Saved By Love (Charlottes Sicht)
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Saved By Love (Charlottes Sicht)
Hallo,
so, hier könnt ihr nun Saved By Love aus Charlottes Sicht lesen. Ich gebe mir größte Mühe, die Story so gut wie es geht für euch zu schreiben, die Geschehnisse nah am Buch zu belassen und euch Charlotte näher zu bringen. Denn, über die zierliche Vampirin weiß man so gut wie gar nichts. Die Story geht über Breaking Dawn hinaus, ist jedoch auch in der Vergangenheit geschrieben.
So, ich hoffe, sie gefällt euch Jaspers sicht findet ihr in Saved By Love ;)
Pairing: Charlotte, Jasper (und im Verlauf der Geschichte kommen natürlich auch alle anderen Cullens sowie weitere Charaktere wie Maria, Peter etc vor)
Ich würde die Story ab 16 empfehlen.
Die Hauptpersonen gehören mir nicht und ich verdiene auch kein Geld mit der Geschichte. Die Story dient ganz allein der Unterhaltung und der Entfaltung unserer Fantasie ;)
Über gaaaaanz viele Kommentare würde ich mich sehr freuen!!!
Viel Spaß!!!
so, hier könnt ihr nun Saved By Love aus Charlottes Sicht lesen. Ich gebe mir größte Mühe, die Story so gut wie es geht für euch zu schreiben, die Geschehnisse nah am Buch zu belassen und euch Charlotte näher zu bringen. Denn, über die zierliche Vampirin weiß man so gut wie gar nichts. Die Story geht über Breaking Dawn hinaus, ist jedoch auch in der Vergangenheit geschrieben.
So, ich hoffe, sie gefällt euch Jaspers sicht findet ihr in Saved By Love ;)
Pairing: Charlotte, Jasper (und im Verlauf der Geschichte kommen natürlich auch alle anderen Cullens sowie weitere Charaktere wie Maria, Peter etc vor)
Ich würde die Story ab 16 empfehlen.
Die Hauptpersonen gehören mir nicht und ich verdiene auch kein Geld mit der Geschichte. Die Story dient ganz allein der Unterhaltung und der Entfaltung unserer Fantasie ;)
Über gaaaaanz viele Kommentare würde ich mich sehr freuen!!!
Viel Spaß!!!
Gast- Gast
Re: Saved By Love (Charlottes Sicht)
Hier also nun der erste Teil:
Geschöpfe der Nacht
Über ein Jahrhundert war schon vergangen. Eine Zeit, in der ich als sterbliche Seele nicht mehr unter den Lebenden weilen würde. Doch im zarten Alter von 19 Jahren änderte sich alles für mich. Mein Leben, welches ich bis zu diesem besonderen Tag kannte, sollte vorüber sein.
Obwohl so viele Jahrzehnte vergangen waren, konnte ich mich daran erinnern als sei es gestern gewesen. Ich war auf dem Weg zu meinen Eltern, die mich erwarteten. Wir waren nicht reich, aber hatten genug Geld um gut davon zu Leben. Mein Vater arbeitete in einer Fabrik und meine Mutter verkaufte in einem kleinen Laden, den wir in unserem Haus im Erdgeschoss hatten, Obst und Gemüse, welches wir selber anbauten. Im Winter war nie viel los, da wir nicht das selbe Sortiment anbieten konnten, wie im Sommer. Trotzdem öffnete sie jeden Tag und hoffte, wenigstens ein bisschen Geld einnehmen zu können.
Ich hatte im Winter mehr Freizeit, weil ich nicht aushelfen musste. Also blieb ich nach meiner Arbeit, ich half einer alten Dame im Haushalt, bis Abends bei einer Freundin. Der kalte Wind zog sich über die verlassenen Straßen von Dallas als ich mich auf den Heimweg machte.
Obwohl es nie oder nur selten unter 0°C war, fror ich als der Wind auch mein Gesicht erreichte. Ich freute mich darauf, gleich in unser warmes Haus zu kommen und meine Eltern begrüßen zu können. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich sie nie wieder sehen würde.
In einer Gasse, die ich durchqueren musste, stand eine junge Frau. Sie blickte auf, als ich näher kam. Leicht beunruhigt ging ich langsamen Schrittes weiter. Die Frau bewegte sich keinen Millimeter. Es schien, als würde sie auf mich warten, warten, bis ich näher kam.
Sie war schön. Ich hatte selten eine so zarte Gestalt gesehen. Ihr Haar war braun und lag sanft über ihren Schultern. Da ihre Figur die der meinen ähnelte, machte ich mir keine Sorgen und ging ihr weiter entgegen. Doch dann, als ich sie genauer betrachten konnte, zuckte ich zusammen. Ihre Augen funkelten in einem gefährlichen Rot und ihr Ausdruck wirkte geradezu unmenschlich.
Ich blieb stehen und dann ging alles ganz schnell. Ich erkannte nur noch, wie sie auf mich zu sprang und spürte, wie mein Körper auf den Boden knallte. Sie riss ohne Mühe meinen Kopf zur Seite und wirbelte gekonnt meine langen fast weißen Haare herum, um an meinen Hals zu gelangen.
Mir schossen Tränen in die Augen, als ich einen entsetzlichen Schmerz an meiner Kehle spürte. Sie hatte mit ihren messerscharfen Zähnen hinein gebissen und ich fühlte, wie das Blut heraus sprudelte.
Sie hatte sich nach wenigen Sekunden wieder von mir entfernt. Ich lag auf dem Boden. Meinem Körper nicht mächtig. Und dann war er da, ein Schmerz, als würde ich von innen heraus verbrennen.
Ich riss die Augen auf und blickte genau ins Gesicht der Frau, die mir irgendetwas angetan hatte. Irgendetwas, dass ich nicht verstehen konnte. Sie sprach kein Wort und sah mich einfach nur an.
Ich begann unkontrolliert zu zittern und die schmerzen breiteten sich, angefangen von der Stelle an der sie mich gebissen hatte, über meinen gesamten Körper aus und ich begann zu schreien. Doch immernoch stand sie nur da.
Ich hatte auch nicht im geringsten damit gerechnet, dass sie mir helfen würde, aber vielleicht war ja irgendjemand in der Nähe, der mir zur Hilfe kommen würde. Aber Minute um Minute verging und niemand kam. Meine Stimme versagte und ich konnte das Brennen kaum weiter ertragen.
Und dann kam sie plötzlich näher und hob mich ohne Probleme an. Ich versuchte erneut aufzuschreien, aber meine Stimmbänder ließen es nicht zu und erstickten meinen letzten Versuch Hilfe zu bekommen in meinem Hals.
Ich war am Ende meiner Kräfte, doch der Schmerz ließ nicht nach. Es kam mir eher so vor, als würde er immer schlimmer werden. Die Frau trug mich die Gasse entlang. Ich konnte mich nicht bewegen, nicht einmal einen Finger konnte ich mehr rühren. Nur das Zucken ging unaufhörlich durch meinen Körper. Ein Schleier legte sich über meinen Blick. Alles wirkte unscharf. Wir gingen in ein Haus, am Ende der Gasse. Sowie sich die Tür hinter uns geschlossen hatte, hörte ich einige Stimmen und hoffte auf Rettung, doch, obwohl ich nur wenig verstand, da sich auch mein Gehör fast verabschiedet hatte und alles von dem schrecklichen Gefühl in meinen Körper übermannt wurde, erkannte ich sofort, das diese Stimmen, zwei männliche Stimmen, mir auch nicht helfen würden.
Ich wurde auf ein Bett geworfen, und mir selbst überlassen. Die Stimmen entfernten sich von mir. Die männlichen Stimmen klangen erregt, fast wütend. Und dann hörte ich ein fürchterliches Knurren, welches unmöglich von einer der Personen kommen konnte. Doch so war es. Ich wusste einfach nicht, was hier los war und ich hatte Angst. In meinem ganzen Leben hatte ich nie eine solche Angst verspürt wie in diesem Moment.
Tief in meinem innern wusste ich, dass ich sterben würde, dass ich all meine Lieben nie wieder sehen würde. Und als bliebe mir keine Zeit mehr, verabschiedete ich mich in Gedanken von allen Menschen, die ich niemals alleine lassen wollte. Das Knurren wiederholte sich und ich spürte, wie die Tränen über mein Gesicht liefen.
Geschöpfe der Nacht
Über ein Jahrhundert war schon vergangen. Eine Zeit, in der ich als sterbliche Seele nicht mehr unter den Lebenden weilen würde. Doch im zarten Alter von 19 Jahren änderte sich alles für mich. Mein Leben, welches ich bis zu diesem besonderen Tag kannte, sollte vorüber sein.
Obwohl so viele Jahrzehnte vergangen waren, konnte ich mich daran erinnern als sei es gestern gewesen. Ich war auf dem Weg zu meinen Eltern, die mich erwarteten. Wir waren nicht reich, aber hatten genug Geld um gut davon zu Leben. Mein Vater arbeitete in einer Fabrik und meine Mutter verkaufte in einem kleinen Laden, den wir in unserem Haus im Erdgeschoss hatten, Obst und Gemüse, welches wir selber anbauten. Im Winter war nie viel los, da wir nicht das selbe Sortiment anbieten konnten, wie im Sommer. Trotzdem öffnete sie jeden Tag und hoffte, wenigstens ein bisschen Geld einnehmen zu können.
Ich hatte im Winter mehr Freizeit, weil ich nicht aushelfen musste. Also blieb ich nach meiner Arbeit, ich half einer alten Dame im Haushalt, bis Abends bei einer Freundin. Der kalte Wind zog sich über die verlassenen Straßen von Dallas als ich mich auf den Heimweg machte.
Obwohl es nie oder nur selten unter 0°C war, fror ich als der Wind auch mein Gesicht erreichte. Ich freute mich darauf, gleich in unser warmes Haus zu kommen und meine Eltern begrüßen zu können. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich sie nie wieder sehen würde.
In einer Gasse, die ich durchqueren musste, stand eine junge Frau. Sie blickte auf, als ich näher kam. Leicht beunruhigt ging ich langsamen Schrittes weiter. Die Frau bewegte sich keinen Millimeter. Es schien, als würde sie auf mich warten, warten, bis ich näher kam.
Sie war schön. Ich hatte selten eine so zarte Gestalt gesehen. Ihr Haar war braun und lag sanft über ihren Schultern. Da ihre Figur die der meinen ähnelte, machte ich mir keine Sorgen und ging ihr weiter entgegen. Doch dann, als ich sie genauer betrachten konnte, zuckte ich zusammen. Ihre Augen funkelten in einem gefährlichen Rot und ihr Ausdruck wirkte geradezu unmenschlich.
Ich blieb stehen und dann ging alles ganz schnell. Ich erkannte nur noch, wie sie auf mich zu sprang und spürte, wie mein Körper auf den Boden knallte. Sie riss ohne Mühe meinen Kopf zur Seite und wirbelte gekonnt meine langen fast weißen Haare herum, um an meinen Hals zu gelangen.
Mir schossen Tränen in die Augen, als ich einen entsetzlichen Schmerz an meiner Kehle spürte. Sie hatte mit ihren messerscharfen Zähnen hinein gebissen und ich fühlte, wie das Blut heraus sprudelte.
Sie hatte sich nach wenigen Sekunden wieder von mir entfernt. Ich lag auf dem Boden. Meinem Körper nicht mächtig. Und dann war er da, ein Schmerz, als würde ich von innen heraus verbrennen.
Ich riss die Augen auf und blickte genau ins Gesicht der Frau, die mir irgendetwas angetan hatte. Irgendetwas, dass ich nicht verstehen konnte. Sie sprach kein Wort und sah mich einfach nur an.
Ich begann unkontrolliert zu zittern und die schmerzen breiteten sich, angefangen von der Stelle an der sie mich gebissen hatte, über meinen gesamten Körper aus und ich begann zu schreien. Doch immernoch stand sie nur da.
Ich hatte auch nicht im geringsten damit gerechnet, dass sie mir helfen würde, aber vielleicht war ja irgendjemand in der Nähe, der mir zur Hilfe kommen würde. Aber Minute um Minute verging und niemand kam. Meine Stimme versagte und ich konnte das Brennen kaum weiter ertragen.
Und dann kam sie plötzlich näher und hob mich ohne Probleme an. Ich versuchte erneut aufzuschreien, aber meine Stimmbänder ließen es nicht zu und erstickten meinen letzten Versuch Hilfe zu bekommen in meinem Hals.
