Biss zum letzten Vollmond
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Biss zum letzten Vollmond
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Es tut mir so weh, wenn ich sie leiden sehe!
Wie fröhlich sie doch einst gewesen ist, sie verzauberte uns alle von ersten Augenblick an als wir sie sahen!
Mich natürlich eingeschlossen, ich Liebte sie schon, da war sie noch gar nicht geboren!
Und nun, weiß niemand mehr mit ihr um zu gehen, niemand traut sich auch nur sie an zu sehen aus Angst einen von ihren verhassten Blicken ab zu bekommen!
Denkt sie denn wirklich wir würden das alles mit Absicht machen?
Nur um ihr Schaden zu zu fügen?
Wenn es einen anderen Weg geben würde, hätten Edward und ich ihn doch eingeschlagen, aber den gab es nun einmal nicht!
Esme versucht mich immer mit ihren Aufmunternden Worten zu trösten, " Sie ist doch noch ein Kind Bella, das wird schon wieder liebes!" sagt sie dann!
Bah, ich kann es nicht mehr hören sie ist inzwischen 50Jahre, wie lange ist sie denn noch ein Kind?
Nein, sie ist kein Kind mehr, sie weiß nur einfach......
"Bella? Liebste worüber denkst du nach?"
Ich habe gar nicht bemerkt das mein wundervoller Edward ins Zimmer gekommen war, normaler Weise nehme ich ihn momentan ganz besonders war, denn meine Sinne sind geschärft, die Anspannung ist kaum auszuhalten!
"Ich frage mich wie lange wir das noch ertragen müssen Edward, wie lange wird Renesmee noch so sein? Ich...."
Ich konnte den Satz nicht einmal beenden da lagen seine weichen, samtenen Lippen schon auf meinen!
Ich fühle wie sich das Feuer in mir ausbreitet, wie das verlangen größer wird.
Langsam lasse ich meine Hände über sein weißes Hemd gleiten, an seiner harten Brust entlang, wieder hoch zu seinem Gesicht um die perfekten Konturen nach zu zeichnen!
"Oh Bella!“ Ein leichtes Seufzen, sein Süßer Atem breitet sich überall in meinem Mund aus und ich merkte dass ich mich kaum noch beherrschen kann....
"Oh Gott könnt ihr euch denn kein Zimmer nehmen, das ist ja nicht zum aushalten."
Laut lachend ging Emmet an uns vorbei und machte es sich auf dem großen Cremefarbenen Sofa gemütlich!
Er grinste immer noch als er den Fernseher einschaltete!
"Emmet bitte.", stöhnte Edward genervt, er genoss die seltenen Momente die wir hatten genau so wie ich "Kannst du nicht ein wenig Rücksicht nehmen? Geh verschwinde!"
Aber Emmet wehre nicht Emmet, wenn er einfach gegangen wehre!
Also rutschte er nur noch tiefer in das Sofa.
"Oh NEIN!"
Erschrocken fuhren Edward, Emmet und ich herum, Alice stand da ihr Gesichtsausdruck lag in weiter Ferne, ihr Augen wirken trübe
Emmet und ich waren immer noch angespannt, doch Edward der bereits sehen konnte was in Alice ihrem Kopf vorgeht entspannte sich bereits wieder, wie sehr wünschte ich mir seine Gabe zu haben, es ist lästig nicht immer gleich alles zu wissen!
"Was ist?", fragte Emmet, er konnte es anscheinend genau so wenig ertragen unwissend zu sein wie ich "Was siehst du? Edward was sieht sie? Jetzt komm schon sag halt mal was! Edw..."
"Es ist nicht schlimmes.", unterbrach Edward die aneinander gereihten Fragen von Emmet mit einem wunderschönen Lächeln im Gesicht.
"Nicht schlimm?", fragte Alice "Nicht schlimm sagt er, pah das ich nicht lache.", sie wirkte leicht erregt und bekam eine noch höhere Stimme als sie sie ohnehin schon hatte "Bella bitte könntest du deinem Ehemann bitte sagen das es sehr wohl schlimm ist, wenn es morgen regnet! Ich habe die Planung für die Feier für draußen festgelegt, nun muss ich alles neu machen oder mir schnellsten große und dazu noch schöne Planen besorgen die ich über die Tische Spannen kann!"
Typisch Alice, wir leben in ständiger Gefahr und sie denkt nur an ihre Feiern!
"Nicht schlimm!", sagte sie wieder als sie sich bereits umdrehte und ging.
Edward schmunzelte immer noch, als er mir einen leichten Kuss auf die Stirn gab!
"Hmmm...", machte er nachdenklich dabei und ich sah das er ernsthaft über etwas nachdachte.“ was ist?"
"Ich freue mich wirklich Jake morgen zu sehen, es lässt sich momentan leider viel zu selten einrichten das er uns besucht, und ich weiß wie sehr sich unsere Kleine nach ihm sehnt, nur befürchte ich wenn er uns wieder verlassen wird, wird Renesmee wieder völlig am Ende sein!"
"Ja!", sagte ich "Ich weiß wie sie sich fühlen muss, ihr schmerz ist in der Tat sehr groß und..."
Wieder Küsste Edward mich, dieses mal nicht mit diesem Verlangen, sondern mit Demut und Reue "ich weiß meine liebste, ich weiß..." seine Augen blickten bis auf den Grund meiner Seele "Ich werde es mir nie verzeihen das ich dich einmal verlassen habe, so viele Jahre sind seit her vergangen und dennoch kann ich es mir nicht vergeben dir solche Wunden zugefügt zu haben! In der Tat, du hast sicher Recht ihr Leid wird fürchterlich sein wenn er wieder fort geht deswegen müssen wir uns was einfallen lassen! Ich möchte nicht das meine Tochter so leidet wie es einst Ihre Mutter musste!", die Worte kamen so schnell aus seinem Mund das ich ihnen kaum folgen konnte!
Er gab sich noch immer die Schuld daran, dass er mich vor so vielen Jahren verlassen hatte. Er konnte es sich einfach nicht verzeihen dass er mich zu meinem Schutz verlassen hatte und mich dennoch in Italien bei den Volturi in solch eine große Gefahr gebracht hatte!
Wie oft ich ihm auch versicherte das dies eine Zeit sei an die ich gar nicht mehr denken würde, wie oft ich auch sagte das ich ihm verzeihe, es nützte nichts!
"Aaaaaliiiiceee, Mooooooom!!!", ich schaute meinem Mann in die Augen um zu erahnen was Nessi wollte, doch Edward lächelte mich einfach nur an!
"Was denkt sie?", fragte ich ihn daher, doch wie so oft bekam ich keine Antwort!
Aber die brauchte ich auch nicht, denn in dem Augenblick hab ich es schon gesehen!
Da stand sie meine wunderschöne Tochter, mit ihrer Elfenbeinfarbenen Haut und ihren Bronzefarbenen langen lockigen Harren.
Ihre Locken hingen ihr bis hinunter zum Poansatz und selbst wenn sie einfach nur da stand, sah es aus als würden sie sich bewegen!
In der einen Hand hielt sie ein Kleid, es war Lilafarbend und schimmerte und in der anderen hielt sie ein Kombi aus Jeans und Top und ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen hatte sie wieder einmal keine Ahnung was von beiden sie anziehen sollte.
"Du wirst das Kleid nehmen.", trällerte Alice als sie wieder ins Wohnzimmer kam und schenkte ihr eines ihrer strahlenden Lächelns.
"Wieso nicht das Kombi?"
"Weil du eigentlich genau weißt das Jake auf das Kleid abfahren wird.", wieder lächelte sie.
Nessi schaute mich prüfend an und ich nickte unauffällig.
"Danke Tante Alice, vielen Dank."
"Du willst den Kombi nehmen, ich kann dich zwar nicht sehen, aber ich weiß es. Du bist wie deine Mutter, sie legt auch keinen Wert auf gutes Aussehen."
Ich werde wohl nie begreifen warum Alice immer so an mir herummäkelte, ich fand dass ich ganz passabel aussah, und man kann ja nicht immer nur in schicken Kleidchen herumlaufen.
"Also ich finde Miss Cullen sieht einfach jeden Tag wundervoll aus."
"Ja ja Edward du bist voreingenommen, deine Meinung tut hier nichts zur Sache."
Und schon war sie wieder verschwunden!
Die Nacht verbrachten Edward und ich wie jede Nacht, wir gingen zu diesem Wundervollen See den wir nur wenige Kilometer an unserem Haus hatten und verschmolzen miteinander.
Obwohl so viel Zeit vergangen war, konnte ich es noch immer nicht glauben dass dieser Mann mein Mann war, das wir für immer und alle Zeiten zusammen sein würden!
Die Nacht ging wie jede Nacht viel zu schnell zu Ende und als die ersten Sonnenstrahlen glitzernd über unsere Nackte Haut tanzten machten Edward und ich uns auf den Weg zurück zum Haus!
Es war ähnlich wie das, was wir in Forks besaßen.
Hach Forks, wie ich es vermisste, sie fehlten mir alle so, Seth und Lea und Collin und Embry und Quil ja sogar Sam und Paul und all die anderen Wölfe die in der Zeit dazu gekommen sind!
Ich vermied es so gut es ging an Forks zu denken, der Schmerz sitz einfach zu Tief.
Wenn ich an Forks dachte, wurde mir erst wieder bewusste wie sehr ich meinen Vater vermisste.
Ich sollte es vielleicht einräumen Edward zu beten, wenn die Feier zu Ende ist, dorthin zu reisen und Charlies Grab zu besuchen!
Ich hatte ihm eine Menge zu erzählen!
Ich war so in meine Gedanken versunken, dass ich es kaum mitbekam, das wir schon wieder am Haus waren, erst als ich Emmetts lautes Lachen hörte wurde ich aus ihnen heraus gerissen!
"Was ist so komisch, warum lacht er so?", fragte ich Edward
"Wann hat Emmet mal keinen Grund zu lachen Liebes?", er schenkte mir wieder eines dieser strahlenden Lächeln "nun ja du wirst es eh gleich zu Gesicht bekommen, also kann ich es dir auch verraten.", sein Lächeln wurde zu einem Grinsen, das über ganze Gesicht ging.
"Rosalie hat den Schlafbereich für Jacob fertig gemacht und...""Ich will es nicht hören Edward, ich will es sehen.", und fing bereits an zu lachen.
In der Ecke der Wohnstube stand ein riesen Hundekorb mit einem Deckchen drin und davor standen zwei Schüsseln mit der Gravur Jake, in der eine Schüssel war Wasser in der anderen Trockenfutter.
"Rosalie, warum machst du das? Nach 50Jahren immer noch dieses Theater?", ich sah sie tadeln an.
"Ach Bella komm schon, er war so lange nicht hier, gönn mir dieses bisschen Spaß!"
Wieder war es Emmet der in grölendes Gelächter einfiel!
"Naja ob es alle beteiligten so komisch finden liebe Rose, das werden wir gleich sehen. Nessi kommt in wenigen Sekunden.", er hatte es noch gar nicht ausgesprochen da stand sie auch schon in der Tür.
"Habt ihr einen Bären hier versteckt und zupft ihm das Fell ab? Das Geräusch war ja Ohrenbetäubend.", grinsend schaute sie auf ihren Onkel.
"Hmmm, du bist wohl heute nicht so schlecht gelaunt wie die letzten 5Montae was?", gab Emmet sarkastisch von sich.
"Nein warum sollte ich auch? Schließlich ist heute mein Geburtstag und mein größtes Geschenk ist schon auf den Weg hier her und......."
"Wo wir schon einmal dabei sind, meinst du ihm wird sein Gästebett gefallen?", unterbrach Rosalie die beiden.
Renesmee schaute Rose stirnrunzelnd an und folgte ihrem Blick.
Obwohl ich es nicht nötig hatte hielt ich die Luft an und machte mich auf einen Wutanfall der besonderen Art gefasst!
Renesmee mochte es ganz und gar nicht wenn Rosalie ihre Witze über Jacob machte!
"Ja ich bin mir ganz sicher dass er das sehr zu schätzen weiß liebe Tante, du hättest dir nicht solch eine Mühe machen müssen.", gab Nessi mit höfflicher Tonlage von sich und drehte sich mir und Edward zu.
"Er wird jeden Augenblick kommen Nessi, ich kann bereits seine Gedanken hören. Er hat dich sehr vermisst und glaubt gar nicht schnell genug von der Stelle zu kommen."
"Er ist schon fast da?", fragte Renesmee mit ein paar Oktaven mehr.
Wie sehr hatte mir dieser Gesichtsausdruck gefehlt, wie glücklich sie jetzt aussieht!
Ich ging auf meine Tochter zu und nahm ihre Hand "Komm Nessi, wir warten draußen auf ihn."
Auch Edward kam zu uns und nahm Nessis andere Hand.
So standen wir da und warteten auf unseren großen Wolf.
Auf einmal rannte Renesmee los, auch ich konnte ihn schon sehen, doch ich sah keinen Wolf wie erwartet, ich sah einen Menschen.
"Er wollte nicht erst warten müssen um sie in seine Arme zu schließen.", beantwortete Edward mir meine unausgesprochene Frage.
Das Bild was sich und ergab war vollkommen und wunderschön.
Renesmee rannte auf Jacob zu und auch er rannte ihn ihre Richtung.
Viel zu früh und dennoch genau richtig sprang Nessi in seine Arme, die er bereits Ausgebreitet hatte.
Es erinnerte mich daran, wie sie es immer gemacht hatten, wo sie noch ein kleines Mädchen gewesen war.
Mit einem dumpfen Aufprall landeten sie beide auf der Erde.
Immer wieder küsste sie sein Gesicht, seine Nase, seine Augen doch niemals seinen Mund, den sparte sie sich für das finale Ende auf.
Ich sah wie ihr kleinen Tränen der Freude über die Wangen liefen.
Wie ich sie darum beneidete Weinen zu könne und so ihren Gefühlen Ausdruck verleihen zu können.
"Ich liebe dich. Ich liebe dich. Ich Liebe ....", sagte sie immer wieder doch nun erstickte Jake sein inniger Kuss ihre Worte.
"Oh Gott, das ist ja ekelhaft.", hörte ich hinter mir flüstern.
Es war Rosalie und obwohl sie es so leise sagte, wusste sie das Jake und Nessi sie hören konnten.
"Rosalie!", rief Jake und lief ihr schon entgegen "Ich freue mich auch so sehr dich zu sehen, komm her." er breitete wieder seine Arme aus, wie er es zuvor bei Renesmee getan hatte.
Rosalie machte einige Schritte auf ihn zu und grinste "Wenn du nicht willst das ich dir deine Arme abreiße, dann bleib bloß stehen du stinkender Köter!", rief sie dabei und dann lagen sie sich auch schon in den Armen!
In den letzten Jahren gehörte Jacob vollkommen zur Familie, auch sein wir nennen es mal Krieg mit Rosalie hatte durch die Beziehung mit Renesmee ein Ende gefunden!
Nur diese Reibereien sind ihnen geblieben und sie scheinen ihre Freude daran zu haben.
Nun war auch ich an der Reihe.
"Bella, meine Bella wie habe ich dich vermisst, und du siehst gut aus kaum gealtert.", er grinste als er die Worte sagte und es war für mich als seien wir niemals getrennt gewesen.
"Vielen Dank Jake, du siehst auch gut aus aber sag hast du Falten bekommen?"
Ich schlang meine Arme um seinen Bauch und drückte ihn es tat so gut ihn zu riechen, auch wenn es ein unangenehmer Gesuch war, so war es doch seiner.
"Aua Bella, nicht so fest.", schimpfte er mich
"Huch, endschuldige bitte ich vergesse es immer wieder das du doch nur ein Hund bist.", grinsend schaute ich ihn an.
"Jacob. Es freut mich dich hier willkommen heißen zu dürfen mein Bruder, viel zu viel Zeit ist seit dem letzten Mal vergangen. Wie geht es dir?", Edward ging einen Schritt auf Jake zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter, doch Jake nahm die Hand wieder runter und schaute Edward nur an.
"was is...", doch ehe ich meine Frage aussprechen konnte, zog Jake Edward schon an sich heran und nahm ihn feste in seine Arme.“ Mensch Alter, sei mal nicht so steif. Du hörst dich schon an wie Carlisle. Wo ist er eigentlich und wo sind Alice, und Jasper und Esme? Ist alles in Ordnung?"
"Ja alles ist besten Jake mach dir keine Gedanken, Carlisle ist im Krankenhaus und Alice, Jasper und Esme sind dabei die Feier vor zu bereiten."
Für mich war es ein wundervolles Bild meinen Mann und Jake so da stehen zu sehen, wie selbstverständlich Jacob Edward einen Arm um die Schultern legt, Freundschaftlich, ja sogar schon fast Brüderlich.
Früher vor endloser Zeit noch in meinem Menschen Leben, hätte ich mir dieses nie zu träumen gewagt und dennoch ist es so gekommen das die Wölfe und die Vampire keine Feinde mehr sind"
"So jetzt ist aber genug geschleimt hier, da wird einem ja ganz schlecht. Komm her du großes Tier du.", mit einmal wurde uns Jake entrissen und schon lag er Emmet in den Armen.
Die zwei verband eine ganz besondere Freundschaft, die grenzenlose Hingabe zum Kampf!
Emmet und Jake glichen sich da wie Zwillinge.
"Tier? Mister Tier bitte! ja?", Jake grinste wieder sein grinsen was ich schon immer so mochte, er sah wieder aus wie meine persönliche Sonne.
"Oh sieh an sieh an ganz schön Grobklotzig was?", Emmet boxte Jake spielerisch in die Seite!
"Jetzt ist aber genug, kommt lasst uns rein gehen. Jake hat sicher einen riesen Hunger von der langen Reise.", typisch meine Tochter, wenn es um ihren Jake geht achtet sie auf solche Sachen wie Essen und Trinken.
Im Augenwinkel sah ich Rosalie grinsen und ich wusste dass sie sich schon auf Jacob sein Gesicht freut, welches er machen würde wenn er sein wie sie es nannte Gästebett sieht.
Aber auch ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen!
"Ich stelle immer wieder fest, dass mir euer altes Haus viel besser gefallen hat, dieses hier sieht nicht ganz so cool aus. Aber naja ihr könnt ja wieder kommen wir alle...", Jake verstummte als er zur Tür herein kam und sein eigens für ihn hergerichtetes Schlafgemach sah.“ Ich nehme an das Blondie ihre weißen Finger hier im Spiel hat?", er schaute Rosalie prüfend an und konnte sein Grinsen nicht unterdrücken.
"Ich wollte nur das du dich auch wie zu Hause fühlst Wolf, nicht das du noch etwas zu beanstanden hast!""Oh keine Frage Blondie, es sieht wirklich sehr toll aus, und wenn es mir zu unbequem ist komm ich zu dir in den Sarg gekrochen.“ Jake find laut an zu lachen und auch Emmet und Rose fielen mit ein, "Ne ne Alter des wird eindeutig zu eng darin zu dritt!", rief Emmet.
Renesmee ging auf Jake zu und legte seine Hand in ihre, und der Blick den sie ihm zu warf, war eindeutig. Für sie war es an der Zeit uns zu verlassen und mit ihrem Jake allein zu sein die kurze Zeit zu genießen die sie hatten, bevor Alice uns zu dem Fest für die Geburtstagsfeier von Renesmee und mir holen würde.
Ich freute mich immer sehr auf meinen Geburtstag und auch auf den von meiner Tochter, denn dadurch dass wir ihn zusammen feierten stand ich nicht ganz so im Mittelpunkt.
"Ich habe mein Zimmer neu eingerichtet, soll ich es dir zeigen?", ich hörte wie Edward neben mir tief einatmete als Nessi Jake diese Frage stellte.
So sehr Edward auch versuchte es zu verbergen, so wusste ich doch das er die Gedanken die von Nessi und Jake ausgingen nicht mitbekommen wollte.
Sie waren Freunde aber Edward sah es aus der Sicht einen Vaters und es viel im sehr schwer sich zusammen zu reißen.
"Bella wir sollten jetzt gehen.", flüsterte er mir mit scharfen Ton ins Ohr.
Ich schaute ihn fragen an "Jetzt? Aber ich habe...""Bella bitte.", und schon zog Edward mich hinter sich her.
"Wir reden nachher noch ein wenig Jacob, ich weiß au...", ich konnte nicht zu Ende sprechen, denn ich war bereits aus dem Haus und Edward beging zu rennen.
"Was bitte sollte das Edward, du weißt wie sehr ich mich freue wenn Jake uns besuchen kommt und es ist nun mal viel zu selten und ich genieße es regelrecht Rensmee endlich mal wieder Glücklich zu sehen und nun kommst du und....", es ist normaler weise gar nicht meine Art in solch einem Ton mit Edward zu reden, darum wunderte es mich das er mich das er mich einfach nur an lächelte.
"Bella?", frage er mich mit leiser samtener Stimme“ glaubst du wirklich das Nessi und Jake in diesem Augenblick Lust haben mit und da zu sitzen und sich zu unterhalten? Sie haben sich 5 Monate nicht gesehen und glaube mir Liebste ich weiß was in diesem Moment in ihrem Kopf vor sich geht.", die letzten Worte brachte er nur mit einem Hauch Widerwillen über seine Lippen.
"Oh. Oh ach so.", ich schaute ihn mit großen Augen an als mir klar wurde was er meinte, natürlich hatten sie keine Lust einfach nur da zu sitzen.
Zuletzt von Feuer~und~Eis am Sa 19 Dez 2009, 00:13 bearbeitet; insgesamt 11-mal bearbeitet
Gast- Gast
Happy Birtday
Edward und ich verbrachten eine Weile schweigend, ich war mir nicht sicher worüber seine Gedanken kreisten, doch ich glaubte er überdachte alles Geschehende.
Er konnte sehen was Jakob dachte, konnte sehen was Nessi dachte.
Sicher fällt es Jake schwer seine Gedanken zu kontrollieren wenn er Renesmee nach all dieser Zeit wieder sieht, fünf Monate sind eine lange Zeit und auch Renesmee hatte sich in dieser Zeit sehr nach Jake gesehnt.
Es ist nur verständlich für mich, das Edward diesen Gedanken entfliehen wollte.
Was wird nur geschehen wenn Jake wieder geht?
Wann wird das alles ein Ende nehmen?
Seit Aro damals Renesmee und Nahuel gesehen hatte und er wusste dass es noch mehr Halbwesen gab, war er besessen davon eine neue- wie er es nannte Superrasse zu züchten.
Alice hatte schon des Öfteren Visionen davon gehabt wie sich seine Wachen über wehrlose Frauen hermachten, doch niemals hatten sie die Beherrschung behalten, immer starben die Frauen bei diesem grauenvollen geschehen.
Das letzte was Alice sah, war das er es selbst versuchen wollte, doch sein Endschluss stand noch nicht komplett fest und so war es nur ein verschleiertes Bild was sie sehen konnte.
Jake und sein Rudel, das aus ihm, Lea, Seth, Quil und Embry bestand, haben es sich zur Aufgabe gemacht nun auch die Menschen außerhalb von Forks zu beschützen, was dazu führt das er immer unterwegs ist und sich nur selten nieder lässt.
Dazu kam das er Fork ohnehin verlassen musste, er und auch die anderen mussten ihr Geheimnis genau so hüten wie wir Vampire und es war damals nur eine Frage der Zeit, bis den Menschen aufgefallen wäre, das die Quileute anders sind, das sie nicht altern.
Es bereitete mir immer noch Unbehagen zu wissen, das die Wölfe, ganz gleich wie stark oder schnell sie auch sein mögen, sich auf die Suche nach Vampiren machten, die womöglich für und mit Aro arbeiteten.
Allein die Vorstellung dass ihnen etwas zustoßen könnte, ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen.
Es machte die Sache auch nicht besser das sich ihnen drei Vampire angeschlossen hatten, auch wenn die Ironie der Sache sehr wohl belustigend ist, dass das Rudel los zieht um Vampire zu töten und dann drei finden die sich ohne weitere Fragen dieser Sache anschließen.
Ich hatte diese Vampire bereits kennen gelernt.
Ihre Namen hießen Leominus, Miquelle und Rafina, es waren in der Tat drei außergewöhnliche Vampire und ich hatte bis dahin noch niemanden vergleichsweisen kennen gelernt.
Auch Carlisle war damals als Jake uns sie vorstellte mehr als überrascht.
Miquelle und Rafina sind Geschwister, Zwillinge.
Nicht so wie Alec und Jane das man es denken könnte das es so ist, sie sahen sich nicht einfach nur ähnlich, sonders sie waren sich von Kopf bis Fuß gleich.
Trotz das sie unterschiedlichen Geschlechts sind, fällt es einen schwer sie zu unterscheiden.
Aber nicht der Zustand das sie sich ähnlich sind oder das sie Geschwister waren schon bevor sie verwandelt wurden ist das was Carlisle so faszinierend findet sondern das sie die selbe Fähigkeit haben, was bis langen das erste mal ist, das so etwas vorkam.
Normalerweise gibt es immer nur einmal eine Gabe, es passiert durchaus dass die eine oder andere Gabe sich ähnelt wie bei Edward oder Aro, doch niemals ist sie identisch.
Allein dieser Gabe wegen erlaubte Jacob den zweien das sie mit ihnen kommen durften, denn es war ihnen durchaus von nutzen.
Sie erkannten eine Lüge sofort und wenn sie fragen stellten musste man ihnen ohne weiteres Antworten ob man wollte oder nicht.
Ich selbst bin auch schon einmal in den Genuss dieser Gabe gekommen.
Rafina fragte mich als sie uns das erste mal besuchen kam, ob ich noch niemals den Gedanken hatte Menschenblut zu trinken und ich Antwortete sofort ohne auch nur zu überlegen:" Natürlich habe ich darüber schon nachgedacht liebe Rafina, der ein oder andere Mensch riecht einfach zu köstlich, und gewiss würde ich es auch das eine oder andere mal in Erwägung ziehen, wenn ich nicht anschließend die Scharm über mich ergehen lassen müsste."
Ich war nachdem ich geantwortet hatte über mich selber so geschockt, ich konnte es kaum glauben dass ich diesen geheimsten aller Gedanken einfach so preis gegeben hatte.
Ich werde nie die Gesichter meiner Familie vergessen.
Jake hatte mir einmal anvertraut das es ihn schon des Öfteren so ergangen sei wie mir, und das er es so oft es geht vermeidet mit Rafina oder Miquelle zu sprechen.
Leominus war auch ein bemerkenswerter Vampir, und amüsant zu gleich.
Wenn man mich fragen würde wie er aussieht, könnte ich darauf keine Antwort geben, denn ich habe ihn noch nie wirklich gesehen.
Leominus ist ein Gestaltenwandler, und ich habe ihn noch nie in seiner wirklichen Gestalt gesehen, mal ist er Blond, mal hat er braune Harre, mal ist er eine Frau mal ein Mann.
Er hatte sich auch schon einmal den Spaß gemacht und sich in Rosalie verwandelt.
Man hat den unterschied kaum bemerkt nicht einmal Emmett, was uns alle sehr zum Lachen brachte.
Für Jake und sein Rudel war es in der Tat eine Bereicherung, so konnten sie es unterscheiden ob ein Vampir die Wahrheit sprach oder nicht, und Leominus konnte die Männlichen so wie die Weiblichen Vampire anlocken.
"Bella? Ich möchte dich nicht stören, aber wir sollten langsam los.", die Engelsgleiche Stimme meines Mannes riss mich aus meinen Gedanken.
"Los? Wohin?", fragte ich leicht irritiert.
Das schönste aller Lachen brach durch die Bäume und der süße Atem der mir dabei entgegen schlug, vernebelte mir die Sinne.
"Bella wo bist du denn nur? Wohin? Na zu der Feier meine liebste.", Edward schüttelte mit gespielter Endrüstung seinen Kopf, dann Küsste er mich leicht auf die Stirn und stand von dem Waldboden auf.
Ich tag es ihm gleich und folgte ihm.
"Wie viel Zeit haben wir denn noch? Ich muss mich noch um ziehen und meine Harre mache.", ich schaute meinen Mann fragend an.
"Bella...wenn es nach mir gehen würde", sagte er mit ernsten Tonfall, "dann müsstest du dich nicht umziehen, du siehst wundervoll aus, auch wenn du Moos in den Harren hast."
Wieder lachte er und hätte ich rot werden können so wehre ich es sicher geworden.
Ich hoffte nur Emmet würde uns nicht sehen, denn trotz der 50 Jahre, hatte er immer noch seine Freude daran scherze über mein Liebesleben zu machen.
"Ich werde Alice fragen, ob sie mir die Harre macht, sie wird sich sicher freuen und kann es somit als mein Geschenk ansehen.", ich grinste bei den Gedanken daran, das sie jetzt wo sie das sehen kann schon in meinem und Edward Zimmer auf mich warten würde, bewaffnet mit Kämmen, Klammern und anderen Sachen die sie benötigt.
Auch Edward grinste und ich wusste dass ich recht hatte.
"Sie überlegt gerade ob sie die Harre nur hochsteckt oder ob sie, sie flächten soll. Es ist sehr amüsant ihre Abgehackten Gedanken zu lauschen sie ist sich nicht sonderlich einig. Du wirst vieles über dich ergehen lass müssen meine liebste."
Mehr als ein Seufzen brachte ich nicht zustande.
"Oh Bella, danke das ich das hier übernehmen darf, ich werde mir ganz besondere Mühe geben. Du wirst einfach nur fabelhaft aussehen.", Alice strahlte gerade zu als ich ins Zimmer kam, dicht gefolgt von Edward.
"Ich hab dir schon einen Anzug raus gelegt Edward, du kannst ihn nehmen er liegt im ankleide Zimmer. Lass mich und Bella jetzt bitte alleine ja? Ich muss mich konzentrieren.", Alice sah Edward ernst an und ich musste mir wieder ein lachen verkneifen.
Das war so typisch für sie.
Ohne zu widersprechen, ging Edward an ihr vorbei ins Ankleidezimmer, nahm seinen Anzug, gab mir einen kleinen Kuss auf die Wange und verschwand aus dem Zimmer.
Ich stand da wie angewurzelt und wusste nicht so recht ob es eine gute Idee gewesen war Alice um Hilfe zu beten.
"Für dich habe ich auch schon etwas zum anziehen rausgesucht Bella, es wird dir sicherlich gefallen.", lächelnd ging ich auf sie zu und setzte mich in den Stuhl der vor ihr stand.
"Was genau hast du dir denn vorgestellt Alice?", fragte ich sie Stirnrunzelnd.
"Erst einmal steh bitte wieder auf und zieh dir das Kleid an was ich für dich rausgesucht habe, wenn ich dir die Harre hochstecke musst du schon vorher angezogen sein, das ist doch wohl klar sonst ruinierst du deine Frisur ja wieder", Alice sah mich tadelnd an und schüttelte ihren Kopf.
Sie hatte mir ein schwarzes Kleid rausgesucht, das enganliegend am Oberkörper war jedoch ab der Taille an weit auseinander floss. Am Ausschnitt waren kleine feine Steinchen die schimmerten und glitzerten. Sie erinnerten mich daran wie Edward funkelte wenn er in der Sonne stand.
Dazu hatte sie die passenden Schuhe rausgesucht, sie hatten einen kleinen Pfennigabsatz und wurden nur mit einem feinen Riemchen gehalten. Wo meine Zehe rausschauten, waren ebenfalls kleine Glitzersteine.
Meine Harre hatte sie aufwendig nach oben drapiert und mit kleinen Spangen befestigt.
"Du Bella kann ich dich mal was fragen?", Alice schaute mich mir ihren großen Augen an.
Was kann sie nur wollen?
"Ja natürlich, du kannst mich alles fragen, alles was du willst."
"Ähm.....du wirst mir doch ganz sicher die Wahrheit sagen oder?"
Was sollte das? Ich hatte sie noch nie belogen natürlich würde ich ihr die Wahrheit sagen, was ist das denn für ein Frage.
"Alice.", ich schaute sie ernst an "ich wüsste nicht warum ich dich belügen sollte, also frag mich einfach wenn du etwas auf dem Herzen hast."
Sie tänzelte auf ihren Beinen hin und her und plötzlich fiel sie mir um den Hals
"Bella, wenn ihr uns irgendwann verlassen solltet, dann wirst du es mir doch sagen oder? Also du würdest mich doch vorwarnen oder und mir nicht erst am letzten Tag Bescheid geben oder?", Alice schaute mich mit ihren großen goldenen Augen an und ich erkannte so etwas wie Schmerz in ihrem Blick.“ Bitte Bella du musst es mir versprechen, ich will das du es mir versprichst. Du darfst nicht einfach so von mir gehen ohne vorher mit mir zu Sprechen!"
Ich wusste gar nicht was ich von diesem Ausbruch halten sollte, hatte ich je daran gedacht fort zu gehen? Ich kann mich nicht erinnern.
"Meine liebste Alice, du bist mir die beste Freundin die ich je hatte, wieso sollte ich dich verlassen?"
"Versprich es Bella.", jetzt schaute sie wütend und auch ihre Stimme wurde lauter.
"Ich verspreche es Alice, ich werde dir falls ich euch jemals verlassen sollte, wo von ich nicht ausgehe, vorher Bescheid geben."
Alice ihr Gesicht hellte sich wieder auf und nun lächelte sie wieder, "Gut.....Komm Bella lass uns gehen die Feier fängt gleich an und ich muss mich noch umziehen, ich hab viel zu viel Zeit für dich gebraucht"
"Darf ich rein kommen?", eine zarte Elfenhafte Stimme erhellte den Raum, es war Rafina.
"Rafina?", ich war vollkommen überrascht sie hier zu sehen, ich dachte sie sei bei Seth und den anderen aus Jake seinem Rudel.
"Hallo Bella, Alice. Wie geht es euch? ...Wow Bella du sieht toll aus, darf man jetzt schon gratulieren oder erst auf der Feier?", Rafina schaute erst zu mir und dann zu Alice.
"Rafina, was machst du ihr? Ich dachte du bist bei Seth und den anderen. Ist irgendetwas passiert?", schlagartig wurde mir übel und obwohl es unwahrscheinlich ist das ich das Bewusstsein verlieren könnte, setzte ich mich wieder auf den Stuhl auf den ich die letzten Zwei Stunden verbracht hatte.
"Bella, bitte beruhige dich, es ist alles in Ordnung. Ja du hast recht ich sollte bei dem Rudel sein, und in gewisser Weise bin ich das ja auch, das Rudel befindet sich hier. Oder hast du etwa Gedacht sie würden sich eine Feier ala` Alice entgehen lassen?", wieder schaute Rafina zu Alice und dieses Mal lachte sie.
"Sie sind hier?", fragte ich "alle?"
"Ja alle. Lea, Seth, Embry, Quil, Leonimus und Miquelle und ähm nun ja noch jemand."
"Noch jemand?", fragte ich " Wer?"
Rafina schaute mir tief in die Augen um meine Reaktion genau ab zu schätzen.
"Sie heißt Leyla, wir haben sie unterwegs gefunden, sie war eine von den Frauen die von Aros Männern aufgesucht wurden, aber auch bei ihr haben sie sich nicht zusammen reißen können, doch Aro fand es sei zu schade sie einfach sterben zu lassen. Verschwendung hatte er es genannt. Sie ist bezaubernd und nun ja Jakob sagt sie erinnert ihn an dich, nur deshalb haben wir sie nicht getötet oder allein gelassen."
"Sie erinnert ihn an mich?", ich schaute sie mit großen Augen an.
"Ja sie ist wie du ein bemerkenswerter Neugeborener Vampir, sie kann sich zusammen reißen, sie trinkt kein Menschenblut und sie nun ja, sie ist schön."
Ich fühlte mich geschmeichelt dass Jakob sie mit mir in Verbindung brachte weil er sie für schön hielt.
"Dann freue ich mich sie kennen zu lernen, überhaupt bin ich überglücklich euch alle an meinem Geburtstag hier zu haben und auch Renesmee wird sich sehr freuen euch zu sehen."
"Bedauerlich, das ich euch nicht hab kommen sehen, dann hätte ich die Gästezimmer für euch fertig machen können so muss ich mich noch mehr sputen." Alice schaltete sich in unsere Gespräch mit ein, sie war so still gewesen, das ich sie schon fast vergessen hatte.
"Das wird nicht nötig sein Alice, wir bleiben nicht so lange und falls die anderen Müde werden glaube ich, werden sie sich irgendwo in Wolfgestallt nieder lassen."
"Hamm ja vielleicht hast du recht, aber genug getratscht jetzt muss ich aber sonst sehe ich ja als einzige auf der Feier aus wie eine die keine Ahnung von Mode hat.", lachend machte sich Alice davon.
Auch Rafina und ich machten uns auf den Weg nach unten wo die anderen bereits auf und warteten.
"Bella! Wow du siehst ja toll aus.", Seth den ich erst nicht gesehen hatte, weil ich nur Augen für die dunkelhaarige Frau hatte, die in der Tat ein wenig aussah wie ich.
Ihre Harre fielen in genau den selben langen Braun rot schimmernden Wellen über ihre Schultern, ihre Figur war genau so schmal wie die meine und sie schien auch genau so groß zu sein wie ich, ihre Haut hatte den selben Elfenbein färbenden Ton wie meine und auch wie der Rest meiner Familie ihn hatte.
Aber was war mir ihren Augen?
Rafina sagte sie würde sich ebenfalls von Tierblut ernähren, mussten sie denn nicht also auch golden sein?
Doch ihre waren es nicht, ihre Augen hatten eine wundersame Mischung aus Schokoladenbraun und schwarz.
War sie ein Vampir? Wollten sie sich wieder einmal nur lustig über mich machen?
Sie roch wie ein Vampir.
"Bella!", jetzt war es Esme die das Wort an mich richtete.
"Liebes ist mit dir alles in Ordnung?", Edward.
Aber ich konnte immer noch nicht Antworten, noch immer schaute ich diese wundersame Frau an, Leyla.
Ich spürte wie mich jemand an die Hand nahm es war heiß und weich.
"Sie sieht aus wie du, findest du nicht?", ich fühlte Jacob seinen heißen Atem an meinem Ohr, "Auch die anderen dachten das, deswegen haben wir es zugelassen dass sie mit uns kommt."
"Aber...ich...sie...ihre Augen!?", ich schaute sie immer noch an und als sie lächelte traf mich fast der Schlag, die Ähnlichkeit wurde mit mal immer erschreckender.
"Ja das ist in der Tat sehr interessant. Ich habe mir da auch schon so meine Gedanken gemacht Bella aber noch bin ich zu keinem Endschluss gekommen."
Es war eigentlich klar das Carlisle sich da seine Gedanken drüber machen würde.
"Ach Mom jetzt komm schon, starr sie nicht so an. Na und dann hat sie eben braune Augen, die hab ich auch und mich bewundert deswegen keiner.", sagte Renesmee sarkastisch.
Ich versuchte mich zusammen zu reißen und schüttelte meinen Kopf um meine Gedanken wieder zu Ordnen.
"Ja...ja natürlich, wie unhöflich von mir. Es tut mir sehr leid. Ich heiße Bella, es freut mich sehr dich kennen zu lernen."
"Es freut mich ebenfalls Bella, mein Name ist Leyla. Ich habe schon eine ganze Menge von dir gehört. Rafina war so freundlich und hat mir deine Geschichte erzählt. Es ist wirklich bemerkenswert wie es zu deinem Dasein gekommen ist. Vielleicht haben wir einmal die Zeit und du kannst mir mehr von dir erzählen.", Leyla hatte eine wunderschöne Stimme, so etwas schönes hatte ich noch nie gehört, nichts auf der Welt was meine Ohren jemals wahr genommen hatten glich diesem wundervollen Klang.
"Ja, das sollten wir sicherlich einmal machen, ich würde auch gerne mehr über dich erfahren, du bist eine von... Endschuldige bitte diesen Ausdruck, Aro´s Frauen?", wärend ich diese Frage stellte schaute ich sie entschuldigend an.
"Bevor du antwortest Leyla, wir haben doch noch etwas vor oder etwa nicht? Und dadurch das die Wölfe hier sind kann ich eh schon nichts sehen, nicht böse gemeint aber ihr wisst wie lästig ich das finde. Können wir jetzt nicht einfach alle Feiern?", Alice fiel Leyla ins Wort noch bevor sie überhaupt Antworten konnte“ Kommt schon... Ich dachte wir wollten Feiern also los... Happy Birthday to you, happy birthday to...."
Als Alice anfing zu singen und die anderen mit einfielen war das einfach wunder schön, selbst der talentierteste oder erfolgreichste Gospelchor wehre vor Neid erblasst.
Nur das Ende war ein bisschen durcheinander, weil sie sich nicht einig wurden ob sie Bella oder Renesmee singen sollten, und so sang der eine Teil das und der andere das eine.
"Wundervoll!", Alice klatschte in die Hände und jeder der sie kannte oder auch nicht kannte, wusste das es jetzt ans Eingemachte ging "Kommt, wir wollen nun endlich los, wir feiern an dem See der hinterm Haus liegt, für diejenigen die noch schnell was zu erledigen haben.", sie schaute Edward tief in die Augen und dann drehte sie sich lachend in Richtung Tür.
Zuletzt von Feuer~und~Eis am Fr 02 Okt 2009, 15:02 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Gast- Gast
Eine unvergessliche Feier
Edward schaute Alice genervt hinter her.
"Du wolltest mit mir reden?", ich schaute ihn fragend an" Was gibt es denn mein Herz?"
"Bella, ich werde mit dir reden, aber später okay? Ich möchte nicht dass du dir auf deiner eigenen Geburtstagsfeier über irgendwas Gedanken machen musst." Er strich mir liebevoll über die Wange und dann küsste er mich auf die Stirn.
Es war nur ein leichter Küss, er glich der Berührung einer Feder die einem am Körper entlang fliegt.
"Du siehst heute übrigens wunderschön aus, mit nichts auf der Welt ist dein Anblick zu vergleichen.", sein Atem vernebelte mir wieder alle Sinne und ich musste mich wirklich Bemühen um einen klaren Gedanken zu fassen.
"Ah nur heute oder wie?", ich kniff ihn spielerisch in die Seite.
"Liebste, wenn ich nicht wüsste das Alice mich in Stücke reißen würde, würde ich dich auf der Stelle deiner Kleidung endledigen und...", ich wollte es nicht zu Ende hören und legte ihm eine Hand auf den Mund um ihn zum Schweigen zu bringen.
"Bitte, Edward lass uns gehen und mach mir jetzt nicht diese unwiderstehlichen Angebote, du weißt das ich es nicht ertragen kann.", ich sah ihn mit gequälten Gesichtsausdruck an.
Er lachte und küsste wieder meine Stirn.
"Ja meine Liebe komm, wir gehen feiern."
"Und dann verrätst du mir worüber du mit mir reden wolltest?"
Sein Gesichtsausdruck wurde wieder ernst, "Ja dann, nach der Feier."
Ich wusste ja bereits das Alice sich immer wieder selbst übertraf, wenn sie Feste plante, aber als wir am See ankamen, musste ich erst einen kleinen Moment inne halten um das alles wahr zu nehmen.
Im See schwammen viele kleine Teelichter und es sah aus wie der Sternenhimmel, zu dem kleinen Bootssteg führte ein kleiner Weg aus Blumen und brennenden Fackeln.
Ungefähr zehn Meter entfernt, hatte sie eine Tanzfläche her gerichtet aus Holzbalken und Brettern, diese waren mit roten Samt überzogen. Auch da standen überall die Fackeln und immer wieder kleine Schalen mit Blüten.
Etwas weiter daneben waren kleine Tische angeordnet auf denen ein riesiges Buffet angerichtet war.
In der Ecke von der Tanzfläche, war ein Podest, wo ein großes weißes Piano stand, es harmonierte perfekt zu dem roten Samt.
Neben dem Buffet war ein weiterer großer Tisch er war mit einer weißen Seidendecke bedeckt und auf ich standen Unmengen an Geschenken mit kleinen Kärtchen dran wo Renesmees und mein Name drinnen stand.
Abgesehen von den Gerüchen die normal waren wie der, der Wölfe, meiner Familie, der Bäume, dem Wasser, dem Gras und allem anderen was ich sonst so den Tag über roch, nahm ich nun auch den Geruch von Orange, Flieder, Honig, Rosen, Zimt, Pfefferminz und noch anderen Sachen war.
Wahrscheinlich waren es die Dinge, die Alice und Esme als Dekoration verwendet hatten.
"Oh Alice, es sieht wundervoll aus, du hast dich dieses mal selbst übertroffen.", ich lief ihr entgegen um sie in die Arme zu schließen.
"Naja ich hab ja nicht alles allein gemacht", gab sie kleinlaut zu "Esme und Jasper haben geholfen, Jasper hat die Tanzfläche und das Podest gebaut und Esme hat die Stoffe ausgesucht und in letzter Minute das Buffet für die Wöl... für Jake und Quil und die anderen fertig gemacht."
"Ihr habt das wirklich wunderbar gemacht Jasper, Emse ich bin sprachlos."
"Bella dafür dass du sprachlos bist redest du aber ganz schon viel. du hast es ja noch immer nicht geschafft uns zu begrüßen.", mit gespielter Boshaftigkeit kam Quil auf mich zu "Es ist schön dich wieder zu sehen, aber nimm es mir nicht übel, es ist noch schöner Renesmme zu sehen, endlich kann man mit Jake mehr als nur drei Worte wechseln, es war ja nicht mehr zum aushalten, du kannst dir nicht vorstellen wie seine Laune war."
Ich schaute Quil traurig in die Augen "Doch glaube mir, ich kann mir sehr gut vorstellen, wie schlecht seine Laune gewesen ist Quil, das kann ich nur zu gut.", dann schaute ich in Richtung Renesmee.
Sie stand da zwischen Seth und Lea und dich an ihrer Seite stand Jacob, der liebevoll seinen Arm um ihre Taille gelegt hatte.
Ich hatte sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr so glücklich gesehen ihr lachen schallte von den Bäumen zurück zu ihrem Ursprung.
Und sie sah heute einfach unglaublich aus.
Ihre langen Locken waren hochgesteckt und wurden dort wo sie festgemacht waren, mit kleinen roten Blütenspangen gehalten nur vereinzelnd fielen ihr Locken auf die Schultern.
Sie hatte ein langes rotes Kleid aus Seide an das eine leichte Schleppe hinter sich herzog und trug eine dazu passende Goldkette.
Die rote Seide schmeichelte ihrer Blassen Haut ihn dem Licht der Fackeln noch mehr als so schon.
Ich konnte meinen Blick nicht von meiner wunderschönen glücklichen Tochter wenden und die Gedanken die auf mich herab vielen ignorieren.
Wie lange wird sie noch bei uns bleiben?
Wird sie eines Tages zu der Endscheidung kommen, Jacob auf seinem Weg zu begleiten und uns zu verlassen?
Ich weiß nicht ob ich sie einfach so gehen lassen würde, ich weiß nicht ob Edward und ich nicht mit ihr gehen würden, wenn sie uns vor die Wahl stellen würde.
Und da kam mir der Gedanke, er schoss mir mit solch einer Wucht in mein Bewusstsein, das ich mich bemühen musste meine Fassade aufrecht zu halten.
Hatte Alice mich nicht heute erst gebeten ihr rechtzeitig bescheid zu geben, falls ich sie je verlassen sollte, und hatte Edward nicht mit mir reden wollen?
Nein er wollte nicht, er wurde genötigt weil Alice diese Bemerkung in den Raum geworfen hatte.
Hatte sie gesehen dass wir fort gingen, dass Edward mich darum bitten würde, dass er Renesmee und ich mit Jacob mit gehen?
"Sie sieht heute sehr glücklich aus oder?", Alice ihre liebe Stimme hauchte in mein Ohr.
"Alice?", ich sah sie mit großen Augen an, ich musste es einfach wissen " worüber wollte Edward mit mir reden?"
"Ich wusste dass er es nicht tut, deswegen hatte ich auch die Spitze in den Raum geworfen. Weißt du Bella, es ist nicht an mir dir diese Neuigkeiten zu berichten.", Alice ihr Blick war immer noch auf Renesmee gerichtet und ich wusste nicht was ich davon halten sollte.
"Alice bitte."
"Nein Bella, das ist Edward seine Aufgabe", jetzt blickte sie mich wieder an, ihr Blick war ernst und Aufrichtig "Wie auch immer du dich entscheiden wirst.... Nein wie auch immer ihr entscheiden werdet, ich werde diese Entscheidung hinnehmen Bella.", dann lief sie schnell zu Jasper doch sie konnte den Schmerz in ihrer Stimme nicht verstecken.
Ich beobachtete die Feier eine Weile ohne mich an ihr zu beteiligen.
Emmet und Rosalie tanzten eng an einander und auch Esme, Carlisle, Alice und Jasper tanzten. Leominus stand etwas abseits der Fläche und schaute ihnen dabei zu.
Renesmee und Embry diskutierten über Politik, es amüsierte mich immer ein wenig das ausgerechnet Embry sich für dieses Thema interessierte.
Rafina und Miquelle standen bei Edward am Piano und sagen ein wunderschönes Lied zu den Melodien die er spielte, er hatte die ganze Zeit ein liebevolles Lächeln auf den Lippen und ich wahr mir sicher das die Gedanken der anwesenden zumindest an diesem Abend ohne Sorgen sind.
Jake, Quil und Lea standen am Buffet
Quil und Lea unterhielten sich über die verschiedenen Jagttechnicken die man als Wolf hatte.
"Ach komm schon Lea du kannst mir nicht erzählen das es dir keinen Spaß macht ein wenig mit deiner Beute zu spielen, das macht doch erst den Reitz aus.", Quil schaute Lea bei den Worten so ernsthaft ins Gesicht das sie anfing zu lachen.
"Weißt du wenn ich ehrlich bin esse ich lieber mit Messer und Gabel, das macht für mich den Reitz aus."
Ich musste über ihre Worte leicht schmunzeln, denn ich wusste bereits von Jake das Lea es nicht so gerne hat, als Wolf zu speisen.
Mein Blick verweilte auf Jacob und ohne seinem Blick zu folgen, wusste ich wohin er schaut.
Die Liebe sprang ihn förmlich aus dem Gesicht.
Immer wieder verzogen sich seine Lippen zu einem Lächeln und ich wusste dass er dem Gespräch von Nessi und Embry lauschte.
Renesme konnte aber auch wirklich sehr amüsant sein, wenn sie ihre Meinung durch zu setzen versuchte.
"Jake?", ich sagte seinen Namen nur ganz leise, aber ich wusste das er mich hören würde.
Er schaute in meine Richtung und lächelte das Lächeln was ich so an ihm mochte, dann ging er langsam auf ich zu.
"Was ist denn Bella?"
"Jake... Ich würd... Also...", ich wusste nicht direkt wie ich meine Frage formulieren sollte.
"Bella komm schon, sag was los ist. Du bist schon den ganzen Abend so in deinen Gedanken versunken.", er schaute mir tief in die Augen.
"Jake... Bist du glücklich? Ich meine nicht nur jetzt gerade sondern allgemein."
Eine Weile sagte er nichts und ich wusste dass er genau über seine Worte nachdachte um nicht lügen zu müssen.
"Ich weiß es nicht genau. Ich meine... Hättest du mich gefragt ob ich es jetzt bin könnte ich ohne weiteres mit >>Ja<< antworten, aber allgemein...", er schaute mich immer noch mit derselben Intensität in den Augen an als er antwortete.
"Allgemein bin ich manchmal sehr unglücklich, was zweifellos daran liegt, das ich wahnsinnige Sehnsucht nach Renesmee habe, ich überlege manchmal wie Quil das macht, er sieht Claire noch viel seltener. Aber dann überdenke ich das was wir machen, in was für eine Gefahr wir uns bringen und dann bin ich froh darüber, dass ich weiß das Nessi hier bei euch in Sicherheit ist."
Ja hier ist sie sicher, damit hatte Jake recht denn es bestand kein Zweifel daran dass, das was er und sein Rudel und Leonimus, Miquelle, Rafina und nun auch Leyla machten gefährlich war.
Doch ich konnte seine Denkweise sehr gut verstehen.
Er leidet wenn Nessi nicht in seiner Nähe ist und es ist wirklich bemerkenswert das Quil mit der Trennung zu Claire so gut umgehen kann.
Claire die inzwischen schon 53Jahre alt war und dennoch liebten die beiden sich ohne jeden Zweifel. Es machte ihnen nichts aus, das Quil vom Aussehen her ihr Sohn oder sogar Enkel hätte sein können.
Ihre Liebe überstand dieses, Jake hatte einmal zu ihm gesagt das er sich dem Rudel entsagen könne wenn er wollte, damit auch er alt werden könne, doch davon wollte Quil nichts hören >>Ich bleibe in deinem Rudel Jacob Black, darüber brauchen wir gar nicht diskutieren. Wenn eins der Tag kommt an dem es Claire nicht mehr gibt werde ich ihr folgen, aber solange werde ich das tun wozu ich geboren bin, ich werde die Menschen beschützen und ich werde meine Claire lieben, jeden Tag bis zum Ende<<, waren seine Worte.
"Ja da hast du Recht, hier ist sie sicher. Nur manchmal weiß ich nicht wie ich mit ihr umgehen soll. Sie... ich kann es nicht beschreiben, ich weiß nicht wie ich es in Worte fassen soll", meine Stimme brach ab, ich konnte nicht weiter sprechen.
"Ich weiß Bella, aber die momentane Situation lässt sich nun einmal nicht ändern wir..."
"Jacob Schatz, komm doch mal her, Embry und ich würden dich gerne etwas fragen!", rief Renesmee Jake zu und unterbrach ihn. Mit einem entschuldigenden Blick ging er zu ihr hinüber.
Wieder stand ich alleine an meinem Platz, mir war nicht so richtig nach feien zu mute.
Ich machte mir immer noch Gedanken darüber, ob Edward mit mir übers fortgehen sprechen wollte.
Was wenn es so war?
Ich machte mir nun schon den ganzen Abend meine Gedanken darüber, wog das dafür und das dagegen ab.
Sicher dafür hieß Renesmee konnte bei Jake bleiben, sie würde glücklich sein und wenn Edward und ich sie begleiten würden, dann würde ich immer noch einen großen Teil meiner Familie um mich herum haben, den wichtigsten.
Doch was dagegen Sprach war bedeutender als das Glück meiner Tochter welches sie empfand wenn sie bei Jake war, das dagegen schrie mir fast entgegen >>Sicherheit<<, würden wir mit dem Rudel und den anderen Vampiren gehen, so würden wir uns ständiger Gefahr aussetzen, wir liefen ihr dann regelrecht in die Arme.
Könnte ich das verantworten, meine Tochter in solch eine Gefahr zu bringen?
Wenn Edward nun auf mich zu kommen würde und mich bitten würde mit Jake mit zu gehen um Renesmee´s Willen, und ich würde mich weigern, würde er es hin nehmen und es ihr ausreden oder würde er sie alleine gehen lassen?
Würde Jacob sie mit sich gehen lassen?
Würde ich sie mit ihm gehen lassen?
Ich hatte so viele Fragen in meinem Kopf doch ich wusste sie nicht zu beantworten.
Beobachtet mich jemand?
Ich hatte das Gefühl das ich angestarrt werde, und so schaute ich mich um.
Doch an dem Bild meiner Kulisse hatte sich noch immer nichts Geändert, alle standen noch an ihrem Platz wie zu vor uns auch die anderen befanden sich immer noch auf der Tanzfläche.
Meine Gedanken so lang sie mir auch vor kamen, hatten nicht viel Zeit in Anspruch genommen. Dennoch hatte ich das Gefühl, das mich jemand anstarrt.
Grinsen schaute ich zu Edward, denn ich war mir sicher dass er es war, der mich mit seinen Blicken löcherte, doch sein Blick lag nicht auf mir.
Er schaute ernst, das Lächeln was er eben noch auf den Lippen hatte war verschwunden.
Ich folgte seinen Blick, er lag auf Leyla, doch warum schaute er so finster?
Oder ging er seinen eigenen Gedanken nach und es war nur Zufall, das er gerade in ihre Richtung schaute?
Wieder blickte ich zu ihr hinüber und dann sag ich es.
Layla war diejenige die mich anstarrte, wegen ihr fühlte ich mich beobachtet.
Sie stand da, Kerzen gerade und schaute mich an, es sah so aus als würde sie nicht einmal atmen.
Ihr Blick war nicht feindselig, aber es lag auch nichts freundliches in ihm, sie starrte einfach nur, und das mit solch einer Intensität das es mir Unbehagen bereitete.
Ich kann nicht genau sagen woran es lag aber, aber ich fand Leyla unheimlich.
>Kann ich mir dir sprechen Bella?< , ich hörte wie sie mich etwas fragte, doch ich sah nicht das sie ihre Lippen Bewegte.
"Sie kann dich nicht hören Leyla.", knurrte mein Mann sie an.
Ich schaute zu ihm herüber, leicht irritiert von dem Ereignis.
Edward beendete sein Stück am Piano und legte eine Cd in Musikanlage.
Es war ein etwas schnelleres Stück und so gingen auch Renesmee und Jake und die anderen auf die Tanzfläche, alle bis auf Edward und Leyla.
Edward ging auf mich zu und legte seinen Arm um meine Hüfte.
"Leyla würdest du das bitte lassen?",wütend starrte Edward sie an.
>Bella? Würdest du vielleicht einen Augenblick allein mit mir sprechen?<, wieder ging die Frage an mich, doch wie zu vor Bewegte Leyla ihre Lippen beim Lesen nicht.
Erschrocken schaute ich von ihr zu Edward und wieder zu ihr.
"Ich habe dir doch bereits gesagt das Bell..."
"Ich kann sie hören Edward, jedes Wort klar und deutlich.", unterbrach ich ihn mit leiser Stimme, es war kaum mehr als ein Flüstern.
"Du kannst...... Wie ist das möglich?", jetzt war es Edward der erschrocken zu mir herunter schaute.
"Ich weiß es nicht Liebster, ich habe gehört wie sie mich rief und auch jetzt habe ich sie in meinem Kopf gehört."
Leyla bewegte sich noch immer nicht, sie stand einfach nur da und ihr Blick lag auf mir.
"Warum alleine?", fragte Edward plötzlich und in seiner Stimme klang Zorn mit.
"Was?", ich wusste nicht ob er mit mir sprach oder mit Leyla.
"Sie möchte mir dir alleine sprechen, doch ich weißt nicht was ich davon halten soll, ich kann sie nicht sonderlich gut einschätzen."
"Hat sie das gerade Gedacht? Wieso konnte ich das nicht hören? Wieso kann ich nicht alles hören was sie denkt?", nun wusste ich gar nicht mehr was ich von dieser Situation halten sollte.
"Ich weiß nicht wie sie das macht Bella, ich kann all ihre Gedanken hören, auch die, die sie an dich richtet, doch sie hat ihre Gedanken gut unter Kontrolle, sie verrät nichts was ich nicht wissen soll!", Edwards Blick lag immer noch auf Leyla.
Eine Gefühlte Ewigkeit verging, in der niemand etwas sagte und auch keine Gedanken auf mich einströmten.
Plötzlich bewegte sich Leyla und ging langsam auf mich zu, den Blick immer noch fest auf mich gerichtet, als war als versuchte sie Edward aus zu schließen.
Die Ähnlichkeit, die sie rein äußerlich mit mir hatte, überraschte mich noch immer und jetzt da sie direkt vor mir stand roch sie sogar ein wenig wie ich. Nicht ganz so intensive, aber eine gewisse Note glich sich unser Geruch.
"Leyla, ich warne dich. Wenn du etwas Unüberlegtes tust, dann wirst du das bitter bereuen. Ich möchte nicht das Bella sich erschrickt und wenn ich es mir recht überlege wehre es mir lieber ihr würdest diese Unterhaltung führen, wenn die Feier zu Ende ist.", in Edwards Stimme klang keinerlei Höflichkeit mit und ich wusste nicht wann ich ihn das letzte mal so reden hören hab.
"Gut.", mehr sagte sie nicht, sie schaute ihn kurz mit ihren dunklen Augen an, dann richtete sie ihren Blick wieder auf mich.
>Wir werden diese Unterhaltung morgen fort führen Bella. Allein.<, bei dem letzten Wort huschte ihr Blick kurz für den Bruchteil einer Sekunde zu meinem Mann, dann schaute sie aber gleich wieder zu mir >Wir haben eine Menge zu erzählen liebe Bella... Ich habe dir eine Menge zu erzählen<, ich spürte wie sich Edward neben mir verkrampfte, konnte es jedoch nicht richtig wahrnehmen, denn der Gedanke das ich sie in meinem Kopf hören konnte, war erstaunlich, interessant und beängstigend zu gleich.
Noch nie hatte es jemand geschafft an meinem Schutzschild vorbei zu kommen, würde das vielleicht bedeuten, das mit ihm etwas nicht stimmt?
Aber dann müsste ja auch Edward mich hören können, und dann konnte er ohne Zweifel nicht,
"Ja Leyla", stimmte ich im Flüsterton zu, ich weiß nicht warum ich flüsterte aber es schien mir angebracht "morgen werden wir reden", ich schaute zu Edward hoch, und als sich unsere Blicke trafen fügte ich "allein!", hinzu.
Sein Miene verriet mir nichts, er hatte das perfekte Pokerface aufgesetzt und zog mich noch enger an ihn heran.
"Und jetzt endschuldige uns bitte, ich möchte mit meiner Frau tanzen gehen, wenn du erlaubst?", noch immer klang Wut und Zorn in seiner Stimme mit.
"Sicher Edward, warum sollte ich etwas dagegen einzuwenden haben? Ich werde morgen meine Gelegenheit haben, mich mit deiner Reizenden Frau zu unterhalten.", noch einmal Blickte sie mich an, dann erhellte ein bezauberndes Lächeln ihr Gesicht und sie ging zu Leominus.
"Edward? Was... Worüber möchte sie mit mir sprechen?", ich wollte es ihm nicht sagen aber ich hatte ein wenig Angst mit ihr allein zu sprechen.
"Ich weiß es nicht meine Liebe, wie gesagt sie hat ihre Gedanken sehr gut unter Kontrolle, sie verrät nichts was sie nicht verraten will. Aber das wirst du ja morgen erfahren. Komm jetzt lass uns tanzen gehen, ich hatte noch gar nicht das vergnügen.", er schaute mich einen Augenblick an, dann küsste er meine Stirn und zog mich noch bevor ich was sagen konnte auf die Tanzfläche.
Ich liebte es mit Edward zu tanzen, in den Jahren sind wir zu einer perfekten Einheit geworden.
"Du bist wunderschön Bella.", er legte eine Hand unter mein Kinn und zog es zu sich heran, dann küsste er mich liebevoll und innig.
Wir hörten nicht auf zu tanzen, jedoch achteten wir dabei nicht mehr auf den Takt der Musik sondern waren viel mehr damit beschäftigt, nicht die Beherrschung zu verlieren.
Seine Küsse machten mich jedesmal verrückt uns ich konnte kaum an mich halten!
Immer wieder wanderte seine Hand meine Rücken hoch zum Nacken und wieder hinab zum Po.
Er küsste meinen Hals, meine Stirn, mein Ohr und mein Schlüsselbein.
Ich musste mich immer wieder daran erinnern, dass wir nicht alleine sind.
"Es ist an der Zeit meine Liebe.", hauchte mir Edward ins Ohr, hörte jedoch nicht auf, mich zu küssen.
"An der Zeit wo...", auf einmal klatsche Alice in die Hände und riss mich wieder zurück ins hier und jetzt.
"Es ist an der Zeit! Bella, Renesmee kommt ihr bitte nach vorne wir wollen jetzt anfangen die Geschenke aus zu packen.
Ich hörte das tropfen des Regens auf der Plane die über uns gespannt war, und musste lächeln als ich an Alice ihren fast Wutanfall von gestern denken musste.
Wir hatten so einiges bekommen, von Schmuck zu Kleidung und so weiter.
Renesmee hatte von Edward ein neues Auto bekommen, es war ein kleines Sportcaprio welches sie schon seit längeren haben wollte, und von Jake bekam sie ein Armkättchen.
Es war wunderschön, funkelte in allen Farben und an ihm hingen kleine Herzen aus Diamanten.
Der Verschluss war ein Plättchen mit einer Gravur, Je t'aimerai jusqu'au dernier jour.
Das Gravierte war auf Französisch und hieß, ich werde dich lieben bis zum letzten Tag.
Als Renesmee ihr Päckchen von Jacob entgegen nahm strahlte sie ihn an, doch als die es öffnete und ihr Armband heraus holte schossen ihr Tränen in die Augen und sie fiel ihm um den Hals.
"Bis zum letzten Tag.", schlurzte sie am seine Brust gepresst "Und darüber hinaus."
Es war rührend es mit an zu sehen, und niemand wollte dieses Augenblick ruinieren.
Mein schönstes Geschenk war ein gigantischen Bild von meiner Familie, alle waren darauf.
Es war unglaublich, und es sah wunderschön aus.
Sie standen vor einem unserem See, und strahlten in die Kamera.
Alice und Jasper, hielten sich an den Händen, Carlisle und Esme standen nebeneinander, er hatte ihr einen Arm um die Hüfte gelegt, Rosalie und Emmet eng umschlungen, Jacob und Renessme hielten sich ebenfalls an den Händen und Edward und ich schauten uns tief in die Augen.
Das Bild wurde geschossen als uns die Familie aus Denali besuchte.
Eleazar hatte es aufgenommen.
Als ich des Foto auspackte, stockte mir der Atem so schön war es.
"Danke.", ich sprach es so leise aus das ich mir nicht einmal sicher war, ob mich alle hören konnten "Das ist das schönste Geschenk, das ich jemals bekommen habe, auch wenn nicht alle Mitglieder meine Familie mit darauf sind.", bei den letzten Worten schaute ich die Wölfe an, auch an Charlie dachte ich in diesem Moment, und wieder traf mich die Trauer wie ein Schlag ins Gesicht.
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Zuletzt von Feuer~und~Eis am Fr 02 Okt 2009, 15:03 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast- Gast
Leyla
Die Feier nahm ein ruhiges Ende, die Wölfe alle bis auf Jake verabschiedeten sich von uns und auch Leonimus, Rafina und Miquelle machten sich wieder auf den Weg.
"Es war wirklich schön euch wieder zu sehen", sagte Leonimus und schaute dabei in jedes einzelne Gesicht meiner Familie, "ich hoffe bis wir uns das nächste mal sehen vergeht nicht wieder so viel Zeit."
"Mir hat es auch sehr viel Spaß bereitet, und Alice das Fest war einfach hervorragend ich weiß nicht wann ich das letzte mal so viel Freude hatte.", Rafina schaute Alice tief in die Augen als sie die letzten Worte sprach.
"Ich freu mich dass es dir gefallen hat Rafina, doch wann ich das letzte mal solch einen Spaß hatte kann ich dir genau sagen. Es war gestern Nacht als Jasper und ich...", schnell legte Jasper Alice eine Hand auf den Mund und ersparte ihr somit weitere Peinlichkeiten.
Doch wir alle wussten was sie sagen wollte und fielen in schalendes Gelächter.
"Das ist nicht witzig Rafina!", tadelte Alice sie.
"Es tut mir leid, aber ich konnte mir diesen kleinen Spaß nicht verkneifen und mit deiner Antwort konnte ich nicht rechnen. Ich kann beeinflussen das du nicht lügst, doch deine Worte musst du schon selber wählen.", unschuldig schaute Rafina Alice an.
"Bella. Edward es war wirklich schön euch wieder zu sehen. Beim nächsten mal schmeißen wir die Party.", spielerisch boxte Quil Edward gegen den Arm.
So ging es noch eine Weile weiter, bis sich jeder von jedem verabschiedet hatte.
Wohin sie wohl jetzt reisen werden?
Ich machte mir einfach immer viel zu viel Gedanken um das Rudel und die anderen Vampire, doch ich konnte es nicht abstellen.
Ich hatte ich den Jahren genug von den Gefahren mitbekommen und ich wusste dass es nicht leicht für sie sein würde. Und das Rudel musste sich immer mal wieder ausruhen um zu Kräften zu kommen.
Ich schüttelte meinen Kopf um die Gedanken los zu werden die mich wie schon so oft quälten.
Ich mochte Abschiede noch nie sonderlich gerne und war obwohl ich wusste das ich alle sehr vermissen würde froh, als wir es endlich hinter uns gebracht hatten.
Edward und ich gingen bevor wir zu rück zum Haus Liefen noch eine Weile durch den Wald, wir redeten nicht viel und ich genoss die Stille, die uns umgab.
Ich dachte darüber nach wie das Gespräch wohl verlaufen wird, das Leyla mit mir führen wollte, was sie mir zu sagen hatte.
Ihr schien es anscheinend sehr wichtig zu sein, sich mir mitzuteilen doch die Gründe dafür konnte ich mir nicht erklären.
Was könnte so wichtig sein, dass sie es nur mir anvertrauen wollte, dass sie nur mit mir sprechen wollte ohne Edward.
Was für einen Grund konnte sie haben ihre Gedanken vor ihm geheim zu halten?
Ich konnte es mir einfach nicht erklären.
Leyla war mit Abstand das merkwürdigste Wesen was ich je zu Gesicht bekommen hatte, nicht nur die Farbe ihre Augen irritierte mich, sondern auch die Tatsache dass sie ihre Gedanken in meinen sonst so sicheren Kopf pflanzen konnte.
Wie stellte sie es nur an sich an meinem Schutzschild vorbei zu stehlen?
Würde sie eine Gefahr für mich ausmachen?
Ich konnte sie einfach nicht einschätzen doch ich kannte sie ja auch erst wenige Stunden.
"Es war schön heute nicht wahr? Bella?
Erschrocken schaute ich Edward an, ich war so tief in meine Gedanken versunken das ich gar nicht bemerkt hatte dass wir wieder am See standen.
Sind wir umgedreht?
Ich hatte es nicht mitbekommen das wir wieder die Richtung gewechselt hatten.
"Was sagst du?", meine Worte waren kaum mehr als ein flüstern.
"Die Feier? Sie war schön nicht wahr, also ich meine das wir alle mal wieder zusammen waren?
"Ja das war sie in der Tat, es tat gut so ausgelassen zu sein., ich lächelte ihn an und das Lächeln was ich zurück bekam, nahm mir all meine schlechten Gedanken aus meinem Kopf.
"Worüber denkst du nach?", sein Gesicht kam immer näher und sein süßer Atem flog mir entgegen.
"Leyla.", mehr sagte ich nicht, mehr brauchte ich nicht sagen, denn seine Lippen lagen schon auf meinen.
Alles schlechte fiel von mir ab und ich merkte wie ich den Boden unter meinen Füßen verlor, doch ich machte keine Anstalten mein Gleichgewicht zu halten sondern ließ mich einfach fallen.
Die Form seiner Lippen passte sich perfekt meinen an und wo mich seine Hände berührten breitete sich ein Schauer aus.
Er lies sie über meinen Körper gleiten, über meine Hüfte, meinen Oberschenkel, meinen Rücken.
Seine eine Hand hatte er stützend in meinen Nacken gelegt und mit der andern griff er unter mein Bein um mich auf sich zu ziehen.
Seine Küsse wurden immer fordernder und seine Zunge drückte sich drängend in meinen Mund.
Ich konnte seinen Süßen Atem schmecken und meine Leidenschaft, meine ganze Liebe für ihn breitete sich in mir aus.
"Oh Edward", seufzte ich.
Ich ließ meine Hand unter sein Hemd gleiten und streichelte seine Harte muskulöse Brust.
Ein befriedigendes Knurren stieß aus seiner Brust hervor und sein Griff wurde immer fester.
"Ich liebe dich Edward.", meine Hände wollten mehr von ihm spüren, ich wollte mehr von ihm spüren und so riss ich ihm ohne große Anstrengung das Hemd vom Körper.
Ich löste seinen Griff in meinem Nacken um ihn besser ansehen zu können und sein Anblick war in der Tat das schönste was ich in meinem ganzen Leben, in meinem ganzen Dasein gesehen hatte.
Immer wieder streichelte ich mit meinen Fingerspitzen über seine harte Brust und Küsste die Stellen, wo er im Laufe der Zeit Naben des Kampfes bekommen hatte.
Seine Augen waren geschlossen und er brummte genüsslich vor sich hin, sein Körper war völlig entspannt.
Seine Hände hatte er mit festen Griff an meiner Hüfte ruhen und ich fragte mich wie lange er sich noch beherrschen könnte.
>Du bist so schön<, dachte ich und damit er es hören konnte schon ich mein Schild zur Seite.
Er riss die Augen auf und lächelte mich an, dann zog er mich wieder zu sich heran und ich hörte nur noch wie der Stoff unter seinen Händen zerriss.
Es war schon zu lange her, das wir uns so innig lieben konnten und ich gewehrte ihn die ganze Nacht hindurch einen Einblick in meinen Kopf.
Wir lösten uns erst von einander als die Sonne schon hoch am Himmel stand.
"Bella, liebes wir müssen jetzt gehen.", brummte er mir leicht ins Ohr und am liebsten hätte ich es einfach überhört, doch ich wusste dass er recht hatte.
"Ja ich weiß, doch diese Momente sind einfach viel zu selten geworden und ich genieße es einfach zu sehr um mich jetzt schon von ihnen zu verabschieden.", ich sah ihm tief in die Augen und ich wusste das er genau so dachte wie ich.
Auf dem Weg zum Haus, schaute Edward mich immer wieder an, sein Blick lag voller Wärme und am liebsten wehre ich wieder umgedreht um noch länger mit ihm allein zu sein.
"Mom, Dad da seid ihr ja", Renesmee kam uns schon entgegen gelaufen, dicht gefolgt von Jacob.
"Jake und ich wollen in die Stadt einkaufen und dann noch ins Kino, es könnte also ein das wir erst spät wieder kommen."
Ich schaute sie eine Weile an ohne etwas zu sagen, wieder fiel mir auf wie glücklich sie aussah und wieder überkam mich eine tiefe Trauer als ich daran dachte das Jacob schon bald wieder von uns gehen würde.
"Ich wünsch euch viel Spaß liebes.", ich schaute Jake an, auch er sah glücklich aus.
>Endlich kann man mit Jake mehr als nur drei Worte wechseln, es war ja nicht mehr zum aushalten, du kannst dir nicht vorstellen wie seine Laune war<, mir kamen Quils Worte in den Kopf und ich stellte mir vor, wie Jake genau war, wenn er nicht in Renesmees Nähe sein konnte.
"Lasst euch so viel Zeit wie ihr wollt", fügte ich also noch hinzu, sie sollten es ruhig genießen unter sich zu sein.
"Danke Mom... Komm Schatz, wenn wir noch vorher Schoppen gehen wollen müssen wir jetzt los.", Nessi strahlte Jake an.
"Bis dann Bella. Edward, ich glaube Emmett wartet auf dich er wollte glaube ich mir dir Jagen gehen.", rief Jake ihm noch zu als er bereits mit Nessi zum Auto lief.
"Ja das ist eine gute Idee, ich sollte wirklich Jagen gehen. Willst du uns begleiten Liebste?", Edward grinste mein schiefes Lächeln, was ich so liebte.
"Nein.", sagte ich schnell.
Ich wollte die Gelegenheit nutzen, um endlich mein Gespräch mit Leyla zu führen.
"Ich werde gleich zu Leyla gehen. Sie wird sicher schon warten"
Sein Lächeln verschwand und seine Miene wurde wieder ernst.
Es schien ihn noch mehr aus zu machen mich mit ihr alleine zu lassen als es den Anschein machte.
"Gut Liebes.", sagte er "Ich werde mich beeilen um schnell wieder bei dir zu sein,", mit einem Kuss auf meine Stirn verabschiedete er sich vom mir und rannte davon.
Eine Weile stand ich vor der Tür unseres Hauses.
Ich konnte niemanden hören, und dem Geruch nach zu urteilen, waren alle bis auf Leyla nicht zu Hause.
War es Zufall, oder hatten sie uns mit Absicht alleine gelassen?
Mir wehre es lieber gewesen, irgendjemand wehre zumindest in der Nähe geblieben.
Obwohl ich es nicht nötig hatte, Atmete ich noch einmal tief durch, und dann ging ich ins Haus.
Leyla saß bereits in der Stube auf dem großen Sofa, sie schien mich schon erwartet zu haben.
"Bella. Es ist schön, das du endlich da bist. Ich dachte schon du wolltest vor der Tür Wurzeln schlagen.", ein Lächeln breitete sich in ihrem schönen Gesicht aus.
"Nein, nur ich wollte erst einmal meine Gedanken sortieren.", murmelte ich leise.
"Ach, das wehre doch nicht nötig gewesen.", das Lächeln wurde immer breiter und der klang in ihrer Stimmer war sonderbar weich.
"Ich kann dir meine Gedanken in den Kopf pflanzen, aber ich kann die deine nicht hören. Wobei sie in der Tat mit Sicherheit sehr interessant wehren."
Ich war erleichtert zu hören, dass sie meine Gedanken nicht wahr nahm, ich war mir dessen nicht sicher gewesen.
"Hmm hmm, du wolltest mit mir sprechen? Worüber denn?", ich wollte es so schnell wie möglich hinter mich bringen, denn die Gedanken die ich mir über dieses Gespräch gemacht hatte verliefen in alle möglichen Richtungen, und ich konnte die Ungewissheit kaum aushalten.
"Ja das ist richtig Isabella. Edward war der Ansicht dass ich es nicht machen sollte, aber ich wüsste nicht, warum ich meine Gedanken für mich behalten sollte!"
Isabella?
Woher kannte sie meinen Namen?
Kann es sein das Jake es in ihrer Nähe erwähnt hatte?
Nein. Das kann nicht sein.
Und noch mehr Sachen über die ich mir Gedanken machen musste, wie konnte sie meinen Namen wissen, wenn mich schon seit 50Jahren keiner mehr so genannt hatte?
"G.. Gedanken?", stotterte ich.
"Ja Isabella.", schon wieder tat sie es "Weißt du als ich Jacob und sein Rudel getroffen hatte, erschrak ich fast zu Tode. Entschuldige bitte dieses Wortspiel.", sie lächelte mich an." Ich hatte noch nie ein so großes Wesen gesehen und dann noch in Begleitung dieser Vampire."
Eine Weile sagte sie nichts mehr und ich war mich nicht sicher ob sie auf eine Reaktion meinerseits wartete.
"Weißt du Isabella, an der Art wie dieser Wolf mich anstarrte erkannte ich dass er kein Tier ist. Ich fragte ihn daher ob es nicht möglich sei eine vernünftige Unterhaltung mit ihm zu führen von Mensch zu Mensch.", wieder grinste sie.
Was sollte das bloß?
Warum erzählte sie mir von Jacob?
"Bitte Leyla, ich möchte nicht unhöflich erscheinen aber könnest du bitte zum Punkt kommen."
Ihr Blick wurde ernst und ich glaubte sie beleidigt zu haben, doch eigentlich war mir das vollkommen gleich. Ich wollte einfach nur dass dies Fas endlich ein Ende hat.
"Sicher.", ihre Stimme war nun nicht mehr Weich, sie hatte einen bitteren Unterton und ich merkte wie sich meine Muskeln anspannten für den Fall das sie eine falsche Bewegung machen sollte.
"Weißt du dieser Jacob hält große Stücke auf dich Isabella...""Lass das! Mein Name ist nicht Isabella. Ich heiße Bella, einfach nur Bella.", unterbrach ich sie scharf.
Ich hatte allmählich echt keine Lust mehr auf diese Spielchen.
"Natürlich. Bella. Jacob erzählte mir von dir, er sagte ich seihe dir ähnlich, würde ihn Optisch so wie Charakterlich an dich erinnern."
Was?
War das sein ernst?
Also wenn ich so auf mein Umfeld wirkte, sollte ich schnellstmöglich eine Verhaltens Therapie machen.
Sicher, das mit der Optik stimmte ohne jeden Zweifel.
Ihre Harre, die Farbe und Beschaffenheit glichen sich wie die von Zwillingen und auch die Farbe ihrer Augen war der meiner Menschlichen Augen sehr ähnlich.
Aber ich Charakter?
Also mir machte sie einfach nur Angst.
"Als er mir erzählte dass ihr keine Menschen tötet und in einer Familie, einer richtigen Familie lebt, wollte ich unbedingt mit ihm kommen und so erlaubte er es mir. Selbst wenn er es nicht getan hätte, hätte ich mich auf die Suche nach euch gemacht.
Ich selbst trinke auch kein Menschenblut weißt du Bella?", sie sah mich fragend an.
"Ich weiß, Rafina sagte es mir.", mehr sagte ich nicht denn ich wollte das sie weiter Sprach.
"Als ich dann hier her kam, und deinen Mann sah und den Rest der Familie, wie ihr es so schön nennt. war ich völlig perplex.", wieder war ihr Blick eindringlich, mit derselben Intensität den er auf der Feier hatte.
"Perplex? Warum?", ich verstand das alles nicht und das machte mich innerlich Rasend.
"Weißt du Bella. Mein Schöpfer", sie sprach das Wort nur mit Widerwillen aus " hat eine interessante Gabe, die mir vieles erleichtert hat, mir und wahrscheinlich jedem anderen den er gebissen hat. In dem Augenblick wo deine Verwandlung einsetzt, siehst du alles was er jemals als Vampir gesehen hat, du kennst jeden seiner Vampirischen Gedanken. Du kennst die Regeln, du kennst die Geschichte und es ist einfacher damit um zu gehen.
Das ist auch der Grund warum ich keine Menschen töten möchte, denn ich habe hunderte nein tausende von Menschen sterben sehen in nur wenigen Minuten. Hätte ich nicht gewusst das es auch noch etwas anderes gibt, wehre ich vielleicht nicht auf die Idee gekommen Tierblut in Erwägung zu ziehen, aber ich konnte sehen das es noch etwas anders gab als Tot und Mord.
Ich konnte sehen das ich eine Wahl hatte, eine Wahl die mein Schöpfer nicht verstand.", abrupt hielt sie mit ihren Erzählungen inne. So schnell, das ich gar nicht reagieren konnte ergriff sie meine Hand.“ Ich konnte dich sehen Bella. Dich und deine Familie. Alle."
Mich?
"Bella?", der Griff den sie um meine Hand hatte wurde immer fester, "Hast du denn keine Ahnung wer mich verwandelt hat? Denk doch einmal nach?", ich dachte nach.
Doch ich hatte zu viele Vampire kennen gelernt und kannte längst nicht von jedem die Gabe.
Ich hatte mir auch nichts bei dieser Frage Gedacht.
"Ich weiß nicht wer dich verwandelt hat Leyla, ich kenne nicht die Gaben aller Vampire die mir über den Weg gelaufen sind. Wenn du seinen Namen wissen möchtest, dann geh zu Carlisle er kann dir bestimmt weiter helfen und..."" Ich kenne seinen Namen. Und du kennst ihn auch", sie schrie es fast und ich spürte wieder wie sich meine Muskeln anspannten.
"Wenn du seinen Namen doch kennst, was willst du...""Listat.", mit diesem Wort unterbrach sie mich.
Es war nur ein Wort, doch ich musste nach Luft schnappen und hatte das Gefühl den Boden unter meinen Füßen zu verlieren.
Ich saß einfach nur da, konnte mich nicht bewegen.
Ich hatte das Gefühl zu frieren, was eigentlich schier unmöglich war und dennoch war es so.
Listat. Listat. Listat.
Immer wieder hallte der Name in meinen Kopf, hämmerte von innen gegen meine Stirn.
Ihre Worte trafen mich mit einer Wucht die mich, hätte ich gestanden zum fallen gebracht hätten.
> In dem Augenblick wo deine Verwandlung einsetzt, siehst du alles was er jemals als Vampir gesehen hat, du kennst jeden seiner Vampirischen Gedanken. Du kennst die Regeln, du kennst die Geschichte und es ist einfacher damit um zu gehen.<, ich hörte ihre Stimme in meinem Kopf doch es war nicht so das sie es mir einpflanzte, sondern ihre Worte donnerten immer und immer wieder auf mich ein!
>Jeden seiner Gedanken... Alles was je gesehen hat<
Ich hob meinen Kopf und sah sie mit weit aufgerissenen Augen an.
Plötzlich waren es nicht mehr ihre Worte dir mir Angst machten, sondern die Tatsache das sie alles wusste.
"Warum bist du hier?", ich konnte die Angst in meiner Stimme nicht unterdrücken.
"Das sagte ich doch bereits, ich wollte euch kennen lernen.", Gleichgültigkeit lag in ihren Worten, doch ich wusste nicht ob es gespielt war.
"Warum. Bist. Du. Hier?", ich sprach jedes Wort genau aus und knurrte ein wenig dabei.
Eine Gefühlte Ewigkeit sagte sie kein Wort, die sah mich einfach an ohne jeden Ausdruck im Gesicht.
Plötzlich seufzte sie und ihr eben noch so festgefrorenes Gesicht wirkte auf mal lieblich, fast sonderbar.
"Ich... Also...", ihre Stimme hatte einen ganz anderen Klang bekommen, es war Melodie, samten weich. "Also gut. Lach nicht bitte ja?"
Lachen? Lachen?
Hatte sie nicht aufgepasst, hatte sie meine Reaktion nicht wahrgenommen als sie seinen Namen aussprach?
Wieso bitte sollte ich lachen?
"Als ich mit Jacob mit gegangen bin, das war wirklich nur aus Neugierde, ich wusste nicht das du hier bist, das du es bist die hier auf mich wartet. Auf meiner Kurzen Reise hatte ich schon öfters gehört das es Vampire gab die Tierblut tranken, aber warum sich die Mühe machen und sie suchen, wenn man jemanden hat der einen zu ihnen bringt,", sie zuckte mit den Schultern und lächelte, doch das Lächeln hielt nicht lange an.
Ihr Blick würde sonderbar ernst, trotz das ihre Augen immer noch freundlich aussahen.
"Bella. Von den Moment an da mein Herz aufgehört hatte zu schlagen, sah ich dich.", ihr Stimme wurde zu einem kleinen Flüsterton als sie wieder meine Hände in ihre nahm.
"Ich hatte dich die ganze Zeit gesehen, in Listats Gedanken und als sie aufhörtet auf mich ein zu strömen, sah ich dich trotzdem noch. Als ich in dieses Haus gekommen bin und deine Familie gesehen habe, wollte ich erst wieder weg laufen, ich wusste nicht wie ich damit umgehen soll. Doch als du die Treppe herunter kamst, da konnte ich nicht weg laufen. Wieder sah ich dich, doch es war nicht das Bild in meinem Kopf das Listat mir gegeben hatte, sondern es warst wirklich du. Du standest vor mir und blicktest mich mir deinen schönen Augen an. Sprachst mir deiner schönen Stimme zu mir. Lächeltest mich mit deinem schönen Lächeln an. Was hätte ich anderes tun können, als hier zu bleiben? Hier bei dir.", ihr Blick bohrte sich fest in meinen.
Was zu Hölle war hier los?
Was sagt sie mir da???
"Es war wirklich schön euch wieder zu sehen", sagte Leonimus und schaute dabei in jedes einzelne Gesicht meiner Familie, "ich hoffe bis wir uns das nächste mal sehen vergeht nicht wieder so viel Zeit."
"Mir hat es auch sehr viel Spaß bereitet, und Alice das Fest war einfach hervorragend ich weiß nicht wann ich das letzte mal so viel Freude hatte.", Rafina schaute Alice tief in die Augen als sie die letzten Worte sprach.
"Ich freu mich dass es dir gefallen hat Rafina, doch wann ich das letzte mal solch einen Spaß hatte kann ich dir genau sagen. Es war gestern Nacht als Jasper und ich...", schnell legte Jasper Alice eine Hand auf den Mund und ersparte ihr somit weitere Peinlichkeiten.
Doch wir alle wussten was sie sagen wollte und fielen in schalendes Gelächter.
"Das ist nicht witzig Rafina!", tadelte Alice sie.
"Es tut mir leid, aber ich konnte mir diesen kleinen Spaß nicht verkneifen und mit deiner Antwort konnte ich nicht rechnen. Ich kann beeinflussen das du nicht lügst, doch deine Worte musst du schon selber wählen.", unschuldig schaute Rafina Alice an.
"Bella. Edward es war wirklich schön euch wieder zu sehen. Beim nächsten mal schmeißen wir die Party.", spielerisch boxte Quil Edward gegen den Arm.
So ging es noch eine Weile weiter, bis sich jeder von jedem verabschiedet hatte.
Wohin sie wohl jetzt reisen werden?
Ich machte mir einfach immer viel zu viel Gedanken um das Rudel und die anderen Vampire, doch ich konnte es nicht abstellen.
Ich hatte ich den Jahren genug von den Gefahren mitbekommen und ich wusste dass es nicht leicht für sie sein würde. Und das Rudel musste sich immer mal wieder ausruhen um zu Kräften zu kommen.
Ich schüttelte meinen Kopf um die Gedanken los zu werden die mich wie schon so oft quälten.
Ich mochte Abschiede noch nie sonderlich gerne und war obwohl ich wusste das ich alle sehr vermissen würde froh, als wir es endlich hinter uns gebracht hatten.
Edward und ich gingen bevor wir zu rück zum Haus Liefen noch eine Weile durch den Wald, wir redeten nicht viel und ich genoss die Stille, die uns umgab.
Ich dachte darüber nach wie das Gespräch wohl verlaufen wird, das Leyla mit mir führen wollte, was sie mir zu sagen hatte.
Ihr schien es anscheinend sehr wichtig zu sein, sich mir mitzuteilen doch die Gründe dafür konnte ich mir nicht erklären.
Was könnte so wichtig sein, dass sie es nur mir anvertrauen wollte, dass sie nur mit mir sprechen wollte ohne Edward.
Was für einen Grund konnte sie haben ihre Gedanken vor ihm geheim zu halten?
Ich konnte es mir einfach nicht erklären.
Leyla war mit Abstand das merkwürdigste Wesen was ich je zu Gesicht bekommen hatte, nicht nur die Farbe ihre Augen irritierte mich, sondern auch die Tatsache dass sie ihre Gedanken in meinen sonst so sicheren Kopf pflanzen konnte.
Wie stellte sie es nur an sich an meinem Schutzschild vorbei zu stehlen?
Würde sie eine Gefahr für mich ausmachen?
Ich konnte sie einfach nicht einschätzen doch ich kannte sie ja auch erst wenige Stunden.
"Es war schön heute nicht wahr? Bella?
Erschrocken schaute ich Edward an, ich war so tief in meine Gedanken versunken das ich gar nicht bemerkt hatte dass wir wieder am See standen.
Sind wir umgedreht?
Ich hatte es nicht mitbekommen das wir wieder die Richtung gewechselt hatten.
"Was sagst du?", meine Worte waren kaum mehr als ein flüstern.
"Die Feier? Sie war schön nicht wahr, also ich meine das wir alle mal wieder zusammen waren?
"Ja das war sie in der Tat, es tat gut so ausgelassen zu sein., ich lächelte ihn an und das Lächeln was ich zurück bekam, nahm mir all meine schlechten Gedanken aus meinem Kopf.
"Worüber denkst du nach?", sein Gesicht kam immer näher und sein süßer Atem flog mir entgegen.
"Leyla.", mehr sagte ich nicht, mehr brauchte ich nicht sagen, denn seine Lippen lagen schon auf meinen.
Alles schlechte fiel von mir ab und ich merkte wie ich den Boden unter meinen Füßen verlor, doch ich machte keine Anstalten mein Gleichgewicht zu halten sondern ließ mich einfach fallen.
Die Form seiner Lippen passte sich perfekt meinen an und wo mich seine Hände berührten breitete sich ein Schauer aus.
Er lies sie über meinen Körper gleiten, über meine Hüfte, meinen Oberschenkel, meinen Rücken.
Seine eine Hand hatte er stützend in meinen Nacken gelegt und mit der andern griff er unter mein Bein um mich auf sich zu ziehen.
Seine Küsse wurden immer fordernder und seine Zunge drückte sich drängend in meinen Mund.
Ich konnte seinen Süßen Atem schmecken und meine Leidenschaft, meine ganze Liebe für ihn breitete sich in mir aus.
"Oh Edward", seufzte ich.
Ich ließ meine Hand unter sein Hemd gleiten und streichelte seine Harte muskulöse Brust.
Ein befriedigendes Knurren stieß aus seiner Brust hervor und sein Griff wurde immer fester.
"Ich liebe dich Edward.", meine Hände wollten mehr von ihm spüren, ich wollte mehr von ihm spüren und so riss ich ihm ohne große Anstrengung das Hemd vom Körper.
Ich löste seinen Griff in meinem Nacken um ihn besser ansehen zu können und sein Anblick war in der Tat das schönste was ich in meinem ganzen Leben, in meinem ganzen Dasein gesehen hatte.
Immer wieder streichelte ich mit meinen Fingerspitzen über seine harte Brust und Küsste die Stellen, wo er im Laufe der Zeit Naben des Kampfes bekommen hatte.
Seine Augen waren geschlossen und er brummte genüsslich vor sich hin, sein Körper war völlig entspannt.
Seine Hände hatte er mit festen Griff an meiner Hüfte ruhen und ich fragte mich wie lange er sich noch beherrschen könnte.
>Du bist so schön<, dachte ich und damit er es hören konnte schon ich mein Schild zur Seite.
Er riss die Augen auf und lächelte mich an, dann zog er mich wieder zu sich heran und ich hörte nur noch wie der Stoff unter seinen Händen zerriss.
Es war schon zu lange her, das wir uns so innig lieben konnten und ich gewehrte ihn die ganze Nacht hindurch einen Einblick in meinen Kopf.
Wir lösten uns erst von einander als die Sonne schon hoch am Himmel stand.
"Bella, liebes wir müssen jetzt gehen.", brummte er mir leicht ins Ohr und am liebsten hätte ich es einfach überhört, doch ich wusste dass er recht hatte.
"Ja ich weiß, doch diese Momente sind einfach viel zu selten geworden und ich genieße es einfach zu sehr um mich jetzt schon von ihnen zu verabschieden.", ich sah ihm tief in die Augen und ich wusste das er genau so dachte wie ich.
Auf dem Weg zum Haus, schaute Edward mich immer wieder an, sein Blick lag voller Wärme und am liebsten wehre ich wieder umgedreht um noch länger mit ihm allein zu sein.
"Mom, Dad da seid ihr ja", Renesmee kam uns schon entgegen gelaufen, dicht gefolgt von Jacob.
"Jake und ich wollen in die Stadt einkaufen und dann noch ins Kino, es könnte also ein das wir erst spät wieder kommen."
Ich schaute sie eine Weile an ohne etwas zu sagen, wieder fiel mir auf wie glücklich sie aussah und wieder überkam mich eine tiefe Trauer als ich daran dachte das Jacob schon bald wieder von uns gehen würde.
"Ich wünsch euch viel Spaß liebes.", ich schaute Jake an, auch er sah glücklich aus.
>Endlich kann man mit Jake mehr als nur drei Worte wechseln, es war ja nicht mehr zum aushalten, du kannst dir nicht vorstellen wie seine Laune war<, mir kamen Quils Worte in den Kopf und ich stellte mir vor, wie Jake genau war, wenn er nicht in Renesmees Nähe sein konnte.
"Lasst euch so viel Zeit wie ihr wollt", fügte ich also noch hinzu, sie sollten es ruhig genießen unter sich zu sein.
"Danke Mom... Komm Schatz, wenn wir noch vorher Schoppen gehen wollen müssen wir jetzt los.", Nessi strahlte Jake an.
"Bis dann Bella. Edward, ich glaube Emmett wartet auf dich er wollte glaube ich mir dir Jagen gehen.", rief Jake ihm noch zu als er bereits mit Nessi zum Auto lief.
"Ja das ist eine gute Idee, ich sollte wirklich Jagen gehen. Willst du uns begleiten Liebste?", Edward grinste mein schiefes Lächeln, was ich so liebte.
"Nein.", sagte ich schnell.
Ich wollte die Gelegenheit nutzen, um endlich mein Gespräch mit Leyla zu führen.
"Ich werde gleich zu Leyla gehen. Sie wird sicher schon warten"
Sein Lächeln verschwand und seine Miene wurde wieder ernst.
Es schien ihn noch mehr aus zu machen mich mit ihr alleine zu lassen als es den Anschein machte.
"Gut Liebes.", sagte er "Ich werde mich beeilen um schnell wieder bei dir zu sein,", mit einem Kuss auf meine Stirn verabschiedete er sich vom mir und rannte davon.
Eine Weile stand ich vor der Tür unseres Hauses.
Ich konnte niemanden hören, und dem Geruch nach zu urteilen, waren alle bis auf Leyla nicht zu Hause.
War es Zufall, oder hatten sie uns mit Absicht alleine gelassen?
Mir wehre es lieber gewesen, irgendjemand wehre zumindest in der Nähe geblieben.
Obwohl ich es nicht nötig hatte, Atmete ich noch einmal tief durch, und dann ging ich ins Haus.
Leyla saß bereits in der Stube auf dem großen Sofa, sie schien mich schon erwartet zu haben.
"Bella. Es ist schön, das du endlich da bist. Ich dachte schon du wolltest vor der Tür Wurzeln schlagen.", ein Lächeln breitete sich in ihrem schönen Gesicht aus.
"Nein, nur ich wollte erst einmal meine Gedanken sortieren.", murmelte ich leise.
"Ach, das wehre doch nicht nötig gewesen.", das Lächeln wurde immer breiter und der klang in ihrer Stimmer war sonderbar weich.
"Ich kann dir meine Gedanken in den Kopf pflanzen, aber ich kann die deine nicht hören. Wobei sie in der Tat mit Sicherheit sehr interessant wehren."
Ich war erleichtert zu hören, dass sie meine Gedanken nicht wahr nahm, ich war mir dessen nicht sicher gewesen.
"Hmm hmm, du wolltest mit mir sprechen? Worüber denn?", ich wollte es so schnell wie möglich hinter mich bringen, denn die Gedanken die ich mir über dieses Gespräch gemacht hatte verliefen in alle möglichen Richtungen, und ich konnte die Ungewissheit kaum aushalten.
"Ja das ist richtig Isabella. Edward war der Ansicht dass ich es nicht machen sollte, aber ich wüsste nicht, warum ich meine Gedanken für mich behalten sollte!"
Isabella?
Woher kannte sie meinen Namen?
Kann es sein das Jake es in ihrer Nähe erwähnt hatte?
Nein. Das kann nicht sein.
Und noch mehr Sachen über die ich mir Gedanken machen musste, wie konnte sie meinen Namen wissen, wenn mich schon seit 50Jahren keiner mehr so genannt hatte?
"G.. Gedanken?", stotterte ich.
"Ja Isabella.", schon wieder tat sie es "Weißt du als ich Jacob und sein Rudel getroffen hatte, erschrak ich fast zu Tode. Entschuldige bitte dieses Wortspiel.", sie lächelte mich an." Ich hatte noch nie ein so großes Wesen gesehen und dann noch in Begleitung dieser Vampire."
Eine Weile sagte sie nichts mehr und ich war mich nicht sicher ob sie auf eine Reaktion meinerseits wartete.
"Weißt du Isabella, an der Art wie dieser Wolf mich anstarrte erkannte ich dass er kein Tier ist. Ich fragte ihn daher ob es nicht möglich sei eine vernünftige Unterhaltung mit ihm zu führen von Mensch zu Mensch.", wieder grinste sie.
Was sollte das bloß?
Warum erzählte sie mir von Jacob?
"Bitte Leyla, ich möchte nicht unhöflich erscheinen aber könnest du bitte zum Punkt kommen."
Ihr Blick wurde ernst und ich glaubte sie beleidigt zu haben, doch eigentlich war mir das vollkommen gleich. Ich wollte einfach nur dass dies Fas endlich ein Ende hat.
"Sicher.", ihre Stimme war nun nicht mehr Weich, sie hatte einen bitteren Unterton und ich merkte wie sich meine Muskeln anspannten für den Fall das sie eine falsche Bewegung machen sollte.
"Weißt du dieser Jacob hält große Stücke auf dich Isabella...""Lass das! Mein Name ist nicht Isabella. Ich heiße Bella, einfach nur Bella.", unterbrach ich sie scharf.
Ich hatte allmählich echt keine Lust mehr auf diese Spielchen.
"Natürlich. Bella. Jacob erzählte mir von dir, er sagte ich seihe dir ähnlich, würde ihn Optisch so wie Charakterlich an dich erinnern."
Was?
War das sein ernst?
Also wenn ich so auf mein Umfeld wirkte, sollte ich schnellstmöglich eine Verhaltens Therapie machen.
Sicher, das mit der Optik stimmte ohne jeden Zweifel.
Ihre Harre, die Farbe und Beschaffenheit glichen sich wie die von Zwillingen und auch die Farbe ihrer Augen war der meiner Menschlichen Augen sehr ähnlich.
Aber ich Charakter?
Also mir machte sie einfach nur Angst.
"Als er mir erzählte dass ihr keine Menschen tötet und in einer Familie, einer richtigen Familie lebt, wollte ich unbedingt mit ihm kommen und so erlaubte er es mir. Selbst wenn er es nicht getan hätte, hätte ich mich auf die Suche nach euch gemacht.
Ich selbst trinke auch kein Menschenblut weißt du Bella?", sie sah mich fragend an.
"Ich weiß, Rafina sagte es mir.", mehr sagte ich nicht denn ich wollte das sie weiter Sprach.
"Als ich dann hier her kam, und deinen Mann sah und den Rest der Familie, wie ihr es so schön nennt. war ich völlig perplex.", wieder war ihr Blick eindringlich, mit derselben Intensität den er auf der Feier hatte.
"Perplex? Warum?", ich verstand das alles nicht und das machte mich innerlich Rasend.
"Weißt du Bella. Mein Schöpfer", sie sprach das Wort nur mit Widerwillen aus " hat eine interessante Gabe, die mir vieles erleichtert hat, mir und wahrscheinlich jedem anderen den er gebissen hat. In dem Augenblick wo deine Verwandlung einsetzt, siehst du alles was er jemals als Vampir gesehen hat, du kennst jeden seiner Vampirischen Gedanken. Du kennst die Regeln, du kennst die Geschichte und es ist einfacher damit um zu gehen.
Das ist auch der Grund warum ich keine Menschen töten möchte, denn ich habe hunderte nein tausende von Menschen sterben sehen in nur wenigen Minuten. Hätte ich nicht gewusst das es auch noch etwas anderes gibt, wehre ich vielleicht nicht auf die Idee gekommen Tierblut in Erwägung zu ziehen, aber ich konnte sehen das es noch etwas anders gab als Tot und Mord.
Ich konnte sehen das ich eine Wahl hatte, eine Wahl die mein Schöpfer nicht verstand.", abrupt hielt sie mit ihren Erzählungen inne. So schnell, das ich gar nicht reagieren konnte ergriff sie meine Hand.“ Ich konnte dich sehen Bella. Dich und deine Familie. Alle."
Mich?
"Bella?", der Griff den sie um meine Hand hatte wurde immer fester, "Hast du denn keine Ahnung wer mich verwandelt hat? Denk doch einmal nach?", ich dachte nach.
Doch ich hatte zu viele Vampire kennen gelernt und kannte längst nicht von jedem die Gabe.
Ich hatte mir auch nichts bei dieser Frage Gedacht.
"Ich weiß nicht wer dich verwandelt hat Leyla, ich kenne nicht die Gaben aller Vampire die mir über den Weg gelaufen sind. Wenn du seinen Namen wissen möchtest, dann geh zu Carlisle er kann dir bestimmt weiter helfen und..."" Ich kenne seinen Namen. Und du kennst ihn auch", sie schrie es fast und ich spürte wieder wie sich meine Muskeln anspannten.
"Wenn du seinen Namen doch kennst, was willst du...""Listat.", mit diesem Wort unterbrach sie mich.
Es war nur ein Wort, doch ich musste nach Luft schnappen und hatte das Gefühl den Boden unter meinen Füßen zu verlieren.
Ich saß einfach nur da, konnte mich nicht bewegen.
Ich hatte das Gefühl zu frieren, was eigentlich schier unmöglich war und dennoch war es so.
Listat. Listat. Listat.
Immer wieder hallte der Name in meinen Kopf, hämmerte von innen gegen meine Stirn.
Ihre Worte trafen mich mit einer Wucht die mich, hätte ich gestanden zum fallen gebracht hätten.
> In dem Augenblick wo deine Verwandlung einsetzt, siehst du alles was er jemals als Vampir gesehen hat, du kennst jeden seiner Vampirischen Gedanken. Du kennst die Regeln, du kennst die Geschichte und es ist einfacher damit um zu gehen.<, ich hörte ihre Stimme in meinem Kopf doch es war nicht so das sie es mir einpflanzte, sondern ihre Worte donnerten immer und immer wieder auf mich ein!
>Jeden seiner Gedanken... Alles was je gesehen hat<
Ich hob meinen Kopf und sah sie mit weit aufgerissenen Augen an.
Plötzlich waren es nicht mehr ihre Worte dir mir Angst machten, sondern die Tatsache das sie alles wusste.
"Warum bist du hier?", ich konnte die Angst in meiner Stimme nicht unterdrücken.
"Das sagte ich doch bereits, ich wollte euch kennen lernen.", Gleichgültigkeit lag in ihren Worten, doch ich wusste nicht ob es gespielt war.
"Warum. Bist. Du. Hier?", ich sprach jedes Wort genau aus und knurrte ein wenig dabei.
Eine Gefühlte Ewigkeit sagte sie kein Wort, die sah mich einfach an ohne jeden Ausdruck im Gesicht.
Plötzlich seufzte sie und ihr eben noch so festgefrorenes Gesicht wirkte auf mal lieblich, fast sonderbar.
"Ich... Also...", ihre Stimme hatte einen ganz anderen Klang bekommen, es war Melodie, samten weich. "Also gut. Lach nicht bitte ja?"
Lachen? Lachen?
Hatte sie nicht aufgepasst, hatte sie meine Reaktion nicht wahrgenommen als sie seinen Namen aussprach?
Wieso bitte sollte ich lachen?
"Als ich mit Jacob mit gegangen bin, das war wirklich nur aus Neugierde, ich wusste nicht das du hier bist, das du es bist die hier auf mich wartet. Auf meiner Kurzen Reise hatte ich schon öfters gehört das es Vampire gab die Tierblut tranken, aber warum sich die Mühe machen und sie suchen, wenn man jemanden hat der einen zu ihnen bringt,", sie zuckte mit den Schultern und lächelte, doch das Lächeln hielt nicht lange an.
Ihr Blick würde sonderbar ernst, trotz das ihre Augen immer noch freundlich aussahen.
"Bella. Von den Moment an da mein Herz aufgehört hatte zu schlagen, sah ich dich.", ihr Stimme wurde zu einem kleinen Flüsterton als sie wieder meine Hände in ihre nahm.
"Ich hatte dich die ganze Zeit gesehen, in Listats Gedanken und als sie aufhörtet auf mich ein zu strömen, sah ich dich trotzdem noch. Als ich in dieses Haus gekommen bin und deine Familie gesehen habe, wollte ich erst wieder weg laufen, ich wusste nicht wie ich damit umgehen soll. Doch als du die Treppe herunter kamst, da konnte ich nicht weg laufen. Wieder sah ich dich, doch es war nicht das Bild in meinem Kopf das Listat mir gegeben hatte, sondern es warst wirklich du. Du standest vor mir und blicktest mich mir deinen schönen Augen an. Sprachst mir deiner schönen Stimme zu mir. Lächeltest mich mit deinem schönen Lächeln an. Was hätte ich anderes tun können, als hier zu bleiben? Hier bei dir.", ihr Blick bohrte sich fest in meinen.
Was zu Hölle war hier los?
Was sagt sie mir da???
Zuletzt von Feuer~und~Eis am Fr 02 Okt 2009, 15:04 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast- Gast
Eine Reise in die Vergangenheit
Ich saß allein in Edwards und meinem Zimmer.
Er hatte sich verabschiedet, wollte mit Emmet Jagen gehen.
"Bella. Liebste, ich werde so schnell wieder kommen, du wirst nicht mal Gelegenheit haben, mich zu vermissen.", wahren seiner Worte.
Doch meinet wegen konnte er sich so viel Zeit lassen wie er wollte, denn ich genoss die Ruhe die mich umgab.
Listat.
Ich konnte an nichts anderes mehr denken, als an den Tag wo ich ihn das erste mal zu Gesicht bekam...
Ich lief allein durch den Wald, über Felder und Wiesen.
Ich rannte so schnell ich konnte, wollte einfach nur weg von dem Geschehen, von dem was eben passiert war.
Noch nie hatten Edward und ich uns so gegenüber gestanden, noch nie hatte ich ihm gegenüber so die Fassung verloren.
" Ich werde gehen Edward und du kannst mich nicht daran hindern. Entweder kommst du mit und stehst mir zur Seite oder du lässt es, mir ist es ganz gleich. Doch ich werde gehen. Punkt. Ende. Aus.", schrie ich ihm entgegen.
"Bella denk doch einmal darüber nach wie du dich hier aufführst. Du kannst das nicht machen.", seine Worte waren nicht ganz so laut wie die meine, dennoch lag feste Bestimmtheit in ihnen.
"Sag du mir nicht was ich machen kann Edward, das liegt nicht in deiner Macht.", nun schrie ich nicht mehr, ich knurrte und selbst das ließ mich nicht zurück schrecken.
Ich hatte völlig meine Beherrschung verloren, war nicht mehr ich selbst.
"Bella, bitte jetzt beruhige dich doch und lass uns einmal Sachlich über diese Situation sprechen. Ich bin mir sicher es wird sich eine Lösung finden, aber dies ist nicht der richtige Weg und Carlisle wird mir Recht geben. Willst du etw..", ich verlor jetzt völlig die Fassung.
"Das ist mir scheiß egal was Carlisle darüber denkt und es ist mir auch scheiß egal was du und der Rest darüber denkt. Ich werde das was ich vorhabe machen, für mich, für ihn."
Mein Gesicht war nur wenige Zentimeter von seinem entfernt, als ich die letzten Worte sagte.
Leise und bestimmt. Drohend.
"Stell dich mir nicht in den Weg Edward."
Dann verlies ich das Haus.
Ich lief einfach nur und mein Kopf war noch immer voller Hass, Hass den ich für meinen Mann hegte?
Nein!
Hass den ich für mich hegte, doch dessen wahr ich mir zu dem Augenblick noch nicht bewusst.
Das weiß ich erst heute.
Mich hatte die Nachricht von Charlie mit einer Wucht einer Abrisskugel getroffen.
"Bella ich bin Krank.", waren seine Worte.
Er klang schwach und gebrechlich und ich musste den Hörer fester an mein Ohr drücken, weil ich dachte ich könnte ihn sonst nicht verstehen.
"Krank? Was ist denn Dad? Soll ich Carlisle zu dir schicken? Ich könnte mit kommen wir haben uns schon ewig nicht mehr gesehen.", bei dem Gedanken daran meinen Vater besuchen zu kommen, machte meinen Stilles Herz einen Freuden Hüpf er.
"Nein Bella.", mehr kam nicht und er brach in Ohrenbetäubendes Husten aus.
Plötzlich wurde es mir bewusst, er würde mich nicht einer Grippe wegen anrufen.
"Dad? Was hast du?", kaum mehr als ein Flüstern kam über meine Lippen.
"Ich werde Sterben kleines, mein Körper ist alt und schwach... Ich... Also... Ich habe Krebs Bella und die Ärzte sagen ich habe nur noch wenige Wochen.", dann erstarb seine Stimme und ich hörte nur noch sein leises raues Atmen.
Ich war nicht im Stande etwas zu sagen, war nicht in Stande einen klaren Gedanken zu fassen.
Sterben? Mir war bewusst dass ich meinen Dad überleben würde, selbst als Mensch hätte ich das getan, in normalen Maßstäben gerechnet.
Doch ich hatte mir immer vorgestellt, das er in einen tiefen Schlaf gleiten würde, und nicht das er schmerzen erleiden müsste.
Nein das ging nicht, er durfte keine Schmerzen erleiden, das durfte ich nicht zu lassen.
Und dann kam mir der Gedanke, ich würde ihn retten, würde ihn von seinem Leiden befreien, und er könnte für immer bei mir bleiben. Für immer.
Ich hatte mir dieses Gedanken so fest in den Kopf gedrückt und so nahm er immer mehr Gestallt an.
Doch als ich Edward davon erzählte, sah er mich nur betroffen an.
Und so brach unser Streit aus.
Das ich überreagiert hatte ist mir heute auch bewusst, aber damals da konnte ich nicht klar denken.
