!“ brüllte ich gegen das Getöse an, doch er war total panisch und lief einfach. Ich krallte mich verzweifelt am Boden fest, fand aber auf dem matschigen Untergrund keinen Halt. Steine und Wurzeln schlugen meine Arme und Beine blutig, während er mich hinter sich her schliff, als wenn ich gar nicht da wäre. Ich versuchte mich verzweifelt an irgendwelchen Wurzeln festzuhalten, doch glitt entweder daran ab oder riss sie mit mir, als er plötzlich zum Sprung ansetzte. Er riss mich über einen Baumstamm, wo ich hart mit der Schulter, die ein grauenhaftes Knacken von sich gab, aufschlug. Jasper schoss im nächsten Augenblick an mir vorbei und angelte sich die wild im Wind baumelnden Zügel.
„Hoo!“ Er nutzte seine Fähigkeit und Ashes blieb endlich schnaubend stehen. Mein Bein pochte wie verrückt, dass er aus dem Bügel befreite und das Pferd an einem tiefhängenden Ast festband. Der Regen prasselte ohne Unterlass auf mich herab, während ich mich auf den Rücken drehte und gen tiefgrauen Himmel sah.
Das konnte doch wirklich nicht wahr sein, dass ich schon wieder verletzt war. Carlisle würde mich nie mehr aus den Augen lassen oder zumindest in Watte packen.
Jasper kniete sich zu mir und schien etwas unsicher zu sein, was er nun tun sollte. Mir war eiskalt, war über und über mit Schlamm bedeckt, während er mich sorgenvoll musterte. Jasper kämpfte gegen den Blutgeruch an, der seine Augen im nächsten Moment Schwarz färbten. Auch wenn er es sicher nicht wollte, war er hier meine grösste Gefahr und ich allein mit ihm. Szenerien schossen mir durch den Kopf, die nur in meiner Fantasie solche Blüten tragen konnten und ließen mich erschaudern.
„Alles gut?“ fragte er schliesslich gepresst, was ich mit einem Kopfschütteln verneinte.
„Meine Schulter!“ weiter kam ich nicht, da er sich plötzlich auf mich stürzte, zu Boden und gleichzeitig gegen die Schulter drückte, die mit einem lauten, schmerzhaften Knacken wieder in das Gelenk sprang. Noch bevor der Schmerz durch meinen Körper zu rasen begann, riss er mich an sich und hielt mich fest umarmt. Ich war vollkommen irritiert und wartete, aus irgendeinem unerfindlichen Grund auf den Biss, doch er hielt mich einfach an sich gepresst. Jede einzelne Nervenfaser schrie plötzlich in meinem Körper und schien in Flammen zu stehen. Ich schnappte verzweifelt nach Luft und versuchte ihn loszuwerden, doch er gab mich nicht frei.
„Shh, schon gut!“
„Verdammt!“ keuchte ich und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. Am liebsten hätte ich geschrieen oder mich zumindest übergeben, aber es blieb bei dem stossweise einatmen.
„Es lässt gleich nach!“ Bebend ließ ich die Luft aus meinen Lungen und versuchte mich zu fangen.
„Geht es wieder?“ fragte er nach einer Weile, während der Regen immer stärker wurde. Langsam nickte ich, als er sich langsam von mir löste.
„Sicher?“ Mir war immer noch speiübel und ich entschied mich für die Wahrheit.
„Nein, eigentlich nicht!“ Meinen Arm an meinen Körper pressend, musterte ich Jasper, der angestrengt überlegte.
„Woher wusstest du, wie du meine Schulter reponieren kannst?“ Er sah mich einen Augenblick schweigend an, als er leise sagte
„Ich habe leider einen Bürgerkrieg miterleben müssen. Auch als Major ist man gezwungen einem Kameraden notdürftig zu verarzten, wenn dieser verwundet wurde!“ Ungläubig starrte ich ihn an und musste mich fragen, was ich tatsächlich über ihn wusste. Anscheinend nicht wirklich viel.
War ich den tatsächlich so oberflächlich?
„Es tut mir leid, dir Schmerzen zugefügt zu haben!“
„Schon gut!“ sagte ich leichthin, doch er hob mein Kinn mit einem Finger an.
„Sag mir bitte, was du denkst?“
„Ich dachte…!“ Mitten im Satz brach ich ab und atmete ein weiteres Mal bebend aus.
„Finley!“
„Ich dachte, du greifst mich an!“ Seine Augenbrauen schnellten nach oben und er rückte ein Stück weit von mir ab.
„Entschuldige, wenn ich dir Angst eingejagt habe!“
„Schon gut!“
„Du zitterst wie Espenlaub. Sehen wir zu, dass wir dich ins Trockene bringen!“ Vorsichtig griff er mir unter die Arme und stellte mich auf meine Beine.
„Rauf mit dir!“ Er gab mir einen leichten Schubs, der mich auf Nightshadow beförderte. Jasper löste Ashes Zügel vom Ast und schwang sich hinter mir ebenfalls auf das Pferd.
„Carlisle bekommt einen Tobsuchtsanfall, wenn er davon hört und Edward wird nicht gerade begeistert sein, schon wieder eine der Schwestern zusammenflicken zu müssen!“
„Sie müssen warten, wir reiten zu Maxims Praxis, sie liegt näher und ich bevorzuge die kürzere Reitstrecke bei diesem Wetter!“ Resigniert ergab ich mich, lehnte mich an ihn, während er einen Arm um meine Mitte legte, damit ich nicht vom Sattel rutschte. Der Sturm hatte einfach kein Erbarmen mit uns und zeigte seine Zähne mit aller Macht.
Als wir endlich die Praxis erreichten, war ich blau gefroren und konnte mich kaum noch bewegen. Ich schaffte es nicht einmal mehr, selbstständig aus dem Sattel zu rutschen und war mir auch nicht sicher, ob nicht meine Beine, sobald ich den Boden berührte, kläglich versagen würden.
„Warte!“ Jasper sprang elegant vom Pferd und half mir vorsichtig von Nightshadow.
„Danke!“ Er führte die Pferde zu einem Verschlag, als plötzlich Maxim neben mir stand.
„Was ist geschehen?“
„Finley stürzte von Ashes und hat sich die Schulter ausgekugelt. Sie blutete und ist unterkühlt!“ gab Jasper retour, als Maxim mich auf seine Arme zog.
„Ich kann laufen!“ maulte ich, doch er schüttelte nur den Kopf, dass die Wassertropfen aus seinen Haaren flogen. „Keine Chance!“ Er war angenehm warm und ich versuchte mich so unauffällig wie möglich an ihn zu kuscheln. Ihm war es natürlich nicht entgangen und drückte mich noch enger an sich.
Maxim setzte mich schliesslich vor dem Kamin ab, wickelte mich in eine warme Decke und gab mir eine Tasse dampfenden Tee. Er begegnete meinem fragenden Blick, als er schlicht antwortete.
„Ich wollte soeben einen Tee trinken, als ich Ashes wiehern hörte!“
„Oh!“
„Einen Moment!“ Er ließ mich allein, als Jasper das Zimmer betrat.
„Was ist mit den Pferden?“
„Sie sind versorgt, keine Sorge! Wie geht es dir?“ Bedächtig kam er auf mich zu und hinterließ auf dem Holzboden nasse Fussspuren.
„Mir tut alles weh und meine Finger kribbeln unangenehm!“
„Ich habe dir trockene Sachen zusammengesucht. Sie werden dir zwar zu groß sein, aber sie sind wenigstens trocken!“ Maxim kam mit einigen Dingen am Arm wieder in den Raum.
„Danke, nur..!“ Ich sah zu meinem rechten Arm, den ich immer noch gegen meinen Bauch gedrückt hielt.
„Oh!“ Maxims und Jaspers Gesichtsausdruck schwankte zwischen Belustigung und Verständnis.
„Wenn du erlaubst, helfe ich dir!“ Ich war verblüfft, das aus dem Mund von Jasper zu hören, was ihm nicht verborgen geblieben war.
„Nur wenn es auch in deinem Sinne ist!“ sagte er schnell, doch ich hielt ihn am Arm zurück.
„Es wäre hilfreich, danke. Aber ich denke, ich habe dir schon genug abverlangt!“
„Denke bitte nicht an mich!“
„Ich hole Eis für deine Schulter und Verbandszeug!“ warf Maxim ein und war bereits zur Tür hinaus, bevor Jasper oder ich noch etwas erwidern konnten.
Umständlich versuchte ich den Hosenknopf zu öffnen, doch mit einer Hand schien es ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, sich von der Hose zu befreien.
„Warte!“ Er hielt kurz inne, doch ich nickte und nahm meine Finger vom Knopf. Behutsam öffnete er die Hose und streifte sie mir gekonnt über die Beine. Ich musste grinsen, als er mir etwas unbeholfen aus der Jacke und schliesslich aus dem Shirt half.
„Was?“ Unsere Blicken trafen sich und ich brach in schallendes Gelächter aus.
„Warum lachst du? Mache ich etwas falsch?“
„Nein!“
„Weshalb bist du so amüsiert?“
„Bist du bei Alice auch so umsichtig?“ Er zog die Augenbrauen nach oben und grinste ebenfalls.
„Das werde ich dir nicht verraten!“ Ich zog gespielt eine Schnute und gab mich gekränkt.
„Ach, komm schon, Jazz!“
„Garantiert nicht, meine Liebe!“ Er half mir nun in die trockenen Sachen und wickelte mich erneut in die Decke. Ich ließ mich auf die Couch nieder und schüttelte schmunzelnd den Kopf.
„Na ja, jetzt hat mich noch ein Cullen ohne Kleidung gesehen!“ Jasper musste nun ebenfalls lachen und gesellte sich zu mir.
„Es sollte nicht zur Gewohnheit werden! Emmett würde es nicht gut heissen!“ Gespielt schlug ich ihm gegen die Schulter, während der Sturm ohne Unterlass um uns tobte. Maxim versorgte meine Risswunden, während Jasper des öfteren versuchte zu Hause anzurufen, doch die Leitungen waren tot. An Schlaf war ebenfalls nicht zu denken, also unterhielten wir uns über die Dinge, die mich in letzter Zeit beschäftigt hatten. Maxim brachte mir Tee, Icepacks und kochte mir eine Kleinigkeit. Ob ich jemals mit den Beiden so ein intensives Gespräch geführt hätte, wären wir nicht in dieses Unwetter geraten, wusste ich nicht, aber ich genoss diese Unterhaltung, bis mir die Augen zufielen.
to be continued
Hier ein kleines Osterhaserl für euch und vielleicht seid ihr gnädig und schreibt mir eure Meinung..................danke.)))
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Erneut vibrierte der Boden und Ashes machte einen Satz zur Seite, wobei ich beinahe von ihm fiel.
„Verdammt, Ashes!“ fluchte ich und setzte mich wieder aufrecht in den Sattel.
„Alles okay?“ Jasper hatte sich zurückfallen lassen und war nun auf meiner Höhe.
„Ja, er ist so ein verdammter Feigling!“ brüllte ich retour. Im nächsten Moment erhöhte Jasper erneut das Tempo, um einen Baumstamm mit Bravour zu nehmen. Ashes jedoch, blieb abrupt stehen, sodass ich abermals gefährlich aus dem Sattel rutschte. Er trappte nervös vor dem Baumstamm auf und ab. Ich riss am Zügel, beschrieb einen Bogen, um einen erneuten Versuch zu wagen. Genau in den Augenblick, als ich ihn über die Hürde zwingen wollte, erfüllte ein Donnerschlag die Luft. Ashes stieg wiehernd auf, doch dieses Mal fand ich einfach keinen Halt mehr und fiel von ihm. Ich blieb mit meinem rechten Fuß im Steigbügel hängen, aus dem ich mich panisch zu befreien versuchte. Ashes bäumte sich ein weiteres Mal auf, machte plötzlich kehrt und schliff mich hinter sich her.
„Bleib stehen!“
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„Bleib stehen!“ brüllte ich gegen das Getöse an, doch er war total panisch und lief einfach. Ich krallte mich verzweifelt am Boden fest, fand aber auf dem matschigen Untergrund keinen Halt. Steine und Wurzeln schlugen meine Arme und Beine blutig, während er mich hinter sich her schliff, als wenn ich gar nicht da wäre. Ich versuchte mich verzweifelt an irgendwelchen Wurzeln festzuhalten, doch glitt entweder daran ab oder riss sie mit mir, als er plötzlich zum Sprung ansetzte. Er riss mich über einen Baumstamm, wo ich hart mit der Schulter, die ein grauenhaftes Knacken von sich gab, aufschlug. Jasper schoss im nächsten Augenblick an mir vorbei und angelte sich die wild im Wind baumelnden Zügel.
„Hoo!“ Er nutzte seine Fähigkeit und Ashes blieb endlich schnaubend stehen. Mein Bein pochte wie verrückt, dass er aus dem Bügel befreite und das Pferd an einem tiefhängenden Ast festband. Der Regen prasselte ohne Unterlass auf mich herab, während ich mich auf den Rücken drehte und gen tiefgrauen Himmel sah.
Das konnte doch wirklich nicht wahr sein, dass ich schon wieder verletzt war. Carlisle würde mich nie mehr aus den Augen lassen oder zumindest in Watte packen.
Jasper kniete sich zu mir und schien etwas unsicher zu sein, was er nun tun sollte. Mir war eiskalt, war über und über mit Schlamm bedeckt, während er mich sorgenvoll musterte. Jasper kämpfte gegen den Blutgeruch an, der seine Augen im nächsten Moment Schwarz färbten. Auch wenn er es sicher nicht wollte, war er hier meine grösste Gefahr und ich allein mit ihm. Szenerien schossen mir durch den Kopf, die nur in meiner Fantasie solche Blüten tragen konnten und ließen mich erschaudern.
„Alles gut?“ fragte er schliesslich gepresst, was ich mit einem Kopfschütteln verneinte.
„Meine Schulter!“ weiter kam ich nicht, da er sich plötzlich auf mich stürzte, zu Boden und gleichzeitig gegen die Schulter drückte, die mit einem lauten, schmerzhaften Knacken wieder in das Gelenk sprang. Noch bevor der Schmerz durch meinen Körper zu rasen begann, riss er mich an sich und hielt mich fest umarmt. Ich war vollkommen irritiert und wartete, aus irgendeinem unerfindlichen Grund auf den Biss, doch er hielt mich einfach an sich gepresst. Jede einzelne Nervenfaser schrie plötzlich in meinem Körper und schien in Flammen zu stehen. Ich schnappte verzweifelt nach Luft und versuchte ihn loszuwerden, doch er gab mich nicht frei.
„Shh, schon gut!“
„Verdammt!“ keuchte ich und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. Am liebsten hätte ich geschrieen oder mich zumindest übergeben, aber es blieb bei dem stossweise einatmen.
„Es lässt gleich nach!“ Bebend ließ ich die Luft aus meinen Lungen und versuchte mich zu fangen.
„Geht es wieder?“ fragte er nach einer Weile, während der Regen immer stärker wurde. Langsam nickte ich, als er sich langsam von mir löste.
„Sicher?“ Mir war immer noch speiübel und ich entschied mich für die Wahrheit.
„Nein, eigentlich nicht!“ Meinen Arm an meinen Körper pressend, musterte ich Jasper, der angestrengt überlegte.
„Woher wusstest du, wie du meine Schulter reponieren kannst?“ Er sah mich einen Augenblick schweigend an, als er leise sagte
„Ich habe leider einen Bürgerkrieg miterleben müssen. Auch als Major ist man gezwungen einem Kameraden notdürftig zu verarzten, wenn dieser verwundet wurde!“ Ungläubig starrte ich ihn an und musste mich fragen, was ich tatsächlich über ihn wusste. Anscheinend nicht wirklich viel.
War ich den tatsächlich so oberflächlich?
„Es tut mir leid, dir Schmerzen zugefügt zu haben!“
„Schon gut!“ sagte ich leichthin, doch er hob mein Kinn mit einem Finger an.
„Sag mir bitte, was du denkst?“
„Ich dachte…!“ Mitten im Satz brach ich ab und atmete ein weiteres Mal bebend aus.
„Finley!“
„Ich dachte, du greifst mich an!“ Seine Augenbrauen schnellten nach oben und er rückte ein Stück weit von mir ab.
„Entschuldige, wenn ich dir Angst eingejagt habe!“
„Schon gut!“
„Du zitterst wie Espenlaub. Sehen wir zu, dass wir dich ins Trockene bringen!“ Vorsichtig griff er mir unter die Arme und stellte mich auf meine Beine.
„Rauf mit dir!“ Er gab mir einen leichten Schubs, der mich auf Nightshadow beförderte. Jasper löste Ashes Zügel vom Ast und schwang sich hinter mir ebenfalls auf das Pferd.
„Carlisle bekommt einen Tobsuchtsanfall, wenn er davon hört und Edward wird nicht gerade begeistert sein, schon wieder eine der Schwestern zusammenflicken zu müssen!“
„Sie müssen warten, wir reiten zu Maxims Praxis, sie liegt näher und ich bevorzuge die kürzere Reitstrecke bei diesem Wetter!“ Resigniert ergab ich mich, lehnte mich an ihn, während er einen Arm um meine Mitte legte, damit ich nicht vom Sattel rutschte. Der Sturm hatte einfach kein Erbarmen mit uns und zeigte seine Zähne mit aller Macht.
Als wir endlich die Praxis erreichten, war ich blau gefroren und konnte mich kaum noch bewegen. Ich schaffte es nicht einmal mehr, selbstständig aus dem Sattel zu rutschen und war mir auch nicht sicher, ob nicht meine Beine, sobald ich den Boden berührte, kläglich versagen würden.
„Warte!“ Jasper sprang elegant vom Pferd und half mir vorsichtig von Nightshadow.
„Danke!“ Er führte die Pferde zu einem Verschlag, als plötzlich Maxim neben mir stand.
„Was ist geschehen?“
„Finley stürzte von Ashes und hat sich die Schulter ausgekugelt. Sie blutete und ist unterkühlt!“ gab Jasper retour, als Maxim mich auf seine Arme zog.
„Ich kann laufen!“ maulte ich, doch er schüttelte nur den Kopf, dass die Wassertropfen aus seinen Haaren flogen. „Keine Chance!“ Er war angenehm warm und ich versuchte mich so unauffällig wie möglich an ihn zu kuscheln. Ihm war es natürlich nicht entgangen und drückte mich noch enger an sich.
