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Ashley Greene, der funkelnde Stern am Twilight-Himmel

"Es war einmal die Twilight-Buchreihe, die als literarische Droge für leicht zu beeindruckende Kinder, die von der verbotenen Liebe zwischen einem Vampir und einem reizenden Menschen fasziniert waren, galt.

Ein paar Jahre später hat die Twilight-Mania die Nation nun auch im Leinwandformat gepackt. Dadurch können die Fans ihrem geliebten Edward Cullen sowie Bella Swan nun endlich Gesichter zuordnen. Der Hype wird immer größer, da Jung und Alt ihrem Durst nach Blut und Romantik nachgeben und die Begeisterung wird sicherlich ihren Höhepunkt erreichen, wenn im November der aktuelle Teil der Reihe, "New Moon", in die Kinos kommt. Doch während der erfahrene Mädchenschwarm Robert Pattinson und der Traum aller schlaflosen Nächte, Kristen Stewart, in all dem Wahn um die Twilight-Saga im Vordergrund standen, müssen sich Stars wie Ashley Greene, besser bekannt als der zukunftssehende und elfengleiche Vampir aus der Filmreihe, Alice Cullen, immer noch an den neu entdeckten Ruhm gewöhnen. In Wirklichkeit war Greene, geboren in Jacksonville, praktisch ein Neuling in der Szene, bevor sie die Rolle bekam, die ihr Leben veränderte. Sogar unser Fotoshooting, das im West Hollywood's Coco de Ville / STK [Anm. d. Ü.: Club in Hollywood] stattfand, war das aller erste Covershoot für das Filmsternchen. Nach diesem Tag inmitten von Designerkleidern und Kamerateams nahm sich Greene einen Moment zum durchschnaufen und um uns über ihr Twilight-Leben auf den neusten Stand zu bringen."


Kannst du uns etwas über den neuen Teil der Twilight-Saga, "New Moon" erzählen?
Er hat mir Spaß gemacht, weil der Charakter von Alice nun ein bisschen mehr in die Tiefe geht. In der Beziehung zwischen Edward und Bella geht es diesmal mehr um Ängste als um Liebe. Edward verlässt Bella, deshalb fällt sie in eine Art Depression und kommt Jacob näher. Außerdem findet sie noch ein paar mehr verrückte Sachen über die Stadt heraus. Wir hatten wirklich Spaß beim Dreh. Wir sind nach Italien gereist, was wirklich großartig war. Ein paar von uns sind nach Italien gekommen, ich war dabei. Wir sind zurück zu den Leuten gekommen, denen wir im ersten Film sehr nahe waren, es war also irgendwie wie eine Wiedervereinigung. Chris Weitz führte Regie, er war unglaublich. Die Atmosphäre am Set war total entspannt und wirklich angenehm und es schien, dass alles komplett durchgeplant und zusammengesetzt war, damit wir nicht verrückt wurden oder gestresst waren. Ich freue mich darauf, die endgültige Version zu sehen. Ich bin wirklich zuversichtlich, dass es gut sein wird.

Wie war es, als die Twilight-Schauspieler wiedervereinigt wurden?
Zum zweiten Teil zurück zu kommen war wirklich toll, da wir bereits Beziehungen zueinander aufgebaut hatten und nun daran weitermachen konnten. Am ersten Set stand ich ein paar Leuten sehr nahe, und dann, am zweiten, bin ich ein paar anderen Leuten näher gekommen, deshalb hat es wirklich Spaß gemacht.

Wie bist du dazu gekommen, Alice zu spielen? Kanntest du die Bücher?
Es war ein sehr langer, mühsamer Prozess. Ich hatte die Bücher nicht gelesen. Das habe ich dann aber nachgeholt, weil sie weder das script noch eine Zusammenfassung herausgaben. Mein Manager hat mir gesagt, ich solle zum Vorsprechen gehen und eine gute Performance hinlegen und nicht alles vermasseln, weil die Casting-Direktoren Nörgler seien. Also sagte ich, "Wie soll ich einen guten Job machen? Ich weiß noch nicht einmal, was ich spielen soll!" Ursprünglich habe ich für Bella vorgesprochen, also habe ich das erste Buch gelesen und mich irgendwie in es verliebt. Ich bin hinein gegangen und habe vorgesprochen. Dann haben sie mich wieder reingerufen und gesagt, "Nein, du bist nicht die richtige Besetzung für Bella", deshalb war ich niedergeschlagen, aber dann haben sie mich für Alice wieder ins Spiel gebracht. Ich habe noch mehr daran gearbeitet – das war alles, was ich die letzten Tage vor dem Vorsprechen getan habe. Ich bin vielleicht fünf mal in den Raum gegangen bevor ich dann letztendlich die Rolle bekommen habe – und dann bin ich über Weihnachten nach Hause gefahren und musste einfach nur warten und warten. Ich dachte, ich hätte die Rolle nun doch nicht bekommen, aber dann habe ich den Anruf bekommen, dass ich Alice spielen durfte. Ich bin total ausgeflippt und habe meine Eltern angerufen.