Ich lief also immer weiter und achtete nicht auf meine Umgebung, ich wollte einfach nur weg, weg von dem Mann der mich verraten hatte, weg von meinem Mann.
Wie konnte er mir so in den Rücken fallen?
Wie konnte er mir diesen Wunsch verweigern?
Und dann sah ich ihn.
Ich blieb abgrubt stehen, war mir nicht sicher ob es ein Mensch war oder nicht, er stand gut 100 Meter von mir entfernt.
Wehre er ein Mensch gewesen hätte er mich noch nicht war nehmen können, hätte nicht bemerkt mit welch einer Geschwindigkeit ich auf ihn zugerast kam.
Doch er stand da und starte mich an, ohne sich zu bewegen.
Ich trat näher an ihn heran, und sah ihn mir genau an.
Seine Augen waren leuchtend rot und groß.
Er hatte dichte Wimpern die sie umrahmten.
Seine Lippen waren voll und schön geschwungen und seine Nase war perfekt modelliert.
Er hatte in etwa dieselbe Größe wie Emmet, war aber nicht ganz so breit gebaut.
Seine Harre waren schwarz und hatten Locken die dadurch das sie kurz geschnitten waren, seine Kopf wie ein schützendes Dach bedeckten.
Sein Haut war blass und durch die Sonne die sie an der einen Seite traf glitzerte sie leicht.
Er stand einfach nur da, bewegte sich nicht.
Seine Arme hingen an den Seiten hinunter und den Kopf hatte er leicht angewinkelt.
Er musterte mich genau so wie ich ihn.
Eine halbe Ewigkeit standen wir einfach nur da und sahen uns an.
Dann plötzlich brach er sein Schweigen und sprach mit Göttlicher Stimme zu mir, "Mein Name ist Listat."
"Bella.", mehr brachte ich nicht raus, von dem Klang seiner Stimme war ich völlig verzaubert, ich konnte es mir selbst nicht erklären.
Sie war nicht die Engelgleiche Stimme die mein Edward hatte aber dennoch war sie wunderschön.
Edward.
Als ich seinen Namen dachte stieg wieder diese ungehemmte Wut in mir auf, dieser Verräter.
Listat schritt auf mich zu und reichte mir seine Hand als Zeichen dafür, dass er keine Gefahr für mich ausmachte.
Ich ergriff sie und was dann geschah konnte ich mir selber nicht erklären.
Ich fühlte mich auf unerklärliche Weise mit ihm verbunden, es war als würde ich ihn schon immer kennen.
Ohne darüber nach zu denken, strich ich ihm mit der anderen Hand übers Gesicht, über die Augen, die Nase und den Mund.
Er öffnete diesen leicht.
Mit leichten Druck fuhr ich mit meinem Daumen über seine Unterlippe.
Er stand einfach nur da und sah mich an, keine Regung in seinem Gesicht, meine Hand immer noch in seinem Griff, was aber wohl eher daran lag, dass ich ihn nicht losließ.
Tief in meinem Kopf schrie meine Stimme.
>bist du total daneben? Was machst du da? Hör sofort damit auf!<, doch ich konnte, ich wollte nicht auf sie hören.
>Hast du mal darüber nachgedacht das er dich beeinflussen könnte? Das es eine Gabe ist die dir deinen Willen raubt? Dich gefügig macht?<, doch auch diese Worte wollte ich nicht hören.
>Seit ruhig<, schrie ich sie in meinem Kopf an.
Dann entzog ich Listat meine Hand und strich über sein Shirt.
Noch immer sah er mich nur an, ließ jedoch alles bereitwillig über sich ergehen.
"Wo kommst du her?", meine Stimme klang für ihre Verhältnisse Rau.
"Mal von hier und mal von dort. Ich habe kein bestimmtes zu Hause. Ich möchte mich nicht festlegen.", oh Gott was passierte hier mit mir?
Sein Atmen der mir ins Gesicht strömte war gigantisch.
"Was machst du hier?", ich wusste auch nicht warum ich diese Frage stellte, denn er tat ja gar nichts, ich war es die ihn anfasste.
"Ich war wieder einmal auf Reisen, doch dann sah ich dich wie eine Irre den Weg lang laufen, ich dachte du seiest auf der Flucht und wollte dir helfen, doch dann sahst du mich und bliebst stehen. Naja und jetzt stehe ich hier, mit dir.", er lächelte mich an und blickte hinunter auf meine Hand die immer noch auf seiner Brust lag.
Rasch zog ich sie weg, ich konnte langsam wieder klar denken, was tat ich hier?
"E.. Es tu.. Tut mir leid, ich bin gerade ein wenig durcheinander.", murmelte ich und wollte seinen Schritt nach hinten machen, doch Listat hielt mich fest.
"Du brauchst dich nicht entschuldigen Bella.", sein Gesicht kam dichter an das meine heran und von dem klaren Gedanken den ich eben noch hatte, wahr mit einmal nichts mehr übrig.
Er Zog mich fest an sich, schlang seine Arme um mich und schon lagen seine Lippen auf meinen.
Ich hätte mich ohne weiteres wehren können, hätte ihn weg drücken können, doch ich wollte es nicht.
Stattdessen schlang ich meine Arme ebenfalls um ihn und drückte mich noch fester an seinen Körper, wühlte gierig in seinen Harren und riss ihn zu Boden.
18 Jahre ist das jetzt her und ich habe dieses Geheimnis immer für mich behalten, habe niemanden davon erzählt.
Nicht einmal Alice, wobei ich mir nicht einmal sicher war ob sie es nicht doch wusste, ob sie es nicht doch damals vor langer Zeit alles mit angesehen hat.
Doch sie sagte kein Sterbens Wörtchen, nicht als ich damals in Haus und unter die Dusche stürmte und auch nicht die Jahre danach. Mein schlechtes Gewissen Edward gegenüber konnte ich nur schlecht verstecken, doch er glaubte das es an dem Streit lag den wir wegen meinen Plänen Charlie zu verwandeln hatten und so ließ ich ihn bei de Gedanken.
Im Laufe der Zeit dachte ich immer weniger an Listat, ich hatte ihn nie vergessen, das konnte ich nicht, doch ich verbannte ihn in die hinterste Ecke meines Gedächtnisses.
Ich habe mir die 18 Jahre immer eingeredet dass ich nichts dafür konnte, dass ich keine Wahl hatte.
Ich sagte mir immer wieder dass er mich beeinflussen konnte, dass es seine Gabe war anderen den Willen zu rauben und mich so gefügig machen konnte.
Doch jetzt wusste ich es besser, Leyla nannte mir seine Gabe, er war es nicht der mich Gefügig machte, sondern ich tat alles freiwillig.
Mein Gewissen loderte wieder in mir auf, wie sollte ich das bloß rechtfertigen?
Ich kann ja wohl schlecht nach 18 Jahren zu Edward gehen und sagen "Ach ja damals weißt du noch wo wir unseren Streit hatten wegen Charlie? Naja da habe ich im Wald einen Vampir getroffen und hatte Sex mit ihm. Sein nage ist Listat und er ist auch der Schöpfer von Leyla."
Diese Situation ist schlicht weg aussichtslos und ich musste mir etwas anderes überlegen.
Ich muss noch mal mit Leyla sprechen, sie darum bitten nichts zu verraten, auch nicht daran zu denken. Wobei sie ihre Gedanken von vorne rein unter Kontrolle hatte, sie wollte nicht das Edward es wusste.
>Bella. Von den Moment an da mein Herz aufgehört hatte zu schlagen, sah ich dich. Ich hatte dich die ganze Zeit gesehen, in Listats Gedanken und als sie aufhörtet auf mich ein zu strömen, sah ich dich trotzdem noch. Als ich in dieses Haus gekommen bin und deine Familie gesehen habe, wollte ich erst wieder weg laufen, ich wusste nicht wie ich damit umgehen soll. Doch als du die Treppe herunter kamst, da konnte ich nicht weg laufen. Wieder sah ich dich, doch es war nicht das Bild in meinem Kopf das Listat mir gegeben hatte, sondern es warst wirklich du. Du standest vor mir und blicktest mich mir deinen schönen Augen an. Sprachst mir deiner schönen Stimme zu mir. Lächeltest mich mit deinem schönen Lächeln an. Was hätte ich anderes tun können, als hier zu bleiben? Hier bei dir.<, ich erinnerte mich an ihre Worte.
Sie sah mich aus Listat seinen Augen, sah mich und fühlte was er damals gefühlt hatte.
Wenn sie mich Liebt, es viel mir schwer dieses Worte zu denken, dann bedeutet das er liebt mich auch?
Was war nur los?
Ich hatte das alles so gut es ging verdrängt, wollte nicht mehr über den Mann nachdenken, der mich als einziger so berührt hatte wie es sonst nur mein Mann durfte.
Und jetzt sah ich ihn immer fort vor meinem inneren Auge.
Wut breitete sich in mir aus.
Wie konnte ich nur so dumm gewesen sein und mich zu dieser Tat hinreisen lassen?
Wie konnte ich mich nur auf dieses schönen, zärtlichen, liebevollen Mann einlassen, mich seiner Berührung hingeben, seinen küssen und... Schluss jetzt Bella.
Ich zwang mich an etwas anderes zu denken.
Langsam stand ich von unserem Bett auf und schaute nach draußen.
Es war bereits wieder dunkel geworden. Ich hatte den ganzen Tag in diesem Zimmer verbracht und meinen Gedanken hinterher gehangen.
Wie sollte ich jetzt so tun al ob alles in Ordnung sei?
Reis dich einfach zusammen Bella, du schaffst das, du hast es auch vor 18 Jahren geschafft niemanden etwas merken zu lassen.
Langsam öffnete ich die Zimmertür und horchte ob jemand im Haus war, doch ich konnte niemanden hören oder riechen.
Waren sie noch immer nicht wieder zurück?
Langsam ging ich die Treppe hinunter und in die Stube, doch der Fernseher war ausgeschaltet.
"Hallo?", rief ich. Ihre Gerüche waren alle noch so frisch das ich mir sicher war das sie noch nicht lange weg sein könnten. Auch Edward sein Geruch lag noch frisch in der Luft.
"Sie sind nicht da", ich schreckte auf und drehte mich um.
Layla stand an der Tür und lächelte mich an.
"Sie sind auf den Hügel gegangen, Emmett wollte unbedingt spielen.", Sie schüttelte ihren Kopf "Ich kann nicht verstehen, was ihm an diesem dummen Spiel so viel Spaß macht."
"Ich auch nicht aber naja so sind Männer eben.", ich zuckte die Schultern und ging auf sie zu, um dann aber an ihr vorbei ins Freie zu gehen.
"Hast du nachgedacht Isa... Bella?", sie drehte sich nicht um und stand mir dem Rücken zu mir.“ Wirst du Edward von Listat erzählen?"
"Scht!", zischte ich sie an.
"Ich verstehe.", blitzschnell drehte sie sich um und rannte zu mir. "Ich wollte es nur wissen, damit ich weiß ob ich meine Gedanken weiterhin vor ihm verschließen muss Bella. Ich werde dich nicht verraten.", sie nahm meine Hände und strich sanft mit ihren Fingern darüber.
Dann schenkte sie mir ein Lächeln und ließ mich wieder los.
"Du kannst mir vertrauen. Ich würde nie etwas machen, was dich erzürnen würde."
Eine Weile stand ich noch so da, dann drehte ich mich ohne ein Wort zu sagen um und lief Richtung Hügel
Mein Mann und Emmett haben dort eine kleine Lichtung entdeckt und spielten dort immer ein Wurf Spiel. Sie hatten Pflöcke in den Boden gerammt und warfen mit Trecker reifen die sie als Wurfring nutzten.
Ich persönlich fand dass es ein total blödes Spiel war. doch ihnen machte es einen Heiden Spaß.
"Yeaa, siehst du ich hab doch gesagt ich mach dich fertig, ich kannst du nicht mir deinen Gedankenlesen schummeln.", rief Emmet und das Echo schallte an den Bäumen wieder.
Rosalie nahm Emmett in die Arme und küsste ihn leidenschaftlich ehe sie sagte ;" Ich wusste doch das du gewinnst mein großer Bär"
Als ich die kleine Lichtung ganz erreicht hatte, drehte Edward sich zu mir um und sah mich eindringlich an.
Sofort schnürte sich mir der Magen zu.
"Bella da bist du ja.", Freude brach in seinem Gesicht aus " Ich wollte schon zurück laufen und noch mal nach dir sehen, aber ich wollte dich auch nicht nerven Liebste und da du sagtest du kommst auch zum Spiel habe ich mich auf dein Wort verlassen. Das Spiel ist zwar schon vorbei aber du bist endlich da.
War er im Zimmer gewesen?
Ich konnte mich nicht daran erinnern mit ihm gesprochen zu haben.
Er lächelte immer noch, und kam auf mich zu.
"Ist alles in Ordnung Liebste? Du sahst vorhin so traurig aus und auch ein wenig wütend.", sanft legte er seine Hand auf meine Wange.
"Ja, es ist alles gut, ich habe nur an Charlie gedacht.", sagte ich und das war ja zu einem gewissen Grad die Wahrheit.
Er hatte sich verabschiedet, wollte mit Emmet Jagen gehen.
"Bella. Liebste, ich werde so schnell wieder kommen, du wirst nicht mal Gelegenheit haben, mich zu vermissen.", wahren seiner Worte.
Doch meinet wegen konnte er sich so viel Zeit lassen wie er wollte, denn ich genoss die Ruhe die mich umgab.
Listat.
Ich konnte an nichts anderes mehr denken, als an den Tag wo ich ihn das erste mal zu Gesicht bekam...
Ich lief allein durch den Wald, über Felder und Wiesen.
Ich rannte so schnell ich konnte, wollte einfach nur weg von dem Geschehen, von dem was eben passiert war.
Noch nie hatten Edward und ich uns so gegenüber gestanden, noch nie hatte ich ihm gegenüber so die Fassung verloren.
" Ich werde gehen Edward und du kannst mich nicht daran hindern. Entweder kommst du mit und stehst mir zur Seite oder du lässt es, mir ist es ganz gleich. Doch ich werde gehen. Punkt. Ende. Aus.", schrie ich ihm entgegen.
"Bella denk doch einmal darüber nach wie du dich hier aufführst. Du kannst das nicht machen.", seine Worte waren nicht ganz so laut wie die meine, dennoch lag feste Bestimmtheit in ihnen.
"Sag du mir nicht was ich machen kann Edward, das liegt nicht in deiner Macht.", nun schrie ich nicht mehr, ich knurrte und selbst das ließ mich nicht zurück schrecken.
Ich hatte völlig meine Beherrschung verloren, war nicht mehr ich selbst.
"Bella, bitte jetzt beruhige dich doch und lass uns einmal Sachlich über diese Situation sprechen. Ich bin mir sicher es wird sich eine Lösung finden, aber dies ist nicht der richtige Weg und Carlisle wird mir Recht geben. Willst du etw..", ich verlor jetzt völlig die Fassung.
"Das ist mir scheiß egal was Carlisle darüber denkt und es ist mir auch scheiß egal was du und der Rest darüber denkt. Ich werde das was ich vorhabe machen, für mich, für ihn."
Mein Gesicht war nur wenige Zentimeter von seinem entfernt, als ich die letzten Worte sagte.
Leise und bestimmt. Drohend.
"Stell dich mir nicht in den Weg Edward."
Dann verlies ich das Haus.
Ich lief einfach nur und mein Kopf war noch immer voller Hass, Hass den ich für meinen Mann hegte?
Nein!
Hass den ich für mich hegte, doch dessen wahr ich mir zu dem Augenblick noch nicht bewusst.
Das weiß ich erst heute.
Mich hatte die Nachricht von Charlie mit einer Wucht einer Abrisskugel getroffen.
"Bella ich bin Krank.", waren seine Worte.
Er klang schwach und gebrechlich und ich musste den Hörer fester an mein Ohr drücken, weil ich dachte ich könnte ihn sonst nicht verstehen.
"Krank? Was ist denn Dad? Soll ich Carlisle zu dir schicken? Ich könnte mit kommen wir haben uns schon ewig nicht mehr gesehen.", bei dem Gedanken daran meinen Vater besuchen zu kommen, machte meinen Stilles Herz einen Freuden Hüpf er.
"Nein Bella.", mehr kam nicht und er brach in Ohrenbetäubendes Husten aus.
Plötzlich wurde es mir bewusst, er würde mich nicht einer Grippe wegen anrufen.
"Dad? Was hast du?", kaum mehr als ein Flüstern kam über meine Lippen.
"Ich werde Sterben kleines, mein Körper ist alt und schwach... Ich... Also... Ich habe Krebs Bella und die Ärzte sagen ich habe nur noch wenige Wochen.", dann erstarb seine Stimme und ich hörte nur noch sein leises raues Atmen.
Ich war nicht im Stande etwas zu sagen, war nicht in Stande einen klaren Gedanken zu fassen.
Sterben? Mir war bewusst dass ich meinen Dad überleben würde, selbst als Mensch hätte ich das getan, in normalen Maßstäben gerechnet.
Doch ich hatte mir immer vorgestellt, das er in einen tiefen Schlaf gleiten würde, und nicht das er schmerzen erleiden müsste.
Nein das ging nicht, er durfte keine Schmerzen erleiden, das durfte ich nicht zu lassen.
Und dann kam mir der Gedanke, ich würde ihn retten, würde ihn von seinem Leiden befreien, und er könnte für immer bei mir bleiben. Für immer.
Ich hatte mir dieses Gedanken so fest in den Kopf gedrückt und so nahm er immer mehr Gestallt an.
Doch als ich Edward davon erzählte, sah er mich nur betroffen an.
Und so brach unser Streit aus.
Das ich überreagiert hatte ist mir heute auch bewusst, aber damals da konnte ich nicht klar denken.
Ich lief also immer weiter und achtete nicht auf meine Umgebung, ich wollte einfach nur weg, weg von dem Mann der mich verraten hatte, weg von meinem Mann.
Wie konnte er mir so in den Rücken fallen?
Wie konnte er mir diesen Wunsch verweigern?
Und dann sah ich ihn.
Ich blieb abgrubt stehen, war mir nicht sicher ob es ein Mensch war oder nicht, er stand gut 100 Meter von mir entfernt.
Wehre er ein Mensch gewesen hätte er mich noch nicht war nehmen können, hätte nicht bemerkt mit welch einer Geschwindigkeit ich auf ihn zugerast kam.
Doch er stand da und starte mich an, ohne sich zu bewegen.
Ich trat näher an ihn heran, und sah ihn mir genau an.
Seine Augen waren leuchtend rot und groß.
Er hatte dichte Wimpern die sie umrahmten.
Seine Lippen waren voll und schön geschwungen und seine Nase war perfekt modelliert.
Er hatte in etwa dieselbe Größe wie Emmet, war aber nicht ganz so breit gebaut.
Seine Harre waren schwarz und hatten Locken die dadurch das sie kurz geschnitten waren, seine Kopf wie ein schützendes Dach bedeckten.
Sein Haut war blass und durch die Sonne die sie an der einen Seite traf glitzerte sie leicht.
Er stand einfach nur da, bewegte sich nicht.
Seine Arme hingen an den Seiten hinunter und den Kopf hatte er leicht angewinkelt.
Er musterte mich genau so wie ich ihn.
Eine halbe Ewigkeit standen wir einfach nur da und sahen uns an.
Dann plötzlich brach er sein Schweigen und sprach mit Göttlicher Stimme zu mir, "Mein Name ist Listat."
"Bella.", mehr brachte ich nicht raus, von dem Klang seiner Stimme war ich völlig verzaubert, ich konnte es mir selbst nicht erklären.
Sie war nicht die Engelgleiche Stimme die mein Edward hatte aber dennoch war sie wunderschön.
Edward.
Als ich seinen Namen dachte stieg wieder diese ungehemmte Wut in mir auf, dieser Verräter.
Listat schritt auf mich zu und reichte mir seine Hand als Zeichen dafür, dass er keine Gefahr für mich ausmachte.
Ich ergriff sie und was dann geschah konnte ich mir selber nicht erklären.
Ich fühlte mich auf unerklärliche Weise mit ihm verbunden, es war als würde ich ihn schon immer kennen.
Ohne darüber nach zu denken, strich ich ihm mit der anderen Hand übers Gesicht, über die Augen, die Nase und den Mund.
Er öffnete diesen leicht.
Mit leichten Druck fuhr ich mit meinem Daumen über seine Unterlippe.
Er stand einfach nur da und sah mich an, keine Regung in seinem Gesicht, meine Hand immer noch in seinem Griff, was aber wohl eher daran lag, dass ich ihn nicht losließ.
Tief in meinem Kopf schrie meine Stimme.
>bist du total daneben? Was machst du da? Hör sofort damit auf!<, doch ich konnte, ich wollte nicht auf sie hören.
>Hast du mal darüber nachgedacht das er dich beeinflussen könnte? Das es eine Gabe ist die dir deinen Willen raubt? Dich gefügig macht?<, doch auch diese Worte wollte ich nicht hören.
>Seit ruhig<, schrie ich sie in meinem Kopf an.
Dann entzog ich Listat meine Hand und strich über sein Shirt.
Noch immer sah er mich nur an, ließ jedoch alles bereitwillig über sich ergehen.
"Wo kommst du her?", meine Stimme klang für ihre Verhältnisse Rau.
"Mal von hier und mal von dort. Ich habe kein bestimmtes zu Hause. Ich möchte mich nicht festlegen.", oh Gott was passierte hier mit mir?
Sein Atmen der mir ins Gesicht strömte war gigantisch.
"Was machst du hier?", ich wusste auch nicht warum ich diese Frage stellte, denn er tat ja gar nichts, ich war es die ihn anfasste.
"Ich war wieder einmal auf Reisen, doch dann sah ich dich wie eine Irre den Weg lang laufen, ich dachte du seiest auf der Flucht und wollte dir helfen, doch dann sahst du mich und bliebst stehen. Naja und jetzt stehe ich hier, mit dir.", er lächelte mich an und blickte hinunter auf meine Hand die immer noch auf seiner Brust lag.
Rasch zog ich sie weg, ich konnte langsam wieder klar denken, was tat ich hier?
"E.. Es tu.. Tut mir leid, ich bin gerade ein wenig durcheinander.", murmelte ich und wollte seinen Schritt nach hinten machen, doch Listat hielt mich fest.
"Du brauchst dich nicht entschuldigen Bella.", sein Gesicht kam dichter an das meine heran und von dem klaren Gedanken den ich eben noch hatte, wahr mit einmal nichts mehr übrig.
Er Zog mich fest an sich, schlang seine Arme um mich und schon lagen seine Lippen auf meinen.
Ich hätte mich ohne weiteres wehren können, hätte ihn weg drücken können, doch ich wollte es nicht.
Stattdessen schlang ich meine Arme ebenfalls um ihn und drückte mich noch fester an seinen Körper, wühlte gierig in seinen Harren und riss ihn zu Boden.
18 Jahre ist das jetzt her und ich habe dieses Geheimnis immer für mich behalten, habe niemanden davon erzählt.
Nicht einmal Alice, wobei ich mir nicht einmal sicher war ob sie es nicht doch wusste, ob sie es nicht doch damals vor langer Zeit alles mit angesehen hat.
Doch sie sagte kein Sterbens Wörtchen, nicht als ich damals in Haus und unter die Dusche stürmte und auch nicht die Jahre danach. Mein schlechtes Gewissen Edward gegenüber konnte ich nur schlecht verstecken, doch er glaubte das es an dem Streit lag den wir wegen meinen Plänen Charlie zu verwandeln hatten und so ließ ich ihn bei de Gedanken.
Im Laufe der Zeit dachte ich immer weniger an Listat, ich hatte ihn nie vergessen, das konnte ich nicht, doch ich verbannte ihn in die hinterste Ecke meines Gedächtnisses.
Ich habe mir die 18 Jahre immer eingeredet dass ich nichts dafür konnte, dass ich keine Wahl hatte.
Ich sagte mir immer wieder dass er mich beeinflussen konnte, dass es seine Gabe war anderen den Willen zu rauben und mich so gefügig machen konnte.
Doch jetzt wusste ich es besser, Leyla nannte mir seine Gabe, er war es nicht der mich Gefügig machte, sondern ich tat alles freiwillig.
Mein Gewissen loderte wieder in mir auf, wie sollte ich das bloß rechtfertigen?
Ich kann ja wohl schlecht nach 18 Jahren zu Edward gehen und sagen "Ach ja damals weißt du noch wo wir unseren Streit hatten wegen Charlie? Naja da habe ich im Wald einen Vampir getroffen und hatte Sex mit ihm. Sein nage ist Listat und er ist auch der Schöpfer von Leyla."
Diese Situation ist schlicht weg aussichtslos und ich musste mir etwas anderes überlegen.
Ich muss noch mal mit Leyla sprechen, sie darum bitten nichts zu verraten, auch nicht daran zu denken. Wobei sie ihre Gedanken von vorne rein unter Kontrolle hatte, sie wollte nicht das Edward es wusste.
>Bella. Von den Moment an da mein Herz aufgehört hatte zu schlagen, sah ich dich. Ich hatte dich die ganze Zeit gesehen, in Listats Gedanken und als sie aufhörtet auf mich ein zu strömen, sah ich dich trotzdem noch. Als ich in dieses Haus gekommen bin und deine Familie gesehen habe, wollte ich erst wieder weg laufen, ich wusste nicht wie ich damit umgehen soll. Doch als du die Treppe herunter kamst, da konnte ich nicht weg laufen. Wieder sah ich dich, doch es war nicht das Bild in meinem Kopf das Listat mir gegeben hatte, sondern es warst wirklich du. Du standest vor mir und blicktest mich mir deinen schönen Augen an. Sprachst mir deiner schönen Stimme zu mir. Lächeltest mich mit deinem schönen Lächeln an. Was hätte ich anderes tun können, als hier zu bleiben? Hier bei dir.<, ich erinnerte mich an ihre Worte.
Sie sah mich aus Listat seinen Augen, sah mich und fühlte was er damals gefühlt hatte.
Wenn sie mich Liebt, es viel mir schwer dieses Worte zu denken, dann bedeutet das er liebt mich auch?
Was war nur los?
Ich hatte das alles so gut es ging verdrängt, wollte nicht mehr über den Mann nachdenken, der mich als einziger so berührt hatte wie es sonst nur mein Mann durfte.
Und jetzt sah ich ihn immer fort vor meinem inneren Auge.
Wut breitete sich in mir aus.
Wie konnte ich nur so dumm gewesen sein und mich zu dieser Tat hinreisen lassen?
Wie konnte ich mich nur auf dieses schönen, zärtlichen, liebevollen Mann einlassen, mich seiner Berührung hingeben, seinen küssen und... Schluss jetzt Bella.
Ich zwang mich an etwas anderes zu denken.
Langsam stand ich von unserem Bett auf und schaute nach draußen.
Es war bereits wieder dunkel geworden. Ich hatte den ganzen Tag in diesem Zimmer verbracht und meinen Gedanken hinterher gehangen.
Wie sollte ich jetzt so tun al ob alles in Ordnung sei?
Reis dich einfach zusammen Bella, du schaffst das, du hast es auch vor 18 Jahren geschafft niemanden etwas merken zu lassen.
Langsam öffnete ich die Zimmertür und horchte ob jemand im Haus war, doch ich konnte niemanden hören oder riechen.
Waren sie noch immer nicht wieder zurück?
Langsam ging ich die Treppe hinunter und in die Stube, doch der Fernseher war ausgeschaltet.
"Hallo?", rief ich. Ihre Gerüche waren alle noch so frisch das ich mir sicher war das sie noch nicht lange weg sein könnten. Auch Edward sein Geruch lag noch frisch in der Luft.
"Sie sind nicht da", ich schreckte auf und drehte mich um.
Layla stand an der Tür und lächelte mich an.
"Sie sind auf den Hügel gegangen, Emmett wollte unbedingt spielen.", Sie schüttelte ihren Kopf "Ich kann nicht verstehen, was ihm an diesem dummen Spiel so viel Spaß macht."
"Ich auch nicht aber naja so sind Männer eben.", ich zuckte die Schultern und ging auf sie zu, um dann aber an ihr vorbei ins Freie zu gehen.
"Hast du nachgedacht Isa... Bella?", sie drehte sich nicht um und stand mir dem Rücken zu mir.“ Wirst du Edward von Listat erzählen?"
"Scht!", zischte ich sie an.
"Ich verstehe.", blitzschnell drehte sie sich um und rannte zu mir. "Ich wollte es nur wissen, damit ich weiß ob ich meine Gedanken weiterhin vor ihm verschließen muss Bella. Ich werde dich nicht verraten.", sie nahm meine Hände und strich sanft mit ihren Fingern darüber.
Dann schenkte sie mir ein Lächeln und ließ mich wieder los.
"Du kannst mir vertrauen. Ich würde nie etwas machen, was dich erzürnen würde."
Eine Weile stand ich noch so da, dann drehte ich mich ohne ein Wort zu sagen um und lief Richtung Hügel
Mein Mann und Emmett haben dort eine kleine Lichtung entdeckt und spielten dort immer ein Wurf Spiel. Sie hatten Pflöcke in den Boden gerammt und warfen mit Trecker reifen die sie als Wurfring nutzten.
Ich persönlich fand dass es ein total blödes Spiel war. doch ihnen machte es einen Heiden Spaß.
"Yeaa, siehst du ich hab doch gesagt ich mach dich fertig, ich kannst du nicht mir deinen Gedankenlesen schummeln.", rief Emmet und das Echo schallte an den Bäumen wieder.
Rosalie nahm Emmett in die Arme und küsste ihn leidenschaftlich ehe sie sagte ;" Ich wusste doch das du gewinnst mein großer Bär"
Als ich die kleine Lichtung ganz erreicht hatte, drehte Edward sich zu mir um und sah mich eindringlich an.
Sofort schnürte sich mir der Magen zu.
"Bella da bist du ja.", Freude brach in seinem Gesicht aus " Ich wollte schon zurück laufen und noch mal nach dir sehen, aber ich wollte dich auch nicht nerven Liebste und da du sagtest du kommst auch zum Spiel habe ich mich auf dein Wort verlassen. Das Spiel ist zwar schon vorbei aber du bist endlich da.
War er im Zimmer gewesen?
Ich konnte mich nicht daran erinnern mit ihm gesprochen zu haben.
Er lächelte immer noch, und kam auf mich zu.
"Ist alles in Ordnung Liebste? Du sahst vorhin so traurig aus und auch ein wenig wütend.", sanft legte er seine Hand auf meine Wange.
"Ja, es ist alles gut, ich habe nur an Charlie gedacht.", sagte ich und das war ja zu einem gewissen Grad die Wahrheit.
Zuletzt von Feuer~und~Eis am Fr 02 Okt 2009, 15:05 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast- Gast
Welch ein merkwürdiges Verhalten
"Mom? Ist alles in Ordnung mit dir?", meine Tochter schaute mich mit ihren großen braunen Augen an.
Dicht an ihrer Seite stand Jakob und hielt sie bei der Hand.
Bald würde er gehen müssen, er ist jetzt schon einige Wochen hier bei uns und kann es nicht länger von sich fort schieben das er zu seinem Rudel muss, das er bei ihnen sein und an ihrer Seite kämpfen muss.
Wochen?
Ist es schon so lange er das er und die anderen Leyla zu uns gebracht hatten?
Es kam mir noch gar nicht so lange vor, dass ich mit ihr in unserer Stube saß und sie mir von ihrem Schöpfer erzählte und welche Gefühle er in sie gepflanzt hatte, Gefühle die sie hatte weil er sie hatte.
Und dennoch ist es so.
Wochen.
Meine Gedanken kreisen also schon Wochen um diesen einen Vampir, der mit mir dinge angestellt hatte die nicht geschehen durften.
Dinge die nicht einmal mein Mann in all den Jahren mit mir gemacht hatte.
Wieder sah ich ihn vor mir, den großen, starken Vampir mit seiner blassen Haut und seinen Schwarzen Harren.
Sah wie sich sein Blick in meinen brannte, wie er ihn über meinen Körper schweifen ließ um mich über all dort zu berühren wo er mich traf.
"Mom?", unterbrach die liebliche Stimme meiner Tochter meine Gedanken.
"Was? Äh.... ja liebes, alles ist gut."
"Wo bist du nur immer fort mit deinen Gedanken Mom? Du hörst mir ja gar nicht zu.", Enttäuschung lag in ihrer Stimme.
Was hatte sie gesagt? Ich habe es überhaupt nicht gehört.
"Es tut mir leid. Ich habe an deinen Opa gedacht.", diese Ausrede nutzte ich momentan immer öfter, denn jeder schenkte mir glauben wenn ich so meine Geistige Abwesenheit erklärte.
Auch meiner Tochter ging es nicht anders, schnell befreite sie sich aus Jacobs Griff und schloss mich in ihre Arme.
"Ach Mom, das ist doch nicht schlimm. Fahr mit Dad nach Forks. Jacob und ich können mit kommen. Wir könnten Claire besuchen gehen.", wie lieb meine Tochter doch war.
Sie würde niemals glauben dass ich sie belügen würde.
"Du hast recht! Ich werde mit Edward darüber sprechen ob wir nicht eine kleine Reise machen wollen, ich hatte da schon vor einer ganzen weile drüber nach gedacht."
Nessi schenkte mir noch ein Lächeln und drehte sich um, um zu gehen.
"Schatz kommst du?", rief sie Jacob, de keine anstanden machte sich von der Stelle zu bewegen.
Sein Blick fixierte mich und ich fing an mich unwohl zu fühlen.
"Ist sonst alles mit dir in Ordnung? Ich habe das Gefühl das dich noch etwas anderes Bedrückt.", er bekam einfach viel mehr mit als all die anderen, er konnte mich schon immer gut durchhauen.
"Nein Jake, alles ist in Ordnung. Geh jetzt bitte ich möchte allein sein.", fuhr ich ihn an.
Eine Weile stand ich einfach nur im Raum ohne mich zu bewegen, ohne zu Atmen.
"Reis dich zusammen Bella!", befahl ich mir selbst.
"Was ist nur los mit dir?"
"Mit mir?", fragte Edward irritiert.
Ich fuhr erschrocken herum und starrte ihn.
Er stand da und lehnte an der Wand, seine Hände hinter den Kopf verschränkt und lächelte das schiefe lächeln das ich so liebte.
"Mit mir ist gar nichts los Bella.", er stieß sich von der Wand ab und kam auf mich zu "Aber was ist mir dir? Du wirkst so bedrückt. Seit einigen Tagen benimmst du dich sehr seltsam."
Er legte eine Hand auf meine Wange und streichelte sie liebevoll.
Ich legte meine Kopf schief und drückte mein Gesicht fester an seine Hand.
Sein wundervoller Geruch trat mir in die Nase.
"Ich möchte nah Forks Edward. Ich möchte zu Charlie.", traurig blickte ich ihn in die Augen.
"Ich vermisse ihn so.", als ich diese Worte aussprach schämte ich mich sogleich es als Ausrede für mein Verhalten zu nutzen.
Ich vermisste Charlie wirklich, aber nicht er war der Grund warum ich oft Stunden ohne ein Wort zu sagen im Raum saß.
"Wenn du es wünschst meine liebste können wir schon jetzt fahren. Ich mache alles was du möchtest nur dafür das du nicht mehr so traurig bist.", sein Blick lag so voller Liebe und als er die Worte sprach hätte ich weinen können.
Da stehen wir, und mein Mann machte sich Gedanken dass ich traurig bin, sorgt sich um mich, will mich glücklich machen, mir alles geben und ich verschwende meine Gedanken an einen anderen?
"Jacob und Renesmee wollen auch mit kommen, sie wollen zu Claire wir sollten also Quil anrufen.", ich versuchte das Thema ein wenig zu wechseln damit ich mein Gewissen beruhigen konnte.
"Das machen wir, ich werde zu Jacob gehen und dann werde ich bei der Fluglinie anrufen. Jake kann in der Zwischenzeit mit Quil alles besprechen. Und dann können wir schon übermorgen fliegen wenn du es möchtest.", seine Stimme war so lieblich.
"Ja", war alles was ich raus brachte.
Mit einem flüchtigen Kuss auf die Stirn verschwand er auch schon und ich stand wieder allein in der großen Stube.
Allein sein war aber nicht so gut, denn dann dachte ich eindeutig zu viel über die falschen Sachen nach.
Ich beschloss schon einmal meine Sachen ein zu packen und ging in unser Schlafzimmer.
Es war wirklich ein schönes Schlafzimmer, die Schränke dir wir hatten waren alle aus maßiewen dunklem Holz und hatten wunderschöne Schnitzereien.
Unser Bett, das wir nicht zu schlafen benötigten es aber schon für die Tarnung wichtig war ein zu haben, war ebenfalls aus dunklem Holt und hatte einen wunderschönen Himmel.
Die Wände waren in einem dunklen Rot gehalten und Bilder von mir und Edward auf denen wir nur leicht Bekleidet waren, setzten die Highlights.
Die Bilder hatte Alice mir vor einiges Jahren zu Weihnachten geschenkt sie hatte sie selbst gemalt.
Wo genau sie die genauen Vorstellungen unseres Körpers her hatte wollte ich gar nicht so genau wissen.
Ich nahm die große blaue Reisetasche aus dem Schrank und fing langsam an die einzelnen Kleidungsstücke hinein zu legen.
>Wie es wohl sein wird wenn ich an Charlie seinem Gab stehe?<, die Gedanken die ich mir machte ließen einen Funken Angst mit sich ziehen.
>Wird die Wut die ich damals hatte wieder in mir aufsteigen?<
Hätte Edward nicht damals so sehr darauf bestanden den Lauf der Dinge geschehen zu lassen, hätte Charlie heute bei uns leben können, aber dadurch das ich wenige Stunden zuvor im Wald auf Listat gestoßen war und mich ihm hin gegeben hatte, konnte und wollte ich Edward nicht widersprechen, das Gewissen nagte zu sehr an mir.
Auch jetzt noch da ich wieder an ihn denken musste, seit mir Leyla seinen Namen nannte, konnte ich an nichts anderes mehr denken als an mein Gewissen.
Immer wieder sah ich ihn vor mir, ich konnte sogar seine Stimme in meinen Kopf hören.
"Du bist das schönste Wesen, das ich je gesehen habe Bella.", mit einem Stöhnen brachte Listat die Worte hervor.
Immer wieder sagte er mir dass ich schön sei.
Jedes einzelne Wort was er mir vor 18 Jahren sagte, hatte ich nun wieder genau in meinem Kopf.
Den Anfang, die Mitte und das Ende.
Das Ende, war für mich das schlimmste von allen.
Sein nackter Körper lag immer noch unter meinem, seine Hände strichen über meine Haut und immer wieder zog er meinem Kopf zu sich herunter um mich zu küsse.
"Komm mit mir Bella", flüsterte er mir in mein Ohr und ein Schauer über kam mich.
"Ich werde dich Glücklich machen und dir wirst nicht mehr allein sein."
>Allein? Ich war nicht allein!<
Schoss es mir durch den Kopf. Ich hatte einen Mann und ein Kind und eine Familie.
Sie würden sich bestimmt schon im mich sorgen, aber so wie ich Edward kannte wollte er mir meine Zeit für mich lassen.
"Listat.", murmelte ich "Ich kann nicht mir dir kommen.", mein Blick war in weiter Ferne gerichtet.
"Warum nicht?", jetzt fing er wieder an meine nackte Haut zu küssen und ich vergas beinahe die Antwort die ich geben wollte.
"Warum nicht? Warum kannst du nicht mit mir gehen?, fragte er mich erneut unter seinen Küssen.
Ich musste mich anstrengen und dann fand ich endlich wieder den Grund wonach ich gesucht hatte.
"Edward.", brachte ich mit Mühe heraus.
Listat beendete seine Küsse und schob mich leicht von sich weg, ließ jedoch seine Hände an meinem Körper nicht zur Ruhe kommen.
"Wer soll das sein?", seine Stimme hatte sich nicht verändert, noch immer klang derselbe liebe Ton darin.
>Ja wer war er schon? Er hatte mich schließlich verraten!<
Schnell schüttelte ich diesen Gedanken wieder ab.
Er hatte mir mein Leben geschenkt, er liebte mich und machte mich glücklich.
Er schenkte mir mein Kind, meine wunderschöne Tochter.
Jetzt sah ich es mit einem mal klar vor Augen, sah alles was ich die letzten Stunden nicht gesehen hatte.
"Mein Mann", diese Worte waren kein Flüstern mehr, sie kamen klar und deutlich.
"Ich muss gehen Listat. Ich muss jetzt nach Hause gehen. Ich kann nicht mir dir kommen.", ich rappelte mich auf und suchte meine Kleider zusammen.
"Es tut mit leid.", doch war es wirklich so?
"Nein meine schöne Bella, mir tut es leid. Ich wollte dich nicht in Schwierigkeiten bringen. Doch wenn du gehen willst dann geh. Ich werde dich nicht aufhalten. Aber wenn du es dir eines Tages anders überlegen solltest, sei gewiss ich warte auf dich.", mit diesen Worten erhob er sich ebenfalls vom Waldboden und nahm mein Gesicht wieder in seine Hände.
Ich bekam einen letzten Kuss dann streichelte er über meine Wange.
"Lebe wohl Bella.", waren die letzten Worte die ich wahr nahm, dann rannte ich so schnell ich konnte zurück zum Haus.
"Oh mein Gott, reicht es nicht langsam mal?", schrie ich mich selbst an.
"Halte deine Gedanken in Zaun Bella", genervt von mir selber schmiss ich die Reisetasche vom Bett und legte mich darauf.
"Was ist nur los mir dir Bella? Warum kannst du es nicht vergessen? Ist es nicht schon schlimm genug, das du diesen Fehler begangen hast, musst du dich jetzt auch noch permanent an ihn erinnern?", ich rief mir meine Schläfen, obwohl ich nie Kopfschmerzen bekommen konnte, gab es mir ein beruhigendes Gefühl.
"Hätte ich gewusst dass du hier auf mich wartest, wäre ich schneller zu dir gekommen meine Liebe.", Edwards Stimme erhellte den Raum.
Ich mache die Augen auf und sah wie er direkt neben mir stand.
Ein seliges Lächeln breitete sich über seinem Gesicht aus.
"Ich habe für unsere Reise nah Forks alles geklärt Bella. Jacob und Renesmme wissen Bescheid und auch Quil ist informiert. Wir werden morgen schon fliegen können.", sein Lächeln würde breiter und dann ließ er sich neben mir auf dem Bett nieder.
"Bald Bella, bald kannst du bei deinem Vater sein.", leicht fing er an meinen Arm zu streicheln, dann mein Gesicht und meine Harre.
"Danke Edward, danke das du das für mich machst.", flüsterte ich.
Immer weiter streichelte er meinen Körper, ganz leicht und Liebevoll, wie eine Feder im Fall berührten seine Fingerspitzen mich.
Ich Spürte seinen Atem an meinem Ohr als er "Ich liebe dich." flüsterte.
Plötzlich überkam es mich, ich packte ihn an den Schultern und drückte ihn von mir weg, drückte ihn auf seinen Rücken und setzte mich auf ihn rauf.
In seinem Blick lag Verwirrung, und Erregung zugleich.
Mit einer Bewegung entzog ich ihm sein T-Shirt, und ließ meine Hände über seinen Bauch gleiten ich drückte die Finger in sein Fleisch.
Ich wusste ja dass ich ihm damit keine Schmerzen zufügen konnte, aber so konnte er es mehr fühlen.
Ein leichtes Seufzen entfuhr seinen Lippen und er legte seine Hand in meinen Nacken um mich zu sich runter zu ziehen, doch ich befreite mich aus seinem Griff und drückte seine Hände fest an meine Taille.
Edward blickte mir tief in die Augen und ich war mir sicher dass er überlegte was in mir vor ging.
>>Ich will dich Edward Cullen<<, sagte ich ihn in meinem Gedanken.
Ich konnte diese Worte nicht aussprechen, das wäre mir zu peinlich gewesen.
Doch denken konnte ich sie, denn in meinem Kopf war momentan eh alles verkehrt.
Seine Augen weiteten sich und einen Augenblick setzte sein Atem aus.
"Was?", flüsterte er.
Ich nahm alles Mut zusammen um die Worte aus zu sprechen.
"Ich will dich Edward, aber nicht so wie sonst, ich will es nicht Liebevoll und Zärtlich.
Ich will es leidenschaftlich und Grob.", hätte ich rot werden können, wäre ich es bestimmt geworden.
Ich fragte mich was er wohl dachte, denn er schien zu überlegen.
Machte er sich wohl Gedanken darüber ob es mir sonst nicht gefiele?
Doch es gefiel mir, nur jetzt wollte ich mehr.
Doch Edward schien mir dieser Situation leicht überfordert und wusste wohl nicht so recht wie er anfangen sollte.
Ich bückte mich also zu ihm nach unten und Küsste ihn, ließ meine Hände über seinen Bauch hoch zu seinem Gesicht gleiten zog seinen Kopf dichter an.
Seine Hände lagen noch immer leicht und ohne Druck auf meiner Hüfte, zwar erwiderte er meinen Kuss, doch mit den Gedanken war er nicht bei mir.
>>Edward<<, dachte ich >>Fass mich an<<
Dann passierte es.
Er schmiss mich von sich runter drückte mich fest in die Matratze und erwiderte meinen Kuss so innig wie nie zuvor.
Mit einer Schnellen Handbewegung riss er mir mein Kleid vom Körper und entledigte mich meiner Unterwäsche.
Ein leises Knurren brach aus seiner Kehle als er meinen Brust mit seinen Händen berührte.
Ich strich über seine Brust hinab zu seiner Hose und öffnete sie, doch Edward nahm meine Hand weg und riss sich den Stoff einfach von Körper.
Immer wieder ließ ich ihn in meinen Kopf und gab ihn Anweisungen.
Und immer wieder nahm ich ein Knurren war das aus seiner Kehle drang, so hatte ich ihn noch nie erlebt und ich stellte fest das es mir gefiel.
Doch warum war das so? Warum wollte ich es auf einmal so rabiat und nicht mehr so wie sonst?
Schwer Atmend lag Edward auf mir drauf, noch immer streichelte er mich und immer wieder Küsste er meinen Hals.
"Das war..... Anders", flüsterte er.
Ich nickte nur, meine Gedanken immer noch ein paar Minuten in der Vergangenheit.
Als so schön hatte ich es noch nie empfunden.
Die ganze Nacht lang haben wir uns vollkommen hingegeben, kein einziges mal haben unsere Körper sich getrennt.
Eine solche Leidenschaft hatten wir noch nie ausgestrahlt,
"Wir sollten uns langsam fertig machen Liebste, unser Flug geht in drei Stunden.", Edward seine Worte rissen mich aus meinen Gedanken.
"Hmmm", machte ich nur, denn ich wäre am liebsten liegen geblieben.
In diesem Augenblick war alles perfekt, keine Gedanken die mich quälten, mein inneres war sonderbar friedlich.
Kein Leid, kein Hass, kein Listat... Oh verdammt.
Einige Stunden später saßen Edward, Jakob, Renesmme und ich in der ersten Klasse um unseren Besuch in Forks an zu treten.
Quil sagte Jake würde erst einen Tag später nach kommen, das hieß also wir blieben über Nacht.
Eine Nacht in Forks, dem Ort an dem alles begann.
Dicht an ihrer Seite stand Jakob und hielt sie bei der Hand.
Bald würde er gehen müssen, er ist jetzt schon einige Wochen hier bei uns und kann es nicht länger von sich fort schieben das er zu seinem Rudel muss, das er bei ihnen sein und an ihrer Seite kämpfen muss.
Wochen?
Ist es schon so lange er das er und die anderen Leyla zu uns gebracht hatten?
Es kam mir noch gar nicht so lange vor, dass ich mit ihr in unserer Stube saß und sie mir von ihrem Schöpfer erzählte und welche Gefühle er in sie gepflanzt hatte, Gefühle die sie hatte weil er sie hatte.
Und dennoch ist es so.
Wochen.
Meine Gedanken kreisen also schon Wochen um diesen einen Vampir, der mit mir dinge angestellt hatte die nicht geschehen durften.
Dinge die nicht einmal mein Mann in all den Jahren mit mir gemacht hatte.
Wieder sah ich ihn vor mir, den großen, starken Vampir mit seiner blassen Haut und seinen Schwarzen Harren.
Sah wie sich sein Blick in meinen brannte, wie er ihn über meinen Körper schweifen ließ um mich über all dort zu berühren wo er mich traf.
"Mom?", unterbrach die liebliche Stimme meiner Tochter meine Gedanken.
"Was? Äh.... ja liebes, alles ist gut."
"Wo bist du nur immer fort mit deinen Gedanken Mom? Du hörst mir ja gar nicht zu.", Enttäuschung lag in ihrer Stimme.
Was hatte sie gesagt? Ich habe es überhaupt nicht gehört.
"Es tut mir leid. Ich habe an deinen Opa gedacht.", diese Ausrede nutzte ich momentan immer öfter, denn jeder schenkte mir glauben wenn ich so meine Geistige Abwesenheit erklärte.
Auch meiner Tochter ging es nicht anders, schnell befreite sie sich aus Jacobs Griff und schloss mich in ihre Arme.
"Ach Mom, das ist doch nicht schlimm. Fahr mit Dad nach Forks. Jacob und ich können mit kommen. Wir könnten Claire besuchen gehen.", wie lieb meine Tochter doch war.
Sie würde niemals glauben dass ich sie belügen würde.
"Du hast recht! Ich werde mit Edward darüber sprechen ob wir nicht eine kleine Reise machen wollen, ich hatte da schon vor einer ganzen weile drüber nach gedacht."
Nessi schenkte mir noch ein Lächeln und drehte sich um, um zu gehen.
"Schatz kommst du?", rief sie Jacob, de keine anstanden machte sich von der Stelle zu bewegen.
Sein Blick fixierte mich und ich fing an mich unwohl zu fühlen.
"Ist sonst alles mit dir in Ordnung? Ich habe das Gefühl das dich noch etwas anderes Bedrückt.", er bekam einfach viel mehr mit als all die anderen, er konnte mich schon immer gut durchhauen.
"Nein Jake, alles ist in Ordnung. Geh jetzt bitte ich möchte allein sein.", fuhr ich ihn an.
Eine Weile stand ich einfach nur im Raum ohne mich zu bewegen, ohne zu Atmen.
"Reis dich zusammen Bella!", befahl ich mir selbst.
"Was ist nur los mit dir?"
"Mit mir?", fragte Edward irritiert.
Ich fuhr erschrocken herum und starrte ihn.
Er stand da und lehnte an der Wand, seine Hände hinter den Kopf verschränkt und lächelte das schiefe lächeln das ich so liebte.
"Mit mir ist gar nichts los Bella.", er stieß sich von der Wand ab und kam auf mich zu "Aber was ist mir dir? Du wirkst so bedrückt. Seit einigen Tagen benimmst du dich sehr seltsam."
Er legte eine Hand auf meine Wange und streichelte sie liebevoll.
Ich legte meine Kopf schief und drückte mein Gesicht fester an seine Hand.
Sein wundervoller Geruch trat mir in die Nase.
"Ich möchte nah Forks Edward. Ich möchte zu Charlie.", traurig blickte ich ihn in die Augen.
"Ich vermisse ihn so.", als ich diese Worte aussprach schämte ich mich sogleich es als Ausrede für mein Verhalten zu nutzen.
Ich vermisste Charlie wirklich, aber nicht er war der Grund warum ich oft Stunden ohne ein Wort zu sagen im Raum saß.
"Wenn du es wünschst meine liebste können wir schon jetzt fahren. Ich mache alles was du möchtest nur dafür das du nicht mehr so traurig bist.", sein Blick lag so voller Liebe und als er die Worte sprach hätte ich weinen können.
Da stehen wir, und mein Mann machte sich Gedanken dass ich traurig bin, sorgt sich um mich, will mich glücklich machen, mir alles geben und ich verschwende meine Gedanken an einen anderen?
"Jacob und Renesmee wollen auch mit kommen, sie wollen zu Claire wir sollten also Quil anrufen.", ich versuchte das Thema ein wenig zu wechseln damit ich mein Gewissen beruhigen konnte.
"Das machen wir, ich werde zu Jacob gehen und dann werde ich bei der Fluglinie anrufen. Jake kann in der Zwischenzeit mit Quil alles besprechen. Und dann können wir schon übermorgen fliegen wenn du es möchtest.", seine Stimme war so lieblich.
"Ja", war alles was ich raus brachte.
Mit einem flüchtigen Kuss auf die Stirn verschwand er auch schon und ich stand wieder allein in der großen Stube.
Allein sein war aber nicht so gut, denn dann dachte ich eindeutig zu viel über die falschen Sachen nach.
Ich beschloss schon einmal meine Sachen ein zu packen und ging in unser Schlafzimmer.
Es war wirklich ein schönes Schlafzimmer, die Schränke dir wir hatten waren alle aus maßiewen dunklem Holz und hatten wunderschöne Schnitzereien.
Unser Bett, das wir nicht zu schlafen benötigten es aber schon für die Tarnung wichtig war ein zu haben, war ebenfalls aus dunklem Holt und hatte einen wunderschönen Himmel.
Die Wände waren in einem dunklen Rot gehalten und Bilder von mir und Edward auf denen wir nur leicht Bekleidet waren, setzten die Highlights.
Die Bilder hatte Alice mir vor einiges Jahren zu Weihnachten geschenkt sie hatte sie selbst gemalt.
Wo genau sie die genauen Vorstellungen unseres Körpers her hatte wollte ich gar nicht so genau wissen.
Ich nahm die große blaue Reisetasche aus dem Schrank und fing langsam an die einzelnen Kleidungsstücke hinein zu legen.
>Wie es wohl sein wird wenn ich an Charlie seinem Gab stehe?<, die Gedanken die ich mir machte ließen einen Funken Angst mit sich ziehen.
>Wird die Wut die ich damals hatte wieder in mir aufsteigen?<
Hätte Edward nicht damals so sehr darauf bestanden den Lauf der Dinge geschehen zu lassen, hätte Charlie heute bei uns leben können, aber dadurch das ich wenige Stunden zuvor im Wald auf Listat gestoßen war und mich ihm hin gegeben hatte, konnte und wollte ich Edward nicht widersprechen, das Gewissen nagte zu sehr an mir.
Auch jetzt noch da ich wieder an ihn denken musste, seit mir Leyla seinen Namen nannte, konnte ich an nichts anderes mehr denken als an mein Gewissen.
Immer wieder sah ich ihn vor mir, ich konnte sogar seine Stimme in meinen Kopf hören.
"Du bist das schönste Wesen, das ich je gesehen habe Bella.", mit einem Stöhnen brachte Listat die Worte hervor.
Immer wieder sagte er mir dass ich schön sei.
Jedes einzelne Wort was er mir vor 18 Jahren sagte, hatte ich nun wieder genau in meinem Kopf.
Den Anfang, die Mitte und das Ende.
Das Ende, war für mich das schlimmste von allen.
Sein nackter Körper lag immer noch unter meinem, seine Hände strichen über meine Haut und immer wieder zog er meinem Kopf zu sich herunter um mich zu küsse.
"Komm mit mir Bella", flüsterte er mir in mein Ohr und ein Schauer über kam mich.
"Ich werde dich Glücklich machen und dir wirst nicht mehr allein sein."
>Allein? Ich war nicht allein!<
Schoss es mir durch den Kopf. Ich hatte einen Mann und ein Kind und eine Familie.
Sie würden sich bestimmt schon im mich sorgen, aber so wie ich Edward kannte wollte er mir meine Zeit für mich lassen.
"Listat.", murmelte ich "Ich kann nicht mir dir kommen.", mein Blick war in weiter Ferne gerichtet.
"Warum nicht?", jetzt fing er wieder an meine nackte Haut zu küssen und ich vergas beinahe die Antwort die ich geben wollte.
"Warum nicht? Warum kannst du nicht mit mir gehen?, fragte er mich erneut unter seinen Küssen.
Ich musste mich anstrengen und dann fand ich endlich wieder den Grund wonach ich gesucht hatte.
"Edward.", brachte ich mit Mühe heraus.
Listat beendete seine Küsse und schob mich leicht von sich weg, ließ jedoch seine Hände an meinem Körper nicht zur Ruhe kommen.
"Wer soll das sein?", seine Stimme hatte sich nicht verändert, noch immer klang derselbe liebe Ton darin.
>Ja wer war er schon? Er hatte mich schließlich verraten!<
Schnell schüttelte ich diesen Gedanken wieder ab.
Er hatte mir mein Leben geschenkt, er liebte mich und machte mich glücklich.
Er schenkte mir mein Kind, meine wunderschöne Tochter.
Jetzt sah ich es mit einem mal klar vor Augen, sah alles was ich die letzten Stunden nicht gesehen hatte.
"Mein Mann", diese Worte waren kein Flüstern mehr, sie kamen klar und deutlich.
"Ich muss gehen Listat. Ich muss jetzt nach Hause gehen. Ich kann nicht mir dir kommen.", ich rappelte mich auf und suchte meine Kleider zusammen.
"Es tut mit leid.", doch war es wirklich so?
"Nein meine schöne Bella, mir tut es leid. Ich wollte dich nicht in Schwierigkeiten bringen. Doch wenn du gehen willst dann geh. Ich werde dich nicht aufhalten. Aber wenn du es dir eines Tages anders überlegen solltest, sei gewiss ich warte auf dich.", mit diesen Worten erhob er sich ebenfalls vom Waldboden und nahm mein Gesicht wieder in seine Hände.
Ich bekam einen letzten Kuss dann streichelte er über meine Wange.
"Lebe wohl Bella.", waren die letzten Worte die ich wahr nahm, dann rannte ich so schnell ich konnte zurück zum Haus.
"Oh mein Gott, reicht es nicht langsam mal?", schrie ich mich selbst an.
"Halte deine Gedanken in Zaun Bella", genervt von mir selber schmiss ich die Reisetasche vom Bett und legte mich darauf.
"Was ist nur los mir dir Bella? Warum kannst du es nicht vergessen? Ist es nicht schon schlimm genug, das du diesen Fehler begangen hast, musst du dich jetzt auch noch permanent an ihn erinnern?", ich rief mir meine Schläfen, obwohl ich nie Kopfschmerzen bekommen konnte, gab es mir ein beruhigendes Gefühl.
"Hätte ich gewusst dass du hier auf mich wartest, wäre ich schneller zu dir gekommen meine Liebe.", Edwards Stimme erhellte den Raum.
Ich mache die Augen auf und sah wie er direkt neben mir stand.
Ein seliges Lächeln breitete sich über seinem Gesicht aus.
"Ich habe für unsere Reise nah Forks alles geklärt Bella. Jacob und Renesmme wissen Bescheid und auch Quil ist informiert. Wir werden morgen schon fliegen können.", sein Lächeln würde breiter und dann ließ er sich neben mir auf dem Bett nieder.
"Bald Bella, bald kannst du bei deinem Vater sein.", leicht fing er an meinen Arm zu streicheln, dann mein Gesicht und meine Harre.
"Danke Edward, danke das du das für mich machst.", flüsterte ich.
Immer weiter streichelte er meinen Körper, ganz leicht und Liebevoll, wie eine Feder im Fall berührten seine Fingerspitzen mich.
Ich Spürte seinen Atem an meinem Ohr als er "Ich liebe dich." flüsterte.
Plötzlich überkam es mich, ich packte ihn an den Schultern und drückte ihn von mir weg, drückte ihn auf seinen Rücken und setzte mich auf ihn rauf.
In seinem Blick lag Verwirrung, und Erregung zugleich.
Mit einer Bewegung entzog ich ihm sein T-Shirt, und ließ meine Hände über seinen Bauch gleiten ich drückte die Finger in sein Fleisch.
Ich wusste ja dass ich ihm damit keine Schmerzen zufügen konnte, aber so konnte er es mehr fühlen.
Ein leichtes Seufzen entfuhr seinen Lippen und er legte seine Hand in meinen Nacken um mich zu sich runter zu ziehen, doch ich befreite mich aus seinem Griff und drückte seine Hände fest an meine Taille.
Edward blickte mir tief in die Augen und ich war mir sicher dass er überlegte was in mir vor ging.
>>Ich will dich Edward Cullen<<, sagte ich ihn in meinem Gedanken.
Ich konnte diese Worte nicht aussprechen, das wäre mir zu peinlich gewesen.
Doch denken konnte ich sie, denn in meinem Kopf war momentan eh alles verkehrt.
Seine Augen weiteten sich und einen Augenblick setzte sein Atem aus.
"Was?", flüsterte er.
Ich nahm alles Mut zusammen um die Worte aus zu sprechen.
"Ich will dich Edward, aber nicht so wie sonst, ich will es nicht Liebevoll und Zärtlich.
Ich will es leidenschaftlich und Grob.", hätte ich rot werden können, wäre ich es bestimmt geworden.
Ich fragte mich was er wohl dachte, denn er schien zu überlegen.
Machte er sich wohl Gedanken darüber ob es mir sonst nicht gefiele?
Doch es gefiel mir, nur jetzt wollte ich mehr.
Doch Edward schien mir dieser Situation leicht überfordert und wusste wohl nicht so recht wie er anfangen sollte.
Ich bückte mich also zu ihm nach unten und Küsste ihn, ließ meine Hände über seinen Bauch hoch zu seinem Gesicht gleiten zog seinen Kopf dichter an.
Seine Hände lagen noch immer leicht und ohne Druck auf meiner Hüfte, zwar erwiderte er meinen Kuss, doch mit den Gedanken war er nicht bei mir.
>>Edward<<, dachte ich >>Fass mich an<<
Dann passierte es.
Er schmiss mich von sich runter drückte mich fest in die Matratze und erwiderte meinen Kuss so innig wie nie zuvor.
Mit einer Schnellen Handbewegung riss er mir mein Kleid vom Körper und entledigte mich meiner Unterwäsche.
Ein leises Knurren brach aus seiner Kehle als er meinen Brust mit seinen Händen berührte.
Ich strich über seine Brust hinab zu seiner Hose und öffnete sie, doch Edward nahm meine Hand weg und riss sich den Stoff einfach von Körper.
Immer wieder ließ ich ihn in meinen Kopf und gab ihn Anweisungen.
Und immer wieder nahm ich ein Knurren war das aus seiner Kehle drang, so hatte ich ihn noch nie erlebt und ich stellte fest das es mir gefiel.
Doch warum war das so? Warum wollte ich es auf einmal so rabiat und nicht mehr so wie sonst?
Schwer Atmend lag Edward auf mir drauf, noch immer streichelte er mich und immer wieder Küsste er meinen Hals.
"Das war..... Anders", flüsterte er.
Ich nickte nur, meine Gedanken immer noch ein paar Minuten in der Vergangenheit.
Als so schön hatte ich es noch nie empfunden.
Die ganze Nacht lang haben wir uns vollkommen hingegeben, kein einziges mal haben unsere Körper sich getrennt.
Eine solche Leidenschaft hatten wir noch nie ausgestrahlt,
"Wir sollten uns langsam fertig machen Liebste, unser Flug geht in drei Stunden.", Edward seine Worte rissen mich aus meinen Gedanken.
"Hmmm", machte ich nur, denn ich wäre am liebsten liegen geblieben.
In diesem Augenblick war alles perfekt, keine Gedanken die mich quälten, mein inneres war sonderbar friedlich.
Kein Leid, kein Hass, kein Listat... Oh verdammt.
Einige Stunden später saßen Edward, Jakob, Renesmme und ich in der ersten Klasse um unseren Besuch in Forks an zu treten.
Quil sagte Jake würde erst einen Tag später nach kommen, das hieß also wir blieben über Nacht.
Eine Nacht in Forks, dem Ort an dem alles begann.
Zuletzt von Feuer~und~Eis am Fr 02 Okt 2009, 15:06 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast- Gast
Forks... Oder nennen wir es meine Perönlich Hölle
Die Zeit im Flieger schien gar nicht zu vergehen, die Minuten zogen sich endlos dahin.
Renesmee und Jacob waren damit beschäftigt eins dieser langweiliges Reisespiele zu Spielen und Edward hatte seinen Kopf zurück gelehnt und hörte Musik über diese Einwegkopfhörer.
Doch ich wusste einfach nicht wie ich mir meine Zeit vertreiben sollte, also starte ich einfach gegen die Lehne des Sitzes vor mir.
Ich als bemerkte, dass ich schon wieder anfing an Listat zu denken, hatte ich endlich eine Aufgabe gefunden.
Ich dachte Krampfhaft daran nicht an ihn zu denken.
Und tatsächlich habe ich so eine Weile die Zeit totschlagen können.
"Bist du böse?", fragte Edward mich mit einem Grinsen im Gesicht.
"Was? Nein warum?", ich legte den Kopf schief und sah ihn an.
"Naja du schaust so böse drein. Es sieht aus als würdest du dich über etwas ärgern.", er strich mit seinem Finger über die kleine Falte, die sich zwischen meinen Augen gebildet hatte.
"Mir ist langweilig", gab ich schlicht weg zu und schämte mich ein wenig, dass ich mich anhörte wie ein kleines Kind.
Doch Edward schien sich über mein Klagen nicht zu wundern, er war es ohnehin gewohnt das ich fliegen im allgemeinen nicht sonderlich gut leiden konnte.
"Wir werden bald da sein Liebste, dann hat dein Warten ein Ende.", seine Hand verweilte nun auf meiner Wange, wo er seinen Daumen liebevoll kreisen ließ.
Zwei Stunden Später leuchtete endlich die Hinweistafel auf, dass wir uns doch bitte alle anschnallen sollen.
Ich war so erleichtert dass ich wir endlich angekommen waren.
So schnell ich konnte, so schnell es mir erlaubt war nicht auf zu fallen, lief ich Richtung Ausgang.
Um die Taschen kümmerten sich Edward und Jacob.
"Schön wieder hier zu sein oder Mom? Jetzt dauert es nicht mehr lange und wir sind in Forks. Weißt du was Dad für ein Auto geliehen hat?", meine Tochter legte einen Arm um meine Taille und lehne ihren Kopf an meiner Schulter. Ich sah ihr an das der Flug sie müde gemacht hatte.
"Nein liebes das weiß ich nicht. Aber egal welches es ist, es wird ein schnelles sein.
Ich hatte es noch gar nicht richtig ausgesprochen, da hielt auch schon ein Mercedes vor uns und ich sah, wie Edward und Jake uns anlachten.
Es reichte ja kein normaler Mercedes, nein Edward musste es mal wieder übertreiben.
Es war ein Mercedes Benz S 600 Pullman Guard der eine Leistung von 517 ps hatte und eine Länge von 6,36 Metern.
Der Innenraum war aus Leder und hatte eingebaute Minimonitore und der gleichen, die Scheiben waren komplett abgedunkelt.
Ich fuhr ja auch gerne Schnell, aber musste es denn gleich ein so auffälliges Auto sein?
Kopfschüttelnd stiegen Renesmee und ich ein, sie teilte meine Meinung zu diesem Auto ganz offensichtlich.
"Edward.", setzte ich an "Musste es denn unbedingt solch ein Auto sein? Hätte es ein normaler Mercedes oder irgendein anderes Auto es denn nicht auch getan?"
Er antwortete mir nicht sondern Lächelte nur und ließ den Motor aufheulen.
"Arrr", stieß Jacob hervor "Kein Geräusch ist mit diesem zu vergleichen."
Renesmee verdrehte nur ihre Augen, ersparte sich aber jedes weitere Wort.
Männer halt und Jake war schon immer ein Autonarr gewesen und so auch Edward.
Wie immer viel zu schnell raste er durch die Straßen, achtete nicht auf Schilder und der gleichen und so hatten wir LaPusch in weniger als einer Stunde erreicht.
Natürlich hatten uns die anderen schon erwartet, aber da Sam und ein paar andere aus dem Rudel nicht so offensichtlich auf dem Platz stehen konnten und wir ja nun auch nicht einfach so aussteigen konnten, fuhr Edward einfach ein Stückchen weiter in einen abgelegenderen Teil des Reservats.
Ich konnte im Augenwinkel sehen, das Jake Zunehmens nervöser und aufgedrehter wurde, er schien sich wirklich zu freuen die anderen zu sehen.
Als wir endlich anhielten sprang er auch schon aus dem Wagen und rannte in den Wald.
Ich wusste dass er die anderen riechen konnte und freute mich sehr für ihn.
Auch Renesmee hatte durchgehend ein Liebevolles Lächeln im Gesicht.
Erst nach ein paar Sekunden, stiegen wir aus dem Auto um Jacob zu folgen.
Der Geruch der Wölfe lag schwer in der Luft und ich musste mich erst daran gewöhnen, in kurzen Abständen Atmete ich immer ein Stück ein und wieder aus bei jeden mal ließ ich es ein wenig länger werden, bis ich schließlich wieder richtig Atmete.
Einen Wolf im Haus zu haben ist die eine Sache, aber ein ganzes Rudel um sich zu haben eine andere.
Der Geruch brannte fürchterlich in meiner Nase.
>>Puh<<, machte ich in Gedanken und ließ es Edward hören, worauf hin dieser nur anfing zu lachen.
Renesmee schaute ihn verwundert an.
"Was ist so komisch Dad?", wollte sie wissen.
"Nichts Schatz, ich musst nur gerade an einen Witz denken", schaltete Edward sofort denn er wusste das Renesmee es nicht leiden konnte wenn einer von uns sagte das Jacob oder ein anderer Wolf stank.
Für sie rochen sie alle gut, ganz besonders ihr Jake.
"So? An welchen denn?", misstrauisch musterte sie ihren Vater.
So leicht ließ sie sich nicht hinters Licht führen.
"So gut ist er dann auch wieder nicht liebes", versuchte Edward ihr aus zu weichen.
"Ich würde ihn aber gerne hören Dad, und vielleicht finde ich ihn ja doch ganz gut.", mit ihrem -ich hab dich lieb Daddy- Blick sah sie ihm tief in die Augen.
"Schon gut kleines. Also pass auf : Der Ehemann stürzt ins Schlafzimmer und schreit: "Schnell Tina, zieh dich an, das ganze Haus brennt!"
Da ertönt aufgeregt eine tiefe Stimme aus dem Kleiderschrank: "Rettet die Möbel, rettet die Möbel!" ", Edward machte dabei Emmetts Stimme so wunderbar nach, das ich sofort in schallendes Gelächter fiel und auch Renesmee prustete los.
"Hahaha also ich find den super hahaha.", rief sie und hielt sich dabei die Hand vor den Mund.
Wir mussten nur wenige Schritte machen, und dann standen wir schon in mitten der Wölfe, naja eigentlich in mitten der andern denn sie hatten sich nicht in Wölfe verwandelt.
"Hallo Sam, wie geht es dir?", fragte Edward in einem Respektvollem Ton.
Sam hatte seine Abscheu gegen uns nie abgelegt und duldete uns nur auf seinem Land wie er es nannte, weil Jacob an Renesmee gebunden war.
Er gab noch immer uns die Schuld für das war er war.
Sam hielt es nie länger aus sich nicht zu verwandeln, und so wurde er nicht älter.
Bei ihm ist es wie mit Quil, seine Emily ist inzwischen eine alte Frau, und Sam sieht immer noch aus wie ein junger Krieger.
Doch ihre Liebe ließ sich nicht beeinträchtigen.
Ich wusste von Jacob das Sam und Emily drei Kinder hatten, eines davon hatten sie recht spät bekommen es war ein Junge und er ist jetzt erst 15 Jahre alt.
Ich hatte ihn noch nicht gesehen und war ganz gespannt auf ihn.
Ich fragte mich wie sie es anstellten, dass nicht alle auf sie Aufmerksam wurden
Viele der Einwohner in LaPusch oder Forks dachten Sam und einige andere waren Tot oder weg gezogen, das hieß also dass sie sich von der Stadt fern hielten.
Versteckten sie sich also nur?
Ich fragte Jake damals warum er nicht mit Emily fort ging.
"Sie sind schon immer hier Bella, sie können nicht gehen.", sagte er.
"Aber du bist doch auch gegangen.", protestierte ich.
"Bella ich bin gegangen um bei Renesmee zu sein und um mit meinem Rudel zu kämpfen.
Die Bande des Blutes erhalten nur Bedeutung durch die unablässige, heilige Liebe jedes einzelnen Tages. Verstehst du?", seine Worte waren so bedacht, das mir die Sprache fehlte.
So hatte ich Jacob nie reden hören. Nur zu diesem einen kleinen Augenblick, da er mir erklären wollte warum er bei Nessi war und mit seinem Rudel sein Leben aufs Spiel setzte.
"Hallo Edward. Bella." Sams Körperhaltung war gerade und angespannt, sein Blick kontrollierend und beherrscht. "Wie geht es euch? Hattet ihr einen guten Flug?"
"Es ging so einigermaßen, ich fliege nicht so gerne.", beantwortete ich seine Frage.
Dann wurde sein Blick auf einmal weich und Herzlich.
"Es freut mich dich zu sehen Renesmee, du sieht einfach umwerfend aus.", er ging einen Schritt auf sie zu und nahm sie in seine Rostbraunen Arme.
"Danke Sam. Ich freu mich so hier bei euch zu sein. Ich war so lange nicht mehr hier. Wie geht es euch allen?", Renesme freute sich wirklich bei den Wölfen zu sein, denn für sie war es immer normal gewesen auch ein Teil ihrer Familie zu sein. Sie war in alle Legenden eingeweiht, kannte alle Geheimnisse alle rieten und Mythen.
"Alles ist bestens. Emily freut sich schon sehr darauf dich zu sehen, und meine Jungs sind auch schon ganz gespannt auf dich. Jamuel, mein jüngster hat dich ja noch nie gesehen."
Ich sah es Renesmee deutlich an wie wohl sie sich fühlte, und Jake schien wirklich sehr stolz zu sein, dass seine Freundin ein Halbmensch sich so gut mit den Quileute verstand.
"Ich werde ein wenig spazieren gehen. Ich komm dann nach.", rief ich in die Runde und mein Mann stellte sich gleich neben mich als Zeichen dafür, dass er mich begleiten wolle.
"Edward. Ich würde lieber alleine gehen.", fest sah ich ihm in die Augen und er verstand.
"Na gut meine Engel, wenn du aber befürchtest das es dir zu viel werden könnte, dann lass es mich wissen, ich werde sofort zu dir kommen.", mit seine Hand strich er sanft über meinen Arm.
"Danke Liebling, aber ich schaff das schon.", sagte ich leise denn ich war mir nicht sicher ob es wirklich so war.
Da ich nicht direkt durch Forks gehen konnte, aus Vorsicht das mich jemand sehen könnte, ging ich für meine Verhältnisse sehr langsam am Waldrand entlang.
Forks hatte sich kaum verändert in den letzten 50 Jahren, immer noch sah alles gleich aus.
Hier und da stehen neue Gebäude, aber das war es dann auch schon an umbau Maßnahmen.
Ich beschloss mir Zeit zu lassen und noch nicht gleich zu Charlie zu gehen, also schlich ich noch eine Weile umher.
Eine gefühlte Ewigkeit stand ich im Wald und sah auf unser altes Haus.
Es hatte sich nichts verändert, die Fensterladen waren geschlossen und man konnte deutlich sehen das es seit dem Charlie nicht mehr darin Wohnte unbewohnt blieb.
Der Weg zur Haustür, war mit Unkraut bewuchert und auch der Rasen schien seit langem nicht mehr gemäht.
Wollte es niemand haben, dieses schöne kleine Haus?
Ich schaute mich um und als ich erkannte das niemand da war, der mich sehen konnte lief ich schnell zum Haus hinüber und tatsächlich die Tür war nicht verschlossen.
Nun stand ich da, im Flur und wusste selbst nicht was ich hier tat.
Nicht nur Außen hatte sich nichts verändert, auch hier drinnen stand noch alles genau so, sie hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht und Lacken über die Möbel gehangen.
Sein Geruch war nicht mehr war zu nehmen, es roch nur nach Holz und Stoff und Staub.
Doch Charlies Geruch ist vollkommen im Nichts verwunden.
Ich sah die Bilder an der Wand.
Die, die ich so hasste als ich zu ihm gekommen bin, es waren meine Schulfotos die er liebevoll sortiert hatte und dem Alter gerecht nebeneinander aufgehängt hatte.
Auf dem kleinen Tischen in der Eckte stand noch immer das Bild von ihm und mir, wir hatten es geschossen kurz bevor ich und meine Familie Forks verlassen hatten.
Ich spürte wie sich meine Kehle zu schnürte, fühlte wie es mir schwerer fiel zu Atmen, fühlte den Druck in meinen Augen.
Wie gerne hätte ich jetzt geweint, meine Trauer einen Ausdruck gegeben, doch dieses blieb mir verwehrt.
Langsam ging ich die Treppe nach oben und in mein altes Zimmer. Auch hier hatte sich nichts verändert.
Mein Bett auf dem ich so viele schöne Stunden verbracht hatte, stand robust wie eh und jäh in der Ecke und auch meine Bilder hingen alle an ihrem Platz.
Eine Weile ließ ich meinen Blick durch den Raum schweben um dann einen Raum weiter zu gehen.
Charlie sein Bett war gemacht.
Wie sollte es auch anders sein, er hatte die letzten Tage nicht in ihm verbracht.
Ich schritt darauf zu und setzte mich hin.
Auf seinem Nachttisch stand ein Bild von ihm und Sue Clearwater, sie hatte sich seit meinem Auszug um ihn gekümmert.
Wieder zog sich alles in mir zusammen.
Ich ließ mich schlapp nach hinten Fallen, und rollte mich auf dem Bett meines Vaters zusammen. Ich weiß nicht wie lange ich dort lag, wie viel Zeit vergangen war, doch plötzlich hörte ich wie die Tür im Unteren Bereich der Wohnung zu fiel.
Ich hörte was oder wer sich im Haus befand, und gleichzeitig zog ich tief die Luft ein.
Mike?
Oh nein!
Die Fensterläden sind fest verschlossen, wenn ich sie mit Gewalt öffnen würde, dann würde er es sicherlich hören.
Aber was macht er hier?
Schritte die durchs Haus gingen und dann die Treppe hoch.
Was mach ich nur?
Wo versteck ich mich?
Ich bewegte mich schnell in Richtung Kleiderschrank und ließ die Tür langsam zu gehen.
Da stand ich also im Schrank, wie die Geliebte irgendjemandes, unvermeidlich musste ich an den Witz denken den Edward erzählt hatte und konnte mir trotz der heiklen Situation ein Grinsen nicht verkneifen.
Auch Edward musste sich in diesem Haus schon öfters im Schrank verstecken, früher als Charlie nicht wusste dass Edward auch die Nacht über bei uns war.
Die Schritte kamen immer dichter in meine Richtung und blieben dann stehen.
Sein Atem war laut und Rau, er war in zwischen ein alter Mann.
Ich hörte ein Rauschen und dann ein klicken.
"Es ist alles in Ordnung Offizier Brown, hier ist niemand.", hörte ich Mikes Stimme sagen.
Wieder ein Rauschen und dann abgehackt "Gut... erlass.... Haus", das Gerät schien eindeutig veraltet.
"Man man, es wird Zeit das wir uns neue Funkgeräte besorgen, man kann ja kaum ein Wort verstehen.", brummelte Mike als er bereits wieder auf dem Weg zur Treppe war.
"Jeden Tag schickt mir hier einer hin, und nie ist einer hier. Was denken sich die Nachbarn nur immer?"
Die Nachbarn?
Dann hatte mich doch einer zum Haus laufen sehen, dabei war ich mir so sicher dass ich allein war.
Mike war also Polizist geworden.
Das er nie aus Forks verschwinden würde, war mir eigentlich schon damals klar gewesen, aber als Polizist hatte ich ihn nie gesehen.
Dann hörte ich wie die Tür wieder ins Schloss fiel.
Ich blieb noch eine Weile in meinem Versteck, nur um ganz sicher zu gehen.
Als ich nichts mehr hörte kam ich raus und lief schnell die Treppe runter.
Ein Blick auf die Straße, niemand da und weg.
Warum sie wohl nichts in dem Haus verändert hatten?
18 Jahre stand es nun schon unbewohnt da, und dennoch ist noch alles wie es war.
Nichts hatte sich verändert, bis auf das der wunderbare Geruch meines Vaters nicht mehr in ihm steckte.
"Ich vermisse dich Charlie.", sagte ich zu mir selbst und als ich die Worte ausgesprochen hatte rannte ich los.
Ich konnte es nicht mehr von mir weg schieben, ich musste zu ihm, mit ihm reden ihm alles erzählen was sich die letzten Jahre so erlebt hatte, von Renesmee und Jake und von Edward.
Ich rannte so schnell ich konnte und nur wenige Minuten Später stand ich da. an meinem Ziel.
Vor mir stand ein großer Stein, mit Charlie seinem Geburts- und Sterbedatum, darunter stand in geschwungener Schrift: Es gehört zu den Eigenheiten des Menschen, zu vergessen, dass er sterblich ist. Es gehört zu den Eigenheiten des Todes, den Menschen daran zu erinnern.
Sterblich sind wir alle.
Als ich die Worte las, kroch wieder diese Wut ihn mir auf, die ich schon damals spürte.
Wenn es möglich ist, nicht zu sterben, hat man die Pflicht, nicht zu sterben. Warum? Im Interesse der Lebenden, die dich lieben, hätte da stehen sollen denn so hätte es sein sollen.
Aber nein, so war es nicht, er starb und ließ mich allein, allein in dieser Grausamen Welt wo ich immer wieder jemanden sterben sah.
Ich Atmete einmal tief durch ehe ich mich vor dem Stein nieder ließ.
"Hallo Dad.", sagte ich "Ich weiß ich bin lange nicht mehr hier gewesen. Es tut mir leid. Aber ich sehe ja dass man sich gut um dich kümmert, dein Beet sieht wirklich toll aus. Ich soll dich lieb von Alice und den anderen Grüßen. Du hast gefehlt weißt du. Sie hatte eine Party geschmissen für Nessis und meinen Geburtstag. Es war wirklich toll und die Geschenke waren super. Ich habe ein Bild geschenkt bekommen, es war riesig und alle waren darauf abgebildet. Naja fast alle, du warst nicht mit drauf.", ich musste einmal fest schlucken bevor ich weiter sprechen konnte.
"Dad, ich war vorhin in unserem Haus, es hat sich nicht viel verändert. Wusstest du dass es noch immer nicht verkauft wurde? Warum ist das so?", ich stellte die Fragen so als ob ich wirklich von einer Antwort ausging. Ich wartete, doch die bekam ich nicht. Natürlich nicht.
"Ich vermisse dich Dad, ich vermisse dich so sehr. Ich brauch dich an meiner Seite. Jetzt. Brauch deinen Rat. Ich bin ein wenig durcheinander weißt du.", in mir kam eine Wut auf und ich schrie den Grabstein an.
"Warum hast du mich verlassen Charlie? Warum hast du das gemacht? Ich hätte es verhindern können. Du hättest es nur sagen müssen. Du wusstest dass wir das können, dass ich es hätte tun können.... Warum hä?", wieder schnürte sich meine Kehle zu und ich schlug mit den Fäusten ins Moos, wo ein Loch entstand.
"Ich brauch dich Charlie. Ich liebe dich und ich brauch dich.", noch immer schrie ich die Worte doch nun klang Trauer und Verzweiflung in ihnen mit.
Wieder hatte ich diesen Druck in meinen Augen, und wieder sehnte ich mich so sehr danach weinen zu können, doch blieb es mir verwehrt.
"Es tut mir leid", flüsterte ich "Ich wollte dich nicht anschreien."
Ich saß eine Ewigkeit vor Seinem Gab, die Sonne verabschiedete sich bereits und die Dunkelheit folgte, doch ich wollte nicht von hier fort gehen.
Er war mir so nahe in diesem Moment es fühlte sich so an als sei er wirklich bei mir und ich wollte das Gefühl so lange es ging in mir tragen.
"Bella?", eine Stimme ließ mich aufschrecken, es war zu dunkel als das sich Menschen um diese Zeit auf einem Friedhof herum treiben.
Und ich bezweifelte das sich hier Grabräuber oder Satansanbeter in dieser Stadt aufhielten dafür war es eindeutig zu friedlich in dieser Gegend.
Ich sah in die Richtung von der ich sie wahr nahm doch bevor ich etwas sehen konnte stieß mir ein bekannter Geruch in die Nase.
Oh nein! Bitte nicht.
"Tatsächlich du bist es. Ich wusste doch dass ich diesen Geruch kenne. So unverwechselbar und schön.", die Stimme kam dichter auf mich zu, bis sie direkt neben mir stand. Ich traute mich nicht auf zu blicken, denn was ich nicht sehen konnte war ja bekanntlicher Weise auch nicht da.
"Was machst du hier? Seit ihr nun hier her gezogen?", verschwinde doch bitte einfach.
"Nein", flüsterte ich so leise, dass ich nicht wusste ob er mich verstanden hatte.
"Hmm und was machst du hier? Hätte ich gewusst dass du dich hier aufhältst, dann hätte ich einen kleinen Umweg in Kauf genommen.", die Stimme war so liebreizend.
"Mein Dad", sagte ich und deutete mit einem Kopfzucken in Richtung Grab.
"Oh das tut mir leid, meine Liebe Bella. Bist du allein gekommen oder hast du...", er verstummte kurz, wahrscheinlich um nach zu denken.
" Hast du deinen Mann mit gebracht?"
"Er ist im Reservat, bei meiner Tochter.", noch immer sah ich ihn nicht an.
Ich hatte Angst vor dem was sein Anblick mit mir anrichten würde.
"Deine Tochter? Nun das musst du mir erklären.", seine Stimme klang aufrichtig. Schön und aufrichtig.
Ich atmete tief durch und dann erhob ich meinen Kopf, ich sah ihn mitten ins Gesicht.
Seine Schönheit knallte mir mit voller Wucht entgegen.
Wieder hatte ich das starke verlangen ihn an zu fassen, ihn zu berühren wie ich es schon damals hatte.
>>Reis dich zusammen Bella<<, ermahnte ich mich selbst.
"Ich habe sie geboren da war ich noch ein Mensch, sie ist ein Halbvampir.", ich musste mich anstrengen zu sprechen, anstrengen mich zu konzentrieren.
"Ein Halbvampir?", erschrocken sah er mich an.
"Ja.", sagte ich knapp "Mein Mann... Also wir haben sie gezeugt als ich noch ein Mensch war."
>>Küss mich, küss mich ich würde mich nicht wehren<<, schrie ich ihm in meinem Kopf entgehen, doch sogleich ich diesen Gedanken hatte, wehrte ich mich auch schon wieder dagegen.
"Ahhh, das ist Interessant.", sein Atem flog mir entgegen und benebelte mich für einen kleinen Augenblick.
"Weißt du, Aro... Also du kennst ihn dessen bin ich mir bewusst, versucht es auch schon eine ganze Zeit, doch bei ihm sterben die Frauen immer.", als er die Worte aussprach viel es mir wieder ein.
Leyla war eine von diesen Frauen, doch weil Aro sie zu schön fand, als das er sie sterben lassen wollte wurde sie Verwandelt.
Verwandelt von Listat, von dem schönen Vampir der mir gegenüber saß.
Er war also einer von Aros Männern geworden oder war er es schon damals?
"Ich habe eine Zeit für Aro... nennen wir es einmal gearbeitet weißt du."
"Ich weiß, Leyla ist bei uns.", ich sah ihn fest an um eine Reaktion zu erhaschen, doch sein Blick war gefasst ohne jede Regung.
"Leyla?", fragte er.
"Ja die Frau die du gebissen hattest. Du hast sie in einen Vampir verwandelt. Sie ist bei uns, also nicht hier aber bei uns zu Hause bei dem Rest meiner Familie."
"Achso", murmelte er" Ich wusste nicht wie ihr Name lautete, ich sollte sie bloß von ihren Qualen erlösen und so tat ich was mir befohlen wurde."
"Gehörst du noch zu Aros Männern?", fragte ich ihn, doch wollte ich es wirklich wissen?
"Nein, du musst wissen obwohl ich mich von Menschen ernähre Bella, bin ich kein Mörder."
>>Oh Gott sei Dank, Was? Das hat dich gar nicht zu interessieren<<, meine Gedanken waren wieder ein völliges Durcheinander.
Er sagte eine Weile nicht, und ich fühlte mich außer Stande etwas zu sagen.
Ich versuchte durchgehend meine Gedanken zu kontrollieren um nicht unüberlegtes zu unternehmen.
Doch dann legte er seine Hand auf meine und sah mir tief in die Augen.
"Bella?", seine Stimme war fest, überlegt.
"Ja?",meine war nur ein flüstern voller Wehmut.
Wehmut die ich mir selbst nicht erklären konnte.
"Mein Angebot das gilt noch. Du kannst mit mir kommen.", sein Gesicht kam meinem immer näher und ich musste mich beherrschen, ihn nicht an zu springen.
Ich entzog ihm meine Hand und stand vom Boden auf.
"Das geht nicht Listat, ich habe immer noch meine Familie und ich werde bei ihnen bleiben.", es klang lange nicht so fest wie ich es geplant hatte und das irritierte mich.
"Ganz wie du meinst", er sah mich von untern her an und lächelte " Aber auch wenn ich wiederholen sollte, ich werde mir keine andere Suchen in der Hoffnung das du einst an meiner Seite stehen wirst.", seine Worte klangen ernst und bestimmend, die pure Wahrheit lag in ihnen.
Ich sah ihn an, sagte kein Wort und auch er sprach nicht.
Ich weiß nicht wie lange wir so da standen, ohne etwas zu sagen, doch als ich die Stimme meines Mannes war nahm, fühlte ich mich mit einmal Hunde elend.
"Ist alles in Ordnung? Bella?", er stand noch ein wenig abseits und so nutze ich die Gelegenheit Listat schnell etwas zu zu flüstern.
"Halte deine Gedanken in Zaun Listat, er kann sie hören. Bitte.", ich sagte es so leise, das ich mir sicher sein konnte, das Edward es nicht hören würde.
"Nein Edward, alles ist in Ordnung. Alles ist gut.", ich konzentrierte mich genau auf den Klang meiner Stimme, damit er mich nicht verriet.
Edward kam neben mich, und legte einen Arm um meine Taille, dann sah er Listat, den Mann der mit seiner Frau geschlafen hatte wo von er nur nichts wusste, lächeln ins Gesicht.
"Hallo. Mein Name ist Edward Cullen.", seine Stimme wie immer gewohnt freundlich.
"Mein Name ist Listat.", ich hoffte innig, dass er seine Gedanken für sich behalten konnte.
Doch Edward schien ganz gelassen zu sein.
Renesmee und Jacob waren damit beschäftigt eins dieser langweiliges Reisespiele zu Spielen und Edward hatte seinen Kopf zurück gelehnt und hörte Musik über diese Einwegkopfhörer.
Doch ich wusste einfach nicht wie ich mir meine Zeit vertreiben sollte, also starte ich einfach gegen die Lehne des Sitzes vor mir.
Ich als bemerkte, dass ich schon wieder anfing an Listat zu denken, hatte ich endlich eine Aufgabe gefunden.
Ich dachte Krampfhaft daran nicht an ihn zu denken.
Und tatsächlich habe ich so eine Weile die Zeit totschlagen können.
"Bist du böse?", fragte Edward mich mit einem Grinsen im Gesicht.
"Was? Nein warum?", ich legte den Kopf schief und sah ihn an.
"Naja du schaust so böse drein. Es sieht aus als würdest du dich über etwas ärgern.", er strich mit seinem Finger über die kleine Falte, die sich zwischen meinen Augen gebildet hatte.
"Mir ist langweilig", gab ich schlicht weg zu und schämte mich ein wenig, dass ich mich anhörte wie ein kleines Kind.
Doch Edward schien sich über mein Klagen nicht zu wundern, er war es ohnehin gewohnt das ich fliegen im allgemeinen nicht sonderlich gut leiden konnte.
"Wir werden bald da sein Liebste, dann hat dein Warten ein Ende.", seine Hand verweilte nun auf meiner Wange, wo er seinen Daumen liebevoll kreisen ließ.
Zwei Stunden Später leuchtete endlich die Hinweistafel auf, dass wir uns doch bitte alle anschnallen sollen.
Ich war so erleichtert dass ich wir endlich angekommen waren.
So schnell ich konnte, so schnell es mir erlaubt war nicht auf zu fallen, lief ich Richtung Ausgang.
Um die Taschen kümmerten sich Edward und Jacob.
"Schön wieder hier zu sein oder Mom? Jetzt dauert es nicht mehr lange und wir sind in Forks. Weißt du was Dad für ein Auto geliehen hat?", meine Tochter legte einen Arm um meine Taille und lehne ihren Kopf an meiner Schulter. Ich sah ihr an das der Flug sie müde gemacht hatte.
"Nein liebes das weiß ich nicht. Aber egal welches es ist, es wird ein schnelles sein.
Ich hatte es noch gar nicht richtig ausgesprochen, da hielt auch schon ein Mercedes vor uns und ich sah, wie Edward und Jake uns anlachten.
Es reichte ja kein normaler Mercedes, nein Edward musste es mal wieder übertreiben.
Es war ein Mercedes Benz S 600 Pullman Guard der eine Leistung von 517 ps hatte und eine Länge von 6,36 Metern.
Der Innenraum war aus Leder und hatte eingebaute Minimonitore und der gleichen, die Scheiben waren komplett abgedunkelt.
Ich fuhr ja auch gerne Schnell, aber musste es denn gleich ein so auffälliges Auto sein?
Kopfschüttelnd stiegen Renesmee und ich ein, sie teilte meine Meinung zu diesem Auto ganz offensichtlich.
"Edward.", setzte ich an "Musste es denn unbedingt solch ein Auto sein? Hätte es ein normaler Mercedes oder irgendein anderes Auto es denn nicht auch getan?"
Er antwortete mir nicht sondern Lächelte nur und ließ den Motor aufheulen.
"Arrr", stieß Jacob hervor "Kein Geräusch ist mit diesem zu vergleichen."
Renesmee verdrehte nur ihre Augen, ersparte sich aber jedes weitere Wort.
Männer halt und Jake war schon immer ein Autonarr gewesen und so auch Edward.
Wie immer viel zu schnell raste er durch die Straßen, achtete nicht auf Schilder und der gleichen und so hatten wir LaPusch in weniger als einer Stunde erreicht.
Natürlich hatten uns die anderen schon erwartet, aber da Sam und ein paar andere aus dem Rudel nicht so offensichtlich auf dem Platz stehen konnten und wir ja nun auch nicht einfach so aussteigen konnten, fuhr Edward einfach ein Stückchen weiter in einen abgelegenderen Teil des Reservats.
Ich konnte im Augenwinkel sehen, das Jake Zunehmens nervöser und aufgedrehter wurde, er schien sich wirklich zu freuen die anderen zu sehen.
Als wir endlich anhielten sprang er auch schon aus dem Wagen und rannte in den Wald.
Ich wusste dass er die anderen riechen konnte und freute mich sehr für ihn.
Auch Renesmee hatte durchgehend ein Liebevolles Lächeln im Gesicht.
Erst nach ein paar Sekunden, stiegen wir aus dem Auto um Jacob zu folgen.
Der Geruch der Wölfe lag schwer in der Luft und ich musste mich erst daran gewöhnen, in kurzen Abständen Atmete ich immer ein Stück ein und wieder aus bei jeden mal ließ ich es ein wenig länger werden, bis ich schließlich wieder richtig Atmete.
Einen Wolf im Haus zu haben ist die eine Sache, aber ein ganzes Rudel um sich zu haben eine andere.
Der Geruch brannte fürchterlich in meiner Nase.
>>Puh<<, machte ich in Gedanken und ließ es Edward hören, worauf hin dieser nur anfing zu lachen.
Renesmee schaute ihn verwundert an.
"Was ist so komisch Dad?", wollte sie wissen.
"Nichts Schatz, ich musst nur gerade an einen Witz denken", schaltete Edward sofort denn er wusste das Renesmee es nicht leiden konnte wenn einer von uns sagte das Jacob oder ein anderer Wolf stank.
Für sie rochen sie alle gut, ganz besonders ihr Jake.
"So? An welchen denn?", misstrauisch musterte sie ihren Vater.
So leicht ließ sie sich nicht hinters Licht führen.
"So gut ist er dann auch wieder nicht liebes", versuchte Edward ihr aus zu weichen.
"Ich würde ihn aber gerne hören Dad, und vielleicht finde ich ihn ja doch ganz gut.", mit ihrem -ich hab dich lieb Daddy- Blick sah sie ihm tief in die Augen.
"Schon gut kleines. Also pass auf : Der Ehemann stürzt ins Schlafzimmer und schreit: "Schnell Tina, zieh dich an, das ganze Haus brennt!"
Da ertönt aufgeregt eine tiefe Stimme aus dem Kleiderschrank: "Rettet die Möbel, rettet die Möbel!" ", Edward machte dabei Emmetts Stimme so wunderbar nach, das ich sofort in schallendes Gelächter fiel und auch Renesmee prustete los.
"Hahaha also ich find den super hahaha.", rief sie und hielt sich dabei die Hand vor den Mund.
Wir mussten nur wenige Schritte machen, und dann standen wir schon in mitten der Wölfe, naja eigentlich in mitten der andern denn sie hatten sich nicht in Wölfe verwandelt.
"Hallo Sam, wie geht es dir?", fragte Edward in einem Respektvollem Ton.
Sam hatte seine Abscheu gegen uns nie abgelegt und duldete uns nur auf seinem Land wie er es nannte, weil Jacob an Renesmee gebunden war.
Er gab noch immer uns die Schuld für das war er war.
Sam hielt es nie länger aus sich nicht zu verwandeln, und so wurde er nicht älter.
Bei ihm ist es wie mit Quil, seine Emily ist inzwischen eine alte Frau, und Sam sieht immer noch aus wie ein junger Krieger.
Doch ihre Liebe ließ sich nicht beeinträchtigen.
Ich wusste von Jacob das Sam und Emily drei Kinder hatten, eines davon hatten sie recht spät bekommen es war ein Junge und er ist jetzt erst 15 Jahre alt.
Ich hatte ihn noch nicht gesehen und war ganz gespannt auf ihn.
Ich fragte mich wie sie es anstellten, dass nicht alle auf sie Aufmerksam wurden
Viele der Einwohner in LaPusch oder Forks dachten Sam und einige andere waren Tot oder weg gezogen, das hieß also dass sie sich von der Stadt fern hielten.
Versteckten sie sich also nur?
Ich fragte Jake damals warum er nicht mit Emily fort ging.
"Sie sind schon immer hier Bella, sie können nicht gehen.", sagte er.
"Aber du bist doch auch gegangen.", protestierte ich.
"Bella ich bin gegangen um bei Renesmee zu sein und um mit meinem Rudel zu kämpfen.
Die Bande des Blutes erhalten nur Bedeutung durch die unablässige, heilige Liebe jedes einzelnen Tages. Verstehst du?", seine Worte waren so bedacht, das mir die Sprache fehlte.
So hatte ich Jacob nie reden hören. Nur zu diesem einen kleinen Augenblick, da er mir erklären wollte warum er bei Nessi war und mit seinem Rudel sein Leben aufs Spiel setzte.
"Hallo Edward. Bella." Sams Körperhaltung war gerade und angespannt, sein Blick kontrollierend und beherrscht. "Wie geht es euch? Hattet ihr einen guten Flug?"
"Es ging so einigermaßen, ich fliege nicht so gerne.", beantwortete ich seine Frage.
Dann wurde sein Blick auf einmal weich und Herzlich.
"Es freut mich dich zu sehen Renesmee, du sieht einfach umwerfend aus.", er ging einen Schritt auf sie zu und nahm sie in seine Rostbraunen Arme.
"Danke Sam. Ich freu mich so hier bei euch zu sein. Ich war so lange nicht mehr hier. Wie geht es euch allen?", Renesme freute sich wirklich bei den Wölfen zu sein, denn für sie war es immer normal gewesen auch ein Teil ihrer Familie zu sein. Sie war in alle Legenden eingeweiht, kannte alle Geheimnisse alle rieten und Mythen.
"Alles ist bestens. Emily freut sich schon sehr darauf dich zu sehen, und meine Jungs sind auch schon ganz gespannt auf dich. Jamuel, mein jüngster hat dich ja noch nie gesehen."
Ich sah es Renesmee deutlich an wie wohl sie sich fühlte, und Jake schien wirklich sehr stolz zu sein, dass seine Freundin ein Halbmensch sich so gut mit den Quileute verstand.
"Ich werde ein wenig spazieren gehen. Ich komm dann nach.", rief ich in die Runde und mein Mann stellte sich gleich neben mich als Zeichen dafür, dass er mich begleiten wolle.
"Edward. Ich würde lieber alleine gehen.", fest sah ich ihm in die Augen und er verstand.
"Na gut meine Engel, wenn du aber befürchtest das es dir zu viel werden könnte, dann lass es mich wissen, ich werde sofort zu dir kommen.", mit seine Hand strich er sanft über meinen Arm.
"Danke Liebling, aber ich schaff das schon.", sagte ich leise denn ich war mir nicht sicher ob es wirklich so war.
Da ich nicht direkt durch Forks gehen konnte, aus Vorsicht das mich jemand sehen könnte, ging ich für meine Verhältnisse sehr langsam am Waldrand entlang.
Forks hatte sich kaum verändert in den letzten 50 Jahren, immer noch sah alles gleich aus.
Hier und da stehen neue Gebäude, aber das war es dann auch schon an umbau Maßnahmen.
Ich beschloss mir Zeit zu lassen und noch nicht gleich zu Charlie zu gehen, also schlich ich noch eine Weile umher.
Eine gefühlte Ewigkeit stand ich im Wald und sah auf unser altes Haus.
Es hatte sich nichts verändert, die Fensterladen waren geschlossen und man konnte deutlich sehen das es seit dem Charlie nicht mehr darin Wohnte unbewohnt blieb.
Der Weg zur Haustür, war mit Unkraut bewuchert und auch der Rasen schien seit langem nicht mehr gemäht.
Wollte es niemand haben, dieses schöne kleine Haus?
Ich schaute mich um und als ich erkannte das niemand da war, der mich sehen konnte lief ich schnell zum Haus hinüber und tatsächlich die Tür war nicht verschlossen.
Nun stand ich da, im Flur und wusste selbst nicht was ich hier tat.
Nicht nur Außen hatte sich nichts verändert, auch hier drinnen stand noch alles genau so, sie hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht und Lacken über die Möbel gehangen.
Sein Geruch war nicht mehr war zu nehmen, es roch nur nach Holz und Stoff und Staub.
Doch Charlies Geruch ist vollkommen im Nichts verwunden.
Ich sah die Bilder an der Wand.
Die, die ich so hasste als ich zu ihm gekommen bin, es waren meine Schulfotos die er liebevoll sortiert hatte und dem Alter gerecht nebeneinander aufgehängt hatte.
Auf dem kleinen Tischen in der Eckte stand noch immer das Bild von ihm und mir, wir hatten es geschossen kurz bevor ich und meine Familie Forks verlassen hatten.
Ich spürte wie sich meine Kehle zu schnürte, fühlte wie es mir schwerer fiel zu Atmen, fühlte den Druck in meinen Augen.
Wie gerne hätte ich jetzt geweint, meine Trauer einen Ausdruck gegeben, doch dieses blieb mir verwehrt.
Langsam ging ich die Treppe nach oben und in mein altes Zimmer. Auch hier hatte sich nichts verändert.
Mein Bett auf dem ich so viele schöne Stunden verbracht hatte, stand robust wie eh und jäh in der Ecke und auch meine Bilder hingen alle an ihrem Platz.
Eine Weile ließ ich meinen Blick durch den Raum schweben um dann einen Raum weiter zu gehen.
Charlie sein Bett war gemacht.
Wie sollte es auch anders sein, er hatte die letzten Tage nicht in ihm verbracht.
Ich schritt darauf zu und setzte mich hin.
Auf seinem Nachttisch stand ein Bild von ihm und Sue Clearwater, sie hatte sich seit meinem Auszug um ihn gekümmert.
Wieder zog sich alles in mir zusammen.
Ich ließ mich schlapp nach hinten Fallen, und rollte mich auf dem Bett meines Vaters zusammen. Ich weiß nicht wie lange ich dort lag, wie viel Zeit vergangen war, doch plötzlich hörte ich wie die Tür im Unteren Bereich der Wohnung zu fiel.
Ich hörte was oder wer sich im Haus befand, und gleichzeitig zog ich tief die Luft ein.
Mike?
Oh nein!
Die Fensterläden sind fest verschlossen, wenn ich sie mit Gewalt öffnen würde, dann würde er es sicherlich hören.
Aber was macht er hier?
Schritte die durchs Haus gingen und dann die Treppe hoch.
Was mach ich nur?
Wo versteck ich mich?
Ich bewegte mich schnell in Richtung Kleiderschrank und ließ die Tür langsam zu gehen.
Da stand ich also im Schrank, wie die Geliebte irgendjemandes, unvermeidlich musste ich an den Witz denken den Edward erzählt hatte und konnte mir trotz der heiklen Situation ein Grinsen nicht verkneifen.
Auch Edward musste sich in diesem Haus schon öfters im Schrank verstecken, früher als Charlie nicht wusste dass Edward auch die Nacht über bei uns war.
Die Schritte kamen immer dichter in meine Richtung und blieben dann stehen.
Sein Atem war laut und Rau, er war in zwischen ein alter Mann.
Ich hörte ein Rauschen und dann ein klicken.
"Es ist alles in Ordnung Offizier Brown, hier ist niemand.", hörte ich Mikes Stimme sagen.
Wieder ein Rauschen und dann abgehackt "Gut... erlass.... Haus", das Gerät schien eindeutig veraltet.
"Man man, es wird Zeit das wir uns neue Funkgeräte besorgen, man kann ja kaum ein Wort verstehen.", brummelte Mike als er bereits wieder auf dem Weg zur Treppe war.
"Jeden Tag schickt mir hier einer hin, und nie ist einer hier. Was denken sich die Nachbarn nur immer?"
Die Nachbarn?
Dann hatte mich doch einer zum Haus laufen sehen, dabei war ich mir so sicher dass ich allein war.
Mike war also Polizist geworden.
Das er nie aus Forks verschwinden würde, war mir eigentlich schon damals klar gewesen, aber als Polizist hatte ich ihn nie gesehen.
Dann hörte ich wie die Tür wieder ins Schloss fiel.
Ich blieb noch eine Weile in meinem Versteck, nur um ganz sicher zu gehen.
Als ich nichts mehr hörte kam ich raus und lief schnell die Treppe runter.
Ein Blick auf die Straße, niemand da und weg.
Warum sie wohl nichts in dem Haus verändert hatten?
18 Jahre stand es nun schon unbewohnt da, und dennoch ist noch alles wie es war.
Nichts hatte sich verändert, bis auf das der wunderbare Geruch meines Vaters nicht mehr in ihm steckte.
"Ich vermisse dich Charlie.", sagte ich zu mir selbst und als ich die Worte ausgesprochen hatte rannte ich los.
Ich konnte es nicht mehr von mir weg schieben, ich musste zu ihm, mit ihm reden ihm alles erzählen was sich die letzten Jahre so erlebt hatte, von Renesmee und Jake und von Edward.
Ich rannte so schnell ich konnte und nur wenige Minuten Später stand ich da. an meinem Ziel.
Vor mir stand ein großer Stein, mit Charlie seinem Geburts- und Sterbedatum, darunter stand in geschwungener Schrift: Es gehört zu den Eigenheiten des Menschen, zu vergessen, dass er sterblich ist. Es gehört zu den Eigenheiten des Todes, den Menschen daran zu erinnern.
Sterblich sind wir alle.
Als ich die Worte las, kroch wieder diese Wut ihn mir auf, die ich schon damals spürte.
Wenn es möglich ist, nicht zu sterben, hat man die Pflicht, nicht zu sterben. Warum? Im Interesse der Lebenden, die dich lieben, hätte da stehen sollen denn so hätte es sein sollen.
Aber nein, so war es nicht, er starb und ließ mich allein, allein in dieser Grausamen Welt wo ich immer wieder jemanden sterben sah.
Ich Atmete einmal tief durch ehe ich mich vor dem Stein nieder ließ.
"Hallo Dad.", sagte ich "Ich weiß ich bin lange nicht mehr hier gewesen. Es tut mir leid. Aber ich sehe ja dass man sich gut um dich kümmert, dein Beet sieht wirklich toll aus. Ich soll dich lieb von Alice und den anderen Grüßen. Du hast gefehlt weißt du. Sie hatte eine Party geschmissen für Nessis und meinen Geburtstag. Es war wirklich toll und die Geschenke waren super. Ich habe ein Bild geschenkt bekommen, es war riesig und alle waren darauf abgebildet. Naja fast alle, du warst nicht mit drauf.", ich musste einmal fest schlucken bevor ich weiter sprechen konnte.
"Dad, ich war vorhin in unserem Haus, es hat sich nicht viel verändert. Wusstest du dass es noch immer nicht verkauft wurde? Warum ist das so?", ich stellte die Fragen so als ob ich wirklich von einer Antwort ausging. Ich wartete, doch die bekam ich nicht. Natürlich nicht.
"Ich vermisse dich Dad, ich vermisse dich so sehr. Ich brauch dich an meiner Seite. Jetzt. Brauch deinen Rat. Ich bin ein wenig durcheinander weißt du.", in mir kam eine Wut auf und ich schrie den Grabstein an.
"Warum hast du mich verlassen Charlie? Warum hast du das gemacht? Ich hätte es verhindern können. Du hättest es nur sagen müssen. Du wusstest dass wir das können, dass ich es hätte tun können.... Warum hä?", wieder schnürte sich meine Kehle zu und ich schlug mit den Fäusten ins Moos, wo ein Loch entstand.
"Ich brauch dich Charlie. Ich liebe dich und ich brauch dich.", noch immer schrie ich die Worte doch nun klang Trauer und Verzweiflung in ihnen mit.
Wieder hatte ich diesen Druck in meinen Augen, und wieder sehnte ich mich so sehr danach weinen zu können, doch blieb es mir verwehrt.
"Es tut mir leid", flüsterte ich "Ich wollte dich nicht anschreien."
Ich saß eine Ewigkeit vor Seinem Gab, die Sonne verabschiedete sich bereits und die Dunkelheit folgte, doch ich wollte nicht von hier fort gehen.
Er war mir so nahe in diesem Moment es fühlte sich so an als sei er wirklich bei mir und ich wollte das Gefühl so lange es ging in mir tragen.
"Bella?", eine Stimme ließ mich aufschrecken, es war zu dunkel als das sich Menschen um diese Zeit auf einem Friedhof herum treiben.
Und ich bezweifelte das sich hier Grabräuber oder Satansanbeter in dieser Stadt aufhielten dafür war es eindeutig zu friedlich in dieser Gegend.
Ich sah in die Richtung von der ich sie wahr nahm doch bevor ich etwas sehen konnte stieß mir ein bekannter Geruch in die Nase.
Oh nein! Bitte nicht.
"Tatsächlich du bist es. Ich wusste doch dass ich diesen Geruch kenne. So unverwechselbar und schön.", die Stimme kam dichter auf mich zu, bis sie direkt neben mir stand. Ich traute mich nicht auf zu blicken, denn was ich nicht sehen konnte war ja bekanntlicher Weise auch nicht da.
"Was machst du hier? Seit ihr nun hier her gezogen?", verschwinde doch bitte einfach.
"Nein", flüsterte ich so leise, dass ich nicht wusste ob er mich verstanden hatte.
"Hmm und was machst du hier? Hätte ich gewusst dass du dich hier aufhältst, dann hätte ich einen kleinen Umweg in Kauf genommen.", die Stimme war so liebreizend.
"Mein Dad", sagte ich und deutete mit einem Kopfzucken in Richtung Grab.
"Oh das tut mir leid, meine Liebe Bella. Bist du allein gekommen oder hast du...", er verstummte kurz, wahrscheinlich um nach zu denken.
" Hast du deinen Mann mit gebracht?"
"Er ist im Reservat, bei meiner Tochter.", noch immer sah ich ihn nicht an.
Ich hatte Angst vor dem was sein Anblick mit mir anrichten würde.
"Deine Tochter? Nun das musst du mir erklären.", seine Stimme klang aufrichtig. Schön und aufrichtig.
Ich atmete tief durch und dann erhob ich meinen Kopf, ich sah ihn mitten ins Gesicht.
Seine Schönheit knallte mir mit voller Wucht entgegen.
