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Blood man - looks me I'm your death

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Beitrag  Gast Di 06 Okt 2009, 13:01

Blood man– looks me I’m your death

Genre: Horror, Thriller
Hauptcharakter: Teresa Thomson
Kapiteanzahl: …Error, habe noch keinen Plan wie viele es werden sollen
Kommis bitte hier -> *klick*



Langsam lief ich durch den blutverschmierten Raum, es klebte überall. Egal wo man hinsah. Blut, Blut und noch mehr Blut. Es war zum schreien. Bedroppelt stellte sich Collan neben mich und lass sich seine Mitschriften durch. >>Die Tote unten im Wohnzimmer heißt Terra Dawling. Die Gresh’s hatten sie letztes Jahr zu sich geholt. Ihr Stiefbruder ist Junge da drüben. Miss Gresh und ihr Mann sind die beiden Leichen im oberen Stockwerk. << Collan sprach leise und bedacht. Ich zog mir die Handschuhe an und betrachte die Leiche von Terra Dawling. >>Warum wohl eine so feine Familie einfach ein Kind von der Straße adoptiert? Dazu noch ist sie ein Teenager! << sagte ich als, dabei den Zustand der Leiche betrachtend. >>Schon mal was von Selbstlosigkeit gehört, Thomson? << entgegnete er mir trocken. >>Überleg doch mal logisch! Wenn man knapp bei Kasse ist und sich ein Kind adoptieren will, nimmt man da nicht eins wo man weiß dass es hundertprozentig gesund ist? Und dazu die meisten Eltern haben ziemlichen Bammel vor der Pubertät ihrer Kinder. Wenn sie nur daran denken kriegen die doch Panik! << Wann würde er mal etwas verstehen ohne das ich alles dreimal erklären müsste. >>Und das sagst du aus Erfahrung? << er drehte den Körper um die Leichenflecken auf dem Rücken besser betrachten zu können. >>Mein Dad sagte immer meine Mom sei nur wegen mir in der Anstalt gelandet. Also ja ich spreche aus Erfahrung wenn es darum geht Eltern in den Wahnsinn zu treiben! << Tatsächlich besuchte meine Mom seit ich 16 war einen Nervenklinik in der Nähe meiner Heimatstadt Philadelphia. >>Du weißt das das Schwachsinn ist. Dein Dad ist Alkoholiker der soll gefälligst auf sich selbst aufpassen! << da hatte er Recht. Ich lief um die Leiche herum und blickte an die Wände. Wo war der Sinn in dem ganzen? Warum schmiert der Mörder die wände mit Blut voll aber lässt immer die Wand im Norden aus? Fragen über Fragen, und das Nachts halb vier. Am liebsten wäre ich jetzt wieder in meinem Bett. >Looks me I´m your death! < stand unsauber, mit Blut geschrieben an jeder Wand. >>Thomson! << rief befehlend jemand meinen Namen aus dem Obergeschoss. Schnell lief ich zu Treppe an der Collan stand. >>Zimmer 13<< sagte er mit übertriebener Sorge. Schwungvoll lief ich in Richtung von Zimmer 13. Der Gang war ebenfalls mit Blut verschmiert. Konzentriert sah ich mich in dem roten, engen Gang um. >>Das Mordzimmer << flüsterte Collan hinter mir und ich schreckte zusammen. >>Tu DAS nie wieder! << schrei ich und hörte aus dem letzten Zimmer ein Keuchen. Schweigend betrat ich das Zimmer. Wieder Blut an der Wand, wieder eine Leiche…oder doch nicht. Das Mädchen atmete stockend ein und aus. Sich die Finger in den Kopf krallend, lag sie zitternd auf dem roten Teppich. Und erst da viel es mir auf. Sie war nur so mit Blut über gossen worden. Ebenso der Teppich, der ganze Raum war rot! >>Was um Himmelswillen!? << ich war schockiert wer konnte allein ein solches Blutbad anrichten? Und laut Zeugenaussagen hatte er auch nur zwei Stunden zeit gehabt! Wie hatte dieser Kerl das nur hinbekommen? Bedächtig ging ich auf das Mädchen zu. Sie knurrte mich leise an. Knurrte? Ich hatte noch nie einen Menschen knurren hören! Als das Mädchen aufblickte geriet ich ihn Panik. Blutrote Augen starrten mich hungrig an. Panisch rannte ich zur Tür, zu Collan. Aber das einzigste was ich sah war sein toter Körper der blut übergossen auf dem Boden lag. Und anstatt seiner Stelle ein kleiner Junge mit gebleckten Zähnen. Es war der Junge von Unten. Aber wie konnte das sein? Ich hatte das Blut gesehen, die Wunden! Aber jetzt. Dem Jungen ging es ausgezeichnet. Selbst in der Reglosigkeit wirkte er Elegant. Hysterisch rannte ich zum Fenster, aber das Mädchen, was vor nicht einmal einer Minute auf dem Boden gekauert hatte, versperrte mir den Weg. Ebenfalls selbst in der Reglosigkeit elegant. >>Alec? Jane? << rief eine klare Stimme von unten her. >>Kurzen Moment! << sagte das Mädchen hinter mir, anscheinend Jane. Auf einmal durch fuhr mich ein kaum erträglicher Schmerz und dann folgte Stille. Nichts. Kein Geräusch, kein Geruch, kein Gefühl nur Leere. Ich bekam nur noch mit wie mir der Boden unter den Füßen weggerissen und ich hoch gehoben wurde.

