Tante Google xD
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Tante Google xD
Hallo Leute!
Vorgeschichte zu dem Ganzen hier war, dass Jeanin und ich, einfach aus Spass drauf losgeschrieben haben. Sie schrieb mir etwas an die Pinnwand und umgekehrt. Das hier hat uns immens viel Spass gemacht und ich hoffe auch, dass ihr Gefallen daran findet.
Tante Google xD
Fin:
Ok, ich mich bei dir einhake, mit dir über den Vorplatz, über die Treppe und schließlich in sein (Carlisles) Büro hereinspazieren. Wir uns ihm gegenüber auf die Couch setzen :-))?
"Carlisle, wir beide…….." ich zeige auf dich und mich."……..wir hätten da mal eine Frage"
Jeanin:
Ich sehe Carlisle ernst an.
"Sei ehrlich Carlisle! Gib zu, dass du Bluttests bei Jacob durchgeführt hast!"
*dich anschau* *dann wieder zu ihm seh*
"Ich weiß was du letzten Sommer getan hast Carlisle! Sei lieb!"
(Ich lach mich halb tot wobei ich gespannt auf eine Antwort warte )
Fin:
Dich anseh, ihn anseh?
„Bitte verrate nichts, Carlisle! Es war nur ein Ausrutscher, weisst du noch? "
Er sieht mich geschockt.
„Und ich dachte es sei dir ernst mit mir/uns“
Jeanin:
"Ich seh dir an, dass du mir was verschweigst Carlisle!"
Carlisle schaut ganz geschockt. "Was geht hier eigentlich vor sich?"
"Du warst ein böser Junge!" antwortest du auf seine Frage. Ich verstehe nicht was du meinst. Blicke dich deswegen verwirrt an.
"Ich rede von den Bluttests, bei Jacob. Wovon du liebe Fin?"
Also sehen wir dich beide fragend an. Du grinst ganz breit.
Fin:
"Oh oh Leute vergesst es, hab mich geirrt??" ich laufe Dunkelrot an.
Jeanin:
Ich lache erst Mal, Carlisle ist immer noch verwirrt. Dann schau ich dich nochmal ernst an, du nickst. Herausfordernd lehne ich mich über den Tisch.
"Carlisle! Ich will sofort wissen wie lange Jacobs Knochen brauchen bis sie verheilt sind."
Er sieht mich an. Will gerade etwas sagen, da öffnet sich die Tür. Und rate wer herein kommt Es ist Emmett!
"Lasst uns das ausprobieren." lacht er, Carlisle und ich blicken entsetzt drein. Du grinst.
Fin:
"Emmett nein, nein nein nein, es war nur ein Scherz."
Ich bringe dich hinter mir in Sicherheit :-)?"Emmett ich warne dich!"
Jeanin:
Ich verkrieche mich hinter dir Und versuche gleichzeitig Emmett im Auge zu behalten. Der lässt sich aber nicht davon beeindrucken. Er läuft schnurckstracks auf dich zu, Carlisle ist bereit in die Situation einzugreifen. Aber was macht der liebe Emmett? Statt zu versuchen mich anzugreifen, nimmt er dein Gesicht in seine Hände und gibt dir einen laaaaaaaaaaaaaaangen Kuss. Erleichtert trete ich hinter dir hervor und sehe Carlisle ratlos an. Er zuckt die Achseln.
"Was ist jetzt mit den Bluttests?" ich kann nicht anders als zu grinsen, als Emmett dich ganz fest an sich zieht.
Fin:
Ich mich gegen ihn stemme und zwischen seinen heissen Küssen sage ich:
"Ich dachte du wolltest ihr etwas tun."
Er schüttelt nur den Kopf und zieht mich fester an sich um mich noch leidenschaftlicher zu küssen.
"Wir sind nicht alleine!" nuschle ich an seinen Lippen.
"Wie du meinst!"meint er und will mich zur Tür hinausziehen.
Jeanin:
"Halt Leute!" ich stelle mich vor euch und hebe abwehrend die Hände.
"Ich habe immer noch keine Antworten!" schmollend verschränke ich die Arme vor der Brust. Emmett tippt ganz ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden.
"Sag doch was Carlisle!" quengeln wir drei gleichzeitig. Es dauert eine Weile, bis er mir antwortet: "Kommt auf den Bruch an, schwere Brüche brauchen mindestens 24 Stunden, leichte wenige Sekunden." ich nickte zufrieden. Emmett packt dich bei der Hand und zieht dich fröhlich aus der Tür heraus."Halt! Wie komme ich jetzt nach Hause?" rufe ich euch noch hinterher. Emmett lacht nur.Carlisle widmet sich wieder seiner Arbeit.Unbeholfen stehe ich im Raum.
"Und ich?" ich wimmere die Worte fast.
Fin:
"Emmett du kannst sie nicht so stehen lassen die Arme.":-))))
"Ach, das macht nichts, als erstes werde ich mich um dich kümmern und dann mal sehen?"
Ich schlage ihm gegen die Brust. "Wehe dir Freundchen!"
"Geht nur geht nur!" Alice tänzelt an uns vorbei. :-)))
Jeanin:
Ich bin zwar froh, dass Alice mich in ihrem Porsche mit nach Hause nimmt, habe aber ein bisschen Angst davor was sie wohl mit mir vor hat,wenn wir erst Mal zu Hause sind. Während der Autofahr frage ich mich stetig was du und Emmett wohl treibt.Während ich dann zu Hause auf dich warte, lese ich deinen neuen Part.
Fin:
Alice packt ihr Schminkköfferchen ein und verfolgt dich durchs Haus
Jeanin:
"Ich versuche mich auf das Kapitel zu konzentrieren Alice!" fauche ich sie an, aber sie ignoriert mich, was auch sonst. Ungeduldig versuche ich an dem kleinen Zwerg vorbei zu sehen und hoffe das du mir bald zu meiner Rettung eilst, aber ich befürchte das Emmett dich nicht so schnell hergibt. Deshalb mache ich mich auf das Äußerste gefasst.
Fin:
Alice macht die Puderdose auf und taucht den Pinsel ein!!
"Dann gib mir mal dein hübsches Gesicht.............?Genau und so und so!"
Jeanin:
Ich wunder mich wie geschickt Alice das macht. Ihre Bewegungen nehme ich kaum wahr, ich kann?sogar lesen während sie mich schminkt. Verstohlen werfe ich einen Blick zu Jasper und frage mich ob er was damit zu tun hat?
Fin:
Jasper dich über beide Ohren angrinst und sich von dir fernhält
Jeanin:
Ich grinse Alice an, die zurück lächelt. Dann lese ich weiter und der Mund klappt mir auf.
"Lese ich da richitg?" ?Alice streicht meine Haare zurück und blickt mir über die Schulter.
"Wenn du meinst das der Kerl ein Vampir ist, ja dann schon." nickt sie, bevor sie meine Haare weiter kämt. "Was hab ich denn jetzt verpasst?" murmle ich und lese ganz aufgeregt weiter.
Fin:
Alice rückt deine Haare zurrecht und fängt and dir ein Kleid auszusuchen.
Jeanin:
Ich versuche mich aus ihren Fängen zu befreien, damit ich eine Rezension schreiben kann. Aber irgendwie kriegt sie mich doch wieder rum, dass ich auch das über mich ergehen lasse. Und dann diktiert sie mir auch noch was ich in die Rezension schreiben soll. Ich schüttelte nur lachend den Kopf.
Fin:
Alice dich mit den Haarnadeln quält und dir Parfum aufsprüht :-))))
Jeanin:
Endlich schaffe ich es die Rezension abzuschicken, langsam graust es mich vor den Sachen die Alice noch anstellen will. Ich deute über die Schulter und mache ihr weiß, Jacob und Jasper knutschen, bevor sie sich umdreht, springe ich lachend aus dem Fenster.
"Komm zurück!" schreit sie. Ich versuche zu entkommen.
Fin:
Japser dir hinterherjagd und dich zu Fall bringtAn dir zu schnuppern anfängt :-))))
Jeanin:
Verdutzt frage ich mich warum Jasper an mir schnuppert. Der Boden is ziemlich dreckig, weshalb das Kleid völlig verdreckt ist. Alice brüllt ihn erst Mal an, bevor sie mich zwingt die ganze Prozedur zu wiederholene. Ich stimme zu, aber nur unter der Bedingung, dass wir Jasper danach als Ken benutzen
Fin:
Alice steckt dich in die Badewanne und leert soviel Badezusatz rein, dass du beinah erstickst :-)) Jasper muss vor der Tür warten und ist sauer, dass er keinen Snack für zwischendurch ergattert hat.
Jeanin:
Ich rieche wie eine ganze Parfümerie. Jasper rümpft die Nase.,als ich halbnackt und nur in ein Handtuch gehüllt aus dem Badezimmer komme. Alice sieht ihn warnend an. Ich fühle mich ein wenig unwohl, weil er mich die ganze Zeit beobachtet, wie soll man sich den da anziehen?
Ich sehe Jasper einen Moment mit schiefgelegtem Kopf an. Er lächelt verführerisch.
"Aber nur wenn ich dann auch ein Vampir sein darf." ich grinse. Alice würde das nicht zu lassen. Jasper sieht sie an. Mein Herz schlägt fast bis zum Hals.
Fin:
Jasper zieht eine Schnute. "ich wollte nur kosten!! Darf ich den nicht???"
"Kosten darfst du aber nicht verwandeln!!!!" warnt ihn Alice
Jeanin:
Verwundert blicke ich Alice an. Das kann sie doch nicht machen
"Ganz oder gar nicht!" meine ich trotzig. Beide tauschen einen Blick. Ich hatte Angst Jasper könnte mich töten. Alice sieht mich an und überlegt. Jasper wird immer ungeduldiger.
Fin:
Alice dich ansieht und sagt: "Was willst du????"
Jeanin:
Ich sehe Alice an und seufze. "Weiß ich nicht. Ich bin ein SuchtI, normalerweise triff Fin die Entscheidungen für mich."
Jasper schmunzelt. "Deine Gefühle sind nich besonders aufschlussreich Jeanin." er schüttelt den Kopf. "Dann warten wir bis Emmett Fin wieder nach Hause bringt."
Alice streicht mir über die Wange.
"Weiter geht´s." trällert sie und sucht wieder ein Kleid für mich aus.
Fin:
Ich stürzte durch die Tür und reiße dich aus Alice Armen.
"Tut mir echt leid nur Emmett, war wieder einmal ein wenig wie soll ich sagen." Ich zeige auf die blauen Flecken.
Jeanin:
Erleichtert lasse ich mich von dir in deine Arme ziehen. Emmett steht nur grinsend im Türrahmen. Ich sehe zu ihm rüber, er zwinkert.
"Was hab ich verpasst?" er lehnt sich in den Türrahmen.
"Alice hat mich als Barbie benutzt und Jasper will von mir kosten." berichte ich.
"Was will er?" fragst du, entsetzt starrst du Alice an.
Fin:
"Alice also wirklich das geht gar nicht, wenn dann darf ich als erstes, ich hab sie ja auch angeschleppt. (also ein wenig deppert sind wir schon, aber es ist so lustig :.-)))))Und Jasper du untersteh dich du kannst dich doch gar nicht beherrschen."
Jeanin:
Jetzt bin ich wirklich erstaunt. Warum zum Teufel wollen alle nur mein Blut?
"Leute?" vorsichtig sehe ich in die Runde. Ihr seht alle so hungrig aus. Ganz vorsichtig versuche ich mich von dir zu lösen. "Wie wärs ich gehe?"
Emmett versperrt mir den Weg aus der Tür.
"Ganz oder Gar nicht." wiederholt Alice meine Worte von vorhin.
Fin:
"Hm! Wir werden aber ein mächtiges Problem mit Carlisle bekommen findet ihr nicht???"
"Aber ich denke sie ist es allemal Wert!" flüstert Emmett :-)))))
Jeanin:
Okay, jetzt wirds ziemlich brenzlich. "Tut das denn weh?" ich sehe Emmett an.
"Nicht mehr als wenn ich dich umhauen würde." meint Jasper bissig. Alice murmelt etwas vor sich hin. Mein Magen dreht sich. Jasper hatte mich schon einmal ausversehen umgehauen. Verwechslung. Das war relativ böse ausgegangen. Skeptisch begutachtete ich die blauen Flecken auf deinen Armen. "Taten die denn weh?" ich sehe dir in die Augen.?
Fin:
Gut so :-)) Weil gleich lachst du nicht mehr!!!??Meine Zähne blecke :->
Jeanin:
Ich grinse selbstsicher. "Keiner von euch wird mich beißen!"
"Wie kommst du darauf?" auch Jasper bleckt die Zähne.
"Hoffnung oder Dummheit ist undefinierbar...Okay vielleicht beißt ihr mich ja doch..Aber seit ihr sicher das ihr mich in der Familie wollt? Ich bin beinahe so nervig wie Alice."
Fin:
"Entspannt dich Liebes es wird nicht lange wehtun moahahha. :-)))Also ich kann mich nicht beklagen über diese blauen Flecken!!!" gebe ich keck zurück und funkle dich an.
Ich schnappe dich an den Schulter und sage "Wer will den als erstes?"
"April April!" rufen wir im Chor.
Jeanin:
Ich kann nicht verbergen, dass ich mich ein wenig verarscht fühle. Wütend stapfe ich an euch vorbei.
"Wenn ihr mich nich wollt, dann gehe ich eben." fauche ich noch, bevor ich das Zimmer verlasse, mir Emmetts Wagen Schlüssel schnappe und mir überlege, wie ich den Jeep am besten schrotten kann.
"April April." grinse ich sarkastisch. Emmett kommt sofort angerannt, stürzt sich auf mich und wir fliegen gegen die nächste Wand.
Fin:
"Boa Hey :-))) Lass das HAUS stehen." Esme regt sich schon über Kuchenschlacht in der Küche auf :-)))))
Jeanin:
Ich werfe mich in Esmes Arme.
"Die waren so gemein zu mir." Sie tätschelt mir den Kopf und ich strecke euch die Zunge raus "Und für die Küche kann ich schließlich nichts."
Fin:
Esme flüstert dir ins Haar. "Aber ich könnte ein Schluck Blut gut gebrauchen." :-)))) Plötzlich wachst du schweißgebadet auf und siehst dich um! Wir sehen dich alle an.
"Was war das eben?"
Du schreist."Ihr bekommt mein Blut nicht, vergesst es, keine Chance!"
Jeanin:
Edward lacht mich erst Mal richtig aus. Ich sehe mich panisch um und verstehe die Welt nicht mehr....
"Aber....." beginne ich.
"Was ist so lustig?" Emmett sieht von seinem Kartenhaus auf.
"Niemand kriegt mein Blut." flüstere ich total verstört..."Auch nicht Esme."
Sie blickt verwirrt drein.
Fin:
"Meine Liebe, was ist den los?"Du benutzt ein Polster als Schutzschild. Esme will auf dich zugehen, doch du blockst ab.
"Keine Anhnung was die Kleine hat!" Emmett sieht mich irritiert an.
"Bleibt ja wo ihr seid! Ich habe Twilight 8000 mal gesehen ich weiß wie man euch töten kann !"
Jeanin:
"Du bist echt total durch den Wind." Jasper sieht mich wissend an.
"Komm du bloß nicht näher!" fauche ich, was ihn nicht davon abhält noch ein paar Schritte auf mich zu kommt.
"Noch ein Schritt und ich mach dich alle."
Alice ist entsetzt von meinem Tonfall :DSchnell ziehe ich mein Pfefferspray aus der Tasche.
Fin:
"Oh Gott wie Bella!!!" fauche ich und verdrehe die Augen.
"Gib das blöde Teil her!" fordere ich mit ausgestreckter Hand ))
"Wehe!" schreist du.
"Was ist hier los FInley!" Carlisle hat den Raum betrete und sieht in die Runde.
"Warum siehst du mich so an!"
Jeanin:
Carlisle sieht dich an. "Weil du immer irgendwas damit zu tun hast."
"Gar nicht!" verteidigt dich Emmett.
"Ich hab ehrlich nichts gemacht." bestätigst du seine Worte. Während ihr euch streitet, gehe ich ganz langsam zurück um mich aus dem Raum zu stehlen.
"Was läuft hier schief?" will ich wissen. "Egal was es ist! Mein Blut gehört mir."
Edward lacht wieder. Mein Kopf schnellt zu ihm, er ist nur einen halben Meter von mir entfernt.
"Gib mir das Pfefferspray." er fragt nicht. Er fordert. Hilfe! Mein Herz schlägt schneller. Super, jetzt rieche ich sicher noch appetitlicher.?
Fin:
"Carlisle, jetzt mach doch mal halblang! Ich habe echt absolut nichts damit zu tun, dass die da ausraset! Die zieht sich einen Bram Stoker nach dem anderen rein und sieht True Blood und noch so ein Teil von wegen Twilight, weisst du eigentlich, dass sich da ein Vampir in einen Menschen verliebt, wie krank ist den die Story!" (ich heul hier schon vor lachen)?
"Ich möchte nicht den Inhalt des Filmes, obwohl wo ist die DVD, sondern erfahren was du wieder angestell hast!"
Jeanin:
"Sie hat nichts gemacht!" mischt sich jetzt auch Alice ein. Edward krümmt sich fast vor Lachen. Ich bin immer noch total in Panik.
"Was hat sie dir getan Jeanin?" Carlisle wendet sich an mich. Meine Lippen zittern.
"Nicht mein Blut!" murmele ich. "Mich kriegt ihr niemals."
Edward versperrt mir meinen Ausgang. Hatte vergessen das er meine Gedanken liest. ?"Niemand will dein Blut!" beschwert sich jetzt Bella. "Würde ich jetzt auch sagen." murmle ich. Carlisle ist mit seinem Latein am Ende.
"Irgendwas musst du doch gemacht haben....Twilight....Hab ich schonmal gehört." er schmunzelt. "Hast du ihr den Film gezeigt? Er war bestimmt zu gruselig für sie."
Fin:
"Warum immer ich! Sie ist doch alt genug, dass sie einen DVD Player bedient!"
"Fin!" Carlisle schnappt mich an den Schultern.
"Was, Dad??"
"Carlisle lass sie los!" fordert Emmett mit einem drohenden Unterton.Du siehst zwischen uns angsterfüllt hin und her.
"Sie hat mir auch gedroht mich in NEW MOON mitzunehmen!" du zeigst auf mich und in deinen Augen blitzt der Schalk.
"Und da soll es WERWÖLFE geben und noch diese furchbaren VOLTURI !" du gerätst vollends in Panik.
Jeanin:
"Ah Volturi!!!" kreische ich. "Ihr seit bestimmt auch welche von denen!" ich stürze vollkommen panisch in die Ecke und versuche mich da drin zu verkriechen.
"Sie verliert den Verstand! Gut gemacht Fin!" Carlisle blickt dich wütend an.
"Was denn? Sie wollte die Filme sehen! Wirklich ich schwörs."
"Du hättest nein sagen können!" tadelt er dich. Ich ziehe die Knie ran und lege die Arme darum. Dann schaukle ich vor und zurück.
"Okay, das kanns doch nicht sein." Jasper schüttelt nur den Kopf.
"Twilight muss echt verstörend sein. Was ist das nur für eine Geschichte?"Bella und Edward lachen.
"So was sieht sich doch niemand an."Carlisle blickt skeptisch drein
Fin:
"Hier geht es doch wohl nicht um den Film, ich will wissen, um was es hier genau geht! Wieso ist sie so aus dem Häuschen?" Carlisle uns ernst ansieht.
"Ok!" Ich hole tief Luft. "Du hast recht, wir haben gestern Scene it gespielt und naja da kamen eben einige Vampirfragen und.............!"
"Und?" Carlisle ungeduldig wird. "Und naja wir haben gescherzt und Jasper wollte eben nicht mitspielen! Dann ist Jake gekommen und hat sich, der Vollkoffer vor ihren Augen in einen Werwolf verwandelt! Seit dem ist sie etwas durch den Wind!"
"Etwas!" Emmett schüttelt sich vor lachen.
"Schließlich hat mich Emmett entführt!" Ich zeige auf meine blauen Flecken zeige.
"Darüber müssen wir ebenfalls sprechen!" erwidert Carlisle ernst.
"Alice hat Jeanin entführt, sie dir mal die Haare an ich meine ein Vogelnest ist etwas anderes!"
"Geht es hier um meine Aufsteckkunst oder wie?" Alice erbost mich ansieht.
"Nein natürlich nicht!" Ich verdrehe die Augen.
"Nun weiter!"
"Wir haben nur Spaß gemacht! Wir haben gesagt, wir wollen sie beißen, doch sie fand es anscheinend nicht so witzig!" Ich schiele auf dich rüber. Du schüttelst den Kopf und siehst zu Boden. "Ach Liebes!" Esme nimmt dich in den Arm, doch du bist immer noch misstrauisch.
Jeanin:
Misstrauisch gehe ich noch ein paar Schritte zurück. Ich blicke mit erhobener Hand in die Runde. "Keiner will mich beißen?" skeptisch sehe ich einen nach dem anderen an.
"Natürlich nicht Liebes." Esme lächelt aufmunternd. Am längsten verharrt mein Blick auf Jasper, er grinst breit und plötzlich überkommt mich eine neue Panikwelle.
"Ihr lügt! Ihr seit doch alle von den Volturi!" kreischend drehe ich mich um und pralle gegen die Wand, die mich zurück wirft. Keuchend lande ich auf dem Boden. Sehe nach oben, in Jacobs grinsendes Gesicht.
"Was ist den hier los mein Schatz?" er hält mir die Hand hin, aber ich rutsche auf Händen und Füßen vor ihm davon.
"Du bist ein Werwolf!" fieberhaft umklammere ich das Pfefferspray.
"Gib doch endlich das Ding her!" forderst du, dein Gesichtsausdruck sanft und bittend.
