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Beitrag  edward_cuLLen Fr 30 Dez 2011, 14:29

Hallo meine Lieben (Noch Kein Titel) 582515
Ich weiß noch nicht, wo diese Geschichte hinführt. Hab angefangen, sie zu schreiben. Ich lasse mich einfach gehen. Hoffe trotzdem, euch gefällt sie. Danke für jeden der sie ließt. Eure edward_cullen (Noch Kein Titel) 582515

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Prolog

Ich betrachtete mich im Spiegel.
Das was ich sah, sah gar nicht gut aus. Eher ungesund. Meine sonst so strahlende Pfirsichfarbene Haut, war weiß. Ein paar Adern stachen grauenhaft hervor. Als würden sie mich auslachen.
Meine blauen Augen, die sonst wie die Sonne über der Karibik leuchteten, waren stumpf und glasig. Die langen schwarzen Haare wehten zerknirscht bis zu meiner Taille hinab. Am liebsten hätte ich sie mir alle ausgerissen…
Ich sah schlimmer aus als Mittwoch. Heute war Sonntag. Dachte ich zumindest.
Wenn man in einem Verließ wartet, wie ein Schwein auf die Schlachtung, verlor man schnell das Zeitgefühl.
Ich schloss die Augen und leckte mit meiner Zungenspitzen über meine trockenen Lippen. Meine Gedanken kreisten um meine verlorene Liebe. Mein Leben ging abwärts, als ich hörte, dass mein Freund sich vor den Zug schmiss. Aber was hättet ihr getan?
Warum ich nun in einem Verließ auf meinen tröstlichen Tod warte?

Nun ja, ich bekam einen Anruf, in dem mir jemand mitteilte, dass mein Fels in der Brandung, tot war. Also stand ich auf, ging in die Stadt und tötete einen jungen Burschen, der nichtsahnend auf den Bus wartete.
Aber das war nicht ich.
Das kann nicht ich gewesen sein.
Ich habe doch keinerlei Erinnerungen mehr an diesen Vorfall.





Zuletzt von edward_cuLLen am Fr 30 Dez 2011, 14:33 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  edward_cuLLen Fr 30 Dez 2011, 14:29

Ab nach Hause Baby

Der Richter zog eine Grimasse, als er von mir hörte, ich wüsste nichts mehr. Er erinnerte mich spezifisch daran, dass man vor Gericht nur die Wahrheit und NICHTS als die Wahrheit sagen durfte. Erbärmlich, wie ein ausgesetzter nasser Köter, beteuerte ich meine Unschuld.

Ihr möchtet jetzt sicher wissen, ob ich das nur getan habe, um meinen hübschen Hintern zu retten. Nein habe ich nicht. Ich bekam diesen Anruf. Und das nächste an das ich mich erinnern konnte war, als ich zuhause mit Blutverschmierten Klamotten saß und ein unmelodisches Lied sang. Anfangs dachte ich, ich sei vollkommen verrückt geworden. Na ja, ganz unrecht hatte ich nicht damit. Aber, niemals hätte ich ein Menschenleben genommen, nur weil mir meine Liebe genommen wurde.
Ein Leben ist zu wertvoll, um es einfach zu so vergeuden. Schwer genug, dass man dauernd Probleme hat, da passt sterben so gar nicht ins Konzept.

Ein paar Tage, kurz bevor ich in Untersuchungshaft kam, ging ich mit betrübter Miene und pochendem Herzen, zu der Bushaltestelle, an dem ich angeblich einen sechszehnjährigen mit zweiundzwanzig Messerstichen getötet haben soll. Mit gesenktem Kopf und Hände in den Jackentaschen Blickte ich auf das Bild, an dem sein Gesicht mich grinsend anstarrte.
Blumen lagen am Boden, Kerzen erhellten die verdreckte Bushaltestelle. Ein wahrlich bescheidener Augenblick, im Leben einer gerade mal schwanger gewordenen alleinstehenden Dame wie mir.
Ja ich war schwanger. Das wünschten sich ich und meine treue Seele immer.
Er meinte immer: „Den einzigen Menschen, den ich mehr lieben könnte als dich Mary, das wäre unsere Tochter.“
Mary war nicht mein richtiger Name. Er nannte mich so, weil ich, wie er es nannte, zuckersüß wäre und der Name es nur liebevoll unterstreicht.
Jedenfalls erfüllte uns das Glück. Ich wurde mit fünfundzwanzig schwanger. Und was macht er? Wirft sich vor einen Zug…
Und niemand wird mir je sagen, wieso. Es war doch noch alles so normal, an diesem einen Dunklen Tag. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange, als er zur Tür stampfte.
„Bis heute Abend Mary. Ich liebe dich. Passt auf euch auf“, sagte er, und grinste wie ein Honigkuchenpferd, als er sich auf den Weg zu seiner Arbeit machte. Kein Anzeichen dafür, dass es ihm schlecht ging. Ich habe es bestimmt nur übersehen. Wegen mir ist er jetzt tot…
Ein räuspern riss mich aus meinen Gedanken.

Prompt war ich wieder in der verstunkenen Gefängniszelle.
„Miss?“, schnauzte einer der Polizeibeamten in meine Zelle. „Gute Neuigkeiten, wir haben den Täter. Sie sind frei.“
Ich begriff gerade gar nichts. Ich nickte nur, während er das Gitter beiseite schob und mich unsanft nach draußen beförderte. Dort stand auch schon die ganze Polizeikameradschaft inklusive Richter.
„Miss, es tut uns sehr leid, Ihnen so etwas zugemutet zu haben. Falsche Beweise, führten zu Falschen Verdächtigungen. Können wir irgendetwas für sie tun? Wir stehen in Ihrer Schuld“, murmelte der Polizeichef kleinlaut. Es war ihm sichtlich unangenehm, die Ratte mit der Maus verwechselt zu haben.
„Schon gut, ich will nur noch nach Hause“, sagte ich noch immer benommen und müde.
Nach Hause. Wer hätte das gedacht? Ich dachte zumindest, ich müsste hier auf meinen Tod warten. Eine Dusche, eine Zahnbürste, ein warmes Bett und mein Kleiderschrank. All das erwartete mich. Leider erwarteten mich auch die Erinnerungen an mein altes Leben.
Ich seufzte, griff kurz zu meinem Bauch und flüsterte erschöpft: „Ab nach Hause, Baby.“
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