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Beitrag  Gast Di 06 Okt 2009, 19:55

>>Ist sie wach? << fragte der Junge aus dem Zimmer. >>Nein, du Vollhorst! Sieht sie für dich irgendwie wach aus! << ein kleiner Knall ertönte. Jemand wurde geschlagen. >>Fang jetzt ja nicht an zu grinsen! << rief die Kleine mit Elan. Erneut ein Schlag. >>Das hast du dir selbst eingebrockt, guck mich ja nicht so an! << es war dieselbe klare Stimme wie in dem Haus. Ich lauschte weiter, mich nicht trauend die Augen zu öffnen. >>Drei Tage sind um. Sie ist Tod! Du hast es verkackt! << sagte der Junge der Collan auf dem Gewissen hatte. >>Warte es verdammt noch mal ab! Ich glaub du brauchst ein Hörgerät, oder hörst du denn Herzschlag nicht? << man konnte das grinsen förmlich hören. >>Demetri du bist schlimmer als Felix, mit deinem dämlichen Gegrinse! << fauchte die Kleine genervt. >>Danke! << meckerte eine vierte Person die ich vorher nicht bemerkt hatte. Eine Tür öffnete sich leise und alle verstummten. >>Und? << fragte die Stimme, leise und bestimmend. >>Nichts, Meister. Demetri hat es versaut. << der Junge sprach gedrückt. >>Ach sei still! << meckerte die klare Stimme, anscheinend Demetri. >>Alec ich glaub du brauchst wirklich ein Hörgerät! << scherzte der Kerl der sich eher gedeckt hielt. >>Alec! Felix! << ermannte der dazu gestoßene Mann die beiden. Sofort verstummten sie. >>Ruft mich wenn sie heute noch aufwacht. << die Tür schloss sich erneut. Verwirrt schielte ich durch meine Wimpern. Ich wollte die Vier fragen was mit mir los war. Warum meine kehle brannte als hätte dort jemand ein Feuer gezündet. Ich holte tief Luft und hoffte der Schmerz würde verschwinden oder sich wenigstens verlagern. >>Ich hab dir ja gesagt sie ist nicht Tod! Caius glaubt auch das sie überlebt hat! << sagte Demetri stolz. Leicht öffnete ich die Augen. Einer lehnte lässig an der Wand, während der eine auf dem Stuhl neben mir saß. Die zwei Kinder aus dem haus unterhielten sich leise auf meiner anderen Seite. Leicht neigte ich den Kopf zur Seite, das grelle Licht blendete mich schmerzhaft. Jetzt öffnete ich die Augen ganz. Das Mädchen starrte mir forschend in die Augen. >>Hallo! << sagte sie forsch und grinste mich an. >>Alec hol Caius! << bat der Mann und stellte sich neben das Mädchen. >>Wie heißt du? << fragte Demetri ernst neben mir. >>Teresa Thomson<< sagte ich tonlos. War das meine Stimme? Seit wann klang sie so rein? Nicht mehr so kratzig? Erschrocken sprang ich auf als sich die Tür öffnete. Der Junge trat ein, gefolgt von drei Männern. Automatisch kauerte ich mich hin. Es hatte keinen Sinn aus dem Stand war ich viel gefährlicher und schneller, aber ich tat es trotzdem. >>Sie ist rasch. << stellte einer der drei gelangweilt fest. >>Und erstaunlich kontrolliert. << ergänzte der Vorderste fasziniert. >>Wie bitte? << fragte ich. Es war merkwürdig ohne das vertraute krächzen zu sprechen. >>Glaubt ihr sie hat es überhaupt bemerkt? << fragte das Mädchen mit dem Horrorgrinsen. >>Scheint so<< sagte der Junge verwirrt. Langsam wurde das Brennen im hals unangenehm und ich fasste mir reflexartig an die Kehle. Es war kaum zum aushalten. Leicht krallte ich mir die Finger in den Hals. Ich hatte mein Kraft falsch eingeschätzt und es tat noch mehr weh also es so schon tat. Der Junge zog mir die Hände vom Hals. >>Folge uns<< sagte der weißhaarige befehlend. Schüchtern folgte ich ihnen. Die zwei größten hinter mir. Als wir in einen großen Empfangsraum kamen, hätte ich schwören können dass das Brennen noch stärker wurde, aber das war unmöglich. Eine schlanke Brünette stand mit einer kleinen Touristengruppe vor uns. Ich wollte mich gerade auf sie stürzen als die zwei hinter mir mich festhielten. >>Gedulde dich! << sagte Jane bestimmend. Die beiden zogen mich hinter der Gruppe her in einen Saal aus Stein, in dessen Mitte drei Throne standen. Wir reihten uns leise ein. Auf einmal schnappte sich jeder einen der Touristen und jagte die Zähne in den Hals ihrer Opfer. Nur ich nicht. Was sollte das Ganze? Was war das für ein krankes Spiel? War ich jetzt selber Opfer einer meiner Fälle geworden? Aber meine Kehle brannte trotzdem und mit dem Menschen vor der Nase wurde es nicht gerade leichter. Schnell zog ich den Mann zu mir heran und jagte ebenfalls die Zähne in dessen Hals.