Ich war am Ende meiner Kräfte, doch der Schmerz ließ nicht nach. Es kam mir eher so vor, als würde er immer schlimmer werden. Die Frau trug mich die Gasse entlang. Ich konnte mich nicht bewegen, nicht einmal einen Finger konnte ich mehr rühren. Nur das Zucken ging unaufhörlich durch meinen Körper. Ein Schleier legte sich über meinen Blick. Alles wirkte unscharf. Wir gingen in ein Haus, am Ende der Gasse. Sowie sich die Tür hinter uns geschlossen hatte, hörte ich einige Stimmen und hoffte auf Rettung, doch, obwohl ich nur wenig verstand, da sich auch mein Gehör fast verabschiedet hatte und alles von dem schrecklichen Gefühl in meinen Körper übermannt wurde, erkannte ich sofort, das diese Stimmen, zwei männliche Stimmen, mir auch nicht helfen würden.
Ich wurde auf ein Bett geworfen, und mir selbst überlassen. Die Stimmen entfernten sich von mir. Die männlichen Stimmen klangen erregt, fast wütend. Und dann hörte ich ein fürchterliches Knurren, welches unmöglich von einer der Personen kommen konnte. Doch so war es. Ich wusste einfach nicht, was hier los war und ich hatte Angst. In meinem ganzen Leben hatte ich nie eine solche Angst verspürt wie in diesem Moment.
Tief in meinem innern wusste ich, dass ich sterben würde, dass ich all meine Lieben nie wieder sehen würde. Und als bliebe mir keine Zeit mehr, verabschiedete ich mich in Gedanken von allen Menschen, die ich niemals alleine lassen wollte. Das Knurren wiederholte sich und ich spürte, wie die Tränen über mein Gesicht liefen.
Zuletzt von Scar am Di 11 Aug 2009, 16:53 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast- Gast
Re: Saved By Love (Charlottes Sicht)
Weiter gehts^^
Die Verwandlung
Was waren das für Kreaturen? Wieso konnten sie solche Geräusche von sich geben? Wie konnte die Frau, die genau so zierlich war wie ich, so stark sein? Ich stellte mir immer mehr Fragen. Auf Antworten hoffend. Doch die Stimmen verstummten und ich versank immer mehr in einer Art Starre.
Ich stemmte immer wieder meine Brust hoch und meine Arme und Beine zitterten immer noch wie verrückt, aber in meinem Geist stellte sich eine Taubheit ein. Ich konnte an nichts anderes mehr als den Schmerz denken. Ich wollte, das es endlich aufhörte. Doch dies war mir nicht vergönnt.
Ich lag Stunden auf diesem Bett. In diesem Haus, das ich nicht kannte und auch nichts erkennen konnte. Zu sehr wirkte sich die Taubheit meines Geistes auf all meine Sinne aus. Hin und wieder hörte ich die Stimmen der Frau und der zwei Männer, aber ich konnte nicht richtig wahrnehmen, wo sie sich befanden. Sie hätten neben mir auf dem Bett sitzen und sich laut unterhalten können und es hätte sich für mich nicht anders angehört, als ständen sie Meter entfernt.
Tage vergingen. Es mussten Tage sein. Denn es wurde heller und wieder dunkler in dem Raum. Eine natürliche Helligkeit erfüllte den Raum wieder einige Stunden später. Durch meine geschlossenen Augen konnte ich es erkennen. Kein künstliches Licht hätte eine solche Helligkeit erzeugen können. Und langsam spürte ich, wie sich etwas in meinem Innern veränderte. Meine Sinne wurden besser. Ich konnte wieder besser erkennen, wo sich die Personen aufhielten. Doch die Qualen des Schmerzes ließen auch jetzt noch nicht nach. Doch wieder einen Tag später, so wie ich es vermutete, bemerkte ich auch in dem Schmerz eine Veränderung. Es war, als würde er sich langsam aus meinen Gliedmaßen verziehen und sich auf mein Herz konzentrieren.
Mein Herz überschlug sich fast und dann, ohne das ich verstand was passierte, unter den schlimmsten Schmerzen die ich jemals erlebt hatte und die ich nicht einmal meinem schlimmsten Feind wünschen würde, hörte es plötzlich auf zu schlagen. Ich bäumte meinen Oberkörper ruckartig in die Höhe und riss die Augen auf. Tief atmete ich ein und ließ den lautesten Schrei heraus, den ich zustande bringen konnte. Alles hatte sich in mir angestaut in den Tagen, in denen ich keine Gewalt über meinen Körper hatte. Und so wie mein Schrei verstummte, standen auch schon die zwei Männer neben mir. Einer der beiden legte eine Hand auf meinen Arm.
"Ist alles okay mit dir?"
Ich blickte neben mich. Ein Mann, groß und schlank, mit hellblonden Haaren stand neben mir. Ich zuckte zusammen. Mein Blick war so scharf, ich musste die Augen verschließen. Und auch mein Gehör war besser denn je. Ich spürte meinen Herzschlag nicht mehr und fasste mir an die Brust. Mit einer so schnellen Geschwindigkeit hatte ich meine Hand an dieser, dass ich mir heftig dagegen stieß. Ein Husten kam aus meinem Hals.
Ich öffnete die Augen wieder verschreckt und spürte einen Schmerz in meinem Hals, den ich nie zuvor empfunden hatte. Es musste daran liegen, dass ich hier so lange gelegen hatte, ohne Flüssigkeit zu mir zu nehmen. Ich sprang auf, riss den Arm unter dem Mann hinweg und lief geradewegs in den anderen Mann hinein, der am anderen Ende des Bettes stand. Er hatte ebenfalls blonde Haare. Jedoch waren sie etwas dunkler als die des anderen Mannes. Und sein Gesicht, es hatte Narben. Halbmondförmige Narben. Auch an seinen Armen sah ich diese merkwürdigen Narben nun. Aber darauf konnte ich mich jetzt nicht konzentrieren.
Ich hatte Durst. Großen Durst. Ich sah an dem Mann, der mich am Arm ergriffen hatte vorbei und riss mich los von ihm. Denn genau ein paar Schritte hinter ihm entdeckte ich ein Waschbecken. Wasser. Mein einziger Gedanke.
Mein Körper war schon an dem Becken, als ich grade noch darüber nachgedacht hatte, jetzt dorthin zu springen. Wieso war ich so schnell? Ich verstand nichts mehr, aber in diesem Moment war alles egal. Ich musste irgendwie den Schmerz in meinem Hals los werden. Und direkt vor mir lag die Lösung. Ich drehte den Wasserhahn auf und blitzschnell schoss ich mit meinem Kopf hinunter um das kühle Nass in meinen Mund fließen zu lassen.
"Nein!!!"
Der Mann, von dem ich mich grade noch weg gerissen hatte stand nun direkt hinter mir und wollte mich von dem Wasser weg reißen. Was hatten diese Männer vor? Wollten sie mich verdursten lassen?
Ich nahm all meine Kraft zusammen und versuchte ihn weg zu schubsen. Zu meiner Überraschung gelang es mir und der Mann taumelte ein Stück zurück. Nun sah ich, wie der andere Mann, der eben noch direkt neben mir am Bett stand, zu mir springen wollte. Doch ich drehte mich um, so schnell es ging und ließ einen großen Schluck Wasser in meinen Hals fließen. Und noch einen.
Der Schmerz ging nicht weg. Und das Wasser, es schmeckte einfach schrecklich. Ich verspürte keine Befriedigung. Mein Durst wurde nur noch größer.
Und dann waren auch schon beide Männer bei mir und zogen mich von dem Waschbecken weg. Sie hielten mich jeweils an einem Arm fest. Ich wehrte mich so sehr ich konnte und schlug um mich. Ich hatte eine unglaubliche Wut in mir und spürte, wie diese mir Kraft gab. Ich schaffte es allerdings nicht, mich von den beiden Männern los zu reißen. Die beiden redeten ruhig auf mich ein und versuchten mich zu beruhigen.
Die Verwandlung
Was waren das für Kreaturen? Wieso konnten sie solche Geräusche von sich geben? Wie konnte die Frau, die genau so zierlich war wie ich, so stark sein? Ich stellte mir immer mehr Fragen. Auf Antworten hoffend. Doch die Stimmen verstummten und ich versank immer mehr in einer Art Starre.
Ich stemmte immer wieder meine Brust hoch und meine Arme und Beine zitterten immer noch wie verrückt, aber in meinem Geist stellte sich eine Taubheit ein. Ich konnte an nichts anderes mehr als den Schmerz denken. Ich wollte, das es endlich aufhörte. Doch dies war mir nicht vergönnt.
Ich lag Stunden auf diesem Bett. In diesem Haus, das ich nicht kannte und auch nichts erkennen konnte. Zu sehr wirkte sich die Taubheit meines Geistes auf all meine Sinne aus. Hin und wieder hörte ich die Stimmen der Frau und der zwei Männer, aber ich konnte nicht richtig wahrnehmen, wo sie sich befanden. Sie hätten neben mir auf dem Bett sitzen und sich laut unterhalten können und es hätte sich für mich nicht anders angehört, als ständen sie Meter entfernt.
Tage vergingen. Es mussten Tage sein. Denn es wurde heller und wieder dunkler in dem Raum. Eine natürliche Helligkeit erfüllte den Raum wieder einige Stunden später. Durch meine geschlossenen Augen konnte ich es erkennen. Kein künstliches Licht hätte eine solche Helligkeit erzeugen können. Und langsam spürte ich, wie sich etwas in meinem Innern veränderte. Meine Sinne wurden besser. Ich konnte wieder besser erkennen, wo sich die Personen aufhielten. Doch die Qualen des Schmerzes ließen auch jetzt noch nicht nach. Doch wieder einen Tag später, so wie ich es vermutete, bemerkte ich auch in dem Schmerz eine Veränderung. Es war, als würde er sich langsam aus meinen Gliedmaßen verziehen und sich auf mein Herz konzentrieren.
Mein Herz überschlug sich fast und dann, ohne das ich verstand was passierte, unter den schlimmsten Schmerzen die ich jemals erlebt hatte und die ich nicht einmal meinem schlimmsten Feind wünschen würde, hörte es plötzlich auf zu schlagen. Ich bäumte meinen Oberkörper ruckartig in die Höhe und riss die Augen auf. Tief atmete ich ein und ließ den lautesten Schrei heraus, den ich zustande bringen konnte. Alles hatte sich in mir angestaut in den Tagen, in denen ich keine Gewalt über meinen Körper hatte. Und so wie mein Schrei verstummte, standen auch schon die zwei Männer neben mir. Einer der beiden legte eine Hand auf meinen Arm.
"Ist alles okay mit dir?"
Ich blickte neben mich. Ein Mann, groß und schlank, mit hellblonden Haaren stand neben mir. Ich zuckte zusammen. Mein Blick war so scharf, ich musste die Augen verschließen. Und auch mein Gehör war besser denn je. Ich spürte meinen Herzschlag nicht mehr und fasste mir an die Brust. Mit einer so schnellen Geschwindigkeit hatte ich meine Hand an dieser, dass ich mir heftig dagegen stieß. Ein Husten kam aus meinem Hals.
Ich öffnete die Augen wieder verschreckt und spürte einen Schmerz in meinem Hals, den ich nie zuvor empfunden hatte. Es musste daran liegen, dass ich hier so lange gelegen hatte, ohne Flüssigkeit zu mir zu nehmen. Ich sprang auf, riss den Arm unter dem Mann hinweg und lief geradewegs in den anderen Mann hinein, der am anderen Ende des Bettes stand. Er hatte ebenfalls blonde Haare. Jedoch waren sie etwas dunkler als die des anderen Mannes. Und sein Gesicht, es hatte Narben. Halbmondförmige Narben. Auch an seinen Armen sah ich diese merkwürdigen Narben nun. Aber darauf konnte ich mich jetzt nicht konzentrieren.
Ich hatte Durst. Großen Durst. Ich sah an dem Mann, der mich am Arm ergriffen hatte vorbei und riss mich los von ihm. Denn genau ein paar Schritte hinter ihm entdeckte ich ein Waschbecken. Wasser. Mein einziger Gedanke.
Mein Körper war schon an dem Becken, als ich grade noch darüber nachgedacht hatte, jetzt dorthin zu springen. Wieso war ich so schnell? Ich verstand nichts mehr, aber in diesem Moment war alles egal. Ich musste irgendwie den Schmerz in meinem Hals los werden. Und direkt vor mir lag die Lösung. Ich drehte den Wasserhahn auf und blitzschnell schoss ich mit meinem Kopf hinunter um das kühle Nass in meinen Mund fließen zu lassen.
"Nein!!!"
Der Mann, von dem ich mich grade noch weg gerissen hatte stand nun direkt hinter mir und wollte mich von dem Wasser weg reißen. Was hatten diese Männer vor? Wollten sie mich verdursten lassen?
Ich nahm all meine Kraft zusammen und versuchte ihn weg zu schubsen. Zu meiner Überraschung gelang es mir und der Mann taumelte ein Stück zurück. Nun sah ich, wie der andere Mann, der eben noch direkt neben mir am Bett stand, zu mir springen wollte. Doch ich drehte mich um, so schnell es ging und ließ einen großen Schluck Wasser in meinen Hals fließen. Und noch einen.