Maxim setzte mich schliesslich vor dem Kamin ab, wickelte mich in eine warme Decke und gab mir eine Tasse dampfenden Tee. Er begegnete meinem fragenden Blick, als er schlicht antwortete.
„Ich wollte soeben einen Tee trinken, als ich Ashes wiehern hörte!“
„Oh!“
„Einen Moment!“ Er ließ mich allein, als Jasper das Zimmer betrat.
„Was ist mit den Pferden?“
„Sie sind versorgt, keine Sorge! Wie geht es dir?“ Bedächtig kam er auf mich zu und hinterließ auf dem Holzboden nasse Fussspuren.
„Mir tut alles weh und meine Finger kribbeln unangenehm!“
„Ich habe dir trockene Sachen zusammengesucht. Sie werden dir zwar zu groß sein, aber sie sind wenigstens trocken!“ Maxim kam mit einigen Dingen am Arm wieder in den Raum.
„Danke, nur..!“ Ich sah zu meinem rechten Arm, den ich immer noch gegen meinen Bauch gedrückt hielt.
„Oh!“ Maxims und Jaspers Gesichtsausdruck schwankte zwischen Belustigung und Verständnis.
„Wenn du erlaubst, helfe ich dir!“ Ich war verblüfft, das aus dem Mund von Jasper zu hören, was ihm nicht verborgen geblieben war.
„Nur wenn es auch in deinem Sinne ist!“ sagte er schnell, doch ich hielt ihn am Arm zurück.
„Es wäre hilfreich, danke. Aber ich denke, ich habe dir schon genug abverlangt!“
„Denke bitte nicht an mich!“
„Ich hole Eis für deine Schulter und Verbandszeug!“ warf Maxim ein und war bereits zur Tür hinaus, bevor Jasper oder ich noch etwas erwidern konnten.
Umständlich versuchte ich den Hosenknopf zu öffnen, doch mit einer Hand schien es ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, sich von der Hose zu befreien.
„Warte!“ Er hielt kurz inne, doch ich nickte und nahm meine Finger vom Knopf. Behutsam öffnete er die Hose und streifte sie mir gekonnt über die Beine. Ich musste grinsen, als er mir etwas unbeholfen aus der Jacke und schliesslich aus dem Shirt half.
„Was?“ Unsere Blicken trafen sich und ich brach in schallendes Gelächter aus.
„Warum lachst du? Mache ich etwas falsch?“
„Nein!“
„Weshalb bist du so amüsiert?“
„Bist du bei Alice auch so umsichtig?“ Er zog die Augenbrauen nach oben und grinste ebenfalls.
„Das werde ich dir nicht verraten!“ Ich zog gespielt eine Schnute und gab mich gekränkt.
„Ach, komm schon, Jazz!“
„Garantiert nicht, meine Liebe!“ Er half mir nun in die trockenen Sachen und wickelte mich erneut in die Decke. Ich ließ mich auf die Couch nieder und schüttelte schmunzelnd den Kopf.
„Na ja, jetzt hat mich noch ein Cullen ohne Kleidung gesehen!“ Jasper musste nun ebenfalls lachen und gesellte sich zu mir.
„Es sollte nicht zur Gewohnheit werden! Emmett würde es nicht gut heissen!“ Gespielt schlug ich ihm gegen die Schulter, während der Sturm ohne Unterlass um uns tobte. Maxim versorgte meine Risswunden, während Jasper des öfteren versuchte zu Hause anzurufen, doch die Leitungen waren tot. An Schlaf war ebenfalls nicht zu denken, also unterhielten wir uns über die Dinge, die mich in letzter Zeit beschäftigt hatten. Maxim brachte mir Tee, Icepacks und kochte mir eine Kleinigkeit. Ob ich jemals mit den Beiden so ein intensives Gespräch geführt hätte, wären wir nicht in dieses Unwetter geraten, wusste ich nicht, aber ich genoss diese Unterhaltung, bis mir die Augen zufielen.
to be continued
Gast- Gast
Preview/Coming soon..................Cool, oder Tante Fin
„Lass Edward deine Verletzungen ansehen!“ beschwor er mich eindringlich und fügte schnell
„Mir zuliebe!“ hinzu. Edward schob mich im nächsten Moment mit Nachdruck zur Treppe und ich ergab mich einfach dem Prozedere.
Die meisten Kratzer waren nicht tief, der Knöchel übelst verstaucht, was mich die nächsten Tage humpeln ließ und die Schulter wurde als in Ordnung befunden. Die Tage vergingen wie im Flug, meine Blessuren waren so gut wie verheilt und der Alltag war, mit seinen kleinen Sticheleien zwischen Emmett und mir, wieder eingekehrt
„Du wirst es nicht wagen, Emmett!“ Ich stand in der geöffneten Eingangstür, mir gegenüber Emmett mit dem Gartenschlauch im Anschlag.
„Hm, was sollte mich aufhalten? Du etwa?“ Ich verdrehte die Augen und musste über das ganze Gesicht grinsen.
„Tu es ja nicht! Du kannst die Fenster putzten!“ drohte ich ihm halbherzig, als er die Düse auf Sprühregen aufdrehte.
„Cullen, ich hasse dich!“ kreischte ich lachend, als er die Düse kurz voll aufdrehte und mich mit dem Wasserstrahl erwischte. Neben mir stand ein Eimer mit Wischwasser, den ich mir nun schnappte und ihm entgegenhielt.
„Mal eine Dusche gefällig!“ Sein grinsen wurde ebenfalls breiter.
„Das wirst du nicht tun!“
„Ach, sagt wer?“ Noch bevor ich den Satz zu Ende gesprochen hatte, schüttete ich ihm den Inhalt schwungvoll entgegen und erwischte ihn zu meinem Erstaunen tatsächlich. Ich brach in schallendes Gelächter aus, als er mich plötzlich an sich riss und mir den Schlauch hinten in das Shirt steckte und aufdrehte. Das Wasser war eiskalt, lief meinen Körper entlang und ließ mich los kreischen.
„Also wer traut sich das nicht!“ triezte er mich.
„Lass mich los, Cullen!“ Mit einer geschmeidigen Handbewegung zog ich den Schlauch aus meinem Shirt und durchweichte Emmett, der im ersten Moment wirklich überrascht schien.
„Oh, du kleines Monster!“
to be continued
„Mir zuliebe!“ hinzu. Edward schob mich im nächsten Moment mit Nachdruck zur Treppe und ich ergab mich einfach dem Prozedere.
Die meisten Kratzer waren nicht tief, der Knöchel übelst verstaucht, was mich die nächsten Tage humpeln ließ und die Schulter wurde als in Ordnung befunden. Die Tage vergingen wie im Flug, meine Blessuren waren so gut wie verheilt und der Alltag war, mit seinen kleinen Sticheleien zwischen Emmett und mir, wieder eingekehrt
„Du wirst es nicht wagen, Emmett!“ Ich stand in der geöffneten Eingangstür, mir gegenüber Emmett mit dem Gartenschlauch im Anschlag.
„Hm, was sollte mich aufhalten? Du etwa?“ Ich verdrehte die Augen und musste über das ganze Gesicht grinsen.
„Tu es ja nicht! Du kannst die Fenster putzten!“ drohte ich ihm halbherzig, als er die Düse auf Sprühregen aufdrehte.
„Cullen, ich hasse dich!“ kreischte ich lachend, als er die Düse kurz voll aufdrehte und mich mit dem Wasserstrahl erwischte. Neben mir stand ein Eimer mit Wischwasser, den ich mir nun schnappte und ihm entgegenhielt.
„Mal eine Dusche gefällig!“ Sein grinsen wurde ebenfalls breiter.
„Das wirst du nicht tun!“
„Ach, sagt wer?“ Noch bevor ich den Satz zu Ende gesprochen hatte, schüttete ich ihm den Inhalt schwungvoll entgegen und erwischte ihn zu meinem Erstaunen tatsächlich. Ich brach in schallendes Gelächter aus, als er mich plötzlich an sich riss und mir den Schlauch hinten in das Shirt steckte und aufdrehte. Das Wasser war eiskalt, lief meinen Körper entlang und ließ mich los kreischen.
„Also wer traut sich das nicht!“ triezte er mich.
„Lass mich los, Cullen!“ Mit einer geschmeidigen Handbewegung zog ich den Schlauch aus meinem Shirt und durchweichte Emmett, der im ersten Moment wirklich überrascht schien.
„Oh, du kleines Monster!“
to be continued
Gast- Gast
Cool, oder Tante Fin?
Es war eine unruhige Nacht, während der Sturm um uns tobte. Der Regen prasselte gegen die Fensterscheiben, als wolle er ein Trommelsolo zum besten geben und ich versuchte zusammengerollt vor dem Kamin zu schlafen. Maxim und Jasper unterhielten sich leise, um mich vermeintlich Schafende, nicht zu wecken. Gegen vier Uhr früh ließ der Sturm endlich nach und wir beschlossen zurückzufahren. Jasper ritt auf Nightshadow, Ashes im Schlepptau, vor, während Maxim und ich in seinem Auto zum Cullenhaus aufbrachen. Jede Erschütterung und Bodenwelle war die Hölle, doch ich biss die Zähne zusammen. Diese Autofahrt war im Gegensatz zu dem, was mich zu Hause erwarten würde, wahrscheinlich das Harmloseste.
Nach einer endlos scheinenden Fahrt parkte Maxim vor der Garage, deren Tür offen stand. Emmett rollte unter seinem Jeep hervor und war sofort auf den Beinen, als er mich neben Maxim entdeckte. Er öffnete keine Sekunde später die Beifahrertür, dass seine Bewegungen zu verschwimmen schienen.
„Was ist los? Wo ist Ashes?“ platzte er hervor und wollte mir aus dem Auto helfen, doch als er mich berührte zuckte ich zurück, was ihn sofort nachbohren ließ.
„Was ist geschehen?“ Ich schüttelte einfach den Kopf und vermied es ihn anzusehen.
„Sie ist von Ashes gestürzt und wurde einige Meter mitgeschleift!“ verriet mich Maxim, der nun das Auto umrundet und sich neben Emmett gesellt hatte.
„Danke auch!“ murrte ich, da ich es wirklich nicht an die große Glocke hängen wollte.
„Alles heil?“ Ich war gewillt es zu bejahen, doch Maxim kam mir abermals zuvor.
„Jasper musste ihre Schulter reponieren. Edward sollte sich ihren Knöchel und die Kratzer ansehen!“
„Ich bringe sie ins Haus!“ Die Beiden sprachen von mir, als wäre ich ein kleines Kind.
„Verräter!“ zischte ich Maxim an und ließ mir nun von Emmett aus dem Auto helfen.
„Nur die Wahrheit, Finley!“ konterte Maxim mild lächelnd und folgte uns ins Haus.
Keine zehn Minuten später wussten alle Bescheid. Fely saß mir im Wohnzimmer gegenüber und hatte Leona auf dem Schoß, die quietschend die Aufmerksamkeit von Emmett einforderte. Da er im Moment nicht viel für mich tun konnte, da die anderen mich um jedes Detail meines Maleurs befragten, nahm er die Kleine an sich. Zufrieden legte sie ihm eine Hand an die Wange, was ihn lächeln ließ. Edward stand mit Maxim etwas abseits, der ihm anscheinend meine Verletzungen schilderte. Wie es eben nicht anders sein wollte, klingelte genau in diesem Moment das Telefon. Alice schnappte Edward vor der Nase das Handy weg und hob ab.
„Hi!“ trällerte sie fröhlich, während wir sie gespannt beobachteten.
„Oh! Kein Problem! Nein, Carlisle! Keine Sorge! Ein ziemlich heftiger Sturm, daher keine Verbindung! Ja, genau!“ Plötzlich war ihre ungeteilte Aufmerksamkeit meine.
„Nein, nicht wirklich viel!“ sagte sie, als Edward mir leise ins Ohr flüsterte
„Carlisle fragte soeben, ob etwas geschehen sei!“
„Alice, bitte sag ihm nichts!“ flüsterte ich, da die nächste Frage seinerseits unausweichlich war. Alice musterte mich, als sie in Bruchteilen einer Sekunde Carlisle antwortete.
„Alles in bester Ordnung! Ja natürlich werde ich ihnen eure Grüsse bestellen!“ Sie hängte ein, als ich zu ihr ging und sie unbeholfen umarmte.
„Danke dir!“
„Nichts zu danken! Schwestern müssen doch zusammenhalten!“ Emmett stand plötzlich neben mir und küsste mich sanft auf die Wange.
„Lass Edward deine Verletzungen ansehen!“ beschwor er mich eindringlich und fügte schnell
„Mir zuliebe!“ hinzu. Edward schob mich im nächsten Moment mit Nachdruck zur Treppe und ich ergab mich einfach dem Prozedere.
Die meisten Kratzer waren nicht tief, der Knöchel übelst verstaucht, was mich die nächsten Tage humpeln ließ und die Schulter wurde als in Ordnung befunden. Die Tage vergingen wie im Flug, meine Blessuren waren so gut wie verheilt und der Alltag war, mit seinen kleinen Sticheleien zwischen Emmett und mir, wieder eingekehrt
„Du wirst es nicht wagen, Emmett!“ Ich stand in der geöffneten Eingangstür, mir gegenüber Emmett mit dem Gartenschlauch im Anschlag.
„Hm, was sollte mich aufhalten? Du etwa?“ Ich verdrehte die Augen und musste über das ganze Gesicht grinsen.
„Tu es ja nicht! Du kannst die Fenster putzten!“ drohte ich ihm halbherzig, als er die Düse auf Sprühregen aufdrehte.
„Cullen, ich hasse dich!“ kreischte ich lachend, als er die Düse kurz voll aufdrehte und mich mit dem Wasserstrahl erwischte. Neben mir stand ein Eimer mit Wischwasser, den ich mir nun schnappte und ihm entgegenhielt.
„Mal eine Dusche gefällig!“ Sein grinsen wurde ebenfalls breiter.
„Das wirst du nicht tun!“
„Ach, sagt wer?“ Noch bevor ich den Satz zu Ende gesprochen hatte, schüttete ich ihm den Inhalt schwungvoll entgegen und erwischte ihn zu meinem Erstaunen tatsächlich. Ich brach in schallendes Gelächter aus, als er mich plötzlich an sich riss und mir den Schlauch hinten in das Shirt steckte und aufdrehte. Das Wasser war eiskalt, lief meinen Körper entlang und ließ mich los kreischen.
„Also wer traut sich das nicht!“ triezte er mich.
„Lass mich los, Cullen!“ Mit einer geschmeidigen Handbewegung zog ich den Schlauch aus meinem Shirt und durchweichte Emmett, der im ersten Moment wirklich überrascht schien.
„Oh, du kleines Monster!“ Ich zog lachend meine Augenbrauen nach oben und rannte direkt in Carlisle, der soeben mit Esme aus dem Mercedes gestiegen war.
„Langsam mit den jungen Pferden, Finley!“ tadelte er mich, während ich ihn überschwänglich umarmte.
„Hi, Dad!“ Ich sah an ihm vorbei, ohne meine Umarmung zu lösen. Emmett würde es nicht wagen Carlisle in unseren Scheinkampf hineinzuziehen. Esme stand etwas abseits und beobachtete die Szene schmunzelnd.
„Hi, Mom!“
„Hi Finley!“ Ich brachte mich hinter Carlisle in Sicherheit und lugte an ihm vorbei zu Emmett.
„Händige mir das kleine Monster aus!“ forderte Emmett, in dessen Augen der Schalk blitzte.
„Emmett, du bist der Stärkere, das ist nicht gerecht!“ erwiderte Carlisle, den ich immer noch als Schutzschild benutze.
„Spielverderber!“ murrte Emmett und drehte den Schlauch ab. Ich streckte ihm die Zunge heraus und gesellte mich zu Esme.
„Entschuldige, wegen deinem Hemd, Carlisle!“
„Kein Problem! Wie ich sehe, habt ihr Spaß!“ sagte er und ging zum Kofferraum, wo er das Gebäck auslud.
„Ja, haben wir! Wie war es in Frankreich!“
„Später, lass uns erst einmal ankommen!“
„Natürlich!“
Als sich schließlich die gesamte Familie im Wohnzimmer eingefunden hatte, erzählten die Beiden von ihrer Zeit in Frankreich und alle lauschten gespannt. Zu meiner Verwunderung verriet keiner mein Maleur mit Ashes und die Zeit flog dahin. Leona wuchs rasch heran und sah nun physisch wie eine Fünfjährige aus. Sie hegte immer noch eine große Sympathie für Emmett und folgte ihm auf Schritt und Tritt. Fely hätte es wahrscheinlich lieber gesehen, wenn ihre Tochter mit Puppen gespielt oder mit Alice die Stadt unsicher gemacht hätte, aber sie interessierte sich mehr für Autos. Man fand sie stets an Emmetts Seite in der Garage unter einem der Autos liegen und half ihm wo sie nur konnte. Carlisle hatte in der Klink viel zu tun, also nutzte ich meine Freizeit und stöberte in seinem Arbeitszimmer nach interessanten Büchern. Wieder einmal blieb mein Blick an dem Wandgemälde gegenüber seines Schreibtisches hängen und Aro löste bei mir jedes Mal einen Schauder aus. Ich wusste nicht warum ich vor diesem Vampir so einen Respekt hatte, aber mein Instinkt sagte mir, dass er gefährlich war. Ich senkte meinen Blick und rieb mir die Augen. Erneut begann ich durch die Chronik der Halbsterblichen zu blättern, dass Carlisle immer wieder vervollständigte und blieb bei einem Absatz hängen, der mich regelrecht anschrie.
Halbsterbliche, egal welchen Grades sie Vampir sind, ändern anscheinend nur dann ihre Augenfarbe, wenn sie durstig oder ausser sich sind. Sie unterscheiden sich in dieser Eigenschaft nicht von einem Vollvampir, der ebenfalls seine Pupille schwarz färbt. Jedoch fiel mir auf, trinken sie Tier oder Menschenblut aus Konserven, bleibt ihre menschliche Augenfarbe erhalten. Meine Theorie ist, dass Tierblut anders aufgebaut ist als Menschenblut, erklärt aber nicht, warum Konservenblut keine karmesinroten Augen bei ihnen hervorruft, jedoch wenn warmes, frisches Menschenblut aufgenommen wird, sehr wohl sich die Augenfarbe ändert.
