Forks Bloodbank
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Für immer und ewig

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Für immer und ewig - Seite 2 Empty Re: Für immer und ewig

Beitrag  Gast Fr 01 Jan 2010, 17:52

Ich konnte nicht glauben, was Charlie mir gerade eben erzählt hatte. Er sollte ein Vampir sein!? "Nein" schrie ich in den Wald hinein.
Ohne meine Umwelt wahrzunehmen lief ich zum Baumhaus. Der Weg war für mich kein Problem, den kannte ich im Schlaf. Aber die Baumwurzeln und Steine entwickelten sich zu einem. Des öfteren stolperte oder fiel ich über irgendwas. Ich bekam gar nicht mit, wieviele Wunden mir meine Stürze zufügten.
Ich kletterte in das Baumhaus, zog die Leiter hoch und verkroch mich in der hintersten Ecke. Langsam zog ich meine Beine an, umschlag diese mit meinen Armen und meinen Kopf senkte ich auf meine Knie. Die Tränen liefen immer noch ungehemmt aus meinen Augen und durchnässten meine Hose. Ich konnte und wollte an nichts denken. Wollte nur dasitzen und heulen.
Es dauerte eine ganze Weile bis ich mich ein wenig beruhigte. Umso ruhiger ich wurde, umso klarer wurden wieder meine Gedanken. Ich wußte, das Charlie mir die Wahrheit erzählt hatte. Mir stockte der Atem. Das hieß dann ja auch das ich ein Vampir war!! Mir wurde schlecht und ich mußte mich übergeben. Gottseidank, hatte ich es noch rechtzeitig zum Fenster geschafft. Nachdem ich mich übergeben hatte, kauerte ich mich wieder in meine Ecke.
In dem Moment wußte ich nicht viel, nur eins, ein Vampir wollte ich nicht sein! Ich hatte damals den Film Dracula gesehen und nächtelang nicht schlafen können. Nein, so wollte ich nicht sein!
Den ganzen Tag rührte ich mich nicht von der Stelle. Ich wollte keinen sehen und ganz besonders Charlie nicht. Als es anfing zu dämmern zündete ich einige Kerzen an und kuschelte mich in eine Decke. Das Baumhaus war ganz gut ausgestattet, da wir hier oft übernachtet hatten.
Ich dachte zum ersten Mal seit heute morgen über das Gespräch nach, das ich mit Charlie geführt hatte. Was wußte ich denn über Vampire? Eigentlich wußte ich nur das was ich aus dem Film kannte. Aber es passte nichts davon auf mich. Ich trank kein Blut, konnte in die Sonne gehen und schlief auch nicht in einem Sarg - und so kimische Zähne hatte ich auch nicht. Sollte das alles etwa nicht wahr sein? Waren Vampire in Wahrheit doch anders?
Als ich darüber nachgrübelte, hörte ich meinen Namen. Ich zuckte zusammen. Edward. Woher wußte er das ich hier war? Und woher kannte er das Baumhaus? Ich stand leise auf und ging zum Fenster. Bevor ich aus dem Fenster schaute, verharrte ich kurz und überlegte, ob ich ihn jetzt überhaupt sehen wollte. Langsam streckte ich meinen Kopf durch das Fenster. Da stand er. Edward. Ich seufzte.
"Bella, darf ich zu dir ins Baumhaus kommen?" fragte er mich. "Nein" flüsterte ich. Erschrocken über mein Nein zuckte ich zusammen. Mir würde schwindelig. Alles drehte sich. Ich versuchte mich am Fensterrahmen festzuhalten, aber meine Kraft reichte nicht. Meine Finger glitten ab und ich viel zu Boden.

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Beitrag  Gast Sa 02 Jan 2010, 21:39

Alles wird gut - oder doch nicht?

Mein Bewußtsein kam langsam wieder. In meinem Kopf hämmerte es wie Wild. Ich atmete einige Male tief ein und aus, damit sich mein Kopf beruhigte.
"Bella?" flüsterte eine mir bekannte Stimme sanft ins Ohr. Mein Herz fing wie Wild an zu pochen. Edward. Er war bei mir. Wieder atmete ich tief ein, aber diesmal um seinen Geruch aufzunehmen. Er roch unwiederstehlich gut! So einen Geruch hatte ich bisher nur an ihm wahrgenommen. Ich kann ihn nicht beschreiben, der Geruch ist einfach einzigartig - mit nichts zu vergleichen!
"Bella, kannst du dich bewegen?" Seine Stimme drang durch meinen ganzen Körper. Sie klang sorgenvoll und doch war sie unglaublich melodisch. Langsam versuchte ich mich zu bewegen. "Aua" stöhnte ich. Körperlich tat mir nichts weh, aber in meinem Kopf fing es wieder an zu hämmern, als ich mich bewegte. "Mein Kopf."
Langsam öffnete ich meine Augen. Alles war in einem Nebel gehüllt, der sich langsam legte. Seine Augen schauten mich sorgenvoll an. "Ich hatte schon befürchtet, das du dir deinen Kopf angeschlagen hast. Bleib am besten ganz Ruhig liegen." Ich merkte, das er unter meinen Kopf eine Decke geschoben hatte, so lag mein Kopf weich aber nicht zu hoch. "Aber nur wenn du dich zu mir legst und mich in deine Arme nimmst." Bittend sah ich ihn an. Ein kleines lächeln umspielte seine Lippen und er kam meiner Bitte ohne zögern nach. Vorsichtig schob er seinen Arm unter meinen Nackten und ich kuschelte mich glücklich an ihn. Sein Geruch raubte mir den Atem. So nah hatte ich ihn noch nie gerochen. Ich mußte mich dazu zwingen weiterhin ruhig und gleichmäßig zu Atmen. Mein Kopf lag an seiner Brust und ich spürte seinen Atem in meinem Haar. Ein leises stöhnen entwich meinen Mund. Ich betete das er es nicht gehört hatte! "Ich wollte dir nicht wehtun." flüsterte er mir ins Haar. "Ich weiß. Hast du auch nicht." erwiederte ich schnell. Ich wollte für immer so in seinen Armen liegen bleiben. Für immer und ewig!
"Wenn ich mich jetzt schon nicht bewegen darf, dann könntest du mir ein wenig von dir erzählen. Ich weiß noch gar nichts von dir! Und du alles von mir!"
"Was möchtest du denn wissen?" flüsterte er und seine Finger glitten sanft über meinen Nacken. Ich schloss meine Augen und genoss seine Berührungen.
"Wie wurdest du zu einem Vampir?" flüsterte ich. Er überlegte kurz und begann zu erzählen.
"Als ich 19 Jahre alt war erkrankte ich, wie auch meine Familie und andere Menschen zu jener Zeit, an der Spanischen Grippe. Carlisle war damals unser Arzt. Aus irgendeinem Grund entschied er sich dazu mich nicht sterben zu lassen und machte mich zu einem Vampir. So entging ich dem qualvollen Tod an der Spanischen Grippe. Die Verwandlung zum Vampir war aber auch nicht gerade angenehm und sehr schmerzhaft. Seitdem lebe ich bei Carlisle und Esme. Carlisle war für mich von der ersten Sekunde an mein Vater. Genauso wie Esme zu meiner Mutter wurde. Die beiden sind wirklich tolle Eltern." Ein lächeln formte sich auf seinen Lippen. Er schien die beiden sehr zu lieben. "Einige Jahre waren wir zu dritt unterwegs. Dann lernten wir Charlie kennen. Der wurde gerade erst von einem unbekannten Vampir verwandelt und schloss sich unserer Gruppe und Lebensweise an. Nach und nach kamen die anderen hinzu. Erst Rosalie, dann kamen Alice und Jasper, zum Schluß kam Emmett. Ab da waren wir eine große Familie."