Der Schmerz ging nicht weg. Und das Wasser, es schmeckte einfach schrecklich. Ich verspürte keine Befriedigung. Mein Durst wurde nur noch größer.
Und dann waren auch schon beide Männer bei mir und zogen mich von dem Waschbecken weg. Sie hielten mich jeweils an einem Arm fest. Ich wehrte mich so sehr ich konnte und schlug um mich. Ich hatte eine unglaubliche Wut in mir und spürte, wie diese mir Kraft gab. Ich schaffte es allerdings nicht, mich von den beiden Männern los zu reißen. Die beiden redeten ruhig auf mich ein und versuchten mich zu beruhigen.
Zuletzt von Scar am Di 11 Aug 2009, 16:52 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast- Gast
Re: Saved By Love (Charlottes Sicht)
Mythen und Legenden
"Haltet sie fest. Und sorgt dafür, dass sie zur Vernunft kommt."
Das war die Stimme der Frau, der Frau die mir das alles angetan hatte. Diese Frau hatte mich gebissen, mich auf das Bett geworfen und mir irgendetwas angetan, das ich noch immer nicht verstehen konnte.
Sie hatte den Raum betreten und blickte mich an.
"Na, bist du also endlich aufgewacht?"
Sie schenkte mir einen verächtlichen Blick und drehte sich wieder um, um zurück in den Raum zu gehen, aus dem sie gekommen war.
"Klärt sie endlich auf!" Gab sie noch im letzten Moment von sich, ehe sie wieder aus meinem Blickwinkel verschwunden war.
Jetzt spürte ich wieder diesen seltsamen Schmerz in meinen Hals und drehte wieder fast durch. Doch die beiden schafften es, mich etwas zu beruhigen. Ich weiß nicht wie sie es machten, aber plötzlich durchflutete mich ein warmes Gefühl, eine Ruhe, die langsam meinen gesamten Körper einnahm.
„Setz dich bitte erst einmal hin, bevor wir dir alles in Ruhe erklären!“ Sprach der mit Narben verzierte Mann. Ich tat was er sagte. Schließlich blieb mir nichts anderes übrig. Und ich wollte wirklich wissen, was hier vor sich ging.
Der andere Mann setzte sich neben mich auf das Bett, auf welchem ich noch vor wenigen Minuten gelegen hatte, voller Schmerzen und im Glauben, nie wieder die Sonne zu sehen.
Er versuchte meine Hand zu nehmen. Wahrscheinlich wollte er mich nur weiter beruhigen, doch das war garnicht mehr nötig. Meine Stimmung hatte sich verändert. Gelassen konnte man meinen Zustand nicht gerade nennen, aber ich hatte mich ein wenig gefangen und war nun im Stande, den Männern zuzuhören.
Ich riss meine Hand unter der des Mannes hinweg. Ich hatte Angst vor den beiden. Auch wenn sie mir jetzt in diesem Augenblick alles erzählen wollten, mich endlich aufklären wollten. Immer noch spielten meine Sinne verrückt und ich spürte meinen Herzschlag nicht mehr.
Seit ich erwacht war, gemerkt hatte, dass es aufgehört hatte zu schlagen. Dieses Gefühl konnte einfach nicht der Wahrheit entsprechen. Und doch, ich wusste, etwas in mir hatte sich verändert. Nun sah ich zum ersten Mal in die Augen der beiden Männer. Beide hatten die selben roten Augen, wie sie die Frau hatte. Sie sahen mich an, durchbohrten mich förmlich mit ihren Blicken.
Als wollten sie jede meiner Bewegungen genau beobachten können. Eigentlich war dies gar nicht nötig, denn ich saß regungslos da. Nicht einmal ein Zwinkern unterbrach meinen Blick. Jetzt erst merkte ich, dass ich aufgehört hatte zu atmen. Schnell nahm ich einen langen Atemzug Luft in mich auf. Ich war mir nicht sicher, wie lange ich die Luft angehalten hatte.
„Okay, was wir dir jetzt sagen, klingt wahrscheinlich sehr angsteinflößend für dich, aber, ich verspreche dir, wir sind für dich da und wir werden versuchen, dich so gut es geht, in dein neues Leben einzuführen.“ Ich sah den Mann neben mir an.
„In mein neues Leben?“ Noch mehr Verwirrung machte sich in mir breit.
„Zuerst möchte ich uns vorstellen. Mein Name ist Peter. Das ist Jasper.“ Er zeigte auf den noch immer stehenden Mann. „Wir gehören zu Maria, der Frau, die du eben gesehen hast.“
Sie gehörten also zu ihr? Also waren sie böse. Genau so böse, wie es die Frau war. Sie musste der Teufel sein. Und die beiden schienen ihr zu dienen. Ich spannte mich an, doch konnte ich meine Gefühle nicht weiter ausbauen, denn wieder legte sich dieser merkwürdige Schleier über meine aufkommende Wut und erstickte sie im Keim.
„Wie heißt du?“ fragte Peter mich.
„Charlotte.“ antwortete ich kaum hörbar.
„Hallo Charlotte. Ein schöner Name.... Du wurdest von Maria gebissen. Sie... sie hat dich verwandelt. Sie hatte dich vor ein paar Tagen schon auf der Straße gesehen und dich ausgewählt, die nächste zu sein.“
„Die nächste? Die nächste was? Was geht hier vor sich? Und wie lange lag ich genau hier? Wieso lasst ihr mich nicht trinken?“ die Fragen sprudelten einfach so aus mir heraus. Jasper, der sich nun auf einen Stuhl setzte, der nah bei dem Bett stand, sah Peter kurz an und wandte sich dann mir zu.
„Du bist nun ein Vampir!“ Seine Stimme war ernst und klang hart. Keine Miene hatte er verzogen und sein Blick verlieh dem, was er grade gesagt hatte, noch mehr Ausdruck.
„Ein Vampir? Willst du mich auf den Arm nehmen?“
Jetzt sprach Peter wieder. „Nein, er sagt die Wahrheit. Ich weiß, im ersten Moment ist es schwer vorstellbar und niemand hat gleich daran geglaubt, aber, du spürst doch sicher, dass dein Herz nicht schlägt? Und, du brauchst keine Luft, du musst nicht atmen. Deine Bewegungen, du bist viel schneller, schneller als dass ein menschliches Auge etwas genaues erkennen könnte wenn du es nicht wölltest und, deine Sinne, sie sind gestärkt. Du spürst diesen Schmerz im Hals, nicht wahr?“ Er hatte mit allem Recht, was er gesagt hatte, dennoch konnte ich nicht glauben, was die beiden von sich gaben.
„Ja, aber, das kann nicht sein. Ich.... ich kann kein Vampir sein.“ Ich lachte auf und jetzt bemerkte ich, wie meine Stimme klang. Sie hatte sich verändert. Unwesentlich, aber aus irgendeinem Grund erklang sie in einem etwas anderen, schöneren, sanfteren und singenderem Ton. Langsam begann ich mir nicht mehr so sicher zu sein.
„Sieh her!“ Jasper stand wieder vom Stuhl auf und rannte einmal im Zimmer hin und her, setzte sich wieder auf den Stuhl und sprach weiter: „Könnte ich mich so als Mensch bewegen?“ Es war nicht eine Sekunde vergangen. Nein, so schnell konnte kein Mensch sein. Ich schwieg, sah zu Boden. Jetzt nahm Peter wieder meine Hand. Dieses Mal entzog ich sie ihm nicht. Er blickte mir in die Augen...
„Der Schmerz, den du empfindest, in deinem Hals, das ist Durst.“
Wie aus einer Pistole geschossen knurrte ich. „Wieso lasst ihr mich dann nicht trinken?“ Entsetzt über das Geräusch, das ich von mir gegeben hatte, zuckte ich zusammen.
„Du hast keinen Durst auf Wasser. Du wirst nie wieder Durst auf Wasser haben und nie wieder Hunger verspüren, nicht auf menschliches Essen. Du musst ab jetzt etwas anderes als Nahrung zu dir nehmen. Nicht viele Geschichten über Vampire sind wahr. Diese jedoch schon. Wir trinken Blut. Menschliches Blut.“ Ich erstarrte erneut und sah Jasper an, der grade das unfassbare von sich gegeben hatte.
„Willst du mir damit sagen, ich soll Menschen töten?“
„Ja, aber, es ist nicht so, dass du sie tötest, wie ein Mensch einen Menschen tötet. Wir brauchen sie zum Leben. Du musst sie töten um selber bei Kräften zu bleiben. Du wirst sie auch nicht mehr so sehen, wie du sie als Mensch gesehen hast. Sie sind unsere Nahrung und das wirst du sofort wissen, wenn du einen siehst und seinen Geruch in dir aufnimmst, wenn du dich danach sehnen wirst, deine Zähne in seinem Hals zu vergraben und das warme Blut in dir aufzunehmen. Du wirst es wissen, wenn dein Schmerz im Hals unausstehlich werden wird und du nur nach daran denken kannst, ihn endlich zu besiegen.“
„Und was ist, wenn ich es nicht will, oder es nicht kann?“ Ich konnte nicht mehr klar denken.
„Du wirst es wollen, und du wirst es können. Es liegt jetzt in deiner Natur.“ Ruhig hatte Jasper weiter gesprochen. Ich konnte an den Tatsachen nicht mehr vorbei sehen, und begann zu glauben, was die beiden mir soeben gesagt hatten.
Zu merkwürdig waren all die Dinge, die ich gesehen hatte. Zu merkwürdig fühlte ich mich und einen zu großen „Durst“ verspürte ich.
„Aber, wo sind dann meine Reißzähne?“ Ich glitt mit meiner Zunge über meine Eckzähne, die sich nicht verändert hatten.
„Das ist eine der Geschichten, die nicht stimmen.“ Peter lachte kurz auf. „Unsere Zähne sind allerdings trotzdem gefährlicher als Menschenzähne. Das wirst du noch sehen.“
"Haltet sie fest. Und sorgt dafür, dass sie zur Vernunft kommt."
Das war die Stimme der Frau, der Frau die mir das alles angetan hatte. Diese Frau hatte mich gebissen, mich auf das Bett geworfen und mir irgendetwas angetan, das ich noch immer nicht verstehen konnte.
Sie hatte den Raum betreten und blickte mich an.
"Na, bist du also endlich aufgewacht?"
Sie schenkte mir einen verächtlichen Blick und drehte sich wieder um, um zurück in den Raum zu gehen, aus dem sie gekommen war.
"Klärt sie endlich auf!" Gab sie noch im letzten Moment von sich, ehe sie wieder aus meinem Blickwinkel verschwunden war.
Jetzt spürte ich wieder diesen seltsamen Schmerz in meinen Hals und drehte wieder fast durch. Doch die beiden schafften es, mich etwas zu beruhigen. Ich weiß nicht wie sie es machten, aber plötzlich durchflutete mich ein warmes Gefühl, eine Ruhe, die langsam meinen gesamten Körper einnahm.
„Setz dich bitte erst einmal hin, bevor wir dir alles in Ruhe erklären!“ Sprach der mit Narben verzierte Mann. Ich tat was er sagte. Schließlich blieb mir nichts anderes übrig. Und ich wollte wirklich wissen, was hier vor sich ging.
Der andere Mann setzte sich neben mich auf das Bett, auf welchem ich noch vor wenigen Minuten gelegen hatte, voller Schmerzen und im Glauben, nie wieder die Sonne zu sehen.
Er versuchte meine Hand zu nehmen. Wahrscheinlich wollte er mich nur weiter beruhigen, doch das war garnicht mehr nötig. Meine Stimmung hatte sich verändert. Gelassen konnte man meinen Zustand nicht gerade nennen, aber ich hatte mich ein wenig gefangen und war nun im Stande, den Männern zuzuhören.
Ich riss meine Hand unter der des Mannes hinweg. Ich hatte Angst vor den beiden. Auch wenn sie mir jetzt in diesem Augenblick alles erzählen wollten, mich endlich aufklären wollten. Immer noch spielten meine Sinne verrückt und ich spürte meinen Herzschlag nicht mehr.
Seit ich erwacht war, gemerkt hatte, dass es aufgehört hatte zu schlagen. Dieses Gefühl konnte einfach nicht der Wahrheit entsprechen. Und doch, ich wusste, etwas in mir hatte sich verändert. Nun sah ich zum ersten Mal in die Augen der beiden Männer. Beide hatten die selben roten Augen, wie sie die Frau hatte. Sie sahen mich an, durchbohrten mich förmlich mit ihren Blicken.
Als wollten sie jede meiner Bewegungen genau beobachten können. Eigentlich war dies gar nicht nötig, denn ich saß regungslos da. Nicht einmal ein Zwinkern unterbrach meinen Blick. Jetzt erst merkte ich, dass ich aufgehört hatte zu atmen. Schnell nahm ich einen langen Atemzug Luft in mich auf. Ich war mir nicht sicher, wie lange ich die Luft angehalten hatte.