Eleazar
Wie oben beschrieben beschäftigt mich diese Eigenheit, seit dem Halbsterbliche meinen Coven vergrößert haben. Ich kann nur annehmen, da Konservenblut weder zirkuliert und der Sauerstoffgehalt abnimmt, bleibt eben dieser Effekt aus. Ich habe weder bei Renesmee, noch bei Felicity oder Finley dieses Phänomen beobachten können.
Carlisle
Ich starrte den Absatz an und wünschte Carlisle wäre hier, um meine Fragen zu beantworten. Ein klopfen an der Tür ließ mich das Buch hastig zuschlagen und von meinem Stuhl hochfahren.
„Ja!“ stieß ich hervor, als die Tür einen Spalt aufging und Fely´s Kopf erschien.
„Gott, du hast mich erschreckt!“ Sie lächelte nur und kam schließlich in den Raum.
„Geht es dir gut?“ Ein nicken.
„Okay, Fely! Brauchst du etwas?“ Kopfschütteln und ein grinsen, dass immer breiter wurde.
„Hör zu, egal welches Spiel das auch sein möge, ich habe keine Lust darauf!“ sagte ich ruhig, aber bestimmt. Plötzlich erfüllte ein lachen den Raum und ich hätte schwören können, es jemand anders zuordnen zu können, aber nicht Fely. Ich starrte sie ungläubig an, aber den Verdacht den ich hegte, das konnte einfach nicht sein.
„Cool, oder Tante Fin!“ Wie vom Donner gerührt stand ich da und wäre mir sicher gewesen ein massives Drogenproblem zu haben, wenn ich es nicht besser gewusst hätte.
„Was zur Hölle!“ entfuhr es mir und ich musste mich erst einmal setzten. Vor meinen entsetzten Blick verwandelte sich Fely in die fünfjährige Leona, die sonst mit Emmett durch die Wälder strich oder sich mit Renesmee zankte.
„Ich kann das auch mit Tieren!“ erklärte sie stolz und kam an den Schreibtisch.
„Das…….ist………….das……….!“ stotterte ich unbeholfen und wusste einfach nicht, was ich tun sollte.
„Warte!“ zwitscherte sie und im nächsten Moment saß ich mir selbst gegenüber.
„Wow, hör auf!“ fauchte ich und war schneller auf den Beinen, als mein Gehirn es verarbeiten konnte. Sie verwandelte sich wieder zurück und sah mich mit großen glänzenden Kinderaugen an.
„Seit wann………wer hat das schon………..mach das nie wieder!“ stieß ich atemlos hervor. Sie war sichtlich stolz auf ihre Gabe, doch eine Vorwarnung wäre nett gewesen.
„Vor ein paar Tagen konnte ich es einfach, Tante Fin und du bist die Erste, der ich es gezeigt habe!“
„Warum mir?“ Sie sah kurz betreten zu Boden, dann wieder zu mir.
„Du kannst am besten mit Mom und Dad reden! Glaubst du, dass Grandpa schimpft?“ sprudelte es aus ihr hervor, was mich schmunzeln ließ, da sie mich in diesem Moment an mich selbst erinnerte.
„Weswegen, denkst du das?“ fragte ich und Carlisle gleichzeitig, der plötzlich im Türrahmen stand.
to be continued
Nach einer endlos scheinenden Fahrt parkte Maxim vor der Garage, deren Tür offen stand. Emmett rollte unter seinem Jeep hervor und war sofort auf den Beinen, als er mich neben Maxim entdeckte. Er öffnete keine Sekunde später die Beifahrertür, dass seine Bewegungen zu verschwimmen schienen.
„Was ist los? Wo ist Ashes?“ platzte er hervor und wollte mir aus dem Auto helfen, doch als er mich berührte zuckte ich zurück, was ihn sofort nachbohren ließ.
„Was ist geschehen?“ Ich schüttelte einfach den Kopf und vermied es ihn anzusehen.
„Sie ist von Ashes gestürzt und wurde einige Meter mitgeschleift!“ verriet mich Maxim, der nun das Auto umrundet und sich neben Emmett gesellt hatte.
„Danke auch!“ murrte ich, da ich es wirklich nicht an die große Glocke hängen wollte.
„Alles heil?“ Ich war gewillt es zu bejahen, doch Maxim kam mir abermals zuvor.
„Jasper musste ihre Schulter reponieren. Edward sollte sich ihren Knöchel und die Kratzer ansehen!“
„Ich bringe sie ins Haus!“ Die Beiden sprachen von mir, als wäre ich ein kleines Kind.
„Verräter!“ zischte ich Maxim an und ließ mir nun von Emmett aus dem Auto helfen.
„Nur die Wahrheit, Finley!“ konterte Maxim mild lächelnd und folgte uns ins Haus.
Keine zehn Minuten später wussten alle Bescheid. Fely saß mir im Wohnzimmer gegenüber und hatte Leona auf dem Schoß, die quietschend die Aufmerksamkeit von Emmett einforderte. Da er im Moment nicht viel für mich tun konnte, da die anderen mich um jedes Detail meines Maleurs befragten, nahm er die Kleine an sich. Zufrieden legte sie ihm eine Hand an die Wange, was ihn lächeln ließ. Edward stand mit Maxim etwas abseits, der ihm anscheinend meine Verletzungen schilderte. Wie es eben nicht anders sein wollte, klingelte genau in diesem Moment das Telefon. Alice schnappte Edward vor der Nase das Handy weg und hob ab.
„Hi!“ trällerte sie fröhlich, während wir sie gespannt beobachteten.
„Oh! Kein Problem! Nein, Carlisle! Keine Sorge! Ein ziemlich heftiger Sturm, daher keine Verbindung! Ja, genau!“ Plötzlich war ihre ungeteilte Aufmerksamkeit meine.
„Nein, nicht wirklich viel!“ sagte sie, als Edward mir leise ins Ohr flüsterte
„Carlisle fragte soeben, ob etwas geschehen sei!“
„Alice, bitte sag ihm nichts!“ flüsterte ich, da die nächste Frage seinerseits unausweichlich war. Alice musterte mich, als sie in Bruchteilen einer Sekunde Carlisle antwortete.
„Alles in bester Ordnung! Ja natürlich werde ich ihnen eure Grüsse bestellen!“ Sie hängte ein, als ich zu ihr ging und sie unbeholfen umarmte.
„Danke dir!“
„Nichts zu danken! Schwestern müssen doch zusammenhalten!“ Emmett stand plötzlich neben mir und küsste mich sanft auf die Wange.
„Lass Edward deine Verletzungen ansehen!“ beschwor er mich eindringlich und fügte schnell
„Mir zuliebe!“ hinzu. Edward schob mich im nächsten Moment mit Nachdruck zur Treppe und ich ergab mich einfach dem Prozedere.
Die meisten Kratzer waren nicht tief, der Knöchel übelst verstaucht, was mich die nächsten Tage humpeln ließ und die Schulter wurde als in Ordnung befunden. Die Tage vergingen wie im Flug, meine Blessuren waren so gut wie verheilt und der Alltag war, mit seinen kleinen Sticheleien zwischen Emmett und mir, wieder eingekehrt
„Du wirst es nicht wagen, Emmett!“ Ich stand in der geöffneten Eingangstür, mir gegenüber Emmett mit dem Gartenschlauch im Anschlag.
„Hm, was sollte mich aufhalten? Du etwa?“ Ich verdrehte die Augen und musste über das ganze Gesicht grinsen.
„Tu es ja nicht! Du kannst die Fenster putzten!“ drohte ich ihm halbherzig, als er die Düse auf Sprühregen aufdrehte.
„Cullen, ich hasse dich!“ kreischte ich lachend, als er die Düse kurz voll aufdrehte und mich mit dem Wasserstrahl erwischte. Neben mir stand ein Eimer mit Wischwasser, den ich mir nun schnappte und ihm entgegenhielt.
„Mal eine Dusche gefällig!“ Sein grinsen wurde ebenfalls breiter.
„Das wirst du nicht tun!“
„Ach, sagt wer?“ Noch bevor ich den Satz zu Ende gesprochen hatte, schüttete ich ihm den Inhalt schwungvoll entgegen und erwischte ihn zu meinem Erstaunen tatsächlich. Ich brach in schallendes Gelächter aus, als er mich plötzlich an sich riss und mir den Schlauch hinten in das Shirt steckte und aufdrehte. Das Wasser war eiskalt, lief meinen Körper entlang und ließ mich los kreischen.
„Also wer traut sich das nicht!“ triezte er mich.
„Lass mich los, Cullen!“ Mit einer geschmeidigen Handbewegung zog ich den Schlauch aus meinem Shirt und durchweichte Emmett, der im ersten Moment wirklich überrascht schien.
„Oh, du kleines Monster!“ Ich zog lachend meine Augenbrauen nach oben und rannte direkt in Carlisle, der soeben mit Esme aus dem Mercedes gestiegen war.
„Langsam mit den jungen Pferden, Finley!“ tadelte er mich, während ich ihn überschwänglich umarmte.
„Hi, Dad!“ Ich sah an ihm vorbei, ohne meine Umarmung zu lösen. Emmett würde es nicht wagen Carlisle in unseren Scheinkampf hineinzuziehen. Esme stand etwas abseits und beobachtete die Szene schmunzelnd.
„Hi, Mom!“
„Hi Finley!“ Ich brachte mich hinter Carlisle in Sicherheit und lugte an ihm vorbei zu Emmett.
„Händige mir das kleine Monster aus!“ forderte Emmett, in dessen Augen der Schalk blitzte.
„Emmett, du bist der Stärkere, das ist nicht gerecht!“ erwiderte Carlisle, den ich immer noch als Schutzschild benutze.
„Spielverderber!“ murrte Emmett und drehte den Schlauch ab. Ich streckte ihm die Zunge heraus und gesellte mich zu Esme.
„Entschuldige, wegen deinem Hemd, Carlisle!“
„Kein Problem! Wie ich sehe, habt ihr Spaß!“ sagte er und ging zum Kofferraum, wo er das Gebäck auslud.
„Ja, haben wir! Wie war es in Frankreich!“
„Später, lass uns erst einmal ankommen!“
„Natürlich!“
Als sich schließlich die gesamte Familie im Wohnzimmer eingefunden hatte, erzählten die Beiden von ihrer Zeit in Frankreich und alle lauschten gespannt. Zu meiner Verwunderung verriet keiner mein Maleur mit Ashes und die Zeit flog dahin. Leona wuchs rasch heran und sah nun physisch wie eine Fünfjährige aus. Sie hegte immer noch eine große Sympathie für Emmett und folgte ihm auf Schritt und Tritt. Fely hätte es wahrscheinlich lieber gesehen, wenn ihre Tochter mit Puppen gespielt oder mit Alice die Stadt unsicher gemacht hätte, aber sie interessierte sich mehr für Autos. Man fand sie stets an Emmetts Seite in der Garage unter einem der Autos liegen und half ihm wo sie nur konnte. Carlisle hatte in der Klink viel zu tun, also nutzte ich meine Freizeit und stöberte in seinem Arbeitszimmer nach interessanten Büchern. Wieder einmal blieb mein Blick an dem Wandgemälde gegenüber seines Schreibtisches hängen und Aro löste bei mir jedes Mal einen Schauder aus. Ich wusste nicht warum ich vor diesem Vampir so einen Respekt hatte, aber mein Instinkt sagte mir, dass er gefährlich war. Ich senkte meinen Blick und rieb mir die Augen. Erneut begann ich durch die Chronik der Halbsterblichen zu blättern, dass Carlisle immer wieder vervollständigte und blieb bei einem Absatz hängen, der mich regelrecht anschrie.
Halbsterbliche, egal welchen Grades sie Vampir sind, ändern anscheinend nur dann ihre Augenfarbe, wenn sie durstig oder ausser sich sind. Sie unterscheiden sich in dieser Eigenschaft nicht von einem Vollvampir, der ebenfalls seine Pupille schwarz färbt. Jedoch fiel mir auf, trinken sie Tier oder Menschenblut aus Konserven, bleibt ihre menschliche Augenfarbe erhalten. Meine Theorie ist, dass Tierblut anders aufgebaut ist als Menschenblut, erklärt aber nicht, warum Konservenblut keine karmesinroten Augen bei ihnen hervorruft, jedoch wenn warmes, frisches Menschenblut aufgenommen wird, sehr wohl sich die Augenfarbe ändert.
Eleazar
Wie oben beschrieben beschäftigt mich diese Eigenheit, seit dem Halbsterbliche meinen Coven vergrößert haben. Ich kann nur annehmen, da Konservenblut weder zirkuliert und der Sauerstoffgehalt abnimmt, bleibt eben dieser Effekt aus. Ich habe weder bei Renesmee, noch bei Felicity oder Finley dieses Phänomen beobachten können.
Carlisle
Ich starrte den Absatz an und wünschte Carlisle wäre hier, um meine Fragen zu beantworten. Ein klopfen an der Tür ließ mich das Buch hastig zuschlagen und von meinem Stuhl hochfahren.
„Ja!“ stieß ich hervor, als die Tür einen Spalt aufging und Fely´s Kopf erschien.
„Gott, du hast mich erschreckt!“ Sie lächelte nur und kam schließlich in den Raum.
„Geht es dir gut?“ Ein nicken.
„Okay, Fely! Brauchst du etwas?“ Kopfschütteln und ein grinsen, dass immer breiter wurde.
„Hör zu, egal welches Spiel das auch sein möge, ich habe keine Lust darauf!“ sagte ich ruhig, aber bestimmt. Plötzlich erfüllte ein lachen den Raum und ich hätte schwören können, es jemand anders zuordnen zu können, aber nicht Fely. Ich starrte sie ungläubig an, aber den Verdacht den ich hegte, das konnte einfach nicht sein.
„Cool, oder Tante Fin!“ Wie vom Donner gerührt stand ich da und wäre mir sicher gewesen ein massives Drogenproblem zu haben, wenn ich es nicht besser gewusst hätte.
„Was zur Hölle!“ entfuhr es mir und ich musste mich erst einmal setzten. Vor meinen entsetzten Blick verwandelte sich Fely in die fünfjährige Leona, die sonst mit Emmett durch die Wälder strich oder sich mit Renesmee zankte.
„Ich kann das auch mit Tieren!“ erklärte sie stolz und kam an den Schreibtisch.
„Das…….ist………….das……….!“ stotterte ich unbeholfen und wusste einfach nicht, was ich tun sollte.
„Warte!“ zwitscherte sie und im nächsten Moment saß ich mir selbst gegenüber.
„Wow, hör auf!“ fauchte ich und war schneller auf den Beinen, als mein Gehirn es verarbeiten konnte. Sie verwandelte sich wieder zurück und sah mich mit großen glänzenden Kinderaugen an.
„Seit wann………wer hat das schon………..mach das nie wieder!“ stieß ich atemlos hervor. Sie war sichtlich stolz auf ihre Gabe, doch eine Vorwarnung wäre nett gewesen.
„Vor ein paar Tagen konnte ich es einfach, Tante Fin und du bist die Erste, der ich es gezeigt habe!“
„Warum mir?“ Sie sah kurz betreten zu Boden, dann wieder zu mir.
„Du kannst am besten mit Mom und Dad reden! Glaubst du, dass Grandpa schimpft?“ sprudelte es aus ihr hervor, was mich schmunzeln ließ, da sie mich in diesem Moment an mich selbst erinnerte.
„Weswegen, denkst du das?“ fragte ich und Carlisle gleichzeitig, der plötzlich im Türrahmen stand.
to be continued
Gast- Gast
Preview/Coming soon.......Der Zug ist definitiv abgefahren
„Zeig Carlisle doch deine Fähigkeit!“
„Sie hat bereits ihre Gabe ausgebildet?“ fragte er erstaunt, während ich mich zu ihr gesellte.
„Sie ist übrigens ziemlich cool, gruselig, aber cool!“ versuchte ich sie zu ermutigen. Ein lächeln stahl sich auf ihr Gesicht.
„Okay!“ Sie erhob sich bedächtig, musterte Carlisle, wie ein Museumsbesucher einen Picasso und verwandelte sich im nächsten Moment in ihn. Ich hatte bei ihm diesen Gesichtsausdruck noch nicht oft gesehen, aber er war sichtlich erstaunt.
„Du kannst Menschen nachahmen?“ Es klang eher wie eine Frage, als eine Feststellung und auch ich war verblüfft meinem Vater gleich doppelt vor mir zu haben.
„Ich kann auch Tiere nachmachen, Opa!“
„Interessant!“ schloss Carlisle, als sich Leona wieder in das kleine fünfjährige Mädchen zurück verwandelte, die wir über alles liebten.
„Siehst du Spatz, Opa versteht das!“ Fely tauchte neben Carlisle im Türrahmen auf und schien zu wissen, was hier vor sich ging. Wie auch sonst. Es wäre ziemlich abwegig gewesen, hätte Leona ihre Mutter nicht eingeweiht.
„Du hast es also deiner Mutter doch gesagt!“ folgerte ich richtig, was bei ihr tiefrote Wange auslöste.
„Tante Fin, ich…….!“ stotterte sie und stolperte einige Schritte rückwärts.
„Du wolltest, dass ich mit Carlisle spreche?“ Ein zögerndes nicken, während sie permanent zu Boden starrte.
„Na ja, du bist eben die Expertin für Hiobsbotschaften!“ warf Fely sarkastisch ein. Ich bedachte sie mit einem Augenzwinkern, während Carlisle zu seiner Enkelin ging, die immer noch am Schreibtisch lehnte. Er hob ihr Kinn sanft mit einem Finger an und strich ihr eine lose Strähne hinter das Ohr.
to be continued
„Sie hat bereits ihre Gabe ausgebildet?“ fragte er erstaunt, während ich mich zu ihr gesellte.
„Sie ist übrigens ziemlich cool, gruselig, aber cool!“ versuchte ich sie zu ermutigen. Ein lächeln stahl sich auf ihr Gesicht.
„Okay!“ Sie erhob sich bedächtig, musterte Carlisle, wie ein Museumsbesucher einen Picasso und verwandelte sich im nächsten Moment in ihn. Ich hatte bei ihm diesen Gesichtsausdruck noch nicht oft gesehen, aber er war sichtlich erstaunt.