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Beitrag  Gast Sa 02 Jan 2010, 22:49

Als Edward Charlies Namen erwähnte durchströmte Wut meinen Körper. Ich war wütend auf Charlie, weil er mir die ganzen Jahre über nichts erzählt hatte und wenn die Sache mit Jakob nicht passiert wäre, wohl auch nie was erzählt hätte. Ich wollte nicht an ihn denken.
"Kanntest du meine Mutter?" fragte ich ihn. Ich konnte mich nur schemenhaft an meine Mutter erinnern. Sie hatte uns verlassen, als ich 5 Jahre alt war. "Du siehst deiner Mutter sehr ähnlich." begann er und schaute mir tief in die Augen. "Sie war ein außergewöhnlicher Mensch." Mensch? Hatte ich gerade Richtig gehört, meine Mutter war ein Mensch? "Sie war ein Mensch?" stammelte ich. "Ja, dein Vater hatte sich in einen Menschen verliebt. Deswegen hat er auch unsere Familie verlassen. Er wollte deine Mutter keiner unnötigen Gefahr aussetzen. Auch wenn wir uns alle nicht mit Menschenblut ernähren, wollte er nicht das sie in unserer Nähe war. Deine Mutter ist sein Gegenstück. So wie du mein - und ich dein - Gegenstück bin. Menschen würden es wohl als Seelenverwandtschaft bezeichnen."
"Was meintest du damals damit, als du sagtest, das ich noch nicht unsterblich bin?" wollte ich jetzt sofort von ihm wissen und fragte es ziemlich bestimmt. Er seufzte. "Eigentlich ist es Charlies Aufgabe dir das alles zu erklären. Aber so wie ich dich kenne, wirst du ihm wahrscheinlich momentan sowieso nicht zuhören." Er hatte Recht, ich wollte nicht mit Charlie reden. "Bella, du bist ein Mensch mit Vampirgenen und deswegen sterblich." Ich schaute ihn mit großen Augen an.
"Wieviel Vampir steckt denn in mir?"
"Leider kann ich dir darauf keine genaue Antwort geben. Du solltest Carlisle dazu befragen." Die nächste Frage sprudelte einfach so aus mir raus. "Wie kann ich unsterblich werden?" Edward schaute mich an und kräuselte seine Stirn. "Die letzten Tage waren schon sehr schwer für dich. Und da dir die Antwort wohl nicht gefallen wird, mußt du dich noch ein wenig gedulden, bis du alles verdaut hast." Ich seufzte. Er hatte Recht. Die letzten Tage waren wirklich sehr ereignisreich gewesen und ich beließ es dabei.
Es war schon komisch, gestern noch wollte ich unter keinen Umständen ein Vampir sein und heute war ich traurig darüber das ich keiner war. Zumindest kein ganzer.
Die Dunkelheit hüllte das Baumhaus ein. "Charlie macht sich sicherlich sorgen um dich. Du solltest langsam wieder nach Hause zurück." Ich wollte nicht nach Hause. Für immer wollte ich mit Edward hier im Baumhaus bleiben. "Du hast sicherlich Recht. Aber ich möchte Charlie noch nicht sehen." Ich gähnte. "Morgen. Ich möchte gern noch ein wenig in deinen Armen liegen!" Ich kuschelte mich noch näher an ihn und schloß meine Augen.

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Beitrag  Gast Sa 02 Jan 2010, 23:02

