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Stella's Oneshot - Sammlung

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Beitrag  *Stella* Sa 12 Dez 2009, 15:10

So, das ist mal mein erster Oneshot, für das Babelwichteln, wen ich auch immer gezogen habe.
Hoffe er gefällt euch!

Ein Oneshot, perfekt zur Adventszeit!


1. Oneshot


Die Tage verstrichen und immer wenn ich merke, das es wieder Abend wird und der Tag langsam zu Ende geht, könnte ich anfangen zu heulen.
Mein Leben war so sinnlos geworden, ohne jeden Zweck und selbst die Weihnachtszeit, brachte mich nicht auf andere Gedanken. Draußen schneite es und ich beobachtete die unzählig vielen Schneeflocken die in der Luft umher zu tanzen schienen. Im Hintergrund hörte man Weihnachtssongs, die aus unserem Wohnzimmer erklangen.
Jeder war glücklich und freute sich im Dezember auf die Feiertage, die Ferien und sonst was, doch ich war unglücklich und kein Geschenk der Welt hätte dies ändern können.

Ich war so am Boden zerstört, weil letzte Woche unser Hund gestorben war und ich nur einen Tag danach erfahren hatte, das mein langjähriger Freund Tim mich von vorne bis hinten belogen hatte. Ich dachte immer das er mich lieben würde und das nichts und niemand uns trennen konnte, doch änderte sich dies drastisch, als ich erfuhr das er in eine ganz andere Stadt ziehen würde.
Ich war wütend, habe ihn angeschrien, ihn Sachen an den Kopf geworfen, für das er ja eigentlich nichts konnte doch am meisten konnte ich mich darüber aufregen, das er von dem Umzug schon mindestens einen Monat wusste und mir kein sterbens Wörtchen davon gesagt hatte.
Ich war völlig außer mir, bin aus seinem Zimmer und aus dem Haus gerannt und seitdem hab ich nicht mehr mit ihm gesprochen. Mein Herz fühlte sich schwer an, als hätte mir jemand einen Dolch in die Brust gerammt und ich konnte nichts anderes tun, als Pausenlos an Tim zu denken.
Ich liebte ihn trotz seinem Fehler immer noch und der Kummer saß tief, das er nicht mal mehr Weihnachten in der selben Stadt verbringen würde. Denn dann saß er längst im Flieger nach Norwegen und ich konnte mir ein Leben ohne ihn überhaupt nicht mehr vorstellen.
Zwar rief mich Tim, grob geschätzt alle fünf Minuten auf meinem Handy an um mir alles zu erklären, doch hatte ich einfach die Kraft und die Beherrschung nicht, mit ihm am Telefon zu reden. Ich war schließlich noch zutiefst verletzt von seiner Verschwiegenheit mir gegenüber.
Zwar sollte ich die letzten Tage, bis zu seiner Abreise mit ihm genießen, aber ich konnte ihm einfach nicht mehr in die Augen sehen. Da war dieser große Kummer, das er umzog und zugleich diese Wut auf ihn, das ich es von seiner Mutter erfahren musste, statt von ihm persönlich.

„Jenny?“, hörte ich plötzlich meine Mum hinter meinem Rücken sprechen.
Schnell drehte ich mich in meinem Drehstuhl zu ihr um.
„Ja?“, fragte ich genervt, sie war wie besessen davon, meine gute Laune zurück zu gewinnen, das sie dabei nicht bemerkte, das es völlig sinnlos und Zeit verschwenderisch war.
„Ich hab gerade den Teig von deinen Lieblingsplätzen ausgerollt, hast du nicht Lust, die Formen aus zu stechen?“, sie sah mich bittend an. Schon wieder ein Unterschied zum letzten Weihnachtsfest. Letztes Jahr, musste sie mich nicht darum bitten, eher andersherum, ich musste sie anflehen, die Plätzchen schon früher zu backen!
Aber heute hatte ich keine Lust darauf, doch wollte ich Mum nicht vor den Kopf stoßen, da sie sich ja auch Sorgen um mich machte, also nickte ich zustimmend.
„Klasse! Dann wasche dir mal rasch deine Hände, wir sehen uns gleich in der Küche.“, sagte sie und war auch schon wieder durch meine Zimmertür verschwunden. Bei dem Versuch, meinen Schweinehund zu überwinden und meine Hände zu waschen, scheiterte ich jedoch kläglich und driftete ab und schlief ein.
Ich war in den letzten Tagen so traurig und nachdenklich gewesen und hatte so gut wie gar nicht mehr geschlafen,
sodass ich den Schlaf dringend nötig hatte.


Als ich wieder aufwachte, fand ich mich auf einen verschneiten Weg wieder.
Um mich herum nichts als Felder und Bäume. Verwundert schaute ich um mich, wo war ich denn da hin geraten? Langsam stand ich auf, putzte mir den Schnee von Jacke und Jeans.
Ich zitterte am ganzen Leib und wollte wieder nach Hause, wenn ich nur wüsste, wo ich denn war! Als ich plötzlich eine alte Frau, wie aus meinem Geschichtsbuch sah. Sie lief den Weg, auf dem ich vorher gelegen hatte, entlang. Schnell ging ich auf sie zu. „Entschuldigen sie bitte, wo bin ich hier?“, fragte ich sie und sie lächelte mich an.
„Mädchen dieser Ort heißt Bethlehem, du kommst wohl nicht von hier oder?“, sie schüttelte verwundert den Kopf und ging ohne ein weiteres Wort davon. Ich war in Bethlehem?
Ich war völlig geschockt von dieser Tatsache und blieb erstmal einen Augenblick nichts tuend auf dem Weg stehen.
Es war sicherlich Dezember, es war kalt und es war anscheinend in der Zeit vor Jesus Christus, plötzlich ging mir ein Licht auf und ich sah erneut hinunter ins Tal.
Da ich auf einem kleinen Hügel stand. Langsam machte ich mich auf den Weg hinunter, da ich zwar nicht wusste, wohin ich gehen sollte, doch wollte ich unbedingt heraus finden, ob Joseph und Maria gerade auf den Weg waren und bald in einem Stall Jesus bekommen würden.
Ich hatte ja eh nichts anderes zu tun.
Ich stapfte durch den immer mehr werdenden Schnee und gähnte, dieser Weg hinunter war ziemlich lang. Währenddessen fiel mir ein, das ich ja mein Handy eingesteckt hatte und zog es vorsichtig hervor und wählte die Nummer von zu Hause, doch leider war kein Netz und ich steckte es wieder zurück in die Jackentasche.
Eine Ewigkeit später, war ich nun endlich unten angelangt, doch von Joseph und Maria keine Spur.
Ich klopfte an jedem Gasthaus, oder wie man das damals eben nannte, doch keiner machte die Türe auf. Ich kam mir schon langsam selbst wie Maria vor. Als ich am Ende der Straße angelangt war.
Ich klopfte wieder und ein freundlicher Wirt spähte aus der Tür hervor.
„Haben sie vielleicht noch ein Zimmer für mich?“, fragte ich und er schüttelte traurig den Kopf.
„Meinen letzten Raum, der auch eigentlich nur ein Stall ist, habe ich gerade einer schwangeren Frau und einem Herren zugeteilt. Tut mir leid.“ Sagte er und mein Gesicht erhellte sich augenblicklich.
„Wäre es möglich, das ich vielleicht auch mit im Stall übernachte?“, fragte ich ganz aufgeregt, er schaute mich zwar etwas komisch an, doch führte mich dann schließlich hinüber in einen kleinen Stall.
„Hier.“, meinte er und ging wieder.
„Über die Kosten, reden wir später.“, murmelte er nur vor sich hin und war wieder m Haupthaus verschwunden. „Hallo.“, sagte ich schüchtern und ging auf dem Boden, der mit Heu bedeckt war, auf sie zu. Joseph und Maria, drehten sich langsam zu mir um.
„Ich hoffe es ist kein Problem, das ich hier bin?“, fragte ich vorsichtig und hoffte das sie mich überhaupt verstehen würden. „Natürlich, aber ich werde gleich mein Kind zur Welt bringen, das könnte etwas unangenehm werden.“, sagte Maria und sie streichelte dabei ihren Bauch, ich wunderte mich, über ihre Art zu reden, sie sprach genauso wie ich.
„Ach, das ist doch nicht schlimm.“, sagte ich und setzte mich auf einen Holzpflock der einfach zu herum stand.
„Aber, das Kind kann doch nicht die ganze Zeit in deinen Armen liegen Maria, wir brauchen einen Schlafplatz für Jesus.“, sagte Joseph besorgt und ich schaute auf und sah wie sich die beiden in dem kleinen Stall umsahen.
„Nehmt halt die Krippe.“, sagte ich, da ich als kleines Kind, die Geburt von Jesus schon viele Male gehört hatte.
„Gute Idee, danke!“, sagte Joseph und er trug die Krippe etwas näher zu Maria.
Er nahm sie in den Arm und küsste sie auf die Backe, es war sehr schön anzusehen.
„Maria, was wäre, wenn Joseph umziehen müsste, dich aber nicht mit nehmen würde?“, fragte ich, als ich mich an mein eigenes Schicksal erinnerte.
„Mh, ich würde auf jeden Fall versuchen weiterhin den Kontakt zu ihm zu erhalten, und lieben werde ich ihn schließlich immer.“, sagte sie und Maria und Joseph schauten sich glücklich in die Augen.
Ja, genauso wie ich, ich liebte Tim, trotzdem noch und ich würde versuchen mit ihm weiterhin zusammen zu sein.