„Du kannst Menschen nachahmen?“ Es klang eher wie eine Frage, als eine Feststellung und auch ich war verblüfft meinem Vater gleich doppelt vor mir zu haben.
„Ich kann auch Tiere nachmachen, Opa!“
„Interessant!“ schloss Carlisle, als sich Leona wieder in das kleine fünfjährige Mädchen zurück verwandelte, die wir über alles liebten.
„Siehst du Spatz, Opa versteht das!“ Fely tauchte neben Carlisle im Türrahmen auf und schien zu wissen, was hier vor sich ging. Wie auch sonst. Es wäre ziemlich abwegig gewesen, hätte Leona ihre Mutter nicht eingeweiht.
„Du hast es also deiner Mutter doch gesagt!“ folgerte ich richtig, was bei ihr tiefrote Wange auslöste.
„Tante Fin, ich…….!“ stotterte sie und stolperte einige Schritte rückwärts.
„Du wolltest, dass ich mit Carlisle spreche?“ Ein zögerndes nicken, während sie permanent zu Boden starrte.
„Na ja, du bist eben die Expertin für Hiobsbotschaften!“ warf Fely sarkastisch ein. Ich bedachte sie mit einem Augenzwinkern, während Carlisle zu seiner Enkelin ging, die immer noch am Schreibtisch lehnte. Er hob ihr Kinn sanft mit einem Finger an und strich ihr eine lose Strähne hinter das Ohr.
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Gast- Gast
Der Zug ist definitiv abgefahren
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Ich starrte den Absatz an und wünschte Carlisle wäre hier, um meine Fragen zu beantworten. Ein klopfen an der Tür ließ mich das Buch hastig zuschlagen und von meinem Stuhl hochfahren.
„Ja!“ stieß ich hervor, als die Tür einen Spalt aufging und Fely´s Kopf erschien.
„Gott, du hast mich erschreckt!“ Sie lächelte nur und kam schließlich in den Raum.
„Geht es dir gut?“ Ein nicken.
„Okay, Fely! Brauchst du etwas?“ Kopfschütteln und ein grinsen, dass immer breiter wurde.
„Hör zu, egal welches Spiel das auch sein möge, ich habe keine Lust darauf!“ sagte ich ruhig, aber bestimmt. Plötzlich erfüllte ein lachen den Raum und ich hätte schwören können, es jemand anders zuordnen zu können, aber nicht Fely. Ich starrte sie ungläubig an, aber den Verdacht den ich hegte, das konnte einfach nicht sein.
„Cool, oder Tante Fin!“ Wie vom Donner gerührt stand ich da und wäre mir sicher gewesen ein massives Drogenproblem zu haben, wenn ich es nicht besser gewusst hätte.
„Was zur Hölle!“ entfuhr es mir und ich musste mich erst einmal setzten. Vor meinen entsetzten Blick verwandelte sich Fely in die fünfjährige Leona, die sonst mit Emmett durch die Wälder strich oder sich mit Renesmee zankte.
„Ich kann das auch mit Tieren!“ erklärte sie stolz und kam an den Schreibtisch.
„Das…….ist………….das……….!“ stotterte ich unbeholfen und wusste einfach nicht, was ich tun sollte.
„Warte!“ zwitscherte sie und im nächsten Moment saß ich mir selbst gegenüber.
„Wow, hör auf!“ fauchte ich und war schneller auf den Beinen, als mein Gehirn es verarbeiten konnte. Sie verwandelte sich wieder zurück und sah mich mit großen glänzenden Kinderaugen an.
„Seit wann………wer hat das schon………..mach das nie wieder!“ stieß ich atemlos hervor. Sie war sichtlich stolz auf ihre Gabe, doch eine Vorwarnung wäre nett gewesen.
„Vor ein paar Tagen konnte ich es einfach, Tante Fin und du bist die Erste, der ich es gezeigt habe!“
„Warum mir?“ Sie sah kurz betreten zu Boden, dann wieder zu mir.
„Du kannst am besten mit Mom und Dad reden! Glaubst du, dass Grandpa schimpft?“ sprudelte es aus ihr hervor, was mich schmunzeln ließ, da sie mich in diesem Moment an mich selbst erinnerte.
„Weswegen, denkst du das?“ fragte Carlisle und ich gleichzeitig, der plötzlich im Türrahmen stand.
_________________________________________________________________
Leona wirbelte herum und wollte das Weite suchen, doch Carlisle ließ sie nicht passieren. Sie sah mich beinahe panisch über die Schulter an und schien darauf zu warten, dass ich ihr zur Hilfe eilte.
„Finley?“ fragte er an mich gerichtet, doch hier musste Leona, zwar mit meiner Hilfe, selbst durch.
„Leona, Spätzchen?“ Sie schüttelte ihren Kopf, setzte sich auf die Couch und sah betreten zu Boden.
„Zeig Carlisle doch deine Fähigkeit!“
„Sie hat bereits ihre Gabe ausgebildet?“ fragte er erstaunt, während ich mich zu ihr gesellte.
„Sie ist übrigens ziemlich cool, gruselig, aber cool!“ versuchte ich sie zu ermutigen. Ein lächeln stahl sich auf ihr Gesicht.
„Okay!“ Sie erhob sich bedächtig, musterte Carlisle, wie ein Museumsbesucher einen Picasso und verwandelte sich im nächsten Moment in ihn. Ich hatte bei ihm diesen Gesichtsausdruck noch nicht oft gesehen, aber er war sichtlich erstaunt.
„Du kannst Menschen nachahmen?“ Es klang eher wie eine Frage, als eine Feststellung und auch ich war verblüfft meinem Vater gleich doppelt vor mir zu haben.
„Ich kann auch Tiere nachmachen, Opa!“
„Interessant!“ schloss Carlisle, als sich Leona wieder in das kleine fünfjährige Mädchen zurück verwandelte, die wir über alles liebten.
„Siehst du Spatz, Opa versteht das!“ Fely tauchte neben Carlisle im Türrahmen auf und schien zu wissen, was hier vor sich ging. Wie auch sonst. Es wäre ziemlich abwegig gewesen, hätte Leona ihre Mutter nicht eingeweiht.
„Du hast es also deiner Mutter doch gesagt!“ folgerte ich richtig, was bei ihr tiefrote Wange auslöste.
„Tante Fin, ich…….!“ stotterte sie und stolperte einige Schritte rückwärts.
„Du wolltest, dass ich mit Carlisle spreche?“ Ein zögerndes nicken, während sie permanent zu Boden starrte.
„Na ja, du bist eben die Expertin für Hiobsbotschaften!“ warf Fely sarkastisch ein. Ich bedachte sie mit einem Augenzwinkern, während Carlisle zu seiner Enkelin ging, die immer noch am Schreibtisch lehnte. Er hob ihr Kinn sanft mit einem Finger an und strich ihr eine lose Strähne hinter das Ohr.
„Es ist doch alles in bester Ordnung und wenn ich ehrlich bin, habe ich damit gerechnet, dass du ebenfalls mit einer Gabe gesegnet bist. Bedenkt man, dass deine Mutter und dein Vater ebenfalls unvergleichliche Fähigkeiten besitzen! Woran dachtest du Leona, dass ich schimpfen werde?“ Ihr Blick huschte kurz zu mir und ich ahnte was nun kommen würde.
„Tante Fin hältst du doch auch Gardinenpredigten!“ Ich musste, wie auch Fely und Carlisle grinsen. Er zog sie an sich und küsste ihren Scheitel.
„Deine Tante heckt aber auch schlimmere Sachen aus und über die müssen wir eben sprechen!“ sagte er mit einem Seitenblick zu mir.
„Also ist es nicht schlimm, wenn ich das kann und auch benutze?“ Er löste sich von ihr und schüttelte den Kopf.
„Wir werden zwar Regeln aufstellen, aber du darfst diese Fähigkeit natürlich benutzen. Sie gehört zu dir, wie Finley sich dematerialisieren oder deine Mutter Tiere beeinflussen kann, verstehst du?“ Sie nickte, kam zu mir und schloss mich ebenfalls in ihre Arme.
„Jetzt habe ich auch eine coole Fähigkeit!“
„Ja das hast du mein Spätzchen und ich denke du solltest sie den anderen ebenfalls zeigen! Was sagst du?“ erwiderte ich.
„Das wird toll!“ jubelte sie und war bereits zur Tür hinaus.
Nachdem sich die Familie zusammengefunden, Leona ihre beeindruckende Fähigkeit des öfteren demonstriert hatte, entschloss sich Alice kurzerhand die Männer des Hauses auf die Jagd zu schicken und einen Mädchenabend zu veranstalten. Alleine bei diesem Wort liefen mir kalte Schauer über den Rücken und ich war auf so einiges gefasst. Also sassen wir, das hieß Bella, Nessie, Fely und ich auf dem Mobiliar des Wohnzimmers und warteten, was Alice wohl mit uns vor hatte. Sie war vor einigen Minuten nach oben entschwebt und hatte uns gedroht, würden wir auch nur daran denken das Haus zu verlassen, blühe uns etwas. Esme hatte galant abgewunken und war mit den Männern jagen gegangen, während sich Maxim um Leona kümmerte. So blieben nur wir fünf, Alice eingerechnet.
„Was hat sie nur vor?“ zischte mir Fely entgegen, die mir gegenüber sass. Ich konnte nur die Schultern nach oben ziehen.
„Ich weiß es nicht! Alice ist die Jenige, die hier die Zukunft voraussehen kann!“
„Ich kann euch hören!“ trällerte sie von oben und kam nach einer gefühlten Ewigkeit ins Wohnzimmer geschwebt.
„Nichts anfassen, Finley!“ Sie bedachte mich mit einem giftigen Blick und schlug nach meiner Hand.
„Das ist doch wohl nicht dein Ernst, Alice!“ entrüstete sich Fely mir gegenüber und hielt zwischen ihrem Zeigefinger und Daumen etwas aus einem Hauch von nichts.
„Eine Dessousparty?“ warf Bella ungläubig zu meiner Rechten ein und wechselte mit mir einen alles sagenden Blick.
„Leute, ich sagte nichts anfassen!“ fauchte Alice, die immer noch Dinge auf dem Couchtisch arrangierte.
„Oh Mann, kann ich hier bitte noch aussteigen!“ fragte Nessie gequält an Bella gerichtet, doch diese schüttelte, genauso wie ich, den Kopf.
„Tickets gelöst, Alicezug ist definitiv mit dreihundert Sachen bereits abgefahren, also sitzen bleiben und hoffen, dass wir das hier überleben!“ stichelte Fely, während ich ein grinsen unterdrücken musste.
„Ach bitte, so schlimm wird es doch nicht!“ verteidigte Bella Alice. „Danke Bella! So fertig! Bin gleich wieder hier!“ Sie tänzelte in die Küche und kam mit einem Tablett mit Rehblut gefüllten Gläsern in den Raum zurück. Es befand sich seit geraumer Zeit nur noch Tierblut im Haus, was Jasper dankbar zur Kenntnis nahm, da Carlisle es nicht mehr für nötig erachtet.
„Zur Feier des Tages!“ Sie erhob ihr Glas und wartete, dass jeder eines an sich nahm.
„Folter trifft es eher!“ flüsterte ich Nessie zu, die breit grinsend den Kopf schüttelte.
„Finley!“
„Natürlich Feier des Tages, Alice! Wie auch immer!“ Wir stießen an und nahmen einen Schluck.
„Sehr gut! So, wer möchte nun als Erste etwas anprobieren und vorführen?“ fragte sie in die Runde, was ihr erstaunte Gesichter einbrachte.
„Vorführen?“ echote Bella amüsiert.
„Finley, komm!“ forderte mich Alice unvermittelt auf, doch ich verschränkte meine Arme vor der Brust.
„Warum um Himmels Willen ich?“ entrüstete ich mich, doch ehe ich dem noch etwas hinzufügen konnte, stieß mich Fely übermütig in die Rippen.
„Dramaqueen first!“
„Klappe, Fely!“
„Seid doch nicht so gemein zu Fin! Ich würde es eher Verhaltensoriginell bezeichnen!“ warf Bella ein und lehnte sich schmunzelnd in die Kissen zurück. Ich verdrehte die Augen und riss Alice die Spitze aus der Hand.
„Gib schon her! Jetzt werdet ihr einmal was zu sehen bekommen!“
Es wurde schließlich ein Abend, wo wir viel lachten, uns gegenseitig mit Gemeinheiten aufzogen, über Beziehungen, Leben, Liebe und auch Sex unterhielten. Nessie unterbreitete uns, dass sie mit Jake vielleicht ein Häuschen bauen wollte, Fely glücklich mit ihrer kleinen Familie war und auch ich mich seit langem wohl in meiner Haut fühlte. Als es weit nach Mitternacht war, verabschiedete ich mich, ging glücklich, zufrieden und einem halben Kleiderschrank voll Dessous mehr, zu Bett.
to be continued
Ich starrte den Absatz an und wünschte Carlisle wäre hier, um meine Fragen zu beantworten. Ein klopfen an der Tür ließ mich das Buch hastig zuschlagen und von meinem Stuhl hochfahren.
„Ja!“ stieß ich hervor, als die Tür einen Spalt aufging und Fely´s Kopf erschien.
„Gott, du hast mich erschreckt!“ Sie lächelte nur und kam schließlich in den Raum.
„Geht es dir gut?“ Ein nicken.
„Okay, Fely! Brauchst du etwas?“ Kopfschütteln und ein grinsen, dass immer breiter wurde.
„Hör zu, egal welches Spiel das auch sein möge, ich habe keine Lust darauf!“ sagte ich ruhig, aber bestimmt. Plötzlich erfüllte ein lachen den Raum und ich hätte schwören können, es jemand anders zuordnen zu können, aber nicht Fely. Ich starrte sie ungläubig an, aber den Verdacht den ich hegte, das konnte einfach nicht sein.
„Cool, oder Tante Fin!“ Wie vom Donner gerührt stand ich da und wäre mir sicher gewesen ein massives Drogenproblem zu haben, wenn ich es nicht besser gewusst hätte.
„Was zur Hölle!“ entfuhr es mir und ich musste mich erst einmal setzten. Vor meinen entsetzten Blick verwandelte sich Fely in die fünfjährige Leona, die sonst mit Emmett durch die Wälder strich oder sich mit Renesmee zankte.
„Ich kann das auch mit Tieren!“ erklärte sie stolz und kam an den Schreibtisch.
„Das…….ist………….das……….!“ stotterte ich unbeholfen und wusste einfach nicht, was ich tun sollte.
„Warte!“ zwitscherte sie und im nächsten Moment saß ich mir selbst gegenüber.
„Wow, hör auf!“ fauchte ich und war schneller auf den Beinen, als mein Gehirn es verarbeiten konnte. Sie verwandelte sich wieder zurück und sah mich mit großen glänzenden Kinderaugen an.
„Seit wann………wer hat das schon………..mach das nie wieder!“ stieß ich atemlos hervor. Sie war sichtlich stolz auf ihre Gabe, doch eine Vorwarnung wäre nett gewesen.
„Vor ein paar Tagen konnte ich es einfach, Tante Fin und du bist die Erste, der ich es gezeigt habe!“
„Warum mir?“ Sie sah kurz betreten zu Boden, dann wieder zu mir.
„Du kannst am besten mit Mom und Dad reden! Glaubst du, dass Grandpa schimpft?“ sprudelte es aus ihr hervor, was mich schmunzeln ließ, da sie mich in diesem Moment an mich selbst erinnerte.
„Weswegen, denkst du das?“ fragte Carlisle und ich gleichzeitig, der plötzlich im Türrahmen stand.
_________________________________________________________________
Leona wirbelte herum und wollte das Weite suchen, doch Carlisle ließ sie nicht passieren. Sie sah mich beinahe panisch über die Schulter an und schien darauf zu warten, dass ich ihr zur Hilfe eilte.
„Finley?“ fragte er an mich gerichtet, doch hier musste Leona, zwar mit meiner Hilfe, selbst durch.
„Leona, Spätzchen?“ Sie schüttelte ihren Kopf, setzte sich auf die Couch und sah betreten zu Boden.
„Zeig Carlisle doch deine Fähigkeit!“
„Sie hat bereits ihre Gabe ausgebildet?“ fragte er erstaunt, während ich mich zu ihr gesellte.
„Sie ist übrigens ziemlich cool, gruselig, aber cool!“ versuchte ich sie zu ermutigen. Ein lächeln stahl sich auf ihr Gesicht.
„Okay!“ Sie erhob sich bedächtig, musterte Carlisle, wie ein Museumsbesucher einen Picasso und verwandelte sich im nächsten Moment in ihn. Ich hatte bei ihm diesen Gesichtsausdruck noch nicht oft gesehen, aber er war sichtlich erstaunt.
„Du kannst Menschen nachahmen?“ Es klang eher wie eine Frage, als eine Feststellung und auch ich war verblüfft meinem Vater gleich doppelt vor mir zu haben.
„Ich kann auch Tiere nachmachen, Opa!“
„Interessant!“ schloss Carlisle, als sich Leona wieder in das kleine fünfjährige Mädchen zurück verwandelte, die wir über alles liebten.
„Siehst du Spatz, Opa versteht das!“ Fely tauchte neben Carlisle im Türrahmen auf und schien zu wissen, was hier vor sich ging. Wie auch sonst. Es wäre ziemlich abwegig gewesen, hätte Leona ihre Mutter nicht eingeweiht.
„Du hast es also deiner Mutter doch gesagt!“ folgerte ich richtig, was bei ihr tiefrote Wange auslöste.
„Tante Fin, ich…….!“ stotterte sie und stolperte einige Schritte rückwärts.
„Du wolltest, dass ich mit Carlisle spreche?“ Ein zögerndes nicken, während sie permanent zu Boden starrte.
„Na ja, du bist eben die Expertin für Hiobsbotschaften!“ warf Fely sarkastisch ein. Ich bedachte sie mit einem Augenzwinkern, während Carlisle zu seiner Enkelin ging, die immer noch am Schreibtisch lehnte. Er hob ihr Kinn sanft mit einem Finger an und strich ihr eine lose Strähne hinter das Ohr.
„Es ist doch alles in bester Ordnung und wenn ich ehrlich bin, habe ich damit gerechnet, dass du ebenfalls mit einer Gabe gesegnet bist. Bedenkt man, dass deine Mutter und dein Vater ebenfalls unvergleichliche Fähigkeiten besitzen! Woran dachtest du Leona, dass ich schimpfen werde?“ Ihr Blick huschte kurz zu mir und ich ahnte was nun kommen würde.
