Seana&Mazy the Vampire Sisters

Hallo meine Lieben!

Das hier ist eine PartnerFF von mir und cookie (mali).
Ich werde immer aus der Sicht von Seana Jodee schreiben und cookie aus der Sicht von Maggie Jodee.(sie wird von allen Mazy genannt weil: Maggie+crazy= Mazy)

Wir sprechen uns nicht vorher ab, was wir posten, also kann es sein, das es immer etwas dauert bist der nächste Teil gepostet wird.
Sonst wünsche ich euch viel vergnügen und ich hoffe das unsere FF euch gefällt.
*kekse hinstell*

hel Stella

-> Seana

Prolog

Es war spät Abends.
Mazy lag in ihrem Bett und ich neben ihr in meinem Schlafsack gekuschelt.
Sie schlief schon.
Ich konnte ihren leisen, gleichmäßigen Atem hören und beneidete sie.
Wie gerne würde ich einfach meine Augen schließen und einschlafen, wenn ich das nur könnte.
Mir schwirrten einfach viel zu viele Gedanken in meinem Kopf herum, es war einfach unmöglich für mich, mich zur Ruhe zu legen.
Als ich ein komisches Geräusch vernahm.
Erschrocken setzte ich mich leicht auf und starrte in die Ferne, überall war es stockdunkel.
Ängstlich lauschte ich und hörte nun ein schreckliches Keuchen, das unmöglich von Mazy kommen konnte. Sachte und zugleich der Panik nahe, schlüpfte ich aus meinem bequemen Schlafsack und beugte mich zu Mazy hinüber und schüttelte sie an der Schulter.
>>Mazy wach auf! Da ist etwas in deinem Zimmer!<<, schreckliche Angst stieg in mir auf, als sie sich nicht rührte.
Schnell versuchte ich es erneut, doch sie wachte einfach nicht auf.
Panisch stand ich starr da und fühlte plötzlich etwas feuchtes, an ihrem Hals.
Als ich meine feuchte Hand zu meiner Nase führte und daran roch, stieg mir der Geruch von Blut in die Nase.
Geschockt schrie ich auf, als mich eine Gestalt von hinten packte und meinen Schrei erstickte.

Kapitel 1

Ich saß gerade auf dem Dach unserer Schule.
Ja ihr habt richtig gehört auf dem DACH.
Seitdem ich in und Mazy in so ein Wesen der Nacht verwandelt wurden, hatten wir Fähigkeiten, von denen ein sterblicher nicht einmal Träumen konnte.
Dennoch wäre es mir lieber, noch ein Mensch zu sein. Mazy war ebenfalls auf dem Dach und schien ihren Gedanken nach zu hängen, genauso wie ich und das war auch gut so. Denn ich konnte jetzt nicht reden.
Ich war so sauer auf den Täter, der uns das alles eingebrockt hatte, das ich jeden, der mich jetzt ansprechen würde, in der Luft zerfetzen würde.
Der Mond war aufgegangen.
Es war eine feuchte kalte Nacht, doch war uns beiden nicht kalt.
Das war ja klar, schließlich waren wir Vampire.
Das einzige wovor wir uns in acht nehmen mussten, war das Tageslicht und selbst das erst ab 12 Uhr mittags, denn da stand die Sonne am höchsten und konnte uns bei lebendigen Leibe verbrennen. Woher wir das alles wussten?
Nachdem wir aus unserer Verwandlung erwacht waren, hatten wir auf Mazy's Bett einen Zettel gefunden, worauf alle möglichen Dinge standen, die wir wissen mussten.
Der Brief war anonym gewesen, was für ein Wunder.

~Mazy~

Nachdenklich betrachtete ich den hell leuchtenden Mond.
Ich konnte es immer noch nicht fassen.
Seana und ich waren Vampire.
Wieso hatte uns das jemand angetan?
Ich konnte mich nur zu gut an die Schmerzen erinnern.
Das Brennen meiner Kehle. Das Feuer in meinem Körper.
Es war unerträglich auch nur daran zu denken.

Ich beschloss nachhause zu laufen um meinem Tagebuch alles zu berichten.
Ja, ich schreibe Tagebuch.

Als ich mich erhob sah Seana gar nicht erst auf. Ich konnte sie verstehen. Sie wollte ihre Ruhe und die wollte ich ihr gönnen.
Ich stand also auf und sprang vom Dach.
Ich begann zu laufen. Konnte man das laufen nennen?
Kein Mensch hätte mich gesehen, so schnell wie ich rannte.
Ein Mensch hätte höchstens einen Luftzug mitbekommen.