„Okay, was wir dir jetzt sagen, klingt wahrscheinlich sehr angsteinflößend für dich, aber, ich verspreche dir, wir sind für dich da und wir werden versuchen, dich so gut es geht, in dein neues Leben einzuführen.“ Ich sah den Mann neben mir an.
„In mein neues Leben?“ Noch mehr Verwirrung machte sich in mir breit.
„Zuerst möchte ich uns vorstellen. Mein Name ist Peter. Das ist Jasper.“ Er zeigte auf den noch immer stehenden Mann. „Wir gehören zu Maria, der Frau, die du eben gesehen hast.“
Sie gehörten also zu ihr? Also waren sie böse. Genau so böse, wie es die Frau war. Sie musste der Teufel sein. Und die beiden schienen ihr zu dienen. Ich spannte mich an, doch konnte ich meine Gefühle nicht weiter ausbauen, denn wieder legte sich dieser merkwürdige Schleier über meine aufkommende Wut und erstickte sie im Keim.
„Wie heißt du?“ fragte Peter mich.
„Charlotte.“ antwortete ich kaum hörbar.
„Hallo Charlotte. Ein schöner Name.... Du wurdest von Maria gebissen. Sie... sie hat dich verwandelt. Sie hatte dich vor ein paar Tagen schon auf der Straße gesehen und dich ausgewählt, die nächste zu sein.“
„Die nächste? Die nächste was? Was geht hier vor sich? Und wie lange lag ich genau hier? Wieso lasst ihr mich nicht trinken?“ die Fragen sprudelten einfach so aus mir heraus. Jasper, der sich nun auf einen Stuhl setzte, der nah bei dem Bett stand, sah Peter kurz an und wandte sich dann mir zu.
„Du bist nun ein Vampir!“ Seine Stimme war ernst und klang hart. Keine Miene hatte er verzogen und sein Blick verlieh dem, was er grade gesagt hatte, noch mehr Ausdruck.
„Ein Vampir? Willst du mich auf den Arm nehmen?“
Jetzt sprach Peter wieder. „Nein, er sagt die Wahrheit. Ich weiß, im ersten Moment ist es schwer vorstellbar und niemand hat gleich daran geglaubt, aber, du spürst doch sicher, dass dein Herz nicht schlägt? Und, du brauchst keine Luft, du musst nicht atmen. Deine Bewegungen, du bist viel schneller, schneller als dass ein menschliches Auge etwas genaues erkennen könnte wenn du es nicht wölltest und, deine Sinne, sie sind gestärkt. Du spürst diesen Schmerz im Hals, nicht wahr?“ Er hatte mit allem Recht, was er gesagt hatte, dennoch konnte ich nicht glauben, was die beiden von sich gaben.
„Ja, aber, das kann nicht sein. Ich.... ich kann kein Vampir sein.“ Ich lachte auf und jetzt bemerkte ich, wie meine Stimme klang. Sie hatte sich verändert. Unwesentlich, aber aus irgendeinem Grund erklang sie in einem etwas anderen, schöneren, sanfteren und singenderem Ton. Langsam begann ich mir nicht mehr so sicher zu sein.
„Sieh her!“ Jasper stand wieder vom Stuhl auf und rannte einmal im Zimmer hin und her, setzte sich wieder auf den Stuhl und sprach weiter: „Könnte ich mich so als Mensch bewegen?“ Es war nicht eine Sekunde vergangen. Nein, so schnell konnte kein Mensch sein. Ich schwieg, sah zu Boden. Jetzt nahm Peter wieder meine Hand. Dieses Mal entzog ich sie ihm nicht. Er blickte mir in die Augen...
„Der Schmerz, den du empfindest, in deinem Hals, das ist Durst.“
Wie aus einer Pistole geschossen knurrte ich. „Wieso lasst ihr mich dann nicht trinken?“ Entsetzt über das Geräusch, das ich von mir gegeben hatte, zuckte ich zusammen.
„Du hast keinen Durst auf Wasser. Du wirst nie wieder Durst auf Wasser haben und nie wieder Hunger verspüren, nicht auf menschliches Essen. Du musst ab jetzt etwas anderes als Nahrung zu dir nehmen. Nicht viele Geschichten über Vampire sind wahr. Diese jedoch schon. Wir trinken Blut. Menschliches Blut.“ Ich erstarrte erneut und sah Jasper an, der grade das unfassbare von sich gegeben hatte.
„Willst du mir damit sagen, ich soll Menschen töten?“
„Ja, aber, es ist nicht so, dass du sie tötest, wie ein Mensch einen Menschen tötet. Wir brauchen sie zum Leben. Du musst sie töten um selber bei Kräften zu bleiben. Du wirst sie auch nicht mehr so sehen, wie du sie als Mensch gesehen hast. Sie sind unsere Nahrung und das wirst du sofort wissen, wenn du einen siehst und seinen Geruch in dir aufnimmst, wenn du dich danach sehnen wirst, deine Zähne in seinem Hals zu vergraben und das warme Blut in dir aufzunehmen. Du wirst es wissen, wenn dein Schmerz im Hals unausstehlich werden wird und du nur nach daran denken kannst, ihn endlich zu besiegen.“
„Und was ist, wenn ich es nicht will, oder es nicht kann?“ Ich konnte nicht mehr klar denken.
„Du wirst es wollen, und du wirst es können. Es liegt jetzt in deiner Natur.“ Ruhig hatte Jasper weiter gesprochen. Ich konnte an den Tatsachen nicht mehr vorbei sehen, und begann zu glauben, was die beiden mir soeben gesagt hatten.
Zu merkwürdig waren all die Dinge, die ich gesehen hatte. Zu merkwürdig fühlte ich mich und einen zu großen „Durst“ verspürte ich.
„Aber, wo sind dann meine Reißzähne?“ Ich glitt mit meiner Zunge über meine Eckzähne, die sich nicht verändert hatten.
„Das ist eine der Geschichten, die nicht stimmen.“ Peter lachte kurz auf. „Unsere Zähne sind allerdings trotzdem gefährlicher als Menschenzähne. Das wirst du noch sehen.“
Gast- Gast
Re: Saved By Love (Charlottes Sicht)
Werde ich jemals die Sonne wieder sehen?
„Es gibt sie also wirklich“ murmelte ich vor mich hin. „Und ich bin einer...ein Vampir...das ...das...Werde ich jemals die Sonne wiedersehen?“ Ich wandte mich wieder den beiden zu, nachdem ich auf meine Hand gestarrt hatte und bemerkte, wie blass ich war.
„Oh, ja, mach dir deswegen keine Sorgen. Wir sterben nicht, wenn die Sonne auf uns trifft. Diese Geschichten, dass wir verbrennen, uns niemals am Tag raus trauen können und in Särgen schlafen, keine Kreuze anfassen können oder uns Knoblauch und Weihwasser zu schaffen macht; sie sind alle erfunden. Nichts davon stimmt. Wir können am Tag hinaus gehen, jedoch würden die Menschen erkennen, dass etwas mit uns nicht stimmt. Nicht nur unsere blasse Haut, oder die roten Augen wären dann zu sehen. Weißt du, wir...wir glänzen im Sonnenlicht. Es ist schwer zu erklären. Aber, du wirst es noch früh genug sehen. Wenn aber ein Mensch dich jemals so sehen würde, müsstest du ihn töten. Denn, die Menschen dürfen nicht wissen, dass wir existieren. Für sie müssen wir unsichtbar bleiben. Denn auch wir haben Dinge, an die wir uns halten müssen. Regeln, die eingehalten werden, von jedem. Und auch du wirst dich daran halten.“ Peter versuchte alles ruhig und verständlich zu erklären.
„Die roten Augen...Hab ich auch solche Augen?“ Ich konnte noch immer nicht ganz glauben, dass aus mir ein Monster geworden war. Jasper stand wieder auf und ging ins Nebenzimmer. Mit einem Spiegel in der Hand kam er wieder und hielt ihn mir entgegen.
„Sie selbst. Deine Augen sind roter als unsere. Denn du bist noch neugeboren. Dein eigenes Blut spiegelt sich noch in deinen Augen wieder. Mit der Zeit werden sie aber etwas dunkler werden. Und wenn du durst hast, werden sie fast schwarz. Trinkst du jedoch, werden sie wieder so aussehen, wie unsere.“
Ich nahm den Spiegel und sah hinein. Meine Augen waren tatsächlich rot wie Blut. Sie funkelten mich durch den Spiegel gefährlich an und ich konnte nicht glauben, dass es wirklich meine Augen sein sollten. Aber dass in dem Spiegel, dass war eindeutig ich. Meine fast weißen Haare waren leicht verwuschelt, sahen aber dennoch glatter und glänzender aus als das letzte Mal, als ich in den Spiegel geschaut hatte. Ich blickte kurz an mir hinunter. Ich trug noch immer die gleiche Kleidung. Die Erinnerung an den letzten Tag meines Lebens stiegen in mir auf. Die Erinnerung an die Gasse...ich musste noch immer ganz nah an dem Ort sein, an dem es geschehen war.
Nun blickte ich wieder in den Spiegel und stellte fest, das auch meine Haut im Gesicht heller war als zuvor. Und, sie war makellos. Genau wie all meine Gesichtszüge. Kleine Schatten waren unter meinen Augen zu sehen. Als hätte ich Tage nicht geschlafen. Doch, dies trübte nicht im geringsten den Anblick meines Spiegelbildes. Noch nie hatte ich so gut, so perfekt ausgesehen. Ich stand auf, legte den Spiegel auf das Bett und begutachtete im stehen meinen Körper. Nichts hatte sich wesentlich verändert, aber doch sah ich vollkommen anders aus. Das Eisblaue Kleid, welches ich trug, lag locker an meinem Körper. Es war mein liebstes Kleid, und auch jetzt sah es edel an mir aus
Meine Jacke war verschwunden. Sie mussten mich also bewegt haben, während ich auf dem Bett lag. Ich drehte mich ein paar Mal um die eigene Achse und schloss die Augen. Mit Leichtigkeit bewegte ich meinen Körper. Ich konzentrierte mich und ließ dieses neue Körpergefühl durch mich fließen. Es fühlte sich an wie ein Rausch. Als würde ich unter Drogen stehen. Und doch war es anders. Besser.
Und dann bemerkte ich wieder den Schmerz in meinem Hals.
„Ich, ich habe durst...glaube ich.“
„Sie muss jagen gehen Jasper!“ Peter sah Jasper an.
„Nein, ich ...ich...jagen? Du meinst, Menschen jagen?“ Ich wollte es nicht glauben, aber der Schmerz wurde fast unerträglich, sobald ich ihn wahrnahm.
Jasper ging zur Tür und öffnete sie einen kleinen Spalt. Es war fast dunkel. Draußen war nichts zu hören. Nur in der Ferne konnte ich Stimmen vernehmen. Ich hörte sie, als wären sie nur wenige Meter von der Tür entfernt, wusste aber gleichzeitig, dass sie nicht in der Nähe waren.
Dann, plötzlich kam eine Brise frischer Luft durch die Tür hinein und mit ihr ein Geruch, den ich nie gerochen hatte. Jasper schloss schnell wieder die Tür und stand mit einem Mal an meiner Seite. Ich hatte die Augen geschlossen und zog den Duft mit einem tiefen Zug in mich hinein. Sofort wusste ich, dass dieser Geruch von einem Menschen ausgegangen sein musste. Meine Muskeln spannten sich an und ich riss die Augen wieder auf. In meinem Hals entfesselte sich ein lautes Knurren, welches ich nicht mehr zurück halten konnte. Und der Schmerz wurde zu einem brennen, fast so schlimm, wie das Brennen, welches ich verspürt hatte, als mein Körper starb. Nein, das war nicht auszuhalten. Ich musste etwas dagegen unternehmen. Ich wusste jetzt genau, was ich zu tun hatte und sehnte mich nach nichts anderem. Nichts würde mich in diesem Augenblick davon abhalten können. Ich war bereit zum Angriff. Alle Instinkte in mir packten mich und ließen jedes logische Denken in mir erlischen. Ich brauchte Blut! Menschliches Blut. Ich brauchte es, es war das einzige was ich wollte. Jetzt.
Jasper packte mich am Arm und hielt mich behutsam fest, doch ich riss mich aus seinem Griff und war so schnell an der Tür angekommen, wie auch Jasper noch vor ein paar Minuten im Raum herum gelaufen war. Ich riss die Tür auf und blieb kurz stehen. Erneut nahm ich den Geruch, diesen süßlich riechenden, mich betäubenden Geruch in mir auf. Nichts wollte ich jemals mehr, als zu der Quelle dieses Geruches kommen. Doch ehe ich los laufen konnte, meine Beute erreichen konnte, packten mich Peter und Jasper erneut. Peter schlug die Tür zu, nachdem sie mich wieder in den Raum gezerrt hatten.