"Wenn du dich beruhigst Liebes, dann erklären wir dir das in Ruhe." meint Carlisle.
"Ihr habt das Arme Ding völlig verschreckt."
"Was habt ihr mit meiner Liebsten gemacht?" geschockt sieht Jacob in die Runde.
"Gar nichts." wiederholt Emmett seine Aussage. Langsam verlierst du die Geduld mit mir. :=)
Fin:
„So Fräulein, es reicht jetzt wirklich" Ich stell dich auf die Beine.
"Finley!" kommt es wie aus einem Mund, Emmett geht einen Schritt auf mich zu?
"Das lässt du schön bleiben mein Freundchen!!" warne ich ihn, doch er macht keine Anstalten auch nur einen Schritt zurück zu gehen.
"Und du!" Ich dich am Kragen packe. „Wirst endlich mit dem Wahnsinn aufhören!"
Jeanin:
Du schüttelst mich. Ich grinse. Jasper lacht.
"Was genau ist hier los?" will ich verwirrt wissen. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Edward wirft Jasper einen wütenden Blick zu.
"Nicht Fin is schuld sondern der da!" er deutete auf Jasper, der noch lauter lacht. Emmett schaut zwischen ihnen hin und her. "Wie darf ich das verstehen?!" du umklammerst meinen Kragen noch fester, schnürst mir fast die Luft ab.
"Fin? Ich hätte meine Freundin gerne in einem Stück wieder!" meint Jacob verängstigt.
"Oh Jasper!" Alice und Carlisle schlagen sich die Hände an den Kopf.
"Warum Jasper?" Esme sieht ihn wütend an.
Fin:
"Was hast du damit zu tun Jazz?" will Alice nun wissen und sieht ihn verwirrt an.
Jeanin:
"Mir war langweilig." entgegnet er grinsend. "Hier passiert in letzter Zeit nichts interessantes."
Er lässt sich auf die Couch fallen.Alice sieht ihn entgeistert an. Carlisle hätte wütend sein müssen, aber Jasper lässt uns alle Wohlsein fühlen.
"Dir war langweilig?" presst du schließlich hervor. Er zuckt die Achseln. Emmett ballt die Hände zu Fäusten. "Die arme Kleine." Esme sieht mich an.
"Was geht hier eigentlich vor sich?" will ich immer noch verwirrt wissen. "Hab ich was gemacht?"
Fin:
"Was du gemacht hast willst du wissen?" ich brülle jetzt beinahe.
"Was du getan hast!? Erzähl du doch einmal was du so toll an MEINEM Mann findest.
Jeanin:
"Was ich an deinem Mann finde?" jetzt bin ich noch verwirrter.
"Was sie von mir will?" Emmett deutet auf sich, dann lacht er. "Ist doch offensichtlich oder? Ich bin heiß Fin, stark, total sexy, witzig und habe ich schon erwähnt das ich heiß bin?"
"Vor allem bist du eingebildet." scherzt Bella, wofür sie sich einen wütenden Blick einfängt. Edward zieht sie schützend an sich.
"Kommen wir zum Thema Langeweile zurück!" mahnt uns Carlisle jetzt alle.
"Was hat die Sache mit Emmett zu tun?" quatsche ich ihm mitten rein.
Fin:
"Was die Sache mit Emmett zu tun hat, du beliebst zu scherzen, meine Kleine, nicht wahr`?"
Ich stelle dich mit einer Bewegung an die Wand.
"Wer hat den hier bitte in Unterwäsche an der Stange getanzt! Auch wenn wir hier Strippoker gespielt haben, aber das ging ja wahrlich zu weit!"
Jeanin:
"Strippoker?" plötzlich erinnere ich mich wieder ganz verschwommen daran. Alice die mich in Reizwäsche steckt.
"Wir wollen ein Spiel spielen!" hatte sie gegrinst. Ich fühlte mich unweigerlich an Saw erinnert. "Verdammt! Jetzt weiß ich es wieder." ich haue mir gegen den Kopf. ?"Dämmerts du Nudel?" Jasper lacht. "Du bist von der Stange gefallen und bewusstlos geworden! Und als du aufgewacht bist, hast du nur Mist gelabbert Jeanin." Alice grinst breit.
"Zu viel Alkohol!" meint Emmett kopfschüttelnd.
"Warum gebt ihr meinem Baby Alkohol?" Esme sieht mich fragend an. "Baby?" frage ich.
"Du bist nicht mal halb so jung wie die Hälfte von uns Jeanin! Du bist ein Baby." macht sich Emmett über mich lustig.
"Und was hat das Pfefferspray damit zu tun?" diesmal sehe ich Schalk in deinen Augen aufblitzen.
Fin:
"Ich bin nicht blöd" sagst du."Ihr seid alle blass, habt Augen die die Farbe wechseln, bewegt euch viel zu anmutig, seid stärker als der Rest, die ich kenne und hallo es gibt TANTE GOOGLE."
"Google, ach komm schon!" sage ich. Ich halte dich immer noch an die Wand gepresst.
"Edward sagte, du kannst es GOOGLEN!"
"Und was hat das BABY gegoogelt?“ frage ich genervt.
Jeanin:
"Das BABY hat Vampire gegoogelt!" ich schmunzle, außer Jacob sieht niemand erschrocken aus. "Ihr seit welche! Seht genau aus wie die Typen aus Twilight! Würdest du aufhören mich gegen die Wand zu drücken?" fordere ich, mir bleibt die Luft weg.
"Hab ich auch ma gegoogelt." meint Bella ruhig. Carlisle sieht mich nur einen Moment lang an. "Nur gibt es zwischen euch und Twilight einen Unterschied!" du drückst mich noch ein Stück näher an die Wand.
"Sag nichts falsches Schatz." warnt mich Jacob., Ich nickte.
"Das wäre?" fordert Esme eine Antwort.
"Finley is viel hübscher als diese Rosalie! Sie passt besser zu Emmett."
(Ich hoffe inständig das du mich jetzt los lässt ;))
Fin:
Ich lass sofort von dir ab.
"WAS???" kommt es wie aus einem Mund. Ich laufe dunkelrot an, Emmett kommt zu mir und küsst mich.
"Siehst du hab ich dir immer schon gesagt und das Internet ist echt Scheiße Leute, so müssen wir doch alle zwei Jahre umziehen Mensch.“
Jeanin:
"Dafür gibt es eine Lösung!" meint Carlisle ernst, "Ich als Arzt, mache einfach allen weiß, dass ich so gut bin das ich Menschen so operieren kann das sie nie altern."
Ich ignoriere ihn und werfe mich dir erst Mal um den Hals.
"Nicht böse sein ja! Emmett ist einfach heiß! Das musst du zu geben!"
Jacob hinter mir räuspert sich.
"Ach komm Jake! Jetzt übertreibt nicht!! Du tust als hätte ich gesagt ich wolle Emmett heiraten." Mein Blick fällt auf den Ring an meinem Finger Wo hab ich den nur geklaut??
"Wie wärs, wir boykottieren das Internet?" Alice fängt schon an Pläne zu schmieden.
"Vergesst das Leute." Bella verdreht die Augen. "Nicht alle Menschen sind so aufmerksam wie Jeanin oder ich."Ich schmunzle.
"Wie alt bist du eigentlich Fin?"
"17." du lachst.
"Und wie lange bist du schon 17?"
"Eine Weile!"
"Und so verliebte sich......."
Fin:
"Wenn du jetzt diese Schnulzennummer abziehst wie Edward bei Bella, ich schwöre dir ich saug dich aus!" wettere ich und packe dich nochmal am Kragen.Lauthals wird hinter mir losgelacht.
"Was meinst du, dass mit und dann verliebte sich der Löwe in das Lamm!" fragst du
"Richtig liebe Jeanin, nur in dem Fall gibt es dann LAMMBRATEN!"
Jeanin:
"OH OH." murmele ich verängstigt. Jasper grinst.
"Lass mich ma Finley." meint dann Emmett. Widerwillig trittst du beiseite.
"Nicht am Kragen packen!" ich beiße mir auf die Lippe. Emmett verschränkt die Hände hinterm Rücken.
"Tut ihr nichts! sie hat doch gar nichts gemacht! Ich fand das süß." mault Nessie, die die ganze Zeit keiner bemerkt hat. Jacob schaut sie dankend an, bevor er sich dann schnell zwischen mich und Emmett drängt
Fin:
„Nessie misch dich nicht ein, das hier ist etwas persönliches zwischen uns!" schnaube ich und komm dir gefährlich nahe.
"Finley! Wenn du ausrasten willst, dann mach es im Wald und geh jagen!" schimpft nun Jake, der angespannt zwischen uns hin und her sieht.
"Ach halt doch die Klappe Jake und geh zu deinen Freunden spielen!" erwidere ich genervt.?"
"Das lass ich mir......!"
"Hund, Klappe!" unterbreche ich ihn und bedenke dich mit einem Blick, der regelrecht auf dir brennt.
"Nun, rede!" fordere ich jetzt von dir.
"Was denn?"
"Was tust du hier? Wir haben hier ein Problem, wenn du weißt was wir sind!"
"Ich verrate es keinem!" wimmerst du. Du krallst dich mit einer Hand am Türrahmen fest und kratzt dich an einem abstehenden Splitter an der Tür.
"Outch verdammt!" fluchst du noch. Mein Blick schnellt zu deiner Hand die blutet und schließlich zu Jasper.
Jeanin:
"Ist das schlimm?" ich sehe auf meine blutende Hand, dann blicke ich in die Runde. Ich bin geschockt. Alle sehen durstig aus. Besonders Jasper. Er bleckt die Zähne und knurrt, die Augen rabenschwarz. Mir stockt der Atem.
"Leute!" Jake zieht mich hinter sich. "Jasper! Bleib wo du bist!"
"Jasper!" mahnt ihn jetzt auch Carlisle. Die restlichen Anwesenden, gehen ein paar Schritte rückwärts. Carlisle zieht ihn nach hinten.
"Warum musstest du sie auch hier her bringen Fin?" Jacob sieht dich wütend an. Dann geht alles ganz schnell. Ich sehe die Bewegungen kaum kommen, sie sind zu schnell für meine Augen. Im nächsten Moment ist Jasper schon auf mir, drückt mich auf den Boden und schlägt seine Reißzähne in meinen Hals.
"Fin!" gurgle ich. Der Atem bleibt mir weg.
Fin:
"Jasper, verdammt!" Ich stürze mich auf ihn, Emmett mir nach. Er zieht ihn von dir.Ich drücke die stark blutende Halswunde mit meinen Händen ab.
"RAUS, alle, die Blut nicht vertragen!!!!" Alle sehen mich geschockt an. Ich ziehe dich auf meinen Schoss.
"RAUS VERDAMMT!" Wie von der Tarantel gestochen rennen alle aus dem Raum. Carlisle kommt an meine Seite.
"Ihr seid echt!"
"Shttt! Nicht sprechen!" sage ich und drücke noch stärker auf die Wunde.
"Nein nein sieh mich an! Jeanin SIEH MICH AN!" Deine Augen fliegen erneut auf, während du mit der Besinnungslosigkeit kämpfst.
"Was sollen wir machen? Das ist einfach zu viel Blut!" Zwischen meinen Fingern quillt das Blut durch und tropft leise zu Boden.
"Ich weiß! Finley, bleib bitte bei ihr ich bin sofort wieder zurück!" Carlisle verschwindet kurz und kommt schließlich mit seinem Arztkoffer wieder.
"Jeanin, Hey! Wie wärs wenn wir vielleicht das nächste Mal ein anderes Spiel spielen!"
Ein gurgelndes Geräusch kommt aus deinem Mund als du was sagen willst.
"Schon gut!"
"Lass mich nachsehen Fin!" Ich gebe meine Hand weg, doch das Blut schießt sofort in Sturzbächen hervor und ich presse erneut meine Hand darauf.
"Sie verblutet Carlisle!"
"Hör zu Finley!" Er sieht mir tief in die Augen.
"Ich weiß ich verstehe schon!" gebe ich schwach zurück.
"Du weißt dass du nicht giftig bist und kannst ihr keinen Schaden zufügen! Aber sie muss Blut bekommen, sonst stirbt sie! " ich atme bebend aus.
"Jeanin, willst du das? Wir wissen sonst nicht ob du das hier überstehst! Hey bleib bei uns, komm schon!" Du nickst schwach.Ich überlege kurz, beiße mir in meinen Unterarm und führe ihn an deine Mund.
Jeanin:
Du drückst deinen Arm an meinen Mund. Ich weiß nicht so recht was ich machen soll, meine Augenlider flattern.
"Fin?" flüstere ich, meine Lippen fühlen sich an wie aus Blei.
"Trink schon Jeanin!" forderst du mich auf.
"Tut es weh." will ich wissen, ich nehme alle meine Kraft zusammen um dich und Carlisle anzusehen.
"Jeanin du brauchst Blut!" du wirst ungeduldig, ich versuche den stechenden Schmerz zu ignorieren. "
"Tut es weh?" frage ich erneut.
"Sehr sogar! Deswegen müssen wir dich jetzt retten." ich weiß nicht was ich sagen soll. Was will ich eigentlich? "Ja....cob." krächtze ich.
"Zwing sie Fin!" Ich weiß nicht wessen Stimme es war, aber sie zieht mich einen Moment lang an die Oberfläche.
Fin:
"Komm bitte, mach!" Ich drücke dir meinen Arm in den Mund und du schüttelst aber den Kopf! "Mein Liebes komm schon, du schaffst das!" Jake taucht in deinem Sichtfeld auf.
Tränen laufen dir über das Gesicht.
"Bitte!" flehe ich.
Jeanin:
Ich ziehe die Mundwinkel nach oben. "Aber was wenn sterben einfacher ist?" mehr bekomme ich nicht heraus.
"Es tut mir leid! Wirklich Jeanin! Ich habe das nicht so gemeint!" wieder hältst du mir deinen Arm hin."Du hast gesagt.......es....wäre ein.....Problem!...." ich lache gurgelnd. Fühle mich, als wäre ich wahnsinnig. "Tja.....Problem....gelöst."
"Red kein Stuss Schatz!" faucht mich Jacob an. "Jetzt zwing sie schon Fin!"
Carlisle wird langsam ungeduldig.
"Du bist kein Problem! Ich hab dich lieb Jeanin! Tu es!"?Schließlich nicke ich schwach, Carlisle nimmt die Hand von der Wunde, du legst deinen Arm an meinen Mund und ich trinke dein Blut. Mir wird schummrig. "Was ist mit ihr? Kommt sie durch?" ich höre nur Jacobs Panik. Mehr bekomme ich nich mehr mit.
"Jeanin?" du versuchst mich wach zu halten.
Fin:
"CARLISLE !!!!!!!!!!!!!!!!!!" Schrei ich ganz laut :-)
Jeanin:
"Was soll ich tun?" deine Stimme dringt an mein Ohr, als sei ich in einem Tunnel gefangen. Heiße Tränen fließen über meine Wange, sie brennen fürchterlich, fast so schlimm wie die Wunde an meinem Hals, die irgendwer jetzt wieder zudrückt.
"Ich weiß es nicht Finley!" Carlisle scheint verzweifelt. "Ich muss das zu kleben, zu viel Blut....." stößt er hervor.
"Kann ich ihr nicht helfen?"
"Jake?" wispere ich, ganz leise. Es würde gleich vorbei sein.
"Was meinst du Jacob?" Carlisles Hand drückt die Wunde fester zu. Ich bin zu schwach um noch mehr von deinem Blut zu trinken.
"Mein Blut....." flüstert er. Die Dunkelheit versucht mich zu verschlingen
Fin:
"Jake, du hast stärkeres Blut in den Andern, bitte!" Ohne zu zögern beißt er sich in den Unterarm und träufelt das Blut in deinen Mund, während ich mit Hilfe von Carlisle versuche dich in Position zu halten.
Jeanin:
Ich würge. Jemand schüttelt mich, ich friere. Der Schmerz kehrt zurück, jemand drückt mir seinen Arm an den Mund, ich kann nicht anders als gierig zu saugen.
"Ganz ruhig." jemand streicht mir übers Haar. Verzweiflung macht sich in mir breit. Was mache ich den hier? Meine Augen wollen nicht auf gehen.
"So viel Blut." murmelt Carlisle, ich spüre wie er mir die Wunde näht. Der Arm wird weg gezogen. Ich stöhne vor Schmerz. Mein Körper brennt, mein Herz rast.
Fin:
"Wird sie sich verwandeln?" stosse ich hervor, als ich sehen wie du dich windest und ich alle Hände voll zu tun habe dich am Boden und ruhig zu halten, damit Carlisle nähen kann.
""Nein ! Du besitzt kein Gift und Jake ist ein Formwanlder kein richtiger Werwolf! Die BLutung hat endlich aufgehört!" Er zieht eine Ampulle und eine Spritze aus seiner Tasche.
"Was ist das!" will nun Jake erfahren.
"Morphium, sie soll sich ein wenig ausruhen, sie muss Kraft sammeln!" Immer noch streiche ich dir behutsam über deinen Kopf und wiege dich, während Carlisle dir den Hals verklebt und dir das Morphin spitzt.
"Hey Kleine, du musst nicht mehr so kämpfen, schliesse die Augen, wir werden über dich wachen!"
Jeanin:
Deine Worte sind kaum zu verstehen. Aber ich weiß das ich mich jetzt zusammenreißen muss. Die Schmerzen durchzucken meinen Körper. Ich lebe, bin menschlich.
"Danke Fin." wispere ich.
"Ich......liebe.....dich....Jacob." meine Stimme versagt, ich weiß es ist noch nicht alles gesagt, aber mein Körper will sich in die Dunkle Müdigkeit zurück ziehen, veschließt meine Lippen. "Danke......Carlisle." meine Muskeln entspannen sich.
"Nicht weg gehen." murmle ich noch, dann ist es auch schon soweit ich, höre wie die anderen langsam den Raum betreten. Doch das Morphium zeigt Wirkung. Ich drifte ab, in eine Welt fernab des Schmerzes.
to be continued :-)))))))) obwohl wir es gar nicht vorhatten :-)))))))))
Vorgeschichte zu dem Ganzen hier war, dass Jeanin und ich, einfach aus Spass drauf losgeschrieben haben. Sie schrieb mir etwas an die Pinnwand und umgekehrt. Das hier hat uns immens viel Spass gemacht und ich hoffe auch, dass ihr Gefallen daran findet.
Tante Google xD
Fin:
Ok, ich mich bei dir einhake, mit dir über den Vorplatz, über die Treppe und schließlich in sein (Carlisles) Büro hereinspazieren. Wir uns ihm gegenüber auf die Couch setzen :-))?
"Carlisle, wir beide…….." ich zeige auf dich und mich."……..wir hätten da mal eine Frage"
Jeanin:
Ich sehe Carlisle ernst an.
"Sei ehrlich Carlisle! Gib zu, dass du Bluttests bei Jacob durchgeführt hast!"
*dich anschau* *dann wieder zu ihm seh*
"Ich weiß was du letzten Sommer getan hast Carlisle! Sei lieb!"
(Ich lach mich halb tot wobei ich gespannt auf eine Antwort warte )
Fin:
Dich anseh, ihn anseh?
„Bitte verrate nichts, Carlisle! Es war nur ein Ausrutscher, weisst du noch? "
Er sieht mich geschockt.
„Und ich dachte es sei dir ernst mit mir/uns“
Jeanin:
"Ich seh dir an, dass du mir was verschweigst Carlisle!"
Carlisle schaut ganz geschockt. "Was geht hier eigentlich vor sich?"
"Du warst ein böser Junge!" antwortest du auf seine Frage. Ich verstehe nicht was du meinst. Blicke dich deswegen verwirrt an.
"Ich rede von den Bluttests, bei Jacob. Wovon du liebe Fin?"
Also sehen wir dich beide fragend an. Du grinst ganz breit.
Fin:
"Oh oh Leute vergesst es, hab mich geirrt??" ich laufe Dunkelrot an.
Jeanin:
Ich lache erst Mal, Carlisle ist immer noch verwirrt. Dann schau ich dich nochmal ernst an, du nickst. Herausfordernd lehne ich mich über den Tisch.
"Carlisle! Ich will sofort wissen wie lange Jacobs Knochen brauchen bis sie verheilt sind."
Er sieht mich an. Will gerade etwas sagen, da öffnet sich die Tür. Und rate wer herein kommt Es ist Emmett!
"Lasst uns das ausprobieren." lacht er, Carlisle und ich blicken entsetzt drein. Du grinst.
Fin:
"Emmett nein, nein nein nein, es war nur ein Scherz."
Ich bringe dich hinter mir in Sicherheit :-)?"Emmett ich warne dich!"
Jeanin:
Ich verkrieche mich hinter dir Und versuche gleichzeitig Emmett im Auge zu behalten. Der lässt sich aber nicht davon beeindrucken. Er läuft schnurckstracks auf dich zu, Carlisle ist bereit in die Situation einzugreifen. Aber was macht der liebe Emmett? Statt zu versuchen mich anzugreifen, nimmt er dein Gesicht in seine Hände und gibt dir einen laaaaaaaaaaaaaaangen Kuss. Erleichtert trete ich hinter dir hervor und sehe Carlisle ratlos an. Er zuckt die Achseln.
"Was ist jetzt mit den Bluttests?" ich kann nicht anders als zu grinsen, als Emmett dich ganz fest an sich zieht.
Fin:
Ich mich gegen ihn stemme und zwischen seinen heissen Küssen sage ich:
"Ich dachte du wolltest ihr etwas tun."
Er schüttelt nur den Kopf und zieht mich fester an sich um mich noch leidenschaftlicher zu küssen.
"Wir sind nicht alleine!" nuschle ich an seinen Lippen.
"Wie du meinst!"meint er und will mich zur Tür hinausziehen.
Jeanin:
"Halt Leute!" ich stelle mich vor euch und hebe abwehrend die Hände.