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Beitrag  Gast Mi 07 Okt 2009, 18:23

Leicht beschämt drückte ich mich an die Wand. Was hatte ich getan? Warum hatte ich das getan? Ich versuchte das Brennen wieder zu finden. Aber da war nichts. Nicht einmal der vertraute Herzschlag war mehr da. Ohne einen Grund gehabt zu haben, hatte ich das Leben eines Menschen, eines unschuldigen Menschen einfach so ausgelöscht. Aber hatte ich das nicht schon vorher getan? Ich hatte Leuten beim sterben zugesehen, hatte manche selbst erschossen. Und mir hatte es nie etwas ausgemacht. Es gehörte dazu. Gehörte zum Job ich hatte es mir selbst ausgesucht Scharfschütze zu werden! Ich wischte mir das Blut vom Mund und stellte mich aufrecht hin. Die anderen beobachteten mich aufmerksam. Ich starrte zurück. Nach nicht einmal einer Sekunde war das Mädchen zusammen gebrochen und schnappte jetzt nach Luft. Was war mit ihr los? Geschockt wandte ich den Blick ab und das Mädchen verstummte. >>Was war das? << fragte jemand den ich noch nie gesehen hatte einen anderen. >>Sie hat ein Angriffstalent<< antwortete er kalt. Weiter reichte mein italienisch nicht aus um das interne Gespräch zu verfolgen. Langsam zog ich mich zurück. >>Teresa? << ertönte mein Name. Schnell wandte ich mich um. >>Wie hast du das gemacht? << War ich das gewesen? Ich hatte sie nur angeguckt und einen kurzen Moment an den Schmerz gedacht. War es das was er wissen wollte? >>Ich weiß nicht recht<< ich hatte Angst das sie mich für verrückt halten könnten. Aber warum? Ich kannte sie nicht, sie waren Fremde! Leute die mich einfach mit genommen und mit mir etwas gemacht was unerklärlich für mich war. Aber ich hatte gesehen zu was sie in der Lage waren. Gnadenlos hatten sie ihren Opfern den gar ausgemacht. Panisch starrte ich auf die Hand die mir entgegen gehalten wurde. Kurz dachte ich wieder an das dumpfe Gefühl nichts mehr zu sein, an das Gefühl leer zu sein. Der Blick des Mannes ging jetzt ins nichts. >>ich glaub ich verstehe<< sagte die schlanke Brünette. Alle starrten sie an nur ich traute mich nicht. >>Sie zeigt euch nur ihre Erinnerungen an Talente! << jetzt sah ich sie auch an, ihr Blick ging ebenfalls ins leere. Der Horrorjunge und das Horrormädchen sahen sich verwirrt an. Bald aber grinsten sie freudig. Die beiden reichten dem Mann die Hand. Er nickte erfreut und interessiert zu gleich.

