Biss wir uns wieder sehen
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Re: Biss wir uns wieder sehen
(Aro)
Ich vermochte nicht mir vorzustellen was im Kopf meines treuen Freundes vor sich ging. Ich erkannte ihn nicht wieder. Es fiel mir schwer einen Tag festzulegen, an dem er sein Wesen so fundamental geändert haben sollte. Selbst jetzt, da ich die Gedanken der Amazone gesehen hatte, erschien mir keiner seiner Beweggründe schlüssig.
Er hatte nichts von ihr in Erfahrung bringen können. Ich selbst hätte vor Monaten schon die Gelegenheit am Schopfe packen sollen, sie zu erkunden, war jedoch über die widersinnigen Reaktionen Caius´ zu perplex wohlbedacht zu handeln.
Ist es jetzt geschehen? Wiegten wir uns zu lange in trügerischer Sicherheit, mit Blindheit geschlagen?
Dieses Schicksal hatte schon so viele von uns ereilt. So viele Existenzen die ich, ohne mit der Wimper zu zucken, vernichtete.
Einen kurzen Moment stieg ein Gefühl meine Kehle empor und schien sich in meine innersten Gedanken zu krallen. Doch was war es? Hass? Nein. Eher Verzweiflung.
Hätte das alles nicht verhindert werden können? Lag es nicht in meinen eigenen Händen? Inwieweit wäre die Kausalität der Zeit verändert worden, hätte die kleine Alice sich seinerzeit uns angeschlossen?
Doch ich musste mir in Erinnerung rufen, dass keiner von uns an der Vergangenheit etwas ändern konnte. Wir waren zwar machtvoll, doch alles lag nicht in unserer Macht. Ich musste mich damit abfinden, dass nicht jeder von uns danach strebte sich zu profilieren oder über den anderen stehen zu wollen. Dieser Zirkel lebt in einer völlig anderen Welt. An jenem schicksalhaften Tag, an dem ich die Gedanken des jungen Edward teilen durfte, fing ich an meinen alten Freund Carlisle zu verstehen. Es war für sie alle selbstverständlich füreinander einzustehen. Ohne Vorbehalte blind dem andern zu vertrauen.
Wäre Caius zu mir gekommen und hätte mir seine Zweifel näher gebracht, wäre ich dann bereit gewesen mich mit ihm auseinanderzusetzten? So wie ebenbürtige Freunde? Ich musste mir diese Frage verneinen. Jetzt erkannte ich dass ich allein die Schuld an dieser Situation trug. Die Last der Verantwortung lag noch nie zuvor so schwer auf meinen Schultern. Doch welche Wahl blieb mir?
Ich musste mir schmerzlich eingestehen, dass ich mich vor meiner Verantwortung nicht verstecken durfte. Ich hatte mich herabgelassen, Carlisle und seine Familie um Hilfe zu bitten. Zum Wohle aller.
Ich dachte an Jane und Alec. Tief riss der Schmerz in meinen Innereien. Und schon spürte ich wieder den Zorn in mir aufsteigen. Er hatte es tatsächlich gewagt meine Juwelen zu stehlen. Dafür verdiente er den schlimmsten aller Tode.
Ich vermochte nicht mir vorzustellen was im Kopf meines treuen Freundes vor sich ging. Ich erkannte ihn nicht wieder. Es fiel mir schwer einen Tag festzulegen, an dem er sein Wesen so fundamental geändert haben sollte. Selbst jetzt, da ich die Gedanken der Amazone gesehen hatte, erschien mir keiner seiner Beweggründe schlüssig.
Er hatte nichts von ihr in Erfahrung bringen können. Ich selbst hätte vor Monaten schon die Gelegenheit am Schopfe packen sollen, sie zu erkunden, war jedoch über die widersinnigen Reaktionen Caius´ zu perplex wohlbedacht zu handeln.
Ist es jetzt geschehen? Wiegten wir uns zu lange in trügerischer Sicherheit, mit Blindheit geschlagen?
Dieses Schicksal hatte schon so viele von uns ereilt. So viele Existenzen die ich, ohne mit der Wimper zu zucken, vernichtete.
Einen kurzen Moment stieg ein Gefühl meine Kehle empor und schien sich in meine innersten Gedanken zu krallen. Doch was war es? Hass? Nein. Eher Verzweiflung.
Hätte das alles nicht verhindert werden können? Lag es nicht in meinen eigenen Händen? Inwieweit wäre die Kausalität der Zeit verändert worden, hätte die kleine Alice sich seinerzeit uns angeschlossen?
Doch ich musste mir in Erinnerung rufen, dass keiner von uns an der Vergangenheit etwas ändern konnte. Wir waren zwar machtvoll, doch alles lag nicht in unserer Macht. Ich musste mich damit abfinden, dass nicht jeder von uns danach strebte sich zu profilieren oder über den anderen stehen zu wollen. Dieser Zirkel lebt in einer völlig anderen Welt. An jenem schicksalhaften Tag, an dem ich die Gedanken des jungen Edward teilen durfte, fing ich an meinen alten Freund Carlisle zu verstehen. Es war für sie alle selbstverständlich füreinander einzustehen. Ohne Vorbehalte blind dem andern zu vertrauen.
Wäre Caius zu mir gekommen und hätte mir seine Zweifel näher gebracht, wäre ich dann bereit gewesen mich mit ihm auseinanderzusetzten? So wie ebenbürtige Freunde? Ich musste mir diese Frage verneinen. Jetzt erkannte ich dass ich allein die Schuld an dieser Situation trug. Die Last der Verantwortung lag noch nie zuvor so schwer auf meinen Schultern. Doch welche Wahl blieb mir?
Ich musste mir schmerzlich eingestehen, dass ich mich vor meiner Verantwortung nicht verstecken durfte. Ich hatte mich herabgelassen, Carlisle und seine Familie um Hilfe zu bitten. Zum Wohle aller.
Ich dachte an Jane und Alec. Tief riss der Schmerz in meinen Innereien. Und schon spürte ich wieder den Zorn in mir aufsteigen. Er hatte es tatsächlich gewagt meine Juwelen zu stehlen. Dafür verdiente er den schlimmsten aller Tode.
esme78- ~Betting with Alice~
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Re: Biss wir uns wieder sehen
Neue Hoffnung? (Edward)
Jasper sorgte dafür, dass sich unser neuer Freund bei uns wohlfühlte. Alice konnte erkennen, dass er uns noch eine Weile begleiten würde. Wir hielten es für das Beste ihn vorerst nicht zu Aro zu führen, bis wir mehr Informationen hatten. Er kannte Joham und er kannte uns, obgleich wir nicht wussten wie viel er über uns wusste. Ich wollte erst mit Eleazar reden und ihn und Carlisle um Rat fragen.
„Eleazar?“ Ich schaute ihm tief in die Augen. Er zog die Stirn in Falten und sagte: „Ein visuelles Schutzschild?“ Ich nickte kurz.
„Aro, Renata und Demetri sind zur Jagd gegangen. Wir können also ungestört miteinander reden. Alice was siehst du?“ fragte Carlisle mit ernstem Gesicht.
„Er wird uns begleiten. Ich sehe auch noch einen Mann. Ein Vampir. Es könnte Joham sein. Ich bin mir aber nicht sicher.“ sie zuckte mit den Schultern.
„Groß, lange pechschwarze Haare, kantiges Gesicht und Muskeln aus Stahl?“ half Nahuel Alice nach. „Ja, das kommt hin.“ antwortete sie.
Ich tauschte mit Carlisle einen kurzen Blick.
„Sollten wir Aro informieren?“ wollte Jasper wissen. Carlisle dachte darüber nach. Wie würde er reagieren? Dann fasste er einen Entschluss.
„Wir müssen Aro hinzuziehen. Was meinst du Eleazar?“ Er nickte.
„Werde ich denn hier überhaupt nicht gefragt?“ reagierte Codric verärgert.
„Nein.“ entgegnete ihm Jasper.
Ich teilte Carlisles Meinung. Ich bezweifelte, dass Codric freiwillig reden würde und ebenso sicher war ich mir, dass er nicht mehr daran denken würde, sobald er von meiner Gabe erführe. Aro würde alles in Erfahrung bringen können. Es war also beschlossene Sache. Nur wie sollten wir vorgehen?
„Könnte ich mal erfahren, was hier so nach nassem Hund stinkt?“ wetterte Codric plötzlich mit gerümpfter Nase.
Nahuel baute sich vor ihm auf, wutschnaubend. Leah eilte zu Nahuel um ihn zu beruhigen. Dann zischte sie aus seinem Schatten: „Hast du ein Problem? Ich könnte dir in weniger als einer Sekunde den Kopf abreißen. Dann stört es dich garantiert nicht mehr.“
Ihre Augen blitzten. Das erste Mal seit sie sich uns angeschlossen hatte, kehrte sie zu ihrer alten Stärke zurück. Ich schmunzelte und sah Codrics entsetztes Gesicht.
„Eine Formwandlerin.“ erklärte ich immer noch lachend.
„Immer schön ruhig mit den jungen Wölfen.“ fasste Jasper Leah an die Schulter und sah Codric tief in die Augen.
Nahuel legte seinen Arm um Leah und stolzierte wieder zu Huilen. Es würde nicht mehr lange dauern, bis Aro zurückkehren würde. Ich beschloss mit Bella zu telefonieren.
„Edward!“ begrüßte sich mich überglücklich. Ich lächelte automatisch.
„Hallo mein Schatz. Ich wollte unbedingt deine Stimme hören. Du fehlst mir so schrecklich.“ In ihrem kurzen Seufzen konnte ich ihre Stimmung genau ausmachen. Ihr ging es ebenso. Ich biss mir auf die Unterlippe und setzte mich auf einen bemoosten Stein.
„Wir haben heute Huilen gefunden und die Bekanntschaft eines jungen Vampires gemacht. Sein Name ist Codric. Stell dir vor er ist auch ein Schutzschild. Bei ihm funktionierte es aber nur visuell. Jasper konnte ihn erspüren und ich hab seine Gedanken gehört. Auch Alice hat ihn gesehen. So langsam verstehe ich warum Aro unbedingt unsere Hilfe wollte.“ Ich plapperte einfach drauf los. Ich fühlte mich schrecklich einsam.
„Du glaubst Aro hätte ihn nicht bemerkt?“ versuchte sie die Unterhaltung am Laufen zu halten. Es war verrückt aber ich hatte den Eindruck, dass sie genau wie ich vor Sehnsucht beinahe zerrissen wurde. Ich schloss die Augen und stellte mir ihr Gesicht vor. Ich stellte mir vor wie ich ihr mit meiner Hand über die Wange strich und jeden einzelnen Punkt ihres Gesichtes mit Küssen übersähen würde. Es herrschte kurze Zeit Stille in der Leitung. Dann sprach sie wieder:
„Edward. Ich glaube nicht, dass ich das noch lange aushalte.“ Ich schluckte den Kloß herunter, der mir wie ein Granit in der Kehle steckte.
„Ich weiß, Liebste. Aber ich lege große Hoffnung in Codric. Er wird uns helfen können. Es wird nicht mehr lange dauern.“ Ich war ein guter Lügner, aber in dieser Sache war ich mir selbst nicht sicher ob es die Wahrheit war oder nicht. „Geht es allen gut? Wie geht es meiner Prinzessin?“
„Bei uns ist alles in Ordnung. Naja Emmett nervt schon ein bisschen. Er schimpft immerzu dass du ihm den Kampf mit der Anakonda wegschnappen würdest.“ Wir lachten. Das sah ihm ähnlich. Dann erzählte sie weiter: „Renesmee ist mindestens fünf Zentimeter gewachsen. Sie wird immer hübscher.“ Ich räusperte mich.
„Gibst du sie mir mal?“ bat ich sie. Kurz darauf sprach ich mit meiner Tochter.
„Daddy, wo bist du?“ „Wir sind in Brasilien, Süße. Ich schaue mir gerade das Foto an, wie ich es dir versprochen habe.“ Ich nahm das Medaillon in die Hand und öffnete es.
„Wann kommst du wieder? Ich vermisse dich und Mama auch. Sie ist immer so still.“ erklärte sie.
Ich fuhr mir mit der freien Hand durch die Haare und versuchte dann Renesmee zu beruhigen: „Süße, jetzt musst du mir etwas versprechen, ja. Wenn Mama das nächste Mal traurig schaut dann gib ihr einen Kuss von mir. Ich denke dann an euch. Ich bin bald wieder zuhause.“
Als ich das Telefon in meiner Hand zusammenklappte fühlte ich mich wie versteinert. Ich konnte nur auf den Boden starren.
Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter. Es war Jasper. Carlisle stand hinter ihm. Mitleidig schauten sie mich an.
"Edward, ich weiß was du durchmachst." begann Carlisle, doch Jasper schüttelte den Kopf.
"Nein Carlisle. Er macht sich Sorgen, große Sorgen. Was bedrückt dich, Edward?" fragte Jasper.
"Ja, ich mache mir Sorgen. Sorgen um Renesmee."
Jasper sorgte dafür, dass sich unser neuer Freund bei uns wohlfühlte. Alice konnte erkennen, dass er uns noch eine Weile begleiten würde. Wir hielten es für das Beste ihn vorerst nicht zu Aro zu führen, bis wir mehr Informationen hatten. Er kannte Joham und er kannte uns, obgleich wir nicht wussten wie viel er über uns wusste. Ich wollte erst mit Eleazar reden und ihn und Carlisle um Rat fragen.
„Eleazar?“ Ich schaute ihm tief in die Augen. Er zog die Stirn in Falten und sagte: „Ein visuelles Schutzschild?“ Ich nickte kurz.
„Aro, Renata und Demetri sind zur Jagd gegangen. Wir können also ungestört miteinander reden. Alice was siehst du?“ fragte Carlisle mit ernstem Gesicht.
„Er wird uns begleiten. Ich sehe auch noch einen Mann. Ein Vampir. Es könnte Joham sein. Ich bin mir aber nicht sicher.“ sie zuckte mit den Schultern.
„Groß, lange pechschwarze Haare, kantiges Gesicht und Muskeln aus Stahl?“ half Nahuel Alice nach. „Ja, das kommt hin.“ antwortete sie.
Ich tauschte mit Carlisle einen kurzen Blick.
„Sollten wir Aro informieren?“ wollte Jasper wissen. Carlisle dachte darüber nach. Wie würde er reagieren? Dann fasste er einen Entschluss.
„Wir müssen Aro hinzuziehen. Was meinst du Eleazar?“ Er nickte.
„Werde ich denn hier überhaupt nicht gefragt?“ reagierte Codric verärgert.
„Nein.“ entgegnete ihm Jasper.
Ich teilte Carlisles Meinung. Ich bezweifelte, dass Codric freiwillig reden würde und ebenso sicher war ich mir, dass er nicht mehr daran denken würde, sobald er von meiner Gabe erführe. Aro würde alles in Erfahrung bringen können. Es war also beschlossene Sache. Nur wie sollten wir vorgehen?
„Könnte ich mal erfahren, was hier so nach nassem Hund stinkt?“ wetterte Codric plötzlich mit gerümpfter Nase.
Nahuel baute sich vor ihm auf, wutschnaubend. Leah eilte zu Nahuel um ihn zu beruhigen. Dann zischte sie aus seinem Schatten: „Hast du ein Problem? Ich könnte dir in weniger als einer Sekunde den Kopf abreißen. Dann stört es dich garantiert nicht mehr.“
Ihre Augen blitzten. Das erste Mal seit sie sich uns angeschlossen hatte, kehrte sie zu ihrer alten Stärke zurück. Ich schmunzelte und sah Codrics entsetztes Gesicht.
„Eine Formwandlerin.“ erklärte ich immer noch lachend.
„Immer schön ruhig mit den jungen Wölfen.“ fasste Jasper Leah an die Schulter und sah Codric tief in die Augen.
Nahuel legte seinen Arm um Leah und stolzierte wieder zu Huilen. Es würde nicht mehr lange dauern, bis Aro zurückkehren würde. Ich beschloss mit Bella zu telefonieren.
„Edward!“ begrüßte sich mich überglücklich. Ich lächelte automatisch.
„Hallo mein Schatz. Ich wollte unbedingt deine Stimme hören. Du fehlst mir so schrecklich.“ In ihrem kurzen Seufzen konnte ich ihre Stimmung genau ausmachen. Ihr ging es ebenso. Ich biss mir auf die Unterlippe und setzte mich auf einen bemoosten Stein.
„Wir haben heute Huilen gefunden und die Bekanntschaft eines jungen Vampires gemacht. Sein Name ist Codric. Stell dir vor er ist auch ein Schutzschild. Bei ihm funktionierte es aber nur visuell. Jasper konnte ihn erspüren und ich hab seine Gedanken gehört. Auch Alice hat ihn gesehen. So langsam verstehe ich warum Aro unbedingt unsere Hilfe wollte.“ Ich plapperte einfach drauf los. Ich fühlte mich schrecklich einsam.
„Du glaubst Aro hätte ihn nicht bemerkt?“ versuchte sie die Unterhaltung am Laufen zu halten. Es war verrückt aber ich hatte den Eindruck, dass sie genau wie ich vor Sehnsucht beinahe zerrissen wurde. Ich schloss die Augen und stellte mir ihr Gesicht vor. Ich stellte mir vor wie ich ihr mit meiner Hand über die Wange strich und jeden einzelnen Punkt ihres Gesichtes mit Küssen übersähen würde. Es herrschte kurze Zeit Stille in der Leitung. Dann sprach sie wieder:
„Edward. Ich glaube nicht, dass ich das noch lange aushalte.“ Ich schluckte den Kloß herunter, der mir wie ein Granit in der Kehle steckte.
„Ich weiß, Liebste. Aber ich lege große Hoffnung in Codric. Er wird uns helfen können. Es wird nicht mehr lange dauern.“ Ich war ein guter Lügner, aber in dieser Sache war ich mir selbst nicht sicher ob es die Wahrheit war oder nicht. „Geht es allen gut? Wie geht es meiner Prinzessin?“
„Bei uns ist alles in Ordnung. Naja Emmett nervt schon ein bisschen. Er schimpft immerzu dass du ihm den Kampf mit der Anakonda wegschnappen würdest.“ Wir lachten. Das sah ihm ähnlich. Dann erzählte sie weiter: „Renesmee ist mindestens fünf Zentimeter gewachsen. Sie wird immer hübscher.“ Ich räusperte mich.
„Gibst du sie mir mal?“ bat ich sie. Kurz darauf sprach ich mit meiner Tochter.
„Daddy, wo bist du?“ „Wir sind in Brasilien, Süße. Ich schaue mir gerade das Foto an, wie ich es dir versprochen habe.“ Ich nahm das Medaillon in die Hand und öffnete es.
„Wann kommst du wieder? Ich vermisse dich und Mama auch. Sie ist immer so still.“ erklärte sie.
Ich fuhr mir mit der freien Hand durch die Haare und versuchte dann Renesmee zu beruhigen: „Süße, jetzt musst du mir etwas versprechen, ja. Wenn Mama das nächste Mal traurig schaut dann gib ihr einen Kuss von mir. Ich denke dann an euch. Ich bin bald wieder zuhause.“
Als ich das Telefon in meiner Hand zusammenklappte fühlte ich mich wie versteinert. Ich konnte nur auf den Boden starren.
Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter. Es war Jasper. Carlisle stand hinter ihm. Mitleidig schauten sie mich an.
"Edward, ich weiß was du durchmachst." begann Carlisle, doch Jasper schüttelte den Kopf.
"Nein Carlisle. Er macht sich Sorgen, große Sorgen. Was bedrückt dich, Edward?" fragte Jasper.
"Ja, ich mache mir Sorgen. Sorgen um Renesmee."
Zuletzt von esme78 am So 17 Jan 2010, 23:16 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
esme78- ~Betting with Alice~
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Re: Biss wir uns wieder sehen
Harte Zeiten (Bella)
Nach Edwards letztem Anruf war ich total niedergeschlagen und was es für mich noch schlimmer machte war die Tatsache, das Renesmee litt. Wir beobachteten sie schon seit Tagen und unsere Sorge wuchs stetig. Aber seit zwei Tagen war sie nicht mehr dieselbe. Sie saß den ganzen Tag im Baumhaus und malte. Sie wollte uns die Bilder aber nicht zeigen. Nicht mal Jacob durfte sie sehen.
Letzte Nacht ist sie schreiend aufgewacht. Ich setzte mich zu ihr und nahm sie in den Arm. Sie weinte. Ich summte ihr mein, Edwards, Schlaflied vor und sie schlief wieder ein. Den Rest der Nacht verbrachte ich in ihrem Bett. Wir lagen eng aneinander gekuschelt, ihre Hand hatte ich an meine Wange gelegt. Nach einiger Zeit glitt sie in wirre Träume, die ich so gar nicht von ihr kannte. Keine Vögel, keine Sonne, nichts was ihr normalerweise den Schlaf versüßte.
Es kamen zuerst nur Fetzen, die sich wie ein Sturm über ihr verdichtete. Dann sah ich das Meer. Die Klippen ähnelten denen in La Push. Das Wasser toste, ich hätte schwören können es war genauso, wie an jenem Tag als ich von der Klippe gesprungen bin.
Dann ein neuer Fetzen. Ich sah Bäume, viele Bäume und über uns hörte ich einen Schwarm Vögel. Düster krächzten sie über uns. Aber ich konnte sie nicht erkennen. Das Blattwerk der Bäume ließ keinerlei Licht zu uns durchdringen. Sie lief, sie rannte immer dichter in den Wald und sie rief Daddy!! Jetzt sprach sie es laut aus, immer noch tief in ihren Träumen gefangen. Mir war eiskalt. Ich zog die Decke weiter über uns. Sollte ich sie wecken? Ich wusste nicht was ich tun sollte. Doch ehe ich einen Entschluss fassen konnte, kam ein neuer Fetzen.
Es war heller diesmal. Wir standen in einer großen Menschenmenge. Alle kreisten um uns herum wie eine Horde Ameisen. Dann entdeckten wir Edward. Er stand reglos in Mitten der vielen Menschen, den Kopf gesenkt, die Augen geschlossen. Sein Gesicht kam auf uns zu. Immer näher, so nah als hätten wir ihn berühren können. Plötzlich schreckte sie zusammen. Er öffnete die Augen. Blutrot!! Ich stieß einen erschreckten Laut aus. Sie drehte sich unruhig auf die Seite, die Hände vergrub sie unter ihrem Gesicht. Ich war so erschrocken, dass ich mich nicht bewegen konnte. Bis zum Morgengrauen verharrte ich in dieser verkrampften Position.
Es war grau und kühl. Übernacht hat es gefroren. Die Bäume waren wie mit Puderzucker überzogen. Es war verhältnismäßig ruhig. In der Ferne hörte ich das Knacken von vier Wolfspfoten auf dem eisigen Waldboden. Vor dem Haus verwandelte sich Jake und kurz darauf stand er vor Nessies Zimmer. Als er uns so zusammen daliegen sah machte er ein besorgtes Gesicht.
„Bella, was ist los?“ flüsterte er.
„Sie hat Albträume, schreckliche Albträume. Ich habe sie gesehen.“ flüsterte ich zurück.
„O. K. Jetzt muss was geschehen. Du rufst ihn sofort an und pfeifst ihn hierher. Sonst gehe ich los und hole ihn höchstpersönlich.“ „Sch! Lass sie schlafen, Jake.“
Ich pellte mich aus der Decke und ging mit ihm ins Wohnzimmer.
„Hast du eine bessere Idee? Dann lass mal hören.“ fragte er.
„Ich weiß auch nicht. Aber es muss was passieren. Sonst dreh ich noch durch.“
Er setzte sich auf das Sofa und legte den Kopf tief in die Kissen, die Arme links und rechts ausgestreckt und starrte zur Decke. Seine Augen waren geschlossen. Lange saß er einfach nur so da. Ich dachte er wäre eingeschlafen. Dann stand er plötzlich auf und lief hin und her. Mein Blick folgte ihm misstrauisch.
„Ich hab da eine Idee glaube ich.“ mehr sagte er nicht. Er zückte sein Mobiltelefon und lief nach draußen. Ich blieb unschlüssig stehen wo ich war und wartete darauf dass er zurückkam. Auch dann sagte er kein Wort mehr. Er ging leise in Renesmees Zimmer, holte ein paar Kleidungsstücke aus dem Schrank und verabschiedete sich von mir. Im Hinausgehen sagte er noch: „Ihr kommt um zwölf zu mir. In Ordnung?“ Ich nickte nur und weg war er.
Die Zeit bis Mittag war unerträglich für mich. Gegen halb zehn kam Renesmee zu mir in mein Zimmer. Sie sagte nichts, legte sich auf Edward Bettseite und kuschelte sich in sein Kissen. Ich streichelte ihr über den Lockenschopf und fragte:
„Hast du Hunger? Soll ich dir einen Toast machen? Oder möchtest du lieber jagen?“
Sie entschied immer kurzfristig worauf sie Lust hatte. Das war unser morgendliches Ritual. Genau wie das Zubettbringen mit Daddy. Ich seufzte. Sie gab keine Antwort. Ich gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze.
„Später gehen wir zu Jake, was sagst du?“ Sie lächelte kurz, dann stand sie auf und ging ins Bad. Als sie mit der Morgentoilette fertig war verschwand sie wieder im Baumhaus.
Nach Edwards letztem Anruf war ich total niedergeschlagen und was es für mich noch schlimmer machte war die Tatsache, das Renesmee litt. Wir beobachteten sie schon seit Tagen und unsere Sorge wuchs stetig. Aber seit zwei Tagen war sie nicht mehr dieselbe. Sie saß den ganzen Tag im Baumhaus und malte. Sie wollte uns die Bilder aber nicht zeigen. Nicht mal Jacob durfte sie sehen.
Letzte Nacht ist sie schreiend aufgewacht. Ich setzte mich zu ihr und nahm sie in den Arm. Sie weinte. Ich summte ihr mein, Edwards, Schlaflied vor und sie schlief wieder ein. Den Rest der Nacht verbrachte ich in ihrem Bett. Wir lagen eng aneinander gekuschelt, ihre Hand hatte ich an meine Wange gelegt. Nach einiger Zeit glitt sie in wirre Träume, die ich so gar nicht von ihr kannte. Keine Vögel, keine Sonne, nichts was ihr normalerweise den Schlaf versüßte.
Es kamen zuerst nur Fetzen, die sich wie ein Sturm über ihr verdichtete. Dann sah ich das Meer. Die Klippen ähnelten denen in La Push. Das Wasser toste, ich hätte schwören können es war genauso, wie an jenem Tag als ich von der Klippe gesprungen bin.
Dann ein neuer Fetzen. Ich sah Bäume, viele Bäume und über uns hörte ich einen Schwarm Vögel. Düster krächzten sie über uns. Aber ich konnte sie nicht erkennen. Das Blattwerk der Bäume ließ keinerlei Licht zu uns durchdringen. Sie lief, sie rannte immer dichter in den Wald und sie rief Daddy!! Jetzt sprach sie es laut aus, immer noch tief in ihren Träumen gefangen. Mir war eiskalt. Ich zog die Decke weiter über uns. Sollte ich sie wecken? Ich wusste nicht was ich tun sollte. Doch ehe ich einen Entschluss fassen konnte, kam ein neuer Fetzen.
