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Forks Bloodbank -> Bis(s) zum Durchkauen - "Ist die Kritik an Stephenies Schreibstil wirklich gerechtfertigt?"

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Beitrag  Rosalice Mi 11 Mai 2011, 16:08

Forks Bloodbank -> Bis(s) zum Durchkauen - "Ist die Kritik an Stephenies Schreibstil wirklich gerechtfertigt?" Diskussion4fq6m
"Twilight" ist ein Thema für sich. Viele Leser lieben und schätzen die Geschichte, doch es gibt auch genauso viele Leute, die jedes einzelne Wort am liebsten wieder aus ihren Kopf löschen würden. Und das basiert nicht zuletzt auf Stephenies Schreibstiel. Oft wird Kritik laut, dass sie, wenn es um Beschreibungen geht, manchmal zu sehr ins Detail geht, nicht besonders viel Fantasie besitzt, oder zu oft Klischees in ihre Geschichten einbaut.

Hier ein paar Meinungen der User von Yahoo!Answers zu diesem Thema:

"Sie ist eine schlechte Schriftstellerin, weil sie einfach zu viel Prosa verwendet. Anstatt etwas zu schreiben wie: "Sie schaute aus dem Fenster und sah das Auto in der Einfahrt," würde Stephenie schreiben: "Sie schaute heimlich aus den großen, weiß eingerahmten, durchsichtigen Fenster und sah das glänzende, neue und teure Auto in der alten und verfallenen Einfahrt." (...) "Twilight" ist auf dem Level einer sechsten Klasse und voll mit grammatischen Fehlern und merkwürdigen Sätzen."

"Ich mag die Bücher, und ich habe nichts gegen ihren Schreibstil. Ich denke, ein Grund dafür, dass die Leute ihren Stil nicht mögen ist, dass die Geschichte manchmal sehr langsam vorangeht. Sie konzentriert sich sehr auf Gefühle und beschreibt sehr viel, so dass die Action verloren geht."

"Ist die Kritik an Stephenies Schreibstil wirklich gerechtfertigt?"

Was denkst Du darüber? Viel Spaß beim Diskutieren wünscht Dir Dein Forks-Bloodbank-Team!

Über das Thema der vergangenen Woche kannst Du auch weiterhin hier im dazugehörigen Unterforum diskutieren.
Wenn Du weitere Ideen für Diskussionsthemen hast, kannst Du diese per E-Mail an Rosalice schicken.


Zuletzt von Rosalice am Mi 01 Jun 2011, 13:39 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag  Gast Mi 11 Mai 2011, 16:16

Ich finde nicht das die Kritik an Stephanie gerechtfertig ist.
Ich finde es gerade das so toll,das sie alles viel deutlicher und intensiver beschreibt,so bleibt immer noch ein kleines Geheimniss und die Geschichte ist nicht so schnell vorbei.
Meine Antwort wäre:Ich finde ihren Schreibstil sehr toll,sie umschreibt alles viel deutlicher und vorallem intensiver sie schreibt nicht "sie guckte aus einem Fenster und sah ein Auto da stehen." sondern "Sie guckte aus einem wundervollen und sehr großen weißem aber durchsichtigen Fenster und da sah schwarze große und teure Auto auf der großen Einfahrt vor der Tür."Ich finde den Schreibstil sehr gut.
Aber naja,jeder hat seine eigene Meinung drauf,wäre auch schlimm wenn alle irgentwie gleich werden,meine Meinung steht fest und deren Meinung auch.

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Beitrag  JanninaCullen Mi 11 Mai 2011, 17:47

Ich finde Schreibstil ist einfach immer Geschmackssache...
ich z.B und offensichtlich finde Stephenies art des Schreibens toll , eben weil nicht so schreibt wie andere und weil sie alles haargenau beschreibt so dass man sich alles vorstellen und genau in diese Welt hinein versetzen kann.
Aber ich kenne auch Leute die sagen " es dauert mir viel zu lange alles , wann kommt sie endlich auf den Punkt."
das finde ich auch verständlich, aber mir geht es eben nicht so. Sehr fröhlich
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Beitrag  ViviCullen96 Mi 11 Mai 2011, 18:12