Wieder hatte ich das starke verlangen ihn an zu fassen, ihn zu berühren wie ich es schon damals hatte.
>>Reis dich zusammen Bella<<, ermahnte ich mich selbst.
"Ich habe sie geboren da war ich noch ein Mensch, sie ist ein Halbvampir.", ich musste mich anstrengen zu sprechen, anstrengen mich zu konzentrieren.
"Ein Halbvampir?", erschrocken sah er mich an.
"Ja.", sagte ich knapp "Mein Mann... Also wir haben sie gezeugt als ich noch ein Mensch war."
>>Küss mich, küss mich ich würde mich nicht wehren<<, schrie ich ihm in meinem Kopf entgehen, doch sogleich ich diesen Gedanken hatte, wehrte ich mich auch schon wieder dagegen.
"Ahhh, das ist Interessant.", sein Atem flog mir entgegen und benebelte mich für einen kleinen Augenblick.
"Weißt du, Aro... Also du kennst ihn dessen bin ich mir bewusst, versucht es auch schon eine ganze Zeit, doch bei ihm sterben die Frauen immer.", als er die Worte aussprach viel es mir wieder ein.
Leyla war eine von diesen Frauen, doch weil Aro sie zu schön fand, als das er sie sterben lassen wollte wurde sie Verwandelt.
Verwandelt von Listat, von dem schönen Vampir der mir gegenüber saß.
Er war also einer von Aros Männern geworden oder war er es schon damals?
"Ich habe eine Zeit für Aro... nennen wir es einmal gearbeitet weißt du."
"Ich weiß, Leyla ist bei uns.", ich sah ihn fest an um eine Reaktion zu erhaschen, doch sein Blick war gefasst ohne jede Regung.
"Leyla?", fragte er.
"Ja die Frau die du gebissen hattest. Du hast sie in einen Vampir verwandelt. Sie ist bei uns, also nicht hier aber bei uns zu Hause bei dem Rest meiner Familie."
"Achso", murmelte er" Ich wusste nicht wie ihr Name lautete, ich sollte sie bloß von ihren Qualen erlösen und so tat ich was mir befohlen wurde."
"Gehörst du noch zu Aros Männern?", fragte ich ihn, doch wollte ich es wirklich wissen?
"Nein, du musst wissen obwohl ich mich von Menschen ernähre Bella, bin ich kein Mörder."
>>Oh Gott sei Dank, Was? Das hat dich gar nicht zu interessieren<<, meine Gedanken waren wieder ein völliges Durcheinander.
Er sagte eine Weile nicht, und ich fühlte mich außer Stande etwas zu sagen.
Ich versuchte durchgehend meine Gedanken zu kontrollieren um nicht unüberlegtes zu unternehmen.
Doch dann legte er seine Hand auf meine und sah mir tief in die Augen.
"Bella?", seine Stimme war fest, überlegt.
"Ja?",meine war nur ein flüstern voller Wehmut.
Wehmut die ich mir selbst nicht erklären konnte.
"Mein Angebot das gilt noch. Du kannst mit mir kommen.", sein Gesicht kam meinem immer näher und ich musste mich beherrschen, ihn nicht an zu springen.
Ich entzog ihm meine Hand und stand vom Boden auf.
"Das geht nicht Listat, ich habe immer noch meine Familie und ich werde bei ihnen bleiben.", es klang lange nicht so fest wie ich es geplant hatte und das irritierte mich.
"Ganz wie du meinst", er sah mich von untern her an und lächelte " Aber auch wenn ich wiederholen sollte, ich werde mir keine andere Suchen in der Hoffnung das du einst an meiner Seite stehen wirst.", seine Worte klangen ernst und bestimmend, die pure Wahrheit lag in ihnen.
Ich sah ihn an, sagte kein Wort und auch er sprach nicht.
Ich weiß nicht wie lange wir so da standen, ohne etwas zu sagen, doch als ich die Stimme meines Mannes war nahm, fühlte ich mich mit einmal Hunde elend.
"Ist alles in Ordnung? Bella?", er stand noch ein wenig abseits und so nutze ich die Gelegenheit Listat schnell etwas zu zu flüstern.
"Halte deine Gedanken in Zaun Listat, er kann sie hören. Bitte.", ich sagte es so leise, das ich mir sicher sein konnte, das Edward es nicht hören würde.
"Nein Edward, alles ist in Ordnung. Alles ist gut.", ich konzentrierte mich genau auf den Klang meiner Stimme, damit er mich nicht verriet.
Edward kam neben mich, und legte einen Arm um meine Taille, dann sah er Listat, den Mann der mit seiner Frau geschlafen hatte wo von er nur nichts wusste, lächeln ins Gesicht.
"Hallo. Mein Name ist Edward Cullen.", seine Stimme wie immer gewohnt freundlich.
"Mein Name ist Listat.", ich hoffte innig, dass er seine Gedanken für sich behalten konnte.
Doch Edward schien ganz gelassen zu sein.
Zuletzt von Feuer~und~Eis am Fr 02 Okt 2009, 15:07 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast- Gast
Bitte geh jetzt (Ich Liebe dich)
Ich glaubte es nicht aus zu halten, mit den beiden zusammen zu sitzen.
Auf der einen Seite den Mann den ich Liebte und auf der anderen Seite den, den ich zweifellos begehrte.
Ich musterte Listat permanent jedoch ließ ich Edward nicht außer Augen.
Ich rechnete jeden Augenblick mit einem Wutanfall, mit Beschimpfungen oder anderen Aktionen die darauf schließen ließen, das Listat seine Gedanken nicht kontrolliert hatte.
Dich Edward war in alter Manier freundlich.
Immer wieder erkundigte er sich über den Werdegang, fragte nach Aro fiel in Gelächter wenn er von seinen Missetaten hörte und seinen Versuchen Halbwesen zu züchten.
Sie unterhielten sich über Leyla und auch über andere Vampire die Listat in seinem Dasein geschaffen hatte.
"Wieso bist du allein Listat? Ist es nicht viel schöner zu weit durchs Leben zu gehen?", bei den Worten strich Edward mir zärtlich über die Wange, doch seine Berührungen brannten wie Säure auf meiner Haut.
Listat sah mich einen Augenblick an und ich merkte wie sich meine Magen zusammen zog.
Dann lächelte er.
"Nun Edward, nicht jeder kann solch ein Glück haben. Nicht jeder findet eine Gefährtin und somit das ganze Glück der Liebe.", seine Worte klangen so aufrichtig und ehrlich ihm gegenüber.
Ich spürte wie Edward seinen Arm um mich legte und mich ansah, sein Blick brannte sich in mich doch ich traute nicht auf zu schauen, ich wollte ihn nicht ansehen aus Angst er würde etwas bemerken.
"Ja. Glück.", war alles was Edward sagte und noch immer spürte ich seinen Blick auf mir.
Dann stand er plötzlich auf und fragte "Bella ich habe noch einiges mit Sam zu besprechen, und Quil ist sicherlich bald da, möchtest du dich noch ein bisschen mit Listat unterhalten oder möchtest du schon mit mir kommen.?"
Wieso überließ er mir die Wahl?
Machte er es sonst auch immer so und mir viel es nur bis langen nicht auf?
Was sollte ich sagen?
Was würde ich sagen wenn es nicht um Listat ginge sondern um einen anderen Vampir um irgendjemanden?
"Ich bleibe noch ein wenig hier wenn du nichts dagegen hast Liebling."
"Nein Liebes habe ich nicht, es wird dich wahrscheinlich eh nicht interessieren, was wir zu besprechen haben. Nessi wird auch nicht dabei sein, sie ist mit Jamuel und seiner Freundin unterwegs.", seine Stimme wahr so voller Liebe und Freude.
Ich wusste das er sich für Nessi nur das beste wünschte und ich wusste auch das er es nicht leiden konnte wenn sie dabei war, wenn er oder ein anderer übers kämpfen sprach.
"Ohne Jake?", fragte ich.
"Ja, er muss bei uns dabei sein. Soll ich dich später ab holen?"
"Nein", sagte ich" vielleicht gehen wir ein bisschen spazieren, ich komme zu euch.", ich stand auf und drückte ihn einen Kuss auf den Mund. In mir verzog sich alles.
>>Heuchlerin<<, schrie ich mir entgegen.
"Gut Liebes. Lass dir Zeit ich weiß wie neugierig du auf neue Vampire bist.", er lächelte mich an und sah dann zu Listat runter, der immer noch saß.
"Wir sehen uns?", fragte er ihn
"Aber gewiss Edward, ich hatte nicht vor so schnell von hier zu verschwinden, es ist ganz schön hier."
Ich wusste das Listat nicht die Landschaft meinte und hätte ihn am liebsten böse angefunkelt.
Wie konnte er so offensichtliche Bemerkungen machen?
Oder Bildete ich mir das etwa nur ein?
"Das freut mich zu hören. Mir liegt auch sehr viel an dieser Stadt, denn hier fing alles an. Hier bekam ich alles Glück der Welt.", wieder sah Edward mich bei diesen Worten an.
"Also bis dann Listat.", ich bekam noch einen Kuss und dann rannte er auch schon davon.
Wir standen da, ich sah meine Füße an und spürte seinen Blick auf mir.
"Wollen wir?", fragte Listat mich.
"Wollen wir was?
"Na spazieren gehen. Oder hast du es dir anders überlegt.", ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
"Nein. Gehen wir.", ich fing an zu laufen, ohne darauf zu achten ob Listat mir folgen konnte.
Ich wollte einfach nur weit genug weg von Edward, ich hatte solche Angst das er die Gedanken von Listat noch immer hören könne, deshalb lief ich weiter und weiter.
"Wirst du mir sagen wo wir hin laufen Bella?" hörte ich Listat dich hinter mir.
Ich blieb ruckartig stehen, womit Listat nicht gerechnet hatte und so rannte er mich um.
Als unsere Körper auf einander schlugen gab es einen lauten Knall.
Er sah mich verwundert an.
"Was willst du hier?", fauchte ich ihm entgegen.
"Ich weiß nicht, du hast uns her gebracht.", wieder dieses unglaubliche Lächeln.
"Nein, was willst du hier bei mir?", ich wurde wütend, aber nicht auf ihn sondern auf mich.
Ich war es die bei ihm geblieben ist, ich hatte ja eine Wahl bekommen.
"Bella, ", fing er an " ich bin nicht bei dir, sondern du bist bei mir geblieben. Du hättest auch mit deinem Mann gehen können, doch du wolltest bei mir sein.", seine Stimme hatte einen leichten Klang von Zufriedenheit mit sich schwingen.
"Ich weiß.", seufzte ich "Doch ich weiß nicht warum."
Sein Blick lag auf meinem und er sagte nichts. Er sah mich einfach nur an. Uns umgab die vollkommene Stille.
"Komm mit mir", sagte er wieder "Begleite mich Bella, komm mit mir."
"Ich kann nicht.", ich merkte das ich mir selber kaum noch glaubte, wie konnte ich auch wenn in meiner Stimme die Lüge einen Beiklang hatte.
"Du kannst.", flüsterte er und nahm meine Hand "Du kannst, du müsstest es niemanden sagen. Du musst einfach nur mit mir kommen."
"Er würde dich finden und dich töten.", ein leises wimmern, mehr war es nicht was über meine Lippen kam.
"Nicht wenn es deine Entscheidung war Bella."
Seine rechte Hand hielt die meine, doch seine linke wanderte langsam über meine Hüften Richtung Nacken und dann riss er mich an sich und drückte seine Lippen auf meine.
Ich versuchte ihn von mir weg zu drücken, doch merkte schnell das es nur Halbherzige Versuche waren und ließ sie dann ganz.
>>Bella was tust du nur? Warum tust du das? Wieso?<<, immer wieder schrie ein und dieselbe Frage in meinem Kopf und meine Antwort lag auf der Hand.
>>Ich weiß es nicht.<<, antwortete ich der Stimme in meinem Kopf, doch ganz tief in mir wusste ich es.
Es war so offensichtlich, schon die letzten Wochen über, seit dem ich seinen Namen gehört hatte.
Sein Kuss wurde immer fester, immer leidenschaftlicher, seine Hände berührten jeden Millimeter meines Körpers.
Ich spürte wie sich ein Verlangen in mir ausbreitete, wie es durch jede Faser stöhnte und sich in ein Feuer verwandelte, in ein Feuer der Leidenschaft.
Meine Hände ließ ich über harte Brust gleiten, über sein Gesicht, seinen Rücken.
Ich krallte mich in seinen Harren fest, zog in immer enger an mich heran.
Ein leises Lachen brach aus seiner Kehle und er zog seinen Körper ein Stück von mir weg.
"Bella.", flüsterte er leise "Ich will das hier mehr als alles andere. Aber ich will es immer. Ich will nicht dein kleines schmutziges Geheimnis sein."
"Aber...", ich wollte antworten doch er unterbrach mich.
"Ich werde dich jetzt ein aller letztes mal fragen Bella. Kommst du mit mir? Wirst du mich begleiten oder wirst es sein wie beim letzten mal? Wirst du davon laufen und ich muss hoffen das ich dich irgendwann wieder sehe?", seine letzten Worte waren kaum mehr als ein flüstern, doch ich konnte den Schmerz darin hören.
"Listat ich...", wieder unterbrach er mich.
"Nein Bella. Antworte mir jetzt nicht. Ich könnte es nicht ertragen wenn du mich schon jetzt abweist. Ich werde heute Abend um acht Uhr genau hier sein. Hier werde ich auf dich warten. Wenn du kommst werde ich keine Fragen stellen, ich werde ihn niemals auch nur im entferntesten erwähnen, ich werde einfach nur glücklich sein das du dich für mich entschieden hast. Solltest du nicht kommen, werde ich gehen, ich werde gehen und hoffen dass ich dich zumindest irgendwann wieder sehen kann. Um acht Uhr Bella und ich werde eine halbe Stunde hier stehen und auf dich warten. Wie du dich entscheidest liegt bei dir, doch bitte sag es mir noch nicht jetzt. Bitte.", die Traurigkeit in seiner Stimme war kaum zum aushalten.
Ich wollte dieses bezaubernde Wesen nicht traurig sehen.
"Gut.", war alles was ich sagte, war alles was ich zu sagen im Stande war, denn schon lagen seine Lippen wieder auf meinen.
In diesem Augenblick machte ich mir keine Gedanken über das was noch auf mich zu kommen würde. Ich befand mich total im hier und jetzt der Gefühle.
Das einigste was ich wollte war ihn zu spüren, zu schmecken und zu riechen.
Immer wieder zog er mich fester an sich heran und stöhnte mir meinen Namen ins Ohr.
Es war ein Moment völliger Ekstase, pure Lust floss durch meinen Körper immer auf der Suche nah mehr von ihm.
Der Körper einer Frau ist eine Stradivari von großer Finesse, deren Beherrschung jahrelange Übung erfordert. Mit Technik, Liebe und künstlerischen Feingefühl kann ein guter Solist ihm grandiose Akkorde entlocken. Doch selten sind die Männer, die ehrlich auf ihm zu spielen wissen, und noch seltener die wahren Virtuosen, denn die meiste Zeit über begnügen sie sich damit, sich des Instrumentes zu bedienen, anstatt ihm zu dienen.
So nicht aber Listat, seine Berührungen wahren die eines begnadigten Künstlers.
Er faste mich mit solch einer Leidenschaft an und doch war er so vorsichtig, als ob ich zerbrechen könnte.
Seine Lippen berührten mich sanft und fest zugleich, und sein Atem brannte auf meiner Haut.
Es schien für mich wie ein vollkommen perfekter Moment.
Wir lagen noch eine ganze Weile einfach nur da uns sahen uns an.
Seine Augen waren so wunderschön, selbst ihre Farbe wirkte Magisch auf mich.
"Weißt du woran mich deine Augen erinnern?", fragte ich ihn.
Er schmunzelte leicht und schüttelte kaum merklich seinen Kopf.
"An den roten Jaspis", antwortete ich knapp.
"Nun und was soll das sein?", er strich mir eine Haarsträhne die von dem Wind in mein Gesicht geweht wurde hinter mein Ohr.
"Der rote Jaspis ist ein Stein aus der großen Gruppe der Jaspis. Er gilt als Stein des Willens, der Kämpfer und Krieger. Da er einen besonderen Einfluss auf die Geschlechtsorgane haben soll, wird er genutzt, um die Sexualität anzuregen.", als ich die Worte sprach musste ich mir ein Lachen unterdrücken.
"So.", sagte er seiden und gab mir einen flüchtigen Kuss "Dann bin ich also dein Jaspis Stein."
Jetzt lachten wir beide, denn wenn man mal darüber nach dachte war es so.
Sein Lachen verstarb und er sah mich traurig an.
"Was?", fragte ich und strich sanft über seine Stirn, die er in Falten gelegt hatte.
"Listat. Was hast du? Was bereitet dir Kummer?", ich konnte es nicht ertragen ihn so traurig zu sehen.
"All das hier meine liebe Bella.", mit einer Handbewegung deutete er die Länge meines Körpers an.
Es traf mich wie ein Schlag ins Gesicht.
Natürlich war er traurig wegen mir.
Er wollte dass ich ihn begleite, dass ich mich ihn anschließe und alles hinter mir ließ.
"Du musst jetzt gehen Listat.", flüsterte ich kaum hörbar "Du musst gehen."
"Bella..", doch ich wollte seine Worte nicht hören.
Ich sprang auf und rannte davon. Rannte so schnell mich meine Beine tragen konnten und unterdrückte ein Schlurzen, das sich in meiner Kehle breit machte.
Warum tat es mir nur so weh?
Ich hab doch alles um glücklich zu sein. Ich brauche ihn nicht, ich hab alles was ich brauche im Reservat.
Auf der einen Seite den Mann den ich Liebte und auf der anderen Seite den, den ich zweifellos begehrte.
Ich musterte Listat permanent jedoch ließ ich Edward nicht außer Augen.
Ich rechnete jeden Augenblick mit einem Wutanfall, mit Beschimpfungen oder anderen Aktionen die darauf schließen ließen, das Listat seine Gedanken nicht kontrolliert hatte.
Dich Edward war in alter Manier freundlich.
Immer wieder erkundigte er sich über den Werdegang, fragte nach Aro fiel in Gelächter wenn er von seinen Missetaten hörte und seinen Versuchen Halbwesen zu züchten.
Sie unterhielten sich über Leyla und auch über andere Vampire die Listat in seinem Dasein geschaffen hatte.
"Wieso bist du allein Listat? Ist es nicht viel schöner zu weit durchs Leben zu gehen?", bei den Worten strich Edward mir zärtlich über die Wange, doch seine Berührungen brannten wie Säure auf meiner Haut.
Listat sah mich einen Augenblick an und ich merkte wie sich meine Magen zusammen zog.
Dann lächelte er.
"Nun Edward, nicht jeder kann solch ein Glück haben. Nicht jeder findet eine Gefährtin und somit das ganze Glück der Liebe.", seine Worte klangen so aufrichtig und ehrlich ihm gegenüber.
Ich spürte wie Edward seinen Arm um mich legte und mich ansah, sein Blick brannte sich in mich doch ich traute nicht auf zu schauen, ich wollte ihn nicht ansehen aus Angst er würde etwas bemerken.
"Ja. Glück.", war alles was Edward sagte und noch immer spürte ich seinen Blick auf mir.
Dann stand er plötzlich auf und fragte "Bella ich habe noch einiges mit Sam zu besprechen, und Quil ist sicherlich bald da, möchtest du dich noch ein bisschen mit Listat unterhalten oder möchtest du schon mit mir kommen.?"
Wieso überließ er mir die Wahl?
Machte er es sonst auch immer so und mir viel es nur bis langen nicht auf?
Was sollte ich sagen?
Was würde ich sagen wenn es nicht um Listat ginge sondern um einen anderen Vampir um irgendjemanden?
"Ich bleibe noch ein wenig hier wenn du nichts dagegen hast Liebling."
"Nein Liebes habe ich nicht, es wird dich wahrscheinlich eh nicht interessieren, was wir zu besprechen haben. Nessi wird auch nicht dabei sein, sie ist mit Jamuel und seiner Freundin unterwegs.", seine Stimme wahr so voller Liebe und Freude.
Ich wusste das er sich für Nessi nur das beste wünschte und ich wusste auch das er es nicht leiden konnte wenn sie dabei war, wenn er oder ein anderer übers kämpfen sprach.
"Ohne Jake?", fragte ich.
"Ja, er muss bei uns dabei sein. Soll ich dich später ab holen?"
"Nein", sagte ich" vielleicht gehen wir ein bisschen spazieren, ich komme zu euch.", ich stand auf und drückte ihn einen Kuss auf den Mund. In mir verzog sich alles.
>>Heuchlerin<<, schrie ich mir entgegen.
"Gut Liebes. Lass dir Zeit ich weiß wie neugierig du auf neue Vampire bist.", er lächelte mich an und sah dann zu Listat runter, der immer noch saß.
"Wir sehen uns?", fragte er ihn
"Aber gewiss Edward, ich hatte nicht vor so schnell von hier zu verschwinden, es ist ganz schön hier."
Ich wusste das Listat nicht die Landschaft meinte und hätte ihn am liebsten böse angefunkelt.
Wie konnte er so offensichtliche Bemerkungen machen?
Oder Bildete ich mir das etwa nur ein?
"Das freut mich zu hören. Mir liegt auch sehr viel an dieser Stadt, denn hier fing alles an. Hier bekam ich alles Glück der Welt.", wieder sah Edward mich bei diesen Worten an.
"Also bis dann Listat.", ich bekam noch einen Kuss und dann rannte er auch schon davon.
Wir standen da, ich sah meine Füße an und spürte seinen Blick auf mir.
"Wollen wir?", fragte Listat mich.
"Wollen wir was?
"Na spazieren gehen. Oder hast du es dir anders überlegt.", ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
"Nein. Gehen wir.", ich fing an zu laufen, ohne darauf zu achten ob Listat mir folgen konnte.
Ich wollte einfach nur weit genug weg von Edward, ich hatte solche Angst das er die Gedanken von Listat noch immer hören könne, deshalb lief ich weiter und weiter.
"Wirst du mir sagen wo wir hin laufen Bella?" hörte ich Listat dich hinter mir.
Ich blieb ruckartig stehen, womit Listat nicht gerechnet hatte und so rannte er mich um.
Als unsere Körper auf einander schlugen gab es einen lauten Knall.
Er sah mich verwundert an.
"Was willst du hier?", fauchte ich ihm entgegen.
"Ich weiß nicht, du hast uns her gebracht.", wieder dieses unglaubliche Lächeln.
"Nein, was willst du hier bei mir?", ich wurde wütend, aber nicht auf ihn sondern auf mich.
Ich war es die bei ihm geblieben ist, ich hatte ja eine Wahl bekommen.
"Bella, ", fing er an " ich bin nicht bei dir, sondern du bist bei mir geblieben. Du hättest auch mit deinem Mann gehen können, doch du wolltest bei mir sein.", seine Stimme hatte einen leichten Klang von Zufriedenheit mit sich schwingen.
"Ich weiß.", seufzte ich "Doch ich weiß nicht warum."
Sein Blick lag auf meinem und er sagte nichts. Er sah mich einfach nur an. Uns umgab die vollkommene Stille.
"Komm mit mir", sagte er wieder "Begleite mich Bella, komm mit mir."
"Ich kann nicht.", ich merkte das ich mir selber kaum noch glaubte, wie konnte ich auch wenn in meiner Stimme die Lüge einen Beiklang hatte.
"Du kannst.", flüsterte er und nahm meine Hand "Du kannst, du müsstest es niemanden sagen. Du musst einfach nur mit mir kommen."
"Er würde dich finden und dich töten.", ein leises wimmern, mehr war es nicht was über meine Lippen kam.
"Nicht wenn es deine Entscheidung war Bella."
Seine rechte Hand hielt die meine, doch seine linke wanderte langsam über meine Hüften Richtung Nacken und dann riss er mich an sich und drückte seine Lippen auf meine.
Ich versuchte ihn von mir weg zu drücken, doch merkte schnell das es nur Halbherzige Versuche waren und ließ sie dann ganz.
>>Bella was tust du nur? Warum tust du das? Wieso?<<, immer wieder schrie ein und dieselbe Frage in meinem Kopf und meine Antwort lag auf der Hand.
>>Ich weiß es nicht.<<, antwortete ich der Stimme in meinem Kopf, doch ganz tief in mir wusste ich es.
Es war so offensichtlich, schon die letzten Wochen über, seit dem ich seinen Namen gehört hatte.
Sein Kuss wurde immer fester, immer leidenschaftlicher, seine Hände berührten jeden Millimeter meines Körpers.
Ich spürte wie sich ein Verlangen in mir ausbreitete, wie es durch jede Faser stöhnte und sich in ein Feuer verwandelte, in ein Feuer der Leidenschaft.
Meine Hände ließ ich über harte Brust gleiten, über sein Gesicht, seinen Rücken.
Ich krallte mich in seinen Harren fest, zog in immer enger an mich heran.
Ein leises Lachen brach aus seiner Kehle und er zog seinen Körper ein Stück von mir weg.
"Bella.", flüsterte er leise "Ich will das hier mehr als alles andere. Aber ich will es immer. Ich will nicht dein kleines schmutziges Geheimnis sein."
"Aber...", ich wollte antworten doch er unterbrach mich.
"Ich werde dich jetzt ein aller letztes mal fragen Bella. Kommst du mit mir? Wirst du mich begleiten oder wirst es sein wie beim letzten mal? Wirst du davon laufen und ich muss hoffen das ich dich irgendwann wieder sehe?", seine letzten Worte waren kaum mehr als ein flüstern, doch ich konnte den Schmerz darin hören.
"Listat ich...", wieder unterbrach er mich.
"Nein Bella. Antworte mir jetzt nicht. Ich könnte es nicht ertragen wenn du mich schon jetzt abweist. Ich werde heute Abend um acht Uhr genau hier sein. Hier werde ich auf dich warten. Wenn du kommst werde ich keine Fragen stellen, ich werde ihn niemals auch nur im entferntesten erwähnen, ich werde einfach nur glücklich sein das du dich für mich entschieden hast. Solltest du nicht kommen, werde ich gehen, ich werde gehen und hoffen dass ich dich zumindest irgendwann wieder sehen kann. Um acht Uhr Bella und ich werde eine halbe Stunde hier stehen und auf dich warten. Wie du dich entscheidest liegt bei dir, doch bitte sag es mir noch nicht jetzt. Bitte.", die Traurigkeit in seiner Stimme war kaum zum aushalten.
Ich wollte dieses bezaubernde Wesen nicht traurig sehen.
"Gut.", war alles was ich sagte, war alles was ich zu sagen im Stande war, denn schon lagen seine Lippen wieder auf meinen.
In diesem Augenblick machte ich mir keine Gedanken über das was noch auf mich zu kommen würde. Ich befand mich total im hier und jetzt der Gefühle.
Das einigste was ich wollte war ihn zu spüren, zu schmecken und zu riechen.
Immer wieder zog er mich fester an sich heran und stöhnte mir meinen Namen ins Ohr.
Es war ein Moment völliger Ekstase, pure Lust floss durch meinen Körper immer auf der Suche nah mehr von ihm.
Der Körper einer Frau ist eine Stradivari von großer Finesse, deren Beherrschung jahrelange Übung erfordert. Mit Technik, Liebe und künstlerischen Feingefühl kann ein guter Solist ihm grandiose Akkorde entlocken. Doch selten sind die Männer, die ehrlich auf ihm zu spielen wissen, und noch seltener die wahren Virtuosen, denn die meiste Zeit über begnügen sie sich damit, sich des Instrumentes zu bedienen, anstatt ihm zu dienen.
So nicht aber Listat, seine Berührungen wahren die eines begnadigten Künstlers.
Er faste mich mit solch einer Leidenschaft an und doch war er so vorsichtig, als ob ich zerbrechen könnte.
Seine Lippen berührten mich sanft und fest zugleich, und sein Atem brannte auf meiner Haut.
Es schien für mich wie ein vollkommen perfekter Moment.
Wir lagen noch eine ganze Weile einfach nur da uns sahen uns an.
Seine Augen waren so wunderschön, selbst ihre Farbe wirkte Magisch auf mich.
"Weißt du woran mich deine Augen erinnern?", fragte ich ihn.
Er schmunzelte leicht und schüttelte kaum merklich seinen Kopf.
"An den roten Jaspis", antwortete ich knapp.
"Nun und was soll das sein?", er strich mir eine Haarsträhne die von dem Wind in mein Gesicht geweht wurde hinter mein Ohr.
"Der rote Jaspis ist ein Stein aus der großen Gruppe der Jaspis. Er gilt als Stein des Willens, der Kämpfer und Krieger. Da er einen besonderen Einfluss auf die Geschlechtsorgane haben soll, wird er genutzt, um die Sexualität anzuregen.", als ich die Worte sprach musste ich mir ein Lachen unterdrücken.
"So.", sagte er seiden und gab mir einen flüchtigen Kuss "Dann bin ich also dein Jaspis Stein."
Jetzt lachten wir beide, denn wenn man mal darüber nach dachte war es so.
Sein Lachen verstarb und er sah mich traurig an.
"Was?", fragte ich und strich sanft über seine Stirn, die er in Falten gelegt hatte.
"Listat. Was hast du? Was bereitet dir Kummer?", ich konnte es nicht ertragen ihn so traurig zu sehen.
"All das hier meine liebe Bella.", mit einer Handbewegung deutete er die Länge meines Körpers an.
Es traf mich wie ein Schlag ins Gesicht.
Natürlich war er traurig wegen mir.
Er wollte dass ich ihn begleite, dass ich mich ihn anschließe und alles hinter mir ließ.
"Du musst jetzt gehen Listat.", flüsterte ich kaum hörbar "Du musst gehen."
"Bella..", doch ich wollte seine Worte nicht hören.
Ich sprang auf und rannte davon. Rannte so schnell mich meine Beine tragen konnten und unterdrückte ein Schlurzen, das sich in meiner Kehle breit machte.
Warum tat es mir nur so weh?
Ich hab doch alles um glücklich zu sein. Ich brauche ihn nicht, ich hab alles was ich brauche im Reservat.
Zuletzt von Feuer~und~Eis am Fr 02 Okt 2009, 15:08 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast- Gast
Ein Hauch Hoffnungen mit Niederschlägen *Listat*
"Du musst jetzt gehen Listat.", flüsterte sie, und ich konnte kaum ihre Worte wahr nehmen "Du musst gehen."
"Bella..", doch ehe ich meinen Satz vollenden konnte sprang sie auf und rannte davon.
"Um acht Uhr Bella, ich werde warten.", sie war so schnell, das ich mir nicht sicher sein konnte, das sie mich verstanden hatte.
Was war nur mit mir los, was hatte sie das ich sie nicht vergessen konnte.
Immer zu dachte ich nur an sie seit so vielen Jahren schon.
Als ich sie damals im Walt gesehen hatte, überrannten mich meine Gefühle.
So etwas hatte ich nie zuvor gespürt, nie zuvor war ich von jemanden so eingenommen wie von Isabella.
Nur noch sie hatte ich in meinem Kopf, ich konnte nur sie sehen die anderen Frauen gab es nicht mehr.
Als sie mich damals im Wald stehen gelassen hatte, hatte ich solch starke Gefühle in mir.
Am liebsten wäre ich ihr einfach hinter her gelaufen, doch es hatte seinen Grund warum sie mich damals einfach stehen ließ.
Jetzt kannte ich ihn, es war dieser Vampir mit seinen Bronze färbenden Harren und den goldenen Augen.
Wieso musste er auch so höfflich sein?
Hätte er nicht einfach auf mich zu rennen können um mich an zu greifen?
Doch hätte ich mich gewehrt? Ich weiß es nicht.
Wahrscheinlich nicht, denn mit einem Kampf hätte ich nichts gewonnen, ich hätte wahrscheinlich Bellas Gefühle verletzt und das würde ich nicht wollen.
Niemals würde ich etwas machen, womit ich sie verletzen würde.
Sie war der Mittelpunkt meiner Selbst, das war sie seit dem Tage an als ich sie zum ersten mal gesehen hatte.
Als sie so da saß, klein und hilflos an diesem Grab spürte ich unendliche schmerzen in mir.
Ich musste einfach zu ihr gehen, musste ihr zeigen das ich da bin und das ich das immer sein werde.
Doch anscheinend wollte sie mich nicht so wie ich sie wollte.
War ich wirklich nur ihr Abenteuer, ihr Geheimnis.
Ich wusste in zwischen so viel über sie, kannte ihre komplette Geschichte, denn diese erzählte mir einst Aro als ich noch an seiner Front kämpfte.
Sie tranken kein Menschenblut, fügen niemanden schmerz zu, liebten sich wie eine Menschliche Familie mit festen Banden.
Sie waren eine außergewöhnliche Familie, so zumindest nannte Aro sie.
Ihm waren sie zuwider und auch wenn er ihnen gegenüber immer ein höfliches Auftreten hatte, so hätte er sie liebend gerne vernichtet.
Nur gaben sie ihm dafür nie einen triftigen Grund.
Niemals zu vor ist mir ein Vampir wie sie über den Weg gelaufen und auch niemals danach.
Ich konnte meine Gedanken über sie nicht verbergen, und so kannte jeder den ich verwandelte ihr Gesicht und auch meine tiefen Gefühle für sie.
Manchmal ärgerte es mich sehr, wenn die Vampire die ich erschuf mich über sie ausfragten denn so wurde es mir immer wieder vor Augen gehalten, das es jemanden gab den ich nicht haben konnte.
Wie machte es dieser Edward nur, sie an sich zu binden?
Was konnte er ihr schon geben, das ich ihr nicht geben konnte?
Bereits als sie noch ein Mensch war, hatte sie ihr Herz an ihn vergeben, doch wieso nur?
Mit ihm hatte sie doch nicht das ganze Glück der Welt. Oder etwa doch?
Machte ich ihr alles zu Nichte was sie sich aufgebaut hatte?
Ich hatte so viele Fragen, auf die ich mir keine Antwort geben konnte, auf die ich mir keinen Reimmachen konnte.
Wenn sie doch alles hatte, warum kam sie mir denn das zweite mal so nahe?
Wer war sie denn schon, dass sie mich so verrückt machte?
Langsam stand ich auf und suchte meine Klamotten zusammen, die immer noch neben mir auf der Erde lagen.
Ich zog noch einmal ihren Duft ein, der an ihnen klebte.
Dann machte ich mich auf den Weg.
Ich musste mehr über sie in Erfahrung bringen. Schließlich war das auch der Grund, warum ich in diese kleine Stadt gekommen bin.
Ich wusste dass sie hier ihre letzte Zeit als Mensch verbracht hatte, dass sie hier auf die Schule gegangen war und das sie hier ihre Freunde hatte.
Wusste das sie hier zum aller ersten mal diesen Edward gesehen hatte.
Edward! Wie ich diesen Namen hasse.
Nein, nicht diesen Namen sondern diesen Vampir, der das hatte was ich begehrte, was ich wollte und nicht bekommen würde so lange er noch lebte.
Langsam ging ich in Richtung Stadt, ich ließ mir Zeit beim gehen und hoffte so ein wenig Zeit rum zu kriegen.
Sollte ich wirklich um acht hier her kommen?
Sie würde ja doch nicht kommen, sie hatte alles was sie wollte.
Ich hielt mich immer abseits in den Wäldern, der Geruch der Menschen lag stark in der Luft und ich merkte wie sie das Feuer in meine Kehle breit machte.
Doch jetzt wollte ich nicht töten, wollte nicht trinken.
Ich wollte zu dem Haus, wo ich heute schon einmal vor gestanden hatte, wo ich mich aber nicht hinein getraut hatte.
Was ist wenn dort Menschen lebten? Bellas Vater war schließlich schon lange tot, da ist es doch nur verständlich das in der Zeit andere in das Haus gezogen waren.
Vielleicht hatte ich ja Glück und niemand würde anwesend sein, auch wenn alles was ihnen gehörte nicht mehr da ist, so wüsste ich doch wie sie gelebt hatte.
Nur noch wenige Meter trennten mich von dem Haus und einer neuen Erkenntnis über die Frau die ich liebte.
Ein Blick nah links, einer nach rechts.
Niemand war zu sehen, also lief ich schnell, nicht zu schnell, nicht so schnell das es auffiel über die Straße zu Haus.
Die war offen.
Warum wird in solch kleinen Städten nicht abgeschlossen?
Glauben die Menschen denn wirklich dass ihnen nie etwas zu stoßen könnte?
Schnell huschte ich hinein und nahm sofort ihren Geruch wahr,
Sie war also hier gewesen, das wunderte mich irgendwie gar nicht, es war ja schließlich einmal ihr zu Hause gewesen.
Aber da war noch ein anderer Geruch, ein Menschlicher Geruch der in der Luft lag.
Doch alles andere was ich sonst noch roch, war nur Staub und Holz das hieß also das es immer noch unbewohnt war.
Langsam ging ich durch die Räume, es war sehr spärlich eingeräumt, die Küche war in einem Gelblichen ton gestrichen und an der Kühlschranktür hingen Notizen.
Charlie, bitte denke daran dass du noch Geschenke für die Kinder besorgen musst. Küsse Sue
Charlie das war der Name ihres Vaters.
Ich ging weiter in die Wohnstube. Auch hier war ihr Geruch war zu nehmen.
Ein kleines Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus, als ich die Bilder an der Wand hängen sah.
Sie war ein schönes Kind und sie hatte wunderschöne braune Augen, die Farbe von flüssiger Schokolade. Ihre Haut hatte ein wundervollen rosigen Ton.
Ich ließ meinen Blick weiter durch den Raum gleiten und blieb bei einem anderen Foto hängen.
Dort stand sie, schön wie sie auch heue vor mir stand mir ihren goldenen Augen und ihrer blassen Haut in den Armen ihres Vaters.
Sie lachte das Lachen, was ich so liebte, das Lachen was mir meine Sinne raubte.
Doch wieso stand sie bei ihrem Dad? Kannte er ihr Geheimnis?
Ich ging auf das Bild zu und nahm es in meine Hände.
Sanft strich ich mit dem Finger über sie, so vorsichtig als sei sie aus Zuckerglas.
Wie wunderschön ich sie doch fand.
Ich öffnete den Deckel des Bilderrahms und nahm das Foto heraus.
Noch einmal streichelte ich darüber bevor ich es faltete und in meine Tasche steckte.
Ich musste es einfach an mich nehmen musste wissen, das ich sie von nun an immer bei mir hatte.
Meine Bella, die wahrscheinlich nie mehr für mich sein wird, als nur ein schmerzhafter Gedanke.
Eine Weile blieb ich ruhig stehen und versuchte mir vor zu stellen wie sie sich hier in den Räumen bewegt hatte.
Dann ging ich in Richtung Treppe und stieg diese hinauf.
Alle Türen standen offen und mein erster Blick ging in ein kleines Schlafzimmer in dem ein großes Bett stand. Die Bettdecke war leicht zerwuselt und der Geruch von Bella war in diesem Raum sehr intensiv.
Ich betrat den Raum und ging auf das Bett zu, stich mit meiner Hand über den Stoff und ließ mich nieder.
Ihr Geruch war hier so stark, es war fas so. als läge sie noch immer in diesem Bett.
Warum hatte sie sich hier rein gelegt?
Schon wieder wusste ich nicht, was sie zu dieser Tat veranlasst hatte.
Ich schloss meine Augen und ließ mich von ihrem Geruch berauschen.
Er war so einzigartig, noch nie hatte ich so etwas gerochen.
Immer wieder strich ich Geistig gegenwärtig über den Stoff, auf dem sie vor wenigen Stunden gelegen hatte.
Wieder brachen meine Gedanken auf mich hernieder, wieder sah ich ihr Gesicht vor mir.
Ihr Stimme erklang in meinem Kopf.
"Ich kann nicht." hatte sie auf der vorhin im Wald geflüstert als ich sie darum Bad mit mir zu kommen.
Doch es hörte sich nicht wie ein - ich kann nicht an, es hörte sich viel mehr wie ein -Ich will ja aber wie erkläre ich es meiner Familie- an.
War es das?
Wollte sie mich womöglich genau so wie ich sie wollte und hatte nur Angst es ihrer Familie zu erklären?
Ein Funken Hoffnung machte sich in mir breit.
Ich blickte auf meine Uhr.
Noch eine Stunde hatte ich Zeit um zurück zu der Stelle zu laufen, wo ich auf sie warten wollte.
Ich stand von dem Bett auf dem sie gelegen hatte auf und begab mich wieder in den Flur.
Ihr Zimmer lag nur genau vor mir doch ich hatte es ungutes Gefühl in meinem Magen.
Wollte ich wirklich sehen, wie sie so gelebt hatte, wollte ich sie noch dichter an mich heran lassen?
Was ist wenn sie nun nicht in den Walt an unsere Stelle kommen würde?
Würde ich das verkraften?
Ich musste, wenn es wo wäre.
Einen keinen Schritte musste ich nur unternehmen und schon stand ich in ihrem Zimmer.
Ihr Vater hatte in den Jahren an scheinend nicht viel hier drinnen gemacht.
Bilder hingen an den Wänden, auf dem Schreibtisch lagen Bücher und andere Gegenstände.
Ich ging auf ihre Bett zu und setzte mich auch auf dieses.
Mein Blick fiel auf ihren Nachttisch.
Als ich eine Schublade öffnete lag darin ein kleines Büchlein.
Ich holte es heraus und öffnete es, darin war in undeutlicher Handschrift geschrieben:
Dieses Buch gehört Isabella Swan, es soll ihr helfen Gedanken, geschehenes, glückliches und trauriges zu bearbeiten.
In Liebe Mom
Es war also ihr Tagebuch.
Ich überlegte eine Weile hin und her ob ich es lesen sollte, wog die dafür und die dagegen ab und kam zu dem Endschluss, das es nicht richtig wäre so in ihre Privatsphäre ein zu dringen, ganz gleich wie lange diese auch schon zurück lag.
Mein Blick viel auf ihren Kleiderschrank und ich ging auf ihn zu, doch dieser war leer.
Es hätte mich auch gewundert, wenn es anders gewesen wäre.
Noch einmal sah ich auf meine Uhr, bereits eine halbe Stunde hielt ich mich in ihrem Zimmer auf, es kam mir noch gar nicht so lange vor.
Eine halbe Stunde also noch und ich würde endlich Gewissheit bekommen, ob sie nicht doch so fühlte wie ich.
Ich legte das Büchlein das ich noch immer in der Hand hatte, das Büchlein was mir so viel von ihr preis geben könnte wieder zurück in die Schublade und verschloss diese.
Als ich ihr Zimmer verlies, warf ich noch schnell einen Blick zurück, war es vielleicht das letzte mal das ich so nah sein konnte?
Ich hoffte es nicht.
Nun begab ich mich wieder in Richtung Treppe und sprang sie hinunter.
Warum nun noch Zeit verlieren?
Ich rannte ohne darauf zu achten ob mich jemand sieht aus dem Haus und über die Straße.
Rannte durch den dichten Wald, schreckte Wapitis auf, doch diese ignorierte ich, wie man seinen Durst an solchen Tieren stillen konnte, war mir ein Rätsel.
Ich befand mich wieder auf dem Platz an dem ich zufror mit Bella gelegen hatte, an dem Platz an dem ich wenige Stunden zufror ihren wunderschönen Körper ansehen durfte.
Noch immer hatte ich zu viel Zeit um auf sie zu warten, zu viel Zeit zum zweifeln.
Ich wollte Hoffen das sie kommt, wolle es so sehr doch ich hatte Angst zu hoffen denn die Verzweiflung, die auf die Hoffnung folgte, konnte vernichtend sein.
Dessen war ich mir bewusst.
Doch nur der Unsterbliche ist der Form des Hoffens enthoben, ich hatte schließlich alle Zeit der Welt um zu Hoffen.
Ich könnte es zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal versuchen.
Ich könnte sie noch einmal darum bitten mit mir zu kommen, doch würde es etwas daran ändern?
Man muss immer wieder staunen, welche Zähigkeit der Mensch zuweilen aufbringt. Solange nur noch ein Funken Hoffnung besteht, hält man die unwahrscheinlichsten Leiden aus.
Doch wie viel Leid hielt ich noch aus?
Wieder ein Blick auf die Uhr.
Noch fünf lange Minuten die ich verweilen musste, und dann noch einmal dreißig endlos lange Minuten in denen ich warten würde, denn so hatte ich es ihr versprochen.
Noch ein aller letztes mal ließ ich das Geschehene Revue passieren, dachte noch ein aller letztes mal an die Momente die ich mir ihr hatte, Momente die immer viel zu schnell vergangen sind.
Nicht weil ich es wollte, sondern weil sie, die Frau die ich begehrte, die ich liebte es so wollte.
Ich lag da, dachte an ihr Gesicht, wie es auf meiner Brust lag, an ihre Küsse die sie auf meine Haut presste, dachte daran wie sie mich an den Harren zu sich heran zog.
Immer wieder hatte ich ihr zu geflüstert dass sie so wunderschön sei, doch nie hatte sie etwas verlauten lassen, das sie es wahrnahm.
Sie war vollkommen in den Moment vertieft, so zumindest erschien es mir.
Immer wieder hatte sie ihren wohlriechenden Körper an meinen gepresst und immer wieder ließ sie ihren Atem in mein Gesicht fließen, so dass ich beinahe den Verstand verloren hätte.
Ihre Berührungen waren sanft aber dennoch bestimmend, ihre Lippen sanft aber fordernd.
Alles an ihr war einfach perfekt.
Jedes Mal wenn ich sie fester anfasste, wenn ich sie an ihrem Hals oder ihre Brust küsste, entwich ihr ein leises Knurren.
Es war wie Musik in meinen Ohren, denn so wusste ich, dass es richtig ist was ich mit ihr machte.
Ich war mir meiner Sache so sicher gewesen, als ich sie bat bei mir zu bleiben.
Noch einmal sah ich auf die Uhr, mit der Angst dass sich die Zeiger noch nicht viel weiter bewegt hatten.
Wie lange müsste ich hier noch Leiden und auf sie warten?
Doch als ich auf das Ziffernblatt sah, überkam mich eine tiefe Traurigkeit, es war bereits nach halb neun, und sie war nicht gekommen.
Leid gehört zur Liebe. Es verleiht der Liebe erst den Duft. Es macht alles der Mühe wert. Der zauberische Bann der Liebe liegt in der Tatsache, dass sie welken muss wie eine Blume. Nur der Schmerz der Liebe ist unvergesslich. Der Schmerz ist die Pflanze, die in diesem Boden Wurzeln schlägt und zurückbleibt, wenn die Freude für immer verblüht ist.
Ich brach innerlich zusammen, hatte ich mir doch so viele Hoffnungen gemacht und es nicht gemerkt?
Der Schmerz der sich in mir breit machte, war kaum zum aushalten.
Ich fühlte mich als ob ich verbrannte am Lebendigen Leib.
Wieso nur?
Langsam erhob ich mich und blickte voller Hoffnung in die Richtung in der sie vor einer Weile verschwunden war.
Doch sie würde nicht kommen, dessen war ich mir schmerzlich bewusst.
"Wieso tut es nur so weh?", flüsterte ich leise zu mir selbst.
Ich spürte den Regen auf meiner Haut, der sich langsam einen Weg durch das Blätterdach bahnte.
Dann rannte ich los, rannte so schnell ich konnte.
Es kam mir vor als würde ich versuchen vor diesem unendlich großen Schmerz davon zu laufen, doch er war einfach immer schneller als ich.
"Bella..", doch ehe ich meinen Satz vollenden konnte sprang sie auf und rannte davon.
"Um acht Uhr Bella, ich werde warten.", sie war so schnell, das ich mir nicht sicher sein konnte, das sie mich verstanden hatte.
Was war nur mit mir los, was hatte sie das ich sie nicht vergessen konnte.
Immer zu dachte ich nur an sie seit so vielen Jahren schon.
Als ich sie damals im Walt gesehen hatte, überrannten mich meine Gefühle.
So etwas hatte ich nie zuvor gespürt, nie zuvor war ich von jemanden so eingenommen wie von Isabella.
Nur noch sie hatte ich in meinem Kopf, ich konnte nur sie sehen die anderen Frauen gab es nicht mehr.
Als sie mich damals im Wald stehen gelassen hatte, hatte ich solch starke Gefühle in mir.
Am liebsten wäre ich ihr einfach hinter her gelaufen, doch es hatte seinen Grund warum sie mich damals einfach stehen ließ.
Jetzt kannte ich ihn, es war dieser Vampir mit seinen Bronze färbenden Harren und den goldenen Augen.
Wieso musste er auch so höfflich sein?
Hätte er nicht einfach auf mich zu rennen können um mich an zu greifen?
Doch hätte ich mich gewehrt? Ich weiß es nicht.
Wahrscheinlich nicht, denn mit einem Kampf hätte ich nichts gewonnen, ich hätte wahrscheinlich Bellas Gefühle verletzt und das würde ich nicht wollen.
Niemals würde ich etwas machen, womit ich sie verletzen würde.
Sie war der Mittelpunkt meiner Selbst, das war sie seit dem Tage an als ich sie zum ersten mal gesehen hatte.
Als sie so da saß, klein und hilflos an diesem Grab spürte ich unendliche schmerzen in mir.
Ich musste einfach zu ihr gehen, musste ihr zeigen das ich da bin und das ich das immer sein werde.
Doch anscheinend wollte sie mich nicht so wie ich sie wollte.
War ich wirklich nur ihr Abenteuer, ihr Geheimnis.
Ich wusste in zwischen so viel über sie, kannte ihre komplette Geschichte, denn diese erzählte mir einst Aro als ich noch an seiner Front kämpfte.
Sie tranken kein Menschenblut, fügen niemanden schmerz zu, liebten sich wie eine Menschliche Familie mit festen Banden.
Sie waren eine außergewöhnliche Familie, so zumindest nannte Aro sie.
Ihm waren sie zuwider und auch wenn er ihnen gegenüber immer ein höfliches Auftreten hatte, so hätte er sie liebend gerne vernichtet.
Nur gaben sie ihm dafür nie einen triftigen Grund.
Niemals zu vor ist mir ein Vampir wie sie über den Weg gelaufen und auch niemals danach.
Ich konnte meine Gedanken über sie nicht verbergen, und so kannte jeder den ich verwandelte ihr Gesicht und auch meine tiefen Gefühle für sie.
Manchmal ärgerte es mich sehr, wenn die Vampire die ich erschuf mich über sie ausfragten denn so wurde es mir immer wieder vor Augen gehalten, das es jemanden gab den ich nicht haben konnte.
Wie machte es dieser Edward nur, sie an sich zu binden?
Was konnte er ihr schon geben, das ich ihr nicht geben konnte?
Bereits als sie noch ein Mensch war, hatte sie ihr Herz an ihn vergeben, doch wieso nur?
Mit ihm hatte sie doch nicht das ganze Glück der Welt. Oder etwa doch?
Machte ich ihr alles zu Nichte was sie sich aufgebaut hatte?
Ich hatte so viele Fragen, auf die ich mir keine Antwort geben konnte, auf die ich mir keinen Reimmachen konnte.
Wenn sie doch alles hatte, warum kam sie mir denn das zweite mal so nahe?
Wer war sie denn schon, dass sie mich so verrückt machte?
Langsam stand ich auf und suchte meine Klamotten zusammen, die immer noch neben mir auf der Erde lagen.
Ich zog noch einmal ihren Duft ein, der an ihnen klebte.
Dann machte ich mich auf den Weg.
Ich musste mehr über sie in Erfahrung bringen. Schließlich war das auch der Grund, warum ich in diese kleine Stadt gekommen bin.
Ich wusste dass sie hier ihre letzte Zeit als Mensch verbracht hatte, dass sie hier auf die Schule gegangen war und das sie hier ihre Freunde hatte.
Wusste das sie hier zum aller ersten mal diesen Edward gesehen hatte.
Edward! Wie ich diesen Namen hasse.
Nein, nicht diesen Namen sondern diesen Vampir, der das hatte was ich begehrte, was ich wollte und nicht bekommen würde so lange er noch lebte.
Langsam ging ich in Richtung Stadt, ich ließ mir Zeit beim gehen und hoffte so ein wenig Zeit rum zu kriegen.
Sollte ich wirklich um acht hier her kommen?
Sie würde ja doch nicht kommen, sie hatte alles was sie wollte.
Ich hielt mich immer abseits in den Wäldern, der Geruch der Menschen lag stark in der Luft und ich merkte wie sie das Feuer in meine Kehle breit machte.
Doch jetzt wollte ich nicht töten, wollte nicht trinken.
Ich wollte zu dem Haus, wo ich heute schon einmal vor gestanden hatte, wo ich mich aber nicht hinein getraut hatte.
Was ist wenn dort Menschen lebten? Bellas Vater war schließlich schon lange tot, da ist es doch nur verständlich das in der Zeit andere in das Haus gezogen waren.
Vielleicht hatte ich ja Glück und niemand würde anwesend sein, auch wenn alles was ihnen gehörte nicht mehr da ist, so wüsste ich doch wie sie gelebt hatte.
Nur noch wenige Meter trennten mich von dem Haus und einer neuen Erkenntnis über die Frau die ich liebte.
Ein Blick nah links, einer nach rechts.
Niemand war zu sehen, also lief ich schnell, nicht zu schnell, nicht so schnell das es auffiel über die Straße zu Haus.
Die war offen.
Warum wird in solch kleinen Städten nicht abgeschlossen?
Glauben die Menschen denn wirklich dass ihnen nie etwas zu stoßen könnte?
Schnell huschte ich hinein und nahm sofort ihren Geruch wahr,
Sie war also hier gewesen, das wunderte mich irgendwie gar nicht, es war ja schließlich einmal ihr zu Hause gewesen.
Aber da war noch ein anderer Geruch, ein Menschlicher Geruch der in der Luft lag.
Doch alles andere was ich sonst noch roch, war nur Staub und Holz das hieß also das es immer noch unbewohnt war.
Langsam ging ich durch die Räume, es war sehr spärlich eingeräumt, die Küche war in einem Gelblichen ton gestrichen und an der Kühlschranktür hingen Notizen.
Charlie, bitte denke daran dass du noch Geschenke für die Kinder besorgen musst. Küsse Sue
Charlie das war der Name ihres Vaters.
Ich ging weiter in die Wohnstube. Auch hier war ihr Geruch war zu nehmen.
Ein kleines Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus, als ich die Bilder an der Wand hängen sah.
Sie war ein schönes Kind und sie hatte wunderschöne braune Augen, die Farbe von flüssiger Schokolade. Ihre Haut hatte ein wundervollen rosigen Ton.
Ich ließ meinen Blick weiter durch den Raum gleiten und blieb bei einem anderen Foto hängen.
Dort stand sie, schön wie sie auch heue vor mir stand mir ihren goldenen Augen und ihrer blassen Haut in den Armen ihres Vaters.
Sie lachte das Lachen, was ich so liebte, das Lachen was mir meine Sinne raubte.
Doch wieso stand sie bei ihrem Dad? Kannte er ihr Geheimnis?
Ich ging auf das Bild zu und nahm es in meine Hände.
Sanft strich ich mit dem Finger über sie, so vorsichtig als sei sie aus Zuckerglas.
Wie wunderschön ich sie doch fand.
Ich öffnete den Deckel des Bilderrahms und nahm das Foto heraus.
Noch einmal streichelte ich darüber bevor ich es faltete und in meine Tasche steckte.
Ich musste es einfach an mich nehmen musste wissen, das ich sie von nun an immer bei mir hatte.
Meine Bella, die wahrscheinlich nie mehr für mich sein wird, als nur ein schmerzhafter Gedanke.
Eine Weile blieb ich ruhig stehen und versuchte mir vor zu stellen wie sie sich hier in den Räumen bewegt hatte.
Dann ging ich in Richtung Treppe und stieg diese hinauf.
Alle Türen standen offen und mein erster Blick ging in ein kleines Schlafzimmer in dem ein großes Bett stand. Die Bettdecke war leicht zerwuselt und der Geruch von Bella war in diesem Raum sehr intensiv.
Ich betrat den Raum und ging auf das Bett zu, stich mit meiner Hand über den Stoff und ließ mich nieder.
Ihr Geruch war hier so stark, es war fas so. als läge sie noch immer in diesem Bett.
Warum hatte sie sich hier rein gelegt?
Schon wieder wusste ich nicht, was sie zu dieser Tat veranlasst hatte.
Ich schloss meine Augen und ließ mich von ihrem Geruch berauschen.
Er war so einzigartig, noch nie hatte ich so etwas gerochen.
Immer wieder strich ich Geistig gegenwärtig über den Stoff, auf dem sie vor wenigen Stunden gelegen hatte.
Wieder brachen meine Gedanken auf mich hernieder, wieder sah ich ihr Gesicht vor mir.
Ihr Stimme erklang in meinem Kopf.
"Ich kann nicht." hatte sie auf der vorhin im Wald geflüstert als ich sie darum Bad mit mir zu kommen.
Doch es hörte sich nicht wie ein - ich kann nicht an, es hörte sich viel mehr wie ein -Ich will ja aber wie erkläre ich es meiner Familie- an.
War es das?
Wollte sie mich womöglich genau so wie ich sie wollte und hatte nur Angst es ihrer Familie zu erklären?
Ein Funken Hoffnung machte sich in mir breit.
Ich blickte auf meine Uhr.
Noch eine Stunde hatte ich Zeit um zurück zu der Stelle zu laufen, wo ich auf sie warten wollte.
Ich stand von dem Bett auf dem sie gelegen hatte auf und begab mich wieder in den Flur.
Ihr Zimmer lag nur genau vor mir doch ich hatte es ungutes Gefühl in meinem Magen.
Wollte ich wirklich sehen, wie sie so gelebt hatte, wollte ich sie noch dichter an mich heran lassen?
Was ist wenn sie nun nicht in den Walt an unsere Stelle kommen würde?
Würde ich das verkraften?
Ich musste, wenn es wo wäre.
Einen keinen Schritte musste ich nur unternehmen und schon stand ich in ihrem Zimmer.
Ihr Vater hatte in den Jahren an scheinend nicht viel hier drinnen gemacht.
Bilder hingen an den Wänden, auf dem Schreibtisch lagen Bücher und andere Gegenstände.
Ich ging auf ihre Bett zu und setzte mich auch auf dieses.
Mein Blick fiel auf ihren Nachttisch.
Als ich eine Schublade öffnete lag darin ein kleines Büchlein.
Ich holte es heraus und öffnete es, darin war in undeutlicher Handschrift geschrieben:
Dieses Buch gehört Isabella Swan, es soll ihr helfen Gedanken, geschehenes, glückliches und trauriges zu bearbeiten.
In Liebe Mom
Es war also ihr Tagebuch.
Ich überlegte eine Weile hin und her ob ich es lesen sollte, wog die dafür und die dagegen ab und kam zu dem Endschluss, das es nicht richtig wäre so in ihre Privatsphäre ein zu dringen, ganz gleich wie lange diese auch schon zurück lag.
Mein Blick viel auf ihren Kleiderschrank und ich ging auf ihn zu, doch dieser war leer.
Es hätte mich auch gewundert, wenn es anders gewesen wäre.
Noch einmal sah ich auf meine Uhr, bereits eine halbe Stunde hielt ich mich in ihrem Zimmer auf, es kam mir noch gar nicht so lange vor.
Eine halbe Stunde also noch und ich würde endlich Gewissheit bekommen, ob sie nicht doch so fühlte wie ich.
Ich legte das Büchlein das ich noch immer in der Hand hatte, das Büchlein was mir so viel von ihr preis geben könnte wieder zurück in die Schublade und verschloss diese.
Als ich ihr Zimmer verlies, warf ich noch schnell einen Blick zurück, war es vielleicht das letzte mal das ich so nah sein konnte?
Ich hoffte es nicht.
Nun begab ich mich wieder in Richtung Treppe und sprang sie hinunter.
Warum nun noch Zeit verlieren?
Ich rannte ohne darauf zu achten ob mich jemand sieht aus dem Haus und über die Straße.
Rannte durch den dichten Wald, schreckte Wapitis auf, doch diese ignorierte ich, wie man seinen Durst an solchen Tieren stillen konnte, war mir ein Rätsel.
Ich befand mich wieder auf dem Platz an dem ich zufror mit Bella gelegen hatte, an dem Platz an dem ich wenige Stunden zufror ihren wunderschönen Körper ansehen durfte.
Noch immer hatte ich zu viel Zeit um auf sie zu warten, zu viel Zeit zum zweifeln.
Ich wollte Hoffen das sie kommt, wolle es so sehr doch ich hatte Angst zu hoffen denn die Verzweiflung, die auf die Hoffnung folgte, konnte vernichtend sein.
Dessen war ich mir bewusst.
Doch nur der Unsterbliche ist der Form des Hoffens enthoben, ich hatte schließlich alle Zeit der Welt um zu Hoffen.
Ich könnte es zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal versuchen.
Ich könnte sie noch einmal darum bitten mit mir zu kommen, doch würde es etwas daran ändern?
Man muss immer wieder staunen, welche Zähigkeit der Mensch zuweilen aufbringt. Solange nur noch ein Funken Hoffnung besteht, hält man die unwahrscheinlichsten Leiden aus.
Doch wie viel Leid hielt ich noch aus?
Wieder ein Blick auf die Uhr.
Noch fünf lange Minuten die ich verweilen musste, und dann noch einmal dreißig endlos lange Minuten in denen ich warten würde, denn so hatte ich es ihr versprochen.
Noch ein aller letztes mal ließ ich das Geschehene Revue passieren, dachte noch ein aller letztes mal an die Momente die ich mir ihr hatte, Momente die immer viel zu schnell vergangen sind.
Nicht weil ich es wollte, sondern weil sie, die Frau die ich begehrte, die ich liebte es so wollte.
Ich lag da, dachte an ihr Gesicht, wie es auf meiner Brust lag, an ihre Küsse die sie auf meine Haut presste, dachte daran wie sie mich an den Harren zu sich heran zog.
Immer wieder hatte ich ihr zu geflüstert dass sie so wunderschön sei, doch nie hatte sie etwas verlauten lassen, das sie es wahrnahm.
Sie war vollkommen in den Moment vertieft, so zumindest erschien es mir.
Immer wieder hatte sie ihren wohlriechenden Körper an meinen gepresst und immer wieder ließ sie ihren Atem in mein Gesicht fließen, so dass ich beinahe den Verstand verloren hätte.
Ihre Berührungen waren sanft aber dennoch bestimmend, ihre Lippen sanft aber fordernd.
Alles an ihr war einfach perfekt.
Jedes Mal wenn ich sie fester anfasste, wenn ich sie an ihrem Hals oder ihre Brust küsste, entwich ihr ein leises Knurren.
Es war wie Musik in meinen Ohren, denn so wusste ich, dass es richtig ist was ich mit ihr machte.
Ich war mir meiner Sache so sicher gewesen, als ich sie bat bei mir zu bleiben.
Noch einmal sah ich auf die Uhr, mit der Angst dass sich die Zeiger noch nicht viel weiter bewegt hatten.
Wie lange müsste ich hier noch Leiden und auf sie warten?
Doch als ich auf das Ziffernblatt sah, überkam mich eine tiefe Traurigkeit, es war bereits nach halb neun, und sie war nicht gekommen.
Leid gehört zur Liebe. Es verleiht der Liebe erst den Duft. Es macht alles der Mühe wert. Der zauberische Bann der Liebe liegt in der Tatsache, dass sie welken muss wie eine Blume. Nur der Schmerz der Liebe ist unvergesslich. Der Schmerz ist die Pflanze, die in diesem Boden Wurzeln schlägt und zurückbleibt, wenn die Freude für immer verblüht ist.
Ich brach innerlich zusammen, hatte ich mir doch so viele Hoffnungen gemacht und es nicht gemerkt?
Der Schmerz der sich in mir breit machte, war kaum zum aushalten.
Ich fühlte mich als ob ich verbrannte am Lebendigen Leib.
Wieso nur?
Langsam erhob ich mich und blickte voller Hoffnung in die Richtung in der sie vor einer Weile verschwunden war.
Doch sie würde nicht kommen, dessen war ich mir schmerzlich bewusst.
"Wieso tut es nur so weh?", flüsterte ich leise zu mir selbst.
Ich spürte den Regen auf meiner Haut, der sich langsam einen Weg durch das Blätterdach bahnte.
Dann rannte ich los, rannte so schnell ich konnte.
Es kam mir vor als würde ich versuchen vor diesem unendlich großen Schmerz davon zu laufen, doch er war einfach immer schneller als ich.
Gast- Gast
Richtig oder falsch gibt es jetzt nicht mehr
Ich lief so schnell, das ich nur wenige Minuten zum Reservat brauchte.
Ich konnte Edward und die anderen schon riechen und in mir machte sich eine Ruhe breit, die einfach nur gut tat.
Als ich in das kleine Häuschen von Sam und Emily kam, es lag etwas weiter von den anderen Häusern im Reservat entfernt, sah Edward mich sofort an und ein liebevolles Lächeln machte sich auf seinem Gesucht breit.
„Bella liebes, so früh habe ich dich noch gar nicht wieder hier erwartet, wir sind noch mitten in unserem Gespräch.“, seine Worte klangen so voller Liebe, und ich wusste, das er sich freute das ich schon wieder da war.
„Listat wollte weiter, er hatte noch etwas zu erledigen.“, log ich und hoffte er würde den Schmerz in meiner Stimme nicht wahr nehmen. „Listat?“, fragte Sam mit einem strengen Unterton „Wer ist dieser Listat? Ich hoffe doch schwer für ihn, das er nicht ihr in der Gegend jagen wird.“
„Nein Sam, dass wird er nicht, er war nur auf der Durchreise und wie ich schon sagte, er ist fort.“, bei den letzten Worten traf mich die Traurigkeit wie ein Schlag ins Gesicht.
Er ist fort und ich würde ihn wahrscheinlich nie wieder sehen.
Aber das war wahrscheinlich besser, denn er brachte alles durcheinander was ich mir aufgebaut hatte.
„Gut, dass ist auch besser für ihn sonst sähe ich mich gezwungen ihn auf zu suchen.“, in Sam seiner Stimme klang die pure Wut und mir lief ein Schauer über den Rücken.
„Edward? Kann ich dein Telefon haben, ich möchte Renesmee anrufen und fragen ob alles in Ordnung ist.“
„Was sollte denn nicht in Ordnung sein?“, Jacob klang sofort besorgt.
Ich sah ihn eine Weile in die Augen und wieder war die pure Liebe die er für meine Tochter empfand darin zu erkennen.
„Nichts Jacob, ich möchte aber trotzdem einfach sicher gehen.“, ich lächelte ihn kurz an und nahm dann das Handy was Edward mir bereits hin reichte an mich.
„Bella, hier wird es noch eine Weile dauern, vielleicht möchtest du noch zu Claire gehen?“, erst jetzt viel mir auf das Quil gar nicht bei den anderen mit am Tisch saß.
Ich musste leicht grinsen als ich dieses Bild was sich mir dort ergab richtig wahr nahm. Mein Mann, der so viel größer war als ich wirkte an dem Tisch mit den Wölfen so viel kleiner als sonst.
„Wo ist Quil?“, fragte ich ihn. „Er wollte bei Claire bleiben, sie haben sich so lange nicht gesehen. Jake kann ihm den Verlauf dieses Gespräches auch nachher noch nahelegen.
Mit einem kleinen Kuss auf seine Stirn verabschiedete ich mich von Edward.
„Bis nachher Schatz.“, flüsterte ich ihm zu und er schenkte mir eins dieser Lächeln die ich so an ihm liebte.
Als ich wieder draußen stand, wusste ich gar nicht so recht was ich machen sollte, warum wollte ich Renesmee anrufen? Ihr würde schon nichts passieren, so weit ich wusste war sie mit Sam seinem jüngsten Sohn zusammen.
Ich sah wie gebannt auf das Handy in meiner Hand und fragte mich warum ich es haben wollte.
Wen wollte ich eigentlich anrufen? Ich war einfach so durcheinander, wie ich es noh nie gewesen war. >Was ist nur mir dir los<, fragte ich mich in Gedanken selbst.
Es war normaler Weise nicht meine Art so durch den Wind zu sein. Langsam ließ ich das Telefon in meine Tasche gleiten und ging in die Richtung von Claires Haus.
Es war wie alle kleinen Hütten in LaPusch, und doch sah es anders aus.
Sie hatte sich liebevoll einem kleinen Garten angelegt, und eine kleine Hollywoodschaukel stand neben dem Eingang.
Hoffentlich würde ich nicht stören.
Ich klopfte vorsichtig an und wartete auf das herein.
„Ja?“, hörte ich Claires leise Stimme.
Als ich die Tür öffnete stach mir gleich der Geruch von gebratenem Fleisch entgegen.
Sie schien also für Quil zu kochen, dass war bestimmt eine willkommende Abwechslung für Quil, denn er hatte viel in der Gestallt des Wolfes fressen müssen.
Ein liebevolles Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
„Bella. Hallo es freut mich dich hier zu sehen. Wie geht es dir? Hast du etwa auch keine Lust dir die Schlachtplanung mit an zu hören?“.
Quil saß am Tisch und sah seine Claire die ganze Zeit an.
Ich musste daran denken, wie ich Sam und Emily damals das erste mal gesehen hatte, er sah sie mit der selben Liebe an und auch Jake sah meine Renesmee mit der selben Intensität an.
„Nein.“, antwortete ich „ Ich mag mir keine Genauen Vorstellungen davon machen müssen, wie sie Kämpfen und Edward sieht es nicht so gerne wenn ich bei den Sitzungen dabei bin. Er weiß welche Sorgen ich mir immer mache.“
Claire blickte Quil an und sie machte sich anscheinend genau so viele Sorgen um ihn wie ich mir auch um die andern Wölfe Sorgen machte.
Sie ließ ihren Blick ein Weilchen auf ihn gerichtet, dann drehte sie sich wieder zu der Pfanne um in der das Fleisch vor sich hin brutzelte.
Vor meinem Dasein als Vampir hätte ich es wahrscheinlich als recht wohlriechend empfunden, obwohl ich schon damals nicht so gerne Fleisch gegessen hatte.
Doch nun roch es nur noch widerlich und ich versuchte so wenig es ging zu Atmen.
Ich saß ungefähr eine Sunde bei Quil und Claire und sah ihnen dabei zu wie sie aßen, tranken und sich verliebt in die Augen blickten.
Ich fühlte mich irgendwie merkwürdig bei ihrem Anblick, wie sie mit einander Harmonierten und ihre Bewegungen auf einander abgestimmt waren.
„Entschuldigt mich bitte, aber ich hatte vor noch Jagen zu gehen. Claire, wir werden uns bestimmt noch einmal sehen.“
Sie lächelte mich an und nickte „Natürlich Bella. Es war schön dich als Gast in unserem Haus zu haben.“, mit einer kleinen Bewegung deutete sie auf sich und Quil.
Dann stand ich vom Küchenstuhl auf und ging hinaus.
Die Frische Luft tat mir gut und ich füllte meine Lunge mit ihr.
Der Geruch des Fleisches, hatte ein wenig Übelkeit in mir ausgelöst.
Naja nu wo ich die Ausrede, das ich Jagen gehen wollte schon einmal genutzt hatte, sollte ich dieses vielleicht auch in Erwägung ziehen.
Ich lief gleich in den Wald der hinter dem Häuschen war und machte mich von allen Gefühlen frei.
Lies mich vollkommen von meinen Sinnen treiben. Meine Nase richtete ich in die Luft und atmete tief ein.
Ich roch alles was sich um mich herum bewegte, roch die Menschen, die Tiere, die Bäume und den Fluss, ich roch auch das Salz das vom Meer in der Luft lag.
Dann rannte ich los, ich hatte den Geruch von einem Berglöwen war genommen und den wollte ich mir nicht entgehen lassen.
In wenigen Sekunden war ich schon bei ihm, ich schlich mich an ihn heran.
Er hatte mich noch nicht bemerkt und machte demnach noch keine Anstalten zu flüchten oder zu kämpfen.
>Du dummes Tier mir deinen miserablen Sinnen>, dachte ich mir und dann sprang ich ihn an.
Es war ein leichtes für mich ihn zu erlegen, er hatte nicht die geringste Chance sich zu wehren.
Schnell hatte ich ihn leer getrunken und dann kam mir auch schon ein neuer Geruch in die Nase.
Es roch nicht ganz so gut wie der des Berglöwen, aber es würde mich sicherlich befriedigen.
Wieder rannte ich, doch dieses mal musste ich weiter laufen, denn die Herde Wapitis, war nicht so dicht wie ich gedacht hatte.
Plötzlich wehte mir der Geruch von Listat entgegen.
Er ist eindeutig hier entlang gekommen, sein Geruch war nicht mehr Frisch, aber dennoch konnte ich ihn war nehmen.
Darüber durfte ich mir jetzt keine Gedanken machen, ich wollte diese Wapitis, und die würde ich auch bekommen.
Einige Meter von ihnen blieb ich stehen, sie schienen Wachsam zu sein, es schien als seien sie auf der Hut als hätte sie etwas verschreckt. Langsam und ganz leise schlich ich mich an die Herde heran bis ich nur wenige Meter zwischen uns hatte, dann sprang ich eins von den größeren Tieren an und erlegte es in Sekunden schnelle.
Der Geschmack war nicht mit dem eines Berglöwen zu vergleichen, was daran lag das sie sich von Grass und Sträuchern ernährten.
Dennoch tat es mir gut und das Brennen, welches sich bei der Jagt in meiner Kehle breit gemacht hatte, war nicht mehr ganz so fordernd. Angewidert ließ ich das tote Tier zu Boden sinken und richtete meine Kleidung, ich fuhr mir einmal mit den Fingern durch die Harre und wischte mir den Rest Blut aus den Mundwinkel, dann ging ich langsam durch den Wald.
Wieder fiel mir ein das ich Listat seinen Geruch war genommen hatte.
Warum hielt er sich so dich an der Straße auf? Ich ließ zu der Stelle zurück wo ich ihn gerochen hatte, es war nicht sehr weit von Charlies Haus entfernt.
War er etwas dahin gegangen? Warum sollte er das machen? Ich folgte seiner Fährte und tatsächlich, sie führte auf direktem Wege zu dem Haus.
Ich wollte nicht wieder hinein gehen, denn ich hatte Angst das ich diesen Schmerz der sich dann in mir breit machen würde nicht noch ein zweites mal ertragen könnte.
Doch meine Neugierde war einfach größer, was hatte er hier gemacht? Schnell lief ich hinüber, da es bereits dunkel wurde brauchte ich mir keine Gedanken machen, das mich jemand sehen würde.
Die Tür war nicht ins Schloss gefallen, sie war nur angelehnt. Es schien fast so als hätte man das Haus fluchtartig verlassen.
Ich machte vorsichtig einen Schritt in den Flur und schnupperte noch einmal, hier war sein Geruch etwas stärker als er an der frischen Luft gewesen war.
Warum war er hier? Schnell durchquerte ich alle Räume und in der Wohnstube viel mir sofort auf, das dass Bild von mir und Charlie fehlte. Meinen Blick ließ ich nun konzentrierter durch den Raum gleiten, fehlte noch etwas? Es schien nicht der Fall zu sein.
Sein Geruch führte mich nach oben, auch hier war er in den Räumen.
Er muss auf meinem Bett gesessen haben, denn die Decke lag nicht mehr so darauf wie es war als ich zuvor hier gewesen bin.
Auch hier ließ ich meinen Blick durch den Raum gleiten, doch es fehlte nichts.
Auch in Charlies Zimmer schien noch alles an seinem Platz zu sein. „Warum warst du hier?“, flüsterte ich leise vor mich hin.
Dann fiel mein Blick auf eine Uhr die auf Charlies Nachttisch stand.
Ging sie richtig? Die Uhr Zeigte mir an das es erst sechs Uhr sei. Doch das konnte gar nicht angehen. Ich holte das kleine Handy aus meiner Tasche und blickte auf das Display.
Dachte ich es mir doch, die Uhr auf dem Tischchen ging falsch. Plötzlich bekam ich ein komisches Gefühl in meiner Magen Gegend. Die Uhr auf dem Display zeigte mir an das es acht Uhr war. Acht Uhr?
Blitzschnell lief ich wieder nach unten in die Küche und ohne nach zu denken, griff ich in die Schublade in der Charlie immer seine Blöcke und Stifte aufbewahrte.
Schnell griff ich mir einen Block und schrieb drauf los, riss das Blatt vom Block und faltete es. Dann steckte ich den gefalteten kleinen Brief in meine Tasche.
Ich rannte so schnell ich nur konnte zurück zum Reservat, immer wieder überlegte ich wo ich den Brief hin legen könnte, wo er ihn finden würde und dann endschied ich mich, das ich ihn einfach auf den Tisch in der Hütte legen würde, die Sam für uns zur Verfügung gestellt hatte. Ich spürte wie das Telefon in meiner Tasche vibrierte, doch ich ignorierte es einfach ich wusste ohne hin wer es war.
Als ich im Reservat und bei der kleinen Hütte ankam hoffte ich dass Edward noch nicht da sein würde, und ich hatte Glück.
Ich legte den Brief mit dem Handy auf den Tisch, griff mir ein paar Sachen zum anziehen, die ich in eine kleine Tasche stopfte.
Noch einmal blickte ich mich um. >Tust du das richtige Bella? <, fragte mich die Stimme in meinem Kopf doch ich kannte die Antwort nicht genau.
„Es gibt jetzt kein richtig oder falsch, es gibt nur das hier und jetzt.“, antwortete ich und machte mich auf den Weg in den Wald.
Wie viel Zeit hatte das alles in Anspruch genommen? Ich wusste es nicht.
Es fing an zu regnen und der regen fühlte sich angenehm auf der Haut an. Ich musste noch ein ganzes Stückchen laufen bis zu der Stelle, wo Listat auf mich warten wollte.
„Bitte warte auf mich“, flüsterte ich „Bitte, ich bin auf den Weg zu dir. Bitte warte.“
Ich gab noch einmal alles und rannte noch ein Stückchen schneller.
Von weiten konnte ich die Stelle an der wir uns wenige Stunden zu vor befanden erkennen, doch er war nicht mehr da.
Ich verlangsamte mein Tempo wieder, und sah geschockt in die Richtung wo ich gehofft hatte ihn stehen zu sehen.
„Warum hast du nicht auf mich gewartet? Warum bist du nicht hier?“ ich stellte sie frage so als ob ich wirklich eine Antwort bekommen würde, doch die bekam ich nicht, denn er war fort.
Wie lange war er schon fort?
Durch den Regen und den Wind, war sein Geruch nicht mehr ganz so deutlich.
Ich rannte wieder los, rannte in die Richtung in die mich seine Fährte führte.
"Bitte Listat. Bitte bleib stehen.", rief ich in der Hoffnung das er mich noch hören würde.
Doch auch als ich nich ein ganzes Stückchen weiter lief, hatte ich ihn noch immer nicht eingeholt.
Ich lief einfach immer weiter, und war mir nicht mal sicher ob es die richtige Richtung war, denn sein Geruch wurde immer schwächer.
Ich konnte Edward und die anderen schon riechen und in mir machte sich eine Ruhe breit, die einfach nur gut tat.
Als ich in das kleine Häuschen von Sam und Emily kam, es lag etwas weiter von den anderen Häusern im Reservat entfernt, sah Edward mich sofort an und ein liebevolles Lächeln machte sich auf seinem Gesucht breit.
„Bella liebes, so früh habe ich dich noch gar nicht wieder hier erwartet, wir sind noch mitten in unserem Gespräch.“, seine Worte klangen so voller Liebe, und ich wusste, das er sich freute das ich schon wieder da war.
„Listat wollte weiter, er hatte noch etwas zu erledigen.“, log ich und hoffte er würde den Schmerz in meiner Stimme nicht wahr nehmen. „Listat?“, fragte Sam mit einem strengen Unterton „Wer ist dieser Listat? Ich hoffe doch schwer für ihn, das er nicht ihr in der Gegend jagen wird.“
„Nein Sam, dass wird er nicht, er war nur auf der Durchreise und wie ich schon sagte, er ist fort.“, bei den letzten Worten traf mich die Traurigkeit wie ein Schlag ins Gesicht.
Er ist fort und ich würde ihn wahrscheinlich nie wieder sehen.
Aber das war wahrscheinlich besser, denn er brachte alles durcheinander was ich mir aufgebaut hatte.
„Gut, dass ist auch besser für ihn sonst sähe ich mich gezwungen ihn auf zu suchen.“, in Sam seiner Stimme klang die pure Wut und mir lief ein Schauer über den Rücken.
„Edward? Kann ich dein Telefon haben, ich möchte Renesmee anrufen und fragen ob alles in Ordnung ist.“
„Was sollte denn nicht in Ordnung sein?“, Jacob klang sofort besorgt.
Ich sah ihn eine Weile in die Augen und wieder war die pure Liebe die er für meine Tochter empfand darin zu erkennen.
„Nichts Jacob, ich möchte aber trotzdem einfach sicher gehen.“, ich lächelte ihn kurz an und nahm dann das Handy was Edward mir bereits hin reichte an mich.
„Bella, hier wird es noch eine Weile dauern, vielleicht möchtest du noch zu Claire gehen?“, erst jetzt viel mir auf das Quil gar nicht bei den anderen mit am Tisch saß.
Ich musste leicht grinsen als ich dieses Bild was sich mir dort ergab richtig wahr nahm. Mein Mann, der so viel größer war als ich wirkte an dem Tisch mit den Wölfen so viel kleiner als sonst.
„Wo ist Quil?“, fragte ich ihn. „Er wollte bei Claire bleiben, sie haben sich so lange nicht gesehen. Jake kann ihm den Verlauf dieses Gespräches auch nachher noch nahelegen.
Mit einem kleinen Kuss auf seine Stirn verabschiedete ich mich von Edward.
„Bis nachher Schatz.“, flüsterte ich ihm zu und er schenkte mir eins dieser Lächeln die ich so an ihm liebte.
Als ich wieder draußen stand, wusste ich gar nicht so recht was ich machen sollte, warum wollte ich Renesmee anrufen? Ihr würde schon nichts passieren, so weit ich wusste war sie mit Sam seinem jüngsten Sohn zusammen.
Ich sah wie gebannt auf das Handy in meiner Hand und fragte mich warum ich es haben wollte.
Wen wollte ich eigentlich anrufen? Ich war einfach so durcheinander, wie ich es noh nie gewesen war. >Was ist nur mir dir los<, fragte ich mich in Gedanken selbst.
Es war normaler Weise nicht meine Art so durch den Wind zu sein. Langsam ließ ich das Telefon in meine Tasche gleiten und ging in die Richtung von Claires Haus.
Es war wie alle kleinen Hütten in LaPusch, und doch sah es anders aus.
Sie hatte sich liebevoll einem kleinen Garten angelegt, und eine kleine Hollywoodschaukel stand neben dem Eingang.
Hoffentlich würde ich nicht stören.
Ich klopfte vorsichtig an und wartete auf das herein.
„Ja?“, hörte ich Claires leise Stimme.
Als ich die Tür öffnete stach mir gleich der Geruch von gebratenem Fleisch entgegen.
Sie schien also für Quil zu kochen, dass war bestimmt eine willkommende Abwechslung für Quil, denn er hatte viel in der Gestallt des Wolfes fressen müssen.
Ein liebevolles Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
„Bella. Hallo es freut mich dich hier zu sehen. Wie geht es dir? Hast du etwa auch keine Lust dir die Schlachtplanung mit an zu hören?“.
Quil saß am Tisch und sah seine Claire die ganze Zeit an.
Ich musste daran denken, wie ich Sam und Emily damals das erste mal gesehen hatte, er sah sie mit der selben Liebe an und auch Jake sah meine Renesmee mit der selben Intensität an.
„Nein.“, antwortete ich „ Ich mag mir keine Genauen Vorstellungen davon machen müssen, wie sie Kämpfen und Edward sieht es nicht so gerne wenn ich bei den Sitzungen dabei bin. Er weiß welche Sorgen ich mir immer mache.“
Claire blickte Quil an und sie machte sich anscheinend genau so viele Sorgen um ihn wie ich mir auch um die andern Wölfe Sorgen machte.
Sie ließ ihren Blick ein Weilchen auf ihn gerichtet, dann drehte sie sich wieder zu der Pfanne um in der das Fleisch vor sich hin brutzelte.
Vor meinem Dasein als Vampir hätte ich es wahrscheinlich als recht wohlriechend empfunden, obwohl ich schon damals nicht so gerne Fleisch gegessen hatte.
Doch nun roch es nur noch widerlich und ich versuchte so wenig es ging zu Atmen.
Ich saß ungefähr eine Sunde bei Quil und Claire und sah ihnen dabei zu wie sie aßen, tranken und sich verliebt in die Augen blickten.
Ich fühlte mich irgendwie merkwürdig bei ihrem Anblick, wie sie mit einander Harmonierten und ihre Bewegungen auf einander abgestimmt waren.
„Entschuldigt mich bitte, aber ich hatte vor noch Jagen zu gehen. Claire, wir werden uns bestimmt noch einmal sehen.“
Sie lächelte mich an und nickte „Natürlich Bella. Es war schön dich als Gast in unserem Haus zu haben.“, mit einer kleinen Bewegung deutete sie auf sich und Quil.
Dann stand ich vom Küchenstuhl auf und ging hinaus.
Die Frische Luft tat mir gut und ich füllte meine Lunge mit ihr.
Der Geruch des Fleisches, hatte ein wenig Übelkeit in mir ausgelöst.
Naja nu wo ich die Ausrede, das ich Jagen gehen wollte schon einmal genutzt hatte, sollte ich dieses vielleicht auch in Erwägung ziehen.
Ich lief gleich in den Wald der hinter dem Häuschen war und machte mich von allen Gefühlen frei.
Lies mich vollkommen von meinen Sinnen treiben. Meine Nase richtete ich in die Luft und atmete tief ein.
Ich roch alles was sich um mich herum bewegte, roch die Menschen, die Tiere, die Bäume und den Fluss, ich roch auch das Salz das vom Meer in der Luft lag.
Dann rannte ich los, ich hatte den Geruch von einem Berglöwen war genommen und den wollte ich mir nicht entgehen lassen.
In wenigen Sekunden war ich schon bei ihm, ich schlich mich an ihn heran.
Er hatte mich noch nicht bemerkt und machte demnach noch keine Anstalten zu flüchten oder zu kämpfen.
>Du dummes Tier mir deinen miserablen Sinnen>, dachte ich mir und dann sprang ich ihn an.
Es war ein leichtes für mich ihn zu erlegen, er hatte nicht die geringste Chance sich zu wehren.
Schnell hatte ich ihn leer getrunken und dann kam mir auch schon ein neuer Geruch in die Nase.
Es roch nicht ganz so gut wie der des Berglöwen, aber es würde mich sicherlich befriedigen.
Wieder rannte ich, doch dieses mal musste ich weiter laufen, denn die Herde Wapitis, war nicht so dicht wie ich gedacht hatte.
Plötzlich wehte mir der Geruch von Listat entgegen.
Er ist eindeutig hier entlang gekommen, sein Geruch war nicht mehr Frisch, aber dennoch konnte ich ihn war nehmen.
Darüber durfte ich mir jetzt keine Gedanken machen, ich wollte diese Wapitis, und die würde ich auch bekommen.
Einige Meter von ihnen blieb ich stehen, sie schienen Wachsam zu sein, es schien als seien sie auf der Hut als hätte sie etwas verschreckt. Langsam und ganz leise schlich ich mich an die Herde heran bis ich nur wenige Meter zwischen uns hatte, dann sprang ich eins von den größeren Tieren an und erlegte es in Sekunden schnelle.
Der Geschmack war nicht mit dem eines Berglöwen zu vergleichen, was daran lag das sie sich von Grass und Sträuchern ernährten.
Dennoch tat es mir gut und das Brennen, welches sich bei der Jagt in meiner Kehle breit gemacht hatte, war nicht mehr ganz so fordernd. Angewidert ließ ich das tote Tier zu Boden sinken und richtete meine Kleidung, ich fuhr mir einmal mit den Fingern durch die Harre und wischte mir den Rest Blut aus den Mundwinkel, dann ging ich langsam durch den Wald.
Wieder fiel mir ein das ich Listat seinen Geruch war genommen hatte.
Warum hielt er sich so dich an der Straße auf? Ich ließ zu der Stelle zurück wo ich ihn gerochen hatte, es war nicht sehr weit von Charlies Haus entfernt.
War er etwas dahin gegangen? Warum sollte er das machen? Ich folgte seiner Fährte und tatsächlich, sie führte auf direktem Wege zu dem Haus.
Ich wollte nicht wieder hinein gehen, denn ich hatte Angst das ich diesen Schmerz der sich dann in mir breit machen würde nicht noch ein zweites mal ertragen könnte.
Doch meine Neugierde war einfach größer, was hatte er hier gemacht? Schnell lief ich hinüber, da es bereits dunkel wurde brauchte ich mir keine Gedanken machen, das mich jemand sehen würde.
Die Tür war nicht ins Schloss gefallen, sie war nur angelehnt. Es schien fast so als hätte man das Haus fluchtartig verlassen.
Ich machte vorsichtig einen Schritt in den Flur und schnupperte noch einmal, hier war sein Geruch etwas stärker als er an der frischen Luft gewesen war.
Warum war er hier? Schnell durchquerte ich alle Räume und in der Wohnstube viel mir sofort auf, das dass Bild von mir und Charlie fehlte. Meinen Blick ließ ich nun konzentrierter durch den Raum gleiten, fehlte noch etwas? Es schien nicht der Fall zu sein.
Sein Geruch führte mich nach oben, auch hier war er in den Räumen.
Er muss auf meinem Bett gesessen haben, denn die Decke lag nicht mehr so darauf wie es war als ich zuvor hier gewesen bin.
Auch hier ließ ich meinen Blick durch den Raum gleiten, doch es fehlte nichts.
Auch in Charlies Zimmer schien noch alles an seinem Platz zu sein. „Warum warst du hier?“, flüsterte ich leise vor mich hin.
Dann fiel mein Blick auf eine Uhr die auf Charlies Nachttisch stand.
Ging sie richtig? Die Uhr Zeigte mir an das es erst sechs Uhr sei. Doch das konnte gar nicht angehen. Ich holte das kleine Handy aus meiner Tasche und blickte auf das Display.
Dachte ich es mir doch, die Uhr auf dem Tischchen ging falsch. Plötzlich bekam ich ein komisches Gefühl in meiner Magen Gegend. Die Uhr auf dem Display zeigte mir an das es acht Uhr war. Acht Uhr?
Blitzschnell lief ich wieder nach unten in die Küche und ohne nach zu denken, griff ich in die Schublade in der Charlie immer seine Blöcke und Stifte aufbewahrte.
Schnell griff ich mir einen Block und schrieb drauf los, riss das Blatt vom Block und faltete es. Dann steckte ich den gefalteten kleinen Brief in meine Tasche.
Ich rannte so schnell ich nur konnte zurück zum Reservat, immer wieder überlegte ich wo ich den Brief hin legen könnte, wo er ihn finden würde und dann endschied ich mich, das ich ihn einfach auf den Tisch in der Hütte legen würde, die Sam für uns zur Verfügung gestellt hatte. Ich spürte wie das Telefon in meiner Tasche vibrierte, doch ich ignorierte es einfach ich wusste ohne hin wer es war.
Als ich im Reservat und bei der kleinen Hütte ankam hoffte ich dass Edward noch nicht da sein würde, und ich hatte Glück.
Ich legte den Brief mit dem Handy auf den Tisch, griff mir ein paar Sachen zum anziehen, die ich in eine kleine Tasche stopfte.
Noch einmal blickte ich mich um. >Tust du das richtige Bella? <, fragte mich die Stimme in meinem Kopf doch ich kannte die Antwort nicht genau.
„Es gibt jetzt kein richtig oder falsch, es gibt nur das hier und jetzt.“, antwortete ich und machte mich auf den Weg in den Wald.
Wie viel Zeit hatte das alles in Anspruch genommen? Ich wusste es nicht.
Es fing an zu regnen und der regen fühlte sich angenehm auf der Haut an. Ich musste noch ein ganzes Stückchen laufen bis zu der Stelle, wo Listat auf mich warten wollte.
„Bitte warte auf mich“, flüsterte ich „Bitte, ich bin auf den Weg zu dir. Bitte warte.“
Ich gab noch einmal alles und rannte noch ein Stückchen schneller.
Von weiten konnte ich die Stelle an der wir uns wenige Stunden zu vor befanden erkennen, doch er war nicht mehr da.
Ich verlangsamte mein Tempo wieder, und sah geschockt in die Richtung wo ich gehofft hatte ihn stehen zu sehen.
„Warum hast du nicht auf mich gewartet? Warum bist du nicht hier?“ ich stellte sie frage so als ob ich wirklich eine Antwort bekommen würde, doch die bekam ich nicht, denn er war fort.
Wie lange war er schon fort?
Durch den Regen und den Wind, war sein Geruch nicht mehr ganz so deutlich.
Ich rannte wieder los, rannte in die Richtung in die mich seine Fährte führte.
"Bitte Listat. Bitte bleib stehen.", rief ich in der Hoffnung das er mich noch hören würde.
Doch auch als ich nich ein ganzes Stückchen weiter lief, hatte ich ihn noch immer nicht eingeholt.
Ich lief einfach immer weiter, und war mir nicht mal sicher ob es die richtige Richtung war, denn sein Geruch wurde immer schwächer.
Gast- Gast
Ein Mensch wäre bei dieser Art von Schmerzen gestorben. *Edward*
"Sam?", stöhnte ich genervt "Können wir es nicht einfach dabei belassen? Es liegt an Jacob und nicht an dir ob er sich dieser Gefahr aussetzen möchte oder nicht.", ich sah Jake einmal direkt in die Augen bevor ich weiter Sprach.
"Und er zwingt sein Rudel nicht, ihm zu folgen. Sie gehen alle freiwillig mit ihm mit. Warum also bitte regst du dich auf?", ich war diese Diskussion langsam leid, wir hatten und ja eigentlich versammelt um über weiteres Vorhaben zu reden, und nicht um darüber zu streiten, ob es richtig war dass Jake nun den Vampiren hilft.
"Edward. Das sind Sachen von denen du nichts verstehst. Es geht hierbei um eine Tradition die Jahunderte in unsere Familie weiter lebt...." "Richtig.", unterbrach Jacob ihn "Eine Tradition die in der Familie weiterlebt. Renesmee ist meine Familie, ich habe nur sie an meiner Seite, und dadurch den Rest der Cullens. Ich werde das tun, wozu ich geboren wurde. Ich beschütze meine Familie und ich lasse mir das nicht von dir ausreden Sam. Und wenn Quil und Embry und Leah mit mir kommen wollen, das werde ich es ihnen nicht ausreden.", seine Stimme wurde am Ende immer lauter und seine Hände fingen an zu Zittern.
Die meiste Zeit war Jake ruhig gewesen und hatte wenig zu der Debatte beigetragen.
Ohne es wirklich zu bemerken hatte er sich Gedanklich immer mehr von unserem Thema entfernt und es dauerte nicht all zu lange, da konnte er uns überhaupt nicht mehr folgen.
>Was mein Schatz wohl gerade macht? Ob sie ihren Spaß hat? Ich wäre jetzt so gerne bei ihr<, es ging die ganze Zeit nur um meine Tochter.
Seine Gedanken waren so rein. so voller Liebe es lag nichts Anstößiges in ihnen, und so ließ ich ihn einfach in Ruhe. Er hätte es sicherlich schon selbst bemerkt, wenn man ihn direkt angesprochen hätte und so war es ja auch.
"Jake.", wollte ihn beschwichtigen doch er ließ mich nicht zu Wort kommen.
"Nein Edward, ich habe langsam die Schnauze gestrichen voll hier. Was bildet sich Sam überhaupt ein? Nur weil ich meinen Rechtmäßigen Platz als Führer des Rudels nicht haben will, nur weil ich nicht der "Häuptling" im Reservat sein will, denkt er hier den dicken Köter raus hängen zu lassen? Pah, das ich nicht lache. Wenn du doch so ein toller Rudelführer bist, wie du sagst warum schließen sich dann immer mehr aus deinem Rudel mein Rudel an? Ja darauf hast du keine Antwort, da guckst du mich nur... " "Jacob es reicht jetzt!", ermahnte ich ihn "Ich glaube es ist besser wenn wir jetzt gehen.
Sam, der sich Jakes Wutanfall ohne ein Wort zu sagen angehört hatte, stand auf und ging zur Tür.
"Ich glaube auch, dass es besser ist wenn ihr jetzt geht. Was zu sagen war, wurde gesagt."
>Na toll, so ein feiger Hund<, dachte Jacob und ich musste mir ein Grinsen bei der Doppeldeutigkeit des Wortes Hundes verkneifen.
"Vielleicht versuchen wir morgen noch einmal über alles zu sprechen", sagte ich als Jacob und ich bereits auf den Weg aus dem Häuschen waren "Wenn sich die Gemüter wieder etwas beruhigt haben.", ich sah Jake noch einmal eindringlich an, aber es war Sam der Sprach.
"Ich denke, dass wird nicht nötig sein. Jacob hat seinen Standpunkt sehr deutlich vertreten. Weitere Worte könnt ihr euch sparen.", ohne noch etwas hinzu zu fügen, drehte Sam sich um und machte die Tür zu.
"Na toll.", war alles was Jacob dazu sagte und er schüttelte seinen Kopf.
Jake war trotz das er auch schon über 60 Jahre alt war, immer noch ein Kind.
Natürlich hatte er seine Momente, wo man ihm anmerkte das er ein Mann von hohem Alter war, aber meistens verhielt er sich immer noch wie ein 17 jähriger Junge, trotzig und stur.
"Edward. Ich werde jetzt sehen wo Nessi ist ja?", man konnte ihm deutlich anmerken, das er Sehnsucht nach ihr hatte und ich konnte es ihm nicht verübeln.
Auch ich sehnte mich nach meiner Bella, meiner Liebe, meiner Seele.
Das ich sie an meiner Seite hatte, war wirklich das größte Glück auf Erden für mich.
Sie gab mir so viel, ohne es auch nur zu bemerken, hatte sie mich zu einer völlig anderen Person gemacht.
Früher war ich einsam und verbittert, mein Leben hatte keinen richtigen Sinn gehabt und dann als ich sie sah, dieses kleine zerbrechliche Wesen, mit diesem ganz besonderen Geruch.
Ich werde nie vergessen, wie es war als ich sie zum erstem mal gerochen hatte, ich dachte sie sei ein Dämon, der nur gekommen war um mich auf die Probe zu stellen.
Und dann, verwandelte sich dieser Dämon in einen Engel. In meinen Engel, der mir die Bedeutung des Seins überhaupt erst nahe gebracht hatte.
Meine Liebe zu ihr ist in den Jahren nicht weniger geworden, aber auch nicht mehr, denn mehr als das was ich für sie empfunden hatte als ich sie zum erstem mal anfassen oder küssen durfte, mehr als das was ich empfand als ich sie beim schlafen beobachtete oder mehr als das was ich empfand, als sie die Treppe unseres Hauses runter ging in diesem Kleid ganz in weiß, mehr konnte ich nicht empfinden. Denn das war bereits alles was es für mich gab.
Sie war alles was es für mich gab.
Langsam ging ich in die Richtung die zu der Hütte führte die Sam für uns zur Verfügung gestellt hatte.
Ich konnte riechen, dass Bella schon einmal hier entlang gekommen war.
War sie auch schon in der Hütte? Es würde mich wirklich freuen, wir könnten vieleicht noch einmal zusammen jagen gehen.
Jagen in den Wäldern von Forks, so wie wir es früher zum aller ersten mal getan hatten.
Sie hatte sich einfach so fantastisch angestellt, sie meisterte alles so perfekt.
Ich musste mir bei ihr nie irgendwelche Gedanken machen, dass sie einen anderen weh tun würde, denn das konnte meine liebste gar nicht.
Langsam drückte ich den Knauf an der Tür herunter obwohl ich wusste, dass ich sie nicht überraschen würde. Sie hätte mich schon lange gerochen, dennoch machte es mir immer ein wenig vergnügen so zu tun als ob. Und in den letzten Wochen, hatte ich sie tatsächlich immer mal wieder überrascht, denn sie war mir ihren Gedanken immer ganz wo anders.
Der Tot ihres Vaters nahm sie nach all den Jahren immer noch so sehr mit, und ich war mir ziemlich sicher das ihr die Reise nach Forks gut tat.
Als ich die Tür öffnete, steckte ich vorsichtig meinen Kopf ins Haus, doch Bella war nicht da.
"Na nu?", sprach ich eher zu mir selbst "Ist sie etwa noch bei Claire?".
Ich öffnete die Tür nun ganz und trat herein, ihr Geruch war noch ganz frisch das hieß sie war eben erst hier gewesen. Vielleiht hatte sie nur etwas bei Claire vergessen und kommt gleich wieder.
Ich setzte mich auf das Sofa das in dem kleinen Raum stand und wollte warten.
Es begann zu regnen, selbst wenn ich nicht diese guten Ohren gehabt hätte, wäre es mir nicht entgangen, denn auf den Wellblechdächern, die die Hütten hatten war der Regen sehr deutlich wahr zu nehmen.
Im Allgemeinen fand ich diese Hütten sehr ungemütlich, viel zu klein.
Ich ließ meinen Blick ein wenig durch den Raum schweifen, bis er beim Küchentisch hängen blieb.
Dort lagen mein Telefon und ein kleiner Brief.
Ich musste lächeln, bei den Gedanken was sich meine schöne Frau wohl ausgedacht hatte.
Ich war mir sicher, das in dem Briefchen eine Überraschung drin stehen würde, vielleicht so etwas wie: ''Gehe zu unserer Lichtung wo alles anfing'' oder ''Wir treffen uns am Fluss '' , langsam faltete ich den Brief auseinander und begann zu lesen.
Ich merkte wie sich alle meine Muskeln zusammen zogen, wie meine Beine ein taubes Gefühl bekamen, wie meine Kehle trocken wurde und meine Augen zu brennen begonnen.
Mein liebster Edward.
Nie in meinem Dasein hätte ich damit gerechnet, das es einst der Moment kommen würde an dem ich dich verlassen würde.
Doch nun ist es soweit.
Ich kann es selbst nicht richtig erklären, ich liebe dich das weiß ich aber ich muss das einfach machen.
Ich werde mit Listat gehen, werde mich ihm anschließen und bei ihm bleiben.
Ich weiß nicht warum ich das tun muss aber ich fühle, dass an seiner Seite mein Platz ist.
Bitte richte Renesmee aus, das ich sie Liebe und das es mir leid tut das ich mich nicht von ihr verabschiedet habe.
Und sag Jacob, dass er immer gut auf sie aufpassen soll, ganz gleich was auch geschieht.
Bella
Ich las die Worte immer und immer wieder und der Schmerz der sich in mir breit machte, hätte einen Menschen wahrscheinlich umgebracht, ich hielt ihn ja selbst kaum aus.
Ich ließ den Brief zu Boden sinken und starrte gerade aus an die Wand.
Was sollte das? Wieso sollte sie mich verlassen?
Mein Telefon riss mich aus den Gedanken, als ich auf das Display starrte, erkannte ich Alice ihre Nummer.
Doch ich konnte mich nicht bewegen, ich wollte an das Handy ran gehen doch meine Arme waren außer Stande sich zu bewegen.
Das Vibrieren ließ nach und die Stille hatte mich wieder.
Ich weiß nicht wie lange ich einfach nur dort stand, unfähig mich zu bewegen.
Unzählige male vibrierte dieses dumme Telefon, als war als würde es mich auslachen, aber immer wieder machte es eine kleine Pause.
Als ich mich endlich wieder bewegen konnte, es war nicht so das der Schmerz nachgelassen hatte, griff ich zu ihm hin und sah auf das Display.
Alice ihre Nummer stand darauf und darunter die Anzahl ihrer Anrufe.
Doch es müssen weit mehr gewesen sein als die Zahl die dort stand, nur konnte das Telefon nicht so weit Zählen.
Ich wollte gerade ihre Nummer wählen, als es wieder Vibrierte. Ohne etwas zu sagen drückte ich auf den Annahmeknopf. "Edward? Edward? Bitte sag doch etwas.", Alice ihre Stimme war leiht Hysterisch und Traurigkeit klang in ihr mit.
Ich konnte nicht antworten, was sollte ich auch sagen, sie wusste es. Alles.
"Edward. Jasper und ich sind bereits auf dem Weg zu euch nach LaPusch, wir sind bald da. Hörst du? Bitte Edward stell nichts Dummes an. Wir schaffen das. Wir werden sie zurück holen.", ihre Stimme war bittend.
"Nein.", war alles was ich heraus brachte.
"Wie nein? Was soll das heißen, nein?"
"Sie wollte mich nicht mehr Alice, sie hat sich für einen anderen Vampir entschieden. Ich weiß nicht was ich falsch gemacht habe, aber...", meine Stimme brach ab und der endlos tiefe Schmerz hüllte mich wieder vollkommen ein.
"Quatsch Edward. Wir werden ihr folgen. Es wird sich alles aufklären. Sie gehört doch zu uns, zu dir. Sie darf uns nicht einfach verlassen Edward, das werde ich nicht zu lassen.", Alice ihre Worte erreichten mich kaum noch, die Dunkelheit legte sich immer dichter über mich, alles helle verschwand und ich erkannte keine Farben mehr. Es war alles nur noch schwarz und grau.
"Edward hörst du mich? Hörst du was ich sage?", sie schrie mich an.
"Ja. Alice hast du gesehen wie sie fort ging?", ich wusste nicht woher es kam, doch plötzlich hatte ich eine unbändige Wut in mir, Hass.
"Das habe ich.", antwortete sie mir und ihre Worte waren nur noch ein Flüstern "Sie endschied sich ganz spontan. Sie war jagen und roch diesen Listat.", seinen Namen sprach sie mit Hass aus, denselben Hass wie ich ihn empfand.
"Plötzlich roch sie seine Fährte, doch sie beendete erst ihr vorhaben. Aber als sie fertig mit trinken war, folgte sie der Spur und die führte sie zu dem Haus von Charlie."
"Charlie?", unterbrach ich sie.
"Ja er war da. Er hat auch etwas von dort mit genommen. Auf jeden Fall kam der Endschluss ganz schnell, die Vision die ich bekam war ganz klar und ich wusste dass sie es bereits tat."
"Sie hat es also freiwillig getan? Er hat sie nicht gezwungen? Sie ist mit ihm Fort weil sie es wollte?", ich kannte die Antwort, doch als Alice sie aussprach war es viel schlimmer als ich gedacht hatte.
"Ja. Sie ist allein, sie hat ihn noch nicht wieder eingeholt. Sie folgt noch immer seiner Spur."
Der Hass wich wieder dem Schmerz und ich klappte das Handy wieder zu.
Ich wollte nichts mehr hören, ich wollte nicht hören warum meine Bella mich für diesen anderen verlassen hatte.
Ich würde sie zurück holen, wir würden sie zurück holen Alice, Jasper und ich.
Ich werde es nicht zu lassen, das so ein daher gelaufener Vampir mir meine Liebe weg nimmt. Auch wenn Alice gesehen hat, dass Bella freiwillig gegangen ist, so glaubte ich es nicht.
>Niemals würde sie mich verlassen<, dachte ich immer wieder.
Der Regen hatte bereits wieder aufgehört als ich das Geräusch eines Autos auf matschigen Untergrund wahr nahm.
Mit einem Knall ging die Tür von der Hütte auf und Alice stürmte auf mich zu, sie rannte gegen mich, so dass wir einen knallendes Geräusch verursachten.
Fest schlang sie ihre Arme um mich und ich fühlte wie ihr Körper unter meinen Händen bebte. Immer wieder schlurzte sie Bellas nahmen.
"Warum hat sie es getan? Sie kann uns doch nicht einfach verlassen? Es tut mir leid Edward, ich wollte stark für dich sein aber ich kann es nicht. Wie kann sie einfach gehen?", ihre Worte waren kaum zu verstehen, denn sie brachen ständig.
Jasper der noch immer in der Tür stand, machte ein Gequälten Gesichtsausdruck, für ihn muss es unerträglich gewesen sein so viele Gefühle auf einmal war zu nehmen, Gefühle in denen so viel Trauer steckte.
"Es tut mir leid Edward.", flüsterte er.
Ich konnte nichts sagen, noch immer hielt ich Alice ihren bebenden Körper, ich hatte Angst sie los zu lassen, weil ich befürchtete sie würde sonst einfach auf die Erde fallen.
"Und er zwingt sein Rudel nicht, ihm zu folgen. Sie gehen alle freiwillig mit ihm mit. Warum also bitte regst du dich auf?", ich war diese Diskussion langsam leid, wir hatten und ja eigentlich versammelt um über weiteres Vorhaben zu reden, und nicht um darüber zu streiten, ob es richtig war dass Jake nun den Vampiren hilft.
"Edward. Das sind Sachen von denen du nichts verstehst. Es geht hierbei um eine Tradition die Jahunderte in unsere Familie weiter lebt...." "Richtig.", unterbrach Jacob ihn "Eine Tradition die in der Familie weiterlebt. Renesmee ist meine Familie, ich habe nur sie an meiner Seite, und dadurch den Rest der Cullens. Ich werde das tun, wozu ich geboren wurde. Ich beschütze meine Familie und ich lasse mir das nicht von dir ausreden Sam. Und wenn Quil und Embry und Leah mit mir kommen wollen, das werde ich es ihnen nicht ausreden.", seine Stimme wurde am Ende immer lauter und seine Hände fingen an zu Zittern.
Die meiste Zeit war Jake ruhig gewesen und hatte wenig zu der Debatte beigetragen.
Ohne es wirklich zu bemerken hatte er sich Gedanklich immer mehr von unserem Thema entfernt und es dauerte nicht all zu lange, da konnte er uns überhaupt nicht mehr folgen.
>Was mein Schatz wohl gerade macht? Ob sie ihren Spaß hat? Ich wäre jetzt so gerne bei ihr<, es ging die ganze Zeit nur um meine Tochter.
Seine Gedanken waren so rein. so voller Liebe es lag nichts Anstößiges in ihnen, und so ließ ich ihn einfach in Ruhe. Er hätte es sicherlich schon selbst bemerkt, wenn man ihn direkt angesprochen hätte und so war es ja auch.
"Jake.", wollte ihn beschwichtigen doch er ließ mich nicht zu Wort kommen.
"Nein Edward, ich habe langsam die Schnauze gestrichen voll hier. Was bildet sich Sam überhaupt ein? Nur weil ich meinen Rechtmäßigen Platz als Führer des Rudels nicht haben will, nur weil ich nicht der "Häuptling" im Reservat sein will, denkt er hier den dicken Köter raus hängen zu lassen? Pah, das ich nicht lache. Wenn du doch so ein toller Rudelführer bist, wie du sagst warum schließen sich dann immer mehr aus deinem Rudel mein Rudel an? Ja darauf hast du keine Antwort, da guckst du mich nur... " "Jacob es reicht jetzt!", ermahnte ich ihn "Ich glaube es ist besser wenn wir jetzt gehen.
Sam, der sich Jakes Wutanfall ohne ein Wort zu sagen angehört hatte, stand auf und ging zur Tür.
"Ich glaube auch, dass es besser ist wenn ihr jetzt geht. Was zu sagen war, wurde gesagt."
>Na toll, so ein feiger Hund<, dachte Jacob und ich musste mir ein Grinsen bei der Doppeldeutigkeit des Wortes Hundes verkneifen.
"Vielleicht versuchen wir morgen noch einmal über alles zu sprechen", sagte ich als Jacob und ich bereits auf den Weg aus dem Häuschen waren "Wenn sich die Gemüter wieder etwas beruhigt haben.", ich sah Jake noch einmal eindringlich an, aber es war Sam der Sprach.
"Ich denke, dass wird nicht nötig sein. Jacob hat seinen Standpunkt sehr deutlich vertreten. Weitere Worte könnt ihr euch sparen.", ohne noch etwas hinzu zu fügen, drehte Sam sich um und machte die Tür zu.
"Na toll.", war alles was Jacob dazu sagte und er schüttelte seinen Kopf.
Jake war trotz das er auch schon über 60 Jahre alt war, immer noch ein Kind.
Natürlich hatte er seine Momente, wo man ihm anmerkte das er ein Mann von hohem Alter war, aber meistens verhielt er sich immer noch wie ein 17 jähriger Junge, trotzig und stur.