„Es gibt sie also wirklich“ murmelte ich vor mich hin. „Und ich bin einer...ein Vampir...das ...das...Werde ich jemals die Sonne wiedersehen?“ Ich wandte mich wieder den beiden zu, nachdem ich auf meine Hand gestarrt hatte und bemerkte, wie blass ich war.
„Oh, ja, mach dir deswegen keine Sorgen. Wir sterben nicht, wenn die Sonne auf uns trifft. Diese Geschichten, dass wir verbrennen, uns niemals am Tag raus trauen können und in Särgen schlafen, keine Kreuze anfassen können oder uns Knoblauch und Weihwasser zu schaffen macht; sie sind alle erfunden. Nichts davon stimmt. Wir können am Tag hinaus gehen, jedoch würden die Menschen erkennen, dass etwas mit uns nicht stimmt. Nicht nur unsere blasse Haut, oder die roten Augen wären dann zu sehen. Weißt du, wir...wir glänzen im Sonnenlicht. Es ist schwer zu erklären. Aber, du wirst es noch früh genug sehen. Wenn aber ein Mensch dich jemals so sehen würde, müsstest du ihn töten. Denn, die Menschen dürfen nicht wissen, dass wir existieren. Für sie müssen wir unsichtbar bleiben. Denn auch wir haben Dinge, an die wir uns halten müssen. Regeln, die eingehalten werden, von jedem. Und auch du wirst dich daran halten.“ Peter versuchte alles ruhig und verständlich zu erklären.
„Die roten Augen...Hab ich auch solche Augen?“ Ich konnte noch immer nicht ganz glauben, dass aus mir ein Monster geworden war. Jasper stand wieder auf und ging ins Nebenzimmer. Mit einem Spiegel in der Hand kam er wieder und hielt ihn mir entgegen.
„Sie selbst. Deine Augen sind roter als unsere. Denn du bist noch neugeboren. Dein eigenes Blut spiegelt sich noch in deinen Augen wieder. Mit der Zeit werden sie aber etwas dunkler werden. Und wenn du durst hast, werden sie fast schwarz. Trinkst du jedoch, werden sie wieder so aussehen, wie unsere.“
Ich nahm den Spiegel und sah hinein. Meine Augen waren tatsächlich rot wie Blut. Sie funkelten mich durch den Spiegel gefährlich an und ich konnte nicht glauben, dass es wirklich meine Augen sein sollten. Aber dass in dem Spiegel, dass war eindeutig ich. Meine fast weißen Haare waren leicht verwuschelt, sahen aber dennoch glatter und glänzender aus als das letzte Mal, als ich in den Spiegel geschaut hatte. Ich blickte kurz an mir hinunter. Ich trug noch immer die gleiche Kleidung. Die Erinnerung an den letzten Tag meines Lebens stiegen in mir auf. Die Erinnerung an die Gasse...ich musste noch immer ganz nah an dem Ort sein, an dem es geschehen war.
Nun blickte ich wieder in den Spiegel und stellte fest, das auch meine Haut im Gesicht heller war als zuvor. Und, sie war makellos. Genau wie all meine Gesichtszüge. Kleine Schatten waren unter meinen Augen zu sehen. Als hätte ich Tage nicht geschlafen. Doch, dies trübte nicht im geringsten den Anblick meines Spiegelbildes. Noch nie hatte ich so gut, so perfekt ausgesehen. Ich stand auf, legte den Spiegel auf das Bett und begutachtete im stehen meinen Körper. Nichts hatte sich wesentlich verändert, aber doch sah ich vollkommen anders aus. Das Eisblaue Kleid, welches ich trug, lag locker an meinem Körper. Es war mein liebstes Kleid, und auch jetzt sah es edel an mir aus
Meine Jacke war verschwunden. Sie mussten mich also bewegt haben, während ich auf dem Bett lag. Ich drehte mich ein paar Mal um die eigene Achse und schloss die Augen. Mit Leichtigkeit bewegte ich meinen Körper. Ich konzentrierte mich und ließ dieses neue Körpergefühl durch mich fließen. Es fühlte sich an wie ein Rausch. Als würde ich unter Drogen stehen. Und doch war es anders. Besser.
Und dann bemerkte ich wieder den Schmerz in meinem Hals.
„Ich, ich habe durst...glaube ich.“
„Sie muss jagen gehen Jasper!“ Peter sah Jasper an.
„Nein, ich ...ich...jagen? Du meinst, Menschen jagen?“ Ich wollte es nicht glauben, aber der Schmerz wurde fast unerträglich, sobald ich ihn wahrnahm.
Jasper ging zur Tür und öffnete sie einen kleinen Spalt. Es war fast dunkel. Draußen war nichts zu hören. Nur in der Ferne konnte ich Stimmen vernehmen. Ich hörte sie, als wären sie nur wenige Meter von der Tür entfernt, wusste aber gleichzeitig, dass sie nicht in der Nähe waren.
Dann, plötzlich kam eine Brise frischer Luft durch die Tür hinein und mit ihr ein Geruch, den ich nie gerochen hatte. Jasper schloss schnell wieder die Tür und stand mit einem Mal an meiner Seite. Ich hatte die Augen geschlossen und zog den Duft mit einem tiefen Zug in mich hinein. Sofort wusste ich, dass dieser Geruch von einem Menschen ausgegangen sein musste. Meine Muskeln spannten sich an und ich riss die Augen wieder auf. In meinem Hals entfesselte sich ein lautes Knurren, welches ich nicht mehr zurück halten konnte. Und der Schmerz wurde zu einem brennen, fast so schlimm, wie das Brennen, welches ich verspürt hatte, als mein Körper starb. Nein, das war nicht auszuhalten. Ich musste etwas dagegen unternehmen. Ich wusste jetzt genau, was ich zu tun hatte und sehnte mich nach nichts anderem. Nichts würde mich in diesem Augenblick davon abhalten können. Ich war bereit zum Angriff. Alle Instinkte in mir packten mich und ließen jedes logische Denken in mir erlischen. Ich brauchte Blut! Menschliches Blut. Ich brauchte es, es war das einzige was ich wollte. Jetzt.
Jasper packte mich am Arm und hielt mich behutsam fest, doch ich riss mich aus seinem Griff und war so schnell an der Tür angekommen, wie auch Jasper noch vor ein paar Minuten im Raum herum gelaufen war. Ich riss die Tür auf und blieb kurz stehen. Erneut nahm ich den Geruch, diesen süßlich riechenden, mich betäubenden Geruch in mir auf. Nichts wollte ich jemals mehr, als zu der Quelle dieses Geruches kommen. Doch ehe ich los laufen konnte, meine Beute erreichen konnte, packten mich Peter und Jasper erneut. Peter schlug die Tür zu, nachdem sie mich wieder in den Raum gezerrt hatten.
Gast- Gast
Re: Saved By Love (Charlottes Sicht)
Instinkt
„Verstehst du es jetzt? Es liegt in deiner Natur. Du kannst gar nicht anders. Und es wird dir gefallen.“ Peter redete auf mich ein. Ich sah zu Jasper, der sich zu beherrschen versuchte. Ich war mir nicht sicher, was genau mit ihm los war, aber in diesem Augenblick war es mir auch völlig egal. Ich wollte einfach nur raus, wollte auf die Jagd gehen. Also versuchte ich es ein zweites Mal, doch nun stellte sich Peter vor die verschlossene Tür.
„Nein, wir werden gleich zusammen aufbrechen. Würde ich dich jetzt gehen lassen, würdest du wahrscheinlich nicht mal bis zu einer ruhigen Ecke warten, um deine Beute zu erledigen. Und das werde ich nicht zulassen. Reiß dich zusammen.“
Reiß dich zusammen...Das sagte er so leicht. In meinem Kopf war kein Platz für einen anderen Gedanken. Immer noch roch ich die Menschen. Ich presste die Zähne aufeinander. Wieder stieg ein Knurren in mir auf. Meine Muskeln zuckten vor Erregung. Vor Anspannung. Ich war wahrlich zu einem Tier geworden, einem Jäger. Und in diesem Augenblick hatte sich mein gesamter Körper auf das Töten meiner Beute konzentriert.
„Jasper, alles okay?“ Fragte Peter plötzlich. Ich drehte mich zu ihm um. Er sah immer noch aus, als würde er aus irgendeinem Grund all seine Gefühle versuchen zu unterdrücken.
„Ich hab dir ja schon ein paar Mal gesagt, du sollst es nicht auf die harte Tour machen.“
Ich wurde neugierig und schaffte es, meine Muskeln ein wenig zu lockern.
„Was hat er?“ Ich sah wieder zu Peter.
„Weißt du, manche unserer Art haben bestimmte Fähigkeiten, Gaben. Jasper ist einer davon. Dir ist doch sicher auch aufgefallen, dass du deine Gefühle zum Teil nicht richtig ausleben konntest, deine Wut nachließ und vielleicht auch deine Angst schnell verging?“
„Jetzt wo du es so sagst, ja, aber...was hat das mit Jasper zu tun?“ Ich schaffte es nun, mich wieder komplett in den Griff zu bekommen und zugleich bewegte sich Jasper wieder und kam näher.
„Ich kann deine Gefühle beeinflussen. Und ich fühle all deine Empfindungen. Und grade eben, da war deine Gier nach Blut so unermesslich hoch, dass ich sie doppelt gespürt habe. Dein Verlangen und meines. Vielleicht kannst du dir ein wenig vorstellen, welches Gefühl das ist. Es ist sehr schwer, den natürlichen Instinkt zu unterdrücken, wenn auch nur für kurze Zeit. Wir werden jagen gehen. Jetzt!“
Ich war geschockt. Er konnte meine Gefühle spüren und manipulieren? Hatte ich auch eine Kraft? Wieder setzten sich Fragen über Fragen in meinem Kopf zusammen. Doch ich war noch zu verwirrt, hatte zu großen Durst. All diese Fragen mussten warten. Denn lange konnte ich das Brennen nicht mehr ertragen. Und jetzt, wo ich mir sicher war, was ich brauchte, jetzt wo ich das Blut fast schmecken konnte, nur durch den Geruch der mit der frischen Luft im Raum war, jetzt musste ich etwas dagegen unternehmen. Die beiden hatten Recht. Ich würde kein Mitleid mit einem Menschen haben. Meinen Durst zu befriedigen war wichtiger. Wichtiger als alles andere. Und mein Instinkt freute sich auf die Jagd, auf das Töten, die Anspannung während des Angriffes und vor allem, auf das heiße Blut.
Das heiße Blut, welches ich auch heute noch brauchte. Aber mittlerweile, nach Jahrzehnten meiner Existenz konnte ich mich besser beherrschen als das früher der Fall gewesen war. Und dennoch, jedes Mal, wenn ich den Geruch eines Menschen in mir aufnahm, verspürte ich den selben Schmerz, wie damals, Minuten nach meiner Verwandlung. Und immer noch war ich ein Monster. Reue verspürte ich nie für die Menschen, die ich tötete. Aber ich hatte gelernt, sie zu respektieren, sie nicht nur als Nahrung zu sehen. Denn dies tat ich nach der ersten Jagd. Nachdem ich das erste Mal in den Genuss des Blutes gekommen war, welches meinen Hals hinunter glitt, und mir meine Schmerzen nahm, welches so süß schmeckte...ich bekam nicht genug davon. Früher.
„Verstehst du es jetzt? Es liegt in deiner Natur. Du kannst gar nicht anders. Und es wird dir gefallen.“ Peter redete auf mich ein. Ich sah zu Jasper, der sich zu beherrschen versuchte. Ich war mir nicht sicher, was genau mit ihm los war, aber in diesem Augenblick war es mir auch völlig egal. Ich wollte einfach nur raus, wollte auf die Jagd gehen. Also versuchte ich es ein zweites Mal, doch nun stellte sich Peter vor die verschlossene Tür.
„Nein, wir werden gleich zusammen aufbrechen. Würde ich dich jetzt gehen lassen, würdest du wahrscheinlich nicht mal bis zu einer ruhigen Ecke warten, um deine Beute zu erledigen. Und das werde ich nicht zulassen. Reiß dich zusammen.“
Reiß dich zusammen...Das sagte er so leicht. In meinem Kopf war kein Platz für einen anderen Gedanken. Immer noch roch ich die Menschen. Ich presste die Zähne aufeinander. Wieder stieg ein Knurren in mir auf. Meine Muskeln zuckten vor Erregung. Vor Anspannung. Ich war wahrlich zu einem Tier geworden, einem Jäger. Und in diesem Augenblick hatte sich mein gesamter Körper auf das Töten meiner Beute konzentriert.
„Jasper, alles okay?“ Fragte Peter plötzlich. Ich drehte mich zu ihm um. Er sah immer noch aus, als würde er aus irgendeinem Grund all seine Gefühle versuchen zu unterdrücken.
„Ich hab dir ja schon ein paar Mal gesagt, du sollst es nicht auf die harte Tour machen.“
Ich wurde neugierig und schaffte es, meine Muskeln ein wenig zu lockern.