„Jenny, jetzt ist aber genug! Du wolltest mir doch beim ausstechen helfen!“, hörte ich plötzlich meine Mutter brüllen. Erschrocken öffnete ich meine Augen und ich saß wieder in meinem Zimmer auf meinem Drehstuhl. Ich konnte gar nicht weiter über den Traum nach denken, da klingelte es an der Türe.
Mum öffnete sie.
„Ja Jenny ist da, du kannst zu ihr ins Zimmer gehen.“, hörte ich Mum und dann Tims Schritte, wie er sich meinem Zimmer näherte. Schnell sah ich in den Spiegel und richtete etwas meine Haare und dann stand er auch schon in der Türe.
„Jenny, bitte lass es mich erklären.“, begann er und ich kam auf ihn zu und lächelte. „Ja?“, fragte ich ganz liebevoll, verwundert sah er mich an. Zum Glück fand er schnell seine Fassung wieder.
„Ich habe dir davon nichts erzählt, weil ich meine Eltern überreden wollte, doch nicht um ziehen und im Falle des Falls, wenn es geklappt hätte, hätte ich dich nur unnötig beunruhigt.
Es tut mir leid.“, sagte er und umarmte mich. Wärme durchströmte meinen ganzen Körper und ließ mein Herz fast schmerzhaft gegen die Rippen schlagen.“Kannst du mir noch einmal verzeihen?“, fragte er, als Tim mir wieder ins Gesicht sehen konnte. „Ja, kann ich.“, sagte ich und küsste ihn sanft.
Er zog mich an sich und flüsterte: „Gut, denn ich liebe dich Jenny.“
„Ich liebe dich auch Tim, ich habe nie damit aufgehört.“, entgegnete ich ihm und wir ließen unseren Gefühlen freien Lauf. Stella's Oneshot - Sammlung 582515


Zuletzt von *Stella* am So 26 Dez 2010, 20:31 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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Beitrag  *Stella* Do 17 Dez 2009, 20:37

2. Oneshot – Titanic – Verarsche (Marion Barth xD)

Charas: Ruderpaule, Käthe Winslet und Leo

Es war ein sonniger, ruhiger Tag.
Käthe und Leo saßen gerade am Bug des riesigen Schiffes, namens Titanic. Ein angenehmer Wind ließ Käthes rote Locken herum fliegen so dass sie ihre Haare zusammen band. Leo gefiel dies aber nicht, denn er mochte es, wenn ihre Haare offen waren und zog den Gummi wieder heraus und warf ihn ins Meer. Käthe war so traurig über den Verlust ihres Haarbandes, dass sie mit Leo kein Wort mehr sprach und jegliche Bemühungen, Leos, sich wieder mit ihm zu vertragen, scheiterten kläglich. Leo war darauf so traurig, dass er sich immer mehr zurück zog, nichts mehr aß und gar nichts mehr tat. Käthe hingegen schien glücklich zu sein und war froh, dass sie diesen Haargummi-Weg-Werfer los hatte und ging jede Nacht auf Partys. Sie hatte zwar immer sehr viel Spaß und Freude daran, mit den anderen Kerlen zu tanzen, doch fehlte ihr Leo nach einer Zeit doch. So dass sie ihn suchen gehen wollte. Jedoch konnte sie ihn einfach nicht mehr finden. Sie war so traurig, das sie sich das Leben nehmen wollte und kletterte über das Geländer des Schiffes. Als sie kurz vor dem Absprung war, hörte sie Leo's Stimme. „Nein spring nicht!!! Dass ist so, als wenn dich Millionen Nadeln stechen würden!“, schnell rannte er zu ihr und versuchte sie, wieder zurück zu ziehen. „Das Wasser ist so kalt!“, fügte er noch hinzu, um sie umzustimmen. „Ich habe dich nicht mehr gefunden Leo!
Ich dachte du seist auf und davon!“, sagte sie und ihr liefen Tränen die Wangen hinunter. Leo lachte aus vollem Halse. „Wie soll ich denn auf einem Schiff, mitten im Ozean verschwinden?“, er konnte sich gar nicht mehr beruhigen und bemerkte dabei gar nicht, wie sauer Käthe darauf wurde. Es gefiel ihr nicht, dass Leo sich so über sie lustig machte, obgleich er recht hatte. „Jetzt zieh ich einen Schlussstrich, du wirst mich nie mehr auslachen!“, übereagierte sie, nahm all ihre Kräfte zusammen und beförderte Leo in den Abgrund. Ein lauter Schrei und darauf ein großes Platschen war zu hören, bis es wieder totenstill war.
Sie konnte kaum fassen, was sie da getan hatte und schluchzte nun vor sich hin. Als plötzlich etwas aus einem Lautsprecher ertönte: „Liebe Passagiere, ich bitte sie um Aufmerksamkeit, riesen große Haie haben uns ein Loch in das Schiff geschlagen, wir werden in innerhalb kürzester Zeit sinken!“, Käthe lachte, sie konnte zuerst gar nicht glauben, was sie da hörte, das große Schiff, Titanic, soll sinken? Sie konnte es nicht fassen. Und erst, als die Rettungsboote in Einsatz kamen und die vielen Passagiere in Massen heraus gerannt kamen, begriff sie, dass dies echt war. Sie geriet in Panik und fiel wie ein alter Mehlsack zu Boden. Niemand half ihr, niemand beachtete sie, da sie alle selber um ihr leben rannten.
Als alle Rettungsboote voll waren blieben die zum Tode verurteilten Menschen, auf dem Schiff zurück, eingeschlossen Käthe. Sie hatte mittlerweile ihr ihr Bewusstsein wieder erlangt und hörte Leo sprechen. „Tja, dass hast du jetzt davon, du wirst genauso sterben wie ich.“, sagte er und lachte wieder so wie vorher. Käthe wusste gar nicht wie ihr geschah, als das Boot immer schneller zu sinken begann und es plötzlich fort war. Zwei Stunden war in diesem Film ein Schiff auf der Leinwand und nun war das Schiff weg. Schnell strampelte sie mit Armen und Beinen und als sie mit ihrem Kopf wieder an der Oberfläche war, hielt sie sich an einer losen Tür fest, die einfach so auf dem Wasser umher trieb. Viele Menschen, lagen nun tot im Wasser und Käthe fasste den Mut, einem toten Mann die Pfeife abzunehmen. Diese funktionierte jedoch nicht mehr und sie flüsterte: „Hilfe, hilfe!“, jedoch hörte ihr Geschwafel keiner und sie versuchte es erneut mit der Pfeife, es funktionierte. Ein paar Minuten später kam Ruderpaule herbei. „Was wollen sie Miss?“, fragte er mit einem höhnischen Grinsen im Gesicht. „Dürfte ich einsteigen?“, fragte sie so höflich, wie sie es aus ihrem Hause her kannte. „Nun, es ist so, wir haben nicht mehr sehr viel Platz frei.“, sagte er und schaute auf etwas, neben Käthe.
Sie schaute um sich herum und entdeckte plötzlich Leo's Leiche, die sie angrinste, jedenfalls kam es ihr so vor.
„Ach der, hat gerade Schluss gemacht.“, meinte sie und verzog keine Miene. Ruderpaule war darauf total freundlich. „Dann steigen sie ein Miss, aber eine Frage hätte ich da noch, wo wollen sie denn hin?“, fragte er jetzt genauso höflich wie sie. „Erstmal raus aus dem kalten Wasser, mir ist scheiße kalt.“, meinte sie und demonstrierte es ihm noch in dem sie zitterte. „Miss, sie können erst einsteigen, wenn ich weiß wohin es gehen soll, weil es könnte ja sein, dass es gar nicht auf meinem Weg liegt.“, meinte er ernst. „Ich möchte nach Nussloch, ich hab letztens erst einen Prospekt gelesen, da soll es eine prima Handtaschenfabrik geben.“, meinte sie und Ruderpaule lächelte. „Da haben sie Glück, ich muss da auch noch hin, für meine Frau ein Weihnachtsgeschenk besorgen.“, meinte er und ließ sie einsteigen.
Und das Boot wurde immer kleiner und kleiner....


Zuletzt von *Stella* am Di 02 Aug 2011, 12:45 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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Beitrag  *Stella* Do 11 Feb 2010, 14:34

3. Oneshot Damon-Dance
(ist ziemlich kurz ich weiß, aber ich hoffe er gefällt euch trotzdem)

Damon war betrunken. Als er den letzten Schluck aus seiner Flasche Wodka hinunter schluckte, bekam ihn eine eigenartige Lust zu tanzen. Schnell rief er ein paar Mädels an.
(Nacho und Sya/Stella)Die natürlich sofort dabei waren und sich auf den Weg zu ihm machten.
Während er auf seinen kurzfristigen Besuch wartete, knöpfte er sich sein Shirt auf und frisierte etwas seine Haare. Und dann waren sie auch schon da.
Nacho und Stella hatten sich auch fein zurecht gemacht und stürmten auf ihn zu. Als er ihre Stimmen hörte, merkte er, das sie auch total zu gedröhnt waren.
Schnell ging er auf sie zu und nahm ihnen die Jacken ab.
Als er das getan hatte, flitzte er in vampirischer Schnelligkeit zu seiner Stereoanlage und schielt sie ein.
Er drehte auf volle Lautstärke und bewegte sich tanzend auf die beiden zu, die sich ebenfalls im Rhythmus der Musik zu bewegen begannen.
Sie tanzten und wirbelnden herum und wechselten an dauernd ihren Standpunkt.
Angefangen im Wohnzimmer, bis hin zum Schlafzimmer tanzten sie herum und das ihre Kleidung dabei auf den Boden viel und das sie am Ende nur noch in Unterwäsche dastanden, schien ihnen kaum auf zu fallen.
Sie stellten sich alle drei auf das Bett, zerfetzen Bettdecke und Kopfkissen, das die Federn nur so herum flogen und sangen den Songtext zu Enjoy the Silence, Damon hatte auf playback gedrückt.
Alle drei liebten dieses Lied, tanzten dazu und es wurde ihnen auch nicht langweilig, denn Damon hielt die beiden ganz schön auf Trap.
Als sie die ganze Wohnung durchquert hatten, steuerten sie auf den Balkon zu und die Mädchen schrien: „We love to dance with Damon!“ Damon grinste frech und erwiderte ihnen: „I know“, und legte seine beiden Arme um die beiden. Stella stand links neben ihn und Nacho rechts und sie hörten noch immer nicht auf den Songtext zu leiern und dazu zu tanzen. Als sie hinauf zum Mond sahen, breitete sich in den dreien ein unglaublich gutes Gefühl aus.
Sie liebten die Nacht.
Sie liebten das Gefühl, einfach frei zu sein und abzuheben.
Spontan entschied Damon, noch eine Runde durch das Haus anzutreten. Bereitwillig schlossen sich Nacho und Stella an und ließen ihre Hüften im Rhythmus der Musik kreisen. Sie liebten diese Nacht, die endlos schien und wünschten sich, es wäre wirklich so. Für was brauchte man den Tag?
Wenn es die Nacht gab?
Für sie hätte es auf ewig dunkel bleiben können.
Die drei konnten währenddessen den Songtext auswendig und sangen ihn, es klang zwar nicht wirklich gut, aber es machte Spaß.


Words like violence
Break the silence
Come crashing in
Into my little world
Painful to me
Pierce right through me
Can´t you understand
Oh my little girl
Chorus:

All I ever wanted
All I ever needed
Is here in my arms
Words are very unnecessary
They can only do harm
Vows are spoken
To be broken
Feelings are intense
Words are trivial
Pleasures remain
So does the pain
Words are meaningless
And forgettable

Als das Lied mal wieder sein Ende fand, blieb Damon plötzlich stehen und sah die beiden grinsend an.
Misstrauisch betrachteten sie ihn.
Und das letzte was sie hören konnten, war das Geräusch ihrer Stimmen, die kreischten, als er seine Fänge an ihrer Halsschlagader ansetzte und er ihnen den Lebenssaft nahm.