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Beitrag  Gast So 11 Okt 2009, 19:28

(auf wunsch mit absatz^^)

Der Rest des Tages verlief relativ normal.
Immer wieder versuchten sie etwas Neues um mir klar zu machen was ich geworden war.
Ich glaubte ihnen nicht.
Menschen konnten perfekte Lügner sein das wusste ich.
Und anscheinend hatten diese Leute Übung darin andere zum Narren zu halten.
>>Wie oft soll ich es dir noch erklären!? << Alec viel bei dem Ausruf vom Bett. Er hatte kopfüber darauf gelegen.
Genervt verließ er den Raum.
>>Ich werd noch wahnsinnig! << hörte man ihn wütend durch die Gänge laufen. Er würde mich nicht überzeugen können.
Ich glaubte nicht an so etwas wie Dämonen und Engel, Vampire und Werwölfe. Und erst recht nicht daran das ich einer sein sollte.
Soweit ich weiß dürften sie dann gar nicht am hellen Morgen draußen rumlaufen. Tollpatschig stand ich auf und lief durch die riesige Einrichtung.
Überall nur schwarze wandelnde Umhänge die einen beobachteten.
Ab und zu blieb ich stehen und betrachtete die gigantischen Bilder an den
Wänden.
Bedacht schlich ich in den hellen Raum vor mir.
Mein Blick streifte über die Sonnenstrahlen die in den Raum fielen.
Bis mich ein glitzerndes Funkeln in die Augen stach.
Er saß alleine in der Halle und hielt das Gesicht in das weiße Licht.
Santiago.
Wie Alec ihn mir vorgestellt hatte.
Geschmeidig lief ich auf ihn zu und setzte mich neben ihn.
>>Hey…soll ich wieder gehen? << sagte ich.
Er sah ziemlich frustriert aus.
Aber trotzdem antwortete er nicht.
>>Santiago? << was war nur mit ihm los?
Jetzt sah er auf.
>>Oh! Entschuldige ich hab dich gar nicht bemerkt. <<
Sag mal hackt es! dachte ich beleidigt.
So unübersichtlich war ich auch nun wieder nicht!
>>Nicht so schlimm<< flüsterte ich und versuchte nicht wütend zu klingen.
>>Wenn ich dich gestört habe? Ich meine!...<< ich fand einfach nicht die richtigen Worte.
>>Du könntest auch wieder gehen? Willst du mir das sagen?<<
Ich nickte.
>>Nein du störst nicht<< sagte er und hielt das Gesicht wieder in die Sonne.
>>Tut das denn nicht weh? << fragte ich leicht pikiert.
Leise lachte er auf.
>>Nein, im Gegenteil<< er grinste leicht.
Ich wollte etwas sagen bekam aber keinen Ton raus.
Mit einem zugekniffenen Auge sah er mich an.
>>Übrigens ich bin Santiago, aber das weißt du sicherlich schon.<<
Ich konnte wieder nur nicken.
>>Ich bin Teresa << sagte ich tonlos.
Er überlegte kurz und sagte dann grinsend:
>>Heilige Mutter Teresa!<<
Jetzt lachte auch ich auf.