Es war heller diesmal. Wir standen in einer großen Menschenmenge. Alle kreisten um uns herum wie eine Horde Ameisen. Dann entdeckten wir Edward. Er stand reglos in Mitten der vielen Menschen, den Kopf gesenkt, die Augen geschlossen. Sein Gesicht kam auf uns zu. Immer näher, so nah als hätten wir ihn berühren können. Plötzlich schreckte sie zusammen. Er öffnete die Augen. Blutrot!! Ich stieß einen erschreckten Laut aus. Sie drehte sich unruhig auf die Seite, die Hände vergrub sie unter ihrem Gesicht. Ich war so erschrocken, dass ich mich nicht bewegen konnte. Bis zum Morgengrauen verharrte ich in dieser verkrampften Position.
Es war grau und kühl. Übernacht hat es gefroren. Die Bäume waren wie mit Puderzucker überzogen. Es war verhältnismäßig ruhig. In der Ferne hörte ich das Knacken von vier Wolfspfoten auf dem eisigen Waldboden. Vor dem Haus verwandelte sich Jake und kurz darauf stand er vor Nessies Zimmer. Als er uns so zusammen daliegen sah machte er ein besorgtes Gesicht.
„Bella, was ist los?“ flüsterte er.
„Sie hat Albträume, schreckliche Albträume. Ich habe sie gesehen.“ flüsterte ich zurück.
„O. K. Jetzt muss was geschehen. Du rufst ihn sofort an und pfeifst ihn hierher. Sonst gehe ich los und hole ihn höchstpersönlich.“ „Sch! Lass sie schlafen, Jake.“
Ich pellte mich aus der Decke und ging mit ihm ins Wohnzimmer.
„Hast du eine bessere Idee? Dann lass mal hören.“ fragte er.
„Ich weiß auch nicht. Aber es muss was passieren. Sonst dreh ich noch durch.“
Er setzte sich auf das Sofa und legte den Kopf tief in die Kissen, die Arme links und rechts ausgestreckt und starrte zur Decke. Seine Augen waren geschlossen. Lange saß er einfach nur so da. Ich dachte er wäre eingeschlafen. Dann stand er plötzlich auf und lief hin und her. Mein Blick folgte ihm misstrauisch.
„Ich hab da eine Idee glaube ich.“ mehr sagte er nicht. Er zückte sein Mobiltelefon und lief nach draußen. Ich blieb unschlüssig stehen wo ich war und wartete darauf dass er zurückkam. Auch dann sagte er kein Wort mehr. Er ging leise in Renesmees Zimmer, holte ein paar Kleidungsstücke aus dem Schrank und verabschiedete sich von mir. Im Hinausgehen sagte er noch: „Ihr kommt um zwölf zu mir. In Ordnung?“ Ich nickte nur und weg war er.
Die Zeit bis Mittag war unerträglich für mich. Gegen halb zehn kam Renesmee zu mir in mein Zimmer. Sie sagte nichts, legte sich auf Edward Bettseite und kuschelte sich in sein Kissen. Ich streichelte ihr über den Lockenschopf und fragte:
„Hast du Hunger? Soll ich dir einen Toast machen? Oder möchtest du lieber jagen?“
Sie entschied immer kurzfristig worauf sie Lust hatte. Das war unser morgendliches Ritual. Genau wie das Zubettbringen mit Daddy. Ich seufzte. Sie gab keine Antwort. Ich gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze.
„Später gehen wir zu Jake, was sagst du?“ Sie lächelte kurz, dann stand sie auf und ging ins Bad. Als sie mit der Morgentoilette fertig war verschwand sie wieder im Baumhaus.
Zuletzt von esme78 am So 17 Jan 2010, 23:17 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
esme78- ~Betting with Alice~
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Re: Biss wir uns wieder sehen
(Bella)
Jake fuhr uns mit seinem Golf durch La Push. Es war kurz nach zwölf aber es war immer noch dunkel. Der Himmel war dick bewölkt. Die Temperatur war nur ein paar Grad über null. Wenig später standen wir vor Sam und Emilys Haus. Emily erwartete uns schon.
„Bella, Renesmee! Schön das ihr mich mal besuchen kommt.“
Ich hatte Emily schon eine Weile nicht mehr gesehen, und auf den ersten Blick fiel mir an ihr eine Veränderung auf. Ihr Gesicht war voller. Sie lächelte. Sie hielt die Hände vor dem Bauch gefaltet. Sie folgte meinem Blick und rieb sich den Bauch.
„Ja Bella. Im Mai ist es soweit. So wie es aussieht wird es ein Junge.“ erzählte sie stolz.
„Das ist ja mal eine tolle Neuigkeit. Ich freue mich für euch.“
„Kommt doch rein. Es ist kalt. Hoffentlich regnet es nicht bald.“ sagte sie uns schaute zu Jake.
Sie führte uns in den großen Wohnraum mit angeschlossener Küche. Es gab keinen Flur. Im hinteren Teil des Raumes führten zwei Türen ins Schlaf- und Badezimmer. Emily war schon fleißig. Es roch nach Muffins. Renesmee setzte sich an den Tisch und nahm sich einen Blaubeermuffin.
„Möchtest du einen heißen Kakao dazu?“ fragte sie Emily. Sie nickte nur, denn sie hatte schon ein großes Stück im Mund.
„Setzt dich doch, Bella.“ Sie deutete auf den Stuhl neben Nessie. Ich lächelte sie an. Seit Tagen hatte Renesmee kaum etwas gegessen. Noch ehe der Kakao fertig war, hatte sie schon den zweiten verputzt. Jake hing die ganze Zeit über nur am Telefon. Seit wann ließ er Emilys Muffins einfach stehen, dachte ich mir noch, als er auflegte, über das ganze Gesicht strahlend. Er kam zu uns, nahm sich einen Muffin und steckte ihn sich ganz in den Mund. Er spülte mit Milch nach und drängte uns aufzustehen. Wir waren doch gerade erst gekommen? Warum hatte er es denn so eilig?
Wir liefen ein Stück in Richtung Waldrand. Dann sahen wir eine großzügige Koppel. Am Gatter gelehnt stand Sam. In der Hand hielt er die Zügel einer haselnussbraunen Stute. Sie hatte weiße Fesseln und eine wunderschöne lange Blässe, die zu den Nüstern hin immer schmaler wurde. Jake ging, mit Renesmee an der Hand, langsam auf Sam zu. Ich kletterte auf das Gatter, um mich obenauf zu setzen. Besorgt folgte ihnen mein Blick. Normalerweise flohen Tiere vor unseresgleichen. Je näher sie ihr kamen, desto unruhiger wurde die Stute. Die Muskeln an ihrem Hals zuckten und sie wieherte nervös. Sam strich ihr beruhigend über den Rücken. Noch etwa zehn Meter lagen zwischen ihnen.
„Ganz ruhig Jossie, mein Mädchen.“ redete Sam auf die Stute ein. Ich konnte gar nicht hinsehen, doch Renesmee ließ Jakes Hand los und machte weiter kleine Schritte auf sie zu. Sie blieb ganz ruhig. Auch Jossie beruhigte sich. Ich fragte mich ob Renesmees Gabe auch bei Tieren funktionierte. Dann standen sie sich gegenüber. Die Stute senkte den Kopf, sodass sie auf Augenhöhe waren. Renesmee begann sie zu streicheln, und Jossie ließ sich von ihr streicheln. Ich hörte Jake aufatmen. Auch Sam und ich waren erleichtert. Sam hob Renesmee hoch, dass sie Jossie über den Rücken streicheln konnte.
„Möchtest du gerne auf ihr reiten?“ fragte Sam. „Au ja, wenn ich darf?“ Beide schauten zu mir. Sam fragend, Renesmee flehend. Ich spürte keine direkte Gefahr, also nickte ich den Beiden zu. Sam half ihr in den Sattel.
„Jake, es ist besser wenn du dabei ist.“ Jake kam näher, schwang sich in den Sattel und zog Renesmee fest an sich. Er nahm von Sam die Zügel.
Jake fuhr uns mit seinem Golf durch La Push. Es war kurz nach zwölf aber es war immer noch dunkel. Der Himmel war dick bewölkt. Die Temperatur war nur ein paar Grad über null. Wenig später standen wir vor Sam und Emilys Haus. Emily erwartete uns schon.
„Bella, Renesmee! Schön das ihr mich mal besuchen kommt.“
Ich hatte Emily schon eine Weile nicht mehr gesehen, und auf den ersten Blick fiel mir an ihr eine Veränderung auf. Ihr Gesicht war voller. Sie lächelte. Sie hielt die Hände vor dem Bauch gefaltet. Sie folgte meinem Blick und rieb sich den Bauch.
„Ja Bella. Im Mai ist es soweit. So wie es aussieht wird es ein Junge.“ erzählte sie stolz.
„Das ist ja mal eine tolle Neuigkeit. Ich freue mich für euch.“
„Kommt doch rein. Es ist kalt. Hoffentlich regnet es nicht bald.“ sagte sie uns schaute zu Jake.
Sie führte uns in den großen Wohnraum mit angeschlossener Küche. Es gab keinen Flur. Im hinteren Teil des Raumes führten zwei Türen ins Schlaf- und Badezimmer. Emily war schon fleißig. Es roch nach Muffins. Renesmee setzte sich an den Tisch und nahm sich einen Blaubeermuffin.
„Möchtest du einen heißen Kakao dazu?“ fragte sie Emily. Sie nickte nur, denn sie hatte schon ein großes Stück im Mund.
„Setzt dich doch, Bella.“ Sie deutete auf den Stuhl neben Nessie. Ich lächelte sie an. Seit Tagen hatte Renesmee kaum etwas gegessen. Noch ehe der Kakao fertig war, hatte sie schon den zweiten verputzt. Jake hing die ganze Zeit über nur am Telefon. Seit wann ließ er Emilys Muffins einfach stehen, dachte ich mir noch, als er auflegte, über das ganze Gesicht strahlend. Er kam zu uns, nahm sich einen Muffin und steckte ihn sich ganz in den Mund. Er spülte mit Milch nach und drängte uns aufzustehen. Wir waren doch gerade erst gekommen? Warum hatte er es denn so eilig?
Wir liefen ein Stück in Richtung Waldrand. Dann sahen wir eine großzügige Koppel. Am Gatter gelehnt stand Sam. In der Hand hielt er die Zügel einer haselnussbraunen Stute. Sie hatte weiße Fesseln und eine wunderschöne lange Blässe, die zu den Nüstern hin immer schmaler wurde. Jake ging, mit Renesmee an der Hand, langsam auf Sam zu. Ich kletterte auf das Gatter, um mich obenauf zu setzen. Besorgt folgte ihnen mein Blick. Normalerweise flohen Tiere vor unseresgleichen. Je näher sie ihr kamen, desto unruhiger wurde die Stute. Die Muskeln an ihrem Hals zuckten und sie wieherte nervös. Sam strich ihr beruhigend über den Rücken. Noch etwa zehn Meter lagen zwischen ihnen.
„Ganz ruhig Jossie, mein Mädchen.“ redete Sam auf die Stute ein. Ich konnte gar nicht hinsehen, doch Renesmee ließ Jakes Hand los und machte weiter kleine Schritte auf sie zu. Sie blieb ganz ruhig. Auch Jossie beruhigte sich. Ich fragte mich ob Renesmees Gabe auch bei Tieren funktionierte. Dann standen sie sich gegenüber. Die Stute senkte den Kopf, sodass sie auf Augenhöhe waren. Renesmee begann sie zu streicheln, und Jossie ließ sich von ihr streicheln. Ich hörte Jake aufatmen. Auch Sam und ich waren erleichtert. Sam hob Renesmee hoch, dass sie Jossie über den Rücken streicheln konnte.
„Möchtest du gerne auf ihr reiten?“ fragte Sam. „Au ja, wenn ich darf?“ Beide schauten zu mir. Sam fragend, Renesmee flehend. Ich spürte keine direkte Gefahr, also nickte ich den Beiden zu. Sam half ihr in den Sattel.
„Jake, es ist besser wenn du dabei ist.“ Jake kam näher, schwang sich in den Sattel und zog Renesmee fest an sich. Er nahm von Sam die Zügel.
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esme78- ~Betting with Alice~
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Re: Biss wir uns wieder sehen
Neue Ziele (Edward)
Wir warteten auf Aro, Demetri und Renata. Dank Alice und Jasper konnte ich mich wieder auf unsere Aufgabe konzentrieren. In Alice Vision sah ich Renesmee mit Jake auf einem Pferd durch LaPush reiten. Sie schienen Spaß zu haben. Das beruhigte mich ein wenig. Ich atmete tief durch.
Huilen ging es mittlerweile wieder besser. Sie berichtete uns von der ungewöhnlichen Reise mit Caius.
„Ich wusste nicht was er von mir wollte, als er plötzlich wieder vor mir stand. Er packte mich. Ich versicherte ihm, dass ich nichts von Joham weiß. Er glaubte mir aber nicht. Wir liefen lange durch den Regenwald. Dann brachte er mich hierher. Ich flehte ihn an mich gehen zu lassen.“ Sie zögerte. „Dann kam die Blonde, Jane, und der Junge, Alec.“ Sie bebte innerlich bei der Erinnerung.
Ich sah es deutlich in ihrem inneren Auge. Es sah verändert aus. Sein Blick war verklärt, die Iris seiner Augen starr und milchig trüb. Das Rot war kaum noch zu sehen. Caius musste den Verstand verloren haben. Er hätte doch einfach Aro bitten können, die Wahrheit von ihr zu erfahren.
„Ich möchte das nicht nochmal erzählen, bitte!“ flehte sie. „Schon gut Huilen, wir verstehen das.“ Jasper trat vor um sie zu beruhigen.
So langsam verstehe ich warum Joham vor diesen Goldaugen gehörigen Respekt hat. Mehr noch als vor den Volturi. Ich würde mich liebend gerne wieder unsichtbar machen und abhauen. dachte Codric.
Aus dem Augenwinkel beobachtete ich ihn. Nahuel und Alice hielten ihn fest. Leah schlich mit einem gefährlichen Grinsen hinter ihm hin und her. Flucht ausgeschlossen. Innerlich verfluchte er uns.
Als Aro und die anderen wieder zu uns stießen, war deutliche Verärgerung in ihren Mienen zu lesen.
„Carlisle, Eleazar. Was hat das zu bedeuten?“ knurrte Aro.
Ich deutete abwechselnd zwischen unserem Gast und Aro: „Darf ich vorstellen? Aro, Codric. Codric, Aro. Er ist ein visuelles Schutzschild. Wir haben ihn entdeckt als ihr auf der Jagd wart.“ Aro schaute mich ungläubig an.
Wir warteten auf Aro, Demetri und Renata. Dank Alice und Jasper konnte ich mich wieder auf unsere Aufgabe konzentrieren. In Alice Vision sah ich Renesmee mit Jake auf einem Pferd durch LaPush reiten. Sie schienen Spaß zu haben. Das beruhigte mich ein wenig. Ich atmete tief durch.
Huilen ging es mittlerweile wieder besser. Sie berichtete uns von der ungewöhnlichen Reise mit Caius.
„Ich wusste nicht was er von mir wollte, als er plötzlich wieder vor mir stand. Er packte mich. Ich versicherte ihm, dass ich nichts von Joham weiß. Er glaubte mir aber nicht. Wir liefen lange durch den Regenwald. Dann brachte er mich hierher. Ich flehte ihn an mich gehen zu lassen.“ Sie zögerte. „Dann kam die Blonde, Jane, und der Junge, Alec.“ Sie bebte innerlich bei der Erinnerung.
Ich sah es deutlich in ihrem inneren Auge. Es sah verändert aus. Sein Blick war verklärt, die Iris seiner Augen starr und milchig trüb. Das Rot war kaum noch zu sehen. Caius musste den Verstand verloren haben. Er hätte doch einfach Aro bitten können, die Wahrheit von ihr zu erfahren.
„Ich möchte das nicht nochmal erzählen, bitte!“ flehte sie. „Schon gut Huilen, wir verstehen das.“ Jasper trat vor um sie zu beruhigen.
So langsam verstehe ich warum Joham vor diesen Goldaugen gehörigen Respekt hat. Mehr noch als vor den Volturi. Ich würde mich liebend gerne wieder unsichtbar machen und abhauen. dachte Codric.
Aus dem Augenwinkel beobachtete ich ihn. Nahuel und Alice hielten ihn fest. Leah schlich mit einem gefährlichen Grinsen hinter ihm hin und her. Flucht ausgeschlossen. Innerlich verfluchte er uns.
Als Aro und die anderen wieder zu uns stießen, war deutliche Verärgerung in ihren Mienen zu lesen.
„Carlisle, Eleazar. Was hat das zu bedeuten?“ knurrte Aro.
Ich deutete abwechselnd zwischen unserem Gast und Aro: „Darf ich vorstellen? Aro, Codric. Codric, Aro. Er ist ein visuelles Schutzschild. Wir haben ihn entdeckt als ihr auf der Jagd wart.“ Aro schaute mich ungläubig an.
Zuletzt von esme78 am So 17 Jan 2010, 23:17 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Biss wir uns wieder sehen
(Edward)
„Nun, darf ich den Grund seines Besuches erfahren?“ Er wandte sich an uns, aber blitzschnell, wie eine Giftschlange, griff er Codrics Arm. Der zuckte zusammen. Über zwei Minuten war Aro in dessen Gedanken vertieft. Als er losließ lächelte er kurz.
„Freunde. Wir brechen auf. Es gibt ein neues Ziel.“ Er nickte kurz, drehte sich um und ging. Demetri und Renata folgten ihm ohne Zögern.
„Aro, Moment. Könntest du etwas deutlicher werden?“ rief Eleazar. Er bekam keine Antwort.
„Wir reisen nach London.“ antwortete ich seine Frage. „London?“ stieß Carlisle hervor.
Es stellte sich heraus, dass Codric von Joham, als Spion, geschaffen worden war. Es war seine Aufgabe ihm die Probleme vom Hals zu halten, damit er ungestört seinem Treiben nachgehen konnte. Das erklärte, weshalb er so lange unbemerkt schalten und walten konnte. Außerdem war er so Demetri immer einen Schritt vorraus. Wäre Codric uns nicht ins Netz gegangen, hätte Aro den Rest seiner erbärmlichen Existenz nach ihm suchen können. Selbst Alice konnte ihn erst dann sehen, als Codric gezwungen war seine Tarnung aufzugeben. Deshalb konnte sie bis jetzt keine genaue Auskunft, über Dauer und Ziel unserer Reise, geben.
Mittlerweile waren wir schon auf dem Weg nach England. Carlisle und ich saßen im Flieger etwas abseits von den anderen. Ein Nachteil, wenn man den nächstbesten Flug erreichen musste.
„Edward, nun sag schon.“ drängte Carlisle.
„Seine Geschichte ist nicht besonders interessant. Kommt wohl daher, dass man als Unsichtbarer kaum Freunde hat.“ erzählte ich im Plauderton.
„Du weißt, dass ich das auch nicht gemeint habe.“ wurde er sarkastisch.
„Er weiß das Joham in London ist, und was er vorhat wissen wir doch auch schon. Es gibt wohl mindestens acht bis zehn Halbvampire, wie Nahuel und Nessie. Sie sind verhältnismäßig jung. Die wenigsten kaum älter als fünf, rein rechnerisch. Sie müssen zusammenleben, sonst könnten sie sich nicht so weit entwickelt haben. Das macht es einfacher.“ Ich seufzte verzweifelt. „Stell dir vor ein Mädchen töten zu müssen, das so alt ist wie mein Sonnenschein.“
„Soweit muss es nicht kommen. Wir finden bestimmt noch eine andere Lösung.“ versuchte er mich zu beruhigen.
„Nicht wenn es nach Aro geht.“ entgegnete ich ihm.
„Weiß Codric etwas über die älteren?“ wechselte er das Thema.
„Er kennt sie kaum. Sie scheinen wohl auch nicht Johams Meinung zu sein. Sie sind friedlicher Natur, wie Nahuel es sagte.“
Carlisle nickte gedankenverloren. „Ich werde mit Aro reden.“ murmelte er und lief zum vorderen Teil der Maschine.
„Nun, darf ich den Grund seines Besuches erfahren?“ Er wandte sich an uns, aber blitzschnell, wie eine Giftschlange, griff er Codrics Arm. Der zuckte zusammen. Über zwei Minuten war Aro in dessen Gedanken vertieft. Als er losließ lächelte er kurz.
„Freunde. Wir brechen auf. Es gibt ein neues Ziel.“ Er nickte kurz, drehte sich um und ging. Demetri und Renata folgten ihm ohne Zögern.
„Aro, Moment. Könntest du etwas deutlicher werden?“ rief Eleazar. Er bekam keine Antwort.
„Wir reisen nach London.“ antwortete ich seine Frage. „London?“ stieß Carlisle hervor.
Es stellte sich heraus, dass Codric von Joham, als Spion, geschaffen worden war. Es war seine Aufgabe ihm die Probleme vom Hals zu halten, damit er ungestört seinem Treiben nachgehen konnte. Das erklärte, weshalb er so lange unbemerkt schalten und walten konnte. Außerdem war er so Demetri immer einen Schritt vorraus. Wäre Codric uns nicht ins Netz gegangen, hätte Aro den Rest seiner erbärmlichen Existenz nach ihm suchen können. Selbst Alice konnte ihn erst dann sehen, als Codric gezwungen war seine Tarnung aufzugeben. Deshalb konnte sie bis jetzt keine genaue Auskunft, über Dauer und Ziel unserer Reise, geben.
Mittlerweile waren wir schon auf dem Weg nach England. Carlisle und ich saßen im Flieger etwas abseits von den anderen. Ein Nachteil, wenn man den nächstbesten Flug erreichen musste.
„Edward, nun sag schon.“ drängte Carlisle.
„Seine Geschichte ist nicht besonders interessant. Kommt wohl daher, dass man als Unsichtbarer kaum Freunde hat.“ erzählte ich im Plauderton.
„Du weißt, dass ich das auch nicht gemeint habe.“ wurde er sarkastisch.
„Er weiß das Joham in London ist, und was er vorhat wissen wir doch auch schon. Es gibt wohl mindestens acht bis zehn Halbvampire, wie Nahuel und Nessie. Sie sind verhältnismäßig jung. Die wenigsten kaum älter als fünf, rein rechnerisch. Sie müssen zusammenleben, sonst könnten sie sich nicht so weit entwickelt haben. Das macht es einfacher.“ Ich seufzte verzweifelt. „Stell dir vor ein Mädchen töten zu müssen, das so alt ist wie mein Sonnenschein.“
„Soweit muss es nicht kommen. Wir finden bestimmt noch eine andere Lösung.“ versuchte er mich zu beruhigen.
„Nicht wenn es nach Aro geht.“ entgegnete ich ihm.
„Weiß Codric etwas über die älteren?“ wechselte er das Thema.
„Er kennt sie kaum. Sie scheinen wohl auch nicht Johams Meinung zu sein. Sie sind friedlicher Natur, wie Nahuel es sagte.“
Carlisle nickte gedankenverloren. „Ich werde mit Aro reden.“ murmelte er und lief zum vorderen Teil der Maschine.
Zuletzt von esme78 am Mi 27 Jan 2010, 16:37 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Biss wir uns wieder sehen
Es war kurz nach ein Uhr nachts als wir in London Heathrow landeten. Wir nahmen drei Londoner Taxis und führen zu einem drei Sterne Hotel. (Aro ließ sich zu einer Pause überreden.)
„Was Besseres war auf die Schnelle nicht zu finden.“ kommentierte Eleazar Aros mürrischen Blick. Leah und Nahuel war das jedoch egal. Sie waren froh mal wieder in einem Bett schlafen zu können, verständlicherweise.
Im Zimmer angekommen versuchte ich Bella anzurufen.
„Verdammt!“ fluchte ich. „Was ist?“ fragte Jasper.
„Ach, diesen blöden Dinger. Wir können von hier nicht telefonieren.“ Murrte ich und starrte auf die Anzeige des Displays.
„Ach ja. Anderes Netz. Daran haben wir nicht gedacht.“ Er überlegte. Ich ließ mich auf das Bett fallen und raufte mir die Haare.
„R-Gespräch!“ sagte Alice. Ich rappelte mich auf, stütze mich auf die Ellenbogen und musterte meine Lieblingsschwester. Gute Idee. Warum bin ich da nicht draufgekommen?
Erinnerungen (Bella)
Es war jetzt zwei Monate her, dass Edward und die anderen mit Aro davongezogen sind. Sechzig Tage, eintausendvierhundertvierzig Stunden, sechsundachtzig- tausendvierhundert Sekunden. Für Unsterbliche gewiss nur ein Wimpernschlag, besonders für Aro, doch für mich war es eine Ewigkeit. Wir hatten jetzt schon seit drei Tagen nichts mehr von ihnen gehört. Selbst Esme schien mit jedem Tag nervöser zu werden. Ich fragte mich, ob sie und Carlisle überhaupt schon mal so lange voneinander getrennt gewesen waren. Ich, für meinen Teil, hatte mir vorgenommen mich mit so vielen Dingen wie möglich abzulenken. Schließlich stand Weihnachten vor der Tür. Da kam der Anruf meines Vaters gerade recht.
„Guten Morgen Bella. Wie geht´s? Gibt es was Neues?“
„Guten Morgen Dad. Gut und nein es gibt nichts Neues.“
„Hmpf. Wie geht’s denn meiner kleinen Nessie?“
„Es geht ihr besser, na ja sie vermisst ihren Vater. Sie war noch nie so lange von ihm getrennt.“
Sie nicht! Dachte ich kurz und hätte mich am liebsten selbst geohrfeigt dafür. Ich hatte mir strikt verboten an das letzte Mal zu denken, als er weg war. Und beinahe gleichzeitig stellte sich wieder diese Leere ein, die er damals bei mir hinterlassen hatte.
„Bella, denk nicht mal dran. Du weißt das dass nichts bringt. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Edward kann auf sich aufpassen und er kommt ja wieder.“
Konnte Charlie jetzt auch schon Gedanken lesen?
„Genau deshalb rufe ich ja an. Kannst du heute vorbeikommen? Ich räume gerade aus und ich weiß nicht, was du noch behalten möchtest.“ fuhr er fort um mich abzulenken. Und es funktionierte.
„Du räumst aus? Das Haus? Jetzt schon?“
„Ja, Seth, Quil und Embry kommen gleich. Es gibt eine Menge zu tun. Wir wollen Heilig Abend im neuen Haus feiern.“
„Was höre ich da?“ rief es plötzlich von oben herunter. In einer Sekunde stand Emmett neben mir.
„Gib mal her.“ Er streckte mir den Arm entgegen und winkte ungeduldig. Ich sollte ihm das Telefon aushändigen.
„Dad, Emmett möchte dich sprechen.“
„O.K.“ sagte er nichtsahnend.
„Hey Charlie. Wieso sagst du mir nicht Bescheid? Ich komme auch gleich mit. Mein Jeep hat ne Anhängerkupplung. Außerdem brauch ich dringend etwas Abwechslung, wenn du verstehst was ich meine.“ Er verdrehte die Augen dabei. Jetzt musste ich lachen.
„Also sag den Bubi´s ab und lass mich mal machen. Bis gleich.“ Er legte auf und nickte zufrieden.
„Na was ist? Wer ist noch dabei? Das wird bestimmt lustig.“ Die letzten Worte sagte er schon auf dem Weg zur Garage.
„Esme kommst du auch mit? Rose ist bestimmt auch dabei.“ fragte ich sie.