Zuhause angelangt schlich ich durch das Haus.
Mum schlief sicher schon.
Ich schlich die steinerne Treppe hinauf und warf einen Blick in das dunkle Zimmer von Mum.
Konnte ich dunkel sagen?
Mit meinen Vampiraugen konnte ich alles noch haargenau erkennen.
Die eingravierten Herzen in Mum’s Kommode.
Jeden Staubpartikel konnte ich erkennen.
Als ich den Blick auf das große Doppelbett warf dachte ich an den Dad den wir nie hatten. Da lag nur Mum. Kein Dad.
Dad war bei unserer Geburt abgehauen.
Wir wissen nicht wer er ist und wollen es auch nicht wissen.
Er hatte Mum und uns einfach im Stich gelassen, warum sollten wir ihn dann kennen wollen?
Wir brauchten keinen Dad.
Seana sah das etwas anders. Sie vermisste einen Dad.
Ich habe die "Beschützerrolle" in der Familie übernommen.
Ich war die ältere von uns Geschwistern und da wir keinen Dad hatten war es meine Aufgabe Seana zu beschützten.
Ich hatte eine harte Schale und einen weichen Kern.
Wenn es um meine Familie ging.
Bei meinen Freunden war ich ganz normal.
Doch wenn auch nur irgendjemand Seana oder Mum etwas anhaben wollte hatte er sich einen mächtigen Feind geschaffen.

Als ich den Flur weiter in mein Zimmer schlich sah ich etwas glänzendes auf meinem Schreibtisch.
Ich lief gespannt zum Tisch herüber und nahm den Zettel der darauf lag in die Hand.

Seana&Maggie,

Hier sind sogenannte „Sunblocker“.
Wenn ihr diese Ringe tragt seid ihr vor der Sonne sicher.

Viel Glück

Ich nahm den Ring mit dem schwarzen Stein aus der kleinen glitzernden Schatulle und streifte ihn über meinen linken Ringfinger. Dann erst fiel mir das eingravierte "M" auf.
Stolz betrachtete ich ihn eine Weile und legte den Ring mit dem blauen Stein auf Seana’s Nachttisch und nahm aufgeregt mein Tagebuch zur Hand.

-> Seana

Als ich nach einer Weile auf sah, bemerkte ich erst das Mazy verschwunden war.
Ich machte mir keine weiteren Gedanken über sie, denn sie war sicher schon nach Hause gegangen, zu Mum.
Ja sie lebte noch und war kein Vampir.
Wir hielten es vor ihr geheim, so gut wir konnten, aber das ist eine andere Geschichte zu der ich später kommen werde.
Schließlich beschloss ich auch wieder zurück zu gehen.
Ich sprang vom Hausdach hinunter und flitzte in außergewöhnlich schneller Geschwindigkeit durch die Nacht.
Ich liebte das Adrenalin dabei, das durch meine Venen schoss und das Gefühl der Macht und Stärke, welche man als Vampir besaß.
Zwar wünschte ich mir dennoch ich wäre ein Mensch, doch liebte ich das an meinem Dasein dennoch.
Als ich unbemerkt in unsere dunkle Wohnung schlüpfte und ins Zimmer trat, sah ich Mazy.
Sie saß über ihrem Tagebuch gebeugt und schien mich gar nicht zu bemerken.
Ich sah an ihrer linken Hand einen Ring.
Als ich näher auf ihn zu ging, bemerkte sie meine Anwesenheit. Und sah auf.
>>Mazy hey, woher hast du den Ring?<<, fragte ich und setzte mich neben sie.
Als ich das getan hatte, raschelte es eigenartig unter meinen Po und ich erhob mich wieder, ich hatte mich auf einen Zettel gesetzt!

Seana&Maggie,

Hier sind sogenannte „Sunblocker“.
Wenn ihr diese Ringe tragt seid ihr vor der Sonne sicher.