„Tante Fin hältst du doch auch Gardinenpredigten!“ Ich musste, wie auch Fely und Carlisle grinsen. Er zog sie an sich und küsste ihren Scheitel.
„Deine Tante heckt aber auch schlimmere Sachen aus und über die müssen wir eben sprechen!“ sagte er mit einem Seitenblick zu mir.
„Also ist es nicht schlimm, wenn ich das kann und auch benutze?“ Er löste sich von ihr und schüttelte den Kopf.
„Wir werden zwar Regeln aufstellen, aber du darfst diese Fähigkeit natürlich benutzen. Sie gehört zu dir, wie Finley sich dematerialisieren oder deine Mutter Tiere beeinflussen kann, verstehst du?“ Sie nickte, kam zu mir und schloss mich ebenfalls in ihre Arme.
„Jetzt habe ich auch eine coole Fähigkeit!“
„Ja das hast du mein Spätzchen und ich denke du solltest sie den anderen ebenfalls zeigen! Was sagst du?“ erwiderte ich.
„Das wird toll!“ jubelte sie und war bereits zur Tür hinaus.
Nachdem sich die Familie zusammengefunden, Leona ihre beeindruckende Fähigkeit des öfteren demonstriert hatte, entschloss sich Alice kurzerhand die Männer des Hauses auf die Jagd zu schicken und einen Mädchenabend zu veranstalten. Alleine bei diesem Wort liefen mir kalte Schauer über den Rücken und ich war auf so einiges gefasst. Also sassen wir, das hieß Bella, Nessie, Fely und ich auf dem Mobiliar des Wohnzimmers und warteten, was Alice wohl mit uns vor hatte. Sie war vor einigen Minuten nach oben entschwebt und hatte uns gedroht, würden wir auch nur daran denken das Haus zu verlassen, blühe uns etwas. Esme hatte galant abgewunken und war mit den Männern jagen gegangen, während sich Maxim um Leona kümmerte. So blieben nur wir fünf, Alice eingerechnet.
„Was hat sie nur vor?“ zischte mir Fely entgegen, die mir gegenüber sass. Ich konnte nur die Schultern nach oben ziehen.
„Ich weiß es nicht! Alice ist die Jenige, die hier die Zukunft voraussehen kann!“
„Ich kann euch hören!“ trällerte sie von oben und kam nach einer gefühlten Ewigkeit ins Wohnzimmer geschwebt.
„Nichts anfassen, Finley!“ Sie bedachte mich mit einem giftigen Blick und schlug nach meiner Hand.
„Das ist doch wohl nicht dein Ernst, Alice!“ entrüstete sich Fely mir gegenüber und hielt zwischen ihrem Zeigefinger und Daumen etwas aus einem Hauch von nichts.
„Eine Dessousparty?“ warf Bella ungläubig zu meiner Rechten ein und wechselte mit mir einen alles sagenden Blick.
„Leute, ich sagte nichts anfassen!“ fauchte Alice, die immer noch Dinge auf dem Couchtisch arrangierte.
„Oh Mann, kann ich hier bitte noch aussteigen!“ fragte Nessie gequält an Bella gerichtet, doch diese schüttelte, genauso wie ich, den Kopf.
„Tickets gelöst, Alicezug ist definitiv mit dreihundert Sachen bereits abgefahren, also sitzen bleiben und hoffen, dass wir das hier überleben!“ stichelte Fely, während ich ein grinsen unterdrücken musste.
„Ach bitte, so schlimm wird es doch nicht!“ verteidigte Bella Alice. „Danke Bella! So fertig! Bin gleich wieder hier!“ Sie tänzelte in die Küche und kam mit einem Tablett mit Rehblut gefüllten Gläsern in den Raum zurück. Es befand sich seit geraumer Zeit nur noch Tierblut im Haus, was Jasper dankbar zur Kenntnis nahm, da Carlisle es nicht mehr für nötig erachtet.
„Zur Feier des Tages!“ Sie erhob ihr Glas und wartete, dass jeder eines an sich nahm.
„Folter trifft es eher!“ flüsterte ich Nessie zu, die breit grinsend den Kopf schüttelte.
„Finley!“
„Natürlich Feier des Tages, Alice! Wie auch immer!“ Wir stießen an und nahmen einen Schluck.
„Sehr gut! So, wer möchte nun als Erste etwas anprobieren und vorführen?“ fragte sie in die Runde, was ihr erstaunte Gesichter einbrachte.
„Vorführen?“ echote Bella amüsiert.
„Finley, komm!“ forderte mich Alice unvermittelt auf, doch ich verschränkte meine Arme vor der Brust.
„Warum um Himmels Willen ich?“ entrüstete ich mich, doch ehe ich dem noch etwas hinzufügen konnte, stieß mich Fely übermütig in die Rippen.
„Dramaqueen first!“
„Klappe, Fely!“
„Seid doch nicht so gemein zu Fin! Ich würde es eher Verhaltensoriginell bezeichnen!“ warf Bella ein und lehnte sich schmunzelnd in die Kissen zurück. Ich verdrehte die Augen und riss Alice die Spitze aus der Hand.
„Gib schon her! Jetzt werdet ihr einmal was zu sehen bekommen!“
Es wurde schließlich ein Abend, wo wir viel lachten, uns gegenseitig mit Gemeinheiten aufzogen, über Beziehungen, Leben, Liebe und auch Sex unterhielten. Nessie unterbreitete uns, dass sie mit Jake vielleicht ein Häuschen bauen wollte, Fely glücklich mit ihrer kleinen Familie war und auch ich mich seit langem wohl in meiner Haut fühlte. Als es weit nach Mitternacht war, verabschiedete ich mich, ging glücklich, zufrieden und einem halben Kleiderschrank voll Dessous mehr, zu Bett.
to be continued
Gast- Gast
Preview/Coming soon.......Der Felsen am See
„Ich will noch kuscheln!“ quengelte ich und schmiegte mich noch enger an ihn.
„Madam, sollte aber jagen gehen!“
„Madam, möchte kuscheln!“ beharrte ich.
„Deine Augen sind übrigens beinahe schwarz! Du kennst die Regeln!“
„Regelmässig jagen gehen, verhindert unnötige Unfälle!“ gab ich Carlisle zum besten und ließ uns in schallendes Gelächter ausbrechen.
„Und es ist bereits Nachmittag, also ab mit dir ins Bad, meine Süsse!“ Ich zog theatralisch eine Schnute und lief nach einem kurzen Gerangel, dass er natürlich für sich entschied, ins Badezimmer.
In Windeseile wusch ich mich, warf mich wahllos in Jeans und ein Top. Ich wollte soeben zurück in unser Schlafzimmer, als er mich schnappte, auf seinen Rücken warf, den Gang entlanglief und aus dem geöffneten Fenster sprang. Ich hatte weder Zeit mich zur Wehr zu setzten, noch ihm wüste Beschimpfungen an den Kopf zu werfen, als er bereits leichtfüßig über den Fluß sprang.
-War das eine Entführung oder lag ich damit vollkommen falsch?-
Wir flogen durch den Wald, als er endlich langsamer wurde und mich schließlich hinunter ließ.
„Emmett, was zum ………?“ Er legte mir einen Finger auf den Mund und brachte mich so zum schweigen.
„Umdrehen!“ Was sollte das alles?
„Was genau……….?“
„Shhht! Klappe!“ Mühelos drehte er mich mit dem Rücken zu sich und verband mir die Augen. „Was hast du vor?“ Keine Antwort, stattdessen gab er mir einen leichten Schubs, damit ich mich in Bewegung setzte.
„Geheimnis!“ flüsterte er in mein Ohr, was einen angenehmen Schauer über meinen Rücken laufen ließ. Ich hasste Geheimnisse genauso wie Überraschungen und doch war ich plötzlich aufgeregt. Er nahm mich wie ein kleines Kind an die Hand und zog mich mit sich.
„Warte genau hier!“ Ich blieb stehen und wollte mir die Augenbinde abnehmen, doch seine kühle Hand umschloss mein Handgelenk.
„Nein!“ Er küsste mich auf den Mund und drückte meine Hand nach unten.
„Vertraust du mir?“ Ich musste grinsen und schüttelte den Kopf.
„Na, wenn das so ist!“ Er packte mich unter den Armen und warf mich nach oben, wo er mich keine Sekunde später fing.
„Mach ja keine Unsinn, Emmett!“ warnte ich ihn und tastete nach ihm. Als ich sein Shirt erwischte, krallte ich mich an ihn und hatte auch nicht vor ihn so schnell wieder loszulassen.
„So wenig Vertrauen?“
„Ich traue dir alles zu, Cullen!“ Sein tiefes vibrierendes Lachen erfüllte die Luft, als er meine Finger von seinem Shirt zu lösen begann.
„Bereit?“
to be continued
„Madam, sollte aber jagen gehen!“
„Madam, möchte kuscheln!“ beharrte ich.
„Deine Augen sind übrigens beinahe schwarz! Du kennst die Regeln!“
„Regelmässig jagen gehen, verhindert unnötige Unfälle!“ gab ich Carlisle zum besten und ließ uns in schallendes Gelächter ausbrechen.
„Und es ist bereits Nachmittag, also ab mit dir ins Bad, meine Süsse!“ Ich zog theatralisch eine Schnute und lief nach einem kurzen Gerangel, dass er natürlich für sich entschied, ins Badezimmer.
In Windeseile wusch ich mich, warf mich wahllos in Jeans und ein Top. Ich wollte soeben zurück in unser Schlafzimmer, als er mich schnappte, auf seinen Rücken warf, den Gang entlanglief und aus dem geöffneten Fenster sprang. Ich hatte weder Zeit mich zur Wehr zu setzten, noch ihm wüste Beschimpfungen an den Kopf zu werfen, als er bereits leichtfüßig über den Fluß sprang.
-War das eine Entführung oder lag ich damit vollkommen falsch?-
Wir flogen durch den Wald, als er endlich langsamer wurde und mich schließlich hinunter ließ.
„Emmett, was zum ………?“ Er legte mir einen Finger auf den Mund und brachte mich so zum schweigen.
„Umdrehen!“ Was sollte das alles?
„Was genau……….?“
„Shhht! Klappe!“ Mühelos drehte er mich mit dem Rücken zu sich und verband mir die Augen. „Was hast du vor?“ Keine Antwort, stattdessen gab er mir einen leichten Schubs, damit ich mich in Bewegung setzte.
„Geheimnis!“ flüsterte er in mein Ohr, was einen angenehmen Schauer über meinen Rücken laufen ließ. Ich hasste Geheimnisse genauso wie Überraschungen und doch war ich plötzlich aufgeregt. Er nahm mich wie ein kleines Kind an die Hand und zog mich mit sich.
„Warte genau hier!“ Ich blieb stehen und wollte mir die Augenbinde abnehmen, doch seine kühle Hand umschloss mein Handgelenk.
„Nein!“ Er küsste mich auf den Mund und drückte meine Hand nach unten.
„Vertraust du mir?“ Ich musste grinsen und schüttelte den Kopf.
„Na, wenn das so ist!“ Er packte mich unter den Armen und warf mich nach oben, wo er mich keine Sekunde später fing.
„Mach ja keine Unsinn, Emmett!“ warnte ich ihn und tastete nach ihm. Als ich sein Shirt erwischte, krallte ich mich an ihn und hatte auch nicht vor ihn so schnell wieder loszulassen.
„So wenig Vertrauen?“
„Ich traue dir alles zu, Cullen!“ Sein tiefes vibrierendes Lachen erfüllte die Luft, als er meine Finger von seinem Shirt zu lösen begann.
„Bereit?“
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Gast- Gast
Der Felsen am See
„Ihr könnt herein kommen! Finley schläft seit einer Stunde! Habt ihr alles vorbereitet, wie ich es euch gesagt habe?“ Alice kam leichtfüssig auf mich zu und sah mich prüfend an.
„Carlisle, das ist sehr wichtig!“ tadelte sie mich und schwebte zu Emmett, der seit Tagen ziemlich angespannt wirkte.
„Natürlich, genau nach deinen Wünschen! Es wird ihr sicherlich gefallen!“ beschwichtigte sie Esme, die sich bei mir eingehakt hatte.
„Schön!“ Alice klatschte zufrieden in die Hände.
„Und du bist dir absolut sicher, dass sie weder davonlaufen, ausflippen oder Dinge nach mir werfen wird? Obwohl das noch das geringste Übel wäre!“ Alice schüttelte amüsiert den Kopf.
„Nicht, wenn du dich an das Skript hältst. Ich habe jedenfalls nichts dergleichen gesehen! Ach übrigens wir haben tolle Dessous gefunden!“ Esme wechselt mit mir einen kurzen Blick, während wir still die Unterhaltung der Beiden verfolgten.
„Das kann ich mir vorstellen! Schade, dass ich ihr Gesicht nicht gesehen habe, als du ihnen unterbreitet hast, was du eigentlich vorhast!“ warf Emmett sarkastisch ein, doch Esme rief ihn zur Ordnung.
„Emmett, so etwas sagt man doch nicht!“
„Ist doch war, Mom!“ Ich konnte nur für Emmett und Finley hoffen, dass der Abend wirklich so verlief, wie er sich das vorgestellt hatte. Wir konnten nur auf Alice Visionen bauen und doch mussten wir mit Finley´s nicht voraussehbaren Reaktionen rechnen. Ich wünschte Emmett insgeheim für den morgigen Tag das erdenklich beste.
„Carlisle, was tust du hier?“ fragte ich schon zum wiederholten Male, doch er sah nur zu Aro, der zu seiner Rechten stand.
„Du musst die Entscheidung, dieser Art selbst tragen, Bambina!“ Der Blonde zu Aros Linker setzte dich anmutig in seinen Thron und musterte mich interessiert. Ich wusste nicht worüber sie sich eigentlich unterhielten und pirschte mich langsam an die große Freitreppe heran. Vorsichtig stieg ich eine Stufe nach der anderen empor und fand mich im nächsten Augenblick zwischen Aro und Carlisle wieder.
„Mia Bella, wie hast du entschieden?“ Ich wollte soeben antworten, als ich mich in einem großen Spiegel, der an der gegenüberliegenden Wand hing, selbst entdeckte.
„Wie ich sehe, hast du das bereits!“ fuhr Aro fort, erschien ebenfalls im Spiegel und legte mir väterlich die Hand auf die Schulter.
„Karmesinrot steht dir hervorragend!“ Plötzlich wechselte meine Augenfarbe in ein brilliantes blutrot.
„Nein!“ Ich wischte seine Hand von meiner Schulter und fuhr herum.
„Ich habe niemanden getötet!“ Ich sah zu Carlisle, doch dieser schüttelte nur den Kopf und wendete sich von mir ab.
„Du musst mir das glauben, Carlisle!“
„Es ist doch in Ordnung, Schwester!
„Nein!“ Jemand zog mich an sich, umarmte und wiegte mich. Meine Nase sagte mir, dass es nur Emmett sein konnte, da er nach Bär roch. Er strich mir behutsam über den Rücken, wie schon so viele Male, wenn ich schreiend aus einem Albtraum erwacht war.
„Verdammt!“ Ich krallte mich an ihn und vergrub mein Gesicht in seinem T-Shirt.
„So schlimm? Wieder dieser Aro-Albtraum?“ nickend kuschelt ich mich eng an ihn.
„Ich hasse das! Entschuldige!“ Er küsste mich auf den Scheitel.
„Schon gut, meine Süsse! Wie wäre es mit einem Nachmittagsspaziergang?“
„Ich will noch kuscheln!“ quengelte ich und schmiegte mich noch enger an ihn.
„Madam, sollte aber jagen gehen!“
„Madam, möchte kuscheln!“ beharrte ich.
„Deine Augen sind übrigens beinahe schwarz! Du kennst die Regeln!“
„Regelmässig jagen gehen, verhindert unnötige Unfälle!“ gab ich Carlisle zum besten und ließ uns in schallendes Gelächter ausbrechen.
„Und es ist bereits Nachmittag, also ab mit dir ins Bad, meine Süsse!“ Ich zog theatralisch eine Schnute und lief nach einem kurzen Gerangel, dass er natürlich für sich entschied, ins Badezimmer.
In Windeseile wusch ich mich, warf mich wahllos in Jeans und ein Top. Ich wollte soeben zurück in unser Schlafzimmer, als er mich schnappte, auf seinen Rücken warf, den Gang entlanglief und aus dem geöffneten Fenster sprang. Ich hatte weder Zeit mich zur Wehr zu setzten, noch ihm wüste Beschimpfungen an den Kopf zu werfen, als er bereits leichtfüßig über den Fluß sprang.
-War das eine Entführung oder lag ich damit vollkommen falsch?-
Wir flogen durch den Wald, als er endlich langsamer wurde und mich schließlich hinunter ließ.
„Emmett, was zum ………?“ Er legte mir einen Finger auf den Mund und brachte mich so zum schweigen.
„Umdrehen!“ Was sollte das alles?
„Was genau……….?“
„Shhht! Klappe!“ Mühelos drehte er mich mit dem Rücken zu sich und verband mir die Augen. „Was hast du vor?“ Keine Antwort, stattdessen gab er mir einen leichten Schubs, damit ich mich in Bewegung setzte.
„Geheimnis!“ flüsterte er in mein Ohr, was einen angenehmen Schauer über meinen Rücken laufen ließ. Ich hasste Geheimnisse genauso wie Überraschungen und doch war ich plötzlich aufgeregt. Er nahm mich wie ein kleines Kind an die Hand und zog mich mit sich.
„Warte genau hier!“ Ich blieb stehen und wollte mir die Augenbinde abnehmen, doch seine kühle Hand umschloss mein Handgelenk.
„Nein!“ Er küsste mich auf den Mund und drückte meine Hand nach unten.
„Vertraust du mir?“ Ich musste grinsen und schüttelte den Kopf.
„Na, wenn das so ist!“ Er packte mich unter den Armen und warf mich nach oben, wo er mich keine Sekunde später fing.
„Mach ja keine Unsinn, Emmett!“ warnte ich ihn und tastete nach ihm. Als ich sein Shirt erwischte, krallte ich mich an ihn und hatte auch nicht vor ihn so schnell wieder loszulassen.