Am nächsten Morgen brachte Edward mich sicher nach Hause und verabschiedete sich mit einem unglaublichen Kuss von mir. Mit wackeligen Beinen ging ich ins Haus. Ich hatte gerade die Tür hinter mir geschlossen, hörte ich auch schon Charlies Stimme aus der Küche. Er rief mich. Ich ging gleich zu ihm in die Küche.
"Engelchen, da biste ja wieder. Ich habe mir schon solche Sorgen gemacht." Charlie sah mich mit sorgenvollen Augen an. "Mir gehts gut." sagte ich während ich mich an den Küchentisch setzte. "Alles ist OK. Ich habe lange mit Edward gesprochen." Charlie atmete erleichtert auf. "Das ist gut." sagte er kurz und knapp. Für lange Reden war er nicht bekannt. "Charlie, ich habe da noch eine wichtige Frage: Warum hat Mama dich verlassen?" Ich schaute ihn fragend an und hoffte auf eine Antwort. Bisher hatte er nie gerne von ihr gesprochen und war meinen Fragen ausgewichen. Charlie grunzte und setzte sich zu mir an den Tisch.
"Ich weiß nicht was Edward dir über deine Mutter erzählt hat" fing er an. "Aber du siehst ihr so ähnlich. Du hast so viel von deiner Mutter geerbt. Aber sie war nicht mehr mit dem Leben glücklich, das sie mit mir führte. Ich konnte ihr nicht das geben, was sie wollte." Charlie seufzte und schaute an die Wand. "Sie wollte genauso werden wie ich bin. Aber ich konnte nicht." er stockte. "Ihr diesen Wunsch erfüllen." Man sah Charlie an, das er immer noch unter der Trennung litt. "Weist du denn wo sie ist?" fragte ich weiter. Er schaute wieder in meine Augen "Ja. Ich weiß wo sie ist. Sie ist in Italien in Volterra. Weil ich ihren Wunsch nicht erfüllen konnte, hat sie sich jemanden gesucht der es konnte." Mir tat Charlie unendlich Leid. "Warum fährst du nicht nach Volterra und holtst sie zurück?" Er schüttelte mit dem Kopf. "Sie hat sich entschlossen und ich kann da nichts dran ändern." In dem Augenblick platzte es aus mir raus. "Aber sie ist doch dein Gegenstück!" Ich wußte wie es mir ohne Edward ging, und wenn meine Mutter das Gegenstück zu Charlie war, dann konnte ich nachfühlen wie sehr er die ganze Zeit litt. Charlie schaute mich erstaunt an. "Edward hat dir also von der Gegenstück Sache erzählt." stellte er fest. "Selbst wenn man sein Gegenstück findet, heist es nicht, das man seine ganze Existenz mit dieser Person verbringt. Man ist zwar für immer und ewig mit seinem Gegenstück verbunden, aber es gibt immer noch den freien Willen. Bei uns ist es anders als bei den Wölfen, wenn die ihren Partner gefunden haben und sich auf diesen geprägt haben, bleiben sie ihr ganzes Leben zusammen. Bei uns Vampiren ist es anders. Nicht alle Gegenstückpaare bleiben ihre ganze Existenz zusammen. Manche trennen sich nur für einige Zeit und andere finden nie wieder zueinander. Deine Mutter und ich gehören wohl zu denen die nie wieder zueinander finden." Ich stand auf und ging zum Fenster. Vielleicht konnte man dem Schicksal ein wenig nachhelfen? Am besten spreche ich mit Edward mal darüber. "Ich habe da noch was mit dir zu besprechen." Ich drehte mich um und sah in Charlies sorgenvolles Gesicht. "Ich weiß, das die letzte Zeit sehr schwer für dich war und die nächste Zeit noch sein wird. Aber ich habe gestern mit Mrs. Brady gesprochen, die ich zufällig getroffen habe. Sie macht sich Sorgen um dich. Und wenn sich deine Noten nicht ändern und du nicht öfter in der Schule erscheinst, wirst du dieses Schuljahr wiederholen müssen." Ich verzog mein Gesicht. An die Schule hatte ich gar nicht mehr gedacht. Die Realität hatte mich wieder. Ich schaute auf die Uhr. Es war 07.30 Uhr, ich konnte es noch rechtzeitig zur Schule schaffen. Schnell packte ich meine Schulsachen, verabschiedete mich von Charlie und fuhr zur Schule.

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Beitrag  Gast So 03 Jan 2010, 16:27

Meine Verwandlung

Als ich mein Auto abgestellt hatte und ausstieg, sah ich aus den Augenwinkeln wie Mike auf mich zu kam. Ich seufzte. Mit Mike wollte ich jetzt überhaupt nicht sprechen. Leider kam er aus der Richtung, in die ich mußte. Wie konnte ich ihm aus dem Weg gehen? Mir viel auf die schnelle nichts ein und ging ihm langsam entgegen. Irgendwann würde ich sowieso auf ihn treffen. Den ganzen Tag konnte ich Mike nicht ausweichen. So hatte ich es wenigstens hinter mir.
"Bella, hier kommt deine Rettung!" Jemand hakte sich bei mir ein. Ich schaute zur Seite. Es war Alice. Sie grinste mich an. Erleichtert grinste ich zurück. Mike blieb stehen und schaute uns ungläubig an. In dem Moment hätte ich zu gerne gewußt, was er dachte.
Wir gingen an Mike vorbei. "Am Freitag machen wir eine Party. Es muß gefeiert werden, das unsere Familie wieder größer geworden ist." Alice Augen strahlten. Ich war nicht so begeistert von dieser Party Idee. Alice schien es zu merken. "Außerdem mußt du ja die anderen auch alle kennenlernen. Es wird toll werden, Bella. Charlie kommt auch." Für Alice war es schon beschlossene Sache. "Bis nachher." Verabschiedete sie sich von mir und winkte mir im weggehen noch zu.
Ich ging in meine Klasse und setzte mich auf meinen Platz. Der Stuhl neben mir war frei. Jessica warf mir fragende Blicke zu. Sie wollte wohl wissen, wo ich die letzten Tage war. Warum ich nicht in der Schule war. Wütend schien sie nicht mehr auf mich zu sein. Ich war froh, das Jessica mir verziehen hatte. Obwohl ich ihr Edward ja eigentlich nicht ausgespannt hatte. Sie waren nicht zusammen gewesen. Es klingelte und unser Mathelehrer betrat den Raum. Ich nahm mir vor, ab jetzt wieder den Unterricht aufmerksam zu verfolgen. Mathe war noch nie meine Stärke gewesen. Mir wurde bewußt, wieviel ich in der letzten Zeit versäumt hatte. Den Unterricht konnte ich nur schwer folgen, ich verstand nur Bahnhof. Die nächsten Stunden verliefen ähnlich. Ich hing total dem Stoff hinterher. Als es endlich zur Mittagspause klingelte, atmete ich erleichtert auf. Jessica kam zu mir an den Tisch. "Bella, ich habe mir solche Sorgen gemacht." Sie nahm mich in ihre Arme. "Es tut mir so Leid. Ich wollte dir kein schlechtes Gewissen machen. Wirklich, ich bin dir nicht Böse." Ich war überrascht, das Jessica dachte ich wäre wegen ihr nicht zur Schule gekommen. "Es hatte nichts mir dir zu tun. Wirklich." Ich stockte. Was sollte ich ihr erzählen? Die Wahrheit? Das wäre wohl keine gute Idee. "Ich war krank." log ich sie an. Jessica schaute mich an. Sie glaubte mir nicht. Aber sie sagte nichts. "Komm lass uns zu den anderen gehen." Wir gingen zusammen in die Cafeteria. Als wir uns unser Essen ausgesucht hatten, gingen wir zu den anderen. Jessica ging zu Mike, setzte sich neben ihn und was ich dann sah freute mich. Mike und Jessica küssten sich. Erleichtert atmete ich auf und setzte mich neben Jessica. "Ich hätte es dir gerne heute morgen erzählt." Mike war es wohl unangenehm, das ich es so erfahren habe. "Aber die Cullen war schneller." Ich grinste ihn an. "Kein Problem. Es freut mich für euch beide. Ihr seit ein tolles Paar." Für mich hatte es einige Vorteile, das die beiden jetzt ein Paar waren. Jessica war jetzt von Edward abgelenkt und Mike hatte endlich eine andere Aufgabe, als mich zu beschützen. Die rechtlichen Schulstunden waren wie die heute morgen, ich verstand rein gar nichts. Es wird unmöglich werden, den ganzen Stoff nachzuholen. Ich muß mich wohl drauf einstellen, das ich das Schuljahr wiederholen muß. Meine Freizeit wollte ich definitiv nicht mit lernen verbringen.
Als die letzte Stunde endlich mit dem Klingeln beendet wurde, packte ich meine Sachen zusammen und verließ eilig die Schule. Ich wollte so schnell wie möglich nach Edward. Ich hatte nur ein Problem: Ich wußte nicht wo er war! Während ich zum Auto ging, entschloss ich mich, erstmal nach Hause zu fahren und dann zu ihm nach Hause. Hoffentlich war er dort. "Bella, warte." Ich blieb stehen und drehte mich um. Alice kam auf mich zu. Vielleicht konnte sie mir sagen wo ich Edward finde, schoss es mir durch den Kopf. "Hallo Alice. Weißt du wo ich Edward finden kann?" fragte ich ohne umschweife. Alice grinste mich an. "Könnte ich schon. Aber ich will nicht!" Sie hakte sich wieder bei mir ein und sie steuerte ihr Auto an. "Heute Nachmittag gehörst du mir!" Ich schaute sie verwirrt an. Was hatte sie mit mir vor?