Viel Glück

>>Das hab ich hier im Zimmer gefunden und hier ist deiner.<<, sagte sie und ihre Stimme klang eigenartig fröhlich.
Sie reichte mir ebenfalls einen Ring.
Er war blau und schimmerte türkis und in seiner Mitte konnte man den Buchstaben „S“ erkennen, der Anfangsbuchstabe von meinen Namen. Türkis war meine Lieblingsfarbe.
>>Und die sollen uns vor der Sonne schützen?<<, fragte ich etwas irritiert und drehte ihn misstrauisch im Licht, das von einer Lampe auf dem Nachtisch her schien.
>>So steht es zumindest auf dem Zettel.<< sagte sie und sah mich dabei nicht an, sie schien richtig angetan von ihrem schwarzen Ring zu sein. Wobei ich mich darauf lieber nicht so schnell ein lassen wollte.
Was ist, wenn diese Kreatur, was immer es auch war, uns rein legen wollte?
Was ist, wenn das ein Fake ist um uns aus dem Weg zu räumen?
Man konnte einfach niemanden mehr trauen, ich wollte dieses Risiko einfach nicht ein gehen.
>>Glaubst du wirklich, dass das funktioniert?<<, fragte ich sie und sah sie an. Mazy wirkte nun auch etwas unsicher. >>Ich weiß es nicht, aber es wäre schon cool..<<, ich schnitt ihr das Wort ab.
>>Ja und es wäre einfach.
Ich glaube kaum, das man das Problem mit der Sonne mit einem Ring aus dem Weg schaffen kann.<<, ich war schon immer die misstrauischere von uns beiden Geschwistern gewesen.
>>Aber es könnte doch sein.<<, damit hatte sie natürlich auch Recht. Es könnte möglich sein.
Doch wollte ich mein Leben aufs Spiel setzen, wenn ich mir nicht sicher war?
Diese Sache war mir einfach zu heiß.
>>Natürlich könnte es sein Mazy, aber willst du dein Leben aufs Spiel setzen nur um das heraus zu finden?
Wir haben schon das Glück, das wir Vormittags raus können, willst du das noch weiter über ziehen?
Mir ist nicht wohl bei der Sache.<<, sprach ich meine Ängste und einen Teil meiner Gedanken laut aus und konnte nur hoffen, das sie meiner Meinung war.

Tut mir leid,dass ich solange nichts gepostet hab. Aber jetzt gehts weiter
Viel Spaß,und lasst vielleicht ein paar kommis da

~Mazy~

Seana war sehr misstrauisch gegenüber den „Sunblockern“. Ich hatte ein recht gutes Gefühl dabei, denn ich war ein Monster. Selbst wenn das ganze eine Falle war. Dann wäre ich wenigstens von meinem grauenhaften Dasein erlöst…

Ich begutachtete den Ring und lächelte zufrieden, Seana jedoch runzelte die Stirn. „Seana, wenn du möchtest dann nimm den Ring eben nicht. Aber das wird nichts an meiner Meinung ändern. Ich werde es wagen, selbst wenn ich dabei umkommen sollte. Was will dieser geheimnisvolle Typ denn erreichen wenn wir tot sind?“
Darauf wusste Seana auch keine Antwort.
Nach einigen Sekunden sprach sie entschlossen:
„Ich werde mich trauen. Aber nicht weil du es auch machst.
Denn wenn du nicht wärst, dann wäre ich verloren“
„Dann sind wir uns also einig“ sagte ich zufrieden und wir nickten uns vielsagend zu.

Am nächsten Morgen ging ich entschlossen davon, ein Risiko einzugehen das mich mein Leben kosten könnte,wenn man das Untot sein Leben nennen konnte, auf unsere Veranda und blickte in die Ferne. Um 12°° steht die Sonne ganz oben am Himmel. Dann wird es soweit sein.
Plötzlich durchfuhr mich ein Frösteln.
Was wenn das unser letzter Tag war?
Ich wäre schuld wenn wir sterben würden…
„Mazy kommst du? Gehen wir zum Sazyplace.
Sazyplace hatten wir unseren Lieblingsort genannt als wir noch ganz klein waren. Es war eine kleine, schattige Lichtung die den Gedanken freien Lauf ließ. Wir schlenderten im Menschentempo durch den dunklen Wald und gingen schweigend voran.
Wir setzten uns auf die feuchte Wiese, die vom Tau besetzt war.
Fünf Minuten vor zwölf verkrochen wir uns noch hinter den riesigen Birken um sicherzugehen, dass die Sonne auch wirklich stark schien wenn wir herauskommen würden.
Aus der Ferne hörten wir die Glocken der Kirche erklangen.
Es war so weit.
Mit langsamen, entschlossenen Schritten trat ich in die heiße Mittagssonne.
Ich warf einen Blick zurück auf Seana.
Sie nickte mir zu und reichte mir ihre Hand.
Ich nahm sie und zusammen traten wir weiter drei Schritte nach vor.
Und…uns wurde heiß.
Aber es fühlte sich an wie früher als wir noch keine Monster waren. Wie zwei normale Kinder die im Sommer in der Sonne standen. Ganz normal. Doch damit war Schluss.