Zuletzt von *Stella* am So 26 Dez 2010, 20:28 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag  *Stella* Do 11 Feb 2010, 16:20

4. Oneshot Winter? Was ist das???
(ist ziemlich unlogisch, aber witzig xD)


>>Ja sag mal, hast du sie noch alle?<<, sauer klatschte ich Christian ins Gesicht, drehte mich um und ging davon, ohne mich um zu drehen.
Ich hatte es ihm damals anvertraut und auch wenn es schon verjährt war, ich hatte ihm vertraut!
Diese Geheimnis spielte zwar keine Rolle mehr, da ich längst an jemanden anderen orientiert war, jedoch ging es mir um das Prinzip!
Immer noch empört und kopfschüttelnd schritt ich davon, ohne irgendjemanden in der Schule, der mich blöd anklotze, eines Blickes zu würdigen. Ich meine, das geht doch nicht!
Wenn man jemanden sagt, das er es nicht weiter sagen soll, dann hat man seine verdammte Klappe zu halten!
Ich beschloss, nicht mehr weiter darüber nach zu denken, denn der Idiot war für mich gestorben.
Als ich mein Zuhause erreicht hatte, warf ich meinen Rucksack in irgendeine Ecke und atmete einmal tief durch.
Meine Mum war zum Glück noch auf der Arbeit, so dass ich erstmal Freizeit hatte und alleine mein Ding durch ziehen konnte.
Draußen schneite es unerlässlich, also fiel das hinaus gehen schon mal flach, ich hasste dieses Wetter. Ich wollte endlich wieder meine türkisen Chucks anziehen!
Wütend sah ich hinaus zum Fenster und lies einen Schrei los, der mich eigenartig gut befreite.
Als ich das wiederholte lachte ich laut, fuhr meinen PC hoch und drehte die Musik auf.
Als ich vor lauter herum hüpfen, singen und tanzen nicht mehr konnte, lies ich mich erschöpft, aber glücklich in mein Bett fallen. Dann entschloss ich, das schlechte Wetter mit meinen eigenen Waffen zu vertreiben.
Ich zog meine Lieblingsschuhe an, kombinierte es mit meinem türkisen Shirt und tat alles mögliche, was man sonst nur im Sommer tat.
Ich rieb mich mit Sonnencreme ein, hörte Sommerlieder, holte unseren Plastikpool aus dem Keller und füllte ihn mit Wasser und kühlte meine Füße, weil es in meiner Einbildung ziemlich heiß war.
Dann rief ich alle möglichen Leute an und bat sie zu mir zu kommen und sie willigten alle ein.
Es dauerte nicht lange und sie standen in Schlangen vor meiner Haustür.
Alle hatten sie ihre Taschen dabei, weil ich ihnen gesagt hatte, Sommerkleidung mit zu bringen und ich ließ sie schnell hinein. Dort angekommen, erzählte ich ihnen rasch von meinem Plan und sie waren alle total begeistert.
Innerhalb kürzester Zeit trugen sie alle Shorts, Tops und Bikinis und wir machten einmal Bolognese durch die Wohnung. Als jemand auf die Idee kam, das zu filmen.
Alle wechselten sich mit dem Filmen ab und zum Schluss sahen wir uns mit grinsenden Gesicht das Video an.
Wir fanden das alles so geil, das wir beschlossen, es bei Youtube ein zustellen.
Der Titel war: Winter? Was ist das?- So vertreiben wir den Winter
Das Video wurde innerhalb der ersten Minute mehrmals Aufgerufen und mit vielen tollen Kommentaren bombardiert.
Und wir lachten alle, als wir das sahen und es war einfach spitze.


Zuletzt von *Stella* am So 26 Dez 2010, 20:28 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag  *Stella* Fr 12 Feb 2010, 20:39

5. Oneshot with Damon&&Elena from Vampire Diaries
So hab mal wieder was ziemlich unsinniges geschrieben, bin im mom wohl in so einer Stimmung xD


Alles hatte eigentlich hiermit begonnen:
Elena war gerade auf dem Nachhauseweg von ihrer Schule, als sie Damon Salvatore(auch bekannt als den sexy Bruder von Stefano Salvatore) begegnete.
Sie kannte ihn sehr gut und wusste wie er drauf war und ging ihm geschickt aus dem Weg und ignorierte ihn. Das ließ er natürlich nicht mit sich machen, schließlich war er DER Vampir.
>>Hey Mäuschen, warte doch mal!<<, rief er ihr hinterher und tat so, als liefe sie zu schnell für ihn. Sie wand ihn nicht mal dem Kopf zu und ging stur weiter.
Langsam wurde er sauer.
Er pirschte sich von hinten an und klopfte auf ihre Schulter.
Sie erschrak.
>>Damon! Verdammt noch mal es reicht! Kannst du mich nicht endlich mal in Ruhe lassen?
Ich bin mit deinem Bruder zusammen und das kann dein lächerlicher Charme und deine vampirischen Fähigkeiten auch nicht ändern!<<, brüllte sie ihn selbstsicher an, sie wusste, das er ihr nichts tun würde, schließlich liebte er sie.
>>Wer sagt dass ich das will?
Wieso denkst du immer so schlecht von mir Elena?
Es könnte doch genauso möglich sein, dass ich Frieden mit dir und meinem Bruder schließen möchte!<<, sagte Damon gekonnt gequält, doch Elena traute ihm nicht.
>>Ja klar du willst dich mit deinem Bruder vertragen..<<, grinsend stolzierte sie hoch erhobenen Hauptes weiter. Er ihr dich auf den Fersen.
>>Elena, ich will mich ändern.<<, er versuchte es anscheinend auf die weiche Tour, nur zog die bei ihr nicht im geringsten. >>Pass auf du widerwärtiger Blutsauger!
Ich liebe Stefano, Stefano Salvatore und daran ist nichts zu rütteln!
Ich liebe ihn und nicht dich, nehm es endlich hin und lass mich in Ruhe!<<, brüllte sie sauer und lief erst gar nicht weiter, denn sie wusste, dass er noch lange nicht mit ihr fertig war. Wo blieb Stefan bloß?
>>Achja?<<, sagte er charmant, umschlang ihren Nacken und hielt sie fest, wehrlos stand sie nun da und konnte sie nicht rühren. >>Und wie steht es jetzt mit deiner Meinung?<<, fragte er und sah ihr tief in die Augen, jedes Mädchen wäre bei diesem Anblick dahin geschmolzen, doch nicht so Elena.
Sie wehrte sich mit all ihren Kräften, doch Damon hielt sie fest und umklammerte nun ihre Handgelenke, dass sie nur so krachten.
Sie stieß einen schmerzerfüllten Schrei aus und trat reflexartig um sich und er lockerte seinen Griff etwas.
>>Du könntest es so leicht haben Elena, du musst mir nur gehorchen, dann kannst du das schönste Leben haben.<<, sagte er eben so charmant und etwas belustigt, während sie gedanklich nach Stefan schrie.
>>Nie im Leben!
Lieber sterbe ich hier und jetzt, als mich mit dir ab zu geben!<<, ihr Stolz ehrte sie, doch war das nicht gerade schlau in ihrer Situation. >>Na na, man muss ja nicht gleich beleidigend werden!<<, sagte er und man merkte seiner Stimme kaum an, dass der Satz ihm gerade, sehr sehr verletzt hatte.
>>Ganz ruhig, denk lieber noch mal darüber nach.<<, sagte er und klang dabei etwas abwesend, als würde er nicht mit ihr reden, sondern mit einer Person, die nur er wahrnehmen konnte, doch dass war totaler Unfug.
>>Es gibt nichts worüber ich nachdenken müsste!<<, sagte sie und biss die Zähne zusammen, als sie ihm mit voller Wucht zwischen die Beine trat und er sie abrupt los ließ.
Zwar war er ein Vampir, doch waren seine Geschlechtsteile dennoch vorhanden!
Während er sich stöhnend zwischen die Beine langte ergriff Elena hastig die Flucht und lachte aus vollem Halse.
Die Situation war wahrhaftig ernst gewesen, doch war ihr in diesem Moment so zum Lachen zu Mute, dass sie, als sie sich als sie in Stefans Pension ankam, immer noch nicht beruhigt hatte.
>>Elena, du bist aber spät dran, was ist so lustig?<<, fragte er, als sie eintrat und kicherte.
>>Ich hab Damon eine verpasst!<<, sagte sie und dass war auch der einzige Satz, den man richtig verstehen konnte unter ihrem ununterbrochenen Prusten.
Als Stefan sicher war, dass ihr nicht schlimmes widerfahren war, stimmte er grinsend mit in das Gelächter ein und es war eine Freude, sie so zu sehen. Während die beiden in der Pension lachten wie verrückt, lag Damon immer noch mitten auf dem Boden und richtete sich langsam auf.
>>Das hast du nicht um sonst gemacht, Gilbert!<<, fauchte er.
Stand auf, richtete sein hellblaues Shirt und verschwand im Wald.


