Hunger Games -> Forks Bloodbank bei der Deutschlandpremiere

Forks Bloodbank bei der Deutschlandpremiere



Wie der Titel Dir schon verrät, hatte Forks Bloodbank in der vergangenen Woche die Möglichkeit, die Premiere von "The Hunger Games" zu besuchen. Und was ich da erlebt habe, erfährst Du nun in meinem Bericht:

Am 16. März war es endlich soweit. Im Sony Center in Berlin fand die Deutschlandpremiere des Films "The Hunger Games" statt. Bereits um 16:45 Uhr war der Gang, durch den später die Stars laufen würden, mit zahlreichen Fans gesäumt. Schon aus der Ferne konnte man das große Banner über dem Kino erkennen, auf dem natürlich Katniss und ein großer Spotttölpel zu sehen waren. Und zwar so weit das Auge reichte. Als Broschen an den Anzügen der Security oder an Kleidern der Angestellten, als Projektion auf dem Teppich oder auch auf Plakaten der Fans. Apropos Fanplakate. Davon gab es nämlich einige sehr interessante Exemplare zu sehen.

Als ich also meine Kinokarte abholte und einen guten Platz gefunden hatte, nahm ich die Plakate der Fans mal genauer unter die Lupe und fand darunter lustige Sprüche wie z.B.: "Welcome, welcome. The time has come to give us tickets for the movie!" (ob Effie diese Änderung ihres Spruches gefallen hätte?) oder "We love The Hunger Games. Real or not real?" Wer den dritten Band der Trilogie bereits gelesen hat, der wird dieses Wortspiel verstehen. Aber auch ganze Leinwände mit den Wappen des Distrikt 12 und ein riesiges Poster mit Josh Hutcherson's (Peeta) Gesicht waren mit dabei.

Viele der Fans hatten eine lange Anreise hinter sich. Egal wo man hinhörte, unterhielten sich die Fans auf Englisch und die Frau neben mir erzählte, dass sie sogar ganz aus Portugal angereist sei, weil es dort keine solche Premiere mit den Stars gebe.

Nun war es 17:30 Uhr und die Devise lautete: Wartenauf die ersten Gäste. So schauten wir also zu, wie Kamerateams ihre Plätze einrichteten und die letzten Meter des diesmal nicht roten sondern schwarzen Teppichs entpackt und gesäubert wurden. Um ca. 18 Uhr wurden vom Kinopersonal kleine Eisbecher an die Fans verteilt, um ihnen die Wartezeit zu versüßen.

Dann ging es endlich los. Als erstes betraten ganz viele Mädchen in Flammen den schwarzen Teppich. Natürlich nicht im wahrsten Sinne des Wortes. Die Studenten der Kunsthochschule für Mode in Berlin hatten sich von Katniss' feurigem Kleid inspirieren lassen und haben ihre eigene Version davon geschaffen. Im Vorfeld konnten die Fans darüber abstimmen, welche drei Kleider für die Premiere des Films realisiert und vorgeführt werden sollen. Und ich glaube Cinna wäre stolz auf diese Kleider, denn sie sahen wirklich beeindruckend aus!

Anschließend kam auch Maria Koschny an, die in der deutschen Version des Films Katniss ihre Stimme leiht. Sie gab mehrere Interviews, die leider im Gekreische der Fans untergingen, da im gleichen Moment die Moderatorin samt Kinokarten den Teppich betrat, um einigen Glückpilzen Eintritt zum Film zu schenken. Aber nicht nur sie hatte Karten zu verteilen, denn nach einer Weile kam auch ein Mann in Anzug zu den Fans, der sichtlich viel Spaß daran hatte, sich in die Mitte des Ganges zu stellen und die Fans zu ärgern, indem er die Karte mal zur linken und dann zur rechten Seite schwenkte und sie sich dann schließlich von einem Mädchen aus der Hand reißen ließ. Dennoch bekam ich langsam eine Ahnung davon, wie Katniss' taubes Ohr sich angefühlt haben muss, nachdem sie die Vorräte der Karrieros in die Luft gejagt hatte. Ja, die Hunger Games Fans haben einfach alles gegeben.