„So wenig Vertrauen?“
„Ich traue dir alles zu, Cullen!“ Sein tiefes vibrierendes Lachen erfüllte die Luft, als er meine Finger von seinem Shirt zu lösen begann.
„Bereit?“
„Ja, warum auch nicht!“ sagte ich zögernd. Seine kühlen Finger strichen mir über die Wange.
„Es wird dir gefallen!“
Was ich nun zu sehen bekam, als er die Augenbinde abnahm, verschlug mir regelrecht den Atem. Ich stand auf dem Felsen, der etwas über das Ufer des Sees hinausragte und konnte es nicht fassen. Der See lag ruhig vor uns, der Himmel färbte sich soeben in ein Abendrot und die letzten Sonnenstrahlen blinzelten durch die Bäume. Das Ufer des Sees war gesäumt von Fackeln, die die friedliches Stimmung des Waldes unterstrichen und Funken stoben gen Himmel. Girlanden zierten einige Bäume in unserer unmittelbaren Umgebung und passten perfekt zu dieser Atmosphäre.
„WOW!“ hauchte ich, als sich seine Arme um meine Mitte schlangen und er mich an sich zog.
„Überwältig, Miss Cullen?“
„Ich bin sprachlos!“
„Auch eine seltene Begebenheit!“ stichelte er und drehte mich zu sich.
„Hast du das……….?“
„Na ja, ich hatte ein wenig Hilfe von Alice, Esme und Carlisle! Du weisst doch, dass ich nicht so die romantische Ader habe!“ Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Nase.
„Ich liebe dich so wie du bist!“
„Und du bist mir mehr wert, als nur diese Worte!“ Ungläubig musterte ich ihn, da es selten vorkam, dass er mir seine Gefühle so offen unterbreitete.
„Du hättest dir trotzdem nicht soviel Mühe machen müssen, mein Bär!“
„Setz dich bitte!“ Jetzt erst bemerkte ich, dass ich auf einer Picknickdecke stand. Langsam ließ ich mich auf sie nieder, Emmett mir gegenüber. Auch hier war alles liebevoll arrangiert. Ein großer geflochtener Picknickkorb, elegante Weinkelche, gefüllt mit Rehblut, wie mir meine Nase verriet und Rosenblätter zierten den Rand der Decke. Irgendetwas sagte mir, dass es sich hier nicht um einen gewöhnlichen Ausflug handeln konnte, aber dennoch hatte ich keinen blassen Schimmer. Erneut sah ich auf den See, wo die Sonne nun endgültig unterging und war fasziniert von dem goldenen Schein, die die Fackeln auf das Wasser warfen.
„Gefällt es dir!“ fragte er beinahe vorsichtig. Anstelle zu antworten, lehnte ich mich nach vorne und küsste ihn auf den Mund.
„Hier!“ Er überreichte mir einen der Kelche und stieß mit mir an. Ich nahm einen Schluck und überschlug in Gedanken die Möglichkeiten, warum er so einen Aufwand betrieben hatte, doch nichts schien mir plausibel genug.
„Emmett?“ setzte ich an, doch er unterbrach mich sofort.
„Warte, du wirst es sofort verstehen!“ Ich musterte ihn, während um uns herum die Grillen zirpten und die Geräusche des Waldes die Luft erfüllten.
„Finley!“ Ich fuhr leicht zusammen, als er meinen Namen aussprach und wartete nun aufs Äusserste gespannt.
„Es ist tatsächlich schwerer, als gedacht!“ murmelte er, nahm meine Hand in seine und suchte krampfhaft nach den richtigen Worten.
„Mach es bitte nicht so spannend!“ Ich stand regelrecht unter Strom und schaffte es kaum noch hier einfach herumzusitzen.
„Meine Süsse, ich will dir diese Frage schon so lange stellen, doch kam immer etwas dazwischen!“ Hören konnte ich zwar, was er sagte, aber ich verstand irgendwie den Inhalt nicht. Emmett räusperte sich und kniete sich schließlich vor mich.
„Wir haben soviel durchgestanden und du warst immer, egal wie schwierig oder aussichtslos die Situation auch war, stark wie ein Bär. Du standest mir in meiner persönlich schwärzesten Stunde bei und ich bin mir absolut sicher, dass du zu mir gehören solltest!“ Er fischte eine schwarze Schatulle aus seiner Hosentasche und da fiel bei mir der Groschen.
„Finley Lillian Cullen, hiermit möchte ich dich um deine Hand bitten!“ Tausende Gedanken wirbelten durch meinen Kopf, während er das Kästchen aufklappte und die Sicht auf einen wunderschönen, einfachen, mit einem einzelnen kleinen Brillanten verzierten Ring freigab. Die Welt blieb in diesem Moment einfach stehen und mein erster Impuls war Flucht. Er nahm mir das Glas, das ich krampfhaft mit der Hand umklammert hielt, ab und stellte es beiseite. Seine andere Hand wanderte zu meinem Handgelenk, das er sanft umfasste. Wir sahen uns eine gefühlte Ewigkeit nur an und er ließ mir Zeit einen vernünftigen Gedanken fassen zu können, doch in dieser Situation ein Ding der Unmöglichkeit.
„Ich………!“ Ich biss mir auf die Unterlippe, den Ring im Visier, ohne zu wissen, wie ich mich verhalten sollte.
„Finley ich weiss, dass du am liebsten das Weite suchen würdest, aber ich kann nur betonen, dass ich dich über alles liebe. Es würde mir sehr viel bedeuten!“ Ich legte meine freie Hand an seine Wange und verlor mich einen kurzen Augenblick in seinen goldfarbenen Augen.
„Sei nicht böse mit mir, aber ……………!“
„Ich verstehe!“ Sein Gesicht sprach Bände. Er war sichtlich gekränkt und setzte sich, ohne meine Hand loszulassen auf seine Fersen zurück.
to be continued
„Carlisle, das ist sehr wichtig!“ tadelte sie mich und schwebte zu Emmett, der seit Tagen ziemlich angespannt wirkte.
„Natürlich, genau nach deinen Wünschen! Es wird ihr sicherlich gefallen!“ beschwichtigte sie Esme, die sich bei mir eingehakt hatte.
„Schön!“ Alice klatschte zufrieden in die Hände.
„Und du bist dir absolut sicher, dass sie weder davonlaufen, ausflippen oder Dinge nach mir werfen wird? Obwohl das noch das geringste Übel wäre!“ Alice schüttelte amüsiert den Kopf.
„Nicht, wenn du dich an das Skript hältst. Ich habe jedenfalls nichts dergleichen gesehen! Ach übrigens wir haben tolle Dessous gefunden!“ Esme wechselt mit mir einen kurzen Blick, während wir still die Unterhaltung der Beiden verfolgten.
„Das kann ich mir vorstellen! Schade, dass ich ihr Gesicht nicht gesehen habe, als du ihnen unterbreitet hast, was du eigentlich vorhast!“ warf Emmett sarkastisch ein, doch Esme rief ihn zur Ordnung.
„Emmett, so etwas sagt man doch nicht!“
„Ist doch war, Mom!“ Ich konnte nur für Emmett und Finley hoffen, dass der Abend wirklich so verlief, wie er sich das vorgestellt hatte. Wir konnten nur auf Alice Visionen bauen und doch mussten wir mit Finley´s nicht voraussehbaren Reaktionen rechnen. Ich wünschte Emmett insgeheim für den morgigen Tag das erdenklich beste.
„Carlisle, was tust du hier?“ fragte ich schon zum wiederholten Male, doch er sah nur zu Aro, der zu seiner Rechten stand.
„Du musst die Entscheidung, dieser Art selbst tragen, Bambina!“ Der Blonde zu Aros Linker setzte dich anmutig in seinen Thron und musterte mich interessiert. Ich wusste nicht worüber sie sich eigentlich unterhielten und pirschte mich langsam an die große Freitreppe heran. Vorsichtig stieg ich eine Stufe nach der anderen empor und fand mich im nächsten Augenblick zwischen Aro und Carlisle wieder.
„Mia Bella, wie hast du entschieden?“ Ich wollte soeben antworten, als ich mich in einem großen Spiegel, der an der gegenüberliegenden Wand hing, selbst entdeckte.
„Wie ich sehe, hast du das bereits!“ fuhr Aro fort, erschien ebenfalls im Spiegel und legte mir väterlich die Hand auf die Schulter.
„Karmesinrot steht dir hervorragend!“ Plötzlich wechselte meine Augenfarbe in ein brilliantes blutrot.
„Nein!“ Ich wischte seine Hand von meiner Schulter und fuhr herum.
„Ich habe niemanden getötet!“ Ich sah zu Carlisle, doch dieser schüttelte nur den Kopf und wendete sich von mir ab.
„Du musst mir das glauben, Carlisle!“
„Es ist doch in Ordnung, Schwester!
„Nein!“ Jemand zog mich an sich, umarmte und wiegte mich. Meine Nase sagte mir, dass es nur Emmett sein konnte, da er nach Bär roch. Er strich mir behutsam über den Rücken, wie schon so viele Male, wenn ich schreiend aus einem Albtraum erwacht war.
„Verdammt!“ Ich krallte mich an ihn und vergrub mein Gesicht in seinem T-Shirt.
„So schlimm? Wieder dieser Aro-Albtraum?“ nickend kuschelt ich mich eng an ihn.
„Ich hasse das! Entschuldige!“ Er küsste mich auf den Scheitel.
„Schon gut, meine Süsse! Wie wäre es mit einem Nachmittagsspaziergang?“
„Ich will noch kuscheln!“ quengelte ich und schmiegte mich noch enger an ihn.
„Madam, sollte aber jagen gehen!“
„Madam, möchte kuscheln!“ beharrte ich.
„Deine Augen sind übrigens beinahe schwarz! Du kennst die Regeln!“
„Regelmässig jagen gehen, verhindert unnötige Unfälle!“ gab ich Carlisle zum besten und ließ uns in schallendes Gelächter ausbrechen.
„Und es ist bereits Nachmittag, also ab mit dir ins Bad, meine Süsse!“ Ich zog theatralisch eine Schnute und lief nach einem kurzen Gerangel, dass er natürlich für sich entschied, ins Badezimmer.
In Windeseile wusch ich mich, warf mich wahllos in Jeans und ein Top. Ich wollte soeben zurück in unser Schlafzimmer, als er mich schnappte, auf seinen Rücken warf, den Gang entlanglief und aus dem geöffneten Fenster sprang. Ich hatte weder Zeit mich zur Wehr zu setzten, noch ihm wüste Beschimpfungen an den Kopf zu werfen, als er bereits leichtfüßig über den Fluß sprang.
-War das eine Entführung oder lag ich damit vollkommen falsch?-
Wir flogen durch den Wald, als er endlich langsamer wurde und mich schließlich hinunter ließ.
„Emmett, was zum ………?“ Er legte mir einen Finger auf den Mund und brachte mich so zum schweigen.
„Umdrehen!“ Was sollte das alles?
„Was genau……….?“
„Shhht! Klappe!“ Mühelos drehte er mich mit dem Rücken zu sich und verband mir die Augen. „Was hast du vor?“ Keine Antwort, stattdessen gab er mir einen leichten Schubs, damit ich mich in Bewegung setzte.
„Geheimnis!“ flüsterte er in mein Ohr, was einen angenehmen Schauer über meinen Rücken laufen ließ. Ich hasste Geheimnisse genauso wie Überraschungen und doch war ich plötzlich aufgeregt. Er nahm mich wie ein kleines Kind an die Hand und zog mich mit sich.
„Warte genau hier!“ Ich blieb stehen und wollte mir die Augenbinde abnehmen, doch seine kühle Hand umschloss mein Handgelenk.
„Nein!“ Er küsste mich auf den Mund und drückte meine Hand nach unten.
„Vertraust du mir?“ Ich musste grinsen und schüttelte den Kopf.
„Na, wenn das so ist!“ Er packte mich unter den Armen und warf mich nach oben, wo er mich keine Sekunde später fing.
„Mach ja keine Unsinn, Emmett!“ warnte ich ihn und tastete nach ihm. Als ich sein Shirt erwischte, krallte ich mich an ihn und hatte auch nicht vor ihn so schnell wieder loszulassen.
„So wenig Vertrauen?“
„Ich traue dir alles zu, Cullen!“ Sein tiefes vibrierendes Lachen erfüllte die Luft, als er meine Finger von seinem Shirt zu lösen begann.
„Bereit?“
„Ja, warum auch nicht!“ sagte ich zögernd. Seine kühlen Finger strichen mir über die Wange.
„Es wird dir gefallen!“
Was ich nun zu sehen bekam, als er die Augenbinde abnahm, verschlug mir regelrecht den Atem. Ich stand auf dem Felsen, der etwas über das Ufer des Sees hinausragte und konnte es nicht fassen. Der See lag ruhig vor uns, der Himmel färbte sich soeben in ein Abendrot und die letzten Sonnenstrahlen blinzelten durch die Bäume. Das Ufer des Sees war gesäumt von Fackeln, die die friedliches Stimmung des Waldes unterstrichen und Funken stoben gen Himmel. Girlanden zierten einige Bäume in unserer unmittelbaren Umgebung und passten perfekt zu dieser Atmosphäre.
„WOW!“ hauchte ich, als sich seine Arme um meine Mitte schlangen und er mich an sich zog.
„Überwältig, Miss Cullen?“
„Ich bin sprachlos!“
„Auch eine seltene Begebenheit!“ stichelte er und drehte mich zu sich.
„Hast du das……….?“
„Na ja, ich hatte ein wenig Hilfe von Alice, Esme und Carlisle! Du weisst doch, dass ich nicht so die romantische Ader habe!“ Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Nase.
„Ich liebe dich so wie du bist!“
„Und du bist mir mehr wert, als nur diese Worte!“ Ungläubig musterte ich ihn, da es selten vorkam, dass er mir seine Gefühle so offen unterbreitete.
„Du hättest dir trotzdem nicht soviel Mühe machen müssen, mein Bär!“
„Setz dich bitte!“ Jetzt erst bemerkte ich, dass ich auf einer Picknickdecke stand. Langsam ließ ich mich auf sie nieder, Emmett mir gegenüber. Auch hier war alles liebevoll arrangiert. Ein großer geflochtener Picknickkorb, elegante Weinkelche, gefüllt mit Rehblut, wie mir meine Nase verriet und Rosenblätter zierten den Rand der Decke. Irgendetwas sagte mir, dass es sich hier nicht um einen gewöhnlichen Ausflug handeln konnte, aber dennoch hatte ich keinen blassen Schimmer. Erneut sah ich auf den See, wo die Sonne nun endgültig unterging und war fasziniert von dem goldenen Schein, die die Fackeln auf das Wasser warfen.
„Gefällt es dir!“ fragte er beinahe vorsichtig. Anstelle zu antworten, lehnte ich mich nach vorne und küsste ihn auf den Mund.
„Hier!“ Er überreichte mir einen der Kelche und stieß mit mir an. Ich nahm einen Schluck und überschlug in Gedanken die Möglichkeiten, warum er so einen Aufwand betrieben hatte, doch nichts schien mir plausibel genug.
„Emmett?“ setzte ich an, doch er unterbrach mich sofort.
„Warte, du wirst es sofort verstehen!“ Ich musterte ihn, während um uns herum die Grillen zirpten und die Geräusche des Waldes die Luft erfüllten.
„Finley!“ Ich fuhr leicht zusammen, als er meinen Namen aussprach und wartete nun aufs Äusserste gespannt.
„Es ist tatsächlich schwerer, als gedacht!“ murmelte er, nahm meine Hand in seine und suchte krampfhaft nach den richtigen Worten.
„Mach es bitte nicht so spannend!“ Ich stand regelrecht unter Strom und schaffte es kaum noch hier einfach herumzusitzen.
„Meine Süsse, ich will dir diese Frage schon so lange stellen, doch kam immer etwas dazwischen!“ Hören konnte ich zwar, was er sagte, aber ich verstand irgendwie den Inhalt nicht. Emmett räusperte sich und kniete sich schließlich vor mich.
„Wir haben soviel durchgestanden und du warst immer, egal wie schwierig oder aussichtslos die Situation auch war, stark wie ein Bär. Du standest mir in meiner persönlich schwärzesten Stunde bei und ich bin mir absolut sicher, dass du zu mir gehören solltest!“ Er fischte eine schwarze Schatulle aus seiner Hosentasche und da fiel bei mir der Groschen.
„Finley Lillian Cullen, hiermit möchte ich dich um deine Hand bitten!“ Tausende Gedanken wirbelten durch meinen Kopf, während er das Kästchen aufklappte und die Sicht auf einen wunderschönen, einfachen, mit einem einzelnen kleinen Brillanten verzierten Ring freigab. Die Welt blieb in diesem Moment einfach stehen und mein erster Impuls war Flucht. Er nahm mir das Glas, das ich krampfhaft mit der Hand umklammert hielt, ab und stellte es beiseite. Seine andere Hand wanderte zu meinem Handgelenk, das er sanft umfasste. Wir sahen uns eine gefühlte Ewigkeit nur an und er ließ mir Zeit einen vernünftigen Gedanken fassen zu können, doch in dieser Situation ein Ding der Unmöglichkeit.
„Ich………!“ Ich biss mir auf die Unterlippe, den Ring im Visier, ohne zu wissen, wie ich mich verhalten sollte.
„Finley ich weiss, dass du am liebsten das Weite suchen würdest, aber ich kann nur betonen, dass ich dich über alles liebe. Es würde mir sehr viel bedeuten!“ Ich legte meine freie Hand an seine Wange und verlor mich einen kurzen Augenblick in seinen goldfarbenen Augen.
„Sei nicht böse mit mir, aber ……………!“
„Ich verstehe!“ Sein Gesicht sprach Bände. Er war sichtlich gekränkt und setzte sich, ohne meine Hand loszulassen auf seine Fersen zurück.
to be continued
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„Emmett?“ setzte ich an, doch er unterbrach mich sofort.
„Warte, du wirst es sofort verstehen!“ Ich musterte ihn, während um uns herum die Grillen zirpten und die Geräusche des Waldes die Luft erfüllten.
„Finley!“ Ich fuhr leicht zusammen, als er meinen Namen aussprach und wartete nun aufs Äusserste gespannt.
„Es ist tatsächlich schwerer, als gedacht!“ murmelte er, nahm meine Hand in seine und suchte krampfhaft nach den richtigen Worten.