"Edward. Ich werde jetzt sehen wo Nessi ist ja?", man konnte ihm deutlich anmerken, das er Sehnsucht nach ihr hatte und ich konnte es ihm nicht verübeln.
Auch ich sehnte mich nach meiner Bella, meiner Liebe, meiner Seele.
Das ich sie an meiner Seite hatte, war wirklich das größte Glück auf Erden für mich.
Sie gab mir so viel, ohne es auch nur zu bemerken, hatte sie mich zu einer völlig anderen Person gemacht.
Früher war ich einsam und verbittert, mein Leben hatte keinen richtigen Sinn gehabt und dann als ich sie sah, dieses kleine zerbrechliche Wesen, mit diesem ganz besonderen Geruch.
Ich werde nie vergessen, wie es war als ich sie zum erstem mal gerochen hatte, ich dachte sie sei ein Dämon, der nur gekommen war um mich auf die Probe zu stellen.
Und dann, verwandelte sich dieser Dämon in einen Engel. In meinen Engel, der mir die Bedeutung des Seins überhaupt erst nahe gebracht hatte.
Meine Liebe zu ihr ist in den Jahren nicht weniger geworden, aber auch nicht mehr, denn mehr als das was ich für sie empfunden hatte als ich sie zum erstem mal anfassen oder küssen durfte, mehr als das was ich empfand als ich sie beim schlafen beobachtete oder mehr als das was ich empfand, als sie die Treppe unseres Hauses runter ging in diesem Kleid ganz in weiß, mehr konnte ich nicht empfinden. Denn das war bereits alles was es für mich gab.
Sie war alles was es für mich gab.
Langsam ging ich in die Richtung die zu der Hütte führte die Sam für uns zur Verfügung gestellt hatte.
Ich konnte riechen, dass Bella schon einmal hier entlang gekommen war.
War sie auch schon in der Hütte? Es würde mich wirklich freuen, wir könnten vieleicht noch einmal zusammen jagen gehen.
Jagen in den Wäldern von Forks, so wie wir es früher zum aller ersten mal getan hatten.
Sie hatte sich einfach so fantastisch angestellt, sie meisterte alles so perfekt.
Ich musste mir bei ihr nie irgendwelche Gedanken machen, dass sie einen anderen weh tun würde, denn das konnte meine liebste gar nicht.
Langsam drückte ich den Knauf an der Tür herunter obwohl ich wusste, dass ich sie nicht überraschen würde. Sie hätte mich schon lange gerochen, dennoch machte es mir immer ein wenig vergnügen so zu tun als ob. Und in den letzten Wochen, hatte ich sie tatsächlich immer mal wieder überrascht, denn sie war mir ihren Gedanken immer ganz wo anders.
Der Tot ihres Vaters nahm sie nach all den Jahren immer noch so sehr mit, und ich war mir ziemlich sicher das ihr die Reise nach Forks gut tat.
Als ich die Tür öffnete, steckte ich vorsichtig meinen Kopf ins Haus, doch Bella war nicht da.
"Na nu?", sprach ich eher zu mir selbst "Ist sie etwa noch bei Claire?".
Ich öffnete die Tür nun ganz und trat herein, ihr Geruch war noch ganz frisch das hieß sie war eben erst hier gewesen. Vielleiht hatte sie nur etwas bei Claire vergessen und kommt gleich wieder.
Ich setzte mich auf das Sofa das in dem kleinen Raum stand und wollte warten.
Es begann zu regnen, selbst wenn ich nicht diese guten Ohren gehabt hätte, wäre es mir nicht entgangen, denn auf den Wellblechdächern, die die Hütten hatten war der Regen sehr deutlich wahr zu nehmen.
Im Allgemeinen fand ich diese Hütten sehr ungemütlich, viel zu klein.
Ich ließ meinen Blick ein wenig durch den Raum schweifen, bis er beim Küchentisch hängen blieb.
Dort lagen mein Telefon und ein kleiner Brief.
Ich musste lächeln, bei den Gedanken was sich meine schöne Frau wohl ausgedacht hatte.
Ich war mir sicher, das in dem Briefchen eine Überraschung drin stehen würde, vielleicht so etwas wie: ''Gehe zu unserer Lichtung wo alles anfing'' oder ''Wir treffen uns am Fluss '' , langsam faltete ich den Brief auseinander und begann zu lesen.
Ich merkte wie sich alle meine Muskeln zusammen zogen, wie meine Beine ein taubes Gefühl bekamen, wie meine Kehle trocken wurde und meine Augen zu brennen begonnen.
Mein liebster Edward.
Nie in meinem Dasein hätte ich damit gerechnet, das es einst der Moment kommen würde an dem ich dich verlassen würde.
Doch nun ist es soweit.
Ich kann es selbst nicht richtig erklären, ich liebe dich das weiß ich aber ich muss das einfach machen.
Ich werde mit Listat gehen, werde mich ihm anschließen und bei ihm bleiben.
Ich weiß nicht warum ich das tun muss aber ich fühle, dass an seiner Seite mein Platz ist.
Bitte richte Renesmee aus, das ich sie Liebe und das es mir leid tut das ich mich nicht von ihr verabschiedet habe.
Und sag Jacob, dass er immer gut auf sie aufpassen soll, ganz gleich was auch geschieht.
Bella
Ich las die Worte immer und immer wieder und der Schmerz der sich in mir breit machte, hätte einen Menschen wahrscheinlich umgebracht, ich hielt ihn ja selbst kaum aus.
Ich ließ den Brief zu Boden sinken und starrte gerade aus an die Wand.
Was sollte das? Wieso sollte sie mich verlassen?
Mein Telefon riss mich aus den Gedanken, als ich auf das Display starrte, erkannte ich Alice ihre Nummer.
Doch ich konnte mich nicht bewegen, ich wollte an das Handy ran gehen doch meine Arme waren außer Stande sich zu bewegen.
Das Vibrieren ließ nach und die Stille hatte mich wieder.
Ich weiß nicht wie lange ich einfach nur dort stand, unfähig mich zu bewegen.
Unzählige male vibrierte dieses dumme Telefon, als war als würde es mich auslachen, aber immer wieder machte es eine kleine Pause.
Als ich mich endlich wieder bewegen konnte, es war nicht so das der Schmerz nachgelassen hatte, griff ich zu ihm hin und sah auf das Display.
Alice ihre Nummer stand darauf und darunter die Anzahl ihrer Anrufe.
Doch es müssen weit mehr gewesen sein als die Zahl die dort stand, nur konnte das Telefon nicht so weit Zählen.
Ich wollte gerade ihre Nummer wählen, als es wieder Vibrierte. Ohne etwas zu sagen drückte ich auf den Annahmeknopf. "Edward? Edward? Bitte sag doch etwas.", Alice ihre Stimme war leiht Hysterisch und Traurigkeit klang in ihr mit.
Ich konnte nicht antworten, was sollte ich auch sagen, sie wusste es. Alles.
"Edward. Jasper und ich sind bereits auf dem Weg zu euch nach LaPusch, wir sind bald da. Hörst du? Bitte Edward stell nichts Dummes an. Wir schaffen das. Wir werden sie zurück holen.", ihre Stimme war bittend.
"Nein.", war alles was ich heraus brachte.
"Wie nein? Was soll das heißen, nein?"
"Sie wollte mich nicht mehr Alice, sie hat sich für einen anderen Vampir entschieden. Ich weiß nicht was ich falsch gemacht habe, aber...", meine Stimme brach ab und der endlos tiefe Schmerz hüllte mich wieder vollkommen ein.
"Quatsch Edward. Wir werden ihr folgen. Es wird sich alles aufklären. Sie gehört doch zu uns, zu dir. Sie darf uns nicht einfach verlassen Edward, das werde ich nicht zu lassen.", Alice ihre Worte erreichten mich kaum noch, die Dunkelheit legte sich immer dichter über mich, alles helle verschwand und ich erkannte keine Farben mehr. Es war alles nur noch schwarz und grau.
"Edward hörst du mich? Hörst du was ich sage?", sie schrie mich an.
"Ja. Alice hast du gesehen wie sie fort ging?", ich wusste nicht woher es kam, doch plötzlich hatte ich eine unbändige Wut in mir, Hass.
"Das habe ich.", antwortete sie mir und ihre Worte waren nur noch ein Flüstern "Sie endschied sich ganz spontan. Sie war jagen und roch diesen Listat.", seinen Namen sprach sie mit Hass aus, denselben Hass wie ich ihn empfand.
"Plötzlich roch sie seine Fährte, doch sie beendete erst ihr vorhaben. Aber als sie fertig mit trinken war, folgte sie der Spur und die führte sie zu dem Haus von Charlie."
"Charlie?", unterbrach ich sie.
"Ja er war da. Er hat auch etwas von dort mit genommen. Auf jeden Fall kam der Endschluss ganz schnell, die Vision die ich bekam war ganz klar und ich wusste dass sie es bereits tat."
"Sie hat es also freiwillig getan? Er hat sie nicht gezwungen? Sie ist mit ihm Fort weil sie es wollte?", ich kannte die Antwort, doch als Alice sie aussprach war es viel schlimmer als ich gedacht hatte.
"Ja. Sie ist allein, sie hat ihn noch nicht wieder eingeholt. Sie folgt noch immer seiner Spur."
Der Hass wich wieder dem Schmerz und ich klappte das Handy wieder zu.
Ich wollte nichts mehr hören, ich wollte nicht hören warum meine Bella mich für diesen anderen verlassen hatte.
Ich würde sie zurück holen, wir würden sie zurück holen Alice, Jasper und ich.
Ich werde es nicht zu lassen, das so ein daher gelaufener Vampir mir meine Liebe weg nimmt. Auch wenn Alice gesehen hat, dass Bella freiwillig gegangen ist, so glaubte ich es nicht.
>Niemals würde sie mich verlassen<, dachte ich immer wieder.
Der Regen hatte bereits wieder aufgehört als ich das Geräusch eines Autos auf matschigen Untergrund wahr nahm.
Mit einem Knall ging die Tür von der Hütte auf und Alice stürmte auf mich zu, sie rannte gegen mich, so dass wir einen knallendes Geräusch verursachten.
Fest schlang sie ihre Arme um mich und ich fühlte wie ihr Körper unter meinen Händen bebte. Immer wieder schlurzte sie Bellas nahmen.
"Warum hat sie es getan? Sie kann uns doch nicht einfach verlassen? Es tut mir leid Edward, ich wollte stark für dich sein aber ich kann es nicht. Wie kann sie einfach gehen?", ihre Worte waren kaum zu verstehen, denn sie brachen ständig.
Jasper der noch immer in der Tür stand, machte ein Gequälten Gesichtsausdruck, für ihn muss es unerträglich gewesen sein so viele Gefühle auf einmal war zu nehmen, Gefühle in denen so viel Trauer steckte.
"Es tut mir leid Edward.", flüsterte er.
Ich konnte nichts sagen, noch immer hielt ich Alice ihren bebenden Körper, ich hatte Angst sie los zu lassen, weil ich befürchtete sie würde sonst einfach auf die Erde fallen.
Gast- Gast
Wenn man weiß das es richtig ist, lohnt es sich auch zu Kämpfen *Edward*
"Alice?", fragte Jasper leise "geht es wieder?", die Sorge in seiner Stimme war nur zu deutlich wahr zu nehmen.
"Nein Jasper. Es geht nicht. Es wird nie wieder gehen.", schrie sie ihn an "Wie kommst du darauf, dass es gehen würde? Sie ist fort, meine beste Freundin ist fort und hat ein riesen Loch der Schmerzen hinterlassen, in unsere aller Herzen und da fragst du mich ob es geht?"
Jasper sein Blick wurde wieder traurig.
>Nein es geht nicht, ich weiß mir tut es auch sehr weh.<, beantwortete Jasper ihre Frage still für sich allein.
Alice saß schon eine Stunde auf dem Sofa in der kleinen Hütte und schaukelte mit ihrem Körper hin und her.
Ihre Gedanken waren voller leid und unausgesprochener Fragen.
Es fiel mir nicht leicht mir ihr in einem Raum zu sein, doch allein lassen wollte ich sie auch nicht.
>Wieso nur? Wieso verlässt sie uns? Denkt sie denn gar nicht daran wie es sich anfühlt wenn sie einfach geht? Ich bauche sie doch genau so wie Edward sie braucht.<, sie schien völlig vergessen zu haben, das ich sie hören konnte und hielt mir somit immer wieder den Schmerz vor Augen den ich fühlte.
"Jacob und Renesmee kommen jeden Augenblick, ich kann ihre Gedanken hören.", sagte ich leise.
Alice ihr Kopf fuhr hoch und sie sah mich mit großen traurigen Augen an.
Das Gold hatte sich völlig in schwarz verfärbt, was ihre Traurigkeit noch stärker zum Ausdruck brachte.
Es war bei uns nicht nur so, das sich die Farbe unserer Augen nur bei Durst verdunkelte, sondern auch das man unsere Emotionen in ihr wahr nehmen konnte, und somit hatten Alice, Jasper und ich tief schwarze Augen.
"Renesmee?", flüsterte sie und ihr entfuhr wieder ein tiefes Schlurzen "Was erden wir ihr sagen Edward?", ihre Stimme klang völlig verzweifelt.
"Ich weiß es nicht.", mir fiel es ebenfalls schwer zu sprechen, denn meine Kehle war völlig zugeschnürt.
Jasper, der inzwischen jeden Versuch ein anders Gefühl in uns aus zu lösen aufgegeben hatte, sah seine Alice nur an.
>Was würde ich machen wenn sie mich verließe? Ich kann den Schmerz, der von Edward ausging sehr gut verstehen.<
"Jasper bitte.", murmelte ich "Du machst es nicht einfacher für mich, wenn du so denkst.
Alice sah ihn an, und wusste genau was in seinem Kopf vor sich ging.
"Niemals.", war alles was sie sagte.
"Hallo Dad.", lachend kam Renesmee mit Jacob an der Hand rein "Oh was machen denn Alice und Jasper hier?, noch immer hatte sie ein Lachen im Gesicht als sie die Frage stellte, doch als sie Alice ins Gesicht sah verschwand dieses sofort.
"Ist irgendwas? Wo ist Mom?", fragte sie.
Doch noch ehe sie aussprechen konnte sprang Alice auf und rannte davon, nicht aber ohne noch einmal in tiefes Schlurzen aus zu brechen.
Jasper sah mich endschuldigend an und rannte hinter seine Geliebten hinter her.
"Edward?", fragte Jake mich ernst "Was ist hier los?"
Ich konnte nicht antworten, wieder zog sich die dunkle Decke über mir zu und hüllte mich in vollkommenden Schmerz.
Ich reichte ihm den Brief, den ich von meiner über alles geliebten Bella erhalten hatte und den ich inzwischen schon unzählige male gelesen hatte hin.
Ohne ein weiteres Wort, las Jacob den Brief und obwohl ich es aus seinen Gedanken her raus hören konnte dass er fertig war, blickte er noch immer darauf.
"Was?", flüstere er "Sie hat was?"
"Was denn?", fragte Nessi, die jetzt besorgt zwischen Jake und mir hin und her schaute "Was ist denn?"
"Renesmee, liebes.", meine Worte brachen ab
Wie sollte ich es ihr nur erklären?
"Deine Mom, also...", noch immer wusste ich nicht wie ich es sagen sollte, der Schmerz den ich spürte war mit nichts auf der Welt zu vergleichen.
"Dad? Bitte sag mir was los ist. Was ist mit Mom?
"Sie hat uns verlassen", es war Jacob der mir die Worte aus dem Mund nahm "Sie ist fort gelaufen, mit einem anderen Vampir.
Er hielt Renesmee den Brief hin als sie ihn nur ungläubig ansah.
Ein durch Mark und Bein erschütternder Schmerzens Schrei ließ mich auf blicken.
Meine Tochter sang zu Boden, so schnell dass nicht einmal Jacob sie fest halten konnte und legte die Hände vor ihr Gesicht.
"Nein, nein, nein. Das kann nicht sein. Das geht einfach nicht. Das würde sie nie tun, sie würde mich nicht einfach so allein lassen. Ich brauch sie doch, sie ist meine Mom und hat an meiner Seite zu sein.", leise wimmerte sie vor sich hin und ich konnte das Salz ihrer Tränen riechen.
Jacob stand da, wie angewurzelt und blickte auf Nessi herab, nicht im Stande sich zu bewegen, zu sprechen.
"Nessi, wir werden einen Weg finden, sie zu uns zurück zu holen.", sprach ich leise und sanft zu ihr "Wir werden sie wieder holen, wir werden Kämpen."
"Das will ich ja wohl auch gemeint haben.", sagte Jacob bestimmend "Ich werde Leah und Embry anrufen, wir werden uns mit ihnen treffen und dann werden wir diesen Listat aufspüren und ihn in Stücke reißen."
"Ich werde ihm seine Gliedmaßen langsam und einzeln heraus reißen, damit er dem selben Schmerz spüren kann, den ich... den wir in diesem Augenblick spüren.", es war Alice ihre von Hass erfüllte Stimme die von draußen her zu hören war.
Die Tür öffnete sich und sie stand da ihr Gicht von Wut und Schmerz verzerrt.
"Ich werde ihn leiden lassen, für das was er uns angetan hat."
"Dann sind wir uns ja alle einig, wir werden ihn suchen, finden und töten.", sprach Jake wie es nur ein echter Krieger machte.
"Was ist wenn sie sich ihn anschließt? Was ist wenn Bella sich auf seine Seite stellt?", fragte ich.
Niemals würde ich gegen sie kämpfen, ihr Leid zu fügen.
"Mach dir darüber keine Gedanken Edward.", Alice ihre Stimme war kaum mehr als ein flüstern "Darum werden wir uns kümmern. Wir werden sie wieder zu uns holen. Sie weiß nicht was sie tut. Sich ist sich ihrer Sache nicht mehr sicher. Je näher sie seiner Fährte kommt, desto mehr Zweifelt bekommt sie."
"Gut. dann werden wir Nessi zurück zu Carlisle und den anderen bringen..."
"Das komm gar nicht in Frage Jacob Black, ich werde mit euch kommen und ich werde kämpfen genau wie ihr es tut.", unterbrach Renesmee Jacob.
"Nein. Jake hat recht liebes. Wir bringen dich nach Hause. Wir wissen nicht, was dieser Listat für ein Kämpfer ist und ich will dich nicht in Gefahr bringen. Du bleibst bei Esme und Carlisle.", ihr Blick traf mich mit Zorn und Verzweiflung, doch sie widersprach nicht mehr.
Bevor wir uns auf den Weg machen, lief Jake zu Quil um ihn die Sache zu erklären, anschließend rief er Embry an.
"Sie wissen Bescheid Edward, wir treffen uns mit ihnen auf halber Strecke. Lasst uns jetzt zum Flughafen fahren damit Nessi nach Hause kann. Habt ihr bei Carlisle angerufen?", Jacob seine Stimmer war ernst und fest. Er machte sich innerlich auf einen Kamp bereit, auf einen Kampf den wir nicht einschätzen konnten.
"Ja, sie wissen Bescheid, Alice hat sie angerufen, Rosalie wird Nessi vom Flughafen abholen und sie zu Carlise bringen. Emmet wird uns folgen sobald wir wissen, wo hin es geht.", ich konnte Carlise und Esme nicht davon erzählen das Bella fort war, das sie zu IHM gegangen war, darum musste Alice das für mich tun.
Ich machte mich auf alles bereit, ganz egal wie schlimm es sein würde, wie stark dieser Listat auch war, ich würde ihn vernichten, und wenn ich mit meinem Leben dafür büßen musste.
Je mehr ich litt, desto mehr hasste ich und je mehr ich hasste, desto weniger fühlte ich die Schmerzen, und je weniger ich die Schmerzen fühlte, desto sonniger wurde meine Seele, wenn ich daran dachte, dass eines Tages ich jeden Schlag und jeden Hieb heimzahlen würde, auch wenn ich darüber zugrunde gehen sollte.
Listat würde es bitter bereuen, Bella aus dem Bande unserer Familie gerissen zu haben, ganz gleich ob sie es freiwillig tat oder nicht.
Er sollte es allein schon deshalb bereuen, weil er sie angefasst hatte.
Die Fahrt zum Flughafen, ging schneller als erhofft, da es dunkel war und ich nicht auf die Verkehrsschilder achten musste.
"Dad?", fragte Renesmee mich leise "Du wirst Mom doch zurück holen oder?, wieder flossen ihr kleine Tränen über die Wangen und wieder drückte die schwarze Deckte auf mich nieder.
"Ja. Ich werde deine Mutter wieder nach Hause bringen Nessi. Das verspreche ich dir.", ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und nahm sie noch einmal fest in die Arme, bevor ich mich von ihr abwand und den Platz für Jake frei machte.
"Pass gut auf meinen Dad auf Jacob Black hörst du. Und das du ja keine Dummheiten machst. Ich brauch dich noch.", ihrer Stimme war ein leises Stottern, weil die Tränen und ihr Kummer sie daran hinderten zu sprechen.
"Natürlich meine liebste. Wie könnte ich denn unvorsichtig sein, wenn ich doch weiß dass du auf mich wartest? Nie in meinem Leben würde ich dich im Stich lassen.", er strich ihr mit dem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht und küsste sie lange.
"Jake?", flüsterte sie "Wenn du wieder da bist, wenn ihr wieder da seid", bei dem Wort ''Ihr'' sah sie ihm über die Schulter und blickte Alice, Jasper und mich an " dann will ich das du mir endlich einen Antrag machst. Hörst du? Ich will endlich deine Frau sein.", sie brachte ein kleines Lächeln über ihre Lippen.
Jake sah sie schweigend an und langsam bildeten sich Tränen in seinen Augen, die immer größer wurden und dann überliefen.
"Das werde ich Renesmme Cullen. Sobald ich wieder zu Hause bin, wirst du meine Frau.", er küsste sie noch einmal lang und leidenschaftlich und dann sah er zu Alice.
"Und du wirst alles her richten, du wirst dich um alles kümmern Alice.", er lächelte ihr einmal zu dann küsste er Nessi nochmal auf ihre von Tränen feuchten Augen und ließ nun auch Alice und Jasper sich von Renesmee verabschieden.
"Wir werden alles Erdenkliche unternehmen Nessi Schatz damit wir schnell wieder da sind und du eine wundervolle Hochzeit haben kannst mit deiner Mutter an der Seite. Das verspreche ich dir.", Alice drückte Renesmee einen Kuss auf und drehte sich um, um zu mir an die Seite zu kommen.
"Pass auf Carlisle auf kleines, und versuch Esme ein wenig ab zu lenken, sie wird es brauchen." sagte Jasper leise zu ihr "Wir werden schneller wieder da sein als du denkst. Alles wird gut"
Mit einem kleinen Lächeln im Gesicht drehte sich Renesmee um und ging zu ihrem Flieder.
>Dad, pass auf Jake auf. Du weißt wie er sein kann wenn er kämpft. Bring ihn mir bitte wieder mit nach Hause.<, selbst in den Gedanken meiner Tochter konnte ich den Schmerz spüren.
Wir blieben noch eine Weile stehen und sahen dem Flieger beim abheben zu bevor wir uns auf den Weg machten, wir hatten eine lange Reise vor uns.
Eine Reise ins ungewisse.
"Nein Jasper. Es geht nicht. Es wird nie wieder gehen.", schrie sie ihn an "Wie kommst du darauf, dass es gehen würde? Sie ist fort, meine beste Freundin ist fort und hat ein riesen Loch der Schmerzen hinterlassen, in unsere aller Herzen und da fragst du mich ob es geht?"
Jasper sein Blick wurde wieder traurig.
>Nein es geht nicht, ich weiß mir tut es auch sehr weh.<, beantwortete Jasper ihre Frage still für sich allein.
Alice saß schon eine Stunde auf dem Sofa in der kleinen Hütte und schaukelte mit ihrem Körper hin und her.
Ihre Gedanken waren voller leid und unausgesprochener Fragen.
Es fiel mir nicht leicht mir ihr in einem Raum zu sein, doch allein lassen wollte ich sie auch nicht.
>Wieso nur? Wieso verlässt sie uns? Denkt sie denn gar nicht daran wie es sich anfühlt wenn sie einfach geht? Ich bauche sie doch genau so wie Edward sie braucht.<, sie schien völlig vergessen zu haben, das ich sie hören konnte und hielt mir somit immer wieder den Schmerz vor Augen den ich fühlte.
"Jacob und Renesmee kommen jeden Augenblick, ich kann ihre Gedanken hören.", sagte ich leise.
Alice ihr Kopf fuhr hoch und sie sah mich mit großen traurigen Augen an.
Das Gold hatte sich völlig in schwarz verfärbt, was ihre Traurigkeit noch stärker zum Ausdruck brachte.
Es war bei uns nicht nur so, das sich die Farbe unserer Augen nur bei Durst verdunkelte, sondern auch das man unsere Emotionen in ihr wahr nehmen konnte, und somit hatten Alice, Jasper und ich tief schwarze Augen.
"Renesmee?", flüsterte sie und ihr entfuhr wieder ein tiefes Schlurzen "Was erden wir ihr sagen Edward?", ihre Stimme klang völlig verzweifelt.
"Ich weiß es nicht.", mir fiel es ebenfalls schwer zu sprechen, denn meine Kehle war völlig zugeschnürt.
Jasper, der inzwischen jeden Versuch ein anders Gefühl in uns aus zu lösen aufgegeben hatte, sah seine Alice nur an.
>Was würde ich machen wenn sie mich verließe? Ich kann den Schmerz, der von Edward ausging sehr gut verstehen.<
"Jasper bitte.", murmelte ich "Du machst es nicht einfacher für mich, wenn du so denkst.
Alice sah ihn an, und wusste genau was in seinem Kopf vor sich ging.
"Niemals.", war alles was sie sagte.
"Hallo Dad.", lachend kam Renesmee mit Jacob an der Hand rein "Oh was machen denn Alice und Jasper hier?, noch immer hatte sie ein Lachen im Gesicht als sie die Frage stellte, doch als sie Alice ins Gesicht sah verschwand dieses sofort.
"Ist irgendwas? Wo ist Mom?", fragte sie.
Doch noch ehe sie aussprechen konnte sprang Alice auf und rannte davon, nicht aber ohne noch einmal in tiefes Schlurzen aus zu brechen.
Jasper sah mich endschuldigend an und rannte hinter seine Geliebten hinter her.
"Edward?", fragte Jake mich ernst "Was ist hier los?"
Ich konnte nicht antworten, wieder zog sich die dunkle Decke über mir zu und hüllte mich in vollkommenden Schmerz.
Ich reichte ihm den Brief, den ich von meiner über alles geliebten Bella erhalten hatte und den ich inzwischen schon unzählige male gelesen hatte hin.
Ohne ein weiteres Wort, las Jacob den Brief und obwohl ich es aus seinen Gedanken her raus hören konnte dass er fertig war, blickte er noch immer darauf.
"Was?", flüstere er "Sie hat was?"
"Was denn?", fragte Nessi, die jetzt besorgt zwischen Jake und mir hin und her schaute "Was ist denn?"
"Renesmee, liebes.", meine Worte brachen ab
Wie sollte ich es ihr nur erklären?
"Deine Mom, also...", noch immer wusste ich nicht wie ich es sagen sollte, der Schmerz den ich spürte war mit nichts auf der Welt zu vergleichen.
"Dad? Bitte sag mir was los ist. Was ist mit Mom?
"Sie hat uns verlassen", es war Jacob der mir die Worte aus dem Mund nahm "Sie ist fort gelaufen, mit einem anderen Vampir.
Er hielt Renesmee den Brief hin als sie ihn nur ungläubig ansah.
Ein durch Mark und Bein erschütternder Schmerzens Schrei ließ mich auf blicken.
Meine Tochter sang zu Boden, so schnell dass nicht einmal Jacob sie fest halten konnte und legte die Hände vor ihr Gesicht.
"Nein, nein, nein. Das kann nicht sein. Das geht einfach nicht. Das würde sie nie tun, sie würde mich nicht einfach so allein lassen. Ich brauch sie doch, sie ist meine Mom und hat an meiner Seite zu sein.", leise wimmerte sie vor sich hin und ich konnte das Salz ihrer Tränen riechen.
Jacob stand da, wie angewurzelt und blickte auf Nessi herab, nicht im Stande sich zu bewegen, zu sprechen.
"Nessi, wir werden einen Weg finden, sie zu uns zurück zu holen.", sprach ich leise und sanft zu ihr "Wir werden sie wieder holen, wir werden Kämpen."
"Das will ich ja wohl auch gemeint haben.", sagte Jacob bestimmend "Ich werde Leah und Embry anrufen, wir werden uns mit ihnen treffen und dann werden wir diesen Listat aufspüren und ihn in Stücke reißen."
"Ich werde ihm seine Gliedmaßen langsam und einzeln heraus reißen, damit er dem selben Schmerz spüren kann, den ich... den wir in diesem Augenblick spüren.", es war Alice ihre von Hass erfüllte Stimme die von draußen her zu hören war.
Die Tür öffnete sich und sie stand da ihr Gicht von Wut und Schmerz verzerrt.
"Ich werde ihn leiden lassen, für das was er uns angetan hat."
"Dann sind wir uns ja alle einig, wir werden ihn suchen, finden und töten.", sprach Jake wie es nur ein echter Krieger machte.
"Was ist wenn sie sich ihn anschließt? Was ist wenn Bella sich auf seine Seite stellt?", fragte ich.
Niemals würde ich gegen sie kämpfen, ihr Leid zu fügen.
"Mach dir darüber keine Gedanken Edward.", Alice ihre Stimme war kaum mehr als ein flüstern "Darum werden wir uns kümmern. Wir werden sie wieder zu uns holen. Sie weiß nicht was sie tut. Sich ist sich ihrer Sache nicht mehr sicher. Je näher sie seiner Fährte kommt, desto mehr Zweifelt bekommt sie."
"Gut. dann werden wir Nessi zurück zu Carlisle und den anderen bringen..."
"Das komm gar nicht in Frage Jacob Black, ich werde mit euch kommen und ich werde kämpfen genau wie ihr es tut.", unterbrach Renesmee Jacob.
"Nein. Jake hat recht liebes. Wir bringen dich nach Hause. Wir wissen nicht, was dieser Listat für ein Kämpfer ist und ich will dich nicht in Gefahr bringen. Du bleibst bei Esme und Carlisle.", ihr Blick traf mich mit Zorn und Verzweiflung, doch sie widersprach nicht mehr.
Bevor wir uns auf den Weg machen, lief Jake zu Quil um ihn die Sache zu erklären, anschließend rief er Embry an.
"Sie wissen Bescheid Edward, wir treffen uns mit ihnen auf halber Strecke. Lasst uns jetzt zum Flughafen fahren damit Nessi nach Hause kann. Habt ihr bei Carlisle angerufen?", Jacob seine Stimmer war ernst und fest. Er machte sich innerlich auf einen Kamp bereit, auf einen Kampf den wir nicht einschätzen konnten.
"Ja, sie wissen Bescheid, Alice hat sie angerufen, Rosalie wird Nessi vom Flughafen abholen und sie zu Carlise bringen. Emmet wird uns folgen sobald wir wissen, wo hin es geht.", ich konnte Carlise und Esme nicht davon erzählen das Bella fort war, das sie zu IHM gegangen war, darum musste Alice das für mich tun.
Ich machte mich auf alles bereit, ganz egal wie schlimm es sein würde, wie stark dieser Listat auch war, ich würde ihn vernichten, und wenn ich mit meinem Leben dafür büßen musste.
Je mehr ich litt, desto mehr hasste ich und je mehr ich hasste, desto weniger fühlte ich die Schmerzen, und je weniger ich die Schmerzen fühlte, desto sonniger wurde meine Seele, wenn ich daran dachte, dass eines Tages ich jeden Schlag und jeden Hieb heimzahlen würde, auch wenn ich darüber zugrunde gehen sollte.
Listat würde es bitter bereuen, Bella aus dem Bande unserer Familie gerissen zu haben, ganz gleich ob sie es freiwillig tat oder nicht.
Er sollte es allein schon deshalb bereuen, weil er sie angefasst hatte.
Die Fahrt zum Flughafen, ging schneller als erhofft, da es dunkel war und ich nicht auf die Verkehrsschilder achten musste.
"Dad?", fragte Renesmee mich leise "Du wirst Mom doch zurück holen oder?, wieder flossen ihr kleine Tränen über die Wangen und wieder drückte die schwarze Deckte auf mich nieder.
"Ja. Ich werde deine Mutter wieder nach Hause bringen Nessi. Das verspreche ich dir.", ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und nahm sie noch einmal fest in die Arme, bevor ich mich von ihr abwand und den Platz für Jake frei machte.
"Pass gut auf meinen Dad auf Jacob Black hörst du. Und das du ja keine Dummheiten machst. Ich brauch dich noch.", ihrer Stimme war ein leises Stottern, weil die Tränen und ihr Kummer sie daran hinderten zu sprechen.
"Natürlich meine liebste. Wie könnte ich denn unvorsichtig sein, wenn ich doch weiß dass du auf mich wartest? Nie in meinem Leben würde ich dich im Stich lassen.", er strich ihr mit dem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht und küsste sie lange.
"Jake?", flüsterte sie "Wenn du wieder da bist, wenn ihr wieder da seid", bei dem Wort ''Ihr'' sah sie ihm über die Schulter und blickte Alice, Jasper und mich an " dann will ich das du mir endlich einen Antrag machst. Hörst du? Ich will endlich deine Frau sein.", sie brachte ein kleines Lächeln über ihre Lippen.
Jake sah sie schweigend an und langsam bildeten sich Tränen in seinen Augen, die immer größer wurden und dann überliefen.
"Das werde ich Renesmme Cullen. Sobald ich wieder zu Hause bin, wirst du meine Frau.", er küsste sie noch einmal lang und leidenschaftlich und dann sah er zu Alice.
"Und du wirst alles her richten, du wirst dich um alles kümmern Alice.", er lächelte ihr einmal zu dann küsste er Nessi nochmal auf ihre von Tränen feuchten Augen und ließ nun auch Alice und Jasper sich von Renesmee verabschieden.
"Wir werden alles Erdenkliche unternehmen Nessi Schatz damit wir schnell wieder da sind und du eine wundervolle Hochzeit haben kannst mit deiner Mutter an der Seite. Das verspreche ich dir.", Alice drückte Renesmee einen Kuss auf und drehte sich um, um zu mir an die Seite zu kommen.
"Pass auf Carlisle auf kleines, und versuch Esme ein wenig ab zu lenken, sie wird es brauchen." sagte Jasper leise zu ihr "Wir werden schneller wieder da sein als du denkst. Alles wird gut"
Mit einem kleinen Lächeln im Gesicht drehte sich Renesmee um und ging zu ihrem Flieder.
>Dad, pass auf Jake auf. Du weißt wie er sein kann wenn er kämpft. Bring ihn mir bitte wieder mit nach Hause.<, selbst in den Gedanken meiner Tochter konnte ich den Schmerz spüren.
Wir blieben noch eine Weile stehen und sahen dem Flieger beim abheben zu bevor wir uns auf den Weg machten, wir hatten eine lange Reise vor uns.
Eine Reise ins ungewisse.
Gast- Gast
Weiterer Wiederstand ist zwecklos
Ich rannte nun schon einen ganzen Tag hinter Listat hinter her, aber noch immer hatte ich ihn nicht eingeholt.
Wie schnell konnte dieser Kerl nur laufen? Lief ich überhaupt noch in die richtige Richtung?
Ich hatte noch nie vorher versucht jemanden zu verfolgen, und immer wieder verlor ich seine Spur.
"Vieleicht solltest du einfach umkehren.", sprach ich zu mir selbst. Doch wohin sollte ich gehen?
Ich konnte nicht mehr nach Hause, konnte nicht wieder zurück zu meiner Familie. Ich hatte mich ihnen entsagt und ich bezweifelte dass sie mich wieder zurück nehmen würden.
Wie hatte Edward nur reagiert als er den Brief fand und wie hatte meine Tochter reagiert.
Sie waren bestimmt sehr traurig.
Ich durfte mich nicht ablenken lassen, ich hatte meine Entscheidung getroffen und nun musste ich mit den Konsequenzen leben.
Ich würde ihn schon finden, solange ich nur immer wieder seinen Geruch wahr nahm, musste ich mich schließlich auf der richten Spur befinden.
Und soviel Vorsprung konnte er schließlich nicht haben.
Ich fing langsam an mich schlapp zu fühlen, ich ließ zwei Tage und zwei Nächte lang ohne Pause, ohne zu jagen und langsam verspürte ich einen brennenden Durst.
Ich wusste, wenn ich nicht bald trank, dann würden meine Kräfte mich ganz verlassen und ich würde ihn nie finden.
Nur was machte ich wenn meine Jagt zu viel Zeit in Anspruch nehmen würde, und ich seinen Geruch ganz verlieren würde?
Darüber durfte ich mir keine Gedanken machen, dass brennen in meiner Kehle wurde immer deutlicher, und ich hatte keine Wahl, ich musste trinken. Jetzt.
Ich verließ den eigentlichen Weg und rannte in Nördliche Richtung. In meinem Unterbewusstsein, wurde mir sowieso von Sekunde zu Sekunde bewusster, dass mein Vorhaben Sinnlos war.
Ich war kein Träcker, dessen war ich mir bewusst und ich hatte eindeutig versagt.
>Dann bist du von nun an eben ganz allein.< , dachte ich mir.
Mein Tempo verringerte sich immer mehr und schließlich blieb ich ganz stehen.
>Dreh um.<, schrie die Stimme in meinem Kopf >Lauf zurück zu deiner Familie Bella<
"Das kann ich nicht.", antwortete ich ihr.
Langsam machte ich wieder ein paar Schritte vorwärts, ich fühlte mich leer und zum aller ersten mall seit dem ich ein Vampir war müde.
Nicht auf diese Art das ich hätte schlafen können, denn das würde ich nie wieder, aber ich brauchte dringend eine Pause.
Ich war nie eine Nomadin gewesen, ich hatte immer ein zu Hause, ein Dach über dem Kopf.
Wie lebte man als Nomade?
Ich wusste es nicht.
Langsam witterte ich den Geruch von Wild, das Feuer in meiner Kehle wurde unerträglich und so streckte ich meine Nase in die Höhe und atmete tief ein.
Es war ein seltsamer Geruch, es roch fast so ähnlich wie Wapitis, aber nicht ganz.
Ich lief los, folgte der Spur und kam auf eine große Weide.
Bestimmt zwanzig Pferde standen dort und grasten gemütlich vor sich hin.
Ich wollte gerade zum Sprung ansetzten als ich ein kleines Mädchen sah, sie saß am Rand der Koppel und blickte auf die Tiere.
"Na toll", stöhnte ich "Das fehlt mir gerade noch."
"Hallo.", rief das Mädchen in dem Augenblick als ich mich gerade umdrehen wollte um weiter zu laufen.
"Spitze.", grummelte ich.
"Mein Name ist Lilli", sie strahlte mich über beide Wangen an.
Sie war ein hübsches Kind, ihre Haut war leicht bräunlich und sie hatte lange schwarze Harre.
Ich konnte sehen, wie ihr das Blut durch die Adern floss und das machte mich fast wahnsinnig.
Die schmerzen die ich hatte waren kaum zum aushalten, ich musste schnellsten etwas dagegen unternehmen und da half es mir nicht das dieses süße Kind mich ansprach.
Sie sah mich durchgehen an ohne auch nur ein einziges mal ihren Blick ab zu wenden.
"Weißt du, es ist ziemlich unhöflich nicht seinen Namen zu sagen, wenn ein anderer sich vorstellt."
"Ich heiße Isabella.", antwortete ich knapp und hoffte dass sie mich in Ruhe lassen würde, und sich wieder zu den Tieren drehen würde, damit ich davon laufen konnte.
Doch das tat sie nicht.
"Du bist sehr blass. Kommst du auch aus einer anderen Gegend?", fragte sie.
"Wieso auch? Gibt es hier mehr blasse Men... Leute?", augmentierte ich mir einer gegen Frage. Ich Hoffte es sehr dass es hier noch andere Vampire geben würde, vielleicht konnten sie mir Auskunft über Listat geben.
"Nein nur einen, er ist heute angekommen. Ein sehr höfflicher Mann. Er hat mir einen Apfel geschenkt.", sie lächelte und hielt mir einen roten großen Apfel entgegen.
"Meine Mama ist arm und deswegen konnte sie ihn mir nicht kaufen, aber der Herr hat gesagt, für so ein Liebreizendes Geschöpf wie mich, würde er nicht lieber machen, als mir diesen Apel zu kaufen.", sie lachte "Geschöpf hatte er gesagt. Hört sich lustig an findest du nicht? Als wäre ich etwas anderes wie er."
>Meine kleine wenn du wüsstest.<, dachte ich. So wie sie ihn beschrieb, blass und höfflich und dann mit dieser Wortwahl, konnte es nur ein Vampir gewesen sein.
"Hör mal kleines, ich werde für ein Weilchen verschwinden" >Bevor ich es nicht mehr aushalte und über dich her falle<, dachte ich dabei "Aber wenn ich wieder komme, zeigst du mir wohin der Mann gegangen ist? Ist er noch hier bei euch im Dorf?", ich merkte wie mein Verlangen immer größer wurde, und musste ich schwer beherrschen.
"Ja ist er, er übernachtet in einem Hotel. Der Mann muss sehr reich sein, das er es sich leisten kann dort zu schlafen.", sie betonte das Wort ''sehr'' und ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.
"Gut. Dann werde ich jetzt gehen. Ich bin bald wieder da und dann zeigst du mir wo es ist ja?"
"Ja.", antwortete das Mädchen und ich lief in den Wald, nicht so schnell das sie es bemerken würde, aber schnell genug, das ich sie nicht mehr in Gefahr bringen konnte.
Meine Jagt hatte ich schnell hinter mich gebracht. Ich erlegte zwei Hirsche und hoffte dass es fürs erste reichen würde.
Als ich zurück zu der Weide kam, war das Mädchen verschwunden.
"Das kann doch nicht wahr sein.", stöhnte ich genervt.
Ich ließ meinen Blick über die Wiese gleiten, wo die Pferde standen die durch die Anwesenheit des Mädchens überlebt hatten. Doch das Kind war nicht zu sehen.
Ein leises Knistern hinter mir ließ mich aufhorchen, dann ein Kichern.
Sie wollte also mit mir spielen.
Ich musste sofort an Renesmee denken.
Sie hatte auch immer gerne verstecken gespielt und auch wenn ich sie schon gerochen hatte, tat ich so als würde ich sie nicht finden.
Sie hatte immer einen riesen Spaß dabei gehabt.
Die Gedanken an meine Tochter, taten mir weh.
Wieder viel mir ein, das ich sie ohne ein Wort der Erklärung verlassen hatte.
Sie würde mir das nie verzeihen, dessen war ich mir sicher.
Langsam drehte ich mich in die Richtung aus der das Kichern und Knacken kam.
Ich konnte sie sofort sehen, sie sah unter einem Busch machte sich ganz kleine und hatte die Hände vor den Mund gepresst.
Ich ging in ihre Richtung, aber lief einfach an ihr vorbei und tat so als würde ich sie nicht sehen.
Ich hatte keine Ahnung warum ich das tat, aber ich hatte Bedürfnis mit ihr zu spielen.
Langsam ließ ich meinen Blick durch den Wald gleiten und tat so als würde ich sie suchen.
"Lilli?", rief ich und musste ein Lachen unterdrücken.
Ihres war dagegen ganz deutlich zu hören, zumindest für mich.
"Lilli? Komm raus wo immer du auch bist.", mit gespielter Ernsthaftigkeit sprach ich die Worte.
Ich ging wieder zu dem Busch unter dem sie sich versteckte und stellte mich mit dem Rücken zu ihr.
"Lilli ich mein es ern...", ich konnte nicht zu Ende sprechen, da sprang sie mich schon von hinten an.
"Hab ich dich", rief sie lachend "Na hast du dich erschreckt?"
"Ja sehr", log ich
Wie sollte sie auch wissen, dass ich schon weit aus schlimmeres erlebt hatte, als ein kleines Kind das spielen wollte.
Das ich weit aus schlimmer war, als alles was sie kannte.
"Bringst du mich jetzt zu dem Mann?", fragte ich sie lächelnd.
Als Antwort drückte sie ihre kleine warme Hand in meine.
"Du bist aber kalt.", stellte sie fest, sagte aber nicht weiter dazu.
Mir war es sehr unangenehm, ihre wärme zu spüren, ihre Wärme und ihr Blut was durch die kleinen Adern floss.
>Gott was ist bloß los mit mir?<, nie zuvor hatte ich so viele Gedanken an Blut von Menschen verschwendet.
Wir gingen eine ganze Weile neben einander her, und mir viel auf das sie sich sehr weit von ihrem Dorf entfernt hatte.
"Gehst du häufig allein weg?", fragte ich sie, ich konnte nicht verstehen wie eine Mutter ihr Kind ohne Schutz in die Wildnis lässt.
"Manchmal, wenn mir langweilig ist. Ich hab nicht viele Freunde, weil wir arm sind und die anderen Kinder sagen ich stinke.", ihre leise Stimme klang so traurig, dass sie mir unendlich leid tat.
"Also ich finde nicht das du stinkst.", mit einem liebevollen Lächeln im Gesicht sah ich sie an.
Sie konnte ja nicht erahnen wie sieh ich die Wahrheit sprach, denn dieses kleine Mädchen hatte einen außergewöhnlichen Geruch.
Als Antwort bekam ich nur ein wunderschönes Lächeln und erst jetzt viel mir auf, dass ihr vorne in der oberen Zahnreihe zwei Zähne fehlten. Dadurch wurde ihr Lächeln noch bezaubernder.
"Müssen wir noch weit gehen?", wir waren bestimmt schon eine Stunde unterwegs und noch immer war nichts von dem Dorf in dem sie Wohnte zu sehen.
"Nein. Da hinten nur noch ein kleines Stück.", an ihrem Atem konnte ich hören, das sie keine Puste mehr hatte. Für so kleine Kinderbeine musste das eine enorme Strecke sein.
"Soll ich dich tragen? Oder kannst du noch?", warum ich sie fragte wusste ich selbst nicht aber dieses kleine Geschöpf tat mir einfach sehr leid, wie sie neben mir her trottete ihre Hand immer noch in meiner. Sie hatte mich kein einziges Mal los gelassen.
"Das würdest du echt machen?", mit großen Augen sah sie mich an.
Ich lächelte nur und hockte mich hin, so dass sie auf meinen Rücken klettern konnte.
Wieder musste ich an meine Tochter denken, auch sie hatte ich ständig auf meinem Rücken durch die Gegend getragen.
"Hast du es bequem liebes?"
"Ja und wie.", die Freude war in ihren Worten sehr deutlich zu hören.
Wir mussten nicht mehr all zu weit gehen, da konnte ich die Kulisse des Dorfes schon sehen.
Es war nicht sonderlich groß, und wirkte sehr altmodisch, es schien fast so als wäre die Zeit hier stehen geblieben.
Die Häuser hatten niedliche kleine Fensterläden und man konnte die Stützbalken aus Holz sehen.
Alles wirkte sehr gemütlich.
"Das Hotel, ist beim Marktplatz.", Murmelte Lilli und mir kam es so vor als würde sie jeden Moment einschlafen.
"Ich kann dir auch das Zimmer von dem netten Herren Zeigen."
Sollte ich wirklich so viel Glück haben, das ich Listat hier finde?
Ich war mir schon eine Weile nicht mehr sicher gewesen, ob ich überhaupt der richtigen Spur gefolgt bin und gegen Ende, hatte ich die Hoffnung aufgegeben.
Sollte ich jetzt wirklich von diesem kleinen Mädchen direkt in seine Arme geführt werden?
Wir standen im Eingang von dem Hotel, es war das einzige in dem Ort und machte auch nicht sonderlich viel her.
Der Empfangsbereich war klein und dunkel. Es roch stark nach Staub und in den Ecken waren Spinnweben.
Am Empfang stand ein Mann von mittlerem Alter mit blonden Harren und blauen Augen.
Er hatte durchgehend ein Lächeln auf den Lippen und blickte in ein Buch.
Naja was sollte er auch anderes machen?
Außer mir und Lilli war kein Mensch in der Empfangshalle also hatte er auch nicht viel zu tun!
Ich ging auf den Herren zu und wartete dass er von seinem Buch aufschaute, doch nichts tat sich.
"Entschuldigung?", fragte ich höfflich.
Doch der Mann schaute nicht auf, und brummte nur irgendetwas, das selbst ich mit meinen guten Ohren nicht verstehen konnte.
Sein Verhalten fand ich respektlos und mich machte es einfach sehr wütend noch einmal sprach ich ihn direkt an.
"Entschuldigen sie bitte Sir.", meine Stimme war etwas lauter als geplant und der Mann sah auf, als sein Blick mich traf, weiteten sich seine Augen und erstand sofort auf.
"Endschuldigen sie Ma´am, ich habe sie nicht kommen sehen. Bitte verzeihen sie.", er stotterte vor sich hin und war sichtlich nervös.
"Das habe ich gemerkt das sie mich nicht kommen sehen haben, dann sollten sie sich vielleicht mehr auf ihre Arbeit konzentrieren und weniger ihre Nase in Bücher stecken. Hier könnte auch mal wieder sauber gemacht werten, es macht keinen guten Eindruck wenn es so schmutzig ist.", ich genoss es, dass er so nervös wurde und mit jedem Wort das ich sagte wurde es schlimmer.
"Ja Ma´am, was kann ich sonst noch für sie tun?", ich musterte ihn eine Weile und mir viel auf dass er nicht nervös war sondern das er Angst hatte.
Angst vor mir?
"Das kleine Mädchen", ich zeigte zu Lilli die immer noch meine Hand fest hielt " sagte mir, dass sie einen neuen Gast haben. Einen Mann."
"Ja. ja, ja das ist richtig ein sehr höfflicher zuvorkommender Mann. Seine Zimmernummer ist die 23. ER müsste auch da sein, zumindest habe ich ihn nicht weg gehen sehen.", seine Stimme zitterte.
War es normal dass er mir einfach so die Nummer von dem Zimmer gab?
"Naja sie haben mich ja auch nicht kommen sehen. Wie sollen sie da jemanden gehen sehen?.", wärend dessen ich das sagte drehte ich mich um und ging in Richtung Treppe.
Lilli schien keinerlei Anstalten zu machen mich zu verlassen, immer noch hielt sie eisern meine kalte Hand.
Ich hatte vorher noch nie so engen Kontakt zu Menschen.
Außer zu Charlie und den Wölfen und diese gehörten alle zu meiner Familie.
Ich hätte Charlie ne etwas getan und die Wölfe rochen ein wenig zu streng als dass ich auch die Idee gekommen wäre sie zu beißen.
Aber dieses kleine Mädchen, roch einfach wundervoll und sie machte es mir nicht gerade leicht in dem sie immer zu meine Hand hielt und ich ihr Blut nicht nur riechen konnte sondern auch noch fühlen.
Ich hockte mich zu ihr hinunter und entzog ihr sanft meine Hand.
"Lilli. Liebes ich muss da jetzt allein hin gehen. Es ist schon spät und du solltest jetzt nach Hause gehen. Deine Mama macht sich sicher schon sorgen um dich."
"Macht sie nicht. Sie ist eh nicht zu Hause.", ihre Stimme klang auf einmal sehr traurig und auch ihre Gesichtszüge veränderten sich.
"Wieso ist sie denn nicht zu Hause? Wartet sie denn nicht auf euch?", ich konnte sehen wie sich eine kleine Träne in ihrem Auge bildete.
"Nein. Sie ist abends nie zu Hause, sie Arbeitet wenn es dunkel wird und wenn sie nicht weg ist, dann Arbeitet sie zu da Heim.", bei den letzten Worten brachen ihre Worte ab und sie fing an zu weinen.
Was sollte ich nur mit diesem kleinen Kind machen?
Ich konnte sie nicht mit in das Zimmer nehmen, ich wusste nicht mal wer dort oben auf mich wartet, was auch mich zu kommt.
Aber anscheinend wollte sie nicht nach Hause gehen.
"Gut liebes. Dann geh jetzt bitte wieder zu dem Mann der da am Empfang steht und sage ihm dass er dir etwas zu Essen besorgen soll, ganz gleich was es kostet. Er soll dir auch etwas zu Trinken holen und eine Jacke. Es ist kalt und in dem was du anhast kannst du nicht raus gehen.", ich zupfte an ihrem dünnen Pullover und grinste.
"Und wenn er es nicht macht?", fragte sie mit leiser Stimme, noch immer flossen kleine Tränen aus ihren Augen.
Ich lachte einmal leise auf "Dann sag ihm, dass ich sonst wieder runter komme und ihn beiße."
Auch Lilli fing an zu lachen, sie hatte ja kein Ahnung dass ich sehr wohl dazu in der Lage bin.
Aber irgendetwas sagte mir, das der Herr am Empfang es wusste, so wie seine Reaktion gewesen war.
"Wenn du gegessen hast dann setzt dich da vorne auf das Sofa und warte auf mich, komm nicht nach oben hörst du? Du wartest hier unten."
"Ja Bella.", sie lächelte wieder und ich wusste dass ich ihr einen großen Gefallen getan hatte.
Zimmer 23.
Ich stand davor und traute mich nicht zu klopfen, der einfach rein gehen konnte ich auch nicht.
Was würde mich erwarten?
War es Listat oder ein anderer Vampir oder war es gar kein Vampir?
Ich wusste es nicht, ich hätte einfach nur einatmen müssen, und ich hätte eine Antwort auf mein Frage bekommen, doch ich hatte Angst.
"Willst du nicht rein kommen?", eine Stimme aus dem Zimmer ließ mich auf schrecken.
"Ja.", flüsterte ich und machte den letzten kleinen Schritt auf die Tür zu.
Mit einem Knarren öffnete sich die Tür und einem leisen klicken schloss sie sich.
Und da stand ich da in einem Zimmer, das perfekt zu dem Rest des schäbigen Hotels passte.
Es war staubig und dunkel.
In mitten dieses Zimmers stand ein blasser dunkelhaariger Mann mit braunen Augen.
Ich konnte sehen, das es sich nicht um seine echte Augenfarbe handelte, dass rot schimmerte leicht hindurch.
Es war nicht Listat und ich spürte die Enttäuschung in mir, den Schmerz der sich breit machte.
Ich stand einfach nur da, sagte nicht und blickte ihn an.
Am liebsten wäre ich sofort wieder raus gegangen, ich hatte hier nichts verloren, dieser Vampir interessierte mich nicht.
"Isabella? Bella?", er musterte mich eindringlich und es wunderte mich, dass er meinen Namen kannte.
Ich wusste ich hatte ihn noch nie gesehen.
"Oh Bella entschuldige bitte. Ich heiße Manuel, du kennst mich nicht aber ich kenne dich. Naja nicht so richtig, aber ich kenne dich aus meinen Gedanken.", sein Blick war entschuldigend und da wurde es mir bewusst.
Aus seinen Gedanken.
Er war einer von Listat seinen Opfern.
Aber auch er konnte sich so gut beherrschen und dabei noch nicht so alt sein.
"Aus deinen Gedanken? Dann kennst du Listat?", fragte ich obwohl ich die Antwort schon kannte.
"Naja das muss ich dir doch jetzt nicht beantworten oder? Was machst du hier?", sein Blick bohrte sich ihn meinen und ich fühlte mich unwohl, ich kannte seine Gedanken, denn zweifel los dachte er dasselbe wie auch Leyla und Listat.
Oh man wie viele Vampire mich wohl noch liebten?
"Ich dachte er sei hier. Ich suche ihn, doch ich verlor seine Spur.", ohne viel Erfolg versuchte ich die Enttäuschung in meiner Stimme zu verstecken
"Du suchst ihn?", das wird ihn sicher freuen zu hören, ich kann dich wenn du magst zu ihm bringen."
"Mich zu ihm bringen?", ungläubig sah ich Manuel an.
"Ja. Ich wollte eh nach Voltera dann kann ich dich gleich mit zu ihm hin nehmen."
"Voltera?", eigentlich wollte ich mehr sagen, aber meine Stimme brach ab.
Listat in Voltera?
Er sagte zu mir er würde nicht mehr für Aro Arbeiten, also warum sollte er in Voltera sein.
Aber jetzt wo er es sagt, die Richtung in die ich die ganze Zeit gelaufen bin, führte wirklich nach Italien.
"Er ist nicht mehr in Voltera, er arbeitet nicht mehr für Aro. Das hat er mir gesagt vor erst ein paar Tagen. Du musst dich irren."
"Nein, du hast Recht. Er Arbeitet nicht mehr für Aro, er lebt dennoch in Voltera. Es ist einfach sicherer dort und manchmal wenn Aro ihn braucht steht er ihm zur Verfügung."
Er steht ihm zur Verfügung?
Ich war mir sicher, noch vor ein paar Wochen hätte mich diese Nachricht schockiert, doch nun fand ich es gar nicht mehr so schlimm, das Listat hin und wieder mal für Aro arbeitete, dem Vampir der mich früher lieber Tot als Lebendig gesehen hätte.
"Gut. Dann bringe mich bitte zu ihm. Aber vorher habe ich noch etwas zu erledigen, ein kleines Mädchen wartet auf mich die ich erst noch nach Hause bringen möchte."
"Ein Mädchen?, er fing an zu lachen " Lass mich raten sie heißt Lilli."
"Ja und sie wartet auf mich, also bitte entschuldige mich."
Lilli saß brav auf dem Sofa und las eine von diesen Zeitschriften.
Sie hatte einen Teller vor sich stehen, aber dieser war bis auf ein paar Krümel gelehrt.
Neben dem Teller stand ein Glas Milch, aber auch dieses war fast leer.
Ich blieb ein Weilchen an der Tür des Aufzuges stehen und beobachtete sie.
Über ihren dünnen ausgewaschenen Pullover trug sie nun eine braune schöne Jacke, die ihr perfekt stand.
Ein wirklich süßes Ding war sie mit ihren dunklen Harren und der schönen Haut.
"Lilli.", rief ich sie.
Sie sah sofort auf, und als ihr Blick mich traf, strahlte sie über beide Wangen.
"Da bist du ja", rief sie und kam mir Freude strahlend entgegen gelaufen um sich dann in meine Arme zu springen.
Schon wieder war ihr kleiner Zerbrechlicher Körper so dicht an den meinen gepresst und ich konnte ihr Blut nur zu deutlich spüren.
Das brennen in meiner Kehle breitete sich binnen Sekunden aus und ich musste mich sehr zusammen reißen nicht über Lilli her zu fallen.
Was war nur los mit mir?
Ich hatte diese Art von verlangen nie so intensiv gehabt, nicht einmal als Neugeborener Vampir und nun das?
Langsam drückte ich sie von mir weg und sah sie an.
Ich spürte das Gift in meinem Mund und als ich es runterschluckte waren das unfassbare Schmerzen.
"Ich werde dich jetzt nach Hause bringen liebes. Dann werde ich mit dem Mann den ich hier gefunden habe fort gehen.", ich musste mich immer mehr zusammen reisen um ihr nicht doch schaden zu zufügen und sie machte es mir nicht leichter in dem sie sich wieder an meinen Hals schmiss.
"Werde ich dich wieder sehen Bella?", ihre heißen Tränen berührten meine Wange und ihr Hals war meinem Mund viel zu nahe, ich verlor fast die Kontrolle, alles um mich herum schien sich rot zu verfärben.
"Lilli. Bitte.", ich schob sie von mir weg und stand schnell auf.
"Es ist spät ich muss dich jetzt nach Hause bringen.", meine Ton hatte eine gewisse härte angenommen, was daran lag dass ich meinen Kiefer fest zusammen drückte.
Damit sie nicht all zu traurig war, nahm ich ihre Hand und so gingen wir hinaus.
"Wo müssen wir lang gehen?"
"Dort.", sie zeigte mit den kleinen Fingern die Straße hinunter. "Kannst du mich wieder auf deinen Rücken nehmen?"
Nicht auch das noch?
Warum testete sie mich auf diese Art.
"Liebes weißt du..."
"Ja ich weiß, ich bin schwer. Es ist nicht schlimm, ich kann auch laufen.", unterbrach sie mich.
"Ist es weit?"
"Nein nur ein paar Meter, siehst du dahinten das Fenster mit der roten Lampe? Da wohn ich.", ihre Stimme war ganz leise und ich bemerkte dass sie wieder zu weinen begonnen hatte.
"Dann komm.", ich hockte mich hin, so dass sie auf meinen Rücken krabbeln konnte. Vorsichtshalber hielt ich die Luft an, ich musste mich ja nicht noch selber foltern.
Lilli lächelte nur ganz leicht, aber durch die Trauer in ihrem Blick glich es eher einer Grimasse.
"Bella?", flüsterte Lilli mir ins Ohr.
"Hmm", ich wollte nicht reden, denn das führte zwangsläufig dazu, dass ich Atmen müsste.
"Seh ich dich wieder?", was sollte ich ihr nur sagen?
Wollte ich dieses Mädchen anlügen und einfach ja sagen, wohlwissend das es nicht der Fall sein würde.
Sie durfte mich nicht wieder sehen, ich war nicht gut für sie, ich hatte ja jetzt schon meine Probleme sie Lebend nach Hause zu bringen.
Noch einmal durfte sie ich nicht dieser Gefahr aus setzten.
Es lag gewiss nur an ihr, dass ich mich so verhielt, dass ich so auf ihr Blut reagierte.
Nie zu vor habe ich so auf einen Menschen reagiert.
"Wir sind da.", interbrach Lilli meine Gedanken.
Wir standen vor einem kleinen Haus, der Garten war unordentlich und die Wände waren beschmiert.
In einem der Fenster brannte ein rotes Licht.
Die Vorhänge wirkten schmutzig und vergilbt.
Langsam ließ ich Lilli meinen Rücken runter rutschen und nahm sie wieder bei der Hand.
Irgendwie stank es hier fürchterlich.
"Hast du einen Schlüssel liebes oder musst du klingeln?", ich sah zu ihr runter und wieder bemerkte ich die kleinen Tränen.
"Ich habe einen Schlüssel", schlurzte sie.
"Gut dann geh jetzt bitte ins Haus. Es ist Spät und du müsstest längst zu Hause sein."
An ihrer Reaktion merkte ich dass sie lieber noch nicht von mir fort gehen würde.
Doch was sollte ich machen?
Ich konnte sie nicht bei mir lassen, und ich musste zurück zum Hotel.
"Lilli, ich werde dich besuchen kommen okay? Aber jetzt geh bitte."
Ich streichelte ihr einmal über das Wuschelige schwarze Harr und dann gab ich ihr einen kleinen Stups.
Langsam ging sie zur Tür und steckte den Schlüssel ins Schloss.
Doch auf schließen brauchte sie nicht.
Eine Frau riss die Tür auf und zog sie am Ärmel ins Haus.
"Wo hast du dich wieder rumgetrieben?", schrie die Frau während sie die Tür wieder schloss.
Dann hörte ich ein klatschen und ein leisen aufschreien.
"Ich war auf der Wiese Mama bitte schlag mich nicht wieder.", hörte ich Lilli wimmern.
"Das interessiert mich nicht weißt du eigentlich wie viel Geld mir durch die Lappen gegangen ist weil du nicht da warst? Und woher hast du die Jacke? Hast du sie geklaut? Ich werd dir zeigen was man mit Dieben macht.", wieder ein klatschendes Geräusch, dann ein reißen und noch immer das Wimmern.
Ich lief Richtung Tür und überlegte noch schnell was ich sagen sollte als ein Schrei mich inne halten ließ.
"Sei nicht so laut. Du hast selber Schuld, wenn du zu Hause geblieben wärest hättest du das jetzt nicht mehr tun müssen."
Ich trat gegen die Tür, mir was es egal ob sie dabei kaputt gehen würde oder nicht und mir war es egal ob man mich dabei sehen würde oder nicht.
Irgendetwas stimmte hier nicht und ich musste verhindert das man dem Mädchen weh tat, dass man sie schlug.
Doch das Bild welches sich mir ergab, damit hatte ich nicht gerechnet.
Da lag sie, das kleine Mädchen was so zerbrechlich war wie Zuckerglas und hielt sich die Hand vors Gesicht.
Über ihr stand diese Frau, die sie zuvor ins Haus gezerrt hatte und hielt die Jacke, die der Mann aus dem Hotel für Lilli besorgen sollte, fest in den Händen.
Ich konnte den Riss am Ärmel sehen.
Mein Blick fiehl auf einen Mann, der am Ende des Flures in einem Raum auf einem Bett das.
Er hatte keine Hose mehr an und blickte auf das Wimmernde Kind das auf dem Boden lag.
Was war hier los?
Das alles geschieh so schnell, dass die Frau noch keine Zeit hatte zu reagieren.
Ich lief auf sie zu, und schupste sie von meiner kleinen Lilli weg.
Ich wollte sie schützen vor mir aber auch vor dieser Frau.
"Fass sie nicht an", schrie ich und riss Lilli in meine Arme.
"Ist alles in Ordnung Liebes? Tut dir was weh? Ich bin da, alles ist gut.", ich war so damit beschäftigt Lilli zu beruhigen, das ich erst gar nicht bemerkte das der Mann aufgestanden war.
Ich sah im Augenwinkel dass er sich seine Hose anzog, und mich immer zu musterte.
"Lilli, ich will dass du mir die Wahrheit sagst. Hat dir der Mann oder ein anderer Mann weh getan?"
"Untersteh dich irgendetwas zu sagen. Und sie verlassen sofort mein Haus.", schrie mir die Frau entgegen.
Es nützte nichts, selbst wenn ich mich beherrschen wollte, so hätte ich es nicht gekonnt.
Ich sah ihr Wütend entgegen, und Knurrte tief aus der Kehle.
"Halt deinen Mund, oder ich reiße dir deinen Kopf ab.", sie sah mich entsetzt an und machte sich steif.
"Lilli?", wieder sah ich sie an und hoffte meine Gesichtszüge unter Kontrolle zu bekommen.
"Manchmal", flüsterte sie mir entgegen so leise das ich sie kaum verstehen konnte.
"Manchmal er und manchmal auch andere Männer. Mama bekommt Geld dafür, dass sie mir essen kaufen kann.", ich sah sie an, wusste nicht wie ich handeln sollte.
Was sagte sie mir da?
Was?
In mir brannte alles, meine Muskeln zuckten und wieder würde alles um mich herum rot, doch nicht so wie es rot wurde als ich Lillis Blut riechen und spüren konnte, es war ein anderes rot.
Intensiver und es tat meinen Augen weh.
Ich merkte wieder das Gift in meinem Mund, es floss ohne Pause.
Ein leises Knurren drang aus meiner Kehle und mein Körper fing an zu zittern.
Mit zusammen gebissenen Zähnen sah ich Lilli an
"Lilli, ich will dass du jetzt deine Jacke nimmst und zu dem Mann im Hotel läufst.
Sag ihm ich hab dich geschickt und er soll auf dich Acht geben.
Ich werde gleich nach kommen nur lauf jetzt bitte so schnell du kannst."
"Aber..." "Bitte Lilli lauf.", unterbrach ich sie.
Schnell lief sie zu der Frau und riss ihr die Jacke aus den Händen und rannte dann aus dem Haus.
Ich sah ihr hinter her und versuchte mich zu beruhigen als ich das knarren hinter mir wahr nahm, gefolgt von einem lauten Knall und einem leichten Druck an meinem Hinterkopf.
Ich drehte mich um und Kniff die Augen zusammen.
Sie hatte mir eine Vase gegen den Kopf geschmissen, die nun in vielen kleines Scherben um mich herum verteilt lagen.
"Das hättest du lieber nicht machen sollen.", ein knurrendes lachen folgte meinen Worten.
Dann ging ich langsam auf sie tu.
"Was bildest du dir eigentlich ein, diesem kleinen Mädchen weh zu tun? Sie ist noch ein Kind.", ich knurrte noch immer, selbst wenn ich gewollt hätte, ich hätte es nicht verhindert können.
Noch immer war alles in mir angespannt und musste mich stark konzentrieren in richtiger Geschwindigkeit auf sie zu zugehen, ich hatte mich schon genug daneben benommen.
Ich hätte Lilli einfach nach laufen sollen, aber irgendwas hielt mich hier.
"Ich...Er..", sie zeigte auf den Mann, der noch immer in dem kleinen Zimmer stand und machte ein paar Schritte zurück.
Dann ging alles ganz schnell.
Sie fiel und stieß sich den Kopf, dass Blut lief langsam an ihrer Schläfe entlang und der Geruch füllte den Flur und meine Sinne.
Das Rot in meinen Augen wurde noch intensiver und in meiner Kehle befand sich Säure.
"Lauf weg", schrie ich dem Mann entgegen lauf so schnell du kannst und dreh dich nicht um."
Doch dann konnte ich mich nicht mehr beherrschen, ich sprang auf die Frau zu und rammte ihr meine scharfen Zähne in den Hals und drückte sie fest an mich.
Ihr Blut womit ich meinen Mund und meine Kehle füllte berauschte mich vollkommen.
Noch nie hatte ich mich so gefühlt.
Es dauerte nicht lange und ich hielt nur noch diesen Leblosen Körper in meinen Händen.
Ich schaute von ihr auf und mein Blick viel auf den Mann, er hatte meinen Rat nicht berfolgt.
Das war natürlich dumm für ihn.
Er stand da, und starrte mich an, die Augen vor Angst weit aufgerissen.
"Es tut mit Leid", flüsterte ich und Sprang auf ihn zu "Das hättest du nicht sehen sollen."
Mit diesen Worten beendete ich sein Leben.
Ich hätte weg laufen sollen, doch ich saß einfach nur da, zwischen den beiden Toten.
Was hatte ich getan?
Wie sollte ich das erklären?
Und dann überkam es mich, ich musste es nicht erklären, niemandem.
"Bella?", ich hörte die Stimme von Manuel.
"Ich bin hier. Komm nicht rein.", sprach ich leise.
Dann stand ich auf und ging auf ihn zu.
"Wo ist Lilli? Sie ist doch nicht etwa hier?"
"Nein, Lilli ist in meinem Zimmer im Hotel. Bella was hast du getan?", in seiner Stimme klang kein Vorwurf, sondern Interesse.
"Sie sind Tot.", flüsterte ich, und mit einmal schämte ich mich sehr.
"Das ist nicht schlimm Bella. Du bist was du bist.", er legte einen Arm um mich.
"Wir werden jetzt sehen, das wir die Leichen hier weg schaffen, und dann müssen wir sehen was wir mit Lilli machen.", er sah mich einmal kurz an, dann grinste er "Wir werden sie mit nehmen, etwas anders bleibt uns nicht übrig. Wir werden uns verhalten wie Menschen und dann suchen wir eine neue Familie für sie."
"Was sagen wir ihr?", ich hatte schreckliche Angst davor.
"Nichts. Sie wird nicht fragen, glaub mir."
Wie schnell konnte dieser Kerl nur laufen? Lief ich überhaupt noch in die richtige Richtung?
Ich hatte noch nie vorher versucht jemanden zu verfolgen, und immer wieder verlor ich seine Spur.
"Vieleicht solltest du einfach umkehren.", sprach ich zu mir selbst. Doch wohin sollte ich gehen?
Ich konnte nicht mehr nach Hause, konnte nicht wieder zurück zu meiner Familie. Ich hatte mich ihnen entsagt und ich bezweifelte dass sie mich wieder zurück nehmen würden.
Wie hatte Edward nur reagiert als er den Brief fand und wie hatte meine Tochter reagiert.
Sie waren bestimmt sehr traurig.
Ich durfte mich nicht ablenken lassen, ich hatte meine Entscheidung getroffen und nun musste ich mit den Konsequenzen leben.
Ich würde ihn schon finden, solange ich nur immer wieder seinen Geruch wahr nahm, musste ich mich schließlich auf der richten Spur befinden.
Und soviel Vorsprung konnte er schließlich nicht haben.
Ich fing langsam an mich schlapp zu fühlen, ich ließ zwei Tage und zwei Nächte lang ohne Pause, ohne zu jagen und langsam verspürte ich einen brennenden Durst.
Ich wusste, wenn ich nicht bald trank, dann würden meine Kräfte mich ganz verlassen und ich würde ihn nie finden.
Nur was machte ich wenn meine Jagt zu viel Zeit in Anspruch nehmen würde, und ich seinen Geruch ganz verlieren würde?
Darüber durfte ich mir keine Gedanken machen, dass brennen in meiner Kehle wurde immer deutlicher, und ich hatte keine Wahl, ich musste trinken. Jetzt.
Ich verließ den eigentlichen Weg und rannte in Nördliche Richtung. In meinem Unterbewusstsein, wurde mir sowieso von Sekunde zu Sekunde bewusster, dass mein Vorhaben Sinnlos war.
Ich war kein Träcker, dessen war ich mir bewusst und ich hatte eindeutig versagt.
>Dann bist du von nun an eben ganz allein.< , dachte ich mir.
Mein Tempo verringerte sich immer mehr und schließlich blieb ich ganz stehen.
>Dreh um.<, schrie die Stimme in meinem Kopf >Lauf zurück zu deiner Familie Bella<
"Das kann ich nicht.", antwortete ich ihr.
Langsam machte ich wieder ein paar Schritte vorwärts, ich fühlte mich leer und zum aller ersten mall seit dem ich ein Vampir war müde.
Nicht auf diese Art das ich hätte schlafen können, denn das würde ich nie wieder, aber ich brauchte dringend eine Pause.
Ich war nie eine Nomadin gewesen, ich hatte immer ein zu Hause, ein Dach über dem Kopf.
Wie lebte man als Nomade?
Ich wusste es nicht.
Langsam witterte ich den Geruch von Wild, das Feuer in meiner Kehle wurde unerträglich und so streckte ich meine Nase in die Höhe und atmete tief ein.
Es war ein seltsamer Geruch, es roch fast so ähnlich wie Wapitis, aber nicht ganz.
Ich lief los, folgte der Spur und kam auf eine große Weide.
Bestimmt zwanzig Pferde standen dort und grasten gemütlich vor sich hin.
Ich wollte gerade zum Sprung ansetzten als ich ein kleines Mädchen sah, sie saß am Rand der Koppel und blickte auf die Tiere.
"Na toll", stöhnte ich "Das fehlt mir gerade noch."
"Hallo.", rief das Mädchen in dem Augenblick als ich mich gerade umdrehen wollte um weiter zu laufen.
"Spitze.", grummelte ich.
"Mein Name ist Lilli", sie strahlte mich über beide Wangen an.
Sie war ein hübsches Kind, ihre Haut war leicht bräunlich und sie hatte lange schwarze Harre.
Ich konnte sehen, wie ihr das Blut durch die Adern floss und das machte mich fast wahnsinnig.
Die schmerzen die ich hatte waren kaum zum aushalten, ich musste schnellsten etwas dagegen unternehmen und da half es mir nicht das dieses süße Kind mich ansprach.
Sie sah mich durchgehen an ohne auch nur ein einziges mal ihren Blick ab zu wenden.
"Weißt du, es ist ziemlich unhöflich nicht seinen Namen zu sagen, wenn ein anderer sich vorstellt."
"Ich heiße Isabella.", antwortete ich knapp und hoffte dass sie mich in Ruhe lassen würde, und sich wieder zu den Tieren drehen würde, damit ich davon laufen konnte.
Doch das tat sie nicht.
"Du bist sehr blass. Kommst du auch aus einer anderen Gegend?", fragte sie.
"Wieso auch? Gibt es hier mehr blasse Men... Leute?", augmentierte ich mir einer gegen Frage. Ich Hoffte es sehr dass es hier noch andere Vampire geben würde, vielleicht konnten sie mir Auskunft über Listat geben.
"Nein nur einen, er ist heute angekommen. Ein sehr höfflicher Mann. Er hat mir einen Apfel geschenkt.", sie lächelte und hielt mir einen roten großen Apfel entgegen.
"Meine Mama ist arm und deswegen konnte sie ihn mir nicht kaufen, aber der Herr hat gesagt, für so ein Liebreizendes Geschöpf wie mich, würde er nicht lieber machen, als mir diesen Apel zu kaufen.", sie lachte "Geschöpf hatte er gesagt. Hört sich lustig an findest du nicht? Als wäre ich etwas anderes wie er."
>Meine kleine wenn du wüsstest.<, dachte ich. So wie sie ihn beschrieb, blass und höfflich und dann mit dieser Wortwahl, konnte es nur ein Vampir gewesen sein.
"Hör mal kleines, ich werde für ein Weilchen verschwinden" >Bevor ich es nicht mehr aushalte und über dich her falle<, dachte ich dabei "Aber wenn ich wieder komme, zeigst du mir wohin der Mann gegangen ist? Ist er noch hier bei euch im Dorf?", ich merkte wie mein Verlangen immer größer wurde, und musste ich schwer beherrschen.
"Ja ist er, er übernachtet in einem Hotel. Der Mann muss sehr reich sein, das er es sich leisten kann dort zu schlafen.", sie betonte das Wort ''sehr'' und ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.
"Gut. Dann werde ich jetzt gehen. Ich bin bald wieder da und dann zeigst du mir wo es ist ja?"
"Ja.", antwortete das Mädchen und ich lief in den Wald, nicht so schnell das sie es bemerken würde, aber schnell genug, das ich sie nicht mehr in Gefahr bringen konnte.
Meine Jagt hatte ich schnell hinter mich gebracht. Ich erlegte zwei Hirsche und hoffte dass es fürs erste reichen würde.
Als ich zurück zu der Weide kam, war das Mädchen verschwunden.
"Das kann doch nicht wahr sein.", stöhnte ich genervt.
Ich ließ meinen Blick über die Wiese gleiten, wo die Pferde standen die durch die Anwesenheit des Mädchens überlebt hatten. Doch das Kind war nicht zu sehen.
Ein leises Knistern hinter mir ließ mich aufhorchen, dann ein Kichern.
Sie wollte also mit mir spielen.
Ich musste sofort an Renesmee denken.
Sie hatte auch immer gerne verstecken gespielt und auch wenn ich sie schon gerochen hatte, tat ich so als würde ich sie nicht finden.
Sie hatte immer einen riesen Spaß dabei gehabt.
Die Gedanken an meine Tochter, taten mir weh.
Wieder viel mir ein, das ich sie ohne ein Wort der Erklärung verlassen hatte.
Sie würde mir das nie verzeihen, dessen war ich mir sicher.
Langsam drehte ich mich in die Richtung aus der das Kichern und Knacken kam.
Ich konnte sie sofort sehen, sie sah unter einem Busch machte sich ganz kleine und hatte die Hände vor den Mund gepresst.
Ich ging in ihre Richtung, aber lief einfach an ihr vorbei und tat so als würde ich sie nicht sehen.
Ich hatte keine Ahnung warum ich das tat, aber ich hatte Bedürfnis mit ihr zu spielen.
Langsam ließ ich meinen Blick durch den Wald gleiten und tat so als würde ich sie suchen.
"Lilli?", rief ich und musste ein Lachen unterdrücken.
Ihres war dagegen ganz deutlich zu hören, zumindest für mich.
"Lilli? Komm raus wo immer du auch bist.", mit gespielter Ernsthaftigkeit sprach ich die Worte.
Ich ging wieder zu dem Busch unter dem sie sich versteckte und stellte mich mit dem Rücken zu ihr.
"Lilli ich mein es ern...", ich konnte nicht zu Ende sprechen, da sprang sie mich schon von hinten an.
"Hab ich dich", rief sie lachend "Na hast du dich erschreckt?"
"Ja sehr", log ich
Wie sollte sie auch wissen, dass ich schon weit aus schlimmeres erlebt hatte, als ein kleines Kind das spielen wollte.
Das ich weit aus schlimmer war, als alles was sie kannte.
"Bringst du mich jetzt zu dem Mann?", fragte ich sie lächelnd.
Als Antwort drückte sie ihre kleine warme Hand in meine.
"Du bist aber kalt.", stellte sie fest, sagte aber nicht weiter dazu.
Mir war es sehr unangenehm, ihre wärme zu spüren, ihre Wärme und ihr Blut was durch die kleinen Adern floss.
>Gott was ist bloß los mit mir?<, nie zuvor hatte ich so viele Gedanken an Blut von Menschen verschwendet.
Wir gingen eine ganze Weile neben einander her, und mir viel auf das sie sich sehr weit von ihrem Dorf entfernt hatte.
"Gehst du häufig allein weg?", fragte ich sie, ich konnte nicht verstehen wie eine Mutter ihr Kind ohne Schutz in die Wildnis lässt.
"Manchmal, wenn mir langweilig ist. Ich hab nicht viele Freunde, weil wir arm sind und die anderen Kinder sagen ich stinke.", ihre leise Stimme klang so traurig, dass sie mir unendlich leid tat.
"Also ich finde nicht das du stinkst.", mit einem liebevollen Lächeln im Gesicht sah ich sie an.
Sie konnte ja nicht erahnen wie sieh ich die Wahrheit sprach, denn dieses kleine Mädchen hatte einen außergewöhnlichen Geruch.
Als Antwort bekam ich nur ein wunderschönes Lächeln und erst jetzt viel mir auf, dass ihr vorne in der oberen Zahnreihe zwei Zähne fehlten. Dadurch wurde ihr Lächeln noch bezaubernder.
"Müssen wir noch weit gehen?", wir waren bestimmt schon eine Stunde unterwegs und noch immer war nichts von dem Dorf in dem sie Wohnte zu sehen.
"Nein. Da hinten nur noch ein kleines Stück.", an ihrem Atem konnte ich hören, das sie keine Puste mehr hatte. Für so kleine Kinderbeine musste das eine enorme Strecke sein.
"Soll ich dich tragen? Oder kannst du noch?", warum ich sie fragte wusste ich selbst nicht aber dieses kleine Geschöpf tat mir einfach sehr leid, wie sie neben mir her trottete ihre Hand immer noch in meiner. Sie hatte mich kein einziges Mal los gelassen.
"Das würdest du echt machen?", mit großen Augen sah sie mich an.
Ich lächelte nur und hockte mich hin, so dass sie auf meinen Rücken klettern konnte.
Wieder musste ich an meine Tochter denken, auch sie hatte ich ständig auf meinem Rücken durch die Gegend getragen.
"Hast du es bequem liebes?"
"Ja und wie.", die Freude war in ihren Worten sehr deutlich zu hören.
Wir mussten nicht mehr all zu weit gehen, da konnte ich die Kulisse des Dorfes schon sehen.
Es war nicht sonderlich groß, und wirkte sehr altmodisch, es schien fast so als wäre die Zeit hier stehen geblieben.
Die Häuser hatten niedliche kleine Fensterläden und man konnte die Stützbalken aus Holz sehen.
Alles wirkte sehr gemütlich.
"Das Hotel, ist beim Marktplatz.", Murmelte Lilli und mir kam es so vor als würde sie jeden Moment einschlafen.
"Ich kann dir auch das Zimmer von dem netten Herren Zeigen."
Sollte ich wirklich so viel Glück haben, das ich Listat hier finde?
Ich war mir schon eine Weile nicht mehr sicher gewesen, ob ich überhaupt der richtigen Spur gefolgt bin und gegen Ende, hatte ich die Hoffnung aufgegeben.
Sollte ich jetzt wirklich von diesem kleinen Mädchen direkt in seine Arme geführt werden?
Wir standen im Eingang von dem Hotel, es war das einzige in dem Ort und machte auch nicht sonderlich viel her.
Der Empfangsbereich war klein und dunkel. Es roch stark nach Staub und in den Ecken waren Spinnweben.
Am Empfang stand ein Mann von mittlerem Alter mit blonden Harren und blauen Augen.
Er hatte durchgehend ein Lächeln auf den Lippen und blickte in ein Buch.
Naja was sollte er auch anderes machen?
Außer mir und Lilli war kein Mensch in der Empfangshalle also hatte er auch nicht viel zu tun!
Ich ging auf den Herren zu und wartete dass er von seinem Buch aufschaute, doch nichts tat sich.
"Entschuldigung?", fragte ich höfflich.
Doch der Mann schaute nicht auf, und brummte nur irgendetwas, das selbst ich mit meinen guten Ohren nicht verstehen konnte.
Sein Verhalten fand ich respektlos und mich machte es einfach sehr wütend noch einmal sprach ich ihn direkt an.
"Entschuldigen sie bitte Sir.", meine Stimme war etwas lauter als geplant und der Mann sah auf, als sein Blick mich traf, weiteten sich seine Augen und erstand sofort auf.
"Endschuldigen sie Ma´am, ich habe sie nicht kommen sehen. Bitte verzeihen sie.", er stotterte vor sich hin und war sichtlich nervös.
"Das habe ich gemerkt das sie mich nicht kommen sehen haben, dann sollten sie sich vielleicht mehr auf ihre Arbeit konzentrieren und weniger ihre Nase in Bücher stecken. Hier könnte auch mal wieder sauber gemacht werten, es macht keinen guten Eindruck wenn es so schmutzig ist.", ich genoss es, dass er so nervös wurde und mit jedem Wort das ich sagte wurde es schlimmer.
"Ja Ma´am, was kann ich sonst noch für sie tun?", ich musterte ihn eine Weile und mir viel auf dass er nicht nervös war sondern das er Angst hatte.
Angst vor mir?
"Das kleine Mädchen", ich zeigte zu Lilli die immer noch meine Hand fest hielt " sagte mir, dass sie einen neuen Gast haben. Einen Mann."
"Ja. ja, ja das ist richtig ein sehr höfflicher zuvorkommender Mann. Seine Zimmernummer ist die 23. ER müsste auch da sein, zumindest habe ich ihn nicht weg gehen sehen.", seine Stimme zitterte.
War es normal dass er mir einfach so die Nummer von dem Zimmer gab?
"Naja sie haben mich ja auch nicht kommen sehen. Wie sollen sie da jemanden gehen sehen?.", wärend dessen ich das sagte drehte ich mich um und ging in Richtung Treppe.
Lilli schien keinerlei Anstalten zu machen mich zu verlassen, immer noch hielt sie eisern meine kalte Hand.
Ich hatte vorher noch nie so engen Kontakt zu Menschen.
Außer zu Charlie und den Wölfen und diese gehörten alle zu meiner Familie.
Ich hätte Charlie ne etwas getan und die Wölfe rochen ein wenig zu streng als dass ich auch die Idee gekommen wäre sie zu beißen.
Aber dieses kleine Mädchen, roch einfach wundervoll und sie machte es mir nicht gerade leicht in dem sie immer zu meine Hand hielt und ich ihr Blut nicht nur riechen konnte sondern auch noch fühlen.
Ich hockte mich zu ihr hinunter und entzog ihr sanft meine Hand.
"Lilli. Liebes ich muss da jetzt allein hin gehen. Es ist schon spät und du solltest jetzt nach Hause gehen. Deine Mama macht sich sicher schon sorgen um dich."
"Macht sie nicht. Sie ist eh nicht zu Hause.", ihre Stimme klang auf einmal sehr traurig und auch ihre Gesichtszüge veränderten sich.
"Wieso ist sie denn nicht zu Hause? Wartet sie denn nicht auf euch?", ich konnte sehen wie sich eine kleine Träne in ihrem Auge bildete.
"Nein. Sie ist abends nie zu Hause, sie Arbeitet wenn es dunkel wird und wenn sie nicht weg ist, dann Arbeitet sie zu da Heim.", bei den letzten Worten brachen ihre Worte ab und sie fing an zu weinen.
Was sollte ich nur mit diesem kleinen Kind machen?
Ich konnte sie nicht mit in das Zimmer nehmen, ich wusste nicht mal wer dort oben auf mich wartet, was auch mich zu kommt.
Aber anscheinend wollte sie nicht nach Hause gehen.
"Gut liebes. Dann geh jetzt bitte wieder zu dem Mann der da am Empfang steht und sage ihm dass er dir etwas zu Essen besorgen soll, ganz gleich was es kostet. Er soll dir auch etwas zu Trinken holen und eine Jacke. Es ist kalt und in dem was du anhast kannst du nicht raus gehen.", ich zupfte an ihrem dünnen Pullover und grinste.
"Und wenn er es nicht macht?", fragte sie mit leiser Stimme, noch immer flossen kleine Tränen aus ihren Augen.
Ich lachte einmal leise auf "Dann sag ihm, dass ich sonst wieder runter komme und ihn beiße."
Auch Lilli fing an zu lachen, sie hatte ja kein Ahnung dass ich sehr wohl dazu in der Lage bin.
Aber irgendetwas sagte mir, das der Herr am Empfang es wusste, so wie seine Reaktion gewesen war.
"Wenn du gegessen hast dann setzt dich da vorne auf das Sofa und warte auf mich, komm nicht nach oben hörst du? Du wartest hier unten."
"Ja Bella.", sie lächelte wieder und ich wusste dass ich ihr einen großen Gefallen getan hatte.
Zimmer 23.
Ich stand davor und traute mich nicht zu klopfen, der einfach rein gehen konnte ich auch nicht.
Was würde mich erwarten?
War es Listat oder ein anderer Vampir oder war es gar kein Vampir?
Ich wusste es nicht, ich hätte einfach nur einatmen müssen, und ich hätte eine Antwort auf mein Frage bekommen, doch ich hatte Angst.
"Willst du nicht rein kommen?", eine Stimme aus dem Zimmer ließ mich auf schrecken.
"Ja.", flüsterte ich und machte den letzten kleinen Schritt auf die Tür zu.
Mit einem Knarren öffnete sich die Tür und einem leisen klicken schloss sie sich.
Und da stand ich da in einem Zimmer, das perfekt zu dem Rest des schäbigen Hotels passte.
Es war staubig und dunkel.
In mitten dieses Zimmers stand ein blasser dunkelhaariger Mann mit braunen Augen.
Ich konnte sehen, das es sich nicht um seine echte Augenfarbe handelte, dass rot schimmerte leicht hindurch.
Es war nicht Listat und ich spürte die Enttäuschung in mir, den Schmerz der sich breit machte.
Ich stand einfach nur da, sagte nicht und blickte ihn an.
Am liebsten wäre ich sofort wieder raus gegangen, ich hatte hier nichts verloren, dieser Vampir interessierte mich nicht.
"Isabella? Bella?", er musterte mich eindringlich und es wunderte mich, dass er meinen Namen kannte.
Ich wusste ich hatte ihn noch nie gesehen.
"Oh Bella entschuldige bitte. Ich heiße Manuel, du kennst mich nicht aber ich kenne dich. Naja nicht so richtig, aber ich kenne dich aus meinen Gedanken.", sein Blick war entschuldigend und da wurde es mir bewusst.
Aus seinen Gedanken.
Er war einer von Listat seinen Opfern.
Aber auch er konnte sich so gut beherrschen und dabei noch nicht so alt sein.
"Aus deinen Gedanken? Dann kennst du Listat?", fragte ich obwohl ich die Antwort schon kannte.
"Naja das muss ich dir doch jetzt nicht beantworten oder? Was machst du hier?", sein Blick bohrte sich ihn meinen und ich fühlte mich unwohl, ich kannte seine Gedanken, denn zweifel los dachte er dasselbe wie auch Leyla und Listat.
Oh man wie viele Vampire mich wohl noch liebten?
"Ich dachte er sei hier. Ich suche ihn, doch ich verlor seine Spur.", ohne viel Erfolg versuchte ich die Enttäuschung in meiner Stimme zu verstecken
"Du suchst ihn?", das wird ihn sicher freuen zu hören, ich kann dich wenn du magst zu ihm bringen."
"Mich zu ihm bringen?", ungläubig sah ich Manuel an.
"Ja. Ich wollte eh nach Voltera dann kann ich dich gleich mit zu ihm hin nehmen."
"Voltera?", eigentlich wollte ich mehr sagen, aber meine Stimme brach ab.
Listat in Voltera?
Er sagte zu mir er würde nicht mehr für Aro Arbeiten, also warum sollte er in Voltera sein.
Aber jetzt wo er es sagt, die Richtung in die ich die ganze Zeit gelaufen bin, führte wirklich nach Italien.
"Er ist nicht mehr in Voltera, er arbeitet nicht mehr für Aro. Das hat er mir gesagt vor erst ein paar Tagen. Du musst dich irren."
"Nein, du hast Recht. Er Arbeitet nicht mehr für Aro, er lebt dennoch in Voltera. Es ist einfach sicherer dort und manchmal wenn Aro ihn braucht steht er ihm zur Verfügung."
Er steht ihm zur Verfügung?
Ich war mir sicher, noch vor ein paar Wochen hätte mich diese Nachricht schockiert, doch nun fand ich es gar nicht mehr so schlimm, das Listat hin und wieder mal für Aro arbeitete, dem Vampir der mich früher lieber Tot als Lebendig gesehen hätte.
"Gut. Dann bringe mich bitte zu ihm. Aber vorher habe ich noch etwas zu erledigen, ein kleines Mädchen wartet auf mich die ich erst noch nach Hause bringen möchte."
"Ein Mädchen?, er fing an zu lachen " Lass mich raten sie heißt Lilli."
"Ja und sie wartet auf mich, also bitte entschuldige mich."
Lilli saß brav auf dem Sofa und las eine von diesen Zeitschriften.
Sie hatte einen Teller vor sich stehen, aber dieser war bis auf ein paar Krümel gelehrt.
Neben dem Teller stand ein Glas Milch, aber auch dieses war fast leer.
Ich blieb ein Weilchen an der Tür des Aufzuges stehen und beobachtete sie.
Über ihren dünnen ausgewaschenen Pullover trug sie nun eine braune schöne Jacke, die ihr perfekt stand.
Ein wirklich süßes Ding war sie mit ihren dunklen Harren und der schönen Haut.
"Lilli.", rief ich sie.
Sie sah sofort auf, und als ihr Blick mich traf, strahlte sie über beide Wangen.
"Da bist du ja", rief sie und kam mir Freude strahlend entgegen gelaufen um sich dann in meine Arme zu springen.
Schon wieder war ihr kleiner Zerbrechlicher Körper so dicht an den meinen gepresst und ich konnte ihr Blut nur zu deutlich spüren.
Das brennen in meiner Kehle breitete sich binnen Sekunden aus und ich musste mich sehr zusammen reißen nicht über Lilli her zu fallen.
Was war nur los mit mir?
Ich hatte diese Art von verlangen nie so intensiv gehabt, nicht einmal als Neugeborener Vampir und nun das?
Langsam drückte ich sie von mir weg und sah sie an.
Ich spürte das Gift in meinem Mund und als ich es runterschluckte waren das unfassbare Schmerzen.
"Ich werde dich jetzt nach Hause bringen liebes. Dann werde ich mit dem Mann den ich hier gefunden habe fort gehen.", ich musste mich immer mehr zusammen reisen um ihr nicht doch schaden zu zufügen und sie machte es mir nicht leichter in dem sie sich wieder an meinen Hals schmiss.
"Werde ich dich wieder sehen Bella?", ihre heißen Tränen berührten meine Wange und ihr Hals war meinem Mund viel zu nahe, ich verlor fast die Kontrolle, alles um mich herum schien sich rot zu verfärben.
"Lilli. Bitte.", ich schob sie von mir weg und stand schnell auf.
"Es ist spät ich muss dich jetzt nach Hause bringen.", meine Ton hatte eine gewisse härte angenommen, was daran lag dass ich meinen Kiefer fest zusammen drückte.
Damit sie nicht all zu traurig war, nahm ich ihre Hand und so gingen wir hinaus.
"Wo müssen wir lang gehen?"
"Dort.", sie zeigte mit den kleinen Fingern die Straße hinunter. "Kannst du mich wieder auf deinen Rücken nehmen?"
Nicht auch das noch?
Warum testete sie mich auf diese Art.
"Liebes weißt du..."
"Ja ich weiß, ich bin schwer. Es ist nicht schlimm, ich kann auch laufen.", unterbrach sie mich.
"Ist es weit?"
"Nein nur ein paar Meter, siehst du dahinten das Fenster mit der roten Lampe? Da wohn ich.", ihre Stimme war ganz leise und ich bemerkte dass sie wieder zu weinen begonnen hatte.
"Dann komm.", ich hockte mich hin, so dass sie auf meinen Rücken krabbeln konnte. Vorsichtshalber hielt ich die Luft an, ich musste mich ja nicht noch selber foltern.
Lilli lächelte nur ganz leicht, aber durch die Trauer in ihrem Blick glich es eher einer Grimasse.
"Bella?", flüsterte Lilli mir ins Ohr.
"Hmm", ich wollte nicht reden, denn das führte zwangsläufig dazu, dass ich Atmen müsste.
"Seh ich dich wieder?", was sollte ich ihr nur sagen?
Wollte ich dieses Mädchen anlügen und einfach ja sagen, wohlwissend das es nicht der Fall sein würde.
Sie durfte mich nicht wieder sehen, ich war nicht gut für sie, ich hatte ja jetzt schon meine Probleme sie Lebend nach Hause zu bringen.
Noch einmal durfte sie ich nicht dieser Gefahr aus setzten.
Es lag gewiss nur an ihr, dass ich mich so verhielt, dass ich so auf ihr Blut reagierte.
Nie zu vor habe ich so auf einen Menschen reagiert.
"Wir sind da.", interbrach Lilli meine Gedanken.
Wir standen vor einem kleinen Haus, der Garten war unordentlich und die Wände waren beschmiert.
In einem der Fenster brannte ein rotes Licht.
Die Vorhänge wirkten schmutzig und vergilbt.
Langsam ließ ich Lilli meinen Rücken runter rutschen und nahm sie wieder bei der Hand.
Irgendwie stank es hier fürchterlich.
"Hast du einen Schlüssel liebes oder musst du klingeln?", ich sah zu ihr runter und wieder bemerkte ich die kleinen Tränen.
"Ich habe einen Schlüssel", schlurzte sie.
"Gut dann geh jetzt bitte ins Haus. Es ist Spät und du müsstest längst zu Hause sein."
An ihrer Reaktion merkte ich dass sie lieber noch nicht von mir fort gehen würde.
Doch was sollte ich machen?
Ich konnte sie nicht bei mir lassen, und ich musste zurück zum Hotel.
"Lilli, ich werde dich besuchen kommen okay? Aber jetzt geh bitte."
Ich streichelte ihr einmal über das Wuschelige schwarze Harr und dann gab ich ihr einen kleinen Stups.
Langsam ging sie zur Tür und steckte den Schlüssel ins Schloss.
Doch auf schließen brauchte sie nicht.
Eine Frau riss die Tür auf und zog sie am Ärmel ins Haus.
"Wo hast du dich wieder rumgetrieben?", schrie die Frau während sie die Tür wieder schloss.
Dann hörte ich ein klatschen und ein leisen aufschreien.
"Ich war auf der Wiese Mama bitte schlag mich nicht wieder.", hörte ich Lilli wimmern.
"Das interessiert mich nicht weißt du eigentlich wie viel Geld mir durch die Lappen gegangen ist weil du nicht da warst? Und woher hast du die Jacke? Hast du sie geklaut? Ich werd dir zeigen was man mit Dieben macht.", wieder ein klatschendes Geräusch, dann ein reißen und noch immer das Wimmern.
Ich lief Richtung Tür und überlegte noch schnell was ich sagen sollte als ein Schrei mich inne halten ließ.
"Sei nicht so laut. Du hast selber Schuld, wenn du zu Hause geblieben wärest hättest du das jetzt nicht mehr tun müssen."
Ich trat gegen die Tür, mir was es egal ob sie dabei kaputt gehen würde oder nicht und mir war es egal ob man mich dabei sehen würde oder nicht.
Irgendetwas stimmte hier nicht und ich musste verhindert das man dem Mädchen weh tat, dass man sie schlug.
Doch das Bild welches sich mir ergab, damit hatte ich nicht gerechnet.
Da lag sie, das kleine Mädchen was so zerbrechlich war wie Zuckerglas und hielt sich die Hand vors Gesicht.
Über ihr stand diese Frau, die sie zuvor ins Haus gezerrt hatte und hielt die Jacke, die der Mann aus dem Hotel für Lilli besorgen sollte, fest in den Händen.
Ich konnte den Riss am Ärmel sehen.
Mein Blick fiehl auf einen Mann, der am Ende des Flures in einem Raum auf einem Bett das.
Er hatte keine Hose mehr an und blickte auf das Wimmernde Kind das auf dem Boden lag.
Was war hier los?
Das alles geschieh so schnell, dass die Frau noch keine Zeit hatte zu reagieren.
Ich lief auf sie zu, und schupste sie von meiner kleinen Lilli weg.
Ich wollte sie schützen vor mir aber auch vor dieser Frau.
"Fass sie nicht an", schrie ich und riss Lilli in meine Arme.
"Ist alles in Ordnung Liebes? Tut dir was weh? Ich bin da, alles ist gut.", ich war so damit beschäftigt Lilli zu beruhigen, das ich erst gar nicht bemerkte das der Mann aufgestanden war.
Ich sah im Augenwinkel dass er sich seine Hose anzog, und mich immer zu musterte.
"Lilli, ich will dass du mir die Wahrheit sagst. Hat dir der Mann oder ein anderer Mann weh getan?"
"Untersteh dich irgendetwas zu sagen. Und sie verlassen sofort mein Haus.", schrie mir die Frau entgegen.
Es nützte nichts, selbst wenn ich mich beherrschen wollte, so hätte ich es nicht gekonnt.
Ich sah ihr Wütend entgegen, und Knurrte tief aus der Kehle.
"Halt deinen Mund, oder ich reiße dir deinen Kopf ab.", sie sah mich entsetzt an und machte sich steif.
"Lilli?", wieder sah ich sie an und hoffte meine Gesichtszüge unter Kontrolle zu bekommen.
"Manchmal", flüsterte sie mir entgegen so leise das ich sie kaum verstehen konnte.
"Manchmal er und manchmal auch andere Männer. Mama bekommt Geld dafür, dass sie mir essen kaufen kann.", ich sah sie an, wusste nicht wie ich handeln sollte.
Was sagte sie mir da?
Was?
In mir brannte alles, meine Muskeln zuckten und wieder würde alles um mich herum rot, doch nicht so wie es rot wurde als ich Lillis Blut riechen und spüren konnte, es war ein anderes rot.
Intensiver und es tat meinen Augen weh.
Ich merkte wieder das Gift in meinem Mund, es floss ohne Pause.
Ein leises Knurren drang aus meiner Kehle und mein Körper fing an zu zittern.
Mit zusammen gebissenen Zähnen sah ich Lilli an
"Lilli, ich will dass du jetzt deine Jacke nimmst und zu dem Mann im Hotel läufst.
Sag ihm ich hab dich geschickt und er soll auf dich Acht geben.
Ich werde gleich nach kommen nur lauf jetzt bitte so schnell du kannst."
"Aber..." "Bitte Lilli lauf.", unterbrach ich sie.
Schnell lief sie zu der Frau und riss ihr die Jacke aus den Händen und rannte dann aus dem Haus.
Ich sah ihr hinter her und versuchte mich zu beruhigen als ich das knarren hinter mir wahr nahm, gefolgt von einem lauten Knall und einem leichten Druck an meinem Hinterkopf.
Ich drehte mich um und Kniff die Augen zusammen.
Sie hatte mir eine Vase gegen den Kopf geschmissen, die nun in vielen kleines Scherben um mich herum verteilt lagen.
"Das hättest du lieber nicht machen sollen.", ein knurrendes lachen folgte meinen Worten.
Dann ging ich langsam auf sie tu.
"Was bildest du dir eigentlich ein, diesem kleinen Mädchen weh zu tun? Sie ist noch ein Kind.", ich knurrte noch immer, selbst wenn ich gewollt hätte, ich hätte es nicht verhindert können.
Noch immer war alles in mir angespannt und musste mich stark konzentrieren in richtiger Geschwindigkeit auf sie zu zugehen, ich hatte mich schon genug daneben benommen.
Ich hätte Lilli einfach nach laufen sollen, aber irgendwas hielt mich hier.
"Ich...Er..", sie zeigte auf den Mann, der noch immer in dem kleinen Zimmer stand und machte ein paar Schritte zurück.
Dann ging alles ganz schnell.
Sie fiel und stieß sich den Kopf, dass Blut lief langsam an ihrer Schläfe entlang und der Geruch füllte den Flur und meine Sinne.
Das Rot in meinen Augen wurde noch intensiver und in meiner Kehle befand sich Säure.
"Lauf weg", schrie ich dem Mann entgegen lauf so schnell du kannst und dreh dich nicht um."
Doch dann konnte ich mich nicht mehr beherrschen, ich sprang auf die Frau zu und rammte ihr meine scharfen Zähne in den Hals und drückte sie fest an mich.
Ihr Blut womit ich meinen Mund und meine Kehle füllte berauschte mich vollkommen.
Noch nie hatte ich mich so gefühlt.
Es dauerte nicht lange und ich hielt nur noch diesen Leblosen Körper in meinen Händen.
Ich schaute von ihr auf und mein Blick viel auf den Mann, er hatte meinen Rat nicht berfolgt.
Das war natürlich dumm für ihn.
Er stand da, und starrte mich an, die Augen vor Angst weit aufgerissen.
"Es tut mit Leid", flüsterte ich und Sprang auf ihn zu "Das hättest du nicht sehen sollen."
Mit diesen Worten beendete ich sein Leben.
Ich hätte weg laufen sollen, doch ich saß einfach nur da, zwischen den beiden Toten.
Was hatte ich getan?
Wie sollte ich das erklären?
Und dann überkam es mich, ich musste es nicht erklären, niemandem.
"Bella?", ich hörte die Stimme von Manuel.
"Ich bin hier. Komm nicht rein.", sprach ich leise.
Dann stand ich auf und ging auf ihn zu.
"Wo ist Lilli? Sie ist doch nicht etwa hier?"
"Nein, Lilli ist in meinem Zimmer im Hotel. Bella was hast du getan?", in seiner Stimme klang kein Vorwurf, sondern Interesse.
"Sie sind Tot.", flüsterte ich, und mit einmal schämte ich mich sehr.
"Das ist nicht schlimm Bella. Du bist was du bist.", er legte einen Arm um mich.
"Wir werden jetzt sehen, das wir die Leichen hier weg schaffen, und dann müssen wir sehen was wir mit Lilli machen.", er sah mich einmal kurz an, dann grinste er "Wir werden sie mit nehmen, etwas anders bleibt uns nicht übrig. Wir werden uns verhalten wie Menschen und dann suchen wir eine neue Familie für sie."
"Was sagen wir ihr?", ich hatte schreckliche Angst davor.
"Nichts. Sie wird nicht fragen, glaub mir."
Gast- Gast
Ein neuer Weg... Es ist wie eine Droge
Manuel half mir, die Leichen weg zu schaffen.
Wie haben wie etwas außerhalb von dem kleinen Dorf verbrannt und anschließend vergraben.
Immer wieder überlegte ich alternativen für mein schreckliches Verhalten doch ich kam zu keiner Entschuldigung die dies rechtfertigte.
Ich hatte binnen weniger Sekunden zwei Menschen getötet und deren Blut getrunken.
Ich war völlig weggetreten und hatte mich dem Blutrausch hingegeben.
Manuel fand dass das alles nicht weiter schlimm sei "Wir sind was wir sind Isabella, dass ist nun einmal so und du kannst es nicht ändern."
Doch für mich war es schlimm, ich habe fünfzig Jahre keinen Menschen etwas zu leide getan, nicht einmal als ich ein Neugeborener war und nun innerhalb weniger Tage habe ich nicht nur meine Familie verlassen um einen anderen Vampir zu suchen sondern habe auch noch meine Grundsätze verraten und Menschen getötet.
Ich war nicht mehr ich, ich war einfach nicht mehr Bella, ich war eine völlig andere Person ein anderer Vampir.
Mein Name lautete von nun an Isabella, wenn Manuel mich eh schon so nannte, dann sollte es auch dabei bleiben.
"Kommst du? Wir sollten jetzt zurück gehen, Lilli wird sicherlich bald wach.", Manuel war sehr feinfühlig, seine Worte waren immer freundlich und nett.
Wieso war er so diszipliniert, er war auch nur ein neugeborener und dennoch mordete er nicht einfach wild vor sich hin.
"Ja.", flüsterte ich "Manuel, was werden wir ihr denn nun sagen? Wirst du es aushalten ihr nichts zu tun?", ich spürte dass mein Blick voller trauer lag.
"Isabella, ich habe dir bereits gesagt dass sie nicht fragen wird, es wird ihr egal sein warum sie mit uns gehen darf für sie zählt nur das sie bei dir sein darf. Und die Frage ist nicht ob ich es aushalte, sondern ob du es aushältst. Du hast zum ersten Mal Blut gekostet und weißt nun wie es schmeckt."
"Was sagst du da?", ich schrie ihn schon fast an "Ich würde Lilli nie etwas antun. Ich werde überhabt nie wieder einen Menschen töten, das war ein versehen und..." "Isabella.", unterbrach Manuel mich" es ist nicht schlimm hörst du. Ich wollte es nur gesagt haben und ich werde einfach meine Augen offen halten. Und jetzt komm."
Ich sagte nichts mehr. Was sollte ich auch sagen, alles was er gesagt hatte war die Wahrheit ich hatte Blut gekostet und nun wusste ich wie einmalig dieser Geschmack war.
Die Sonne ging bereits langsam auf und wir mussten uns beeilen, denn wir wussten nicht ob Wolken am Himmel stehen würden oder nicht.
"Du gehst und holst Lilli, und ich werde das Auto holen." "Das Auto?", ungläubig sah ich ihn an.
"Ja oder denkst du etwa ich gehe die ganze Zeit die Wege die ich mache? Bestimmt nicht Isabella und außerdem würde das mit Lilli etwas schwierig werden.", er sprach gar nicht ganz zu ende da lief er schon in Richtung Tiefgarage.
Als ich mich langsam ins Zimmer schlich, lag die kleine Lilli immer noch schlafend im Bett.
Ich hätte sie einfach wach machen können, und ihr die Sache erklären können aber ich hatte Angst dass ich es nicht könnte, das sie weinen würde und mich hassen würde, was wahrscheinlich das Beste für sie wäre.
Also nahm ich sie nur ganz vorsichtig in die Arme und schlich mit ihr durch Hotel und wartete dass Manuel mit dem Wagen vor fuhr!
"Schläft sie noch?", fragte er und grinste Liebevoll.
"Ja, kannst du sie mir bitte schnell abnehmen?", irgendwas an meinem Blick verriet Manuel das es mir erst war und nahm sie mir hastig aber mit Gefühl so das sie nicht wach wurde aus den Armen.
Ich würde mit ihr Wahrscheinlich noch öfters meine Probleme haben, denn ihr kleiner Körper roch unglaublich und sie so nah an mir zu spüren war schmerzhafter denn je für mich schmerzhafter noch als einen Tag zuvor!
"Bella? Geht es?", fragte er.
"Bitte nenn mich Isabella. Bella gibt es nicht mehr und ja es geht. Lass uns fahren, das ich endlich zu Listat kann.", ich fühlte selber das sich etwas verändert hatte, selbst meine Stimme meine Art zu reden war anders.
Doch das war mir in diesem Moment egal.
Alles was zählte war dass ich Lilli nichts antuhen würde und dass ich endlich Listat sehen würde.
Ich vermisste ihn immer mehr, wäre ich doch bloß gleich mit ihm mitgegangen, aber nein ich hatte Angst etwas zu ändern, angst davor Edward zu enttäuschen und nun ist er der letzte an den ich denke.
"Was denkst du wie lange wir bis nach Volterra brauchen? Was machen wir wenn Listat nicht da ist?", was ich machen würde, dass wusste ich.
Ich würde weiter nach ihm suchen, solange bis ihn finden würde.
"Wir sollten Morgen da sein, natürlich müssen wir zwischendurch anhalten dass Lilli etwas essen kann und dass du jagen gehen kannst. Und wir sollten für die kleine noch etwas zu anziehen besorgen.", er war so lieb zu ihr, das konnte ich gar nicht glauben.
"Wieso kannst du dich eigentlich beherrschen? Du bist noch gar nicht so alt."
"Naja so gesehen Isi habe ich Millionen von Menschen auf dem Gewissen, natürlich sind die meisten davon nur in meinen Gedanken gestorben aber das reicht, ich habe gesehen wie sie leiden, welche Angst sie hatten und welche Qualen. Ich bin noch ein Neugeborener das stimmt, aber ich bin in meinen Gedanken schon sehr alt. Das habe ich alles Listat zu verdanken. Das und noch so vieles mehr. Ich jage Menschen nicht des Tötens wegen, sondern nur um mich zu ernähren. Und ich schäme mich nicht. Wir sind was wir sind.", den letzten Satz betonte er sehr auffällig, er hatte ihn mir in dieser Nacht schon häufiger gesagt.