Das Event wollten sich anscheinend auch deutsche Stars nicht entgehen lassen. Denn auch Barbara Herzsprung, Wolfgang Bahro, Oliver Kalkofe, Palina Rojinski und Fiona Erdmann waren anwesend.

Um ca. 19:40 Uhr kamen sie dann endlich alle an. Regisseur Gary Ross, Produzentin Nina Jacobson und die Schauspieler Jennifer Lawrence (Katniss), Josh Hutcherson (Peeta), Liam Hemsworth (Gale) und Elizabeth Banks (Effie). Durch ihre Verspätung standen sie zwar etwas unter Zeitdruck, doch Zeit für ihre Fans nahmen sie sich trotzdem, indem sie mit ihnen in die Kamera lächelten und Poster und Bücher signierten. Als nächstes führte Gary kurze Interviews mit den Leuten der Presse, als ich bemerkte, dass auch schon Elizabeth vor mir stand. Während Liam im Kino verschwunden war, sprach Jennifer in einem kurzen Interview über Katniss und deren Stärken. Während ich dort also stand und mir anhörte wie Jennifer auch über ihre eigene Dickköpfigkeit sprach, konnte ich einfach nicht anders, als sie für ihre lockere und gelassene Art zu bewundern. Ähnlich lässig schlenderte Josh über den schwarzen Teppich, wo ihm ein T-Shirt mit Seneca Cranes Bart überreicht wurde, von dem er sichtlich angetan war.

Zusammenfassend kann ich über die Premiere nur sagen: Es wurde viel Mühe in dieses Event gesteckt, um es großwerden zu lassen. Tatsächlich war es eine unglaubliche, einmalige Erfahrung für mich und ich bin froh, ein Teil davon gewesen sein zu dürfen.

Unsere geknipsten Bilder von dem Event kannst Du Dir hier auf unserem Facebook-Account ansehen.

Ein kurzes Video von Jennifer findest Du unter diesem Link.

Doch damit war der Tag für mich noch nicht vorbei, denn ich durfte mir ja noch den Film ansehen. Und um Dir einen kleinen Einblick davon zu verschaffen, gibt es auch noch eine Review, natürlich ohne Spoiler.

Wenn ich den Film "The Hunger Games" mit einem Wort beschreiben sollte, würde ich sagen: "Unbeschreiblich", denn obwohl ich durch Trailer und Clips schon einige Szenen kannte oder zu kennen geglaubt hatte, wurde ich wirklich komplett überrascht.

Viele Fans haben wahrscheinlich die Sorge, der Film werde durch Auslassungen und Veränderungen seiner Vorlage nicht gerecht oder ähnliches. Aber ich als großer Fan kann sagen, dass das Buch einfach großartig umgesetzt wurde. Die Verfilmung ist ihm sehr nahe, auch wenn es die üblichen Änderungen gibt, die ich allerdings nicht als störend empfunden habe, sondern oft sogar als ergänzend. Durch die kleinen Änderungen ist der Film für die, die den Roman nicht kennen, ebenfalls verständlich gemacht worden. Auch viele der Dialoge werden dem ein oder anderen bekannt vorkommen.

Des Weiteren ist der Film sehr schnell und lässt keine Zeit zum verschnaufen, was das Ganze noch interessanter macht. Die Spiele und das Kapitol scheinen so real, dass man fast vergessen könnte, dass man im Kino sitzt. Und auch wenn der Film ab 12 Jahren freigegeben ist, wird nichts in der grauenhaften Welt von Panem beschönigt.

Ich glaube, es ist nicht übertrieben zu sagen, dass der Cast perfekt ausgewählt wurde. Jennifer, Josh und Co. sind voll und ganz in ihren Rollen und bringen sie einfach perfekt rüber. Vor allem werden sich wohl die, die vorher an Jennifer als Katniss gezweifelt haben, auf die Lippen beißen, denn sie ist Katniss. Sie lässt uns mit ihr mitfiebern, als wären wir selbst dabei.

Fazit: Gary Ross und Suzanne Collins haben ein wirklich schönes Script geschaffen, das sie großartig umgesetzt und auf die Leinwand gebracht haben. Ich persönlich denke, dass die Fans der Buches sehr glücklich damit sein werden.