Zuletzt von *Stella* am So 26 Dez 2010, 20:24 bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
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Beitrag  *Stella* Sa 30 Okt 2010, 19:57

06. Mein Seelengefährte.

Ich wusste dieser Tag würde kommen. Es war einfach so und ich hatte es schon immer gewusst. Gefühlt in meinem Inneren, dass es jemanden gab der so wie ich war. Der von meiner Mimik ablesen konnte was in mir vorging und sofort merkte, wenn etwas nicht stimmte.
Mich gleich in Ruhe ließ wenn er begriff, dass ich Zeit für mich brauchte und der da war, wenn ich jemanden bei mir haben wollte weil ich mich einsam fühlte. Und genau diese Person hatte ich endlich gefunden. Wir lagen beide auf einer Schlafcouch im Wohnzimmer von einer Freundin von mir.
Er schlief noch und da ich meinen Kopf auf seinen Brustkorb gelegt hatte, konnte ich nun deutlich seinen Herzschlag hören, genauso wie ich sich seine Brust im Wechsel hob und sank.
Es hätte nichts schöneres geben können, als einfach da zu liegen mit ihm und seine Nähe mit allen Sinnen wahrzunehmen. Dass er etwas besonderes war, hatte ich bereits bei unserer ersten Begegnung gespürt. Da war etwas zwischen uns von da an, was mir kaum möglich war in Worte zu fassen.
Man müsse dies alles schon selbst erleben um beurteilen zu können was ich für ihn empfand. Ich glaube selbst er wusste dies nicht, nicht einmal annähernd und da er mein Seelengefährte war, musste das schon was heißen.
Als es heller wurde und die Sonne aufging, schien etwas Licht ins Wohnzimmer hinein.
Dieser Lichtschein fiel direkt auf sein braunes Haar und ließ es rotbraun leuchten.
Neugierig fuhr ich ihm durch die Haare um zu sehen, wie sich dass machen würde und wurde auch nicht enttäuscht. Als ich meine Hand wie zu einem Kamm formte und hindurch fuhr, fingen sie etwas zu glitzern an und ich verliebte mich augenblicklich in diesen Anblick.
Doch als er seine Augen aufschlug und er mich an sah, lief ich sofort rot an.
Mir war es peinlich wie besessen ich von ihm war und ich schaute sofort weg.
Doch als er mir mit der Hand in den Nacken fasste, lief mir sofort ein Schauer über den Rücken und ich konnte den Blick nicht länger von ihm abhalten und gab auf.
Mein Blick fiel sofort auf seine grünen schimmernden Augen und dass mir gerade was peinlich war, spielte keine Rolle mehr, denn ich wollte nur noch ihn. Wollte seine Lippen auf meinen spüren und alles um mich herum vergessen. Doch spielte er mal wieder nach seinen Regeln und ich hatte keine Chance, als er sich zurück beugte und vom Sofa aufstand. Sofort war ich neben ihm, ich konnte nichts dafür, es war wie eine magische Anziehungskraft die uns verband.
„Ich muss mal schnell.“, sagte er grinsend und küsste mir auf die Stirn, was mir die Knie weich werden ließ und ich mich deshalb wieder setzen musste, als er ging.
Für mich dauerte es ewig, doch in ungefähr 5 Minuten stand er wieder vor mir und schaute mich wieder so süß an und quälte mich damit. Dieser verdammte Mistkerl!
Musste er mich immer so ärgern? Dachte ich mir etwas genervt, aber bereits unter der starken Anziehungskraft stehend. Ich meine wie hielt er dass nur aus?
Er fühlte sich zu mir doch genauso angezogen wie ich zu ihm und er schaffte es trotzdem solange, dass würde für mich wohl immer unbegreiflich sein.
Manchmal war ich auch schon auf den Gedanken gekommen, dass er vielleicht gar nicht soviel empfand, doch wenn er seine Spielchen beendet hatte, war er genauso wie ich und es war nichts wichtiger mehr als ich.
Auch als ich im selben Moment aufstand, meine Arme um seinen Hals schlang und ihn küsste, konnte er dem nicht mehr standhalten, er musste sich nun geschlagen geben und ich grinste scheinheilig.
Ging mit ihm auf die Couch zurück und strahlte die ganze Zeit über, wie lange hatte ich doch darauf warten müssen, wie sehr hatte mich dies gequält, aber es hatte sich mehr als gelohnt zu warten.


Zuletzt von *Stella* am So 26 Dez 2010, 20:26 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Stella's Oneshot - Sammlung Empty Re: Stella's Oneshot - Sammlung

Beitrag  *Stella* Mi 22 Dez 2010, 21:07

Catherine London.
Verschiedene Geschehnisse aus dem Leben von ihr und ihrer Familie.

07-Catherine&Frances – unnötige Diskussion über das Fallen oder nicht Fallen.


Als mir der Geruch von Hundepippi in die Nase stieg, hätte ich mich am liebsten erhoben und meine Diener gebeten sie aus dem Zimmer zu befördern, doch da erinnerte ich mich zurück an mein Versprechen. Welches ich meinem Vater gegeben hatte. Ich sollte mich um Male genauso gut kümmern wie er es getan hatte, als er noch in der Lage dazu gewesen war und ich würde mich zusammenreißen, Vaters letzte Bitte Nachlass gewähren und wenn es mir den letzten Nerv rauben würde. Denn ich konnte so ein Versprechen einfach nicht brechen.
Er war schließlich mein Vater. Ein wunderbarer alter Mann der einer sehr schlimmen Krankheit wegen von uns gehen musste. Aber Schluss nun mit der ewigen Trauer um ihn! Er war nun einmal nicht mehr hier und dass würde sich auch nicht ändern. Gerade als ich in die Küche eilen wollte um einen Putzlappen aus dem Schrank zu holen um die Pfütze, die Male wieder einmal hinterlassen hatte zu entfernen, lief mir Frances, unser Diener über den Weg.
Über den Weg laufen war etwas unter trieben … schaffte er es doch tatsächlich in mich hinein zu laufen und mich fast zum Fall zu bringen! Bei all dem unbeschreiblichen unkonzentrierten und unqualifizierten Benehmen setzte er anschließend noch einen drauf, indem er seine Arme in meinem Rücken verhakte. So hielt er mich fest. Nicht im Stande einen Laut von mir zu geben, wandt ich mich empört aus seinen Armen und sah Frances direkt ins Gesicht.
Was sich dort auf seinen Lippen und Augen abzeichnete war nicht im geringsten, dass was man erwartet hätte. Statt sich hinunter zu beugen und um Entschuldigung zu bitten, dass er sich so etwas erlaube, schien leichter Spott und Heiterkeit seinen Gesichtsausdruck ein zu nehmen.“Was erlauben sie sich!“, machte ich meiner Empörung über sein Verhalten Luft und erwartete erneut eine Reaktion, die nicht folgen würde.
„Was? Ich habe sie lediglich vor einem Fall bewahrt Miss und falls sie mir nun als nächstes erläutern wollen, dass ich sie hätte fallen lassen sollen, gibt es nur eins hinzuzufügen: Unabhängig davon ob ich sie leiden kann oder nicht, liegt es nicht in meiner Absicht jemals weg zu schauen wenn eine junge Frau kurz davor ist mit einem harten Aufprall auf den Boden zu landen, diese Tatsache einfach zu ignorieren.
Ich mag zwar nur ein armer junger Diener sein Miss Catherine, jedoch hab ich ebenfalls, genauso wie sie eine Erziehung genossen die dass, was sie von mir hier erwartet hätten keinesfalls geduldet hätte!“, erwiderte dieser, die Heiterkeit in seiner Miene war verflogen, ich schien einen wunden Punkt in Frances getroffen zu haben, nur gut so!
Er sollte in Zukunft wissen, wie er mich, Catherine London zu behandeln hatte. Schließlich war ich nicht irgendwer, keiner in dieser Familie konnte von sich behaupten, dass er nicht etwas Stolz mit sich trug. Aber dass war ganz natürlich, schließlich waren wir sehr hoch angesehen. Frances konnte von Glück reden, dass ich ihn nicht auf der Stelle hinaus warf!
Ja mein Herz. Es hatte sich erneut erwärmen lassen in diesem schrecklich kalten Winter! Frances wusste schon wieso er gerade jetzt anfing so respektlos zu sein, im Winter war ich etwas geduldiger und auch mitfühlender mit unseren Angestellten.
Frances sollte nur aufpassen, dass er nicht den letzten Funken, der in mir wie eine lodernde Flamme brannte erstickte, denn meine Geduld hatte gewiss seine Grenzen! Wenn es auch zu dieser Jahreszeit etwas anders war. „Geh! Scher dich zum Teufel!“, brüllte ich, als ich meine Gedanken wieder unter Kontrolle gebracht hatte und wäre ihm beinahe hinterher gelaufen vor Zorn, als ich mit Entsetzen feststellen musste, dass er Frances, dieser ungehobelter Knilch mir seine Zunge herausstreckte und kurz darauf den Gang entlang verschwand.
Sollte er nur nach draußen rennen ! Gott würde ihn für diese Art von Verhalten schon bestrafen, dass sah ich kommen. Er würde das getahene schon bald bereuen.
Um mich von der Wut gegenüber dem jungen Diener Frances ab zu lenken, setzte ich vor den Kamin und wärmte meine Hände.
Zwar war ich von Früh bis spät nicht aus gewesen, doch waren meine Hände dennoch so kalt wie Eiszapfen, die vom Dach hinunter hingen und nur darauf warteten so einen undankbaren Burschen wie Frances auf den Kopf zu fallen. Der Tag würde kommen! Er würde kommen.
*Stella*
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Stella's Oneshot - Sammlung Empty Re: Stella's Oneshot - Sammlung

Beitrag  *Stella* Do 06 Jan 2011, 21:37

So hier bin ich mal wieder.
Mit einem neuem Oneshot iim Gepäck.
Ich hoffe euch gefällt die kleine Story(;

08.-Blue eyes in the dark.

Es war kalt draußen, während ich meinen schwarzen Porsche durch die dunklen Straßen von Chicago lenkte.
Ich war auf dem Weg zu einer Freundin um mit ihr einen gemütlichen Abend zu verbringen, doch heute schien ich nicht vorwärts zu kommen. Es schneite so arg und gleichzeitig so viel, dass man unglaublich aufpassen musste und das hielt natürlich auf.
Als mein Handy klingelte, traute ich mich nicht einmal hinan zu gehen. Stattdessen hielt ich an der nächsten Straße und rief zurück. „Hey Süße, tut mir echt Leid, aber auf den Straßen ist die Hölle los und es ist glatt wie sonst was!“, entschuldigte ich mich rasch bei ihr.
„Kein Ding. Hauptsache es passiert dir nichts unterwegs. Bis nachher!“, meinte sie und legte wieder auf. Ich war erleichtert, dass sie nicht sauer war und machte mich wieder auf den Weg.