Ich seh das wie Janina. Die einen mögens so, die anderen so.
Aber mir persönlich gefällt sowas sehr, weil man dann einem besseren Eindruck vom Geschichtenerzähler und von den Charakteren bekommt. Und gerade bei Twilight geht es ja nicht um Action und töten, rumballern und sowas, denn es ist doch eindeutig ein Mädchenbuch. Es geht doch um Bellas Gefühle. Das erste Mal richtig verliebt sein, einen guten Kumpel zu haben. Eine Tochter zubekommen und all sowas.... Sehr fröhlich
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Beitrag  Alice_FrEaK Mi 11 Mai 2011, 18:13

Ich denke, die Kritk ist teilweise gerechtfertig.
Mir persönlich gefällt der Schreibstil eigentlich gut, aber ich kann auch verstehen, wenn manche Menschen finden, dass es sich immer zu lange zieht.
Spoiler:
Ich finde die Bücher aber insgesamt ziemlich angenehm zu lesen, obwohl ich sagen muss, dass mir der Schreibstil immer weniger gefällt. Sprich; ich finde den ersten besser als den letzten Teil.
Jeder soll denken wie er will, finde ich. Und als Autor kann man es einfach nicht jedem recht machen und mMn sollte man es auch gar nicht erst versuchen.
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Beitrag  Gast Mi 11 Mai 2011, 18:29

Oh ja, dass dieser Meinung sind ja einige, nämlich dass sie eine der schlechtesten Autoren der Welt ist & das Vampirbild verschandelt hat.

Geschmäcker sind immer unterschiedlich, egal in welchem Thema wir zugange sind. All die Meinungen sind ja immer subjektiv.
Ich liebe ihren Schreibstil, wäre ja ansonsten sinnlos das ich hier wäre. Dementsprechend kann ich es auch nicht verstehen, dass soo viele vorallem auf Stephenies Bücher rumhacken, denn das finde ich unberechtigt, ja!
Wie viele schon schrieben, ich finde es viel besser, dass sie alles intensiver beschreibt. Dadurch kommt doch alles viel mehr zum Ausdruck. Das sie kindisch schreibt ist auch wieder so absurd - hab ich noch nie gedacht & kann auch nicht verstehn, wie manche so eine Behauptung an den Tag legen, denn nur weil sie nicht schreibt: "Ich ging zur Tür hinaus und fuhr in die Schule" soll das kindisch sein? Ich finde es genau umgekehrt. Solche Sätze hab ich in Kinderbüchern gelesen, die ich wegen der Grundschule lesen musste. DAS sind nämlich einfache Sätze, wo die Intensivität fehlt, die mich an einem Buch faszinieren muss, damit ich es liebe kann. Bei solchen Sätzen fehlt ganz einfach die Muse, die einen guten Autoren küssen muss, damit auch etwas Fantastisches rauskommen kann!

Code:
Sie schaute aus dem Fenster und sah das Auto in der Einfahrt," würde Stephenie schreiben: "Sie schaute heimlich aus den großen, weiß eingerahmten, durchsichtigen Fenster und sah das glänzende, neue und teure Auto in der alten und verfallenen Einfahrt."

Genau den 2. Satz finde ich vieellll besser. Durch ihn habe ich viel mehr dein Eindruck, dass viel mehr Liebe in diesem Buch steckt weil auf jede Kleinigkeit Rücksicht genommen wird & man auch viel mehr mitbekommt.
Klar - ich verstehe zwar absolut wenn einige meinen, dass sie lange nicht zum Punkt kommt & dass einiges sich so ein bisschen hinzieht, weil die Situation noch mehr erläutert & auf alles eingegangen wird, aber ist das bei einem Buch wirklich so dramatisch, dass man das ganze Buch & die Story zerreißen muss? Nein!

Nur mit dem letzten Buch kann ich diese Kritik teilweiße schon verstehen. Da finde ich vorallem die Verwandlung und den Kampf vieelll zu langatmig. Ich dachte da nur: "Wann geht`s los? Jetzt darfst du ruhig mal schneller zum Punkt kommen". Das sind aber auch die einzigen Situationen gewesen, die mich mehr als gestört haben. Das wäre die einzige Ausnahme, wo ich diese Kritik schon gerechtfertigt finde, eben weil ich es auch selber so sehe. Aber BD ist ja eh ein Thema für sich, wo sich die Geister scheiden.

