Der letzte Elf - von Silvana De Mari
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Der letzte Elf - von Silvana De Mari
Inhalt:
Heimatlos und geschwächt irrt der „Unlängstgeborene“ in einer finster gewordenen Welt umher. Yorschkrunsquarkljolnerstring, so lautet sein kompletter Name, aber weil alle, die ihn hören immer Gesundheit sagen, wenn er ihn nennt, kürzt ihn er zu Yorsch ab. Ausgerechnet eine Menschenfrau - vor deren Volk ihn seine Großmutter einst warnte - gewährt ihm Unterschlupf. Elfen müssen eigentlich in Reservaten leben, da die Menschen Angst vor ihnen haben, doch Yorsch ist noch ein Kind - und er ist der letzte Elf. Sein Name bedeutet in Elfisch „der Größte, der Mächtigste und der Letzte, nach dem keiner mehr kommt“.
Yorsch hat vor der Frau genauso viel Angst, wie sie vor ihm, doch es ist schwer, der naiven Unschuld von Yorsch zu widerstehen. Die beiden gewöhnen sich aneinander, auch wenn Yorsch sich als schreckliche kleine Nervensäge entpuppt und fliehen zusammen vor dem nicht enden wollenden Regen. Sie treffen auf einen Jäger, der sich ihnen anschließt (auch wenn Yorsch das Kaninchen, das es zum Abendessen geben soll wieder zum Leben erweckt) und haben einige gefährliche Zusammentreffen mit den Gesetzeshütern. Elfen zu helfen ist unter Todesstrafe verboten.
Als sie auf einen Drachen treffen, der uralt ist und nicht mehr fliegen kann, verspricht Yorsch bei ihm zu bleiben, während die Frau und der Jäger weiterziehen. Fortan muss der letzte Elf dem Drachen jahrelang unendlich kitschige Liebesromane vorlesen und seine hypochondrischen Krankheitssymptome ertragen.
Doch sein Leben wird wieder turbulent, als er auf Robi, das Waisenmädchen trifft. Beiden wird rasch klar, dass sie einander helfen müssen, eine große Prophezeiung zu erfüllen, durch welche die schrecklichen Zustände in dem Land beendet werden sollen. Und so machen sich der letzte Elf, der letzte Drache und ein Waisenmädchen auf, um die Welt zu retten ...
Meine Meinung:
Zu Anfang hat mir das Buch sehr gut gefallen, denn die Dialoge zwischen Yorsch und den Menschen sind wirklich außerordentlich komisch. Nun weiss ich endlich, dass Muscheln denken können und gelegentlich Gedichte und Prosa schreiben . Doch als Yorsch alleine bei dem Drachen zurück bleibt, sinkt die Spannung doch sehr in sich zusammen. Alle zuvor aufgebauten Szenerien enden scheinbar abrupt (sie werden später wieder aufgenommen, aber davon ahnt man als Leser noch nichts). Der Autorin ist das wohl auch aufgefallen, denn sie überbrückt das ganze plötzlich durch einen Zeitsprung, den man gar nicht so recht mitbekommt. Überhaupt bewegt sich die Handlung von da an manchmal recht sprunghaft von einer Szene zur anderen, ohne auf eine zeitliche Kontinuität Rücksicht zu nehmen. Das hat mich beim Lesen sehr gestört.
Mitte des Buches verlässt die Handlung plötzlich Yorsch und den Drachen. Man findet sich plötzlich in der Geschichte eines Mädchens in einem Waisenhaus wieder und ich hatte ein paar Probleme, mich da einzulesen, weil mir völlig unklar war, was das Mädchen mit Yorsch zu tun hat.
Die Erklärung folgte in Bruchstücken. Wahrscheinlich sollten dem Leser damit "kriminalistische Puzzlestückchen" an die Hand gegeben werden - nur leider konnte ich mir nach jeder neuen Info sehr genau vorstellen, wie die Geschichte nun weiter gehen würde und Überraschungen gab es nur selten.
Über das Ende konnte ich dann nur noch den Kopf schütteln. Was hat sich die Autorin dabei gedacht? Eine tragische Note um jeden Preis?? Und dann der Abbruch - eine halbe Seite für die langerwartete Aufklärung (die dann irgendwie ausbleibt) ... Ende.
Eigentlich sollte das Buch, wie "Der kleine Prinz", für Erwachsene und Kinder geeignet sein. Gerade deshalb habe ich es gekauft, in der Hoffnung auf eine Fantasy-Vorlesegeschichte. Das ist es leider nicht. Für Kinder ist die Geschichte dann doch zu weitschweifig und stellenweise langatmig. Als Vorleser müsste man wohl (ähnlich wie bei "Die Brautprinzessin") nur die spannenden Teile vorlesen.
Für einen erwachsenen Leser wiederum sind etliche Passagen zu kindlich und nerven mit ihren Wiederholungen. Der tiefere Sinn der Buches (wo es durchaus um Fragen zum Sinn des Lebens und zu Liebe und Freundschaft geht) schimmert ab und zu durch, nur eben viel zu selten und wird durch das Ende erheblich gestört.
Verglichen mit vielen anderen Fantasy-Büchern, kann ich es aber guten Gewissens empfehlen, denn die vielen komischen Passagen des Buches sind absolut lesenswert.