„Darauf kannst du mein Gift nehmen.“ gab Rose zur Antwort und folgte Emmett.
„Nein, geht ihr ruhig ich muss dringend den Garten auf Vordermann bringen. Viel Spaß euch."
„Was Besseres war auf die Schnelle nicht zu finden.“ kommentierte Eleazar Aros mürrischen Blick. Leah und Nahuel war das jedoch egal. Sie waren froh mal wieder in einem Bett schlafen zu können, verständlicherweise.
Im Zimmer angekommen versuchte ich Bella anzurufen.
„Verdammt!“ fluchte ich. „Was ist?“ fragte Jasper.
„Ach, diesen blöden Dinger. Wir können von hier nicht telefonieren.“ Murrte ich und starrte auf die Anzeige des Displays.
„Ach ja. Anderes Netz. Daran haben wir nicht gedacht.“ Er überlegte. Ich ließ mich auf das Bett fallen und raufte mir die Haare.
„R-Gespräch!“ sagte Alice. Ich rappelte mich auf, stütze mich auf die Ellenbogen und musterte meine Lieblingsschwester. Gute Idee. Warum bin ich da nicht draufgekommen?
Erinnerungen (Bella)
Es war jetzt zwei Monate her, dass Edward und die anderen mit Aro davongezogen sind. Sechzig Tage, eintausendvierhundertvierzig Stunden, sechsundachtzig- tausendvierhundert Sekunden. Für Unsterbliche gewiss nur ein Wimpernschlag, besonders für Aro, doch für mich war es eine Ewigkeit. Wir hatten jetzt schon seit drei Tagen nichts mehr von ihnen gehört. Selbst Esme schien mit jedem Tag nervöser zu werden. Ich fragte mich, ob sie und Carlisle überhaupt schon mal so lange voneinander getrennt gewesen waren. Ich, für meinen Teil, hatte mir vorgenommen mich mit so vielen Dingen wie möglich abzulenken. Schließlich stand Weihnachten vor der Tür. Da kam der Anruf meines Vaters gerade recht.
„Guten Morgen Bella. Wie geht´s? Gibt es was Neues?“
„Guten Morgen Dad. Gut und nein es gibt nichts Neues.“
„Hmpf. Wie geht’s denn meiner kleinen Nessie?“
„Es geht ihr besser, na ja sie vermisst ihren Vater. Sie war noch nie so lange von ihm getrennt.“
Sie nicht! Dachte ich kurz und hätte mich am liebsten selbst geohrfeigt dafür. Ich hatte mir strikt verboten an das letzte Mal zu denken, als er weg war. Und beinahe gleichzeitig stellte sich wieder diese Leere ein, die er damals bei mir hinterlassen hatte.
„Bella, denk nicht mal dran. Du weißt das dass nichts bringt. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Edward kann auf sich aufpassen und er kommt ja wieder.“
Konnte Charlie jetzt auch schon Gedanken lesen?
„Genau deshalb rufe ich ja an. Kannst du heute vorbeikommen? Ich räume gerade aus und ich weiß nicht, was du noch behalten möchtest.“ fuhr er fort um mich abzulenken. Und es funktionierte.
„Du räumst aus? Das Haus? Jetzt schon?“
„Ja, Seth, Quil und Embry kommen gleich. Es gibt eine Menge zu tun. Wir wollen Heilig Abend im neuen Haus feiern.“
„Was höre ich da?“ rief es plötzlich von oben herunter. In einer Sekunde stand Emmett neben mir.
„Gib mal her.“ Er streckte mir den Arm entgegen und winkte ungeduldig. Ich sollte ihm das Telefon aushändigen.
„Dad, Emmett möchte dich sprechen.“
„O.K.“ sagte er nichtsahnend.
„Hey Charlie. Wieso sagst du mir nicht Bescheid? Ich komme auch gleich mit. Mein Jeep hat ne Anhängerkupplung. Außerdem brauch ich dringend etwas Abwechslung, wenn du verstehst was ich meine.“ Er verdrehte die Augen dabei. Jetzt musste ich lachen.
„Also sag den Bubi´s ab und lass mich mal machen. Bis gleich.“ Er legte auf und nickte zufrieden.
„Na was ist? Wer ist noch dabei? Das wird bestimmt lustig.“ Die letzten Worte sagte er schon auf dem Weg zur Garage.
„Esme kommst du auch mit? Rose ist bestimmt auch dabei.“ fragte ich sie.
„Darauf kannst du mein Gift nehmen.“ gab Rose zur Antwort und folgte Emmett.
„Nein, geht ihr ruhig ich muss dringend den Garten auf Vordermann bringen. Viel Spaß euch."
Zuletzt von esme78 am So 17 Jan 2010, 23:18 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
esme78- ~Betting with Alice~
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Re: Biss wir uns wieder sehen
(Bella)
So machte ich mich, mit Nessie und Jake im Volvo, und Rose und Emmett im Jeep, auf den Weg zu Charlie. Ich parkte auf der gegenüberliegenden Straßenseite und Emmett steuerte den Jeep hinter das Haus vor die Hintertür. Es würde wohl für die Nachbarn ein seltsamer Anblick werden wenn Emmett das Sofa alleine schulterte. Dad und Sue waren gerade in der Küche. Seth öffnete die Tür.
„Hallo. Ach der Abrisstrupp ist da. Na Jake, ausgeschlafen?“
„Sehr witzig. Ich hab gestern Abend acht Stunden Patrouille gelaufen.“ gähnte Jake.
„Na, dann geh lieber mit Nessie in den Garten.“
Er nickte dankbar, nahm Nessie auf die Schultern und lief durchs Haus in den Garten.
„Hey Seth, habt ihr was von Leah gehört?“ nahm ich Seth bei Seite.
Er schüttelte den Kopf. „Seit drei Tagen nicht mehr. Das heißt aber wohl nur, dass sie sich nicht verwandelt. Kein Grund zur Sorge, Bella.“
Emmett und Rose waren schon in der Küche. Dad und Sue diskutierten gerade, ob unsere Waschmaschine mit ins neue Haus sollte oder doch Sue´s. Beim Kühlschrank waren sie sich schon einig, denn Emmett ließ sich nicht lumpen und hob das Monstrum auf seinen Rücken. Dad konnte sich gerade noch ducken, sonst hätte er ihm mit dem Ding erschlagen. Ich hörte Charlie noch leise fluchen und ging schmunzelnd die Treppe hoch in mein Zimmer. Die Tür stand offen. Auf dem Boden vor meinem Bett standen drei Kartons. Auf dem ersten stand „Müll“, auf dem zweiten stand „Haus“ und auf dem dritten „Bella“.
Ich warf einen Blick in den „Bella“ Karton. Oben auf lagen meine alten Notizbücher, CD´s und die Jane-Austen-Sammlung. Ich ging zu meinem Schreibtisch und setzte mich vor den alten PC. Ich ließ meine Finger über die Tastatur gleiten und fuhr mit der Hand über die Tischplatte. Hier, genau an dieser Stelle, saß ich vor dreieinhalb Jahren und recherchierte im Internet nach alten Legenden. Legenden, die mein Leben komplett veränderten. Ich schloss die Augen und war mit Edward auf der Lichtung, unserer Lichtung.
„Klopf, klopf.“ Rose stand in der Tür und sah mich mit großen Augen an.
„Komm rein. Willkommen in meiner Vergangenheit.“ bat ich sie herein.
„Ich glaube, du solltest langsam mal anfangen. Emmett ist da unten bald fertig.“ Sie setzte sich auf mein Bett und stöberte in dem Müllkarton.
„Ist das nicht die Anlage für deinen Transporter?“ fragte sie entsetzt.
Oh, die hatte ich total vergessen. „Ja.“ gab ich leise zu. „Ich habe sie ausgebaut, als ihr weg wart.“ Mit den Fingern machte ich um das Wort ausgebaut Gänsefüßchen.
„Ich verstehe. Na ja, der Transporter ist ja eh Schrott.“ Sagte sie und wühlte weiter.
Ich stand auf, stöpselte den Bildschirm und die Tastatur ab und zog das verklebte Netzkabel vom Holzboden.
„Den wird Charlie bestimmt nicht mehr brauchen. Seth hat ein Notebook soweit ich weiß.“ Ich nahm den Bildschirm und die Tastatur und legte alles in den Müllkarton.
„Ja, der hat ausgedient.“ bestätigte Rose und stellte den uralten Rechner dazu.
Als ich wieder zurück zum Schreibtisch ging, sah ich am Boden, zwischen dem Rückteil des Tisches und der Wand, einen Fetzten Papier. Ich bückte mich und hob es auf. Es war in der Mitte gefaltet. Mit zitternden Händen faltete ich es auseinander. Leise las ich was da, in einer mir sehr bekannten Handschrift, geschrieben stand.
„Sei Vorsichtig!“
Wieder schloss ich die Augen und stand vor dem Fahrerhaus meines Transporters und hob den Zettel vom Fahrersitz hoch. Ich öffnete die Augen und ging zu meinem Schaukelstuhl. Lächelnd setzte ich mich.
„Bella, was ist?“ fragte Rose.
Ich zeigte ihr den Zettel. „Den hat Edward mir geschrieben.“
Sie griff nach dem Zettel und las. Dann schaute sie mich fragend an.
„ -Ich sollte nicht in den Ozean fallen- hatte er damit gemeint.“ erklärte ich und wir lachten beide.
Von unten hörten wir eine Diskussion, die lauter zu werden schien. Wir sahen uns kurz an und gingen dann nach unten.
So machte ich mich, mit Nessie und Jake im Volvo, und Rose und Emmett im Jeep, auf den Weg zu Charlie. Ich parkte auf der gegenüberliegenden Straßenseite und Emmett steuerte den Jeep hinter das Haus vor die Hintertür. Es würde wohl für die Nachbarn ein seltsamer Anblick werden wenn Emmett das Sofa alleine schulterte. Dad und Sue waren gerade in der Küche. Seth öffnete die Tür.
„Hallo. Ach der Abrisstrupp ist da. Na Jake, ausgeschlafen?“
„Sehr witzig. Ich hab gestern Abend acht Stunden Patrouille gelaufen.“ gähnte Jake.
„Na, dann geh lieber mit Nessie in den Garten.“
Er nickte dankbar, nahm Nessie auf die Schultern und lief durchs Haus in den Garten.
„Hey Seth, habt ihr was von Leah gehört?“ nahm ich Seth bei Seite.
Er schüttelte den Kopf. „Seit drei Tagen nicht mehr. Das heißt aber wohl nur, dass sie sich nicht verwandelt. Kein Grund zur Sorge, Bella.“
Emmett und Rose waren schon in der Küche. Dad und Sue diskutierten gerade, ob unsere Waschmaschine mit ins neue Haus sollte oder doch Sue´s. Beim Kühlschrank waren sie sich schon einig, denn Emmett ließ sich nicht lumpen und hob das Monstrum auf seinen Rücken. Dad konnte sich gerade noch ducken, sonst hätte er ihm mit dem Ding erschlagen. Ich hörte Charlie noch leise fluchen und ging schmunzelnd die Treppe hoch in mein Zimmer. Die Tür stand offen. Auf dem Boden vor meinem Bett standen drei Kartons. Auf dem ersten stand „Müll“, auf dem zweiten stand „Haus“ und auf dem dritten „Bella“.
Ich warf einen Blick in den „Bella“ Karton. Oben auf lagen meine alten Notizbücher, CD´s und die Jane-Austen-Sammlung. Ich ging zu meinem Schreibtisch und setzte mich vor den alten PC. Ich ließ meine Finger über die Tastatur gleiten und fuhr mit der Hand über die Tischplatte. Hier, genau an dieser Stelle, saß ich vor dreieinhalb Jahren und recherchierte im Internet nach alten Legenden. Legenden, die mein Leben komplett veränderten. Ich schloss die Augen und war mit Edward auf der Lichtung, unserer Lichtung.
„Klopf, klopf.“ Rose stand in der Tür und sah mich mit großen Augen an.
„Komm rein. Willkommen in meiner Vergangenheit.“ bat ich sie herein.
„Ich glaube, du solltest langsam mal anfangen. Emmett ist da unten bald fertig.“ Sie setzte sich auf mein Bett und stöberte in dem Müllkarton.
„Ist das nicht die Anlage für deinen Transporter?“ fragte sie entsetzt.
Oh, die hatte ich total vergessen. „Ja.“ gab ich leise zu. „Ich habe sie ausgebaut, als ihr weg wart.“ Mit den Fingern machte ich um das Wort ausgebaut Gänsefüßchen.
„Ich verstehe. Na ja, der Transporter ist ja eh Schrott.“ Sagte sie und wühlte weiter.
Ich stand auf, stöpselte den Bildschirm und die Tastatur ab und zog das verklebte Netzkabel vom Holzboden.
„Den wird Charlie bestimmt nicht mehr brauchen. Seth hat ein Notebook soweit ich weiß.“ Ich nahm den Bildschirm und die Tastatur und legte alles in den Müllkarton.
„Ja, der hat ausgedient.“ bestätigte Rose und stellte den uralten Rechner dazu.
Als ich wieder zurück zum Schreibtisch ging, sah ich am Boden, zwischen dem Rückteil des Tisches und der Wand, einen Fetzten Papier. Ich bückte mich und hob es auf. Es war in der Mitte gefaltet. Mit zitternden Händen faltete ich es auseinander. Leise las ich was da, in einer mir sehr bekannten Handschrift, geschrieben stand.
„Sei Vorsichtig!“
Wieder schloss ich die Augen und stand vor dem Fahrerhaus meines Transporters und hob den Zettel vom Fahrersitz hoch. Ich öffnete die Augen und ging zu meinem Schaukelstuhl. Lächelnd setzte ich mich.
„Bella, was ist?“ fragte Rose.
Ich zeigte ihr den Zettel. „Den hat Edward mir geschrieben.“
Sie griff nach dem Zettel und las. Dann schaute sie mich fragend an.
„ -Ich sollte nicht in den Ozean fallen- hatte er damit gemeint.“ erklärte ich und wir lachten beide.
Von unten hörten wir eine Diskussion, die lauter zu werden schien. Wir sahen uns kurz an und gingen dann nach unten.
Zuletzt von esme78 am Mi 27 Jan 2010, 16:40 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Biss wir uns wieder sehen
„Also Echt. Der Kasten ist ja antik. Ich kann doch nicht zulassen, dass du dir damit noch den Rest deiner kläglichen Sehkraft ruinierst.“ sagte Emmett mit bestimmendem Ton.
„Emmett, was hast du vor?“ wurde Charlie hysterisch.
Wir sahen gerade noch, wie Emmett Charlies Fernseher durch die Hintertür nach draußen schaffte, Charlie mit fuchtelnden Händen hinter ihm her. Mit einem lauten Krachen und Klirren warf er ihn in den Müllcontainer.
„Keine Bange. Das wird mein Einzugsgeschenk für euch.“ Mehr sagte er nicht, klopfte ihm auf die Schulter und ließ den völlig verdatterten Charlie zurück. Ich ging zu ihm und umarmte ihm. „Trag es mit Fassung, Dad.“ Er nickte bloß. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Auch Jake und Seth brüllten vor Lachen.
Sue kam heraus um ihn zu trösten. „Ach komm schon Charlie. Freu dich doch. Das nächste Spiel kannst du im neuen Haus auf einem Flatscreen anschauen. Und jetzt komm. Du wolltest doch Nessie Bellas alte Spielsachen holen.“ Sie führte ihn zurück ins Haus. „Hhmm...“brachte er nur heraus und schaute immer noch wie ein Fisch.
„Emmett, was hast du vor?“ wurde Charlie hysterisch.
Wir sahen gerade noch, wie Emmett Charlies Fernseher durch die Hintertür nach draußen schaffte, Charlie mit fuchtelnden Händen hinter ihm her. Mit einem lauten Krachen und Klirren warf er ihn in den Müllcontainer.
„Keine Bange. Das wird mein Einzugsgeschenk für euch.“ Mehr sagte er nicht, klopfte ihm auf die Schulter und ließ den völlig verdatterten Charlie zurück. Ich ging zu ihm und umarmte ihm. „Trag es mit Fassung, Dad.“ Er nickte bloß. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Auch Jake und Seth brüllten vor Lachen.
Sue kam heraus um ihn zu trösten. „Ach komm schon Charlie. Freu dich doch. Das nächste Spiel kannst du im neuen Haus auf einem Flatscreen anschauen. Und jetzt komm. Du wolltest doch Nessie Bellas alte Spielsachen holen.“ Sie führte ihn zurück ins Haus. „Hhmm...“brachte er nur heraus und schaute immer noch wie ein Fisch.
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Re: Biss wir uns wieder sehen
Esme´s Geschichte (Bella)
Es war schon früher Abend als wir fertig waren. Emmett und Rose fuhren die Möbel und diverse Elektrogeräte ins neue Haus. Ich hatte mich entschlossen den alten Schaukelstuhl aus meinem Zimmer mitzunehmen. Als wir meine Kartons und den Stuhl im Auto verstaut hatten kam Dad aus dem Haus gerannt.
„Bella, Edward ist an Telefon. Sie sind in England. Hatten kein gültiges Netz.“ keuchend blieb er vor mir stehen.
„Was sagst du da, Dad? England?“ wiederholte ich perplex und lief zurück ins Haus. Sue reichte mir den Hörer.
„Edward?“ „Ja, Bella. Es ist schön dich zu hören. Wir waren unterwegs und in London angekommen hatten wir kein Netz. Ich kann nicht lang reden, sonst geht Charlie an die Decke. Das ist ein R-Gespräch.“
„Aha. Wann kommt ihr wieder?“ Das war alles was mich interessierte.
„Wir müssen uns erst um die Halbvampire kümmern, die Joham als kleine Armee heranwachsen lässt. Ich werde nicht mehr so oft anrufen können. Ich frage Leah ob sie mit euch in Verbindung treten kann. So bleibt ihr auf dem neuesten Stand.“
„Ja, ich sag den Wölfen Bescheid. Edward? Ich vermisse dich. Es ist bald Weihnachten. Beeil dich. Das kannst du Renesmee nicht antun.“ Ich wollte das nicht so deutlich sagen, aber ich wusste sehr wohl, dass ein paar Reitstunden allein nicht ihren Schmerz vergessen machen konnten. Dementsprechend niedergeschlagen war seine Antwort. „Warum? Ich würde mich lieber von Aro zerreißen lassen als meine kleine Familie leiden zu sehen. Glaubst du mir das?“ „Ich glaube dir. Beeil dich.“ wiederholte ich.
Zuhause angekommen brachte ich erst die Sachen in unser Häuschen und lief mit Renesmee zu Haus zurück. Emmett und Rose kamen gleichzeitig mit uns an. Wir erzählten Esme von Edwards Anruf und ich berichtete die Neuigkeiten. Sie sank in das Sofa und starrte ins Leere.
„Esme? Ist alles in Ordnung?“ fragte ich vorsichtig. Sie reagierte nicht. Rose und Emmett schienen jedoch zu wissen, was mir ihr nicht stimmte. Sie nickten mir zu und deuteten mir ihnen in die Küche zu folgen. Verwirrt stand ich auf und warf noch einen Blick auf Esme, die nach wie vor reglos vor sich hinstarrte.
„Bella.“ fing Rose an zu erzählen. „Kannst du dich noch an unser erstes „Vieraugen Gespräch“ in Edwards Zimmer erinnern?“ Sie schaute mir tief in die Augen. Emmett hockte sich auf die Arbeitsplatte und hörte uns aufmerksam zu, während er Rosalies Hand hielt.
„Ich habe dir von meiner Verwandlung erzählt, weißt du noch?“ fragte sie nach.
„Ja.“ Ich versuchte mich an alle Einzelheiten dieses Abends zu erinnern. An ihre Kindheit als Mensch, ihre Verlobung, die entsetzlichen Geschehnisse, die zu ihrer Verwandlung führten, und an ihre erste Zeit als Vampir. Doch was hatte das mit Esme zutun? Sie bemerkte meinen fragenden Blick und erzählte weiter:
„Ich habe damals etwas erwähnt… naja, über meine weiße Weste. Das ich besser bin als Edward. Und besser als Esme.“ Sie sprach langsamer und prüfte meine Reaktionen.
„Du meinst. Ihre Fehltritte?“ versuchte ich mir aus alldem einen Reim zu machen. Sie nickte leicht. „Was hat das jetzt mit dieser Situation zutun? Ich verstehe nicht.“
„Sie redet nicht gern darüber. Nicht einmal mit Carlisle. Wir haben sie auch nicht mehr damit belästigt. Es ist ihr lieber so. Aber jetzt kommt all das wieder in ihr hoch.“ versuchte jetzt Emmett mich aufzuklären.
„War Carlisle schon einmal weg? Ist sie deshalb so nervös?“ fragte ich nach.
„Bella, es geht um Kinder. Kinder die missbraucht wurden, die ihrer Freiheit beraubt wurden. Kinder, die nicht Kinder sein durften.“ führte Rose fort. Sie brauchte nichts mehr zu sagen. Ich brachte die Worte mit den Ereignissen in Einklang. Esme hatte vor langer Zeit eine Art Feldzug gegen Kindsmörder und Kinderschänder geführt. Sie hatte sie verfolgt und gerichtet. Das waren also ihre Fehltritte. Sie leidet noch immer darunter. Die Halbvampirkinder in London sollten getötet werden und sie konnte nichts dagegen tun. Ich stand da und versuchte mir vorzustellen, wie Esme reagieren würde wenn unsere Männer an solchen Taten beteiligt wären. Zwar konnte man das nicht direkt miteinander vergleichen aber Kinder sind Kinder.
„Rose, was meinst du? Sollten wir mit Esme etwas unternehmen? Einen Einkaufsbummel, Weihnachtsgeschenke kaufen. Mir ist zwar im Moment auch nicht danach aber ein Tapetenwechsel tut uns allen gut.“ Rose nickte. Emmett sprang von der Arbeitsplatte und sagte:
„Wir haben noch nicht mal einen Weihnachtsbaum! Darum kümmere ich mich.“
„Und was machen wir mit Renesmee? Jake hat sich mal einen Tag im Bett verdient.“ Ich grübelte. Ich konnte sie jetzt nicht alleine lassen. Der ganze Rummel um Weihnachten wäre für sie bestimmt auch nicht schlecht. Sie würde sich freuen.
„Die nehmen wir mit. Dann fahren wir eben nach Seattle. Da kennt uns bestimmt keiner.“ Ich nickte zustimmend. Wir gingen zu Esme ins Wohnzimmer, sie hatte sich keinen Millimeter bewegt. Vorsichtig setzte ich mich neben sie.
„Esme?“ Sie reagierte nicht. Ich legte meine Hand auf ihre Hände, die sie in ihrem Schoß gefaltet hatte. Daraufhin drehte sie leicht den Kopf. In dem Moment kam Rose mit Renesmee ins Wohnzimmer.
„Was haltet ihr von einem Einkaufsbummel? Lasst uns mal rausfahren, Mädels?“ stieß Rose gleich hervor und rieb mit gespielter Begeisterung über Renesmees Hand.
„Au ja. Ich freu mich. Fahren wir jetzt gleich?“ „Renesmee, Süße. Es ist spät am Abend. Du musst dich schon bis Morgen gedulden. Aber gleich wenn du aufwachst machen wir uns fertig, versprochen.“ Sie verzog leicht verärgert das Gesicht. Da war es wieder. Edwards Charakter, sein Ausdruck, nur in kleinerer Ausführung. Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und drückte sie an mich. „So und jetzt muntere deine Oma ein wenig auf. O.K.?“ flüsterte ich ihr ins Ohr. Sie hüpfte gleich auf Esmes Schoß und umarmte sie. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Und einen ganz kurzen Moment konnte ich ihre Grübchen sehen. Der Ausflug war eine gute Idee, da war ich mir jetzt schon sicher.
Es war schon früher Abend als wir fertig waren. Emmett und Rose fuhren die Möbel und diverse Elektrogeräte ins neue Haus. Ich hatte mich entschlossen den alten Schaukelstuhl aus meinem Zimmer mitzunehmen. Als wir meine Kartons und den Stuhl im Auto verstaut hatten kam Dad aus dem Haus gerannt.
„Bella, Edward ist an Telefon. Sie sind in England. Hatten kein gültiges Netz.“ keuchend blieb er vor mir stehen.
„Was sagst du da, Dad? England?“ wiederholte ich perplex und lief zurück ins Haus. Sue reichte mir den Hörer.
„Edward?“ „Ja, Bella. Es ist schön dich zu hören. Wir waren unterwegs und in London angekommen hatten wir kein Netz. Ich kann nicht lang reden, sonst geht Charlie an die Decke. Das ist ein R-Gespräch.“
„Aha. Wann kommt ihr wieder?“ Das war alles was mich interessierte.
„Wir müssen uns erst um die Halbvampire kümmern, die Joham als kleine Armee heranwachsen lässt. Ich werde nicht mehr so oft anrufen können. Ich frage Leah ob sie mit euch in Verbindung treten kann. So bleibt ihr auf dem neuesten Stand.“
„Ja, ich sag den Wölfen Bescheid. Edward? Ich vermisse dich. Es ist bald Weihnachten. Beeil dich. Das kannst du Renesmee nicht antun.“ Ich wollte das nicht so deutlich sagen, aber ich wusste sehr wohl, dass ein paar Reitstunden allein nicht ihren Schmerz vergessen machen konnten. Dementsprechend niedergeschlagen war seine Antwort. „Warum? Ich würde mich lieber von Aro zerreißen lassen als meine kleine Familie leiden zu sehen. Glaubst du mir das?“ „Ich glaube dir. Beeil dich.“ wiederholte ich.
Zuhause angekommen brachte ich erst die Sachen in unser Häuschen und lief mit Renesmee zu Haus zurück. Emmett und Rose kamen gleichzeitig mit uns an. Wir erzählten Esme von Edwards Anruf und ich berichtete die Neuigkeiten. Sie sank in das Sofa und starrte ins Leere.
„Esme? Ist alles in Ordnung?“ fragte ich vorsichtig. Sie reagierte nicht. Rose und Emmett schienen jedoch zu wissen, was mir ihr nicht stimmte. Sie nickten mir zu und deuteten mir ihnen in die Küche zu folgen. Verwirrt stand ich auf und warf noch einen Blick auf Esme, die nach wie vor reglos vor sich hinstarrte.
„Bella.“ fing Rose an zu erzählen. „Kannst du dich noch an unser erstes „Vieraugen Gespräch“ in Edwards Zimmer erinnern?“ Sie schaute mir tief in die Augen. Emmett hockte sich auf die Arbeitsplatte und hörte uns aufmerksam zu, während er Rosalies Hand hielt.
„Ich habe dir von meiner Verwandlung erzählt, weißt du noch?“ fragte sie nach.
„Ja.“ Ich versuchte mich an alle Einzelheiten dieses Abends zu erinnern. An ihre Kindheit als Mensch, ihre Verlobung, die entsetzlichen Geschehnisse, die zu ihrer Verwandlung führten, und an ihre erste Zeit als Vampir. Doch was hatte das mit Esme zutun? Sie bemerkte meinen fragenden Blick und erzählte weiter:
„Ich habe damals etwas erwähnt… naja, über meine weiße Weste. Das ich besser bin als Edward. Und besser als Esme.“ Sie sprach langsamer und prüfte meine Reaktionen.