***

Eine gefühlte Ewigkeit, bog ich endlich in die Straße meiner Freundin ein und hielt Ausschau nach
einem Parkplatz. Überall lagen riesige Schneeberge, so dass man an einigen Stellen nicht einmal hätte parken können, obwohl dort keine Autos waren. Also suchte ich weiter, als ich endlich ein kleines Plätzchen ausgemacht hatte, erschien blitzschnell eine Silhouette vor mir auf der Windschutzscheibe. Doch ich konnte nichts erkennen, nur dass es eindeutig ein Mensch war, der regungslos vor mir stand. Ich hupte empört und brüllte, dass er mir aus dem Weg gehen soll, doch er rührte sich immer noch nicht.
Stand einfach still da, zuckte nicht mal! Ratlos verharrte ich im Wagen. Als es mir allmählich zu blöd wurde, entschloss ich mich dazu, die Tür zu öffnen und die Situation aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Etwas zittrig griff ich nach dem Türgriff und machte auf. Wie ein Zeitlupe lief ich vor mein Auto und da stand er. Sein Blick, ging mir durch Mark und Bein, als ich auf sah. Diese blauen Augen, schienen Gefühle in mir aus zu lösen, die mich genauso wie ihn in einer Starre verharren ließen. Stumm betrachteten wir uns.
„Es tut mir Leid, ich wollte dich nicht erschrecken Diana“, ich war verblüfft, woher kannte er bitte schön meinen Namen? Aber es war mir egal, dass er mich zuvor so erschreckt hatte, ich wollte mich am liebsten mit ihm ins Auto kuscheln. Meine Freundin war vergessen. Moment mal was dachte ich da gerade? Ich kannte ihn nicht mal. Ich wusste nur dass seine Augen wunderschön, seine Lippen einen zum Kuss aufforderten und dass seine schwieligen braunen Haare danach schrien, berührt zu werden.
„Nicht so schlimm.“, murmelte ich nur und verlor mich erneut in seinen Augen. Es war zwar Schweine- kalt draußen, doch war mir in diesem Moment so warm in seiner Nähe, dass ich mich nicht danach sehnte, wieder in den Wagen zu steigen.
Alles um mich herum existierte gar nicht mehr so richtig. Er sollte nur bei mir bleiben, dass war alles was ich wollte. „Sorry, dass ich dich aufgehalten habe, doch irgendwas in mir sagte, hier in diese Straße zu kommen.“, murmelte er süß vor sich hin und ich hätte ihn am liebsten sofort zu meiner Freundin mit genommen, doch leider meinte er kurz darauf, als ich ihm nichts erwiderte:
“Hier meine Nummer, ich hoffe wir sehen uns mal wieder.“, er hielt mir seine Karte hin und ich betrachtete sie wie unter Trance. Als ich meinen Blick wieder auf ihn richten wollte, war er spurlos verschwunden.
Ich drehte mich im Kreis, sah in alle Richtungen, doch egal wohin er gegangen sein mag, in dieser Finsternis hätte ich sowieso nichts mehr sehen können.Traurig und etwas niedergeschlagen, dass er so schnell wieder verschwunden war, stieg ich schließlich doch wieder in den Wagen. Jetzt wo er weg war, war mir wieder kalt, kälter als vorher und ich zitterte, während ich den Motor startete und endlich in der kleinen Lücke parkte.
„Na da bist du ja endlich! Du siehst ja richtig fertig aus. Warte ich nehme dir das ab(meine Einkäufe für den Abend).“, begrüßte mich meine Freundin. Ich war völlig durch den Wind und mit den Gedanken nicht im jetzt und hier. Ständig driftete ich während wir uns Filme ansahen, ab und dachte ununterbrochen an meinen Unbekannten.
Er ging mir nicht aus dem Kopf. Diese Augen, dieser Blick war in meinen Hirn innerhalb kürzester Zeit eingebrannt und ich bekam die Erinnerung an ihn einfach nicht mehr aus dem Kopf. Fragte mich, wann wir uns wieder sehen würden. Wann ich ihn kontaktieren sollte. Ich war in diesem Gebiet nicht wirklich erfahren. 17 Jahre jung, noch Jungfrau, ich war für so etwas einfach noch nicht vorbereitet. Ich sollte es Steffi erzählen.
Schoss es mir durch den Kopf, doch irgendwie wollte ich dass nicht. Würde sie mir diese schräge Story überhaupt abnehmen? Ich wusste es nicht, ich hatte zwar seine Nummer, trotzdem war ich so durcheinander, dass ich nicht in der Lage war mich über ihn zu unterhalten. Ich dachte für mich alleine über ihn nach, dass musste erst einmal genügen.

***

Am nächsten Tag, war ich ziemlich früh wach. Steffi lag neben mir und schlief tief und fest und ich schlich mich leise aus dem Schlafzimmer und ging in die Küche.
Holte eine Milch aus dem Kühlschrank und goss etwas in ein Glas. Es war erst 7 Uhr und die Sonne war gerade dabei auf zu gehen und ich sah fasziniert aus dem Fenster. Ich war nicht oft so früh wach, da musste ich diesen Anblick genießen, was ich auch tat. Mit dem Milchglas ging ich ins Wohnzimmer und stellte mich draußen auf den Balkon. Als das schöne Schauspiel der Natur zu ende war, ließ ich mich auf einen der Holzstühle nieder und verweilte ein wenig, doch es dauerte nicht lang, bis ich mich in meiner Gedankenwelt wieder bei dem Unbekannten vom letzten Abend befand. Ich holte die Karte hervor und strich langsam über die schwarze Schrift, wo einzig und allein seine Nummer abgebildet war. Ich murrte leise.
Hätte er nicht auch seinen Namen darauf schreiben können? Nein, anscheinend musste ich unser nächstes Treffen abwarten. Wenn dies überhaupt zustande kam. Ich hatte schließlich seine Nummer und nicht er meine, es lag ganz allein in meiner Hand, falls wir uns nicht durch Zufall wieder begegneten. Da ich aber nicht auf den Zufall hoffen wollte, grübelte ich darüber nach, wann ich ihn am besten anrufen sollte. Ich hatte so etwas noch nie erlebt und hatte wirklich keine Ahnung wie man sich bei so einer Sache eigentlich anstellte. Hätte ich Steffi doch einweiht! Dachte ich, doch wollte ich auch einmal was alleine schaffen.
Etwas alleine erreichen, außerdem sah er so gut aus, wer wusste schon, ob Steffi sich nicht selbst an ihn schmeißen würde, wenn sie seine Nummer hatte? Nein, Steffi war zwar meine beste Freundin, doch was Typen betraf, war ihr Motto: Der frühe Vogel fängt den Wurm! Da ich gegen ihren Charme, sowieso nicht ankam, wollte ich nicht dass sie davon erfuhr. Sie spielte sowieso nur mit den Männern. War nie auf etwas ernstes aus, sie sollte sich schon alleine ein neues Opfer suchen, denn so war ich nicht.
Ich war schon irgendwie auf eine innigere Bindung aus, nicht auf einen One-Night-Stand. Der Typ von Mensch war ich einfach nicht und irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dass es dem Typen nicht anders ging. Aber genau konnte man es dennoch nicht wissen. Ich hoffte inständig, dass er nicht einer von den Arschlöchern war, sondern ein anständiger Kerl. Klar kam dieser Spruch etwas eigenartig rüber : „Irgendwas hat mich dazu gebracht hier her zu laufen.“, oder so ähnlich, doch er hatte es mit so einer Intensität in seinem Blick gesagt, dass ich es einfach nicht für einen einfachen Anmachspruch halten konnte. Es steckte etwas anderes dahinter, dass spürte ich. Als mir Steffi auf die Schulter tippte, zuckte ich ertappt zurück.
„Was hast du denn da in der Hand?“, fragte sie mich neugierig, doch ich schaffte es gerade noch rechtzeitig, die Karte in meiner Hosentasche verschwinden zu lassen. Ich würde mir hierfür einen anderen Platz überlegen müssen, wenn Steffi im Bad war. „Nichts“, sagte ich, viel zu auffällig und grinste dumm drein. „Na ja, okay wenn du es mir nicht sagen willst -verschwinde ich mal kurz im Bad. Könntest du derweil einen Kaffee kochen?“, fragte sie mich und klimperte dabei mit ihren Wimpern, wie sie es immer tat um mich zu etwas zu überreden. „Klar“, erwiderte ich und stand auf. „Danke, du bist ein Schatz.“, sagte sie und tanzte leichtfüßig ins Bad.
Ich setzte Kaffee auf und fummelte in meiner Hosentasche herum bis ich die Karte spürte und lief schnell wieder ins Schlafzimmer. Wo ich die Karte sorgfältig in einer der Fächer in meinem Geldbeutel versteckte. Ich konnte nur hoffen, sie sah dort nicht nach. Ich kannte Steffi, sie wollte immer alles wissen. Sie würde sicher beim Frühstücken erneut darauf zurück kommen. Als ich Brötchen auf backte, hörte ich Radio und brachte es sogar zu Stande, einmal an gar nichts zu denken, doch als Steffi zurück kam, war es als hätte sie die Schmetterlinge in meinem Bauch dazu gebracht, noch wilder hin und her zu fliegen als es vorher bereits der Fall gewesen war. Es war anstrengend bei unserem Gespräch neutral zu klingen.
Wobei in mir so einiges los war. „Jetzt sag schon, was hat es mit dem Zettel auf sich? Du weißt doch Diana, dass du es sowieso nicht schaffen vor mir auf Dauer, etwas geheim zu halten.“, sie quälte mich mit ihren Fragen, wollte sie es denn nicht begreifen? „Es ist nichts Steffi und falls doch, nerv mich bitte nicht damit. Es wird schon seine Gründe haben, wieso ich es für mich behalten will.“, für kurze Zeit war es nach dieser Aussage still. Vermutlich war sie geschockt, dass ich so etwas sagen konnte und plötzlich schien ihr ein Licht auf zu gehen.
„Ich weiß sowieso schon was los ist. So wie du dich verhältst kann nur ein Kerl der Grund sein.“, verdammt, wie zum Teufel hatte sie dass so schnell heraus bekommen? Es ärgerte mich, dass ich nicht gut genug gelogen hatte. Man sah mir einfach sofort an, wenn etwas in mir im Gange war, schrecklich war das! Ich erwiderte nichts auf ihre Vermutung, was ihr nur noch mehr klar machte, dass sie recht hatte. „Sag ich doch.
Keine Sorge, ich nehm ihn dir schon nicht weg, hab gerade ne Nummer laufen. Der ist so heiß, da interessiert mich dein Kerl überhaupt nicht, glaub mir.“, damit war das Thema für sie Gott sei Dank durch und ich lachte mir gedanklich ins Fäustchen. Er konnte es sicher mit jedem aufnehmen und sie würde den Typen, wen auch immer sie da auch gerade 'bearbeitete' für den Unbekannten sofort fallen lassen, dass war so sicher wie das Amen in der Kirche. Ich geriet gedanklich schon wieder ins schwärmen, doch ich konnte nicht anders. Er war so, er war so er, aber auch wieder nicht, er war so anders und zugleich so wunderschön …
Geschafft! Dachte ich mir erleichtert, als ich die Tür zu meiner kleinen Zwei-Zimmer-Wohnung auf schloss und mich auf meine kleine fliedernen Couch plumpen ließ. Steffi hatte keine weiteren Fragen gestellt und nun konnte ich für mich allein sein, an ihn denken bis sich die Balken bogen, ohne irgendwie schief angesehen zu werden.
Und das tat ich auch. Ich hatte die Augen geschlossen, als mich plötzlich das Klingeln an meiner Haustür störte. Genervt und mit etwas zerzausten Haaren vom herum liegen, bewegte ich mich langsam zur Tür und lugte neugierig durch das kleine Auge der Haustür und es traf mich fast der schlag, als mein Unbekannter davor stand. Ganz ruhig durch atmen Diana, er ist nur ein Kerl! Versuchte ich mir ein zu reden, ehe er noch einmal klingelte und ich mich zusammen riss. Also los, Augen zu und durch … -ich öffnete die Tür.
„Hi, ich hoffe ich komme nicht ungelegen, doch ich war gerade in der Nähe und.“, ich konnte in diesem Moment nicht anders als ihn zu unterbrechen.
„Du störst doch nicht, ich hatte gerade ..-fast hätte ich „an dich gedacht“ gesagt...- sowieso nichts anders vor.“, machte danach eine Geste, trat einen Schritt zurück um ihn hinein zu lassen. Ich glaubte ich träume, als ich registrierte, dass sein Blick, als er sich seine schwarzen Schuhe auszog und auch als er seine Jacke an den Ständer hängte, die ganze Zeit auf mich gerichtet war. Ich fühlte mich leicht, fühlte mich, als ob ich gleich vom Boden abheben könnte, wenn mir danach gewesen wäre, als ich voran zurück in das Wohnzimmer ging und dem immer noch 'Unbekannten' an bat Platz zu nehmen. Ich musste ihn auf der Stelle nach seinem Namen fragen, eher würde ich ihn nicht mehr gehen lassen.