"Ich habe immer noch keine Antworten!" schmollend verschränke ich die Arme vor der Brust. Emmett tippt ganz ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden.
"Sag doch was Carlisle!" quengeln wir drei gleichzeitig. Es dauert eine Weile, bis er mir antwortet: "Kommt auf den Bruch an, schwere Brüche brauchen mindestens 24 Stunden, leichte wenige Sekunden." ich nickte zufrieden. Emmett packt dich bei der Hand und zieht dich fröhlich aus der Tür heraus."Halt! Wie komme ich jetzt nach Hause?" rufe ich euch noch hinterher. Emmett lacht nur.Carlisle widmet sich wieder seiner Arbeit.Unbeholfen stehe ich im Raum.
"Und ich?" ich wimmere die Worte fast.
Fin:
"Emmett du kannst sie nicht so stehen lassen die Arme.":-))))
"Ach, das macht nichts, als erstes werde ich mich um dich kümmern und dann mal sehen?"
Ich schlage ihm gegen die Brust. "Wehe dir Freundchen!"
"Geht nur geht nur!" Alice tänzelt an uns vorbei. :-)))
Jeanin:
Ich bin zwar froh, dass Alice mich in ihrem Porsche mit nach Hause nimmt, habe aber ein bisschen Angst davor was sie wohl mit mir vor hat,wenn wir erst Mal zu Hause sind. Während der Autofahr frage ich mich stetig was du und Emmett wohl treibt.Während ich dann zu Hause auf dich warte, lese ich deinen neuen Part.
Fin:
Alice packt ihr Schminkköfferchen ein und verfolgt dich durchs Haus
Jeanin:
"Ich versuche mich auf das Kapitel zu konzentrieren Alice!" fauche ich sie an, aber sie ignoriert mich, was auch sonst. Ungeduldig versuche ich an dem kleinen Zwerg vorbei zu sehen und hoffe das du mir bald zu meiner Rettung eilst, aber ich befürchte das Emmett dich nicht so schnell hergibt. Deshalb mache ich mich auf das Äußerste gefasst.
Fin:
Alice macht die Puderdose auf und taucht den Pinsel ein!!
"Dann gib mir mal dein hübsches Gesicht.............?Genau und so und so!"
Jeanin:
Ich wunder mich wie geschickt Alice das macht. Ihre Bewegungen nehme ich kaum wahr, ich kann?sogar lesen während sie mich schminkt. Verstohlen werfe ich einen Blick zu Jasper und frage mich ob er was damit zu tun hat?
Fin:
Jasper dich über beide Ohren angrinst und sich von dir fernhält
Jeanin:
Ich grinse Alice an, die zurück lächelt. Dann lese ich weiter und der Mund klappt mir auf.
"Lese ich da richitg?" ?Alice streicht meine Haare zurück und blickt mir über die Schulter.
"Wenn du meinst das der Kerl ein Vampir ist, ja dann schon." nickt sie, bevor sie meine Haare weiter kämt. "Was hab ich denn jetzt verpasst?" murmle ich und lese ganz aufgeregt weiter.
Fin:
Alice rückt deine Haare zurrecht und fängt and dir ein Kleid auszusuchen.
Jeanin:
Ich versuche mich aus ihren Fängen zu befreien, damit ich eine Rezension schreiben kann. Aber irgendwie kriegt sie mich doch wieder rum, dass ich auch das über mich ergehen lasse. Und dann diktiert sie mir auch noch was ich in die Rezension schreiben soll. Ich schüttelte nur lachend den Kopf.
Fin:
Alice dich mit den Haarnadeln quält und dir Parfum aufsprüht :-))))
Jeanin:
Endlich schaffe ich es die Rezension abzuschicken, langsam graust es mich vor den Sachen die Alice noch anstellen will. Ich deute über die Schulter und mache ihr weiß, Jacob und Jasper knutschen, bevor sie sich umdreht, springe ich lachend aus dem Fenster.
"Komm zurück!" schreit sie. Ich versuche zu entkommen.
Fin:
Japser dir hinterherjagd und dich zu Fall bringtAn dir zu schnuppern anfängt :-))))
Jeanin:
Verdutzt frage ich mich warum Jasper an mir schnuppert. Der Boden is ziemlich dreckig, weshalb das Kleid völlig verdreckt ist. Alice brüllt ihn erst Mal an, bevor sie mich zwingt die ganze Prozedur zu wiederholene. Ich stimme zu, aber nur unter der Bedingung, dass wir Jasper danach als Ken benutzen
Fin:
Alice steckt dich in die Badewanne und leert soviel Badezusatz rein, dass du beinah erstickst :-)) Jasper muss vor der Tür warten und ist sauer, dass er keinen Snack für zwischendurch ergattert hat.
Jeanin:
Ich rieche wie eine ganze Parfümerie. Jasper rümpft die Nase.,als ich halbnackt und nur in ein Handtuch gehüllt aus dem Badezimmer komme. Alice sieht ihn warnend an. Ich fühle mich ein wenig unwohl, weil er mich die ganze Zeit beobachtet, wie soll man sich den da anziehen?
Ich sehe Jasper einen Moment mit schiefgelegtem Kopf an. Er lächelt verführerisch.
"Aber nur wenn ich dann auch ein Vampir sein darf." ich grinse. Alice würde das nicht zu lassen. Jasper sieht sie an. Mein Herz schlägt fast bis zum Hals.
Fin:
Jasper zieht eine Schnute. "ich wollte nur kosten!! Darf ich den nicht???"
"Kosten darfst du aber nicht verwandeln!!!!" warnt ihn Alice
Jeanin:
Verwundert blicke ich Alice an. Das kann sie doch nicht machen
"Ganz oder gar nicht!" meine ich trotzig. Beide tauschen einen Blick. Ich hatte Angst Jasper könnte mich töten. Alice sieht mich an und überlegt. Jasper wird immer ungeduldiger.
Fin:
Alice dich ansieht und sagt: "Was willst du????"
Jeanin:
Ich sehe Alice an und seufze. "Weiß ich nicht. Ich bin ein SuchtI, normalerweise triff Fin die Entscheidungen für mich."
Jasper schmunzelt. "Deine Gefühle sind nich besonders aufschlussreich Jeanin." er schüttelt den Kopf. "Dann warten wir bis Emmett Fin wieder nach Hause bringt."
Alice streicht mir über die Wange.
"Weiter geht´s." trällert sie und sucht wieder ein Kleid für mich aus.
Fin:
Ich stürzte durch die Tür und reiße dich aus Alice Armen.
"Tut mir echt leid nur Emmett, war wieder einmal ein wenig wie soll ich sagen." Ich zeige auf die blauen Flecken.
Jeanin:
Erleichtert lasse ich mich von dir in deine Arme ziehen. Emmett steht nur grinsend im Türrahmen. Ich sehe zu ihm rüber, er zwinkert.
"Was hab ich verpasst?" er lehnt sich in den Türrahmen.
"Alice hat mich als Barbie benutzt und Jasper will von mir kosten." berichte ich.
"Was will er?" fragst du, entsetzt starrst du Alice an.
Fin:
"Alice also wirklich das geht gar nicht, wenn dann darf ich als erstes, ich hab sie ja auch angeschleppt. (also ein wenig deppert sind wir schon, aber es ist so lustig :.-)))))Und Jasper du untersteh dich du kannst dich doch gar nicht beherrschen."
Jeanin:
Jetzt bin ich wirklich erstaunt. Warum zum Teufel wollen alle nur mein Blut?
"Leute?" vorsichtig sehe ich in die Runde. Ihr seht alle so hungrig aus. Ganz vorsichtig versuche ich mich von dir zu lösen. "Wie wärs ich gehe?"
Emmett versperrt mir den Weg aus der Tür.
"Ganz oder Gar nicht." wiederholt Alice meine Worte von vorhin.
Fin:
"Hm! Wir werden aber ein mächtiges Problem mit Carlisle bekommen findet ihr nicht???"
"Aber ich denke sie ist es allemal Wert!" flüstert Emmett :-)))))
Jeanin:
Okay, jetzt wirds ziemlich brenzlich. "Tut das denn weh?" ich sehe Emmett an.
"Nicht mehr als wenn ich dich umhauen würde." meint Jasper bissig. Alice murmelt etwas vor sich hin. Mein Magen dreht sich. Jasper hatte mich schon einmal ausversehen umgehauen. Verwechslung. Das war relativ böse ausgegangen. Skeptisch begutachtete ich die blauen Flecken auf deinen Armen. "Taten die denn weh?" ich sehe dir in die Augen.?
Fin:
Gut so :-)) Weil gleich lachst du nicht mehr!!!??Meine Zähne blecke :->
Jeanin:
Ich grinse selbstsicher. "Keiner von euch wird mich beißen!"
"Wie kommst du darauf?" auch Jasper bleckt die Zähne.
"Hoffnung oder Dummheit ist undefinierbar...Okay vielleicht beißt ihr mich ja doch..Aber seit ihr sicher das ihr mich in der Familie wollt? Ich bin beinahe so nervig wie Alice."
Fin:
"Entspannt dich Liebes es wird nicht lange wehtun moahahha. :-)))Also ich kann mich nicht beklagen über diese blauen Flecken!!!" gebe ich keck zurück und funkle dich an.
Ich schnappe dich an den Schulter und sage "Wer will den als erstes?"
"April April!" rufen wir im Chor.
Jeanin:
Ich kann nicht verbergen, dass ich mich ein wenig verarscht fühle. Wütend stapfe ich an euch vorbei.
"Wenn ihr mich nich wollt, dann gehe ich eben." fauche ich noch, bevor ich das Zimmer verlasse, mir Emmetts Wagen Schlüssel schnappe und mir überlege, wie ich den Jeep am besten schrotten kann.
"April April." grinse ich sarkastisch. Emmett kommt sofort angerannt, stürzt sich auf mich und wir fliegen gegen die nächste Wand.
Fin:
"Boa Hey :-))) Lass das HAUS stehen." Esme regt sich schon über Kuchenschlacht in der Küche auf :-)))))
Jeanin:
Ich werfe mich in Esmes Arme.
"Die waren so gemein zu mir." Sie tätschelt mir den Kopf und ich strecke euch die Zunge raus "Und für die Küche kann ich schließlich nichts."
Fin:
Esme flüstert dir ins Haar. "Aber ich könnte ein Schluck Blut gut gebrauchen." :-)))) Plötzlich wachst du schweißgebadet auf und siehst dich um! Wir sehen dich alle an.
"Was war das eben?"
Du schreist."Ihr bekommt mein Blut nicht, vergesst es, keine Chance!"
Jeanin:
Edward lacht mich erst Mal richtig aus. Ich sehe mich panisch um und verstehe die Welt nicht mehr....
"Aber....." beginne ich.
"Was ist so lustig?" Emmett sieht von seinem Kartenhaus auf.
"Niemand kriegt mein Blut." flüstere ich total verstört..."Auch nicht Esme."
Sie blickt verwirrt drein.
Fin:
"Meine Liebe, was ist den los?"Du benutzt ein Polster als Schutzschild. Esme will auf dich zugehen, doch du blockst ab.
"Keine Anhnung was die Kleine hat!" Emmett sieht mich irritiert an.
"Bleibt ja wo ihr seid! Ich habe Twilight 8000 mal gesehen ich weiß wie man euch töten kann !"
Jeanin:
"Du bist echt total durch den Wind." Jasper sieht mich wissend an.
"Komm du bloß nicht näher!" fauche ich, was ihn nicht davon abhält noch ein paar Schritte auf mich zu kommt.
"Noch ein Schritt und ich mach dich alle."
Alice ist entsetzt von meinem Tonfall :DSchnell ziehe ich mein Pfefferspray aus der Tasche.
Fin:
"Oh Gott wie Bella!!!" fauche ich und verdrehe die Augen.
"Gib das blöde Teil her!" fordere ich mit ausgestreckter Hand ))
"Wehe!" schreist du.
"Was ist hier los FInley!" Carlisle hat den Raum betrete und sieht in die Runde.
"Warum siehst du mich so an!"
Jeanin:
Carlisle sieht dich an. "Weil du immer irgendwas damit zu tun hast."
"Gar nicht!" verteidigt dich Emmett.
"Ich hab ehrlich nichts gemacht." bestätigst du seine Worte. Während ihr euch streitet, gehe ich ganz langsam zurück um mich aus dem Raum zu stehlen.
"Was läuft hier schief?" will ich wissen. "Egal was es ist! Mein Blut gehört mir."
Edward lacht wieder. Mein Kopf schnellt zu ihm, er ist nur einen halben Meter von mir entfernt.
"Gib mir das Pfefferspray." er fragt nicht. Er fordert. Hilfe! Mein Herz schlägt schneller. Super, jetzt rieche ich sicher noch appetitlicher.?
Fin:
"Carlisle, jetzt mach doch mal halblang! Ich habe echt absolut nichts damit zu tun, dass die da ausraset! Die zieht sich einen Bram Stoker nach dem anderen rein und sieht True Blood und noch so ein Teil von wegen Twilight, weisst du eigentlich, dass sich da ein Vampir in einen Menschen verliebt, wie krank ist den die Story!" (ich heul hier schon vor lachen)?
"Ich möchte nicht den Inhalt des Filmes, obwohl wo ist die DVD, sondern erfahren was du wieder angestell hast!"
Jeanin:
"Sie hat nichts gemacht!" mischt sich jetzt auch Alice ein. Edward krümmt sich fast vor Lachen. Ich bin immer noch total in Panik.
"Was hat sie dir getan Jeanin?" Carlisle wendet sich an mich. Meine Lippen zittern.
"Nicht mein Blut!" murmele ich. "Mich kriegt ihr niemals."
Edward versperrt mir meinen Ausgang. Hatte vergessen das er meine Gedanken liest. ?"Niemand will dein Blut!" beschwert sich jetzt Bella. "Würde ich jetzt auch sagen." murmle ich. Carlisle ist mit seinem Latein am Ende.
"Irgendwas musst du doch gemacht haben....Twilight....Hab ich schonmal gehört." er schmunzelt. "Hast du ihr den Film gezeigt? Er war bestimmt zu gruselig für sie."
Fin:
"Warum immer ich! Sie ist doch alt genug, dass sie einen DVD Player bedient!"
"Fin!" Carlisle schnappt mich an den Schultern.
"Was, Dad??"
"Carlisle lass sie los!" fordert Emmett mit einem drohenden Unterton.Du siehst zwischen uns angsterfüllt hin und her.
"Sie hat mir auch gedroht mich in NEW MOON mitzunehmen!" du zeigst auf mich und in deinen Augen blitzt der Schalk.
"Und da soll es WERWÖLFE geben und noch diese furchbaren VOLTURI !" du gerätst vollends in Panik.
Jeanin:
"Ah Volturi!!!" kreische ich. "Ihr seit bestimmt auch welche von denen!" ich stürze vollkommen panisch in die Ecke und versuche mich da drin zu verkriechen.
"Sie verliert den Verstand! Gut gemacht Fin!" Carlisle blickt dich wütend an.
"Was denn? Sie wollte die Filme sehen! Wirklich ich schwörs."
"Du hättest nein sagen können!" tadelt er dich. Ich ziehe die Knie ran und lege die Arme darum. Dann schaukle ich vor und zurück.
"Okay, das kanns doch nicht sein." Jasper schüttelt nur den Kopf.
"Twilight muss echt verstörend sein. Was ist das nur für eine Geschichte?"Bella und Edward lachen.
"So was sieht sich doch niemand an."Carlisle blickt skeptisch drein
Fin:
"Hier geht es doch wohl nicht um den Film, ich will wissen, um was es hier genau geht! Wieso ist sie so aus dem Häuschen?" Carlisle uns ernst ansieht.
"Ok!" Ich hole tief Luft. "Du hast recht, wir haben gestern Scene it gespielt und naja da kamen eben einige Vampirfragen und.............!"
"Und?" Carlisle ungeduldig wird. "Und naja wir haben gescherzt und Jasper wollte eben nicht mitspielen! Dann ist Jake gekommen und hat sich, der Vollkoffer vor ihren Augen in einen Werwolf verwandelt! Seit dem ist sie etwas durch den Wind!"
"Etwas!" Emmett schüttelt sich vor lachen.
"Schließlich hat mich Emmett entführt!" Ich zeige auf meine blauen Flecken zeige.
"Darüber müssen wir ebenfalls sprechen!" erwidert Carlisle ernst.
"Alice hat Jeanin entführt, sie dir mal die Haare an ich meine ein Vogelnest ist etwas anderes!"
"Geht es hier um meine Aufsteckkunst oder wie?" Alice erbost mich ansieht.
"Nein natürlich nicht!" Ich verdrehe die Augen.
"Nun weiter!"
"Wir haben nur Spaß gemacht! Wir haben gesagt, wir wollen sie beißen, doch sie fand es anscheinend nicht so witzig!" Ich schiele auf dich rüber. Du schüttelst den Kopf und siehst zu Boden. "Ach Liebes!" Esme nimmt dich in den Arm, doch du bist immer noch misstrauisch.
Jeanin:
Misstrauisch gehe ich noch ein paar Schritte zurück. Ich blicke mit erhobener Hand in die Runde. "Keiner will mich beißen?" skeptisch sehe ich einen nach dem anderen an.
"Natürlich nicht Liebes." Esme lächelt aufmunternd. Am längsten verharrt mein Blick auf Jasper, er grinst breit und plötzlich überkommt mich eine neue Panikwelle.
"Ihr lügt! Ihr seit doch alle von den Volturi!" kreischend drehe ich mich um und pralle gegen die Wand, die mich zurück wirft. Keuchend lande ich auf dem Boden. Sehe nach oben, in Jacobs grinsendes Gesicht.
"Was ist den hier los mein Schatz?" er hält mir die Hand hin, aber ich rutsche auf Händen und Füßen vor ihm davon.
"Du bist ein Werwolf!" fieberhaft umklammere ich das Pfefferspray.
"Gib doch endlich das Ding her!" forderst du, dein Gesichtsausdruck sanft und bittend.
"Wenn du dich beruhigst Liebes, dann erklären wir dir das in Ruhe." meint Carlisle.
"Ihr habt das Arme Ding völlig verschreckt."
"Was habt ihr mit meiner Liebsten gemacht?" geschockt sieht Jacob in die Runde.
"Gar nichts." wiederholt Emmett seine Aussage. Langsam verlierst du die Geduld mit mir. :=)
Fin:
„So Fräulein, es reicht jetzt wirklich" Ich stell dich auf die Beine.
"Finley!" kommt es wie aus einem Mund, Emmett geht einen Schritt auf mich zu?
"Das lässt du schön bleiben mein Freundchen!!" warne ich ihn, doch er macht keine Anstalten auch nur einen Schritt zurück zu gehen.
"Und du!" Ich dich am Kragen packe. „Wirst endlich mit dem Wahnsinn aufhören!"
Jeanin:
Du schüttelst mich. Ich grinse. Jasper lacht.
"Was genau ist hier los?" will ich verwirrt wissen. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Edward wirft Jasper einen wütenden Blick zu.
"Nicht Fin is schuld sondern der da!" er deutete auf Jasper, der noch lauter lacht. Emmett schaut zwischen ihnen hin und her. "Wie darf ich das verstehen?!" du umklammerst meinen Kragen noch fester, schnürst mir fast die Luft ab.
"Fin? Ich hätte meine Freundin gerne in einem Stück wieder!" meint Jacob verängstigt.
"Oh Jasper!" Alice und Carlisle schlagen sich die Hände an den Kopf.
"Warum Jasper?" Esme sieht ihn wütend an.
Fin:
"Was hast du damit zu tun Jazz?" will Alice nun wissen und sieht ihn verwirrt an.
Jeanin:
"Mir war langweilig." entgegnet er grinsend. "Hier passiert in letzter Zeit nichts interessantes."
Er lässt sich auf die Couch fallen.Alice sieht ihn entgeistert an. Carlisle hätte wütend sein müssen, aber Jasper lässt uns alle Wohlsein fühlen.
"Dir war langweilig?" presst du schließlich hervor. Er zuckt die Achseln. Emmett ballt die Hände zu Fäusten. "Die arme Kleine." Esme sieht mich an.
"Was geht hier eigentlich vor sich?" will ich immer noch verwirrt wissen. "Hab ich was gemacht?"
Fin:
"Was du gemacht hast willst du wissen?" ich brülle jetzt beinahe.
"Was du getan hast!? Erzähl du doch einmal was du so toll an MEINEM Mann findest.
Jeanin:
"Was ich an deinem Mann finde?" jetzt bin ich noch verwirrter.
"Was sie von mir will?" Emmett deutet auf sich, dann lacht er. "Ist doch offensichtlich oder? Ich bin heiß Fin, stark, total sexy, witzig und habe ich schon erwähnt das ich heiß bin?"
"Vor allem bist du eingebildet." scherzt Bella, wofür sie sich einen wütenden Blick einfängt. Edward zieht sie schützend an sich.
"Kommen wir zum Thema Langeweile zurück!" mahnt uns Carlisle jetzt alle.
"Was hat die Sache mit Emmett zu tun?" quatsche ich ihm mitten rein.
Fin:
"Was die Sache mit Emmett zu tun hat, du beliebst zu scherzen, meine Kleine, nicht wahr`?"
Ich stelle dich mit einer Bewegung an die Wand.
"Wer hat den hier bitte in Unterwäsche an der Stange getanzt! Auch wenn wir hier Strippoker gespielt haben, aber das ging ja wahrlich zu weit!"
Jeanin:
"Strippoker?" plötzlich erinnere ich mich wieder ganz verschwommen daran. Alice die mich in Reizwäsche steckt.
"Wir wollen ein Spiel spielen!" hatte sie gegrinst. Ich fühlte mich unweigerlich an Saw erinnert. "Verdammt! Jetzt weiß ich es wieder." ich haue mir gegen den Kopf. ?"Dämmerts du Nudel?" Jasper lacht. "Du bist von der Stange gefallen und bewusstlos geworden! Und als du aufgewacht bist, hast du nur Mist gelabbert Jeanin." Alice grinst breit.