„Was hat er?“ Ich sah wieder zu Peter.
„Weißt du, manche unserer Art haben bestimmte Fähigkeiten, Gaben. Jasper ist einer davon. Dir ist doch sicher auch aufgefallen, dass du deine Gefühle zum Teil nicht richtig ausleben konntest, deine Wut nachließ und vielleicht auch deine Angst schnell verging?“
„Jetzt wo du es so sagst, ja, aber...was hat das mit Jasper zu tun?“ Ich schaffte es nun, mich wieder komplett in den Griff zu bekommen und zugleich bewegte sich Jasper wieder und kam näher.
„Ich kann deine Gefühle beeinflussen. Und ich fühle all deine Empfindungen. Und grade eben, da war deine Gier nach Blut so unermesslich hoch, dass ich sie doppelt gespürt habe. Dein Verlangen und meines. Vielleicht kannst du dir ein wenig vorstellen, welches Gefühl das ist. Es ist sehr schwer, den natürlichen Instinkt zu unterdrücken, wenn auch nur für kurze Zeit. Wir werden jagen gehen. Jetzt!“
Ich war geschockt. Er konnte meine Gefühle spüren und manipulieren? Hatte ich auch eine Kraft? Wieder setzten sich Fragen über Fragen in meinem Kopf zusammen. Doch ich war noch zu verwirrt, hatte zu großen Durst. All diese Fragen mussten warten. Denn lange konnte ich das Brennen nicht mehr ertragen. Und jetzt, wo ich mir sicher war, was ich brauchte, jetzt wo ich das Blut fast schmecken konnte, nur durch den Geruch der mit der frischen Luft im Raum war, jetzt musste ich etwas dagegen unternehmen. Die beiden hatten Recht. Ich würde kein Mitleid mit einem Menschen haben. Meinen Durst zu befriedigen war wichtiger. Wichtiger als alles andere. Und mein Instinkt freute sich auf die Jagd, auf das Töten, die Anspannung während des Angriffes und vor allem, auf das heiße Blut.
Das heiße Blut, welches ich auch heute noch brauchte. Aber mittlerweile, nach Jahrzehnten meiner Existenz konnte ich mich besser beherrschen als das früher der Fall gewesen war. Und dennoch, jedes Mal, wenn ich den Geruch eines Menschen in mir aufnahm, verspürte ich den selben Schmerz, wie damals, Minuten nach meiner Verwandlung. Und immer noch war ich ein Monster. Reue verspürte ich nie für die Menschen, die ich tötete. Aber ich hatte gelernt, sie zu respektieren, sie nicht nur als Nahrung zu sehen. Denn dies tat ich nach der ersten Jagd. Nachdem ich das erste Mal in den Genuss des Blutes gekommen war, welches meinen Hals hinunter glitt, und mir meine Schmerzen nahm, welches so süß schmeckte...ich bekam nicht genug davon. Früher.
Gast- Gast
Re: Saved By Love (Charlottes Sicht)
Vernichtung der Verdammten
Peter und Jasper hatten mir alles gezeigt und mir meine Bestimmung näher gebracht. Maria war natürlich nicht der Teufel. Sie war ein Vampir, genau wie ich. Sie hatte schon viele Vampire erschaffen. Einige blieben bei ihr, andere wiederum trennten sich von ihr und lebten ihr eigenes Leben...So dachte ich jedenfalls noch zu Anfang meines Daseins. Ich hatte mich schnell entschieden bei Maria zu bleiben. Durch Jasper und Peter erlernte ich das Kämpfen, denn Maria brauchte unsere Hilfe. Immer wieder gab es Kämpfe zwischen unserem Clan und anderen Vampiren. Aus diesem Grund wurde ich erschaffen. Ich wollte keine Puppe sein, nicht ihr Spielzeug, aber da war etwas, dass mich bei ihr bleiben ließ. Ich hatte mich verliebt. Unsterblich verliebt...im wahrsten Sinne des Wortes. Peter hatte mein Totes Herz erobert. Wir wurden ein Paar und nichts auf der Welt konnte mich von ihm trennen. Er hatte einen höheren Rang als ich, wenn man es denn so nennen konnte. Während ich einfach nur in die Schlacht zog, führte er die „neuen“ zusätzlich in ihr neues Leben ein. So wie er es auch bei mir gemacht hatte. Mit Jasper hatte ich nicht mehr allzu viel Kontakt. Er arbeitete eng mit Peter zusammen, weshalb ich ihn oft sah, aber er distanzierte sich von mir. Damals wusste ich nicht aus welchem Grund er so war, warum er kaum noch mit mir sprach. Und Peter wollte nichts dazu sagen...Aber als meine Kraft nach Monaten des Kämpfens langsam nachließ, wie es bei jedem neugeborenen Vampir war, musste ich auf eine sehr grobe Art erfahren, dass Maria viel teuflischer war als ich dachte; das Jasper viel grausamere Taten hinter sich gebracht hatte als ich für möglich gehalten hätte und, das mein Peter von all dem wusste, er Jasper half, mir aber nie ein Wort gesagt hatte. Doch dies tat er, um mich zu schützen. Um mir keine Angst einzujagen und um zu verhindern, dass ich ausrasten würde und somit sterben müsste. Denn, entgegen dem, was ich all die Monate gedacht hatte, gingen die neugeborenen nicht nach einer Weile, um ihr eigenes „Leben“ zu leben. Nein, sie wurden auf brutale Art und Weise vernichtet. Sie waren nutzlos geworden und mussten entsorgt werden, um Platz für neue, starke Vampire zu schaffen. Jasper erledigte diese Aufgabe zusammen mit Peter. Ich wusste nie, was die beiden machten, wenn sie wieder mal eines Nachts verschwunden waren. Einzig das fehlen einiger Vampire unseres Clans verwirrte mich. Doch Peter hatte, so wie alle anderen auch, immer behauptet, sie hätten sich in einer solchen Nacht von den Vampiren verabschiedet, hätten sie ziehen lassen.
Eines Tages wurde ich von Jasper gerufen. Ich sollte zu ihm kommen, in einer dieser Nächte, in denen er mit Peter unterwegs war. Ich dachte mir nichts dabei und folgte seinem Ruf. Doch bevor ich bei ihm sein konnte, kam mir schon Peter schreiend entgegen gelaufen. Völlig panisch und ängstlich. Ich verstand nichts mehr und blickte auf Jasper, der nicht weit von ihm stand, sich aber keinen Meter bewegte. Auch nicht als Peter mir entgegen gelaufen kam. Doch sein Blick war eiskalt. Ich bekam es mit der Angst zu tun. Und genau in diesem Moment schrie Peter, dass ich davon laufen sollte...nicht zu Jasper gehen sollte. Sofort befolgte ich seine Worte, denn ich vertraute ihm. Viel mehr als ich Jasper vertraute, auch wenn ich ihn sehr mochte. Doch sein Blick hatte mir einen kalten Schauer über den Nacken laufen lassen. Peter erreichte mich und zusammen liefen wir davon. Jasper folgte uns nicht einmal....
Peter und Jasper hatten mir alles gezeigt und mir meine Bestimmung näher gebracht. Maria war natürlich nicht der Teufel. Sie war ein Vampir, genau wie ich. Sie hatte schon viele Vampire erschaffen. Einige blieben bei ihr, andere wiederum trennten sich von ihr und lebten ihr eigenes Leben...So dachte ich jedenfalls noch zu Anfang meines Daseins. Ich hatte mich schnell entschieden bei Maria zu bleiben. Durch Jasper und Peter erlernte ich das Kämpfen, denn Maria brauchte unsere Hilfe. Immer wieder gab es Kämpfe zwischen unserem Clan und anderen Vampiren. Aus diesem Grund wurde ich erschaffen. Ich wollte keine Puppe sein, nicht ihr Spielzeug, aber da war etwas, dass mich bei ihr bleiben ließ. Ich hatte mich verliebt. Unsterblich verliebt...im wahrsten Sinne des Wortes. Peter hatte mein Totes Herz erobert. Wir wurden ein Paar und nichts auf der Welt konnte mich von ihm trennen. Er hatte einen höheren Rang als ich, wenn man es denn so nennen konnte. Während ich einfach nur in die Schlacht zog, führte er die „neuen“ zusätzlich in ihr neues Leben ein. So wie er es auch bei mir gemacht hatte. Mit Jasper hatte ich nicht mehr allzu viel Kontakt. Er arbeitete eng mit Peter zusammen, weshalb ich ihn oft sah, aber er distanzierte sich von mir. Damals wusste ich nicht aus welchem Grund er so war, warum er kaum noch mit mir sprach. Und Peter wollte nichts dazu sagen...Aber als meine Kraft nach Monaten des Kämpfens langsam nachließ, wie es bei jedem neugeborenen Vampir war, musste ich auf eine sehr grobe Art erfahren, dass Maria viel teuflischer war als ich dachte; das Jasper viel grausamere Taten hinter sich gebracht hatte als ich für möglich gehalten hätte und, das mein Peter von all dem wusste, er Jasper half, mir aber nie ein Wort gesagt hatte. Doch dies tat er, um mich zu schützen. Um mir keine Angst einzujagen und um zu verhindern, dass ich ausrasten würde und somit sterben müsste. Denn, entgegen dem, was ich all die Monate gedacht hatte, gingen die neugeborenen nicht nach einer Weile, um ihr eigenes „Leben“ zu leben. Nein, sie wurden auf brutale Art und Weise vernichtet. Sie waren nutzlos geworden und mussten entsorgt werden, um Platz für neue, starke Vampire zu schaffen. Jasper erledigte diese Aufgabe zusammen mit Peter. Ich wusste nie, was die beiden machten, wenn sie wieder mal eines Nachts verschwunden waren. Einzig das fehlen einiger Vampire unseres Clans verwirrte mich. Doch Peter hatte, so wie alle anderen auch, immer behauptet, sie hätten sich in einer solchen Nacht von den Vampiren verabschiedet, hätten sie ziehen lassen.
Eines Tages wurde ich von Jasper gerufen. Ich sollte zu ihm kommen, in einer dieser Nächte, in denen er mit Peter unterwegs war. Ich dachte mir nichts dabei und folgte seinem Ruf. Doch bevor ich bei ihm sein konnte, kam mir schon Peter schreiend entgegen gelaufen. Völlig panisch und ängstlich. Ich verstand nichts mehr und blickte auf Jasper, der nicht weit von ihm stand, sich aber keinen Meter bewegte. Auch nicht als Peter mir entgegen gelaufen kam. Doch sein Blick war eiskalt. Ich bekam es mit der Angst zu tun. Und genau in diesem Moment schrie Peter, dass ich davon laufen sollte...nicht zu Jasper gehen sollte. Sofort befolgte ich seine Worte, denn ich vertraute ihm. Viel mehr als ich Jasper vertraute, auch wenn ich ihn sehr mochte. Doch sein Blick hatte mir einen kalten Schauer über den Nacken laufen lassen. Peter erreichte mich und zusammen liefen wir davon. Jasper folgte uns nicht einmal....
Gast- Gast
Re: Saved By Love (Charlottes Sicht)
Ungeduld
Peter, mein Peter war es, auf den ich nun wartete. Ich verspürte das erste Mal seit langem so etwas wie Angst. Nicht um mein Leben...sondern um Peters Leben. Er hatte mich zurück gelassen, in diesem verlassenen, heruntergekommenen alten Haus, indem ich nun auf ihn wartete. Wir befanden uns in Montreal. Seit ein paar Wochen hatten wir uns in dieser Stadt aufgehalten. Bis sie kam. Maria. Sie war her gekommen und wollte mit uns reden. Peter aber wollte mich beschützen. So wie er es immer tat. Also sollte ich auf ihn warten, während er zu ihr gehen wollte, mit ihr reden wollte, herausfinden wollte, was genau sie vor hatte. Schon nach einer kurzen Zeit war das Warten unerträglich für mich. Die Zeit verging nicht und mir kamen Sekunden vor wie Stunden. Ohne Peter fühlte ich mich nicht wohl. Es fehlte der wichtigste Teil meines Lebens. Ich war nicht komplett ohne ihn.
Maria hatte uns an diesem Tag gefunden. Sie war auf der Suche nach uns gewesen. Wir waren grade auf dem Weg zu unserem Versteck, denn die Sonne sollte bald am Horizont zu sehen sein und wir wollten kein Aufsehen erregen. Also beeilten wir uns. Doch dann hatte sie sich uns in den Weg gestellt. Zu viele Menschen waren um uns herum, auch wenn es nur eine Handvoll waren, als dass sie hätte irgendetwas machen können. Sie fragte lediglich, ob Jasper bei uns wäre. Und da war klar, wen sie suchte. Sie wollte an Jasper heran kommen. Natürlich waren wir dafür die erste Adresse. Doch schon lange hatten wir uns von ihm getrennt. Das wusste Maria. Aber sie wusste auch, dass wir ihn, nachdem wir getrennte Wege gegangen waren, getroffen hatten. Ihn besuchten. Und natürlich konnte sie sich denken, dass wir ganz genau wussten, wo er war. Sie hatte ihn einmal aufgespürt, in Calgary. Doch er hatte ihr zu verstehen gegeben, dass sie sich von ihm und seiner Familie fern zu halten hatte. Lange hatte sie sich daran gehalten. Aber wieso war sie jetzt wieder auf der Suche nach ihm? Was wollte sie von Jasper?