„Du meinst. Ihre Fehltritte?“ versuchte ich mir aus alldem einen Reim zu machen. Sie nickte leicht. „Was hat das jetzt mit dieser Situation zutun? Ich verstehe nicht.“
„Sie redet nicht gern darüber. Nicht einmal mit Carlisle. Wir haben sie auch nicht mehr damit belästigt. Es ist ihr lieber so. Aber jetzt kommt all das wieder in ihr hoch.“ versuchte jetzt Emmett mich aufzuklären.
„War Carlisle schon einmal weg? Ist sie deshalb so nervös?“ fragte ich nach.
„Bella, es geht um Kinder. Kinder die missbraucht wurden, die ihrer Freiheit beraubt wurden. Kinder, die nicht Kinder sein durften.“ führte Rose fort. Sie brauchte nichts mehr zu sagen. Ich brachte die Worte mit den Ereignissen in Einklang. Esme hatte vor langer Zeit eine Art Feldzug gegen Kindsmörder und Kinderschänder geführt. Sie hatte sie verfolgt und gerichtet. Das waren also ihre Fehltritte. Sie leidet noch immer darunter. Die Halbvampirkinder in London sollten getötet werden und sie konnte nichts dagegen tun. Ich stand da und versuchte mir vorzustellen, wie Esme reagieren würde wenn unsere Männer an solchen Taten beteiligt wären. Zwar konnte man das nicht direkt miteinander vergleichen aber Kinder sind Kinder.
„Rose, was meinst du? Sollten wir mit Esme etwas unternehmen? Einen Einkaufsbummel, Weihnachtsgeschenke kaufen. Mir ist zwar im Moment auch nicht danach aber ein Tapetenwechsel tut uns allen gut.“ Rose nickte. Emmett sprang von der Arbeitsplatte und sagte:
„Wir haben noch nicht mal einen Weihnachtsbaum! Darum kümmere ich mich.“
„Und was machen wir mit Renesmee? Jake hat sich mal einen Tag im Bett verdient.“ Ich grübelte. Ich konnte sie jetzt nicht alleine lassen. Der ganze Rummel um Weihnachten wäre für sie bestimmt auch nicht schlecht. Sie würde sich freuen.
„Die nehmen wir mit. Dann fahren wir eben nach Seattle. Da kennt uns bestimmt keiner.“ Ich nickte zustimmend. Wir gingen zu Esme ins Wohnzimmer, sie hatte sich keinen Millimeter bewegt. Vorsichtig setzte ich mich neben sie.
„Esme?“ Sie reagierte nicht. Ich legte meine Hand auf ihre Hände, die sie in ihrem Schoß gefaltet hatte. Daraufhin drehte sie leicht den Kopf. In dem Moment kam Rose mit Renesmee ins Wohnzimmer.
„Was haltet ihr von einem Einkaufsbummel? Lasst uns mal rausfahren, Mädels?“ stieß Rose gleich hervor und rieb mit gespielter Begeisterung über Renesmees Hand.
„Au ja. Ich freu mich. Fahren wir jetzt gleich?“ „Renesmee, Süße. Es ist spät am Abend. Du musst dich schon bis Morgen gedulden. Aber gleich wenn du aufwachst machen wir uns fertig, versprochen.“ Sie verzog leicht verärgert das Gesicht. Da war es wieder. Edwards Charakter, sein Ausdruck, nur in kleinerer Ausführung. Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und drückte sie an mich. „So und jetzt muntere deine Oma ein wenig auf. O.K.?“ flüsterte ich ihr ins Ohr. Sie hüpfte gleich auf Esmes Schoß und umarmte sie. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Und einen ganz kurzen Moment konnte ich ihre Grübchen sehen. Der Ausflug war eine gute Idee, da war ich mir jetzt schon sicher.
Zuletzt von esme78 am So 17 Jan 2010, 23:18 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
esme78- ~Betting with Alice~
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Re: Biss wir uns wieder sehen
(Bella)
Um sechs Uhr in der Früh hüpfte Renesmee, wie ein Flummi, in ihrem Zimmer hin und her. Sie freute sich wie eine Schneekönigin. Sie zog sich an, aß in Windeseile ihr Frühstück und putze sich sorgfältig die Zähne. Ich rief Rose an und fragte ob wir los könnten. Emmett war schon im Wald, um uns einen Baum zu schlagen. Um sieben Uhr fuhren wir in Rosalies BMW in Richtung Seattle. Während der Fahrt nahmen wir Renesmee ins Gebet.
„Nessie, Kleines. Du weißt, dass die Menschen nichts über uns wissen sollen. Wir wollen nicht auffallen. Könntest du dich wie eine fünfjährige benehmen und nicht irgendwelche Schriftsteller zitieren?“ versuchte Rose ihr die Situation zu erklären. Renesmee war bis jetzt nur bei uns, in La Pusch oder bei Charlie. Es sollte ihr erster Ausflug werden. Natürlich wusste sie wie sie sich zu verhalten hatte. Aber ich wollte sie noch daran erinnern, mich nicht versehentlich mit Mama anzusprechen. Sie nickte und versprach sich daran zu halten.
Etwa um kurz nach acht fuhren wir in die Tiefgarage eines Einkaufzentrums. Obwohl es noch früh am Tag war, reihte sich Auto an Auto. Viele Familien erledigten ihre Weihnachtseinkäufe. Es war Samstag und offenbar hatten heute alle das gleiche Ziel. Als wir den Aufzug betraten, der in die Einkaufspassage führte, drängten sich mindestens zehn Menschen zu uns. Ich zog es vor lieber nicht zu atmen. Ein junger Familienvater konnte nicht anders, als Rosalie mit offenem Mund anzustarren, was ihm einen Seitenhieb seiner Frau einbrachte. Rosalie lächelte verschmitzt und betrachtete ihr Bild in der verspiegelten Tür. Ich hielt Renesmee an der Hand. Sie schaute zu mir auf. Sie zeigte mir, dass sie sich nicht wohlfühlte in dem Gedränge, zu viele verführerische Gerüche. Mit strengem Blick ermahnte ich sie Ruhe zu bewahren. Dann öffnete sich die Tür. Ich beobachtete Renesmee sehr aufmerksam. Als sich die Menschenmenge etwas verlaufen hatte holte ich tief Luft. Es roch einfach himmlisch. Nicht nur wegen der vielen Menschen. Nein! Es mischten sich hunderte von Aromen in dem großen Gebäude. Orange, Zimt, Koriander, Nelke, Honig, Kardamom, Rum, Bienenwachs, Tanne, Kiefer, Maronen und Rosinen. Renesmee strahlte mich an, als sie die vielen Kugeln, Lichter und Girlanden sah.
Wir steuerten einen Juwelier an. Rose wollte für Emmett eine neue Uhr erwerben. Sie flirtete ungehemmt mit dem Verkäufer. So war sie eben. Liebte den großen Auftritt und die Aufmerksamkeit. Esme und ich setzten uns und warteten. Renesmee, auf meinem Schoß, schaute aufmerksam zu, wie ein kleines Mädchen ihre ersten Ohrringe bekam. Erst schrie die Kleine, als sie dann aber das Ergebnis im Spiegel betrachtete, strahlte sie ihre Mutter an. Fragend sah mich meine Tochter an. Sie berührte mich am Hals. Ich wusste was sie mir zeigen wollte. Rose konnte sich nicht zwischen zwei Uhren entscheiden und schaute erwartungsvoll zu uns.
„Das geht nicht Renesmee.“ beantwortete ich ihre unausgesprochene Frage. Rose kam zu uns.
„Sie hat Recht. Leider! Wenn es möglich wäre dann hätte ich schon seit einer Ewigkeit ein Tattoo vom schärfsten Zahn der Welt genau hier.“ Sie drehte lasziv ihren Hintern zu uns und tippte mit dem Finger auf ihren Po. Renesmee lachte laut. Dem Verkäufer fielen fast die Augen aus dem Kopf.
„Rose, beherrsch dich bitte.“ schimpfte Esme. Aber ich musste auch grinsen.
„Ich glaub ich nehme die hier. Was meinst du, Bella?“
„Die gefällt mir auch.“ „Gut, gekauft.“ Sie wandte sich wieder dem Verkäufer zu, dem immer heißer wurde. Er zupfte nervös an seinem Krawattenknoten. Er verpackte die Uhr als Geschenk und wir verließen das Geschäft.
„Wohin jetzt?“ fragte ich. Rose antwortete prompt. „In den Elektromarkt. Emmett braucht doch noch ein Einzugsgeschenk für deinen Vater.“ Lachend liefen wir weiter. So viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr. Renesmee ebenso. Vor allem freute es mich, Esme wieder lachen zu sehen.
Um sechs Uhr in der Früh hüpfte Renesmee, wie ein Flummi, in ihrem Zimmer hin und her. Sie freute sich wie eine Schneekönigin. Sie zog sich an, aß in Windeseile ihr Frühstück und putze sich sorgfältig die Zähne. Ich rief Rose an und fragte ob wir los könnten. Emmett war schon im Wald, um uns einen Baum zu schlagen. Um sieben Uhr fuhren wir in Rosalies BMW in Richtung Seattle. Während der Fahrt nahmen wir Renesmee ins Gebet.
„Nessie, Kleines. Du weißt, dass die Menschen nichts über uns wissen sollen. Wir wollen nicht auffallen. Könntest du dich wie eine fünfjährige benehmen und nicht irgendwelche Schriftsteller zitieren?“ versuchte Rose ihr die Situation zu erklären. Renesmee war bis jetzt nur bei uns, in La Pusch oder bei Charlie. Es sollte ihr erster Ausflug werden. Natürlich wusste sie wie sie sich zu verhalten hatte. Aber ich wollte sie noch daran erinnern, mich nicht versehentlich mit Mama anzusprechen. Sie nickte und versprach sich daran zu halten.
Etwa um kurz nach acht fuhren wir in die Tiefgarage eines Einkaufzentrums. Obwohl es noch früh am Tag war, reihte sich Auto an Auto. Viele Familien erledigten ihre Weihnachtseinkäufe. Es war Samstag und offenbar hatten heute alle das gleiche Ziel. Als wir den Aufzug betraten, der in die Einkaufspassage führte, drängten sich mindestens zehn Menschen zu uns. Ich zog es vor lieber nicht zu atmen. Ein junger Familienvater konnte nicht anders, als Rosalie mit offenem Mund anzustarren, was ihm einen Seitenhieb seiner Frau einbrachte. Rosalie lächelte verschmitzt und betrachtete ihr Bild in der verspiegelten Tür. Ich hielt Renesmee an der Hand. Sie schaute zu mir auf. Sie zeigte mir, dass sie sich nicht wohlfühlte in dem Gedränge, zu viele verführerische Gerüche. Mit strengem Blick ermahnte ich sie Ruhe zu bewahren. Dann öffnete sich die Tür. Ich beobachtete Renesmee sehr aufmerksam. Als sich die Menschenmenge etwas verlaufen hatte holte ich tief Luft. Es roch einfach himmlisch. Nicht nur wegen der vielen Menschen. Nein! Es mischten sich hunderte von Aromen in dem großen Gebäude. Orange, Zimt, Koriander, Nelke, Honig, Kardamom, Rum, Bienenwachs, Tanne, Kiefer, Maronen und Rosinen. Renesmee strahlte mich an, als sie die vielen Kugeln, Lichter und Girlanden sah.
Wir steuerten einen Juwelier an. Rose wollte für Emmett eine neue Uhr erwerben. Sie flirtete ungehemmt mit dem Verkäufer. So war sie eben. Liebte den großen Auftritt und die Aufmerksamkeit. Esme und ich setzten uns und warteten. Renesmee, auf meinem Schoß, schaute aufmerksam zu, wie ein kleines Mädchen ihre ersten Ohrringe bekam. Erst schrie die Kleine, als sie dann aber das Ergebnis im Spiegel betrachtete, strahlte sie ihre Mutter an. Fragend sah mich meine Tochter an. Sie berührte mich am Hals. Ich wusste was sie mir zeigen wollte. Rose konnte sich nicht zwischen zwei Uhren entscheiden und schaute erwartungsvoll zu uns.
„Das geht nicht Renesmee.“ beantwortete ich ihre unausgesprochene Frage. Rose kam zu uns.
„Sie hat Recht. Leider! Wenn es möglich wäre dann hätte ich schon seit einer Ewigkeit ein Tattoo vom schärfsten Zahn der Welt genau hier.“ Sie drehte lasziv ihren Hintern zu uns und tippte mit dem Finger auf ihren Po. Renesmee lachte laut. Dem Verkäufer fielen fast die Augen aus dem Kopf.
„Rose, beherrsch dich bitte.“ schimpfte Esme. Aber ich musste auch grinsen.
„Ich glaub ich nehme die hier. Was meinst du, Bella?“
„Die gefällt mir auch.“ „Gut, gekauft.“ Sie wandte sich wieder dem Verkäufer zu, dem immer heißer wurde. Er zupfte nervös an seinem Krawattenknoten. Er verpackte die Uhr als Geschenk und wir verließen das Geschäft.
„Wohin jetzt?“ fragte ich. Rose antwortete prompt. „In den Elektromarkt. Emmett braucht doch noch ein Einzugsgeschenk für deinen Vater.“ Lachend liefen wir weiter. So viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr. Renesmee ebenso. Vor allem freute es mich, Esme wieder lachen zu sehen.
Zuletzt von esme78 am Mi 27 Jan 2010, 16:44 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
esme78- ~Betting with Alice~
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Re: Biss wir uns wieder sehen
Männergespräche (Edward)
Es war früher Morgen, genauergesagt acht Uhr. Ganz London schien in einer einzigen Nebelwolke verschwunden zu sein. Das Wetter passte genau zu meiner Stimmung. Nach unserem Telefonat lag ich stumm auf meinem Bett im Hotelzimmer und grübelte. Wenn ich mich konzentrierte hörte ich am anderen Ende des Ganges Nahuels Schnarchen. Ich war ganz in meine Gedanken an Bella vertieft, als Carlisle und Jasper zu mir ins Zimmer kamen. Carlisle schien bedrückt. Ich wusste erst nicht warum aber dann dachte er an Esme. Er hatte die ganze Zeit versucht sich zu beherrschen aber jetzt drohte der Damm zu brechen. Ich wusste genau was er empfand. Ich brauchte nur an Bella zu denken schon riss ich ihr gedanklich die Kleider vom Leib.
„Hallo, hallo. Stopp. Bis hier her und nicht weiter.“ rief Jasper. „Ich muss euch wohl mal wieder den Kopf waschen. Edward, spring´ unter die Dusche. Carlisle, ruf´ sie an und dann geh ebenfalls duschen. Das ist ja nicht mehr zum Aushalten. Ich kann ja nirgendwo mehr hingehen ohne von Leidenschaft oder Verzweiflung umgeben zu sein. Könnt ihr euch vorstellen wie es ist neben Leah und Nahuel zu stehen?“ Er machte ein genervtes Gesicht.
Carlisle und ich schauten uns an bevor wir schallend zu lachen anfingen. Dann fing auch Jasper an zu lachen. Herrlich, es war befreiend mal wieder aus vollem Herzen zu lachen. Alice stand plötzlich bei uns. Wir hatten so laut gelacht, dass wir sie nicht kommen hörten.
„Was gibt´s? Habt ihr einen neuen Witz? Lasst mal hören. Ich liebe gute Witze.“ wollte sie wissen.
Ich kringelte mich vor Lachen auf dem Bett. Carlisle und Jasper mussten sich gegenseitig festhalten. Es hätten eigentlich die Wände wackeln müssen. Alice begann wütend zu werden denn sie dachte:
Toll, sind die jetzt vom wilden Vampir gebissen?
Darauf schrie ich los.
„Männer!“ sagte Alice und verließ wutschnaubend den Raum. Jasper holte tief Luft und versuchte ein ernstes Gesicht zu machen. Dann sagte er:
„Ich glaub ich habe meine Mission hier erfüllt. Ich geh dann zu Alice, wenn ihr nichts dagegen habt.“
Mit einem breiten Grinsen im Gesicht und einem kurzen Zwinkern verließ auch er den Raum. Wieder schüttelte mich ein Lachkrampf.
„Tu was du nicht lassen kannst.“ erwiderte Carlisle prustend. Es dauerte ganze zehn Minuten bis wir uns wieder im Griff hatten.
Das Klingeln des Hoteltelefons holte uns blitzartig in die Realität zurück. Ich hob ab.
„Ja?“ „Edward, wir treffen uns gleich im Konferenzraum.“ sagte Eleazar und dann war die Leitung still. „Es geht weiter.“ seufzte ich und verließ mit Carlisle den Raum.
Der Konferenzraum befand sich hinter der großen Eingangshalle. Wir schlossen die Tür hinter uns und setzten uns schweigend an den lange Tisch. Es waren alle anwesend außer Alice, Jasper, Leah und Nahuel, die etwa eine Minute nach uns eintrafen. Leah gähnte. Sie hatte offenbar von Alice ein paar neue Sachen bekommen, denn der fliederfarbene Rollkragenpulli mit gepufften Ärmeln passte so gar nicht zu ihr. Genervt reagierte sie auf meine Musterung. Aro erhob sich von seinem Platz am anderen Ende des großen Tisches, an dem locker fünfzig Mann Platz gefunden hätten.
„Kameraden. Unser Freund Codric hat mir soeben mitgeteilt, dass Joham sich mit ihm treffen möchte. Noch in dieser Stunde. Er hat mit ihm Kontakt aufgenommen.“
„Und wo soll dieses Treffen stattfinden?“ erkundigte sich Eleazar.
„Im Hyde Park. An einer verabredeten Stelle.“ antwortete Demetri. „Edward und Jasper werden ihn begleiten. Sie sollen möglichst viel in Erfahrung bringen.“ fuhr Aro fort.
„Und wie sollen wir das anstellen? Es ist mitten am Tag. Wird Joham uns nicht bemerken?“ löcherte Jasper Aro.
„Wir sollen erstens aufpassen, dass Codric nicht flieht, und zweitens wird es deine Aufgabe sein Joham in Sicherheit zu wiegen, während ich seine Gedanken belauschen soll.“ erklärte ich ihm trocken Aros Gedankengänge. Es herrschte angespannte Stille.
„Wir werden euch in sicherem Abstand folgen.“ bot Carlisle an und blickte zu Eleazar, der zustimmend nickte.
„Und wenn etwas schief geht?“ warf Alice ein.
„Dann bist du, verehrte Alice, die erste die es erfahren wird.“ lächelte Aro sie zynisch an. An Aros Entschluss gab es nichts zu rütteln.
Es war früher Morgen, genauergesagt acht Uhr. Ganz London schien in einer einzigen Nebelwolke verschwunden zu sein. Das Wetter passte genau zu meiner Stimmung. Nach unserem Telefonat lag ich stumm auf meinem Bett im Hotelzimmer und grübelte. Wenn ich mich konzentrierte hörte ich am anderen Ende des Ganges Nahuels Schnarchen. Ich war ganz in meine Gedanken an Bella vertieft, als Carlisle und Jasper zu mir ins Zimmer kamen. Carlisle schien bedrückt. Ich wusste erst nicht warum aber dann dachte er an Esme. Er hatte die ganze Zeit versucht sich zu beherrschen aber jetzt drohte der Damm zu brechen. Ich wusste genau was er empfand. Ich brauchte nur an Bella zu denken schon riss ich ihr gedanklich die Kleider vom Leib.
„Hallo, hallo. Stopp. Bis hier her und nicht weiter.“ rief Jasper. „Ich muss euch wohl mal wieder den Kopf waschen. Edward, spring´ unter die Dusche. Carlisle, ruf´ sie an und dann geh ebenfalls duschen. Das ist ja nicht mehr zum Aushalten. Ich kann ja nirgendwo mehr hingehen ohne von Leidenschaft oder Verzweiflung umgeben zu sein. Könnt ihr euch vorstellen wie es ist neben Leah und Nahuel zu stehen?“ Er machte ein genervtes Gesicht.
Carlisle und ich schauten uns an bevor wir schallend zu lachen anfingen. Dann fing auch Jasper an zu lachen. Herrlich, es war befreiend mal wieder aus vollem Herzen zu lachen. Alice stand plötzlich bei uns. Wir hatten so laut gelacht, dass wir sie nicht kommen hörten.
„Was gibt´s? Habt ihr einen neuen Witz? Lasst mal hören. Ich liebe gute Witze.“ wollte sie wissen.
Ich kringelte mich vor Lachen auf dem Bett. Carlisle und Jasper mussten sich gegenseitig festhalten. Es hätten eigentlich die Wände wackeln müssen. Alice begann wütend zu werden denn sie dachte:
Toll, sind die jetzt vom wilden Vampir gebissen?
Darauf schrie ich los.
„Männer!“ sagte Alice und verließ wutschnaubend den Raum. Jasper holte tief Luft und versuchte ein ernstes Gesicht zu machen. Dann sagte er:
„Ich glaub ich habe meine Mission hier erfüllt. Ich geh dann zu Alice, wenn ihr nichts dagegen habt.“
Mit einem breiten Grinsen im Gesicht und einem kurzen Zwinkern verließ auch er den Raum. Wieder schüttelte mich ein Lachkrampf.
„Tu was du nicht lassen kannst.“ erwiderte Carlisle prustend. Es dauerte ganze zehn Minuten bis wir uns wieder im Griff hatten.
Das Klingeln des Hoteltelefons holte uns blitzartig in die Realität zurück. Ich hob ab.
„Ja?“ „Edward, wir treffen uns gleich im Konferenzraum.“ sagte Eleazar und dann war die Leitung still. „Es geht weiter.“ seufzte ich und verließ mit Carlisle den Raum.
Der Konferenzraum befand sich hinter der großen Eingangshalle. Wir schlossen die Tür hinter uns und setzten uns schweigend an den lange Tisch. Es waren alle anwesend außer Alice, Jasper, Leah und Nahuel, die etwa eine Minute nach uns eintrafen. Leah gähnte. Sie hatte offenbar von Alice ein paar neue Sachen bekommen, denn der fliederfarbene Rollkragenpulli mit gepufften Ärmeln passte so gar nicht zu ihr. Genervt reagierte sie auf meine Musterung. Aro erhob sich von seinem Platz am anderen Ende des großen Tisches, an dem locker fünfzig Mann Platz gefunden hätten.
„Kameraden. Unser Freund Codric hat mir soeben mitgeteilt, dass Joham sich mit ihm treffen möchte. Noch in dieser Stunde. Er hat mit ihm Kontakt aufgenommen.“
„Und wo soll dieses Treffen stattfinden?“ erkundigte sich Eleazar.
„Im Hyde Park. An einer verabredeten Stelle.“ antwortete Demetri. „Edward und Jasper werden ihn begleiten. Sie sollen möglichst viel in Erfahrung bringen.“ fuhr Aro fort.
„Und wie sollen wir das anstellen? Es ist mitten am Tag. Wird Joham uns nicht bemerken?“ löcherte Jasper Aro.
„Wir sollen erstens aufpassen, dass Codric nicht flieht, und zweitens wird es deine Aufgabe sein Joham in Sicherheit zu wiegen, während ich seine Gedanken belauschen soll.“ erklärte ich ihm trocken Aros Gedankengänge. Es herrschte angespannte Stille.
„Wir werden euch in sicherem Abstand folgen.“ bot Carlisle an und blickte zu Eleazar, der zustimmend nickte.
„Und wenn etwas schief geht?“ warf Alice ein.
„Dann bist du, verehrte Alice, die erste die es erfahren wird.“ lächelte Aro sie zynisch an. An Aros Entschluss gab es nichts zu rütteln.
Zuletzt von esme78 am So 17 Jan 2010, 23:18 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
esme78- ~Betting with Alice~
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Re: Biss wir uns wieder sehen
(Edward)
Wir zogen uns, dem Wetter entsprechend, um. Kapuzensweatshirts unter die Jacken, um uns im Notfall bedecken zu können. Den Schal dick um den Hals gewickelt und Handschuhe. Nahuel, Leah und Huilen blieben im Hotel. Wir anderen machten uns auf den Weg. Wir verließen das Waverley House im Stadtteil Westend und liefen in Richtung Hydepark. Etwa einen Kilometer vor unserem Ziel verabschiedeten wir uns von Alice, Aro, Demetri und Renata. Eleazar und Carlisle würden uns in fünf Minuten folgen. Alice blickte kurz in die Zukunft. Sie sah keine weiteren Zwischenfälle und doch war alles etwas verschwommen. Ich beschloss äußerst aufmerksam zu sein. Am Park angekommen kletterten Jasper und ich in die Bäume. Codric blieb am Boden und lief weiter. Wir folgten ihm. Der Nebel hing noch dicht über der Stadt und mit menschlichen Augen war kaum etwas zu erkennen.
Hier ist es. Er ist nicht da. dachte er.
Ich schaute mich ebenfalls um. Nachdem auch ich keinen Vampir in der Nähe sehen konnte, außer Carlisle und Eleazar, konzentrierte ich mich auf mein Gehör. Ich hörte etwas in nördlicher Richtung. Zwei Fuß Paare, die beinahe geräuschlos in unsere Richtung huschten. Dann blieben sie stehen. Ich deutete Jasper in die Richtung und behielt Codric im Auge. Er wartete. Aus östlicher Richtung kam kurz darauf jemand. Ein Vampir, gekleidet in Jeans, Stiefeln und Wollmantel mit aufgestelltem Reverse. Die langen, schwarzen Haare im Nacken gebunden. Joham! Er lief auf Codric zu.
„Codric, mein treuer Freund.“ „Joham.“ erwiderte er die Begrüßung.
„Sprich, was gibt es Neues? Was hast du über Aro und sein Gefolge herausgefunden?“ Johams tiefe Stimme hatte etwas hypnotische. Ich hoffte inständig das Codric nichts Unüberlegtes sagen würde. Jasper nickte und beruhigte ihn und Joham.
„Sie haben Huilen gefunden. Dieser Caius war schon auf und davon. Ich habe mich strikt an deine Anweisungen gehalten und bin direkt hierhergekommen.“ berichtete Codric.
„Ich bin sehr zufrieden. Du bist sicher, dass Aro und Caius uns nicht mehr auf der Spur sind?“
„Ganz sicher. Diese Jane hat die Amazone ganz schön zugerichtet. Die Cullens wollten sich erst um sie kümmern. Aro und Demetri sind jetzt hinter Caius her.“ versicherte er.
„Ausgezeichnet, Codric. Du erfüllst mich mit Stolz, mein Junge.“ Er klopfte ihm anerkennend auf die Schulter. Er schaute ihn an und überlegte kurz. Ich riss überrascht die Augen auf. Damit hatten wir nicht gerechnet.
„Codric, komm ich zeige dir meine Lieblinge. Du hast dir mein Vertrauen verdient.“ Er zog ihn mit sich. Jasper und ich sahen uns fragend an. Er hatte diesen Entschluss ganz kurzfristig gefasst, sonst hätte Alice das vorausgesehen. Wie sollten wir jetzt reagieren?
(Alice)
(Joham und Codric in einem geschlossenen Raum. Hoch über ihren Köpfen sah ich eine Reihe Fenster, durch die gleisendes Licht den großen leeren Raum erhellte. Es musste draußen sonnig sein. Ich sah Kinder, ungefähr sechs bis acht. Jungen und Mädchen. Sie schienen sich zu unterhalten bis sie Joham und Codric bemerkten. Sie drehten sich so dass ich sie sehen konnte. Alle hatten blutrote Augen.)
