Kapitel 37 - Contivances (BOOK 3: Bella)

Caius kann nicht verstehen, warum mit den Cullens nicht einfach kurzer Prozess gemacht wird, aber Aro erklärt ihm, dass die Geschichte von Renesmees Geburt wahr ist, so dass nun mal kein Verbrechen vorliegt.

Während der Besprechung testet Bella weiterhin ihr unsichtbares Schutzschild, und es gelingt ihr, dieses so zu formen, dass alle ihre Lieben sicher untergebracht werden und sich gleichzeitig keiner der Volturi darunter befindet.

Caius scheint verzweifelt nach einem Grund zu suchen, die Cullens dennoch angreifen zu können, und so erwähnt er die Werwölfe, die ja immerhin der größte natürliche Feind der Vampire sind, und mit denen die Cullens gemeinsame Sache gemacht haben.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs kommt raus, dass es sich bei Sam und seinem Rudel allerdings nicht um Werwölfe der herkömmlichen Art handelt (jene, die zum Beispiel nur bei Vollmond mutieren), sondern um Gestaltwandler.

Als nächstes wendet sich Caius Irina zu, die sich für ihren Irrtum entschuldigt und „die volle Verantwortung“ für ihre falsche Einschätzung der Situation auf sich zu nehmen bereit ist.

Drei Gestalten in dunklen Umhängen umringen Irina, und im nächsten Moment, ohne jede Vorwarnung, geht sie in Flammen auf.
„Nun hat sie die volle Verantwortung für ihr Handeln übernommen“, ist Caius' einziger Kommentar zu dem Mord an Irina.
Es ist offensichtlich, dass Caius mit dieser Tat einen Angriff provozieren wollte, um seinerseits endlich einen handfesten Grund zu haben, die Cullens anzugreifen – aber mit großer Anstrengung gelingt es den Cullens und ihren Freunden, Tanya und Kate zurückzuhalten.

Wegen der ganzen Zeugen, die die Volturi mitgebracht haben, Zeugen, die ja eigentlich die Strenge und Rücksichtslosigkeit der Machtinhaber verbreiten sollen, können es sich die Volturi einfach nicht leisten, die Cullens ungestraft gehen zu lassen, so sucht Aro nach einem neuen Grund, sie zu bestrafen:

Er befragt Amun, einen weiteren Zeugen der Cullens, nochmals nach Renesmee.
Amun bestätigt, dass Renesmee keines der erschaffenen Vampir-Kinder ist, aber auf Aros weitere Fragen gibt er ehrlich zu, dass Renesmee unnatürlich schnell wächst, dass sie also keinesfalls ein ganz normales Menschenkind ist.
Hier sieht Aro seine Chance: gut, die Cullens haben nichts Böses getan – aber niemand kann beurteilen, ob von Renesmee nicht irgendwann in näherer Zukunft eine große Gefahr ausgehen wird.
Es gibt keine vergleichbaren Fälle, somit kann nicht ausgeschlossen werden, dass sie eines Tages gefährlich sein wird – und sei es nur, dass durch ihre Existenz das geheime Leben der Vampire aufzufliegen droht.

Es entspinnt sich eine Diskussion zwischen den Volturi und einigen der Zeugen auf Seiten der Cullens, und Bella, die keine Chance mehr sieht, einen Kampf zu vermeiden, tut nun das einzige, was ihr noch bleibt, um ihre geliebte Tochter zu retten:
Sie beugt sich zu Jake hinab und flüstert in sein Ohr, dass er sich Renesmee schnappen solle und mit ihr flüchten müsse, sobald die Volturi für einen Moment abgelenkt sind.
Renesmee würde alles Nötige bei sich haben, um die finanziellen und rechtlichen Aspekte dieser Flucht möglich zu machen.

Edward versteht sofort: die Vorbereitung hierfür war das, was Bella die letzten Wochen vor ihm geheim hielt, um sicher zu gehen, dass Aro diesen Plan nicht aus Edwards Gedanken lesen konnte.
Es kommt zu einem herzzerreißenden Abschied, aber sowohl Bella als auch Edward wissen, dass Jake der einzige ist, der für Renesmee sorgen kann und sie mit seinem eigenen Leben beschützen würde, wenn Edward und Bella nicht mehr da sind.