Glücklich sprangen wir in der Sonnen herum und freuten uns, nicht mehr nachtaktive Wesen zu sein.
Doch selbst diese Ringe konnten uns von den Gefahren die uns bevorstanden nicht beschützen…

->Seana

Ich war echt mehr als glücklich.
Ich war froh das mich Mazy nun doch noch dazu überreden konnte, die Ringe mal aus zu probieren!
Doch ich war immer noch misstrauisch, schließlich wussten wir immer noch nicht wer dieser Typ war!
Als wir uns ausgelassen gefreut hatten, ließen wir uns auf dem Gras nieder und schauten hinauf in die Sonne.
Sie schien uns mithilfe der Ringe wirklich überhaupt nichts anhaben zu können und ich war sehr glücklich darüber, endlich ein etwas normaleres Leben führen zu können.
Klar, die Lust nach Blut werde ich wohl nie wieder los bekommen, doch konnten wir endlich wieder am Tag unter Menschen treten und das brachte mir persönlich schon viel.
Denn ich hatte damals, als wir erfahren hatten, das wir nun zu Vampiren geworden waren, einen Freund.
Ich konnte mich von ihm natürlich nur per Telefon von ihm trennen und habe ihn seitdem nie wieder gesehen.
Aber jetzt wo wir die Ringe hatten, konnten wir doch langsam lernen mit unseren Blutdurst um zu gehen und wenn ich es geschafft hatte, könnte ich mich ihm ja langsam annähern.
Schnell erzählte ich Mazy davon.
„Glaubst du, du schaffst das so schnell? Was ist... wenn er … na ja.“, sie brauchte gar nicht weiter zu reden, denn ich wusste was sie meinte.
Plötzlich war ich gar nicht mehr so glücklich und hätte einfach nur noch weinen können.
Ja Vampire lebten unendlich lange, ich wollte es einfach nicht wahrhaben, dass er dann nicht mehr da war!
Das alle um uns herum absterben würden!
Eigentlich wusste ich das schon von Anfang an und es hatte mir bisher nicht so sehr was ausgemacht, doch das mit ihm traf mich schon sehr.
Schließlich war er der einzige Mensch, den ich liebte.
Und es machte mich wahnsinnig, wenn ich nur darüber nachdachte, irgendwann mal ohne ihn zu existieren.
Klar war ich noch jung und diese Liebe zu ihm, war keineswegs so stark, dass ich ihn sofort heiraten wollte oder so, aber trotzdem war er im Moment mein ein und alles und ich wollte und konnte einfach nicht ohne ihn sein.
Die Zeit, seitdem wir Vampire waren, also quasi die Zeit ohne ihn, hatte ich noch so einigermaßen aushalten können aber jetzt?
Jetzt wo es fest stand, dass ich ihn nie wieder sehen, bzw. berühren, mit ihm zusammen sein konnte, ging es mir richtig erbärmlich.
Ein Schmerz machte sich in meiner Brust breit und ich legte seufzend mein Gesicht auf meine Knie.
„Seana was ist los?“, Mazy bemerkte dass natürlich sofort und rüttelte besorgt an meiner Schulter, traurig sah ich zu ihr auf.
„Es ist wegen IHM.“, mehr brauchte ich gar nicht zu sagen und sie verstand.
Auch wenn ich seinen Namen so gut wie nie gebrauchte, wusste sie gleich wen ich meinte.
Nicht dass sein Name so furchtbar war nein, aber es war schon unheimlich dass er ausgerechnet den Namen Sean trug und ich ja Seana hieß.
Man konnte es regelrecht gruselig finden, diesen Zufall, wenn man weiter darüber nach dachte.
Aber das war nichts gegen das riesen Problem, das ich nun mit meinen Vampirdasein eigentlich hatte.
In dem Moment wünschte ich mir nichts mehr, als das Sean mich nicht und ich ihn nicht liebte, das wäre um vieles leichter. Oder eben, dass ich gar kein Vampir war.
Aber wie gesagt, so richtig tiefsinnig, auf immer und ewig, war für mich die Liebe zu Sean ja sowieso nicht, das würde schon alles werden.

Wenn ich mich da mal nicht gewaltig täuschte...