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Beitrag  Gast So 03 Jan 2010, 22:17

"Ich mache heute eine richtige Cullen aus dir!" Alice strahlte übers ganze Gesicht, sie freute sich auf den Nachmittag. Die ganze Fahrt über bekam ich nicht aus ihr raus was sie mit mir vorhatte. Wir verliessen unsere Stadtgrenze und fuhren zur nächsten größeren Stadt. Als wir diese erreichten und Alice Richtung Einkaufsviertel fuhr, schwarnte mir nichts gutes.
"Wir gehen doch nicht etwa Shoppen?" fragte ich erschrocken. Alice strahlte mich an. "Doch. Und du kannst dich nicht drücken. Ich kann es nicht zulassen, das du weiterhin so rumläufst. Du gehörst jetzt schließlich zur Familie." Ich war in Alice Auto gefangen. Wie konnte ich mich jetzt noch drücken? Ich überlegte. "Ich kann nicht shoppen gehen." sagte ich grinsend zu ihr, mir war eine Ausrede eingefallen. "Ich habe gar kein Geld dabei." Alice kicherte. "Mit so einer faden Ausrede kommst du mir nicht davon. Ich habe alles mit was wir brauchen." Alice zog eine Kredikarte aus ihrer Tasche und übergab sie mir. Ich schaute enttäuscht auf die Kreditkarte. Mist, eine andere Ausrede viel mir nicht ein. Meine Augen blieben auf dem Namen hängen, der auf der Karte eingestanzt war. Meine Augen weiteten sich - es war mein Name. "Da steht mein Name drauf." stotterte ich.
"Ist ja auch deine. Sie hat unbegrenzte Deckung." teilte mir Alice beiläufig mit, so als ob es nichts besonderes wäre. Alice parkte das Auto direkt vor einer Boutique.
"Ich ..." begann ich und Alice unterbrach mich sofort. "Jeder aus unserer Familie hat eine. Jetzt auch du. Komm, wir haben noch viel vor und wenig Zeit. Hier finden wir bestimmt das passende für dich." Alice war schon mit ihren Gedanken im Laden und ich ergab mich meinem Schicksal.
Wir betraten zusammen die Boutique und Alice fing gleich an das passende Outfit für mich zu suchen. Mich schickte sie gleich in die Umkleide und gab mir ein Kleidungsstück nach dem anderen zum Anprobieren. Alice machte es sichtlich Spaß mich neu einzukleiden. Ich wollte ihr die Freude nicht nehmen und probierte alles an was sie mir gab. Gefühlte 100 Stunden später hatten wir dann einiges gefunden. Mir war es unangenehm das alles mit der Kreditkarte zu bezahlen. Es war ja nicht mein Geld und die Klamotten waren sehr teuer.
Alice merkte das ich am zögern war und nahm mir lachend die Karte aus der Hand und gab sie der Verkäuferin. Nach dem Bezahlen verstauten wir die Sachen im Auto.
"Das war nur der Anfang." Alice nahm meine Hand und zog mich hinter ihr her. Es ging von einem Laden in den nächsten und in jedem Laden fand Alice was für mich. Zum Schluß hatte ich verschiedene neue Outfits. Im letzten Laden bestand Alice darauf, das ich das letzte Outfit anbehielt. Ich kam mir ungewohnt vor, bisher hatte ich nur Jeans und irgendwelche Shirts getragen. Jetzt hatte ich Stiefel, einen Rock und eine Bluse an. Als ich mich im Spiegel betrachtete mußte ich schon zugeben, das Alice einen sehr guten Geschmack hatte und ich mir gefiel. "Mit dem Einkaufen sind wir fürs erste fertig." sagte Alice zu sich selber und schaute auf die Uhr. "Komm, Bella, wir müssen uns beeilen." Ich wollte nicht wissen, was sie jetzt noch mit mir vorhatte, ich wollte eigentlich nur noch nach Hause. Shoppen war anstrengend!