***

„Darf ich mal dein Schlafzimmer sehen?“, fragte er plötzlich, zuvor hatten wir uns nur stumm und schüchtern angesehen und jetzt wollte er mit mir in mein Schlafzimmer gehen? Hatte ich mich so in ihm geirrt? Dachte ich mir, etwas beschämt und enttäuscht, dennoch führte ich ihn in mein Reich ein, hatte die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben, dass er anders war, nicht so wie alle Kerle. „So hier sind wir. Ist etwas klein, aber...“, er unterbrach mich und hättet ihr den Blick sehen können, mit dem er mich an sah, hättet ihr genau das gleiche getan was nun folgte.
„Es ist wunderschön.“, machte er meiner alten Abstellkammer, wo ich zwangsweise ein Bett rein gezwängt hatte, ein mehr als übertriebenes Kompliment. Ich wusste selbst nicht was mit mir los war, als ich plötzlich einen Schritt auf ihn zu machte und mir ein Herz fasste und etwas tat, dass ich zuvor noch nie in meinem Leben getan hatte. Wir waren uns auf einmal so nah, dass ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren konnte und ich hielt es einfach nicht mehr aus. Wollte keinen Millimeter Abstand zwischen uns haben, ich wollte eins mit ihm sein.
Also legte ich meine Hände um seine Taille, sah ihn an um seine Reaktion auf diese intime Berührung zu beobachten und als mich diese wunderbaren blauen Augen erneut so in den Bann zogen, war Schluss mit allem. Mit dem schüchternen Mädchen von nebenan, dass scharfe Typen nur von einer Entfernung von mindestens 10 Metern betrachtete, die sich nichts zutraute und negativ über ihr Liebesleben dachte.
Ich war eine Frau, die wusste was sie wollte und sich dass auch nahm. Ich lächelte ihn an und es war wie eine Explosion in meinem Inneren, als ich ihn schließlich küsste und er den Kuss auch erwiderte. Ich stöhnte kurz vor Vergnügen auf, als er seine Hände ebenfalls an meiner Taille hinab gleiten ließ und ich lehnte mich nun voll und ganz an ihn, genoss diesen Augenblick, obwohl ich es gleichzeitig eigentlich gar nicht fassen konnte, dass das gerade passierte.
Jetzt in diesem Moment, hatte ich mein Glück gefunden. Vielleicht war es nicht für immer, vielleicht nicht von Dauer, aber das spielte keine Rolle. Nur das hier und jetzt war von Bedeutung und ich fühlte mich jung, attraktiv und sexy, anbetungswürdig, so hatte ich mich bisher noch nie gefühlt.
*Stella*
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Beitrag  *Stella* Fr 25 März 2011, 18:35

09. Mein Weg zur richtigen Erkenntnis..
Abschnitte:
Panik. Angst. Trauer. Falsche Erkenntnis. Abschied.
Erwachen. Neue Erkenntnis. Lichtblick.
Neuanfang.

Hitze. Diese unglaubliche Wärme um mich herum, riss mich aus meiner Träumerei. Es war Montag, eine Woche vor den Schulferien und ich war im Unterricht eingeschlafen. Schon lange hatte ich Nachts keine Augen mehr zu gebracht und war total übermüdet in der Schule angekommen, doch diesmal war alles anders. Denn diesmal, konnte mein mangelnder Schlaf für mich den Tod bedeuten. Erneut riss mich die glühende Hitze wieder zurück in die Realität und ich fing an in Panik zu geraten. Um mich herum, fast alle Stühle und Tische standen bereits in Flammen. Kein Fenster war geöffnet, keine Ausweichmöglichkeit in Sicht, außer der Tür die -wie ihr sicher schon vermutet habt- auch in Flammen stand. Ich sah nur noch die orange-roten Flammen vor mir auf blitzen und schwarzes Ruß, die Rückstände von dessen, was das Feuer mit sich gerissen hatte. Und auch ich war Opfer dieses riesen Flammenstroms und ich war dazu verdammt mich ganz klein in eine Ecke zu verkriechen und Stoßgebete gen Himmel zu schicken. Noch nie hatte ich so eine Angst. Todesangst. Ich war so durcheinander, dass ich mir nicht einmal mehr sicher war, ob ich überhaupt hinaus wollte.
Ob ich weiterleben wollte, doch dass war Schwachsinn, welches ich auf meine Ängste bezog und ich kämpfte weiter. Zog flink mein Kaputzensweatshirt aus, zog es so an, dass die Kaputze vorne an meinem Hals lag und schützte mich somit vor der stickigen Luft. Ich musste so lange wie möglich bei Bewusstsein bleiben, sonst -dass war unausweichlich- wäre dies jetzt und hier mein Ende. Aber ich wollte nicht sterben.
Nein. Ich hatte noch so viel vor, wollte noch etwas erleben, erreichen in meinem Leben und ich konnte und wollte nicht glauben, dass ich dies vielleicht nie zustande bringen würde.
Und dass alles wegen eines Schulbrands. Weil ich geschlafen hatte, weil ich müde gewesen war und durch die ganze Hektik einfach von Lehrer und Mitschülern im Klassenzimmer vergessen worden war. Tränen rinnen mir aus den Augen, an Schläfen und Backen hinunter, als ich an meine Freunde dachte. Freunde von denen ich mir zuvor ganz sicher gewesen war, dass sie für mich sage und schreibe „durchs Feuer“ gehen würden, aber falsch gedacht. Ich hatte mich getäuscht, hatte wirklich geglaubt, dass ich wahre Freunde besaß, die zu mir standen und denen ich etwas bedeutete, wie sie mir über all die Jahre auch am Herz lagen.
Doch diese Erkenntnis jetzt, ließ mich in meiner Bewegung stoppen. Ließ mich darüber nachdenken, warum ich überhaupt existierte, lebte, wenn mich doch keiner hier haben wollte. Zuhause -dass war nämlich der Grund warum ich kaum mehr Schlaf bekam- herrschte nur noch Streit zwischen meinen Eltern. Sie nahmen mich kaum mehr war, selbst wenn ich von der Schule zurück kam, musste ich mich davor hüten in die Küche oder gar ins Wohnzimmer zu kommen, um nicht zwischen die Fronten zu geraten. Es gab nur noch sie beide und ich, ja ich existierte für die beiden gar nicht mehr. Meine Freunde versuchten mir zwar Mut zu machen, was ihnen auch für eine Zeit lang gut ging, doch jetzt wo ich so nah zwischen Tod und Weiterleben rückte, sah ich plötzlich klarer und verstand nun, wie es wirklich gemeint war.
Sie sorgten sich nicht um mich, mit der Zeit hatten sie auch aufgehört sich überhaupt nur zu bemühen, mich auf andere Gedanken zu bringen und dass war es doch was ich die ganze Zeit einfach verdrängt habe. Wollte nie wahrhaben, dass meine ganze Lebenssituation sie nicht einen Funken interessierte, denn ich war diesem doppelten Schmerz in der Brust einfach nicht gewachsen. Keine richtigen Freunde und keine Familie, die sich um dich sorgte, ja dass was ich die ganze Zeit versucht habe zu verdrängen, brach nun alles auf mich ein.
Wie Blitz und Donner an einem schönen Sommertag, zerstörten sie nun dies, woran ich mich hier in diesem stickigen Klassenzimmer die ganze Zeit über geklammert hatte. Nämlich dass ich gebraucht wurde. Ich habe an mich geglaubt, gedacht dass ich etwas wärt sei und nicht aufgeben sollte, weil sich da draußen genug Leute befanden, für die es wert sei weiter zu leben, doch dieser Traum war nun aus und vorbei. Mum und Dad interessierten sich nur noch für sich selbst und meinen Freunden ging ich nur auf die Nerven, was blieb mir da dann noch?
Ich war allein. Nur auf mich gestellt und ich wusste beim wahrsten Willen nicht, ob ich jetzt, wo ich über alles Bescheid wusste und mir die Wahrheit selbst ein gestand, noch kämpfen sollte. Meine Muskeln fingen an zu zucken, meine Beine wurden immer wackliger und ich tat nichts dagegen. Langsam und wie in Zeitlupe kam es mir vor, als ich zu Boden glitt. Die Augen geschlossen. Bewusst, dass die Schmerzen kommen würden und ich mein Schicksal dennoch hin nahm und akzeptierte. Akzeptierte dass mir kein vollkommen glückliches Leben mit Familie und Freunden vergönnt war und ich innerhalb kürzester Zeit bei lebendigen Leib verbrennen würde.
Dass letzte was ich glaubte zu sehen, war eine große Welle, die auf mich zu kam.