"Wie hatte Listat über mich gedacht?", ich weiß nicht ob ich das wissen wollte, aber die Neugierde hatte einfach gewonnen.
"Er Liebt dich sehr. Du sahst einfach bezaubern aus, als du durch den Walt gelaufen bist, dein Gesicht war voller Wut, dennoch konnte es deiner Schönheit nichts anhaben. Deine Stimme, kam der eines Engels gleich und dein lächeln... Wunderschön.
Deine Berührungen Isi, sie kamen sehr überraschend und trotzdem war das Gefühl mit nichts zu vergleichen.
Deine Hände sind selbst für einen Vampir sehr weich.", er grinste verlegen und ich wusste dass er nicht nur aus Listat seinen Erinnerungen sprach, für Manuel war es so als hätte er es selbst erlebt.
"Weißt du, er hat viel an dich gedacht, alles was Aro ihm erzählte sog er in sich auf. Ich weiß mehr über dich Bella als du ahnst. Als du Listat damals davon gelaufen bist, ist in ihm etwas kaputt gegangen und nur deshalb ist er nach Aro, er wollte Ablenkung und die bekam er dort. Er musste viele schlimme Dinge tun, dinge die du dir nicht vorstellen möchtest. Aber er konnte dich nicht vergessen, immer nur ist da dein Gesicht Isi was es für die, die er verwandelt hatte nicht leichter macht. Wir alle Lieben eine Freu die wir nie vorher gesehen haben, und doch kennen wir dich als seiest du immer in unserem Leben gewesen.
Als du in mein Hotelzimmer gekommen bist, wusste ich sofort dass du die Frau bist, an die Listat immer gedacht hatte.", er ließ seinen Blick nicht von der Straße ab kommen und doch sah es so aus als würde er tief in "ihren" Gedanken hängen.
"Wo sind wir?", eine kleine leise Stimme unterbrach unsere Unterhaltung.
"Bist du jetzt wach liebes?", Manuel ließ schnell einen Blick nach hinten auf Lilli schweifen und lächelte sie an.
"Ja bin ich, aber wieso sitz ich in einem Auto?", die Angst die sie hatte war deutlich zu hören.
"Lilli, wir fahren nach Italien. Wir haben beschlossen dich mit zu nehmen, damit du nicht mehr zu deiner Mutter und leiden musst.", dass ich sie umgebracht hatte, erwähnte ich lieber nicht.
"Ich muss nicht nah Hause?"
"Nein nicht wenn du es nicht möchtest Schatz, solltest du es aber wollen, dann kehren wir sofort wieder um.", Manuel sagte es ohne nach zu denken, aber was wenn sie wirklich wieder nach Hause wollte?
Wie würden wir es ihr erklären?
"Nein, ich will nicht wieder nach Hause. Ich will bei Bella bleiben. Sie soll jetzt meine Mama sein."
"Ich hab es dir doch gesagt.", flüsterte Manuel so leise, das es Menschliche Ohren nicht wahr nehmen konnten
Die Fahrt verging schnell und ereignislos, wir sind zwischendurch an einem Drive in gehalten und Lilli durfte sich etwas zu Essen aussuchen.
Auf die Frage warum wir nichts essen würden, antwortete Manuel "Wir haben jetzt keinen Hunger liebes.", und Lilli schien das Begründung genug zu sein.
"In Italien gibt es eine schöne Einkaufshalle mit Tiefgarage, da werden wir anhalten und für Lilli ein paar Kleider kaufen.", beschloss Manuel.
"Für mich?", Lilli Stimme schoss mit einmal in die Höhe und sie wippte auf dem Sitz aufgeregt hin und her.
"Ja für dich.", antwortete ich "Du brauchst doch Kleidung zum wechseln."
"Und ich darf mir die ganz alleine aussuchen? Ganz neue Kleider so richtig aus einem Laden?"
Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen "Ja so richtig aus einem Laden liebes. Und dann werden du und Manuel in ein Hotel gehen, ich habe etwas zu erledigen und werde dann nach kommen."
"Darf ich nicht mitkommen? Ich werde auch ganz lieb sein versprochen."
"Nein Schatz, dahin wo ich gehe, dass ist kein Ort für Kinder. Ich werde mich beeilen und schnell wieder bei dir sein.", ich konnte sehen wie sie beleidigt ihre Lippe vor schob und es sah einfach nur zu niedlich aus.
"Isi, willst du vorher noch etwas essen gehen oder...." "Nein." unterbrach ich Manuel "Ich will es endlich hinter mich bringen."
"Meinst du nicht das es besser ist wenn ich mit dir zu Aro gehe?", echte Besorgnis klang in seiner Stimme mit. Doch ich konnte ihn nicht mit nehmen, selbst wenn ich wollte.
Aro würde ihn anfassen wollen, und dann würde er alles wissen.
Er würde wissen dass ich Menschen getötet hatte und er würde wissen dass wir ein Menschenkind bei uns hatte.
"Das geht nicht Manuel. Aro darf nichts von Lilli wissen, und er kann deine Gedanken nicht lesen."
"Ja das hatte ich vergessen. Du hast recht, es wird das Beste sein wenn ich bei Lilli bleibe. Vielleicht ist es das Beste, wenn wir es gleich so machen, das ich mit ihr allein Einkaufen gehe, so geht es ein bisschen schneller, und Lilli ist abgelenkt."
Wir führten unser Gespräch so schnell und leise, das Lilli es nicht mitbekam. Sie sah verträumt aus dem Fenster und grinste vor sich hin.
"Du hast recht, weißt du wo die kleine Gasse ist am Glockenturm? Da kannst du mich raus lassen, von da an ist der schnellste Weg zu Aro.", die Gedanken an die kleine Gasse ließ mich erschauern
Ich bin diesen Weg nur ein einziges Mal gegangen und das war als ich Edward aufgehalten hatte in die Sonne zu treten.
Wir mussten mit zwei von Aros wachen und Jane mit zu Aro, wo dieser auf uns wartete und mich töten wollte. Nur durch Alice ihre zuversicht, dass ich eines Tages ein Vampir werden würde, erlaubte Aro uns zu gehen.
"Natürlich Isi ich weiß wo ich hin muss. Du hast recht, da ist es am besten.", immer noch klang Sorge in seiner Stimme mit.
Es dauerte nicht lange und wir standen vor dem großen Gebäude an der Piazza mit der riesen Uhr und dem kleinen schmalen Gang neben an.
"Lilli ", ich drehte mich zu ihr um und sah ihr tief in die Augen "bitte sei lieb ja und höre auf das was Manuel dir sagt. Wenn ich alles erledigt habe komme ich zu euch. Aber es ist wichtig das du bei Manuel bleibst ist das klar?"
"Ja Bella, ich werde ganz lieb sein.", sie lächelte ein bezauberndes Lächeln.
Schnell stieg ich aus dem Wagen aus und lief die kleine Gasse entlang bis zu dem Kanaldeckel.
Ich schob ihn bei Seite und ließ mich in die Dunkelheit fallen.
Es dauerte nur eine kleine Millisekunde und meine Augen hatten sich an die Veränderung der Lichtverhältnisse gewöhnt und ich konnte genau so gut sehen wie im Licht.
Viele Gedanken stömten auf mich nieder, als ich den feuchten Gang entlang ging.
Die Trauer die ich verspürte als Edward mich verließ, Jacob der meine rettende Sonne war, der Sprung von der Klippe und mein fast tot, Alice wie sie im Haus stand und ich gegen sie geknallt bin, Edward wie er ins Licht der Sonne treten wollte und ich ihn gerade noch davon abhalten konnte und Aro.
All das lief mir durch meinen Kopf und ich begann mich zu fragen ob das alles richtig war, was ich tat.
Seit dem Augenblick, da ich von Edward seiner Herkunft wusste, wollte ich nichts anderes als bei ihm sein, wollte ein Vampir sein damit ich bis in alle Ewigkeit mit ihm zusammen sein konnte.
Als er mich verließ, hatte ich so oft über den Tot nachgedacht und als ich von der Klippe sprang und ich fast ertrunken wäre, da hatte es mir nicht einmal etwas ausgemacht.
Denn ein Leben ohne Edward schien mir undenkbar und jetzt war ich es die ihn verlassen hatte.
Leidet er wohl genau so wie ich damals gelitten hatte?
"Du hättest auch den direkten Weg durch die Empfangshalle nehmen können Bella.", eine liebliche Stimme riss mich aus meinen Gedanken.
"Jane. Ja hätte ich, aber dann hätte ich warten müssen, bis die Sonne verschwindet und das hätte mich zu viel Zeit gekostet.", ich versuchte meine Stimme kontrolliert klingen zu lassen.
Denn Angst war das eigentliche Gefühl was ich spürte, auch wenn sie mir nichts mit ihrer Gabe anhaben konnte, so hätte sie nur Felix oder Dimitri oder Alec zu sich holen müssen und ich wäre verloren.
"Was willst du hier Bella? Ich bin nicht gerade erfreut dich zu sehen, denn wo du bist da ist der Rest deiner merkwürdigen Familie nicht weit.", ihre Stimme war feindselig und ich wusste das es sie störte das Aro trotz seiner Abscheu uns gegenüber immer so freundlich war.
"Ich bin allein Jane. Ich habe... Ich bin allein gekommen, ich möchte zu Aro denn ich habe ein paar Fragen an ihn."
"Du bist allein? Das ist sehr waghalsig von dir Liebe Bella.", sie kniff leicht ihre Blut roten Augen zusammen und funkelte mich wütend an.
Ich war mir sicher, dass sie wieder einmal testete ob mein Schild noch vorhanden war.
"Ja. Allein. Und Jane bitte könntest du mich Isabella nennen? Das wäre wirklich sehr freundlich von dir. Und hör auf mich mit deinen Blitzen zu attackieren das bringt dir nichts.", ich konnte mir einen spöttischen Unterton nicht verkneifen.
Sie hingegen funkelte mich nur noch wütender an und drehte sich um.
"Folge mir.", war alles was sie sagte doch an ihrer Stimme konnte ich hören, dass sie beinahe platzte vor Wut.
Ich ging hinter ihr her, immer den dunklen Gang entlang bis wir vor den Fahrstühlen standen die uns in die große Empfangshalle brachten.
Hinterm Tresen stand nicht wie früher eine Menschliche Frau, sondern Vampir.
Ich sah mich nur einen Augenblick aufmerksam an und ließ seinen Blick dann wieder gelangweilt von mir ab.
>Blödmann<, dachte ich was fällt ihm ein mich so merkwürdig zu mustern.
Ich war es nicht mehr gewöhnt für durchschnittlich gehalten zu werden und sein Verhalten verletzte mich.
Sicher hier liefen am Tag mehr Vampire ein und aus als Menschen, und dennoch hätte er wenigstens so tun können.
Da standen wir also vor der großen Tür.
Nur sie war es die mich von Aro trennte und so mit von der Gewissheit ob ich Listat hier finden würde oder nicht.
"Bel... Isabella?", es überraschte mich das Jane mich noch einmal ansprach, denn sie hatte den ganzen Weg über kein Wort mehr zu mir gesagt."
"Ja?"
"Was möchtest du von Aro? Warum bist du allein gekommen?", ihre Stimme hatte diesen Beiklang von Wut verloren, und ihr Blick war offen und schon fast Freundlich.
"Ich habe ein paar Fragen und erhoffe mir Antworten. Antworten die ich nur von Aro bekommen kann.", ich Antwortete so ehrlich wie möglich, ohne natürlich zu erwähnen das ich mich von meiner Familie getrennt hatte. Sollte sie ruhig noch eine Weile denken, das Edward und die anderen im Falle meines Verschwindens wissen wo ich bin und mich Rächen würden.
"Dann komm.", sie öffnete die große Tür und wir traten in den Dunklen alten Raum ein wo Aro, Marcus und Caius auf ihren Trohn artigen Plätzen saßen.
"Täuschen mich meine schwachen Augen oder ist das wirklich Bella Cullen?", säuselte Aro wie in gewohnter Freundlichkeit.
"Nein Meister sie ist es", flüsterte Jane "Sie hat ein paar Fragen an euch."
Aro erhob sich mit einer unglaublichen Eleganz aus seinem Stuhl und glitt auf mich zu.
"So so du hast also Fragen an mich meine Liebe Bella? Wie geht es dir?", nur ein paar Schritte von mir entfernt blieb er stehen und reichte mir seine Hand.
Als ich sie ergriff, erhellte ein breites Grinsen sein Weises Papier artiges Gesicht.
"Großartig. du kannst es also noch immer.", seine Stimme war leicht irritiert doch ich glaubte dass es daran lag, dass ich ohne Edward an meiner Seite bei ihm stand.
"Danke dass du einen Augenblick Zeit für mich hast Aro, ich versichere dir, dass ich nicht lange brauchen werde und du dich schnell wieder anderen Dingen zu wenden kannst.
Wie Jane schon sagte habe ich ein paar Fragen an dich. Nein. Ich habe eine Frage an dich und ich hoffe sehr das du sie mir beantworten kannst.", ich konnte die Nervosität die in meiner Stimme lag und das leichte Zittern nicht zurück halten.
"Sicher Bella.", er sah mir neugierig ins Gesicht.
"Meister. Sie wünsch es Isabella genannt zu werden.", mischte sich Jane in das Gespräch mit ein und ich wusste nicht ob mir das gefiel.
Konnte Aro sich den Grund denken warum ich nicht mehr Bella war?
"So so.", flüsterte er und das Grinsen kehrte an Stelle der Neugierde zurück.
"Gut Isabella, nun sage mir was du auf dem Herzen hast. Welche Frage möchtest du mir stellen?"
Ich sah mich einmal kurz in dem großen dunklen Raum um musterte die einzelnen Gesichter einige kannte ich und andere waren neu.
Felix, der etwas weiter hinten stand, grinste mich an und als sich unsere Blicke trafen, nickte er mir höfflich zu.
Ich erwiderte sein nicken und richtete mich dann wieder an Aro.
"Ich wollte dich fragen ob du mir sagen kannst wo ich Listat finde?", mehr sagte ich nicht.
Eine Frage nur und diese wurde gestellt.
Aro seine Augen weiteten sich und sein Blick war voller Erstaunen.
Dann hörte ich Jane leise Kichern.
Ich sah sie an, sie stand da und hielt sich die Hand vor den Mund.
"Listat? Du kommst her meine liebste und fragst mich etwas über Listat?", Aro schien an der Wahrheit meiner Frage zu Zweifeln.
"Ja Aro, dass tue ich. Kannst du mir sagen wo er ist, oder ob er in den letzten Zwei Tagen hier war?", Jane ihr Gekicher wurde immer lauter und schließlich fing sie richtig an zu lachen.
"Was ist bitte so Komisch?", fragte ich sie wütend und ich spürte das es nicht nur einfach Wut war.
Es machte mich rasend dass sie mich scheinbar auslachte.
"Nichts.", prustete sie "Es ist nur... Ich... Ach verdammt Felix du hattest recht. Du hast gewonnen."
"Gewonnen? Was gewonnen?", ein leises Knurren breitete sich in mir aus
"Isabella es ist nichts Schlimmes. Damals als Listat zu uns kam und ich seine Hand nahm und somit seine Gedanken sehen konnte, war ich sehr erstaunt über das was ich sah.", als Aro die Worte sprach find Jane wieder an zu lachen.
"Konntest du ihr bitte sagen sie soll das lassen, sonst werde ich ihr den Kopf abreißen.", knurrte ich.
"Ja gewiss. Jane bitte Halte dich etwas zurück. Bell...Isabella befindet sich in einer Pikanten Situation.", er lächelte Jane dabei an und mir schien es als müsse er sich selbst ein Lachen verkneifen.
"Gut also Listat? Darf ich dich zu erst etwas fragen liebe Isabella?"
Mich etwas fragen? Ob das so gut war?
"Natürlich Aro, was immer du willst.", ich hoffte nur, er würde mich nicht nach Edward fragen denn so konnte ich diese wichtige Kleinigkeit einfach verschweigen.
"Warum möchtest du wissen, wo mein Freund Listat steckt? Wie ich weiß, hast du ihn erst wieder vor einigen Tagen abgewiesen..."
"Naja nicht so richtig", grölte Felix und sein lautes Lachen hallte von den Wänden wieder.
Er erinnerte mich ein wenig an Emmett mit seiner Art und seiner Größe.
"Felix, bitte reis dich zusammen.", ermahnte Aro ihn.
"Also Isabella?", sein Blick bohrte sich fest in meinen.
"Wenn du weißt, dass ich ihn erst vor einigen Tagen...gesehen habe, dann war er also hier?", ich versuchte seiner Frage aus zu weichen, doch Aro ließ mir keine Schlupflöcher.
"Deine Antwort für die meine.", säuselte er.
"Ich möchte mit ihm reden... Ich... Also...", ich wollte lügen, doch darin war ich nie besonders gut gewesen und schon gar nicht in Situationen die so heikel waren wie diese.
"Ja?", Aro hatte alle Zeit der Welt, und das machte er mir sehr deutlich.
"Ich habe mich entschlossen mit ihm zu gehen.", ich schoss den Satz einfach so raus wie er sich in meinem Kopf gebildet hatte, was hatte ich schon zu verlieren?
Eine unangenehme Stille füllte den Raum, niemand sagte etwas und ich spürte die Blicke jenen einzelnen auf mir liegen.
"Du willst was?", flüsterte Jane.
Ich konnte nicht verstehen warum ausgerechnet sie so auf meine Aussage reagierte.
"Du willst zu Listat und bei ihm bleiben? Seit wann?", sie kam eine Schritte auf mich zu, und blieb direkt neben mir stehen.
"Jane liebes. Das warum liegt ganz bei Isabella. Sie hat meine Frage beantwortet, und somit werde ich auch die ihre beantworten.", er wandte seinen Blick von Jane ab und richtete ihn wieder auf mich.
"Mein Freund Listat ist etwas für mich besorgen meine liebe, er bat mich darum ihm etwas Ablenkung zu bieten wie er es damals schon einmal getan hatte und so verschaffte ich ihm Ablenkung.
Du müsstest dich nur einen kleinen Augenblick gedulden. Er wird sicher bald hier sein."
"Er ist also noch hier? Wo? Ich kann auch gleich zu ihm gehen.", ich wollte nicht noch länger warten, jetzt wo ich wusste dass ich ihm so nahe war.
Und ich hatte keine Zeit mehr, ich musste bald wieder zu Lilli und Manuel, bevor sie sich sorgten.
"Du kannst nicht zu ihm gehen, wie gesagt er macht Besorgungen, aber er ist jeden Augenblick da. Er hält seinen Zeitplan immer sehr genau ein, dass hat er auch damals immer sehr gut gemacht. Gedulde dich bitte einfach ein wenig meine Liebe. Vielleicht hast du Lust mir zu erklären wie es zu deinem Entschluss gekommen ist?", er beendete seinen Satz mit einer Frage, mit der ich gerechnet hatte, doch ich hatte nicht vor genaueres über das Thema zu sagen und schwieg.
"Gut, das macht nicht. Ich freue mich sehr für dich und Listat. Es ist immer schön wenn eine Geschichte mit einem Happy End endet. Auch wenn sicherlich nicht alle betroffenen glücklich über diese Wendung sind.", ich wusste das Aro Edward meinte als er von den unglücklichen Personen sprach, doch ich kontrollierte meine Gesichtszüge so dass er nicht erahnen konnte.
Ich setze mich in eine Ecke des großen Raumes und wartete.
Immer wieder betraten neue Vampire den Raum und ein endloses Durcheinander an Stimmen füllte ihn.
Alle unterhielten sich angeregt über irgendwelche Themen.
Alle bis auf Jane. Sie stand da und beobachtete mich, ihr Blick lag voller Neugier und immer wieder tänzelte sie auf ihren Füßen hin und her als könnte sie sich nicht entscheiden ob sie zu mir kommen sollte oder nicht.
Ich lächelte sie an, um ihr zu seigen, dass es mich nicht stören würde wenn sie zu mir kommen würde.
Doch in dem Augenblick wo sie in meine Richtung gehen wollte öffnete sich die große dunkle Tür.
Voller Erwartung, stand ich auf und ging ein paar Schritte auf sie zu um dann aber sofort wieder stehen zu bleiben.
Eine Menschen Menge betraten den Raum. einige machten Fotos, andere sprachen in ein Diktiergerät und wieder andere sahen sich einfach nur mit großen Augen um.
Ich wusste sofort was hier los war, denn genau dasselbe Bild ergab sich mir schon einmal, als ich mit Edward hier war.
Aro hatte und gerade erlaub zu gehen, als sich mit einmal die Tür öffnete und Menschen eintraten. Wenige Augenblicke später, konnte ich nur ein schreien hören.
Es war Essenszeit.
Aro verließ seine Reich nicht um zu jagen, er ließ sich die Menschen hier her bringen.
In mir machte sich eine Panik breit, wie sollte ich dass nur aushalten?
"Es freut mich dass sie alle so zahlenreich erschienen seid. Dieser Raum war zu Königlichen Zeiten eine Art Besprechungszimmer. Hier Endet nun ihre Tour. Ich hoffe ihnen haben die Sehenswürdigkeiten die Volterra ihnen bieten konnte gefallen und sie waren mir ihren Reiseleitern zufrieden.", Aros Stimme war lauter als normal und ich konnte die Freude in seinem Gesicht sehen.
Ich ließ meinen Blick über die Köpfe der Menschen gleiten bis ich ihn sah.
Listat stand da und unterhielt sich mit einem anderen Vampir.
Er schien mich noch nicht bemerkt zu haben.
"Lasst uns nun beginnen", Aro klatschte in die Hände und mit einmal fingen die Menschen an zu schreien und wild um her zu laufen.
Natürlich hatten sie keine Chance, sie waren einfach zu langsam um davon zu laufen.
Einer nach dem anderen musste sein Leben lassen, und die Luft füllte sich langsam mit dem Geruch des Blutes.
Mit dem wundervollen und einzigartigen Geruch des Menschenblutes.
Ich versuchte gegen das Verlangen und das brennen an zu kämpfen und hielt die Luft an, schloss fest meine Augen und hielt mir die Ohren zu um nicht mehr von diesem abscheulichen Geschehen mit zu bekommen.
Doch es half nichts, hören konnte ich trotzdem alles was um mich herum geschah und die Gedanken an den Geschmack des Blutes in meinem Mund, wie er meine Kehle runter lief machte mich beinahe verrückt.
Ein dumpfer aufschlag ließ mich meine Augen öffnen.
Eine junge Frau Angang zwanzig ist voller Panik gegen mich gelaufen.
Sie sah mich mit großen Angst verzerrten Augen an, ihr ganzer Körper zitterte.
"Bitte hilf mir.", wimmerte sie "lass nicht zu das diese Monster mich töten."
Ich sah sie an und Eckel kam in mir hoch, doch helfen konnte ich ihr nicht.
"Ich kann nicht.", sagte ich ohne Gefühl in meiner Stimme.
"Bitte!", schrie die Frau und ergriff meine Arme um mich fester zu halten.
Mit einer fliesenden Bewegung stieß ich sie von mir und die Frau fiel zu Boden, wo sie sich ihren Kopf anstieß.
Langsam lief ihr das rote Blut über die Stirn, floss ihre Wange runter und tropfte zu Boden.
Ich stand einfach nur da und sah sie an.
Noch einmal sprach die junge Frau zu mir.
"Bitte. Bitte helf mir, ich habe schreckliche Angst.", flüsterte sie.
Sie würde sterben, so oder so schoss es mir durch den Kopf.
Sie hatte keine Wahl, einer würde sie umbringen und die Anzahl der lebenden Menschen in diesem Raum wurde immer geringer.
Ich ging langsam neben ihr in die Hocke und sah sie an.
"Hab keine Angst.", flüsterte ich "Ich mache das es aufhört. Du brauchst nie wieder Angst haben.", dann strich ich mit einer Hand durch ihre Blonden Harre.
An der Stelle wo sie sich den Kopf angestoßen hatte verfärbten sich die Harre in ein sattes rot.
Mit meiner anderen Hand griff ich in ihren Nacken.
Ich zog sie langsam an mich ran und flüsterte immer wider "Nie mehr musst du Angst haben. Es wird alles gut. Alles wird gut."
Sie wehrte sich nicht und ließ alles so mit sich machen nur ein leises Schlurzen entführ ihr hin und wieder.
Dann ein leiser Aufschrei als ich ihr mir meinen Scharfen Zähnen in den Hals biss.
Ich trank nicht hastig, nicht voller gier sondern ich trank langsam um jeden schluck zu genießen.
Ich hatte von Anfang an als diese Menschen in den Raum kamen keine Wahl gehabt.
Manuel hatte recht mit dem als er sagte, das ich nun das Blut gekostet hatte und es mir schwerer denn je fällen würde sie nicht an zu greifen.
Ich hörte wie alles um mich herum still wurde, kein Mensch schrie mehr und auch die Frau in meinen Armen hatte ihren letzen Atemzug getan.
Ich ließ sie langsam zu Boden gleiten, und wischte mit meiner Hand über die Mundwinkel.
In mir war alles ruhig, kein brennen, keine Gier, keine Angst.
Alles war in vollkommender Ruhe gehüllt.
Als ich aufschaute sah ich, dass niemand etwas von meiner Tat mitbekommen hatte. Niemand außer Jane.
Sie stand am dichtesten an mir und konnte in die Ecke in der ich stand sehen.
Ihr Blick lag voller Zweifel, Verwunderung und Freude.
Wahrscheinlich dachte sie, dass ich nur in diesem Moment schwach geworden war.
Sie konnte ja auch nicht wissen, dass das die dritte Person war die ihr Leben in meinen Armen gelassen hatte.
"Stella, Luis und Ramon, bitte räumt das weg ja?", Aro sah drei Vampire an, die neben der Tür standen.
"Ich hoffe ihr seit alle Satt geworden.", nun richtete er seine Worte auch an die andern.
"Du hast gute Arbeit geleistet Listat.", Listat hatte mich noch immer nicht wahr genommen er wirkte unglücklich, sein Blick lag voller Trauer.
"Danke Aro. Ich weiß es sehr zu schätzen dass du mir die Aufgaben erteilst um mir ein wenig Ablenkung zu verschaffen. Aber dennoch, ich glaube nicht dass das der richtige Weg für mich ist. All diese..." "Ich weiß Listat mein Freund. Du bist nicht dafür geschaffen Menschen des Tötens wegen zu töten. Und sei gewiss mein Freund heute hast du deinen letzten Auftrag von mir erteilt bekommen." Unterbrach Aro Listat. "Du benötigst diese Art von Ablenkung nicht mehr."
"Was redet du da? Aro ich verstehe nicht. Schickst du mich fort? Ich will nicht gehen müssen, ich will mich nicht von diesem Scherz zerreißen lassen müssen den ich wegen "ihr" in mir habe.", die Stimme von Listat passte zu seinen Gesichtszügen. Sie war ebenfalls voller Schmerz und Trauer.
Ich wollte ihn nicht so sehen, es zerriss mir alles.
Langsam ging ich aus meiner Ecke raus und an Jane vorbei.
Sie sah mich mit einem Freundlichen Lächeln an, einem Lächeln was ich noch nie vorher an ihr gesehen hatte.
Dann machte ich ein paar kleine Schritte und blieb stehen-
"Hallo.", flüsterte ich und hielt voller Erwartung den Atem an.
Nichts war zu hören, niemand sagte etwas.
Listat sein Blick lag auf mir, doch er bewegte sich nicht.
Auch er hatte seinen Atem angehalten dass konnte ich sehen.
Vorsichtig machte ich noch einige Schritte auf ihn zu.
"Ich habe dir ja gesagt mein Freund, dass du diese Art von Ablenkung nicht mehr brauchst.", sprach Aro leise und klopfte Listat auf die Schulter, dieser sah mich aber weiterhin nur ungläubig an.
Eine habe Ewigkeit verging ehe er sprach "Ich hatte auf dich gewartet, doch du bist nicht erschienen. Ich dachte du wolltest mich nicht.", seine Stimme brach bei den letzten Worten und wieder schwieg er ohne auch nur einen Schritt auf mich zu zu machen.
"Das dachte ich auch.", gestand ich "Doch ich habe es mir anders überlegt. Ich will bei die sein. Ich bin zu der Stelle im Wald gelaufen, aber du warst nicht mehr da, ich bin dir gefolgt konnte dich aber nicht einholen und dann habe ich deine Fährte verloren. Manuel brachte mich auf die Idee dich hier zu suchen.", ohne auch nur zu überlegen, sprach ich dir Worte und beinahe hätte ich verraten das Lilli und Manuel in einem Hotel auf mich warten. "Ich bin also hier her, um Aro zu fragen ob du hier gewesen wärst. Und da bist du." , ich deutete mit meiner Hand in seine Richtung.
"Du willst...bei mir sein?", mit diesen Worten rannte er auf mich zu, um schloss mich in seine Arme "Du willst wirklich bei mir sein?"
"Ja.", murmelte ich, denn mehr konnte ich nicht sagen. Er drückte mich so fest, dass mein Gesicht an seine Brust gepresst wurde und ich nichts weiter sagen konnte.
"Fantastisch.", hörte ich Aro säuseln "Wenn dass nicht ein Grund zum Feiern ist?
Langsam löste Listat seine feste Umarmung von mir, und strich mir mit der Hand übers Gesicht.
"Irgendwas ist anders an dir.", stellte er fest.
"Es sind ihre Augen, sie sind nicht mehr ganz so Golden.", sprach Jane als sie einige Schritte auf uns zu machte. "Ist es euch denn noch nicht aufgefallen? Ich habe es gleich gesehen als ich sie im Tunnel fand."
Listat sah mich lange an ehe er sprach.
"Jane hat recht. deine Augen haben einen rötlichen Stich.", er strich mir mit dem Finger über mein Auge und küsste es einmal ganz schnell.
"Isabella?", fragte Aro " Würdet du uns das erklären? Du musst nicht, aber du weißt wie neugierig ich bin.", ein Lächeln lag auf seinen Lippen.
Ich wusste nicht direkt wie ich es sagen sollte, und wollte ihnen auch nicht die Wahrheit erzählen, zumindest nicht Aro.
Listat wollte ich die Wahrheit sagen, aber das erst wenn wir alleine oder wieder bei Manuel und Lilli waren.
Da fielen mir Manuels Worte wieder ein.
"Nun ja Aro, wir sind was wir sind.", sagte ich "Und meine Beherrschung ist wohl nicht so gut wie ich unter dem Schutz meiner... der Cullens gedacht hatte."
"Das macht nichts Liebes.", sprach Listat "Wir werden dich deswegen nicht verurteilen. Ernähre dich wie du es möchtest und fühle dich nicht unter Druck gesetzt."
Seine Worte waren so voller Liebe, und der Traurige Gesichtsausdruck war vollkommen gewichen und hatte Platz für einen glücklichen gemacht.
"Wir werden jetzt gehen Aro.", ich formulierte meine Worte höfflich "Ich möchte mich bei dir bedanken das du ein offenes Ohr für mich hattest und dir Zeit für mich genommen hast. Du hast mir damit einen großen Gefallen erwiesen. Aber nun möchte ich meine Zeit mit Listat verbringen.
"Gewiss doch meine liebe. Es hat mich gefreut dich hier bei uns zu haben und ich hoffe du wirst... Nein ihr werdet und öfters besuchen.", Aros Stimme war wie immer Freundlich, doch sie hörte sich anders an als sonst.
Es war diesmal echte Freundlichkeit die in ihr lag und nicht die gespielte Heuchelei wie üblich.
"Gewiss Aro. Ich habe dir viel zu verdanken und Freue ich Gast in deinem Hause zu sein.", ich teilte Listat seine Meinung nur bedingt, dennoch nickte ich zustimmend als er die Worte sprach.
Ich ergriff seine Hand und drehte mich zum gehen um, als ich Jane ihre Hand an meinem Ellenbogen spürte.
"Bella?", sie flüsterte so leise, das ich sie kaum verstand "Du kommst doch noch mal wieder oder?
Warm war sie bloß mit einmal so Freundlich zu mir, seit dem Augenblick an wo ich erklärte das ich nicht mehr zu Edward und einer Familie gehörte, war sie nett zu mir und nun diese Freundschaftliche Geste.
Ich sah sie an und sie lächelte.
"Ja.", und die Worte die meinen Mund verließen waren ehrlicher als gedacht. "Ich werde wieder kommen Jane."
Noch bevor sie etwas sagen konnte verließen Listat und ich den dunklen Raum.
"Wir müssen ins Park Hotel Le Fonti, da warten Manuel und Lilli auf mich.", noch immer lief ich und zog Listat hinter mir her.
"Bella. Bitte könntest du mir erklären was los ist?"
Ich vor dem Fahrstuhl der nach unten in die Eingangshallte führte blieb ich stehen.
"Ich werde dir alles Weitere erklären wenn wir dort sind, bis dahin musst du dich ein wenig gedulden."
Wir mussten keine Umwege laufen, draußen war es bereits dunkel geworden und so konnten wir auf dem direkten Wege zum Hotel laufen.
In der Empfangshalle saß hinter einem goldenen Tresen ein dicke Frau.
Sie hatte ein liebes Lächeln im Gesicht was noch breiter wurde als wir auf sie zu kamen.
"Cosa posso fare per te?", fragte sie mit freundlicher Stimme, was so viel hieß wie "Was kann ich für sie tun?"
"Sono anche in cerca di Mr. Manuel Damilo. Egli è accompagnato da una bambina di nome Lilli.", sagte ich zu der alten Dame. Es hieß "Ich bin auch der Suche nach Herr Manuel Damilo. Er ist in Begleitung eines kleinen Mädchens namens Lilli."
Uns wurde die Zimmer nummer genannt, und Listat und ich gingen in Richtung der Fahrstühle.
Nicht eine Sekunde hatte er meine Hand los gelassen und fortwährend ließ er seinen Daumen über meinen Handrücken kreisen.
Als wir in den Fahrstuhl stiegen, sah er mich liebevoll an.
"Danke.", flüsterte er leise.
"Wofür?", ich blickte ihn verständnislos ins Gesicht.
"Dafür das du mir meine Schmerzen genommen hast und zu mir gekommen bist.", mir den Worten ergriff er mich an der Taille und zog ich an sich heran um mich zu Küssen.
Wie haben wie etwas außerhalb von dem kleinen Dorf verbrannt und anschließend vergraben.
Immer wieder überlegte ich alternativen für mein schreckliches Verhalten doch ich kam zu keiner Entschuldigung die dies rechtfertigte.
Ich hatte binnen weniger Sekunden zwei Menschen getötet und deren Blut getrunken.
Ich war völlig weggetreten und hatte mich dem Blutrausch hingegeben.
Manuel fand dass das alles nicht weiter schlimm sei "Wir sind was wir sind Isabella, dass ist nun einmal so und du kannst es nicht ändern."
Doch für mich war es schlimm, ich habe fünfzig Jahre keinen Menschen etwas zu leide getan, nicht einmal als ich ein Neugeborener war und nun innerhalb weniger Tage habe ich nicht nur meine Familie verlassen um einen anderen Vampir zu suchen sondern habe auch noch meine Grundsätze verraten und Menschen getötet.
Ich war nicht mehr ich, ich war einfach nicht mehr Bella, ich war eine völlig andere Person ein anderer Vampir.
Mein Name lautete von nun an Isabella, wenn Manuel mich eh schon so nannte, dann sollte es auch dabei bleiben.
"Kommst du? Wir sollten jetzt zurück gehen, Lilli wird sicherlich bald wach.", Manuel war sehr feinfühlig, seine Worte waren immer freundlich und nett.
Wieso war er so diszipliniert, er war auch nur ein neugeborener und dennoch mordete er nicht einfach wild vor sich hin.
"Ja.", flüsterte ich "Manuel, was werden wir ihr denn nun sagen? Wirst du es aushalten ihr nichts zu tun?", ich spürte dass mein Blick voller trauer lag.
"Isabella, ich habe dir bereits gesagt dass sie nicht fragen wird, es wird ihr egal sein warum sie mit uns gehen darf für sie zählt nur das sie bei dir sein darf. Und die Frage ist nicht ob ich es aushalte, sondern ob du es aushältst. Du hast zum ersten Mal Blut gekostet und weißt nun wie es schmeckt."
"Was sagst du da?", ich schrie ihn schon fast an "Ich würde Lilli nie etwas antun. Ich werde überhabt nie wieder einen Menschen töten, das war ein versehen und..." "Isabella.", unterbrach Manuel mich" es ist nicht schlimm hörst du. Ich wollte es nur gesagt haben und ich werde einfach meine Augen offen halten. Und jetzt komm."
Ich sagte nichts mehr. Was sollte ich auch sagen, alles was er gesagt hatte war die Wahrheit ich hatte Blut gekostet und nun wusste ich wie einmalig dieser Geschmack war.
Die Sonne ging bereits langsam auf und wir mussten uns beeilen, denn wir wussten nicht ob Wolken am Himmel stehen würden oder nicht.
"Du gehst und holst Lilli, und ich werde das Auto holen." "Das Auto?", ungläubig sah ich ihn an.
"Ja oder denkst du etwa ich gehe die ganze Zeit die Wege die ich mache? Bestimmt nicht Isabella und außerdem würde das mit Lilli etwas schwierig werden.", er sprach gar nicht ganz zu ende da lief er schon in Richtung Tiefgarage.
Als ich mich langsam ins Zimmer schlich, lag die kleine Lilli immer noch schlafend im Bett.
Ich hätte sie einfach wach machen können, und ihr die Sache erklären können aber ich hatte Angst dass ich es nicht könnte, das sie weinen würde und mich hassen würde, was wahrscheinlich das Beste für sie wäre.
Also nahm ich sie nur ganz vorsichtig in die Arme und schlich mit ihr durch Hotel und wartete dass Manuel mit dem Wagen vor fuhr!
"Schläft sie noch?", fragte er und grinste Liebevoll.
"Ja, kannst du sie mir bitte schnell abnehmen?", irgendwas an meinem Blick verriet Manuel das es mir erst war und nahm sie mir hastig aber mit Gefühl so das sie nicht wach wurde aus den Armen.
Ich würde mit ihr Wahrscheinlich noch öfters meine Probleme haben, denn ihr kleiner Körper roch unglaublich und sie so nah an mir zu spüren war schmerzhafter denn je für mich schmerzhafter noch als einen Tag zuvor!
"Bella? Geht es?", fragte er.
"Bitte nenn mich Isabella. Bella gibt es nicht mehr und ja es geht. Lass uns fahren, das ich endlich zu Listat kann.", ich fühlte selber das sich etwas verändert hatte, selbst meine Stimme meine Art zu reden war anders.
Doch das war mir in diesem Moment egal.
Alles was zählte war dass ich Lilli nichts antuhen würde und dass ich endlich Listat sehen würde.
Ich vermisste ihn immer mehr, wäre ich doch bloß gleich mit ihm mitgegangen, aber nein ich hatte Angst etwas zu ändern, angst davor Edward zu enttäuschen und nun ist er der letzte an den ich denke.
"Was denkst du wie lange wir bis nach Volterra brauchen? Was machen wir wenn Listat nicht da ist?", was ich machen würde, dass wusste ich.
Ich würde weiter nach ihm suchen, solange bis ihn finden würde.
"Wir sollten Morgen da sein, natürlich müssen wir zwischendurch anhalten dass Lilli etwas essen kann und dass du jagen gehen kannst. Und wir sollten für die kleine noch etwas zu anziehen besorgen.", er war so lieb zu ihr, das konnte ich gar nicht glauben.
"Wieso kannst du dich eigentlich beherrschen? Du bist noch gar nicht so alt."
"Naja so gesehen Isi habe ich Millionen von Menschen auf dem Gewissen, natürlich sind die meisten davon nur in meinen Gedanken gestorben aber das reicht, ich habe gesehen wie sie leiden, welche Angst sie hatten und welche Qualen. Ich bin noch ein Neugeborener das stimmt, aber ich bin in meinen Gedanken schon sehr alt. Das habe ich alles Listat zu verdanken. Das und noch so vieles mehr. Ich jage Menschen nicht des Tötens wegen, sondern nur um mich zu ernähren. Und ich schäme mich nicht. Wir sind was wir sind.", den letzten Satz betonte er sehr auffällig, er hatte ihn mir in dieser Nacht schon häufiger gesagt.
"Wie hatte Listat über mich gedacht?", ich weiß nicht ob ich das wissen wollte, aber die Neugierde hatte einfach gewonnen.
"Er Liebt dich sehr. Du sahst einfach bezaubern aus, als du durch den Walt gelaufen bist, dein Gesicht war voller Wut, dennoch konnte es deiner Schönheit nichts anhaben. Deine Stimme, kam der eines Engels gleich und dein lächeln... Wunderschön.
Deine Berührungen Isi, sie kamen sehr überraschend und trotzdem war das Gefühl mit nichts zu vergleichen.
Deine Hände sind selbst für einen Vampir sehr weich.", er grinste verlegen und ich wusste dass er nicht nur aus Listat seinen Erinnerungen sprach, für Manuel war es so als hätte er es selbst erlebt.
"Weißt du, er hat viel an dich gedacht, alles was Aro ihm erzählte sog er in sich auf. Ich weiß mehr über dich Bella als du ahnst. Als du Listat damals davon gelaufen bist, ist in ihm etwas kaputt gegangen und nur deshalb ist er nach Aro, er wollte Ablenkung und die bekam er dort. Er musste viele schlimme Dinge tun, dinge die du dir nicht vorstellen möchtest. Aber er konnte dich nicht vergessen, immer nur ist da dein Gesicht Isi was es für die, die er verwandelt hatte nicht leichter macht. Wir alle Lieben eine Freu die wir nie vorher gesehen haben, und doch kennen wir dich als seiest du immer in unserem Leben gewesen.
Als du in mein Hotelzimmer gekommen bist, wusste ich sofort dass du die Frau bist, an die Listat immer gedacht hatte.", er ließ seinen Blick nicht von der Straße ab kommen und doch sah es so aus als würde er tief in "ihren" Gedanken hängen.
"Wo sind wir?", eine kleine leise Stimme unterbrach unsere Unterhaltung.
"Bist du jetzt wach liebes?", Manuel ließ schnell einen Blick nach hinten auf Lilli schweifen und lächelte sie an.
"Ja bin ich, aber wieso sitz ich in einem Auto?", die Angst die sie hatte war deutlich zu hören.
"Lilli, wir fahren nach Italien. Wir haben beschlossen dich mit zu nehmen, damit du nicht mehr zu deiner Mutter und leiden musst.", dass ich sie umgebracht hatte, erwähnte ich lieber nicht.
"Ich muss nicht nah Hause?"
"Nein nicht wenn du es nicht möchtest Schatz, solltest du es aber wollen, dann kehren wir sofort wieder um.", Manuel sagte es ohne nach zu denken, aber was wenn sie wirklich wieder nach Hause wollte?
Wie würden wir es ihr erklären?
"Nein, ich will nicht wieder nach Hause. Ich will bei Bella bleiben. Sie soll jetzt meine Mama sein."
"Ich hab es dir doch gesagt.", flüsterte Manuel so leise, das es Menschliche Ohren nicht wahr nehmen konnten
Die Fahrt verging schnell und ereignislos, wir sind zwischendurch an einem Drive in gehalten und Lilli durfte sich etwas zu Essen aussuchen.
Auf die Frage warum wir nichts essen würden, antwortete Manuel "Wir haben jetzt keinen Hunger liebes.", und Lilli schien das Begründung genug zu sein.
"In Italien gibt es eine schöne Einkaufshalle mit Tiefgarage, da werden wir anhalten und für Lilli ein paar Kleider kaufen.", beschloss Manuel.
"Für mich?", Lilli Stimme schoss mit einmal in die Höhe und sie wippte auf dem Sitz aufgeregt hin und her.
"Ja für dich.", antwortete ich "Du brauchst doch Kleidung zum wechseln."
"Und ich darf mir die ganz alleine aussuchen? Ganz neue Kleider so richtig aus einem Laden?"
Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen "Ja so richtig aus einem Laden liebes. Und dann werden du und Manuel in ein Hotel gehen, ich habe etwas zu erledigen und werde dann nach kommen."
"Darf ich nicht mitkommen? Ich werde auch ganz lieb sein versprochen."
"Nein Schatz, dahin wo ich gehe, dass ist kein Ort für Kinder. Ich werde mich beeilen und schnell wieder bei dir sein.", ich konnte sehen wie sie beleidigt ihre Lippe vor schob und es sah einfach nur zu niedlich aus.
"Isi, willst du vorher noch etwas essen gehen oder...." "Nein." unterbrach ich Manuel "Ich will es endlich hinter mich bringen."
"Meinst du nicht das es besser ist wenn ich mit dir zu Aro gehe?", echte Besorgnis klang in seiner Stimme mit. Doch ich konnte ihn nicht mit nehmen, selbst wenn ich wollte.
Aro würde ihn anfassen wollen, und dann würde er alles wissen.
Er würde wissen dass ich Menschen getötet hatte und er würde wissen dass wir ein Menschenkind bei uns hatte.
"Das geht nicht Manuel. Aro darf nichts von Lilli wissen, und er kann deine Gedanken nicht lesen."
"Ja das hatte ich vergessen. Du hast recht, es wird das Beste sein wenn ich bei Lilli bleibe. Vielleicht ist es das Beste, wenn wir es gleich so machen, das ich mit ihr allein Einkaufen gehe, so geht es ein bisschen schneller, und Lilli ist abgelenkt."
Wir führten unser Gespräch so schnell und leise, das Lilli es nicht mitbekam. Sie sah verträumt aus dem Fenster und grinste vor sich hin.
"Du hast recht, weißt du wo die kleine Gasse ist am Glockenturm? Da kannst du mich raus lassen, von da an ist der schnellste Weg zu Aro.", die Gedanken an die kleine Gasse ließ mich erschauern
Ich bin diesen Weg nur ein einziges Mal gegangen und das war als ich Edward aufgehalten hatte in die Sonne zu treten.
Wir mussten mit zwei von Aros wachen und Jane mit zu Aro, wo dieser auf uns wartete und mich töten wollte. Nur durch Alice ihre zuversicht, dass ich eines Tages ein Vampir werden würde, erlaubte Aro uns zu gehen.
"Natürlich Isi ich weiß wo ich hin muss. Du hast recht, da ist es am besten.", immer noch klang Sorge in seiner Stimme mit.
Es dauerte nicht lange und wir standen vor dem großen Gebäude an der Piazza mit der riesen Uhr und dem kleinen schmalen Gang neben an.
"Lilli ", ich drehte mich zu ihr um und sah ihr tief in die Augen "bitte sei lieb ja und höre auf das was Manuel dir sagt. Wenn ich alles erledigt habe komme ich zu euch. Aber es ist wichtig das du bei Manuel bleibst ist das klar?"
"Ja Bella, ich werde ganz lieb sein.", sie lächelte ein bezauberndes Lächeln.
Schnell stieg ich aus dem Wagen aus und lief die kleine Gasse entlang bis zu dem Kanaldeckel.
Ich schob ihn bei Seite und ließ mich in die Dunkelheit fallen.
Es dauerte nur eine kleine Millisekunde und meine Augen hatten sich an die Veränderung der Lichtverhältnisse gewöhnt und ich konnte genau so gut sehen wie im Licht.
Viele Gedanken stömten auf mich nieder, als ich den feuchten Gang entlang ging.
Die Trauer die ich verspürte als Edward mich verließ, Jacob der meine rettende Sonne war, der Sprung von der Klippe und mein fast tot, Alice wie sie im Haus stand und ich gegen sie geknallt bin, Edward wie er ins Licht der Sonne treten wollte und ich ihn gerade noch davon abhalten konnte und Aro.
All das lief mir durch meinen Kopf und ich begann mich zu fragen ob das alles richtig war, was ich tat.
Seit dem Augenblick, da ich von Edward seiner Herkunft wusste, wollte ich nichts anderes als bei ihm sein, wollte ein Vampir sein damit ich bis in alle Ewigkeit mit ihm zusammen sein konnte.
Als er mich verließ, hatte ich so oft über den Tot nachgedacht und als ich von der Klippe sprang und ich fast ertrunken wäre, da hatte es mir nicht einmal etwas ausgemacht.
Denn ein Leben ohne Edward schien mir undenkbar und jetzt war ich es die ihn verlassen hatte.
Leidet er wohl genau so wie ich damals gelitten hatte?
"Du hättest auch den direkten Weg durch die Empfangshalle nehmen können Bella.", eine liebliche Stimme riss mich aus meinen Gedanken.
"Jane. Ja hätte ich, aber dann hätte ich warten müssen, bis die Sonne verschwindet und das hätte mich zu viel Zeit gekostet.", ich versuchte meine Stimme kontrolliert klingen zu lassen.
Denn Angst war das eigentliche Gefühl was ich spürte, auch wenn sie mir nichts mit ihrer Gabe anhaben konnte, so hätte sie nur Felix oder Dimitri oder Alec zu sich holen müssen und ich wäre verloren.
"Was willst du hier Bella? Ich bin nicht gerade erfreut dich zu sehen, denn wo du bist da ist der Rest deiner merkwürdigen Familie nicht weit.", ihre Stimme war feindselig und ich wusste das es sie störte das Aro trotz seiner Abscheu uns gegenüber immer so freundlich war.
"Ich bin allein Jane. Ich habe... Ich bin allein gekommen, ich möchte zu Aro denn ich habe ein paar Fragen an ihn."
"Du bist allein? Das ist sehr waghalsig von dir Liebe Bella.", sie kniff leicht ihre Blut roten Augen zusammen und funkelte mich wütend an.
Ich war mir sicher, dass sie wieder einmal testete ob mein Schild noch vorhanden war.
"Ja. Allein. Und Jane bitte könntest du mich Isabella nennen? Das wäre wirklich sehr freundlich von dir. Und hör auf mich mit deinen Blitzen zu attackieren das bringt dir nichts.", ich konnte mir einen spöttischen Unterton nicht verkneifen.
Sie hingegen funkelte mich nur noch wütender an und drehte sich um.
"Folge mir.", war alles was sie sagte doch an ihrer Stimme konnte ich hören, dass sie beinahe platzte vor Wut.
Ich ging hinter ihr her, immer den dunklen Gang entlang bis wir vor den Fahrstühlen standen die uns in die große Empfangshalle brachten.
Hinterm Tresen stand nicht wie früher eine Menschliche Frau, sondern Vampir.
Ich sah mich nur einen Augenblick aufmerksam an und ließ seinen Blick dann wieder gelangweilt von mir ab.
>Blödmann<, dachte ich was fällt ihm ein mich so merkwürdig zu mustern.
Ich war es nicht mehr gewöhnt für durchschnittlich gehalten zu werden und sein Verhalten verletzte mich.
Sicher hier liefen am Tag mehr Vampire ein und aus als Menschen, und dennoch hätte er wenigstens so tun können.
Da standen wir also vor der großen Tür.
Nur sie war es die mich von Aro trennte und so mit von der Gewissheit ob ich Listat hier finden würde oder nicht.
"Bel... Isabella?", es überraschte mich das Jane mich noch einmal ansprach, denn sie hatte den ganzen Weg über kein Wort mehr zu mir gesagt."
"Ja?"
"Was möchtest du von Aro? Warum bist du allein gekommen?", ihre Stimme hatte diesen Beiklang von Wut verloren, und ihr Blick war offen und schon fast Freundlich.
"Ich habe ein paar Fragen und erhoffe mir Antworten. Antworten die ich nur von Aro bekommen kann.", ich Antwortete so ehrlich wie möglich, ohne natürlich zu erwähnen das ich mich von meiner Familie getrennt hatte. Sollte sie ruhig noch eine Weile denken, das Edward und die anderen im Falle meines Verschwindens wissen wo ich bin und mich Rächen würden.
"Dann komm.", sie öffnete die große Tür und wir traten in den Dunklen alten Raum ein wo Aro, Marcus und Caius auf ihren Trohn artigen Plätzen saßen.
"Täuschen mich meine schwachen Augen oder ist das wirklich Bella Cullen?", säuselte Aro wie in gewohnter Freundlichkeit.
"Nein Meister sie ist es", flüsterte Jane "Sie hat ein paar Fragen an euch."
Aro erhob sich mit einer unglaublichen Eleganz aus seinem Stuhl und glitt auf mich zu.
"So so du hast also Fragen an mich meine Liebe Bella? Wie geht es dir?", nur ein paar Schritte von mir entfernt blieb er stehen und reichte mir seine Hand.
Als ich sie ergriff, erhellte ein breites Grinsen sein Weises Papier artiges Gesicht.
"Großartig. du kannst es also noch immer.", seine Stimme war leicht irritiert doch ich glaubte dass es daran lag, dass ich ohne Edward an meiner Seite bei ihm stand.
"Danke dass du einen Augenblick Zeit für mich hast Aro, ich versichere dir, dass ich nicht lange brauchen werde und du dich schnell wieder anderen Dingen zu wenden kannst.
Wie Jane schon sagte habe ich ein paar Fragen an dich. Nein. Ich habe eine Frage an dich und ich hoffe sehr das du sie mir beantworten kannst.", ich konnte die Nervosität die in meiner Stimme lag und das leichte Zittern nicht zurück halten.
"Sicher Bella.", er sah mir neugierig ins Gesicht.
"Meister. Sie wünsch es Isabella genannt zu werden.", mischte sich Jane in das Gespräch mit ein und ich wusste nicht ob mir das gefiel.
Konnte Aro sich den Grund denken warum ich nicht mehr Bella war?
"So so.", flüsterte er und das Grinsen kehrte an Stelle der Neugierde zurück.
"Gut Isabella, nun sage mir was du auf dem Herzen hast. Welche Frage möchtest du mir stellen?"
Ich sah mich einmal kurz in dem großen dunklen Raum um musterte die einzelnen Gesichter einige kannte ich und andere waren neu.
Felix, der etwas weiter hinten stand, grinste mich an und als sich unsere Blicke trafen, nickte er mir höfflich zu.
Ich erwiderte sein nicken und richtete mich dann wieder an Aro.
"Ich wollte dich fragen ob du mir sagen kannst wo ich Listat finde?", mehr sagte ich nicht.
Eine Frage nur und diese wurde gestellt.
Aro seine Augen weiteten sich und sein Blick war voller Erstaunen.
Dann hörte ich Jane leise Kichern.
Ich sah sie an, sie stand da und hielt sich die Hand vor den Mund.
"Listat? Du kommst her meine liebste und fragst mich etwas über Listat?", Aro schien an der Wahrheit meiner Frage zu Zweifeln.
"Ja Aro, dass tue ich. Kannst du mir sagen wo er ist, oder ob er in den letzten Zwei Tagen hier war?", Jane ihr Gekicher wurde immer lauter und schließlich fing sie richtig an zu lachen.
"Was ist bitte so Komisch?", fragte ich sie wütend und ich spürte das es nicht nur einfach Wut war.
Es machte mich rasend dass sie mich scheinbar auslachte.
"Nichts.", prustete sie "Es ist nur... Ich... Ach verdammt Felix du hattest recht. Du hast gewonnen."
"Gewonnen? Was gewonnen?", ein leises Knurren breitete sich in mir aus
"Isabella es ist nichts Schlimmes. Damals als Listat zu uns kam und ich seine Hand nahm und somit seine Gedanken sehen konnte, war ich sehr erstaunt über das was ich sah.", als Aro die Worte sprach find Jane wieder an zu lachen.
"Konntest du ihr bitte sagen sie soll das lassen, sonst werde ich ihr den Kopf abreißen.", knurrte ich.
"Ja gewiss. Jane bitte Halte dich etwas zurück. Bell...Isabella befindet sich in einer Pikanten Situation.", er lächelte Jane dabei an und mir schien es als müsse er sich selbst ein Lachen verkneifen.
"Gut also Listat? Darf ich dich zu erst etwas fragen liebe Isabella?"
Mich etwas fragen? Ob das so gut war?
"Natürlich Aro, was immer du willst.", ich hoffte nur, er würde mich nicht nach Edward fragen denn so konnte ich diese wichtige Kleinigkeit einfach verschweigen.
"Warum möchtest du wissen, wo mein Freund Listat steckt? Wie ich weiß, hast du ihn erst wieder vor einigen Tagen abgewiesen..."
"Naja nicht so richtig", grölte Felix und sein lautes Lachen hallte von den Wänden wieder.
Er erinnerte mich ein wenig an Emmett mit seiner Art und seiner Größe.
"Felix, bitte reis dich zusammen.", ermahnte Aro ihn.
"Also Isabella?", sein Blick bohrte sich fest in meinen.
"Wenn du weißt, dass ich ihn erst vor einigen Tagen...gesehen habe, dann war er also hier?", ich versuchte seiner Frage aus zu weichen, doch Aro ließ mir keine Schlupflöcher.
"Deine Antwort für die meine.", säuselte er.
"Ich möchte mit ihm reden... Ich... Also...", ich wollte lügen, doch darin war ich nie besonders gut gewesen und schon gar nicht in Situationen die so heikel waren wie diese.
"Ja?", Aro hatte alle Zeit der Welt, und das machte er mir sehr deutlich.
"Ich habe mich entschlossen mit ihm zu gehen.", ich schoss den Satz einfach so raus wie er sich in meinem Kopf gebildet hatte, was hatte ich schon zu verlieren?
Eine unangenehme Stille füllte den Raum, niemand sagte etwas und ich spürte die Blicke jenen einzelnen auf mir liegen.
"Du willst was?", flüsterte Jane.
Ich konnte nicht verstehen warum ausgerechnet sie so auf meine Aussage reagierte.
"Du willst zu Listat und bei ihm bleiben? Seit wann?", sie kam eine Schritte auf mich zu, und blieb direkt neben mir stehen.
"Jane liebes. Das warum liegt ganz bei Isabella. Sie hat meine Frage beantwortet, und somit werde ich auch die ihre beantworten.", er wandte seinen Blick von Jane ab und richtete ihn wieder auf mich.
"Mein Freund Listat ist etwas für mich besorgen meine liebe, er bat mich darum ihm etwas Ablenkung zu bieten wie er es damals schon einmal getan hatte und so verschaffte ich ihm Ablenkung.
Du müsstest dich nur einen kleinen Augenblick gedulden. Er wird sicher bald hier sein."
"Er ist also noch hier? Wo? Ich kann auch gleich zu ihm gehen.", ich wollte nicht noch länger warten, jetzt wo ich wusste dass ich ihm so nahe war.
Und ich hatte keine Zeit mehr, ich musste bald wieder zu Lilli und Manuel, bevor sie sich sorgten.
"Du kannst nicht zu ihm gehen, wie gesagt er macht Besorgungen, aber er ist jeden Augenblick da. Er hält seinen Zeitplan immer sehr genau ein, dass hat er auch damals immer sehr gut gemacht. Gedulde dich bitte einfach ein wenig meine Liebe. Vielleicht hast du Lust mir zu erklären wie es zu deinem Entschluss gekommen ist?", er beendete seinen Satz mit einer Frage, mit der ich gerechnet hatte, doch ich hatte nicht vor genaueres über das Thema zu sagen und schwieg.
"Gut, das macht nicht. Ich freue mich sehr für dich und Listat. Es ist immer schön wenn eine Geschichte mit einem Happy End endet. Auch wenn sicherlich nicht alle betroffenen glücklich über diese Wendung sind.", ich wusste das Aro Edward meinte als er von den unglücklichen Personen sprach, doch ich kontrollierte meine Gesichtszüge so dass er nicht erahnen konnte.
Ich setze mich in eine Ecke des großen Raumes und wartete.
Immer wieder betraten neue Vampire den Raum und ein endloses Durcheinander an Stimmen füllte ihn.
Alle unterhielten sich angeregt über irgendwelche Themen.
Alle bis auf Jane. Sie stand da und beobachtete mich, ihr Blick lag voller Neugier und immer wieder tänzelte sie auf ihren Füßen hin und her als könnte sie sich nicht entscheiden ob sie zu mir kommen sollte oder nicht.
Ich lächelte sie an, um ihr zu seigen, dass es mich nicht stören würde wenn sie zu mir kommen würde.
Doch in dem Augenblick wo sie in meine Richtung gehen wollte öffnete sich die große dunkle Tür.
Voller Erwartung, stand ich auf und ging ein paar Schritte auf sie zu um dann aber sofort wieder stehen zu bleiben.
Eine Menschen Menge betraten den Raum. einige machten Fotos, andere sprachen in ein Diktiergerät und wieder andere sahen sich einfach nur mit großen Augen um.
Ich wusste sofort was hier los war, denn genau dasselbe Bild ergab sich mir schon einmal, als ich mit Edward hier war.
Aro hatte und gerade erlaub zu gehen, als sich mit einmal die Tür öffnete und Menschen eintraten. Wenige Augenblicke später, konnte ich nur ein schreien hören.
Es war Essenszeit.
Aro verließ seine Reich nicht um zu jagen, er ließ sich die Menschen hier her bringen.
In mir machte sich eine Panik breit, wie sollte ich dass nur aushalten?
"Es freut mich dass sie alle so zahlenreich erschienen seid. Dieser Raum war zu Königlichen Zeiten eine Art Besprechungszimmer. Hier Endet nun ihre Tour. Ich hoffe ihnen haben die Sehenswürdigkeiten die Volterra ihnen bieten konnte gefallen und sie waren mir ihren Reiseleitern zufrieden.", Aros Stimme war lauter als normal und ich konnte die Freude in seinem Gesicht sehen.
Ich ließ meinen Blick über die Köpfe der Menschen gleiten bis ich ihn sah.
Listat stand da und unterhielt sich mit einem anderen Vampir.
Er schien mich noch nicht bemerkt zu haben.
"Lasst uns nun beginnen", Aro klatschte in die Hände und mit einmal fingen die Menschen an zu schreien und wild um her zu laufen.
Natürlich hatten sie keine Chance, sie waren einfach zu langsam um davon zu laufen.
Einer nach dem anderen musste sein Leben lassen, und die Luft füllte sich langsam mit dem Geruch des Blutes.
Mit dem wundervollen und einzigartigen Geruch des Menschenblutes.
Ich versuchte gegen das Verlangen und das brennen an zu kämpfen und hielt die Luft an, schloss fest meine Augen und hielt mir die Ohren zu um nicht mehr von diesem abscheulichen Geschehen mit zu bekommen.
Doch es half nichts, hören konnte ich trotzdem alles was um mich herum geschah und die Gedanken an den Geschmack des Blutes in meinem Mund, wie er meine Kehle runter lief machte mich beinahe verrückt.
Ein dumpfer aufschlag ließ mich meine Augen öffnen.
Eine junge Frau Angang zwanzig ist voller Panik gegen mich gelaufen.
Sie sah mich mit großen Angst verzerrten Augen an, ihr ganzer Körper zitterte.
"Bitte hilf mir.", wimmerte sie "lass nicht zu das diese Monster mich töten."
Ich sah sie an und Eckel kam in mir hoch, doch helfen konnte ich ihr nicht.
"Ich kann nicht.", sagte ich ohne Gefühl in meiner Stimme.
"Bitte!", schrie die Frau und ergriff meine Arme um mich fester zu halten.
Mit einer fliesenden Bewegung stieß ich sie von mir und die Frau fiel zu Boden, wo sie sich ihren Kopf anstieß.
Langsam lief ihr das rote Blut über die Stirn, floss ihre Wange runter und tropfte zu Boden.
Ich stand einfach nur da und sah sie an.
Noch einmal sprach die junge Frau zu mir.
"Bitte. Bitte helf mir, ich habe schreckliche Angst.", flüsterte sie.
Sie würde sterben, so oder so schoss es mir durch den Kopf.
Sie hatte keine Wahl, einer würde sie umbringen und die Anzahl der lebenden Menschen in diesem Raum wurde immer geringer.
Ich ging langsam neben ihr in die Hocke und sah sie an.
"Hab keine Angst.", flüsterte ich "Ich mache das es aufhört. Du brauchst nie wieder Angst haben.", dann strich ich mit einer Hand durch ihre Blonden Harre.
An der Stelle wo sie sich den Kopf angestoßen hatte verfärbten sich die Harre in ein sattes rot.
Mit meiner anderen Hand griff ich in ihren Nacken.
Ich zog sie langsam an mich ran und flüsterte immer wider "Nie mehr musst du Angst haben. Es wird alles gut. Alles wird gut."
Sie wehrte sich nicht und ließ alles so mit sich machen nur ein leises Schlurzen entführ ihr hin und wieder.
Dann ein leiser Aufschrei als ich ihr mir meinen Scharfen Zähnen in den Hals biss.
Ich trank nicht hastig, nicht voller gier sondern ich trank langsam um jeden schluck zu genießen.
Ich hatte von Anfang an als diese Menschen in den Raum kamen keine Wahl gehabt.
Manuel hatte recht mit dem als er sagte, das ich nun das Blut gekostet hatte und es mir schwerer denn je fällen würde sie nicht an zu greifen.
Ich hörte wie alles um mich herum still wurde, kein Mensch schrie mehr und auch die Frau in meinen Armen hatte ihren letzen Atemzug getan.
Ich ließ sie langsam zu Boden gleiten, und wischte mit meiner Hand über die Mundwinkel.
In mir war alles ruhig, kein brennen, keine Gier, keine Angst.
Alles war in vollkommender Ruhe gehüllt.
Als ich aufschaute sah ich, dass niemand etwas von meiner Tat mitbekommen hatte. Niemand außer Jane.
Sie stand am dichtesten an mir und konnte in die Ecke in der ich stand sehen.
Ihr Blick lag voller Zweifel, Verwunderung und Freude.
Wahrscheinlich dachte sie, dass ich nur in diesem Moment schwach geworden war.
Sie konnte ja auch nicht wissen, dass das die dritte Person war die ihr Leben in meinen Armen gelassen hatte.
"Stella, Luis und Ramon, bitte räumt das weg ja?", Aro sah drei Vampire an, die neben der Tür standen.
"Ich hoffe ihr seit alle Satt geworden.", nun richtete er seine Worte auch an die andern.
"Du hast gute Arbeit geleistet Listat.", Listat hatte mich noch immer nicht wahr genommen er wirkte unglücklich, sein Blick lag voller Trauer.
"Danke Aro. Ich weiß es sehr zu schätzen dass du mir die Aufgaben erteilst um mir ein wenig Ablenkung zu verschaffen. Aber dennoch, ich glaube nicht dass das der richtige Weg für mich ist. All diese..." "Ich weiß Listat mein Freund. Du bist nicht dafür geschaffen Menschen des Tötens wegen zu töten. Und sei gewiss mein Freund heute hast du deinen letzten Auftrag von mir erteilt bekommen." Unterbrach Aro Listat. "Du benötigst diese Art von Ablenkung nicht mehr."
"Was redet du da? Aro ich verstehe nicht. Schickst du mich fort? Ich will nicht gehen müssen, ich will mich nicht von diesem Scherz zerreißen lassen müssen den ich wegen "ihr" in mir habe.", die Stimme von Listat passte zu seinen Gesichtszügen. Sie war ebenfalls voller Schmerz und Trauer.
Ich wollte ihn nicht so sehen, es zerriss mir alles.
Langsam ging ich aus meiner Ecke raus und an Jane vorbei.
Sie sah mich mit einem Freundlichen Lächeln an, einem Lächeln was ich noch nie vorher an ihr gesehen hatte.
Dann machte ich ein paar kleine Schritte und blieb stehen-
"Hallo.", flüsterte ich und hielt voller Erwartung den Atem an.
Nichts war zu hören, niemand sagte etwas.
Listat sein Blick lag auf mir, doch er bewegte sich nicht.
Auch er hatte seinen Atem angehalten dass konnte ich sehen.
Vorsichtig machte ich noch einige Schritte auf ihn zu.
"Ich habe dir ja gesagt mein Freund, dass du diese Art von Ablenkung nicht mehr brauchst.", sprach Aro leise und klopfte Listat auf die Schulter, dieser sah mich aber weiterhin nur ungläubig an.
Eine habe Ewigkeit verging ehe er sprach "Ich hatte auf dich gewartet, doch du bist nicht erschienen. Ich dachte du wolltest mich nicht.", seine Stimme brach bei den letzten Worten und wieder schwieg er ohne auch nur einen Schritt auf mich zu zu machen.
"Das dachte ich auch.", gestand ich "Doch ich habe es mir anders überlegt. Ich will bei die sein. Ich bin zu der Stelle im Wald gelaufen, aber du warst nicht mehr da, ich bin dir gefolgt konnte dich aber nicht einholen und dann habe ich deine Fährte verloren. Manuel brachte mich auf die Idee dich hier zu suchen.", ohne auch nur zu überlegen, sprach ich dir Worte und beinahe hätte ich verraten das Lilli und Manuel in einem Hotel auf mich warten. "Ich bin also hier her, um Aro zu fragen ob du hier gewesen wärst. Und da bist du." , ich deutete mit meiner Hand in seine Richtung.
"Du willst...bei mir sein?", mit diesen Worten rannte er auf mich zu, um schloss mich in seine Arme "Du willst wirklich bei mir sein?"
"Ja.", murmelte ich, denn mehr konnte ich nicht sagen. Er drückte mich so fest, dass mein Gesicht an seine Brust gepresst wurde und ich nichts weiter sagen konnte.
"Fantastisch.", hörte ich Aro säuseln "Wenn dass nicht ein Grund zum Feiern ist?
Langsam löste Listat seine feste Umarmung von mir, und strich mir mit der Hand übers Gesicht.
"Irgendwas ist anders an dir.", stellte er fest.
"Es sind ihre Augen, sie sind nicht mehr ganz so Golden.", sprach Jane als sie einige Schritte auf uns zu machte. "Ist es euch denn noch nicht aufgefallen? Ich habe es gleich gesehen als ich sie im Tunnel fand."
Listat sah mich lange an ehe er sprach.
"Jane hat recht. deine Augen haben einen rötlichen Stich.", er strich mir mit dem Finger über mein Auge und küsste es einmal ganz schnell.
"Isabella?", fragte Aro " Würdet du uns das erklären? Du musst nicht, aber du weißt wie neugierig ich bin.", ein Lächeln lag auf seinen Lippen.
Ich wusste nicht direkt wie ich es sagen sollte, und wollte ihnen auch nicht die Wahrheit erzählen, zumindest nicht Aro.
Listat wollte ich die Wahrheit sagen, aber das erst wenn wir alleine oder wieder bei Manuel und Lilli waren.
Da fielen mir Manuels Worte wieder ein.
"Nun ja Aro, wir sind was wir sind.", sagte ich "Und meine Beherrschung ist wohl nicht so gut wie ich unter dem Schutz meiner... der Cullens gedacht hatte."
"Das macht nichts Liebes.", sprach Listat "Wir werden dich deswegen nicht verurteilen. Ernähre dich wie du es möchtest und fühle dich nicht unter Druck gesetzt."
Seine Worte waren so voller Liebe, und der Traurige Gesichtsausdruck war vollkommen gewichen und hatte Platz für einen glücklichen gemacht.
"Wir werden jetzt gehen Aro.", ich formulierte meine Worte höfflich "Ich möchte mich bei dir bedanken das du ein offenes Ohr für mich hattest und dir Zeit für mich genommen hast. Du hast mir damit einen großen Gefallen erwiesen. Aber nun möchte ich meine Zeit mit Listat verbringen.
"Gewiss doch meine liebe. Es hat mich gefreut dich hier bei uns zu haben und ich hoffe du wirst... Nein ihr werdet und öfters besuchen.", Aros Stimme war wie immer Freundlich, doch sie hörte sich anders an als sonst.
Es war diesmal echte Freundlichkeit die in ihr lag und nicht die gespielte Heuchelei wie üblich.
"Gewiss Aro. Ich habe dir viel zu verdanken und Freue ich Gast in deinem Hause zu sein.", ich teilte Listat seine Meinung nur bedingt, dennoch nickte ich zustimmend als er die Worte sprach.
Ich ergriff seine Hand und drehte mich zum gehen um, als ich Jane ihre Hand an meinem Ellenbogen spürte.
"Bella?", sie flüsterte so leise, das ich sie kaum verstand "Du kommst doch noch mal wieder oder?
Warm war sie bloß mit einmal so Freundlich zu mir, seit dem Augenblick an wo ich erklärte das ich nicht mehr zu Edward und einer Familie gehörte, war sie nett zu mir und nun diese Freundschaftliche Geste.
Ich sah sie an und sie lächelte.
"Ja.", und die Worte die meinen Mund verließen waren ehrlicher als gedacht. "Ich werde wieder kommen Jane."
Noch bevor sie etwas sagen konnte verließen Listat und ich den dunklen Raum.
"Wir müssen ins Park Hotel Le Fonti, da warten Manuel und Lilli auf mich.", noch immer lief ich und zog Listat hinter mir her.
"Bella. Bitte könntest du mir erklären was los ist?"
Ich vor dem Fahrstuhl der nach unten in die Eingangshallte führte blieb ich stehen.
"Ich werde dir alles Weitere erklären wenn wir dort sind, bis dahin musst du dich ein wenig gedulden."
Wir mussten keine Umwege laufen, draußen war es bereits dunkel geworden und so konnten wir auf dem direkten Wege zum Hotel laufen.
In der Empfangshalle saß hinter einem goldenen Tresen ein dicke Frau.
Sie hatte ein liebes Lächeln im Gesicht was noch breiter wurde als wir auf sie zu kamen.
"Cosa posso fare per te?", fragte sie mit freundlicher Stimme, was so viel hieß wie "Was kann ich für sie tun?"
"Sono anche in cerca di Mr. Manuel Damilo. Egli è accompagnato da una bambina di nome Lilli.", sagte ich zu der alten Dame. Es hieß "Ich bin auch der Suche nach Herr Manuel Damilo. Er ist in Begleitung eines kleinen Mädchens namens Lilli."
Uns wurde die Zimmer nummer genannt, und Listat und ich gingen in Richtung der Fahrstühle.
Nicht eine Sekunde hatte er meine Hand los gelassen und fortwährend ließ er seinen Daumen über meinen Handrücken kreisen.
Als wir in den Fahrstuhl stiegen, sah er mich liebevoll an.
"Danke.", flüsterte er leise.
"Wofür?", ich blickte ihn verständnislos ins Gesicht.
"Dafür das du mir meine Schmerzen genommen hast und zu mir gekommen bist.", mir den Worten ergriff er mich an der Taille und zog ich an sich heran um mich zu Küssen.
Gast- Gast
Bilder wie aus einem Albtraum *Edward*
"Was wollen wir jetzt machen Edward?", fragte mich Jasper und in seiner Stimme lag unglaublich viel Leid.
Er hatte Bella in den Jahren sehr lieb gewonnen, ständig hielt er sich in ihrer Nähe auf weil ihre Gefühle für ihn entspannend waren.
Er sagte mir einmal, dass sie immer sehr Glücklich sei, nie würde es ihm in ihrer Nähe schlecht gehen.
"Was sollen wir schon machen?", grummele Jacob, der sich seine letzte Träne aus dem Augenwinkel wischte "Wir fahren zurück nach La Pusch, sagen Sam seinem Rudel bescheid und werden los und dieses dreckigen Blutsauger vernichten.", er sah mir entschuldigend in die Augen und ich wusste auch ohne dass er es denken musste, dass er es nicht böse meinte wenn er Blutsauger sagte.
Jake war eben Jake und wenn es um Bella ging, wurde er wieder 17.
"Was tut sie?", fragte ich Alice die seit einer Ewigkeit nichts mehr gesagt hatte.
"Sie läuft.", ihre Stimme war nur ein leises Flüstern "Sie ist sich nicht sicher ob sie in die richtige Richtung läuft oder nicht. Doch sie glaubt dass es seine Fährte ist der sie Folgt."
"Gut solange sie ihn noch nicht eingeholt hat, haben wir eine größere Chance sie wieder zur Vernunft zu bringen.", Jasper sein Blick war starr auf Alice gerichtet als er es sagte, denn er wusste dass nur sie wissen würde ob es uns gelingen würde.
Doch noch konnte sie nichts sehen.
Schweigend verließen wir den Flughafen, und machten uns wieder auf den Weg nach La Pusch.
Jacob lief als Wolf, weil er sich mit den anderen in Verbindung setzen wollte.
>Ich versteh einfach nicht wieso sie das getan hat. Sie Liebt doch Edward. Wieso kann sie diesem dummen Vampir nicht einfach wiederstehen?<, Alice war voll in ihren Gedanken vertieft, ohne daran zu denken das ich alles hören konnte, und das mir ihre Vermutungen Schmerz zufügten.
Doch ich konnte ihr nicht böse sein, für sie war diese Situation genau so schwer wie für mich.
>Hätte ich es ihm doch nur schon damals erzählt, anstatt meine Gedanken immer zu nur zu verbergen. Dieser dämliche Listat was denkt der sich eigentlich immer wieder auf zu tauchen? Was hat er nur das Bella sich jetzt doch entschieden hat zu ihm zu gehen vor 18 Jahren hat...<, ich trat so heftig auf die Bremse, das Alice sich mit den Händen im Armaturenbrett abstützen musste und dort ein tiefes Loch hinterließ.
"Spinnst du?", schrie sie mich an.
"Ob ich spinne? Was denkst du da eigentlich?", brüllte ich zurück.
Alice sah mich nur mit großen Augen an und schwieg.
>was hatte ich gedacht?<, doch es war nur die Stimme die Schwieg, in ihren Gedanken war sie schwer beschäftigt.
"Edward", mischte sich Jasper ein "Kannst du mir bitte sagen was hier los ist?"
"Bella kannte Listat.", war alles was ich sagte und sah Alice umbehalten ins Gesicht, doch sie wich meinem Blick aus.
Stille. Niemand sagte etwas, doch die Gedanken von Jasper und Alice schreien mich gerade zu an.
>Das kann nicht sein, Alice hätte doch etwas gesagt.", Jasper
>Ich bin so dumm, so dumm, wie konnte ich nur?", Alice
"Alice?", meine Stimme war leise, kontrolliert.
Ich wollte sie nicht wieder anbrüllen.
Langsam ließ ich den Wagen weiter fahren und blickte starr auf die Straße.
"Ja?", ihre Stimme war bedeckt.
"Woher kannte sie Listat? Seit wann kennt sie ihn schon?", eigentlich war ich mir nicht sicher ob ich diese Lüge wissen wollte, doch vielleicht war e wichtig um weitere Handeln zu bedenken.
"Edward ich... Ich weiß nicht ob ich es dir erzählen kann...soll.", bei den letzten Worten brach ihre Stimme.
"Du musst es nicht sagen Alice, denk daran, denk an das was du gesehen hast."
Einen Augenblick geschah nichts, Alice machte einen inneren Kampf mit sich aus, war sich nicht sicher ob sie mir noch mehr Qualen zumuten wollte, und dann sah ich auf einmal viele Bilder die in ihren Gedanken auftauchten und dann gleich wieder verschwanden.
"Ich kann nicht so schnell.", sagte ich Leise.
"Ich suche noch Edward, es waren viele Visionen in den letzten Jahren über Bella.", an ihrer Stimme konnte ich hören, dass sie sich sehr anstrengte.
Immer schneller liefen die Bilder vor meinem Inneren Augen ab, es war als würde man einen Film zurück spulen.
Ich konnte Bella und mich auf der Lichtung sehen, dann im Haus, dann konnte ich sehen wie sie ein wunderschönen schwarzes Kleid trug, dann sah ich sie wie sie mit Nessi eine Diskussion führte.
Ich sah die ganzen letzten Jahre die Bella und ich hatten und wieder legte sich eine Decke aus Schmerz und Hass über mir nieder.
Gewiss tat Alice es nicht mit Abicht, doch die Bilder aus so Glücklichen Zeiten zu sehen war schlimmer als ein ewiges Leben allein in der Hölle.
Und dann hielt sie an.
Bella rannte, die Bäume zogen nur so an ihr vorbei.
Und da war er Listat er stand ihr gegenüber und Blickte sie an.
Bella ging auf ihn zu und sie unterhielten sich, dann wie in einem Geschnittenen Film Küssten sie sich, immer mehr immer Leidenschaftlicher, wieder ein Filmschnitt, sie steht vor ihm und er sagt sie solle ihn begleiten, doch sie will nicht.
Sie sagt meinen Namen.
"Wieso ist es so abgehackt?", fragte ich Alice "Es kommt mir so vor als würde etwas fehlen."
"Ich glaube nicht dass du alles sehen willst Edward.", tiefe Traurigkeit lag in ihrer Stimme.
"Oh.", war alles was ich rausbrachte.
Dann schwiegen wir, bis wir in La Pusch ankamen.
Zwangsläufig sah ich immer wieder wie Bella diesen widerlichen, abscheulichen Listat Küsste, denn immer wieder hatte Alice dieses Bild im Kopf.
Erst nach einer kleinen Weile fiel mir auf, dass es nicht an derselben Stelle wie bei der ersten Vision war.
Doch ich wollte sie nicht danach fragen, was würde es bringen?
Diese ganze Situation war ohne hin aussichtslos.
Sie hatte ihre Wahl getroffen, eine Wahl die ich nicht beeinflussen konnte.
"Wir werden sie finden Edward.", Jasper legte mir eine Hand auf die Schulter als Zeichen des Trostes.
"Das ist es nicht Jasper. Sie ist nicht gezwungen worden mit ihm zu gehen. Sie ist freiwillig von mir fort."
"Edward. Bella war immer nur bei dir, bei uns. Sie hat sich von Anfang an, an die Regeln gehalten. Sie hat niemals einen Menschen verletzt, nicht einmal in den ersten Stunden da sie ein Vampir war. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie Zerstreuung sucht.", die Sicht der Dinge, wie Jasper sie hatte war nicht verkehrt.
Ich selbst habe mich damals auch von Carlisle und Esme abgeseilt um mein eigenes Leben zu führen. Ein Leben in dem ich Menschen tötete, wenn gleich dass sie es verdienten.
Und doch bin ich wieder zurück zu ihnen.
Würde das bedeuten das Jasper recht hatte?
Suchte sie einfach nur Zerstreuung und fand diese in Listat?
Würde sie wiederkommen, wenn sie erst einmal ein anderes Leben kennen gelernt hatte?
"Aber sollten wir sie dann nicht einfach gehen lassen?", flüsterte ich meine Frage.
"NEIN.", die Antwort kam wie aus einer Pistole geschossen, wie aus drei Pistolen denn Jacob, Alice und Jasper sprechen sie gemeinsam aus.
"Aber..."
"Edward", unterbrach Alice mich "Nur weil sie vielleicht gerade Zerstreuung sucht, heißt das nicht, dass du sie einfach gehen lassen musst. Sie ist sich nicht mal sicher, ob dass was sie tut das richtige ist. Also werden wir ihr helfen wieder auf den Richtigen Weg zu kommen."
"Und sollte sich dieser Listat uns in den Weg stellen, werden wir ihm schon zeigen wo der Hammer hängt.", rief Jake und wirbelte mit seiner großen Faust in der Luft.
"Ja ja du bist ein großer gefährlicher Hund.", spottete Alice "Listat ist ja nicht mal bei ihr, dass heißt wenn wir sie schnellstens einholen, müssen wir uns um ihn keine Sorgen machen."
Ein beleidigtes Schnauben war Jacobs Antwort.
"Wo ist sie denn jetzt? Oder besser gesagt wo läuft sie hin?", fragte Sam, der sich mit dem Rest seines Rudels zu uns begeben hatte.
"Das ist das Problem.", grummelte Alice "Sie folgt einzig und allein seinem Geruch, sie hat nur ihn als Ziel weiß aber nicht wo er ist. Dadurch kann ich nicht sehen wohin sie läuft."
"Und wo ist er?", wollte ich wissen "Wo hin hat es ihn getrieben? Er wird doch sicherlich ein Ziel vor Augen haben oder?"
"Edward hat Recht Alice,", schaltete nun auch Jasper "Konzentriere dich auf Listat, wo will er hin?"
Doch sie sagte nichts, sie sah nur zu Boden und schwieg.
"Alice?", Jasper trat an ihre Seite und legte seinen Arm um ihre Schulter.
"Wenn er seine Meinung nicht ändert", sie hielt einen Augenblick inne um mich anzusehen "und Bella ihm weiterhin folgt, wird er sie in große Gefahr bringen."
"Wohin will er Alice?", und dann konnte ich ihre Antwort aus ihren Gedanken heraus hören
"Volterra?", fragte ich ungläubig "Was will er in Volterra?"
"Er wird Aro bitten, ihm "Ablenkung" zu verschaffen so wie er es damals auch getan hatte. Er wird für Aro Menschen holen."
Ein Knurren der Wölfe die sich bereits verwandelt hatten ging durch die Runde und der Rest der Quilite murmelte Schimpfwörter vor sich hin.
"Um so besser.", sagte Jacob mit tonloser Stimme, und sein Körper bebte.
"Besser?", fuhr Alice ihn an "Was soll daran besser sein Jacob? Bist du denn von allen guten Geistern verlassen? Wenn er zu Aro geht und Bella ihn folgt, dann wird das nicht so gut für sie Enden. Aro sucht nur einen Grund um uns zu vernichten, und du kannst dir nicht vorstellen, was Aro für eine kranke, widerliche Kreatur ist."
"Hör bitte erst mal auf mich an zu schreien Alice.", versuchte Jacob sie wieder zu beruhigen.
"Ich meine, dass wenn wir uns beeilen, ihn erledigen können. Sollten wir es nicht schaffen, haben wir einen Grund es zu tun."
"Einen Grund?", murmelte Alice sichtlich beleidig
"Ja denn wenn er Menschen für diesen Aro holt, dann gehe ich mal davon aus dass es nur dazu dient dass Aro sie anschließend töten kann. Richtig?", er sah Alice mit einem triumphierenden Grinsen an.
Und plötzlich wurden Alice ihre Augen Groß!
"Du willst Aro angreifen?", flüsterte sie und ihrer Stimme zitterte.
"Erst eins nach dem anderen, zuerst nehmen wir uns Listat vor und dann, falls es nötig ist diesen Aro."
"Das würde deinen Tot bedeuten Jacob Black."
"Alice, ich bin dazu gemacht Vampire zu töten, was soll mir dieser Tattergreis schon anhaben?", spottete Jake und die anderen Wölfe fingen an zu lachen.
"Jacob, Alice hat recht. Wenn wir Aro angreifen bedeutet das unser aller Leben. Er hat unzählige Wachen. Wir würden wahrscheinlich nicht einmal in seine Nähe kommen." versuchte ich ihm seine Idee wieder auszureden "Und wir haben keine Zeit andere um Hilfe zu fragen!"
"Was also wollen wir tun wenn wir schon nicht kämpfen können?", grummelte Jake und schabte mit seinem Fuß im Boden.
Traurig sah ich erst ihn und dann die anderen an "Ich weiß es nicht."
"Aber ich.", Jasper ging auf Jacob zu und legte ihm eine Hand auf sie Schulter.
"Emmet wartet nur darauf dass wir ihm sagen wohin er kommen soll. Wir werden nach Volterra fliegen, dort werden wir Bella suchen, sollte sie bereits bei Aro sein, werden wir sie dort raus holen.", Jasper sah Alice kurz an ehe er weiter sprach "Sollte es zu einem Kampf kommen, werden wir kämpfen. Bella ist eine von uns. Sie gehört nicht an die Seite eines andern Vampires. Sie ist meine Schwester und sollte das bedeuteten dass ich mein Leben für sie geben muss...", wieder hielt er inne und sah Alice an "... so werde ich das tun!"
Stille umgab uns alle, nur Alice ihr rauer Atem war zu hören.
Langsam schritt sie auf Jasper zu und drückte ihre kleine Hand in seine.
"Sie ist auch meine Schwester. Also werde ich mich dir anschließen.", flüsterte sie, und man konnte deutlich hören dass ihre Stimme zitterte.
Immer mehr stellten sich zu Jasper, Alice und Jake auf die Seite um ihre Antwort zu dem Gespräch zu geben.
Das Bild was sich mir ergab, erfüllte mich mit Hoffnung und Freude.
Eine Feste Einheit waren wir, die Vampire und die Wölfe und wir alle hielten zusammen um nur eine von uns zurück zu holen wohl wissend dass das den Tot für uns alle bedeuten könnte.
"Sieht du Edward.", brach Jake das schweigen "Wir sind nicht sehr viele, aber auch nicht zu wenig um zu kämpfen."
Jake hatte recht, wir waren nicht viele wenn man bedenkt was uns erwarten könnte, aber wir waren auch nicht zu wenig um in die Schlacht zu ziehen.
Mit Jacob bestand sein Rudel aus fünf Wölfen, Sam sein Rudel bestand aus sieben Wölfen, wir waren mit Emmet, Leonimuss, Miquelle und Rafina zu siebt.
Das hieß wir waren insgesamt neunzehn sollte es zu einem Kampf kommen.
>Es wird aussichtslos sein oder Edward?<, hörte ich Alice ihre zarte Stimme in meinem Kopf
>Wir werden alle Sterben, sollte es zu einem Kampf kommen!<, ich sah sie an und versuchte zu lächeln, doch alles was ich zu Stande brachte war eine verzerrte Grimasse.
>Sie ist es wert Edward. Und noch ist nichts Endschieden.<, Jasper der sich denken konnte weshalb ich Alice dieses jämmerliche Lächeln zuwarf versuchte mir Mut zu machen, doch Alice ihre Sicht der Dinge war nicht verkehrt. Wir würden alle in den Tot laufen.
"Gut, dann ist es ja jetzt beschlossen. Wir werden kämpfen.", Jake schlug sich mit der Faust auf die Brust und der Rest der Wölfe tat es ihm gleich.
"Ich werde Emmet anrufen, und ihm sagen dass wir uns in Volterra treffen, wir werden morgen los..."
"Warum morgen?", unterbrach Quil Jasper? "Warum nicht gleich heute? Warum nicht gleich jetzt? Jäh eher desto besser."
"Weil ihr euch ausruhen müsst. Ihr braucht Schlaf.", antwortete Jasper
"Pah.", war die Antwort die Jasper von allen Wölfen entgegen gebracht wurde.
"Seit nicht solche Kinder. Wir diskutieren jetzt schon den ganzen Tag. Ihr müsst euch ausruhen, morgen früh werden wir sofort aufbrechen.", Jasper schien sich ich beirren zu lassen, er sah es aus der Sicht eines Kriegers.
Und er hatte recht, die Wölfe brauchten ihren Schlaf, es waren noch immer Menschen und sie mussten Kraft sammeln denn sie brachten sich in große Gefahr.
Den Tag über planten wir unser Vorhaben, doch noch immer konnte ich mich mit dieser Situation nicht anfreunden.
Sie riskierten ihr Leben um Bella zurück zu holen obwohl wir nicht mal wussten ob sie es überhaupt wollte.
Langsam ging ich in Richtung Wald und ließ mich auf einen umgekippten Baum nieder.
Es schien alles so aussichtslos.
Noch vor Zwei Tagen war meine Welt perfekt, sie war vollkommen.
Wie konnte binnen weniger Stunden alles solch ein Ende nehmen?
Die Frau, die ich mehr Liebte als mein eigenes Dasein, verließ mich wegen eines anderen?
Wie verkehrt konnte dass nur sein?
Und jetzt starteten alle die mir noch etwas bedeuteten ein Selbsmortkomando nur um mir zu helfen.
Es war einfach nicht richtig, ich konnte sie nicht in Gefahr bringen.
Es waren Kinder unter ihnen, die ihr Leben lassen würden.
Das durfte ich nicht zu lassen, ich musste mir was anderes einfallen lassen.
"Edward?", unterbrach Alice meine Gedanken "Kann ich mir dir reden?"
Ich sah sie nur an und nickte leicht.
"Edward, ich weiß dass es für dich nicht leicht ist, und glaube mir wenn ich sage dass ich mich auch nicht gerade wohl dabei fühle.", sie strich mir über die Stirn "Edward...ich...ich... Oh nein mein Gott", Alice ihr Körper wurde steif und ihr Blick richtete sich in die Ferne.
"Alice?", ich rüttelte sie leicht an der Schulter, als die Bilder die sie in ihrem Kopf hatte sich in meinen übertrugen.
Bella saß da und knurrte einen Menschen an eine Frau. Wenige Sekunden Später sprang sie, sie an. Es dauerte nicht lange und Bella hielt nur noch einen Leblosen Körper in ihren Händen. Sie sah sich um und ihr Blick viel auf einen Mann, er stand in einem anderen Raum und sah sie an. "Es tut mir leid", flüsterte Bella und machte einen Satz auf ihn zu....
"Alice!", Schrie ich sie an und versuchte ihre Gedanken und die Bilder aus zu blenden.
Doch sie reagierte nicht, sie konnte sich gegen diese Vision nicht wehren und musste die Bilder über sich ergehen lassen.
So klar wie sie waren passierte es in diesem Augenblick.
Ein lautes Schlurzen entfuhr Alice ihrer Kehle und sie fing an zu zittern.
"Edward. Edward, sie...", Alice ihre Stimme brach ab.
"Ich weiß ich hab es gesehen.", es klang kein Trost in meiner Stimme, keine Wut und keine Angst.
Meiner Worte waren leer und ausdruckslos.
Das was ich gesehen hatte, ich konnte es nicht glauben.
Meine Bella, eine Mörderin?
"Wer waren sie?", fragte ich Alice doch sie schüttelte nur ihren Kopf.
"Ich weiß es nicht. Ich sah sie immer mal wieder, erst im Wald, dann auf einer Wiese, dann wieder im Wald.", sie sah mich an, voller Trauer "Sie ist mit einem Mädchen unterwegs gewesen und war bei einem Vampir..." "Einem Vampir?", unterbrach ich sie.
"Ja, das Mädchen hatte sie dort hin gebracht, er... sein Name ist Manuel und er... Listat hat ihn erschaffen. Edward ich wollte es dir noch nicht sagen, wir wollten morgen eh nach Volterra."
"Was wolltest du mir nicht sagen?", was würde denn noch alles passieren?
"Sie weiß das Listat in Volterra ist. Sie wird zu Aro gehen."
Der Boden unter meinen Füßen schien zu verschwinden, es war als würde ich in ein tiefes Loch fallen.
Er hatte Bella in den Jahren sehr lieb gewonnen, ständig hielt er sich in ihrer Nähe auf weil ihre Gefühle für ihn entspannend waren.
Er sagte mir einmal, dass sie immer sehr Glücklich sei, nie würde es ihm in ihrer Nähe schlecht gehen.
"Was sollen wir schon machen?", grummele Jacob, der sich seine letzte Träne aus dem Augenwinkel wischte "Wir fahren zurück nach La Pusch, sagen Sam seinem Rudel bescheid und werden los und dieses dreckigen Blutsauger vernichten.", er sah mir entschuldigend in die Augen und ich wusste auch ohne dass er es denken musste, dass er es nicht böse meinte wenn er Blutsauger sagte.
Jake war eben Jake und wenn es um Bella ging, wurde er wieder 17.
"Was tut sie?", fragte ich Alice die seit einer Ewigkeit nichts mehr gesagt hatte.
"Sie läuft.", ihre Stimme war nur ein leises Flüstern "Sie ist sich nicht sicher ob sie in die richtige Richtung läuft oder nicht. Doch sie glaubt dass es seine Fährte ist der sie Folgt."
"Gut solange sie ihn noch nicht eingeholt hat, haben wir eine größere Chance sie wieder zur Vernunft zu bringen.", Jasper sein Blick war starr auf Alice gerichtet als er es sagte, denn er wusste dass nur sie wissen würde ob es uns gelingen würde.
Doch noch konnte sie nichts sehen.
Schweigend verließen wir den Flughafen, und machten uns wieder auf den Weg nach La Pusch.
Jacob lief als Wolf, weil er sich mit den anderen in Verbindung setzen wollte.
>Ich versteh einfach nicht wieso sie das getan hat. Sie Liebt doch Edward. Wieso kann sie diesem dummen Vampir nicht einfach wiederstehen?<, Alice war voll in ihren Gedanken vertieft, ohne daran zu denken das ich alles hören konnte, und das mir ihre Vermutungen Schmerz zufügten.
Doch ich konnte ihr nicht böse sein, für sie war diese Situation genau so schwer wie für mich.
>Hätte ich es ihm doch nur schon damals erzählt, anstatt meine Gedanken immer zu nur zu verbergen. Dieser dämliche Listat was denkt der sich eigentlich immer wieder auf zu tauchen? Was hat er nur das Bella sich jetzt doch entschieden hat zu ihm zu gehen vor 18 Jahren hat...<, ich trat so heftig auf die Bremse, das Alice sich mit den Händen im Armaturenbrett abstützen musste und dort ein tiefes Loch hinterließ.
"Spinnst du?", schrie sie mich an.
"Ob ich spinne? Was denkst du da eigentlich?", brüllte ich zurück.
Alice sah mich nur mit großen Augen an und schwieg.
>was hatte ich gedacht?<, doch es war nur die Stimme die Schwieg, in ihren Gedanken war sie schwer beschäftigt.
"Edward", mischte sich Jasper ein "Kannst du mir bitte sagen was hier los ist?"
"Bella kannte Listat.", war alles was ich sagte und sah Alice umbehalten ins Gesicht, doch sie wich meinem Blick aus.
Stille. Niemand sagte etwas, doch die Gedanken von Jasper und Alice schreien mich gerade zu an.
>Das kann nicht sein, Alice hätte doch etwas gesagt.", Jasper
>Ich bin so dumm, so dumm, wie konnte ich nur?", Alice
"Alice?", meine Stimme war leise, kontrolliert.
Ich wollte sie nicht wieder anbrüllen.
Langsam ließ ich den Wagen weiter fahren und blickte starr auf die Straße.
"Ja?", ihre Stimme war bedeckt.
"Woher kannte sie Listat? Seit wann kennt sie ihn schon?", eigentlich war ich mir nicht sicher ob ich diese Lüge wissen wollte, doch vielleicht war e wichtig um weitere Handeln zu bedenken.
"Edward ich... Ich weiß nicht ob ich es dir erzählen kann...soll.", bei den letzten Worten brach ihre Stimme.
"Du musst es nicht sagen Alice, denk daran, denk an das was du gesehen hast."
Einen Augenblick geschah nichts, Alice machte einen inneren Kampf mit sich aus, war sich nicht sicher ob sie mir noch mehr Qualen zumuten wollte, und dann sah ich auf einmal viele Bilder die in ihren Gedanken auftauchten und dann gleich wieder verschwanden.
"Ich kann nicht so schnell.", sagte ich Leise.
"Ich suche noch Edward, es waren viele Visionen in den letzten Jahren über Bella.", an ihrer Stimme konnte ich hören, dass sie sich sehr anstrengte.
Immer schneller liefen die Bilder vor meinem Inneren Augen ab, es war als würde man einen Film zurück spulen.
Ich konnte Bella und mich auf der Lichtung sehen, dann im Haus, dann konnte ich sehen wie sie ein wunderschönen schwarzes Kleid trug, dann sah ich sie wie sie mit Nessi eine Diskussion führte.
Ich sah die ganzen letzten Jahre die Bella und ich hatten und wieder legte sich eine Decke aus Schmerz und Hass über mir nieder.
Gewiss tat Alice es nicht mit Abicht, doch die Bilder aus so Glücklichen Zeiten zu sehen war schlimmer als ein ewiges Leben allein in der Hölle.
Und dann hielt sie an.
Bella rannte, die Bäume zogen nur so an ihr vorbei.
Und da war er Listat er stand ihr gegenüber und Blickte sie an.
Bella ging auf ihn zu und sie unterhielten sich, dann wie in einem Geschnittenen Film Küssten sie sich, immer mehr immer Leidenschaftlicher, wieder ein Filmschnitt, sie steht vor ihm und er sagt sie solle ihn begleiten, doch sie will nicht.
Sie sagt meinen Namen.
"Wieso ist es so abgehackt?", fragte ich Alice "Es kommt mir so vor als würde etwas fehlen."
"Ich glaube nicht dass du alles sehen willst Edward.", tiefe Traurigkeit lag in ihrer Stimme.
"Oh.", war alles was ich rausbrachte.
Dann schwiegen wir, bis wir in La Pusch ankamen.
Zwangsläufig sah ich immer wieder wie Bella diesen widerlichen, abscheulichen Listat Küsste, denn immer wieder hatte Alice dieses Bild im Kopf.
Erst nach einer kleinen Weile fiel mir auf, dass es nicht an derselben Stelle wie bei der ersten Vision war.
Doch ich wollte sie nicht danach fragen, was würde es bringen?
Diese ganze Situation war ohne hin aussichtslos.
Sie hatte ihre Wahl getroffen, eine Wahl die ich nicht beeinflussen konnte.
"Wir werden sie finden Edward.", Jasper legte mir eine Hand auf die Schulter als Zeichen des Trostes.
"Das ist es nicht Jasper. Sie ist nicht gezwungen worden mit ihm zu gehen. Sie ist freiwillig von mir fort."
"Edward. Bella war immer nur bei dir, bei uns. Sie hat sich von Anfang an, an die Regeln gehalten. Sie hat niemals einen Menschen verletzt, nicht einmal in den ersten Stunden da sie ein Vampir war. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie Zerstreuung sucht.", die Sicht der Dinge, wie Jasper sie hatte war nicht verkehrt.
Ich selbst habe mich damals auch von Carlisle und Esme abgeseilt um mein eigenes Leben zu führen. Ein Leben in dem ich Menschen tötete, wenn gleich dass sie es verdienten.
Und doch bin ich wieder zurück zu ihnen.
Würde das bedeuten das Jasper recht hatte?
Suchte sie einfach nur Zerstreuung und fand diese in Listat?
Würde sie wiederkommen, wenn sie erst einmal ein anderes Leben kennen gelernt hatte?
"Aber sollten wir sie dann nicht einfach gehen lassen?", flüsterte ich meine Frage.
"NEIN.", die Antwort kam wie aus einer Pistole geschossen, wie aus drei Pistolen denn Jacob, Alice und Jasper sprechen sie gemeinsam aus.
"Aber..."
"Edward", unterbrach Alice mich "Nur weil sie vielleicht gerade Zerstreuung sucht, heißt das nicht, dass du sie einfach gehen lassen musst. Sie ist sich nicht mal sicher, ob dass was sie tut das richtige ist. Also werden wir ihr helfen wieder auf den Richtigen Weg zu kommen."
"Und sollte sich dieser Listat uns in den Weg stellen, werden wir ihm schon zeigen wo der Hammer hängt.", rief Jake und wirbelte mit seiner großen Faust in der Luft.
"Ja ja du bist ein großer gefährlicher Hund.", spottete Alice "Listat ist ja nicht mal bei ihr, dass heißt wenn wir sie schnellstens einholen, müssen wir uns um ihn keine Sorgen machen."
Ein beleidigtes Schnauben war Jacobs Antwort.
"Wo ist sie denn jetzt? Oder besser gesagt wo läuft sie hin?", fragte Sam, der sich mit dem Rest seines Rudels zu uns begeben hatte.
"Das ist das Problem.", grummelte Alice "Sie folgt einzig und allein seinem Geruch, sie hat nur ihn als Ziel weiß aber nicht wo er ist. Dadurch kann ich nicht sehen wohin sie läuft."
"Und wo ist er?", wollte ich wissen "Wo hin hat es ihn getrieben? Er wird doch sicherlich ein Ziel vor Augen haben oder?"
"Edward hat Recht Alice,", schaltete nun auch Jasper "Konzentriere dich auf Listat, wo will er hin?"
Doch sie sagte nichts, sie sah nur zu Boden und schwieg.
"Alice?", Jasper trat an ihre Seite und legte seinen Arm um ihre Schulter.
"Wenn er seine Meinung nicht ändert", sie hielt einen Augenblick inne um mich anzusehen "und Bella ihm weiterhin folgt, wird er sie in große Gefahr bringen."
"Wohin will er Alice?", und dann konnte ich ihre Antwort aus ihren Gedanken heraus hören
"Volterra?", fragte ich ungläubig "Was will er in Volterra?"
"Er wird Aro bitten, ihm "Ablenkung" zu verschaffen so wie er es damals auch getan hatte. Er wird für Aro Menschen holen."
Ein Knurren der Wölfe die sich bereits verwandelt hatten ging durch die Runde und der Rest der Quilite murmelte Schimpfwörter vor sich hin.
"Um so besser.", sagte Jacob mit tonloser Stimme, und sein Körper bebte.
"Besser?", fuhr Alice ihn an "Was soll daran besser sein Jacob? Bist du denn von allen guten Geistern verlassen? Wenn er zu Aro geht und Bella ihn folgt, dann wird das nicht so gut für sie Enden. Aro sucht nur einen Grund um uns zu vernichten, und du kannst dir nicht vorstellen, was Aro für eine kranke, widerliche Kreatur ist."
"Hör bitte erst mal auf mich an zu schreien Alice.", versuchte Jacob sie wieder zu beruhigen.
"Ich meine, dass wenn wir uns beeilen, ihn erledigen können. Sollten wir es nicht schaffen, haben wir einen Grund es zu tun."
"Einen Grund?", murmelte Alice sichtlich beleidig
"Ja denn wenn er Menschen für diesen Aro holt, dann gehe ich mal davon aus dass es nur dazu dient dass Aro sie anschließend töten kann. Richtig?", er sah Alice mit einem triumphierenden Grinsen an.
Und plötzlich wurden Alice ihre Augen Groß!
"Du willst Aro angreifen?", flüsterte sie und ihrer Stimme zitterte.
"Erst eins nach dem anderen, zuerst nehmen wir uns Listat vor und dann, falls es nötig ist diesen Aro."
"Das würde deinen Tot bedeuten Jacob Black."
"Alice, ich bin dazu gemacht Vampire zu töten, was soll mir dieser Tattergreis schon anhaben?", spottete Jake und die anderen Wölfe fingen an zu lachen.
"Jacob, Alice hat recht. Wenn wir Aro angreifen bedeutet das unser aller Leben. Er hat unzählige Wachen. Wir würden wahrscheinlich nicht einmal in seine Nähe kommen." versuchte ich ihm seine Idee wieder auszureden "Und wir haben keine Zeit andere um Hilfe zu fragen!"
"Was also wollen wir tun wenn wir schon nicht kämpfen können?", grummelte Jake und schabte mit seinem Fuß im Boden.
Traurig sah ich erst ihn und dann die anderen an "Ich weiß es nicht."
"Aber ich.", Jasper ging auf Jacob zu und legte ihm eine Hand auf sie Schulter.
"Emmet wartet nur darauf dass wir ihm sagen wohin er kommen soll. Wir werden nach Volterra fliegen, dort werden wir Bella suchen, sollte sie bereits bei Aro sein, werden wir sie dort raus holen.", Jasper sah Alice kurz an ehe er weiter sprach "Sollte es zu einem Kampf kommen, werden wir kämpfen. Bella ist eine von uns. Sie gehört nicht an die Seite eines andern Vampires. Sie ist meine Schwester und sollte das bedeuteten dass ich mein Leben für sie geben muss...", wieder hielt er inne und sah Alice an "... so werde ich das tun!"
Stille umgab uns alle, nur Alice ihr rauer Atem war zu hören.
Langsam schritt sie auf Jasper zu und drückte ihre kleine Hand in seine.
"Sie ist auch meine Schwester. Also werde ich mich dir anschließen.", flüsterte sie, und man konnte deutlich hören dass ihre Stimme zitterte.
Immer mehr stellten sich zu Jasper, Alice und Jake auf die Seite um ihre Antwort zu dem Gespräch zu geben.
Das Bild was sich mir ergab, erfüllte mich mit Hoffnung und Freude.
Eine Feste Einheit waren wir, die Vampire und die Wölfe und wir alle hielten zusammen um nur eine von uns zurück zu holen wohl wissend dass das den Tot für uns alle bedeuten könnte.
"Sieht du Edward.", brach Jake das schweigen "Wir sind nicht sehr viele, aber auch nicht zu wenig um zu kämpfen."
Jake hatte recht, wir waren nicht viele wenn man bedenkt was uns erwarten könnte, aber wir waren auch nicht zu wenig um in die Schlacht zu ziehen.
Mit Jacob bestand sein Rudel aus fünf Wölfen, Sam sein Rudel bestand aus sieben Wölfen, wir waren mit Emmet, Leonimuss, Miquelle und Rafina zu siebt.
Das hieß wir waren insgesamt neunzehn sollte es zu einem Kampf kommen.
>Es wird aussichtslos sein oder Edward?<, hörte ich Alice ihre zarte Stimme in meinem Kopf
>Wir werden alle Sterben, sollte es zu einem Kampf kommen!<, ich sah sie an und versuchte zu lächeln, doch alles was ich zu Stande brachte war eine verzerrte Grimasse.
>Sie ist es wert Edward. Und noch ist nichts Endschieden.<, Jasper der sich denken konnte weshalb ich Alice dieses jämmerliche Lächeln zuwarf versuchte mir Mut zu machen, doch Alice ihre Sicht der Dinge war nicht verkehrt. Wir würden alle in den Tot laufen.
"Gut, dann ist es ja jetzt beschlossen. Wir werden kämpfen.", Jake schlug sich mit der Faust auf die Brust und der Rest der Wölfe tat es ihm gleich.
"Ich werde Emmet anrufen, und ihm sagen dass wir uns in Volterra treffen, wir werden morgen los..."
"Warum morgen?", unterbrach Quil Jasper? "Warum nicht gleich heute? Warum nicht gleich jetzt? Jäh eher desto besser."
"Weil ihr euch ausruhen müsst. Ihr braucht Schlaf.", antwortete Jasper
"Pah.", war die Antwort die Jasper von allen Wölfen entgegen gebracht wurde.
"Seit nicht solche Kinder. Wir diskutieren jetzt schon den ganzen Tag. Ihr müsst euch ausruhen, morgen früh werden wir sofort aufbrechen.", Jasper schien sich ich beirren zu lassen, er sah es aus der Sicht eines Kriegers.
Und er hatte recht, die Wölfe brauchten ihren Schlaf, es waren noch immer Menschen und sie mussten Kraft sammeln denn sie brachten sich in große Gefahr.
Den Tag über planten wir unser Vorhaben, doch noch immer konnte ich mich mit dieser Situation nicht anfreunden.
Sie riskierten ihr Leben um Bella zurück zu holen obwohl wir nicht mal wussten ob sie es überhaupt wollte.
Langsam ging ich in Richtung Wald und ließ mich auf einen umgekippten Baum nieder.
Es schien alles so aussichtslos.
Noch vor Zwei Tagen war meine Welt perfekt, sie war vollkommen.
Wie konnte binnen weniger Stunden alles solch ein Ende nehmen?
Die Frau, die ich mehr Liebte als mein eigenes Dasein, verließ mich wegen eines anderen?
Wie verkehrt konnte dass nur sein?
Und jetzt starteten alle die mir noch etwas bedeuteten ein Selbsmortkomando nur um mir zu helfen.
Es war einfach nicht richtig, ich konnte sie nicht in Gefahr bringen.
Es waren Kinder unter ihnen, die ihr Leben lassen würden.
Das durfte ich nicht zu lassen, ich musste mir was anderes einfallen lassen.
"Edward?", unterbrach Alice meine Gedanken "Kann ich mir dir reden?"
Ich sah sie nur an und nickte leicht.
"Edward, ich weiß dass es für dich nicht leicht ist, und glaube mir wenn ich sage dass ich mich auch nicht gerade wohl dabei fühle.", sie strich mir über die Stirn "Edward...ich...ich... Oh nein mein Gott", Alice ihr Körper wurde steif und ihr Blick richtete sich in die Ferne.
"Alice?", ich rüttelte sie leicht an der Schulter, als die Bilder die sie in ihrem Kopf hatte sich in meinen übertrugen.
Bella saß da und knurrte einen Menschen an eine Frau. Wenige Sekunden Später sprang sie, sie an. Es dauerte nicht lange und Bella hielt nur noch einen Leblosen Körper in ihren Händen. Sie sah sich um und ihr Blick viel auf einen Mann, er stand in einem anderen Raum und sah sie an. "Es tut mir leid", flüsterte Bella und machte einen Satz auf ihn zu....
"Alice!", Schrie ich sie an und versuchte ihre Gedanken und die Bilder aus zu blenden.
Doch sie reagierte nicht, sie konnte sich gegen diese Vision nicht wehren und musste die Bilder über sich ergehen lassen.
So klar wie sie waren passierte es in diesem Augenblick.
Ein lautes Schlurzen entfuhr Alice ihrer Kehle und sie fing an zu zittern.
"Edward. Edward, sie...", Alice ihre Stimme brach ab.