Wir verstauten die letzten Tüten im Auto. "Jetzt gehts noch nach Albert und dann sind wir für heute fertig." Alice nahm wieder meine Hand und zog mich über die Straße. Wir steuerten direkt auf einen sehr noblen Beauty Salon zu. Das Gebäude schüchterte mich ein. Es war riesig und hatte sich seinen alten Charme bewahrt. Als wir durch die Tür traten ging Alice direkt auf die Repzeption zu. Während sie uns anmeldete, schaute ich mich mit großen staunenden Augen um. Sowas hatte ich bisher noch nie gesehen. Ich fühlte mich wie in eine andere Zeit versetzt. Der Raum war riesig, an der Decke hing ein riesiger Kronleuchter und überall standen Möbel, die sich heutzutage niemand mehr in sein Haus stellen würde. Aber es passte alles zusammen - einfach Perfekt. "Jetzt lassen wir uns noch so richtig verwöhnen. Komm." Alice steuerte auf eins der Sofas zu, die neben der riesen Treppe standen. Als wir gerade saßen, kam auch schon ein Mann die Treppe hinunter. "Alice. Schön das du mich mal wieder besuchst." Er hatte einen französichen Akzent. "Albert, schön, das du heute noch so kurzfristig für uns Zeit hattest." Sie küssten sich einmal rechts und links auf die Wange. "Für dich doch immer." Sein Blick wanderte zu mir und musterte mich. "Das wurde auch allerhöchste Zeit. In 2 Stunden werden wir das kaum schaffen. Beeilung." Er drehte sich um und ging die Treppe hinauf. "Beeilung." hallte es von der Treppe. Alice schubste mich an und deutete auf Albert. Ich seufzte und ging Albert hinterher.
Ich bekam das volle Beautyprogramm. Es wurden meine Haare gemacht, Gesichtsreinigung, Maniküre, Pediküre und zum Schluß bekam ich noch ein leichtes Make Up. Albert war sichtlich zufrieden mit seinem Werk. Als er seiner Assistentin sein OK gab, dürfte ich mich das erste Mal im Spiegel betrachten. Als ich mein Spiegelbild erblickte, erkannte ich mich nicht wieder. Das sollte ich sein? Ich sah einfach Perfekt aus, das erste Mal passte ich auch äußerlich zu Edward. Bei dem Gedanken huschte mir ein kleines lächeln über mein Gesicht. "Albert, du bist ein Genie." hörte ich Alice hinter mir. Albert war erleichtert, das Alice mit seiner Arbeit zufrieden war.
"Deine Verwandlung zu einer Cullen ist fast abgeschlossen." Sie zog eine Kette mit einem Medaillon aus der Tasche und legte es mir um. "Das ist unser Familienwappen." Sie musterte mich. "Jetzt ist alles Perfekt." Alice verabschiedete sich von Albert und zog mich dann wieder hinter ihr her. "Danke." rief ich Albert zu und winkte zum Abschied. Er schaute uns zufrieden hinterher.

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Beitrag  Gast So 10 Jan 2010, 10:24