Meine Augen zuckten das erste Mal, als ich in einem Krankenhausbett lag.
Ich versuchte gar nicht erst sie ganz zu öffnen, denn dass wollte ich nicht. Ich hatte doch schon damit abgeschlossen, mein Leben aufgegeben und ich konnte nicht begreifen, warum ich noch da war. Hier lag im Krankenhaus, noch atmete und mein Herz weiterhin mein Blut durch die Venen pumpte. Was hatte dies alles zu bedeuten? Trotz all der Verwirrung und Angst, was ich wohl sehe, wenn ich meine Augen öffnete, erhob ich meine Lider.
Da war nur ein helles, grelles Licht und als ich meine Augen wieder schließen wollte, weil mir bereits Tränen wegen der Helligkeit hinab rinnen, hörte ich jemanden meinen Namen sagen, deren Stimmfarbe ich wohl aus Millionen Menschen heraus erkennen würde. „Anthony. Anthony. Anthony. Anthony.“, sie hörte überhaupt nicht mehr auf damit meinen Namen zu rufen und ich glaubte dass sie bei jedem Mal eine andere Art von Emotion, die sie verspürte, in die Art wie sie es sagte, hinein legte. Dass erste mal klang es überrascht, dass zweite mal, gerührt, dass vierte glücklich usw. Und dann, als sie sich unmittelbar neben mir befand, griff sie ohne zu zögern nach meinem Handgelenk.
Diese Berührung rief eine Menge Gefühle, Gedanken und Emotionen in mir hervor. Mit wieder geschlossenen Augen, spielten sich vor mir zahlreiche Erlebnisse mit ihr ab. Schöne und auch traurige Erfahrungen die mir miteinander geteilt hatten und ich verspürte von jetzt auf gleich eine eigenartige Sehnsucht nach ihr. Wir hatten uns seit letzten Sommer nicht mehr gesehen, weil sie auf ein Internat gegangen war und wir uns deshalb aus den Augen verloren hatten, doch jetzt war sie da. Marie. Es hätte mir sicher die Sprache verschlagen, wenn ich etwas gesagt hätte. Als ich es nicht mehr aushielt, öffnete ich meine Lider, erblickte ihre kristallklaren Augen und nahm sie in den Arm. Etwas überrascht über meine Reaktion, zuckte sie kurz zurück, doch als sie begriff,
dass ich mich einfach total über ihre Anwesenheit freute, erwiderte sie meine Umarmung und sie drückte mich ganz fest an ihre Brust. Die Wärme die von ihrem Körper ausging, verband uns beide und ich war mehr als glücklich noch am Leben zu sein. Meine Eltern waren zwar nicht gekommen, nicht einmal ein paar Lehrer oder Mitschüler, doch spielte dass keine Rolle mehr, weil sie da war. Marie, meine beste Freundin und wie ich jetzt erst begriff, meine erste richtig große Liebe.
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Beitrag  *Stella* Di 02 Aug 2011, 13:06

10. Elenas POV – Gedanken während der Beerdigung.

Ist nicht besonders anschaulich, aber ich wollte es trotzdem mal rein stellen(;

Es war heller Nachmittag. Stefan stand direkt neben mir. Ich konnte seinen sanften Handdruck in meiner Rechten spüren, seine unmittelbare Nähe. Doch selbst diese Gewissheit konnte mich heute nicht fröhlich stimmen. Denn wir waren auf einer Beerdigung. Eine junge Frau, die seit dem Tod meiner Eltern für Jer und mich da gewesen war, eine Frau die ihr Leben geopfert und sich um uns gekümmert hatte, war von uns gegangen.
Jenna war von Klaus getötet worden.
Ich war dabei gewesen, war selbst ein Opfer von ihm, doch ich hatte überlebt und Jenna nicht.
Mir kam es ungerecht vor und ich machte mir schreckliche Vorwürfe.
All die Geheimnisse um Stefan, Damon und Klaus hatte ich für mich behalten um sie zu schützen um sie vor all dem Bösen zu bewahren und es war mir nicht möglich gewesen. Hätte ich ihr davon erzählt, sie früher in die Sache eingeweiht und hätte ich sie gewarnt, wäre es ganz anders gekommen. Sie hätte fliehen können, mit Jeremy. Sie hätte ihn und sich selbst in Sicherheit wissen können, doch hatte ich ihr diese Möglichkeit nicht geben können. Stattdessen hatte ich Jer Jenna geraubt – er hatte schon so viele Menschen in seinem Leben verloren, ich verstand immer noch nicht warum er überhaupt noch ein Wort mit mir wechselte. Ich selbst sprach mit Damon kein Wort, weil er mich fast zu einem Vampir verdammt hätte, es war mir unerklärlich wie warm und offenherzig Jer mit mir umging. Wäre er genauso wie ich zu Damon, hätte er sich von mir abgewandt und niemanden mehr an sich heran gelassen, ich hätte es nachvollziehen können. Mehr als ich es jetzt tat, zugleich war ich unglaublich froh darüber. Jer war meine einzige noch übrig gebliebene Familie. Unsere Eltern waren bei einem Autounfall ums Leben gekommen, Jenna wurde umgebracht, John hatte sein Leben für mich gegeben. Und zu allem Überfluss hatte Jer vor einiger Zeit seine Freundin Anna verloren. Die zweite Freundin nach Vicky, ich durfte mir gar nicht ausmalen wie es ihm jetzt erging. Denn ich hatte Stefan. Er war an meiner Seite, liebte mich, war für mich da, er war mir unglaublich wichtig, zum Glück hatte er meine liebe Freundin Bonnie. Ich war mir nicht sicher ob die beiden soviel empfanden wie Stefan und ich füreinander, doch ich wünschte mir nichts mehr als ihn glücklich zu sehen. Ich hoffte einfach, dass er diesmal Glück hatte. Dass ihm Bonnie nicht genommen werden würde. Denn der Kampf war noch nicht vorbei. Elijah war mit Klaus verschwunden und obwohl uns keine Möglichkeit offen stand, ihn doch irgendwann zu töten, würden wir alle weiter dran bleiben und nichts unversucht lassen.
*Stella*
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Stella's Oneshot - Sammlung Empty Kampf der Schwäche - 01. Gefühle zeigen ist was für Weicheier