Ich blinzelte. Immer noch starr vor Schreck versuchte ich meine Sinne wieder zu ordnen, wie ich es jedes Mal nach einer Vision tat.
„Was siehst du Alice?“ fragte Aro.
„Sie sind in einer Art Lagerhalle. Joham und Codric. Sie sind bei den Kindern.“ fasste ich meine Vision zusammen. Die Mienen der andern verrieten mir dass sie ebenso überrascht waren wie ich. Was sollten Edward und Jasper jetzt tun?
„Und was machen wir jetzt?“ nahm mir Demetri die Frage aus dem Mund.
„Ich hoffe sie folgen ihnen. Wir müssen das Versteck finden. Carlisle und Eleazar werden ihnen auch folgen. Kannst du uns beschreiben wo diese Halle sein soll?“ wandte sich Aro an mich.
Ich versuchte eine weitere Vision zu erzwingen. Es funktionierte nicht. Ich schüttelte den Kopf. Es gab sicher tausende solcher Lagerhallen in London. Es war fast unmöglich sie zu finden.
„Dann liegt es jetzt an dir, werter Demetri.“ Aro legte Demetri vertrauensvoll die Hand auf die Schulter. Der nickte und im selben Moment verengten sich seine Augen. Hoffentlich würden wir Jasper bald finden. Ich hatte schreckliche Angst um ihn.
Wir zogen uns, dem Wetter entsprechend, um. Kapuzensweatshirts unter die Jacken, um uns im Notfall bedecken zu können. Den Schal dick um den Hals gewickelt und Handschuhe. Nahuel, Leah und Huilen blieben im Hotel. Wir anderen machten uns auf den Weg. Wir verließen das Waverley House im Stadtteil Westend und liefen in Richtung Hydepark. Etwa einen Kilometer vor unserem Ziel verabschiedeten wir uns von Alice, Aro, Demetri und Renata. Eleazar und Carlisle würden uns in fünf Minuten folgen. Alice blickte kurz in die Zukunft. Sie sah keine weiteren Zwischenfälle und doch war alles etwas verschwommen. Ich beschloss äußerst aufmerksam zu sein. Am Park angekommen kletterten Jasper und ich in die Bäume. Codric blieb am Boden und lief weiter. Wir folgten ihm. Der Nebel hing noch dicht über der Stadt und mit menschlichen Augen war kaum etwas zu erkennen.
Hier ist es. Er ist nicht da. dachte er.
Ich schaute mich ebenfalls um. Nachdem auch ich keinen Vampir in der Nähe sehen konnte, außer Carlisle und Eleazar, konzentrierte ich mich auf mein Gehör. Ich hörte etwas in nördlicher Richtung. Zwei Fuß Paare, die beinahe geräuschlos in unsere Richtung huschten. Dann blieben sie stehen. Ich deutete Jasper in die Richtung und behielt Codric im Auge. Er wartete. Aus östlicher Richtung kam kurz darauf jemand. Ein Vampir, gekleidet in Jeans, Stiefeln und Wollmantel mit aufgestelltem Reverse. Die langen, schwarzen Haare im Nacken gebunden. Joham! Er lief auf Codric zu.
„Codric, mein treuer Freund.“ „Joham.“ erwiderte er die Begrüßung.
„Sprich, was gibt es Neues? Was hast du über Aro und sein Gefolge herausgefunden?“ Johams tiefe Stimme hatte etwas hypnotische. Ich hoffte inständig das Codric nichts Unüberlegtes sagen würde. Jasper nickte und beruhigte ihn und Joham.
„Sie haben Huilen gefunden. Dieser Caius war schon auf und davon. Ich habe mich strikt an deine Anweisungen gehalten und bin direkt hierhergekommen.“ berichtete Codric.
„Ich bin sehr zufrieden. Du bist sicher, dass Aro und Caius uns nicht mehr auf der Spur sind?“
„Ganz sicher. Diese Jane hat die Amazone ganz schön zugerichtet. Die Cullens wollten sich erst um sie kümmern. Aro und Demetri sind jetzt hinter Caius her.“ versicherte er.
„Ausgezeichnet, Codric. Du erfüllst mich mit Stolz, mein Junge.“ Er klopfte ihm anerkennend auf die Schulter. Er schaute ihn an und überlegte kurz. Ich riss überrascht die Augen auf. Damit hatten wir nicht gerechnet.
„Codric, komm ich zeige dir meine Lieblinge. Du hast dir mein Vertrauen verdient.“ Er zog ihn mit sich. Jasper und ich sahen uns fragend an. Er hatte diesen Entschluss ganz kurzfristig gefasst, sonst hätte Alice das vorausgesehen. Wie sollten wir jetzt reagieren?
(Alice)
(Joham und Codric in einem geschlossenen Raum. Hoch über ihren Köpfen sah ich eine Reihe Fenster, durch die gleisendes Licht den großen leeren Raum erhellte. Es musste draußen sonnig sein. Ich sah Kinder, ungefähr sechs bis acht. Jungen und Mädchen. Sie schienen sich zu unterhalten bis sie Joham und Codric bemerkten. Sie drehten sich so dass ich sie sehen konnte. Alle hatten blutrote Augen.)
Ich blinzelte. Immer noch starr vor Schreck versuchte ich meine Sinne wieder zu ordnen, wie ich es jedes Mal nach einer Vision tat.
„Was siehst du Alice?“ fragte Aro.
„Sie sind in einer Art Lagerhalle. Joham und Codric. Sie sind bei den Kindern.“ fasste ich meine Vision zusammen. Die Mienen der andern verrieten mir dass sie ebenso überrascht waren wie ich. Was sollten Edward und Jasper jetzt tun?
„Und was machen wir jetzt?“ nahm mir Demetri die Frage aus dem Mund.
„Ich hoffe sie folgen ihnen. Wir müssen das Versteck finden. Carlisle und Eleazar werden ihnen auch folgen. Kannst du uns beschreiben wo diese Halle sein soll?“ wandte sich Aro an mich.
Ich versuchte eine weitere Vision zu erzwingen. Es funktionierte nicht. Ich schüttelte den Kopf. Es gab sicher tausende solcher Lagerhallen in London. Es war fast unmöglich sie zu finden.
„Dann liegt es jetzt an dir, werter Demetri.“ Aro legte Demetri vertrauensvoll die Hand auf die Schulter. Der nickte und im selben Moment verengten sich seine Augen. Hoffentlich würden wir Jasper bald finden. Ich hatte schreckliche Angst um ihn.
Zuletzt von esme78 am Mi 27 Jan 2010, 16:46 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
esme78- ~Betting with Alice~
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Re: Biss wir uns wieder sehen
(Edward)
Nach kurzer Überlegung folgten Jasper und ich den beiden. Sie liefen in nordöstlicher Richtung. Nach wenigen Sekunden hatten Carlisle und Eleazar zu uns aufgeschlossen. Stumm, wie ihr Schatten schlichen wir hinter ihnen her. Unser Ziel war die Grosvenor Bridge, eine große Eisenbahnbrücke, die über die Themse führte. Codric folgte Joham, der an der Unterseite der Brücke zum anderen Ufer kletterte. Dort angekommen liefen sie in eine große Halle in der Nähe des Ufers. In sicherem Abstand folgten wir ihnen. Vor der großen Halle kletterten wir die Fassade empor um durch die große Fensterreihe einen Blick ins Innere zu erhaschen. Carlisle blieb am Boden, er sollte die Umgebung im Auge behalten.
„..wir werden bei Einbruch der Dunkelheit auf die Jagd gehen. Habt noch etwas Geduld. Ich möchte euch jemanden vorstellen. Das ist Codric.“ Joham stand in Mitten einer kleinen Gruppe von Kindern, Halbvampirkindern, und deutete zu Codric.
„Freut mich euch kennen zu lernen. Wie heißt ihr denn?“ Er beugte sich etwas vor und sprach übertrieben langsam und lächelte sie an. Plötzlich flog Codric etwa zehn Meter nach hinten und polterte in eine Reihe blauer Plastiktonnen. Ich musterte Eleazar, der die Szene genau beobachtete. Sein Blick verriet mir die Neugier, die ihn gepackt hatte, noch bevor er mir seine Einschätzung in Gedanken mitteilte.
Sie scheinen alle über besondere Begabungen zu verfügen. Ich spüre es sehr deutlich.
Ich nickte und wandte mich wieder dem seltsamen Treiben in der Halle zu. Die Kinder amüsierten sich köstlich über diesen kleinen Scherz bis Joham sie zurechtwies.
„Christopher. Das war absolut unangemessen! Du wirst dich sofort bei ihm entschuldigen.“ Er winkte einen kleinen blonden Jungen zu sich. Widerwillig tat der Junge wie ihm befohlen wurde. Er lief zu Codric, der sich mittlerweile wieder aufgerappelt hatte.
„Tut mir Leid. Mister Codric. Ich bin Christopher. Freut mich Sie kennen zu lernen.“ Sein Ausdruck stand im kompletten Gegensatz zu seinen Worten. Das blieb auch Codric nicht verborgen, der abschätzig nickte.
„Das sind ja reizende kleine Monster, die du hier hast.“ gab er Joham zur Antwort.
„Sie müssen dich nur besser kennenlernen. Du wirst sehen. Das ist Wyatt. Er kann in jemandes Vergangenheit sehen wenn er ihn berührt. Das ist Regina. Sie kann flüssige Materie in feste Materie verwandeln. Das ist Ranjan. Er hat die Gabe jemanden auf Kommando zu hypnotisieren. Hier ist Leighton. Sie kann Dinge erstarren lassen, wenn auch nur kleine Gegenstände, Kugeln zum Beispiel. Das ist Dexter. Er ist in der Lage sich zu projizieren. Ja und Christopher hast du schon in Aktion erlebt. Er kann Dinge bewegen, er benötigt dafür nur seine Hand.“ Voller Stolz stellte er der Reihe nach alle seine Lieblinge vor.
Nach kurzer Überlegung folgten Jasper und ich den beiden. Sie liefen in nordöstlicher Richtung. Nach wenigen Sekunden hatten Carlisle und Eleazar zu uns aufgeschlossen. Stumm, wie ihr Schatten schlichen wir hinter ihnen her. Unser Ziel war die Grosvenor Bridge, eine große Eisenbahnbrücke, die über die Themse führte. Codric folgte Joham, der an der Unterseite der Brücke zum anderen Ufer kletterte. Dort angekommen liefen sie in eine große Halle in der Nähe des Ufers. In sicherem Abstand folgten wir ihnen. Vor der großen Halle kletterten wir die Fassade empor um durch die große Fensterreihe einen Blick ins Innere zu erhaschen. Carlisle blieb am Boden, er sollte die Umgebung im Auge behalten.
„..wir werden bei Einbruch der Dunkelheit auf die Jagd gehen. Habt noch etwas Geduld. Ich möchte euch jemanden vorstellen. Das ist Codric.“ Joham stand in Mitten einer kleinen Gruppe von Kindern, Halbvampirkindern, und deutete zu Codric.
„Freut mich euch kennen zu lernen. Wie heißt ihr denn?“ Er beugte sich etwas vor und sprach übertrieben langsam und lächelte sie an. Plötzlich flog Codric etwa zehn Meter nach hinten und polterte in eine Reihe blauer Plastiktonnen. Ich musterte Eleazar, der die Szene genau beobachtete. Sein Blick verriet mir die Neugier, die ihn gepackt hatte, noch bevor er mir seine Einschätzung in Gedanken mitteilte.
Sie scheinen alle über besondere Begabungen zu verfügen. Ich spüre es sehr deutlich.
Ich nickte und wandte mich wieder dem seltsamen Treiben in der Halle zu. Die Kinder amüsierten sich köstlich über diesen kleinen Scherz bis Joham sie zurechtwies.
„Christopher. Das war absolut unangemessen! Du wirst dich sofort bei ihm entschuldigen.“ Er winkte einen kleinen blonden Jungen zu sich. Widerwillig tat der Junge wie ihm befohlen wurde. Er lief zu Codric, der sich mittlerweile wieder aufgerappelt hatte.
„Tut mir Leid. Mister Codric. Ich bin Christopher. Freut mich Sie kennen zu lernen.“ Sein Ausdruck stand im kompletten Gegensatz zu seinen Worten. Das blieb auch Codric nicht verborgen, der abschätzig nickte.
„Das sind ja reizende kleine Monster, die du hier hast.“ gab er Joham zur Antwort.
„Sie müssen dich nur besser kennenlernen. Du wirst sehen. Das ist Wyatt. Er kann in jemandes Vergangenheit sehen wenn er ihn berührt. Das ist Regina. Sie kann flüssige Materie in feste Materie verwandeln. Das ist Ranjan. Er hat die Gabe jemanden auf Kommando zu hypnotisieren. Hier ist Leighton. Sie kann Dinge erstarren lassen, wenn auch nur kleine Gegenstände, Kugeln zum Beispiel. Das ist Dexter. Er ist in der Lage sich zu projizieren. Ja und Christopher hast du schon in Aktion erlebt. Er kann Dinge bewegen, er benötigt dafür nur seine Hand.“ Voller Stolz stellte er der Reihe nach alle seine Lieblinge vor.
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Re: Biss wir uns wieder sehen
Es waren sechs. Zwei Mädchen, eine mit braunen Locken, die andere mit blonden langen Haaren, und vier Jungen, der blonde Christopher, der kleine Inder Ranjan, mit seiner olivfarbenen Haut, Dexter und Wyatt, die sich in Größe und Statur sehr ähnelten aber Wyatt hellbraune Haare hatte und Dexter pechschwarze Stoppelhaare. Wir hatten vorerst genug gesehen. Aro brannte sicher auf unseren Bericht. Mit einem Satz sprangen wir an Carlisle Seite.
„Was machen wir jetzt? Codric wird sicher nicht freiwillig zu uns kommen, und wenn wir jetzt Joham gegenübertreten wird er mit Sicherheit seinen sadistischen Kindergarten auf uns hetzen und darauf kann ich verzichten.“ teilte Jasper uns seine Bedenken mit, als wir uns außer Hörweite befanden.
„Ich glaube, das wird nicht nötig sein. Demetri ist bald hier.“ Ich hörte ihn in der Nähe und wenig später traf er bei uns ein.
„Demetri! Joham und Codric sind mit den Kindern in der Halle. Sie wollen in der Dämmerung auf die Jagd gehen. Wir müssen Aro von unseren Erfahrungen berichten.“ erklärte Eleazar. „Wir müssen uns beraten. Die Lage ist ernster als ich dachte.“ Demetri nickte.
„Ich bleib ihnen auf den Fersen.“ „Ich werde dich begleiten.“ bot sich Carlisle an. Wir verabredeten einen festen Treffpunkt in ein paar Stunden und liefen zurück zum Hotel. Im Konferenzraum trafen wir auf Aro, der ungeduldig mit den anderen auf unsere Rückkehr wartete.
„Edward, Eleazar, Jasper. Wo sind Carlisle und Demetri?“ fragte er noch ehe wir die Tür hinter uns schlossen. Wir berichteten ihm schnell von den Geschehnissen in der Halle. Lange Zeit wagte keiner etwas zu sagen. Aro lief schweigend auf und ab, den Blick auf die eigenen Füße gerichtet. Renata saß unruhig auf ihrem Stuhl und blickte fortwehrend zur Tür. Jasper grübelte und brach nach einer kleinen Ewigkeit das Schweigen.
„Aro. Was tun wir wenn Codric uns an Joham verrät? Er wird entweder fliehen oder den Kampf suchen.“
Aro blieb stehen drehte leicht den Kopf zu Jasper und sprach mit leiser Stimme: „Das wird er nicht wagen, wenn ihm sein Leben lieb ist. Um Codric mache ich mir keine Gedanken. Letzte Nacht habe ich mich eingehend mit ihm unterhalten, als einige von uns ihre Zeit mit Schnarchen verschwendet haben.“ Sein Blick traf auf Leah und Nahuel, die verärgert dreinschauten. Nahuel musste Leah auf ihren Stuhl niederdrücken um sie zu beruhigen. Doch entfuhr ihr ein leichtes Knurren, dass Aro mit schmalen Augen registrierte. „Ich habe ihm einen Platz in meiner Wache angeboten. Ihm die Vorzüge Volterra´s nahegelegt. Er hat sich entschieden.“ erklärte er weiter mit einem Lächeln auf den Lippen.
„Wir brauchen jetzt einen guten Schlachtplan. Aro, was schlägst du vor?“ meinte Eleazar.
„In Anbetracht ihrer Fähigkeiten müssen wir sehr geschickt vorgehen. Christopher und Ranjan sind sehr gefährlich. Sie könnten uns sehr leicht ausschalten.“ wandte Jasper ein.
Aro überlegte wieder. Selbst wenn ich in ihren Gedanken von ihren Angriffen erführe und Alice etwas sehen würde wäre unser Sieg nicht garantiert. Mir war immer noch ganz flau im Magen bei dem Gedanken den Kindern etwas anzutun.
„Was machen wir jetzt? Codric wird sicher nicht freiwillig zu uns kommen, und wenn wir jetzt Joham gegenübertreten wird er mit Sicherheit seinen sadistischen Kindergarten auf uns hetzen und darauf kann ich verzichten.“ teilte Jasper uns seine Bedenken mit, als wir uns außer Hörweite befanden.
„Ich glaube, das wird nicht nötig sein. Demetri ist bald hier.“ Ich hörte ihn in der Nähe und wenig später traf er bei uns ein.
„Demetri! Joham und Codric sind mit den Kindern in der Halle. Sie wollen in der Dämmerung auf die Jagd gehen. Wir müssen Aro von unseren Erfahrungen berichten.“ erklärte Eleazar. „Wir müssen uns beraten. Die Lage ist ernster als ich dachte.“ Demetri nickte.
„Ich bleib ihnen auf den Fersen.“ „Ich werde dich begleiten.“ bot sich Carlisle an. Wir verabredeten einen festen Treffpunkt in ein paar Stunden und liefen zurück zum Hotel. Im Konferenzraum trafen wir auf Aro, der ungeduldig mit den anderen auf unsere Rückkehr wartete.
„Edward, Eleazar, Jasper. Wo sind Carlisle und Demetri?“ fragte er noch ehe wir die Tür hinter uns schlossen. Wir berichteten ihm schnell von den Geschehnissen in der Halle. Lange Zeit wagte keiner etwas zu sagen. Aro lief schweigend auf und ab, den Blick auf die eigenen Füße gerichtet. Renata saß unruhig auf ihrem Stuhl und blickte fortwehrend zur Tür. Jasper grübelte und brach nach einer kleinen Ewigkeit das Schweigen.
„Aro. Was tun wir wenn Codric uns an Joham verrät? Er wird entweder fliehen oder den Kampf suchen.“
Aro blieb stehen drehte leicht den Kopf zu Jasper und sprach mit leiser Stimme: „Das wird er nicht wagen, wenn ihm sein Leben lieb ist. Um Codric mache ich mir keine Gedanken. Letzte Nacht habe ich mich eingehend mit ihm unterhalten, als einige von uns ihre Zeit mit Schnarchen verschwendet haben.“ Sein Blick traf auf Leah und Nahuel, die verärgert dreinschauten. Nahuel musste Leah auf ihren Stuhl niederdrücken um sie zu beruhigen. Doch entfuhr ihr ein leichtes Knurren, dass Aro mit schmalen Augen registrierte. „Ich habe ihm einen Platz in meiner Wache angeboten. Ihm die Vorzüge Volterra´s nahegelegt. Er hat sich entschieden.“ erklärte er weiter mit einem Lächeln auf den Lippen.
„Wir brauchen jetzt einen guten Schlachtplan. Aro, was schlägst du vor?“ meinte Eleazar.
„In Anbetracht ihrer Fähigkeiten müssen wir sehr geschickt vorgehen. Christopher und Ranjan sind sehr gefährlich. Sie könnten uns sehr leicht ausschalten.“ wandte Jasper ein.
Aro überlegte wieder. Selbst wenn ich in ihren Gedanken von ihren Angriffen erführe und Alice etwas sehen würde wäre unser Sieg nicht garantiert. Mir war immer noch ganz flau im Magen bei dem Gedanken den Kindern etwas anzutun.
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Re: Biss wir uns wieder sehen
Gute Freunde (Bella)
Auf dem Weg nach Hause resümierte ich den ereignisreichen Tag. Wir hatten alle Geschenke bekommen. Esme fand sogar das eine oder andere Schmuckstück für das neue Haus. Der Fernseher war bestellt, er sollte noch rechtzeitig vor Weihnachten geliefert werde, wurde uns versprochen. Renesmee bekam ein kleines Reentier von Santa Claus persönlich geschenkt. Sie hatte sich tatsächlich auf seinen Schoß gesetzt und begeistert von Jossie erzählt. Vor ihr war ein kleiner dunkelhäutiger Junge dran, der nur einen Wunsch hatte. Sein Vater solle Weihnachten nach Hause kommen. Er war in Afghanistan stationiert, verriet mir seine Mutter. Ich hing noch meinen Gedanken nach als Rosalies Telefon klingelte.
„Bella?“ Rose hielt mir das Telefon hin. „Emmett möchte dich sprechen.“
„Mich?“ Zögerlich nahm ich das Telefon. „Ja, Emmett?“, fragte ich vorsichtig.
„Bella, rate mal wer hier neben mir sitzt?“, sprach er. Ich überlegte. Edward? Nein. Jake? Der ist todsicher noch im Bett. Dad oder Billy?
„Ach vergiß es. Da kommst du eh nie drauf“, unterbrach er meine Überlegungen.
„Angela und Ben sind hier“, schrie er beinahe.
„Nicht dein Ernst!“, brachte ich nur heraus.
„Doch.“ Er stand auf. Ich hörte ihn herumlaufen. „Kommt ihr bald? Ich sitze hier schon zehn Minuten und mache Smalltalk“, bettelte er verzweifelt.
„Wir sind gleich da. Halte durch.“ lachte ich.
Es tat gut Angela und Ben wiederzusehen. Jake, den ich sofort nach meinem Telefonat mit Emmett anrief, wartete mit Renesmee in unserem Häuschen. Wir plauderten über das vergangene Jahr und unsere Erlebnissen an der Uni. Wir hatten ein paar Plätzchen von Sue zuhause und Esme machte eine Kanne heißen Tee. Ich war mittlerweile geübt darin, ein paar Schluck Tee hinunter zubekommen. Dann sagte Angela:
„Also wenn deine Mom mich nicht vorbereitet hätte, wäre ich wahrscheinlich umgekippt. Du siehst umwerfend aus Bella.“
„Danke, naja. Die Umstände, die dazu führten, waren leider nicht so erfreulich.“ erwiderte ich zögerlich.
„Was war das für eine eigenartige Krankheit, die du hattest?“ fragte Ben nach. Angela sah ihm missbilligend an. Es war ihr wohl nicht recht, dass er das Thema weiter vertiefte.
„Tja, das weiß man nicht so genau. Ich hatte hohes Fieber und nesselartigen Ausschlag am ganzen Körper. Ich war kaum bei Bewusstsein. Also hab ich nicht viel mitbekommen. Carlisle sagt es sah eine Zeit so aus als würde ich es nicht schaffen.“ ratterte ich meinen Text herunter und starrte zum Fenster hinaus.
„Aber jetzt bist du wieder gesund. Das ist die Hauptsache“, lächelte Angela verlegen.
„Und wie hat Edward das durchgestanden?“ fragte Ben Esme.
„Er war natürlich fix und fertig. Aber er hatte keinen Zweifel daran, das Bella wieder gesund würde“, antwortete sie wahrheitsgemäß und lächelte mich an.
„Wann kommen er und Dr. Cullen denn wieder? Es ist doch bald Weihnachten“, wechselte Angela das Thema.
„Wir hoffen, dass sie bald zurückkommen“, erwiderte Rosalie. Darauf sagte lange Zeit niemand etwas.
„Euer Baum ist ja noch gar nicht geschmückt“, versuchte Angela, die Unterhaltung wieder zu beleben und betrachtete die großen Nordmanntanne, die Emmett in der Ecke des Wohnzimmers platziert hatte.
„Ihr wollt sicher warten bis alle wieder da sind. Kommen Alice und Jasper nicht auch an Weihnachten?“ ging Ben darauf ein.
Ich dachte an letztes Weihnachten und war auf einmal tief traurig. Wann würden wir denn endlich ein fröhliches Weihnachten im Kreis der ganzen Familie feiern können? Nach einer Weile verabschiedeten wir Angela und Ben, die noch bei Bens Eltern eingeladen waren. Kaum waren die beiden zu Tür hinaus platzte ich damit heraus.
„Wir fahren.“ Esme sah mich verwundert an. „Wir fahren nach London. Jetzt sofort.“
„Na endlich mal jemand, der etwas unternehmen will. Klasse Bella.“ ermutigte mich Emmett und schlug in meine Hand ein. Im nächsten Moment waren wir mit Vorbereitungen für die Reise beschäftigt. Jake, der mit Renesmee kurz darauf zu uns stieß, war skeptisch.
„Findest du das dass eine gute Idee ist? Ist das nicht zu gefährlich?“
„Nein. Ich glaube es kann nicht schaden wenn wir den anderen etwas unter die Arme greifen. Am besten kommst du auch mit.“ Ich war von meine Worten so gefesselt, dass ich mich selbst darüber wunderte warum ich nicht schon viel früher gehandelt habe.
„Und Nessie?“, warf Jake ein.
„Die kommt ebenfalls mit. Wir haben ja Gott sei Dank noch ihre gefälschten Papiere“, gab ich ihm zur Antwort.
Mit zweifelndem Blick verschwand er und kam keine halbe Stunde später mit seinen Sachen zurück. Ich rief noch schnell Charlie an und dann waren wir schon auf dem Weg.
Auf dem Weg nach Hause resümierte ich den ereignisreichen Tag. Wir hatten alle Geschenke bekommen. Esme fand sogar das eine oder andere Schmuckstück für das neue Haus. Der Fernseher war bestellt, er sollte noch rechtzeitig vor Weihnachten geliefert werde, wurde uns versprochen. Renesmee bekam ein kleines Reentier von Santa Claus persönlich geschenkt. Sie hatte sich tatsächlich auf seinen Schoß gesetzt und begeistert von Jossie erzählt. Vor ihr war ein kleiner dunkelhäutiger Junge dran, der nur einen Wunsch hatte. Sein Vater solle Weihnachten nach Hause kommen. Er war in Afghanistan stationiert, verriet mir seine Mutter. Ich hing noch meinen Gedanken nach als Rosalies Telefon klingelte.
„Bella?“ Rose hielt mir das Telefon hin. „Emmett möchte dich sprechen.“
„Mich?“ Zögerlich nahm ich das Telefon. „Ja, Emmett?“, fragte ich vorsichtig.
„Bella, rate mal wer hier neben mir sitzt?“, sprach er. Ich überlegte. Edward? Nein. Jake? Der ist todsicher noch im Bett. Dad oder Billy?
„Ach vergiß es. Da kommst du eh nie drauf“, unterbrach er meine Überlegungen.
„Angela und Ben sind hier“, schrie er beinahe.
„Nicht dein Ernst!“, brachte ich nur heraus.
„Doch.“ Er stand auf. Ich hörte ihn herumlaufen. „Kommt ihr bald? Ich sitze hier schon zehn Minuten und mache Smalltalk“, bettelte er verzweifelt.
„Wir sind gleich da. Halte durch.“ lachte ich.