Peter hatte ihr zugesagt, zu ihr zu gehen, sich mit ihr zu treffen. Uns blieb keine andere Wahl. Sie hatte uns gefunden und hätte uns wieder gefunden, wären wir davon gelaufen. Also hatte sich Peter, nachdem sie uns hatte gehen lassen, bei Dämmerungsanbruch auf den Weg zu ihr gemacht. Auch wenn seine Beweggründe richtig waren, konnte ich nicht ertragen, dass er mich alleine zurück ließ. Ich wollte keinen Schutz von ihm. Ich fürchtete mich nicht mehr vor Maria. Nicht, wenn Peter bei mir war. Nicht, wenn sie alleine war. Aber Peter wollte um jeden Preis erfahren, was sie von Jasper wollte. Ich sollte nicht dabei sein....Er wollte verhindern, abgelenkt zu sein. Abgelenkt mit dem Gedanken, mich beschützen zu müssen. Ich hatte es nicht geschafft, ihn zu überzeugen mitzukommen. Also saß ich nun hier auf dem verdreckten Boden. Ich sah eine Ratte um meine Beine laufen. Sie war sicher auf der Suche nach Nahrung. Und dort, wo sich Menschen aufgehalten hatten, musste es welche geben. Doch hier, in diesem Gebäude, waren schon lange keine Menschen mehr gewesen. Der Geruch war verflogen und nur von draußen strömte er hin und wieder hinein. Natürlich konnte das die Ratte nicht wissen. Auch wenn ihre Nase besser war, als die der Menschen, sie war immer noch viel schlechter als meine, als die unserer Art. Neugierig setzte die Ratte einen Fuß auf meine Hand, welche nah an ihr, auf dem Boden Platz gefunden hatte. Sie lief nicht davon, obwohl ich mich bewegt hatte. Das erste Mal, seit ich hier saß. Sie hatte keine Angst vor mir. Vielleicht lag es daran, dass sie sich an meine Anwesenheit gewöhnt hatte, oder aber auch daran, das keine Körperwärme von mir ausging und mein Geruch sie anlockte. Mich störte dieses kleine Nagetier jedoch, also presste ich ruckartig einen Schwall Luft aus meiner Lunge und erzeugte damit ein lautes Fauchen. Die Ratte lief sofort weg. Ohne stehen zu bleiben war sie in einem kleinen Loch in der Wand verschwunden. Sicher hatte sie nun die Gefahr gespürt, die von mir ausging. Ich schloss die Augen und zog die Luft durch meinen Mund hinein. Nicht mehr lange würde ich warten. Nicht mehr lange würde ich hier sitzen, ohne zu wissen was los war. Peter war nicht wieder gekommen, schon zu lange nicht. Meine Sorgen wurden von Sekunde zu Sekunde schlimmer und ich hielt es kaum noch aus. Doch ich hatte ihm versprochen hier zu bleiben. Dennoch wusste ich, würde er nicht bald wieder hier sein, würde ich nach ihm suchen. Und ihn finden. Denn seinen Geruch kannte ich so gut wie den keines anderen. Ich konnte ihm auch nach Stunden noch nachgehen. Selbst ein Hauch reichte aus und ich konnte ihm folgen, seine Spur aufnehmen. Zu lange war ich schon mit ihm vereint, zu viel hatten wir schon gemeinsam erlebt. Ich war mir sicher, er wollte auf keinen Fall einen Streit mit Maria beginnen. Viel zu sehr hasste er das Kämpfen. Aber er würde ihr nicht sagen, wo Jasper war. Wir konnten ihn einfach nicht verraten. Er war unser einziger Freund. Wir liebten ihn zu sehr, um Maria zu helfen, ihn zu verletzen, ihn womöglich zu töten. Wir wussten nicht, was sie vor hatte, aber eines war sicher, es konnte nichts gutes sein. Denn nie hatte Maria einen Vampir einfach so gesucht, um mit ihm über alte Zeiten zu reden. Nie hatte sie einen Vampir so sehr gemocht, dass sie ihn am leben gelassen hatte, wenn er in ihren Augen einen Fehler begangen hatte. Nur Jasper war ihr ans Herz gewachsen. Und er hatte sie verlassen. Damit war er zu einem Dorn in ihrem Auge geworden, obgleich sie ihn wieder an ihrer Seite haben wollte. Sie hasste uns für sein entkommen. Wir hatten ihm geholfen und wurden somit ebenfalls zu Vampiren, die sie am liebsten Tod sehen wollte. Jasper zu verraten hätte uns sicher gerettet, aber Peter und auch mir war dies einfach nicht möglich. Wir hatten ihm zu viel zu verdanken.
_________
Also, ich hoffe euch gefallen die Teile bisher Würde mich sehr über ein paar Kommentare freuen
Peter, mein Peter war es, auf den ich nun wartete. Ich verspürte das erste Mal seit langem so etwas wie Angst. Nicht um mein Leben...sondern um Peters Leben. Er hatte mich zurück gelassen, in diesem verlassenen, heruntergekommenen alten Haus, indem ich nun auf ihn wartete. Wir befanden uns in Montreal. Seit ein paar Wochen hatten wir uns in dieser Stadt aufgehalten. Bis sie kam. Maria. Sie war her gekommen und wollte mit uns reden. Peter aber wollte mich beschützen. So wie er es immer tat. Also sollte ich auf ihn warten, während er zu ihr gehen wollte, mit ihr reden wollte, herausfinden wollte, was genau sie vor hatte. Schon nach einer kurzen Zeit war das Warten unerträglich für mich. Die Zeit verging nicht und mir kamen Sekunden vor wie Stunden. Ohne Peter fühlte ich mich nicht wohl. Es fehlte der wichtigste Teil meines Lebens. Ich war nicht komplett ohne ihn.
Maria hatte uns an diesem Tag gefunden. Sie war auf der Suche nach uns gewesen. Wir waren grade auf dem Weg zu unserem Versteck, denn die Sonne sollte bald am Horizont zu sehen sein und wir wollten kein Aufsehen erregen. Also beeilten wir uns. Doch dann hatte sie sich uns in den Weg gestellt. Zu viele Menschen waren um uns herum, auch wenn es nur eine Handvoll waren, als dass sie hätte irgendetwas machen können. Sie fragte lediglich, ob Jasper bei uns wäre. Und da war klar, wen sie suchte. Sie wollte an Jasper heran kommen. Natürlich waren wir dafür die erste Adresse. Doch schon lange hatten wir uns von ihm getrennt. Das wusste Maria. Aber sie wusste auch, dass wir ihn, nachdem wir getrennte Wege gegangen waren, getroffen hatten. Ihn besuchten. Und natürlich konnte sie sich denken, dass wir ganz genau wussten, wo er war. Sie hatte ihn einmal aufgespürt, in Calgary. Doch er hatte ihr zu verstehen gegeben, dass sie sich von ihm und seiner Familie fern zu halten hatte. Lange hatte sie sich daran gehalten. Aber wieso war sie jetzt wieder auf der Suche nach ihm? Was wollte sie von Jasper?
Peter hatte ihr zugesagt, zu ihr zu gehen, sich mit ihr zu treffen. Uns blieb keine andere Wahl. Sie hatte uns gefunden und hätte uns wieder gefunden, wären wir davon gelaufen. Also hatte sich Peter, nachdem sie uns hatte gehen lassen, bei Dämmerungsanbruch auf den Weg zu ihr gemacht. Auch wenn seine Beweggründe richtig waren, konnte ich nicht ertragen, dass er mich alleine zurück ließ. Ich wollte keinen Schutz von ihm. Ich fürchtete mich nicht mehr vor Maria. Nicht, wenn Peter bei mir war. Nicht, wenn sie alleine war. Aber Peter wollte um jeden Preis erfahren, was sie von Jasper wollte. Ich sollte nicht dabei sein....Er wollte verhindern, abgelenkt zu sein. Abgelenkt mit dem Gedanken, mich beschützen zu müssen. Ich hatte es nicht geschafft, ihn zu überzeugen mitzukommen. Also saß ich nun hier auf dem verdreckten Boden. Ich sah eine Ratte um meine Beine laufen. Sie war sicher auf der Suche nach Nahrung. Und dort, wo sich Menschen aufgehalten hatten, musste es welche geben. Doch hier, in diesem Gebäude, waren schon lange keine Menschen mehr gewesen. Der Geruch war verflogen und nur von draußen strömte er hin und wieder hinein. Natürlich konnte das die Ratte nicht wissen. Auch wenn ihre Nase besser war, als die der Menschen, sie war immer noch viel schlechter als meine, als die unserer Art. Neugierig setzte die Ratte einen Fuß auf meine Hand, welche nah an ihr, auf dem Boden Platz gefunden hatte. Sie lief nicht davon, obwohl ich mich bewegt hatte. Das erste Mal, seit ich hier saß. Sie hatte keine Angst vor mir. Vielleicht lag es daran, dass sie sich an meine Anwesenheit gewöhnt hatte, oder aber auch daran, das keine Körperwärme von mir ausging und mein Geruch sie anlockte. Mich störte dieses kleine Nagetier jedoch, also presste ich ruckartig einen Schwall Luft aus meiner Lunge und erzeugte damit ein lautes Fauchen. Die Ratte lief sofort weg. Ohne stehen zu bleiben war sie in einem kleinen Loch in der Wand verschwunden. Sicher hatte sie nun die Gefahr gespürt, die von mir ausging. Ich schloss die Augen und zog die Luft durch meinen Mund hinein. Nicht mehr lange würde ich warten. Nicht mehr lange würde ich hier sitzen, ohne zu wissen was los war. Peter war nicht wieder gekommen, schon zu lange nicht. Meine Sorgen wurden von Sekunde zu Sekunde schlimmer und ich hielt es kaum noch aus. Doch ich hatte ihm versprochen hier zu bleiben. Dennoch wusste ich, würde er nicht bald wieder hier sein, würde ich nach ihm suchen. Und ihn finden. Denn seinen Geruch kannte ich so gut wie den keines anderen. Ich konnte ihm auch nach Stunden noch nachgehen. Selbst ein Hauch reichte aus und ich konnte ihm folgen, seine Spur aufnehmen. Zu lange war ich schon mit ihm vereint, zu viel hatten wir schon gemeinsam erlebt. Ich war mir sicher, er wollte auf keinen Fall einen Streit mit Maria beginnen. Viel zu sehr hasste er das Kämpfen. Aber er würde ihr nicht sagen, wo Jasper war. Wir konnten ihn einfach nicht verraten. Er war unser einziger Freund. Wir liebten ihn zu sehr, um Maria zu helfen, ihn zu verletzen, ihn womöglich zu töten. Wir wussten nicht, was sie vor hatte, aber eines war sicher, es konnte nichts gutes sein. Denn nie hatte Maria einen Vampir einfach so gesucht, um mit ihm über alte Zeiten zu reden. Nie hatte sie einen Vampir so sehr gemocht, dass sie ihn am leben gelassen hatte, wenn er in ihren Augen einen Fehler begangen hatte. Nur Jasper war ihr ans Herz gewachsen. Und er hatte sie verlassen. Damit war er zu einem Dorn in ihrem Auge geworden, obgleich sie ihn wieder an ihrer Seite haben wollte. Sie hasste uns für sein entkommen. Wir hatten ihm geholfen und wurden somit ebenfalls zu Vampiren, die sie am liebsten Tod sehen wollte. Jasper zu verraten hätte uns sicher gerettet, aber Peter und auch mir war dies einfach nicht möglich. Wir hatten ihm zu viel zu verdanken.