Ein Autor hat eben einen verdammt harten Job. Man kann es nie allen Recht machen & muss damit rechnen, dass der Schreibstil nicht jedem gefällt & das sein Buch auch durch den Kakao gezogen werden kann.

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Beitrag  Gast Mi 11 Mai 2011, 18:41

Naja es geht :S Ein bisschen mehr Fantasie wäre schon gefragt immerhin schribet sie über Vampire ;)

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Beitrag  Rosalie.love.emmett Mi 11 Mai 2011, 18:59

Ja, also wie ihr ja schon gesagt habt, es ist Geschmackssache. Und es ist ja demnach auch Stephenies Geschmack. Klar, es ist eine Kritik und die basiert nun mal auf dem Schreibstil usw. Aber dennoch müsste man eigentlich immer fragen: Sollte man sich da eigentlich persönlich angegriffen fühlen? Ich würde das vielleicht tun. Sie umschreibt es halt gern so. Wo steht denn, dass sie das nicht darf? Gut, hier und da ist es schon langatmig, aber an manchen Stellen ist es doch wirklich wundervoll. Man taucht vollkommen in diese Welt ein, kann sie "erleben".
Zu der Sache mit dem Vampire verschandeln meine ich bloß: Wo ist denn bitte das offizielle Bild der Vampire? Jeder sieht sie anders. Wenn es wirklich welche gäbe, daaann...aber so? Nein.

Aber um beim Thema zu bleiben, ich finde Kritiken sind nie 100% gerechtfertig und so auch diese nicht.
Aber da es sowas scheinbar geben MUSS finde ich es nicht gerechtfertigt.
Ich mag ihren Schreibstil.
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Beitrag  Gast Mi 11 Mai 2011, 20:44

Ich finde nicht, dass es gerechtfertigt ist. Gerade dieser individuelle Stil, den jeder Autor hat ist doch das allerwichtigste und das was einem tollen Buch Charakter verleiht. Genau damit hat Meyer es doch geschafft, das wir uns in ihre Welt hineinversetzen können! Wem ihr Stil nicht gefällt kann ja Bücher von anderen Autoren lesen, davon gibt es schließlich genug...

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Beitrag  jassi Mi 11 Mai 2011, 21:41

Alice_FrEaK schrieb:
Spoiler:
Haha, schon lustig, genau das fand ich genial! kicher

Ist halt wirklich eine Frage des Geschmacks!
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Beitrag  PersonalTonks Mi 11 Mai 2011, 23:52

Natürlich ist der Schreibstil immer Geschmackssache und das ist ja auch das Gute - wie langweilig wäre es denn bitte, wenn wir alle das gleiche toll fänden? Forks Bloodbank -> Bis(s) zum Durchkauen - "Ist die Kritik an Stephenies Schreibstil wirklich gerechtfertigt?" 94952

Ehrlich gesagt will ich mir keine große, fundierte Meinung herausnehmen, da ich gestehen muss, dass ich nur das erste Buch gelesen habe... Allerdings lag dies auch daran, dass mir Stephanie Meyers Schreibstil nicht wirklich zusagt. Es ist noch nicht einmal dieses "ausführliche" (was meiner Meinung nach nicht so auffällig auftaucht), sondern hat es mich gestört, dass er mir sehr häufig so klischeebeladen vorkam. Ist natürlich auch subjektive Einstellung, aber da ich mich ansonsten in der Literatur sehr an neuschöpfungen oder ungewöhnlichen Beschreibungen erfreue, war es mir bei Stephanie stellenweise zu gewöhnlich, vorhersehbar.
Wenn es in der Diskussionsanregung schon das "Beispiel" gibt, versuche ich doch daran gleich mal klarzumachen, was ich meine.
Diese Version fände ich persönlich zum Beispiel daher unspannender, da ich wohl bestimmt schon tausende Male die Kombination aus "alt" und "verfallen" gelesen habe - gerade bei sowas kann mir ein Autor zeigen, wie kreativ und auch innovativ er sein kann Forks Bloodbank -> Bis(s) zum Durchkauen - "Ist die Kritik an Stephenies Schreibstil wirklich gerechtfertigt?" 582515

An was erinnere ich mich sonst noch, weshalb mich Stephanies Schreibstil nicht so mitreißen konnte?... Sowohl von der Wortwahl, als auch von dem was passiert und wie es beschrieben wird, gibt es meiner Meinung nach viele Wiederholungen. Sowas bringt mich in meinem Lesefluss leicht ins Stocken, da ich mich direkt frage, ob ich es nicht eben fast genauso gelesen habe.

