Kapitel 2 - Long Night (BOOK 1: Bella)

Es ist spät am Abend, die letzte Nacht vor der Hochzeit. Edward ist bei Bella im Zimmer.
Immer noch plagen ihn Gewissensbisse, weil er sich überreden ließ, Bella zu verwandeln und ihr dadurch so viel zu nehmen – zum Beispiel auch die Möglichkeit auf ein eigenes Kind.

Wenig später wird Edward von Jasper und Emmett zum Junggesellenabschied abgeholt.
Nachdem Edward weg ist, denkt Bella über den nächsten Tag nach, und die Vorstellung, sowohl Tanya und ihren Clan als auch die Quileute zur Hochzeitsfeier in einem Raum zu haben, macht sie ziemlich nervös.
Überhaupt der Gedanke an Tanya, die mit Sicherheit sehr schön ist, und die sich ja immerhin mal für ihren Edward interessiert hatte.

Erst kürzlich hatte Bella von Carlisle die Geschichte von Tanya und ihren Schwestern Irina und Kate gehört:

Vor langer Zeit, noch bevor Carlisle selbst geboren war, gab es einige Vampire, die Kinder zu ihresgleichen machten. Diese Kinder waren von bezaubernder Schönheit und Liebreiz, allerdings waren sie nicht zu kontrollieren, da einem kleinen Kind von zum Beispiel 2 oder 3 Jahren nicht die Notwendigkeit zur Geheim - und Zurückhaltung klar gemacht werden konnte.
Daher mussten die Volturi eingreifen, die Kinder mussten getötet werden, und es erging ein Verbot, Kinder zu Vampiren zu machen.
Trotz dieses Verbots hatte Tanyas Mutter einen kleinen Jungen verwandelt, und sowohl sie selbst als auch das Baby wurden von den Volturi daraufhin hingerichtet.

Tanya selbst und ihre Schwestern entgingen der Rache der Volturi nur darum, da Aro mit seiner besonderen Gabe zweifelsfrei nachweisen konnte, dass sie nichts von dem Kind wussten.
Tanya und ihre Schwestern lebten dann eine zeitlang bei den Volturi, und noch heute trauern sie um den Verlust ihrer Mutter.

Bella schläft ein, und Carlisles Geschichte sowie ihre eigene Fantasie lassen sie in einen sehr unruhigen und beängstigenden Traum fallen.