Hattest du, als du dich weiter mit der Materie beschäftigt hast, eine Ahnung davon, dass es so einen Hype auslösen würde? Hattest du Druck, die Rolle rüber zu bringen oder kam das einfach während des Drehs und dann bei der Veröffentlichung?
Ich hatte Druck, denn es war wirklich mein erster Film, in dem ich eine größere Rolle hatte und der so im Studio gedreht wurde – ich war nervös. Ich glaube, ich war nervöser als die meisten meiner Schauspielkollegen, weil es mein erstes Projekt war. Das hat sich dann weiter aufgebaut und sich letztendlich in eine andere Art von Nervosität verwandelt. Wir wussten, dass es sehr wahrscheinlich war, dass der Film in die Kinos kam, da so viele Leute die Bücher liebten. Während des Drehs bemerkten wir dann, dass es der Film nicht einfach nur auf die Leinwand schaffen würde, sondern dass er das auch noch ziemlich gut machen würde. Dann wurde er zu einem Knaller, das war unglaublich.

Hast du mehr männliche Fans oder junge Mädchen?
Definitiv mehr Mädchen. Es gab auch Typen – aber ich bin die Mädchen gewohnt, deshalb kam ich mir mit den Jungs irgendwie komisch vor. Aber ein paar von ihnen waren wirklich süß.

Magst du es, dass Leute auf dich zukommen, wenn sie dich erkannt haben? Das ist eine Frage, die sich Fans immer stellen.
Am Anfang waren es nur so ein oder zwei Leute und ich hatte es wirklich gern, wenn sie [zu mir] kamen. Ich denke, dass ist echt süß. Sie sagen >Hallo< und ich mache dann ganz normal mit dem weiter, was ich gerade getan hatte. Außerdem ist es besser, als wenn sie dich die ganze Zeit einfach nur anstarren. Dann fühlt man sich beobachtet und nicht mehr richtig wohl. Allerdings werden es immer mehr Leute, deshalb weiß ich das nicht. Wenn jeder rüberkommen will, um >Hallo< zu sagen... Ich denke, ich überlasse es ihnen. Im Moment läuft es gut. Ich werde diesen Prozess nicht durcheinander bringen.

Was sagst du zu dieser ganzen Robert-Pattinson-Euphorie? Wir kommen langsam zu dem Punkt, wo dieser Tumult ihn in Gefahr bringt. Was denkst du darüber?
Das ist schlimm für Rob! Es ist schwierig, denn wir lieben unsere Fans wirklich, er auch. Sie haben uns dabei geholfen, dahin zu kommen, wo wir nun sind, und dafür muss man dankbar sein. Ich muss ihn loben – bei den Begegnungen mit meinen Fans gibt es einen Prozess. Erst kommt einer, dann zwei, dann fünf, daher kann ich das handeln. Er wurde schon von 25.000 kreischenden Mädchen überrannt, ich denke, damit kann auch er nicht zurecht kommen. Sie lieben ihn so sehr und ich weiß, sie wollen ihm nicht weh tun. Aber sie verstehen einfach nicht, dass es, wenn so viele Leute mit so einer Kraft auf ihn zukommen, manchmal sehr gefährlich werden kann.

Du stehst jetzt in der Öffentlichkeit. Wie gehst du damit um, dass Leute immer über dein Privatleben spekulieren?
Es ist irgendwie lächerlich, denn es ist faszinierend, dass die Leute so darin interessiert, mit wem ich zu Mittag esse und was auch immer. Das ist mein Standpunkt: Wenn ich mit jemandem zusammen bin, der mir wirklich wichtig ist, würde es mich wütend machen, wenn man spekuliert, dass ich mit jemand anderem zusammen bin, denn mein Freund würde es auch lesen müssen. Damit hatte ich bis jetzt noch keine Probleme, da ich in keiner Beziehung bin. Aber ich warte darauf – und ich bin mir sicher, dass ich es hassen werde. Ich glaube, das ist etwas, an das ich mich gewöhnen muss. Es gehört alles zu diesem Job. Das ist irgendwie das Kleingedruckte, wenn man mit mir ausgeht - "Du wirst jetzt in diese Twilight-Mania hineingeschmissen." Die Fans mögen alles, was wir tun. Deshalb denke ich, wenn ich anfangen würde, mit jemandem auszugehen, würden sie ihn auch mögen.