Aber wie gesagt, alles subjektive Eindrücke - solange für jeden etwas dabei ist, was ihn begeistert ist zumindest Kritik an der Begeisterung völlig fehl am Platze. Nur habe ich eben meine Probleme damit, wenn sie irgendwo über alle Maßen für ihren Schreibstil gelobt wird. Das habe ich nämlich durchaus auch schon gelesen.

Was mir auch beim einleitenden Post aufgefallen ist - ich empfinde es allgemein als schwierig, den Schreibstil der Twilightbücher zu charakterisieren. Liegt wahrscheinlich damit zusammen, dass mir das herrausstechende Element aus der Maße der Literatur überhaupt fehlte. [Von einem ausführlichen und "episch" gehalteneren Schreibstil würde ich zB bei Tolkien o.ä. sprechen]
Meine Lieblingsautoren, was den Schreibstil angeht, sind einfach solche, bei denen ich sofort an bestimmte Charakteristika denke, wenn ich ihren Namen höre - und ihre Schreiberei auch herauserkennen würde.
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Beitrag  Aud Do 12 Mai 2011, 02:30

Da ich die Bücher nicht im Original gelesen habe, kann ich Frau Meyers Schreibstil nur bedingt beurteilen. In der deutschen Übersetzung zumindest, wird die eine oder andere Stelle doch schon sehr stark mit Adjektiven ausgeschmückt (besonders wenn es um Edward geht), was nicht unbedingt einen guten Stil ausmacht.

Würde man einen Satz wie den zweiten Beispielsatz zur Kritik stellen, wären die vielen Adjektive vermutlich das Erste, was bemängelt werden würde. Das ist normalerweise ein Stilmittel das Anfänger benutzen, um ihrer Geschichte Tiefe zu verleihen, was bei Übertreibung aber sehr schnell plump wirkt. Lilach Mer, mit ihrem Märchen "Der siebte Schwan", ist ein gutes Beispiel dafür, wie man aus einem fast lyrischen Schreibstil einen schönen Roman machen kann, ohne dass es übertrieben wirkt. Das ist Frau Meyer für meinen Geschmack nicht wirklich gelungen.

Zum Inhalt der Geschichte möchte ich sagen, dass es zwar kein offzielles Bild von Vampiren gibt, aber auch Vampire - ob nun existent oder nicht - haben ihre Geschichte. Diese kann man in Werken wie z.B. "Das Buch der Vampire", "Von den Vampiren" etc. nachlesen kann. Die Überlieferungen stammen aus ganz verschiedenen Ländern und Epochen. Über glitzernde Vampire habe ich da bisher noch nichts gefunden. Da Frau Meyer ihre Fanatsiewelt ja ganz nahe an die echte Welt herankommen läßt, hätte ich persönlich es schöner gefunden, wenn sie ihre Sagengestalten auch an diesen alten Geschichten orientiert hätte. Es wäre ein guter Schachzug gewesen, um die Welt von Bella und Edward noch echter wirken zu lassen, ganz ohne einen Überschuss an Adjektiven.

Ich muss gestehen, ich gehöre allerdings auch nicht zu den Lesern, die alles bis ins Details beschrieben haben müssen. Viel schöner finde ich es, wenn mir der Autor Raum lässt, meine eigenen Bilder zu erschaffen und mir Platz für Interpretationen läßt.

Frau Meyer ist sicher nicht die untalentierste Schriftstellerin unter der Sonne, aber sie ist auch nicht die begabteste Schriftstellerin. Es gibt viele gute Schreiber, die ihr Leben lang unveröffentlicht bleiben. Stephenie Meyer hatte das Glück mit ihrer Geschichte zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein.