Heimatlos und geschwächt irrt der „Unlängstgeborene“ in einer finster gewordenen Welt umher. Yorschkrunsquarkljolnerstring, so lautet sein kompletter Name, aber weil alle, die ihn hören immer Gesundheit sagen, wenn er ihn nennt, kürzt ihn er zu Yorsch ab. Ausgerechnet eine Menschenfrau - vor deren Volk ihn seine Großmutter einst warnte - gewährt ihm Unterschlupf. Elfen müssen eigentlich in Reservaten leben, da die Menschen Angst vor ihnen haben, doch Yorsch ist noch ein Kind - und er ist der letzte Elf. Sein Name bedeutet in Elfisch „der Größte, der Mächtigste und der Letzte, nach dem keiner mehr kommt“.
Yorsch hat vor der Frau genauso viel Angst, wie sie vor ihm, doch es ist schwer, der naiven Unschuld von Yorsch zu widerstehen. Die beiden gewöhnen sich aneinander, auch wenn Yorsch sich als schreckliche kleine Nervensäge entpuppt und fliehen zusammen vor dem nicht enden wollenden Regen. Sie treffen auf einen Jäger, der sich ihnen anschließt (auch wenn Yorsch das Kaninchen, das es zum Abendessen geben soll wieder zum Leben erweckt) und haben einige gefährliche Zusammentreffen mit den Gesetzeshütern. Elfen zu helfen ist unter Todesstrafe verboten.
Als sie auf einen Drachen treffen, der uralt ist und nicht mehr fliegen kann, verspricht Yorsch bei ihm zu bleiben, während die Frau und der Jäger weiterziehen. Fortan muss der letzte Elf dem Drachen jahrelang unendlich kitschige Liebesromane vorlesen und seine hypochondrischen Krankheitssymptome ertragen.
Doch sein Leben wird wieder turbulent, als er auf Robi, das Waisenmädchen trifft. Beiden wird rasch klar, dass sie einander helfen müssen, eine große Prophezeiung zu erfüllen, durch welche die schrecklichen Zustände in dem Land beendet werden sollen. Und so machen sich der letzte Elf, der letzte Drache und ein Waisenmädchen auf, um die Welt zu retten ...
Meine Meinung:
Zu Anfang hat mir das Buch sehr gut gefallen, denn die Dialoge zwischen Yorsch und den Menschen sind wirklich außerordentlich komisch. Nun weiss ich endlich, dass Muscheln denken können und gelegentlich Gedichte und Prosa schreiben . Doch als Yorsch alleine bei dem Drachen zurück bleibt, sinkt die Spannung doch sehr in sich zusammen. Alle zuvor aufgebauten Szenerien enden scheinbar abrupt (sie werden später wieder aufgenommen, aber davon ahnt man als Leser noch nichts). Der Autorin ist das wohl auch aufgefallen, denn sie überbrückt das ganze plötzlich durch einen Zeitsprung, den man gar nicht so recht mitbekommt. Überhaupt bewegt sich die Handlung von da an manchmal recht sprunghaft von einer Szene zur anderen, ohne auf eine zeitliche Kontinuität Rücksicht zu nehmen. Das hat mich beim Lesen sehr gestört.
Mitte des Buches verlässt die Handlung plötzlich Yorsch und den Drachen. Man findet sich plötzlich in der Geschichte eines Mädchens in einem Waisenhaus wieder und ich hatte ein paar Probleme, mich da einzulesen, weil mir völlig unklar war, was das Mädchen mit Yorsch zu tun hat.
Die Erklärung folgte in Bruchstücken. Wahrscheinlich sollten dem Leser damit "kriminalistische Puzzlestückchen" an die Hand gegeben werden - nur leider konnte ich mir nach jeder neuen Info sehr genau vorstellen, wie die Geschichte nun weiter gehen würde und Überraschungen gab es nur selten.
Über das Ende konnte ich dann nur noch den Kopf schütteln. Was hat sich die Autorin dabei gedacht? Eine tragische Note um jeden Preis?? Und dann der Abbruch - eine halbe Seite für die langerwartete Aufklärung (die dann irgendwie ausbleibt) ... Ende.
Eigentlich sollte das Buch, wie "Der kleine Prinz", für Erwachsene und Kinder geeignet sein. Gerade deshalb habe ich es gekauft, in der Hoffnung auf eine Fantasy-Vorlesegeschichte. Das ist es leider nicht. Für Kinder ist die Geschichte dann doch zu weitschweifig und stellenweise langatmig. Als Vorleser müsste man wohl (ähnlich wie bei "Die Brautprinzessin") nur die spannenden Teile vorlesen.
Für einen erwachsenen Leser wiederum sind etliche Passagen zu kindlich und nerven mit ihren Wiederholungen. Der tiefere Sinn der Buches (wo es durchaus um Fragen zum Sinn des Lebens und zu Liebe und Freundschaft geht) schimmert ab und zu durch, nur eben viel zu selten und wird durch das Ende erheblich gestört.
Verglichen mit vielen anderen Fantasy-Büchern, kann ich es aber guten Gewissens empfehlen, denn die vielen komischen Passagen des Buches sind absolut lesenswert.
Gast- Gast
Re: Der letzte Elf - von Silvana De Mari
Ich konnte von diesem Buch leider nur den Anfang lesen aber was ich davon mitbekommen hab, hat mich ziemlich begeistert. Es ist so süß geschrieben, der kleine ist einfach total niedlich. Da ich das Buch meinem kleinen Bruder vorgelesen habe musste ich anfangs immer Yorsch´s kompletten namen aussprechen, wobei wir jedes Mal einen Lachkrampf bekommen haben.
Gast- Gast
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