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Also, ich hoffe euch gefallen die Teile bisher Würde mich sehr über ein paar Kommentare freuen
Gast- Gast
Re: Saved By Love (Charlottes Sicht)
Und wieder ein neues Teilchen Ich hoffe es gefällt euch^^ Würde mich sehr über ein paar Kommentare freuen ;)
Todestanz
Ich begann hin und her zu wippen und versuchte mich ein Stück weit damit zu beruhigen. Doch dies funktionierte nicht. Es ging nicht mehr, Ich konnte nicht länger warten. Ich musste handeln, mich auf den Weg machen und nach Peter suchen. Schnell nahm ich seinen Geruch auf, denn die Spur war frisch. Ich kannte seinen Geruch und auch, wenn er vor Stunden diesen Weg gegangen war, so hätte ich immer noch seinen lieblichen Duft in mir aufnehmen können. Doch als ich die Straße weiter entlang rannte bemerkte ich neben seiner Fährte noch einen anderen, beißenden, mir Unbehagen zufügenden Geruch. Feuer. In der Nähe musste ein Feuer lodern. Ein Feuer, welches diesen bestimmten Geruch in sich trug, den ich nur allzugut kannte und schon immer gehasst hatte. Der Geruch des Todes. Ich rannte weiter und sowie ich um die nächste Ecke bog, sah ich auch schon die Flammen, die in den Himmel empor stiegen. Es war genau ein solches Feuer, welches ich gerochen und erahnt hatte. Eines, welches ich hier am allerwenigsten sehen wollte. Und dann erblickte ich die zierliche Frau, die ich schon mein ganzes Leben als Vampir kannte. Maria. Sie stand neben dem Feuer und ich erkannte, wie sie ein überbleibsel von ihrem Peter in besagtes Feuer warf. Ein Lachen lag auf ihren Lippen. Ihre schwarzen langen Haare wehten im Wind. Ich erstarte. Mit weit aufgerissenen Augen blickte ich hinüber...in die Flammen und auf Maria, die meine Anwesenheit anscheinend in ihrem Todestanz um das Feuer herum nicht bemerkte. Immer wieder musste ich mit ansehen, wie sie kleine Teile Peters ins Feuer warf und dieses somit noch mehr anheizte. Doch schnell wurde mir klar, ich musste verschwinden. Die Gefahr war zu groß und ich musste erst einmal einen klaren Kopf bekommen. Also war die einzige Chance wegzulaufen. Ich kehrte um und lief so schnell ich konnte zurück in unser Versteck. In mein Versteck. Kein Mensch streifte meinen Weg und selbst wenn, meine Geschwindgkeit war zu hoch als das ein menschliches Auge meinen Körper wahr nehmen konnte. Schnell kam ich wieder in dem Haus an. Ich verzog mich in eine Ecke. Immer noch konnte ich meine Augen nicht schließen. Nein, sie wollten einfach nicht glauben was sie so gerade eben mitansehen musste. Also starrte ich wie hypnotisiert auf die Türe, welche ich wenige Momente zuvor zu geknallt hatte. Würde Maria mir gefolgt sein, meine Spur aufgenommen haben, dann hatte ich keine Chance. Jeden Moment würde sie hinein kommen und kurzen Prozess mit mir machen. Nein, ich hatte nicht die Kraft, mich ihr entgegen zu stellen. Sicher war, sie würde sich auf die Suche nach mir machen. Die Frage war nur, wie lange mir noch bliebe. Stunden? Tage? Vielleicht nur Minuten? Ich wusste es nicht.
Todestanz
Ich begann hin und her zu wippen und versuchte mich ein Stück weit damit zu beruhigen. Doch dies funktionierte nicht. Es ging nicht mehr, Ich konnte nicht länger warten. Ich musste handeln, mich auf den Weg machen und nach Peter suchen. Schnell nahm ich seinen Geruch auf, denn die Spur war frisch. Ich kannte seinen Geruch und auch, wenn er vor Stunden diesen Weg gegangen war, so hätte ich immer noch seinen lieblichen Duft in mir aufnehmen können. Doch als ich die Straße weiter entlang rannte bemerkte ich neben seiner Fährte noch einen anderen, beißenden, mir Unbehagen zufügenden Geruch. Feuer. In der Nähe musste ein Feuer lodern. Ein Feuer, welches diesen bestimmten Geruch in sich trug, den ich nur allzugut kannte und schon immer gehasst hatte. Der Geruch des Todes. Ich rannte weiter und sowie ich um die nächste Ecke bog, sah ich auch schon die Flammen, die in den Himmel empor stiegen. Es war genau ein solches Feuer, welches ich gerochen und erahnt hatte. Eines, welches ich hier am allerwenigsten sehen wollte. Und dann erblickte ich die zierliche Frau, die ich schon mein ganzes Leben als Vampir kannte. Maria. Sie stand neben dem Feuer und ich erkannte, wie sie ein überbleibsel von ihrem Peter in besagtes Feuer warf. Ein Lachen lag auf ihren Lippen. Ihre schwarzen langen Haare wehten im Wind. Ich erstarte. Mit weit aufgerissenen Augen blickte ich hinüber...in die Flammen und auf Maria, die meine Anwesenheit anscheinend in ihrem Todestanz um das Feuer herum nicht bemerkte. Immer wieder musste ich mit ansehen, wie sie kleine Teile Peters ins Feuer warf und dieses somit noch mehr anheizte. Doch schnell wurde mir klar, ich musste verschwinden. Die Gefahr war zu groß und ich musste erst einmal einen klaren Kopf bekommen. Also war die einzige Chance wegzulaufen. Ich kehrte um und lief so schnell ich konnte zurück in unser Versteck. In mein Versteck. Kein Mensch streifte meinen Weg und selbst wenn, meine Geschwindgkeit war zu hoch als das ein menschliches Auge meinen Körper wahr nehmen konnte. Schnell kam ich wieder in dem Haus an. Ich verzog mich in eine Ecke. Immer noch konnte ich meine Augen nicht schließen. Nein, sie wollten einfach nicht glauben was sie so gerade eben mitansehen musste. Also starrte ich wie hypnotisiert auf die Türe, welche ich wenige Momente zuvor zu geknallt hatte. Würde Maria mir gefolgt sein, meine Spur aufgenommen haben, dann hatte ich keine Chance. Jeden Moment würde sie hinein kommen und kurzen Prozess mit mir machen. Nein, ich hatte nicht die Kraft, mich ihr entgegen zu stellen. Sicher war, sie würde sich auf die Suche nach mir machen. Die Frage war nur, wie lange mir noch bliebe. Stunden? Tage? Vielleicht nur Minuten? Ich wusste es nicht.
Gast- Gast
Re: Saved By Love (Charlottes Sicht)
So, nach langer Zeit ein neuer Teil.. war ja 4 Wochen in Toronto, also konnte ich nicht posten ;) Ich würde mich gaaaaanz gaaaaanz dolle über Kommentare freuen!!! Hier könnt ihr eure Kommetare verfassen ;)
Der Wunsch zu sterben...
Stunden vergingen und ich blickte immer noch mit aufgerissenen Augen auf die Türe. Sie kam nicht. Doch ich hatte nachgedacht. Ich überlegte, ob ich sie aufsuchen sollte. Ich wollte meinem Dasein ein Ende bereiten. Ohne Peter hatte es keinen Sinn. Ohne seine Liebe und seine Nähe konnte ich nicht existieren. Er war alles für mich. Und Maria hatte ihn mir genommen. Ohne ihn war ich sowieso schon Tod. Eine leblose Hülle, die nun nur noch auf ihr Ende wartete. Peter war für immer von meiner Seite gerissen worden. Die Wut gegen Maria spürte ich in jeder Faser meines Körpers, doch sie wurde von dem Todeswunsch, der mich gefunden hatte, überschattet. Stunde um Stunde formten sich die Gedanken immer stärker, zu Maria zu gehen, und meinem Leben ein Ende zu bereiten. Wie schön musste es sein, wieder mit Peter zusammen sein zu können, wenn ich endlich den Tod, der schon Jahrzehnte auf sich warten ließ, finden würde?
Maria würde mich so oder so töten. Warum sollte ich ihr nicht helfen, ihr entgegen gehen und es schneller hinter mich bringen. Je schneller ich dies Tat, desto schneller konnte ich auch wieder bei Peter sein. Draußen wurde es hell und die Straßen füllten sich wieder mit Leben. Die Stunden zogen an mir vorbei wie Minuten. Erst grade war die Mittagsstunden angebrochen, da dämmerte es schon wieder. Immer noch hockte ich in der Ecke in die ich mich Stunden zuvor zurück gezogen hatte. Ich bewegte mich nicht.
Am nächsten Morgen hatte ich meine Entscheidung getroffen. Ich war mir sicher. Ich würde in wenigen Stunden aufbrechen. Ich würde Maria suchen. Sie sollte es beenden. Ich wollte sterben. Zu groß war meine Trauer um Peter. Er war immer für mich da gewesen. Seit dem Tage, an dem Maria mich verwandelt hatte. Er begleitete mich seit diesem Tage. Er war es, der mich vor Jasper gerettet hatte. Und er war es, der Jasper retten wollte. Er hatte ein gutes Herz und hatte es nicht verdient zu sterben. Nachdem Jasper den Auftrag bekommen hatte, mich zu vernichten, und wir davon gelaufen waren, hörte man viele Geschichten über den großen Major, der immer häufiger Schwäche zeigte. Natürlich ging es dabei um Jasper und Peter erzählte mir, welche Last es für ihn war, damals die Vampire zu töten und wie sehr er sich mit den Jahren verändert hatte. Seine Gabe wurde immer stärker und somit fühlte er die Empfindungen aller Vampire in dem Moment in dem er sie tötete. Peter wusste, lange konnte Jasper dies nicht mehr aushalten und als die Geschichten zunahmen, entschied er sich, Jasper zu helfen. Er hatte uns damals geholfen, indem er uns nicht gefolgt war, also stand es in unserer Schuld, ihn zu retten. Ohne lange nachzudenken machten wir uns auf den Weg zu ihm und befreiten ihn von der Herrschaft Marias. Diese war zu geschockt von dem Vertrauensbruch ihres liebsten Vampires um etwas gegen die Flucht zu unternehmen. Sie wollte Jasper nicht verletzen und nicht verärgern indem sie uns vernichtete. Ja...., die Jahre hatten ihre Sichtweise geändert.
Der Wunsch zu sterben...
Stunden vergingen und ich blickte immer noch mit aufgerissenen Augen auf die Türe. Sie kam nicht. Doch ich hatte nachgedacht. Ich überlegte, ob ich sie aufsuchen sollte. Ich wollte meinem Dasein ein Ende bereiten. Ohne Peter hatte es keinen Sinn. Ohne seine Liebe und seine Nähe konnte ich nicht existieren. Er war alles für mich. Und Maria hatte ihn mir genommen. Ohne ihn war ich sowieso schon Tod. Eine leblose Hülle, die nun nur noch auf ihr Ende wartete. Peter war für immer von meiner Seite gerissen worden. Die Wut gegen Maria spürte ich in jeder Faser meines Körpers, doch sie wurde von dem Todeswunsch, der mich gefunden hatte, überschattet. Stunde um Stunde formten sich die Gedanken immer stärker, zu Maria zu gehen, und meinem Leben ein Ende zu bereiten. Wie schön musste es sein, wieder mit Peter zusammen sein zu können, wenn ich endlich den Tod, der schon Jahrzehnte auf sich warten ließ, finden würde?
Maria würde mich so oder so töten. Warum sollte ich ihr nicht helfen, ihr entgegen gehen und es schneller hinter mich bringen. Je schneller ich dies Tat, desto schneller konnte ich auch wieder bei Peter sein. Draußen wurde es hell und die Straßen füllten sich wieder mit Leben. Die Stunden zogen an mir vorbei wie Minuten. Erst grade war die Mittagsstunden angebrochen, da dämmerte es schon wieder. Immer noch hockte ich in der Ecke in die ich mich Stunden zuvor zurück gezogen hatte. Ich bewegte mich nicht.
Am nächsten Morgen hatte ich meine Entscheidung getroffen. Ich war mir sicher. Ich würde in wenigen Stunden aufbrechen. Ich würde Maria suchen. Sie sollte es beenden. Ich wollte sterben. Zu groß war meine Trauer um Peter. Er war immer für mich da gewesen. Seit dem Tage, an dem Maria mich verwandelt hatte. Er begleitete mich seit diesem Tage. Er war es, der mich vor Jasper gerettet hatte. Und er war es, der Jasper retten wollte. Er hatte ein gutes Herz und hatte es nicht verdient zu sterben. Nachdem Jasper den Auftrag bekommen hatte, mich zu vernichten, und wir davon gelaufen waren, hörte man viele Geschichten über den großen Major, der immer häufiger Schwäche zeigte. Natürlich ging es dabei um Jasper und Peter erzählte mir, welche Last es für ihn war, damals die Vampire zu töten und wie sehr er sich mit den Jahren verändert hatte. Seine Gabe wurde immer stärker und somit fühlte er die Empfindungen aller Vampire in dem Moment in dem er sie tötete. Peter wusste, lange konnte Jasper dies nicht mehr aushalten und als die Geschichten zunahmen, entschied er sich, Jasper zu helfen. Er hatte uns damals geholfen, indem er uns nicht gefolgt war, also stand es in unserer Schuld, ihn zu retten. Ohne lange nachzudenken machten wir uns auf den Weg zu ihm und befreiten ihn von der Herrschaft Marias. Diese war zu geschockt von dem Vertrauensbruch ihres liebsten Vampires um etwas gegen die Flucht zu unternehmen. Sie wollte Jasper nicht verletzen und nicht verärgern indem sie uns vernichtete. Ja...., die Jahre hatten ihre Sichtweise geändert.
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