"Zu viel Alkohol!" meint Emmett kopfschüttelnd.
"Warum gebt ihr meinem Baby Alkohol?" Esme sieht mich fragend an. "Baby?" frage ich.
"Du bist nicht mal halb so jung wie die Hälfte von uns Jeanin! Du bist ein Baby." macht sich Emmett über mich lustig.
"Und was hat das Pfefferspray damit zu tun?" diesmal sehe ich Schalk in deinen Augen aufblitzen.
Fin:
"Ich bin nicht blöd" sagst du."Ihr seid alle blass, habt Augen die die Farbe wechseln, bewegt euch viel zu anmutig, seid stärker als der Rest, die ich kenne und hallo es gibt TANTE GOOGLE."
"Google, ach komm schon!" sage ich. Ich halte dich immer noch an die Wand gepresst.
"Edward sagte, du kannst es GOOGLEN!"
"Und was hat das BABY gegoogelt?“ frage ich genervt.
Jeanin:
"Das BABY hat Vampire gegoogelt!" ich schmunzle, außer Jacob sieht niemand erschrocken aus. "Ihr seit welche! Seht genau aus wie die Typen aus Twilight! Würdest du aufhören mich gegen die Wand zu drücken?" fordere ich, mir bleibt die Luft weg.
"Hab ich auch ma gegoogelt." meint Bella ruhig. Carlisle sieht mich nur einen Moment lang an. "Nur gibt es zwischen euch und Twilight einen Unterschied!" du drückst mich noch ein Stück näher an die Wand.
"Sag nichts falsches Schatz." warnt mich Jacob., Ich nickte.
"Das wäre?" fordert Esme eine Antwort.
"Finley is viel hübscher als diese Rosalie! Sie passt besser zu Emmett."
(Ich hoffe inständig das du mich jetzt los lässt ;))
Fin:
Ich lass sofort von dir ab.
"WAS???" kommt es wie aus einem Mund. Ich laufe dunkelrot an, Emmett kommt zu mir und küsst mich.
"Siehst du hab ich dir immer schon gesagt und das Internet ist echt Scheiße Leute, so müssen wir doch alle zwei Jahre umziehen Mensch.“
Jeanin:
"Dafür gibt es eine Lösung!" meint Carlisle ernst, "Ich als Arzt, mache einfach allen weiß, dass ich so gut bin das ich Menschen so operieren kann das sie nie altern."
Ich ignoriere ihn und werfe mich dir erst Mal um den Hals.
"Nicht böse sein ja! Emmett ist einfach heiß! Das musst du zu geben!"
Jacob hinter mir räuspert sich.
"Ach komm Jake! Jetzt übertreibt nicht!! Du tust als hätte ich gesagt ich wolle Emmett heiraten." Mein Blick fällt auf den Ring an meinem Finger Wo hab ich den nur geklaut??
"Wie wärs, wir boykottieren das Internet?" Alice fängt schon an Pläne zu schmieden.
"Vergesst das Leute." Bella verdreht die Augen. "Nicht alle Menschen sind so aufmerksam wie Jeanin oder ich."Ich schmunzle.
"Wie alt bist du eigentlich Fin?"
"17." du lachst.
"Und wie lange bist du schon 17?"
"Eine Weile!"
"Und so verliebte sich......."
Fin:
"Wenn du jetzt diese Schnulzennummer abziehst wie Edward bei Bella, ich schwöre dir ich saug dich aus!" wettere ich und packe dich nochmal am Kragen.Lauthals wird hinter mir losgelacht.
"Was meinst du, dass mit und dann verliebte sich der Löwe in das Lamm!" fragst du
"Richtig liebe Jeanin, nur in dem Fall gibt es dann LAMMBRATEN!"
Jeanin:
"OH OH." murmele ich verängstigt. Jasper grinst.
"Lass mich ma Finley." meint dann Emmett. Widerwillig trittst du beiseite.
"Nicht am Kragen packen!" ich beiße mir auf die Lippe. Emmett verschränkt die Hände hinterm Rücken.
"Tut ihr nichts! sie hat doch gar nichts gemacht! Ich fand das süß." mault Nessie, die die ganze Zeit keiner bemerkt hat. Jacob schaut sie dankend an, bevor er sich dann schnell zwischen mich und Emmett drängt
Fin:
„Nessie misch dich nicht ein, das hier ist etwas persönliches zwischen uns!" schnaube ich und komm dir gefährlich nahe.
"Finley! Wenn du ausrasten willst, dann mach es im Wald und geh jagen!" schimpft nun Jake, der angespannt zwischen uns hin und her sieht.
"Ach halt doch die Klappe Jake und geh zu deinen Freunden spielen!" erwidere ich genervt.?"
"Das lass ich mir......!"
"Hund, Klappe!" unterbreche ich ihn und bedenke dich mit einem Blick, der regelrecht auf dir brennt.
"Nun, rede!" fordere ich jetzt von dir.
"Was denn?"
"Was tust du hier? Wir haben hier ein Problem, wenn du weißt was wir sind!"
"Ich verrate es keinem!" wimmerst du. Du krallst dich mit einer Hand am Türrahmen fest und kratzt dich an einem abstehenden Splitter an der Tür.
"Outch verdammt!" fluchst du noch. Mein Blick schnellt zu deiner Hand die blutet und schließlich zu Jasper.
Jeanin:
"Ist das schlimm?" ich sehe auf meine blutende Hand, dann blicke ich in die Runde. Ich bin geschockt. Alle sehen durstig aus. Besonders Jasper. Er bleckt die Zähne und knurrt, die Augen rabenschwarz. Mir stockt der Atem.
"Leute!" Jake zieht mich hinter sich. "Jasper! Bleib wo du bist!"
"Jasper!" mahnt ihn jetzt auch Carlisle. Die restlichen Anwesenden, gehen ein paar Schritte rückwärts. Carlisle zieht ihn nach hinten.
"Warum musstest du sie auch hier her bringen Fin?" Jacob sieht dich wütend an. Dann geht alles ganz schnell. Ich sehe die Bewegungen kaum kommen, sie sind zu schnell für meine Augen. Im nächsten Moment ist Jasper schon auf mir, drückt mich auf den Boden und schlägt seine Reißzähne in meinen Hals.
"Fin!" gurgle ich. Der Atem bleibt mir weg.
Fin:
"Jasper, verdammt!" Ich stürze mich auf ihn, Emmett mir nach. Er zieht ihn von dir.Ich drücke die stark blutende Halswunde mit meinen Händen ab.
"RAUS, alle, die Blut nicht vertragen!!!!" Alle sehen mich geschockt an. Ich ziehe dich auf meinen Schoss.
"RAUS VERDAMMT!" Wie von der Tarantel gestochen rennen alle aus dem Raum. Carlisle kommt an meine Seite.
"Ihr seid echt!"
"Shttt! Nicht sprechen!" sage ich und drücke noch stärker auf die Wunde.
"Nein nein sieh mich an! Jeanin SIEH MICH AN!" Deine Augen fliegen erneut auf, während du mit der Besinnungslosigkeit kämpfst.
"Was sollen wir machen? Das ist einfach zu viel Blut!" Zwischen meinen Fingern quillt das Blut durch und tropft leise zu Boden.
"Ich weiß! Finley, bleib bitte bei ihr ich bin sofort wieder zurück!" Carlisle verschwindet kurz und kommt schließlich mit seinem Arztkoffer wieder.
"Jeanin, Hey! Wie wärs wenn wir vielleicht das nächste Mal ein anderes Spiel spielen!"
Ein gurgelndes Geräusch kommt aus deinem Mund als du was sagen willst.
"Schon gut!"
"Lass mich nachsehen Fin!" Ich gebe meine Hand weg, doch das Blut schießt sofort in Sturzbächen hervor und ich presse erneut meine Hand darauf.
"Sie verblutet Carlisle!"
"Hör zu Finley!" Er sieht mir tief in die Augen.
"Ich weiß ich verstehe schon!" gebe ich schwach zurück.
"Du weißt dass du nicht giftig bist und kannst ihr keinen Schaden zufügen! Aber sie muss Blut bekommen, sonst stirbt sie! " ich atme bebend aus.
"Jeanin, willst du das? Wir wissen sonst nicht ob du das hier überstehst! Hey bleib bei uns, komm schon!" Du nickst schwach.Ich überlege kurz, beiße mir in meinen Unterarm und führe ihn an deine Mund.
Jeanin:
Du drückst deinen Arm an meinen Mund. Ich weiß nicht so recht was ich machen soll, meine Augenlider flattern.
"Fin?" flüstere ich, meine Lippen fühlen sich an wie aus Blei.
"Trink schon Jeanin!" forderst du mich auf.
"Tut es weh." will ich wissen, ich nehme alle meine Kraft zusammen um dich und Carlisle anzusehen.
"Jeanin du brauchst Blut!" du wirst ungeduldig, ich versuche den stechenden Schmerz zu ignorieren. "
"Tut es weh?" frage ich erneut.
"Sehr sogar! Deswegen müssen wir dich jetzt retten." ich weiß nicht was ich sagen soll. Was will ich eigentlich? "Ja....cob." krächtze ich.
"Zwing sie Fin!" Ich weiß nicht wessen Stimme es war, aber sie zieht mich einen Moment lang an die Oberfläche.
Fin:
"Komm bitte, mach!" Ich drücke dir meinen Arm in den Mund und du schüttelst aber den Kopf! "Mein Liebes komm schon, du schaffst das!" Jake taucht in deinem Sichtfeld auf.
Tränen laufen dir über das Gesicht.
"Bitte!" flehe ich.
Jeanin:
Ich ziehe die Mundwinkel nach oben. "Aber was wenn sterben einfacher ist?" mehr bekomme ich nicht heraus.
"Es tut mir leid! Wirklich Jeanin! Ich habe das nicht so gemeint!" wieder hältst du mir deinen Arm hin."Du hast gesagt.......es....wäre ein.....Problem!...." ich lache gurgelnd. Fühle mich, als wäre ich wahnsinnig. "Tja.....Problem....gelöst."
"Red kein Stuss Schatz!" faucht mich Jacob an. "Jetzt zwing sie schon Fin!"
Carlisle wird langsam ungeduldig.
"Du bist kein Problem! Ich hab dich lieb Jeanin! Tu es!"?Schließlich nicke ich schwach, Carlisle nimmt die Hand von der Wunde, du legst deinen Arm an meinen Mund und ich trinke dein Blut. Mir wird schummrig. "Was ist mit ihr? Kommt sie durch?" ich höre nur Jacobs Panik. Mehr bekomme ich nich mehr mit.
"Jeanin?" du versuchst mich wach zu halten.
Fin:
"CARLISLE !!!!!!!!!!!!!!!!!!" Schrei ich ganz laut :-)
Jeanin:
"Was soll ich tun?" deine Stimme dringt an mein Ohr, als sei ich in einem Tunnel gefangen. Heiße Tränen fließen über meine Wange, sie brennen fürchterlich, fast so schlimm wie die Wunde an meinem Hals, die irgendwer jetzt wieder zudrückt.
"Ich weiß es nicht Finley!" Carlisle scheint verzweifelt. "Ich muss das zu kleben, zu viel Blut....." stößt er hervor.
"Kann ich ihr nicht helfen?"
"Jake?" wispere ich, ganz leise. Es würde gleich vorbei sein.
"Was meinst du Jacob?" Carlisles Hand drückt die Wunde fester zu. Ich bin zu schwach um noch mehr von deinem Blut zu trinken.
"Mein Blut....." flüstert er. Die Dunkelheit versucht mich zu verschlingen
Fin:
"Jake, du hast stärkeres Blut in den Andern, bitte!" Ohne zu zögern beißt er sich in den Unterarm und träufelt das Blut in deinen Mund, während ich mit Hilfe von Carlisle versuche dich in Position zu halten.
Jeanin:
Ich würge. Jemand schüttelt mich, ich friere. Der Schmerz kehrt zurück, jemand drückt mir seinen Arm an den Mund, ich kann nicht anders als gierig zu saugen.
"Ganz ruhig." jemand streicht mir übers Haar. Verzweiflung macht sich in mir breit. Was mache ich den hier? Meine Augen wollen nicht auf gehen.
"So viel Blut." murmelt Carlisle, ich spüre wie er mir die Wunde näht. Der Arm wird weg gezogen. Ich stöhne vor Schmerz. Mein Körper brennt, mein Herz rast.
Fin:
"Wird sie sich verwandeln?" stosse ich hervor, als ich sehen wie du dich windest und ich alle Hände voll zu tun habe dich am Boden und ruhig zu halten, damit Carlisle nähen kann.
""Nein ! Du besitzt kein Gift und Jake ist ein Formwanlder kein richtiger Werwolf! Die BLutung hat endlich aufgehört!" Er zieht eine Ampulle und eine Spritze aus seiner Tasche.
"Was ist das!" will nun Jake erfahren.
"Morphium, sie soll sich ein wenig ausruhen, sie muss Kraft sammeln!" Immer noch streiche ich dir behutsam über deinen Kopf und wiege dich, während Carlisle dir den Hals verklebt und dir das Morphin spitzt.
"Hey Kleine, du musst nicht mehr so kämpfen, schliesse die Augen, wir werden über dich wachen!"
Jeanin:
Deine Worte sind kaum zu verstehen. Aber ich weiß das ich mich jetzt zusammenreißen muss. Die Schmerzen durchzucken meinen Körper. Ich lebe, bin menschlich.
"Danke Fin." wispere ich.
"Ich......liebe.....dich....Jacob." meine Stimme versagt, ich weiß es ist noch nicht alles gesagt, aber mein Körper will sich in die Dunkle Müdigkeit zurück ziehen, veschließt meine Lippen. "Danke......Carlisle." meine Muskeln entspannen sich.
"Nicht weg gehen." murmle ich noch, dann ist es auch schon soweit ich, höre wie die anderen langsam den Raum betreten. Doch das Morphium zeigt Wirkung. Ich drifte ab, in eine Welt fernab des Schmerzes.
to be continued :-)))))))) obwohl wir es gar nicht vorhatten :-)))))))))
Gast- Gast
Wiedergutmachung Teil 1
Wiedergutmachung
Jeanin:
Ich wache zwischen dir und Emmett auf. Du hältst mich schützend im Arm. Verwirrt fasse ich mir an den Hals, eine Wundkompresse.
"Du bist ja wach." lacht Emmett, er stemmt sich auf die Ellenbogen um dich nicht zu wecken. "Wie lange habe ich denn geschlafen?" Ich will mich nicht bewegen, meine Glieder sind steif. "Zwei oder drei Tage. Fin wollte dich gar nicht mehr los lassen." er lächelt dich liebevoll an und streicht dir eine Strähne aus dem Gesicht.Eigentlich will ich gar nicht wissen, warum ich Angst vor Emmett habe, aber ich versuche mich aus deinen Armen zu befreien um etwas zu trinken, oder aus diesem Haus zu fliehen. Aber du hältst mich noch fester.
"Niemand tut dir was." flüstert Emmett. "Bin ich....ich meine...."
"Nein, das wollten sie nicht zu lassen, besonders Jacob nicht." Er sah in die Ecke, in der mein Jacob schlief. Ich seufze erleichtert. "Aber es gibt einige Dinge die wir klären müssen."
Ganz vorsichtig umarmt er dich von hinten und löst deine Arme von mir. Du kuschelst dich an ihn. Vorsichtig stehe ich auf und gehe zu Jacob hinüber, er lehnt schnarchend gegen die Wand, ich hake mich bei ihm ein und lehne meinen Kopf an seine Schulter. Er atmete leise ein und aus. "Jeanin?" murmelt er und dreht den Kopf in meine Richtung.
"Schlaf weiter." fordere ich und er schließt wieder die Augen. Keine Ahnung ob er es realisiert hat. "Wie geht es Jasper?" frage ich Emmett mit geschlossenen Augen.
Finley:
"Jasper ist mit Alice eine Weile fortgegangen, da er sich sammeln muss!" flüstert er leise zurück, um mich nicht zu wecken. Ich drehe mich zu ihm und vergrabe mit einem Seufzer den Kopf in seiner Brust.
"Und das alles wegen mir!" hauchst du und siehst nun Emmett lange an.
"Es ist geschehen und er tat sich immer schon schwer mit Menschenblut!" beschwichtigt er dich.
"Wie geht es ihr, ich habe doch .........doch........!" du räusperst dich und musterst meine Bisswunde am Handgelenk."Ich habe doch von ihr ............!" Dir fallen beim besten Willen nicht die richtigen Worte ein."Du hast dich von ihr genährt meine Kleine und es ist absolut in Ordnung gewesen! Du wärst beinahe verblutet!"
"War es tatsächlich so knapp?"
"Jeanin!" er streicht mir eine widerspenstige Locke aus dem Gesicht und sieht schließlich dich wieder mit seinen honigfarbenen Augen an, in denen du dich verlierst.?"Nini!" fordert er deine Aufmerksamkeit!?>>Bitte nenn mich nicht so!<< konterst du in Gedanken.
"Entschuldige! Sie hat einen, nennen wir es ausgeprägten, Helferkomplex, aber sie hat dir das Leben gerettet und hatte die Idee, dass vielleicht Jakes Blut dich rettet!" versucht er dir die Situation zu erklären."Aber ich habe ihr Schmerzen zugefügt!"
Ich seufze."Em?"
?"Shht, alles in bester Ordnung, ruh dich noch ein wenig aus!"
Jeanin:
Du öffnest die Augen und siehst mich an.
"Hey Nini." du grinst mich müde an, dann gähnst du. Emmett streicht dir über die Wange.
"Du bist ja wach." ich fahre mir durchs Haar, ich kann nicht lächeln, dafür sind meine Schuldgefühle zu schlimm, also schließe ich wieder die Augen.
"Mach dir keine Vorwürfe." sagt Emmett erneut, Tränen bahnen sich einen Weg aus meinen Augen auf Jacobs Schulter.
"Ich bin.....so.....menschlich. Das wollte ich nicht....." flüstere ich dann, meine Stimme bricht. "Sind alle weggegangen?" ?Ich muss doch aufsehen, du siehst mir in die Augen.
"Was ist mit dem Blut? Wie geht es deinem Arm?" so viele Fragen schießen mir durch den Kopf. Ich senke den Blick, nehme Jacobs Hand in meine. Emmett ergreift das Wort.
Finley:
"Hör auf, du bist ja schlimmer als FINLEY!"
Ich schlage ihm gespielt eingeschnappt an die Schulter."Mistkerl!" Ich grinse ihn über das ganze Gesicht an, werde im nächstem Moment wieder ernst und rapple mich hoch.
"Hey, Hey!" Ich gehe zu dir, zieh dich an mich, obwohl du auf Abwehr gehst, und drücke dich."Hör auf mit den verdammten Schuldgefühlen, du bist doch viel klüger als ich, oder?"
"Klüger?" echost du.
"Ich habe solange gebraucht, bis ich kapiert habe, das Hilfe ohne Hintergedanken hier in diesem Haus geleistet wird, und Carlisle hätte mir diese Weisheit einprügeln können, doch hätte ich sie ihm nie geglaubt! Versteh doch!"
"Was!" erwiderst du müde an meiner Brust.
"Ich habe es aus freien Stücken getan und.....!"
"…….sie würde es immer wieder tun!" unterbricht mich Emmett und verdreht die Augen dabei.
"Em!"
"Schon gut!"
"Jasper brauchte schon länger einmal eine Auszeit, und Alice ist eben seine Seelenverwandte, sie werden bald wieder hier sein. Dann solltest du mit ihm darüber reden! Was hältst du davon?" Ich wische dir die Tränen weg, die immer noch über deine Wangen laufen.
Jeanin:
Ich schlinge meine Arme jetzt auch um dich und lehne mich an deine Schulter.
"Aber du hättest nicht um ein Haar aufgegeben", versuche ich die Sache richtig zu stellen.
"Aber du wirst mich nicht weiter jammern lassen?" Ich sehe dich kurz an, blicke dann zu Emmett.
"Du hast nichts falsch gemacht, Kleines. Du konntest nichts dafür, dass er dich gebissen hat." meint Emmett schlicht. Aus Rücksicht auf Jacob, scheint es, bleibt er wo er ist.
"Vielleicht ist es besser, wenn ich gehe. Ich kann sowieso nicht bei euch bleiben, dafür bin ich nicht gemacht." Ich sehe in eure geschockten Gesichter, und frage mich, was ihr wohl dazu sagen wollt. "Warum hast du mich hergebracht Fin?" Ich sehe dich an, Tränen wollen nicht aufhören zu fallen. "Du hättest mich sterben lassen sollen."
"Halt!" unterbricht mich Emmett. "Wie darf ich das verstehen? Fin? Du hast gesagt, du hast sie bei der Arbeit kennen gelernt? Aber nichts von sterben." Emmett kommt uns nun doch ein Stück näher. "Erzählt ihr mir jetzt die ganze Geschichte?"
Fin:
"Ich möchte euch nicht mit meinem freudlosen, erbärmlichen Leben quälen! Es war wirklich falsch einzuwilligen, um mit diesem..........!"
"Carlisle!" helfe ich dir weiter?
"Carlisle, richtig! Um mit ihn zu bitten meinem Leben endlich ................!" deine Stimme bricht und du drückst mich von dir.
"Was?" Emmetts Stimme hallt durch den Raum."Du möchtest von Carlisle doch nicht etwa, dass er dich verwandelt?"
Du starrst ihn eine Weile an, bleibst standhaft, sagst nichts. Ich möchte dich in den Arm nehmen, doch du stolperst rückwärts.
"Was ist hier los! Lasst sie doch endlich in Ruhe!" ertönt Jakes Stimme plötzlich hinter dir.
"Halt den Rand, Hund!" droht Emmett Jake und nimmt dich erneut ins Visier.