„Mach es bitte nicht so spannend!“ Ich stand regelrecht unter Strom und schaffte es kaum noch hier einfach herumzusitzen.
„Meine Süsse, ich will dir diese Frage schon so lange stellen, doch kam immer etwas dazwischen!“ Hören konnte ich zwar, was er sagte, aber ich verstand irgendwie den Inhalt nicht. Emmett räusperte sich und kniete sich schließlich vor mich.
„Wir haben soviel durchgestanden und du warst immer, egal wie schwierig oder aussichtslos die Situation auch war, stark wie ein Bär. Du standest mir in meiner persönlich schwärzesten Stunde bei und ich bin mir absolut sicher, dass du zu mir gehören solltest!“ Er fischte eine schwarze Schatulle aus seiner Hosentasche und da fiel bei mir der Groschen.
„Finley Lillian Cullen, hiermit möchte ich dich um deine Hand bitten!“ Tausende Gedanken wirbelten durch meinen Kopf, während er das Kästchen aufklappte und die Sicht auf einen wunderschönen, einfachen, mit einem einzelnen kleinen Brillanten verzierten Ring freigab. Die Welt blieb in diesem Moment einfach stehen und mein erster Impuls war Flucht. Er nahm mir das Glas, das ich krampfhaft mit der Hand umklammert hielt, ab und stellte es beiseite. Seine andere Hand wanderte zu meinem Handgelenk, das er sanft umfasste. Wir sahen uns eine gefühlte Ewigkeit nur an und er ließ mir Zeit einen vernünftigen Gedanken fassen zu können, doch in dieser Situation ein Ding der Unmöglichkeit.
„Ich………!“ Ich biss mir auf die Unterlippe, den Ring im Visier, ohne zu wissen, wie ich mich verhalten sollte.
„Finley ich weiss, dass du am liebsten das Weite suchen würdest, aber ich kann nur betonen, dass ich dich über alles liebe. Es würde mir sehr viel bedeuten!“ Ich legte meine freie Hand an seine Wange und verlor mich einen kurzen Augenblick in seinen goldfarbenen Augen.
„Sei nicht böse mit mir, aber ……………!“
„Ich verstehe!“ Sein Gesicht sprach Bände. Er war sichtlich gekränkt uns setzte sich, ohne meine Hand loszulassen auf seine Fersen zurück.
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Ich haderte einige Sekunden mit mir, als ich einfach meinen Gefühlen und Gedanken freien Lauf ließ und mit dem herausplatzte, was ich wirklich dachte.
„Ja verdammt! Ja! Ja, ich will deine Frau werden und mich bis in alle Ewigkeit mit dir herumschlagen müssen!“ Seine Augen wurden groß, mein heißgeliebter Grinser erschien auf seinem Gesicht, als er mich zu sich heran riss und meine Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss, der nicht von dieser Welt zu stammen schien, versiegelte.
„Verdammt, ich dachte schon du erteilst mir eine eiskalte Abfuhr! Du machst mich fertig Finley!“ nuschelte er an meinen Lippen und umarmte mich noch enger. Die Gefühle, die mich nun durchfluteten waren unglaublich und unbeschreiblich. Nie hatte ich gedacht, überhaupt diese Frage gestellt zu bekommen. Emmett hielt mich so fest umarmt, dass es beinahe an Gewalt grenzte und ich kaum noch Luft bekam.
„Wenn du mich erdrückst, bringt dich Alice um, da du sie um ihre Hochzeitsvorbereitungen bringst!“ keuchte ich, als er von mir abließ und zweimal meine Stirn küsste.
„Vielleicht hältst du mich jetzt für altmodisch, aber ich möchte Carlisle und Esme um ihren Segen bitten!“
„Altmodisch? Das ist eher vollkommen absurd!“ Unverständnis huschte über seine Miene.
„Zu deiner Information, es sind auch deine Eltern! Genau genommen ist es eigentlich ziemlich schräg, wenn wir heiraten!“
„Egal! Zu meiner Zeit wurden die Eltern um den Segen gebeten!“ Ich küsste ihn auf die Wange
„Dann werden wir sie fragen!“
„Danke!“ Ich runzelte die Stirn, da ich nicht genau wusste, wofür er sich bedankte, doch ehe ich fragen konnte, sagte er
„Danke für dein Ja!“
„Ich war nur etwas überrumpelt und überrascht, dass du mich tatsächlich an deiner Seite haben willst!“
„Warum den nicht?“ Er strich mir eine lose Locke hinter das Ohr und fuhr behutsam mit den Fingerspitzen über meine Wange.
„Chaos, Katastrophe und Drama sind Schlagwörter, die ziemlich gut zu mir passen!“
„Das bist eben du und genau das liebe ich so an dir. Ich habe dich so kennen gelernt und zwar eine wunderbare, liebenswerte, emotionale und starke Frau. Was sollte ich mir den mehr wünschen, als so jemanden an meiner Seite zu wissen!“ Ich sah auf die Decke und spürte, wie mir das Blut in die Wangen schoss.
„Wieso bist du so peinlich berührt, wenn es doch nur die Wahrheit ist!“
„Hör auf!“ hauchte ich, ohne ihn anzusehen.
„Mein Schatz, egal was man dir dein Leben lang einzutrichtern versuchte, ich möchte die Ewigkeit mit dir verbringen!“
„Ich auch mit dir!“ Mein Magen knurrte lautstark und unterbrach unser Gespräch.
„Madame hat Hunger!“ folgerte er richtig und klappte den Korb zu seiner Linken auf.
Nun saß ich also hier auf dem Felsen am See, mit meinem zukünftigen Ehemann und war unendlich glücklich. Das war es. Glück, das mir bis jetzt nur in wenigen Dingen beschieden war. Zu diesen zählte ich die erste Begegnung mit Carlisle, die Aufnahme in den Coven, Emmetts Liebe zu mir, das Leben meiner Schwester, Leona, die ich über alles liebte und die Hingabe dieser Familie.
Es war ein ungewöhnlich lauer Abend für Washington. Emmett setzte sich zu mir und umarmte mich liebevoll. So an ihn gelehnt fühlte ich mich beschützt vor der Welt und die Nacht brach langsam über uns herein. Die friedlichen Stunden, die wir verbrachten taten mir gut und meine Welt war seit langem wieder in Ordnung. Wir sprachen über unsere gemeinsame Zukunft, unsere Beziehung und stellten die wildesten Spekulationen über unsere Hochzeit an.
„Ich habe eine Idee!“ sagte er unvermittelt und zog mich mit sich auf die Beine.
„Emmett, Idee, keine so gute Kombination!“ Er sprang von dem Felsen und streckte mir seine Arme entgegen.
„Komm schon! Ich fang dich auch!“
„Wehe, wenn nicht!“ Ich sprang nach unten, wo er mich galant auffing und auf die Beine stellte. Er zog mich hinter sich her Richtung See, wo er am Ufer stehen blieb und sich zu entkleiden begann.
„Was genau wird das?“ fragte ich misstrauisch, als er sich gerade seiner Jeans entledigte.
„Das Wasser ist warm und tu nicht so, als ob du diesen Adoniskörper noch nie gesehen hättest!“
„Verdammter Macho!“ schoss ich retour und stemmte die Hände in die Hüften.
„Keine Chance!“ Irritiert sah er zu mir.
„Ich werde nicht da reingehen!“ Ich zeigte gen See und wollte kehrt machen, doch er stand bereits vor mir, als ich mich abgewendet hatte.
„Warum nicht? Du wirst da drinnen nicht erfrieren!“
„So eben!“
„Das ist keine Antwort, Finley!“
„Hör auf! Ich möchte einfach nicht!“ Mein Unterton wurde schärfer, als seine Hand meinen Oberarm umschloss.
„Ich werde dich unter keinen Umständen zwingen, aber erkläre mir bitte warum du permanent das Wasser meidest. Dachtest du etwa, dass mir das bei unseren letzten Ausflügen und Wochen nicht aufgefallen ist?“
„Ich werde mich dematerialisieren!“ drohte ich, doch er wusste genauso gut, wie ich, dass ich es nicht tun würde.
„Hat es mit Josef zu tun?“
„Nein!“
„Wenn du durch das, was er dir antun wollte das Wasser meidest, ist das völlig in Ordnung, aber du musst darüber sprechen!“
„Das ist es nicht, Emmett!“ wiederholte ich.
„Sondern?“ Plötzlich huschte Erkenntnis über seine Miene und er begann lauthals zu lachen.
„Nicht witzig, Em!“ gab ich mich gekränkt, obwohl ich froh war, dass die Katze endlich aus dem Sack war.
„Das ist doch wohl nicht dein Ernst!“ presste er zwischen seinen Lachern hervor.
„Die taffe Finley kann nicht schwimmen?“
„Toll!“ schnaubte ich und wischte seine Hand von meinem Arm.
„Genau deshalb, habe ich es dir nie erzählt! Es ist schon demütigend genug, wenn man so etwas banales nie erlernt hat!“
„Süsse!“ begann er, doch ich war gekränkter, als ich mir eingestehen wollte und kämpfte mit den Tränen. Ich hätte ihn besser kennen und mit dieser Reaktion rechnen müssen, vielleicht war es genau aus dem Grund so frustrierend.
„Lass es!“
„Nein! Entschuldige!“ Er umarmte mich unvermittelt.
„Dann werde ich es dir einfach beibringen! Eine Kriegerin muss doch schwimmen können!“ Ich drückte ihn ein Stück weit von mir, um ihn ansehen zu können.
„Das werden wir erst gar nicht versuchen!“
„Es ist ganz einfach!“ beteuerte er, doch ich schüttelte vehement meinen Kopf.
„Vertrau mir! Du brauchst keine Angst zu haben, ich werde auf dich acht geben!“ Ich überschlug die Möglichkeiten aus dieser Nummer irgendwie wieder herauszukommen, nickte schließlich.
„Es wäre auch besser für dich, wenn du mich nicht ertrinken lässt, sonst versohlt dir meine Schwester den Hosenboden, Mr Cullen!“ Er grinste breit und wusste, dass er gewonnen hatte. Emmett zog mein Top bis zur Mitte meines Bauches nach oben.
„Komm schon!“ langsam hob ich meine Arme, damit er es mir über den Kopf streifen konnte. Er ging einige Schritte rückwärts, zog mich mit sich indem er seine Zeigefinger links und rechts in den Gürtelschleifen meiner Jeans eingehakt hatte.
„Vertrauen!“ sagte er und streifte mir die Jeans mitsamt den Schuhen ab. Es plätscherte, als er ins Wasser stieg . Der See wirkte pechschwarz, nur die Fackeln um uns herum spendeten Licht.
„Ich kann das nicht, Emmett!“ stieß ich hervor und verwandelte mich in eine Salzsäule.
„Schritt für Schritt!“ bedächtig strich er über meine Wange und watete weiter mit mir in das schwarze Wasser. Ich versuchte die aufsteigende Panik in Schach zu halten, doch mein Herz raste wie verrückt.
„Du machst das klasse. Hab ein wenig Selbstvertrauen!“ Das Wasser stieg immer höher und mit ihm meine Unsicherheit. Mein Blick wanderte nach unten, doch er hob mein Kinn mit seiner Hand an.
„Nein, sieh nur mich an! Alles in bester Ordnung! Nur ein bisschen Wasser!“
„Nur ein bisschen Wasser!“ echote ich und folgte ihm mechanisch.
Plötzlich hatte ich keinen Grund mehr unter meinen Füßen, krallte mich panisch an ihn und schnappte nach Luft!“
„Shht! Verlier jetzt bitte nicht die Nerven! Versuche dich zu beruhigen! Ich bin bei dir! Sieh mich an!“ Ich zwang mich seinem Blick standzuhalten und das Wasser, dass mich umschloss auszublenden.
„Alles gut!“
„Lass mich ja nicht los!“ keuchte ich, was er mit einem aufrichtigen nicken bejahte.
„Niemals!“ beteuerte er.
„Halt dich einfach an mir fest!“ Ich schlang meine Arme um seinen Hals, während er begann elegant rückwärts durch das Wasser zu gleiten.
„Siehst du, nichts geschehen!“
„Mhm!“ war das Einzige, was ich zustande brachte.
„Ich bin wirklich stolz auf dich, dass du dich deinen Ängsten stellst und mir soviel Vertrauen entgegen bringst!“ Vorsichtig löste er meine Arme und hielt mich an der Wasseroberfläche. Er begann sich langsam mit mir im Kreis zu drehen und verringerte immer mehr den Körperkontakt.
„Toll, oder?“ „Ich bin noch nicht ertrunken, also ja!“ sagte ich gequält, als ich endlich wieder Grund unter meinen Füssen spürte.
„Mach einfach das Selbe, wie ich!“ Er zeigte mir einige Male die Schwimmbewegungen, dich ich versuchte nachzuahmen. Tatsächlich, nach mehreren Versuchen funktionierte es schon ziemlich gut und Emmett ließ mich immer nur kurz los.
„Raus mit dir, meine kleine Frostbeule!“ Er half mir aus dem Wasser und wollte mir eine Decke holen, doch ich hielt ihn am Arm zurück.
„Mir wird auch anders warm!“ Ich küsste ihn leidenschaftlich auf den Mund und zog ihn mit mir auf den Boden. Er wusste einfach, wie er mich berühren musste. Die Vorsicht wich nach und nach unseren puren Trieben, was mich mehrmals in völlig andere Sphären katapultierte. Ich genoss jede einzelne Streicheleinheiten. Wir liebten uns im fahlen Mondlicht leidenschaftlicher, als je zuvor und die Blutergüsse würden Tage brauchen um zu verheilen, doch es war mir vollkommen egal. Ich wollte an diesem perfekten Abend alles und das ganz.
to be continued
„Emmett?“ setzte ich an, doch er unterbrach mich sofort.
„Warte, du wirst es sofort verstehen!“ Ich musterte ihn, während um uns herum die Grillen zirpten und die Geräusche des Waldes die Luft erfüllten.
„Finley!“ Ich fuhr leicht zusammen, als er meinen Namen aussprach und wartete nun aufs Äusserste gespannt.
„Es ist tatsächlich schwerer, als gedacht!“ murmelte er, nahm meine Hand in seine und suchte krampfhaft nach den richtigen Worten.
„Mach es bitte nicht so spannend!“ Ich stand regelrecht unter Strom und schaffte es kaum noch hier einfach herumzusitzen.
„Meine Süsse, ich will dir diese Frage schon so lange stellen, doch kam immer etwas dazwischen!“ Hören konnte ich zwar, was er sagte, aber ich verstand irgendwie den Inhalt nicht. Emmett räusperte sich und kniete sich schließlich vor mich.
„Wir haben soviel durchgestanden und du warst immer, egal wie schwierig oder aussichtslos die Situation auch war, stark wie ein Bär. Du standest mir in meiner persönlich schwärzesten Stunde bei und ich bin mir absolut sicher, dass du zu mir gehören solltest!“ Er fischte eine schwarze Schatulle aus seiner Hosentasche und da fiel bei mir der Groschen.
„Finley Lillian Cullen, hiermit möchte ich dich um deine Hand bitten!“ Tausende Gedanken wirbelten durch meinen Kopf, während er das Kästchen aufklappte und die Sicht auf einen wunderschönen, einfachen, mit einem einzelnen kleinen Brillanten verzierten Ring freigab. Die Welt blieb in diesem Moment einfach stehen und mein erster Impuls war Flucht. Er nahm mir das Glas, das ich krampfhaft mit der Hand umklammert hielt, ab und stellte es beiseite. Seine andere Hand wanderte zu meinem Handgelenk, das er sanft umfasste. Wir sahen uns eine gefühlte Ewigkeit nur an und er ließ mir Zeit einen vernünftigen Gedanken fassen zu können, doch in dieser Situation ein Ding der Unmöglichkeit.
„Ich………!“ Ich biss mir auf die Unterlippe, den Ring im Visier, ohne zu wissen, wie ich mich verhalten sollte.
„Finley ich weiss, dass du am liebsten das Weite suchen würdest, aber ich kann nur betonen, dass ich dich über alles liebe. Es würde mir sehr viel bedeuten!“ Ich legte meine freie Hand an seine Wange und verlor mich einen kurzen Augenblick in seinen goldfarbenen Augen.
„Sei nicht böse mit mir, aber ……………!“
„Ich verstehe!“ Sein Gesicht sprach Bände. Er war sichtlich gekränkt uns setzte sich, ohne meine Hand loszulassen auf seine Fersen zurück.
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Ich haderte einige Sekunden mit mir, als ich einfach meinen Gefühlen und Gedanken freien Lauf ließ und mit dem herausplatzte, was ich wirklich dachte.
„Ja verdammt! Ja! Ja, ich will deine Frau werden und mich bis in alle Ewigkeit mit dir herumschlagen müssen!“ Seine Augen wurden groß, mein heißgeliebter Grinser erschien auf seinem Gesicht, als er mich zu sich heran riss und meine Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss, der nicht von dieser Welt zu stammen schien, versiegelte.
„Verdammt, ich dachte schon du erteilst mir eine eiskalte Abfuhr! Du machst mich fertig Finley!“ nuschelte er an meinen Lippen und umarmte mich noch enger. Die Gefühle, die mich nun durchfluteten waren unglaublich und unbeschreiblich. Nie hatte ich gedacht, überhaupt diese Frage gestellt zu bekommen. Emmett hielt mich so fest umarmt, dass es beinahe an Gewalt grenzte und ich kaum noch Luft bekam.
„Wenn du mich erdrückst, bringt dich Alice um, da du sie um ihre Hochzeitsvorbereitungen bringst!“ keuchte ich, als er von mir abließ und zweimal meine Stirn küsste.
„Vielleicht hältst du mich jetzt für altmodisch, aber ich möchte Carlisle und Esme um ihren Segen bitten!“
„Altmodisch? Das ist eher vollkommen absurd!“ Unverständnis huschte über seine Miene.
„Zu deiner Information, es sind auch deine Eltern! Genau genommen ist es eigentlich ziemlich schräg, wenn wir heiraten!“
„Egal! Zu meiner Zeit wurden die Eltern um den Segen gebeten!“ Ich küsste ihn auf die Wange
„Dann werden wir sie fragen!“
„Danke!“ Ich runzelte die Stirn, da ich nicht genau wusste, wofür er sich bedankte, doch ehe ich fragen konnte, sagte er
„Danke für dein Ja!“
„Ich war nur etwas überrumpelt und überrascht, dass du mich tatsächlich an deiner Seite haben willst!“
„Warum den nicht?“ Er strich mir eine lose Locke hinter das Ohr und fuhr behutsam mit den Fingerspitzen über meine Wange.