"Ich weiß ich hab es gesehen.", es klang kein Trost in meiner Stimme, keine Wut und keine Angst.
Meiner Worte waren leer und ausdruckslos.
Das was ich gesehen hatte, ich konnte es nicht glauben.
Meine Bella, eine Mörderin?
"Wer waren sie?", fragte ich Alice doch sie schüttelte nur ihren Kopf.
"Ich weiß es nicht. Ich sah sie immer mal wieder, erst im Wald, dann auf einer Wiese, dann wieder im Wald.", sie sah mich an, voller Trauer "Sie ist mit einem Mädchen unterwegs gewesen und war bei einem Vampir..." "Einem Vampir?", unterbrach ich sie.
"Ja, das Mädchen hatte sie dort hin gebracht, er... sein Name ist Manuel und er... Listat hat ihn erschaffen. Edward ich wollte es dir noch nicht sagen, wir wollten morgen eh nach Volterra."
"Was wolltest du mir nicht sagen?", was würde denn noch alles passieren?
"Sie weiß das Listat in Volterra ist. Sie wird zu Aro gehen."
Der Boden unter meinen Füßen schien zu verschwinden, es war als würde ich in ein tiefes Loch fallen.
Gast- Gast
Ohne jede Hoffnung *Edward*
Alice legte ihren kleinen Kopf an meine Schulter und seufzte.
"Edward?"
"Ja Alice?"
Sie fing an mit meinem Ärmel zu spielen ehe sie anfing zu sprechen.
"Wir haben verloren oder? Wir haben noch gar nicht angefangen zu kämpfen, und haben schon verloren richtig?", ihre Stimme wurde immer Hysterischer uns lauter und plötzlich sprang sie auf und sah mich an.
"Überlege doch mal Edward, sie hat Blut getrunken! Sie hat alles zu nichte gemacht wofür sie in den letzten fünfzig Jahren gekämpft hatte. Was..."
"Alice.", unterbrach ich sie, erstens weil sie sich wieder völlig in Rage geredet hatte und zweitens weil sie es nicht besser machte, wenn sie uns jeden Fehler auflistete den Bella in den letzten paar Tagen machte.
"Wir haben nicht verloren. Wir werden los und wir werden kämpfen.", ich merkte selber, wie trostlos sich das aus meinem Mund anhörte.
"Aber wir werden ohne die Wölfe nach Italien?", Alice sah mich mit großen Augen an, als sie sehen konnte was ich Plante. "Warum?"
"Wenn wir zu viele sind erregt das zu viel Aufsehen.", ich sah sie an und die Panik stand ihr ins Gesicht geschrieben.
"Edward wir haben so schon kaum eine Chance gehabt aber ohne die Wölfe, werden wir alle sterben."
"Du kannst zurück zu Esme wenn du willst.", ich strich ihr einmal über den Kopf " Ich würde es dir nicht übel nehmen."
Langsam stand Alice auf und ging in Richtung Reservat.
>Ich werde Jasper nicht alleine Fliegen lassen Edward<, dachte sie.
"Er kann auch bleiben.", rief ich ihr hinterher worauf hin sie stehen blieb.
"Edward Cullen, schlage dir deine dummen Ideen aus dem Kopf. Du wirst nicht allein nach Volterra gehen. Wir werden es machen wie geplant...", wieder richtete sich ihr Blick in die Ferne.
Bella stand da, mit einem Kind in den Armen an einem Auto.
Sie hatte das kleine Mädchen Fest an ihre Brust gepresst ehe sie ihre Zähne in die weiche bräunliche Haut stieß, dann war ein Bild wechsel und das Kind wurde von einem anderen Vampir in die Arme genommen und ins Auto gesetzt...
"Sie hat sich kaum noch unter Kontrolle.", flüsterte Alice.
"Noch ein Grund mehr, warum wir kein Aufsehen erregen dürfen. Wir werden ohne die Wölfe aufbrechen.", ich stand auf und ging an Alice vorbei.
"Komm. Wir werden mit Jake reden, er wird es verstehen.", ich warf ihr einen Blick über die Schulter zu und fing an zu laufen.
>Wird er nicht<, antwortete sie mir in Gedanken >Er wird wieder mit so ‘nem Rudel Kram kommen und beleidigt sein wie ein Kind.< dann lief auch sie los.
"Du wirst wahrscheinlich recht haben, aber so wird es besser sein.", ich war mir meiner Worte selbst nicht so sicher, aber wir hatten keine bessere Alternative.
Das Bild im Reservat war gigantisch.
Alle hatten sich versammelt und übten Kampfstrategien.
Man konnte sofort erkennen, dass auch jüngere unter den Wölfen waren.
"Jake?", rief ich und versuchte meine Stimme kotrolliert klingen zu lassen "Können wir kurz reden bitte?"
Er blickte mich verwundert und misstrauisch an ehe er auf mich zu ging.
"Was ist? Gibt es was Neues?"
Ich sah ihn einen Augenblick an und überlegte wie ich es ihm am besten beibringen konnte.
"Alice und ich haben uns unterhalten.", begann ich "Und wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir nicht mit dem Wölfen Reisen werden. Ihr bleiben hier."
Jacob sein Körper straffte sich und wollte gerade zu Gegenargument ansetzen als Alice neben uns Schritt und ihn das Wort abschnitt.
"Sie tötete Menschen Jacob. Es wird noch schwieriger als wir gedacht hatten. Sie ist NICHT mehr unsere Bella.", ich sah sie wütend an, denn ich hatte eigentlich vor gehabt dieses Detail vor Jake zu verheimlichen.
"S... Sie hat was?", es war nur ein leises flüstern was aus Jacobs Mund kam, doch man erkannte das darin tausend Gefühle lagen.
"Sie tötete zwei Menschen.", wiederholte Alice mit harter Miene.
"Aber warum?", noch immer wurde Jakes Stimme nicht lauter, und sein Körper viel Schwach in sich zusammen. Seine Arme hingen nur noch schlaff an ihm herunter.
"Warum?", Alice machte große Augen "Weil sie ein Vampir ist Jacob, und weil sie nicht perfekt ist. Das Sie Menschen getötet hat ist nicht das Problem, sondern dass sie nun ganz aus unserem Leben gegangen ist. Selbst wenn wir sie finden, wovon ich ausgehe", sie blickte mich kurz an "Wird es nicht so leicht sein. Sie wird mit Sicherheit nicht auf uns zu gelaufen kommen und sagen >>Hey da seit ihr ja, dann können wir ja jetzt wieder Heim, ich hatte meinen Spaß<<, nein sie wird Stur sein und sich wehren. SIE wird diejenige sein die Kämpfen wird, und das weiß ich auch wenn ich es noch nicht sehen kann.", Alice redete sich wieder völlig in Rage und es war nur eine Frage der Zeit bis sie nicht mehr konnte.
"Was also gedenken wir nun zu tun?", fragte Jacob den Blick noch immer auf Alice gerichtet.
"Wir werden wie geplant nach Italien fliegen, und wir werden wie geplant nach Volterra. Nur werden wir keine Wölfe da bei haben. Umso weniger wir sind umso unauffälliger..."
"Schlag es dir aus dem Kopf Edward, Jasper und ich werden dich begleiten.", zischte Alice mir entgegen als sie meine Zukunft im Auge hatte.
"Wir werden auch mit kommen, wir werden kämpfen wie es sich für uns gehört Edward."
>Hab ich doch gesagt, Rudel kram<, dachte Alice und schüttelte ihren Kopf.
"Jacob, ich werde nicht zulassen das Kinder Sterben, es ist mir gleich wie stark oder wie schnell ihr seit. Ihr werdet nicht mitkommen.", ich sah Jake wütend an und ließ meine Worte autoritär klingen.
"Dann kommt das Rudel eben nicht mit, aber ich werde euch begleiten. Ich lasse euch nicht alleine gehen."
"Nein, es wird zu gefährlich für dich sein. Ich habe Renesmee versprochen dich heile wieder nach Hause zu bringen, und das werde ich auch tun. Ich werde dich dieser Gefahr nicht aussetzten." ,bei den Gedanken an meine Tochter wurde mir ganz elend zu Mute, wie würde sie wohl reagieren wenn sie erfährt das ihre Mutter Menschen getötet hatte?
"Ich werde mit kommen, ich werde da auch nicht mir dir diskutieren. Ich werde das tun wofür ich geschaffen bin. Ich werde Bella holen und zu ihrer Tochter bringen. Glaubst du etwa ich werde Seelenruhig zu Hause sitzen und zu sehen, wie meine Liebe leidet?" ,er sah mir tief in die Augen "Nein. Ich habe geschworen Nessi vor Gefahren zu schützen und damit meine ich nicht nur die Gefahren von außerhalb sondern auch die, die ihr innerlichen Schmerz zufügen. Ich. Komme. Mit!" ,mit diesen Worten drehte er sich um und ging wieder Richtung Reservat.
"Wohin gehst du Jacob?", rief ich ihm hinterher.
"Ich werde es den anderen sagen das SIE nicht mitkommen.", antwortete er ohne stehen zu bleiben.
Die Fahrt zum Flughafen verging schnell, Jasper der fuhr achtete kaum auf die Straße überholte die zu langsamen Autos und schnitt die Kurven.
Wir waren spät dran und die Zeit bis der Flieger startete wurde immer Knapper.
Das Gespräch zwischen Jakob und seinem Rudel hatte länger gedauert als geplant.
Wie es voraus zu sehen war, hatten sie sich alle auf Stur gestellt und wollten mit.
Jake hatte versucht es ihnen zu erklären ohne von Bellas Ausrutscher zu erzählen, doch sie ließen sich nicht beirren.
Schließlich platze es ihm heraus "Bella tötete Menschen", schrie er völlig verzweifelt.
Und die Reaktionen waren gespalten. Quil, der einen echten Narren an Bella gefressen hatte, sah es nicht so eng."Sie ist ein Vampir Jacob, was erwartest du da? Es kann immer mal passieren dass sie die Kontrolle verliert. Wir wissen nicht warum sie das getan hat."
Doch Sam, der mit der Zusammenführung nie so ganz einverstanden war und uns nur duldete weil Jake sich auf meine Tochter geprägt hatte, machte seinen Standpunkt klar ohne auf Gefühle anderer zu achten. "Ich werde nicht in die Schlacht ziehen, wenn sich die Ereignisse so ergeben haben. Ich werde keinen Vampir schützen, der Menschen auf dem Gewissen hat. Menschen sind die Wesen die unter meinem Schutz stehen und nicht die Monster."
Sam hatte Jake völlig aus der Bahn geworfen mit diesen Worten und er schrie "Monster? Bella ist kein Monster. Sie ist meine Freundin und ihr ist ein Fehler unterlaufen."
"Ein Fehler? Du nennst es einen Fehler wenn sie Menschen tötet?", Sam hatte klare Ansichten von uns Vampiren und Bella ihr... Fehltritt bewies es ihm nur wieder.
"Bella ist kein Monster", wiederholte Jacob und biss dabei die Zähne zusammen.
"Wie dem auch sei.", Sam hatte sich zu dem Rest seines Rudels umgedreht "Wir werden nicht mit ihnen in den Tot gehen um ein Wesen zu retten das Menschen tötet.", dann ging er ohne ein weiteres Wort an den anderen vorbei und verschwand im Wald.
"Edward?", unterbrach Alice meine Gedanken "Wir sind da."
"Wir sollten uns beeilen, der Flug geht gleich ab", murmelte Jasper.
Er tat mir am meisten leid. All die Gefühle die fortwährend auf ihn einströmten mussten fürchterlich sein.
"Wir sollten uns beeilen", fuhr er fort und stieg aus dem Auto aus.
Alice, Jacob und ich taten es ihm gleich.
"Alice siehst du was?", Jacob machte sich ununterbrochen Sorgen, dass Bella noch mehr Dummheiten anstellen könnte.
"Wir werden es nicht rechtzeitig schaffen, sie sind schon in Volterra. Manuel und sie besprechen gerade wie sie es mit dem Kind machen.", sie warf mir einen Blick zu der mir schwer zu verstehen gab, dass wir nicht vor ihr bei Aro oder bei ihr sein könnten.
Was die Situation nur noch schwieriger machte, denn wenn Aro erfahren würde, dass Belle nicht mehr... Das sie...Ich konnte die Worte nicht denken, der Schmerz erwischte mich wieder wie in der ersten Sekunde.
Jacob legte mir eine Hand auf die Schultern und schob mich leicht an, damit ich endlich zum Gate ging.
Diese ganze Situation schien völlig aussichtslos und ich hatte auch kein guten Gefühl bei der Sache, etwas Schlimmes würde passieren das Spürte ich.
Dadurch das Alice wegen Jacobs Anwesenheit nicht sehen konnte wie das Aufeinander treffen verlaufen würde, wie Bella reagieren würde tappen wir völlig im dunkeln.
Jasper und Jacob waren sich sicher, dass wenn Bella und erst einmal sehen würde, alles wieder gut gehen würde, doch ich kannte meine Liebe, kannte Bella und wusste was sie für eine Kämpferin war. Sie hatte es uns immer wieder bewiesen.
Schon als sie noch ein Mensch war, hielt sie mit dem Übernatürlichen mit, sie stellte sich alles und allem was ihr in den Weg kam, und nun würden wir es sein dir ihr den Weg zu versperren versuchen.
In dem Flugzeug überliefen mich so viele Gefühle, sie fielen auf mich hernieder, erdrückten mich so dass ich nicht Atmen konnte.
Ich sah ihr Gesicht ganz deutlich vor mir.
Wie sie in der Cafeteria saß. Alle Gedanken drehten sich nur um das neue Mädchen.
Ich hatte sie in den Köpfen der anderen schon hunderte Male aus verschiedenen Blickwinkeln gesehen, doch für mich war sie wie jede andere auch.
Ein Mensch, nicht von Bedeutung.
Doch schnell, viel zu schnell verlor ich jegliche Beherrschung in ihrer Gegenwart, machte immer wieder Fehler die sie auf mich aufmerksam machten.
Alice, meine kluge Schwester, die einzige die von der ersten Sekunde an zu mir gehalten hatte, wusste ganz genau was das Problem war... Liebe.
Ich Liebte Bella von ersten Augenblick an.
Alice hatte uns damals zusammen gesehen, hatte Bella gesehen weiß und mit roten Augen an ihrer Seite.
Doch warum hatte sie das nicht kommen sehen schon bevor es geschah.
Ich hätte mich darauf vor bereiten können, ich hätte es verhindern können.
Was wenn ich sie nicht wieder holen kann, wenn alles andere scheitern würde?
Würde ich ein Leben ohne sie ertragen?
Diese Frage hatte ich mir vor so vielen Jahren schon einmal gestellt. Ich verlies sie, zu ihrem Schutz und hinterließ nicht außer Leere in mir.
Ein Holes Gefühl in meiner Brust, in meinem Kopf. Überall.
Und dann die Nachricht sie sei Tot.
Tot?
Ein Leben ohne Bella schien mir damals undenkbar und auch jetzt war es noch so.
Ohne Bella an meiner Seite hatte alles andere keinen Sinn.
Schmerz.
Immer tiefer schien die Decke des Schmerzes sich auf mir nieder zu legen, immer fester umschlang mich die Dunkelheit, drückte gegen mich, so dass ich beinahe das Bewusstsein verloren hätte, wäre es möglich gewesen.
"Edward?",ich spürte Jacobs heiße Hand auf meinem Arm, doch ich sah ihn nicht.
Die Dunkelheit war zu dick, als dass ich durch sie hindurch sehen konnte.
"Edward? Bitte beruhige dich.", jetzt war da Alice ihre zarte Stimme. "Jasper bitte komm schnell"
Noch eine Hand die ich spürte, sie legte sich an meine Schläfen.
>Edward, du musst dich endspannen. Alles wird gut hörst du? Wir sind bei dir, wir sind hier.<
Ein lautes Schlurzen ließ mich aufschrecken.
"Alles ist gut Edward. Du musstest es mal raus lassen.", Jacobs heiße Hand verschwand von meinem Arm und eine kleinere nahm ihren Platz ein.
"Weine nicht.", wisperte Alice ihrer kleine leise Stimme.
Weinte ich etwa? Ich habe noch nie seit ich ein Vampir war geweint.
Kam das laute Schlurzen etwa von mir?
>Ich mache das es aufhört<, hörte ich Jasper in meinem Kopf und wenige Sekunden später wurde ich von Ruhe umhüllt.
Die Dunkelheit verschwand langsam und ich konnte die Farben und Formen wieder sehen.
Ich konnte die großen goldenen Augen von Alice sehen und das besorgte Gesicht von Jake, dessen Augen glitzerten.
"Es tut mir leid.", flüsterte ich, noch immer spürte ich den Druck in meiner Kehle, der leises Schlurzen hervor rief.
"Das macht nicht Edward. Du kannst nicht immer der starke von uns alles sein.", sprach Jasper mit fester Stimme zu mir.
Ich schloss wieder meine Augen, und versuchte mich auf etwas anderes zu Konzentrieren, versuchte das Bild von Bella und der toten Frau in ihren Armen aus zu schalten, doch es kehrte immer wieder zurück.
"Sie ist da.", flüsterte Alice kaum hörbar.
Ich richtete meinen Blick zu ihr und sah sie leicht verwirrt an.
"Bella. Sie ist jetzt bei Aro.", dieses Mal sagte sie es etwas lauter.
Ich schloss meine Augen wieder und lies dass, was gerade in Volterra geschah über mich ergehen...
"Danke dass du einen Augenblick Zeit für mich hast Aro, ich versichere dir, dass ich nicht lange brauchen werde und du dich schnell wieder anderen Dingen zu wenden kannst.
Wie Jane schon sagte habe ich ein paar Fragen an dich. Nein. Ich habe eine Frage an dich und ich hoffe sehr das du sie mir beantworten kannst.", ihre Stimme zitterte und ihr Ausdruck verriet das sie Nervös war
."Sicher Bella.", Aro schien eindeutig neugierig zu sein.
"Meister. Sie wünsch es Isabella genannt zu werden.", fügte Jane dem Gespräch hinzu.
Isabella?
Wieso wollte meine Bella dass man sie Isabella nannte?
Aro grinste Bella an "So so.", flüsterte er.
"Ich wollte dich fragen ob du mir sagen kannst wo ich Listat finde?"
Aro riss seine Augen vor erstaunen auf....
"Alice... Ich will das nicht sehen." ,meine Stimme klang belegt.
"Es tut mir Leid.", sie legte ihren Kopf nach hinten und hielt ihrer Augen geschlossen.
Sie gab sich dieser Vision voll und ganz hin.
Ich versuchte mich auf etwas anderes zu konzentrieren, dachte an Nessi, lauschte den Gedanken der anderen im Flugzeug.
Ich beschäftigte mich so eine ganze Weile, am schönsten waren für mich die Gedanken von Jacob.
Seine Liebe zu meiner Tochter war Grenzenlos und ich hätte mir niemand besseren für sie vorstellen können.
>Wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich nie wieder von ihr fort gehen. Ich werde das Rudel ohne mich los schicken... Heiraten? Sie wollte wirklich dass wir heiraten. Wieso hatte sie mir nie etwas gesagt?...Heiraten... Heiraten... Nessi und ich werden Heiraten. Sie wird meine Frau, wird auf ewig zu mir gehören. Ich werde ihr ein guter Mann sein, ich werde sie schützen... Nessi meine Frau...<, als Jacob seine Gedanken etwas Intimer wurden verließ ich seinen Kopf, denn das wollte ich nicht sehen.
Jasper überlegte wie wir am besten vorgehen sollten.
>Wenn wir es ruhig versuchen, kommst sie vielleicht schneller zur Vernunft. Auf keinen Fall sollten wir zu stürmisch handeln, das würde nichts nützen.<, mit seinen Gedanken wollte ich mich auch nicht wirklich befassen, denn ich wollte mich ablenken und das führte zu dem direkten Gegenteil.
"Nein!", hauchte Alice, die bis dahin regungslos in ihrem Platz saß und ihrer Vision folgte.
"Was ist?", erkundigte sich Jasper schnellbei ihr und griff ihrer Hand.
Ich brauchte nicht auf ihrer Antwort warten, denn ich konnte es schon alles vor mir sehen als würde ich mit in dem großen Runden Raum stehen.
Menschen, über all lagen Menschen.
Bella stand ganz allein in einer Ecke, sie kniff die Augen zusammen und hielt sich die Ohren zu.
Sie war also doch noch meine Bella, ich spürte wie sich Erleichterung in mir ausbreitete als ich sie so sehen konnte.
Sie versuchte sich dagegen zu wehren, wollte die Menschen nicht töten.
Da sah ich die Frau, sie lief ohne zu gucken wo hin sie rannte gegen Bella, durch den Aufprall taumelte sie einige Schritte wieder zurück.
Bella öffnete ihrer Augen sag die Frau an.
"Bitte hilf mir.", wimmerte sie "lass nicht zu das diese Monster mich töten."
"Ich kann nicht.", noch nie hatte ich die Stimme von Bella so alt gehört
"Bitte!", die Frau schrie die Worte und griff Bella bei den Armen, doch Bella stieß sie von sich.
Mit einem dumpfen Aufprall viel die Frau zu Boden und schlug mit den Kopf auf
Ihr Blondes Harr färbte sich rot, und Blut lief ihr an den Schläfen entlang.
"Bitte. Bitte helf mir, ich habe schreckliche Angst.“, noch einmal richtete sie das Wort an Bella..
Bella sah sie einen Augenblick an, dann ging sie auf die Frau zu und hockte sich hin
"Hab keine Angst.", flüsterte sie und strich ihr dabei durch das Harr "Ich mache das es aufhört. Du brauchst nie wieder Angst haben." sie zog die Frau dichter an sich heran "Nie mehr musst du Angst haben. Es wird alles gut. Alles wird gut.", flüsterte Bella immer wieder und dann biss sie zu.
"Das war dann jetzt Nummer drei Edward.“, murmelte Alice immer noch leicht benommen von dem was sie gerade gesehen hatte.
"Edward?"
"Ja Alice?"
Sie fing an mit meinem Ärmel zu spielen ehe sie anfing zu sprechen.
"Wir haben verloren oder? Wir haben noch gar nicht angefangen zu kämpfen, und haben schon verloren richtig?", ihre Stimme wurde immer Hysterischer uns lauter und plötzlich sprang sie auf und sah mich an.
"Überlege doch mal Edward, sie hat Blut getrunken! Sie hat alles zu nichte gemacht wofür sie in den letzten fünfzig Jahren gekämpft hatte. Was..."
"Alice.", unterbrach ich sie, erstens weil sie sich wieder völlig in Rage geredet hatte und zweitens weil sie es nicht besser machte, wenn sie uns jeden Fehler auflistete den Bella in den letzten paar Tagen machte.
"Wir haben nicht verloren. Wir werden los und wir werden kämpfen.", ich merkte selber, wie trostlos sich das aus meinem Mund anhörte.
"Aber wir werden ohne die Wölfe nach Italien?", Alice sah mich mit großen Augen an, als sie sehen konnte was ich Plante. "Warum?"
"Wenn wir zu viele sind erregt das zu viel Aufsehen.", ich sah sie an und die Panik stand ihr ins Gesicht geschrieben.
"Edward wir haben so schon kaum eine Chance gehabt aber ohne die Wölfe, werden wir alle sterben."
"Du kannst zurück zu Esme wenn du willst.", ich strich ihr einmal über den Kopf " Ich würde es dir nicht übel nehmen."
Langsam stand Alice auf und ging in Richtung Reservat.
>Ich werde Jasper nicht alleine Fliegen lassen Edward<, dachte sie.
"Er kann auch bleiben.", rief ich ihr hinterher worauf hin sie stehen blieb.
"Edward Cullen, schlage dir deine dummen Ideen aus dem Kopf. Du wirst nicht allein nach Volterra gehen. Wir werden es machen wie geplant...", wieder richtete sich ihr Blick in die Ferne.
Bella stand da, mit einem Kind in den Armen an einem Auto.
Sie hatte das kleine Mädchen Fest an ihre Brust gepresst ehe sie ihre Zähne in die weiche bräunliche Haut stieß, dann war ein Bild wechsel und das Kind wurde von einem anderen Vampir in die Arme genommen und ins Auto gesetzt...
"Sie hat sich kaum noch unter Kontrolle.", flüsterte Alice.
"Noch ein Grund mehr, warum wir kein Aufsehen erregen dürfen. Wir werden ohne die Wölfe aufbrechen.", ich stand auf und ging an Alice vorbei.
"Komm. Wir werden mit Jake reden, er wird es verstehen.", ich warf ihr einen Blick über die Schulter zu und fing an zu laufen.
>Wird er nicht<, antwortete sie mir in Gedanken >Er wird wieder mit so ‘nem Rudel Kram kommen und beleidigt sein wie ein Kind.< dann lief auch sie los.
"Du wirst wahrscheinlich recht haben, aber so wird es besser sein.", ich war mir meiner Worte selbst nicht so sicher, aber wir hatten keine bessere Alternative.
Das Bild im Reservat war gigantisch.
Alle hatten sich versammelt und übten Kampfstrategien.
Man konnte sofort erkennen, dass auch jüngere unter den Wölfen waren.
"Jake?", rief ich und versuchte meine Stimme kotrolliert klingen zu lassen "Können wir kurz reden bitte?"
Er blickte mich verwundert und misstrauisch an ehe er auf mich zu ging.
"Was ist? Gibt es was Neues?"
Ich sah ihn einen Augenblick an und überlegte wie ich es ihm am besten beibringen konnte.
"Alice und ich haben uns unterhalten.", begann ich "Und wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir nicht mit dem Wölfen Reisen werden. Ihr bleiben hier."
Jacob sein Körper straffte sich und wollte gerade zu Gegenargument ansetzen als Alice neben uns Schritt und ihn das Wort abschnitt.
"Sie tötete Menschen Jacob. Es wird noch schwieriger als wir gedacht hatten. Sie ist NICHT mehr unsere Bella.", ich sah sie wütend an, denn ich hatte eigentlich vor gehabt dieses Detail vor Jake zu verheimlichen.
"S... Sie hat was?", es war nur ein leises flüstern was aus Jacobs Mund kam, doch man erkannte das darin tausend Gefühle lagen.
"Sie tötete zwei Menschen.", wiederholte Alice mit harter Miene.
"Aber warum?", noch immer wurde Jakes Stimme nicht lauter, und sein Körper viel Schwach in sich zusammen. Seine Arme hingen nur noch schlaff an ihm herunter.
"Warum?", Alice machte große Augen "Weil sie ein Vampir ist Jacob, und weil sie nicht perfekt ist. Das Sie Menschen getötet hat ist nicht das Problem, sondern dass sie nun ganz aus unserem Leben gegangen ist. Selbst wenn wir sie finden, wovon ich ausgehe", sie blickte mich kurz an "Wird es nicht so leicht sein. Sie wird mit Sicherheit nicht auf uns zu gelaufen kommen und sagen >>Hey da seit ihr ja, dann können wir ja jetzt wieder Heim, ich hatte meinen Spaß<<, nein sie wird Stur sein und sich wehren. SIE wird diejenige sein die Kämpfen wird, und das weiß ich auch wenn ich es noch nicht sehen kann.", Alice redete sich wieder völlig in Rage und es war nur eine Frage der Zeit bis sie nicht mehr konnte.
"Was also gedenken wir nun zu tun?", fragte Jacob den Blick noch immer auf Alice gerichtet.
"Wir werden wie geplant nach Italien fliegen, und wir werden wie geplant nach Volterra. Nur werden wir keine Wölfe da bei haben. Umso weniger wir sind umso unauffälliger..."
"Schlag es dir aus dem Kopf Edward, Jasper und ich werden dich begleiten.", zischte Alice mir entgegen als sie meine Zukunft im Auge hatte.
"Wir werden auch mit kommen, wir werden kämpfen wie es sich für uns gehört Edward."
>Hab ich doch gesagt, Rudel kram<, dachte Alice und schüttelte ihren Kopf.
"Jacob, ich werde nicht zulassen das Kinder Sterben, es ist mir gleich wie stark oder wie schnell ihr seit. Ihr werdet nicht mitkommen.", ich sah Jake wütend an und ließ meine Worte autoritär klingen.
"Dann kommt das Rudel eben nicht mit, aber ich werde euch begleiten. Ich lasse euch nicht alleine gehen."
"Nein, es wird zu gefährlich für dich sein. Ich habe Renesmee versprochen dich heile wieder nach Hause zu bringen, und das werde ich auch tun. Ich werde dich dieser Gefahr nicht aussetzten." ,bei den Gedanken an meine Tochter wurde mir ganz elend zu Mute, wie würde sie wohl reagieren wenn sie erfährt das ihre Mutter Menschen getötet hatte?
"Ich werde mit kommen, ich werde da auch nicht mir dir diskutieren. Ich werde das tun wofür ich geschaffen bin. Ich werde Bella holen und zu ihrer Tochter bringen. Glaubst du etwa ich werde Seelenruhig zu Hause sitzen und zu sehen, wie meine Liebe leidet?" ,er sah mir tief in die Augen "Nein. Ich habe geschworen Nessi vor Gefahren zu schützen und damit meine ich nicht nur die Gefahren von außerhalb sondern auch die, die ihr innerlichen Schmerz zufügen. Ich. Komme. Mit!" ,mit diesen Worten drehte er sich um und ging wieder Richtung Reservat.
"Wohin gehst du Jacob?", rief ich ihm hinterher.
"Ich werde es den anderen sagen das SIE nicht mitkommen.", antwortete er ohne stehen zu bleiben.
Die Fahrt zum Flughafen verging schnell, Jasper der fuhr achtete kaum auf die Straße überholte die zu langsamen Autos und schnitt die Kurven.
Wir waren spät dran und die Zeit bis der Flieger startete wurde immer Knapper.
Das Gespräch zwischen Jakob und seinem Rudel hatte länger gedauert als geplant.
Wie es voraus zu sehen war, hatten sie sich alle auf Stur gestellt und wollten mit.
Jake hatte versucht es ihnen zu erklären ohne von Bellas Ausrutscher zu erzählen, doch sie ließen sich nicht beirren.
Schließlich platze es ihm heraus "Bella tötete Menschen", schrie er völlig verzweifelt.
Und die Reaktionen waren gespalten. Quil, der einen echten Narren an Bella gefressen hatte, sah es nicht so eng."Sie ist ein Vampir Jacob, was erwartest du da? Es kann immer mal passieren dass sie die Kontrolle verliert. Wir wissen nicht warum sie das getan hat."
Doch Sam, der mit der Zusammenführung nie so ganz einverstanden war und uns nur duldete weil Jake sich auf meine Tochter geprägt hatte, machte seinen Standpunkt klar ohne auf Gefühle anderer zu achten. "Ich werde nicht in die Schlacht ziehen, wenn sich die Ereignisse so ergeben haben. Ich werde keinen Vampir schützen, der Menschen auf dem Gewissen hat. Menschen sind die Wesen die unter meinem Schutz stehen und nicht die Monster."
Sam hatte Jake völlig aus der Bahn geworfen mit diesen Worten und er schrie "Monster? Bella ist kein Monster. Sie ist meine Freundin und ihr ist ein Fehler unterlaufen."
"Ein Fehler? Du nennst es einen Fehler wenn sie Menschen tötet?", Sam hatte klare Ansichten von uns Vampiren und Bella ihr... Fehltritt bewies es ihm nur wieder.
"Bella ist kein Monster", wiederholte Jacob und biss dabei die Zähne zusammen.
"Wie dem auch sei.", Sam hatte sich zu dem Rest seines Rudels umgedreht "Wir werden nicht mit ihnen in den Tot gehen um ein Wesen zu retten das Menschen tötet.", dann ging er ohne ein weiteres Wort an den anderen vorbei und verschwand im Wald.
"Edward?", unterbrach Alice meine Gedanken "Wir sind da."
"Wir sollten uns beeilen, der Flug geht gleich ab", murmelte Jasper.
Er tat mir am meisten leid. All die Gefühle die fortwährend auf ihn einströmten mussten fürchterlich sein.
"Wir sollten uns beeilen", fuhr er fort und stieg aus dem Auto aus.
Alice, Jacob und ich taten es ihm gleich.
"Alice siehst du was?", Jacob machte sich ununterbrochen Sorgen, dass Bella noch mehr Dummheiten anstellen könnte.
"Wir werden es nicht rechtzeitig schaffen, sie sind schon in Volterra. Manuel und sie besprechen gerade wie sie es mit dem Kind machen.", sie warf mir einen Blick zu der mir schwer zu verstehen gab, dass wir nicht vor ihr bei Aro oder bei ihr sein könnten.
Was die Situation nur noch schwieriger machte, denn wenn Aro erfahren würde, dass Belle nicht mehr... Das sie...Ich konnte die Worte nicht denken, der Schmerz erwischte mich wieder wie in der ersten Sekunde.
Jacob legte mir eine Hand auf die Schultern und schob mich leicht an, damit ich endlich zum Gate ging.
Diese ganze Situation schien völlig aussichtslos und ich hatte auch kein guten Gefühl bei der Sache, etwas Schlimmes würde passieren das Spürte ich.
Dadurch das Alice wegen Jacobs Anwesenheit nicht sehen konnte wie das Aufeinander treffen verlaufen würde, wie Bella reagieren würde tappen wir völlig im dunkeln.
Jasper und Jacob waren sich sicher, dass wenn Bella und erst einmal sehen würde, alles wieder gut gehen würde, doch ich kannte meine Liebe, kannte Bella und wusste was sie für eine Kämpferin war. Sie hatte es uns immer wieder bewiesen.
Schon als sie noch ein Mensch war, hielt sie mit dem Übernatürlichen mit, sie stellte sich alles und allem was ihr in den Weg kam, und nun würden wir es sein dir ihr den Weg zu versperren versuchen.
In dem Flugzeug überliefen mich so viele Gefühle, sie fielen auf mich hernieder, erdrückten mich so dass ich nicht Atmen konnte.
Ich sah ihr Gesicht ganz deutlich vor mir.
Wie sie in der Cafeteria saß. Alle Gedanken drehten sich nur um das neue Mädchen.
Ich hatte sie in den Köpfen der anderen schon hunderte Male aus verschiedenen Blickwinkeln gesehen, doch für mich war sie wie jede andere auch.
Ein Mensch, nicht von Bedeutung.
Doch schnell, viel zu schnell verlor ich jegliche Beherrschung in ihrer Gegenwart, machte immer wieder Fehler die sie auf mich aufmerksam machten.
Alice, meine kluge Schwester, die einzige die von der ersten Sekunde an zu mir gehalten hatte, wusste ganz genau was das Problem war... Liebe.
Ich Liebte Bella von ersten Augenblick an.
Alice hatte uns damals zusammen gesehen, hatte Bella gesehen weiß und mit roten Augen an ihrer Seite.
Doch warum hatte sie das nicht kommen sehen schon bevor es geschah.
Ich hätte mich darauf vor bereiten können, ich hätte es verhindern können.
Was wenn ich sie nicht wieder holen kann, wenn alles andere scheitern würde?
Würde ich ein Leben ohne sie ertragen?
Diese Frage hatte ich mir vor so vielen Jahren schon einmal gestellt. Ich verlies sie, zu ihrem Schutz und hinterließ nicht außer Leere in mir.
Ein Holes Gefühl in meiner Brust, in meinem Kopf. Überall.
Und dann die Nachricht sie sei Tot.
Tot?
Ein Leben ohne Bella schien mir damals undenkbar und auch jetzt war es noch so.
Ohne Bella an meiner Seite hatte alles andere keinen Sinn.
Schmerz.
Immer tiefer schien die Decke des Schmerzes sich auf mir nieder zu legen, immer fester umschlang mich die Dunkelheit, drückte gegen mich, so dass ich beinahe das Bewusstsein verloren hätte, wäre es möglich gewesen.
"Edward?",ich spürte Jacobs heiße Hand auf meinem Arm, doch ich sah ihn nicht.
Die Dunkelheit war zu dick, als dass ich durch sie hindurch sehen konnte.
"Edward? Bitte beruhige dich.", jetzt war da Alice ihre zarte Stimme. "Jasper bitte komm schnell"
Noch eine Hand die ich spürte, sie legte sich an meine Schläfen.
>Edward, du musst dich endspannen. Alles wird gut hörst du? Wir sind bei dir, wir sind hier.<
Ein lautes Schlurzen ließ mich aufschrecken.
"Alles ist gut Edward. Du musstest es mal raus lassen.", Jacobs heiße Hand verschwand von meinem Arm und eine kleinere nahm ihren Platz ein.
"Weine nicht.", wisperte Alice ihrer kleine leise Stimme.
Weinte ich etwa? Ich habe noch nie seit ich ein Vampir war geweint.
Kam das laute Schlurzen etwa von mir?
>Ich mache das es aufhört<, hörte ich Jasper in meinem Kopf und wenige Sekunden später wurde ich von Ruhe umhüllt.
Die Dunkelheit verschwand langsam und ich konnte die Farben und Formen wieder sehen.
Ich konnte die großen goldenen Augen von Alice sehen und das besorgte Gesicht von Jake, dessen Augen glitzerten.
"Es tut mir leid.", flüsterte ich, noch immer spürte ich den Druck in meiner Kehle, der leises Schlurzen hervor rief.
"Das macht nicht Edward. Du kannst nicht immer der starke von uns alles sein.", sprach Jasper mit fester Stimme zu mir.
Ich schloss wieder meine Augen, und versuchte mich auf etwas anderes zu Konzentrieren, versuchte das Bild von Bella und der toten Frau in ihren Armen aus zu schalten, doch es kehrte immer wieder zurück.
"Sie ist da.", flüsterte Alice kaum hörbar.
Ich richtete meinen Blick zu ihr und sah sie leicht verwirrt an.
"Bella. Sie ist jetzt bei Aro.", dieses Mal sagte sie es etwas lauter.
Ich schloss meine Augen wieder und lies dass, was gerade in Volterra geschah über mich ergehen...
"Danke dass du einen Augenblick Zeit für mich hast Aro, ich versichere dir, dass ich nicht lange brauchen werde und du dich schnell wieder anderen Dingen zu wenden kannst.
Wie Jane schon sagte habe ich ein paar Fragen an dich. Nein. Ich habe eine Frage an dich und ich hoffe sehr das du sie mir beantworten kannst.", ihre Stimme zitterte und ihr Ausdruck verriet das sie Nervös war
."Sicher Bella.", Aro schien eindeutig neugierig zu sein.
"Meister. Sie wünsch es Isabella genannt zu werden.", fügte Jane dem Gespräch hinzu.
Isabella?
Wieso wollte meine Bella dass man sie Isabella nannte?
Aro grinste Bella an "So so.", flüsterte er.
"Ich wollte dich fragen ob du mir sagen kannst wo ich Listat finde?"
Aro riss seine Augen vor erstaunen auf....
"Alice... Ich will das nicht sehen." ,meine Stimme klang belegt.
"Es tut mir Leid.", sie legte ihren Kopf nach hinten und hielt ihrer Augen geschlossen.
Sie gab sich dieser Vision voll und ganz hin.
Ich versuchte mich auf etwas anderes zu konzentrieren, dachte an Nessi, lauschte den Gedanken der anderen im Flugzeug.
Ich beschäftigte mich so eine ganze Weile, am schönsten waren für mich die Gedanken von Jacob.
Seine Liebe zu meiner Tochter war Grenzenlos und ich hätte mir niemand besseren für sie vorstellen können.
>Wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich nie wieder von ihr fort gehen. Ich werde das Rudel ohne mich los schicken... Heiraten? Sie wollte wirklich dass wir heiraten. Wieso hatte sie mir nie etwas gesagt?...Heiraten... Heiraten... Nessi und ich werden Heiraten. Sie wird meine Frau, wird auf ewig zu mir gehören. Ich werde ihr ein guter Mann sein, ich werde sie schützen... Nessi meine Frau...<, als Jacob seine Gedanken etwas Intimer wurden verließ ich seinen Kopf, denn das wollte ich nicht sehen.
Jasper überlegte wie wir am besten vorgehen sollten.
>Wenn wir es ruhig versuchen, kommst sie vielleicht schneller zur Vernunft. Auf keinen Fall sollten wir zu stürmisch handeln, das würde nichts nützen.<, mit seinen Gedanken wollte ich mich auch nicht wirklich befassen, denn ich wollte mich ablenken und das führte zu dem direkten Gegenteil.
"Nein!", hauchte Alice, die bis dahin regungslos in ihrem Platz saß und ihrer Vision folgte.
"Was ist?", erkundigte sich Jasper schnellbei ihr und griff ihrer Hand.
Ich brauchte nicht auf ihrer Antwort warten, denn ich konnte es schon alles vor mir sehen als würde ich mit in dem großen Runden Raum stehen.
Menschen, über all lagen Menschen.
Bella stand ganz allein in einer Ecke, sie kniff die Augen zusammen und hielt sich die Ohren zu.
Sie war also doch noch meine Bella, ich spürte wie sich Erleichterung in mir ausbreitete als ich sie so sehen konnte.
Sie versuchte sich dagegen zu wehren, wollte die Menschen nicht töten.
Da sah ich die Frau, sie lief ohne zu gucken wo hin sie rannte gegen Bella, durch den Aufprall taumelte sie einige Schritte wieder zurück.
Bella öffnete ihrer Augen sag die Frau an.
"Bitte hilf mir.", wimmerte sie "lass nicht zu das diese Monster mich töten."
"Ich kann nicht.", noch nie hatte ich die Stimme von Bella so alt gehört
"Bitte!", die Frau schrie die Worte und griff Bella bei den Armen, doch Bella stieß sie von sich.
Mit einem dumpfen Aufprall viel die Frau zu Boden und schlug mit den Kopf auf
Ihr Blondes Harr färbte sich rot, und Blut lief ihr an den Schläfen entlang.
"Bitte. Bitte helf mir, ich habe schreckliche Angst.“, noch einmal richtete sie das Wort an Bella..
Bella sah sie einen Augenblick an, dann ging sie auf die Frau zu und hockte sich hin
"Hab keine Angst.", flüsterte sie und strich ihr dabei durch das Harr "Ich mache das es aufhört. Du brauchst nie wieder Angst haben." sie zog die Frau dichter an sich heran "Nie mehr musst du Angst haben. Es wird alles gut. Alles wird gut.", flüsterte Bella immer wieder und dann biss sie zu.
"Das war dann jetzt Nummer drei Edward.“, murmelte Alice immer noch leicht benommen von dem was sie gerade gesehen hatte.
Gast- Gast
Lillis Leben
Als wir aus de Fahrstuhl ausstiegen, spürte ich wie mir die Nervosität immer mehr in den Körper kroch.
Ich hatte Lilli zwar auf dem Weg hier her erwähnt, aber ich hatte dieses kleine Detail, dass sie ein Mensch war einfach weg gelassen.
ursprünglich hatte ich vor es ihm im Aufzug zu erklären, doch da gab er mir nicht die Chance zu reden.
Unaufhörlich lagen seine Lippen auf meinen und er unterbrach seinen Kuss nur ein einiges Mal um mir zu sagen das er mich Liebte.
Es klang wunderschön in meinen Ohren, doch es war nicht dasselbe Gefühl was ich hatte wenn Edward mir seine Liebe gestand.
Es war nicht zu vergleichen, nicht besser aber auch nicht weniger schlechter, es war einfach anders.
Ich wusste nicht was ich sagen sollte und war froh das er mir auch nicht genügen Zeit zum Handeln gab und schnell wieder seine Lippen auf meine presste.
Der Weg vom Aufzug zur Zimmertür hinter der sich Manuel und Lilli befanden war nicht lang.
Ich konnte die zwei schon riechen.
Listat fiel dieses eine Menschenkind wahrscheinlich gar nicht auf, denn es war eines von vielen, doch ich kannte ihren Geruch, er war Magisch für mich.
Seit ich sie gerochen hatte, viel es mir immer schwerer mich in der Nähe von Menschen aufzuhalten, auch wenn das nur einer meiner Ausreden dafür war, dass ich in kürzester Zeit drei Menschen auf dem Gewissen hatte.
Vor der Tür blieb ich stehen und wandte mich ihm zu.
„Es gibt da noch eine Kleinigkeit über die wir reden sollten.“, sagte ich direkt um gleich auf den Punkt zu kommen, doch als ich einen Blick in seine roten Augen warf verlor ich für kurze Zeit den Faden.
Wie viele Ausrutscher müsste ich mir noch erlauben um das meine Augen auch wieder so leuchteten?
Hieße es nicht schon bei Aro, dass sie einen rötlichen Schimmer hatten?
Ich hatte noch gar keine Gelegenheit in einen Spiegel zu sehen.
„Was wehre das für eine Kleinigkeit meine schöne Isabella?“, hauchte Listat als er bereits wieder damit begann meinen Hals zu küssen.
„Ähm… Also“, es fiel mir immer schwerer wieder auf das eigentliche Gespräch zurück zu kommen.
„Könntest du das bitte einen Augenblick lassen?“, es sollte bestimmend klingen was es nicht tat um den Worten ein wenig mehr Ausdruck zu verleihen, drückte ich ihn von mir weg.
„Es tut mir leid. Gut also was möchtest du mir sagen.“, seine Worte waren voller Liebe und auch sein Blick der auf mir lag hatte unglaublich viel Wärme in sich.
„Töte sie nicht ja?“, flüsterte ich, denn ich bekam auf einmal unglaubliche Angst um Lilli.
Listat fing an zu lachen. „Töten? Wen?“
Ich senkte meinen Blick, in der Hoffnung dass ich mein Anliegen so besser raus bringen könne.
„Lilli.“, flüsterte ich.
„Und wer ist Lilli?“, hackte er nach und griff unter mein Kinn so dass ich ihn wieder ansah.
„Sie… Ein… Lilli ist ein kleines Mädchen. Sie ist bei Manuel und wartet auf mich. Ich hab sie mit her gebracht.“
Listat sah mich einen Augenblick an und schwieg.
In seinem Gesicht veränderten sich die Gesichtszüge von einem Augenblick zum anderen.
Erst war da die endlose Liebe die er für mich empfand, dann Erstaunen, dann so etwas wie Angst und zum Schluss Wut.
Ich hatte mit so vielem gerechnet was er mir sagen würde, aber als er endlich sprach war es nicht das was ich glaubte zu hören zu bekommen.
„Ein Mensch? Du bringst in die Stadt der Könige ein Menschenkind? Isabella, weißt du in was für eine Gefahr du dieses Mädchen bringst? Wenn Aro… Ich will gar nicht daran denken, was er ihr antun würde.“, er sorgte sich um das Kind, dass konnte ich an seiner Stimm hören.
„Sie ist allein.“, flüsterte ich wieder ich spürte wie der Scharm in mir hoch kam.
Nicht weil ich ihre Mutter umgebracht hatte oder diesen Mann, sie hatten es verdient.
Sondern weil Listat recht hatte.
Wie konnte ich sie nur hier her bringen so nah an Aro.
„Wieso allein?“, fragte Listat und noch immer wurde sein Gesicht nicht weicher.
„Ihre Mutter… Also sie hat keine und selbst wenn… Ich hätte sie nicht bei ihr lassen können.“; wieder hatte ich die Bilder von dieser Frau vor meinen Augen, wie sie an Lilli riss und sie anschrie.
„Was ist mit ihrer Mutter?“
Ich schwieg und richtete meinen Blick wieder auf den Boden.
„Ich verstehe.“, flüsterte er und strich mir sanft über die Wange hin zum Kinn um es wieder an zu heben.
„Warum?“, fügte er seinem Satz hinzu.
„Was warum?“, murmelte ich, wohl wissend was er eigentlich meinte.
„Warum hast du es getan?“
„Sie haben ihr weh getan Listat. Ihre Mutter und… Männer“, ich konnte den Satz nicht aussprechen ohne die unbändige Wut in mir zu spüren.
Einen kurzen Augenblick flackerte Hass in seinen Augen sie wurden dunkler und seine Gesichtszüge wurden hart.
„Das ist natürlich ein guter Grund.“, seine Stimme war tonlos und er atmete tief ein.
Ich fühlte wie seine rechte Hand die meine suchte und als ich sie ihm reichte, wurden seine Augen wieder weich.
„Gut, dann werde ich mich der kleinen Dame mal vorstellen und dann sollten wir zu sehen, dass wir sie hier weg schaffen, bevor einer von Aros Wachen mit bekommt was hier los ist.“, er lächelte mich einmal kurz an ehe er die Tür öffnete.
„Isi.“, Manuel stand aufgeregt in der Mitte des Zimmers „Endlich bist du da. Oh und wie ich sehe hast du eine Antwort auf deine Fragen bekommen.“
„Ja habe ich.“, sagte ich und sah Listat dabei an.“Wo ist sie?“
Manuel grinste mich an, doch es lag auch etwas wie schmerz in seinen Augen.
Es war sicherlich keine so schöne Situation für ihn, zu sehen wie ich in den Armen eines anderen stand, denn schließlich hegte auch er Gefühle für mich, dieselben wie Listat.
„Sie ist eingeschlafen ich habe sie ins Schlafzimmer getragen.“, sein grinsen würde breiter und ging über in ein Lächeln „Sie wollte eigentlich wach bleiben bis du wieder kommst, aber sie hat Unmengen an Hamburgern gegessen und auch im Einkaufscenter ist sie viel gelaufen, sie musste einfach müde sein.“
„Ihr wart mir ihr im Center?“, Listat sah erst Manuel und dann mich erschrocken an. „Was wenn euch jemand gesehen hat?“
„Keine Sorge uns hat niemand gesehen. Weit und breit war kein anderer Vampir zu riechen.“, Manuel war sichtlich verärgert darüber das Listat ihn für so unachtsam gehalten hatte.
„Trotzdem, wir müssen sie hier weg bringen, raus aus Volterra.“ Ich wusste das Listat recht hatte, aber dennoch tat es mir weh zu wissen dass es so war.
Weg aus Volterra und auch weg von mir hätte es geheißen müssen, denn ich war auch nicht gerade gut darin mich in ihrer Nähe zu beherrschen.
„Nun ja, wenn sie jetzt schläft, dann sollten wir sie schlafen lassen.“, Manuel seine Art schien nicht mehr ganz so freundlich wie zu Anfang.
„Ich denke Manuel hat recht, was bringt es wenn wir sie jetzt wach machen? Sie würde nur Angst bekommen. Morgen werden wir dann gleich in der Frühe los und aus Volterra verschwinden.“, ich sah Listat einen kurzen Augenblick an und als sich sein Blick nicht änderte, fügte ich noch ein kleines Lächeln hinzu.
„Gut.“, sagt er leise und seine Harte Maske bröckelte. „Morgen werden wir von hier fort. Wir müssen sie in Sicherheit wiegen. Bis dahin sollten wir versuchen niemanden von Aros Leuten in ihre Nähe zu locken.“
„Und wie wollen wir das anstellen?“, wollte Manuel wissen.
„Ganz einfach, Isabella und ich werden gehen und morgen früh wieder kommen.
Sollte Aro auf die Idee kommen jemanden nach uns zu schicken, dann würde er nicht auf das Menschenkind treffen.“, zufrieden griff er meiner Hand und wollte sich zum gehen bereit machen als Manuel auf mich zu ging und mich in die Arme schloss.
„Pass auf dich auf Isi.“, flüsterte er mir leise ins Ohr „Bis morgen. Ich werde gut auf Lilli aufpassen.“
Den Blick, den Manuel Listat widmete, erinnerte mich daran wie Jacob Edward immer angesehen hatte.
Es waren nur schwache Menschliche Erinnerungen, aber dennoch stark genug um sie nicht zu vergessen.
„Bis morgen.“, murmelte ich an seine Schulter gedrückt.
Als Manuel seinen Griff löste, zog Listat mich schon aus dem Hotelzimmer.
„Es tut mir leid liebes, sicher versteht ihr zwei euch gut. Ich finde es schön dass du die Reise nicht allein machen musstest und dass du einen Vampir gefunden hast, dem du vertrauen kannst.
Aber wir sollten uns wirklich nicht in Lillis Nähe aufhalten, nicht solange wir in Volterra sind.“
Wir liefen eine Weile durch Italien beobachteten Menschen, wie sie die Straße entlang gingen, sich unterhielten oder einfach nur schweigend auf einer Bank saßen.
Es schien perfekt zu sein, wäre da nicht dieses brennen gewesen was den Augenblick zerstörte.
Es fiel mir unglaublich schwer ich in der Nähe der Menschen aufzuhalten, noch nie hatte ich dieses Problem, doch ich spürte das ich mich kaum beherrschen konnte.
Jedes Mal wenn jemand zu nahe an mir dran war, musst eich meine Muskeln anspannen und mich völlig konzentrieren.
Listat fiel das natürlich auf „Geht es ist nicht gut Isabella?“, er strich mir sanft mit dem Daumen über meinen Handrücken, wie es Edward immer getan hatte um mich zu beruhigen.
„Es tut weh.“, gestand ich leise, denn ich schämte mich dafür dass es so war.
„Wollen wir jagen gehen?“, er grinste mich breit an und mir stockte der Atem.
„Was?“, hauchte ich „Ich kann…“
„Natürlich nicht liebes. Ich meinte ja auch keine Menschen.“, unterbrach er mich lachend.
„Außerhalb von Volterra gibt es schöne Wälder, wir könnten dort hin gehen und du kannst deinen Durst stillen.“
„Und was ist mit dir?“, mir ist es nicht entgangen das er davon sprach dass ich meinen Durst stillen konnte, von seinem war nicht die Rede.
„Ich werde warten bis wir morgen früh abreisen, und in einer Stadt fern von Italien… jagen.“
„Du könntest es doch mal versuchen keine Menschen zu töten?“, murmelte ich leise.
Ich war diese Art von Gesprächen nicht gewohnt, es schien mir immer so normal dass wir den Menschen nichts taten.
„Isabella…“, er hielt einen kurzen Moment inne, so als müsse er überlegen ehe er weiter sprach.
„Ich bin was ich bin. Wenn du Tiere jagen möchtest, dann werde ich dich begleiten und wenn du Menschen…“, wieder hielt er inne und musterte meinen Gesichtsausdruck genau.
„Wenn du Menschen jagen willst, werde ich dir keinen Vorwurf machen. Du entscheidest was du sein willst und was du für richtig hältst. Doch ich werde es genau so machen.“
Ich sagte nichts, saß einfach nur schweigend da und sah ihn an.
„Ich möchte kein Monster sein.“, flüsterte ich nach einiger Zeit und gebrauchte dabei die Worte die Edward damals gebrauchte als er mir erklärte warum er sich von Tierischem Blut ernährte.
Einen Augenblick hatte ich Angst davor ich hätte Listat mit dieser Aussage verletzen können, doch er blieb einfach ruhig und streichelte meinen Handrücken.
„Wenn du nicht möchtest, dann musst du nicht mit kommen.“, sprach ich leise und brach somit das Schweigen, das uns umgab.
„Ich war so lange ohne dich Isabella, so lange spürte ich diese Leere in mir, diesen Schmerz. Ich werde über all mit dir hin gehen wenn du es wünschst.“
Seine Worte lösten einen unglaublichen Schmerz in mir aus.
Schmerz ohne mich?
Plötzlich hatte ich Edward seine Stimme in meinem Kopf, leise und undeutlich, mit Menschlichen Ohren nahm ich seine Worte war.
„Nun ja ich hatte nicht vor, ohne dich weiter zu leben…“, sagte Edward damals in Charlies Wohnzimmer, als wir Romeo und Julia sahen.
Er erklärte mir er hätte Pläne geschmiedet für den Fall, dass er nicht rechtzeitig zu James gelangen würde und ich sterben würde.
War es jetzt für Edward so, als seihe ich tot?
Hatte mein verlassen ihn zu solchen Taten handeln lassen?
Nein. Das würde er nicht tun, er würde das Renesmee nie antun.
Sie zu verlassen, auf ewig, dass würde Edward nicht machen.
„Isabella?“, ich hörte Listat seine Stimme, doch sie schien in weiter Ferne.
Immer wieder halten Edwards Worte in meinem Kopf.
„Jedenfalls sollte man die Volturi nicht verärgern, es sei denn man will sterben- oder was auch immer unsereins dann tut“
Er wollte sterben damals.
Nicht Leben ohne mich an seiner Seite.
Auch als er dachte ich sei tot, als er dachte ich würde nicht mehr Leben, fuhr er nach Volterra um Aro um den Tot zu bitten.
„Bella?“
„Nenn mich nicht so“, flüsterte ich, als Listat mich aus meinen Gedanken riss, in dem er meinen Namen voller Liebe sprach.
„Wir sollten jetzt gehen.“, ich fühlte mich schlapp, meine Gedanken waren auf einmal völlig durcheinander.
„Gehen?“, verirrt sah er mich an.
„Jagen.“, sprach ich ohne noch etwas hinzu zu fügen.
Listat hatte recht gehabt, außerhalb von Volterra gab es schöne Wälder, die sich hervorragend zum Jagen eigneten.
Ich hatte meinen Durst schnell gelöscht, als ein paar Hirsche meinen Weg kreuzten.
Doch sie gaben mir nicht die Ablenkung die ich mir erhofft hatte.
Listat hielt sich immer ein Stück abseits von mir, ich konnte ihn fortwährend lächeln sehen und mir war bewusste dass er noch nie jemanden auf diese Weise hat jagen sehen.
Als ich meinen dritten Hirsch leer gesaugt hatte und den Leblosen Körper zu bodenfallen ließ, schritt er langsam auf mich zu.
„Es macht einen sehr interessanten Eindruck, wie du jagst.“, grinsend sah er mich an.
„Ich sagte ja bereits, du könntest es auch mal versuchen.“
Er zog eine Augenbraue hoch und legte seinen Kopf zur Seite.
„Vielleicht hast du recht, ich könnte wirklich mal einen kleinen Tropfen Tierblut kosten.“, sein grinsen verwandelte sich in ein kleines Lachen und sein Atem flog mir ins Gesicht. „und ich müsste dabei nicht einmal jagen gehen.“
Gerade als ich was sagen wollte, beugte er sich zu mir hinab, küsste meine Mundwinkel und fuhr langsam mit seiner Zunge über meine Lippen.
Ein kleiner Schauer lief mir über den Rücken hinab.
„Du hast recht, es schmeckt gar nicht so schlecht.“, flüsterte er und bei jeder Bewegung die er beim Sprechen machte, berührten seine Lippen die meine „Aber ich denke das liegt nur daran, dass es in Verbindung mit dir so verführerisch ist.“
Ich wollte etwas sagen, doch seine Lippen, seine Küsse hatten es meinen Lippen verboten.
Langsam ließ er seine Hände über meinen Körper gleiten, schoben sie unter mein T-Shirt und fuhr meinen Rücken auf und ab.
„Du bist wunderschön.“, hauchte er an mein Ohr „So etwas schönes wie dich habe ich noch nie in meinem Leben gesehen.“
Er ließ seine Hände über meinen Bauch gleiten, über meine Brust und mein Gesicht.
Vollkommende Ruhe umgab uns, umgab mich.
Langsam hob er mich an und trug mich ein kleines Stück von der Stelle weg an der wir standen.
Er setzte mich auf einen umgefallenen Baum ab und blickte mir tief in die Augen.
Sein Blick wirkte hypnotisierend auf mich.
„Darf ich?“, fragte er und hob leicht den Stoff meines Shirts an.
Ich antwortete nicht, sondern hob einfach nur meine Arme an um ihn gewähren zu lassen.
Er fing an meine Schultern zu küssen, mein Schlüsselbein, meine Kehle.
Mit seinen Händen strich er über meinen Bauch hinunter um den Knopf meiner Hose zu öffnen.
Er war vorsichtig, kontrollierte seine Bewegungen.
Es war ganz anders wie den Tag als ich ihn das erste Mal auf der Lichtung sah.
Langsam zog er mir meine Hose aus und strich über meine Oberschenkel.
„Wie ein Engel, so schön bist du.“, flüsterte er wieder und küsste meine Stirn.
Er legte meine Hände an seine Hüften und als ich unter sein Hemd griff, atmete er einmal tief ein.
Seine Haut war weich, seidig und ich konnte die Muskeln spüren.
Ich zog ihm sein Hemd über den Kopf, und legte meine Wange an seinen Brustkorb.
Sein Geruch berauschte mir die Sinne.
Ich konnte hören wie er seine Hose öffnete und sie leicht von seinem Körper auf den Waldboden glitt.
Wieder hob er ich von dem umgestürzten Baum an und ich schlang meine Beine um seine Hüfte.
Ich hatte die ganze Zeit über noch kein Wort gesagt und auch meine Gedanken schienen völlig leer zu sein.
Die Nacht verging viel zu schnell, und wir konnten schon die Sonne aufgehen sehen.
„Wir sollten zurück liebes, bevor die Sonne zu hoch steht.“, flüsterte Listat.
„Ja, dasselbe habe ich auch gerade gedacht. Und Lilli wird sicher auch bald wach.“, ich hob meinen Kopf, den ich auf Listat seiner Brust liegen hatte und sah ihn an.
„Wir sollten uns anziehen und uns beeilen.“, fügte ich noch hinzu.
„Hast du dir überlegt was wir mit ihr machen? Es wird zu gefährlich sein sie bei uns zu behalten.“, Listat zog sich das Hemd über und fuhr einmal mit den Fingern durch sein Harr.
„Manuel wir sie weg bringen.“, sagte ich leise, denn es tat mir weh daran zu denken wohin er sie bringen sollte.
Ich hatte die ganze Zeit wären wir auf dem Boden lagen und in den Himmel sahen darüber nachgedacht wie wir Lilli schützen könnten, und bin immer zu nur wieder nur zu einem Entschluss gekommen.
Er war sicherlich nicht der beste von allen, aber für sie würde es ein Leben voller Schutz und Liebe bedeuten, dessen war ich mir sicher.
„Weg? Wohin?“, liebevoll zupfte Listat mir kleine Blätter aus den Harren.
„Er wird sie nach…“ ich brach mitten im Satz ab um tief einzuatmen. „Er wird sie nach Alaska bringen.“
„Was ist in Alaska?“, in seinem Blick lag leichte Verwirrung.
Ich sagte nichts und sah ihn nur an.
Eine kurze Zeit, erwiderte er meinen Blick ohne zu verstehen, doch ich konnte sehen ab wann er verstand.
„Und du meinst da wird sie sicher sein?“, langsam machten wir uns auf den Weg Richtung Volterra.
„Sie wird beschütz werden, dessen bin ich mir hundert Prozent sicher.“, antwortete ich ihm.
„Aber meinst du nicht es wäre das beste sie in ein Heim…“
„Nein.“, unterbrach ich ihn in scharfen Tonfall. „Die… Cullens werden gut auf sie Acht geben.“
Es zerriss mir das Herz an sie zu denken, daran was ich Esme für Schmerzen bereitet habe , in dem ich einfach gegangen bin.
Dennoch wusste ich, dass sie die kleine Lilli gut behandeln würden und sie mit ihrem Leben schützen würden, wenn es mein Wunsch war.
„Gut, wenn du es sagst.“, war alles was Listat noch dazu sagte.
Dann begann er zu laufen, denn die Sonne stieg immer schneller den Himmel empor.
Ich tat es ihm gleich und es dauerte nur wenige Minuten bis wir Volterra erreicht hatten.
Ich hatte Lilli zwar auf dem Weg hier her erwähnt, aber ich hatte dieses kleine Detail, dass sie ein Mensch war einfach weg gelassen.
ursprünglich hatte ich vor es ihm im Aufzug zu erklären, doch da gab er mir nicht die Chance zu reden.
Unaufhörlich lagen seine Lippen auf meinen und er unterbrach seinen Kuss nur ein einiges Mal um mir zu sagen das er mich Liebte.
Es klang wunderschön in meinen Ohren, doch es war nicht dasselbe Gefühl was ich hatte wenn Edward mir seine Liebe gestand.
Es war nicht zu vergleichen, nicht besser aber auch nicht weniger schlechter, es war einfach anders.
Ich wusste nicht was ich sagen sollte und war froh das er mir auch nicht genügen Zeit zum Handeln gab und schnell wieder seine Lippen auf meine presste.
Der Weg vom Aufzug zur Zimmertür hinter der sich Manuel und Lilli befanden war nicht lang.
Ich konnte die zwei schon riechen.
Listat fiel dieses eine Menschenkind wahrscheinlich gar nicht auf, denn es war eines von vielen, doch ich kannte ihren Geruch, er war Magisch für mich.
Seit ich sie gerochen hatte, viel es mir immer schwerer mich in der Nähe von Menschen aufzuhalten, auch wenn das nur einer meiner Ausreden dafür war, dass ich in kürzester Zeit drei Menschen auf dem Gewissen hatte.
Vor der Tür blieb ich stehen und wandte mich ihm zu.
„Es gibt da noch eine Kleinigkeit über die wir reden sollten.“, sagte ich direkt um gleich auf den Punkt zu kommen, doch als ich einen Blick in seine roten Augen warf verlor ich für kurze Zeit den Faden.
Wie viele Ausrutscher müsste ich mir noch erlauben um das meine Augen auch wieder so leuchteten?
Hieße es nicht schon bei Aro, dass sie einen rötlichen Schimmer hatten?
Ich hatte noch gar keine Gelegenheit in einen Spiegel zu sehen.
„Was wehre das für eine Kleinigkeit meine schöne Isabella?“, hauchte Listat als er bereits wieder damit begann meinen Hals zu küssen.
„Ähm… Also“, es fiel mir immer schwerer wieder auf das eigentliche Gespräch zurück zu kommen.
„Könntest du das bitte einen Augenblick lassen?“, es sollte bestimmend klingen was es nicht tat um den Worten ein wenig mehr Ausdruck zu verleihen, drückte ich ihn von mir weg.
„Es tut mir leid. Gut also was möchtest du mir sagen.“, seine Worte waren voller Liebe und auch sein Blick der auf mir lag hatte unglaublich viel Wärme in sich.
„Töte sie nicht ja?“, flüsterte ich, denn ich bekam auf einmal unglaubliche Angst um Lilli.
Listat fing an zu lachen. „Töten? Wen?“
Ich senkte meinen Blick, in der Hoffnung dass ich mein Anliegen so besser raus bringen könne.
„Lilli.“, flüsterte ich.
„Und wer ist Lilli?“, hackte er nach und griff unter mein Kinn so dass ich ihn wieder ansah.
„Sie… Ein… Lilli ist ein kleines Mädchen. Sie ist bei Manuel und wartet auf mich. Ich hab sie mit her gebracht.“
Listat sah mich einen Augenblick an und schwieg.
In seinem Gesicht veränderten sich die Gesichtszüge von einem Augenblick zum anderen.
Erst war da die endlose Liebe die er für mich empfand, dann Erstaunen, dann so etwas wie Angst und zum Schluss Wut.
Ich hatte mit so vielem gerechnet was er mir sagen würde, aber als er endlich sprach war es nicht das was ich glaubte zu hören zu bekommen.
„Ein Mensch? Du bringst in die Stadt der Könige ein Menschenkind? Isabella, weißt du in was für eine Gefahr du dieses Mädchen bringst? Wenn Aro… Ich will gar nicht daran denken, was er ihr antun würde.“, er sorgte sich um das Kind, dass konnte ich an seiner Stimm hören.
„Sie ist allein.“, flüsterte ich wieder ich spürte wie der Scharm in mir hoch kam.
Nicht weil ich ihre Mutter umgebracht hatte oder diesen Mann, sie hatten es verdient.
Sondern weil Listat recht hatte.
Wie konnte ich sie nur hier her bringen so nah an Aro.
„Wieso allein?“, fragte Listat und noch immer wurde sein Gesicht nicht weicher.
„Ihre Mutter… Also sie hat keine und selbst wenn… Ich hätte sie nicht bei ihr lassen können.“; wieder hatte ich die Bilder von dieser Frau vor meinen Augen, wie sie an Lilli riss und sie anschrie.
„Was ist mit ihrer Mutter?“
Ich schwieg und richtete meinen Blick wieder auf den Boden.
„Ich verstehe.“, flüsterte er und strich mir sanft über die Wange hin zum Kinn um es wieder an zu heben.
„Warum?“, fügte er seinem Satz hinzu.
„Was warum?“, murmelte ich, wohl wissend was er eigentlich meinte.
„Warum hast du es getan?“
„Sie haben ihr weh getan Listat. Ihre Mutter und… Männer“, ich konnte den Satz nicht aussprechen ohne die unbändige Wut in mir zu spüren.
Einen kurzen Augenblick flackerte Hass in seinen Augen sie wurden dunkler und seine Gesichtszüge wurden hart.
„Das ist natürlich ein guter Grund.“, seine Stimme war tonlos und er atmete tief ein.
Ich fühlte wie seine rechte Hand die meine suchte und als ich sie ihm reichte, wurden seine Augen wieder weich.
„Gut, dann werde ich mich der kleinen Dame mal vorstellen und dann sollten wir zu sehen, dass wir sie hier weg schaffen, bevor einer von Aros Wachen mit bekommt was hier los ist.“, er lächelte mich einmal kurz an ehe er die Tür öffnete.
„Isi.“, Manuel stand aufgeregt in der Mitte des Zimmers „Endlich bist du da. Oh und wie ich sehe hast du eine Antwort auf deine Fragen bekommen.“
„Ja habe ich.“, sagte ich und sah Listat dabei an.“Wo ist sie?“
Manuel grinste mich an, doch es lag auch etwas wie schmerz in seinen Augen.
Es war sicherlich keine so schöne Situation für ihn, zu sehen wie ich in den Armen eines anderen stand, denn schließlich hegte auch er Gefühle für mich, dieselben wie Listat.
„Sie ist eingeschlafen ich habe sie ins Schlafzimmer getragen.“, sein grinsen würde breiter und ging über in ein Lächeln „Sie wollte eigentlich wach bleiben bis du wieder kommst, aber sie hat Unmengen an Hamburgern gegessen und auch im Einkaufscenter ist sie viel gelaufen, sie musste einfach müde sein.“
„Ihr wart mir ihr im Center?“, Listat sah erst Manuel und dann mich erschrocken an. „Was wenn euch jemand gesehen hat?“
„Keine Sorge uns hat niemand gesehen. Weit und breit war kein anderer Vampir zu riechen.“, Manuel war sichtlich verärgert darüber das Listat ihn für so unachtsam gehalten hatte.
„Trotzdem, wir müssen sie hier weg bringen, raus aus Volterra.“ Ich wusste das Listat recht hatte, aber dennoch tat es mir weh zu wissen dass es so war.
Weg aus Volterra und auch weg von mir hätte es geheißen müssen, denn ich war auch nicht gerade gut darin mich in ihrer Nähe zu beherrschen.
„Nun ja, wenn sie jetzt schläft, dann sollten wir sie schlafen lassen.“, Manuel seine Art schien nicht mehr ganz so freundlich wie zu Anfang.
„Ich denke Manuel hat recht, was bringt es wenn wir sie jetzt wach machen? Sie würde nur Angst bekommen. Morgen werden wir dann gleich in der Frühe los und aus Volterra verschwinden.“, ich sah Listat einen kurzen Augenblick an und als sich sein Blick nicht änderte, fügte ich noch ein kleines Lächeln hinzu.
„Gut.“, sagt er leise und seine Harte Maske bröckelte. „Morgen werden wir von hier fort. Wir müssen sie in Sicherheit wiegen. Bis dahin sollten wir versuchen niemanden von Aros Leuten in ihre Nähe zu locken.“
„Und wie wollen wir das anstellen?“, wollte Manuel wissen.
„Ganz einfach, Isabella und ich werden gehen und morgen früh wieder kommen.
Sollte Aro auf die Idee kommen jemanden nach uns zu schicken, dann würde er nicht auf das Menschenkind treffen.“, zufrieden griff er meiner Hand und wollte sich zum gehen bereit machen als Manuel auf mich zu ging und mich in die Arme schloss.
„Pass auf dich auf Isi.“, flüsterte er mir leise ins Ohr „Bis morgen. Ich werde gut auf Lilli aufpassen.“
Den Blick, den Manuel Listat widmete, erinnerte mich daran wie Jacob Edward immer angesehen hatte.
Es waren nur schwache Menschliche Erinnerungen, aber dennoch stark genug um sie nicht zu vergessen.
„Bis morgen.“, murmelte ich an seine Schulter gedrückt.
Als Manuel seinen Griff löste, zog Listat mich schon aus dem Hotelzimmer.
„Es tut mir leid liebes, sicher versteht ihr zwei euch gut. Ich finde es schön dass du die Reise nicht allein machen musstest und dass du einen Vampir gefunden hast, dem du vertrauen kannst.
Aber wir sollten uns wirklich nicht in Lillis Nähe aufhalten, nicht solange wir in Volterra sind.“
Wir liefen eine Weile durch Italien beobachteten Menschen, wie sie die Straße entlang gingen, sich unterhielten oder einfach nur schweigend auf einer Bank saßen.
Es schien perfekt zu sein, wäre da nicht dieses brennen gewesen was den Augenblick zerstörte.
Es fiel mir unglaublich schwer ich in der Nähe der Menschen aufzuhalten, noch nie hatte ich dieses Problem, doch ich spürte das ich mich kaum beherrschen konnte.
Jedes Mal wenn jemand zu nahe an mir dran war, musst eich meine Muskeln anspannen und mich völlig konzentrieren.
Listat fiel das natürlich auf „Geht es ist nicht gut Isabella?“, er strich mir sanft mit dem Daumen über meinen Handrücken, wie es Edward immer getan hatte um mich zu beruhigen.
„Es tut weh.“, gestand ich leise, denn ich schämte mich dafür dass es so war.
„Wollen wir jagen gehen?“, er grinste mich breit an und mir stockte der Atem.
„Was?“, hauchte ich „Ich kann…“
„Natürlich nicht liebes. Ich meinte ja auch keine Menschen.“, unterbrach er mich lachend.
„Außerhalb von Volterra gibt es schöne Wälder, wir könnten dort hin gehen und du kannst deinen Durst stillen.“
„Und was ist mit dir?“, mir ist es nicht entgangen das er davon sprach dass ich meinen Durst stillen konnte, von seinem war nicht die Rede.
„Ich werde warten bis wir morgen früh abreisen, und in einer Stadt fern von Italien… jagen.“
„Du könntest es doch mal versuchen keine Menschen zu töten?“, murmelte ich leise.
Ich war diese Art von Gesprächen nicht gewohnt, es schien mir immer so normal dass wir den Menschen nichts taten.
„Isabella…“, er hielt einen kurzen Moment inne, so als müsse er überlegen ehe er weiter sprach.
„Ich bin was ich bin. Wenn du Tiere jagen möchtest, dann werde ich dich begleiten und wenn du Menschen…“, wieder hielt er inne und musterte meinen Gesichtsausdruck genau.
„Wenn du Menschen jagen willst, werde ich dir keinen Vorwurf machen. Du entscheidest was du sein willst und was du für richtig hältst. Doch ich werde es genau so machen.“
Ich sagte nichts, saß einfach nur schweigend da und sah ihn an.
„Ich möchte kein Monster sein.“, flüsterte ich nach einiger Zeit und gebrauchte dabei die Worte die Edward damals gebrauchte als er mir erklärte warum er sich von Tierischem Blut ernährte.
Einen Augenblick hatte ich Angst davor ich hätte Listat mit dieser Aussage verletzen können, doch er blieb einfach ruhig und streichelte meinen Handrücken.
„Wenn du nicht möchtest, dann musst du nicht mit kommen.“, sprach ich leise und brach somit das Schweigen, das uns umgab.
„Ich war so lange ohne dich Isabella, so lange spürte ich diese Leere in mir, diesen Schmerz. Ich werde über all mit dir hin gehen wenn du es wünschst.“
Seine Worte lösten einen unglaublichen Schmerz in mir aus.
Schmerz ohne mich?
Plötzlich hatte ich Edward seine Stimme in meinem Kopf, leise und undeutlich, mit Menschlichen Ohren nahm ich seine Worte war.
„Nun ja ich hatte nicht vor, ohne dich weiter zu leben…“, sagte Edward damals in Charlies Wohnzimmer, als wir Romeo und Julia sahen.
Er erklärte mir er hätte Pläne geschmiedet für den Fall, dass er nicht rechtzeitig zu James gelangen würde und ich sterben würde.
War es jetzt für Edward so, als seihe ich tot?
Hatte mein verlassen ihn zu solchen Taten handeln lassen?
Nein. Das würde er nicht tun, er würde das Renesmee nie antun.
Sie zu verlassen, auf ewig, dass würde Edward nicht machen.
„Isabella?“, ich hörte Listat seine Stimme, doch sie schien in weiter Ferne.
Immer wieder halten Edwards Worte in meinem Kopf.
„Jedenfalls sollte man die Volturi nicht verärgern, es sei denn man will sterben- oder was auch immer unsereins dann tut“
Er wollte sterben damals.
Nicht Leben ohne mich an seiner Seite.
Auch als er dachte ich sei tot, als er dachte ich würde nicht mehr Leben, fuhr er nach Volterra um Aro um den Tot zu bitten.
„Bella?“
„Nenn mich nicht so“, flüsterte ich, als Listat mich aus meinen Gedanken riss, in dem er meinen Namen voller Liebe sprach.
„Wir sollten jetzt gehen.“, ich fühlte mich schlapp, meine Gedanken waren auf einmal völlig durcheinander.
„Gehen?“, verirrt sah er mich an.
„Jagen.“, sprach ich ohne noch etwas hinzu zu fügen.
Listat hatte recht gehabt, außerhalb von Volterra gab es schöne Wälder, die sich hervorragend zum Jagen eigneten.
Ich hatte meinen Durst schnell gelöscht, als ein paar Hirsche meinen Weg kreuzten.
Doch sie gaben mir nicht die Ablenkung die ich mir erhofft hatte.
Listat hielt sich immer ein Stück abseits von mir, ich konnte ihn fortwährend lächeln sehen und mir war bewusste dass er noch nie jemanden auf diese Weise hat jagen sehen.
Als ich meinen dritten Hirsch leer gesaugt hatte und den Leblosen Körper zu bodenfallen ließ, schritt er langsam auf mich zu.
„Es macht einen sehr interessanten Eindruck, wie du jagst.“, grinsend sah er mich an.
„Ich sagte ja bereits, du könntest es auch mal versuchen.“
Er zog eine Augenbraue hoch und legte seinen Kopf zur Seite.
„Vielleicht hast du recht, ich könnte wirklich mal einen kleinen Tropfen Tierblut kosten.“, sein grinsen verwandelte sich in ein kleines Lachen und sein Atem flog mir ins Gesicht. „und ich müsste dabei nicht einmal jagen gehen.“
Gerade als ich was sagen wollte, beugte er sich zu mir hinab, küsste meine Mundwinkel und fuhr langsam mit seiner Zunge über meine Lippen.
Ein kleiner Schauer lief mir über den Rücken hinab.
„Du hast recht, es schmeckt gar nicht so schlecht.“, flüsterte er und bei jeder Bewegung die er beim Sprechen machte, berührten seine Lippen die meine „Aber ich denke das liegt nur daran, dass es in Verbindung mit dir so verführerisch ist.“
Ich wollte etwas sagen, doch seine Lippen, seine Küsse hatten es meinen Lippen verboten.
Langsam ließ er seine Hände über meinen Körper gleiten, schoben sie unter mein T-Shirt und fuhr meinen Rücken auf und ab.
„Du bist wunderschön.“, hauchte er an mein Ohr „So etwas schönes wie dich habe ich noch nie in meinem Leben gesehen.“
Er ließ seine Hände über meinen Bauch gleiten, über meine Brust und mein Gesicht.
Vollkommende Ruhe umgab uns, umgab mich.
Langsam hob er mich an und trug mich ein kleines Stück von der Stelle weg an der wir standen.
Er setzte mich auf einen umgefallenen Baum ab und blickte mir tief in die Augen.
Sein Blick wirkte hypnotisierend auf mich.
„Darf ich?“, fragte er und hob leicht den Stoff meines Shirts an.
Ich antwortete nicht, sondern hob einfach nur meine Arme an um ihn gewähren zu lassen.
Er fing an meine Schultern zu küssen, mein Schlüsselbein, meine Kehle.
Mit seinen Händen strich er über meinen Bauch hinunter um den Knopf meiner Hose zu öffnen.
Er war vorsichtig, kontrollierte seine Bewegungen.
Es war ganz anders wie den Tag als ich ihn das erste Mal auf der Lichtung sah.
Langsam zog er mir meine Hose aus und strich über meine Oberschenkel.
„Wie ein Engel, so schön bist du.“, flüsterte er wieder und küsste meine Stirn.
Er legte meine Hände an seine Hüften und als ich unter sein Hemd griff, atmete er einmal tief ein.
Seine Haut war weich, seidig und ich konnte die Muskeln spüren.
Ich zog ihm sein Hemd über den Kopf, und legte meine Wange an seinen Brustkorb.
Sein Geruch berauschte mir die Sinne.
Ich konnte hören wie er seine Hose öffnete und sie leicht von seinem Körper auf den Waldboden glitt.
Wieder hob er ich von dem umgestürzten Baum an und ich schlang meine Beine um seine Hüfte.
Ich hatte die ganze Zeit über noch kein Wort gesagt und auch meine Gedanken schienen völlig leer zu sein.
Die Nacht verging viel zu schnell, und wir konnten schon die Sonne aufgehen sehen.
„Wir sollten zurück liebes, bevor die Sonne zu hoch steht.“, flüsterte Listat.
„Ja, dasselbe habe ich auch gerade gedacht. Und Lilli wird sicher auch bald wach.“, ich hob meinen Kopf, den ich auf Listat seiner Brust liegen hatte und sah ihn an.
„Wir sollten uns anziehen und uns beeilen.“, fügte ich noch hinzu.
„Hast du dir überlegt was wir mit ihr machen? Es wird zu gefährlich sein sie bei uns zu behalten.“, Listat zog sich das Hemd über und fuhr einmal mit den Fingern durch sein Harr.
„Manuel wir sie weg bringen.“, sagte ich leise, denn es tat mir weh daran zu denken wohin er sie bringen sollte.
Ich hatte die ganze Zeit wären wir auf dem Boden lagen und in den Himmel sahen darüber nachgedacht wie wir Lilli schützen könnten, und bin immer zu nur wieder nur zu einem Entschluss gekommen.
Er war sicherlich nicht der beste von allen, aber für sie würde es ein Leben voller Schutz und Liebe bedeuten, dessen war ich mir sicher.
„Weg? Wohin?“, liebevoll zupfte Listat mir kleine Blätter aus den Harren.
„Er wird sie nach…“ ich brach mitten im Satz ab um tief einzuatmen. „Er wird sie nach Alaska bringen.“
„Was ist in Alaska?“, in seinem Blick lag leichte Verwirrung.
Ich sagte nichts und sah ihn nur an.
Eine kurze Zeit, erwiderte er meinen Blick ohne zu verstehen, doch ich konnte sehen ab wann er verstand.
„Und du meinst da wird sie sicher sein?“, langsam machten wir uns auf den Weg Richtung Volterra.
„Sie wird beschütz werden, dessen bin ich mir hundert Prozent sicher.“, antwortete ich ihm.
„Aber meinst du nicht es wäre das beste sie in ein Heim…“
„Nein.“, unterbrach ich ihn in scharfen Tonfall. „Die… Cullens werden gut auf sie Acht geben.“
Es zerriss mir das Herz an sie zu denken, daran was ich Esme für Schmerzen bereitet habe , in dem ich einfach gegangen bin.
Dennoch wusste ich, dass sie die kleine Lilli gut behandeln würden und sie mit ihrem Leben schützen würden, wenn es mein Wunsch war.
„Gut, wenn du es sagst.“, war alles was Listat noch dazu sagte.
Dann begann er zu laufen, denn die Sonne stieg immer schneller den Himmel empor.
Ich tat es ihm gleich und es dauerte nur wenige Minuten bis wir Volterra erreicht hatten.
Gast- Gast
Der Abschied
Wir hatten gerade das Hotel erreicht als die letzten Sonnenstrahlen sich ihren Weg über die Dächer der Stadt bahnten.
Das Lichtspiel was sich mir ergab, war vollkommen.
Wie die Sonne die goldenen Verzierungen der einzelnen Geschäfte streifte und in bunten Farben reflektierte.
„Schön oder?“, flüsterte ich um den Moment nicht kaputt zu machen.
„Ja schön…. Schön Sonnig.“, erwiderte Listat und zog mich ins Hotel.
„Buon giorno“, begrüßte und die Frau am Empfang.
„Buon giorno“, Listat lächelte sie an „Se vi è Mister Manuel Damilo ancora nella sua stanza?“, er erkundigte sich ob Manuel noch in seinem Hotelzimmer sei.
„No Signore.“ Antwortete die Frau mit einem lieben Lächeln „Mr. Damilo si trova nella sala da pranzo.“
„Grazie.“, höflich nickte Listat und drehte sich zu mir um.
„Sie sind im Speisesaal.“
Ich musste mir ein kleines grinsen verkneifen, als ich darüber nach dachte wie Manuel in einem Raum voller Essen saß und Lilli ihn löcherte warum er nichts zu sich nahm.
Schon vor der Tür stach mir der penetrante Geruch des Essens in die Nase.
Als Mensch wäre mir bestimmt das Wasser im Mund zusammen gelaufen, doch als Vampir drehte sich mir nur der Magen um.
Listat erging es nicht anders, ich konnte sehen dass er nicht atmete.
„Sie ist wirklich ein hübsches Kind.“, sagte Listat als er in eine Richtung zeigte.
Ich folgte seinem Blick, und sah wie Lilli über einem Teller voll mit Pfannkuchen saß und sich gerade einen großen Happen in den Mund steckte.
Manuel sah sie fortwehrend mit einem Lächeln an.
Ich konnte ihre Stimme trotz der anderen Gäste genau heraus hören und somit dem ununterbrochenem Gerede von Lilli lauschen.
„Weißt du.“, murmelte sie mit vollem Mund „Du solltest wirklich auch einen Pfannkuchen essen, sie schmecken ganz toll.“
„Nein danke Schatz ich habe keinen Hunger.“
Wieder schob sie sich einen neuen Happen in den Mund und grinste.
„Du isst überhaupt nie etwas.“, stellte sie fest.
„Wir sollten ihm etwas helfen“, unterbrach Listat mich beim lauschen.
Er hatte ein breites Grinsen im Gesicht und ich wusste dass er die beiden ebenfalls beobachtet hatte.
„Ja du hast recht.“, stimmte ich ihm lachend zu und ging in Richtung Lilli.
Manuel sah uns kommen, doch sagte nichts.
Ich stellte mich dicht hinter Lilli und legte ihr ganz vorsichtig meine Hand auf die Schulter.
Leicht zuckte sie zusammen um dann aber schnell von Stuhl aufzuspringen.
„Bella.“, rief sie vor Freude „Da bist du ja.“
Binnen Sekunden lag ihr kleiner heißer Körper in meinen Armen.
„Hast du gut geschlafen Lilli?“, erkundigte ich mich und sie nickte eifrig.
„Ich hab auch schon gegessen. Ganz viel und dass schmeckt so lecker.“, sie deutete auf ihren Teller auf dem noch immer ein paar Reste Essen lagen.
„Gut, dann iss bitte weiter ja?“, ich strich ihr einmal über den Kopf „Manuel und ich müssen uns eben kurz unterhalten liebes, aber damit du nicht allein bist leistet Listat er dir Gesellschaft.“, ich deutete mit einer Hand auf Listat der neben mir stand und Lilli ein Lächeln schenkte.
„Aber nicht so lange ja? Ich will dir noch was erzählen und ich hab ein Bild gemalt, dass nur für dich ist.“, plapperte Lilli fröhlich weiter.
„Nein, es wird nicht sehr lange dauern.“, versicherte ich ihr und wandte mich an Listat.
„Bestell ihr noch etwas zu trinken ja?“, mit einem kleinen Kuss verabschiedete ich mich von ihm.
Lilli fing leicht an zu Kichern als sie es sah.
„Komm Manuel, wir haben nicht viel Zeit.“
Er folgte mir auf dem Fuße ohne ein Wort zu sagen.
Wahrscheinlich konnte er sich denken dass es um Lilli ging.
Als wir in der Haupthalle ankamen, drehte ich mich um.
„Wir werden nach Alaska fliegen. Dort wirst du Lilli zu einer besonderen Familie bringen und sie bitten auf sie acht zu geben.“, begann ich sofort ohne über meine Worte nachzudenken.
„Alaska?“, fragte Manuel „Was ist das für eine Familie wenn du dir so sicher bist dass sie Lilli zu sich nehmen? Hast du schon mir ihnen gesprochen?“
Ich sah ihn eine Weile an.
Mit ihnen gesprochen?
Wahrscheinlich hätte ich das vorher tun sollen, doch ich wollte nicht ihre Stimmen hören, wollte nicht den Schmerz hören den sie wegen mir ertrugen, ganz speziell Esme.
„Nein, ich habe nicht mit ihnen gesprochen, aber ich bin mir sicher dass sie auf sie aufpassen. Sie würden alles tun um das Menschenkind zu schützen.“
Manuel seine Augen wurden groß, und ich konnte das Klicken in seinem Kopf fast hören.
„Warte.“, murmelte er „Ich bringe sie nicht zu Menschen habe ich recht?“
„Nein.“, ich sah ihn dabei tief in die Augen „Nicht zu Menschen.“
Er legte seine Stirn in Falten.
„Es sind… Also… Ich werde Lilli zu den Cullens bringen richtig?“
Wieder ein Stich ins Herz als ich den Namen meiner alten Familie hörte.
Ich konnte nichts sagen, nickte nur.
„Was wenn sie… Also wenn er da ist.“ Manuel deutete auf meine Hand an der ich noch immer den Ehering trug. Ich wollte ihn trotz dass ich Edward verlassen hatte nicht ab nehmen.
„Er wird dir nichts tun, wenn es das ist was du meinst.“, versicherte ich ihm.
Gerade als Manuel etwas darauf sagen wollte, erhellte hinter uns eine helle Stimme den Raum.
„Ich bin jetzt satt. Darf ich dir mein Bild zeigen?“, rief die kleine Engelsstimme.
„Es tut mir leid.“, sprach Listat der hinter ihr her ging. „Sie rannte einfach los."
Ich schenkte ihm ein liebes lächeln „Das macht doch nichts, Manuel und ich waren eh gerade fertig.“
„Guck mal Bellamy“, quietschte Lilli mir ins Ohr und hielt mir ein Blatt vor die Nase.
„Bellamy?“, ich sah sie verwirrt an und die Farbe die ihr ins Gesicht stieg, brachte mich fast um den Verstand. Ich konnte das Blut förmlich rauschen hören, konnte hören wie es ihr in den Kopf schoss.
Listat legte mir eine Hand fest auf die Schulter und ich konnte mich langsam wieder fangen.
Lilli hatte davon Gott sei Dank nichts mit bekommen.
Sie sah nur beschämt zu Boden.
„Es ist eine Kurzform.“, sagte Manuel als er Lilli einen Arm um die Hüfte legte und sie auf seinen Schoss zog.
Wie hielt er ihre Nähe nur immer so aus.
„Eine Kurzform?“, noch immer musterte ich Lilli genau und ich konnte sehen wie sich kleine Tränen in ihren Augen Bildeten.
„Bella und Mummy.“, flüsterte sie ganz leise. „Zusammen ergibt das Bellamy.“
Mir zerriss es beinahe mein stilles Herz, sie hatte mich so lieb und ich musste sie weg schaffen.
Ich war eine schreckliche Person.
Immer tat ich nur allen Weh.
„Das ist aber eine schöne Kurzform liebes.“, sprach ich leise und lächelte sie dabei an.
„Und das Bild, zeigst du es mir bitte nochmal? Ich konnte es gar nicht richtig sehen.“
Sofort erhellte sich ihre traurige Miene wieder etwas und sie sprang von Manuels Schoss um schnell auf meinem zu krabbeln.
Wieder diese Hitze die von ihr ausging, wieder dieser Geruch und das auch noch alles so dicht an mir.
„Guck.“, trällerte sie und hielt mir wieder das Blatt Papier vors Gesicht.
Ich sah mir ihr kleines Kunstwerk genau an.
Es befanden sich drei Menschen auf dem Bild.
Genaugenommen zwei Vampire und ein Mensch.
Sie hielten sich bei den Händen und standen auf einer großen Wiese, die voll von Blumen war.
In der linken Ecke war eine runde Sonne mit einem grinsenden Gesicht gemalt und überall waren kleine M gemalt, die wohl die Vögelchen darstellen sollten.
„Ich wusste nicht das da noch jemand kommt, sonst hätte ich Listat auch gemalt.“, murmelte Lilli etwas bedrückt.
„Das ist in Ordnung liebes, es ist ganz bezaubernd.“, ich blickte sie einmal kurz an „Und Listat ist da bestimmt nicht traurig, dann halt beim nächten mal.“
Sie sah von mir auf und traf auf den verständnisvollen Blick von Listat.
„Lilli?“, fragte ich vorsichtig, denn ich fand es war an der Zeit sie darauf vor zu bereiten, dass sie nicht bei uns bleiben konnte.
„Ja Bellamy?“, sie grinste mich breit an.
Es schien ihr anscheinend Freude zu bereiten mich so zu nennen.
„Hör mal kleine.“, noch einmal holte ich tief Luft. „Hast du nicht Lust eine kleine Reise mit Manuel zu machen? Nur ihr zwei?“
Sie sah mich einen Augenblick an und dann schien sie zu verstehen.
„Ohne dich?“, flüsterte sie.
„Ja ohne mich. Es wird sicher toll. Ihr Fahrt zu meiner Familie.“, ich versuchte so überzeugend wie möglich zu klingen.
„Aber wie lange denn?“, doch ihre Tonart verriet dass sie alles andere als überzeugt war.
Gerade als ich antworten wollte, mischte sich Listat mit ein.
„Es wird nicht für Lange sein. Wenn wir alles nötige eingeleitet haben, werden wir kommen und dich wieder abholen.“
Ich sah ihn erschrocken an.
Was sollte das heißen, wenn wir alles nötige eingeleitet haben?
Und wie kommt er auf die Idee dass „wir“ sie abholen würden.
Ich könnte ja schlecht nach Alaska fliegen, bei Esme klingeln und sagen „Danke das ihr auf Lilli aufgepasst habt. Wir müssen dann aber auch wieder los.“
Wie stellte sich Listat dass vor?
„Aber ich kenn die doch gar nicht.“, beschwerte sich Lilli immer noch und riss mich aus meinen Gedanken.
„Sie sind ganz nett und d wirst eine Menge Spaß haben.
Meine Schwestern werden bestimmt viel mit dir einkaufen gehen und du wirst sicherlich ein ganz schönes Zimmer bekommen“, versuchte ich sie noch immer zu überzeugen.
Doch ihre Mimik war Eindeutig.
„Und ich bin ja auch noch da. Ichbleibe so lange wie du es willst.“, schlug Manuel ihr vor.
„Solange ich will?“, hackte sie noch einmal nach.
„Ja.“, bestätigte Manuel kurz und bündig mit einem breiten Grinsen.
„Gut, dann könnte ich vielleicht noch einmal darüber nachdenken.“, gespielt legte sie ihre kleinen Finger unter ihr Kinn.
Ich konnte mir ein leises Kichern nicht verkneifen.
„Liebes zum nachdenken bleibt uns keine Zeit. Du wirst heute noch mit Manuel fliegen müssen.“, ich strich ihr einmal über ihr langes lockiges Haar.
„Wieso denn schon heute?“, wieder legte sie ihren traurigen Blick auf.
„Also… Naja“, ich wusste nicht direkt wie ich es ihr erklären sollte und war Dankbar als Listat mir das Wort abschnitt.
„Es dient deiner Sicherheit Lilli und umso weniger du Fragen stellst, umso sicherer wirst du sein.
Wenn du ein bisschen älter bist, werden wir dir alles erklären!“So wie Listat sprach, hörte es sich fast nach der Wahrheit an, doch wie konnte er ihr zusagen dass wir wie abholen würden?
„Versprochen?“, fragte Lilli.
„Versprochen.“ Beantwortete Listat ihrer Frage mit einem lieben Ton.
„Fingerschwur?“, hakte Sie noch einmal mit Nachdruck nach und streckte ihren kleinen Finger in seine Richtung.
„Mit Fingerschwur.“, antworte er wieder und lachte als er seinen Finger mit ihrem verhakte.
„Wann müssen wir los?“, erkundigte sich Manuel.
Ich sah ihn einen Augenblick an, dann stand ich mit Lilli im Arm auf ging auf ihn zu um ihm Lilli zu reichen.
„Jetzt.“, sagte ich knapp. „Umso eher umso besser.“
„Du hast recht. Also Lilli machen wir jetzt eine Reise zusammen oder nicht?“, Manuel lächelte Lilli mit unglaublich viel Liebe an, fast so wie ein Vater seine Tochter ansah.
Fast so wie Edward Renesmee ansah.
Ich vermisste meine Tochter sehr und wenn ich darüber nachdachte dass nun auch Lilli fort musste machte es mich noch unglücklicher.
„Sei schön brav mein Engel, hörst du?“, ich konnte die Trauer in meiner Stimme nicht ganz verbergen und Listat kam schnell auf mich zu um einen Arm um mich zu legen.
„Ja Bellamy. Ich bin brav und warte das du kommst und mich holst.“
„Schön liebes. Und du kannst dir sicher sein, Esme und Carlisle werden gut auf dich Acht geben und meine Geschwister werden sicherlich viel mit dir spielen und Shoppen.“, krampfhaft versuchte ich ein Lächeln auf meine Lippen zu bekommen, doch die Gedanken an Alice und Rosalie zerrissen mich.
„Bringst du uns zum Flughafen?“, Lilli legte ihre ganze Energie in die Frage.
„Nein Liebes, das geht nicht. Ihr müsst jetzt los.“, ich presste fest meine Zähne aufeinander und hielt die Luft an um ihr einen Kuss auf die Wange zu drücken.
„Ich wird ganz fest an dich denken Lilli hörst du? Und wenn was ist denke daran Manuel ist immer in deiner Nähe.“
„Ich hab dich lieb…“, flüsterte sie und kleine Tränen bildeten sich in ihren Augen als sie mich kurz ansah.“…Mummy.“
Oh bitte tu mir das nicht an, dachte ich als sie Mummy sagte.
Es klang so schön und dennoch war es mehr als falsch.
„Weine nicht mein Schatz.“, sanft strich ich ihr über die Tränen, die sich einen Weg aus ihren Augen suchten und die Wange hinab rollten.“Ich komme dich irgendwann holen, ich verspreche es.“
Ein kleines leises Schlurzen entfuhr ihr.
„Ich liebe dich.“, flüsterte ich leise und küsste sie erneut.
Ich Liebte sie, das war keine Lüge.
Dieses kleine Menschenkind hatte vollkommende Macht über mich.
„Bis bald mein Engel.“, mit den Worten drehte ich mich um und ergriff Listat seine Hand um schnell fort zu gehen.
Ich wollte es ihr nicht noch schwerer machen.
„Bis bald Mummy, ich warte auf dich…..Jeden Tag!“, rief sie mir nach.
Das Lichtspiel was sich mir ergab, war vollkommen.
Wie die Sonne die goldenen Verzierungen der einzelnen Geschäfte streifte und in bunten Farben reflektierte.
„Schön oder?“, flüsterte ich um den Moment nicht kaputt zu machen.
„Ja schön…. Schön Sonnig.“, erwiderte Listat und zog mich ins Hotel.
„Buon giorno“, begrüßte und die Frau am Empfang.
„Buon giorno“, Listat lächelte sie an „Se vi è Mister Manuel Damilo ancora nella sua stanza?“, er erkundigte sich ob Manuel noch in seinem Hotelzimmer sei.
„No Signore.“ Antwortete die Frau mit einem lieben Lächeln „Mr. Damilo si trova nella sala da pranzo.“
„Grazie.“, höflich nickte Listat und drehte sich zu mir um.
„Sie sind im Speisesaal.“
Ich musste mir ein kleines grinsen verkneifen, als ich darüber nach dachte wie Manuel in einem Raum voller Essen saß und Lilli ihn löcherte warum er nichts zu sich nahm.
Schon vor der Tür stach mir der penetrante Geruch des Essens in die Nase.
Als Mensch wäre mir bestimmt das Wasser im Mund zusammen gelaufen, doch als Vampir drehte sich mir nur der Magen um.
Listat erging es nicht anders, ich konnte sehen dass er nicht atmete.
„Sie ist wirklich ein hübsches Kind.“, sagte Listat als er in eine Richtung zeigte.
Ich folgte seinem Blick, und sah wie Lilli über einem Teller voll mit Pfannkuchen saß und sich gerade einen großen Happen in den Mund steckte.
Manuel sah sie fortwehrend mit einem Lächeln an.
Ich konnte ihre Stimme trotz der anderen Gäste genau heraus hören und somit dem ununterbrochenem Gerede von Lilli lauschen.
„Weißt du.“, murmelte sie mit vollem Mund „Du solltest wirklich auch einen Pfannkuchen essen, sie schmecken ganz toll.“
„Nein danke Schatz ich habe keinen Hunger.“
Wieder schob sie sich einen neuen Happen in den Mund und grinste.
„Du isst überhaupt nie etwas.“, stellte sie fest.
„Wir sollten ihm etwas helfen“, unterbrach Listat mich beim lauschen.
Er hatte ein breites Grinsen im Gesicht und ich wusste dass er die beiden ebenfalls beobachtet hatte.
„Ja du hast recht.“, stimmte ich ihm lachend zu und ging in Richtung Lilli.
Manuel sah uns kommen, doch sagte nichts.
Ich stellte mich dicht hinter Lilli und legte ihr ganz vorsichtig meine Hand auf die Schulter.
Leicht zuckte sie zusammen um dann aber schnell von Stuhl aufzuspringen.
„Bella.“, rief sie vor Freude „Da bist du ja.“
Binnen Sekunden lag ihr kleiner heißer Körper in meinen Armen.
„Hast du gut geschlafen Lilli?“, erkundigte ich mich und sie nickte eifrig.
„Ich hab auch schon gegessen. Ganz viel und dass schmeckt so lecker.“, sie deutete auf ihren Teller auf dem noch immer ein paar Reste Essen lagen.
„Gut, dann iss bitte weiter ja?“, ich strich ihr einmal über den Kopf „Manuel und ich müssen uns eben kurz unterhalten liebes, aber damit du nicht allein bist leistet Listat er dir Gesellschaft.“, ich deutete mit einer Hand auf Listat der neben mir stand und Lilli ein Lächeln schenkte.
„Aber nicht so lange ja? Ich will dir noch was erzählen und ich hab ein Bild gemalt, dass nur für dich ist.“, plapperte Lilli fröhlich weiter.
„Nein, es wird nicht sehr lange dauern.“, versicherte ich ihr und wandte mich an Listat.
„Bestell ihr noch etwas zu trinken ja?“, mit einem kleinen Kuss verabschiedete ich mich von ihm.
Lilli fing leicht an zu Kichern als sie es sah.
„Komm Manuel, wir haben nicht viel Zeit.“
Er folgte mir auf dem Fuße ohne ein Wort zu sagen.
Wahrscheinlich konnte er sich denken dass es um Lilli ging.
Als wir in der Haupthalle ankamen, drehte ich mich um.
„Wir werden nach Alaska fliegen. Dort wirst du Lilli zu einer besonderen Familie bringen und sie bitten auf sie acht zu geben.“, begann ich sofort ohne über meine Worte nachzudenken.
„Alaska?“, fragte Manuel „Was ist das für eine Familie wenn du dir so sicher bist dass sie Lilli zu sich nehmen? Hast du schon mir ihnen gesprochen?“
Ich sah ihn eine Weile an.
Mit ihnen gesprochen?
Wahrscheinlich hätte ich das vorher tun sollen, doch ich wollte nicht ihre Stimmen hören, wollte nicht den Schmerz hören den sie wegen mir ertrugen, ganz speziell Esme.
„Nein, ich habe nicht mit ihnen gesprochen, aber ich bin mir sicher dass sie auf sie aufpassen. Sie würden alles tun um das Menschenkind zu schützen.“
Manuel seine Augen wurden groß, und ich konnte das Klicken in seinem Kopf fast hören.
„Warte.“, murmelte er „Ich bringe sie nicht zu Menschen habe ich recht?“
„Nein.“, ich sah ihn dabei tief in die Augen „Nicht zu Menschen.“
Er legte seine Stirn in Falten.
„Es sind… Also… Ich werde Lilli zu den Cullens bringen richtig?“
Wieder ein Stich ins Herz als ich den Namen meiner alten Familie hörte.
Ich konnte nichts sagen, nickte nur.
„Was wenn sie… Also wenn er da ist.“ Manuel deutete auf meine Hand an der ich noch immer den Ehering trug. Ich wollte ihn trotz dass ich Edward verlassen hatte nicht ab nehmen.
„Er wird dir nichts tun, wenn es das ist was du meinst.“, versicherte ich ihm.
Gerade als Manuel etwas darauf sagen wollte, erhellte hinter uns eine helle Stimme den Raum.
„Ich bin jetzt satt. Darf ich dir mein Bild zeigen?“, rief die kleine Engelsstimme.
„Es tut mir leid.“, sprach Listat der hinter ihr her ging. „Sie rannte einfach los."
Ich schenkte ihm ein liebes lächeln „Das macht doch nichts, Manuel und ich waren eh gerade fertig.“
„Guck mal Bellamy“, quietschte Lilli mir ins Ohr und hielt mir ein Blatt vor die Nase.
„Bellamy?“, ich sah sie verwirrt an und die Farbe die ihr ins Gesicht stieg, brachte mich fast um den Verstand. Ich konnte das Blut förmlich rauschen hören, konnte hören wie es ihr in den Kopf schoss.
Listat legte mir eine Hand fest auf die Schulter und ich konnte mich langsam wieder fangen.
Lilli hatte davon Gott sei Dank nichts mit bekommen.
Sie sah nur beschämt zu Boden.
„Es ist eine Kurzform.“, sagte Manuel als er Lilli einen Arm um die Hüfte legte und sie auf seinen Schoss zog.
Wie hielt er ihre Nähe nur immer so aus.
„Eine Kurzform?“, noch immer musterte ich Lilli genau und ich konnte sehen wie sich kleine Tränen in ihren Augen Bildeten.
„Bella und Mummy.“, flüsterte sie ganz leise. „Zusammen ergibt das Bellamy.“
Mir zerriss es beinahe mein stilles Herz, sie hatte mich so lieb und ich musste sie weg schaffen.
Ich war eine schreckliche Person.
Immer tat ich nur allen Weh.
„Das ist aber eine schöne Kurzform liebes.“, sprach ich leise und lächelte sie dabei an.
„Und das Bild, zeigst du es mir bitte nochmal? Ich konnte es gar nicht richtig sehen.“
Sofort erhellte sich ihre traurige Miene wieder etwas und sie sprang von Manuels Schoss um schnell auf meinem zu krabbeln.
Wieder diese Hitze die von ihr ausging, wieder dieser Geruch und das auch noch alles so dicht an mir.
„Guck.“, trällerte sie und hielt mir wieder das Blatt Papier vors Gesicht.
Ich sah mir ihr kleines Kunstwerk genau an.
Es befanden sich drei Menschen auf dem Bild.
Genaugenommen zwei Vampire und ein Mensch.
Sie hielten sich bei den Händen und standen auf einer großen Wiese, die voll von Blumen war.
In der linken Ecke war eine runde Sonne mit einem grinsenden Gesicht gemalt und überall waren kleine M gemalt, die wohl die Vögelchen darstellen sollten.
„Ich wusste nicht das da noch jemand kommt, sonst hätte ich Listat auch gemalt.“, murmelte Lilli etwas bedrückt.
„Das ist in Ordnung liebes, es ist ganz bezaubernd.“, ich blickte sie einmal kurz an „Und Listat ist da bestimmt nicht traurig, dann halt beim nächten mal.“
Sie sah von mir auf und traf auf den verständnisvollen Blick von Listat.
„Lilli?“, fragte ich vorsichtig, denn ich fand es war an der Zeit sie darauf vor zu bereiten, dass sie nicht bei uns bleiben konnte.
„Ja Bellamy?“, sie grinste mich breit an.
Es schien ihr anscheinend Freude zu bereiten mich so zu nennen.
„Hör mal kleine.“, noch einmal holte ich tief Luft. „Hast du nicht Lust eine kleine Reise mit Manuel zu machen? Nur ihr zwei?“
Sie sah mich einen Augenblick an und dann schien sie zu verstehen.
„Ohne dich?“, flüsterte sie.
„Ja ohne mich. Es wird sicher toll. Ihr Fahrt zu meiner Familie.“, ich versuchte so überzeugend wie möglich zu klingen.
„Aber wie lange denn?“, doch ihre Tonart verriet dass sie alles andere als überzeugt war.
Gerade als ich antworten wollte, mischte sich Listat mit ein.
„Es wird nicht für Lange sein. Wenn wir alles nötige eingeleitet haben, werden wir kommen und dich wieder abholen.“
Ich sah ihn erschrocken an.
Was sollte das heißen, wenn wir alles nötige eingeleitet haben?
Und wie kommt er auf die Idee dass „wir“ sie abholen würden.
Ich könnte ja schlecht nach Alaska fliegen, bei Esme klingeln und sagen „Danke das ihr auf Lilli aufgepasst habt. Wir müssen dann aber auch wieder los.“
Wie stellte sich Listat dass vor?
„Aber ich kenn die doch gar nicht.“, beschwerte sich Lilli immer noch und riss mich aus meinen Gedanken.
„Sie sind ganz nett und d wirst eine Menge Spaß haben.
Meine Schwestern werden bestimmt viel mit dir einkaufen gehen und du wirst sicherlich ein ganz schönes Zimmer bekommen“, versuchte ich sie noch immer zu überzeugen.
Doch ihre Mimik war Eindeutig.
„Und ich bin ja auch noch da. Ichbleibe so lange wie du es willst.“, schlug Manuel ihr vor.
„Solange ich will?“, hackte sie noch einmal nach.
„Ja.“, bestätigte Manuel kurz und bündig mit einem breiten Grinsen.
„Gut, dann könnte ich vielleicht noch einmal darüber nachdenken.“, gespielt legte sie ihre kleinen Finger unter ihr Kinn.
Ich konnte mir ein leises Kichern nicht verkneifen.
„Liebes zum nachdenken bleibt uns keine Zeit. Du wirst heute noch mit Manuel fliegen müssen.“, ich strich ihr einmal über ihr langes lockiges Haar.
„Wieso denn schon heute?“, wieder legte sie ihren traurigen Blick auf.
„Also… Naja“, ich wusste nicht direkt wie ich es ihr erklären sollte und war Dankbar als Listat mir das Wort abschnitt.
„Es dient deiner Sicherheit Lilli und umso weniger du Fragen stellst, umso sicherer wirst du sein.
Wenn du ein bisschen älter bist, werden wir dir alles erklären!“So wie Listat sprach, hörte es sich fast nach der Wahrheit an, doch wie konnte er ihr zusagen dass wir wie abholen würden?
„Versprochen?“, fragte Lilli.
„Versprochen.“ Beantwortete Listat ihrer Frage mit einem lieben Ton.
„Fingerschwur?“, hakte Sie noch einmal mit Nachdruck nach und streckte ihren kleinen Finger in seine Richtung.
„Mit Fingerschwur.“, antworte er wieder und lachte als er seinen Finger mit ihrem verhakte.
„Wann müssen wir los?“, erkundigte sich Manuel.
Ich sah ihn einen Augenblick an, dann stand ich mit Lilli im Arm auf ging auf ihn zu um ihm Lilli zu reichen.
„Jetzt.“, sagte ich knapp. „Umso eher umso besser.“
„Du hast recht. Also Lilli machen wir jetzt eine Reise zusammen oder nicht?“, Manuel lächelte Lilli mit unglaublich viel Liebe an, fast so wie ein Vater seine Tochter ansah.
Fast so wie Edward Renesmee ansah.
Ich vermisste meine Tochter sehr und wenn ich darüber nachdachte dass nun auch Lilli fort musste machte es mich noch unglücklicher.
„Sei schön brav mein Engel, hörst du?“, ich konnte die Trauer in meiner Stimme nicht ganz verbergen und Listat kam schnell auf mich zu um einen Arm um mich zu legen.
„Ja Bellamy. Ich bin brav und warte das du kommst und mich holst.“
„Schön liebes. Und du kannst dir sicher sein, Esme und Carlisle werden gut auf dich Acht geben und meine Geschwister werden sicherlich viel mit dir spielen und Shoppen.“, krampfhaft versuchte ich ein Lächeln auf meine Lippen zu bekommen, doch die Gedanken an Alice und Rosalie zerrissen mich.