Zuletzt von Aud am Fr 17 Jun 2011, 14:36 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Rose_fan 4 ever Sa 14 Mai 2011, 18:41

Ach ja, ihr Schreibstil. Ein Thema, zu dem ich einfach meinen Senf hinzugeben muss. kicher
Zuerst muss ich sagen, dass auch ich zu den Leuten gehöre, die die Bücher (bis jetzt) nicht im Original gelesen haben, und ich deshalb ihren Schreibstil nicht so gut beurteilen kann.
Natürlich ist der Schreibstil eines Autors/einer Autorin meist reine Geschmackssache. Stephenie beschreibt wirklich sehr detailliert, allerdings ist das nichts, was mich besonders stört. Die genannte Verwandlungsszene beispielsweise fand ich sehr ergreifend und gar nicht überladen.
Um einmal auf das Beispiel einzugehen:

"Sie schaute aus dem Fenster und sah das Auto in der Einfahrt."
Dieser Satz ist für mich literarisch nicht sehr wertvoll. Ein wenig mehr könnte man durchaus schreiben, da dieser Satz für meinen Geschmack zu einfach ist.

"Sie schaute heimlich aus den großen, weiß eingerahmten, durchsichtigen Fenster und sah das glänzende, neue und teure Auto in der alten und verfallenen Einfahrt."

Dieser Satz ist für mich hingegen ziemlich schlecht, da diese Beschreibung mit Adjektiven sehr plump wirkt. Solche Sätze würde Stephenie meiner Meinung nach niemals verzapfen. Eine Mischung aus Beiden Sätzen wäre gut und das trifft Steph meistens.

Nun finde ich aber auch, dass sich Stephenie im Laufe der Geschichte schon gesteigert hat und diese Szene ist ja auch erst im vierten Teil. Beim ersten Lesen von Bis(s) zum Morgengrauen war ich wie gefangen und habe nicht groß auf sprachliche Mängel geachtet. Da ich mich aber im Rahmen meiner eigenen FF gerade stark mit diesem Teil auseinandersetze, muss ich vor allem PersonalTonks zustimmen. Die gute Steph wiederholt arg viel und ist manchmal etwas unkreativ, was Variationen des Satzbaus angeht, so dass es an manchen Stellen doch recht plump wirkt. Das stört mich jedoch selten und das macht meiner Meinung nach einen guten Autor aus. Jemand schreibt für mich gut, wenn ich nicht groß auf sprachliche Schwächen achte, da ich zu gefesselt vom Geschehen bin. Normalerweise achte ich sehr darauf, wie jemand schreibt. Ich bin sehr kritisch, auch beim Lesen von FFs und treibe mit meiner ständigen Kritelei so manche Leute in den Wahnsinn. Stephenie Meyer überzeugt mich jedoch schreibtechnisch vollkommen. Auf jeden Fall ist diese Steigerung von Buch zu Buch vorhanden, weshalb ich auch Seelen weitaus gelungener finde als die Twilight-Saga, da Stephenie viel dazugelernt hat.

Aud schrieb:
Frau Meyer ist sicher nicht die untalentierste Schriftstellerin unter der Sonne, aber sie ist auch nicht die begabteste Schriftstellerin. Es gibt viele gute Schreiber, die ihr Leben lang unveröffentlicht bleiben. Stephenie Meyer hatte das Glück mit ihrer Geschichte zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein.

Mein Fazit fällt insgesamt ähnlich wie dieses aus, ich muss Aud zustimmen. Stephenie Meyer ist keinesfalls die Beste, aber als schlecht würde ich sie auch keinesfalls bezeichnen.
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Beitrag  *AliceCullen* Mo 16 Mai 2011, 21:01