Beitrag  *Stella* Sa 17 Sep 2011, 09:57

11. Kampf der Schwäche
- 01.Gefühle zeigen ist was für Weicheier


Es war früh morgens. Viertel vor 3 Uhr zeigte Seths Armbanduhr ihm an, doch er fand einfach nicht in den Schlaf zurück. Schon so viel hatte er in seinem Leben verloren, seine Eltern, seine ganzen Verwandten, die er nur noch auf dem Friedhof besuchen konnte und seine Freundin hatte sich ebenfalls gestern von ihm getrennt – diese Lage frustrierte ihn zutiefst. Er hatte es ja versucht mit ihr, mit Lily, dem kaffeebraunen Mädchen, die ein riesen großes Herz hatte, doch sie hatte es ihm gegeben. Ihm geschenkt hatte sie es ihm und er war nicht gut damit umgegangen, denn er kannte so eine Art Liebe überhaupt nicht. Denn er war unfähig zu lieben.
Als er es schließlich auf gab, setzte er sich auf die Kante seiner alten Matratze und rieb sich mit beiden Zeigefinger die Schläfen. Die Adern pochten an seiner Schlagader, als würden sie jeden Moment platzen und Seth versuchte sich zunehmend zu beruhigen und einen Gang hinunter zu schalten, doch er konnte nicht. Es war einfach alles zu viel auf einmal, aber gleichzeitig konnte er sich diese Schwäche nicht ein gestehen. Lily gegenüber nicht und auch sonst keinem Menschen, sich eingeschlossen. Denn er war kein junger Mann, der Schwäche zeigte. Er sollte verdammt noch mal überhaupt keine besitzen! Wütend nahm Seth sein Kissen in die Hand und vergrub seine schwarz lackierten Fingernägel in dem weichen Stoff, welches sofort nach gab. Langsam beugte er sich nach vorne und biss hinein in das Kopfkissen. Speichel quoll aus seinem Mund und machte den Stoff feucht, doch er bemerkte es gar nicht. Er biss fest zu, bis der Stoff an einigen Stellen riss und Federn ihren Weg ins Freie fanden. Er hatte das ursprünglich gar nicht gewollt, er hatte es nicht kaputt machen wollen, doch nun war es geschehen. Diese Tat verglich er prompt mit derer, die er Lily angetan hatte und er lockerte seinen Biss sofort und ließ das Kissen auf seinen Schoß fallen. Still betrachtete er es im Schein einer Taschenlampe, die er angeschaltet hatte und als er genug von diesem Anblick hatte, hievte er sich von seiner Matratze auf und legte das Kissen zurück auf seinen alten Platz. Behutsam drehte er es auf die andere Seite, die von seinem Biss nicht zerstört worden war und ging aus dem kahlen Raum hinaus in den Flur. Dort befanden sich lediglich weise Wände, ein paar Schuhe und eine alte ausgefranste Lederjacke, die links an der Wand an einem Bügel hing.
Langsam und schleppend ging er weiter und öffnete die Türe, die in das Bad führte. Er besaß keine Badewanne, jedoch eine Dusche und er ließ nacheinander seine alten Schlappen, seine dunkelgraue Jogginghose, sein Shirt und seine Boxershort auf den Boden fallen und stieg unter die Dusche. Als er das Wasser anstellte und den Strom direkt über seinen Kopf hielt, prasselte die reine Kälte über ihn herab, doch spürte er diese nicht. Wieder mal war er dabei seine ganzen Gefühle und Wahrnehmungen ab zu stellen, weil es anders einfach nicht mehr möglich war. Sein Körper wies während der Tortur kein einziges Mal auch nur Ansätze von Gänsehaut auf und Seth war ziemlich erleichtert. Er hatte zu seinem alten Ich zurück gefunden und er würde sich auch weiter daran halten. Dieser Ausbruch von Gefühlen, dem würde er sich in Zukunft nicht mehr hingeben, es war ein großer Fehler gewesen, doch nun gehörte dies der Vergangenheit an. Fertig geduscht, stellte er das Wasser wieder ab, schob den Duschvorhang nach hinten und holte sich ein Handtuch aus dem Wandschrank. Während er seinen früher muskulösen, jetzt eher schlaksigen Körper im Spiegel über den Waschbecken in Augenschein nahm. Was war nur aus ihm geworden? Ein Weichei, genau dass stand ihm im Spiegel gegenüber, Seth weigerte sich zu akzeptieren, dass er wirklich so abgemagert aussah. Er hatte sein Training geschwänzt, war nicht mehr ins Fitnessstudio gegangen und nun stand er dem Ergebnis dessen direkt gegenüber.
Schockiert und wütend über seine plötzliche Schwäche, wickelte er sich das weiße Handtuch um die schlanken Hüften und Wand dem Spiegel seinen Rücken zu. Er lehnte seine Stirn an das kühle Holz und schloss die Augen. Reiß dich verdammt noch mal zusammen! Schrie es in seinem Kopf und die Stimme hatte verdammt recht. Was machte er denn gerade? Er ließ sich wieder fallen, vergrub sich in seinen Gedanken, rollte sich zusammen wie ein Häuflein Elend. Doch er wollte so nicht sein, er wollte kein Weichei sein, obwohl ihn bereits sein Abbild deutlich machte, dass sich in der letzten Zeit so einiges verändert hatte. Er hatte Lily kennen gelernt und er hatte sich ihr ein wenig öffnen können, doch nicht lange. Von dem Moment an, als er kapierte, dass sie ihn liebte, hatte er wieder zu gemacht und sich verschlossen. Er hatte sich ihr ohne einen Grund zu nennen von ihr entfernt, war ihr aus dem Weg gegangen und gestern hatte sie sich schließlich von ihm getrennt. Mit den Worten:“Mit dir ist es einfach nicht möglich eine normale Beziehung zu führen!“, hatte sie die Tür hinter seinem Apartment zu geknallt und Seth war unkontrolliert ausgetickt. Er hatte Gegenstände aus der Küche um sich geworfen und so laut gebrüllt, dass die Nachbarn es gehört hätten, wären diese nicht im Urlaub, doch selbst wenn sie es nicht gewesen wären, hätte er sich nicht mehr zurück halten können. Seth schämte sich erbärmlich für seine Reaktion auf Lilys Worte, weil er wusste, dass sie recht hatte.
Es war nicht so, dass er sie nicht mochte, sie hatten viel Spaß miteinander gehabt, jedoch war er einfach nicht fähig Liebe zu empfinden. Sobald es in einer Beziehung ernster wurde, spitzte sich die Lage sekündlich zu und Seth reagierte jedes mal aufs neue falsch. Wie auch dieses mal, hatte er ihr das Herz gebrochen ohne es zu wollen, doch es war ihm einfach nicht möglich gewesen sich ihr weiter zu öffnen.
Sicher hätte sie es eher verstanden, hätte er ihr von seinem Leid erzählt, doch war er dazu einfach nicht bereit. Diese Schutzmauer brach man nicht so einfach ein und auch jetzt wo er wieder allein mit sich selbst und seinen Gedanken war, dachte er nur selten darüber nach. Es schmerzte zu tief in seinem Inneren, also ließ er lieber zu, dass er abstumpfte und von jedem zurück gewiesen wurde. Es war ihm sowieso ein Wunder, warum überhaupt noch jemand mit ihm redete! So unmöglich wie er sich in der Öffentlichkeit, insbesondere in der Uni verhielt. Um seinen Aggressionen, die in ihm aufkamen wie eine Rakete kurz vor dem Start, Herr zu werden, ballte er seine rechte Hand zu einer Faust und schmetterte sie mit gewaltiger Wucht gegen die Tür. Zuerst vibrierte sein Kopf eigenartig, da er ihn bei dem Aufprall nicht zurück gezogen hatte und danach verspürte er ein taubed Gefühl in seiner Hand, dass sich bis zu seinem Gelenk zog. Es tat natürlich nicht weh, angenehm war es aber auch nicht. Seth versuchte in seinem Wahn dennoch logisch vor zu gehen und hielt die geballte Faust, die sich mittlerweile auf komische Weise verkrampfte, unter den Wasserhahn im Waschbecken. Er vermied den Blick in den Spiegel, während er das Wasser über seine Hand laufen ließ und es durchzog ihn ein leichtes Kribbeln, als sich die Kälte ausbreitete. Missmutig schüttelte Seth den Kopf auf seine Reaktion, die das kalte Wasser auf seiner tauben Faust auslöste, die sich langsam öffnen ließ.
Er konnte unter einer eiskalten Dusche stehen ohne Gänsehaut zu bekommen und jetzt das? Es hatte natürlich auch mit seiner Selbstbeherrschung zu tun, dass war ihm klar aber, dennoch ärgerte es ihn. Wie oft sollte er sich selbst und seinem Körper noch einprägen, dass er keine Empfindungen hatte, diese gar nicht existierten? Es half nichts, die Faust löste sich und als er seine Finger bewegte, trat ein pochender Schmerz ein. „Verdammte Scheiße!“, fluchte er laut und stellte das Wasser wieder ab. Ohne die Hand ab zu trocknen und so die wunde Stelle zu berühren, verließ er das Bad und ging über den Flur hinaus ins Wohnzimmer. Sein Flachbildfernseher prangte auf dem Wohnzimmerschrank und stach ihm sofort ins Auge, doch er brachte keine Lust auf fern zu sehen. Stattdessen setzte er sich auf seine cremefarbene Couch und ließ seinen Blick schweifen. Es wurde langsam heller und die Sonnenstrahlen drangen durch die beiden Fenster und der Balkontür zu ihm herein. Sofort wand er den Blick wieder ab, ihm wäre heute Regenwetter viel lieber gewesen.
Aber man konnte es sich eben nicht aussuchen. Immer noch reglos frustriert über seine Schwäche, die von außen jetzt auch teils nach innen gekehrt zu sein schien, warf er einen Blick auf die kleine Bar, die sich direkt neben dem Schrank, auf dem der Fernseher stand, befand. Eine kleine Theke war mit drei Barhockern aufgereiht und dahinter stand ein schwarzes Regal mit allem möglichen Alkohol. Diesmal gar nicht so schleppend, stand Seth wieder von der Couch auf und ging hinter in die Bar um sich Whiskey in ein kleines rundes verschnörkeltes Glas zu kippen. Kaum hatte er die Flasche auf dem Tresen abgestellt, hatte er schon den ersten Schluck intus und er genoss das Gift, dass in seiner Kehle brannte und langsam hinab rannte. Er war sonst kein Säufer, doch heute schien ihm die richtige Gelegenheit für ein Besäufnis. Als er das nächste Mal auf die Uhr schaute, war die Flasche geleert. 7 Uhr war es nun und Seth war betrunken, er war sich dem bewusst. Er rülpste lauthals und lachte darüber, dies war ihm nur in solch einem Zustand möglich. Beschwipst stand er von einen der Barhocker auf und schraubte eine weitere Flasche auf, doch diesmal gab er sich nicht die Mühe die Flüssigkeit in ein Glas zu kippen. Langsam führte er den Whiskey an seine willigen Lippen und trank in großen Zügen. Als nächstes fiel sein Blick durch das Fenster hindurch, die Sonne war aufgegangen und ein wolkenloser Himmel stach ihm ins Auge. Seth würgte, als ihn die Sonne blendete und er wand den Blick sofort ab und beugte sich etwas weiter nach vorne auf den Tresen und übergab sich. Ihm ging es hundeelend, dennoch sah er es nicht ein auf zu hören. Schon bald fanden seine Lippen erneut die Öffnung der Flasche Whiskey und er trank als wäre es Wasser.
Als die Flasche bis auf einen Daumen breit geleert war, erhob sich Seth erneut vom Barhocker und er verließ mitsamt dem Whiskey sein Wohnzimmer und lief die Treppe hinauf. Erst oben angekommen, viel ihm ein, dass er auch hätte den Fahrstuhl nehmen können. Offensichtlich belustigt über seine Vergesslichkeit, lachte er wieder und strauchelte hinauf auf das flache Dach und betrat die Fließen, die ihn zu seinem Jacuzzi führten. Neben diesem Luxusvergnügen, befand sich eine kleine Kabine, hinter der er kurzzeitig verschwand, als er registrierte, dass er immer noch nackt war, befreite er sich von seinem weißen Handtuch und ließ es dort auf der Bank liegen. Wieder draußen, schaltete er den Jacuzzi ein und kurz darauf fing es an zu schäumen. Genüsslich ließ er sich Zeit mit seinem Eintritt. Vorsichtig ließ er einen Fuß in das angenehme nass gleiten und rutschte hinunter, worauf der andere folgte, langsam glitt er hinein und legte seinen Kopf auf das Polster, dass am Rand befestigt worden war. Zufrieden seufzte er auf und stellte seine Flasche Whiskey oben an den Rand und er schloss die Augen. Eine Weile verweilte er so, bis ihm das Gesicht von Lily in den Sinn kam.
Dass darf doch nicht war sein! Fluchte er gedanklich und öffnete die Augen ruckartig. Kann ich nicht einmal meine Ruhe haben! Folgte ein gedanklicher frustrierender Schrei und plötzlich kam ihm eine Idee. Er hatte es schon lange nicht mehr getan, weil er mit Lily zusammen gewesen war, doch hatte sie sich gestern von ihm getrennt, was ihn dazu veranlasste selbst Spaß zu haben. Er brauchte Ablenkung und kaum dachte er darüber nach, steigerte sich seine Lust darauf blitzartig. Er wollte vergessen und zwar schnell – Seth wusste wie.
Doch nichts von alledem änderte etwas daran wie er sich fühlte. Was brachte es ihm, wenn er für kurze Zeit der Realität entfliehen konnte, wenn es ihm gleich darauf noch viel schlechter ging? Betrübt tastete Seth nach der Flasche Gift, die er von seiner Bar mit genommen hatte und trank alles in einem Zug aus. Jetzt konnte er nicht mehr so still liegen bleiben, sein Sperma breitete sich im Wasser aus und er hatte keine Lust in der Pampa drin zu liegen. Also erhob er sich seufzend wieder, ließ die Flasche ins Wasser plumsen und ging zurück in die Kabine. Dort zog er sich seinen Morgenmantel über und stellte sich in den Fahrstuhl. Als er ausstieg, ging er in die Küche und rief seine Haushälterin an, der er für den heutigen Tag eigentlich frei gegeben hatte. „Tut mir leid, aber du musst kommen.“, sprach er in den Hörer, als sie ihm sagte, sie hätte etwas vor und dies sei schon länger geplant gewesen, ohne Gefühl in der Stimme – natürlich machte sie sich sofort auf den Weg.
Seth zahlte ihr monatlich einen mehr als guten Preis, da musste man ja schließlich auch etwas für tun! Nach dem Telefonat stieg er erneut unter die Dusche und zog schließlich seine alte Jogginghose an und holte sich ein frisches Shirt aus dem überfüllten Trockner. Selten benutzte er seinen Schrank im Schlafzimmer, der abgesehen von seiner alten Schuluniform und ein paar Dingen aus seiner Vergangenheit meistens leer blieb. So angezogen setzte er sich auf eine Couch und knabberte an einem Stück Schokolade, während er sich einen alten Film, dessen Name ihm entfallen war, im TV rein zog.
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