Das Leben ist ein Spiel wer gewinnt ist Tot, wieso kann ich nicht gewinnen? (teil 2)

,, Wieso läufst du nicht weg? Du bist mir unterlegen.“ Sagte ich und verschränkte ebenfalls die Arme vor der Brust, was tat ich hier?
,, Mh…vielleicht weil ich weiß das du mir nichts tun würdest?“ Er sah mich mit seinen Schwarzen Augen an, mit einem wirklich seltsamen Blick wie ein Blinder der…zum ersten Mal die Sonne sah oder wie eine Mutter die ihr Kind zum ersten Mal sah. Langsam bekam ich echt Angst.
,, So… und woher weißt du das?“ Bloß nichts anmerken lassen, er nahm mich so ein das ich nicht einmal an Edward denken konnte.
,, Du bist eine Cullen.“ Eine Feststellung, keine Frage.
,, Ja…und?“
,, Ihr seid doch alle zu gut für diese Welt.“ Er grinste und mein Herz jubilierte, flatterte in meiner Brust.
Aber wieso kannte er meine Familie überhaupt…? Wir waren wie schon gesagt Feinde.
,, Du eh…kennst meine Familie?“ Meine Angriffsstellung hatte ich längst aufgegeben, wenn es Taktik war dann hatte sie den gewünschten Effekt.
,, Gegenfrage wer bist du eigentlich? Deine Haarfarbe sieht aus wie Edwards…“ Beim Namen sah er nicht sehr begeistert aus allerdings sah sein Gesicht so aus als hätte er gar keinen Grund mehr schlecht über ihn zu denken egal was er war. Ich legte den Kopf schief und sah wie sich seine Augen etwas weiteten, komischer Hund.
,, Ich bin…seine…leibliche Schwester. Ich eh…heiße Emma Cullen.“ Wieso sagte ich Emma? Emma durften mich nur Freunde oder Familie nennen aber sich kein dahergelaufener Straßenköter!
,, Schöner Name…passt irgendwie zu dir.“ Wieder das Lächeln das mein Herz flattern ließ, mein nebenbei gesagt totes Herz.
,, Ich bin Jacob Black…du darfst mich aber auch Jake nennen…Hübsche Mädchen dürfen das.“
,, Für einen Vampir bin ich totaler Durchschnitt.“ Sagte ich und biss mir auf die Lippe, die Antwort war so in mir drinnen das sie Automatisch kam.
,, Für einen Vampir bist du ziemlich Blind.“ Erwiderte er frech grinsend.
,, Sollten wir uns nicht eigentlich angreifen? Verlangt das nicht die Natur…?“ Brachte ich meine Verwirrung auf den Punkt.
,, Ach die Natur…“ Plötzlich sah er nachdenklich aus dann allerdings sah er mich wieder mit diesem Seltsamen Blick an und ich bekam das plötzliche Gefühl ich stand vor der Sonne persönlich.
,, Die Natur hat mir schon vieles verdorben, aber das hier lass ich mich verderben…“ Wieder der seltsame Blick, wieder das Jubilieren meines Toten Herzens.
Ich hätte in Denali bleiben sollen, ich hätte an der Spanischen Grippe sterben sollen, aber ich sollte nicht hier sein WOLLEN.
,, Was hat sie denn verdorben…?“ Fragte ich leise, er hatte auch gute Ohren und ich biss mir wieder auf die Lippen obwohl ich soviel gleichzeitig denken konnte bekam ich es nicht hin zu denken bevor ich sprach. Hallo Feind genau vor dir!
,, Lange Geschichte…“
,, Ich hab Zeit.“ Nachdenken Emma Nachdenken, Herrgott wieso war das plötzlich so schwer?
,, Ich weiß… alle Zeit der Welt, die hab ich auch ich bin definitiv zu gerne Wolf.“ Ach ja die Wölfe alterten ja nur und kamen den Tod näher wenn sie auf das Wolfsein verzichteten.
,, Vielleicht solltest du deine Blutsaugerkumpanen fragen, am besten Edward.“ Wieder dieser Seltsame Blick als er von meinen Bruder sprach, was war hier los?
Plötzlich hörten wir ein lautes Heulen, ein Wolfsheulen aus den Tiefen des Waldes. Jacob Black, irgendwie passte der Name total zu ihm, drehte sich erschrocken um. Anscheinend gehörte das Wesen was grade geheult hatte zu seinem Rudel, ich stand immer noch mit verschränkten Armen da und verlagerte mein Gewicht auf mein Rechtes Bein, eine Dumme Angewohnheit da wir unter Menschen lebten mussten wir ja auch irgendwie so wirken.