Es tat gut Angela und Ben wiederzusehen. Jake, den ich sofort nach meinem Telefonat mit Emmett anrief, wartete mit Renesmee in unserem Häuschen. Wir plauderten über das vergangene Jahr und unsere Erlebnissen an der Uni. Wir hatten ein paar Plätzchen von Sue zuhause und Esme machte eine Kanne heißen Tee. Ich war mittlerweile geübt darin, ein paar Schluck Tee hinunter zubekommen. Dann sagte Angela:
„Also wenn deine Mom mich nicht vorbereitet hätte, wäre ich wahrscheinlich umgekippt. Du siehst umwerfend aus Bella.“
„Danke, naja. Die Umstände, die dazu führten, waren leider nicht so erfreulich.“ erwiderte ich zögerlich.
„Was war das für eine eigenartige Krankheit, die du hattest?“ fragte Ben nach. Angela sah ihm missbilligend an. Es war ihr wohl nicht recht, dass er das Thema weiter vertiefte.
„Tja, das weiß man nicht so genau. Ich hatte hohes Fieber und nesselartigen Ausschlag am ganzen Körper. Ich war kaum bei Bewusstsein. Also hab ich nicht viel mitbekommen. Carlisle sagt es sah eine Zeit so aus als würde ich es nicht schaffen.“ ratterte ich meinen Text herunter und starrte zum Fenster hinaus.
„Aber jetzt bist du wieder gesund. Das ist die Hauptsache“, lächelte Angela verlegen.
„Und wie hat Edward das durchgestanden?“ fragte Ben Esme.
„Er war natürlich fix und fertig. Aber er hatte keinen Zweifel daran, das Bella wieder gesund würde“, antwortete sie wahrheitsgemäß und lächelte mich an.
„Wann kommen er und Dr. Cullen denn wieder? Es ist doch bald Weihnachten“, wechselte Angela das Thema.
„Wir hoffen, dass sie bald zurückkommen“, erwiderte Rosalie. Darauf sagte lange Zeit niemand etwas.
„Euer Baum ist ja noch gar nicht geschmückt“, versuchte Angela, die Unterhaltung wieder zu beleben und betrachtete die großen Nordmanntanne, die Emmett in der Ecke des Wohnzimmers platziert hatte.
„Ihr wollt sicher warten bis alle wieder da sind. Kommen Alice und Jasper nicht auch an Weihnachten?“ ging Ben darauf ein.
Ich dachte an letztes Weihnachten und war auf einmal tief traurig. Wann würden wir denn endlich ein fröhliches Weihnachten im Kreis der ganzen Familie feiern können? Nach einer Weile verabschiedeten wir Angela und Ben, die noch bei Bens Eltern eingeladen waren. Kaum waren die beiden zu Tür hinaus platzte ich damit heraus.
„Wir fahren.“ Esme sah mich verwundert an. „Wir fahren nach London. Jetzt sofort.“
„Na endlich mal jemand, der etwas unternehmen will. Klasse Bella.“ ermutigte mich Emmett und schlug in meine Hand ein. Im nächsten Moment waren wir mit Vorbereitungen für die Reise beschäftigt. Jake, der mit Renesmee kurz darauf zu uns stieß, war skeptisch.
„Findest du das dass eine gute Idee ist? Ist das nicht zu gefährlich?“
„Nein. Ich glaube es kann nicht schaden wenn wir den anderen etwas unter die Arme greifen. Am besten kommst du auch mit.“ Ich war von meine Worten so gefesselt, dass ich mich selbst darüber wunderte warum ich nicht schon viel früher gehandelt habe.
„Und Nessie?“, warf Jake ein.
„Die kommt ebenfalls mit. Wir haben ja Gott sei Dank noch ihre gefälschten Papiere“, gab ich ihm zur Antwort.
Mit zweifelndem Blick verschwand er und kam keine halbe Stunde später mit seinen Sachen zurück. Ich rief noch schnell Charlie an und dann waren wir schon auf dem Weg.
Zuletzt von esme78 am Mi 26 Sep 2012, 21:05 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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Re: Biss wir uns wieder sehen
(Edward)
Ich stand auf und verließ den Raum. Ich hüllte mich gut in den Mantel und zog die Handschuhe auf dem Weg nach draußen an. Ich musste dringend an die frische Luft, einen klaren Kopf bekommen. Es war mir gleich, was für einen Plan Aro schmieden würde. Die Abendsonne konnte die kühle Luft nicht erwärmen. Ich sog die Luft tief ein, da meine Kehle vor Durst brannte. Ich lief schnell in einen Hinterhof und kletterte die Mauer eines Geschäftshauses empor. Im Schatten des Kamins hockte ich mich auf einen Vorsprung und blickte über die Stadt, um nach was annehmbarem Ausschau zu halten. Ich musste wohl oder übel raus aus der Stadt, und das möglichst schnell, denn ich hatte mich kaum noch unter Kontrolle. Da hörte ich Jasper, der mir gefolgt war. Er setzte sich neben mich.
„Edward, Carlisle hat versucht mit Aro zu reden.“ Er wartete, ich schloss die Augen. „Du hast sie selbst gesehen“, fügte er an.
„Grrrh. Ich weiß!“ fuhr ich ihn an. Er reagierte nicht. Ich seufzte. „Entschuldige bitte Jasper. Ich bin nicht ich selbst, im Moment.“
„In der Tat. Aber ich versteh dich“, versuchte er mich zu beruhigen.
Wir schwiegen eine Weile und ließen uns vom Anblick der glitzernden Stadt fesseln. Dann legte er mir die Hand auf die Schulter.
„Komm. Wir wollen alle auf die Jagd gehen.“ Ich drückte das Medaillon an meine Brust und nickte dankbar. Jasper, Alice, Eleazar und ich gingen zuerst. Aro und Renata gingen nach uns. Im Hotel angekommen verzog ich mich auf mein Zimmer. Am Schreibtisch ließ ich mich auf dem Stuhl nieder und kramte in der Schublade nach Stift und Papier. Ich begann zu schreiben. Dann faltete ich den Zettel und beschriftete das Kuvert:
Bella & Renesmee.
Es war kurz nach Mitternacht, als wir uns im Regent´s Park, in der Nähe des Freilichttheaters, versammelten. Der Himmel war dick bewölkt und der Park war menschenleer. Da kamen drei Gestalten auf uns zu.
„Demetri, Carlisle, Codric.“ Aros Augen leuchteten in der Dunkelheit wie glühende Kohlen. Erfreut stellte er fest, dass Codric sich ihm anschließen würde. „Freunde was gibt es zu berichten?“
„Joham plant in Kürze London zu verlassen. Wir haben nicht mehr viel Zeit. Es muss zu Ende gebracht werden.“ fing Demetri an.
„Er will mich nach Finnland schicken um die Lage dort besser einschätzten zu können, bevor sie abreisen werden.“ fuhr Codric fort.
„Demetri hat Recht. Es ist an der Zeit.“ stimmte Carlisle ihnen zu. Einen kurzen Augenblick lag drückende Stille über uns.
„Verehrte Alice, was siehst du?“ säuselte Aro. Alice starrte ins Leere, um nach einiger Zeit wieder das Wort an uns zu richten. Sie sah mich eindringlich an. „Ich kann es nicht genau sagen.“ Versuchte sie die Fetzen, die ich gesehen hatte, zu erklären.
„Könntest du uns das bitte verdeutlichen?“ wurde Aro ungeduldig.
„Ich sehe die Halle. Aber ich sehe nur verschwommene Gestalten.“ „Leah?“ stellte Jasper als Frage in die Runde.
„Gut möglich.“ entgegnete Alice.
„Gut, das Wolfsmädchen bleibt im Hotel. Aber Nahuel wird uns begleiten. Wir können nicht auf ihn verzichten.“ beschloss Aro.
„Ich kann doch nicht einfach im Zimmer hocken und die Tapete anstarren, während ihr euer Leben aufs Spiel setzt. Nahuel, sag doch was.“ flehend griff sie ihn am Arm.
Ich stand auf und verließ den Raum. Ich hüllte mich gut in den Mantel und zog die Handschuhe auf dem Weg nach draußen an. Ich musste dringend an die frische Luft, einen klaren Kopf bekommen. Es war mir gleich, was für einen Plan Aro schmieden würde. Die Abendsonne konnte die kühle Luft nicht erwärmen. Ich sog die Luft tief ein, da meine Kehle vor Durst brannte. Ich lief schnell in einen Hinterhof und kletterte die Mauer eines Geschäftshauses empor. Im Schatten des Kamins hockte ich mich auf einen Vorsprung und blickte über die Stadt, um nach was annehmbarem Ausschau zu halten. Ich musste wohl oder übel raus aus der Stadt, und das möglichst schnell, denn ich hatte mich kaum noch unter Kontrolle. Da hörte ich Jasper, der mir gefolgt war. Er setzte sich neben mich.
„Edward, Carlisle hat versucht mit Aro zu reden.“ Er wartete, ich schloss die Augen. „Du hast sie selbst gesehen“, fügte er an.
„Grrrh. Ich weiß!“ fuhr ich ihn an. Er reagierte nicht. Ich seufzte. „Entschuldige bitte Jasper. Ich bin nicht ich selbst, im Moment.“
„In der Tat. Aber ich versteh dich“, versuchte er mich zu beruhigen.
Wir schwiegen eine Weile und ließen uns vom Anblick der glitzernden Stadt fesseln. Dann legte er mir die Hand auf die Schulter.
„Komm. Wir wollen alle auf die Jagd gehen.“ Ich drückte das Medaillon an meine Brust und nickte dankbar. Jasper, Alice, Eleazar und ich gingen zuerst. Aro und Renata gingen nach uns. Im Hotel angekommen verzog ich mich auf mein Zimmer. Am Schreibtisch ließ ich mich auf dem Stuhl nieder und kramte in der Schublade nach Stift und Papier. Ich begann zu schreiben. Dann faltete ich den Zettel und beschriftete das Kuvert:
Bella & Renesmee.
Es war kurz nach Mitternacht, als wir uns im Regent´s Park, in der Nähe des Freilichttheaters, versammelten. Der Himmel war dick bewölkt und der Park war menschenleer. Da kamen drei Gestalten auf uns zu.
„Demetri, Carlisle, Codric.“ Aros Augen leuchteten in der Dunkelheit wie glühende Kohlen. Erfreut stellte er fest, dass Codric sich ihm anschließen würde. „Freunde was gibt es zu berichten?“
„Joham plant in Kürze London zu verlassen. Wir haben nicht mehr viel Zeit. Es muss zu Ende gebracht werden.“ fing Demetri an.
„Er will mich nach Finnland schicken um die Lage dort besser einschätzten zu können, bevor sie abreisen werden.“ fuhr Codric fort.
„Demetri hat Recht. Es ist an der Zeit.“ stimmte Carlisle ihnen zu. Einen kurzen Augenblick lag drückende Stille über uns.
„Verehrte Alice, was siehst du?“ säuselte Aro. Alice starrte ins Leere, um nach einiger Zeit wieder das Wort an uns zu richten. Sie sah mich eindringlich an. „Ich kann es nicht genau sagen.“ Versuchte sie die Fetzen, die ich gesehen hatte, zu erklären.
„Könntest du uns das bitte verdeutlichen?“ wurde Aro ungeduldig.
„Ich sehe die Halle. Aber ich sehe nur verschwommene Gestalten.“ „Leah?“ stellte Jasper als Frage in die Runde.
„Gut möglich.“ entgegnete Alice.
„Gut, das Wolfsmädchen bleibt im Hotel. Aber Nahuel wird uns begleiten. Wir können nicht auf ihn verzichten.“ beschloss Aro.
„Ich kann doch nicht einfach im Zimmer hocken und die Tapete anstarren, während ihr euer Leben aufs Spiel setzt. Nahuel, sag doch was.“ flehend griff sie ihn am Arm.
Zuletzt von esme78 am Mi 26 Sep 2012, 21:08 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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Re: Biss wir uns wieder sehen
Leah war nicht sonderlich begeistert, aber Nahuel konnte sie umstimmen. Sie musste einsehen, dass unser aller Sicherheit auf dem Spiel stand. Von Codric wussten wir, dass sie nach der Jagd wieder in die Halle zurückkehren wollten, also war das unser Ziel. Aufgrund unserer Erfahrungen würde es unsere erste Aufgabe sein, Christopher und Ranjan zu überwältigen. Das war meine und Jaspers Aufgabe. Eleazar, Renate und der Rest sollten sich um die anderen kümmern.
Die wichtigste Figur in diesem Schachspiel allerdings war Alice. Sie sollte uns vorwarnen, falls etwas schief gehen sollte.
Auf dem Weg zur Halle machte sie ein zweifelndes Gesicht. Aber sie redete unentwegt mit Jasper. Über Weihnachtsgeschenke, über das nächste Semester oder über einige Veränderungen, die sie an ihrem Porsche vornehmen wollte. Ich schrieb es ihrer Nervosität zu und hielt mich an Eleazar.
„Im Ernst, Edward. Es ist bemerkenswert wie Joham es geschafft hat, solche Talente zu finden bzw. zu zeugen.“ Verlegen lächelte er mich an. Er spielte auf Renesmee an. Mein kurzes Lächeln erstarb in dem Moment als ich meine Tochter vor meinem inneren Auge sah. Hoffentlich würde all das bald ein Ende finden.
(Bella)
In London angekommen, machten wir uns auf die Suche nach unserer Familie. Ihre Spuren waren noch relativ frisch und es sollte für uns kein Problem sein sie zu finden. Doch dann standen wir am Straßenrand und mussten feststellen, dass sie offenbar ein Taxi bestiegen hatten und somit war die Spur versiegt.
„Mist“, fluchte Emmett. Eine ältere Dame schaute ihn pikiert von der Seite an. Emmett zeigte ihr die Zähne und lächelte sie grimmig an. Ich fürchtete schon, dass die arme alte Frau an Ort und Stelle einen Herzinfarkt erleiden würde. Doch sie klammerte sich ängstlich an ihren Begleiter und zog ihn mit sich. Esme schaute den beiden mit mitleidigem Blick an.
„Du kannst es wohl nicht lassen, oder?“
„Ach komm schon, Esme. Versuch es doch auch mal. Macht Spaß“, feixte er mit ihr.
Wir liefen erst mal in die Innenstadt. Ich hatte aber keine Augen für die vorweihnachtliche Atmosphäre dieser pulsierenden Weltstadt. Bis auf meinen Italientrip war ich noch nie aus meinem kleinen amerikanischen Vorstadtleben heraus gekommen. Doch auch damals hatte ich nichts von der Reise. Ich beobachtete Renesmee, die begeistert an Esmes Hand lief und sich alles genau anschaute. Da tippte Jacob mir auf die Schulter.
„Bella, bei nächster Gelegenheit möchte ich mich verwandeln. Leah wird uns sicher weiterhelfen“, flüsterte er.
Das schien die beste Lösung zu sein. Wir steuerten einen kleinen Park an, liefen in den Schatten einiger Büsche und warteten, bis wir alleine waren. Jake verwandelte sich. Nach kurzer Zeit verwandelte er sich wieder zurück.
„Leute, Leah ist in der Nähe ihres Hotels, sie haben sie dort gelassen. Weil Alice sonst nichts sehen kann. Aber sie ist sehr beunruhigt. Diese Minidraculas sind wohl ziemlich unangenehm. Sie sind auf dem Weg zu ihnen“, brachte er uns auf den neuesten Stand. Sofort liefen wir zu besagtem Hotel und trafen Leah schon am Eingang.
„Gott bin ich froh, dass ihr da seid. Ich hab mich verwandelt, weil ich diese Ungewissheit nicht mehr ertragen habe.“ Sie fiel mir um den Hals. Überrascht lächelte ich sie an. Wir suchten uns einen ungestörten Platz und Leah erklärte uns die Situation.
„Wenn ihr jetzt geht, komm ich aber mit. Keine zehn Pferde halten mich hier zurück.“
Also lief Leah mit uns. Es war jetzt auch schon nicht mehr wichtig, da Jacob schon dabei war. Der Weg zu dieser Halle war nicht schwer zu finden, die Spuren der anderen war deutlich genug. Ich registrierte noch einen mir unbekannten Geruch, das musste Codric sein. Des Öfteren drehte ich mich um. Es kam mir so vor als ob uns jemand beobachtete. Ich konnte aber niemanden sehen. Ich litt wohl schon unter Verfolgungswahn. Na, wen wundert’s bei unserer Geschichte.
Die wichtigste Figur in diesem Schachspiel allerdings war Alice. Sie sollte uns vorwarnen, falls etwas schief gehen sollte.
Auf dem Weg zur Halle machte sie ein zweifelndes Gesicht. Aber sie redete unentwegt mit Jasper. Über Weihnachtsgeschenke, über das nächste Semester oder über einige Veränderungen, die sie an ihrem Porsche vornehmen wollte. Ich schrieb es ihrer Nervosität zu und hielt mich an Eleazar.
„Im Ernst, Edward. Es ist bemerkenswert wie Joham es geschafft hat, solche Talente zu finden bzw. zu zeugen.“ Verlegen lächelte er mich an. Er spielte auf Renesmee an. Mein kurzes Lächeln erstarb in dem Moment als ich meine Tochter vor meinem inneren Auge sah. Hoffentlich würde all das bald ein Ende finden.
(Bella)
In London angekommen, machten wir uns auf die Suche nach unserer Familie. Ihre Spuren waren noch relativ frisch und es sollte für uns kein Problem sein sie zu finden. Doch dann standen wir am Straßenrand und mussten feststellen, dass sie offenbar ein Taxi bestiegen hatten und somit war die Spur versiegt.
„Mist“, fluchte Emmett. Eine ältere Dame schaute ihn pikiert von der Seite an. Emmett zeigte ihr die Zähne und lächelte sie grimmig an. Ich fürchtete schon, dass die arme alte Frau an Ort und Stelle einen Herzinfarkt erleiden würde. Doch sie klammerte sich ängstlich an ihren Begleiter und zog ihn mit sich. Esme schaute den beiden mit mitleidigem Blick an.
„Du kannst es wohl nicht lassen, oder?“
„Ach komm schon, Esme. Versuch es doch auch mal. Macht Spaß“, feixte er mit ihr.
Wir liefen erst mal in die Innenstadt. Ich hatte aber keine Augen für die vorweihnachtliche Atmosphäre dieser pulsierenden Weltstadt. Bis auf meinen Italientrip war ich noch nie aus meinem kleinen amerikanischen Vorstadtleben heraus gekommen. Doch auch damals hatte ich nichts von der Reise. Ich beobachtete Renesmee, die begeistert an Esmes Hand lief und sich alles genau anschaute. Da tippte Jacob mir auf die Schulter.
„Bella, bei nächster Gelegenheit möchte ich mich verwandeln. Leah wird uns sicher weiterhelfen“, flüsterte er.
Das schien die beste Lösung zu sein. Wir steuerten einen kleinen Park an, liefen in den Schatten einiger Büsche und warteten, bis wir alleine waren. Jake verwandelte sich. Nach kurzer Zeit verwandelte er sich wieder zurück.
„Leute, Leah ist in der Nähe ihres Hotels, sie haben sie dort gelassen. Weil Alice sonst nichts sehen kann. Aber sie ist sehr beunruhigt. Diese Minidraculas sind wohl ziemlich unangenehm. Sie sind auf dem Weg zu ihnen“, brachte er uns auf den neuesten Stand. Sofort liefen wir zu besagtem Hotel und trafen Leah schon am Eingang.
„Gott bin ich froh, dass ihr da seid. Ich hab mich verwandelt, weil ich diese Ungewissheit nicht mehr ertragen habe.“ Sie fiel mir um den Hals. Überrascht lächelte ich sie an. Wir suchten uns einen ungestörten Platz und Leah erklärte uns die Situation.
„Wenn ihr jetzt geht, komm ich aber mit. Keine zehn Pferde halten mich hier zurück.“
Also lief Leah mit uns. Es war jetzt auch schon nicht mehr wichtig, da Jacob schon dabei war. Der Weg zu dieser Halle war nicht schwer zu finden, die Spuren der anderen war deutlich genug. Ich registrierte noch einen mir unbekannten Geruch, das musste Codric sein. Des Öfteren drehte ich mich um. Es kam mir so vor als ob uns jemand beobachtete. Ich konnte aber niemanden sehen. Ich litt wohl schon unter Verfolgungswahn. Na, wen wundert’s bei unserer Geschichte.
Zuletzt von esme78 am Mi 26 Sep 2012, 21:13 bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
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Re: Biss wir uns wieder sehen
Ein schier endloser Kampf (Edward)
Alice bat uns in sicherem Abstand zu warten, damit Joham nicht unsere Spur kreuzen würde. Mittlerweile war es tiefste Nacht. Es hatte zu schneien begonnen. Der Wind blies und sie Schneeflocken ins Gesicht. An der Halle angekommen, stand da ein alter Rangierwaagen, der für die morgendliche Auslieferung bereitgestellt worden war. Jasper kletterte die Außenwand empor und spähte durch die Fenster. Dann gab er uns ein stummes Zeichen. Ich sah Carlisles Gesicht. Er hatte die Augen geschlossen und betete still vor sich hin. Ich tat es ihm gleich. Wir konnten jede Hilfe gebrauchen.
Wir setzten auf den Überraschungsangriff, so stieß Demetri mit dem Fuß die schwere Eisentür auf und wir stürmten in die Halle. Jasper kam durch das Fenster. Einzig Codric, der unsichtbar war, blieb unseren Opfern verborgen. Kaum war die Tür gegen die Wand geschlagen, stürmten uns Wyatt, Dexter und Leighton entgegen. Jasper stürzte sich auf Joham. Die beiden flogen quer durch den Raum in eine Steinmauer. Die Erschütterung ließ den feinen Zementstaub aufwirbeln und hüllte sie in eine dicke Wolke.
Ich hörte in Christopher Gedanken, das er Jasper zur Seite schleudern wollte und rief ihm zu: „Jasper lass nicht los!“ Im nächsten Moment wirbelten die beiden in einen Pfeiler aus Eisen, der die lange Rangierstraße, bestehend aus vielen großgliedrigen Eisenketten und einer Schiene an der Deckenunterseite, stütze. Die Ketten gerieten in Schwingung und klirrten. Aro und Carlisle wollten sich Dexter und Leighton schnappen. Carlisle griff ins Leere, als sich der kleine Dexter plötzlich in Luft auflöste. Den kurzen Augenblick der Verwirrung, nutze Regina und griff sich einen langen Schlauch, der an einem Wasserhahn an der Wand angeschlossen war. Sie drehte den Hahn voll auf.
„Vorsicht!“ rief Alice noch, doch da stand schon der ganze Boden unter Wasser. Mit einem kleinen Hauch Reginas verwandelte sich der Boden in eine einzige Eisfläche. Alice und ich konnten noch rechtzeitig an die Decke springen und hielten uns an den Ketten fest. Die anderen rutschten auf dem Boden aus, und fielen der Reihe nach um. Ich schaute mich hektisch um und hielt nach etwas wie Holzspänen oder ähnlichem Ausschau. Tatsächlich stand hinter den Plastiktonnen an der Fensterseite ein Container mit Streusalz und Sand. Alice, die meinen Gedankengang schon wusste, schwang sich hinüber und kippte mit einer Handbewegung den Inhalt des Containers über den Boden. Aro rappelte sich auf und griff sich Regina. Demetri eilte zu Hilfe und schlang ihr eine Eisenkette um den kleinen Körper. Sie konnte sich nicht mehr bewegen, in ihrer körperlichen Stärke waren sie uns unterlegen.
Nahuel rannte Jasper zu Hilfe, der sich mit Joham am Boden wälzte. Joham sah einen Moment aus als hätte er einen Geist gesehen. Jasper und Nahuel überwältigten ihn. Jasper war dabei ihm ein Stück seines Ohres abzureißen. Nahuel erstarrte kurz über das reißende Geräusch, hielt aber weiter an seinem Vater fest. Eleazar und Renata versuchten Christopher zu fassen, der den beiden sämtlichen Gegenstände in den Weg warf. Ich ließ mich auf den Boden fallen und wollte Carlisle unterstützen, der hinter Wyatt her war. Alice war inzwischen erfolgreich mit Dexter fertig geworden. Sie hatte gesehen wo er seinen Körper versteckt hielt und überwältigte ihn. Mit Huilens Hilfe legten sie ihn ebenfalls in Ketten. Da rief Jasper von hinten quer durch den Raum: „Achtet auf Ranjan.“ Ich drehte reflexartig den Kopf und suchte fieberhaft nach Ranjan, der sich bisher geschickt versteckt hielt.
Da stand er. Plötzlich war alles um mich herum verschwommen. Die Beine waren schwer wie Blei, die Augenlider fielen mit zu. Ich war müde. In meinen neunzig Jahren als Vampir fühlte ich mich noch nie so schwach. Schwankend suchte ich Halt, doch die Arme wollten mir nicht gehorchen. Meine Knie gaben nach und ich sank zu Boden. Aus dem Augenwinkel konnte ich gerade noch Ranjans lächelndes Gesicht erkennen. Dann war alles schwarz.
Alice bat uns in sicherem Abstand zu warten, damit Joham nicht unsere Spur kreuzen würde. Mittlerweile war es tiefste Nacht. Es hatte zu schneien begonnen. Der Wind blies und sie Schneeflocken ins Gesicht. An der Halle angekommen, stand da ein alter Rangierwaagen, der für die morgendliche Auslieferung bereitgestellt worden war. Jasper kletterte die Außenwand empor und spähte durch die Fenster. Dann gab er uns ein stummes Zeichen. Ich sah Carlisles Gesicht. Er hatte die Augen geschlossen und betete still vor sich hin. Ich tat es ihm gleich. Wir konnten jede Hilfe gebrauchen.
Wir setzten auf den Überraschungsangriff, so stieß Demetri mit dem Fuß die schwere Eisentür auf und wir stürmten in die Halle. Jasper kam durch das Fenster. Einzig Codric, der unsichtbar war, blieb unseren Opfern verborgen. Kaum war die Tür gegen die Wand geschlagen, stürmten uns Wyatt, Dexter und Leighton entgegen. Jasper stürzte sich auf Joham. Die beiden flogen quer durch den Raum in eine Steinmauer. Die Erschütterung ließ den feinen Zementstaub aufwirbeln und hüllte sie in eine dicke Wolke.
Ich hörte in Christopher Gedanken, das er Jasper zur Seite schleudern wollte und rief ihm zu: „Jasper lass nicht los!“ Im nächsten Moment wirbelten die beiden in einen Pfeiler aus Eisen, der die lange Rangierstraße, bestehend aus vielen großgliedrigen Eisenketten und einer Schiene an der Deckenunterseite, stütze. Die Ketten gerieten in Schwingung und klirrten. Aro und Carlisle wollten sich Dexter und Leighton schnappen. Carlisle griff ins Leere, als sich der kleine Dexter plötzlich in Luft auflöste. Den kurzen Augenblick der Verwirrung, nutze Regina und griff sich einen langen Schlauch, der an einem Wasserhahn an der Wand angeschlossen war. Sie drehte den Hahn voll auf.