"Was hattet ihr vor?" will Emmett nun von mir erfahren.
"Sie hat doch keine andere Wahl, sie würden es nie auf legalem Wege zulassen!" falle ich ihm ins Wort.
"Wovon zum Teufel redet ihr überhaupt? Jeanin?" Du ignorierst Jake und weichst weiter an die Wand zurück."Wir reden davon, dass sie unheilbar krank ist..........!"
"Sei still!" Tränen quellen über deine nun blassen Wangen, während du darum kämpfst nicht zusammenzubrechen.
Jeanin:
"Sei still!" fauche ich erneut, ich umarme mich selbst, versuche den Schmerz in meiner Brust zu ignorieren, doch es frisst mich auf.
"Ich will dir doch nur helfen!" du siehst mich an, ich weiche zurück, pralle gegen die Wand.
"Wie, du bist unheilbar krank?" Jacob geht mit erhobenen Händen auf mich zu.
"Welche legalen Wege? Ich verstehe das nicht!" Er wirkt genauso verzweifelt wie Emmett, ich fühle mich in die Ecke gedrängt, möchte wegrennen.
"Bitte Fin!" abwehrend hebe ich die Hände.
"Ich meine Sterbehilfe." sagst du mit fester Stimme.
"Hör auf damit!" brüllt Jacob, Tränen auf seinen rostbraunen Wangen, er hat die Hände zu Fäusten geballt.
"Beruhig dich Hund." mahnt ihn Emmett. "Warum hast du nichts gesagt, Fin?!" will Emmett von dir wissen. Ich vergrabe das Gesicht in den Händen, niemand soll mich so sehen. Ich will allein sein. Vor ein paar Tagen war doch noch alles in Ordnung. Warum musste sie auch davon anfangen. Jacob kommt auf mich zu und nimmt mich in den Arm.
"Wir kriegen das hin." Ich schüttle den Kopf. "Was hat sie den Fin?" will Emmett leise von dir wissen. Ich bringe keinen Ton raus, lasse mich von Jacob trösten. Du siehst Emmett an.
Fin:
"Aus ihren Akten konnte ich entnehmen, dass sie an einer seltenen Form von Blutkrebs leidet und nicht mehr als zwei Monate hat!" Emmett sieht mich fassungslos an.
"Liebes, warum hast du nie etwas gesagt, wir können das doch beide überstehen!" haucht Jake dir ins Ohr.
"Nein können wir nicht!" schluchzt du an seiner fieberheißen Brust! Es bricht mir beinahe das Herz, dich so sehen zu müssen und doch habe ich nur einen Gedanken.
-Sie braucht Hilfe-
-Carlisles Hilfe-
Jeanin:
Jacob streicht mir weiter beruhigend durchs Haar.
"Wir kriegen das hin", flüstert er.
"Wir sind alle für dich da", sagt nun auch Emmett, der Jacob und mich in die Arme schließt. "Boah Emmett! Du stinkst!" faucht Jacob genervt. Über deine, sowie meine Lippen, schleicht ein dünnes Lächeln.
"Dito Jacob."
Ich kann das Lachen nicht lange halten. Es verschwindet, nichts an dieser Situation ist in irgendeiner Weise lustig.
"Ihr könnt mir nicht helfen. Klammert euch nicht an diese Hoffnung", bitte ich leise. Jacob zieht ungläubig die Luft ein.
"Ich lasse dich nicht sterben!" er drückt mich fester an seine Brust.
"Wir bringen dich zu Carlisle, der kann dir sicher helfen, Nini", sagt Emmett, ich rege mich nicht mal darüber auf, dass er mir meinen verhassten Spitznamen aufdrückt hat.
"Aber....." protestiere ich. "Ich will nicht leiden...."
Mein aschfahles Gesicht spiegelt sich im Fenster.
"Komm schon Schatz." Jacob nimmt meine Hand. Vorsichtig schüttele ich den Kopf.
"So viele Ärzte haben mir gesagt, dass es nicht mehr lange dauert, warum soll ich es mir erneut anhören?" Ich löse mich von ihm und rutsche an der Wand nach unten.
"Willst du denn gar nicht mehr leben?" Du wirst wütend, verschränkst die Arme vor der Brust.
"Für uns? Für Jacob?" Du siehst mir tief in die Augen. Aber mein Leben hat keinen Sinn mehr. Ich hätte das Geheimnis mit ins Grab genommen.
"Egal was passiert, ich werde dich immer lieben." murmelt Jake, er setzt sich neben mich auf den Boden und zieht mich an sich.
"Ich regle das mit Carlisle, er ist noch im Krankenhaus." flüstert Emmett, er verlässt das Zimmer. ?"Ruh dich noch ein wenig aus, Liebste", wispert Jacob an mein Ohr. An seiner Schulter fühle ich mich geborgen. Auch du setzt dich neben mich, legst den Arm um meine Schulter.
"Schlaf eine Nacht drüber." Ich nicke. Schlafen. Fliehen vor dem Schmerz.
Fin:
Etwas Kaltes streift meine Wange und lässt mich die Augen öffnen.
"Finley!" flüstert Carlisle direkt über mir.
"Hi!" Ich sehe zu euch, wie ihr zusammengekuschelt in der Ecke schläft. Vorsichtig löse ich deine Hand von dem Saum meines Pullis und stehe mit Hilfe von Carlisle auf. Wir gehen in sein Büro, wo ich mich, völlig ausgelaugt, in die Couch gegenüber seines Schreibtisches fallen lasse.
"Bevor du mir nun wieder einmal die Leviten liest, lass es mich bitte erklären!" Er nickt nur, macht eine Handbewegung, damit ich meinen Standpunkt erörtern kann.
"Sie ist mir die letzten Wochen ans Herz gewachsen, und ich kann sie doch nicht einfach so zu Grunde gehen lassen!"
"Finley!" beginnt Carlisle, aber ich wiegle ab, indem ich ihn unterbreche.
"Ich weiß, ich habe hier nicht Gott zu spielen!""
"Nein das wollte ich nie sagen! Hör mir bitte zu!" Er beugt sich über den Tisch und sieht mich durchdringend an.
"Es ist unverantwortlich von dir gewesen, dich zu offenbaren! DU hast eine Regel gebrochen!"
"Ich habe eine Regel gebrochen?!" Irritiert sehe ich ihn an und weiß nicht was ich sagen soll.
"Vampire haben Gesetzte und du hast dich auch als Halbsterbliche daran zu halten!"
"Das wusste ich nicht!"
"Es ist auch mein Fehler, sie dir nicht unterbreitet zu haben!" Er erhebt sich von seinem Platz und kommt zu mir.
"Finley, du hättest das Geheimnis wahren müssen!"
"Es tut mir leid!"?"Und was Jeanin betrifft............!"
"Ich habe nicht das Recht dazu!" Er nickt nur, setzt sich zu mir.
"Sie wird aber sterben!"
"Es sterben jeden Tag Menschen und keiner hat es verdient!" versucht er mir seinen Standpunkt darzulegen.Plötzlich klopft es an der Tür.
Jeanin:
Leise lausche ich euren Worten, es tut mir weh, dass ich dich dazu gebracht habe, ein Gesetzt zu brechen. Das alles wollte ich nicht. Ich klopfe an der Tür, im Wissen, dass ihr es hört, unentschlossen, ob ich eintreten soll oder nicht. So vieles schießt mir durch den Kopf. So viel, dass ich noch sagen und tun will. Aber es bleibt keine Zeit, wieder bahnen sich Tränen den Weg meine Wangen hinunter. Wie sehr bräuchte ich jetzt Jasper an meiner Seite.
„Ja?“ ertönt Carlisles Stimme nach einigen Sekunden, in denen ich mit meinem Inneren ringe. Unentschlossen, was ich tun soll.
„Ja bitte?“ höre ich ihn erneut sagen. Ich drücke vorsichtig die Klinke, streiche mir die Locken aus dem Gesicht und lasse die Hand auf meiner heißen Stirn liegen.
„Entschuldigt“, flüstere ich matt, während ich eintrete. Carlisle sieht mich an. „Tut mir leid, das ich euch belauscht habe“, entschuldige ich mich erneut. Die Tür fällt ins Schloss, Jacob steht hinter mir.
Wo kam er jetzt nur wieder her?
„Es ist schon in Ordnung, Jeanin.“ sagt Carlisle freundlich.
„Ich habe mir Gedanken über das gemacht, was ihr gesagt habt. Die Gesetzte.“ Ich seufze.
Jake legt die Hand auf meine Schulter. Du blickst nur verständnislos.
„Das ist halb so wild, Jeanin“, versprichst du mir. „Mir passiert schon nichts.“
„Aber ich will nicht, dass dir etwas passiert, nur weil ich von euch weiß!“ ich verliere die Geduld. Die Zeit rennt mir davon, ich kann es spüren.
„Wer macht diese Gesetzte?“ Ich blicke an dir vorbei, zu Carlisle. Er zögert.
Du hebst die Hand, damit er nicht antwortet. Er ignoriert dich.
„Die Volturi.“ Er zeigt auf ein Bild hinter uns. „Sie leben in Volterra und sind die wohl mächtigsten Vampire, die es gibt.“
„Sie werden Fin bestrafen, wenn sie es erfahren?“ frage ich. Jacobs Hand verkrampft sich an meiner Schulter. „Wie schlimm kann die Strafe sein?“
„Der Tod, damit würden sie sie bestrafen“, erklärt er mir. Mein Kopf schwirrt.
„Wenn ich zu ihnen gehe und ihnen sage was passiert ist, würden sie Fin dann in Ruhe lassen und mich an ihrer Stelle nehmen?“
Jake Hand zittert.
„Aro ist ein alter Freund von mir“, nickt Carlisle.
„Dann werde ich gehen, ich habe ohnehin nicht mehr lange zu leben. So sterbe ich zumindest für jemanden, den ich gern habe.“
Ich sehe dich flehend an, hoffe inständig, dass du mir nicht widersprichst, aber deine Augen sprechen eine andere Sprache. Jacob dreht mich plötzlich zu sich, sieht mir in die Augen und schüttelt mich.
„Hast du den Verstand verloren?!“, brüllt er mich an. Tränen fließen in Strömen meine Wange hinunter. „Bist du noch ganz normal im Kopf, Jeanin?“
„Jake!“ mahnst du ihn. Du springst auf. „Hör auf Jacob!“
Fin:
"Verdammt, du tust ihr weh!" Ich dematerialisiere mich zu euch und packe Jake an der Hand. "Lass los!", schreie ich und gebe ihm eine Stoß, der ihn an die nächste Wand befördert.
"Jeanin, hier geht es nicht um mich! Das hier ist dein Kampf und wir werden abstimmen! Was hältst du davon?"
Jeanin:
Fassungslos sehe ich dich an.
„Abstimmen? Was soll das bringen? Das zögert meinen Tod nicht hinaus Fin.“
Du siehst verzweifelt zu Carlisle. Er blickt ratlos zurück.
„Ich halte es für das Beste, die Familie soll darüber entscheiden, Jeanin.“
„Seit wann gehöre ich zu eurer Familie? Wenn es nach dir ginge würdest du mich doch sterben lassen, Carlisle. Ich habe gehört was du gesagt hast.“ Wütend schüttele ich den Kopf. „Außerdem sind Alice und Jasper noch nicht hier. Wie lange wollt ihr es den hinaus zögern?“
Ich gehe rückwärts, lehne mich an die Wand, plötzlich werde ich von Husten geplagt. Ich kenne dieses Symptom, meine Medikamente fehlen.
„Wenn ich einwillige, werdet ihr die Sache dann beschleunigen?“ presse ich zwischen zwei Hustern hervor.
„Wir werden dir helfen, mehr kann ich dir nicht versprechen.“ weicht Carlisle meiner Frage aus, es ist mir egal, diese Antwort reicht mir völlig.
„Gut, dann lasst uns abstimmen. Wie ihr das macht ist mir egal.“ mein Hals kratzt, die Augen brennen. Hilfesuchend sehe ich dich an. Die Knie zittern, so viel wollte ich mir nicht zu muten.
Jacob kommt aus seiner Ecke, er schaut mich besorgt und entschuldigend an.
Fin:
Wir hatten Stunden diskutiert, kamen aber schlußendlich zu dem Ergebniss, dass Jeanin zu den Volturi gehen sollte, damit die Cullens ihren Pakt mit den Quileuten nicht brachen. Wir trafen die Vorbereitungen und traten eine Reise in das Ungewisse an.
Jeanin:
Es waren nur noch ein paar Minuten, bevor wir nach Volterra aufbrachen. Ganz ehrlich, hatte ich ein wenig Angst. Nicht etwa vor dem was mit mir passierte, sondern mit Fin. Ich mochte sie,
sie hatte mir so viel gegeben. Seufzend sah ich zu Jacob, der mir gegenüber im Schneidersitz saß und mich anblickte.
„Du musst nicht gehen Jeanin.“ flehte er, seine Augen hielten meinen Blick fest.
„Es ist gleich soweit Jacob, ich mache keinen Rückzieher. Ich ziehe das durch.“
Langsam fahre ich ihm durchs Haar, lege meine kalte Stirn an seine heiße.Wir warteten nur noch darauf, dass Emmett fertig gepackt hatte. Natürlich, ließ er Fin nicht alleine gehen.
„Bleib doch bei mir.“ er zog mich an seine warme Brust.
„Ich werde immer bei dir sein.“ ich legte die Hand auf die Stelle wo ich sein Herz spürte.
„Hier drin.“ Lächelnd sah er mich an.
„Versprich mir etwas Jacob.“ Ich wurde wieder ernst. Sehr viel Zeit hatten wir nicht mehr.
„Alles Liebste.“
„Versprich mir, dass du mich liebst, egal was passiert. Sogar wenn die Volturi entscheiden mich zu verwandeln.“
Er nickte leicht. Mir war klar, er konnte das Versprechen nicht halten. Aber es lag nun nicht mehr in meiner Macht was passierte. Du tauchst hinter Jacob auf und ziehst mich auf die Beine.
„Es ist soweit, das Flugzeug wartet nicht.“ du legst den Arm um meine Schulter, ich unterdrücke die Tränen.
„Bis bald Jacob.“ flüstere ich, bevor du mich zum Wagen ziehst.
Wir sind alle angespannt, als wir Richtung Florenz flogen. Es war dunkel draußen. Die Stunden rasten nur so davon.
„Lasst uns die Nacht im Hotel verbringen, morgen früh machen wir uns dann auf den Weg nach Volterra.“ schlägt Carlisle vor.
„Eigentlich schon dämlich, dass ich mich in die Höhle des Löwen begebe.“ stellte ich fest, während wir Beide in einem kleinen Restaurant zu Abendessen.
„So sind Frauen.“ scherzt Emmett. Carlisle schüttelt nur den Kopf.
Fin:
Es war rabenschwarze Nacht, als ich erwachte. Ich war durch meinen eigenen Schrei aufgewacht. Emmetts Arme legten sich schützend um mich.
"Schon gut meine Süße!" flüstert er in mein Haar. "Es ist ein großer Fehler zu den Volturi zu gehen!" hauche ich an seine kühle Brust.
"Carlisle weiß, wie er mit Aro umgehen muss und wenn sie die Entscheidung trifft, sie zu tötet oder zu verwandeln, ist es immer noch ihre Entscheidung!"
"Es lag nicht in meiner Entscheidung, sie überhaupt in unsere Familie zu bringen! Carlisle ist sicher enttäuscht von mir!" Er zieht mich noch enger an sich.
"Das war er noch nie! Vergiss nicht, was ihr beide miteinander durchgemacht habt!"
"Richtig, nur seit dem ich bei euch bin, kommt er nicht zur Ruhe und auch wenn es nun direkt nichts mit mir zu tun hat, bin ich trotzdem der Auslöser! Versteh doch! Ich schätze es zwar, dass ich in den letzten Jahren zu einer seiner Vertrauten geworden bin, aber ich denke einfach, es war falsch nach Italien zu gehen!"
"Das ist aber nicht dein Leben, um welches es hier geht!" Emmett streicht mir behutsam über den Rücken.
"Nein, aber es kommt mir vor, als wenn ich selbst vor hätte sie zu töten!"
Meine Augen beginnen zu brennen, als ich das laut ausspreche, dass mich seit dem wir in Forks aufgebrochen waren, beschäftigte. "Bitte weine nicht, meine Kleine!“
Jeanin:
Deine Schreie haben auch mich geweckt. Ohnehin, hatte ich nicht schlafen können.
Es war falsch dich zu bitten, mitzukommen. Es macht mich traurig, dass du dich so schlecht fühlst. Nur durch Zufall habe ich euer Gespräch mitbekommen. Leise, so leise es eben geht, stehe ich aus meinem Bett auf und tapse aus dem kleinen Zimmer. Ich muss mit Carlisle sprechen.Ich hoffe inständig, dass meine Abwesenheit nicht auffällt. Der Flur ist um diese Zeit ausgestorben, niemand sieht nach, was vor sich geht. Schnell schleiche ich mich an Carlisles Tür und klopfe. Er öffnet die Tür und sieht mich fragend an.
„Ist etwas nicht in Ordnung? Brauchst du etwas Jeanin?“ er ist besorgt, das verwundert mich ein wenig.
„Nein....oder doch....eine Frage.“ stottere ich. Er tritt beiseite, damit ich eintreten kann.
„Was liegt dir auf dem Herzen?“ Carlisle schließt die Tür.
„Können wir nicht jetzt aufbrechen? Ich meine sofort. Ich glaube nicht das Finley es überstehen würde, falls sie mich vor euren Augen.....du....“ ich breche ab. Es tut weh nicht zu wissen, was passiert.
„Das ist keine gute Idee. Du bist müde, du redest wirr.“ er zieht mich an seine Brust.
Überrascht ziehe ich die Luft ein. „Schlaf, wäre am Besten.“
Er schiebt mich zur Couch und holt eine Decke für mich aus dem Schlafzimmer. Carlisle rückt das Kissen zurecht, bevor er mich zudeckt und sich wieder dem Fernseher zuwendet.
Ich wache auf und es herrscht reger Betrieb. Emmett grinst mich an.
„Bist du soweit?“
„Was meinst du?“ murmle ich verschlafen.
Du kommst mit eleganten Schritten in mein Blickfeld. Sofort sitze ich kerzengerade da.
„Wow! Du siehst toll aus!“ sage ich, wobei ich dein rotes bodenlanges Kleid betrachte.
„Muss ich auch sowas tragen? Oder reichen Jeans und Turnschuhe?“
Ich sehe an mir herab, im Gegensatz zu euch, werde ich immer unscheinbar aussehen.
Fin:
„Meine Liebe, du hast keine Ahnung!" Esme erscheint im Raum und reicht dir ein bodenlanges tiefviolettes Kleid.
„Wir wollen alle angemessen bei den Volturi vorsprechen.“ Du siehst sie beinahe entsetzt an.
"Komm schon, das steht dir sicherlich!" Emmett nickt neben mir und zieht mich auf seinen Schoss.
"Mach schon, wir warten hier!" Du nimmst es an dich und gehst in das Schlafzimmer.
Jeanin:
„Wie sehe ich aus?“ frage ich ein wenig lustlos, als ich wieder in den Raum komme.
„Es steht dir.“ sagt Emmett mit einem aufrichtigen Lächeln.
„Du siehst hübsch aus.“ sagst du. Ich grinse.
„Darf ich meine Sneakers anziehen? Das sieht eh keiner.“
„Alice würde mich killen, wenn sie das wüsste.“ Allerdings nickst du mit einem leichten Lächeln.
„Aro erwartet uns.“ setzt uns Carlisle dann in Kenntnis, ich sehe ihn an, ein mulmiges Gefühl im Magen. Du tätschelst mir den Rücken.
„Wir schaffen das.“ verspricht uns Emmett.
„Dann los.“ Carlisle langt nach meiner Hand.
„Wann sind wir denn da?“ meine Hände werden schwitzig.
„Eine halbe Stunde. Wir laufen.“ Er lächelte mir aufmunternd zu. „So geht es schneller. Also, sofern Fin nichts dagegen hat, kannst du dich jetzt auf Emmetts Rücken begeben.“
„Ja! Aber wehe du betatschst ihn.“ mahnst du mich. Ich nicke. Bevor ich etwas sagen kann, hat Emmett mich auf seinen Rücken gezogen und wir springen aus dem Fenster. Ich schliesse die Augen, damit mir nicht schwindelig wird.
Fin:
Wir rannten durch die Nacht und kamen schließlich an einer dunklen Gasse an.
"Jeanin, lass los, sonst kann ich dich nicht absetzen!" Alle drehen sich zu dir und Emmett um.
"Jeanin!" Ich gehe langsam zu dir und löse deine Finger von seinem Hemd.
"Komm, wir stehen dir bei, ja?" Du nickst nur apathisch und läufst still neben mir die letzten Meter bis zum Eingang her. Carlisle öffnet uns den Abgang und lässt uns eintreten.
Jeanin:
Mein Herz klopft ganz schrecklich, als uns eine kleine Gestalt in einem schwarzen Umhang entgegen kommt. Die roten Augen leuchten heraus wie Schlitze, es ist ungewöhnlich kalt hier, ich bekomme eine Gänsehaut.
„Jane.“ sagt Carlisle freundlich. Die kleine Gestalt nimmt ihre Kapuze ab, hervor kommt ein engelsgleiches Gesicht, zudem die roten Augen ganz und gar nicht passen wollen. Sie lächelt ebenfalls freundlich.