,, Ich eh…muss los.“ Sagte Jacob plötzlich und wir sahen uns an, er sah gequält aus und ich wusste das ich genauso guckte, wieso? Was machte der mit mir?
,, Dacht ich mir, eh viel Spaß…Jacob Black…“ Ich wollte seinen Namen aussprechen nur einmal seinen Namen auf meiner Zunge spüren so dumm es auch war.
,, Sag Jake zu mir und keine Sorge wir sehen uns wieder.“ Er zwinkerte mir zu, ich erstarrte und er rannte in den Wald hinein ein paar Sekunden später sah ich ein Flimmern und der Hund wurde auch gestaltlich zum Hund. Es dauerte ein paar Sekunde, SEKUNDEN! Bis ich mich wieder fangen und Atmen konnte, der Wind hatte seinen Geruch noch nicht ganz weggetragen und er biss sich mir in die Nase.
,, Puh…stinkender Köter…“ Dachte ich nicht halb so verletzend wie es sein wollte.
Aus den Tiefen des Waldes hörte ich ein Amüsiertes Wolfsgeräusch.
Ich schüttelte den Kopf, was ging hier vor?
Carlisle! Ich musste zu Carlilsle, seltsam sobald einer von uns irgendwie verwirrt war oder ein Problem bekam gingen wir alle sofort zu Carlilsle. Ich rannte wieder zurück und gab mir dieses mal mühe nur auf meine Instinkte zu hören und etwas anderes gar nicht erst zuzulassen, ich wollte nicht nachdenken. Über gar nichts, keine Alphabete, keine Bettsport betreibenden Vampiren, keinen Bruder und schon gar nicht über Wunderschöne Hunde.
Wunderschöner Hund? Nein Emma, denk nicht sonst wird’s Peinlich. Ich rannte weiter und kam schnell, zuschnell, wieder am Cullen- Haus an. Ich hörte wie sich die Beschäftigungen der anderen verlagert hatten sie sahen einen Film. Ich versuchte herauszufinden ob Carlilsle auch dabei saß und war froh als ich hörte wie er oben in seinem Zimmer ein Buch las. Erleichtert rannte ich zu der riesigen Wand und kletterte sie rauf, die anderen hörten mich bestimmt aber das war mir egal lauschen würden sie sowieso, da waren sie nicht so wie ich. Ich klopfte Höflichkeitshalber ans Fenster bevor ich eintrat, natürlich wusste er längst das ich kam. Carlilsle erwartete mich schon er öffnete das Fenster und ich schlüpfte Anmutig und elegant hinein, er musterte mein Gesicht, ich wollte gar nicht wissen wie ich aussah.
,, Emma…“ Sagte er sanft wie immer.
,, Ist was passiert…?“
,, Ja…“ Sagte ich und klang wie ein Mensch der zu schnell, zu weit gerannt ist. Mein Atem kam Stoßweise fast Panisch, wieso kämpfte ich nicht gegen meinen Feind?
Meinen Todfeind? Wieso kämpfte er nicht gegen mich. Carlilsle sah mich besorgt an und machte eine Handbewegung zu seinem Weißen Sofa, ich sah ihn dankbar an und setzte mich natürlich drauf, auch das war sinnlos stehen war genauso bequem wie sitzen aber es war eine alte Gewohnheit die mir jetzt gut tat. Carlisle setzte sich neben mich und schaute auf meine Schwarzen Stilletos die über den Weißen Panton Teppich schwebten. Ich sah jeden einzelnen Fusel, jedes noch so kleine Staubkorn, ob Jacob so was mochte? Ich zog erschrocken die Luft ein, als mir einfiel das ein Verdammt großer Teil meines Hirns sein Gesicht nicht wegbekam. Carlilse klang jetzt wieder besorgt.
,, Emma kleines…was ist passiert?“ Ich hörte Totenstille von unten, tz typisch sie lauschten ich nahm mir vor nicht mehr Taktvoll wegzuhören. Na ja nicht dran denken, sie würden es eh erfahren wahrscheinlich wussten sie es sogar schon mit Alice’ Gabe, aber da fiel mir mit einer gewissen Genugtuung ein das Carlilsle mir vor ein Paar Stunden gesagt hatte das Alice keine Halbmenschen sehen konnte, also tappten sie Genauso im Dunklen wie ich.
,, Emma…?“ Ich sah ihn an, ich sah ihm fest in die goldenen Augen.
,, Wer. Ist. Jacob. Black.“ Fragte ich und sah ihn weiterhin an in seinen goldenen Augen, sie weiteten sich etwas vor Verblüffung? War er erschrocken? Ich hörte wie die anderen unten die Luft anhielten…