„Vorsicht!“ rief Alice noch, doch da stand schon der ganze Boden unter Wasser. Mit einem kleinen Hauch Reginas verwandelte sich der Boden in eine einzige Eisfläche. Alice und ich konnten noch rechtzeitig an die Decke springen und hielten uns an den Ketten fest. Die anderen rutschten auf dem Boden aus, und fielen der Reihe nach um. Ich schaute mich hektisch um und hielt nach etwas wie Holzspänen oder ähnlichem Ausschau. Tatsächlich stand hinter den Plastiktonnen an der Fensterseite ein Container mit Streusalz und Sand. Alice, die meinen Gedankengang schon wusste, schwang sich hinüber und kippte mit einer Handbewegung den Inhalt des Containers über den Boden. Aro rappelte sich auf und griff sich Regina. Demetri eilte zu Hilfe und schlang ihr eine Eisenkette um den kleinen Körper. Sie konnte sich nicht mehr bewegen, in ihrer körperlichen Stärke waren sie uns unterlegen.
Nahuel rannte Jasper zu Hilfe, der sich mit Joham am Boden wälzte. Joham sah einen Moment aus als hätte er einen Geist gesehen. Jasper und Nahuel überwältigten ihn. Jasper war dabei ihm ein Stück seines Ohres abzureißen. Nahuel erstarrte kurz über das reißende Geräusch, hielt aber weiter an seinem Vater fest. Eleazar und Renata versuchten Christopher zu fassen, der den beiden sämtlichen Gegenstände in den Weg warf. Ich ließ mich auf den Boden fallen und wollte Carlisle unterstützen, der hinter Wyatt her war. Alice war inzwischen erfolgreich mit Dexter fertig geworden. Sie hatte gesehen wo er seinen Körper versteckt hielt und überwältigte ihn. Mit Huilens Hilfe legten sie ihn ebenfalls in Ketten. Da rief Jasper von hinten quer durch den Raum: „Achtet auf Ranjan.“ Ich drehte reflexartig den Kopf und suchte fieberhaft nach Ranjan, der sich bisher geschickt versteckt hielt.
Da stand er. Plötzlich war alles um mich herum verschwommen. Die Beine waren schwer wie Blei, die Augenlider fielen mit zu. Ich war müde. In meinen neunzig Jahren als Vampir fühlte ich mich noch nie so schwach. Schwankend suchte ich Halt, doch die Arme wollten mir nicht gehorchen. Meine Knie gaben nach und ich sank zu Boden. Aus dem Augenwinkel konnte ich gerade noch Ranjans lächelndes Gesicht erkennen. Dann war alles schwarz.
Zuletzt von esme78 am Mo 25 Jan 2010, 15:03 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Re: Biss wir uns wieder sehen
(Bella)
Als wir die Halle vor uns sahen, hörten wir lautes Krachen, Scheppern und Schreie. Ich blieb entsetzt stehen und drehte mich zu Esme.
„Du bleibst mit ihr hier. Ich möchte sie nicht da drin wissen.“ Esme nickte mit sorgenvoller Miene.
Im selben Moment flog oben aus einem der zerbrochenen Fenster eine dunkle Gestalt und landete geschmeidig auf dem Boden, der mit einer leichten Schneedecke überzogen war. Er schaute uns kurz überrascht an und ergriff die Flucht. Ich konnte nicht sagen wer es war. Vermutlich Joham. Jake und Leah verwandelten sich aus dem Lauf und hetzten ihm hinterher. Emmett kletterte die Wand zu Fenster empor und ich stürmt mit Rosalie die Halle.
Ich sah Edward am Boden liegen und geriet in Panik. Mein Blick bekam die mir schon bekannte rote Umrandung und ich spürte die Hitze in mir aufsteigen. Ich knurrte den kleinen Inder an, der mich daraufhin mit leicht gesenktem Kopf anschaute. Er lächelte. Ich spannte meinen Schutzschild um unsere Gruppe und war froh zu sehen, dass Edward langsam wieder zu sich kam. Ich half ihm auf. Jasper und Nahuel, die ebenfalls angegriffen aussahen stürmten auf dem Nächsten Weg nach draußen, gefolgt von Demetri. Emmett sprang durch das zerbrochene Fenster in die Halle und überwältigte den überraschten Christopher mit seinem Griff aus Stahl.
„Edward, bist du in Ordnung?“ flüsterte ich, da ich kaum einen Ton herausbekam. Ihn nach so langer Zeit wieder zu sehen raubte mir den Atem. Es kam mir vor wie damals, als ich ihn nach meiner Verwandlung das erste Mal ins Gesicht schaute.
„Bella, du bist hier?“ er schlang seine Arme um mich. Ich musste all meine Konzentration aufbringen um den Schutzschild nicht zu vergessen, denn Edward nahm mein ganzes Inneres ein. Ich fühlte ihn in jeder Faser meines Körpers. Es fühlte sich an, als ob mir etwas die Kehle zudrückte und das war nicht Edward, der immer noch nicht ganz bei Kräften war.
Alice, Renata und Eleazar trieben Leighton und Dexter durch den Wirrwarr von Plastiktonnen und technischem Gerät. Eleazar setzte zu einem Sprung an und fasste das blonde Mädchen. Alice blieb abrupt stehen und duckte sich. Edward riss sich von mir los und sprintete auf sie zu. Dann sah ich, dass Ranjan sich von hinten an Alice heranschlich und sich überwältigen wollte, griff aber ins Leere, da Alice seine Aktion vorausgesehen hatte. Jetzt war Edward zur Stelle und warf sich auf ihn. Er drückte ihn mit dem Gesicht auf den Boden und Alice nickte dankbar.
„So schnell wendet sich das Blatt, mein Freund.“ knurrte Edward.
Als wir die Halle vor uns sahen, hörten wir lautes Krachen, Scheppern und Schreie. Ich blieb entsetzt stehen und drehte mich zu Esme.
„Du bleibst mit ihr hier. Ich möchte sie nicht da drin wissen.“ Esme nickte mit sorgenvoller Miene.
Im selben Moment flog oben aus einem der zerbrochenen Fenster eine dunkle Gestalt und landete geschmeidig auf dem Boden, der mit einer leichten Schneedecke überzogen war. Er schaute uns kurz überrascht an und ergriff die Flucht. Ich konnte nicht sagen wer es war. Vermutlich Joham. Jake und Leah verwandelten sich aus dem Lauf und hetzten ihm hinterher. Emmett kletterte die Wand zu Fenster empor und ich stürmt mit Rosalie die Halle.
Ich sah Edward am Boden liegen und geriet in Panik. Mein Blick bekam die mir schon bekannte rote Umrandung und ich spürte die Hitze in mir aufsteigen. Ich knurrte den kleinen Inder an, der mich daraufhin mit leicht gesenktem Kopf anschaute. Er lächelte. Ich spannte meinen Schutzschild um unsere Gruppe und war froh zu sehen, dass Edward langsam wieder zu sich kam. Ich half ihm auf. Jasper und Nahuel, die ebenfalls angegriffen aussahen stürmten auf dem Nächsten Weg nach draußen, gefolgt von Demetri. Emmett sprang durch das zerbrochene Fenster in die Halle und überwältigte den überraschten Christopher mit seinem Griff aus Stahl.
„Edward, bist du in Ordnung?“ flüsterte ich, da ich kaum einen Ton herausbekam. Ihn nach so langer Zeit wieder zu sehen raubte mir den Atem. Es kam mir vor wie damals, als ich ihn nach meiner Verwandlung das erste Mal ins Gesicht schaute.
„Bella, du bist hier?“ er schlang seine Arme um mich. Ich musste all meine Konzentration aufbringen um den Schutzschild nicht zu vergessen, denn Edward nahm mein ganzes Inneres ein. Ich fühlte ihn in jeder Faser meines Körpers. Es fühlte sich an, als ob mir etwas die Kehle zudrückte und das war nicht Edward, der immer noch nicht ganz bei Kräften war.
Alice, Renata und Eleazar trieben Leighton und Dexter durch den Wirrwarr von Plastiktonnen und technischem Gerät. Eleazar setzte zu einem Sprung an und fasste das blonde Mädchen. Alice blieb abrupt stehen und duckte sich. Edward riss sich von mir los und sprintete auf sie zu. Dann sah ich, dass Ranjan sich von hinten an Alice heranschlich und sich überwältigen wollte, griff aber ins Leere, da Alice seine Aktion vorausgesehen hatte. Jetzt war Edward zur Stelle und warf sich auf ihn. Er drückte ihn mit dem Gesicht auf den Boden und Alice nickte dankbar.
„So schnell wendet sich das Blatt, mein Freund.“ knurrte Edward.
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Re: Biss wir uns wieder sehen
(Bella)
„Edward, Joham ist entwischt! Ranjan hat auch Jasper und Nahuel hypnotisiert. Ich konnte euch nicht rechtzeitig warnen. Es ging alles so schnell.“ entschuldigte sich Alice.
„Mach dir keine Vorwürfe, Alice. Der kommt nicht weit.“ grinste ich sie an. Da flog sie mir schon in die Arme.
Ranjan wurden die Augen verbunden. Da wir nun alle unter Kontrolle hatten, fiel ich Edward wieder um den Hals. Wir hielten uns einfach fest. Langsam kamen Esme und Renesmee herein. Edward lächelte und streckte ihr einen Arm entgegen. Sie grinste über das ganze Gesicht und lief in unsere Arme.
„Daddy, ich hatte ja solche Angst um dich.“ „Oh, ich weiß mein Engel, komm her.“ Er drückt sie fester an uns. Kurz konnte ich einen Blick auf Carlisle und Esme erhaschen, die sich einfach nur gegenüberstanden und bei den Händen hielten, den Blick aufeinander gerichtet. Dann fielen auch sie sich in die Arme. Renesmee zitterte am ganzen Leib. Ich fuhr ihr mit der Hand übers Gesicht. Sie schluchzte und die Tränen liefen ihr über die Wangen. Sie legte den Kopf auf Edwards Schulter.
„Ist schon gut, meine Kleine. Jetzt ist alles gut.“ Langsam strich er ihr über die Locken. Sein Blick spiegelte Erleichterung, Müdigkeit, Freude, Traurigkeit, Schmerz und Furcht in einem. Ich fühlte mit ihm. Meine Welt begann sich wieder in die richtige Richtung zu drehen. Endlich hatten wir uns wieder.
Aro und Renata wandten sich den Kindern zu. Aro beobachtete alle sehr genau und ließ sich von jedem die Geschichte „erzählen“. Sie wussten ja nicht welche Auswirkung es hatte wenn er sie berührte. Sie musterten ihn mit fragenden Gesichtern. Gedankenverloren kam er zu uns.
„Schön euch bei bester Gesundheit wiederzusehen, meine Freunde. Der Zeitpunkt eurer Ankunft war mehr als gut gewählt. Ich danke euch für Euer Kommen.“ Er nickte und dankbar zu.
„Das war selbstverständlich.“ entgegnete Esme. Ihr Blick ruhte sorgenvoll auf den Kindern. „Was wird mit ihnen geschehen, Aro?“
„Sie wurden von Joham über alle Maßen zu Hass und Gier erzogen. Ich fürchte es bleibt uns keine andere Wahl als…“
„ …als sie zu töten?“ stieß Esme entsetzt hervor.
„Sie sind nicht zu belehren, geschweige denn zu kontrollieren, Verehrteste.“ erwiderte er barsch.
„Aro. Erlaube uns einen Versuch.“ mischte sich Carlisle ein. Wir sahen ihn entgeistert an. Er löste sich langsam von Esme und küsste sie auf die Strin. Er kam auf uns zu. Mit leisen Worten richtete er sich an unsere Tochter: „Renesmee. Würdest du uns einen Gefallen tun?“ Sie wirkte leicht verwirrt und sah mich fragend an. In Carlisles Gesicht sah ich tiefste Überzeugung. Ich vertraute ihm, ließ Renesmee los und nickte. Sie gingen mit langsamen Schritten auf die Kinder zu.
„Renesmee, du kannst ihnen zeigen wie du lebst? Welche Erfahrungen du mit Menschen und Vampiren gemacht hast? Zeig ihnen ihre Alternativen.“ Er schaute sie eindringlich an und hielt sie an den Schultern. Sie nickte.
„Edward, Joham ist entwischt! Ranjan hat auch Jasper und Nahuel hypnotisiert. Ich konnte euch nicht rechtzeitig warnen. Es ging alles so schnell.“ entschuldigte sich Alice.
„Mach dir keine Vorwürfe, Alice. Der kommt nicht weit.“ grinste ich sie an. Da flog sie mir schon in die Arme.
Ranjan wurden die Augen verbunden. Da wir nun alle unter Kontrolle hatten, fiel ich Edward wieder um den Hals. Wir hielten uns einfach fest. Langsam kamen Esme und Renesmee herein. Edward lächelte und streckte ihr einen Arm entgegen. Sie grinste über das ganze Gesicht und lief in unsere Arme.
„Daddy, ich hatte ja solche Angst um dich.“ „Oh, ich weiß mein Engel, komm her.“ Er drückt sie fester an uns. Kurz konnte ich einen Blick auf Carlisle und Esme erhaschen, die sich einfach nur gegenüberstanden und bei den Händen hielten, den Blick aufeinander gerichtet. Dann fielen auch sie sich in die Arme. Renesmee zitterte am ganzen Leib. Ich fuhr ihr mit der Hand übers Gesicht. Sie schluchzte und die Tränen liefen ihr über die Wangen. Sie legte den Kopf auf Edwards Schulter.
„Ist schon gut, meine Kleine. Jetzt ist alles gut.“ Langsam strich er ihr über die Locken. Sein Blick spiegelte Erleichterung, Müdigkeit, Freude, Traurigkeit, Schmerz und Furcht in einem. Ich fühlte mit ihm. Meine Welt begann sich wieder in die richtige Richtung zu drehen. Endlich hatten wir uns wieder.
Aro und Renata wandten sich den Kindern zu. Aro beobachtete alle sehr genau und ließ sich von jedem die Geschichte „erzählen“. Sie wussten ja nicht welche Auswirkung es hatte wenn er sie berührte. Sie musterten ihn mit fragenden Gesichtern. Gedankenverloren kam er zu uns.
„Schön euch bei bester Gesundheit wiederzusehen, meine Freunde. Der Zeitpunkt eurer Ankunft war mehr als gut gewählt. Ich danke euch für Euer Kommen.“ Er nickte und dankbar zu.
„Das war selbstverständlich.“ entgegnete Esme. Ihr Blick ruhte sorgenvoll auf den Kindern. „Was wird mit ihnen geschehen, Aro?“
„Sie wurden von Joham über alle Maßen zu Hass und Gier erzogen. Ich fürchte es bleibt uns keine andere Wahl als…“
„ …als sie zu töten?“ stieß Esme entsetzt hervor.
„Sie sind nicht zu belehren, geschweige denn zu kontrollieren, Verehrteste.“ erwiderte er barsch.
„Aro. Erlaube uns einen Versuch.“ mischte sich Carlisle ein. Wir sahen ihn entgeistert an. Er löste sich langsam von Esme und küsste sie auf die Strin. Er kam auf uns zu. Mit leisen Worten richtete er sich an unsere Tochter: „Renesmee. Würdest du uns einen Gefallen tun?“ Sie wirkte leicht verwirrt und sah mich fragend an. In Carlisles Gesicht sah ich tiefste Überzeugung. Ich vertraute ihm, ließ Renesmee los und nickte. Sie gingen mit langsamen Schritten auf die Kinder zu.
„Renesmee, du kannst ihnen zeigen wie du lebst? Welche Erfahrungen du mit Menschen und Vampiren gemacht hast? Zeig ihnen ihre Alternativen.“ Er schaute sie eindringlich an und hielt sie an den Schultern. Sie nickte.
Zuletzt von esme78 am Mi 27 Jan 2010, 16:47 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Re: Biss wir uns wieder sehen
(Jacob)
Ich hechtet durch den dichter werdenden Schnee, Leah dicht an meiner Seite. Der beißende Geruch in meiner Nase trieb mich bis an meine Grenzen. Nur so konnte ich überhaupt mit ihr schritthalten. Doch in diesem Moment war keinem von uns nach einem Wettkampf, dafür war unsere Mission zu wichtig. Ich spürte kaum noch den Boden unter den Pfoten. Es war lange her dass ich meine Muskeln so beansprucht hatte. Gleich würden wir ihn einholen. Hinter uns hörte ich Jasper, seine Schritte waren mir schon vertraut, doch die seiner Begleiter konnte ich nicht identifizieren.
„Jake, Leah!“ Ich spitzte überrascht die Ohren.
„Seth, Quil, Embry? Was wollt ihr denn hier?“ fragte ich.
„Na du stellst Fragen. Blutsauger jagen. Wir kreisen ihn ein und treiben ihn zu Euch.“ lachte Embry.
Ich jauchzte ebenfalls. Es war zwar dumm von ihnen sich dieser Gefahr auszusetzten aber dass die Jungs uns nachgereist waren… Also mir fehlten die Worte. Bessere Gefährten konnte ich mir nicht vorstellen.
„Glaubst du wir überlassen euch den ganzen Spaß?“ japste Seth.
Da sah ich Joham abrupt stehenbleiben. Jetzt hatten wir ihn umzingelt. Einen kurzen Augenblick später waren Jasper, Nahuel und einer der Volturi bei uns. Wir befanden uns mittlerweile weit außerhalb vom Stadtkern in einer unbewohnten Gegend. Wir knurrten ihn an, die Zähne gefletscht. Joham war so weiß im Gesicht wie der flimmernde Schnee, doch als er Nahuel sah färbte sich sein Gesicht ins Grau.
„Wartet. Es greift keiner ohne meinen Befehl an.“ Etwas widerwillig kam ein einstimmiges Gejaule.
Nahuel trat vor. „Nahuel? Du wirst doch nicht zulassen, dass dein eigener Vater getötet wird? Wir sind eins, genau wie deine Brüder und Schwestern.“ Er versuchte seinen Sohn einzuwickeln, seine Stimme war nervös.
„Wir haben nichts gemein. Ich habe eine Tante und jetzt Leah. Du bedeutest mir nichts.“ stellte Nahuel deutlich klar. Dann stürmt er auf ihn los. Ich hörte ein fürchterliches Krachen und sah den Kopf in den Schnee kullern. Ich lief an Nahuels Seite und riss an Johams rechten Arm. Seth und Leah zogen an der linken Seite. Jasper rief den anderen zu, sie sollten sich nach Zweigen, Blättern oder ähnlichem umschauen. Er und Demetri zündeten ein Feuer an, was bei dieser Witterung gar nicht so einfach war.
Der milchig trübe Himmel leuchtete in den merkwürdigsten Farben, ockergelb bis blutrot. Die Rauchwolke mischte sich in das Schneetreiben und brachte die Flocken zum Schmelzen. Dieser Geruch rief Erinnerungen in mir hoch, die ich beinahe vergessen hatte. Ich musste zurück. Ich musste wissen ob es Nessie gut ging.
Als ich ein paar hundert Meter zurück in Richtung Themseufer gelaufen bin, hörte ich Schritte hinter mir. Soweit ich richtig zählte waren sie mir alle gefolgt. Dann war Demetri an meiner linke Seite. Ich schaute ihm kurz in die karmesinroten Augen. Sie waren verengt und die Pupillen waren starr. Mit seiner hochkonzentrierten Miene sah er furchterregend aus. Ganz automatisch stäubte sich mein Fell. Ich konnte kaum akzeptieren, dass ich ihn nicht mehr als Feind betrachten sollte. Noch vor knapp einem Jahr wäre ich bereit gewesen ihn zu töten und jetzt saßen wir sozusagen im selben Boot.
„Jake. Was ist los? Was hat er?“
„Woher soll ich das wissen, Quil?“
„Er lief plötzlich wie von der Tarantel gestochen hinter dir her. Habt ihr etwa ein ungelöstes Problem?“
„Machst du Witze? Außer, dass ich ihn am liebsten zerreißen würde?"
Daraufhin legten wir alle noch einen Zahn zu. Hm, hab ich gerade wirklich „Zahn“ gedacht? Ich lächelte unwillkürlich und dachte im nächsten Moment wieder an Nessie. Was wenn ihr etwas zugestoßen ist? Bis zu Halle war es nicht mehr weit. Innerlich stellte ich mich schon auf einen Kampf ein und knurrte.
Ich hechtet durch den dichter werdenden Schnee, Leah dicht an meiner Seite. Der beißende Geruch in meiner Nase trieb mich bis an meine Grenzen. Nur so konnte ich überhaupt mit ihr schritthalten. Doch in diesem Moment war keinem von uns nach einem Wettkampf, dafür war unsere Mission zu wichtig. Ich spürte kaum noch den Boden unter den Pfoten. Es war lange her dass ich meine Muskeln so beansprucht hatte. Gleich würden wir ihn einholen. Hinter uns hörte ich Jasper, seine Schritte waren mir schon vertraut, doch die seiner Begleiter konnte ich nicht identifizieren.
„Jake, Leah!“ Ich spitzte überrascht die Ohren.
„Seth, Quil, Embry? Was wollt ihr denn hier?“ fragte ich.
„Na du stellst Fragen. Blutsauger jagen. Wir kreisen ihn ein und treiben ihn zu Euch.“ lachte Embry.
Ich jauchzte ebenfalls. Es war zwar dumm von ihnen sich dieser Gefahr auszusetzten aber dass die Jungs uns nachgereist waren… Also mir fehlten die Worte. Bessere Gefährten konnte ich mir nicht vorstellen.
„Glaubst du wir überlassen euch den ganzen Spaß?“ japste Seth.
Da sah ich Joham abrupt stehenbleiben. Jetzt hatten wir ihn umzingelt. Einen kurzen Augenblick später waren Jasper, Nahuel und einer der Volturi bei uns. Wir befanden uns mittlerweile weit außerhalb vom Stadtkern in einer unbewohnten Gegend. Wir knurrten ihn an, die Zähne gefletscht. Joham war so weiß im Gesicht wie der flimmernde Schnee, doch als er Nahuel sah färbte sich sein Gesicht ins Grau.
„Wartet. Es greift keiner ohne meinen Befehl an.“ Etwas widerwillig kam ein einstimmiges Gejaule.
Nahuel trat vor. „Nahuel? Du wirst doch nicht zulassen, dass dein eigener Vater getötet wird? Wir sind eins, genau wie deine Brüder und Schwestern.“ Er versuchte seinen Sohn einzuwickeln, seine Stimme war nervös.
„Wir haben nichts gemein. Ich habe eine Tante und jetzt Leah. Du bedeutest mir nichts.“ stellte Nahuel deutlich klar. Dann stürmt er auf ihn los. Ich hörte ein fürchterliches Krachen und sah den Kopf in den Schnee kullern. Ich lief an Nahuels Seite und riss an Johams rechten Arm. Seth und Leah zogen an der linken Seite. Jasper rief den anderen zu, sie sollten sich nach Zweigen, Blättern oder ähnlichem umschauen. Er und Demetri zündeten ein Feuer an, was bei dieser Witterung gar nicht so einfach war.
Der milchig trübe Himmel leuchtete in den merkwürdigsten Farben, ockergelb bis blutrot. Die Rauchwolke mischte sich in das Schneetreiben und brachte die Flocken zum Schmelzen. Dieser Geruch rief Erinnerungen in mir hoch, die ich beinahe vergessen hatte. Ich musste zurück. Ich musste wissen ob es Nessie gut ging.
Als ich ein paar hundert Meter zurück in Richtung Themseufer gelaufen bin, hörte ich Schritte hinter mir. Soweit ich richtig zählte waren sie mir alle gefolgt. Dann war Demetri an meiner linke Seite. Ich schaute ihm kurz in die karmesinroten Augen. Sie waren verengt und die Pupillen waren starr. Mit seiner hochkonzentrierten Miene sah er furchterregend aus. Ganz automatisch stäubte sich mein Fell. Ich konnte kaum akzeptieren, dass ich ihn nicht mehr als Feind betrachten sollte. Noch vor knapp einem Jahr wäre ich bereit gewesen ihn zu töten und jetzt saßen wir sozusagen im selben Boot.
„Jake. Was ist los? Was hat er?“
„Woher soll ich das wissen, Quil?“
„Er lief plötzlich wie von der Tarantel gestochen hinter dir her. Habt ihr etwa ein ungelöstes Problem?“
„Machst du Witze? Außer, dass ich ihn am liebsten zerreißen würde?"
Daraufhin legten wir alle noch einen Zahn zu. Hm, hab ich gerade wirklich „Zahn“ gedacht? Ich lächelte unwillkürlich und dachte im nächsten Moment wieder an Nessie. Was wenn ihr etwas zugestoßen ist? Bis zu Halle war es nicht mehr weit. Innerlich stellte ich mich schon auf einen Kampf ein und knurrte.
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Re: Biss wir uns wieder sehen
(Edward)
Ich versteifte mich, als ich Carlisle mit Renesmee bei den Kindern sah. Bella drückte meine Hand und ich strich ihr beruhigend über den Handrücken. Wenn jemand die Kinder vom Gegenteil überzeugen konnte, war sie es.
Edward. Da kommt jemand. Das war Codric, der die ganze Zeit über unsichtbar war. Ich suchte ihn. Da zeigte er sich direkt neben Emmett, der erschrocken zusammenfuhr.
„Wow. Was war das denn?“ stammelte er. „Tut mir leid. Ich bin Codric.“ wandte er sich kurz an Emmett, der immer noch überrascht dreinschaute.
„Wir haben nicht viel Zeit. Er ist gleich da.“
„Wer?“ riefen Aro, Esme und Renata im Chor.
„Caius. Und Felix ist bei ihm.“ antwortete Alice knapp. Caius? Wie kam er hierher? Was hatte das zu bedeuten? Aro begann nervös zu werden, ebenfalls Renata, die ihm keinen Millimeter von der Seite wich.
„Codric, mach dich wieder unsichtbar. Ich denke das kann nicht schaden.“ bat ich ihn. Er nickte und verschwand. Emmett und Rose sahen sich ungläubig an.
„Bella, bitte bring Renesmee von hier weg.“ Ich flehte sie an, doch ihr Blick war entschlossen. „Nein Edward. Wir bleiben bei dir.“ entgegnete sie.
Ich seufzte. „Das ist zu gefährlich. Ich möchte euch nicht verlieren.“ Meine Stimme zitterte.
„Es wird uns nichts geschehen.“ sagte Nessie und schaute zu Alice. Die zog die Augenbrauen hoch und sah mich verwundert an.
„Es wird alles gut, glaubt mir.“ wiederholte Nessie mit tiefster Zuversicht. Alle Augen waren auf sie gerichtet. Dann lief sie zu Christopher, Ranjan, Regina, Leighton, Dexter und Wyatt. Sie berührte sie einen nach dem anderen und lächelte. Ungläubig, und ohne Worte, sahen wir zu. Sie zeigt ihnen alles. Beginnend vom Tag ihrer Geburt, bis zur Geburtstagsfeier und dem Reitausflug in La Push. Ein Einkaufsbummel im Einkaufscenter? Ich blinzelte verwundert. Als sie ihnen Jake und das Rudel zeigte, reagierten sie verängstigt und erschrocken. Christopher zuckte zusammen und einen kleinen Moment später entspannte er sich. Sie lächelten Renesmee an. Ich atmete erleichtert aus. Da drang etwas an mein Ohr. Es war Caius. Ich konnte ihn hören und seine Nähe spüren.
„Was wird denn hier ausgeheckt?“ Wir drehten die Köpfe zu ihm. Er blickte in die Runde und fing an zu lachen. Es war kein amüsiertes oder verächtliches Lachen. Es war beängstigend. Neben ihm stand Felix, der sich scheinbar gar nicht wohl in seiner Haut fühlte. Seine Gedanken verrieten mir, dass er langsam auch an Caius´ Verstand zweifelte.