„Carlisle, Aro, Caius und Marcus erwarten euch bereits. Alec, Demetri und Felix werden auf dem Weg nach oben zu uns stoßen.“
Kam mir das nur so vor, oder stand sie darauf Namen in der alphabetischen Reihenfolge aufzuzählen? Carlisle nickte. Schützend legst du mir den Arm um die Schulter, Emmett hält deine andere Hand, ich kann nicht leugnen das das alte Gemäuer mir Angst macht. Es ist fast noch schlimmer, als zu wissen dass ich es vielleicht nie wieder verlassen werde. Ich zittere am ganzen Leib. Wie Jane gesagt hatte, trafen ihre Freunde kurze Zeit später auf uns. Alle beobachteten mich mit argwöhnischen Blicken, ich versuche mich so gut es ging hinter meinen braunen Locken zu verstecken. Wir bleiben vor einer großen rustikalen Holztür stehen. Du drückst mich aufmunternd, als Jane sie aufstößt.
„Carlisle! Mein alter Freund!“ höre ich eine Stimme sagen
Fin:
Wir treten ein und erblicken drei Gestalten auf einer Erhöhung in drei aus Gold gearbeiteten Throne sitzen. Der Mann in der Mitte steht auf und kommt zu uns, bleibt zwei Meter von uns entfernt stehen und mustert uns interessiert.
"Aro!" begrüßt ihn Carlisle und tritt vor.
"Wie ich sehe, hast du Freunde mitgebracht und es sind nicht alle der Ewigkeit geweiht!"
Ich schlucke hart, da ich weiß, dass sie Halbsterbliche nicht tolerieren und frage mich ernsthaft, was ich hier überhaupt tue.
"Wie ist dein Name Bastard!" ertönt die Stimme von dem Blonden, der immer noch auf seinem Thron zu unserer Rechten sitzt. Bei diesem Wort gefriert mir das Blut in den Adern und Wut beginnt aufzusteigen. Ich blicke stur zu Boden, da ich nicht bereit bin, ihm überhaupt eine Antwort zu geben. Soll er doch zur Hölle fahren, mit seinen karmesinroten Augen und dieser Aro, mit seinen schwarzen Haaren.
"Nun?" fordert er, als du nervös meine Hand drückst, kommt er noch einen Schritt näher.
"Fin!" Carlisles Stimme ist kalt und schärfer als ich es von ihm gewohnt bin. Mein Blick schnellt zu ihm, dann zu Aro der mich ungeduldig mustert.
"Bist du der Sprache nicht mächtig?" herrscht er mich an und sieht zu dem kleinen Mädchen,dass uns her geführt hat.
"Aro, wenn du erlaubst, sie haben noch keine Erfahrungen mit dem hier!" versucht Carlisle die Situation zu retten.
"Rede!" fordert er erneut. Du drückst erneut meine Hand, als ich zwischen meinen zusammen gepressten Zähnen.
"Finley!" hervor presse."War ja nicht so schwer! Nun und du!" er zeigt mit seinen langen Fingern auf dich und du erstarrst im selben Moment zu einer Salzsäule.
Jeanin:
Ich zittere, versuche meine Glieder unter Kontrolle zu halten.
„Marcus, du verängstigst unsere junge Freundin.“ meint Aro tadelnd. „Wie ist dein Name mein Kind?“
„Jeanin.“ sage ich, schüchtern luge ich zwischen meinen Wimpern hervor und sehe verlegen in seine leuchtend roten Augen.
„Du bist ein Mensch, sehe ich das richtig?“ herrscht Caius mich an.
„Ja.“ presse ich zwischen den Zähnen hervor.
„Genau wie Isabella damals.“ meint Aro schmunzelnd. „Wegen welchem Cullen bist du hier? Doch nicht etwa Carlisle?“
Ich schüttele den Kopf, sodass meine Locken wie wild durch die Gegend hüpfen.
„Finley.“ antworte ich knapp. „Ich will sie vor der Strafe bewahren.“
„Interessant.“ meint Aro nachdenklich.
„Ist es nicht! Das ist offensichtlich! Das zweite Mal in einem Jahrhundert, dass die Cullens die Abmachung brechen!“ Marcus erhebt sich aus seinem Thron. Ich weiche ein paar Schritte zurück, pralle gegen etwas hartes.
„Tritt zurück Demetri!“ mahnt ihn Aro.
„Genau genommen hat nicht Finley den Vertrag gebrochen. Ihr Freund ist ein Gestaltwandler.“ versucht Emmett die Situation zu retten. Ich sehe ihn wütend an.
„Es scheint, als seist du aufgebracht, liebe Jeanin. Dürfte ich?“ er sieht Carlisle an, dann mich.
„Fass sie nicht an!“ knurrst du.
Dann geht alles ganz schnell. Demetri verpasst mir einen Stoß, sodass ich vor Aros Füßen lande. Aro hilft mir auf und will die Hand unter mein Kinn legen.
„Fin!“ höre ich Emmetts Stimme, aber ich bin zu geschockt um mich nach dir um zudrehen.
Fin:
Ich dematerialisiere mich zu dir, entreiße dich Aros Griff und springe mit dir zum Ausgang. Emmett und Carlisle stehen wie angewurzelt dort und scheinen nicht recht zu wissen, was sie tun sollen. Felix kommt mir in die Quere noch bevor ich den Türgriff nach unten drücken kann, schleudert dich auf die Marmorfliesen, wo du bewusstlos liegen bleibst. Mich schnappt er am Hals und schleift mich zu Aro zurück, wo er mich vor ihn stellt.
"Felix, geh nicht so grob mit unserer Kostbarkeit um!Eine interessante Fähigkeit"
Wie auf Kommando lässt er von mir ab und gesellt sich zu dem Mädchen, dass uns her begleitet hat. Ich habe meine Hände auf den Knien abgestützt und ringe noch immer um Atem.
"Vor zwei Sekunden war ich noch ein Bastard!"
"Finley beherrsche dich, es ist nicht der rechte Zeitpunkt!" zischt Carlisle hinter mir.
"Mein Freund, du hast dir hier einen ziemlichen Heisssporn aufgehalst, wie ich sehe und doch gehörst du weder in die Welt der Menschen noch in die unsere, liebe Finley!"
"Sie brauchte Hilfe und die gewährte ich ihr, nachdem sie sich an die Regeln gehalten hat!" erwidert Carlisle und ich wage es nicht ihn anzusehen, da ich den Blick nicht ertragen hätte. In seiner Stimme lag genug Enttäuschung und das musste ich nicht auch noch zu Gesicht bekommen.
"Nun offensichtlich bist du eine Halbsterbliche, nur was hast du mit diesem Menschen zu schaffen!" er deutet auf dich. Mein Blick wandert zu dir, doch du liegst immer noch ohnmächtig auf dem Boden und rührst dich nicht.
"Sie möchte euch bitten...............!"
"Es ist doch wahrlich eine Frechheit, dass du hier Bitten vorträgst!" kontert Caius und stellt sich nun neben Aro.
"Ruhig Blut mein Bruder!" beschwichtigt ihn Aro.
"Wenn du gestattest, möchte ich mir selbst ein Bild davon machen!" Hinter mir zieht Emmett scharf die Luft ein, doch er sollte es einfach erfahren, was hier lief, egal welche Fähigkeit er besitzen möge. Er kam noch einen Schritt auf mich zu und nahm meine Hände in seine. Seine blutroten Augen brannten auf mir, als ob er in meinen Kopf sehen würde.
Jeanin:
Ich lausche angestrengt, mache keine einzige Bewegung. Mein Kopf schmerzt, ich muss ziemlich hart aufgeknallt sein. „Das ist in der Tat interessant.“ Es ist Aro, der spricht.
„Du bist beinahe so selbstlos wie Carlisle. Finley, ich muss sagen dein Helferkomplex ist beeindruckend.“
Einen Moment lang herrscht Stille. „Emmett, würdest du unserer Freundin bitte aufhelfen?“
„Was hast du jetzt wieder vor Aro?“ will Caius wütend wissen. Es läuft mir eiskalt den Rücken herunter, als Emmett vorsichtig mein Gesicht berührt, dann meine Hand nimmt und mich nach oben zieht. Er sieht mir kurz in die Augen. „Alles okay, Kleine?“
Ich nicke, ignoriere den Kopfschmerz.
„Ich möchte etwas testen Jeanin, wenn du gestattest. Aus Finleys Gedanken konnte ich entnehmen, dass du etwas Besonderes bist.“
Emmett begleitet mich bis zu Aro, dann stellt er sich neben dich. Er knirscht mit den Zähnen, sieht besorgt aus. Carlisle tritt neben mich.
„La mia Bambina.“ er lächelt mich freundlich an. „Wir haben hier einen besonderen Freund, er kann uns sagen ob du eine Begabung hasst. Wenn du gestattest, würde ich ihn gerne holen lassen. In der Zwischenzeit, könntest du, liebe Finley, uns erklären, um was du uns bitten möchtest.“
„Okay.“ sagen wir beide gleichzeitig. Vorsichtshalber verkrieche ich mich hinter Carlisle. Marcus schnaubt verächtlich. Was für eine dumme Idee hierher zu kommen, wäre ich doch bei Jacob geblieben. Mein Herz rast jetzt noch schneller und ich weiß, dass das schlecht ist, umgeben von so vielen Vampiren.
„Demetri, würdest du bitte Eleazar holen?“ faucht Caius Demetri jetzt an.
Der nickt, verbeugt sich und geht mit schnellen Schritten davon.
„Da könnte ein Weilchen dauern.“ murmelt Aro vor sich hin. „Che spreco di tempo.“
Ich sehe Aro fragend an.
„Liegt dir etwas auf dem Herz mio cuore?“ sein Gesicht sieht freundlich aus, ich weiß nicht, ob ich antworten darf, ich kralle mich an Carlisles Arm fest. Er tätschelte meine Hand, wobei er nickt.
„Ich frage mich, warum du das für eine Zeitverschwendung hältst?“ fragte ich vorsichtig.
„Du spricht Italienisch?“ Marcus wirkte nicht im mindesten beeindruckt.
„Ein wenig.“ nicke ich. Eigentlich war jetzt nicht die Zeit für Smalltalk.
Bevor Aro meine Frage beantworten kann, kommt Demetri zurück, gefolgt von einem Mann, denn ich zweifellos für Eleazar halte.
„Hallo Aro, du hast nach mir schicken lassen?“ er klang ein wenig angespannt.
„In der Tat Eleazar, möchte ich deine Dienste beanspruchen.“ bestätigte Aro. „Diese hübsche junge Dame ist Jeanin. Ich möchte wissen ob du ein Talent bei ihr entdecken kannst?“
Der Sammler in ihm scheint ins Leben gerufen worden zu sein.
„Du verschwendest unsere Zeit Aro!“ funkt Caius dazwischen. „Die beiden Frauen sollten auf der Stelle ausgelöscht werden! Das Gesetz wurde gebrochen!“
Aro ignorierte ihn. „Nun Eleazar?“
„Darf ich?“ Eleazar lächelt mich an, er greift nach meiner Hand. Er wirkt freundlich. Also strecke ich ihm die Hand entgegen. Ich schaudere ein wenig, als er sie mit seiner kalten Haut berührt. „Interessant!“ Eleazar macht große Augen.
Fin:
"Sie beherrscht jede erdenkliche Sprache dieser Welt!" Eleazar sieht zu Aro, der ihn gespannt angesehen hatte. Das nachfolgende Klatschen von ihm lässt mich beinahe an die Decke springen.
"Exzellent!" bricht Aro beinahe in Jubel aus. Seine Gefühlsschwankungen machen mir Angst, doch ich muss meine Emotionen soweit es geht verbergen. Mein Instinkt schreit regelrecht nach Flucht, doch ich hatte es selbst gewählt.
"Nun! Halbsterbliche sprich!" fordert er im nächsten Moment harsch von mir, was mich zusammenfahren lässt.
"Finley!" gebe ich ihm Kontra und ernte von Carlisle einen vernichtenden Blick.
"Oh, sie hat Prinzipien, du passt wahrlich gut zu Carlisle!" mischt sich nun Marcus ein, der immer noch gelangweilt, das Geschehen beobachtet.
"Strapaziere nicht meine Geduld Bastard!" knurrt mich nun Aro an, der dich nun Links liegen lässt.
Jeanin:
„Ich muss mich konzentrieren! Da ist denke ich noch mehr das sie kann.“ fällt Eleazar ihm barsch ins Wort. „Oder soll ich gehen? Unterhaltet euch bitte leiser!“
Er lässt meine Hand nicht los, ich sehe zu dir herüber.
„Also Bastard! Sprich deine Bitte aus! Warum sollen wir euch gehen lassen?“ Caius erhebt sich aus seinem Thron. Emmett, der die ganze Zeit mit sich gekämpft hat, schiebt sich schützend vor dich.
„Lass sie in Ruhe!“ Die Hand, die Eleazar hält, zittert.
„Du bist wirklich außergewöhnlich begabt.“
„Was kann sie noch?“ Aro sieht begierig zu mir, seine Hände halb erhoben. Ich ziehe meine Hand aus Eleazars. „Schade um dich kleiner Schatz.“ Er fährt mir mit den Fingerspitzen über die Wange, ich erschauere und gehe ein paar Schritte zurück. Eleazar läuft an Aro vorbei, streift seinen Arm und zieht dann von dannen. Aro bleibt wie angewurzelt stehen.
„Felix!“ blafft er dann. Felix steht sofort neben ihm. „Du begleitest die Cullens nach draußen.“
Felix nickt. Ich verstehe nicht ganz um was es hier geht, Carlisle zieht mich am Arm hinter sich her. „Sie nicht!“ Aro deutet auf mich.
„Was?“ sagen wir beide gleichzeitig. Emmett packt dich am Arm. Du siehst aus als würdest du gleich durchdrehen.
„Das Mädchen bleibt, ihr Cullens seit frei.“
Caius sieht fassungslos aus.
„Ich erkläre euch das gleich Brüder.“ kommentiert Aro das Ganze.
„Aber......“ beginne ich, mir bleibt der Atem weg. „Fin.“ jammere ich.
Carlisle schüttelt den Kopf.
„Ihr könnt das doch nicht machen! Sie.....Nein! Ihr dürft sie nicht töten! Bitte!“ flehst du, Emmett umklammert dich jetzt mit beiden Armen, damit du seinem Griff nicht entkommen kannst.
„Soll Jane dich zum Schweigen bringen?“ Jetzt ist auch Marcus aufgestanden.
„Verschwindet!“
Felix, Demetri, Jane und Alec schieben euch aus dem Raum. Was soll jetzt passieren? Ich habe Angst.
„Fin!“ sage ich halblaut. Du siehst mich verzweifelt und entschuldigend an.
„Ist okay Fin, in zwei Monaten wäre es ohnehin soweit gewesen.“ Ich unterdrücke meine Tränen.
„Wir unterbreiten unsere Entscheidung, wenn wir mit dir geredet haben. Noch ist dein Todesurteil nicht gefällt“, meint Aro kühl, bevor sich die Tür schließt.
„Sie können uns hören oder?“ murmele ich. Aro nickt, verlangt er nach meiner Hand.
to be continued
Jeanin:
Ich wache zwischen dir und Emmett auf. Du hältst mich schützend im Arm. Verwirrt fasse ich mir an den Hals, eine Wundkompresse.
"Du bist ja wach." lacht Emmett, er stemmt sich auf die Ellenbogen um dich nicht zu wecken. "Wie lange habe ich denn geschlafen?" Ich will mich nicht bewegen, meine Glieder sind steif. "Zwei oder drei Tage. Fin wollte dich gar nicht mehr los lassen." er lächelt dich liebevoll an und streicht dir eine Strähne aus dem Gesicht.Eigentlich will ich gar nicht wissen, warum ich Angst vor Emmett habe, aber ich versuche mich aus deinen Armen zu befreien um etwas zu trinken, oder aus diesem Haus zu fliehen. Aber du hältst mich noch fester.
"Niemand tut dir was." flüstert Emmett. "Bin ich....ich meine...."
"Nein, das wollten sie nicht zu lassen, besonders Jacob nicht." Er sah in die Ecke, in der mein Jacob schlief. Ich seufze erleichtert. "Aber es gibt einige Dinge die wir klären müssen."
Ganz vorsichtig umarmt er dich von hinten und löst deine Arme von mir. Du kuschelst dich an ihn. Vorsichtig stehe ich auf und gehe zu Jacob hinüber, er lehnt schnarchend gegen die Wand, ich hake mich bei ihm ein und lehne meinen Kopf an seine Schulter. Er atmete leise ein und aus. "Jeanin?" murmelt er und dreht den Kopf in meine Richtung.
"Schlaf weiter." fordere ich und er schließt wieder die Augen. Keine Ahnung ob er es realisiert hat. "Wie geht es Jasper?" frage ich Emmett mit geschlossenen Augen.
Finley:
"Jasper ist mit Alice eine Weile fortgegangen, da er sich sammeln muss!" flüstert er leise zurück, um mich nicht zu wecken. Ich drehe mich zu ihm und vergrabe mit einem Seufzer den Kopf in seiner Brust.
"Und das alles wegen mir!" hauchst du und siehst nun Emmett lange an.
"Es ist geschehen und er tat sich immer schon schwer mit Menschenblut!" beschwichtigt er dich.
"Wie geht es ihr, ich habe doch .........doch........!" du räusperst dich und musterst meine Bisswunde am Handgelenk."Ich habe doch von ihr ............!" Dir fallen beim besten Willen nicht die richtigen Worte ein."Du hast dich von ihr genährt meine Kleine und es ist absolut in Ordnung gewesen! Du wärst beinahe verblutet!"
"War es tatsächlich so knapp?"
"Jeanin!" er streicht mir eine widerspenstige Locke aus dem Gesicht und sieht schließlich dich wieder mit seinen honigfarbenen Augen an, in denen du dich verlierst.?"Nini!" fordert er deine Aufmerksamkeit!?>>Bitte nenn mich nicht so!<< konterst du in Gedanken.
"Entschuldige! Sie hat einen, nennen wir es ausgeprägten, Helferkomplex, aber sie hat dir das Leben gerettet und hatte die Idee, dass vielleicht Jakes Blut dich rettet!" versucht er dir die Situation zu erklären."Aber ich habe ihr Schmerzen zugefügt!"
Ich seufze."Em?"
?"Shht, alles in bester Ordnung, ruh dich noch ein wenig aus!"
Jeanin:
Du öffnest die Augen und siehst mich an.
"Hey Nini." du grinst mich müde an, dann gähnst du. Emmett streicht dir über die Wange.
"Du bist ja wach." ich fahre mir durchs Haar, ich kann nicht lächeln, dafür sind meine Schuldgefühle zu schlimm, also schließe ich wieder die Augen.
"Mach dir keine Vorwürfe." sagt Emmett erneut, Tränen bahnen sich einen Weg aus meinen Augen auf Jacobs Schulter.
"Ich bin.....so.....menschlich. Das wollte ich nicht....." flüstere ich dann, meine Stimme bricht. "Sind alle weggegangen?" ?Ich muss doch aufsehen, du siehst mir in die Augen.
"Was ist mit dem Blut? Wie geht es deinem Arm?" so viele Fragen schießen mir durch den Kopf. Ich senke den Blick, nehme Jacobs Hand in meine. Emmett ergreift das Wort.
Finley:
"Hör auf, du bist ja schlimmer als FINLEY!"
Ich schlage ihm gespielt eingeschnappt an die Schulter."Mistkerl!" Ich grinse ihn über das ganze Gesicht an, werde im nächstem Moment wieder ernst und rapple mich hoch.
"Hey, Hey!" Ich gehe zu dir, zieh dich an mich, obwohl du auf Abwehr gehst, und drücke dich."Hör auf mit den verdammten Schuldgefühlen, du bist doch viel klüger als ich, oder?"
"Klüger?" echost du.
"Ich habe solange gebraucht, bis ich kapiert habe, das Hilfe ohne Hintergedanken hier in diesem Haus geleistet wird, und Carlisle hätte mir diese Weisheit einprügeln können, doch hätte ich sie ihm nie geglaubt! Versteh doch!"
"Was!" erwiderst du müde an meiner Brust.
"Ich habe es aus freien Stücken getan und.....!"
"…….sie würde es immer wieder tun!" unterbricht mich Emmett und verdreht die Augen dabei.
"Em!"
"Schon gut!"
"Jasper brauchte schon länger einmal eine Auszeit, und Alice ist eben seine Seelenverwandte, sie werden bald wieder hier sein. Dann solltest du mit ihm darüber reden! Was hältst du davon?" Ich wische dir die Tränen weg, die immer noch über deine Wangen laufen.
Jeanin:
Ich schlinge meine Arme jetzt auch um dich und lehne mich an deine Schulter.
"Aber du hättest nicht um ein Haar aufgegeben", versuche ich die Sache richtig zu stellen.
"Aber du wirst mich nicht weiter jammern lassen?" Ich sehe dich kurz an, blicke dann zu Emmett.
"Du hast nichts falsch gemacht, Kleines. Du konntest nichts dafür, dass er dich gebissen hat." meint Emmett schlicht. Aus Rücksicht auf Jacob, scheint es, bleibt er wo er ist.
"Vielleicht ist es besser, wenn ich gehe. Ich kann sowieso nicht bei euch bleiben, dafür bin ich nicht gemacht." Ich sehe in eure geschockten Gesichter, und frage mich, was ihr wohl dazu sagen wollt. "Warum hast du mich hergebracht Fin?" Ich sehe dich an, Tränen wollen nicht aufhören zu fallen. "Du hättest mich sterben lassen sollen."
"Halt!" unterbricht mich Emmett. "Wie darf ich das verstehen? Fin? Du hast gesagt, du hast sie bei der Arbeit kennen gelernt? Aber nichts von sterben." Emmett kommt uns nun doch ein Stück näher. "Erzählt ihr mir jetzt die ganze Geschichte?"
Fin:
"Ich möchte euch nicht mit meinem freudlosen, erbärmlichen Leben quälen! Es war wirklich falsch einzuwilligen, um mit diesem..........!"
"Carlisle!" helfe ich dir weiter?
"Carlisle, richtig! Um mit ihn zu bitten meinem Leben endlich ................!" deine Stimme bricht und du drückst mich von dir.