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Beitrag  Gast Di 13 Okt 2009, 16:34

Leicht schloss ich die Augen.
Die Sonne tat wirklich gut im Gesicht.
>>Du hattest recht.<< flüsterte ich lächelnd.
>>Es tut wirklich nicht weh<<
Das klare Lachen war hell und leise.
>>Was ist mit mir passiert? << fragte ich leise.
Aus irgendeinen Grund hatte ich das Gefühl er sei vertrauenswürdig.
>>Ich dachte du glaubst uns nicht? << anscheinend fand er das wirklich lustig.
>>Es ist nur…Ich hab viel gesehen. Und ich weiß wann mir jemand einen Bären aufbindet und wann nicht. Aber jetzt? Ich weiß nicht was ich noch glauben soll! <<
>>Darf ich dich was fragen? << das leise Lachen war auf einmal verstummt.
Ich nickte nur.
>>Würdest du mir bitte verraten ob du gut darin warst ,beziehungsweise bist, Leute zu imitieren oder zu verstehen? <<
Wie kam er den auf einmal darauf ?
Ein schrilles Surren unterbrach meinen Gedankengang.
Schnell bestätigte ich den Anruf.
>>Thomson<<
>Teresa! Wo um Himmels Willen steckst du!? Bewege sofort deinen Arsch hierher!< klirrte die Stimme befehlend.
Ich hörte wie das Handy jemand anderem gereicht wurde.
>Tes? Wo bist du? Wir suchen dich seit Tagen!<
Hatte er das wirklich überlebt?
>>Collan? <<
>Ja? <
>>Ich kann nicht wieder kommen<<
>Wie du kannst nicht wieder kommen?<
>>Ich komm nicht zurück!<<
Traurig legte ich auf.
>>Ich glaube euch<< sagte ich leise und stand auf.
Wenn Collan überlebt hatte musste ich hier raus oder wenigstens mit ihm reden wenn uns keiner belauschte.

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Beitrag  Gast So 25 Okt 2009, 18:13