Oh, ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass man ihren Schreibstil auch schlecht finden könnte. Shocked kicher Aber gut, Geschmackssache mal wieder.
An ein Kinderbuch erinnert ihr Schreibstil schon mal gar nicht. Wie schon erwähnt würde man eben dort eher einfache Sätze finden.
Wie viele schon geäußert haben, finde ich auch gerade dieses ausführliche toll an ihrem Schreibstil. Mir ist zwar schon aufgefallen, dass es mir teils nicht viel bringt, weil ich dann trotzdem meine ganz eigenen Vorstellungen habe, die nichts mit ihrer Beschreibung zu tun haben. Z.B. habe ich mir Irina früher immer braunhaarig vorgestellt und war ganz verblüfft als ich erfuhr, dass Steph sie tatsächlich mit blonden Haaren beschrieben hat. Dennoch schätze ich ihre genauen Beschreibungen sehr.
Ansonsten ist es wirklich Geschmackssache. Wenn ich da an meinen Bruder denke...Als ich ihm das erste mal die Bücher in die Hand gedrückt hab, beschwerte er sich gleich mal am ersten Satz "Meine Mutter fuhr mich mit heruntergelassenen Scheiben zum Flughafen" odder so ähnlich. Sein Kommentar: "Was interessiert es mich jetzt, dass die Scheiben heruntergelassen sind." Und für mich gehört es einfach dazu. Dadurch konnte ich mich schonmal besser in Bella hineinversetzen und konnte mir den Fahrtwind vorstellen. Ansonsten würde ich denken, ich wäre in einem stickigen Auto. Vlt. liegt es auch allgemein daran, ob man gerne liest oder nicht und die Leseratten bevorzugen die ausführliche Variante, während die andere Partei es nicht knapp genug haben kann.
Das einzigste mal, als es mir zu ausführlich war, war die Stelle in Twilight als Bella Steak mit Kartoffelsalat gekocht hat. Das ist eigentlich eine ziemlich unwichtige Stelle, aber da sie so übertrieben ausführlich war, habe ich diese Stelle seit dem ersten Lesen nicht vergessen. Das muss sie eigentlich nicht so ausführlich schreiben. Da dachte ich dann auch "Ja, sag mal, lese ich jetzt Twilight oder ein Rezeptbuch?" kicher
Ansonsten kann ich mich an ihrem Schreibstil wirklich nicht beklagen. Ob sie einige Ausdrücke wiederholt verwendet, kann ich nicht sagen, denn darauf hab ich nicht wirklich geachtet. Da war ich zu sehr in die Handlung vertieft. lesen
Und nun zur eigentlichen Frage "Ist die Kritik gerechtfertigt oder nicht?" Sagen wir mal so, da jede Kritik gerechtfertigt ist, ist es auch diese. Die Leute, die ihren Schreibstil kritisieren, machen das nicht um sonst. Das ist nun mal ihre Meinung. Klar können da Leute darunter sein, über die man sagen würde "Ach, die sind doch nur neidisch", aber sicherlich sind da auch ernst gemeinte Kritiken dabei. Viel eher würde meiner Meinung nach die Fragestellung "Stimmt ihr dieser Kritik zu?" passen. Und demnach würde ich sagen nein, ich stimme ihr nicht zu. Ich kann nicht verstehen, wieso man ihren Schreibstil kritisiert, weil ich ihn absolut wunderbar finde und ich noch nie so sehr in ein Buch vertieft war wie in ihre, was man auch ihrer Schreibweise zu verdanken hat.

Fazit meiner langen Rede wäre also: Die Kritik ist wie jede andere gerechtfertigt, aber zustimmen kann ich ihr nicht.

Edit: Was ich noch erwähnen muss ist, dass ich ihren Schreibstil auch nicht zu 100% bewerten kann, da ich nur die deutschen Fassungen gelesen habe. Da aber einige sowieso die Originalfassung bevorzugen, würde es sicher auch nichts an meiner Meinung ändern, dass ich ihren Schreibstil einfach nur toll finde. Forks Bloodbank -> Bis(s) zum Durchkauen - "Ist die Kritik an Stephenies Schreibstil wirklich gerechtfertigt?" 646802
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Beitrag  Gast Sa 11 Jun 2011, 23:20

Der schreibstil ist geschmackssache. Meiner Meinung nach ist die Kritik gerechtfertigt. Nicht das Stephenie Meyer nicht gut schreibt, aber Sie wiederholt sich ständig.
Daher war es mir ein umso größeres vergnügen breaking dawn zu lesen. Ihr schreibstil hat sich ziemlich verbessert, was SM auch selbst in dem bis(s) Handbuch zugibt.

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