Als wir den Salon verliessen, kam es mir so vor als ob mich alle anstarren wurden. Komischerweise fand ich es nicht unangenehm, ich fühlte mich viel zu Wohl in meiner Haut. Jetzt fehlte nur noch Edward zu meinem Glück. "Alice, fahren wir jetzt nach Hause?" Alice blieb stehen und musterte mich. Sie hakte sich bei mir ein. "Es ist noch früh am Abend. Und es wäre eine Schande wenn wir dein neues Ich sofort wieder verstecken würden." Sie lächelte schelmisch. Oje, was hatte Alice denn jetzt noch mit mir vor? "Wie spät ist es denn überhaupt?" Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren. "Wir haben es jetzt mal gerade 23 Uhr. Noch früh am Abend." Wir gingen am Auto vorbei und bogen um die nächste Ecke. Es war eine kleinere Gasse, normalerweise hätte ich zuviel Angst gehabt, dort lang zu laufen, aber in Alice Nähe fühlte ich mich sicher. Was sollte mir schon passieren, wenn ein Vampir an meiner Seite war? Kaum hatte ich das gedacht viel mir eine Gruppe auf die noch etwas vor uns stand und mein Herz fing an zu pochen. Alice beschleunigte ihren Schritt und ich hatte Mühe ihr zu folgen. Die Stiefel waren für mich noch ungewohnt.
Als wir näher kamen erkannte ich die Gruppe. Jasper, Rosalie, Emmett und Edward standen dort und warteten auf uns. Als ich Edward erblickte wurde mir schwindelig und Alice hielt mich fester, damit ich nicht stürzte. Ihr Tempo drosselte sie nicht. Sie hatte es eilig zu ihren Geschwistern zu kommen. Und ich wollte nur noch nach Edward.
Als wir nur noch einen Meter von ihnen entfernt waren, ließ Alice mich los und rannte - nein, sie schwebte - anmutig in Jaspers Arme und die beiden versanken in einen sehr innigen Kuss. Am liebsten hätte ich es ihr gleichgetan und wäre in Edward Arme gesunken, aber ich war von den anderen ein wenig eingeschüchtert. So ging ich langsam zu der Gruppe. Edwards Augen funkelten und ein grinsen umspielte seine Lippen. Was er jetzt wohl dachte? Gefiel ich ihm? Und schon war es passiert! Ich stolperte über meine eigenen Füsse. Ich versuchte mein Gleichgewicht zu halten und spürte dann auch schon wie Edward seinen rechten Arm um mich legte und mich an seinen Körper drückte. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter und atmete tief seinen Geruch ein. Wie ich ihn vermisst hatte! Er küsste mich sanft auf die Stirn und wir gingen langsam zu den anderen. "Bella, das sind meine Geschwister. Alice, kennst du ja schon, Jasper und das sind Rosalie und Emmett." stellte er die restlichen 3 vor. "Hallo Bella, herzlich Willkommen in unserer Familie" sagte Rosalie und schmiegte sich an Emmett. Dieser grinste mich an. "Ich freue mich euch endlich kennenzulernen." Meine Augen gingen von einem zum anderen. In dem Augenblick fiel mir auf, das sich alle besonders Schick gemacht hatten. Jasper, Emmett und auch Edward trugen dunkle Anzüge und Rosalie hatte sich Alice und meinen Style angepasst und trug Stiefel und einen Rock mit einer Bluse.
"Dann wollen wir es heute Abend mal so richtig krachen lassen." gröllte Emmett und legte seinen Arm um Rosalie und die beiden gingen voraus. Wir folgten den beiden. "Wohin gehen wir eigentlich?" flüsterte ich Edward ins Ohr. "Wir gehen in einen Club um ein wenig zu feiern. Es wird dir gefallen." Ich war mir nicht sicher, ich war noch nie in einem Club. Wir verließen die Gasse und steuerten auf eine alte Lagerhalle zu. Vor dem Eingang des Clubs stand eine ziemlich lange Schlange. Als wir an dieser vorbeigingen, viel mir auf, das wir die Blicke von den wartenen auf uns zogen. Ich fühlte mich nur einfach wohl und die Blicke waren mir überhaupt nicht unangenehm. Meine neue Familie schien öfters in diesen Club zu gehen, der Türsteher begrüßte uns und ließ uns ohne zögern hinein.
Als die Tür zum Club aufging dröhnde uns die Musik schon entgegen. Das konnte ja heiter werden! "Wir holen erstmal was zu trinken." Mit den Wörten waren Emmett und Rosalie schon auf dem Weg zur Bar. Der Club war gut besucht. Viele Körper bewegten sich ausgelassen zur Musik. Einige beobachteten einfach nur die anderen im Raum und die restlichen versuchten sich irgendwie zu verständigen. Das bei dieser Lautstärke wirklich nicht einfach war. Wir folgten den beiden zur Bar. Emmett hatte schon unsere Getränke bestellt und reichte sie uns als wir an der Bar ankamen. Ich schaute das Glas skeptisch an. Sollte ich das wirklich trinken? Bisher hatte ich noch nie Alkohol getrunken? Emmett lachte über meinen Gesichtsausdruck. "Nicht denken - einfach trinken." Ach, was solls! Ich schloss meine Augen und trank das Glas in einem Zug leer. Die Flüssigkeit brannte in meinem Körper. Boah, war das Zeug ekelig! "Unsere neue Schwester muß noch viel kennenlernen!" lachte Emmett. Edward sah ihn nur kurz an und Emmett hörte auf zu lachen, drehte sich um und bestellte noch eine Runde. Diesmal bekam ich eine Cola von ihm in die Hand gedrückt. Er leerte sein Glas und zog Rosalie Richtung Tanzfläche. Alice und Jasper folgten den beiden. Endlich mit Edward alleine - naja, fast. Überglücklich wandt ich mich ihm zu und unsere Augen trafen sich. Der liebevolle Ausdruck in seinen Augen verursachte Schwindel in mir. Alkohol und Edward waren 2 Sachen die nicht zusammenpassten, wie ich dann feststellen müßte. Der Alkohl fing in dem unpassenden Augenblick an zu wirken, den man sich nur vorstellen konnte. Mir wurde Schwarz vor Augen und ich verlor jede Beherrschung über meinen Körper. Ich kippte um und die Cola, die ich noch in der Hand fiel, verteilte sich über Edwards Anzug.

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Beitrag  Gast So 10 Jan 2010, 10:28

Nackte Tatsachen

Als mein Bewußtsein meinen Körper wieder mit Leben füllte, fühlte ich mich wie im Himmel. Ich lag in dem weichsten, gemütlichsten Bett das man sich vorstellen konnte. Eigentlich schwebte ich auf einer Wolke. Mein Kopf meldete sich. "Aua" stöhnte ich. Diese Kopfschmerzen waren anders wie die letzten, als ich mir den Kopf gestoßen hatte. Diese hier fühlten sich eher wie dumpfe Schläge an. So langsam kam die Erinnerung an den letzten Abend wieder. Shit, dachte ich, was Edward jetzt wohl von mir denkt? Mir war es total peinlich, das ich einfach so umgekippt war und dann noch seinen tollen Anzug mit der Cola versaut hatte. Nur gut, das ich schon im Himmel war, so mußte ich ihn vorläufig nicht unter die Augen treten. Nur doof das sich mein Himmel, als ich die Augen öffnete, als ein riesen Bett herausstellte, welches in seinem Zimmer stand. Edwards Zimmer! Obwohl er nicht da war, lag sein Geruch im Raum und ich atmete ihn tief ein. Ich fühlte mich gleich besser.
Sein Zimmer war sehr groß. Die rechte Wand vom Bett war eine Glasfront, mit einem unverbaubaren Blick auf den Park. Die linke Wand war komplett von einem Kleiderschrank verdeckt und geradeaus sah man direkt auf eine gigantische Bücherwand. Der Raum strahlte soviel wärme aus, das man sich einfach nur wohlfühlen konnte. Ich ließ mich aus dem Bett gleiten und durchstreifte das Zimmer nur in meiner Unterwäsche. Unterwäsche? Ein bischen mehr hätte er mir schon anlassen können. Ich grinste. Männer.
Als ich meinen Rundgang durchs Zimmer beendet hatte und dann vor der Tür stand, die neben dem Bett war, hörte ich dahinter Wasser laufen. Edward ist am duschen, schoß es mir durch den Kopf. Und was ich dann tat, ich war eindeutig nicht zurechnungsfähig in diesem Moment, hätte ich normalerweise nie getan. Ich öffnete die Tür und betrat das Badezimmer. Leise schlich ich mich zum Duschvorhang und zog ihn mit einem Ruck zur Seite. Ich weiß gar nicht, wer von uns beiden überraschter war, Emmett oder ich. Emmett lachte. "Gefällt dir was du siehst? Mir schon." Ich lief purpur Rot an und zog mit einem Ruck den Vorhang wieder zu. Eilig verließ ich das Badezimmer. Warum mußte mir immer sowas passieren? Ich verkroch mich im Bett und zog die Bettdecke komplett über meinen Körper. Wie sollte ich das nur Edward erklären? Jetzt wollte er garantiert nichts mehr mit mir zu tun haben - da war ich mir sicher. Tränen liefen über mein Gesicht und versanken im Kopfkissen.
Ich merkte wie sich eine Hand auf meinen Rücken legte und sanft meiner Wirbelsäule entlangglitt. "Bella", er kicherte. "Du mußt nicht traurig sein, das Emmett mit Rosalie zusammen ist. Er würde sich sicherlich für dich von ihr trennen." Er kam zu mir unter die Decke und nahm mich in seine starken Arme.
Auch ich schlang meine Arme um ihn. Ich atmete tief ein - meine Güte roch er gut! Sein Geruch war einfach wahnsinnig. Ich schloß meine Augen. Sein Geruch durchströmte meinen Körper. Ich dachte an nichts mehr, es herrschte eine unentliche Stille in meinem Kopf. Alle Gedanken waren weg. So als ob jemand einen Aus-Knopf gedrückt hatte.
Ich hob meinen Kopf und sah in sein Gesicht. Ein kleines Grinsen umspielte seine Lippen. Seine Augen leuchteten. Ich küsste ihn. Als sich unsere Lippen berührten, fühlte ich mich glücklich und frei. Unser Kuss wurde leidenschaftlicher, fordernder. Ich wollte mit ihm eins sein.
Meine Hände glitten an seinem Körper entlang. Er hatte einen tollen Körper. Ich öffnete sein Hemd. Seine Hände berührten meine nackte Haut. Leise Stöhnte ich auf.
Unsere nackten Körper berührten sich. Wir gaben uns ganz unseren Gefühlen hin. So hatte ich mir immer mein erstes Mal vorgestellt!
Ich war die glücklichste Bella auf dieser Welt!