Wir war es mit den anderen Twilight-Stars? Gibt es jemandem am Set, dem du nahe stehst?
Kellan [Lutz] und ich stehen uns sehr nahe. Ich habe unterschiedliche Beziehungen zu verschiedenen Personen – und das ist echt toll, ich bekomme irgendwie das Beste von allem. Rachelle [Lefevre] und ich haben diese Lebenslust gemeinsam. Wir können einfach losziehen und bei einem Glas Wein entspannen. Wir passen zusammen und so, wir haben also so eine Art von Beziehung – ich denke, wir sind beide gelassen, Leute die Spaß haben. Kristen [Stewart] und ich sind uns vor kurzem näher gekommen. Ich denke, dass wir im ersten Teil Freunde waren, aber durch unseren Zeitplan waren wir nie zur gleichen Zeit am gleichen Ort. Beim zweiten Film war alles intimer, wenn man bedenkt, wie wenige Leute involviert waren. Nach den ersten Wochen, in denen gedreht wurde, waren es nur noch ich, Kristen, Rob und Taylor [Lautner], und dann war Rachelle noch eine Zeit lang da. Taylor ist super super süß und Jackson [Rathbone] bewundere ich. Ich liebe sie alle. Sie sind toll.

Hast du jemals befürchtet, immer als Alice Cullen gesehen zu werden, wenn du an anderen Filmprojekten arbeitest? Auf welche weiteren Projekte hoffst du?
Vielleicht werden Kristen und Rob ein wenig mehr von diesem Schatten verfolgt, der sie immer mit "Twilight" in Verbindung stellen wird. Alice ist ein Vampir, ja, aber sie hat ein menschliches Herz. Sie ist wirklich liebenswert und sympathisch, wie eine beste Freundin. Deshalb denke ich, dass mir das bei anderen Filmen helfen wird. Ich glaube, dass die Fans mich und Alice schon lieben. Das ist, denke ich, etwas positives. Ich denke nicht, dass ich in eine Schublade gesteckt werde. Wenn ich immer ein sexy aber dummes Mädchen gespielt hätte, dann könnte ich vielleicht als so eines abgestempelt werden. Ich kann mir meine Filme aussuchen und hoffe, dass ich das clever mache und auf dem bisherigen aufbauen kann und nicht, dass ich meine Fans verärgere. Ich wollte einen Actionfilm machen, weil auch "Twilight" ein bisschen actiongeladen ist, und als ich das dann gemacht habe, habe ich daran gefallen gefunden und mich in dieses Projekt verliebt.

Wenn wir an die anderen mehrteiligen Filme denken, die auf Büchern basieren, wie z. B. "Harry Potter", die über viele Teile immer weiter gehen – ist das etwas, was du gerne wieder machen würdest?
Ja. Ich weiß, dass "Harry Potter" über eine lange Zeit immer weiter ging – und auch noch weiter geht. Diese Kinder sind praktisch mit den Filmen erwachsen geworden. Aber bei unserem Film können wir nicht altern, das ist also ein großer Unterschied. Wir müssen mit ihnen [den Filmen] fertig werden. Wir haben den zweiten abgedreht und beginnen bald mit dem dritten. Beim vierten bin ich mir noch nicht sicher – aber ich nehme an, dass wir mit dem auch zeitig fertig werden. Ich glaube, wir machen sie und wie die Filme dann veröffentlicht werden, liegt im Ermessen anderer. Zumindest haben wir diese Kraft von "Twilight" hinter uns, aber ich denke, dass wir ziemlich bald mit dem drehen fertig sind. Ich glaube, wir haben da von beiden Welten das Beste, denn wir können uns in der Zwischenzeit anderen Projekten widmen. Das ist auch so eine Sache bei "Twilight" - normalerweise haben die Schauspieler keine Zeit oder es ist ihnen vertraglich verboten, in der Zwischenzeit an weiteren Filmen zu arbeiten. Aber bei "Twilight" dürfen wir das machen.

Wenn du nicht gerade drehst, womit verbringst du deine Freizeit?
Ich versuche definitiv, nach Hause zu kommen. Manchmal fliegt meine Familie zu mir, oder ein paar meiner Freunde aus Florida. Und dann habe ich auch noch ein oder zwei beste Freunde in L.A. Ich versuche einfach, mich mit meinen Freunden zu treffen und mit ihnen Zeit zu verbringen – ich versuche ein normales Leben zu führen.

Was wäre dein idealer Samstagabend?
Meine Freunde und ich lieben es, Spieleabende zu veranstalten. Wir nehmen einfach ein paar Spiele und manchmal bestellen wir was zu essen oder nehmen einfach ein bisschen Käse und ein paar Kräcker oder so. Oder wir kochen und hängen dann einfach ein bisschen ab und spielen etwas.

Das ist auch so eine Sache bei "Twilight" - normalerweise haben die Schauspieler keine Zeit oder es ist ihnen vertraglich verboten, in der Zwischenzeit an weiteren Filmen zu arbeiten. Aber bei "Twilight" dürfen wir das machen.

Quasselstrippe schrieb:Das letzte Fotoshooting sieht aus wie eins für einen Katalog eines Versandhauses. Oder interpretier ich das falsch ?