„Bringst du uns zum Flughafen?“, Lilli legte ihre ganze Energie in die Frage.
„Nein Liebes, das geht nicht. Ihr müsst jetzt los.“, ich presste fest meine Zähne aufeinander und hielt die Luft an um ihr einen Kuss auf die Wange zu drücken.
„Ich wird ganz fest an dich denken Lilli hörst du? Und wenn was ist denke daran Manuel ist immer in deiner Nähe.“
„Ich hab dich lieb…“, flüsterte sie und kleine Tränen bildeten sich in ihren Augen als sie mich kurz ansah.“…Mummy.“
Oh bitte tu mir das nicht an, dachte ich als sie Mummy sagte.
Es klang so schön und dennoch war es mehr als falsch.
„Weine nicht mein Schatz.“, sanft strich ich ihr über die Tränen, die sich einen Weg aus ihren Augen suchten und die Wange hinab rollten.“Ich komme dich irgendwann holen, ich verspreche es.“
Ein kleines leises Schlurzen entfuhr ihr.
„Ich liebe dich.“, flüsterte ich leise und küsste sie erneut.
Ich Liebte sie, das war keine Lüge.
Dieses kleine Menschenkind hatte vollkommende Macht über mich.
„Bis bald mein Engel.“, mit den Worten drehte ich mich um und ergriff Listat seine Hand um schnell fort zu gehen.
Ich wollte es ihr nicht noch schwerer machen.
„Bis bald Mummy, ich warte auf dich…..Jeden Tag!“, rief sie mir nach.
Gast- Gast
Das Haus in dem die Stille die Überhand nahm *Esme*
Ich weiß nicht wie lange ich schon in ihrem Zimmer saß, wie lange ich ihren Duft einatmete.
Doch ich bemerkte dass er schwächer wurde, er war kaum noch wahr zu nehmen.
Immer wieder hörte ich Emmett sein lautes Lachen oder Rosalie ihr genervtes Stöhnen was sie raus brachte wenn er wieder versuchte die Situation mit einem Witz zu lockern.
Doch auch seine Lache verstummte bei Tage, denn er folgte Edward nach Italien um Bella zur Vernunft zu bringen wie Jasper es nannte.
Nun war in diesem Haus nichts mehr zu hören außer Stille und das leise Weinen meiner Enkeltochter Renesmee.
Jeden Versuch sie abzulenken ließ Rosalie nach einiger Zeit nach, denn auch sie litt unter der Situation.
Noch nie kam mir das Haus so groß vor, noch nie so verlassen.
Alle waren fort.
Das Rudel war weg.
Ein Teil in La Pusch, der andere auf der Suche nach Opfern und Wachen von Aro.
Leonimus, Rafina, Miquel und Leyla sind mit der Hälfte gegangen die auf der Suche war.
Was wird das alles nur für ein Ende nehmen?
„Liebling?“, hörte ich die wundervolle Stimme meines Mannes hinter mir. „Was machst du denn wieder hier oben?“
Ich sah ihm in seine schönen Augen, die mit der Zeit immer dunkler geworden sind, denn auch er litt unter dem Verlust seiner Tochter.
„Riechst du das?“, fragte ich leise, denn der Druck der in meiner Kehle lag würgte mich.
„Riechen? Was?“, er ging einige Schritte auf mich zu und ich legte meinen Kopf an seine Brust.
„Sie verschwindet bald ganz. Ich kann sie kaum noch riechen.“, der Druck wurde immer stärker und meine Augen begonnen zu brennen.
„Bitte, Esme liebes komm mit mir nach unten.“, in Carlisles Stimme lag Sorge.
Doch die Sorge die er sich um mich machte, war nichts im Vergleich um die die er sich um unser Enkelkind machte.
Nessi weigerte sich strickt zu essen, sie redete kein Wort und ihrer Augen wurden mit jeden Tage leerer.
„Hast du schon etwas von den anderen Gehört? Hat Alice angerufen?“, fragte ich mit müder Stimme und als Carlisle versuchte meinen Blicken auszuweichen, stieg Panik in mir auf.
Was war geschehen?
Ist Bella oder eines meiner anderen Kinder etwas zugestoßen?
„Carlisle?“, stieß ich hysterisch hervor.
„Alice hat mich heute angerufen, als ich auf Arbeit war. Sie erzählte mir das sie in Volterra angekommen seien und nun auf Emmett warten würden- der nun schon da sein müsste. Ich bemerkte den Unterton in Alice ihrer Stimme und so hakte ich nach.“, mein Mann blickte mich einige Minuten es konnten auch Sekunden gewesen sein an, doch mir kam sein Schweigen vor wie eine Ewigkeit.
„Esme… Ich möchte dich bitten nicht die Fassung zu verlieren.“
„Nicht die Fassung verlieren? Carlisle? Was ist geschehen?“, die Panik die mir noch vor wenigen Sekunden enorm vor kam, wuchs bis ins unendliche.
„So wie es scheint, ist Bella ein wenig… durcheinander. Alice hatte Visionen, in denen Bella…“, er blickte mich wieder an und das Warten auf seine weiteren Worte, war unerträglich.
Was war mit meiner jüngsten Tochter? Was hatte Alice gesehen?
„Also Bella hat drei Menschen getötet. Sie trank ihr Blut.“, obwohl ich wusste dass es nicht so war, kam es mir vor als würde er mir den Satz entgegen schreien.
Meine Bella tötete Menschen?
Mein Kind, das immer so stark gewesen war, das die Phase des Jungvampirdaseins einfach ausgelassen hatte. Meine Tochter die schon als Mensch versuchte mit uns mitzuhalten tötete Menschen?
Mein Körper fühlte sich an als würde er in ein tiefes Loch fallen.
Was war denn nur los, dass alles schief ging?
„Esme liebes, es ist nicht schlimm dass sie die Menschen getötet hat, wie du weißt hatte auch Edward eine Zeit für sich in Anspruch genommen gehabt, eine Zeit in der er uns verließ und seine Wege ging, Wege die nicht schön waren und dennoch ließen wir ihm den freien Willen.“, ich konnte mich noch sehr gut daran erinnern als Edward damals verschwand.
Er rebellierte wie es jeder pubertierende Teenager tat.
Er ging fort und Lebte wie er es für richtig hielt und das einige Jahre.
Er hatte die Nase voll von Carlisle seinen Regeln und wollte sein eigenes Leben führen.
Doch das war nicht mit dem was Bella tat zu vergleichen.
„Was sagt Edward?“, die Gedanken an meinen Sohn brachen mir mein stilles Herz.
Das Leid was er empfand wünschte man nicht einmal seinem größten Feind.
„Sie wollen abwarten. Sie werden die Situation noch einen weiteren Tag beobachten und dann werden sie Bella aufsuchen.“, Carlisle wirkte sehr Nachdenklich.
„Warum wollen sie warten?
„Bella befindet sich in Begleitung. Sie hat Listat gefunden und Manuel, einer von den Vampiren die Listat erschaffen hatte, befindet sich ebenfalls in ihrer Nähe.“, mein geliebter Mann legte die Stirn in Falten und gab sich seinen Gedanken hin.
Listat war der Mann zu dem es Bella hinzog, dessen waren wir uns nun schon alle bewusst.
Als Alice ihrer Vision hatte den Abend an dem Bella sich dazu entschlossen hatte von Edward fort zu gehen, erklärte sie uns was es mit Listat auf sich hatte.
Sie erzählte uns von den Visionen die sie vor achtzehn Jahren hatte, erzählte uns von dem Streit mit Edward den Bella wegen Charlies Krankheit und unvermeidlichen Tot hatten und vom dem schönes Vampir im Wald.
Rosalie war außer sich vor Zorn diesen Abend.
„Und wieso bitte hast du sie nicht schon den Tag zur Rede gestellt anstatt es einfach in zu nehmen?“, sie schrie Alice regelrecht an. „Edward hätte diesen Scheißkerl einfach in Stücke reißen können und alles wäre gut gewesen.“
„Du hättest es ja nicht einmal Edward erzählen müssen“ mischte dich Emmett ein. „Es hätte doch gereicht wenn du es Rose und mir gesagt hättest. Ich hätte mich der Sache schon angenommen.“, bei den Worten grinste mein großer Emmett und jeder im Raum wusste auf welche Art er sich der Sache angenommen hätte.
Fortwährend hatten sie auf Alice eingeredet und bemerkten nicht wie diese immer kleiner wurde.
Bis sie schließlich in sich zusammensackte und ihr kleine Schlurzer entfuhren.
„Meint ihr nicht ich mache mir nicht schon genug Vorwürfe? Glaubt ihr nicht, dass es mir leid tut? Sie ist nicht nur meine Schwester, sie ist meine beste Freundin und durch mein Schweigen habe ich sie verloren.“, wimmerte sie, die Arme fest um die Knie geschlungen.
Als Mutter viel es mir bereits in den ersten Sekunden auf wie sehr Alice litt.
Würden sie Bella nicht überzeugen können wieder zu uns zurück zu kommen, würde das das Ende für unsere Familie bedeuten.
Dessen war auch Alice sich bewusst.
Edward würde uns ebenfalls verlassen, er würde es nicht ertragen sie fortwährend in Nessis Augen zusehen.
Und auch Alice würde gehen, denn die Erinnerung an Bella würde sie kaputt machen.
Natürlich würde Jasper sie begleiten, das steht außer Frage.
Nessi würde wahrscheinlich Jacob folgen um allem was sie an ihrer Mutter und ihren Vater erinnerte zu entfliehen.
Und Rosalie und Emmett würden nicht mehr dieselben sein, sollten sie sich dazu entschließen bei uns zu bleiben.
Carlisles legte seine Hand auf meine Schulter und riss mich aus meinen Gedanken.
„Komm.“, war alles was er sagte, dann ergriff er meine Hand und zog mich mit sich nach unten in die Stube.
Der Anblick der sich mir dort ergab fraß sich in meinen Körper wie Feuer so schmerzhaft.
Rosalie, meine wunderschöne Tochter, die immer einfach nur bezaubert aussah saß da in einem Jogginganzug und hatte die Haare zu einem wilden Knoten gebunden.
Sie starrte stur auf einen Fleck und bewegte ihren Körper leicht hin und her.
Es wirkte als sei sie Trance gewesen.
Ich warf Carlisle einen verzweifelten Blick zu, den er schweigend erwiderte.
Langsam ging ich auf meine Tochter zu und ließ mich neben sie nieder.
„Rosalie?“, ich legte vorsichtig einen Arm um ihre Schultern.“Rosalie…Es wird alles wieder gut werden. Sie werden bald nach Hause kommen und dann wird alles wieder wie es war.“
Sie neigte ihren Kopf in meine Richtung und erst da konnte ich sehen dass ihre Augen tief schwarz waren.
„Es wird ein böses Ende nehmen, das spüre ich.“, die Art wie sie es aussprach ließ mich schaudern.
„Dieses Mal werden die Cullens nicht siegen.“
Sie vergrub ihr hübsches Gesicht in den Händen und ihr Körper begann zu Zittern.
Ihre Stimme und der verzweifelte Ton der in ihr lag ließ mich schweigen.
Ich wusste nicht was ich sagen sollte, wusste nicht wie ich mich verhalten sollte.
Alles in mir wurde kalt und hart.
Ich saß eine Weile schweigend neben meiner Tochter, wog sie in meinen Armen und streichelte ihr Haar.
„Weißt du noch wie alles anfing?“, flüsterte sie und brach somit das schweigen.
Ich wusste genau wovon sie sprach, denn die Erinnerung an diese Zeit war das einzige was mich hoffen ließ.
Die Liebe zwischen Edward und Bella war so fest, sie überstand alles selbst die Möglichkeit des Todes war für Bella kein Anlass sich von Edward fern zu halten.
Ganz im Gegenteil sie stürzte sich freiwillig in Gefahren nur um an seiner Seite zu sein.
Sie ertrug die Schmerzen der Schwangerschaft nur um in einen Beweis der ewigen Liebe zu schenken.
Warum also sollte alles anders sein?
Warum also sollte sie sich nun für immer von Edward fern halten?
„Ja.“, beantwortete ich ihre Frage mit einem kleinen Lächeln.
Vom ersten Augenblick an als Edward seine Gefühle für Bella entdeckte- wenn auch unbewusst, strahlten seine Augen einen besonderen Glanz, sein Dasein hatte für ihn plötzlich einen Sinn.
Er wirkte nicht länger verbittert.
„Ich hasste sie, als sie ein Teil von uns wurde, als Edward seine Gefühle für sie entdeckte.“, sie hielt einen Augenblick inne und ein kleines Lächeln zierte ihre Lippen als sie weitersprach. „Doch dann als sie zeigte dass sie alles für ihn tun würde, alles für ihre Liebe tun würde bis über den Tod hinaus, fing ich an sie zu lieben.“
Rosalie setze sich aufrecht hin und ihr Blick veränderte sich ein wenig.
„Ich weiß was ich zu tun habe.“, sagte sie auf einmal bestimmend und stand auf.
Ich sah sie verwirrt an. „Was hast du vor?“
„Ich werde Bella nahelegen, wie sehr sie Edward liebt. Emmet hat mir verboten mit nach Italien zu kommen und zu Kämpfen, aber er hat mir nicht verboten nach Italien zu kommen und Bella als Schwester zu bitten wieder nach Hause zu kommen.“, sie blickte mich starr an und dann lächelte sie.“Und genau das werde ich jetzt tun. Ich werde nach Italien fliegen und Bella bitten nach Hause zu kommen…..Und wehe Alice erzählt Emmett davon.“, fügte sie lauter hinzu wohlwissend das Alice sie sehen konnte.
Dann drehte sie sich um und ging davon. Ich konnte noch sehen, dass sie den Knoten in ihren Haaren löste.
Carlisle sah mich verständnisvoll an.
Er saß die ganze Zeit schweigend auf dem Sessel gegenüber von mir.
„Was hältst du davon Carlisle?“
Er schien einen Augenblick über seine Antwort nachzudenken ehe antwortete. „Sie tut das was für sie am besten ist. Und es kann nicht schaden. Lass sie gehen.“
„Wahrscheinlich hast du Recht Liebling.“, murmelte ich, denn mit meinen Gedanken war ich schon ganz woanders.
Ich musste mich mit Renesmee unterhalten, musste versuchen sie aus ihrem Loch zu holen denn sonst würde sie bald nichts mehr wahr nehmen.
Der ganz zu ihrem Zimmer kam mir wesentlich länger vor als sonst und auch viel dunkler.
Leise klopfte ich an, doch als sie nicht antwortete öffnete ich die Tür einfach.
Renesmee lag auf ihrem Bett und hatte ihren Kopf im Kissen vergraben.
Um sie herum lagen Fotos von Jacob und sich, Alice und Bella wie sie sich fest in den Armen hielten, von Edward wie er ausgelassen mit Emmett Baseball spielte, von Rosalie wie sie in ihrem neuem Kleid posierte und von Carlisle und mir wie wir uns küssten.
Auf einzelnen Fotos konnte ich die Tropfen von Nessis Tränen erkennen.
Es waren hauptsächlich Bilder wo ihre Mutter und ihr Vater zusammen drauf abgelichtet waren.
Ihr Fenster war verschlossen und die Gardine zugezogen.
Das tat die sonst nie, denn sie wollte Jacob mit dem geöffneten Fenster zeigen das er immer willkommen war.
Das war für sie so eine Art Speil, das sich irgendwann man angefangen hatte.
Doch nun musste sie, dass die Zeit des Spielens ein Ende hatte.
„Nessi liebes, wir wollen ein wenig in die Stadt. Hast du nicht Lust uns zu begleiten?“
Sie rührte sich kein bisschen und das „Nein.“, das sie flüsterte konnte ich durch die schützende Mauer des Kissens kaum verstehen.
„Aber Ablenkung würde dir sicher gut tun.“, versuchte ich sie weiter zu überzeugen.
Mit einem Mal fuhr sie hoch und erst da konnte ich das Ausmaß ihrer Traurigkeit sehen.
Ihr Gesicht wirkte schwach und Alt und ihrer Haut Papierrig. Ihrer Augen waren Schwarz und leer.
„Das einzige was mir gut tun würde, ist das Wissen, das meine Mom unten in der Stube bei meinem Dad sitzt und sie sich wie immer verliebt in die Augen sehen. Und nicht der Gedanke daran, dass sie bei irgendeinem anderen dreckigen Vampir ist.“, schrie sie und ich konnte es ihr nicht einmal übel nehmen.
„Geh raus Oma.“, schrie sie mich weiter an. „Lass mich allein.“
Sie warf sich wieder zurück in ihr Kissen und fing erneut an zu weinen.
Mit einem tiefen Seufzer stand ich auf und verließ das Zimmer.
Bevor ich die Tür ins Schloss fielen ließ, warf ich noch einen kurzen Blick in ihr Zimmer.
Der Sonst so liebevoll eingerichtete Raum glich einer Gruft.
In ihrer letzten Wutattacke hatte sie ihre Schränke zerschlagen und alle Lichter entfernt.
Sie wollte die Farben genauso aus ihrem Leben verbannen wie die Freude.
Langsam ging ich wieder in Richtung Stube, als mir mein Mann entgegen kam.
Seine Miene wirke aufgeregt.
„Wir bekommen Besuch Esme. Ich kann das Auto schon kommen hören.“, er nah meine Hand und ging mit mir in den Vorraum.
„Rosalie.“, rief er. „Komm bitte runter, wir bekommen Besuch.“
„Weißt du wer es ist?“, fragte ich.
Carlisle legte die Stirn in Falten und blickte starr auf die Haustür.
„Nein. Ich weiß nicht wer es ist.“
Rosalie kam an unsere Seite gelaufen, sie hatte sich bereits fertig gemacht für ihren Aufbruch nach Italien und trug eine schwarze Lederhose und dazu eine weiße Bluse.
Ihre Haare fielen seidig den Rücken entlang.
„Wer ist es?“, in ihrer Stimme lag Hoffnung, Hoffnung die wir alle hatten.
Ein leises Atmen ließ und aufhorchen und Carlisle und ich blickten gleichzeitig in die Richtung aus der es kam.
Renesmee stand am Absatz der Treppe und sah gebannt auf die Tür.
Das Auto kam näher und blieb dann langsam stehen.
Ich konnte deutlich ein Herz schlagen hören, stark und gleichmäßig. Doch ich konnte zwei Atemgeräusche wahrnehmen.
„Hört ihr das?“, flüsterte Rosalie und blickte zu Carlisle.
Ich konnte erkennen wie er seine Körperhaltung veränderte und seine Muskeln anspannte.
Dann Schritte.
Ein leisen Lachen.
Klopfen.
Carlisle öffnete die Tür und vor uns stand ein großer Dunkelhaariger Mann mit blasser Haut der ein kleines Mädchen mit braunen Locken an der Hand hielt.
Die weiße Haut und das Rot dass durch die Kontaktlinsen schimmerte war eindeutig.
Er war ein Vampir.
Noch ehe wir etwas sagen konnten ergriff der Mann das Wort.
„Mein Name ist Manuel, ich werde von Isabella geschickt.“
„Von Mom?“, rief Nessi und rannte auf Manuel zu, viel zu schnell und ließ das kleine Mädchen völlig außer Acht.
„Wooooow.“, stieß das Mädchen hervor „Du bist aber schnell“
„Vielleicht solltet ihr erst mal reinkommen.“, schlug Carlisle vor und deutete mit der Hand in die Wohnstube.
„Vielen Dank.“, sprach Manuel und schritt mit dem Kind ein.
„Also.“, begann mein Mann. „Du sagt Bella hat dich zu uns geschickt? Wenn du sie kürzlich gesehen hast, dann bist du dir über die Situation in diese Haus im Klaren?“
„Bin ich.“, antwortete Manuel und blickte einmal in die Runde.
„Ich muss mal“, flüsterte das Kind dich an Manuels Seite gedrückt so leise, dass sie hoffte es würde niemand hören. Was in einem normalen Haushalt sicher auch der Fall gewesen wäre.
Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen, denn sie war einfach bezaubernd.
„Frag doch Isabellas Mama wo hier das Klo ist.“, forderte er sie auf.
„Wer ist denn die Mama?“, flüsterte sie wieder, es schien dass sie sich ein wenig schämen würde.
„Ich bin die Mami von Bella.“, beantwortete ich die Frage und lächelte sie dabei an u sie nicht zu verschrecken.
„Du ist die Mama von Bellamy?“, mit großen Augen sah sie mich an.“Du siehst gar nicht aus wie eine Mama!“
Rosalie fing laut an zu lachen und Carlisle fiel mit ein.
Nur Nessi saß da und musterte unsere Besucher.
„Rosalie würdet du… Wie heißt du eigentlich?“, erkundigte ich mich.
„Lilli heiße ich.“, sagte sie grinsend.
„Gut. Würdest du Lilli bitte zur Toilette begleiten?“, ich grinste Rosalie an, denn ich wusste wie sehr sie Kinder mochte
„Klar.“, trällerte sie und griff Lilli an der Hand.“Komm ich zeig es dir.“
Mit einem lauten Kichern sprang Lilli auf und ging mit Rose mit.
„Sie ist wirklich sehr reizend.“, sprach ich und sah Manuel dabei an.
„Ja das ist sie, Isabella hat einen echten Narren an ihr gefressen was au der…“
„Meine Mutter heißt Bella“, unterbrach Renesmee ihn in scharfen Ton. „Nicht Isabella.“
Verwundert sah Manuel sie an. „Verzeih mir bitte, doch sie wünscht es so.“, erklärte er.
Alles was Nessi tat, war ihn böse anzugucken.
„Fahr bitte fort, was führt dich in unser Haus.“, bat Carlisle ihn.
„Ja entschuldige bitte. Also Isa… Bella bat mich Lilli zu ihrem Schutz zu euch zu bringen. Sie hat Angst Aro würde es mitbekommen das ein Menschenkind in unserer Mitte ist. Sie sagt Lilli wird es hier sicher gut haben und ihr würdet sie schützen.“, als Manuel inne hielt sah er uns fest an.
„Du sagt Bella will dass wir das Kind bei uns behalten?“, hakte Carlisle nach. „Warum?“
„Es ist eine schwierige Situation…“
„Warum hat ein Großvater gefragt.“, unterbrach Renesmee ihn wieder und knurrte leise.
„Renesmee bitte.“, maßregelte Carlisle sie. „Bitte.“, forderte er Manuel erneut auf.
„Lilli hat keine Eltern mehr und Bella nahm sich ihrer an. Sie versprach auf sie aufzupassen und sie versprach dass Lilli fort an bei ihr bleiben dürfte. Doch es ergibt sich als etwas schwierig für Bella sich in Lillis Nähe aufzuhalten und Listat…“, wieder fing Nessi an zu knurren und bleckte doch diesmal bleckte sie vor Zorn auch die Zähne. „hat Angst Lilli könnte etwas zu stoßen wenn Lilli in Bellas Nähe bleibt.“
„Das ist eine widerliche Lüge.“, schrie Renesmee ihn an.“ Wie kannst du es wagen den Namen meiner Mutter so in den Dreck zu ziehen? Du widerliches Objekt.“, Nessie stieß sich von ihre Platz ab und sprang auf Manuel zu. „Ich werd dir zeigen was es heißt den Namen Cullen zu beschmutzen.“
Schnell eilte Carlisle zu Hilfe und riss Nessi von Manuel runter der schützend die Hände hob und nicht den kleinsten Anstand machte sich zu wehren.
„Renesmee, vergiss nicht wer du bist. Ich glaube es ist besser wenn du dich ein wenig beruhigen gehst.“ Sagte Carlisle fest und bestimmend.
„Du schützt ihn? Diesen… Dreck?“, schrie sie noch immer außer sich.
„Renesmee Carlie Cullen. Es reicht jetzt.“, man konnte deutlich heraus hören, dass Carlisle es ernst meinte.
„Pfff.“, war alles was Nessi von sich gab, dann rannte sie die Treffe rauf und Knallte die Tür ihres Zimmers.
„Bitte verzeih ihr verhalten.“, entschuldigte ich mich „Sie leidet sehr unter der Situation, unter dem Verlust ihrer Mutter.“
„Natürlich. Das verstehe ich.“, versicherte Manuel mir.
„ Was ist mit den Eltern des Kindes?“, wollte ich wissen.
Manuel atmete einmal tief ein bevor er weiter sprach. „Bella tötete sie.“
„Dafür gab es sicher einen Grund.“, versuchte mein Mann die Situation für mich erträglicher zu machen, doch es half nichts.
„Sie schlugen das Kind… Die Mutter holte Männer ins Haus die gegen Bezahlung…“, er brach den Satz ab und biss die Zähne zusammen.
„Verstehe. Das arme Kind.“, murmelte ich.
„Weiß sie was wir sind?“, wollte Carlisle wissen.
„Nein. Sie ist sehr schlau, doch sie weiß nicht dass wir keine Menschen sind. Sie sieht alles aus den Augen eines Kindes und stellt nur die üblichen Fragen, auf denen einem schnell Antworten einfallen wie zum Beispiel, warum bist du so kalt, warum isst du nicht… Sowas eben.“
„Wow Manuel.“, Lilli feine Stimme ließ uns aufblicken. „Das Haus ist riesig und wunderschön.“
„Es freut uns dass es dir gefällt.“, ich stand auf und ging ihr entgegen. „Und du willst also ein Weilchen bei uns bleiben?“
„Ja das will ich. Ich hab Bellay versprochen das ich ganz artig sein werden.“, sie lachte mich an und zeigte mir ihre Zahnlücke.
„Gut dann müssen wir dir wohl ein paar Spielsachen besorgen was?“
Lilli machte große Augen und der Mund stand ihr offen. „Spielsachen? Für mich?“
„Natürlich für dich, oder siehst du hier noch andere kleine Mädchen?“
Misstrauisch suchte sie den Rau ab. „Nein, nur mich.“
„Und du Manuel bist natürlich auch unser Gast.“, bot Carlisle an.
„Vielen Dank, ich werde euch nicht zur Last fallen, ich werde nur so lange bleiben bis sich Lilli eingewöhnt hat.“
Carlisle nickte Manuel zu und wandte sich dann Lilli zu.
„Wollen wir dann dein Gepäck holen?“, fragte er sie.
„Das kann ich schon allein, ich hab nur eine kleine Tasche.“, stolz sah sie in Richtung Tür.
„Nur eine Tasche?“, erkundigte sich Rose.
„Ja. Zwei Pullover und zwei Hosen dann noch Socken und Unterwäsche.“, sie grinste und sah Manuel dabei an. „Manuel ist mit mir einkaufen gewesen.“
Rosalie blickte Fassungslos von Manuel zu Lilli und dann zu mir.
Ich wusste sofort was in ihrem Kopf vor sich ging.
„Nein, das geht nicht.“, fing sie an „Wir werden sobald du morgen ausgeschlafen hast gleich los und Einkaufen.“
Lillis Augen leuchteten und Rosalie schien ihre Pläne Emmett zu folgen über Bord geworfen zu haben.
Für mich schien es ein weiterer Hoffnungsschimmer zu sein, das alles wieder gut wird.
Bella würde kommen um das Kind zu holen und wenn sie erst mal wieder bei und sein würde, dann würde sie sich dazu entschließen bei uns zu bleiben.
So zumindest hoffte ich.
Doch ich bemerkte dass er schwächer wurde, er war kaum noch wahr zu nehmen.
Immer wieder hörte ich Emmett sein lautes Lachen oder Rosalie ihr genervtes Stöhnen was sie raus brachte wenn er wieder versuchte die Situation mit einem Witz zu lockern.
Doch auch seine Lache verstummte bei Tage, denn er folgte Edward nach Italien um Bella zur Vernunft zu bringen wie Jasper es nannte.
Nun war in diesem Haus nichts mehr zu hören außer Stille und das leise Weinen meiner Enkeltochter Renesmee.
Jeden Versuch sie abzulenken ließ Rosalie nach einiger Zeit nach, denn auch sie litt unter der Situation.
Noch nie kam mir das Haus so groß vor, noch nie so verlassen.
Alle waren fort.
Das Rudel war weg.
Ein Teil in La Pusch, der andere auf der Suche nach Opfern und Wachen von Aro.
Leonimus, Rafina, Miquel und Leyla sind mit der Hälfte gegangen die auf der Suche war.
Was wird das alles nur für ein Ende nehmen?
„Liebling?“, hörte ich die wundervolle Stimme meines Mannes hinter mir. „Was machst du denn wieder hier oben?“
Ich sah ihm in seine schönen Augen, die mit der Zeit immer dunkler geworden sind, denn auch er litt unter dem Verlust seiner Tochter.
„Riechst du das?“, fragte ich leise, denn der Druck der in meiner Kehle lag würgte mich.
„Riechen? Was?“, er ging einige Schritte auf mich zu und ich legte meinen Kopf an seine Brust.
„Sie verschwindet bald ganz. Ich kann sie kaum noch riechen.“, der Druck wurde immer stärker und meine Augen begonnen zu brennen.
„Bitte, Esme liebes komm mit mir nach unten.“, in Carlisles Stimme lag Sorge.
Doch die Sorge die er sich um mich machte, war nichts im Vergleich um die die er sich um unser Enkelkind machte.
Nessi weigerte sich strickt zu essen, sie redete kein Wort und ihrer Augen wurden mit jeden Tage leerer.
„Hast du schon etwas von den anderen Gehört? Hat Alice angerufen?“, fragte ich mit müder Stimme und als Carlisle versuchte meinen Blicken auszuweichen, stieg Panik in mir auf.
Was war geschehen?
Ist Bella oder eines meiner anderen Kinder etwas zugestoßen?
„Carlisle?“, stieß ich hysterisch hervor.
„Alice hat mich heute angerufen, als ich auf Arbeit war. Sie erzählte mir das sie in Volterra angekommen seien und nun auf Emmett warten würden- der nun schon da sein müsste. Ich bemerkte den Unterton in Alice ihrer Stimme und so hakte ich nach.“, mein Mann blickte mich einige Minuten es konnten auch Sekunden gewesen sein an, doch mir kam sein Schweigen vor wie eine Ewigkeit.
„Esme… Ich möchte dich bitten nicht die Fassung zu verlieren.“
„Nicht die Fassung verlieren? Carlisle? Was ist geschehen?“, die Panik die mir noch vor wenigen Sekunden enorm vor kam, wuchs bis ins unendliche.
„So wie es scheint, ist Bella ein wenig… durcheinander. Alice hatte Visionen, in denen Bella…“, er blickte mich wieder an und das Warten auf seine weiteren Worte, war unerträglich.
Was war mit meiner jüngsten Tochter? Was hatte Alice gesehen?
„Also Bella hat drei Menschen getötet. Sie trank ihr Blut.“, obwohl ich wusste dass es nicht so war, kam es mir vor als würde er mir den Satz entgegen schreien.
Meine Bella tötete Menschen?
Mein Kind, das immer so stark gewesen war, das die Phase des Jungvampirdaseins einfach ausgelassen hatte. Meine Tochter die schon als Mensch versuchte mit uns mitzuhalten tötete Menschen?
Mein Körper fühlte sich an als würde er in ein tiefes Loch fallen.
Was war denn nur los, dass alles schief ging?
„Esme liebes, es ist nicht schlimm dass sie die Menschen getötet hat, wie du weißt hatte auch Edward eine Zeit für sich in Anspruch genommen gehabt, eine Zeit in der er uns verließ und seine Wege ging, Wege die nicht schön waren und dennoch ließen wir ihm den freien Willen.“, ich konnte mich noch sehr gut daran erinnern als Edward damals verschwand.
Er rebellierte wie es jeder pubertierende Teenager tat.
Er ging fort und Lebte wie er es für richtig hielt und das einige Jahre.
Er hatte die Nase voll von Carlisle seinen Regeln und wollte sein eigenes Leben führen.
Doch das war nicht mit dem was Bella tat zu vergleichen.
„Was sagt Edward?“, die Gedanken an meinen Sohn brachen mir mein stilles Herz.
Das Leid was er empfand wünschte man nicht einmal seinem größten Feind.
„Sie wollen abwarten. Sie werden die Situation noch einen weiteren Tag beobachten und dann werden sie Bella aufsuchen.“, Carlisle wirkte sehr Nachdenklich.
„Warum wollen sie warten?
„Bella befindet sich in Begleitung. Sie hat Listat gefunden und Manuel, einer von den Vampiren die Listat erschaffen hatte, befindet sich ebenfalls in ihrer Nähe.“, mein geliebter Mann legte die Stirn in Falten und gab sich seinen Gedanken hin.
Listat war der Mann zu dem es Bella hinzog, dessen waren wir uns nun schon alle bewusst.
Als Alice ihrer Vision hatte den Abend an dem Bella sich dazu entschlossen hatte von Edward fort zu gehen, erklärte sie uns was es mit Listat auf sich hatte.
Sie erzählte uns von den Visionen die sie vor achtzehn Jahren hatte, erzählte uns von dem Streit mit Edward den Bella wegen Charlies Krankheit und unvermeidlichen Tot hatten und vom dem schönes Vampir im Wald.
Rosalie war außer sich vor Zorn diesen Abend.
„Und wieso bitte hast du sie nicht schon den Tag zur Rede gestellt anstatt es einfach in zu nehmen?“, sie schrie Alice regelrecht an. „Edward hätte diesen Scheißkerl einfach in Stücke reißen können und alles wäre gut gewesen.“
„Du hättest es ja nicht einmal Edward erzählen müssen“ mischte dich Emmett ein. „Es hätte doch gereicht wenn du es Rose und mir gesagt hättest. Ich hätte mich der Sache schon angenommen.“, bei den Worten grinste mein großer Emmett und jeder im Raum wusste auf welche Art er sich der Sache angenommen hätte.
Fortwährend hatten sie auf Alice eingeredet und bemerkten nicht wie diese immer kleiner wurde.
Bis sie schließlich in sich zusammensackte und ihr kleine Schlurzer entfuhren.
„Meint ihr nicht ich mache mir nicht schon genug Vorwürfe? Glaubt ihr nicht, dass es mir leid tut? Sie ist nicht nur meine Schwester, sie ist meine beste Freundin und durch mein Schweigen habe ich sie verloren.“, wimmerte sie, die Arme fest um die Knie geschlungen.
Als Mutter viel es mir bereits in den ersten Sekunden auf wie sehr Alice litt.
Würden sie Bella nicht überzeugen können wieder zu uns zurück zu kommen, würde das das Ende für unsere Familie bedeuten.
Dessen war auch Alice sich bewusst.
Edward würde uns ebenfalls verlassen, er würde es nicht ertragen sie fortwährend in Nessis Augen zusehen.
Und auch Alice würde gehen, denn die Erinnerung an Bella würde sie kaputt machen.
Natürlich würde Jasper sie begleiten, das steht außer Frage.
Nessi würde wahrscheinlich Jacob folgen um allem was sie an ihrer Mutter und ihren Vater erinnerte zu entfliehen.
Und Rosalie und Emmett würden nicht mehr dieselben sein, sollten sie sich dazu entschließen bei uns zu bleiben.
Carlisles legte seine Hand auf meine Schulter und riss mich aus meinen Gedanken.
„Komm.“, war alles was er sagte, dann ergriff er meine Hand und zog mich mit sich nach unten in die Stube.
Der Anblick der sich mir dort ergab fraß sich in meinen Körper wie Feuer so schmerzhaft.
Rosalie, meine wunderschöne Tochter, die immer einfach nur bezaubert aussah saß da in einem Jogginganzug und hatte die Haare zu einem wilden Knoten gebunden.
Sie starrte stur auf einen Fleck und bewegte ihren Körper leicht hin und her.
Es wirkte als sei sie Trance gewesen.
Ich warf Carlisle einen verzweifelten Blick zu, den er schweigend erwiderte.
Langsam ging ich auf meine Tochter zu und ließ mich neben sie nieder.
„Rosalie?“, ich legte vorsichtig einen Arm um ihre Schultern.“Rosalie…Es wird alles wieder gut werden. Sie werden bald nach Hause kommen und dann wird alles wieder wie es war.“
Sie neigte ihren Kopf in meine Richtung und erst da konnte ich sehen dass ihre Augen tief schwarz waren.
„Es wird ein böses Ende nehmen, das spüre ich.“, die Art wie sie es aussprach ließ mich schaudern.
„Dieses Mal werden die Cullens nicht siegen.“
Sie vergrub ihr hübsches Gesicht in den Händen und ihr Körper begann zu Zittern.
Ihre Stimme und der verzweifelte Ton der in ihr lag ließ mich schweigen.
Ich wusste nicht was ich sagen sollte, wusste nicht wie ich mich verhalten sollte.
Alles in mir wurde kalt und hart.
Ich saß eine Weile schweigend neben meiner Tochter, wog sie in meinen Armen und streichelte ihr Haar.
„Weißt du noch wie alles anfing?“, flüsterte sie und brach somit das schweigen.
Ich wusste genau wovon sie sprach, denn die Erinnerung an diese Zeit war das einzige was mich hoffen ließ.
Die Liebe zwischen Edward und Bella war so fest, sie überstand alles selbst die Möglichkeit des Todes war für Bella kein Anlass sich von Edward fern zu halten.
Ganz im Gegenteil sie stürzte sich freiwillig in Gefahren nur um an seiner Seite zu sein.
Sie ertrug die Schmerzen der Schwangerschaft nur um in einen Beweis der ewigen Liebe zu schenken.
Warum also sollte alles anders sein?
Warum also sollte sie sich nun für immer von Edward fern halten?
„Ja.“, beantwortete ich ihre Frage mit einem kleinen Lächeln.
Vom ersten Augenblick an als Edward seine Gefühle für Bella entdeckte- wenn auch unbewusst, strahlten seine Augen einen besonderen Glanz, sein Dasein hatte für ihn plötzlich einen Sinn.
Er wirkte nicht länger verbittert.
„Ich hasste sie, als sie ein Teil von uns wurde, als Edward seine Gefühle für sie entdeckte.“, sie hielt einen Augenblick inne und ein kleines Lächeln zierte ihre Lippen als sie weitersprach. „Doch dann als sie zeigte dass sie alles für ihn tun würde, alles für ihre Liebe tun würde bis über den Tod hinaus, fing ich an sie zu lieben.“
Rosalie setze sich aufrecht hin und ihr Blick veränderte sich ein wenig.
„Ich weiß was ich zu tun habe.“, sagte sie auf einmal bestimmend und stand auf.
Ich sah sie verwirrt an. „Was hast du vor?“
„Ich werde Bella nahelegen, wie sehr sie Edward liebt. Emmet hat mir verboten mit nach Italien zu kommen und zu Kämpfen, aber er hat mir nicht verboten nach Italien zu kommen und Bella als Schwester zu bitten wieder nach Hause zu kommen.“, sie blickte mich starr an und dann lächelte sie.“Und genau das werde ich jetzt tun. Ich werde nach Italien fliegen und Bella bitten nach Hause zu kommen…..Und wehe Alice erzählt Emmett davon.“, fügte sie lauter hinzu wohlwissend das Alice sie sehen konnte.
Dann drehte sie sich um und ging davon. Ich konnte noch sehen, dass sie den Knoten in ihren Haaren löste.
Carlisle sah mich verständnisvoll an.
Er saß die ganze Zeit schweigend auf dem Sessel gegenüber von mir.
„Was hältst du davon Carlisle?“
Er schien einen Augenblick über seine Antwort nachzudenken ehe antwortete. „Sie tut das was für sie am besten ist. Und es kann nicht schaden. Lass sie gehen.“
„Wahrscheinlich hast du Recht Liebling.“, murmelte ich, denn mit meinen Gedanken war ich schon ganz woanders.
Ich musste mich mit Renesmee unterhalten, musste versuchen sie aus ihrem Loch zu holen denn sonst würde sie bald nichts mehr wahr nehmen.
Der ganz zu ihrem Zimmer kam mir wesentlich länger vor als sonst und auch viel dunkler.
Leise klopfte ich an, doch als sie nicht antwortete öffnete ich die Tür einfach.
Renesmee lag auf ihrem Bett und hatte ihren Kopf im Kissen vergraben.
Um sie herum lagen Fotos von Jacob und sich, Alice und Bella wie sie sich fest in den Armen hielten, von Edward wie er ausgelassen mit Emmett Baseball spielte, von Rosalie wie sie in ihrem neuem Kleid posierte und von Carlisle und mir wie wir uns küssten.
Auf einzelnen Fotos konnte ich die Tropfen von Nessis Tränen erkennen.
Es waren hauptsächlich Bilder wo ihre Mutter und ihr Vater zusammen drauf abgelichtet waren.
Ihr Fenster war verschlossen und die Gardine zugezogen.
Das tat die sonst nie, denn sie wollte Jacob mit dem geöffneten Fenster zeigen das er immer willkommen war.
Das war für sie so eine Art Speil, das sich irgendwann man angefangen hatte.
Doch nun musste sie, dass die Zeit des Spielens ein Ende hatte.
„Nessi liebes, wir wollen ein wenig in die Stadt. Hast du nicht Lust uns zu begleiten?“
Sie rührte sich kein bisschen und das „Nein.“, das sie flüsterte konnte ich durch die schützende Mauer des Kissens kaum verstehen.
„Aber Ablenkung würde dir sicher gut tun.“, versuchte ich sie weiter zu überzeugen.
Mit einem Mal fuhr sie hoch und erst da konnte ich das Ausmaß ihrer Traurigkeit sehen.
Ihr Gesicht wirkte schwach und Alt und ihrer Haut Papierrig. Ihrer Augen waren Schwarz und leer.
„Das einzige was mir gut tun würde, ist das Wissen, das meine Mom unten in der Stube bei meinem Dad sitzt und sie sich wie immer verliebt in die Augen sehen. Und nicht der Gedanke daran, dass sie bei irgendeinem anderen dreckigen Vampir ist.“, schrie sie und ich konnte es ihr nicht einmal übel nehmen.
„Geh raus Oma.“, schrie sie mich weiter an. „Lass mich allein.“
Sie warf sich wieder zurück in ihr Kissen und fing erneut an zu weinen.
Mit einem tiefen Seufzer stand ich auf und verließ das Zimmer.
Bevor ich die Tür ins Schloss fielen ließ, warf ich noch einen kurzen Blick in ihr Zimmer.
Der Sonst so liebevoll eingerichtete Raum glich einer Gruft.
In ihrer letzten Wutattacke hatte sie ihre Schränke zerschlagen und alle Lichter entfernt.
Sie wollte die Farben genauso aus ihrem Leben verbannen wie die Freude.
Langsam ging ich wieder in Richtung Stube, als mir mein Mann entgegen kam.
Seine Miene wirke aufgeregt.
„Wir bekommen Besuch Esme. Ich kann das Auto schon kommen hören.“, er nah meine Hand und ging mit mir in den Vorraum.
„Rosalie.“, rief er. „Komm bitte runter, wir bekommen Besuch.“
„Weißt du wer es ist?“, fragte ich.
Carlisle legte die Stirn in Falten und blickte starr auf die Haustür.
„Nein. Ich weiß nicht wer es ist.“
Rosalie kam an unsere Seite gelaufen, sie hatte sich bereits fertig gemacht für ihren Aufbruch nach Italien und trug eine schwarze Lederhose und dazu eine weiße Bluse.
Ihre Haare fielen seidig den Rücken entlang.
„Wer ist es?“, in ihrer Stimme lag Hoffnung, Hoffnung die wir alle hatten.
Ein leises Atmen ließ und aufhorchen und Carlisle und ich blickten gleichzeitig in die Richtung aus der es kam.
Renesmee stand am Absatz der Treppe und sah gebannt auf die Tür.
Das Auto kam näher und blieb dann langsam stehen.
Ich konnte deutlich ein Herz schlagen hören, stark und gleichmäßig. Doch ich konnte zwei Atemgeräusche wahrnehmen.
„Hört ihr das?“, flüsterte Rosalie und blickte zu Carlisle.
Ich konnte erkennen wie er seine Körperhaltung veränderte und seine Muskeln anspannte.
Dann Schritte.
Ein leisen Lachen.
Klopfen.
Carlisle öffnete die Tür und vor uns stand ein großer Dunkelhaariger Mann mit blasser Haut der ein kleines Mädchen mit braunen Locken an der Hand hielt.
Die weiße Haut und das Rot dass durch die Kontaktlinsen schimmerte war eindeutig.
Er war ein Vampir.
Noch ehe wir etwas sagen konnten ergriff der Mann das Wort.
„Mein Name ist Manuel, ich werde von Isabella geschickt.“
„Von Mom?“, rief Nessi und rannte auf Manuel zu, viel zu schnell und ließ das kleine Mädchen völlig außer Acht.
„Wooooow.“, stieß das Mädchen hervor „Du bist aber schnell“
„Vielleicht solltet ihr erst mal reinkommen.“, schlug Carlisle vor und deutete mit der Hand in die Wohnstube.
„Vielen Dank.“, sprach Manuel und schritt mit dem Kind ein.
„Also.“, begann mein Mann. „Du sagt Bella hat dich zu uns geschickt? Wenn du sie kürzlich gesehen hast, dann bist du dir über die Situation in diese Haus im Klaren?“
„Bin ich.“, antwortete Manuel und blickte einmal in die Runde.
„Ich muss mal“, flüsterte das Kind dich an Manuels Seite gedrückt so leise, dass sie hoffte es würde niemand hören. Was in einem normalen Haushalt sicher auch der Fall gewesen wäre.
Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen, denn sie war einfach bezaubernd.
„Frag doch Isabellas Mama wo hier das Klo ist.“, forderte er sie auf.
„Wer ist denn die Mama?“, flüsterte sie wieder, es schien dass sie sich ein wenig schämen würde.
„Ich bin die Mami von Bella.“, beantwortete ich die Frage und lächelte sie dabei an u sie nicht zu verschrecken.
„Du ist die Mama von Bellamy?“, mit großen Augen sah sie mich an.“Du siehst gar nicht aus wie eine Mama!“
Rosalie fing laut an zu lachen und Carlisle fiel mit ein.
Nur Nessi saß da und musterte unsere Besucher.
„Rosalie würdet du… Wie heißt du eigentlich?“, erkundigte ich mich.
„Lilli heiße ich.“, sagte sie grinsend.
„Gut. Würdest du Lilli bitte zur Toilette begleiten?“, ich grinste Rosalie an, denn ich wusste wie sehr sie Kinder mochte
„Klar.“, trällerte sie und griff Lilli an der Hand.“Komm ich zeig es dir.“
Mit einem lauten Kichern sprang Lilli auf und ging mit Rose mit.
„Sie ist wirklich sehr reizend.“, sprach ich und sah Manuel dabei an.
„Ja das ist sie, Isabella hat einen echten Narren an ihr gefressen was au der…“
„Meine Mutter heißt Bella“, unterbrach Renesmee ihn in scharfen Ton. „Nicht Isabella.“
Verwundert sah Manuel sie an. „Verzeih mir bitte, doch sie wünscht es so.“, erklärte er.
Alles was Nessi tat, war ihn böse anzugucken.
„Fahr bitte fort, was führt dich in unser Haus.“, bat Carlisle ihn.
„Ja entschuldige bitte. Also Isa… Bella bat mich Lilli zu ihrem Schutz zu euch zu bringen. Sie hat Angst Aro würde es mitbekommen das ein Menschenkind in unserer Mitte ist. Sie sagt Lilli wird es hier sicher gut haben und ihr würdet sie schützen.“, als Manuel inne hielt sah er uns fest an.
„Du sagt Bella will dass wir das Kind bei uns behalten?“, hakte Carlisle nach. „Warum?“
„Es ist eine schwierige Situation…“
„Warum hat ein Großvater gefragt.“, unterbrach Renesmee ihn wieder und knurrte leise.
„Renesmee bitte.“, maßregelte Carlisle sie. „Bitte.“, forderte er Manuel erneut auf.
„Lilli hat keine Eltern mehr und Bella nahm sich ihrer an. Sie versprach auf sie aufzupassen und sie versprach dass Lilli fort an bei ihr bleiben dürfte. Doch es ergibt sich als etwas schwierig für Bella sich in Lillis Nähe aufzuhalten und Listat…“, wieder fing Nessi an zu knurren und bleckte doch diesmal bleckte sie vor Zorn auch die Zähne. „hat Angst Lilli könnte etwas zu stoßen wenn Lilli in Bellas Nähe bleibt.“
„Das ist eine widerliche Lüge.“, schrie Renesmee ihn an.“ Wie kannst du es wagen den Namen meiner Mutter so in den Dreck zu ziehen? Du widerliches Objekt.“, Nessie stieß sich von ihre Platz ab und sprang auf Manuel zu. „Ich werd dir zeigen was es heißt den Namen Cullen zu beschmutzen.“
Schnell eilte Carlisle zu Hilfe und riss Nessi von Manuel runter der schützend die Hände hob und nicht den kleinsten Anstand machte sich zu wehren.
„Renesmee, vergiss nicht wer du bist. Ich glaube es ist besser wenn du dich ein wenig beruhigen gehst.“ Sagte Carlisle fest und bestimmend.
„Du schützt ihn? Diesen… Dreck?“, schrie sie noch immer außer sich.
„Renesmee Carlie Cullen. Es reicht jetzt.“, man konnte deutlich heraus hören, dass Carlisle es ernst meinte.
„Pfff.“, war alles was Nessi von sich gab, dann rannte sie die Treffe rauf und Knallte die Tür ihres Zimmers.
„Bitte verzeih ihr verhalten.“, entschuldigte ich mich „Sie leidet sehr unter der Situation, unter dem Verlust ihrer Mutter.“
„Natürlich. Das verstehe ich.“, versicherte Manuel mir.
„ Was ist mit den Eltern des Kindes?“, wollte ich wissen.
Manuel atmete einmal tief ein bevor er weiter sprach. „Bella tötete sie.“
„Dafür gab es sicher einen Grund.“, versuchte mein Mann die Situation für mich erträglicher zu machen, doch es half nichts.
„Sie schlugen das Kind… Die Mutter holte Männer ins Haus die gegen Bezahlung…“, er brach den Satz ab und biss die Zähne zusammen.
„Verstehe. Das arme Kind.“, murmelte ich.
„Weiß sie was wir sind?“, wollte Carlisle wissen.
„Nein. Sie ist sehr schlau, doch sie weiß nicht dass wir keine Menschen sind. Sie sieht alles aus den Augen eines Kindes und stellt nur die üblichen Fragen, auf denen einem schnell Antworten einfallen wie zum Beispiel, warum bist du so kalt, warum isst du nicht… Sowas eben.“
„Wow Manuel.“, Lilli feine Stimme ließ uns aufblicken. „Das Haus ist riesig und wunderschön.“
„Es freut uns dass es dir gefällt.“, ich stand auf und ging ihr entgegen. „Und du willst also ein Weilchen bei uns bleiben?“
„Ja das will ich. Ich hab Bellay versprochen das ich ganz artig sein werden.“, sie lachte mich an und zeigte mir ihre Zahnlücke.
„Gut dann müssen wir dir wohl ein paar Spielsachen besorgen was?“
Lilli machte große Augen und der Mund stand ihr offen. „Spielsachen? Für mich?“
„Natürlich für dich, oder siehst du hier noch andere kleine Mädchen?“
Misstrauisch suchte sie den Rau ab. „Nein, nur mich.“
„Und du Manuel bist natürlich auch unser Gast.“, bot Carlisle an.
„Vielen Dank, ich werde euch nicht zur Last fallen, ich werde nur so lange bleiben bis sich Lilli eingewöhnt hat.“
Carlisle nickte Manuel zu und wandte sich dann Lilli zu.
„Wollen wir dann dein Gepäck holen?“, fragte er sie.
„Das kann ich schon allein, ich hab nur eine kleine Tasche.“, stolz sah sie in Richtung Tür.
„Nur eine Tasche?“, erkundigte sich Rose.
„Ja. Zwei Pullover und zwei Hosen dann noch Socken und Unterwäsche.“, sie grinste und sah Manuel dabei an. „Manuel ist mit mir einkaufen gewesen.“
Rosalie blickte Fassungslos von Manuel zu Lilli und dann zu mir.
Ich wusste sofort was in ihrem Kopf vor sich ging.
„Nein, das geht nicht.“, fing sie an „Wir werden sobald du morgen ausgeschlafen hast gleich los und Einkaufen.“
Lillis Augen leuchteten und Rosalie schien ihre Pläne Emmett zu folgen über Bord geworfen zu haben.
Für mich schien es ein weiterer Hoffnungsschimmer zu sein, das alles wieder gut wird.
Bella würde kommen um das Kind zu holen und wenn sie erst mal wieder bei und sein würde, dann würde sie sich dazu entschließen bei uns zu bleiben.
So zumindest hoffte ich.
Gast- Gast
In der Höhle des Löwen
Manuel und Lilli waren erst zwei Stunden fort, und schon plagten mich die Zweifel ob das was ich tat richtig war.
Sicher war Lilli bei Esme und den anderen gut aufgehoben und sicher würde sie Lilli nie weg schicken, doch der Schmerz den ich mit dieser kleinen Nachricht von mir hinterlassen würde, hatte einen Unmessbaren Wert.
Wie würde Edward reagieren, wenn er hörte dass Manuel von mir geschickt wurde?
Würde er Manuel angreifen?
Nein das war nicht Edward seine Art, doch Alice hatte siecher einen großen Groll gegen ihn.
Sie wusste schließlich warum ich Lilli mitgenommen hatte.
Sie wusste dass ich Menschen auf dem Gewissen hatte.
Hatte sie es bereits den anderen erzählt oder schwieg sie?
Doch meine größte Sorge war, wie Renesmee auf den Zuwachs reagieren würde.
„Ich muss noch einmal zu Aro liebes.“, unterbrach Listat meine Gedanken. Ich habe da noch gewisse Sachen zu klären.“
„Was hast du denn zu klären?“, fragte ich ihn.
Obwohl Aro bei unserem letzten Zusammentreffen sehr freundlich war, mochte ich ihn nicht denn ich kannte auch seine anderen Gesichter.
Außerdem hielt ich es nicht für vorteilhaft sich in seiner Nähe aufzuhalten, denn ich hatte Angst er würde von Lilli in Listats Gedanken erfahren.
„Es ist nichts von Belangen Isabella. Nicht wichtig.“
„Wenn es doch nicht wichtig ist, dann können wir es doch verschieben oder?“
Er blickte mich einen kleinen Augenblick an und runzelte die Stirn.
Ein kleines Lächeln zuckte in seinem Mundwinkel ehe er sprach „Eigentlich hatte ich nicht vor sehr viel länger hier in Italien zu bleiben, deswegen wollte ich es schnell hinter mich bringen.“
Er strich mir über die Wange und griff in meinen Nacken um mich an sich heran zu ziehen und zu küssen.
Als er seinen Griff wieder von mir lockerte knurrte er mir ganz leicht und leise ins Ohr, was mir einen Schauer über den Rücken laufen ließ.
„Es wird schnell gehen liebes und dann haben wir alle Zeit der Welt für uns.“, flüsterte er.
„Glaubst du, du kannst deine Gedanken kontrollieren? Wegen Lilli?“,murmelte ich, denn mit meinen Gedanken war ich bereits wo anders.
„Ich konnte eine Gedanken schon einmal in Zaun halten falls du dich erinnerst.“, lachte er. „Als wir auf dem Friedhof standen und Edward kam, hatte ich auch kein einziges Mal an dich und meine Liebe zu dir gedacht.“
All meine Lustvollen Gedanken an die Zeit die ich nach dem Besuch bei Aro mit Listat hatte, brachen von mir.
Edward sein Name aus seinem Mund, knallte mir wie eine Abrissbirne entgegen und schlug mich fast zu Boden.
„Was ist?“, fragte Listat erstaunt, denn anscheinend konnte ich meine Gesichtszüge nicht so gut verstellen wie erhofft.
„Nichts.“, murmelte ich. „Lass uns zu Aro gehen und dann schnell von hier verschwinden.“
Er musterte mich noch einen kleinen Moment, aber beließ es dabei.
Die Sonne stand sehr hoch am Himmel und so war es uns unmöglich den direkten Weg zu Aro zu nehmen.
Wir mussten Gänge unter der Erde nehmen, die alle dunkel, schmutzig und feucht waren.
Ich erinnerte mich erneut an meine erste Reise nach Volterra und das beklemmende Gefühl das ich einst hatte, trotz dass Edward schützend neben mir ging.
Ich erinnerte mich an die Kälte die mir in die Knochen kroch und den drang Edward dennoch nicht los zu lassen.
Es waren beiläufige Gedanken, denn ein Gedanke war groß und Mächtig.
Er erinnerte mich daran, wie Edward immer wieder meinem Kopf küsste, wie er an meinen Harren roch und mich ebenfalls nicht loslassen wollte.
Der weg den Listat und ich gingen, schien ein Irrgarten aus Kanälen zu sein.
Man konnte deutlich erkennen, dass er die Wege sehr gut kannte, denn er marschierte ohne auch nur ein einziges Mal Nachzudenken.
Dann standen wir endlich vor dem Fahrstuhl der uns zur Rezeption brachte.
Der Vampir von letzten Mal stand wieder dort, doch dieses Mal lächelte er mich an.
„Jonas.“, begann Listat zu sprechen. „Ich würde gerne zu Aro, hat er einen Augenblick Zeit für mich?“
Noch immer blickte mir der Vampir, dessen Namen Jonas war an.
„Sicher. Geh nur, du weißt Aro freut sich stets dich zu sehen.“
Sein Bick war merkwürdig, er war nicht freundlich aber auch nicht Feindseelig, ich konnte es nicht recht einschätzen.
„Danke.“, sagte Listat und griff nach meiner Hand.“Komm liebes.“
Ich folgte ihm nur allzu gern, denn der Blick von Jonas ließ mich Schaudern.
Das Bild was sich in dem großen Raum von Aro, Ciaus und Marcus ergab was dasselbe wie immer.
Sie saßen auf ihrem großen Königsthron und der Rest stand um sie herum verteilt.
Felix konnte ich als erstes ausmachen, denn er war mit seiner Größe einfach nicht zu übersehen.
„Listat mein Freund.“, fing Aro sofort an zu säuseln. „Mit dir habe ich so schnell gar nicht mehr gerechnet und wie schön, dass du Isabella gleich mitgebracht hast.“
Er erhob sich von seinem Thron und schritt auf uns zu, wobei es eigentlich so aussah als würde er schweben, denn sein Umhang glitt hinter ihm her und man konnte seine Füße nicht sehen.
Er reichte mir seine Hand und ich ergriff sie sogleich.
„Es ist immer noch ein komischen Gefühl für mich, deine Gedanken nicht wahr zunehmen.“, sprach Aro mit einem süffisanten Ton. „Vielleicht gestattest du mir nur einen kleinen Einblick?“
Er legte ein Lächeln auf, das ich so noch nicht gesehen habe.
„Es tut mir leid Aro, aber ich finde es so besser.“, sagte ich mit festen Ton, und hoffte innerlich dass ich damit nichts Falsches tat.
„Natürlich, das verstehe ich.“, säuselte er wieder, doch seine Augen verrieten etwas anderes.
Aro richtete seinen Blick auf Listat und in mir zog sich sogleich alles zusammen als er seine Hand nach ihm ausstreckte.
Würde er Lilli sehen können?
„Was kann ich für dich tun mein Freund?“, erkundigte er sich und als Listat schwieg störte es Aro nicht im Geringsten, denn er hielt noch immer seine Hand in den Händen.
„Gut, doch ich denke es ist besser wenn wir das für uns allein klären nicht wahr?“, schlug Aro vor.
Listat nickte nur zustimmend.
„Dann folge mit bitte ein Freund.“, befahl Aro und glitt voran.
Listat folgte ihm sogleich und auch ich ging ihnen nach, als Listat sich zu mir umdrehte.
„Isabella, ich möchte bitte allein mit Aro sprechen, es dauert nicht lang.“
Ich starrte ihn fassungslos an. Ich war es nicht gewohnt dass man mich zurück ließ, Edward hatte nie Geheinisse vor mir gehabt.
„Aber…“, begann ich doch er schnitt mir das Wort ab. „Bitte warte einfach hier.“, sagte er und dann ging er fort.
Sie gingen durch eine Tür, die mir vorher nie so aufgefallen war.
Ich stand wie angewurzelt da und wusste nicht wie ich mit der Situation umgehen sollte.
Hatte er Geheimnisse vor mir und das ausgerechnet mir Aro?
Wenn es so war, welche Art von Geheinissen konnte es gewesen sein?
Es war nicht richtig wie er sich verhielt, das war nicht gut was er tat.
„Ich freu mich dich wieder zu Isabella.“, unterbrach Jane ihre Stimme meine Gedanken. „Ich hätte nicht gedacht dich hier so schnell wieder zu sehen.“
„Is liegt nicht an mir, Listat wollte kommen.“, antwortete ich ohne darüber nachzudenken ob sie sich dadurch angegriffen fühlte.
„Sicher, doch du hättest ja auch warten können. Also im Hotel mein ich.“, sie blickte mich eindringlich an.
Ich fühlte mich plötzlich alleingelassen, es war als würde ich mitten in der Höhle des Löwen stehen.
„Kann ich dich etwas fragen Isabella?“, murmelte Jane und sah dabei zu Boden.
„Kommt drauf an.“, immer wieder warf ich einen Blick zu der Tür hinter der Listat verschwand.
Doch so sehr ich mich auch anstrengte, ich konnte einfach nicht hören.
„Es geht um Edward.“, als sie die Worte aussprach hatte sie plötzlich meine Ungeteilte Aufmerksamkeit.
„Was ist mit ihm?“, fragte ich und es klang besorgter als es eigentlich sollte!
Jane musterte mich einen Augenblick bevor sie weitersprach.
„Ich frage mich nur… Also wieso hast du dich nach so vielen Jahren dazu entschlossen, ihn zu verlassen. Du wolltest dein Leben für ihn geben und nun stehst du hier… Ohne ihn.“
Das war es also.
Es ist nicht mit Edward geschehen, sie war bloß neugierig.
Ich sah sie lange an, Musterte ihr Gesicht.
Sie stand vorher noch nie so nah bei mir, noch nie konnte ich sie so begutachten.
Ihre Haut die auf mich schon immer weich und Seidig wirkte, hatte einen ganz besonderen Glanz.
Ihre Wimpern waren dicht und symmetrisch, sie hatten die perfekte Länge.
Ihre Lippen waren voll und gerade geschwungen.
Jane war eigentlich wunderschön, wenn sie ihr Gesicht nicht immer zu dieser fiesen Grimasse verziehen würde.
„Weißt du Jane.“, fing ich an ihre Frage zu Beantworten. „Ich möchte da eigentlich nicht drüber reden. Es sind Sachen die gehen nur mich etwas an.“
Wie kam sie nur auf den Gedanken ich würde ausgerechnet ihr davon erzählen?
„Du hast Recht. Ich dachte nur… Ach vergiss es.“, sie lächelte mich an.
„Deine Augen, verlieren wieder ihren roten schimmer, du bist also bei deiner alten Ernährungsweise geblieben?“, stellte sie fest.
„Ja.“ Antwortete ich. „Ich ziehe es weiterhin vor die Menschen am Leben zu lassen. Das war hier geschah, war ein versehen. Ein Ausrutscher.“
Jane kam einen Schritt näher, so dass sie ihre Hand auf meine Schulter legen konnte.
Sofort machte sich in mir mein Instinkt breit.
Jane bedeutete für mich so lange Gefahr, dass ich es einfach nicht abstellen konnte.
„Es macht dir niemand einen Vorwurf. Ganz im Gegenteil.“, fing sie an. „Meinst du nicht, du wärest hier bei uns gut aufgehoben? Glaubst du nicht auch, dass du hier nicht eigentlich deinen rechtmäßigen Platz hast?“
Ich starrte sie an ohne etwas zu sagen.
Was sollte ich auch dazu sagen?
Meinen Platz bei den Volturie?
„Wenn wir gemeinsam kämpfen würden, wären wir unschlagbar. Du wärest mit eine von Aro seinen mächtigsten Waffen, niemand könnte uns mehr etwas anhaben. Nicht das ich deinen Schutz nötig hätte.“, sie grinste mich einmal Siegessicher an. „Aber die anderen, die nicht solch Möglichkeiten haben wie du…“
„Ich denke nicht das ich zum kämpfen geeignet wäre Jane.“, unterbrach ich sie als ich verstand wovon sie da sprach.
„Du kannst es dir ja noch einmal überlegen.“, sagte sie mit fester und dennoch freundlicher Stimme.
Ihren Blick konnte ich nicht deuten, irgendetwas lag in ihm aber was es war, das wusste ich nicht.
Mit einem lauten Knall öffnete sich das große Haupttor und Alec kam herein.
„Jane.“, rief er. „Wir brauchen dich in den Kanälen.“
„Alec, kannst du das nicht allein klären? Du sieht doch dass ich mich mit Isabella anfreunde.“, sie warf mir ein Freundlichen Lächeln zu und er merkwürdige Blick war verschwunden.
„Nein, das kann ich nicht, ich brauch dich. Du wirst erstaunt sein was ich dir zu erzählen hab.“, es sah so aus als müsse er sich ein Lachen verkneifen.
Jane sah mich entschuldigend an und verdrehte die Augen. „Männer“, sagte sie „ Nicht können sie allein.“
Dann ging sie zu Alec und verschwand mit ihm durch das Tor.
Ich stand noch eine halbe Ewigkeit da und wartete auf Listat.
Immer wieder bekam ich mit, wie mir die anderen Vampire verstohlene Blicke zu warfen.
Eine junge Frau fiel mir besonders auf, denn sie musterte mich mit enormer Intensität.
Gerade als ich zu ihr gehen wollte öffnete sich die Tür, hinter der Aro und Listat verschwunden waren.
„Isabella Liebling, es tut mir unglaublich Leid, aber es gab doch mehr zu klären als angenommen hatte.“, fing Listat sofort an sich zu entschuldigen. „Ich werde es wieder gut machen versprochen.“
„Es ist nicht weiter schlimm, ich habe mich ein wenig mit Jane unterhalten, doch sie musste weg.“
Aro musterte mich einen kurzen Moment.
„Wundervoll.“, stieß er hervor und klatschte einmal kurz in die Hände „Einfach wundervoll. Es freut mich liebe Isabella, dass du dich mit meiner Jane verstehst. Das wird das ganze für dich ein wenig erträglicher machen.“
Ich blickte Verständnislos von Aro zu Listat.
„Erträglicher machen?“, fragte ich „Was? Was erträglicher?“
Listat nahm meine Hand und zog mich an sich heran.
Er blickte mir ganz tief in die Augen, den Blick den er dabei hatte, war komisch, er verunsicherte mich.
„Also, ich werde noch ein paar Dinge für Aro erledigen müssen. Ich bin es ihm Schuldig verstehst du?“, in seiner Stimme lag ein Hauch Traurigkeit. „Ich weiß, dass ich dir versprochen hatte, wir würden von nun an eine schöne Zeit haben, aber es werden auch nur ein paar Tage sein die du hier wärest, dann bin ich wieder da und wir können unser Leben beginnen.“
„Soll das ein Witz sein?“, flüsterte ich leise, denn ich hatte Angst man würde den Schmerz in meiner Stimme erkennen hätte ich lauter gesprochen.
„Es tut mir leid.“, flüsterte Listat ebenfalls. „Natürlich steht es dir frei zu gehen Bella. Nur werde ich nicht können.“
Ich funkelte Aro böse an „Was ist das wieder für ein Spiel das du Spielt Aro?“, knurrte ich.
„Isabella meine Liebe, es war Listat seine Idee. Er steht mir noch in einigen Dingen in der Schuld und möchte sie lieber jetzt als wann anders ableisten. Oder wäre es dir lieber nochmal her zu kommen und eure schönen Stunden zu zweit zu unterbrechen als sie nur ein paar Tage aufzuschieben?“, sprach Aro im Arroganten Ton.
Am liebsten wäre ich an die Kehle gesprungen diese Abschaum.
All mein Hass den ich die ganzen Jahre gegen ihn hegte kam wieder in mir auf.
„Du bist ein widerliches Monster Aro.“, schrie ich ihn an, und innerhalb einer Millisekunde stand Felix an seiner Seite.
Listat drückte mich fest an sich ran.
„Bitte Isabelle. Es muss sein.“, flüsterte er mir ins Ohr.
„Und außerdem meine Liebe Bella.“, Aro betonte meinen Namen Auffallend deutlich obwohl er wusste das ich es nicht mehr wollte so genannt zu werden. „Steht es dir frei zu gehen wie Listat schon sagte.
„Als ob ich von seiner Seite weichen würde.“, knurrte ich.
„Na dann ist ja alles ganz hervorragend.“, lachte Aro erneut auf. „Dann kann Felix euch ja gleich euer Zier Zeigen, ich möchte natürlich nicht dass ihr auf eure Bequemlichkeiten verzichten müsst.“
Noch einmal funkelte ich ihn wütend an.
Gerade als wir uns zum gehen aufmachten, öffnete sich wieder das große Tor und Alec kam herein, doch Jane war nicht zu sehen.
Er hatte ein breites Grinsen auf den Lippen, als er auf Aro zuging.
„Ich möchte eure Unterhaltung nicht unterbrechen Meister, aber wir haben noch einen weiteren Besucher, über den ihr euch sicher freut.“, verkündete Alec als er Aro seine Hand hin hielt.
Er ergriff sie und seine Gesichtszüge veränderten sich.
Einen Moment war er vollkommen ruhig, dann brach er in schallendes Gelächter aus.
„Hervorragend, einfach hervorragend.“, sprach er. „Bitte geh, und sage Jane sie soll unseren Besucher herein bringen.“
Alec nickte ihm einmal zu. „Jawohl Meister.“
Ich sah Aro gespannt an, erhoffte aus seiner Miene schlau zu werden, doch er blickte nur gebannt zu dem Tor wo Alec wieder verschwunden war.
Durchgehend zierte ein hinterhältiges Lächeln seine Lippen.
Ich drückte mich noch ein Stück dichter an Listat, denn in mir machte sich großes Unbehagen breit.
Und dann sah ich es, sah den neuen Besucher.
Er ging dich hinter Jane, sein Gesicht schien wie aus Stein gemeißelt zu sein, die Augen tief Schwarz und mit lila Schatten.
Unter mir breitete sich ein tiefes Loch in das ich zu fallen schien, es griff nach mir und zog mich immer tiefer in sich hinein.
Was wollte er hier, was führte ihn hier her?
Mir schoss sofort nur ein Gedanke durch den Kopf, ein Gedanke den ich in den letzten Tagen immer wieder dachte doch nicht für möglich gehalten hatte.
Würde er es wirklich tun, würde er diese Bitte wirklich ein zweites Mal vor Aro äußern?
Als er ganz durch das große Tor kam, blickte er sich einmal um, und sein Blick traf mich sofort wie tausend Messer.
Edward.
Sicher war Lilli bei Esme und den anderen gut aufgehoben und sicher würde sie Lilli nie weg schicken, doch der Schmerz den ich mit dieser kleinen Nachricht von mir hinterlassen würde, hatte einen Unmessbaren Wert.
Wie würde Edward reagieren, wenn er hörte dass Manuel von mir geschickt wurde?
Würde er Manuel angreifen?
Nein das war nicht Edward seine Art, doch Alice hatte siecher einen großen Groll gegen ihn.
Sie wusste schließlich warum ich Lilli mitgenommen hatte.
Sie wusste dass ich Menschen auf dem Gewissen hatte.
Hatte sie es bereits den anderen erzählt oder schwieg sie?
Doch meine größte Sorge war, wie Renesmee auf den Zuwachs reagieren würde.
„Ich muss noch einmal zu Aro liebes.“, unterbrach Listat meine Gedanken. Ich habe da noch gewisse Sachen zu klären.“
„Was hast du denn zu klären?“, fragte ich ihn.
Obwohl Aro bei unserem letzten Zusammentreffen sehr freundlich war, mochte ich ihn nicht denn ich kannte auch seine anderen Gesichter.
Außerdem hielt ich es nicht für vorteilhaft sich in seiner Nähe aufzuhalten, denn ich hatte Angst er würde von Lilli in Listats Gedanken erfahren.
„Es ist nichts von Belangen Isabella. Nicht wichtig.“
„Wenn es doch nicht wichtig ist, dann können wir es doch verschieben oder?“
Er blickte mich einen kleinen Augenblick an und runzelte die Stirn.
Ein kleines Lächeln zuckte in seinem Mundwinkel ehe er sprach „Eigentlich hatte ich nicht vor sehr viel länger hier in Italien zu bleiben, deswegen wollte ich es schnell hinter mich bringen.“
Er strich mir über die Wange und griff in meinen Nacken um mich an sich heran zu ziehen und zu küssen.
Als er seinen Griff wieder von mir lockerte knurrte er mir ganz leicht und leise ins Ohr, was mir einen Schauer über den Rücken laufen ließ.
„Es wird schnell gehen liebes und dann haben wir alle Zeit der Welt für uns.“, flüsterte er.
„Glaubst du, du kannst deine Gedanken kontrollieren? Wegen Lilli?“,murmelte ich, denn mit meinen Gedanken war ich bereits wo anders.
„Ich konnte eine Gedanken schon einmal in Zaun halten falls du dich erinnerst.“, lachte er. „Als wir auf dem Friedhof standen und Edward kam, hatte ich auch kein einziges Mal an dich und meine Liebe zu dir gedacht.“
All meine Lustvollen Gedanken an die Zeit die ich nach dem Besuch bei Aro mit Listat hatte, brachen von mir.
Edward sein Name aus seinem Mund, knallte mir wie eine Abrissbirne entgegen und schlug mich fast zu Boden.
„Was ist?“, fragte Listat erstaunt, denn anscheinend konnte ich meine Gesichtszüge nicht so gut verstellen wie erhofft.
„Nichts.“, murmelte ich. „Lass uns zu Aro gehen und dann schnell von hier verschwinden.“
Er musterte mich noch einen kleinen Moment, aber beließ es dabei.
Die Sonne stand sehr hoch am Himmel und so war es uns unmöglich den direkten Weg zu Aro zu nehmen.
Wir mussten Gänge unter der Erde nehmen, die alle dunkel, schmutzig und feucht waren.
Ich erinnerte mich erneut an meine erste Reise nach Volterra und das beklemmende Gefühl das ich einst hatte, trotz dass Edward schützend neben mir ging.
Ich erinnerte mich an die Kälte die mir in die Knochen kroch und den drang Edward dennoch nicht los zu lassen.
Es waren beiläufige Gedanken, denn ein Gedanke war groß und Mächtig.
Er erinnerte mich daran, wie Edward immer wieder meinem Kopf küsste, wie er an meinen Harren roch und mich ebenfalls nicht loslassen wollte.
Der weg den Listat und ich gingen, schien ein Irrgarten aus Kanälen zu sein.
Man konnte deutlich erkennen, dass er die Wege sehr gut kannte, denn er marschierte ohne auch nur ein einziges Mal Nachzudenken.
Dann standen wir endlich vor dem Fahrstuhl der uns zur Rezeption brachte.
Der Vampir von letzten Mal stand wieder dort, doch dieses Mal lächelte er mich an.
„Jonas.“, begann Listat zu sprechen. „Ich würde gerne zu Aro, hat er einen Augenblick Zeit für mich?“
Noch immer blickte mir der Vampir, dessen Namen Jonas war an.
„Sicher. Geh nur, du weißt Aro freut sich stets dich zu sehen.“
Sein Bick war merkwürdig, er war nicht freundlich aber auch nicht Feindseelig, ich konnte es nicht recht einschätzen.
„Danke.“, sagte Listat und griff nach meiner Hand.“Komm liebes.“
Ich folgte ihm nur allzu gern, denn der Blick von Jonas ließ mich Schaudern.
Das Bild was sich in dem großen Raum von Aro, Ciaus und Marcus ergab was dasselbe wie immer.
Sie saßen auf ihrem großen Königsthron und der Rest stand um sie herum verteilt.
Felix konnte ich als erstes ausmachen, denn er war mit seiner Größe einfach nicht zu übersehen.
„Listat mein Freund.“, fing Aro sofort an zu säuseln. „Mit dir habe ich so schnell gar nicht mehr gerechnet und wie schön, dass du Isabella gleich mitgebracht hast.“
Er erhob sich von seinem Thron und schritt auf uns zu, wobei es eigentlich so aussah als würde er schweben, denn sein Umhang glitt hinter ihm her und man konnte seine Füße nicht sehen.
Er reichte mir seine Hand und ich ergriff sie sogleich.
„Es ist immer noch ein komischen Gefühl für mich, deine Gedanken nicht wahr zunehmen.“, sprach Aro mit einem süffisanten Ton. „Vielleicht gestattest du mir nur einen kleinen Einblick?“
Er legte ein Lächeln auf, das ich so noch nicht gesehen habe.
„Es tut mir leid Aro, aber ich finde es so besser.“, sagte ich mit festen Ton, und hoffte innerlich dass ich damit nichts Falsches tat.
„Natürlich, das verstehe ich.“, säuselte er wieder, doch seine Augen verrieten etwas anderes.
Aro richtete seinen Blick auf Listat und in mir zog sich sogleich alles zusammen als er seine Hand nach ihm ausstreckte.
Würde er Lilli sehen können?
„Was kann ich für dich tun mein Freund?“, erkundigte er sich und als Listat schwieg störte es Aro nicht im Geringsten, denn er hielt noch immer seine Hand in den Händen.
„Gut, doch ich denke es ist besser wenn wir das für uns allein klären nicht wahr?“, schlug Aro vor.
Listat nickte nur zustimmend.
„Dann folge mit bitte ein Freund.“, befahl Aro und glitt voran.
Listat folgte ihm sogleich und auch ich ging ihnen nach, als Listat sich zu mir umdrehte.
„Isabella, ich möchte bitte allein mit Aro sprechen, es dauert nicht lang.“
Ich starrte ihn fassungslos an. Ich war es nicht gewohnt dass man mich zurück ließ, Edward hatte nie Geheinisse vor mir gehabt.
„Aber…“, begann ich doch er schnitt mir das Wort ab. „Bitte warte einfach hier.“, sagte er und dann ging er fort.
Sie gingen durch eine Tür, die mir vorher nie so aufgefallen war.
Ich stand wie angewurzelt da und wusste nicht wie ich mit der Situation umgehen sollte.
Hatte er Geheimnisse vor mir und das ausgerechnet mir Aro?
Wenn es so war, welche Art von Geheinissen konnte es gewesen sein?
Es war nicht richtig wie er sich verhielt, das war nicht gut was er tat.
„Ich freu mich dich wieder zu Isabella.“, unterbrach Jane ihre Stimme meine Gedanken. „Ich hätte nicht gedacht dich hier so schnell wieder zu sehen.“
„Is liegt nicht an mir, Listat wollte kommen.“, antwortete ich ohne darüber nachzudenken ob sie sich dadurch angegriffen fühlte.
„Sicher, doch du hättest ja auch warten können. Also im Hotel mein ich.“, sie blickte mich eindringlich an.
Ich fühlte mich plötzlich alleingelassen, es war als würde ich mitten in der Höhle des Löwen stehen.
„Kann ich dich etwas fragen Isabella?“, murmelte Jane und sah dabei zu Boden.
„Kommt drauf an.“, immer wieder warf ich einen Blick zu der Tür hinter der Listat verschwand.
Doch so sehr ich mich auch anstrengte, ich konnte einfach nicht hören.
„Es geht um Edward.“, als sie die Worte aussprach hatte sie plötzlich meine Ungeteilte Aufmerksamkeit.
„Was ist mit ihm?“, fragte ich und es klang besorgter als es eigentlich sollte!
Jane musterte mich einen Augenblick bevor sie weitersprach.
„Ich frage mich nur… Also wieso hast du dich nach so vielen Jahren dazu entschlossen, ihn zu verlassen. Du wolltest dein Leben für ihn geben und nun stehst du hier… Ohne ihn.“
Das war es also.
Es ist nicht mit Edward geschehen, sie war bloß neugierig.
Ich sah sie lange an, Musterte ihr Gesicht.
Sie stand vorher noch nie so nah bei mir, noch nie konnte ich sie so begutachten.
Ihre Haut die auf mich schon immer weich und Seidig wirkte, hatte einen ganz besonderen Glanz.
Ihre Wimpern waren dicht und symmetrisch, sie hatten die perfekte Länge.
Ihre Lippen waren voll und gerade geschwungen.
Jane war eigentlich wunderschön, wenn sie ihr Gesicht nicht immer zu dieser fiesen Grimasse verziehen würde.
„Weißt du Jane.“, fing ich an ihre Frage zu Beantworten. „Ich möchte da eigentlich nicht drüber reden. Es sind Sachen die gehen nur mich etwas an.“
Wie kam sie nur auf den Gedanken ich würde ausgerechnet ihr davon erzählen?
„Du hast Recht. Ich dachte nur… Ach vergiss es.“, sie lächelte mich an.
„Deine Augen, verlieren wieder ihren roten schimmer, du bist also bei deiner alten Ernährungsweise geblieben?“, stellte sie fest.
„Ja.“ Antwortete ich. „Ich ziehe es weiterhin vor die Menschen am Leben zu lassen. Das war hier geschah, war ein versehen. Ein Ausrutscher.“
Jane kam einen Schritt näher, so dass sie ihre Hand auf meine Schulter legen konnte.
Sofort machte sich in mir mein Instinkt breit.
Jane bedeutete für mich so lange Gefahr, dass ich es einfach nicht abstellen konnte.
„Es macht dir niemand einen Vorwurf. Ganz im Gegenteil.“, fing sie an. „Meinst du nicht, du wärest hier bei uns gut aufgehoben? Glaubst du nicht auch, dass du hier nicht eigentlich deinen rechtmäßigen Platz hast?“
Ich starrte sie an ohne etwas zu sagen.
Was sollte ich auch dazu sagen?
Meinen Platz bei den Volturie?
„Wenn wir gemeinsam kämpfen würden, wären wir unschlagbar. Du wärest mit eine von Aro seinen mächtigsten Waffen, niemand könnte uns mehr etwas anhaben. Nicht das ich deinen Schutz nötig hätte.“, sie grinste mich einmal Siegessicher an. „Aber die anderen, die nicht solch Möglichkeiten haben wie du…“
„Ich denke nicht das ich zum kämpfen geeignet wäre Jane.“, unterbrach ich sie als ich verstand wovon sie da sprach.
„Du kannst es dir ja noch einmal überlegen.“, sagte sie mit fester und dennoch freundlicher Stimme.
Ihren Blick konnte ich nicht deuten, irgendetwas lag in ihm aber was es war, das wusste ich nicht.
Mit einem lauten Knall öffnete sich das große Haupttor und Alec kam herein.
„Jane.“, rief er. „Wir brauchen dich in den Kanälen.“
„Alec, kannst du das nicht allein klären? Du sieht doch dass ich mich mit Isabella anfreunde.“, sie warf mir ein Freundlichen Lächeln zu und er merkwürdige Blick war verschwunden.
„Nein, das kann ich nicht, ich brauch dich. Du wirst erstaunt sein was ich dir zu erzählen hab.“, es sah so aus als müsse er sich ein Lachen verkneifen.
Jane sah mich entschuldigend an und verdrehte die Augen. „Männer“, sagte sie „ Nicht können sie allein.“
Dann ging sie zu Alec und verschwand mit ihm durch das Tor.
Ich stand noch eine halbe Ewigkeit da und wartete auf Listat.
Immer wieder bekam ich mit, wie mir die anderen Vampire verstohlene Blicke zu warfen.
Eine junge Frau fiel mir besonders auf, denn sie musterte mich mit enormer Intensität.
Gerade als ich zu ihr gehen wollte öffnete sich die Tür, hinter der Aro und Listat verschwunden waren.
„Isabella Liebling, es tut mir unglaublich Leid, aber es gab doch mehr zu klären als angenommen hatte.“, fing Listat sofort an sich zu entschuldigen. „Ich werde es wieder gut machen versprochen.“
„Es ist nicht weiter schlimm, ich habe mich ein wenig mit Jane unterhalten, doch sie musste weg.“
Aro musterte mich einen kurzen Moment.
„Wundervoll.“, stieß er hervor und klatschte einmal kurz in die Hände „Einfach wundervoll. Es freut mich liebe Isabella, dass du dich mit meiner Jane verstehst. Das wird das ganze für dich ein wenig erträglicher machen.“
Ich blickte Verständnislos von Aro zu Listat.
„Erträglicher machen?“, fragte ich „Was? Was erträglicher?“
Listat nahm meine Hand und zog mich an sich heran.
Er blickte mir ganz tief in die Augen, den Blick den er dabei hatte, war komisch, er verunsicherte mich.
„Also, ich werde noch ein paar Dinge für Aro erledigen müssen. Ich bin es ihm Schuldig verstehst du?“, in seiner Stimme lag ein Hauch Traurigkeit. „Ich weiß, dass ich dir versprochen hatte, wir würden von nun an eine schöne Zeit haben, aber es werden auch nur ein paar Tage sein die du hier wärest, dann bin ich wieder da und wir können unser Leben beginnen.“
„Soll das ein Witz sein?“, flüsterte ich leise, denn ich hatte Angst man würde den Schmerz in meiner Stimme erkennen hätte ich lauter gesprochen.
„Es tut mir leid.“, flüsterte Listat ebenfalls. „Natürlich steht es dir frei zu gehen Bella. Nur werde ich nicht können.“
Ich funkelte Aro böse an „Was ist das wieder für ein Spiel das du Spielt Aro?“, knurrte ich.
„Isabella meine Liebe, es war Listat seine Idee. Er steht mir noch in einigen Dingen in der Schuld und möchte sie lieber jetzt als wann anders ableisten. Oder wäre es dir lieber nochmal her zu kommen und eure schönen Stunden zu zweit zu unterbrechen als sie nur ein paar Tage aufzuschieben?“, sprach Aro im Arroganten Ton.
Am liebsten wäre ich an die Kehle gesprungen diese Abschaum.
All mein Hass den ich die ganzen Jahre gegen ihn hegte kam wieder in mir auf.
„Du bist ein widerliches Monster Aro.“, schrie ich ihn an, und innerhalb einer Millisekunde stand Felix an seiner Seite.
Listat drückte mich fest an sich ran.
„Bitte Isabelle. Es muss sein.“, flüsterte er mir ins Ohr.
„Und außerdem meine Liebe Bella.“, Aro betonte meinen Namen Auffallend deutlich obwohl er wusste das ich es nicht mehr wollte so genannt zu werden. „Steht es dir frei zu gehen wie Listat schon sagte.
„Als ob ich von seiner Seite weichen würde.“, knurrte ich.
„Na dann ist ja alles ganz hervorragend.“, lachte Aro erneut auf. „Dann kann Felix euch ja gleich euer Zier Zeigen, ich möchte natürlich nicht dass ihr auf eure Bequemlichkeiten verzichten müsst.“
Noch einmal funkelte ich ihn wütend an.
Gerade als wir uns zum gehen aufmachten, öffnete sich wieder das große Tor und Alec kam herein, doch Jane war nicht zu sehen.
Er hatte ein breites Grinsen auf den Lippen, als er auf Aro zuging.
„Ich möchte eure Unterhaltung nicht unterbrechen Meister, aber wir haben noch einen weiteren Besucher, über den ihr euch sicher freut.“, verkündete Alec als er Aro seine Hand hin hielt.
Er ergriff sie und seine Gesichtszüge veränderten sich.
Einen Moment war er vollkommen ruhig, dann brach er in schallendes Gelächter aus.
„Hervorragend, einfach hervorragend.“, sprach er. „Bitte geh, und sage Jane sie soll unseren Besucher herein bringen.“
Alec nickte ihm einmal zu. „Jawohl Meister.“
Ich sah Aro gespannt an, erhoffte aus seiner Miene schlau zu werden, doch er blickte nur gebannt zu dem Tor wo Alec wieder verschwunden war.
Durchgehend zierte ein hinterhältiges Lächeln seine Lippen.
Ich drückte mich noch ein Stück dichter an Listat, denn in mir machte sich großes Unbehagen breit.
Und dann sah ich es, sah den neuen Besucher.
Er ging dich hinter Jane, sein Gesicht schien wie aus Stein gemeißelt zu sein, die Augen tief Schwarz und mit lila Schatten.
Unter mir breitete sich ein tiefes Loch in das ich zu fallen schien, es griff nach mir und zog mich immer tiefer in sich hinein.
Was wollte er hier, was führte ihn hier her?
Mir schoss sofort nur ein Gedanke durch den Kopf, ein Gedanke den ich in den letzten Tagen immer wieder dachte doch nicht für möglich gehalten hatte.
Würde er es wirklich tun, würde er diese Bitte wirklich ein zweites Mal vor Aro äußern?
Als er ganz durch das große Tor kam, blickte er sich einmal um, und sein Blick traf mich sofort wie tausend Messer.
Edward.
Gast- Gast
Kein fairer Handel *Edward*
Alice, die noch immer mit den Visionen kämpfte die sie hatte, die zeigten wie Bella meine Bella kaltblütig einen Menschen tötete, schwieg fortwährend.
Sie bekam immer wieder kleine Bilder in den Kopf, Bilder die ihr verrieten, dass sie und Listat jetzt zusammen sind, sie zeigten Bella und ihn im Fahrstuhl, zeigten ihn mit ihr und diesem anderen im Zimmer diskutieren wie es mit dem kleinen Mädchen weiter gehen sollte.
Alice versuchte so gut es ging die Bilder auszuschalten, denn sie hatte weitaus mehr gesehen als ihr lieb gewesen war.
Auch ich versuchte mich so gut es ging nicht auf ihre Visionen zu konzentrieren, denn die Bilder die meine Frau, meine Liebe , mein ganzen Dasein mit diesem anderen zeigten, rissen jedes Mals ein Stück Herz aus meinem Körper.
Wir beschlossen auf Emmet zu warten, den wir bei unserer Landung anriefen.
„Kein Problem Edward, ich werde die nächste Maschine nehmen und mich euch anschließen. Du, Alice und Jasper ihr kümmert euch um Bella und ich und Jacob wir werden mal ein ernstes Wörtchen mit diesem Möchtegern Gigolo reden.“, sprach er und spottete lauthals über Bellas momentanen Begleiter.
So saßen wir also in der großen Halle des Flughafens und warteten.
Es war lästig, den Sinnlosen Gedanken der Menschen zu lauschen.
Ihre Probleme wahren belanglos und gleichgestellt mit dem Kummer den ich hatte lächerlich.
Dennoch war es angenehmer ihnen zu lauschen, als den traurigen Gedanken von Alice.
Sie gab sich fortwährend die Schuld an dem was geschah.
Immer wieder fragte sie sich, was wohl geschehen wäre wenn sie mir Listat erzählt hätte.
Auch Jaspers Gedanken waren nicht besser, zwar waren sie nicht voll von diesem quälenden Gefühl, doch seine Art die Dinge zu betrachten war weitaus schlimmer als Alice ihre Schuldgefühle.
Auch wenn er seine Gedanken nicht aussprach, so wusste ich dass er sich auf einen Kampf bereit machte, einen Kampf gegen Bella.
Ich konnte seinen Gedanken nicht ertragen, niemals würde ich gegen Bella Kämpfen.
Sollte es wirklich so kommen, dann würde ich einfach da stehen und warten bis ich die Erlösung meiner Qualen durch das ewige Ende erlangen würde..
Ich würde nie gegen Bella kämpfen, ihr nie weh tun.
Die Liebe die ich für sie empfand war mit nicht auf der Welt, mit nichts im Universum zu vergleichen.
Die Farben die ich sah, wenn ich sie anblickte leuchteten heller, die Melodie die ich hörte wenn sie sprach, klang lauter, der Geruch den ich wahrnahm wenn ich an ihren Haaren roch war stärker.
Jetzt, da ich sie nicht mehr an meiner Seite hatte, gab es keine Farben, keine Melodie und keinen Geruch mehr die mich „Lebendig“ machten.
Ich war einfach nur noch eine Leblose Hülle, die auf ihr Ende wartete.
Wäre Alice nicht an meiner Seite gewesen, hätte ich schon läng aufgegeben.
Wäre sie nicht nach La Pusch gekommen, wäre ich wahrscheinlich einfach irgendwo hin gelaufen um fort an in Dunkelheit zu leben.
Mein Dasein fortan in einer Blase aus Nicht und Schmerz zu verbringen.
Noch immer könnte ich mich um entscheiden, könnte einfach gehen und es dabei belassen.
Ich müsste einfach aufstehe und fort gehen…
„Schlag es dir aus dem Kopf Edward.“, murmelte Alice“ das werde ich nicht zulassen.“
Ich blickte sie nur einmal kurz an, dann wand ich meinen Blick wieder von ihr ab.
Ich war nicht in der Lage, Diskussion dieser Art mit ihr zu führen.
Was hatte es auch für einen Sinn, an der Lage in der wir uns befanden hätte es doch nichts geändert.
„Emmett seine Maschine wird gleich landen.“, sagte Jasper und erhob sich um sich zu dem Gate zu begeben an dem Emmett erwarteten. Alice, Jake und ich taten es ihm gleich.
„Jacob ist alles in Ordnung?“, erkundigte ich mich, denn er war seit einiger Zeit sehr ruhig.
Ich bekam beiläufig mit das er sich in seinen Gedanken noch immer mit Renesmee und der Hochzeit beschäftigte, doch wieso sollte ihn dieser Grund so traurig stimmen?
„Ich überlege, was wohl geschehen wird, wenn wir auf Bella treffen.“, sprach Jake und sah dabei sehr bedrückt aus.“Was ist wenn sie nicht mit uns mit kommen will? Wir werden sie ja wohl schlecht an den Haaren hinter uns her ziehen können.“
Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte, denn er hatte recht, dessen war ich mir bewusst.
Ich selbst hatte auch keine Ahnung was genau ich eigentlich tun sollte würde ich endlich vor ihr stehen.
„Warum zieht ihr denn alle so ne Grimassen?“, hörte ich ein lautes Brüllen über die Köpfe der Menschen hinweg.
Emmett der zwischen ihnen hervorragte, grinste uns breit entgegen.
„Oh Emmett.“, stieß Alice hervor und lief ihm entgegen. „Gott sei Dank bist du endlich da.“
Er schlang seine Großen Arme um Alice und hob sie hoch um sie fest zu drücken.
„Ja jetzt kann die Party richtig losgehen.“, scherzte er. „Also? Wo ist der Typ, der meint mir meine Schwägerin weg zu nehmen? Dem zeige ich erst mal was es bedeutet sich mit einem Cullen anzulegen.“
Wir sahen ihn schweigend an.
Von dem kleinen Detail, das Listat bei Aro war und noch immer einer von seinen Wachen ist, haben wir Emmer noch nichts erzählt.
Zwar befindet er sich nicht mehr in seiner Garde, dennoch mussten wir uns darauf vor bereiten, dass er Aro noch einmal besuchen würde, denn Alice behielt sein Vorhaben genau im Auge.
„Es sieht so aus, als müssest du dich noch einen kleinen Moment gedulden was die Beweislage deiner Kraft angeht“, spottete Alice, doch ihr Blick verfinsterte sich gleich wieder und sie Blickte mich an. „Bella und Listat sind gerade bei Aro eingetroffen.“
““Es sieht nicht gut aus““, fügte sie in Gedanken hinzu.
Jasper schien Alice ihre Unruhe zu spüren und stellte sich schützend neben sie.
„Was siehst du?“, flüsterte er ihr Liebevoll ins Ohr, doch sie starrte mich einfach nur weiter an.
Und dann flutete eine Reihe von Bildern auf mich ein.
Aro und Listat gingen in einen Raum, neben der großen Empfangshalle.
Ich kannte diesen Raum, seine Wände waren so dick, dass kein Vampir hören konnte was darin gesprochen wurde. Aro nutze ihn, wenn er mit seinen „Brüdern“ endschied welche Strafen er sich für Verräter ausdachte.
„Ich freue mich Listat, dass du dich an die Abmachung hältst.“, begann Aro.
„Sicher, ich stehe tief in deiner Schuld Aro. Ich weiß in welch einem Verhältnis du zu den Cullens stehst. Du hättest Isabella auch töten können, doch du warst so gütig, sie am Leben zu lassen für mich.“
Aro setze sein heuchlerisches lächeln auf und legte Listat eine Hand auf die Schulter. „Was hat es mit dem Kind auf sich?“
„Sie ist keine Gefahr für uns , Isabella tötete ihre Eltern und wollte sie nicht zurücklassen, doch ihre Beherrschung beginnt zu bröckeln, deswegen wollte sie Lilli von sich fort schaffen um ihr nicht zu schaden.“, Listat hatte einen bitteren Unterton in seiner Stimme.
„Das Menschenkind ist jetzt bei den Cullens?“, fragte Aro und Erregung funkelte in seinen Augen.
„Ja.“, beantwortete Listat die Frage knapp.
„Gut, dann weißt du ja jetzt was du zu tun hast.“, lachend drehte Aro sich um und ging in Richtung Tür.
Listat blickte ihn mit großen Augen an. „Ich verstehe nicht Aro? Was genau verlangst du von mir?“
Mit der Hand am Türgriff blieb Aro stehen und drehte sich langsam um.
„Was genau verstehst du nicht?“, erkundigte sich Aro und seine Stimme klang gereizt.
„Warum interessiert es dich ob das Kind bei den Cullens ist? Was habe ich damit zu tun?“
„Listat.“, begann Aro und seine Stimme verlor den letzten Schimmer Freundlichkeit. „Es ist uns Vampiren nicht gestatten einen engen Kontakt zu Menschen zu halten, die Cullens“, er sprach unsren Namen mit Abscheu aus. „Haben schon einmal dagegen verstoßen als sie Bella in ihre Welt ließen. Doch ich hatte meine Pläne, als ich sie das erste Mal bei uns in Volterra begrüßen durfte. Bella ist außergewöhnlich, dessen war ich mir schon damals bewusst. Doch jetzt ist meine Zeit gekommen, diesen lästigen Zirkel der sich Familie nennt zu vollstrecken.“, Aro grinste Listat einmal hinterhältig an. „Und genau das wird deine Aufgabe sein mein Freund.“
„Du willst… Das kann ich nicht.“, flüsterte Listat mit einem entsetzten Ausdruck im Gesicht.“ Sie liebt sie, ich kann ihr nicht ihre Familie nehmen, das würde sie zerstören.“
In Aro seinem Gesicht machte sich Zorn und Abscheu breit. „Du wirst tun, was ich von dir Verlange Listat. Du bist noch immer mein Untergebener , ich habe dir nicht erlaubt zu gehen. Solltest du dich dieser Anweisung wiedersetzen, werde ich das nicht hinnehmen.“
Ich war so in dem Gespräch vertieft, das ich aus Alice ihren Gedanken zog, das ich es nicht mitbekam, das wir uns bereits auf dem Weg nach Volterra befanden.
Wir saßen in einem sportlichen weißen BMW.
Emmett saß am Steuer und fuhr, die Tachonadel hatte den Rand der Anzeige bereits erreicht und der Motor heulte auf.
„Na endlich bist du aus deiner Starre erwacht.“, grummelte Jacob vor sich hin. „Kannst du uns jetzt bitte verraten los ist?“
Ich Blickte zu Alice, die auf der Rückbank zwischen Jacob und Jasper saß.
Sie wirkte erschöpft und abwesend.
„Sie werden uns angreifen, wir müssen uns etwas einfallen lassen.“ Flüsterte ich.
„Angreifen? Wer?“, Jacob seine Stimme hatte wieder den Klang eines Kriegers.
„Die Volturiwache.“, murmelte Alice so leise dass man sie kaum verstehen konnte.
Emmett brach in schallendes Gelächter aus und das Auto schien unter uns zu beben. „Davor hat ihr solche Angst? Vor der lächerlichen Wache?“, prustete er lachend. „ Sollen die mal kommen, die reis ich alle in Stücke. Woher wissen die eigentlich schon dass wir hier sind?
Alice warf mir einen verzweifelten Blick zu bevor sie redetet.
„Nicht uns Emmett, sie werden… Sie werden…“, Alice brachen die Worte.
„Sie werden in Alaska angreifen.“, übernahm ich das reden für sie. „Sie haben ein Menschenkind bei sich aufgenommen, das von Bella geschickt wurde. Aro weiß es und nun hat er seinen Grund uns zu Stürzen.“
Im Auto wurde es still, Emmett sein Griff um das Lenkrad wurde so fest, dass ich befürchtete er würde es abreisen, sein Blick lag voller Wut. Es war selten dass er so aussah, denn selbst in den heikelsten Situationen war im zu Spaßen zu mute.
Doch jetzt schien ihm der Ernst der Lage sehr wohl begreiflich zu sein
„Rosalie“, flüsterte er leise, wohl eher zu sich selbst.
„Emmett, noch ist es nicht Sicher, es wird noch Diskutiert“, versuchte Alice ihn zu beruhigen, doch ich konnte es in ihrem Kopf sehen, konnte sehen wie Listat immer öfter ins Wanken geriet.
Der Weg nach Volterra verging schnell und schweigend. Niemand sagte mehr etwas und sie hingen alle nur ihren Gedanken nach.
„Was werden wir denn jetzt machen?“, erkundigte sich Jasper als wir durch das große Tor fuhren Richtung Piazza. „Abwarten fällt ja jetzt wohl weg, wir müssen und beeilen, denn so wie es aussieht haben wir nicht mehr viel Zeit um zurück nach Alaska zu fahren.“
„Edward!“, stieß Alice in demselben Augenblick hervor und schon überrollten mich ihre Visionen.
„Gut Aro.“, sprach Listat in harten Ton. „Dann werde ich mich deinem Befehl beugen.“
Aro ließ ein leichtes Grinsen auf seinen Lippen andeuten. „Du wirst sehen Listat, es wird nicht lange dauern. Sie werden wahrscheinlich geschwächt sein von Trauer und Verzweiflung.“
Listat sah ihn an und Nickte einmal kurz.
„Was werde ich Isabella sagen?“, fragte er und seine Stimme die zuvor hart und fest klang war nun von schmerz erfüllt.
„Biete ihr an hier in Volterra zu warten.“, ein leises Lachen kam aus Aros Kehle. „Sie wird dich nicht endtäuschen, sie wird wütend sein, dessen bin ich mir sicher denn ich weiß wie temperamentvoll sie sein kann, dennoch bin ich mir Sicher das mein Plan aufgeht.“
„Dein Plan?“, anscheinend verwunderte Aros Aussage ihn.
„Listat, mein Freund… Bist du denn nicht auch derselben Ansicht wie ich, das du und Isabella hervorragend in meine Garde passen würdet?“
„Das ist es was du willst?“, voller Zorn Blickte er Aro an. „Du willst SIE?“
„Ich bitte dich, glaubst du wirklich ich hätte einen anderen Grund sie am Leben zu lassen?“, spottete Aro. „Ich wollte sie schon immer, schon als ich sie das erste al in meinen heiligen Hallen hatte, wollte ich sie an meiner Seite, als Kriegerin. Ihre Gabe wird uns sehr von Nützen sein.“
„Aber ich dachte, wenn ich deinen Befehl befolge und die Cullen stürze, würdest du mich und Isabella ziehen lassen.“, flüsterte Listat und seine Worte bebten.
„Natürlich werde ich euch ziehen lassen, sollte es bis dahin noch ihr Wunsch sein.“, Aro lächelte wieder sein heuchlerischen Lächeln und ich war mir sicher er führte etwas im Schilde.
„Natürlich ist es schade um einige aus der Familie, Edward wäre sicher eine Bereicherung für uns gewesen. Seine Zerstörung ist Verschwendung.“
Und plötzlich kam mir ein Gedanke und ich konnte sehen wie sich eine neue Vision in Alice Kopf bildete… Ich an Aros Seite.
„Edward, was soll das?“, schrei sie mich man.
„Alice es wird der einzige Weg sein.“, versuchte ich sie zu beruhigen.
Die anderen sahen uns nur Verständnislos an.
„Emmett, kannst du ihm bitte sagen dass das nicht in Frage kommt?“, schrie sie immer noch hysterisch.
„Was denn?“, fragte Emmett laut, der Sichtlich genervt war. „Eurer Stillen Konversation kann ja niemand folgen.“
Ich überlegte wie ich es den anderen eibringen sollte ohne befürchten zu müssen, dass sie genau so reagieren würden wie Alice.
„Ich werde Aro einen Vorschlag machen.“, fing ich an und musterte Jacob eindringlich, denn ich hoffte er würde mich am ehesten verstehen.“ Ich werde mich seiner Garde anschließen, wenn er im Gegenzug den Befehl zum Angriff zurückzieht.“
„So und jetzt sagt ihm bitte einer dass das Irrsinn ist…“, noch immer waren Alice ihre Worte hysterisches schreien.
„Das würde ich nicht sagen.“, unterbrach Jasper sie mit klaren Bedachten Worten. „Wenn Edward erst mal drin ist, und in Bellas nähe kann er ihr von Aros Plan erzählen, sie würde es nie zulassen.“, er sah Alice liebevoll an. „Wir sind noch immer ihre Familie und wenn sie erfährt welch ein Spiel Listat spielt wird sie erkennen, dass dies nicht ihr Platz ist.“
„Ha ha ha“, prustete Emmett los. „Das ist brilljand.“
„Ich muss zugeben, aus dieser Sicht habe ich es noch nicht betrachtet.“, gestand Alice.
Aus der Sicht aus der Jasper es sah, hatte ich selbst es auch nicht betrachtet, aber er hatte recht, würde ich erst mal vor Aro stehen konnte ich den Grund meines Kommens erklären und Bella würde es hören, sie würde erkennen das Listat ein falschen Spiel mit ihr spielte, auch wenn er gezwungen wurde.
Wir standen bereits vor der großen Piazza als Alice ihr kleine Hand auf meine Schulter legte. „Pass auf dich auf Edward. Ich werde dich im Auge behalten.“, ihre Worte waren leise und ihre Stimme zitterte.
„Und sollte Alice sehen, dass sie dir zuleibe rücken kommen wir und reißen sie in Stücke, damit Bello ein wenig -fang den Vampir- spielen kann.“, scherzte Emmett, doch ich konnte die Ernsthaftigkeit in seinen Worten raus hören.
Ohne viel weiteres Gerede verließ ich das Auto und rannte die kleine Gasse entlang wo sich der Gulli befand.
100te Bilder strömten dabei auf mich nieder.
Bilder die ich bereits erlebt hatte.
Bella, Jane, die Kanäle.
Ich konnte wieder hören wie sie meinen Namen rief, als ich damals beschlossen hatte in Sonne zu gehen, damit die Menschen mich sahen und Aro mich zerstörte. „Edward tu es nicht.“, schrie sie und ich dachte es seihe Einbildung gewesen.
Und dann knallte sie gegen mich, ihr warmer, wohlriechender Körper.
Ich glaubte Aro seine Wachen hätten mich bereits innerhalb weniger Sekunden getötet und sie sei ein Engel.
Schnell ließ ich mich in die Dunkelheit fallen und rannte den Gang i Kanal entlang, ich hatte keine Zeit mehr.
Würde ich nur ein paar Sekunden zu Spät kommen, könnte es passieren dass sie bereits weg sind, Bella würde nicht hören was ich zu sagen hatte und ich würde mit Nichten das erreichen was ich erreichen zu hoffte.
Ein Dumpfer Schlag ließ mich zu Boden fallen.
„Was willst du hier?“, hörte ich die erste Stimme von Alec.
Ich wollte wieder aufstehen, doch ein anderer Vampir, dessen Namen mir nicht bekannt war, drückte mich zu Boden.
„Lass mich doch erst mal aufstehen.“, bat ich. „Es ist nicht die beste Position hier auf dem Boden zu liegen. „
„Edward.“, wiederholte Alec seine Frage erneut. „Was willst du hier?“
Ich sah in ernst in die Augen ehe ich antwortete. „Ich habe eine Bitte an Aro. Eine Bitte, über die er sich sicher freuen wird.“
Er sah ich an und in seinem Blick lag Zweifel.
„Bitte Alec, ich habe keine Zeit mehr.“, ich konnte nicht anders, ich flehte ich förmlich an.
„Dann komm.“, befahl er und zog mich hoch. „ach keine Mätzchen klar?“
Ich nickte ihn los an und schwieg.
„Tristan, du wirst ihn führen, ich werde vor laufen und Jane holen.“, er wartete nicht darauf was der andere sagte, sondern rannte los.
„Komm“, sprach Tristan und ich konnte mir ein grinsen nichtverkneifen als ich seine Gedanken hörte.
““Alec denkt wohl auch er sei was Besonderen so wie er sich aufführt.““
Wir waren schon an den Fahrstühlen da hörte ich Jane ihre Gedanken.
““Edward? Was will er hier? Und dann ach noch allein. Startet er wieder ein Selbsmordkomando? Was ist nur los in ihrer Welt?““ und dann öffnete sich der Fahrstuhl und Jane sah mich an.
„Du verstehst sicher, dass ich nicht sonderlich erfreut bin dich hier zu sehen oder?“, begann sie sofort.
„Kann ich nachvollziehen.“, beantwortete ich ihre Frage mit Spott.
„Was führt dich hier her Edward? Hat deine kleine Zigeunerin in ihrer Kugel gesehen dass dein Frauchen hier ist?“, ihr Ton war mehr als Feindselig.
„Nein, wie du siehst bin ich ohne Alice hier, ich will mit Aro reden.“
„Worüber?“, wollte sie wissen und somit beantwortete ich auch diese Frage. „Ich habe etwas, das Aro begehrt.“
Ich musterte mich einen kleinen Moment. „Das wäre?“
Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, denn der Gedanken daran dass sie mich am liebsten umbringen wollte amüsierte mich zu tiefst.
„Mich.“, sagte ich mit kraftvoller Stimme.“Bitte Jane ich habe keine Lust mich mit Aro seiner Sekretärin zu unterhalten, also würdest du mich jetzt bitte zu ihm bringen?“
Noch einmal warf sie mir einen abschätzenden Blick zu.
„Gut, es ist dein Leben was du aufs Spiel setzt.“, sagte sie dann griff sie meinen Arm und zog ich in den Fahrstuhl.
Als wir oben ankamen rannte Alec schon vor zu dem großen Tor und verschwand dahinter.
““Ich hoffe Bella und Listat sind nicht mehr da, es würde alles ruinieren.““, dachte Jane, die anscheinend vergessen hatte dass ich sie hören konnte, vielleicht wollte sie ich aber auch nur reizen.
„Ihr könnt reinkommen.“, rief Alec, der wieder aus der Tür zum großen Saal kam. „Aro freut sich schon.“
Ich ging langsam hinter Jane her, Bella ihr einzigartiger wohltuender Geruch war überall gegenwärtig, und dann konnte ich sie sehen.
Sie stand dicht an IHN gedrückt und sah mich mit entsetztem Blick an.
All den Schmerz den ich die letzten Tage durchlebt hatte, fiel von nur bei einem Blick in ihre wundervollen Augen.
Plötzlich konnte ich wieder alle Farben sehen und alle Melodien hören nur weil ich SIE sehen konnte.
Sie bekam immer wieder kleine Bilder in den Kopf, Bilder die ihr verrieten, dass sie und Listat jetzt zusammen sind, sie zeigten Bella und ihn im Fahrstuhl, zeigten ihn mit ihr und diesem anderen im Zimmer diskutieren wie es mit dem kleinen Mädchen weiter gehen sollte.
Alice versuchte so gut es ging die Bilder auszuschalten, denn sie hatte weitaus mehr gesehen als ihr lieb gewesen war.
Auch ich versuchte mich so gut es ging nicht auf ihre Visionen zu konzentrieren, denn die Bilder die meine Frau, meine Liebe , mein ganzen Dasein mit diesem anderen zeigten, rissen jedes Mals ein Stück Herz aus meinem Körper.
Wir beschlossen auf Emmet zu warten, den wir bei unserer Landung anriefen.
„Kein Problem Edward, ich werde die nächste Maschine nehmen und mich euch anschließen. Du, Alice und Jasper ihr kümmert euch um Bella und ich und Jacob wir werden mal ein ernstes Wörtchen mit diesem Möchtegern Gigolo reden.“, sprach er und spottete lauthals über Bellas momentanen Begleiter.
So saßen wir also in der großen Halle des Flughafens und warteten.
Es war lästig, den Sinnlosen Gedanken der Menschen zu lauschen.
Ihre Probleme wahren belanglos und gleichgestellt mit dem Kummer den ich hatte lächerlich.
Dennoch war es angenehmer ihnen zu lauschen, als den traurigen Gedanken von Alice.