"Was?" Emmetts Stimme hallt durch den Raum."Du möchtest von Carlisle doch nicht etwa, dass er dich verwandelt?"
Du starrst ihn eine Weile an, bleibst standhaft, sagst nichts. Ich möchte dich in den Arm nehmen, doch du stolperst rückwärts.
"Was ist hier los! Lasst sie doch endlich in Ruhe!" ertönt Jakes Stimme plötzlich hinter dir.
"Halt den Rand, Hund!" droht Emmett Jake und nimmt dich erneut ins Visier.
"Was hattet ihr vor?" will Emmett nun von mir erfahren.
"Sie hat doch keine andere Wahl, sie würden es nie auf legalem Wege zulassen!" falle ich ihm ins Wort.
"Wovon zum Teufel redet ihr überhaupt? Jeanin?" Du ignorierst Jake und weichst weiter an die Wand zurück."Wir reden davon, dass sie unheilbar krank ist..........!"
"Sei still!" Tränen quellen über deine nun blassen Wangen, während du darum kämpfst nicht zusammenzubrechen.
Jeanin:
"Sei still!" fauche ich erneut, ich umarme mich selbst, versuche den Schmerz in meiner Brust zu ignorieren, doch es frisst mich auf.
"Ich will dir doch nur helfen!" du siehst mich an, ich weiche zurück, pralle gegen die Wand.
"Wie, du bist unheilbar krank?" Jacob geht mit erhobenen Händen auf mich zu.
"Welche legalen Wege? Ich verstehe das nicht!" Er wirkt genauso verzweifelt wie Emmett, ich fühle mich in die Ecke gedrängt, möchte wegrennen.
"Bitte Fin!" abwehrend hebe ich die Hände.
"Ich meine Sterbehilfe." sagst du mit fester Stimme.
"Hör auf damit!" brüllt Jacob, Tränen auf seinen rostbraunen Wangen, er hat die Hände zu Fäusten geballt.
"Beruhig dich Hund." mahnt ihn Emmett. "Warum hast du nichts gesagt, Fin?!" will Emmett von dir wissen. Ich vergrabe das Gesicht in den Händen, niemand soll mich so sehen. Ich will allein sein. Vor ein paar Tagen war doch noch alles in Ordnung. Warum musste sie auch davon anfangen. Jacob kommt auf mich zu und nimmt mich in den Arm.
"Wir kriegen das hin." Ich schüttle den Kopf. "Was hat sie den Fin?" will Emmett leise von dir wissen. Ich bringe keinen Ton raus, lasse mich von Jacob trösten. Du siehst Emmett an.
Fin:
"Aus ihren Akten konnte ich entnehmen, dass sie an einer seltenen Form von Blutkrebs leidet und nicht mehr als zwei Monate hat!" Emmett sieht mich fassungslos an.
"Liebes, warum hast du nie etwas gesagt, wir können das doch beide überstehen!" haucht Jake dir ins Ohr.
"Nein können wir nicht!" schluchzt du an seiner fieberheißen Brust! Es bricht mir beinahe das Herz, dich so sehen zu müssen und doch habe ich nur einen Gedanken.
-Sie braucht Hilfe-
-Carlisles Hilfe-
Jeanin:
Jacob streicht mir weiter beruhigend durchs Haar.
"Wir kriegen das hin", flüstert er.
"Wir sind alle für dich da", sagt nun auch Emmett, der Jacob und mich in die Arme schließt. "Boah Emmett! Du stinkst!" faucht Jacob genervt. Über deine, sowie meine Lippen, schleicht ein dünnes Lächeln.
"Dito Jacob."
Ich kann das Lachen nicht lange halten. Es verschwindet, nichts an dieser Situation ist in irgendeiner Weise lustig.
"Ihr könnt mir nicht helfen. Klammert euch nicht an diese Hoffnung", bitte ich leise. Jacob zieht ungläubig die Luft ein.
"Ich lasse dich nicht sterben!" er drückt mich fester an seine Brust.
"Wir bringen dich zu Carlisle, der kann dir sicher helfen, Nini", sagt Emmett, ich rege mich nicht mal darüber auf, dass er mir meinen verhassten Spitznamen aufdrückt hat.
"Aber....." protestiere ich. "Ich will nicht leiden...."
Mein aschfahles Gesicht spiegelt sich im Fenster.
"Komm schon Schatz." Jacob nimmt meine Hand. Vorsichtig schüttele ich den Kopf.
"So viele Ärzte haben mir gesagt, dass es nicht mehr lange dauert, warum soll ich es mir erneut anhören?" Ich löse mich von ihm und rutsche an der Wand nach unten.
"Willst du denn gar nicht mehr leben?" Du wirst wütend, verschränkst die Arme vor der Brust.
"Für uns? Für Jacob?" Du siehst mir tief in die Augen. Aber mein Leben hat keinen Sinn mehr. Ich hätte das Geheimnis mit ins Grab genommen.
"Egal was passiert, ich werde dich immer lieben." murmelt Jake, er setzt sich neben mich auf den Boden und zieht mich an sich.
"Ich regle das mit Carlisle, er ist noch im Krankenhaus." flüstert Emmett, er verlässt das Zimmer. ?"Ruh dich noch ein wenig aus, Liebste", wispert Jacob an mein Ohr. An seiner Schulter fühle ich mich geborgen. Auch du setzt dich neben mich, legst den Arm um meine Schulter.
"Schlaf eine Nacht drüber." Ich nicke. Schlafen. Fliehen vor dem Schmerz.
Fin:
Etwas Kaltes streift meine Wange und lässt mich die Augen öffnen.
"Finley!" flüstert Carlisle direkt über mir.
"Hi!" Ich sehe zu euch, wie ihr zusammengekuschelt in der Ecke schläft. Vorsichtig löse ich deine Hand von dem Saum meines Pullis und stehe mit Hilfe von Carlisle auf. Wir gehen in sein Büro, wo ich mich, völlig ausgelaugt, in die Couch gegenüber seines Schreibtisches fallen lasse.
"Bevor du mir nun wieder einmal die Leviten liest, lass es mich bitte erklären!" Er nickt nur, macht eine Handbewegung, damit ich meinen Standpunkt erörtern kann.
"Sie ist mir die letzten Wochen ans Herz gewachsen, und ich kann sie doch nicht einfach so zu Grunde gehen lassen!"
"Finley!" beginnt Carlisle, aber ich wiegle ab, indem ich ihn unterbreche.
"Ich weiß, ich habe hier nicht Gott zu spielen!""
"Nein das wollte ich nie sagen! Hör mir bitte zu!" Er beugt sich über den Tisch und sieht mich durchdringend an.
"Es ist unverantwortlich von dir gewesen, dich zu offenbaren! DU hast eine Regel gebrochen!"
"Ich habe eine Regel gebrochen?!" Irritiert sehe ich ihn an und weiß nicht was ich sagen soll.
"Vampire haben Gesetzte und du hast dich auch als Halbsterbliche daran zu halten!"
"Das wusste ich nicht!"
"Es ist auch mein Fehler, sie dir nicht unterbreitet zu haben!" Er erhebt sich von seinem Platz und kommt zu mir.
"Finley, du hättest das Geheimnis wahren müssen!"
"Es tut mir leid!"?"Und was Jeanin betrifft............!"
"Ich habe nicht das Recht dazu!" Er nickt nur, setzt sich zu mir.
"Sie wird aber sterben!"
"Es sterben jeden Tag Menschen und keiner hat es verdient!" versucht er mir seinen Standpunkt darzulegen.Plötzlich klopft es an der Tür.
Jeanin:
Leise lausche ich euren Worten, es tut mir weh, dass ich dich dazu gebracht habe, ein Gesetzt zu brechen. Das alles wollte ich nicht. Ich klopfe an der Tür, im Wissen, dass ihr es hört, unentschlossen, ob ich eintreten soll oder nicht. So vieles schießt mir durch den Kopf. So viel, dass ich noch sagen und tun will. Aber es bleibt keine Zeit, wieder bahnen sich Tränen den Weg meine Wangen hinunter. Wie sehr bräuchte ich jetzt Jasper an meiner Seite.
„Ja?“ ertönt Carlisles Stimme nach einigen Sekunden, in denen ich mit meinem Inneren ringe. Unentschlossen, was ich tun soll.
„Ja bitte?“ höre ich ihn erneut sagen. Ich drücke vorsichtig die Klinke, streiche mir die Locken aus dem Gesicht und lasse die Hand auf meiner heißen Stirn liegen.
„Entschuldigt“, flüstere ich matt, während ich eintrete. Carlisle sieht mich an. „Tut mir leid, das ich euch belauscht habe“, entschuldige ich mich erneut. Die Tür fällt ins Schloss, Jacob steht hinter mir.
Wo kam er jetzt nur wieder her?
„Es ist schon in Ordnung, Jeanin.“ sagt Carlisle freundlich.
„Ich habe mir Gedanken über das gemacht, was ihr gesagt habt. Die Gesetzte.“ Ich seufze.
Jake legt die Hand auf meine Schulter. Du blickst nur verständnislos.
„Das ist halb so wild, Jeanin“, versprichst du mir. „Mir passiert schon nichts.“
„Aber ich will nicht, dass dir etwas passiert, nur weil ich von euch weiß!“ ich verliere die Geduld. Die Zeit rennt mir davon, ich kann es spüren.
„Wer macht diese Gesetzte?“ Ich blicke an dir vorbei, zu Carlisle. Er zögert.
Du hebst die Hand, damit er nicht antwortet. Er ignoriert dich.
„Die Volturi.“ Er zeigt auf ein Bild hinter uns. „Sie leben in Volterra und sind die wohl mächtigsten Vampire, die es gibt.“
„Sie werden Fin bestrafen, wenn sie es erfahren?“ frage ich. Jacobs Hand verkrampft sich an meiner Schulter. „Wie schlimm kann die Strafe sein?“
„Der Tod, damit würden sie sie bestrafen“, erklärt er mir. Mein Kopf schwirrt.
„Wenn ich zu ihnen gehe und ihnen sage was passiert ist, würden sie Fin dann in Ruhe lassen und mich an ihrer Stelle nehmen?“
Jake Hand zittert.
„Aro ist ein alter Freund von mir“, nickt Carlisle.
„Dann werde ich gehen, ich habe ohnehin nicht mehr lange zu leben. So sterbe ich zumindest für jemanden, den ich gern habe.“
Ich sehe dich flehend an, hoffe inständig, dass du mir nicht widersprichst, aber deine Augen sprechen eine andere Sprache. Jacob dreht mich plötzlich zu sich, sieht mir in die Augen und schüttelt mich.
„Hast du den Verstand verloren?!“, brüllt er mich an. Tränen fließen in Strömen meine Wange hinunter. „Bist du noch ganz normal im Kopf, Jeanin?“
„Jake!“ mahnst du ihn. Du springst auf. „Hör auf Jacob!“
Fin:
"Verdammt, du tust ihr weh!" Ich dematerialisiere mich zu euch und packe Jake an der Hand. "Lass los!", schreie ich und gebe ihm eine Stoß, der ihn an die nächste Wand befördert.
"Jeanin, hier geht es nicht um mich! Das hier ist dein Kampf und wir werden abstimmen! Was hältst du davon?"
Jeanin:
Fassungslos sehe ich dich an.
„Abstimmen? Was soll das bringen? Das zögert meinen Tod nicht hinaus Fin.“
Du siehst verzweifelt zu Carlisle. Er blickt ratlos zurück.
„Ich halte es für das Beste, die Familie soll darüber entscheiden, Jeanin.“
„Seit wann gehöre ich zu eurer Familie? Wenn es nach dir ginge würdest du mich doch sterben lassen, Carlisle. Ich habe gehört was du gesagt hast.“ Wütend schüttele ich den Kopf. „Außerdem sind Alice und Jasper noch nicht hier. Wie lange wollt ihr es den hinaus zögern?“
Ich gehe rückwärts, lehne mich an die Wand, plötzlich werde ich von Husten geplagt. Ich kenne dieses Symptom, meine Medikamente fehlen.
„Wenn ich einwillige, werdet ihr die Sache dann beschleunigen?“ presse ich zwischen zwei Hustern hervor.
„Wir werden dir helfen, mehr kann ich dir nicht versprechen.“ weicht Carlisle meiner Frage aus, es ist mir egal, diese Antwort reicht mir völlig.
„Gut, dann lasst uns abstimmen. Wie ihr das macht ist mir egal.“ mein Hals kratzt, die Augen brennen. Hilfesuchend sehe ich dich an. Die Knie zittern, so viel wollte ich mir nicht zu muten.
Jacob kommt aus seiner Ecke, er schaut mich besorgt und entschuldigend an.
Fin:
Wir hatten Stunden diskutiert, kamen aber schlußendlich zu dem Ergebniss, dass Jeanin zu den Volturi gehen sollte, damit die Cullens ihren Pakt mit den Quileuten nicht brachen. Wir trafen die Vorbereitungen und traten eine Reise in das Ungewisse an.
Jeanin:
Es waren nur noch ein paar Minuten, bevor wir nach Volterra aufbrachen. Ganz ehrlich, hatte ich ein wenig Angst. Nicht etwa vor dem was mit mir passierte, sondern mit Fin. Ich mochte sie,
sie hatte mir so viel gegeben. Seufzend sah ich zu Jacob, der mir gegenüber im Schneidersitz saß und mich anblickte.
„Du musst nicht gehen Jeanin.“ flehte er, seine Augen hielten meinen Blick fest.
„Es ist gleich soweit Jacob, ich mache keinen Rückzieher. Ich ziehe das durch.“
Langsam fahre ich ihm durchs Haar, lege meine kalte Stirn an seine heiße.Wir warteten nur noch darauf, dass Emmett fertig gepackt hatte. Natürlich, ließ er Fin nicht alleine gehen.
„Bleib doch bei mir.“ er zog mich an seine warme Brust.
„Ich werde immer bei dir sein.“ ich legte die Hand auf die Stelle wo ich sein Herz spürte.
„Hier drin.“ Lächelnd sah er mich an.
„Versprich mir etwas Jacob.“ Ich wurde wieder ernst. Sehr viel Zeit hatten wir nicht mehr.
„Alles Liebste.“
„Versprich mir, dass du mich liebst, egal was passiert. Sogar wenn die Volturi entscheiden mich zu verwandeln.“
Er nickte leicht. Mir war klar, er konnte das Versprechen nicht halten. Aber es lag nun nicht mehr in meiner Macht was passierte. Du tauchst hinter Jacob auf und ziehst mich auf die Beine.
„Es ist soweit, das Flugzeug wartet nicht.“ du legst den Arm um meine Schulter, ich unterdrücke die Tränen.
„Bis bald Jacob.“ flüstere ich, bevor du mich zum Wagen ziehst.
Wir sind alle angespannt, als wir Richtung Florenz flogen. Es war dunkel draußen. Die Stunden rasten nur so davon.
„Lasst uns die Nacht im Hotel verbringen, morgen früh machen wir uns dann auf den Weg nach Volterra.“ schlägt Carlisle vor.
„Eigentlich schon dämlich, dass ich mich in die Höhle des Löwen begebe.“ stellte ich fest, während wir Beide in einem kleinen Restaurant zu Abendessen.
„So sind Frauen.“ scherzt Emmett. Carlisle schüttelt nur den Kopf.
Fin:
Es war rabenschwarze Nacht, als ich erwachte. Ich war durch meinen eigenen Schrei aufgewacht. Emmetts Arme legten sich schützend um mich.
"Schon gut meine Süße!" flüstert er in mein Haar. "Es ist ein großer Fehler zu den Volturi zu gehen!" hauche ich an seine kühle Brust.
"Carlisle weiß, wie er mit Aro umgehen muss und wenn sie die Entscheidung trifft, sie zu tötet oder zu verwandeln, ist es immer noch ihre Entscheidung!"
"Es lag nicht in meiner Entscheidung, sie überhaupt in unsere Familie zu bringen! Carlisle ist sicher enttäuscht von mir!" Er zieht mich noch enger an sich.
"Das war er noch nie! Vergiss nicht, was ihr beide miteinander durchgemacht habt!"
"Richtig, nur seit dem ich bei euch bin, kommt er nicht zur Ruhe und auch wenn es nun direkt nichts mit mir zu tun hat, bin ich trotzdem der Auslöser! Versteh doch! Ich schätze es zwar, dass ich in den letzten Jahren zu einer seiner Vertrauten geworden bin, aber ich denke einfach, es war falsch nach Italien zu gehen!"
"Das ist aber nicht dein Leben, um welches es hier geht!" Emmett streicht mir behutsam über den Rücken.
"Nein, aber es kommt mir vor, als wenn ich selbst vor hätte sie zu töten!"
Meine Augen beginnen zu brennen, als ich das laut ausspreche, dass mich seit dem wir in Forks aufgebrochen waren, beschäftigte. "Bitte weine nicht, meine Kleine!“
Jeanin:
Deine Schreie haben auch mich geweckt. Ohnehin, hatte ich nicht schlafen können.
Es war falsch dich zu bitten, mitzukommen. Es macht mich traurig, dass du dich so schlecht fühlst. Nur durch Zufall habe ich euer Gespräch mitbekommen. Leise, so leise es eben geht, stehe ich aus meinem Bett auf und tapse aus dem kleinen Zimmer. Ich muss mit Carlisle sprechen.Ich hoffe inständig, dass meine Abwesenheit nicht auffällt. Der Flur ist um diese Zeit ausgestorben, niemand sieht nach, was vor sich geht. Schnell schleiche ich mich an Carlisles Tür und klopfe. Er öffnet die Tür und sieht mich fragend an.
„Ist etwas nicht in Ordnung? Brauchst du etwas Jeanin?“ er ist besorgt, das verwundert mich ein wenig.
„Nein....oder doch....eine Frage.“ stottere ich. Er tritt beiseite, damit ich eintreten kann.
„Was liegt dir auf dem Herzen?“ Carlisle schließt die Tür.
„Können wir nicht jetzt aufbrechen? Ich meine sofort. Ich glaube nicht das Finley es überstehen würde, falls sie mich vor euren Augen.....du....“ ich breche ab. Es tut weh nicht zu wissen, was passiert.
„Das ist keine gute Idee. Du bist müde, du redest wirr.“ er zieht mich an seine Brust.
Überrascht ziehe ich die Luft ein. „Schlaf, wäre am Besten.“
Er schiebt mich zur Couch und holt eine Decke für mich aus dem Schlafzimmer. Carlisle rückt das Kissen zurecht, bevor er mich zudeckt und sich wieder dem Fernseher zuwendet.
Ich wache auf und es herrscht reger Betrieb. Emmett grinst mich an.
„Bist du soweit?“
„Was meinst du?“ murmle ich verschlafen.
Du kommst mit eleganten Schritten in mein Blickfeld. Sofort sitze ich kerzengerade da.
„Wow! Du siehst toll aus!“ sage ich, wobei ich dein rotes bodenlanges Kleid betrachte.
„Muss ich auch sowas tragen? Oder reichen Jeans und Turnschuhe?“
Ich sehe an mir herab, im Gegensatz zu euch, werde ich immer unscheinbar aussehen.
Fin:
„Meine Liebe, du hast keine Ahnung!" Esme erscheint im Raum und reicht dir ein bodenlanges tiefviolettes Kleid.
„Wir wollen alle angemessen bei den Volturi vorsprechen.“ Du siehst sie beinahe entsetzt an.
"Komm schon, das steht dir sicherlich!" Emmett nickt neben mir und zieht mich auf seinen Schoss.
"Mach schon, wir warten hier!" Du nimmst es an dich und gehst in das Schlafzimmer.
Jeanin:
„Wie sehe ich aus?“ frage ich ein wenig lustlos, als ich wieder in den Raum komme.
„Es steht dir.“ sagt Emmett mit einem aufrichtigen Lächeln.
„Du siehst hübsch aus.“ sagst du. Ich grinse.
„Darf ich meine Sneakers anziehen? Das sieht eh keiner.“
„Alice würde mich killen, wenn sie das wüsste.“ Allerdings nickst du mit einem leichten Lächeln.
„Aro erwartet uns.“ setzt uns Carlisle dann in Kenntnis, ich sehe ihn an, ein mulmiges Gefühl im Magen. Du tätschelst mir den Rücken.
„Wir schaffen das.“ verspricht uns Emmett.
„Dann los.“ Carlisle langt nach meiner Hand.
„Wann sind wir denn da?“ meine Hände werden schwitzig.
„Eine halbe Stunde. Wir laufen.“ Er lächelte mir aufmunternd zu. „So geht es schneller. Also, sofern Fin nichts dagegen hat, kannst du dich jetzt auf Emmetts Rücken begeben.“
„Ja! Aber wehe du betatschst ihn.“ mahnst du mich. Ich nicke. Bevor ich etwas sagen kann, hat Emmett mich auf seinen Rücken gezogen und wir springen aus dem Fenster. Ich schliesse die Augen, damit mir nicht schwindelig wird.
Fin:
Wir rannten durch die Nacht und kamen schließlich an einer dunklen Gasse an.
"Jeanin, lass los, sonst kann ich dich nicht absetzen!" Alle drehen sich zu dir und Emmett um.
"Jeanin!" Ich gehe langsam zu dir und löse deine Finger von seinem Hemd.
"Komm, wir stehen dir bei, ja?" Du nickst nur apathisch und läufst still neben mir die letzten Meter bis zum Eingang her. Carlisle öffnet uns den Abgang und lässt uns eintreten.
Jeanin:
Mein Herz klopft ganz schrecklich, als uns eine kleine Gestalt in einem schwarzen Umhang entgegen kommt. Die roten Augen leuchten heraus wie Schlitze, es ist ungewöhnlich kalt hier, ich bekomme eine Gänsehaut.
„Jane.“ sagt Carlisle freundlich. Die kleine Gestalt nimmt ihre Kapuze ab, hervor kommt ein engelsgleiches Gesicht, zudem die roten Augen ganz und gar nicht passen wollen. Sie lächelt ebenfalls freundlich.
