Twilight Film -> Interview mit Mark Cotta Vaz
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Twilight Film -> Interview mit Mark Cotta Vaz
Mark Cotta Vaz im Interview
Mark Cotta Vaz, der schon viele Begleitbücher zu Filmen wie "Star Wars" und "Spiderman" schrieb, durfte auch das Begleitbuch zum "Twilight"-Film schreiben. In einem Interview, das das Twilight Lexicon kürzlich mit ihm führte, äußerte sich über den Inhalt des Buches und über die Entstehung der dazugehörigen Fangemeinschaft. Weiterhin erzählt er auch, wie es war dabei zuzuschauen wie der Film entstand und worauf es ankommt, wenn man ein Begleitbuch zu einem Film schreibt.
Das Originalinterview findest Du unter diesem Link auf Englisch als PDF-Datei. Wir haben das Interview für Dich auch ins Deutsche übertragen! Du kannst Dir die Übersetzung hier durchlesen:
Mark Cotta Vaz, der schon viele Begleitbücher zu Filmen wie "Star Wars" und "Spiderman" schrieb, durfte auch das Begleitbuch zum "Twilight"-Film schreiben. In einem Interview, das das Twilight Lexicon kürzlich mit ihm führte, äußerte sich über den Inhalt des Buches und über die Entstehung der dazugehörigen Fangemeinschaft. Weiterhin erzählt er auch, wie es war dabei zuzuschauen wie der Film entstand und worauf es ankommt, wenn man ein Begleitbuch zu einem Film schreibt.
Das Originalinterview findest Du unter diesem Link auf Englisch als PDF-Datei. Wir haben das Interview für Dich auch ins Deutsche übertragen! Du kannst Dir die Übersetzung hier durchlesen:
Waren Sie mit "Twilight" vertraut, bevor Sie anfingen an dem Begleitbuch zum Film zu arbeiten?
Ich wusste nur vage über "Twilight" und die anderen Bücher aus Stephenie Meyers Serie bescheid. Aber das alles veränderte sich, als ich darum gebeten wurde ein Buch über das Making Of des "Twilight"-Films zu schreiben. Ich wurde mir schnell über die Beliebtheit der Serie bewusst (meine Nichte gehört auch zu den Twilight-Fans). Bevor ich das Begleitbuch zum Film schrieb, hab ich "Twilight" gelesen. Es war wundervoll und romantisch, und spiegelt die dramatischen Gefühle der ersten Liebe wieder.
Sie haben eindeutig eine Leidenschaft für Unterhaltungs-Begleitlektüren. Von welcher TV- oder Film-Serie sind sie selbst ein Fan und würden gerne ein Begleitbuch dazu schreiben?
Ich war schon immer von "Batman" fasziniert. Ich schrieb die autorisierte, fünfzigste Geburtstagsgeschichte des Charakters, ein "Art Of" – Buch zu "Batman Begins" und ich gab für die "Features" einer DVD eines TV-"Batman"-Films Kommentare ab. Es wäre interessant eine umfassende Geschichte der Batman-Mythologie zu schreiben, von den Comicbüchern und Comicstrips in Zeitungen über die TV Show der 1960er bis hin zur kompletten Spielfilmgeschichte, die von den alten Film-Reihen bis zum Blockbuster von 2008, "The Dark Knight", reicht.
Bei welchem Teil des Twilight-Begleitbuchs zum Film genossen Sie es am meisten daran zu arbeiten und warum?
Es war faszinierend zu lernen, wie die Filmemacher das Buch zum Leben erweckten. Der Schlüssel dazu über das "Making Of" eines Films zu schreiben, liegt darin, die essentielle Geschichte und den Erzählfaden zu finden. In diesem Fall war die Hauptgeschichte Catherine Hardwickes Entschluss, den Film an echten Orten zu drehen, was sich als echte Herausforderung darstellte, wenn man das regnerische und kalte Wetter bedenkt, mit dem sich die Produktion während der Hauptdreharbeiten herumschlagen musste.
Was für eine Art von Recherche betreiben Sie, bevor Sie anfangen, ein Film-Begleitbuch zu schreiben?