Ich weiß, ziemlich wenig, aber ich wollte euch den Teil nicht vorenthalten

hier mal wieder was neues Wie immer nciht sehr gelungen.. :(

~Mazy~

Sean war ein toller Kerl. Er war wie ein Bruder für mich...es tut weh ihn nicht mehr zu sehen, doch es ist kein Vergleich dazu, wie sehr Seana unter dieser Trennung leiden muss. Wenn wir schon beim Thema Liebe sind…ich hatte bevor ich ein Monster wurde, ebenfalls einen Freund, mit dem ich allerdings schon davor getrennt war. Er hieß Sam, und war ein echter Vollidiot. Er hat mir das Herz gerochen, und seitdem hatte ich genug von Männern. Ich bereue es jetzt noch mit ihm eine Beziehung gehabt zu haben…doch es hatte definitiv eine gute Seite. Dieser Schmerz damals, hatte mich regelrecht abgehärtet. Ich hatte gelernt alleine leben zu können. Ich brauche niemanden um mich ganz zu fühlen. Seana kam darüber allerdings nicht hinweg…aber ich verstand das auch. Sean war anders…einfach toll. Nicht, dass ich etwas von ihm wollte…aber Seana und Sean…sie waren das Traumpaar. Sie gehörten zusammen.

Ich lief aufgeregt im Zimmer auf und ab als ich darüber nachdachte. Als es schließlich 22 Uhr war, die Zeit zu der wir sonst immer zu unserem „Sazyplace“ marschierten ertönte plötzlich ein leises Rascheln aus der Küche. Ich sah Seana ernst an, doch sie schien noch zu sehr in ihren Gedanken versunken zu sein. Also schlich ich alleine in den ersten Stock und spickte durch den Spalt der Küchentür. Plötzlich schien alles um mich herum zu verschwinden. Ich hatte nur noch Augen für diesen umwerfenden Menschen der dort vor mir stand.
Ich starrte den unbekannten an.
Er war circa in unserem Alter, hatte mittellange, tiefschwarze Haare und einen unglaublichen Körper.
Ich stieß einen verträumten Seufzer aus, als der unbekannte mich plötzlich entdeckte. Er starrte mich an als wäre ich von einem anderen Planeten.
>>Ich bin Maggie…ähm…was suchen Sie hier?<< fragt ich, immer noch verzaubert von seinem Aussehen. Ich hatte mich noch nie so hingezogen zu einem Menschen gefühlt.
>>Ich bin Alex…ich…habe euch das angetan. Aber ich kann erklären wieso ich…<<
>>DU warst das?! Du hast uns zu Monstern gemacht?!<< unterbrach ich ihn.
>>Lass es mich erklären…ich…ich habe dich gesehen. Ich musste dich kennenlernen…und…ich habe gesehen wie sehr ihr beiden aneinander hängt. Also…riss ich deine Schwester mit ins Elend…ich bereue es. Es tut mir leid.<<
Mir stockte der Atem, den ich ohnehin nicht hatte.
>>Du bist ein Vampir? Und…du hast uns nur verwandelt damit du mich kennenlernst?<<
Ich war gerührt und zugleich total entsetzt. Er hatte uns das angetan. Aber wer weiß…sonst hätte ich dieses Geschenk des Himmels wohl nie kennengelernt.
>>Es hat noch einen Grund…also…ich wurde von jemandem verwandelt…ich hasse mein Dasein…du höchstwahrscheinlich auch. Dieser Typ der mich verwandelt hat, Sam, hat mir befohlen ich soll sein „Untertan“ werden, sein Sklave. Tun und lassen was er mir befiehlt. Natürlich wollte ich das nicht…ich habe ihm meine Meinung gesagt. Er sagte wenn ich das nicht tue…wird er jeden den ich liebe töten. Ich hätte nie gedacht, er würde so weit gehen. Meine Familie, meine Freunde, alle tot…<< er beendete diesen Vortrag mit einem kläglichen Schluchzer. Ich näherte mich ihm langsam und nahm ihn in die Arme. Ich sog seinen verführerischen Duft ein und sah ihm in die Augen. Lange sahen wir uns stumm an. Sein Blick wanderte zu meinen Lippen. Dann sah er mir wieder in die Augen. Langsam näherten sich unsere Gesichter und wir versanken in einen langen, leidenschaftlichen Kuss.

Nach schweigenden fünf Minuten fiel mir bei seiner vorigen Geschichte etwas auf…
>>Dieser Typ heißt Sam?!<< schrie ich erschrocken.
>>Ja…Sam Jenkens<<
Ich konnte es nicht fassen…es war der Typ der mir damals das Herz gebrochen hatte!
>> Du kennst ihn?! Er hat mich beauftragt euch zu töten…dann habe ich beschlossen euch zu verwandeln. Nur so könnt ihr euch wehren...<<
>>Alex…ich liebe dich<< unterbrach ich ihn. Diese Wörter kamen überraschend schnell über meine Lippen, völlig unbewusst. Ich hatte ihn eben erst kennengelernt...aber ich spürte etwas zwischen uns. Ich wusste nicht was es war aber es würde uns zusammenhalten...

Für immer und ewig.