Da trat Aro vor, gefolgt von seinem Schatten. „Wo sind Jane und Alec? Und was hast du mit Chelsea gemacht?“ fauchte er.
„Aro, mein Bruder.“ Sein Gesicht ähnelte einer Fratze. „Du solltest mir dankbar sein. Ich habe dir einen Gefallen erwiesen. Erkennst du nicht den tieferen Sinn?“ Jetzt war sein Ausdruck wütend.
„Welchen Gefallen? Du hast mein Vertrauen missbraucht und dich des Hochverrats schuldig gemacht.“ entgegnete er ihm lauthals.
Caius schüttelte sich vor Lachen. „Hochverrat?“ schrie er. „Du bist ein Feigling, Aro! Wär ich nicht auf die Suche nach Joham gegangen, würdest du immer noch in Volterra auf unseren Untergang warten.“ Die beiden standen sich nun direkt gegenüber. Die Stimmung war erdrückend. Man konnte es förmlich knistern hören. Die Gedanken der beiden kreisten um Schuldzuweisung und Enttäuschung.
„Da hast du deine – Mission – ja sehr erfolgreich erfüllt, Caius. Joham ist erneut geflohen und nur meinen Begleitern und mir ist es zu verdanken, dass seine Armee unter Kontrolle ist.“ Aro deutete in unsere Richtung und fixierte dann wieder Caius´ Augen. Die Augen waren milchig trüb und völlig starr, wie ich ihn in Alice früherer Vision gesehen hatte. Bellas Gesicht konnte ich entnehmen, dass sie wieder ihren Schutzschild um uns gespannt hatte. Sie war hochkonzentriert und lächelte mich kurz an.
„Zu Schade, dass Jane und Alec nicht eurer Meinung sind. Nicht war Felix?“ selbstzufrieden lächelte Caius Felix an.
Aro hatte sich kaum noch im Griff. Ein tiefes Knurren entfuhr ihm und Renata hielt ihn am Arm fest. Er schüttelte sie ab. „Wo sind sie?“
Caius lächelte verächtlich in unsere Richtung. Dann hatte sein Blick etwas Abwesendes. Ich las seine Gedanken und war froh, dass sich unsere Familie hier in Sicherheit befand. Es war wohl seine Absicht, in Forks einzufallen. Leider musste er feststellen, dass sein Plan wohl schiefgegangen ist. Die gespenstische Stille wurde plötzlich durch ein lautes Geheul unterbrochen.
Ich versteifte mich, als ich Carlisle mit Renesmee bei den Kindern sah. Bella drückte meine Hand und ich strich ihr beruhigend über den Handrücken. Wenn jemand die Kinder vom Gegenteil überzeugen konnte, war sie es.
Edward. Da kommt jemand. Das war Codric, der die ganze Zeit über unsichtbar war. Ich suchte ihn. Da zeigte er sich direkt neben Emmett, der erschrocken zusammenfuhr.
„Wow. Was war das denn?“ stammelte er. „Tut mir leid. Ich bin Codric.“ wandte er sich kurz an Emmett, der immer noch überrascht dreinschaute.
„Wir haben nicht viel Zeit. Er ist gleich da.“
„Wer?“ riefen Aro, Esme und Renata im Chor.
„Caius. Und Felix ist bei ihm.“ antwortete Alice knapp. Caius? Wie kam er hierher? Was hatte das zu bedeuten? Aro begann nervös zu werden, ebenfalls Renata, die ihm keinen Millimeter von der Seite wich.
„Codric, mach dich wieder unsichtbar. Ich denke das kann nicht schaden.“ bat ich ihn. Er nickte und verschwand. Emmett und Rose sahen sich ungläubig an.
„Bella, bitte bring Renesmee von hier weg.“ Ich flehte sie an, doch ihr Blick war entschlossen. „Nein Edward. Wir bleiben bei dir.“ entgegnete sie.
Ich seufzte. „Das ist zu gefährlich. Ich möchte euch nicht verlieren.“ Meine Stimme zitterte.
„Es wird uns nichts geschehen.“ sagte Nessie und schaute zu Alice. Die zog die Augenbrauen hoch und sah mich verwundert an.
„Es wird alles gut, glaubt mir.“ wiederholte Nessie mit tiefster Zuversicht. Alle Augen waren auf sie gerichtet. Dann lief sie zu Christopher, Ranjan, Regina, Leighton, Dexter und Wyatt. Sie berührte sie einen nach dem anderen und lächelte. Ungläubig, und ohne Worte, sahen wir zu. Sie zeigt ihnen alles. Beginnend vom Tag ihrer Geburt, bis zur Geburtstagsfeier und dem Reitausflug in La Push. Ein Einkaufsbummel im Einkaufscenter? Ich blinzelte verwundert. Als sie ihnen Jake und das Rudel zeigte, reagierten sie verängstigt und erschrocken. Christopher zuckte zusammen und einen kleinen Moment später entspannte er sich. Sie lächelten Renesmee an. Ich atmete erleichtert aus. Da drang etwas an mein Ohr. Es war Caius. Ich konnte ihn hören und seine Nähe spüren.
„Was wird denn hier ausgeheckt?“ Wir drehten die Köpfe zu ihm. Er blickte in die Runde und fing an zu lachen. Es war kein amüsiertes oder verächtliches Lachen. Es war beängstigend. Neben ihm stand Felix, der sich scheinbar gar nicht wohl in seiner Haut fühlte. Seine Gedanken verrieten mir, dass er langsam auch an Caius´ Verstand zweifelte.
Da trat Aro vor, gefolgt von seinem Schatten. „Wo sind Jane und Alec? Und was hast du mit Chelsea gemacht?“ fauchte er.
„Aro, mein Bruder.“ Sein Gesicht ähnelte einer Fratze. „Du solltest mir dankbar sein. Ich habe dir einen Gefallen erwiesen. Erkennst du nicht den tieferen Sinn?“ Jetzt war sein Ausdruck wütend.
„Welchen Gefallen? Du hast mein Vertrauen missbraucht und dich des Hochverrats schuldig gemacht.“ entgegnete er ihm lauthals.
Caius schüttelte sich vor Lachen. „Hochverrat?“ schrie er. „Du bist ein Feigling, Aro! Wär ich nicht auf die Suche nach Joham gegangen, würdest du immer noch in Volterra auf unseren Untergang warten.“ Die beiden standen sich nun direkt gegenüber. Die Stimmung war erdrückend. Man konnte es förmlich knistern hören. Die Gedanken der beiden kreisten um Schuldzuweisung und Enttäuschung.
„Da hast du deine – Mission – ja sehr erfolgreich erfüllt, Caius. Joham ist erneut geflohen und nur meinen Begleitern und mir ist es zu verdanken, dass seine Armee unter Kontrolle ist.“ Aro deutete in unsere Richtung und fixierte dann wieder Caius´ Augen. Die Augen waren milchig trüb und völlig starr, wie ich ihn in Alice früherer Vision gesehen hatte. Bellas Gesicht konnte ich entnehmen, dass sie wieder ihren Schutzschild um uns gespannt hatte. Sie war hochkonzentriert und lächelte mich kurz an.
„Zu Schade, dass Jane und Alec nicht eurer Meinung sind. Nicht war Felix?“ selbstzufrieden lächelte Caius Felix an.
Aro hatte sich kaum noch im Griff. Ein tiefes Knurren entfuhr ihm und Renata hielt ihn am Arm fest. Er schüttelte sie ab. „Wo sind sie?“
Caius lächelte verächtlich in unsere Richtung. Dann hatte sein Blick etwas Abwesendes. Ich las seine Gedanken und war froh, dass sich unsere Familie hier in Sicherheit befand. Es war wohl seine Absicht, in Forks einzufallen. Leider musste er feststellen, dass sein Plan wohl schiefgegangen ist. Die gespenstische Stille wurde plötzlich durch ein lautes Geheul unterbrochen.
Zuletzt von esme78 am Mo 25 Jan 2010, 15:10 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Biss wir uns wieder sehen
(Bella)
Ich drehte ruckartig meinen Kopf. Ich kannte dieses Heulen. Es war Jake. Ich tauschte einen kurzen Blick mit Edward und packte Renesmee. Caius schien ebenfalls überrascht. Er schweifte mit hektischem Blick durch den Raum, völlig planlos. Dann blieb sein Blick auf Huilen haften. Einen kurzen Moment überlegte ich nach draußen zu laufen. Ich musste wissen ob es Jacob gut ging. Doch dann wandte sich Edward von mir ab und hechtete auf Caius zu. Er zog seinen Arm nach hinten und griff mit der freien Hand in dessen Jackentasche. Der Gegenstand, den er in der Hand hielt war mir in schlechter Erinnerung. Er war silbern und in der Form einem Feuerzeug ähnlich. Er warf es Aro in die Hände. Der griff reflexartig zu und streckte die Hand. Ich sah nur noch, dass Edward zur Seite sprang. Dann war ich geblendet. Ich warf mich auf Renesmee und drückte sie zu Boden. Ein metallisches Reißen und Krachen war zu hören. Die Kinder schrieen so laut, dass sie das grauenhafte Geräusch übertönten. Als ich wieder aufschaute sah ich an der Stelle, an der eben noch Caius stand, ein Häufchen Asche und letzte Flammen, die sich empor züngelten.
Ich konnte es kaum begreifen. Caius wurde vor unseren Augen vernichtet. Von Aro, seinem Bruder. Die Jahrtausende bestehende Verbindung der Volturi wurde gebrochen. Aro´s Tat besiegelte den endgültigen Untergang des mächtigsten Vampirzirkels. Demetri, Carlisle und Eleazar starrten auf die Überreste Caius´ und waren sprachlos. Jeder von ihnen hatte auf eine friedliche Lösung dieses Konfliktes gehofft. Wir waren alle immer noch vor Entsetzten wie betäubt, als die anderen zu uns kamen.
„Nessie!“ hörte ich Jake rufen. Sie löste sich von mir und fiel ihm in die Arme. Jasper und Alice standen sich stumm gegenüber. Jasper sah uns und nickte erleichtert.
„Was ist hier geschehen?“ fragte Nahuel.
„Caius. Er wollte alle vernichten. Angefangen bei Huilen, die ihm keine Hilfe gewesen war. Er hatte sie zurückgelassen um Aro und uns aufzustacheln.“ Edward schnitt ein ironisches Gesicht. „Das hat ihm das Leben gekostet.“ Sein Blick fiel auf den Aschehaufen. Die Wölfe und die anderen folgten seinem Blick.
„Was ist mit Joham? Ist er euch entwischt?“ fragte Carlisle.
„Der stellt keine Gefahr mehr da.“ antwortete Jasper trocken.
Aro, der die ganze Zeit auf den Aschehaufen gestarrt hatte, lief nun schnurstracks auf Jane, Alec und Chelsea zu, die im Hintergrund blieben.
„Aro, mein Meister. Er hat uns getäuscht. Er sagte, die Macht der Volturi wär gefährdet. Er verlangte von uns nach Amerika zu reisen und die Cullens zu vernichten.“ Als Jane sprach, wurde Huilen ganz ängstlich und fiel Nahuel um den Hals. Der drückte sie und warf Jane vernichtende Blicke zu. Aro blieb stumm. Jane kniete vor ihm nieder und Alec ebenfalls. Chelsea hingegen starrte zu Boden und wartete auf ihre Strafe. Dann endlich sprach Aro.
„Meine Lieben. Heute haben schon zu viele ihr Leben verloren. Chelsea, ich weiß um deine Gefühle für Felix. Ich bin mir der Situation, in der du dich befandest, durchaus bewusst. Caius hat sich das zu Nutze gemacht, um an seinen irrwitzigen Plänen festzuhalten. Doch der brutale Weg ist nicht immer der Richtige. Das mussten wir schon im letzten Jahr feststellen. Doch die jahrelange uneingeschränkte Macht, die wir ausübten, hätte uns beinahe allesamt vernichtet. Ich muss gestehen, der Verlust meines Freundes schmerz mich sehr. Doch er hatte seine Integrität verloren und war bereit alles aufs Spiel zu setzten. Das konnte ich nicht zulassen.“
Chelsea fiel auch vor ihm auf die Knie. Aro´s Blick schweifte in die Ferne.
Ich drehte ruckartig meinen Kopf. Ich kannte dieses Heulen. Es war Jake. Ich tauschte einen kurzen Blick mit Edward und packte Renesmee. Caius schien ebenfalls überrascht. Er schweifte mit hektischem Blick durch den Raum, völlig planlos. Dann blieb sein Blick auf Huilen haften. Einen kurzen Moment überlegte ich nach draußen zu laufen. Ich musste wissen ob es Jacob gut ging. Doch dann wandte sich Edward von mir ab und hechtete auf Caius zu. Er zog seinen Arm nach hinten und griff mit der freien Hand in dessen Jackentasche. Der Gegenstand, den er in der Hand hielt war mir in schlechter Erinnerung. Er war silbern und in der Form einem Feuerzeug ähnlich. Er warf es Aro in die Hände. Der griff reflexartig zu und streckte die Hand. Ich sah nur noch, dass Edward zur Seite sprang. Dann war ich geblendet. Ich warf mich auf Renesmee und drückte sie zu Boden. Ein metallisches Reißen und Krachen war zu hören. Die Kinder schrieen so laut, dass sie das grauenhafte Geräusch übertönten. Als ich wieder aufschaute sah ich an der Stelle, an der eben noch Caius stand, ein Häufchen Asche und letzte Flammen, die sich empor züngelten.
Ich konnte es kaum begreifen. Caius wurde vor unseren Augen vernichtet. Von Aro, seinem Bruder. Die Jahrtausende bestehende Verbindung der Volturi wurde gebrochen. Aro´s Tat besiegelte den endgültigen Untergang des mächtigsten Vampirzirkels. Demetri, Carlisle und Eleazar starrten auf die Überreste Caius´ und waren sprachlos. Jeder von ihnen hatte auf eine friedliche Lösung dieses Konfliktes gehofft. Wir waren alle immer noch vor Entsetzten wie betäubt, als die anderen zu uns kamen.
„Nessie!“ hörte ich Jake rufen. Sie löste sich von mir und fiel ihm in die Arme. Jasper und Alice standen sich stumm gegenüber. Jasper sah uns und nickte erleichtert.
„Was ist hier geschehen?“ fragte Nahuel.
„Caius. Er wollte alle vernichten. Angefangen bei Huilen, die ihm keine Hilfe gewesen war. Er hatte sie zurückgelassen um Aro und uns aufzustacheln.“ Edward schnitt ein ironisches Gesicht. „Das hat ihm das Leben gekostet.“ Sein Blick fiel auf den Aschehaufen. Die Wölfe und die anderen folgten seinem Blick.
„Was ist mit Joham? Ist er euch entwischt?“ fragte Carlisle.
„Der stellt keine Gefahr mehr da.“ antwortete Jasper trocken.
Aro, der die ganze Zeit auf den Aschehaufen gestarrt hatte, lief nun schnurstracks auf Jane, Alec und Chelsea zu, die im Hintergrund blieben.
„Aro, mein Meister. Er hat uns getäuscht. Er sagte, die Macht der Volturi wär gefährdet. Er verlangte von uns nach Amerika zu reisen und die Cullens zu vernichten.“ Als Jane sprach, wurde Huilen ganz ängstlich und fiel Nahuel um den Hals. Der drückte sie und warf Jane vernichtende Blicke zu. Aro blieb stumm. Jane kniete vor ihm nieder und Alec ebenfalls. Chelsea hingegen starrte zu Boden und wartete auf ihre Strafe. Dann endlich sprach Aro.
„Meine Lieben. Heute haben schon zu viele ihr Leben verloren. Chelsea, ich weiß um deine Gefühle für Felix. Ich bin mir der Situation, in der du dich befandest, durchaus bewusst. Caius hat sich das zu Nutze gemacht, um an seinen irrwitzigen Plänen festzuhalten. Doch der brutale Weg ist nicht immer der Richtige. Das mussten wir schon im letzten Jahr feststellen. Doch die jahrelange uneingeschränkte Macht, die wir ausübten, hätte uns beinahe allesamt vernichtet. Ich muss gestehen, der Verlust meines Freundes schmerz mich sehr. Doch er hatte seine Integrität verloren und war bereit alles aufs Spiel zu setzten. Das konnte ich nicht zulassen.“
Chelsea fiel auch vor ihm auf die Knie. Aro´s Blick schweifte in die Ferne.
Zuletzt von esme78 am Do 04 Feb 2010, 11:59 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Biss wir uns wieder sehen
Codric erschien hinter Jane und Alec und war sichtlich geschockt von den Ereignissen. Bisher hatte er nur von der Macht der Volturi gehört, jetzt aber hatte er sie hautnah miterlebt. Dann legte Aro eine Hand auf Chelseas Kopf und schloss die Augen. Die Flut der Bilder ließen Aro noch verbitterter wirken. Er öffnete die Augen, ließ seine Hand fallen und flüsterte Chelsea zu sie solle gehen. Sie erhob sich und lief zu Felix. Sie wurde von ihm aufgefangen, bevor sie zusammenbrach.
Jetzt verstand ich es endlich. Caius hatte Chelsea erpresst. Er hatte gedroht Felix etwas anzutun. Und somit hatte er auch Felix in der Hand. Sie hielten ihre Liebe verborgen, doch Marcus ist diesbezüglich nichts vorzumachen. Mit Chelseas Hilfe hatte er Jane und Alec hinter sich gebracht. Der Rest war Geschichte. Ich wechselte einen kurzen Blick mit Edward und sah genau das, was ich mir zusammengereimt hatte, in seiner Miene.
Doch wie sollte es jetzt weiter gehen? Wie Marionetten, von unsichtbarer Hand gesteuert, verwischten wir die Spuren dieser verheerenden Nacht. Das Geheimnis musste gewahrt bleiben. Die Volturi und Eleazar redeten mit den Kindern. Sie stellten Renesmee Fragen, die sie nur zu gerne beantwortete, bis es für sie Zeit war mit Jake ins Hotel zurückzukehren. Sie hatten den ganzen Flug nach Europa kein Auge zugetan, vor lauter Aufregung. Jetzt war sie so erschöpft, dass sie sich bereitwillig auf Jakes Rücken zurücktragen ließ. Nahuel, Leah und Huilen folgten ihnen.
Eleazar machte den Vorschlag, die Kinder erst einmal nach Alaska mitzunehmen. Er und seine Familie wollten sich um sie kümmern und sie auf ihr zukünftiges Dasein vorzubereiten. Er würde dafür aber noch mehr Hilfe benötigen, so wollte er Amun, Kebi und Benjamin bitten sie die ihrem Vorhaben zu unterstützen. Wenn sie dann ihr Erwachsenenalter erreicht hatten, sollten sie sich selbst entscheiden wie und wo sie leben möchten. Natürlich unter strenger Beobachtung Aros. Der schien nach den beschlossenen Plänen wieder guter Hoffnung zu sein. Er ist als der Stärkere aus dieser Krise hervorgegangen. Er hatte die verloren Volturikrieger wiedergefunden und mit Codric nahm er eine weitere Trophäe mit nach Volterra. Die Macht der Voturi wurde zwar geschwächt, aber Aro ließ keinen Zweifel an seiner Person zu.
Die Sonne kletterte bereits über die Dächer Londons und ließ den frischen Schnee irisierend glitzern. Wir traten hinaus und betrachteten die Schönheit der Natur. Esme lief mit Carlisle im Arm an uns vorbei dann sagte sie: „Es ist heute der 23. Dezember. Wenn wir nicht bald nach Hause kommen, fällt Weihnachten aus.“ Sie machte ein trauriges Gesicht.
Wir beschlossen schnellst möglich alles für unsere Abreise zu organisieren. Alle bis auf Edward und ich kehrten in die Stadt zurück. Wir liefen am Ufer der Themse entlang und spielten mit dem Schnee.
„Das nennst du einen Schneeball?“ rief ich Edward zu, der mit einem kleinen Häufchen Schnee nach mir warf. Ich nahm mir so viel von der weißen Pracht, wie ich in die beiden Hände packen konnte und presste daraus ein regelrechtes Geschoß. Ich zielte und erwischte ihn am Kragen. Er duckte sich und ließ sich in den Schnee fallen. Ich rannte lachend zu ihm. Mit einem Satz sprang ich auf ihn.
„Hast du keine Angst, dass uns hier jemand sehen könnte?“ Seine Haut schimmerte im Glanz des Schnees wie der reinste Diamant auf Erden. Oh wie hatte ich ihn vermisst. Mein Lächeln wurde zu einer ernsten Miene. Er wurde ebenfalls ernst. Lange schauten wir uns einfach nur in die Augen.
Dann fasste er mich an den Hüften und drehte mich in den Schnee. Feine Flocken rieselten von ihm herab. Er senkte den Kopf und küsste mich. In dem Moment, als sich unsere Lippen berührten, hörte die Welt auf sich zu drehen. Ich zog ihn an mich und vergrub mich unter seiner Jacke. Jeder einzelne seiner Muskeln war gespannt. Er keuchte und schob eine Hand unter meinen Pullover. Die Berührung löste bei mir ein Gänsehaut aus. Aber ich fror kein bisschen. Ich spürte seinen Körper dicht an meinem. Ich vergaß alles um uns herum. Es war mir egal ob uns jemand sehen konnte. Derjenige würde sich wahrscheinlich denken wir wären von allen guten Geistern verlassen und würden uns eine Lungenentzündung holen. Doch meine Gedanken kreisten nur um ihn. Die Leidenschaft übermannte mich und ich zog an seiner Hose. Für Romantik blieb keine Zeit, denn Zeit hatten wir wirklich lange genug verschwendet. Es war ein Feuerwerk der Gefühle. Ich stöhnte unter seinen Bewegungen und atmete die kalte Winterluft ein, um nicht den Verstand zu verlieren. Ich vergaß jedes Zeitgefühl, aber als wir endlich voneinander losließen hatte ich das unbändige Bedürfnis rennen zu müssen. Wir standen auf und zogen unsere Sachen hastig zu Recht. Ich packte ihn an der Hand und wir liefen los. Im Schatten der am Ufer gelegenen Bäume rannten wir zurück.
Jetzt verstand ich es endlich. Caius hatte Chelsea erpresst. Er hatte gedroht Felix etwas anzutun. Und somit hatte er auch Felix in der Hand. Sie hielten ihre Liebe verborgen, doch Marcus ist diesbezüglich nichts vorzumachen. Mit Chelseas Hilfe hatte er Jane und Alec hinter sich gebracht. Der Rest war Geschichte. Ich wechselte einen kurzen Blick mit Edward und sah genau das, was ich mir zusammengereimt hatte, in seiner Miene.
Doch wie sollte es jetzt weiter gehen? Wie Marionetten, von unsichtbarer Hand gesteuert, verwischten wir die Spuren dieser verheerenden Nacht. Das Geheimnis musste gewahrt bleiben. Die Volturi und Eleazar redeten mit den Kindern. Sie stellten Renesmee Fragen, die sie nur zu gerne beantwortete, bis es für sie Zeit war mit Jake ins Hotel zurückzukehren. Sie hatten den ganzen Flug nach Europa kein Auge zugetan, vor lauter Aufregung. Jetzt war sie so erschöpft, dass sie sich bereitwillig auf Jakes Rücken zurücktragen ließ. Nahuel, Leah und Huilen folgten ihnen.
Eleazar machte den Vorschlag, die Kinder erst einmal nach Alaska mitzunehmen. Er und seine Familie wollten sich um sie kümmern und sie auf ihr zukünftiges Dasein vorzubereiten. Er würde dafür aber noch mehr Hilfe benötigen, so wollte er Amun, Kebi und Benjamin bitten sie die ihrem Vorhaben zu unterstützen. Wenn sie dann ihr Erwachsenenalter erreicht hatten, sollten sie sich selbst entscheiden wie und wo sie leben möchten. Natürlich unter strenger Beobachtung Aros. Der schien nach den beschlossenen Plänen wieder guter Hoffnung zu sein. Er ist als der Stärkere aus dieser Krise hervorgegangen. Er hatte die verloren Volturikrieger wiedergefunden und mit Codric nahm er eine weitere Trophäe mit nach Volterra. Die Macht der Voturi wurde zwar geschwächt, aber Aro ließ keinen Zweifel an seiner Person zu.
Die Sonne kletterte bereits über die Dächer Londons und ließ den frischen Schnee irisierend glitzern. Wir traten hinaus und betrachteten die Schönheit der Natur. Esme lief mit Carlisle im Arm an uns vorbei dann sagte sie: „Es ist heute der 23. Dezember. Wenn wir nicht bald nach Hause kommen, fällt Weihnachten aus.“ Sie machte ein trauriges Gesicht.
Wir beschlossen schnellst möglich alles für unsere Abreise zu organisieren. Alle bis auf Edward und ich kehrten in die Stadt zurück. Wir liefen am Ufer der Themse entlang und spielten mit dem Schnee.
„Das nennst du einen Schneeball?“ rief ich Edward zu, der mit einem kleinen Häufchen Schnee nach mir warf. Ich nahm mir so viel von der weißen Pracht, wie ich in die beiden Hände packen konnte und presste daraus ein regelrechtes Geschoß. Ich zielte und erwischte ihn am Kragen. Er duckte sich und ließ sich in den Schnee fallen. Ich rannte lachend zu ihm. Mit einem Satz sprang ich auf ihn.
„Hast du keine Angst, dass uns hier jemand sehen könnte?“ Seine Haut schimmerte im Glanz des Schnees wie der reinste Diamant auf Erden. Oh wie hatte ich ihn vermisst. Mein Lächeln wurde zu einer ernsten Miene. Er wurde ebenfalls ernst. Lange schauten wir uns einfach nur in die Augen.
Dann fasste er mich an den Hüften und drehte mich in den Schnee. Feine Flocken rieselten von ihm herab. Er senkte den Kopf und küsste mich. In dem Moment, als sich unsere Lippen berührten, hörte die Welt auf sich zu drehen. Ich zog ihn an mich und vergrub mich unter seiner Jacke. Jeder einzelne seiner Muskeln war gespannt. Er keuchte und schob eine Hand unter meinen Pullover. Die Berührung löste bei mir ein Gänsehaut aus. Aber ich fror kein bisschen. Ich spürte seinen Körper dicht an meinem. Ich vergaß alles um uns herum. Es war mir egal ob uns jemand sehen konnte. Derjenige würde sich wahrscheinlich denken wir wären von allen guten Geistern verlassen und würden uns eine Lungenentzündung holen. Doch meine Gedanken kreisten nur um ihn. Die Leidenschaft übermannte mich und ich zog an seiner Hose. Für Romantik blieb keine Zeit, denn Zeit hatten wir wirklich lange genug verschwendet. Es war ein Feuerwerk der Gefühle. Ich stöhnte unter seinen Bewegungen und atmete die kalte Winterluft ein, um nicht den Verstand zu verlieren. Ich vergaß jedes Zeitgefühl, aber als wir endlich voneinander losließen hatte ich das unbändige Bedürfnis rennen zu müssen. Wir standen auf und zogen unsere Sachen hastig zu Recht. Ich packte ihn an der Hand und wir liefen los. Im Schatten der am Ufer gelegenen Bäume rannten wir zurück.
Zuletzt von esme78 am Do 04 Feb 2010, 12:03 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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