Es ist wichtig, das Drehbuch zu lesen, etwas über die Filmemacher und ihre vergangenen Arbeiten in Erfahrung zu bringen, mit jeder Art von Technologie, die vielleicht in einer Produktion verwendet wurde, vertraut zu werden, erfahren im Umgang mit anderem Quellen-Material zu sein (wie z.B. die Twilight-Bücher, die als Vorlage zum Film dienten) und logische Konsequenzen zu ziehen. Meyer und ihre Werke haben mich zum Beispiel dazu gebracht über solche klassischen Horror-Schriftsteller wie Mary Shelley und die Ursprünge von "Frankenstein" oder Bram Srokers "Dracula" und Vampir-Mythen generell nachzudenken.
Die Fotografie im Begleitbuch ist fantastisch. Haben Sie irgendwelchen Einfluss darauf, welche Bilder [für das Buch] ausgewählt werden?
Ich habe schon ein paar Bücher gemacht, wo ich all die Kunstwerke ausgesucht hab, zum Beispiel bei meinem schon vorher erwähnten Batman-Buch ("Tales of the Dark Knight"), eine Geschichte über Industrial Light + Magic und bei einem Begleitbuch für "Lost". Für das "Twilight"-Begleitbuch zum Film, hat der Editor, Joseph Monti, die Auswahl der visuellen Bilder übernommen.
Sie haben schon viele Begleitbücher, die auf Kinofilmen und TV – Filmen basieren, geschrieben, wie zum Beispiel für solche Serien wie "Lost", "Star Wars" und "Spiderman", die von notorisch pingeligen Fans mit Beifall begrüßt wurden. Das ist eine ganz schön beeindruckende Leistung, wenn man bedenkt, dass die Fans Begleitbücher meistens nicht mögen. Was, denken Sie, sind die drei wichtigsten Sachen, die ein Begleitbuch haben muss, um erfolgreich bei den Fans anzukommen?
Erstens, der erste Schritt, den man tun muss, ist ein wenig Einfühlungsvermögen zu zeigen, und jeder, der über eine geliebte Fernseh- oder Filmserie schreibt, muss emotional und spirituell mit der Thematik verbinden. Wenn man Blockbuster-Filme hasst, wenn man die "Star Wars" oder "James Bond"-Filme oder was auch immer nicht mag, dann wird man von den Fans dieser Filme nicht wahrgenommen werden. Zweitens ist es eine Sünde langweilig zu sein. Hinter-den-Kulissen-Bücher beziehen viele Darstellungen mit ein, aber der Schlüssel ist, dass man eine lebhafte Geschichte schreibt, die nicht nur informativ ist, sondern auch den anhaftenden Reiz des Materials einfängt. Drittens ist es lustig, das Hauptmaterial als Sprungbrett zu nutzen, um Begleitthemen einzubringen, die die Leseerfahrung erweitern und bereichern. Letztendlich wird das Endresultat die Leser auf eine Reise mitten ins Herz zu dem Kern mitnehmen, der dieses besondere Thema so beliebt und mächtig macht, und währenddessen eine neue Perspektive und Einschätzung des Materials aufzeigen.
Haben Sie eine Rohfassung des Films gesehen? Wenn ja, was hielten Sie davon?
Ich habe keine Rohfassung des Films gesehen. Ich habe "Art Of" – Bücher von Pixar gemacht und hab die frühen Entwürfe von "Findet Nemo" und "Die Unglaublichen" gesehen, die mir halfen, das Aussehen und das Gefühl des endgültigen animierten Films zu verstehen und vorauszuahnen. Aber es ist nicht unbedingt notwendig einen Rohschnitt des Films zusehen
Sie hatten offensichtlich schon mit vielen verschiedenen Fankreisen etwas zu tun. Wo würden Sie die Twilight-Fans auf einer Skala von 1 bis 10 einordnen, wenn Sie beurteilen müssten wie leidenschaftlich sie sich in Bezug auf "Twilight" verhalten, verglichen mit den anderen Fankreisen, mit denen Sie schon gearbeitet haben?