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Beitrag  Gast So 10 Jan 2010, 16:08

Es kam mir alles so unwirklich vor. Konnte dieser Mann wirklich so Perfekt sein? So Perfekt für mich? Erste zweifel kamen in mir hoch. War ich auch für ihn Perfekt? Konnte ich es sein? Jemals? Das ganze Selbstbewußtsein, welches ich gestern Abend noch hatte, nachdem Alice mich aufgebrezelt hatte, war verschwunden. Ich war wieder das kleine unsichere unscheinbare Mädchen.
Ich streckte meine Hand aus um Edward zu fühlen. Aber ich konnte ihn nicht fühlen. War alles nur ein Traum gewesen? War es nur ein Wunschdenken gewesen das er mich begehrt? Mein Herz rutschte 5 Stockwerke nach unten. Panik überkam mich. Hatte ich alles zerstört?
Ein Geräusch holte mich aus meinen Gedanken. Was war das? Ich drehte meinen Körper in die Richtung woher das Geräusch kam und öffnete meine Augen.
Wow, schoß es mir durch den Kopf. Es gefiel mir, was ich sah. Sehr sogar. Meinen Blick konnte sich nicht von Edwards Hintern abwenden. Er hatte den süßesten Hintern den ich je gesehen hatte. Ok, zugegeben es war der erste nackte Hintern den ich je gesehen hatte. Aber ich konnte mir nicht vorstellen, das irgendwer einen perfekteren Hintern haben könnte. Mein Herz rutschte wieder auf seine normale Position und erhöhte seinen Schlag. Er stand vor seinem Schrank und überlegte was er heute anziehen sollte. Langsam löste ich meinen Blick von seinen Hintern und glitt mit meinen Augen über seinen restlichen Körper. Meinen Körper durchstöhmte ein wolliges zucken und ich stöhnte leise auf. Langsam drehte er sich zu mir um. Mein Herz stockte. Von vorne und Nackt gefiel er mir sogar noch besser. Er grinste mich schelmisch an.
"Ich hoffe doch, das du jetzt nicht allzu enttäuscht bist, das ich nicht Emmett bin." Ich hob die Decke, stieg aus dem Bett und ging langsam zu ihm. Ich merkte wie seine Augen auf meinem nackten Körper lagen. Mein Körper war wie elektrisiert. Er machte mich mit seinem Blick wahnsinnig. Ich schmiegte meinen Körper an seinen. Als sich unsere nackte Haut berührte stöhnte er leise auf. Ein kleines grinsen umspielte meine Lippen. Das Stöhnen war meine Bestätigung. Auch ich war Perfekt für ihn - jetzt und für immer. Meine Zweifel waren verschwunden. Sanft berühren meine Lippen seine Brust und ich wanderte küssend weiter zu seinem Hals. Hielt kurz inne. Er hatte seine Augen geschlossen und genoss meine Küsse. Langsam wanderte ich weiter zu seinem Ohr. "Wer ist Emmett?" flüsterte ich in sein Ohr. Ein lächeln legte sich auf seine Lippen und er schloß mich fest in seine Arme. Unsere Lippen legten sich aufeinander und wir versanken völlig in diesen Moment der Zweisamkeit.
Ein klopfen holte uns wieder zurück in die Realität. "Seit ihr soweit? Die Schule wartet." Alice liebliche Stimme erklang hinter der Tür. "Sofort. Ein Moment noch." brummte Edward. Ihm gefiel es genauso wenig wie mir, das wir uns voneinander lösen mußten. "Beeilt euch." hörten wir Alice noch, als sie schon wieder auf dem Weg nach unten war. Langsam lösten wir uns voneinander. Wir schauten uns nocheinmal tief in die Augen und mit einem seufzen fingen wir an uns anzuziehen. Ich zog meine Kleidung vom letzten Abend an und Edward zog sich eine Jeans und ein Hemd an. Hand in Hand gingen wir nach unten.
Als Alice uns erblickte schaute sie mich ungläubig an. "Warum waren wir gestern shoppen?" Sie kam zu mir und zog mich wieder nach oben. "Wir sind sofort wieder da."
Wir gingen in ein Zimmer das direkt neben Edwards lag. Es war etwas kleiner wie seins. Aber genauso schön. In dem riesigen Kleiderschrank hatte Alice die Kleider verstaut die wir gestern gekauft hatten. "Typisch Mann." murmelte sie vor sich hin. "Hat er Dir gar nicht gesagt, das deine Sachen in deinem Zimmer sind?" Alice stellte ohne groß zu suchen mein Outfit für heute zusammen. Sprachlos stand ich neben ihr. "Mein Zimmer?" brachte ich gerade so hervor. Alice schaute kurz auf. "Du gehörst doch jetzt zu unserer Familie und da brauchst du auch hier ein Zimmer." Sie kicherte. "Du wirst wahrscheinlich nicht viel Zeit in diesem Raum verbringen, so wie ich euch kenne."