Sie gab sich fortwährend die Schuld an dem was geschah.
Immer wieder fragte sie sich, was wohl geschehen wäre wenn sie mir Listat erzählt hätte.
Auch Jaspers Gedanken waren nicht besser, zwar waren sie nicht voll von diesem quälenden Gefühl, doch seine Art die Dinge zu betrachten war weitaus schlimmer als Alice ihre Schuldgefühle.
Auch wenn er seine Gedanken nicht aussprach, so wusste ich dass er sich auf einen Kampf bereit machte, einen Kampf gegen Bella.
Ich konnte seinen Gedanken nicht ertragen, niemals würde ich gegen Bella Kämpfen.
Sollte es wirklich so kommen, dann würde ich einfach da stehen und warten bis ich die Erlösung meiner Qualen durch das ewige Ende erlangen würde..
Ich würde nie gegen Bella kämpfen, ihr nie weh tun.
Die Liebe die ich für sie empfand war mit nicht auf der Welt, mit nichts im Universum zu vergleichen.
Die Farben die ich sah, wenn ich sie anblickte leuchteten heller, die Melodie die ich hörte wenn sie sprach, klang lauter, der Geruch den ich wahrnahm wenn ich an ihren Haaren roch war stärker.
Jetzt, da ich sie nicht mehr an meiner Seite hatte, gab es keine Farben, keine Melodie und keinen Geruch mehr die mich „Lebendig“ machten.
Ich war einfach nur noch eine Leblose Hülle, die auf ihr Ende wartete.
Wäre Alice nicht an meiner Seite gewesen, hätte ich schon läng aufgegeben.
Wäre sie nicht nach La Pusch gekommen, wäre ich wahrscheinlich einfach irgendwo hin gelaufen um fort an in Dunkelheit zu leben.
Mein Dasein fortan in einer Blase aus Nicht und Schmerz zu verbringen.
Noch immer könnte ich mich um entscheiden, könnte einfach gehen und es dabei belassen.
Ich müsste einfach aufstehe und fort gehen…
„Schlag es dir aus dem Kopf Edward.“, murmelte Alice“ das werde ich nicht zulassen.“
Ich blickte sie nur einmal kurz an, dann wand ich meinen Blick wieder von ihr ab.
Ich war nicht in der Lage, Diskussion dieser Art mit ihr zu führen.
Was hatte es auch für einen Sinn, an der Lage in der wir uns befanden hätte es doch nichts geändert.
„Emmett seine Maschine wird gleich landen.“, sagte Jasper und erhob sich um sich zu dem Gate zu begeben an dem Emmett erwarteten. Alice, Jake und ich taten es ihm gleich.
„Jacob ist alles in Ordnung?“, erkundigte ich mich, denn er war seit einiger Zeit sehr ruhig.
Ich bekam beiläufig mit das er sich in seinen Gedanken noch immer mit Renesmee und der Hochzeit beschäftigte, doch wieso sollte ihn dieser Grund so traurig stimmen?
„Ich überlege, was wohl geschehen wird, wenn wir auf Bella treffen.“, sprach Jake und sah dabei sehr bedrückt aus.“Was ist wenn sie nicht mit uns mit kommen will? Wir werden sie ja wohl schlecht an den Haaren hinter uns her ziehen können.“
Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte, denn er hatte recht, dessen war ich mir bewusst.
Ich selbst hatte auch keine Ahnung was genau ich eigentlich tun sollte würde ich endlich vor ihr stehen.
„Warum zieht ihr denn alle so ne Grimassen?“, hörte ich ein lautes Brüllen über die Köpfe der Menschen hinweg.
Emmett der zwischen ihnen hervorragte, grinste uns breit entgegen.
„Oh Emmett.“, stieß Alice hervor und lief ihm entgegen. „Gott sei Dank bist du endlich da.“
Er schlang seine Großen Arme um Alice und hob sie hoch um sie fest zu drücken.
„Ja jetzt kann die Party richtig losgehen.“, scherzte er. „Also? Wo ist der Typ, der meint mir meine Schwägerin weg zu nehmen? Dem zeige ich erst mal was es bedeutet sich mit einem Cullen anzulegen.“
Wir sahen ihn schweigend an.
Von dem kleinen Detail, das Listat bei Aro war und noch immer einer von seinen Wachen ist, haben wir Emmer noch nichts erzählt.
Zwar befindet er sich nicht mehr in seiner Garde, dennoch mussten wir uns darauf vor bereiten, dass er Aro noch einmal besuchen würde, denn Alice behielt sein Vorhaben genau im Auge.
„Es sieht so aus, als müssest du dich noch einen kleinen Moment gedulden was die Beweislage deiner Kraft angeht“, spottete Alice, doch ihr Blick verfinsterte sich gleich wieder und sie Blickte mich an. „Bella und Listat sind gerade bei Aro eingetroffen.“
““Es sieht nicht gut aus““, fügte sie in Gedanken hinzu.
Jasper schien Alice ihre Unruhe zu spüren und stellte sich schützend neben sie.
„Was siehst du?“, flüsterte er ihr Liebevoll ins Ohr, doch sie starrte mich einfach nur weiter an.
Und dann flutete eine Reihe von Bildern auf mich ein.
Aro und Listat gingen in einen Raum, neben der großen Empfangshalle.
Ich kannte diesen Raum, seine Wände waren so dick, dass kein Vampir hören konnte was darin gesprochen wurde. Aro nutze ihn, wenn er mit seinen „Brüdern“ endschied welche Strafen er sich für Verräter ausdachte.
„Ich freue mich Listat, dass du dich an die Abmachung hältst.“, begann Aro.
„Sicher, ich stehe tief in deiner Schuld Aro. Ich weiß in welch einem Verhältnis du zu den Cullens stehst. Du hättest Isabella auch töten können, doch du warst so gütig, sie am Leben zu lassen für mich.“
Aro setze sein heuchlerisches lächeln auf und legte Listat eine Hand auf die Schulter. „Was hat es mit dem Kind auf sich?“
„Sie ist keine Gefahr für uns , Isabella tötete ihre Eltern und wollte sie nicht zurücklassen, doch ihre Beherrschung beginnt zu bröckeln, deswegen wollte sie Lilli von sich fort schaffen um ihr nicht zu schaden.“, Listat hatte einen bitteren Unterton in seiner Stimme.
„Das Menschenkind ist jetzt bei den Cullens?“, fragte Aro und Erregung funkelte in seinen Augen.
„Ja.“, beantwortete Listat die Frage knapp.
„Gut, dann weißt du ja jetzt was du zu tun hast.“, lachend drehte Aro sich um und ging in Richtung Tür.
Listat blickte ihn mit großen Augen an. „Ich verstehe nicht Aro? Was genau verlangst du von mir?“
Mit der Hand am Türgriff blieb Aro stehen und drehte sich langsam um.
„Was genau verstehst du nicht?“, erkundigte sich Aro und seine Stimme klang gereizt.
„Warum interessiert es dich ob das Kind bei den Cullens ist? Was habe ich damit zu tun?“
„Listat.“, begann Aro und seine Stimme verlor den letzten Schimmer Freundlichkeit. „Es ist uns Vampiren nicht gestatten einen engen Kontakt zu Menschen zu halten, die Cullens“, er sprach unsren Namen mit Abscheu aus. „Haben schon einmal dagegen verstoßen als sie Bella in ihre Welt ließen. Doch ich hatte meine Pläne, als ich sie das erste Mal bei uns in Volterra begrüßen durfte. Bella ist außergewöhnlich, dessen war ich mir schon damals bewusst. Doch jetzt ist meine Zeit gekommen, diesen lästigen Zirkel der sich Familie nennt zu vollstrecken.“, Aro grinste Listat einmal hinterhältig an. „Und genau das wird deine Aufgabe sein mein Freund.“
„Du willst… Das kann ich nicht.“, flüsterte Listat mit einem entsetzten Ausdruck im Gesicht.“ Sie liebt sie, ich kann ihr nicht ihre Familie nehmen, das würde sie zerstören.“
In Aro seinem Gesicht machte sich Zorn und Abscheu breit. „Du wirst tun, was ich von dir Verlange Listat. Du bist noch immer mein Untergebener , ich habe dir nicht erlaubt zu gehen. Solltest du dich dieser Anweisung wiedersetzen, werde ich das nicht hinnehmen.“
Ich war so in dem Gespräch vertieft, das ich aus Alice ihren Gedanken zog, das ich es nicht mitbekam, das wir uns bereits auf dem Weg nach Volterra befanden.
Wir saßen in einem sportlichen weißen BMW.
Emmett saß am Steuer und fuhr, die Tachonadel hatte den Rand der Anzeige bereits erreicht und der Motor heulte auf.
„Na endlich bist du aus deiner Starre erwacht.“, grummelte Jacob vor sich hin. „Kannst du uns jetzt bitte verraten los ist?“
Ich Blickte zu Alice, die auf der Rückbank zwischen Jacob und Jasper saß.
Sie wirkte erschöpft und abwesend.
„Sie werden uns angreifen, wir müssen uns etwas einfallen lassen.“ Flüsterte ich.
„Angreifen? Wer?“, Jacob seine Stimme hatte wieder den Klang eines Kriegers.
„Die Volturiwache.“, murmelte Alice so leise dass man sie kaum verstehen konnte.
Emmett brach in schallendes Gelächter aus und das Auto schien unter uns zu beben. „Davor hat ihr solche Angst? Vor der lächerlichen Wache?“, prustete er lachend. „ Sollen die mal kommen, die reis ich alle in Stücke. Woher wissen die eigentlich schon dass wir hier sind?
Alice warf mir einen verzweifelten Blick zu bevor sie redetet.
„Nicht uns Emmett, sie werden… Sie werden…“, Alice brachen die Worte.
„Sie werden in Alaska angreifen.“, übernahm ich das reden für sie. „Sie haben ein Menschenkind bei sich aufgenommen, das von Bella geschickt wurde. Aro weiß es und nun hat er seinen Grund uns zu Stürzen.“
Im Auto wurde es still, Emmett sein Griff um das Lenkrad wurde so fest, dass ich befürchtete er würde es abreisen, sein Blick lag voller Wut. Es war selten dass er so aussah, denn selbst in den heikelsten Situationen war im zu Spaßen zu mute.
Doch jetzt schien ihm der Ernst der Lage sehr wohl begreiflich zu sein
„Rosalie“, flüsterte er leise, wohl eher zu sich selbst.
„Emmett, noch ist es nicht Sicher, es wird noch Diskutiert“, versuchte Alice ihn zu beruhigen, doch ich konnte es in ihrem Kopf sehen, konnte sehen wie Listat immer öfter ins Wanken geriet.
Der Weg nach Volterra verging schnell und schweigend. Niemand sagte mehr etwas und sie hingen alle nur ihren Gedanken nach.
„Was werden wir denn jetzt machen?“, erkundigte sich Jasper als wir durch das große Tor fuhren Richtung Piazza. „Abwarten fällt ja jetzt wohl weg, wir müssen und beeilen, denn so wie es aussieht haben wir nicht mehr viel Zeit um zurück nach Alaska zu fahren.“
„Edward!“, stieß Alice in demselben Augenblick hervor und schon überrollten mich ihre Visionen.
„Gut Aro.“, sprach Listat in harten Ton. „Dann werde ich mich deinem Befehl beugen.“
Aro ließ ein leichtes Grinsen auf seinen Lippen andeuten. „Du wirst sehen Listat, es wird nicht lange dauern. Sie werden wahrscheinlich geschwächt sein von Trauer und Verzweiflung.“
Listat sah ihn an und Nickte einmal kurz.
„Was werde ich Isabella sagen?“, fragte er und seine Stimme die zuvor hart und fest klang war nun von schmerz erfüllt.
„Biete ihr an hier in Volterra zu warten.“, ein leises Lachen kam aus Aros Kehle. „Sie wird dich nicht endtäuschen, sie wird wütend sein, dessen bin ich mir sicher denn ich weiß wie temperamentvoll sie sein kann, dennoch bin ich mir Sicher das mein Plan aufgeht.“
„Dein Plan?“, anscheinend verwunderte Aros Aussage ihn.
„Listat, mein Freund… Bist du denn nicht auch derselben Ansicht wie ich, das du und Isabella hervorragend in meine Garde passen würdet?“
„Das ist es was du willst?“, voller Zorn Blickte er Aro an. „Du willst SIE?“
„Ich bitte dich, glaubst du wirklich ich hätte einen anderen Grund sie am Leben zu lassen?“, spottete Aro. „Ich wollte sie schon immer, schon als ich sie das erste al in meinen heiligen Hallen hatte, wollte ich sie an meiner Seite, als Kriegerin. Ihre Gabe wird uns sehr von Nützen sein.“
„Aber ich dachte, wenn ich deinen Befehl befolge und die Cullen stürze, würdest du mich und Isabella ziehen lassen.“, flüsterte Listat und seine Worte bebten.
„Natürlich werde ich euch ziehen lassen, sollte es bis dahin noch ihr Wunsch sein.“, Aro lächelte wieder sein heuchlerischen Lächeln und ich war mir sicher er führte etwas im Schilde.
„Natürlich ist es schade um einige aus der Familie, Edward wäre sicher eine Bereicherung für uns gewesen. Seine Zerstörung ist Verschwendung.“
Und plötzlich kam mir ein Gedanke und ich konnte sehen wie sich eine neue Vision in Alice Kopf bildete… Ich an Aros Seite.
„Edward, was soll das?“, schrei sie mich man.
„Alice es wird der einzige Weg sein.“, versuchte ich sie zu beruhigen.
Die anderen sahen uns nur Verständnislos an.
„Emmett, kannst du ihm bitte sagen dass das nicht in Frage kommt?“, schrie sie immer noch hysterisch.
„Was denn?“, fragte Emmett laut, der Sichtlich genervt war. „Eurer Stillen Konversation kann ja niemand folgen.“
Ich überlegte wie ich es den anderen eibringen sollte ohne befürchten zu müssen, dass sie genau so reagieren würden wie Alice.
„Ich werde Aro einen Vorschlag machen.“, fing ich an und musterte Jacob eindringlich, denn ich hoffte er würde mich am ehesten verstehen.“ Ich werde mich seiner Garde anschließen, wenn er im Gegenzug den Befehl zum Angriff zurückzieht.“
„So und jetzt sagt ihm bitte einer dass das Irrsinn ist…“, noch immer waren Alice ihre Worte hysterisches schreien.
„Das würde ich nicht sagen.“, unterbrach Jasper sie mit klaren Bedachten Worten. „Wenn Edward erst mal drin ist, und in Bellas nähe kann er ihr von Aros Plan erzählen, sie würde es nie zulassen.“, er sah Alice liebevoll an. „Wir sind noch immer ihre Familie und wenn sie erfährt welch ein Spiel Listat spielt wird sie erkennen, dass dies nicht ihr Platz ist.“
„Ha ha ha“, prustete Emmett los. „Das ist brilljand.“
„Ich muss zugeben, aus dieser Sicht habe ich es noch nicht betrachtet.“, gestand Alice.
Aus der Sicht aus der Jasper es sah, hatte ich selbst es auch nicht betrachtet, aber er hatte recht, würde ich erst mal vor Aro stehen konnte ich den Grund meines Kommens erklären und Bella würde es hören, sie würde erkennen das Listat ein falschen Spiel mit ihr spielte, auch wenn er gezwungen wurde.
Wir standen bereits vor der großen Piazza als Alice ihr kleine Hand auf meine Schulter legte. „Pass auf dich auf Edward. Ich werde dich im Auge behalten.“, ihre Worte waren leise und ihre Stimme zitterte.
„Und sollte Alice sehen, dass sie dir zuleibe rücken kommen wir und reißen sie in Stücke, damit Bello ein wenig -fang den Vampir- spielen kann.“, scherzte Emmett, doch ich konnte die Ernsthaftigkeit in seinen Worten raus hören.
Ohne viel weiteres Gerede verließ ich das Auto und rannte die kleine Gasse entlang wo sich der Gulli befand.
100te Bilder strömten dabei auf mich nieder.
Bilder die ich bereits erlebt hatte.
Bella, Jane, die Kanäle.
Ich konnte wieder hören wie sie meinen Namen rief, als ich damals beschlossen hatte in Sonne zu gehen, damit die Menschen mich sahen und Aro mich zerstörte. „Edward tu es nicht.“, schrie sie und ich dachte es seihe Einbildung gewesen.
Und dann knallte sie gegen mich, ihr warmer, wohlriechender Körper.
Ich glaubte Aro seine Wachen hätten mich bereits innerhalb weniger Sekunden getötet und sie sei ein Engel.
Schnell ließ ich mich in die Dunkelheit fallen und rannte den Gang i Kanal entlang, ich hatte keine Zeit mehr.
Würde ich nur ein paar Sekunden zu Spät kommen, könnte es passieren dass sie bereits weg sind, Bella würde nicht hören was ich zu sagen hatte und ich würde mit Nichten das erreichen was ich erreichen zu hoffte.
Ein Dumpfer Schlag ließ mich zu Boden fallen.
„Was willst du hier?“, hörte ich die erste Stimme von Alec.
Ich wollte wieder aufstehen, doch ein anderer Vampir, dessen Namen mir nicht bekannt war, drückte mich zu Boden.
„Lass mich doch erst mal aufstehen.“, bat ich. „Es ist nicht die beste Position hier auf dem Boden zu liegen. „
„Edward.“, wiederholte Alec seine Frage erneut. „Was willst du hier?“
Ich sah in ernst in die Augen ehe ich antwortete. „Ich habe eine Bitte an Aro. Eine Bitte, über die er sich sicher freuen wird.“
Er sah ich an und in seinem Blick lag Zweifel.
„Bitte Alec, ich habe keine Zeit mehr.“, ich konnte nicht anders, ich flehte ich förmlich an.
„Dann komm.“, befahl er und zog mich hoch. „ach keine Mätzchen klar?“
Ich nickte ihn los an und schwieg.
„Tristan, du wirst ihn führen, ich werde vor laufen und Jane holen.“, er wartete nicht darauf was der andere sagte, sondern rannte los.
„Komm“, sprach Tristan und ich konnte mir ein grinsen nichtverkneifen als ich seine Gedanken hörte.
““Alec denkt wohl auch er sei was Besonderen so wie er sich aufführt.““
Wir waren schon an den Fahrstühlen da hörte ich Jane ihre Gedanken.
““Edward? Was will er hier? Und dann ach noch allein. Startet er wieder ein Selbsmordkomando? Was ist nur los in ihrer Welt?““ und dann öffnete sich der Fahrstuhl und Jane sah mich an.
„Du verstehst sicher, dass ich nicht sonderlich erfreut bin dich hier zu sehen oder?“, begann sie sofort.
„Kann ich nachvollziehen.“, beantwortete ich ihre Frage mit Spott.
„Was führt dich hier her Edward? Hat deine kleine Zigeunerin in ihrer Kugel gesehen dass dein Frauchen hier ist?“, ihr Ton war mehr als Feindselig.
„Nein, wie du siehst bin ich ohne Alice hier, ich will mit Aro reden.“
„Worüber?“, wollte sie wissen und somit beantwortete ich auch diese Frage. „Ich habe etwas, das Aro begehrt.“
Ich musterte mich einen kleinen Moment. „Das wäre?“
Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, denn der Gedanken daran dass sie mich am liebsten umbringen wollte amüsierte mich zu tiefst.
„Mich.“, sagte ich mit kraftvoller Stimme.“Bitte Jane ich habe keine Lust mich mit Aro seiner Sekretärin zu unterhalten, also würdest du mich jetzt bitte zu ihm bringen?“
Noch einmal warf sie mir einen abschätzenden Blick zu.
„Gut, es ist dein Leben was du aufs Spiel setzt.“, sagte sie dann griff sie meinen Arm und zog ich in den Fahrstuhl.
Als wir oben ankamen rannte Alec schon vor zu dem großen Tor und verschwand dahinter.
““Ich hoffe Bella und Listat sind nicht mehr da, es würde alles ruinieren.““, dachte Jane, die anscheinend vergessen hatte dass ich sie hören konnte, vielleicht wollte sie ich aber auch nur reizen.
„Ihr könnt reinkommen.“, rief Alec, der wieder aus der Tür zum großen Saal kam. „Aro freut sich schon.“
Ich ging langsam hinter Jane her, Bella ihr einzigartiger wohltuender Geruch war überall gegenwärtig, und dann konnte ich sie sehen.
Sie stand dicht an IHN gedrückt und sah mich mit entsetztem Blick an.
All den Schmerz den ich die letzten Tage durchlebt hatte, fiel von nur bei einem Blick in ihre wundervollen Augen.
Plötzlich konnte ich wieder alle Farben sehen und alle Melodien hören nur weil ich SIE sehen konnte.
Gast- Gast
Bittere Erkenntnis
Sein Blick bohrte sich in den meinen und den Schmerz den er erlitten haben musste stand ihm ins Gesicht geschrieben.
Seine Augen hatten ihren Glanz verloren und waren tief schwarz, dunkle tiefe Schatten lagen darunter.
Aro ging ein paar Schritte auf ihn zu und streckte seine Hand nach ihn aus. „Edward mein Freund. Wie lang ist es her dass ich dich in meinen bescheidenen Wänden begrüßen durfte?“
„Eine Weile“, antwortete Edward und bei dem klang seiner Stimme zuckte ich innerlich zusammen.
Nichts war mehr von ihrer Leidenschaft zu hören, keine Fröhlichkeit lag in ihr.
Seine Worte hatten ihren Klang verloren.
„Was führt dich zu mir?“, noch während er sprach, ergriff Aro seine Hand.
Er zog tief Luft ein und schloss seine Augen.
Eine Weile stand er still da und sagte kein Wort, als er seine Augen wieder öffnete sah er Edward-der noch immer still und leidend da stand, tief ins Gesicht.
„Was verheimlichst du mir?“, fragte er misstrauisch.
Edward, der immer wieder zu mir blickte schwieg einfach nur.
„Gut.“, Aro seine Stimme wurde lauter als ich es je von ihm gehört hatte.“Wie du weißt habe ich andere Mittel, dich zum Reden zu bringen. Jane.“, er deutete mir einer Handbewegung zu Edward und ehe ich meinen Blick von ihr zu ihm wechseln konnte, lag Edward am Boden und krümmte sich vor Schmerzen.
Ich konnte sehen dass er seine Zähne zusammen biss um nicht zu schreien.
Ich wollte auf ihn zulaufen, ihm zu Hilfe eilen doch ich fühlte mich außer Stande mich zu bewegen, zu sprechen.
Ich stand einfach nur da und sah zu wie er leidend am Boden lag.
„Genug.“, befahl Aro und hob eine Hand.“Hör auf Jane.“
Ich spürte die Innerliche Erleichterung dass seine Qualen ein Ende hatten und dennoch konnte ich mich nicht regen.
„Edward?“, hörte ich Aro seine heuchlerische Stimme.
„Ich… Ich kenne euer Geheimnis.“, sein trauriger Blick traf mich erneut wie ein Schlag ins Gesicht. „Bella…“, flüsterte er und plötzlich hatten seine Worte einen anderen klang. Noch immer traurig und voller Leid aber die Liebe die in diesem einen kleinen Wort lag, in meinem Namen war nicht zu überhören.
Wieder wollte ich auf ihn zugehen, doch noch immer war es als würde mich etwas mit aller Kraft festhalten.
„Sie wissen von Lilli.“, beendete er seinen Satz.
Erschrocken sah ich zu Listat, sein Blick lag auf Edward. Er funkelte ihn wütend an seine Augen wahren zu schmalen Schlitzen zusammen gedrückt.
„Was soll das heißen?“, flüsterte ich ihm zu. „Listat was sagt er da?“
„Es heißt das Aro weiß wo Lilli ist, und es heißt dass er sie und alle die sie schützen töten wird.“, stieß Edward hervor, als er sich im selben Moment wieder vor Schmerzen auf dem Boden schmiss.
Ich sah Aro erschrocken an, der mit einem Lächeln da stand und zusah wie Edward sie vor Scherzen krümmte.
„Esme“, ich fühlte wie mein Mund ihren Namen formte, konnte aber nicht hören wie ich ihn aussprach.
„Gut.“, ergriff Aro erneut das Wort als Edward seinen vor Scherz windenden Körper unter Kontrolle bekommen hatte. „Du weißt also was wir vor haben. Es ist bedauerlich, dass du Isabella von unserem kleinen Deal erzählen musstest, das ist nicht gerade fördernd für unsere Freundschaft.“
Er richtete einen kurzen Blick auf mich und dann auf Listat. „Jetzt da sie es ja schon weiß mein Freund, was hältst du davon wenn du ihr den Rest der Wahrheit erzählst?“
„Rest der Wahrheit?“, murmelte ich.
„Aro bitte.“, hörte ich die Stimme von Listat, doch es schien als würde er an einen anderen Ende eines Tunnels stehen.
„Weißt du Isabella.“, begann Aro. „Listat hatte einige Sonderbehandlungen von mir bekommen, seit daher steht er in meiner Schuld. Ich habe beschlossen das er die große Ehre haben sollte.“
Weit entfernt hörte ich Edward knurren.
„Ehre?“, wiederholte ich.
„Ich dachte mir, wir gestalten die Sache ein wenig Theatralisch. Er tötet deine Familie um dich für immer halten zu können.“
„Er?“, so viele Worte, Gedanken sausten durch meinen Kopf doch ich bekam nur kleine Brocken heraus.
„Isabella… Liebes, ich kann es dir erklären.“, hörte ich die weichen Worte von Listat in meinem Kopf. Er zog mich leicht zu sich heran um einen Arm um meine Taille zu legen.
„Erklären?“, murmelte ich verwirrt „Was willst du mir erklären?“
„Ich muss es tun Liebes.“, er strich zärtlich mit einem Finger über meine Wange.
Diese Geste der Liebe, durfte ich nicht hinnehmen.
Ein ungemeiner Eckel kam in mir auf.
Hass, Wut, Trauer, Verzweiflung, Endtäuschung und noch mehr Hass bildeten sich in mir.
Ein roter Schleier legte sich über mein inneres Auge legte alles in ein trübes rotes Licht.
Brennende Säure floss in meinem Mund und schnürte mir die Kehle zu.
Ich fühlte wie Hitze von den Füßen an hoch zu den Knien, über die Hüfte, den Rücken hinauf bis in den Kopf stieg.
„Nehm dein Hände von mir weg.“, knurrte ich leise.
„Liebes bitte.“, flehte er und festigte seinen Griff um die Taille.
Und dann geschah es innerhalb einer Millisekunde.
Ich riss mich aus seiner Umarmung und stieß in mit der Hand gegen den Brustkorp so dass er einige Meter von mir weg flog und mit einem lauten Knall gegen die Wand donnerte.
An der Stelle, die sein Körper berührte entstand ein tiefer Riss.
Blitzschnell drehte ich mich um und kauerte mich in Angriffsstellung für den Fall das Aro einer seiner Wachen den Befehl gab mich anzugreifen.
Doch nichts geschah, alle standen wie gehabt an ihrem Platz und blickten mich an.
Edward saß auf dem Boden mit dem Rücken an die Wand gelehnt und hatte den Kopf in die Hände vergraben.
„Schade…“, fing Aro an zu reden, doch ich hörte ihm nicht zu.
Fortwährend sah ich zu Edward, der sich nicht regte, er schien nicht einmal zu atmen und in mir machte sich Panik breit.
Wie schlimm konnten Jane ihre Kräfte sein?
Konnten sie einem wirklich schaden?
Mir blieb keine Wahl, und auch wenn ich wusste dass ich mich damit in große Gefahr brachte, sollte es einer mitbekommen zog ich mein Schild zurück.““Edward““, dachte ich seinen Namen, doch er regte sich nicht. Sein Körper zuckte nicht einmal zusammen.““Edward bitte, sieh mich an.““, versuchte ich es erneut, doch noch immer hielt er die Position wie eine Statue.
Um sicherzugehen dass niemand was von meinem Versuchen mitkommen hatte sah ich mich einmal schnell um, doch an dem Bild von vorher hatte sich nicht geändert.
Aro stand noch immer vor Edward und redete, Jane warf abwechselt einem Blick von mir zu Listat, der noch immer am anderen Ende des Raumes stand und Alec, Felix und einige andere standen ein wenig abseits und beobachteten das Geschehen.
Ich beschloss es ein aller letztes Mal zu versuchen und zog noch einmal mein Schild zurück.““ Bitte sieh mich an Edward. Ich flehe dich an… Es tut mir leid.““
Langsam hob er seinen Kopf und drehte ihn in meine Richtung.
Ich spürte wie sich Erleichterung in mir breit machte, doch im selben Augenblick als ich dieses Hochgefühl hatte, hörte ich wie Aro Janes Namen rief und mich riss ein unglaublicher Schmerz zu Boden.
Meine Muskeln zogen sich zusammen und es fühlte sich an als würde meine Haut reisen und jemand würde Säure in mich hinein schütten.
So sehr ich es auch versuchte mein Schild schützend über mich zu legen, scheiterte ich immer wieder erneut.
Ich nahm ein lautes Geräusch wahr das mir in den Ohren rauschte und stellte nach einigen Sekunden fest, dass es meine von Schmerz herbeigeführten Schreie waren.
Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, und als die schmerzen endlich nachließen blieb ich vor Erschöpfung auf dem Boden liegen.
Ich nahm alle Kraft zusammen um mein Schild wieder schützend über mich zu legen.
„Bella?“, hörte ich jemanden meinen Namen rufen. „Bella sag was bitte.“
Edward seine Stimme war voller Angst und ich wollte Antworten, wollte ihn beruhigen.
Mir wurde auf Mal bewusst, wie sehr er gelitten haben musste in den letzten Tagen und ich wollte nicht dass er weiter leidet.
Doch ich schaffte es einfach nicht meine Augen zu öffnen und ihm zu antworten.
„Ich schwöre dir Aro, wenn du ihr was antust werde ich dich töten.“, schrie er.
Ich hörte Aro leise Lachen. „Du?“, spottete er „Sieh dich an Edward. Du bist ein Narr. Du kommst her um dich mir vor die Füße zu scheißen um deine Familie zu retten und was hast du davon? Nichts, denn nun bist du mein und auch deine kleine Frau werde ich nicht mehr gehen lassen.“, mit einem lauten Lachen beendete er seinen Satz.
Langsam erhob ich mich und stand auf.
Suchend sah ich mich nach Jane um die ihre Position geändert hatte. Sie stand jetzt bei Alec und Felix und sah mich an.
„Nun Bella.“, richtete Aro das Wort an mich „Bist auch du einmal in den Genuss gekommen Jane ihre Fähigkeiten zu testen.“
Jane ihre Lippen zierte ein gemeines Lächeln und all die Schönheit, die ich noch vor einiges Stunden an ihr entdeckt hatte verschwand.
„Aro…“, begann Edward „Bitte ich flehe dich an. Verschone meine Familie und ich werde mich dir anschließen. Nur bitte lass Bella gehen und verschone die anderen.“
„Edward, mein Freund wie gerne würde ich dir diesen Gefallen tun, doch ich glaube das liegt nicht in meiner acht. Regeln sind nun mal Regeln. Und dadurch das sie das Kind bei sich aufgenommen haben brechen sie diese.“
„Das tun sie nicht.“, schrie ich Aro an. „Lilli weiß nicht was wir sind, und solange das der Fall ist wurden die Regeln nicht gebrochen.“
Wieder legte sich der rote Schleier über meine Augen und die Wut stieg in mir auf.
Ich wollte grade auf Aro zu springen, als Felix mich zu Boden schlug.
Wieso war Aro mir immer einen Schritt voraus?
„Ich denke wir sollten das Gespräch erst einmal beenden liebe Bella.“, sprach Aro auf Mal in einem Süffisanten Ton.“
Noch ehe ich antworten konnte packte mich Felix am Arm und zog ich hinter sich her.
So sehr ich mich auch zur Wehr setzte, er war um so vieles stärker als ich.
Er schliff mich einen dunklen Gang entlang wo mehrere Türen waren.
Immer wieder versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien, doch er war um so vieles Kräftiger als ich.
„Isabella es bringt nichts wenn du dir die Mühe machst“, spottete er dann schupste er mich in einen Raum und ließ eine Dike Tür zufallen.
Ich nahm noch die Schritte von drei anderen Vampiren wahr, dann hörte ich Felix seine harte Stimme durch die dicke Tür. „Ihr passt auf das sie keine Probleme macht. Lasst sie nicht raus.“, dann entfernten sich sie Geräusche seiner auftretenden Schritte.
Langsam ließ ich mich zu Boden sinken und sah mich im Raum um.
An den Wänden hingen Fackeln die ein schummriges Licht gaben, sie spiegelten sich an den Steinwänden.
An der rechten Wand standen ein altmodisch wirkendes Sofa mit rotem Stoff und ein dazu passender Sessel. Davor war ein robuster Holztisch platziert auf dem ein Kerzenständer stand.
In der Mitte des Raumes lag ein großer dunkler Bärenteppich, er hatte sein Maul weit aufgerissen und zeigte mir die großen weißen Zähne.
Und am anderen Ende des Raumes befand sich ein großes Bücherregal, es schienen hunderte zu sein.
Allem in allem war der Raum düster und Kalt eingerichtet, er hatte keine Fenster und auch sonst keinen Weg der mir eine Möglichkeit zur Flucht gab.
Der einzige Weg hinein oder hinaus führte durch die dicke Tür die von drei Vampiren bewacht wurde.
„Na ganz toll.“, sprach ich zu mir selbst. „Das hast du ja super hinbekommen. Erst nimmst du dem Mann der dich mehr liebt als sein eigen Dasein seinen Lebensmut und nun bist du schuld dass sie deine Familie töten weil du ein Menschenkind retten wolltest.“
Ich dachte über die Ironie nach die sich in diesem Satz befand-ich wollte ein Leben retten und zerstörte dadurch gleich acht.
Mit einem Mal fing ich lauthals an zu lachen um dann aber gleich in tiefe Schlurzer zu verfallen.
„Was habe ich nur getan?“, wimmerte ich leise in meine Hände, sie ich vor mein Gesicht presste. „Was habe ich mir nur dabei gedacht?“
Ich befand mich bereits eine halbe Ewigkeit in diesem dunklen Raum, immer wieder vernahm ich Schritte vor der Tür und schreckte hoch, als ich wieder Felix seine Stimme hörte. „Ist hier alles in Ordnung?“, erkundigte er sich in schroffen Ton und einer der Männer vor der Tür antwortete mit einem festen „Ja Felix, sie hat uns keine Probleme gemacht.“
„Gut.“, sprach Felix eben so fest. „Öffnet bitte die Tür, er wird ebenfalls eine Weile bei uns bleiben.“
Ich riss meinen Kopf in die Richtung der Tür. „Er?“, flüsterte ich so leise, dass es kaum zu hören war.
Und dann ging die Tür auf und Felix schupste Edward mit einem tritt in den Rücken in den Raum, wo er gleich auf die Knie ging.
Sein Körper wirkte schlapp und leer.
„Euch wird sicher nicht langweilig.“, spottete Felix und wies den anderen an die Tür wieder zu schließen. Sie taten wie befohlen und man konnte den schweren Riegel ins Schloss fallen hören.
Ich stand wie angewurzelt da und sah auf Edward nieder der sich noch immer nicht regte.
Seine Hände hatte er stützend vor sich auf den kalten Steinboden liegen.
Ich wollte ein paar Schritte auf ihn zu machen, doch die Scham über mein Verhalten und die Wut die er empfinden musste hielten mich zurück.
„Es tut mir leid.“, murmelte er und hob leicht seinen Kopf. Sein Blick war so voller schmerzen und Trauer dass es mir kalt den Rücken runter lief.
Was hatte ich nur getan?!
„Ich kam um mich ihm im Tausch gegen das Leben von Esme und den anderen anzubieten und nun habe ich genau das Gegenteil erreicht. Du hättest dich frei bewegen können, doch nun habe ich auch noch dein Leben aufs Spiel gesetzt.“, fuhr er fort.
Das war so Typisch für Edward immer gab er sich an allem die Schuld.
Nur ist es doch offensichtlich gewesen wer an dieser Tragödie die Schuld hatte.
Ganz allein ich.
Wäre ich nicht gegangen um einem Vampir hinterher zu laufen, der trotz seiner Liebe zu mir im Stande dazu ist meine Familie zu töten, hätte ich nicht das Kind zu Esme und Carlisle bringen lassen.
So wäre das alles nicht passiert, also warum gab er immer sich die Schuld an allem?
Langsam ging ich auf ihn zu und kniete mich vor ihm hin.
„Das stimmt nicht Edward.“, versuchte ich ihn zu beschwichtigen. „Es ist nicht deine Schuld. Mit meinem verlassen habe ich alles zerstört was ich Liebe… Alles.“, langsam streckte ich meine Hand nach ihm aus denn ich verspürte das starke Verlangen sein Gesicht zu berühren, doch auf halben Weg hielt ich inne und ließ sie schlapp zu Boden sinken.
Schweigend saß er da und starrte auf einen Punkt zwischen seinen Händen.
„Edward?“, flüsterte ich seinen Namen und wieder traf mich sein trauriger Blick.
„Es ist nicht deine Schuld.“, wiederholte ich meine Worte und zwang mich ein Lächeln auf die Lippen zu bekommen was mir nur schwer gelang.
Er schwieg noch eine Weile ehe er sich aufsetzte und mich anguckte.
„Bella… „, fing er an, doch dann brach er ab und schien zu überlegen. „Isabella kann ich dich etwas fragen?“, fuhr er fort.
Er wusste es also, er wusste dass ich Menschen getötet hatte, wusste warum mich Listat und auch Jane und Aro Isabella nannten. Warum sonst würde er es tun warum sonst würde er sich korrigieren und mich bei diesem Namen nennen?
Gerade als ich etwas sagen wollte fuhr er einfach fort. „Bitte ich muss es wissen, es zerreißt mich diese Ungewissheit.“, noch einmal sah er mich tief an dann ließ er seinen Blick zu Boden sinken. „Was habe ich falsch gemacht?“
Seine Worte waren kaum zu hören, so leise sprach er sie aus und dennoch hinterließen sie tiefe schmerzen in meiner Brust.
„Falsch gemacht?“, wiederholte ich seine Worte fast genau so leise wie er sie sprach.
„Warum hast du mich verlassen? Was habe ich getan das deine Liebe zu mir erstarb?“
Mit großen Augen sah ich ihn an. Gab er sich denn wirklich die Schuld daran dass ich von ihm ging?
Dachte er wirklich ich sei gegangen weil ich ihn nicht mehr liebte?
Ich Liebte ihn, ich hab ihn immer geliebt, vom ersten Augenblick an da ich ihn sah liebte ich nur ihn.
Wie wenige Minuten zuvor hob ich meine Hand um sein Gesicht zu berühren, doch dieses Mal hielt ich nicht inne.
Sanft ließ ich meine Hand über seine Wange gleiten, strich mit meinem Finger über seine Augenbraue zur Schläfe entlang.
Fuhr über die dunklen Schatten unter seinen Augen.
„Du hast nichts falsch gemacht Edward.“, sprach ich in beruhigenden Ton. „Ich habe Fehler gemacht. Und das nicht zu wenig. Ich habe mich von Gefühlen leiten lassen die nicht da waren, von Abenteuerlust.“
Noch immer sah er zu Boden, hob seinen Kopf nicht und schwieg.
Ich griff leicht unter sein Kinn, um seinen Kopf ein wenig anzuheben und ihn zu zwingen mich anzusehen.
„Edward ich liebe dich.“, flüsterte ich als sein Blick endlich den meinen traf und beugte mich vor um meine Lippen auf seine zu drücken.
Gast- Gast
Wahre Liebe
Edward und ich saßen auf dem kalten Steinboden und schwiegen.
Ich hatte ihm so vieles zu sagen, doch traute ich mich nicht.
Ab dem Augenblick an da er wieder an meiner Seite war, war ich mir der Liebe die ich für ihn empfand wieder hundert Prozent sicher.
Wie konnte ich nur einen Moment daran zweifeln?
Er war die Perfektion meiner Selbst, er war der Glanz meines Daseins, der Mittelpunkt des Universums…
Und ich habe ihm Schmerzen zugefügt, ihn im Stich gelassen und zum Schluss auch noch in die Hände von Aro getrieben.
Die ganze Zeit, da wir in diesem dunklen Zimmer zusammen saßen hielt er meine Hand fest in seiner und kreiste mit seinem Daumen über meinen Handrücken.
Doch sagte er kein Wort, er saß nur da und hielt meine Hand fest umschlungen.
Auch wenn ich ihn ansprach, regte er sich nicht.
Immer wieder fragte ich ihn, was passieren würde, was Aro mit mir… Mit uns vorhatte, doch Edward schwieg.
Ein einziges Mal hof er seinen Kopf und sah zur Tür, doch die Schritte die er vernahm liefen einfach weiter und hielten nicht vor unser Tür an.
Ich machte mir große Sorgen um uns, denn ich hatte genug Geschichten über Aro gehört.
Ich wusste dass er dazu im Stande war Vampire zu zwingen für sich zu arbeiten, er hatte dafür einen Vampir mit der Gabe.
Zweifellos würde das bei mir nichts nutzen, dessen war ich mir sicher, doch Edward würden sie durch diesen anderen Vampir für sich gewinnen können.
Leise Schritte ließen mich aufhorchen und als sie vor unserer Tür zum Stillstand kamen blickte auch Edward auf.
Sein Blick lag voller Hass und Abscheu, und als das schloss der Tür aufgeschlossen wurde knurrte er laut und bedrohlich.
„Verschwinde wenn dir dein Leben lieb ist.“, rief Edward.
Blitzschnell veränderte er seine Position.
Schützend und in Kampfhaltung stellte er sich vor mich. „Ich meine es ernst du Bastard.“
Ich konnte nicht sehen, wen Edward zu vertreiben versuchte, doch ich nahm Listat seinen Geruch war und kurze Zeit später auch seine Stimme.
„Ich möchte mit euch reden.“, sprach er im ruhigen Ton und trat in den Raum. „Ich habe euch einen Vorschlag zu machen.“
„Auf deine Vorschläge können wir verzichten.“, knurrte Edward.
„Ich kann verstehen das du sauer auf mich bist Edward, doch bitte vergiss nicht dass ich sie nicht gezwungen habe mit mir zu kommen.“, richtete Listat seine Worte gezielt an Edward. „Sie ist freiwillig von dir fort um bei mir zu sein. Sie suchte das Abenteuer welches sie bei dir nicht fand.“
Ich konnte deutlich erkennen wie Edward seine Kampfhaltung aufgab und sein Körper vor trauer in sich zusammenfiel. „Ich weiß.“, flüsterte er kaum hörbar.
Schnell griff ich nach seiner Hand um sie fest zu umschlingen.
„Es tut mir leid.“, flüsterte ich ihm leise zu und küsste dabei immer wieder seinen Rücken.
Ich war froh dass er mit dem Rücken zu mir stand, denn ich glaubte den Ausdruck in seinem Gesicht nicht ertragen zu können.
„Aber wie ich sehe, hat sich für dich wieder alles zum Guten gewannt.“, stellte Listat mit trauriger Stimme fest, und senkte seinen Blick welchen er erst auf uns gerichtet hatte, zu Boden.
Edward wandte sich leicht zu mir um, um mich fragend anzusehen.
Doch für mich war die Sache klar gewesen, ich hatte meinen Platz gefunden ich wusste wo ich hingehöre und würde diesen Fehler kein zweites Mal begehen.
Ich strich ihm leicht mit der Hand übers Gesicht und lächelte ihn dabei liebevoll an.
Er erwiderte mein Lächeln erst zaghaft, dann aber erreichte es auch endlich seine Augen.
„Richte Aro bitte aus, das wir nicht an seinen Angeboten interessiert sind.“ Richtete er das Wort wieder an Listat.
„Bella.“, fing Listat erneut an. „Es tut mir leid, dass ich versagt habe. Ich wollte dich bei mir haben und dich glücklich machen, doch schon innerhalb weniger Stunden habe ich versagt. Es tut mir leid.“
Ich wollte Antworten, doch ich fühlte dass ich Edward damit nur Schmerzen zufügen würde, also schwieg ich und sah einfach zu Boden.
Wenige Sekunden später verließ Listat den Raum.
„Bella?“, flüsterte Edward, der noch immer den Rücken zu mir gedreht hatte.
„Ja?“
„Bist du dir sicher?“, seine Worte waren leise und traurig.
„Sicher?“, fragte ich nach, denn ich wusste nicht was genau er meinte.
Plötzlich drehte er sich um und nahm mein Gesicht in seine Hände um mich dich an ihn heran zu ziehen.
„Bist du dir sicher das du nicht doch ihn willst?“
Lange sagte ich nichts, ich sah ihn einfach nur an und atmete seinen Geruch ein. Ich wollte mir meiner Antwort hundert Prozentig sicher sein.
„Das mit Listat war… Ich weiß auch nicht was mich da geritten hat.“, versuchte ich mich zu rechtfertigen, doch ich merkte schnell das meine Ausflüchte keinen Sinn machten. “Ich liebe dich Edward. Ich weiß dass es nicht zu entschuldigen ist was ich dir angetan habe und wenn du mir nicht verzeihen kannst, dann kann ich auch dieses verstehen. Ich weiß das ich dich verletzt habe und ich weiß auch das die anderen mich wahrscheinlich für das was ich getan habe hassen, aber…“
„Bella, Bella liebes.“, unterbrach Edward mich. „Niemand hasst dich, sie wollen alle dass du wieder nach Hause kommst.“
Langsam kam er meinem Gesicht immer näher um dann kurz vor meinen Lippen innezuhalten.
„Willst du denn wieder zu uns nach Hause kommen?“, fragte er leise und pustete mir dabei seinen Atem ins Gesicht.
„Ja.“, flüsterte ich leise. „Aber wie sollen wir hier wieder raus kommen?“
Langsam ließ er seine rechte Hand von meiner Wange in Richtung Nacken gleiten.
„Das schaffen wir Bella, wir haben immer alles geschafft, warum also nicht auch dieses?“, murmelte er, als er meinen Lippen immer näher kam.
Ich konnte nicht mehr antworten, denn der Geruch seines Atems vernebelte mir die Sinne.
Vorsichtig hob ich meine Hand und strich mit meinem Zeigefinger über seine Lippen, woraufhin ihm ein leises Seufzen entfuhr.
„Ich liebe dich.“, hauchte ich leise. „ich brauchte dich.“
Edward festigte seinen Grigg in meinem Nacken und zog mich das letzte Stück an sich heran um mich innig und leidenschaftlich zu küssen.
Immer wieder strich er dabei durch meine Haare und über mein Gesicht.
Ein wohliges Gefühl machte sich in mir breit, wie ich es seit langem nicht mehr empfunden hatte und dennoch behielt ich permanent die Angst im Hinterkopf was wohl mit uns geschehen würde.
Hatte ich Edward mit meiner Aktion ins Verderben geschickt und würde durch mein Verhalten die ganze Familie vernichtet werden?
Ich sah die Gesichter jedes einzelnen vor mir.
Die gütigen Augen von Esme, das freundliche Gesicht von Garlisle, Emmett sein grinsen, Alice ihr strahlen, Jasper wie er seine Alice verliebt ansah, Rosalie die schönste von allen, Jakob meine Sonne und Renesmee meine Tochter , mein Blut.
„Edward?“, begann ich leise zu sprechen und somit unseren Kuss zu beenden „Was passiert jetzt?“
Er blickte mich eine kurze Zeit an und ich konnte sehen dass er genau so Ratlos war wie ich.
„Wir müssen versuchen hier zu verschwinden bevor Jake und Emmett auf dumme Gedanken kommen.“, die letzten Worte flüsterte er nur leise vor sich hin und dennoch kam es mir vor als würde er sie mir entgegen schreien.
„Emmett?“, schoss es mir mit weit aufgerissenen Augen aus dem Mund.
„Sie sind hier in Volterra oder glaubst du Alice hätte mich allein gehen lassen?“, der Schmerz in Edwards Stimme war nur zu deutlich und demnach konnte ich mir das Szenario welches uns bevorstand gut ausmalen.
„Alice ist auch hier?“, was hatte ich nur getan, wäre sie ins Alaska genblieben hätten sie und die anderen einen ausreichenden Vorsprung und zu fliehen.
„Und Jasper.“, vervollständigte Edward meine Vermutung, denn ich konnte mir Alice ohne Jasper nicht vorstellen.
Ich spürte wie sich leere in mir ausbreitete und mein Körper immer schwerer wurde,
„Wir werden sterben richtig?“, brachte ich nur mit Mühe heraus.
Edward schlang schützend und beruhigend seine Arme um mich als er tröstend zu mir sprach. „Nein, nein Liebes wir schaffen das, ich lass mir was einfallen, wir schaffen das mach dir keine Sorgen. Ich lasse nicht zu das dir etwas geschieht, ich beschütze dich.“
Die Liebe die er trotz dass ich alles zerstört hatte was mir, was uns heilig war für mich hatte brachte das Fass zum überlaufen und ich brach zitternd und schlurzend ihn ihm zusammen.
Voller Liebe streichelte er mein Haar und küsste fortwährend meinen Kopf, was es nicht gerade besser machte.
Wir lagen uns einige Stunden in den Armen ohne dass auch nur einer von uns ein Wort sprach.
Das einzige Geräusch was wahrzunehmen war, war das leise Geräusch welches Edward von sich gab wenn ich mit meiner Hand über sein Gesicht strich.
Schritte vor der Tür, brachen das Schweigen welches uns umhüllte, doch Stimmen waren nicht zu hören.
Nach kurzer Zeit entfernten sich die Schritte wieder.
Plötzlich und ohne Vorwarnung drückte er ich von sich weg und sah mir tief in die Augen.
„Ich hab einen Plan.“, flüsterte er leise, wahrscheinlich aus Angst die Wachen vor der Tür könnten uns hören. „Alice weiß das wir hier sind, sie weiß aber auch und ich hoffe sie denkt daran, wie gefährlich es wäre wenn sie versucht uns hier raus zu holen.“, er hielt einen kleinen Moment inne und lege sie Stirn in Falten. „Wenn Aro glaubt dich auf seine Seite ziehen zu können, wird er dich gehen lassen.“
Ich guckte ihn verständnislos an, denn bis dahin ging es nur darum wie ich von hier weg käme, doch von sich hatte er noch nicht gesprochen.
Doch als er schwieg, wurde mir bewusst dass genau das sein Plan war.
Er hatte nicht vor zu Flüchten und uns beide in Gefahr zu bringen, ihm reichte es mich in Sicherheit zu wissen.
„Nein.“, flüsterte ich ebenso leise wie auch er seine Worte vorbrachte. „Ich werde hier nur mit dir zusammen verschwinden, ich werde dich nicht noch einmal verlassen Edward.“, bei den letzten Worten brach meine Stimme.
„Bella, wenn ich weiß das du lebst, dann ist das alles was ich brauche um Glücklich zu sein.“, versuchte er meine Meinung zu ändern, dich diese Diskussion hatte er bereits verloren.
„Nein.“, wiederholte ich meine Worte fest und bestimmend. „Ich werde nicht ohne dich gehen. Alice hat gesehen was Aro vor hat, sie wird Esme und Carlisle warnen und sich mit den anderen in Sicherheit bringen.“
Edward sah mich lange an bevor er etwas sagen wollte, „Bella…“, doch solange er mir nicht zustimmen würde, wollte ich keinerlei Ausflüchte von ihm hören.
„Nein.“ Unterbrach ich und legte sanft meine Hand auf seinen Mund. „Entweder gehen wir zusammen oder ich werde an deiner Seite sterben.“
Viel zu schnell riss Edward meine Hand von seinem Mund und schrie mich an.
„An meiner Seite willst du sterben?“, die Wucht seiner Worte traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. „Du bist doch an alledem Schuld Bella… Ach nein ich vergas du heißt ja jetzt Isabella.“
Voller schreck rutschte ich von ihm ab um ihm besser ins Gesicht blicken zu können, doch alles was ich in seinem Gesicht sah war Hass und Wut.
„Edward?“, hauchte ich leise doch er schrie einfach nur weiter.
„Was glaubst du eiendlich wer du ist? Denkst du nur weil du jetzt bemerkt hast das dein toller Listat gar nicht so toll ist nehm ich dich einfach wieder zurück? Woher soll ich mir denn sicher sein das du nicht einfach auf den nächsten Vampir wartest der dir ein wenig Abwechslung bietet?“
Fassungslos sah ich Edward an und nahm seine Worte schweigend in Kauf.
All das was er von sich gab, waren Worte die berechtigt waren, waren Worte die ich verdient hatte, doch warum kamen sie so spät?
„Ich… Ich…“, ich versuchte etwas zu sagen, doch der Schmerz schnürte mir den Hals zu und erschwerte es mir.
„Du… du…“, wiederholte er meine Worte. „Ja genau du, du bist doch an allem schuld.“
Langsam erhob er sich vom Boden und ging zu der großen Tür um mit der Faust dagegen zu schlagen.
Ich hörte wie das Schloss raschelte und sah wie die Tür sich öffnete.
„Ich ertrage es nicht länger mit ihr in einem Raum zu sein.“, sprach er voller Zorn zu den Wachen.
„Edward“, brachte ich voller Panik hervor, doch er würdigte mich keines Blickes mehr.
„Felix.“, rief einer der Wachen, dessen Namen ich nicht kannte. „Er will sie nicht bei sich haben, soll ich sie dennoch zusammen in einem Zimmer lassen?“
Schnelle Schritte kamen in unsere Richtung, dann konnte ich Felix seine große Gestallt wahrnehmen.
„Nein. Bringt sie zu Aro, ich wollte sie eh gerade holen.“, sprach Felix in einem ersten Tonfall.
„Was?“, flüsterte ich voller Panik. „Bitte Edward, bitte lass nicht zu dass sie mich mitnehmen.“, meine Stimme wurde immer lauter und die letzten Worte schrie ich ihm fast entgegen, doch er sah einfach nur stur geradeaus.
Auch als die Wache ins Zimmer trat und mich am Arm packte rührte Edward sich nicht.
Krampfhaft versuchte ich mich zu wehr zu setzten doch die Wache war zu stark.
Er griff sich meine Hände und zog mich hinter sich her.
„Edward…“, rief ich immer wieder seinen Namen auch dann noch als ich ihn längst nicht mehr sehen konnte.
„Sei Still.“, brüllte mich die Wache an und schlug mir ins Gesicht.
Ein tiefes Knurren brach aus meiner Kehle und ich versuchte mich noch mehr zu wehr zu setzten doch auch diese Versuchen brachten nichts.
Er zog mich durch die große Tür, die zu dem Raum von Aro, Marcus und Ciaus führte und schmiss mich ihnen vor die Füße.
„Bella.“, fing Aro sofort an zu säuseln.“Schön das du mich noch einmal beerst.
Ich machte mir nicht die Mühe vom Boden aufzustehen und zu Antworten, doch ich hoffte das der Tot welchen Aro mir bringen würde, schnell und schmerzlos vonstattengehen würde, auch wenn ich es nicht verdient hätte.
Im Augenwinkel konnte ich sehen, dass Jane mich beobachtete und ihr Gesichtsausdruck bestätigte mir mein Hoffen.
„Ich bin sehr endtäuscht, dass du dich doch nicht für uns entschieden hast, ich hatte fest damit gerechnet.“, fuhr Aro einfach fort ohne auf mein Schweigen einzugehen. „Nun denn, ich habe mich mit meinen Brüdern beraten, und wir sind zu einem Endschluss gekommen.“
Die Angst die ich verspürte lähmte mich und der Gedanke daran, dass ich von Edward weggeschickt wurde machte es noch viel schlimmer.
Ich hatte es verdient, das er mich nicht mehr haben wollte, das war nur gerechtfertigt, doch wäre ich lieber gestorben mit einem Bild in meinem Kopf, welches ihn Glücklich zeigte und nicht mit einem Hasserfüllten Blick.
So war der letzte Gedanke an meinen Engel der, das ich an seinem Untergang schuld war.
Welch ein tröstender Gedanke es also war, dass ich ebenfalls nicht mehr auf dieser Erde weilen musste.
Was gab es schlimmeres als zu Leben, und zu wissen das man selbst an dem Untergang derer Schuld ist, die man liebte.
„Es ist bedauerlich Bella, denn ich hätte dich gerne in unserer Familie willkommen geheißen, du wärest sicher eine Bereicherung für uns gewesen, und auch um Edward tut es mir sehr leid.“, Aro erhob sich von seinem großen Platz und schritt auf mich zu.
„Bella würdest du bitte aufstehen?“, fragte er in scharfen Ton und es kam mehr einem Befehl gleich als einer Frage.
Mir war es egal was er mit mir machen würde, also blieb ich einfach liegen.
„Felix“, sprach Aro leise und bestimmend.
Und schon riss er mich an den Armen in die Höhe.
„Mach es dir doch nicht selbst schwer Bella.“, säuselte Aro wieder. „Es soll doch sicher schnell gehen oder?“
Langsam richtete ich meinen Blick auf ihn und sah wie er mich angrinste.
„Ja“, flüsterte ich leise denn ich hatte keine Kraft um mehr hervorzubringen.
Aro kam noch einen Schritt auf mich zu und streckte seine Hand nach mir aus. „Jetzt, da es ein Ende für dich hat, würdest du mir eventuell einen Blick in deine Gedanken gewähren?“
Lange blickte ich ihn an ohne etwas zu sagen, doch er stand einfach nur da und hatte seine Hand nach mir ausgestreckt.
Ich wusste ich hatte nichts mehr zu verlieren, denn alles was mir etwas bedeutete hatte ich bereits verloren. Für mich gab es nichts mehr.
Langsam zog ich mein Schild zurück und streckte meine Hand aus, die Aro sofort gierig ergriff.
Bei all den Gedanken die ich ihm Jahre vorenthalten hatte und die nun auf ihn einflossen, zog er scharf Luft ein um sie dann anzuhalten.
Wir standen eine gefühlte Ewigkeit da und es schien als hätte Aro noch längst nicht alles gesehen, denn er machte keine Anstanden mich loszulassen.
Eine halbe Ewigkeit, die mir vorkam wie ein ganzes Leben, in der ich mich nur nach dem Tode sehnte um all dem endlich zu entfliehen.
„Er schickte dich fort?“, brach Aro das Schweigen und sah mich scharf an. „Das hätte ich nicht erwartet.“
„Was?“, mischte sich nun auch Ciaus ein, der bis langen immer nur schweigend bei allem zugesehen hatte.
Aro wandte sich ich zu und lachte.
„Du kannst dir nicht vorstellen welch Qualen sie gerade erleidet.“, spottete Aro der noch immer meine Hand fest in seinem Griff hatte.“Edward schickte sie fort, er wollte sie nicht mehr an seiner Seite haben.“
Ciaus erhob sich von seinem Thron und kam zu uns herüber.“Das glaube ich nicht.“
„Willst du mich als einen Lügner betiteln mein Bruder?“, zischte Aro.
Ciaus warf mir einen strengen Blick zu. „Was hat das zu bedeuten? Wieso schickte er dich fort?“
Ich wollte es nicht aussprechen, selbst die Gedanken an seine Worte taten mir weh, wie sollte ich es verkraften sie auszusprechen?
““Was glaubst du eiendlich wer du ist? Denkst du nur weil du jetzt bemerkt hast das dein toller Listat gar nicht so toll ist nehm ich dich einfach wieder zurück? Woher soll ich mir denn sicher sein das du nicht einfach auf den nächsten Vampir wartest der dir ein wenig Abwechslung bietet? ... Du… du… Ja genau du, du bist doch an allem schuld.““, halten Edward seine Worte in einem Kopf und der Schmerz wuchs bis ins Unermächliche.
„Er traut ihr nicht mehr. Er ist sich ihrer Liebe nicht sicher.“, spottete Aro weiter und schlug den Dolch der Schmerzen nur noch tiefer in meine Brust.
Ich konnte sehen wie Listat den Atem anhielt und seine Augen sich weiteten.
„Aro.“, sprach er und kam ebenfalls einige Schritte auf uns zu. „Es liegt nicht in meiner Macht ein Urteil zu fällen, doch vielleicht wollt ihr euch meinen Vorschlag anhören?“
„Sicher säuselte Aro und machte mit der anderen Hand, in er nicht meine Lag eine wedelnde Bewegung.
„Denkt ihr nicht auch, dass Leben eine viel größere Bestrafung für Isa… für Bella wäre, als der Tod?“
Listat seine Worte lösten Panik in mir aus, die ich vor Aro nicht verbergen konnte.
Traf er mit ihnen doch genau das wovor ich am meisten Angst hatte, ein Leben ohne Edward.
Aro fiel in schallendes Gelächter als er das stille flehen in meinen Gedanken hören konnte.
„Fantastisch Listat. Einfach fantastisch.“, Aro wandte sich an Ciaus. „Teilst du diese Ansicht Ciaus?“
„Ich weiß nicht welche Gedanken sie hegt Aro. Wäre der Tod für sie schlimmer oder das Leben?“
Aro blickte mich lange und intensive an und immerfort versuchte ich meine Gedanken zu kontrollieren um ihm den Tod nahezubringen, doch er fiel nicht darauf rein.
„Geh.“, sprach er in einem scharfen Ton. „Geh und komm nie wieder hier her zurück“
„Was?“, hauchte ich leise doch die Panik in meinen Worten konnte ich nicht verbergen. „Nein Aro du musst mich töten, ich habe gegen die Regeln verstoßen.“ Versuchte ich ihn umzustimmen.
„Die einzige Regel die du gebrochen hast, ist das du dich mir immer wieder wiedersetzt hast.“, sprach er leise und gezügelt.
„Nein das stimmt nicht“, schrie ich ihn an. „Ich habe mich mit Menschen abgegeben, ich habe…“
„Du hast dich ihn ihrer Nähe aufgehalten, doch du hast nichts von dem Preisgegeben was du wirklich bist.“, unterbrach er mich.“Felix bitte bringe sie nach draußen. Und Bella…“, sein Blick wurde Ernst. „Verhalte dich in der Menschenwelt weiterhin unauffällig, denn deine Strafe wird das Leben sein und nicht der Tod, dessen sei dir gewiss. Ich werde dich nicht umbringen selbst wenn du noch so viel anstellst. Das einzige was du erreichen wirst ist ein Leben in Ketten, aber dennoch ein Leben.“
Ich ließ mich vor Aro auf die Knie fallen und flehte ihn an. „Bitte Aro, bitte schick mir nicht fort. Bitte erlöse mich von meinem Leiden.“
„Felix du hast gehört was Aro gesagt hat, bring sie raus.“, hörte ich Ciaus seine kalte Stimme und wenige Sekunden Später hatte mich Felix fest im Griff.
„Nein.“, schrie ich voller Verzweiflung. „Nein Aro bitte nicht.“
Doch all mein Bitten und Flehen nützte nichts.
Felix schliff mich hinter sich her, durch die dunklen Kanäle bis zu der Gasse durch die ich einst gekommen bin.
„Du hast gehört was Aro gesagt hat Bella“, ergriff er das Wort. „Verhalte dich weiterhin unauffällig. Du würdest nichts damit erreichen wenn du den Menschen nahelegst das es uns gibt.“
Dann wandte er sich um und verschwand in der dunklen Gasse.
Gast- Gast
Eine Lüge für das Leben *Edward*
Lange hielt ich mein Leben, meinen Engel in den Armen.
Vollkommende Stille umgab uns die nur dann gebrochen wurde wenn ich ein wohliges Knurren von mir gab welches entstand wenn mein Engel mir übers Gesicht strich.
Trotz der heiklen Situation war ich glücklich, denn ich hatte alles bei mir was ich zum Leben brauchte.
Solange ich wusste dass Bella lebt, dass sie glücklich ist, konnte nichts schlimm für mich sein.
Ich vernahm leise Schritte die in unsere Richtung kamen und an der Art des Auftretens konnte ich erkennen dass es sich um Listat handelte.
Würde er noch einmal in diesen Raum kommen, dann würde ich ihn den Kopf abreißen, dessen war ich mir sicher denn die Abscheu die ich für ihn hegte war mit nichts zu vergleichen.
““Ich weiß, dass du keinen Grund hast mir zu vertrauen“, hörte ich Listat seine Stimme in meinem Kopf.
Ich musste mich stark zusammenreißen mich nicht zu versteifen und Bella damit zu zeigen dass etwas nicht stimmte.
““Ich weiß dass du mich hören kannst Edward, und ich weiß dass du nichts lieber tätest als mich anzugreifen doch jetzt geht es nicht um dich und mich. Ich könnte den Gedanken nicht ertragen an Bella ihrem Tod Schuld zu sein. Bring sie dazu, sich Aro anzuschließen, dann hat sie die Chance zu fliehen.““, noch während er den Gedanken an mich richtete entfernten sich seine Schritte wieder.
Auch wenn ich nichts lieber täte als ihn zu vernichten, so hatte er doch Recht.
Wenn ich es schaffte Bella zu überzeugen, dann könnte sie sich in Sicherheit bringen.
Ich drückte Bella von mir weg und sah sie an.
„Ich hab einen Plan“, flüsterte ich, denn ich befürchtete die Wachen die noch immer vor der Tür standen könnten uns hören. „Alice weiß das wir hier sind, sie weiß aber auch und ich hoffe sie denkt daran, wie gefährlich es wäre wenn sie versucht uns hier raus zu holen.“, ich machte eine kurze Pause um meine Worte zurecht zulegen. „Wenn Aro glaubt dich auf seine Seite ziehen zu können, wird er dich gehen lassen.“
In Bellas Gesicht trat ein merkwürdiger Ausdruck und zwischen ihren Augen bildete sich die kleine Falte die ich so an ihr liebte.
„Nein. Ich werde hier nur mit dir zusammen verschwinden, ich werde dich nicht noch einmal verlassen Edward.“, bei den letzten Worten brach ihre leise Stimme.
Ich wusste das es schwer werden würde sie zu überzeugen, doch ich durfte nicht aufgeben.
„Bella, wenn ich weiß das du lebst, dann ist das alles was ich brauche um Glücklich zu sein.“,
sie bekam einen ernsten Gesichtsausdruck und sprach mit fester Stimme „Nein. Ich werde nicht ohne dich gehen. Alice hat gesehen was Aro vor hat, sie wird Esme und Carlisle warnen und sich mit den anderen in Sicherheit bringen.“
Ich sah sie lange an und überlegte mir immer fort neue Argumente die ich vorbringen konnte um sie doch zu überzeugen meinem Plan zu folgen.
„Bella…“ setzte ich an, doch sie legte mir sanft ihre weiche Hand auf den Mund.
Wie gerne hätte ich sie in diesem Augenblick geküsst, denn der Geruch der von ihr ausging war so wundervoll.
„Nein.“, hörte ich sie wieder sagen und ich musste mich auf ihre nächsten Worte stark konzentrieren, denn ihr Gesuch vernebelte mir die Sinne.
„Entweder gehen wir zusammen oder ich werde an deiner Seite sterben.“
Sie würde an meiner Seite sterben?
Aber genau das wollte ich ja um jeden Preis verhindern.
Eine Welt in der sie nicht existierte durfte es nicht geben, eine Welt ohne sie war einfach nur ein Plantet ohne Sinn.
Und dann kam mir der Gedanke.
Wenn sie glauben würde ich würde sie nicht mehr wollen, würde das für sie gleichbeutend mit dem Tode sein.
Wenn Aro von seinen Männern erfahren würde, dass ich sie nicht mehr haben wollte, würde er ihr leid dann mit dem Tode nehmen?
Nein, ich kannte Aro und ich wusste was er für Masochistisches Monster war.
Er wählte seine Bestrafungen gezielt aus um seine Opfer leiden zu lassen.
Ich wusste, dass wenn ich falsch liegen würde ich alles verlieren würde, doch in diesem Moment rechnete ich fest mit Listat seiner Unterstützung.
Ich riss Bellas Hand von mir weg und schrie „An meiner Seite willst du sterben? Du bist doch an alledem Schuld Bella… Ach nein ich vergas du heißt ja jetzt Isabella.“, als ich die Worte ausgesprochen hatte rutschte Bella von mir ab und sah mich mit weit aufgerissenen Augen an.
Ich hasste mich dafür, dass ich ihr diesen Schmerz zufügte, doch ich sah darin die einzige Möglichkeit sie zu retten.
Die Lüge verlies nur unter Zwang meinen Mund. Mein Engel müsste es hören, wie erzwungen und krampfhaft es klang.
Mein Blick war auf sie gerichtet, ich konnte ihren Schmerz nur erahnen. Denn in mir war nichts mehr.
Ich war leer. Einfach zerstört.
Doch sie glaubte mir, nahm die Lüge in Kauf und glaubte mir meine Abscheulichen Worte, dass konnte ich in ihren Augen sehen.
Leise flüsterte sie meinen Namen, doch ich durfte ihr nicht die Gelegenheit lassen etwas zu sagen, denn dann würde ich es nicht übers Herz bringen dieses Lügentheater weiter zu spielen also schrie ich einfach weiter. „Was glaubst du eigendlich wer du ist? Denkst du nur weil du jetzt bemerkt hast das dein toller Listat gar nicht so toll ist nehm ich dich einfach wieder zurück? Woher soll ich mir denn sicher sein das du nicht einfach auf den nächsten Vampir wartest der dir ein wenig Abwechslung bietet?“
Bella ihr Blick wurde immer trauriger und mir brach mein stilles Herz bei dem Anblick.
In diesem Moment war ich über alle Maße erleichtert, dass ich ihre Gedanken nicht hören konnte, denn diese Qualen hätte ich nicht ertragen.
Selbst in meinen Augen müsste sie es sehen, wie kalt und tot ich mich fühlte. Unfähig das Leben und die Liebe so zu spüren, wie vor diesen Bruch meines Herzens.
Endlose Sekunden waren wir in Schweigen eingehüllt
Nach einer mir endlos langen Zeit, in der ich brannte vor Verzweiflung, weil ich meinem Engel ein zweites Mal das Herz brechen würde brach sie ihr Schweigen und brachte mit Mühe „Ich… Ich…“, heraus.
Doch ihr schien es schwer zufallen zu sprechen und so nutze ich diese Gelegenheit um mein Heuchlerisches Spiel weiter zu spielen und meinem Leben erneut Leid zu zufügen. „Du… du…“, wiederholte ich ihre Worte. „Ja genau du, du bist doch an allem schuld.“
Ich spürte wie sich die Wut zu mir selbst immer weiter in mir ausbreitete.
Ihre Augen waren so voller Trauer, dass ich sie am liebsten fest in die Arme geschlossen hätte um ihr alles zu erklären, doch ich durfte von meinem Plan nicht abweichen.
Schnell stand ich auf und ging zur Tür um meine Wut an ihr auszulassen.
Mit voller Wucht schlug ich dagegen.
Einer der Wachen öffnete mir und sah mich fragend an.
„Ich ertrage es nicht länger mit ihr in einem Raum zu sein.“, brachte ich voller Selbsthass hervor und zugleich zerrissen mich die Worte, denn wo wäre ich lieber als mit meiner geliebten in einem Raum.
Ich hörte wie sie meinen Namen voller Angst rief und musste alle Kraft zusammen nehmen um nicht zu ihr zu eilen.
Wie ich diesen Betrug an der Wahrheit überhaupt vor ihr herausbrachte verstand ich nicht. Und auch in Bellas Augen sah ich Verständnislosigkeit. Sie sah mir direkt in meine Augen, mit einem forschenden und bittenden Blick, dass ich der Intensität ihres Blickes kaum stand halt konnte.
Der Wachmann, der vor unserer Tür stand rief nach Felix, der sich gerade auf dem Weg zu uns befand. „Er will sie nicht bei sich haben, soll ich sie dennoch zusammen in einem Zimmer lassen?“
„Nein. Bringt sie zu Aro, ich wollte sie eh gerade holen.“, sprach Felix im ernsten Ton.
““Wenn er sie nicht mehr will, müssen wir wenigstens nicht mit einem Wutanfall rechnen wenn wir sie nicht mehr zurückbringen““, dachte Felix und in mir zog sich alles zusammen.
Aro und seine Brüder hatten also schon abgestimmt.
Würde mein Plan nicht aufgehen, hätte ich sie für immer verloren ohne sie noch einmal zu küssen, ohne noch einmal ihre wundervolle Haut zu streicheln und ihr zu sagen, dass ich sie Liebe.
„Bitte Edward, bitte lass nicht zu dass sie mich mitnehmen.“, schrie Bella mir verzweifelt entgegen und wieder musste ich die Zähne fest zusammen beißen.
Mein angespannter Körper drohte an meinen Krämpfen zu zerbersten, und doch wirkte ich nach außen hin bewegungslos - tot. Das was ich immer schon war.
Einer von den Wachen ging auf Bella zu und packte sie am Arm, in mir zog sich alles zusammen und am liebsten hätte ich ihm seine dreckigen Hände abgerissen.
Er zog sie hinter sich her und mein geliebter Engel versuchte sich zu wehren.
Als er sie an mir vorbei zog, atmete ich noch einmal tief ihren Geruch ein.
Würde mein Plan aufgehen, würde sie Leben.
Auch wenn es ein Leben in Trauer war, so würde ich mit dem Gedaken sterben, das Sie lebte.
Ich konnte noch lange ihre rufe nach mir hören, immer wieder schrie sie verzweifelt meinen Namen.
Die Tür wurde wieder verriegelt und ich befand mich allein in dem dunklen Raum.
Ohne jede Kraft ließ ich mich zu Boden sinken und legte die Hände vor mein Gesicht.
„Es tut mir leid meine Liebste. Es tut mir so leid.“, flüsterte ich leise vor mich hin.“ Bitte Gott, wenn Carlisle recht hat und es dich wirklich auch für uns Vampire gibt, dann mach das Aro sie mit dem Leben bestaft.
Ich lag Stunden einfach nur auf dem Boden und hatte die Knie an mich heran gezogen.
Noch immer hatte ich kein Zeichen bekommen ob mein Plan aufging und meine Sorge dass sie mein Leben von dieser Erde genommen hatten wuchs immer weiter.
Nur ein Zeichen, ein Gedanke der Wachen hätte mir genügt um zu wissen das Sie noch lebte, doch alles blieb still.
Nichts, keinen Laut konnte ich wahrnehmen.
„Bella.“, hauchte ich leise ihren Namen und der Schmerz zerriss mich. „Was habe ich nur getan?“
Die Angst, dass Aro sie doch mit dem Tode bestraft hatte kroch immer stärker durch meinen Körper.
Ich hatte versagt, ich wollte sie retten und hatte versagt.
„Ich soll Edward Cullen holen.“, hörte ich eine Stimme, die mich aus den schmerzenden Gedanken des Verlustes rissen.
Listat war gekommen um mich zu holen um mich in den Tod zu bringen.
Welch ein tröstender Gedanke es für mich war, zu wissen das der Tot mich von dem Gedanken des Versagens erlösen würde.
Langsam öffnete sich die Tür und mein Racheengel betrat den Raum, der mir die letzten Stunden nur Schmerz zugefügt hatte.
„Ich soll die holen Edward.“, sprach er mit festen Ton.““Sie ist fort.““, fügte er in Gedanken hinzu.
De Starre, die schmerzen lösten sich von mir und ich hatte das Gefühl unendlichen Friedens in mir.
Mein Engel lebte, ich hatte nicht versagt, sie Lebte.
„Wie…“
„Aro will dich sehen“, unterbrach er mich mit ernster Miene und brachte mich zum Schweigen.
Bereitwillig trat ich an seine Seite um meinem Untergang entgegen zu treten.
Ich würde mich nicht wehren, würde alles hinnehmen denn sie konnten mir nichts nehmen.
Ich würde mit dem Gedanken sterben das meine Liebe lebte.
Dessen war ich war ich mir sicher.
Listat ging vor mir weg einen langen dunklen Gang entlang und ich folgte ihm schweigend.
Keinen Gedanken verschwendete er an dem was vor einigen Stunden in Aro seinen Wänden vor sich ging.
Immer wieder versuche ich das Wort an ihn zu richten doch er unterbrach mich fortwährend mit „Mir steht es nicht zu mit dir zu reden.“
Wir gingen noch ein ganzes Stück als er sich plötzlich zu mir um wandte „Aro schickte sie fort.“, sein Blick war eine Mischung aus Trauer und Wut. „Er wollte sie töten, doch dann las er ihre Gedanken..“ ich sah ihn erschrocken an.
„Er las ihre Gedanken?“, unterbrach ich ihn.
„Was hatte sie denn noch zu verlieren? Also ließ sie ihn. Er sah das du sie nicht mehr willst.“, Listat sein Blick wurde misstrauisch „Doch ich verstehe nicht wie sie die Lüge so gut rüberbringen konnte, wie sie die Wahrheit vor ihm verstecken konnte.“
Die Wahrheit verstecken?
Dass musste sie nicht dessen war ich mir sicher nur deswegen habe ich dieses Theater gespielt, Aro durfte nicht erfahren das es nicht stimmte also musste ich meinem Engel diese Lüge weis machen.
„Für Bella ist es die Wahrheit.“, flüsterte ich leise.
„Dachte ich mir deshalb machte ich Aro auch den Vorschlag die Leben zu lassen. Ich wusste er würde es mir nie Abschlagen, denn er ist das größte Monster was unter uns Lebt. Du hast Glück das Aro so ist wie er ist nur deshalb lebt Isabella noch.“, einen kleinen Augenblick hielt er inne und sah mir tief in die Augen.
„Du kannst dich Glücklich schätzen, dass sie dich liebt. Und auch sie kann voller Stolz sein einen solchen Mann wie dich zu haben Edward. Es tut mir leid, was ich getan habe. Es tut mir leid, dass ich euch alles zerstört habe.“
„Danke. Doch ich kann deine Entschuldigung nicht annehmen Listat.“, sprach ich voller Verachtung. „Wärest du nicht gewesen, würden Bella und ich zusammen sein und sie müsste kein Leben voller Trauer führen.“
Ich wollte mich an ihm vorbeizwängen um die letzten Schritte in mein Ende zugehen, als er meinen Arm ergriff und leise sprach. „Geh Edward, nur deshalb bin ich hier. Aro will dich noch nicht erlösen, er will das du denkst sie sei tot und er will das du den Gedanken noch eine Weile hegst. Er weiß nicht das ich zu dir gegangen bin.“
Verständnislos sah ich ihn an, ich konnte seine Worte nicht verstehen, konnte nicht begreifen was er mir da sagte.
Ich konnte gehen? Einfach so?
„Aber? Wieso?“, brachte ich leise meine Frage hervor, denn ich Traute ihm nicht.
„Ich will dass sie Glücklich ist Edward, das ist alles was ich will.“, seine Stimme war voller Liebe, Liebe die er für meine Frau empfand.
„Ich…“
„Lauf Edward lauf so schnell du kannst und verschwinde von hier, bring dich und deine Familie in Sicherheit.“
„Danke.“, und die Worte die ich sprach, wahren voller Wahrheit. „Danke Listat, ich stehe in deiner Schuld.“
„Denk daran wenn wir uns im Kampf gegenüberstehen“, sagte er lachend „Und jetzt lauf. Du musst immer den Gang entlang und an der Biegung rechts, dann kommst du an einem Tunnel im Wald raus.“
Ich tat wie mir befohlen und rannte so schnell ich konnte.
Die Gedanken daran dass ich meinen Engel bald wieder in die Arme schließen konnte, ihr die dunkle Lüge erklären konnte trieben mich immer schneller an und schon innerhalb weniger Minuten trat ich in die Dunkelheit des Waldes.
Gast- Gast
Die Sonne in der Dunkelheit
Ich stand da, völlig allein im Schatten der Piazza und wusste nicht wohin ich hätte gehen können.
Einfach zurück zu Aro?
Unmöglich, ein Leben in Ketten, das dennoch ein Leben war wollte ich nicht, ich musste überlegen welche Möglichkeit mir den Tod nahelegen würde.
Edward hatte mir damals erklärt dass es für uns nahezu unmöglich ist sich selbst umzubringen.
Carlislie hatte es etliche Male versucht, als er verwandelt wurde und nie hatte es geklappt, er nahm nicht den geringsten Schaden an.
Doch so stark ich überlegte, mir fiel nichts ein, zumindest nichts was mich hätte weiter gebracht.
Die Sonne sank bereits hinter die Dächer und der Schatten wurde immer länger, so dass ich mich langsam fort bewegen konnte.
Ich lief eine ganze Zeit die kleinen Gassen entlang ohne wirklich eine Richtung eingeschlagen zu haben, es war völlig gleich welchen Weg ich nehmen würde, denn keiner brachte mich irgendwo hin, wo ich glücklich hätte sein können.
Noch immer halten Edward seine Worte in meinem Kopf.
„Ich ertrage es nicht länger mit ihr in einem Raum zu sein.“, hatte er gesagt.
Er ertrug mich nicht mehr, es war nur gerecht dass er mich nicht mehr wollte doch wieso kamen die Worte erst so viel später über seine Lippen?
Ein paar Minuten zuvor war alles in Ordnung gewesen, insofern man es so nennen konnte bei einer solch heiklen Situation und dann auf mal wollte er mich nicht mehr?
Meine Beine trugen mich nur mühevoll voran, immer wieder musste ich mir innerlich zureden nicht stehen zu bleiben.
In einzelnen Fenstern konnte ich die Menschen beobachten, wie sie in ihrer “heilen“ Welt saßen und nicht mitbekamen wie grausam ihre Umgebung eigentlich wirklich war.
Eine Welt voller Monster und Mythen die einem Horrorfilm gleich kamen.
Sie, die Menschen sahen im Zweifelsfall nur ihre “Monster“, andere die sie für die Grausamkeit die um sie herum herrscht verantwortlich machen konnten.
Menschen die Krieg und Hass verbreiteten, Menschen die Krankheiten erschufen um Leben zu zerstören.
Sie können nicht erkennen in welch einer Welt sie leben, weil sie so sehr damit beschäftig sind die Augen vor allem zu verschließen was nicht der Normalität entspricht.
Als ich selbst noch ein Mensch war, war ich schon immer anders.
Ich befolgte das Gesetz, tat niemanden etwas zu leide und achtete meine Mitmenschen und auch als Vampir hielt ich mich weitestgehend an unsere Gesetze.
Ich blieb vor einem Fenster stehen, das meine Aufmerksamkeit besonders auf sich gezogen hatte.
Eine Frau saß in einem breiten Sessel und hatte die Beine angezogen, ihre Harre waren strähnig und fielen ihr vereinzelt ins Gesicht.
Ihre Augen waren rot unterlaufen und immer wieder rollten ihr kleine Tränen über die Wangen, die sie mit schnellen ja fast hektischen Bewegungen fortwischte.
Sie zog mich mit ihrer Traurigkeit magisch ihn ihren Bann und so konnte ich nicht anders als sie zu beobachten.
„Warum weinst du nur?“, flüsterte ich eher zu mir selbst. „Welch einen Grund hast du zu weinen?“
Es erzürnte mich auf merkwürdige Weise dass diese junge Frau da saß und weinte.
Ich konnte mir keinen Grund ausmalen warum sie so traurig sein konnte, was auch immer so schlimm war, so hatte sie wenigsten die Möglichkeit zu sterben während ich auf ewig leben musste, auf ewig mein Dasein ertragen musste ohne jemanden an meiner Seite.
Ich hatte alles zerstört, alles was ich Liebte hatte ich zerstört.
Edward dachte ich, würde wahrscheinlich nicht mehr am Leben sein, denn ich bezweifelte dass Aro solange warten würde.
Allein dieser Gedanke fügte mir so viele innerliche Schmerzen zu, dass ich glaubte an ihnen zu Grunde zu gehen, doch der Glaube war alles was mir blieb.
Ich ging nicht zu Grunde und musste somit all die Qualen und Schmerzen ertragen für die ich selbst verantwortlich war.
Ich ganz allein war für den Tod meines Mannes verantwortlich, für den Tod meiner gesamten Familie.
Ich riss mich von dem Anblick der Frau los und begann zu rennen, immer schneller mir war es egal ob die Menschen mich sehen würden, mir war es egal ob Aros Wachen mich schnappen würden, würden sie mich angreifen, würde ich mich so doll zu Wehr setzten bis sie mich töteten, dachte ich.
Doch ich befand mich bereits zu weit von den Hauptstraßen weg und so kreuzte kein Mensch meinen Weg.
Ich rannte immer schneller, bis ich eine große Mauer erreicht hatte.
Sie umschloss Volterra, es war ihre “Schutzmauer“, mit einem kleinen Schwung sprang ich leichtfüßig auf die Mauer hinauf und blickte mich noch einmal um.
Mein Blick traf auf einen kleinen Jungen der mich mit großen Augen anstarrte, er hatte seinen Mund vor erstaunen leicht geöffnet.
„Ja da guckst du was?“, sagte ich in kalten Ton „Erzähle ruhig jeden von dem was du gesehen hast.
Aber pass auf das dich nachts keiner holen kommt.“, ich grinste ihn mit einem breiten Grinsen an und entblößte dabei eine Reihe weißer scharfer Zähne, dann ließ ich mich auf der anderen Seite der Mauer herunterfallen.
Ich zog tief die Luft ein und wollte gerade weiter laufen als ein beißender Geruch in meine Nase trat.
Ich kannte diesen Geruch nur allzu gut und sah mich sofort um, um die Quelle des Geruches zu finden, doch ich konnte nichts erkennen, niemand war zu sehen.
Noch einmal zog ich meinen Atem tief ein um sicherzugehen dass der Geruch noch immer vorhanden war und das war er, seine Intensivität brannte mir in der Nase und ließ mich zusammen zucken.
Ich hatte ihn schon so lange nicht mehr gerochen, dass es schon fast unangenehm war.
„Ach komm schon, so schlimm riech ich auch nun wieder nicht.“, hörte ich eine leise raue Stimme über mir und so richtete ich meinen Blick nach oben.
Jacob, mein bester Freund, meine Sonne saß auf einem Ast und lächelte mich an.
Wie angewurzelt stand ich da und konnte mich nicht bewegen, ich wusste nicht wie ich mich verhalten sollte, denn ich schämte mich für all das was ich getan hatte.
Er beugte sich etwas nach vorne und griff nach einem Ast um sich dann elegant vom Baum ab zu schwenken.
Mit einem leisen Aufprall landete er genau vor mir auf seinen Füßen.
„Jake?... Was?“, ich versuchte krampfhaft Worte über meine Lippen zu bringen, doch es endete nur in einem aufgeregten Gestotter.
„Pscht…“, versuchte mich Jake zu beruhigen und schlang seine langen heißen Arme um meinen Körper „Alles wird gut Bella. Wir sind hier.“, flüsterte er, seinen Kopf fest an den meinen gepresst.
„Wir?“, murmelte ich leise an seine warme, fast glühende Brust.
Er lehnte sich ein Stück von mir ab und sah mir in die Augen.
Mir fiel sofort auf, dass die seinen mit Tränen gefüllt waren.
„Ja wir.“, beantwortete er meine Frage „Oder glaubst du etwa wir lassen zu dass du uns verlässt? Nein Bella du gehörst zu uns und das wird so bleiben. Und außerdem musst du doch dabei sein wenn ich und Nessi heiraten.“, bei den letzten Worten breitete sich ein großes Grinsen in seinem Gesicht aus.
„Ihr seid mir nicht böse? Ihr verzeiht mir einfach so?“
Jake sein Blick verfinsterte sich abrupt. „Naja nicht einfach so, du wirst fort an ein Leben in Knechtschaft verbringen.“, spottete er.
Als er die Worte sprach wurde mir mit einem Mal ganz Elend, ein Leben in Knechtschaft, ein Leben.
Ich spürte wie ich den Boden unter meinen Füßen verlor und mein Gesicht auf die Erde knallte.
„Bella?“, hörte ich Jacobs ängstliche Stimme „Hey Bella mach mir keine Angst.“
Vereinzelt spürte ich immer wieder heiße Berührungen in meinem Gesicht, doch ich konnte meine Augen nicht öffnen.
Wie sollte ich es ihm bloß erklären?
Im den letzten fünfzig Jahren sind er und Edward die besten Freunde geworden, wie sollte ich ihm erklären dass sein bester Freund meiner Schuld wegen getötet wurde?
„Man Bella jetzt komm schon, hör auf du machst mir Angst.“, Jake seine Stimme wurde ein flehen und machte es mir immer schwerer mich zu beherrschen.
Laute Schlurzer brachen aus meiner Kehle und mein Körper begann zu zittern.
„Es tut mir leid Jacob.“, presste ich durch meine Lippen. „Es tut mir so leid.“
Dann wurde alles um mich herum Schwarz, ich konnte Jacob nicht mehr sehen und nicht mehr hören, es war als wäre ich ganz allein in einem dunklen Universum.
Kein Geruch, kein Geräusch, nichts umgab mich außer dem Nichts.
Dann nahm ich eine mir bekannte Stimme war.
„Wer ist das?“, fragte die Stimme.
„Das ist Edward Cullen.“, antwortete eine andere Stimme und langsam wurde alles heller und ich erkannte Farben, Bilder und Geräusche.
Ich sah “mich“ und Jessica und Angela und Eric und all die anderen aus der Forks High-School und dann sah ich Edward, wie er mit einem kleinen lächeln an mir vorbei ging zu den anderen.
Ich wollte ihm entgegen laufen doch ich kam nicht von der Stelle und so schnell das Bild kam, so schnell verschwand es um einem anderen Platz zu machen.
Edward stand im Wasser mit dem Rücken zu mir und ließ seine Handflächen über die kleinen Wellen gleiten.
Das war einer der schönsten Gedanken den ich je hatte, und mir wurde schmerzhaft bewusst dass es nur Erinnerungen waren, nichts außer Erinnerungen.
Nie mehr würde ich meinen geliebten Edward so vor mir sehen, nie mehr würde ich ihn riechen, schmecken, berühren.
Mir bleiben nur noch diese kleinen Bilder der Erinnerung.
„Bella?“, ein wohliges Gefühl machte sich in mir breit, ich konnte ihn sogar hören, es waren also doch nicht nur die kleinen Bilder die mir geblieben sind von ihm.
„Liebes ich bin es“, hörte ich ihn wieder, doch warum klang die Stimme meines Engels so traurig.
Ich wollte nicht dass die Erinnerung an seine Stimme traurig klang, ich wollte sie voller Liebe hören, damit ich wenigstens dann glücklich sein konnte.
„Wie lange liegt sie schon so?“, das war nicht Edward, wieso konnte ich noch mehr Stimmen hören? Es war Alice ihre kleine Elfenstimme.
„Ich weiß nicht genau, sie brach einfach zusammen, ich wusste nicht das ihr das könnt.“, hörte ich Jake.
Das wollte ich nicht, ich wollte nicht alle in meinem Kopf hören, ich wollte nur IHN hören und sehen.
Und dann erklang wieder die Stimme meines Engels. „Bitte liebes mach deine Augen auf… Ich bin da, mach deine Augen auf.“
Es verwirrte mich das die Stimme dass zu mir sagte, denn wusste ich doch wenn ich meine Augen öffnete würden die schönen Bilder verschwinden.
„Vielleicht solltest du ihr eine runterhauen.“, hörte ich die bärige Stimme meines Bruders Emmett.
Nicht auch er noch, sie sollten aus meinem Kopf verschwinden.
„Das werde ich gewiss nicht tun.“, sprach die Stimme meines Engels erzürnt.
„Vielleicht sollte ich…“
„Nein!“, es hörte sich so an als würden sich mein Engel und der Bär streiten.
Sie machen meine wunderbaren Gedanken völlig zu Nichte wenn sie das taten.
Die Bilder die ich gerade noch so klar vor Augen hatte, von meinem Edward wurden immer blasser.
Langsam bewegte er sich von mir fort, den Rücken zu mir gewandt.
„Bitte Edward geh nicht weg.“, schrie ich.
Ich wollte ihm hinter her laufen, doch war nicht im Stande dazu meine Füße in seine Richtung zu bewegen.
„Ich geh nicht weg Liebes ich bin hier.“, hörte ich die Stimme meines Engels wieder. „Jasper versuch doch sie zu beruhigen.“
„Ich kann nicht. Ich komm nicht an sie ran, sie lässt mich nicht.“
„Wie lange wird sie noch so liegen bleiben Alice?“
„Ich weiß nicht Edward, ich sehe sie nur leicht verschwommen.“
Ich begriff nicht warum mein Engel sich auf so merkwürdige Weise unterhielt.
Langsam verschwand das Bild meines wundervollen Mannes im Nichts und so hatte mich die Dunkelheit wieder.
Doch etwas war anders, ich konnte außer der Stimme des Engels auch den Wind und das Rauschen der Bäume hören.
Ich konnte das Gras riechen und die kleinen Nager die sich in den Bäumen versteckten doch ich konnte auch Lavendel, Flieder, Zimt, Rosen, Orange, Thymian und noch zig andere Gerüche wahrnehmen, Gerüche die vertraut waren und ich glücklich machen.
„Bitte Bella, öffne deine Augen und sie mich an.“, hörte ich wieder Edwards Stimme und diesmal tat ich wie geheißen.
„Oh Gott danke ich hatte schon wahnsinnige Angst.“, vernahm ich als aller erstes Jacobs Stimme, doch ehe ich reagieren konnte wurde ich in die Höhe gezogen und knallte mit lauten Aufprall gegen etwas Hartes.
„Mach das nie wieder hörst du?“, erschrocken blickte ich in das wunderschöne Gesicht das mich mit weit aufgerissen Augen ansah.
„Du?... Aber?“, ich konnte nicht zu Ende sprechen, denn Edward presste seine Lippen schon auf meine.
„Ich will nicht stören aber wir sollten und beeilen von hier zu verschwinden, bevor Aro merkt was los ist.“
Ich löste meine Lippen nur mit Wiederwillen von Edward seinen, doch die Sehnsucht nach meiner Schwester und besten Freundin überrannte mich.
Ich sah ihr mit trauriger Miene ins Gesicht. „Es tu mit so leid, es tut mir alles so leid. Ich …“
„Pscht.“, unterbrach Alice mich mit einem kleinen Lächeln. „Es ist alles okey Bella wir werden da später drüber reden wir müssen erst einmal von hier verschwinden.
„Meinet wegen können wir hier auch warten bis sie kommen.“, spottete Emmett und warf Jacob einen alles sagenden Blick zu.
„Emmett, wir werden noch genug Gelegenheiten zum Kampf bekommen.“, mischte sich nun Jasper in das Geschehen mit ein. „Spätestens wenn Aro erfährt das Edward nicht da ist wo er sein sollte.“
Erst da fiel es mir wie Schuppen von den Augen, Edward war nicht tot, er war nicht für immer fort sondern er stand direkt vor mir und hielt mich in seinen Armen.
„Du?“, setzte ich an doch er legte mir nur sanft seinen Finger auf den Mund.
„Bitte verzeih mir meine Liebe, doch ich hatte keine Wahl, ich musste es tun um dich zu retten.
Ich wusste das Aro dich nicht töten würde wenn er dich mit dem Leben bestrafen konnte. Und ich baute auf Listat.“
„Listat?“, murmelte ich an seinem Finger vorbei.
„Ich werde es dir alles auf dem Flug erklären, aber wir müssen gehen.“, noch einmal küsste er mich ehe wir los liefen.
Immer wieder richtete ich meinen Blick beim Laufen auf ihn und fragte mich wie ich nur so dumm sein konnte von ihm fort zu gehen.
““Danke““, flüsterte ich leise in Gedanken. Er senkte seinen Kopf ein Stückchen und sah mich fragend an. ““Für alles Edward.““
Es dauerte nur wenige Minuten und wir hatten die Straße erreicht.
Es stand ein Mercedes etwas abseits geparkt doch mir viel gleich auf, dass wir zu sechs nicht sonderlich viel Platz darin hatten.
Doch ehe ich meine Bedenken aussprechen konnte, lief Jacob schon an mir vorbei in Richtung Flughafen.
„Er wird abseits bleiben und wir treffen uns am Gate.“, beantwortete Edward mir meine unausgesprochene Frage.
„ Er ist ohne hin schneller als ein Auto.“, fügte Emmett noch lachen hinzu.
Einfach zurück zu Aro?
Unmöglich, ein Leben in Ketten, das dennoch ein Leben war wollte ich nicht, ich musste überlegen welche Möglichkeit mir den Tod nahelegen würde.
Edward hatte mir damals erklärt dass es für uns nahezu unmöglich ist sich selbst umzubringen.
Carlislie hatte es etliche Male versucht, als er verwandelt wurde und nie hatte es geklappt, er nahm nicht den geringsten Schaden an.
Doch so stark ich überlegte, mir fiel nichts ein, zumindest nichts was mich hätte weiter gebracht.
Die Sonne sank bereits hinter die Dächer und der Schatten wurde immer länger, so dass ich mich langsam fort bewegen konnte.
Ich lief eine ganze Zeit die kleinen Gassen entlang ohne wirklich eine Richtung eingeschlagen zu haben, es war völlig gleich welchen Weg ich nehmen würde, denn keiner brachte mich irgendwo hin, wo ich glücklich hätte sein können.
Noch immer halten Edward seine Worte in meinem Kopf.
„Ich ertrage es nicht länger mit ihr in einem Raum zu sein.“, hatte er gesagt.
Er ertrug mich nicht mehr, es war nur gerecht dass er mich nicht mehr wollte doch wieso kamen die Worte erst so viel später über seine Lippen?
Ein paar Minuten zuvor war alles in Ordnung gewesen, insofern man es so nennen konnte bei einer solch heiklen Situation und dann auf mal wollte er mich nicht mehr?
Meine Beine trugen mich nur mühevoll voran, immer wieder musste ich mir innerlich zureden nicht stehen zu bleiben.
In einzelnen Fenstern konnte ich die Menschen beobachten, wie sie in ihrer “heilen“ Welt saßen und nicht mitbekamen wie grausam ihre Umgebung eigentlich wirklich war.
Eine Welt voller Monster und Mythen die einem Horrorfilm gleich kamen.
Sie, die Menschen sahen im Zweifelsfall nur ihre “Monster“, andere die sie für die Grausamkeit die um sie herum herrscht verantwortlich machen konnten.
Menschen die Krieg und Hass verbreiteten, Menschen die Krankheiten erschufen um Leben zu zerstören.
Sie können nicht erkennen in welch einer Welt sie leben, weil sie so sehr damit beschäftig sind die Augen vor allem zu verschließen was nicht der Normalität entspricht.
Als ich selbst noch ein Mensch war, war ich schon immer anders.
Ich befolgte das Gesetz, tat niemanden etwas zu leide und achtete meine Mitmenschen und auch als Vampir hielt ich mich weitestgehend an unsere Gesetze.
Ich blieb vor einem Fenster stehen, das meine Aufmerksamkeit besonders auf sich gezogen hatte.
Eine Frau saß in einem breiten Sessel und hatte die Beine angezogen, ihre Harre waren strähnig und fielen ihr vereinzelt ins Gesicht.
Ihre Augen waren rot unterlaufen und immer wieder rollten ihr kleine Tränen über die Wangen, die sie mit schnellen ja fast hektischen Bewegungen fortwischte.
Sie zog mich mit ihrer Traurigkeit magisch ihn ihren Bann und so konnte ich nicht anders als sie zu beobachten.
„Warum weinst du nur?“, flüsterte ich eher zu mir selbst. „Welch einen Grund hast du zu weinen?“
Es erzürnte mich auf merkwürdige Weise dass diese junge Frau da saß und weinte.
Ich konnte mir keinen Grund ausmalen warum sie so traurig sein konnte, was auch immer so schlimm war, so hatte sie wenigsten die Möglichkeit zu sterben während ich auf ewig leben musste, auf ewig mein Dasein ertragen musste ohne jemanden an meiner Seite.
Ich hatte alles zerstört, alles was ich Liebte hatte ich zerstört.
Edward dachte ich, würde wahrscheinlich nicht mehr am Leben sein, denn ich bezweifelte dass Aro solange warten würde.
Allein dieser Gedanke fügte mir so viele innerliche Schmerzen zu, dass ich glaubte an ihnen zu Grunde zu gehen, doch der Glaube war alles was mir blieb.
Ich ging nicht zu Grunde und musste somit all die Qualen und Schmerzen ertragen für die ich selbst verantwortlich war.
Ich ganz allein war für den Tod meines Mannes verantwortlich, für den Tod meiner gesamten Familie.
Ich riss mich von dem Anblick der Frau los und begann zu rennen, immer schneller mir war es egal ob die Menschen mich sehen würden, mir war es egal ob Aros Wachen mich schnappen würden, würden sie mich angreifen, würde ich mich so doll zu Wehr setzten bis sie mich töteten, dachte ich.
Doch ich befand mich bereits zu weit von den Hauptstraßen weg und so kreuzte kein Mensch meinen Weg.
Ich rannte immer schneller, bis ich eine große Mauer erreicht hatte.
Sie umschloss Volterra, es war ihre “Schutzmauer“, mit einem kleinen Schwung sprang ich leichtfüßig auf die Mauer hinauf und blickte mich noch einmal um.
Mein Blick traf auf einen kleinen Jungen der mich mit großen Augen anstarrte, er hatte seinen Mund vor erstaunen leicht geöffnet.
„Ja da guckst du was?“, sagte ich in kalten Ton „Erzähle ruhig jeden von dem was du gesehen hast.
Aber pass auf das dich nachts keiner holen kommt.“, ich grinste ihn mit einem breiten Grinsen an und entblößte dabei eine Reihe weißer scharfer Zähne, dann ließ ich mich auf der anderen Seite der Mauer herunterfallen.
Ich zog tief die Luft ein und wollte gerade weiter laufen als ein beißender Geruch in meine Nase trat.
Ich kannte diesen Geruch nur allzu gut und sah mich sofort um, um die Quelle des Geruches zu finden, doch ich konnte nichts erkennen, niemand war zu sehen.
Noch einmal zog ich meinen Atem tief ein um sicherzugehen dass der Geruch noch immer vorhanden war und das war er, seine Intensivität brannte mir in der Nase und ließ mich zusammen zucken.
Ich hatte ihn schon so lange nicht mehr gerochen, dass es schon fast unangenehm war.
„Ach komm schon, so schlimm riech ich auch nun wieder nicht.“, hörte ich eine leise raue Stimme über mir und so richtete ich meinen Blick nach oben.
Jacob, mein bester Freund, meine Sonne saß auf einem Ast und lächelte mich an.
Wie angewurzelt stand ich da und konnte mich nicht bewegen, ich wusste nicht wie ich mich verhalten sollte, denn ich schämte mich für all das was ich getan hatte.
Er beugte sich etwas nach vorne und griff nach einem Ast um sich dann elegant vom Baum ab zu schwenken.
Mit einem leisen Aufprall landete er genau vor mir auf seinen Füßen.
„Jake?... Was?“, ich versuchte krampfhaft Worte über meine Lippen zu bringen, doch es endete nur in einem aufgeregten Gestotter.
„Pscht…“, versuchte mich Jake zu beruhigen und schlang seine langen heißen Arme um meinen Körper „Alles wird gut Bella. Wir sind hier.“, flüsterte er, seinen Kopf fest an den meinen gepresst.
„Wir?“, murmelte ich leise an seine warme, fast glühende Brust.
Er lehnte sich ein Stück von mir ab und sah mir in die Augen.
Mir fiel sofort auf, dass die seinen mit Tränen gefüllt waren.
„Ja wir.“, beantwortete er meine Frage „Oder glaubst du etwa wir lassen zu dass du uns verlässt? Nein Bella du gehörst zu uns und das wird so bleiben. Und außerdem musst du doch dabei sein wenn ich und Nessi heiraten.“, bei den letzten Worten breitete sich ein großes Grinsen in seinem Gesicht aus.
„Ihr seid mir nicht böse? Ihr verzeiht mir einfach so?“
Jake sein Blick verfinsterte sich abrupt. „Naja nicht einfach so, du wirst fort an ein Leben in Knechtschaft verbringen.“, spottete er.
Als er die Worte sprach wurde mir mit einem Mal ganz Elend, ein Leben in Knechtschaft, ein Leben.
Ich spürte wie ich den Boden unter meinen Füßen verlor und mein Gesicht auf die Erde knallte.
„Bella?“, hörte ich Jacobs ängstliche Stimme „Hey Bella mach mir keine Angst.“
Vereinzelt spürte ich immer wieder heiße Berührungen in meinem Gesicht, doch ich konnte meine Augen nicht öffnen.
Wie sollte ich es ihm bloß erklären?
Im den letzten fünfzig Jahren sind er und Edward die besten Freunde geworden, wie sollte ich ihm erklären dass sein bester Freund meiner Schuld wegen getötet wurde?
„Man Bella jetzt komm schon, hör auf du machst mir Angst.“, Jake seine Stimme wurde ein flehen und machte es mir immer schwerer mich zu beherrschen.
Laute Schlurzer brachen aus meiner Kehle und mein Körper begann zu zittern.
„Es tut mir leid Jacob.“, presste ich durch meine Lippen. „Es tut mir so leid.“
Dann wurde alles um mich herum Schwarz, ich konnte Jacob nicht mehr sehen und nicht mehr hören, es war als wäre ich ganz allein in einem dunklen Universum.
Kein Geruch, kein Geräusch, nichts umgab mich außer dem Nichts.
Dann nahm ich eine mir bekannte Stimme war.
„Wer ist das?“, fragte die Stimme.
„Das ist Edward Cullen.“, antwortete eine andere Stimme und langsam wurde alles heller und ich erkannte Farben, Bilder und Geräusche.
Ich sah “mich“ und Jessica und Angela und Eric und all die anderen aus der Forks High-School und dann sah ich Edward, wie er mit einem kleinen lächeln an mir vorbei ging zu den anderen.
Ich wollte ihm entgegen laufen doch ich kam nicht von der Stelle und so schnell das Bild kam, so schnell verschwand es um einem anderen Platz zu machen.
Edward stand im Wasser mit dem Rücken zu mir und ließ seine Handflächen über die kleinen Wellen gleiten.
Das war einer der schönsten Gedanken den ich je hatte, und mir wurde schmerzhaft bewusst dass es nur Erinnerungen waren, nichts außer Erinnerungen.
Nie mehr würde ich meinen geliebten Edward so vor mir sehen, nie mehr würde ich ihn riechen, schmecken, berühren.
Mir bleiben nur noch diese kleinen Bilder der Erinnerung.
„Bella?“, ein wohliges Gefühl machte sich in mir breit, ich konnte ihn sogar hören, es waren also doch nicht nur die kleinen Bilder die mir geblieben sind von ihm.
„Liebes ich bin es“, hörte ich ihn wieder, doch warum klang die Stimme meines Engels so traurig.
Ich wollte nicht dass die Erinnerung an seine Stimme traurig klang, ich wollte sie voller Liebe hören, damit ich wenigstens dann glücklich sein konnte.
„Wie lange liegt sie schon so?“, das war nicht Edward, wieso konnte ich noch mehr Stimmen hören? Es war Alice ihre kleine Elfenstimme.
„Ich weiß nicht genau, sie brach einfach zusammen, ich wusste nicht das ihr das könnt.“, hörte ich Jake.
Das wollte ich nicht, ich wollte nicht alle in meinem Kopf hören, ich wollte nur IHN hören und sehen.
Und dann erklang wieder die Stimme meines Engels. „Bitte liebes mach deine Augen auf… Ich bin da, mach deine Augen auf.“
Es verwirrte mich das die Stimme dass zu mir sagte, denn wusste ich doch wenn ich meine Augen öffnete würden die schönen Bilder verschwinden.
„Vielleicht solltest du ihr eine runterhauen.“, hörte ich die bärige Stimme meines Bruders Emmett.
Nicht auch er noch, sie sollten aus meinem Kopf verschwinden.
„Das werde ich gewiss nicht tun.“, sprach die Stimme meines Engels erzürnt.
„Vielleicht sollte ich…“
„Nein!“, es hörte sich so an als würden sich mein Engel und der Bär streiten.
Sie machen meine wunderbaren Gedanken völlig zu Nichte wenn sie das taten.
Die Bilder die ich gerade noch so klar vor Augen hatte, von meinem Edward wurden immer blasser.
Langsam bewegte er sich von mir fort, den Rücken zu mir gewandt.
„Bitte Edward geh nicht weg.“, schrie ich.
Ich wollte ihm hinter her laufen, doch war nicht im Stande dazu meine Füße in seine Richtung zu bewegen.
„Ich geh nicht weg Liebes ich bin hier.“, hörte ich die Stimme meines Engels wieder. „Jasper versuch doch sie zu beruhigen.“
„Ich kann nicht. Ich komm nicht an sie ran, sie lässt mich nicht.“
„Wie lange wird sie noch so liegen bleiben Alice?“
„Ich weiß nicht Edward, ich sehe sie nur leicht verschwommen.“
Ich begriff nicht warum mein Engel sich auf so merkwürdige Weise unterhielt.
Langsam verschwand das Bild meines wundervollen Mannes im Nichts und so hatte mich die Dunkelheit wieder.
Doch etwas war anders, ich konnte außer der Stimme des Engels auch den Wind und das Rauschen der Bäume hören.
Ich konnte das Gras riechen und die kleinen Nager die sich in den Bäumen versteckten doch ich konnte auch Lavendel, Flieder, Zimt, Rosen, Orange, Thymian und noch zig andere Gerüche wahrnehmen, Gerüche die vertraut waren und ich glücklich machen.
„Bitte Bella, öffne deine Augen und sie mich an.“, hörte ich wieder Edwards Stimme und diesmal tat ich wie geheißen.
„Oh Gott danke ich hatte schon wahnsinnige Angst.“, vernahm ich als aller erstes Jacobs Stimme, doch ehe ich reagieren konnte wurde ich in die Höhe gezogen und knallte mit lauten Aufprall gegen etwas Hartes.
„Mach das nie wieder hörst du?“, erschrocken blickte ich in das wunderschöne Gesicht das mich mit weit aufgerissen Augen ansah.
„Du?... Aber?“, ich konnte nicht zu Ende sprechen, denn Edward presste seine Lippen schon auf meine.
„Ich will nicht stören aber wir sollten und beeilen von hier zu verschwinden, bevor Aro merkt was los ist.“
Ich löste meine Lippen nur mit Wiederwillen von Edward seinen, doch die Sehnsucht nach meiner Schwester und besten Freundin überrannte mich.
Ich sah ihr mit trauriger Miene ins Gesicht. „Es tu mit so leid, es tut mir alles so leid. Ich …“
„Pscht.“, unterbrach Alice mich mit einem kleinen Lächeln. „Es ist alles okey Bella wir werden da später drüber reden wir müssen erst einmal von hier verschwinden.
„Meinet wegen können wir hier auch warten bis sie kommen.“, spottete Emmett und warf Jacob einen alles sagenden Blick zu.
„Emmett, wir werden noch genug Gelegenheiten zum Kampf bekommen.“, mischte sich nun Jasper in das Geschehen mit ein. „Spätestens wenn Aro erfährt das Edward nicht da ist wo er sein sollte.“
Erst da fiel es mir wie Schuppen von den Augen, Edward war nicht tot, er war nicht für immer fort sondern er stand direkt vor mir und hielt mich in seinen Armen.
„Du?“, setzte ich an doch er legte mir nur sanft seinen Finger auf den Mund.
„Bitte verzeih mir meine Liebe, doch ich hatte keine Wahl, ich musste es tun um dich zu retten.
Ich wusste das Aro dich nicht töten würde wenn er dich mit dem Leben bestrafen konnte. Und ich baute auf Listat.“
„Listat?“, murmelte ich an seinem Finger vorbei.
„Ich werde es dir alles auf dem Flug erklären, aber wir müssen gehen.“, noch einmal küsste er mich ehe wir los liefen.
Immer wieder richtete ich meinen Blick beim Laufen auf ihn und fragte mich wie ich nur so dumm sein konnte von ihm fort zu gehen.
““Danke““, flüsterte ich leise in Gedanken. Er senkte seinen Kopf ein Stückchen und sah mich fragend an. ““Für alles Edward.““
Es dauerte nur wenige Minuten und wir hatten die Straße erreicht.
Es stand ein Mercedes etwas abseits geparkt doch mir viel gleich auf, dass wir zu sechs nicht sonderlich viel Platz darin hatten.
Doch ehe ich meine Bedenken aussprechen konnte, lief Jacob schon an mir vorbei in Richtung Flughafen.
„Er wird abseits bleiben und wir treffen uns am Gate.“, beantwortete Edward mir meine unausgesprochene Frage.
„ Er ist ohne hin schneller als ein Auto.“, fügte Emmett noch lachen hinzu.
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