Ich muss den Twilight-Fans eine fette 10 geben. Denn im Gegensatz zu besonderen Film- oder TV-Serien ist "Twilight" ein Buch! Das geschriebene Wort hat eine magische Bedeutung für mich, also bekommen Fankreise, die auf literarischen Werken basieren hohe Noten von mir. Ein Schriftsteller kreiert einen Innenraum, der für jeden Leser einmalig wird, aber der Leser muss selbst daran beteiligt sein, indem er seinen Einfallsreichtum dazu nutzt, das Buch zu einer unvergesslichen Leseerfahrung zu machen. Lesen erfordert komplettes Engagement, es ist keine passive Aktivität. Was großartig an "Twilight" ist, ist, dass Stephenie Meyer eine voll entwickelte Welt erschaffen hat, in welcher die Fans ihrer Fantasie freien Lauf lassen können. Die Leser verbindet etwas, indem jeder in seiner eigenen Gedankenwelt diese Fantasiewelt aufbaut.
Falls ein "New Moon" – Film gemacht wird, wären Sie dann daran interessiert, das New-Moon-Begleitbuch zu machen?
Natürlich!
Möchten Sie noch irgendetwas ergänzen?
Ich würde gerne hinzufügen, dass das Schreiben über Filme oder den Unterhaltungsbereich im Allgemeinen nicht anders ist als das Schreiben über Geschichte, Politik, Wissenschaft oder einen anderen Bereich. Die Fähigkeiten eines guten Reporters oder Historikers sind unbedingt notwendig für diese Aufgabe. Die Tendenz für einen großen Teil der Unterhaltungsmedien ist, die Sachen stark vereinfacht und sensationsgeil darzustellen. Gewiss, das Unterhaltungsgeschäft selbst handelt mit geheimnisvollen Sachen, Bildern und Illusionen, all die Sachen, die mit berühmten Personen zu tun haben, üben eine Faszination auf unsere Kultur aus. Aber diese "Wer ist heiß/Wer nicht?"-Artikel, geschmacklose Sex-Skandale (die Art, die man in Supermarkt-Klatschzeitungen findet) und Berichte über die Bankkonten von gewissen Stars, langweilen mich ganz schön. Ich habe den Filmbereich gewählt, denn er schließt Geschichte, Politik und Wirtschaft einer Industrie, technischen Fortschritt, die Ikonografie von Stars und ihre Geschichten und die Macht des Träumens mit ein und er gibt uns Zeit für dynamische Reisen, die uns erlauben die Vergangenheit und andere Orte zu besuchen. Das fasziniert mich.
Zuletzt von Phoenix am So 02 Nov 2008, 23:46 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Phoenix- ~Flying over tree tops with Edward~
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Re: Twilight Film -> Interview mit Mark Cotta Vaz
Erstmal, ein fettes DANKESCHÖn fürs Übersetzen.
Interessant was er über die Twilight-Fans so sagt
Interessant was er über die Twilight-Fans so sagt
Gast- Gast
Re: Twilight Film -> Interview mit Mark Cotta Vaz
tolles interview! mahan... ich will dieses buch auch haben xD +schnell auf die weihnachtswunschliste schreib+ ^^
danke fürs posten und übersetzen
danke fürs posten und übersetzen
Gast- Gast
Twilight Film -> Interview mit Mark Cotta Vaz
Vielen lieben Dank für die Übersetzung!
Ich bin wirklich fasziniert, das sind so die Personen, an die man sonst nicht unbedingt denkt oder mit denen man sich beschäftigt. Gerade das ist echt toll!
Es ist eine ganz andere Art von Arbeit und dieses Interview fand ich wirklich richtig spannend und informativ.
Er scheint intelligent und zu wissen, was er tut. Mich freut es immer wieder zu sehen, mit wieviel Herzblut und Konzentration alle bei "Twilight" dabei sind, denn nur so kann es dem Buch gerecht werden!
Ich bin wirklich fasziniert, das sind so die Personen, an die man sonst nicht unbedingt denkt oder mit denen man sich beschäftigt. Gerade das ist echt toll!
Es ist eine ganz andere Art von Arbeit und dieses Interview fand ich wirklich richtig spannend und informativ.
Er scheint intelligent und zu wissen, was er tut. Mich freut es immer wieder zu sehen, mit wieviel Herzblut und Konzentration alle bei "Twilight" dabei sind, denn nur so kann es dem Buch gerecht werden!
Gast- Gast
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