Ohne Grund und Verstand lief ich durch die Hallen auf der Suche nach dem Ausgang dieses Irrgartens.
Immer wieder starrten mich die umherwandelnden grauen Umhänge an.
Aus welchem Grund auch immer versuchte ich ihrem Blick auszuweichen.
>>Sie könnte hilfreich sein<< hörte ich jemanden tonlos und gelangweilt zu gleich sagen.
Ich blieb stehen und lauschte weiter dem Gespräch.
>>Und wenn es doch nur ein Scherz von Alec und Jane war?<< der Mann sprach erzürnt und leise.
>>Es ist erst in sechs Tagen. Bis dahin können wir sie auf die Probe stellen<< der Vorschlag kam Emotionslos hervor.
Und erst jetzt viel mir auf das sie über mich sprachen.
Als wäre ich nur eine unbedeutende Person, ein Nichts.
Ein Niemand der sich glücklich schätzen sollte überhaupt hier zu sein.
Mit dem Gefühl der leere in mir starrte ich die drei an.
Ihr Blick verschwand im Nirgendwo.
Panisch hetzte ich weiter immer noch auf der Suche nach dem verfluchten Ausgang.
>>Folge mir<< flüsterte mir jemand ins Ohr und ich fuhr herum.
Es erinnerte mich an Collan.
Tu DAS nie wieder! Schrie ich innerlich auf.
Trotzdem folgte ich Santiago bedacht leise durch die mir endlich nicht mehr vorenthaltenen Kanäle.
>>Nimm<< sagte er auffordernd und reichte mir einen der grauen Umhänge.
Schweigend zog ich ihn mir über und folgte ihm nach draußen.
Wortlos lief ich neben dem grauen Umhang die Straßen lang.
Hier fielen wir kaum auf.
Die meisten trugen ebenfalls Umhänge, andere winkten uns sogar zurück.
Ohne einen Mucks von sich zugeben führte er mich in eine kleine abgelegene Kappelle.
Sie war alt, verstaubt und schlecht eingerichtet.
Eine kleiner Tisch mit einer einzelnen Kerze darauf stand vor dem riesigen Fenster.
Es war das einzigste was noch ganz war, der Rest wurde eingeschlagen.
Daneben war ein kleiner Stuhl aus altem Buchenholz.
Langsam begriff ich was dieser Ort darstellen sollte.
Es war eine kleine Gebetsstelle für die Bewohner dieser Stadt.
Leider war sie entstellt worden.
>>Wir müssen hier sofort wieder raus!<< schrie ich ihn an als er mir ein kleines gerät zuwarf.
Heiliger Boden.
Die war heiliger Boden, ist heiliger Boden.
Und wenn wir wirklich das waren was sie mir vormachten müssten wir sofort hier verschwinden.
Panik stieg in mir auf.
>>Ruf Collan an.<< Sagte er nur kalt und wies auf das kleine schwarze Handy in meiner Hand hin.
>>Woher weißt du das?<< panisch schnappte ich nach Luft.
Er jedoch setzte sich ohne ein Wort zu sagen auf den alten Stuhl und beobachtete mich.
Hatte er mich so schnell durchschaut?
Mit einer schnellen Handbewegung warf ich das Handy in die Ecke der Kapelle.
Ohne skrupell sprang ich auf den Kerl zu.
Er hatte sich verteidigend aufgestellt.
Gekonnt war ich ihn zu Boden und begann ihn zu würgen.
Eiskalt legte ich die Finger an seinen Hals und drückte kräftig zu.
Er jedoch grinste mich nur an und ich landete mit einem leisen knacken neben dem Handy.
Weit weg von der Tür, der Fluchtmöglichkeit.
Jetzt legte er mir die Hände an den Hals.
Ein tödliches schweigen folgte und ich hätte schworen können das mein gegenüber mich anlächelte.
Mit gekonnten schnellen Handbewegungen wurde sie außer Gefecht gesetzt.
>>Diese führt zu jenes, jenes führt zu…Und das Ergebnis ist immer das gleiche!<< flüsterte ich und erwiderte den Druck an meinem Hals.
Mich selbst würgend suchte ich meinen Puls.
>>Diese führt zu jenes, jenes führt zu…Und das Ergebnis ist immer das gleiche!<< sagte ich immer wieder.
Jetzt ließ er wieder los doch ich hörte nicht auf.
>>Dies führt zu jenes, jenes führt zu…Und das Ergebnis ist immer das gleiche!<<
Mit geübten Griffen zwang er mich damit auf zuhören.
>>Das Ergebnis ändert sich nicht, Teresa. Du bleibst was du bist. Unwiderruflich. Immer.<< flüsterte er mir zu und wandte meine Arme auf meinen Rücken.
Mit dem Blick nach unten wurde mir eins klar.
Du kommst hier nicht heil raus!
Plötzlich war der Schmerz an meinen Handgelenken verschwunden.
Tonlos drehte ich mich wieder um.
Er hockte vor mir, den Blick auf mich gerichtet.
>>Dies führt zu jenes, und jenes führt zu…<< setzte ich schluchzend an.
Sollte dies wirklich das letzte sein was ich fühlen sollte?
Sollte ich wirklich so enden?
Nicht ich selbst, alleine und gewürgt?
Sacht lagen seine Lippen auf meinen.
Die Berührung löschte Zehntausende von Erinnerungen an weitere kostbare Augenblicke aus.
Sie hinterließen winzige Schnitte.
Eine Million winziger, rasiermesserscharfer Schnitte auf meiner Seele, und sie bluteten aus allen zugleich.
Als ich die Augen öffnete wurden aus einer Million Schnitte ein einziger furchtbarer, alles verzehrender Schmerz.
Ich hatte Collan, den Menschen den ich liebte vergessen.
Aus meiner Existenz gestrichen.
Er war auf einmal ein Fremder.
Doch urplötzlich, und auf unerklärliche Weise fühlte ich mich wohl bei ihm.
Einem Fremden der mich eben noch töten wollte.
Blitz…
Es war kein Funken wie ich ihn erwartetet hatte.
Es war ein heller Blitz im dunkeln meines Inneren.
Und auf einmal wurde mir alles wieder klar.
Mit aller Kraft die ich hatte schob ich ihn von mir.
CollanCollanCollanCollanCollanCollanCollanCollanCollan…
Wie ein immer lauter werdendes Echo dröhnte der Name in meinem Kopf.

Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich ihn an.
Er hatte sich wieder auf den Stuhl gesetzt.
Ich wollte ihm sagen das es mir leid tut aber ich bekam nicht den kleinsten Mucks heraus.

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