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Beitrag  Gast Fr 15 Jan 2010, 00:26

Nichts ist wie im Film - manches ist besser

Filme sind toll. Man kann durch sie aus der Realität entfliehen. Aber was macht man, wenn die eigene Realität einem wie ein Film vorkommt?
Ich seufzte. Die Frage konnte ich genauso wenig beantworten wie die von Mrs. Brady. Ich wurde rot und stotterte nur irgendwas vor mich hin. Ich hasste die Schule. Unter dem Tisch merkte ich wie Edward meine Hand in seine nahm und zärtlich über sie fuhr. Seine Anwesentheit machte es für mich erträglicher, wie ein Idiot hier rumzustottern. Für Edward war die Schule eher ein Zeitvertreib, eigentlich hätte auch er unser Lehrer sein können. Er wußte wirklich alles. Eigentlich war er ein wandelndes Lexikon. Warum konnte mir die Schule bzw das lernen nicht auch so leicht fallen?
Eigentlich sollte dieses Schuljahr mein letztes werden. Aber damit mußte ich wohl abfinden, das ich noch ein Jahr länger diese Schule besuchen würde. Ich seufzte. Aus den Augenwinkeln beobachtete ich Edward. Er hielt immer noch meine Hand und mit der anderen schrieb er irgendwas auf einen Zettel. Ein lächeln umspielte seine Lippen. Leider würde nach diesem Schuljahr unsere gemeinsame Zeit in diesem Klassenraum vorbei sein.
Die Klingel riss mich aus meinen Gedanken. Mittagspause. Edward umschloß meine Hand und zog mich hinter sich her in die Cafeteria. Wir holten uns was zu Essen und gingen dann zu den anderen, die schon am Tisch saßen. Ich fühlte mich wohl bei meiner Familie. Edward hatte noch immer sein schelmisches Grinsen auf seinen Lippen.
"Wir brauchen eure Hilfe." sagte er ohne das sein lächeln verschwandt. Wir schauten ihn alle Fragend an. "Da ich nicht vorhabe ohne Bella aufs College zu gehen, brauchen wir eure Hilfe. Bella hängt ein wenig dem Unterrichtsstoff nach und ich habe mal einen Plan erstellt, wann wer was mit ihr lernt." Er legte einen Zettel mitten auf den Tisch. Ich verdrehte meine Augen. Mit lernen wollte ich wirklich nicht meine freie Zeit vergeuden. Alice nahm sich den Zettel und schaute dann Edward an. "Warum stehst du nicht mit auf der Liste?" Edward grinste. "Meinst du wir würden zum lernen kommen?" Er zwinkerte Alice zu. Alice kicherte. "Wahrscheinlich nicht." Edward schaute in die Runde. "Und seit ihr dabei?" Emmett grinste. "Natürlich sind wir dabei. Unserer neuen Schwester werden wir schon alles beibringen was sie wissen muß." Emmetts grinsen erstarrte. "Aua." Edward hatte ihn unter dem Tisch gegen sein Schienbein getreten. "Ok, ok, das überlasse ich dir." Rosalie warf Emmett einen wütenen Blick zu. "Rose, ich liebe nur dich." Emmett beugte sich zu Rosalie rüber und gab ihr einen Kuss. "Ich wollte ihn nur ein wenig Ärgern." flüsterte Emmett ihr ins Ohr und grinste zu Edward rüber. Den Rest den er flüsterte verstand ich leider nicht, aber es war sicherlich etwas nicht ganz Jugendfreies. Rosalie kicherte und gab ihm einen Kuss.
Abends als ich mit Edward, in seinen Armen, in seinem Bett lag und er mir sanft durch mein Haar strich, wollte ich einfach mehr über das Vampirleben wissen. War es so wie damals im Film dargestellt? Oder doch anders? "Edward." ich schaute in seine Augen. "Ich würde gern mehr über Vampire wissen. Bisher habe ich noch nicht viel erfahren. Ich kenne nur die Dinge ich damals im Film Dracula gesehen habe, aber anscheinend scheinen die nicht zu stimmen. Särge habe ich hier noch keine gesehen." Edward grinste. "Nein, in Särge schlafen wir wirklich nicht." Er kicherte. "Oder habt ihr Zuhause einen Sarg stehen?" Ich errötete. "Nicht das ich wüßte. Und was ist mit dem Rest? Ist der wahr?"
"Eigentlich nicht. Menschen haben mit der Zeit ihre eigene Wahrheit erfunden. Für alles was Menschen sich nicht erklären können, für alles unbekannte, wird es so greifbar gemacht." Er streichelte mir gedankenverloren durchs Haar. "Es sind nicht alle Vampire so wie wir. Wir haben uns dazu entschlossen, das wir uns ausschließlich von Tierblut ernähren. Die meisten Vampire ziehen Menschenblut vor und können es nicht vestehen, das wir uns für diese Art der Ernährung entschlossen haben. Weil wir uns von Tierblut ernähren und es gelernt haben, unter Menschen zu leben, können wir längere Zeit an einem Ort leben. Vampire die sich von Menschenblut ernähren bleiben nie lange an einer Stelle, damit sie nicht auffallen. Aber auch unser Leben hat sich mit der Zeit verändert. Eigentlich können wir bei Sonnenlicht nicht in die Sonne gehen. Aber es hat nichts damit zu tun, das wir dann verbrennen und sterben. Unsere Haut funkelt in der Sonne und wir wären dann recht schnell entlarvt, das wir anders sind. Aber gottseidank, gibt es Vampire die sich der Wissenschaft angeschlossen haben und die haben mit der Zeit viele Nützliche Dinge für uns entwickelt."

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