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Kapitel 20 - New (BOOK 3: Bella)

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Beitrag  Nirak Sa 16 Aug 2008, 18:09

BELLA

New – (Neu)


Bella nimmt Farben wahr, die sie noch nie gesehen hat, für die sie keinen Namen hat.
Ihr Geruchssinn ist geschärft, und außerdem kann sie jedes noch so leise Geräusch hören.

Sie spürt eine warme Hand auf der ihren und unbewusst spannen sich ihre Muskeln an, mit einem Satz ist sie aufgesprungen.

Sofort bemerkt sie ihren Irrtum: es war Edwards Hand, aber nun erscheint seine Haut ihr warm und weich.
Die anderen Cullens stehen in der entgegen gesetzten Ecke des Zimmers, sie machen den Eindruck, als ob irgendeine Gefahr drohe, und Bella begreift, dass sie selber die mögliche Gefahr ist.
Sie blickt in Edwards Gesicht, und es ist, als ob sie ihn noch nie richtig gesehen hätte, so wunderschön sieht er aus, nun, da ihre Sinne geschärft sind.
Und seine Stimme: klangvoller und melodischer als je zuvor.

Vorsichtig berührt Edward Bellas Wange, und sie stellt erleichtert fest, dass immer noch die Liebe zu ihm ihr stärkstes Gefühl ist.
Sie war immer davon ausgegangen, dass ihre menschlichen Gefühle in der ersten Zeit als neu erschaffener Vampir kaum noch vorhanden wären, dass alles überlagert sein würde von der Gier nach Blut.
Auch diesen Durst kann sie spüren, er schmerzt in ihrer Kehle, aber die Liebe zu Edward, der Gedanke an Renesmee, Charlie, Jacob … all das ist stärker.
Erleichtert presst Bella ihr Gesicht an Edwards Brust, und muss feststellen, dass sie ihm dabei aus Versehen weh getan hat – sie hat ihre neuen Kräfte noch nicht unter Kontrolle.
Eine völlig absurde Situation für Bella: sie ist stärker als Edward, sie hat es geschafft, ihm ein „Autsch“ zu entlocken!

Sie erfährt, dass auch Renesmee wohlauf ist, aber schließlich, als Carlisle erwähnt, dass sie wohl sehr durstig sein muss, wächst das Verlangen nach Nahrung in ihr, es scheint ihr die Kehle auszutrocknen.
Edward schlägt ihr vor, sofort mit ihm zusammen jagen zu gehen, aber Bella möchte erst Renesmee sehen.

Edward und Carlisle machen ihr jedoch klar, dass dies völlig unmöglich ist, bevor Bellas Durst nicht gestillt ist – immerhin ist Renesmee ein halber Mensch, mit Blut in ihren Adern, und die Gefahr, die von Bella ausgehen könnte, ist zu groß.
Obwohl Bella sich nicht vorstellen kann, ihr Kind anzufallen, so muss sie den beiden doch recht geben: allein schon der Klang des schlagenden Herzens von Renesmee lässt Bella das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Bevor die beiden aber zur Jagd gehen können, besteht Alice darauf, dass Bella sich in einem Spiegel betrachtet:
Bella ist wunderschön, perfekt, auch wenn sie sich selber fremd ist, ebenso fremd wie ihr der Klang ihrer neuen, melodischen Stimme erscheint.

Lediglich die roten Augen erschrecken sie, aber Edward glaubt, dass es nur ein paar Monate dauern wird, bis sie ihre rote Farbe verlieren.
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