„Chaos, Katastrophe und Drama sind Schlagwörter, die ziemlich gut zu mir passen!“
„Das bist eben du und genau das liebe ich so an dir. Ich habe dich so kennen gelernt und zwar eine wunderbare, liebenswerte, emotionale und starke Frau. Was sollte ich mir den mehr wünschen, als so jemanden an meiner Seite zu wissen!“ Ich sah auf die Decke und spürte, wie mir das Blut in die Wangen schoss.
„Wieso bist du so peinlich berührt, wenn es doch nur die Wahrheit ist!“
„Hör auf!“ hauchte ich, ohne ihn anzusehen.
„Mein Schatz, egal was man dir dein Leben lang einzutrichtern versuchte, ich möchte die Ewigkeit mit dir verbringen!“
„Ich auch mit dir!“ Mein Magen knurrte lautstark und unterbrach unser Gespräch.
„Madame hat Hunger!“ folgerte er richtig und klappte den Korb zu seiner Linken auf.
Nun saß ich also hier auf dem Felsen am See, mit meinem zukünftigen Ehemann und war unendlich glücklich. Das war es. Glück, das mir bis jetzt nur in wenigen Dingen beschieden war. Zu diesen zählte ich die erste Begegnung mit Carlisle, die Aufnahme in den Coven, Emmetts Liebe zu mir, das Leben meiner Schwester, Leona, die ich über alles liebte und die Hingabe dieser Familie.
Es war ein ungewöhnlich lauer Abend für Washington. Emmett setzte sich zu mir und umarmte mich liebevoll. So an ihn gelehnt fühlte ich mich beschützt vor der Welt und die Nacht brach langsam über uns herein. Die friedlichen Stunden, die wir verbrachten taten mir gut und meine Welt war seit langem wieder in Ordnung. Wir sprachen über unsere gemeinsame Zukunft, unsere Beziehung und stellten die wildesten Spekulationen über unsere Hochzeit an.
„Ich habe eine Idee!“ sagte er unvermittelt und zog mich mit sich auf die Beine.
„Emmett, Idee, keine so gute Kombination!“ Er sprang von dem Felsen und streckte mir seine Arme entgegen.
„Komm schon! Ich fang dich auch!“
„Wehe, wenn nicht!“ Ich sprang nach unten, wo er mich galant auffing und auf die Beine stellte. Er zog mich hinter sich her Richtung See, wo er am Ufer stehen blieb und sich zu entkleiden begann.
„Was genau wird das?“ fragte ich misstrauisch, als er sich gerade seiner Jeans entledigte.
„Das Wasser ist warm und tu nicht so, als ob du diesen Adoniskörper noch nie gesehen hättest!“
„Verdammter Macho!“ schoss ich retour und stemmte die Hände in die Hüften.
„Keine Chance!“ Irritiert sah er zu mir.
„Ich werde nicht da reingehen!“ Ich zeigte gen See und wollte kehrt machen, doch er stand bereits vor mir, als ich mich abgewendet hatte.
„Warum nicht? Du wirst da drinnen nicht erfrieren!“
„So eben!“
„Das ist keine Antwort, Finley!“
„Hör auf! Ich möchte einfach nicht!“ Mein Unterton wurde schärfer, als seine Hand meinen Oberarm umschloss.
„Ich werde dich unter keinen Umständen zwingen, aber erkläre mir bitte warum du permanent das Wasser meidest. Dachtest du etwa, dass mir das bei unseren letzten Ausflügen und Wochen nicht aufgefallen ist?“
„Ich werde mich dematerialisieren!“ drohte ich, doch er wusste genauso gut, wie ich, dass ich es nicht tun würde.
„Hat es mit Josef zu tun?“
„Nein!“
„Wenn du durch das, was er dir antun wollte das Wasser meidest, ist das völlig in Ordnung, aber du musst darüber sprechen!“
„Das ist es nicht, Emmett!“ wiederholte ich.
„Sondern?“ Plötzlich huschte Erkenntnis über seine Miene und er begann lauthals zu lachen.
„Nicht witzig, Em!“ gab ich mich gekränkt, obwohl ich froh war, dass die Katze endlich aus dem Sack war.
„Das ist doch wohl nicht dein Ernst!“ presste er zwischen seinen Lachern hervor.
„Die taffe Finley kann nicht schwimmen?“
„Toll!“ schnaubte ich und wischte seine Hand von meinem Arm.
„Genau deshalb, habe ich es dir nie erzählt! Es ist schon demütigend genug, wenn man so etwas banales nie erlernt hat!“
„Süsse!“ begann er, doch ich war gekränkter, als ich mir eingestehen wollte und kämpfte mit den Tränen. Ich hätte ihn besser kennen und mit dieser Reaktion rechnen müssen, vielleicht war es genau aus dem Grund so frustrierend.
„Lass es!“
„Nein! Entschuldige!“ Er umarmte mich unvermittelt.
„Dann werde ich es dir einfach beibringen! Eine Kriegerin muss doch schwimmen können!“ Ich drückte ihn ein Stück weit von mir, um ihn ansehen zu können.
„Das werden wir erst gar nicht versuchen!“
„Es ist ganz einfach!“ beteuerte er, doch ich schüttelte vehement meinen Kopf.
„Vertrau mir! Du brauchst keine Angst zu haben, ich werde auf dich acht geben!“ Ich überschlug die Möglichkeiten aus dieser Nummer irgendwie wieder herauszukommen, nickte schließlich.
„Es wäre auch besser für dich, wenn du mich nicht ertrinken lässt, sonst versohlt dir meine Schwester den Hosenboden, Mr Cullen!“ Er grinste breit und wusste, dass er gewonnen hatte. Emmett zog mein Top bis zur Mitte meines Bauches nach oben.
„Komm schon!“ langsam hob ich meine Arme, damit er es mir über den Kopf streifen konnte. Er ging einige Schritte rückwärts, zog mich mit sich indem er seine Zeigefinger links und rechts in den Gürtelschleifen meiner Jeans eingehakt hatte.
„Vertrauen!“ sagte er und streifte mir die Jeans mitsamt den Schuhen ab. Es plätscherte, als er ins Wasser stieg . Der See wirkte pechschwarz, nur die Fackeln um uns herum spendeten Licht.
„Ich kann das nicht, Emmett!“ stieß ich hervor und verwandelte mich in eine Salzsäule.
„Schritt für Schritt!“ bedächtig strich er über meine Wange und watete weiter mit mir in das schwarze Wasser. Ich versuchte die aufsteigende Panik in Schach zu halten, doch mein Herz raste wie verrückt.
„Du machst das klasse. Hab ein wenig Selbstvertrauen!“ Das Wasser stieg immer höher und mit ihm meine Unsicherheit. Mein Blick wanderte nach unten, doch er hob mein Kinn mit seiner Hand an.
„Nein, sieh nur mich an! Alles in bester Ordnung! Nur ein bisschen Wasser!“
„Nur ein bisschen Wasser!“ echote ich und folgte ihm mechanisch.
Plötzlich hatte ich keinen Grund mehr unter meinen Füßen, krallte mich panisch an ihn und schnappte nach Luft!“
„Shht! Verlier jetzt bitte nicht die Nerven! Versuche dich zu beruhigen! Ich bin bei dir! Sieh mich an!“ Ich zwang mich seinem Blick standzuhalten und das Wasser, dass mich umschloss auszublenden.
„Alles gut!“
„Lass mich ja nicht los!“ keuchte ich, was er mit einem aufrichtigen nicken bejahte.
„Niemals!“ beteuerte er.
„Halt dich einfach an mir fest!“ Ich schlang meine Arme um seinen Hals, während er begann elegant rückwärts durch das Wasser zu gleiten.
„Siehst du, nichts geschehen!“
„Mhm!“ war das Einzige, was ich zustande brachte.
„Ich bin wirklich stolz auf dich, dass du dich deinen Ängsten stellst und mir soviel Vertrauen entgegen bringst!“ Vorsichtig löste er meine Arme und hielt mich an der Wasseroberfläche. Er begann sich langsam mit mir im Kreis zu drehen und verringerte immer mehr den Körperkontakt.
„Toll, oder?“ „Ich bin noch nicht ertrunken, also ja!“ sagte ich gequält, als ich endlich wieder Grund unter meinen Füssen spürte.
„Mach einfach das Selbe, wie ich!“ Er zeigte mir einige Male die Schwimmbewegungen, dich ich versuchte nachzuahmen. Tatsächlich, nach mehreren Versuchen funktionierte es schon ziemlich gut und Emmett ließ mich immer nur kurz los.
„Raus mit dir, meine kleine Frostbeule!“ Er half mir aus dem Wasser und wollte mir eine Decke holen, doch ich hielt ihn am Arm zurück.
„Mir wird auch anders warm!“ Ich küsste ihn leidenschaftlich auf den Mund und zog ihn mit mir auf den Boden. Er wusste einfach, wie er mich berühren musste. Die Vorsicht wich nach und nach unseren puren Trieben, was mich mehrmals in völlig andere Sphären katapultierte. Ich genoss jede einzelne Streicheleinheiten. Wir liebten uns im fahlen Mondlicht leidenschaftlicher, als je zuvor und die Blutergüsse würden Tage brauchen um zu verheilen, doch es war mir vollkommen egal. Ich wollte an diesem perfekten Abend alles und das ganz.
to be continued
Gast- Gast
Schritt für Schritt P18
Hier zur Warnung, dieser Part ist wirklich P 18, sollte nur von dir gelesen werden, wenn du auch bereit bist, eine härtere Szene zu lesen und auch zu verkraften.
„Raus mit dir, meine kleine Frostbeule!“ Er half mir aus dem Wasser und wollte mir eine Decke holen, doch ich hielt ihn am Arm zurück.
„Mir wird auch anders warm!“ Ich küsste ihn leidenschaftlich auf den Mund und zog ihn mit mir auf den Boden. Er presste mich mit seinem harten, schweren Körper gegen den Untergrund und doch konnte es für mich nicht fest genug sein. Emmett nahm auch nicht wirklich viel Rücksicht auf meine Unterwäsche, die ich noch trug und zerriss sie mit zwei schnellen Handbewegungen. Er streifte seine Boxershorts ebenfalls galant ab und grinste mich über beide Ohren an. Mein Körper schrie mit jeder Faser nach ihm und seiner Männlichkeit, doch ich wusste aus Erfahrung, dass er nicht so schnell nachgeben würde. Ich umfasste seinen Nacken und zog seine Lippen auf meine. Meine Zunge schoss in seinen Mund, was ein tiefes grollen, das aus seinem Innersten zu kommen schien, bei ihm auslöste. Im nächsten Augenblick hatte ich Blutgeschmack in meinem Mund, da meine Lippe aufgeplatzt war. Er sah mich fragend an, doch ich kam ihm zuvor.
„Halt die Klappe und mach weiter!“ Ich wischte mir das Blut vom Mundwinkel, als er sich zu mir herabbeugte und vorsichtig über den Riss leckte, wobei er sich sofort wieder schloss. Behutsam küsste er meine Wange, Ohrläppchen und Hals, wo er kurz inne hielt. Sein Atem wurde rauer, als seine Lippen direkt über meiner pulsierenden Halsschlagader schwebten.
„Du hast dich genährt, lass es zu!“ ermutigte ich ihn, da wir des öfteren über diesen Part beim Verkehr sprachen. Er hatte sich bis dato immer unter Kontrolle und nie aus Lust oder Leidenschaft zugebissen, doch heute hatte ich das Gefühl, dass seine Selbstbeherrschung gen Null ging.
„Nein! Ausgeschlossen! Du bist eine Halbsterbliche und dieses Thema hatten wir des öfteren!“
„Aber bei………!“
„Nein, meine Süsse!“ Der nächste Kuss seinerseits, riss mich vollkommen aus dem Hier und Jetzt. Er wanderte etwas tiefer und umschloss mit den Lippen eine meiner Brustwarzen, was mich total erregte. Emmett wusste, dass ich diesen Liebkosungen nicht lange standhalten konnte und mir auch holte, was ich wollte. Als er im nächsten Moment in mich eindrang, explodierte ich förmlich und die Blitze schossen in jede meiner Gliedmaßen. Ich konnte nur laut aufstöhnen, während er immer noch meinen Hals und mein Schlüsselbein liebkoste. Er drückte meine Arme so fest an den Handgelenken gegen den Boden, dass sie heftig zu kribbeln begannen. Emmett stieß immer fester zu. Es war einfach purer heftiger Sex ohne Rücksicht und das war aber genau die Art von Sex, die ich mochte. Ich beobachtete ihn, wie er immer wieder in mich eindrang, als er seinen Kopf erneut an meine Schulter senkte und mit einem tiefen knurren zubiss.
Der Schmerz bescherte mir den nächsten Orgasmus, während er von mir zu trinken begann. Im ersten Moment war ich schockiert, doch dann genoss ich das Ziehen meiner Haut, dass sein saugen verursachte. Als er kurz locker ließ, um seine Fänge noch tiefer in das Fleisch zu schlagen, kam auch er. Er warf den Kopf zurück und ließ einen Laut aus seiner Kehle aufsteigen, der an einen Bären erinnerte. Im nächsten Moment wurde er reglos und sah mich liebevoll. Sanft strich er mir über die Wange, küsste mich auf den Mund und verschloss die Wunde an meiner Schulter. Ich lächelte ihn wortlos an, dass er erwiderte.
„Ich liebe dich!“ flüsterte er, bevor er sich erhob und aus meinem Blickfeld verschwand. Ich lag völlig ausgelaugt, aber glücklich unter dem Sternenzelt. Er erschien abermals, wickelte mich in eine warme Wolldecke und sprang mit mir auf den Felsen, wo wir eng aneinander gekuschelt den Sonnenaufgang bewunderten.
to be continued
PS: Ein paar Reaktionen wären nett:-)
„Raus mit dir, meine kleine Frostbeule!“ Er half mir aus dem Wasser und wollte mir eine Decke holen, doch ich hielt ihn am Arm zurück.
„Mir wird auch anders warm!“ Ich küsste ihn leidenschaftlich auf den Mund und zog ihn mit mir auf den Boden. Er presste mich mit seinem harten, schweren Körper gegen den Untergrund und doch konnte es für mich nicht fest genug sein. Emmett nahm auch nicht wirklich viel Rücksicht auf meine Unterwäsche, die ich noch trug und zerriss sie mit zwei schnellen Handbewegungen. Er streifte seine Boxershorts ebenfalls galant ab und grinste mich über beide Ohren an. Mein Körper schrie mit jeder Faser nach ihm und seiner Männlichkeit, doch ich wusste aus Erfahrung, dass er nicht so schnell nachgeben würde. Ich umfasste seinen Nacken und zog seine Lippen auf meine. Meine Zunge schoss in seinen Mund, was ein tiefes grollen, das aus seinem Innersten zu kommen schien, bei ihm auslöste. Im nächsten Augenblick hatte ich Blutgeschmack in meinem Mund, da meine Lippe aufgeplatzt war. Er sah mich fragend an, doch ich kam ihm zuvor.
„Halt die Klappe und mach weiter!“ Ich wischte mir das Blut vom Mundwinkel, als er sich zu mir herabbeugte und vorsichtig über den Riss leckte, wobei er sich sofort wieder schloss. Behutsam küsste er meine Wange, Ohrläppchen und Hals, wo er kurz inne hielt. Sein Atem wurde rauer, als seine Lippen direkt über meiner pulsierenden Halsschlagader schwebten.
„Du hast dich genährt, lass es zu!“ ermutigte ich ihn, da wir des öfteren über diesen Part beim Verkehr sprachen. Er hatte sich bis dato immer unter Kontrolle und nie aus Lust oder Leidenschaft zugebissen, doch heute hatte ich das Gefühl, dass seine Selbstbeherrschung gen Null ging.
„Nein! Ausgeschlossen! Du bist eine Halbsterbliche und dieses Thema hatten wir des öfteren!“
„Aber bei………!“
„Nein, meine Süsse!“ Der nächste Kuss seinerseits, riss mich vollkommen aus dem Hier und Jetzt. Er wanderte etwas tiefer und umschloss mit den Lippen eine meiner Brustwarzen, was mich total erregte. Emmett wusste, dass ich diesen Liebkosungen nicht lange standhalten konnte und mir auch holte, was ich wollte. Als er im nächsten Moment in mich eindrang, explodierte ich förmlich und die Blitze schossen in jede meiner Gliedmaßen. Ich konnte nur laut aufstöhnen, während er immer noch meinen Hals und mein Schlüsselbein liebkoste. Er drückte meine Arme so fest an den Handgelenken gegen den Boden, dass sie heftig zu kribbeln begannen. Emmett stieß immer fester zu. Es war einfach purer heftiger Sex ohne Rücksicht und das war aber genau die Art von Sex, die ich mochte. Ich beobachtete ihn, wie er immer wieder in mich eindrang, als er seinen Kopf erneut an meine Schulter senkte und mit einem tiefen knurren zubiss.
Der Schmerz bescherte mir den nächsten Orgasmus, während er von mir zu trinken begann. Im ersten Moment war ich schockiert, doch dann genoss ich das Ziehen meiner Haut, dass sein saugen verursachte. Als er kurz locker ließ, um seine Fänge noch tiefer in das Fleisch zu schlagen, kam auch er. Er warf den Kopf zurück und ließ einen Laut aus seiner Kehle aufsteigen, der an einen Bären erinnerte. Im nächsten Moment wurde er reglos und sah mich liebevoll. Sanft strich er mir über die Wange, küsste mich auf den Mund und verschloss die Wunde an meiner Schulter. Ich lächelte ihn wortlos an, dass er erwiderte.
„Ich liebe dich!“ flüsterte er, bevor er sich erhob und aus meinem Blickfeld verschwand. Ich lag völlig ausgelaugt, aber glücklich unter dem Sternenzelt. Er erschien abermals, wickelte mich in eine warme Wolldecke und sprang mit mir auf den Felsen, wo wir eng aneinander gekuschelt den Sonnenaufgang bewunderten.
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