„Carlisle, Aro, Caius und Marcus erwarten euch bereits. Alec, Demetri und Felix werden auf dem Weg nach oben zu uns stoßen.“
Kam mir das nur so vor, oder stand sie darauf Namen in der alphabetischen Reihenfolge aufzuzählen? Carlisle nickte. Schützend legst du mir den Arm um die Schulter, Emmett hält deine andere Hand, ich kann nicht leugnen das das alte Gemäuer mir Angst macht. Es ist fast noch schlimmer, als zu wissen dass ich es vielleicht nie wieder verlassen werde. Ich zittere am ganzen Leib. Wie Jane gesagt hatte, trafen ihre Freunde kurze Zeit später auf uns. Alle beobachteten mich mit argwöhnischen Blicken, ich versuche mich so gut es ging hinter meinen braunen Locken zu verstecken. Wir bleiben vor einer großen rustikalen Holztür stehen. Du drückst mich aufmunternd, als Jane sie aufstößt.
„Carlisle! Mein alter Freund!“ höre ich eine Stimme sagen
Fin:
Wir treten ein und erblicken drei Gestalten auf einer Erhöhung in drei aus Gold gearbeiteten Throne sitzen. Der Mann in der Mitte steht auf und kommt zu uns, bleibt zwei Meter von uns entfernt stehen und mustert uns interessiert.
"Aro!" begrüßt ihn Carlisle und tritt vor.
"Wie ich sehe, hast du Freunde mitgebracht und es sind nicht alle der Ewigkeit geweiht!"
Ich schlucke hart, da ich weiß, dass sie Halbsterbliche nicht tolerieren und frage mich ernsthaft, was ich hier überhaupt tue.
"Wie ist dein Name Bastard!" ertönt die Stimme von dem Blonden, der immer noch auf seinem Thron zu unserer Rechten sitzt. Bei diesem Wort gefriert mir das Blut in den Adern und Wut beginnt aufzusteigen. Ich blicke stur zu Boden, da ich nicht bereit bin, ihm überhaupt eine Antwort zu geben. Soll er doch zur Hölle fahren, mit seinen karmesinroten Augen und dieser Aro, mit seinen schwarzen Haaren.
"Nun?" fordert er, als du nervös meine Hand drückst, kommt er noch einen Schritt näher.
"Fin!" Carlisles Stimme ist kalt und schärfer als ich es von ihm gewohnt bin. Mein Blick schnellt zu ihm, dann zu Aro der mich ungeduldig mustert.
"Bist du der Sprache nicht mächtig?" herrscht er mich an und sieht zu dem kleinen Mädchen,dass uns her geführt hat.
"Aro, wenn du erlaubst, sie haben noch keine Erfahrungen mit dem hier!" versucht Carlisle die Situation zu retten.
"Rede!" fordert er erneut. Du drückst erneut meine Hand, als ich zwischen meinen zusammen gepressten Zähnen.
"Finley!" hervor presse."War ja nicht so schwer! Nun und du!" er zeigt mit seinen langen Fingern auf dich und du erstarrst im selben Moment zu einer Salzsäule.
Jeanin:
Ich zittere, versuche meine Glieder unter Kontrolle zu halten.
„Marcus, du verängstigst unsere junge Freundin.“ meint Aro tadelnd. „Wie ist dein Name mein Kind?“
„Jeanin.“ sage ich, schüchtern luge ich zwischen meinen Wimpern hervor und sehe verlegen in seine leuchtend roten Augen.
„Du bist ein Mensch, sehe ich das richtig?“ herrscht Caius mich an.
„Ja.“ presse ich zwischen den Zähnen hervor.
„Genau wie Isabella damals.“ meint Aro schmunzelnd. „Wegen welchem Cullen bist du hier? Doch nicht etwa Carlisle?“
Ich schüttele den Kopf, sodass meine Locken wie wild durch die Gegend hüpfen.
„Finley.“ antworte ich knapp. „Ich will sie vor der Strafe bewahren.“
„Interessant.“ meint Aro nachdenklich.
„Ist es nicht! Das ist offensichtlich! Das zweite Mal in einem Jahrhundert, dass die Cullens die Abmachung brechen!“ Marcus erhebt sich aus seinem Thron. Ich weiche ein paar Schritte zurück, pralle gegen etwas hartes.
„Tritt zurück Demetri!“ mahnt ihn Aro.
„Genau genommen hat nicht Finley den Vertrag gebrochen. Ihr Freund ist ein Gestaltwandler.“ versucht Emmett die Situation zu retten. Ich sehe ihn wütend an.
„Es scheint, als seist du aufgebracht, liebe Jeanin. Dürfte ich?“ er sieht Carlisle an, dann mich.
„Fass sie nicht an!“ knurrst du.
Dann geht alles ganz schnell. Demetri verpasst mir einen Stoß, sodass ich vor Aros Füßen lande. Aro hilft mir auf und will die Hand unter mein Kinn legen.
„Fin!“ höre ich Emmetts Stimme, aber ich bin zu geschockt um mich nach dir um zudrehen.
Fin:
Ich dematerialisiere mich zu dir, entreiße dich Aros Griff und springe mit dir zum Ausgang. Emmett und Carlisle stehen wie angewurzelt dort und scheinen nicht recht zu wissen, was sie tun sollen. Felix kommt mir in die Quere noch bevor ich den Türgriff nach unten drücken kann, schleudert dich auf die Marmorfliesen, wo du bewusstlos liegen bleibst. Mich schnappt er am Hals und schleift mich zu Aro zurück, wo er mich vor ihn stellt.
"Felix, geh nicht so grob mit unserer Kostbarkeit um!Eine interessante Fähigkeit"
Wie auf Kommando lässt er von mir ab und gesellt sich zu dem Mädchen, dass uns her begleitet hat. Ich habe meine Hände auf den Knien abgestützt und ringe noch immer um Atem.
"Vor zwei Sekunden war ich noch ein Bastard!"
"Finley beherrsche dich, es ist nicht der rechte Zeitpunkt!" zischt Carlisle hinter mir.
"Mein Freund, du hast dir hier einen ziemlichen Heisssporn aufgehalst, wie ich sehe und doch gehörst du weder in die Welt der Menschen noch in die unsere, liebe Finley!"
"Sie brauchte Hilfe und die gewährte ich ihr, nachdem sie sich an die Regeln gehalten hat!" erwidert Carlisle und ich wage es nicht ihn anzusehen, da ich den Blick nicht ertragen hätte. In seiner Stimme lag genug Enttäuschung und das musste ich nicht auch noch zu Gesicht bekommen.
"Nun offensichtlich bist du eine Halbsterbliche, nur was hast du mit diesem Menschen zu schaffen!" er deutet auf dich. Mein Blick wandert zu dir, doch du liegst immer noch ohnmächtig auf dem Boden und rührst dich nicht.
"Sie möchte euch bitten...............!"
"Es ist doch wahrlich eine Frechheit, dass du hier Bitten vorträgst!" kontert Caius und stellt sich nun neben Aro.
"Ruhig Blut mein Bruder!" beschwichtigt ihn Aro.
"Wenn du gestattest, möchte ich mir selbst ein Bild davon machen!" Hinter mir zieht Emmett scharf die Luft ein, doch er sollte es einfach erfahren, was hier lief, egal welche Fähigkeit er besitzen möge. Er kam noch einen Schritt auf mich zu und nahm meine Hände in seine. Seine blutroten Augen brannten auf mir, als ob er in meinen Kopf sehen würde.
Jeanin:
Ich lausche angestrengt, mache keine einzige Bewegung. Mein Kopf schmerzt, ich muss ziemlich hart aufgeknallt sein. „Das ist in der Tat interessant.“ Es ist Aro, der spricht.
„Du bist beinahe so selbstlos wie Carlisle. Finley, ich muss sagen dein Helferkomplex ist beeindruckend.“
Einen Moment lang herrscht Stille. „Emmett, würdest du unserer Freundin bitte aufhelfen?“
„Was hast du jetzt wieder vor Aro?“ will Caius wütend wissen. Es läuft mir eiskalt den Rücken herunter, als Emmett vorsichtig mein Gesicht berührt, dann meine Hand nimmt und mich nach oben zieht. Er sieht mir kurz in die Augen. „Alles okay, Kleine?“
Ich nicke, ignoriere den Kopfschmerz.
„Ich möchte etwas testen Jeanin, wenn du gestattest. Aus Finleys Gedanken konnte ich entnehmen, dass du etwas Besonderes bist.“
Emmett begleitet mich bis zu Aro, dann stellt er sich neben dich. Er knirscht mit den Zähnen, sieht besorgt aus. Carlisle tritt neben mich.
„La mia Bambina.“ er lächelt mich freundlich an. „Wir haben hier einen besonderen Freund, er kann uns sagen ob du eine Begabung hasst. Wenn du gestattest, würde ich ihn gerne holen lassen. In der Zwischenzeit, könntest du, liebe Finley, uns erklären, um was du uns bitten möchtest.“
„Okay.“ sagen wir beide gleichzeitig. Vorsichtshalber verkrieche ich mich hinter Carlisle. Marcus schnaubt verächtlich. Was für eine dumme Idee hierher zu kommen, wäre ich doch bei Jacob geblieben. Mein Herz rast jetzt noch schneller und ich weiß, dass das schlecht ist, umgeben von so vielen Vampiren.
„Demetri, würdest du bitte Eleazar holen?“ faucht Caius Demetri jetzt an.
Der nickt, verbeugt sich und geht mit schnellen Schritten davon.
„Da könnte ein Weilchen dauern.“ murmelt Aro vor sich hin. „Che spreco di tempo.“
Ich sehe Aro fragend an.
„Liegt dir etwas auf dem Herz mio cuore?“ sein Gesicht sieht freundlich aus, ich weiß nicht, ob ich antworten darf, ich kralle mich an Carlisles Arm fest. Er tätschelte meine Hand, wobei er nickt.
„Ich frage mich, warum du das für eine Zeitverschwendung hältst?“ fragte ich vorsichtig.
„Du spricht Italienisch?“ Marcus wirkte nicht im mindesten beeindruckt.
„Ein wenig.“ nicke ich. Eigentlich war jetzt nicht die Zeit für Smalltalk.
Bevor Aro meine Frage beantworten kann, kommt Demetri zurück, gefolgt von einem Mann, denn ich zweifellos für Eleazar halte.
„Hallo Aro, du hast nach mir schicken lassen?“ er klang ein wenig angespannt.
„In der Tat Eleazar, möchte ich deine Dienste beanspruchen.“ bestätigte Aro. „Diese hübsche junge Dame ist Jeanin. Ich möchte wissen ob du ein Talent bei ihr entdecken kannst?“
Der Sammler in ihm scheint ins Leben gerufen worden zu sein.
„Du verschwendest unsere Zeit Aro!“ funkt Caius dazwischen. „Die beiden Frauen sollten auf der Stelle ausgelöscht werden! Das Gesetz wurde gebrochen!“
Aro ignorierte ihn. „Nun Eleazar?“
„Darf ich?“ Eleazar lächelt mich an, er greift nach meiner Hand. Er wirkt freundlich. Also strecke ich ihm die Hand entgegen. Ich schaudere ein wenig, als er sie mit seiner kalten Haut berührt. „Interessant!“ Eleazar macht große Augen.
Fin:
"Sie beherrscht jede erdenkliche Sprache dieser Welt!" Eleazar sieht zu Aro, der ihn gespannt angesehen hatte. Das nachfolgende Klatschen von ihm lässt mich beinahe an die Decke springen.
"Exzellent!" bricht Aro beinahe in Jubel aus. Seine Gefühlsschwankungen machen mir Angst, doch ich muss meine Emotionen soweit es geht verbergen. Mein Instinkt schreit regelrecht nach Flucht, doch ich hatte es selbst gewählt.
"Nun! Halbsterbliche sprich!" fordert er im nächsten Moment harsch von mir, was mich zusammenfahren lässt.
"Finley!" gebe ich ihm Kontra und ernte von Carlisle einen vernichtenden Blick.
"Oh, sie hat Prinzipien, du passt wahrlich gut zu Carlisle!" mischt sich nun Marcus ein, der immer noch gelangweilt, das Geschehen beobachtet.
"Strapaziere nicht meine Geduld Bastard!" knurrt mich nun Aro an, der dich nun Links liegen lässt.
Jeanin:
„Ich muss mich konzentrieren! Da ist denke ich noch mehr das sie kann.“ fällt Eleazar ihm barsch ins Wort. „Oder soll ich gehen? Unterhaltet euch bitte leiser!“
Er lässt meine Hand nicht los, ich sehe zu dir herüber.
„Also Bastard! Sprich deine Bitte aus! Warum sollen wir euch gehen lassen?“ Caius erhebt sich aus seinem Thron. Emmett, der die ganze Zeit mit sich gekämpft hat, schiebt sich schützend vor dich.
„Lass sie in Ruhe!“ Die Hand, die Eleazar hält, zittert.
„Du bist wirklich außergewöhnlich begabt.“
„Was kann sie noch?“ Aro sieht begierig zu mir, seine Hände halb erhoben. Ich ziehe meine Hand aus Eleazars. „Schade um dich kleiner Schatz.“ Er fährt mir mit den Fingerspitzen über die Wange, ich erschauere und gehe ein paar Schritte zurück. Eleazar läuft an Aro vorbei, streift seinen Arm und zieht dann von dannen. Aro bleibt wie angewurzelt stehen.
„Felix!“ blafft er dann. Felix steht sofort neben ihm. „Du begleitest die Cullens nach draußen.“
Felix nickt. Ich verstehe nicht ganz um was es hier geht, Carlisle zieht mich am Arm hinter sich her. „Sie nicht!“ Aro deutet auf mich.
„Was?“ sagen wir beide gleichzeitig. Emmett packt dich am Arm. Du siehst aus als würdest du gleich durchdrehen.
„Das Mädchen bleibt, ihr Cullens seit frei.“
Caius sieht fassungslos aus.
„Ich erkläre euch das gleich Brüder.“ kommentiert Aro das Ganze.
„Aber......“ beginne ich, mir bleibt der Atem weg. „Fin.“ jammere ich.
Carlisle schüttelt den Kopf.
„Ihr könnt das doch nicht machen! Sie.....Nein! Ihr dürft sie nicht töten! Bitte!“ flehst du, Emmett umklammert dich jetzt mit beiden Armen, damit du seinem Griff nicht entkommen kannst.
„Soll Jane dich zum Schweigen bringen?“ Jetzt ist auch Marcus aufgestanden.
„Verschwindet!“
Felix, Demetri, Jane und Alec schieben euch aus dem Raum. Was soll jetzt passieren? Ich habe Angst.
„Fin!“ sage ich halblaut. Du siehst mich verzweifelt und entschuldigend an.
„Ist okay Fin, in zwei Monaten wäre es ohnehin soweit gewesen.“ Ich unterdrücke meine Tränen.
„Wir unterbreiten unsere Entscheidung, wenn wir mit dir geredet haben. Noch ist dein Todesurteil nicht gefällt“, meint Aro kühl, bevor sich die Tür schließt.
„Sie können uns hören oder?“ murmele ich. Aro nickt, verlangt er nach meiner Hand.
to be continued
Gast- Gast
Wiedergutmachung Teil 2
Fin:
Die Tür fällt ins Schloss und ich starre das massive Holz fassungslos an. Was war das eben! Was habe ich zur Hölle nur getan! Ich muss sie da rausholen! Es war ein Fehler sie hierher zu bringen."Lass mich los EMMETT!" brülle ich ihn an.
"Finley!"
"LASS LOS!" ich wehre mich mit aller Kraft, die ich habe, doch er ist um vieles stärker und drückt nur noch fester zu. Ich kämpfe um Luft, da er mich um die Mitte festhält und mir keinen Raum mehr lässt.?"Jeanin!" meine Stimme überschlägt sich beinahe.
"Finley!" Carlilse stellt sich vor mich und nimmt meinen Kopf zwischen seinen Hände.
"Lasst mich los!" Ich bin völlig ausser mir und würde alles tun, um wieder in den Raum zu kommen und wenn ich Emmett oder Carlisle verletzten müsste.
"Emmett, bringen wir sie da rüber!" Carlisle zeigt auf eine Nische in der eine Holzbank mit roten Polsterbezug steht.
"Nein!! Ich geh nirgends hin!" Ich trete um mich, doch Emmett hebt mich einfach hoch und geht mit mir in die Nische.
"Bitte lass mich los!" Inzwischen schmerzen meine Rippen unerträglich, doch ich habe nicht vor, so schnell klein bei zu geben.
"Emmett, lass sie los, du verletzt sie!!" beschwört ihn Carlisle, der nun meinen rechten Oberarm umklammert hält. Langsam löst er seine Umarmung.Ein gellender Schrei erfüllt den Raum, der mein Blut in den Adern gefrieren lässt.
Jeanin:
„Du musst verstehen Jeanin, wir können dein Talent nicht verschwenden! Jedes Talent imitieren das du möchtest! Du wärst unsere Geheimwaffe!“ Aro hat ein Funkeln in die Augen.
Ich presse die Lippen zusammen, um nicht noch einmal zu schreien. Draußen vor der Tür bricht ein Tumult los.
„Komm nicht näher!“ sage ich mit zitternder Stimme und erhobenen Händen.
„Ich muss Aro recht geben, Bambina!“ erwidert jetzt Caius, auch ihm ist die Gier ins Gesicht geschrieben.
„Von einem Talent wie deinem habe ich noch nie gehört. Du könntest außergewöhnlicheres vollbringen, als der Rest von uns!“
Marcus beobachtet das ganze Spektakel aus sicherer Distanz. Ich laufe rückwärts, suche verzweifelt nach einem Ausweg. Verdammter Mist. Es ist zu spät! Was soll ich denn noch tun?
Ich spüre wie mir das restliche Blut aus den Adern weicht. Plötzlich steht Aro vor mir und packt mich am Arm, er reißt mich an seine Brust. Ich schreie, seine scharfen Zähne schweben nur
Millimeter über meiner dünnen Haut.
„Nein!“ wimmere ich. „Bitte nicht!“
Ich war nie in irgendetwas gut gewesen. Außer vielleicht die Tatsache mit den vielen Sprachen, aber dieses Talent wollte ich nicht. Es sollte bleiben wo es war. Mein Herz schlug schneller, als würde es unaufhaltsam versuchen die letzten Schläge für ein ganzes Leben zu tun.
„Es tut nicht lange weh, Amore.“ haucht er an mein Ohr.
„Lass sie los!“ Die Tür springt auf, Aro sieht auf, genau wie er, bin auch ich geschockt. Emmett versucht dich zurück zu halten, aber du stürmst bereits auf Aro zu, Carlisle dicht auf deinen Fersen.
„Fin!“ ruft Emmett dir hinterher. Du hast die Hände zu Fäusten geballt.
„Jane!“ sagt Aro kühl. Emmett und Carlisle bleiben wie angewurzelt stehen. Das kleine blonde Mädchen dreht sich lächelnd zu dir um.
Fin:
"Finley!" rufen noch Carlisle und Emmett, doch im selben Moment sagt Jane nur "Schmerz!"
Mich trifft die Schmerzwelle, wie ein Peitschenhieb und lässt mich auf meine Knie sinken. Mir bleibt die Luft weg und Tränen bahnen sich ihre Wege.
"Oh, Gott!" keuche ich und habe Mühe mich nicht zu übergeben. Immer wieder durchzucken mich die gleißenden Blitze und machen mich beinahe verrückt.
"Du darfst ruhig schreien!" singt Jane mit ihrer honigsüßen Stimme. Keuchend sehe ich auf und begegne ihrem höhnischen Grinsen.
"Vergiss es!" presse ich hervor. Hinter mir knurrt Emmett aufgebracht.
"Emmett, nein, misch dich nicht ein!" beschwört ihn Carlisle.
"Hört auf verdammt, hier geht es um mich!!" schreist du außer dir und kannst es beinahe nicht mit ansehen, wie ich mich nun am Boden winde. Wimmernd liege ich nun auf der Seite und versuche nicht loszubrüllen, obwohl ich es am liebsten tun würde, doch diese Genugtuung würde ich dieser kleinen Blonden nicht gewähren.
"Schrei!" fordert Jane, doch ich bin nicht einmal im Stande richtig Luft zu holen. Etwas Feuchtes läuft meinen Lippen entlang, während mich der nächste gleißende Blitz trifft und mich aufstöhnen lässt. Meine Hände krallen sich in meinen Haare und ich bin inzwischen blind vor Schmerz.
Jeanin:
„Hör auf!“ brülle ich das kleine Mädchen an, ich versuche mich vergebens aus Aros Griff zu befreien. „Lass sie!“ schreie ich erneut. Fassungslos sehe ich Emmett an, er zittert vor Wut. Ich weiß was gleich kommt und es gefällt mir nicht. Wenn er sich bewegt, einen
Schritt macht, jemanden angreift.
„Em!“ rufe ich ihm zu. Einen Moment lang drehen sich alle zu mir um, ich warte darauf das du aufstehst, aber Jane sieht nicht von dir weg, ihr Grinsen wir noch breiter.
Wenn es wirklich dieses Talent in mir gab, dann fand ich einen Weg wieder zu Jacob und meinen Freunden zu kommen. Ich würde mächtiger sein als die Volturi, sie würden mich nie unter Kontrolle haben.
Aber konnte ich ohne Hilfe zum Vegetarier werden?
Wollte ich mein Menschenleben aufgeben?
Meinen Jacob aufgeben?
Die Antwort lag auf der Hand, ich musste. Es gab keine Auswahlmöglichkeiten mehr. Wählen zwischen dem sicheren Tod und dem Ungewissen.
„Sag Jacob, dass ich ihn liebe. Ihr müsst zurück nach Forks.“ sage ich mit fester Stimme, wobei ich das leicht kaputte Kleid, dass ich trage zurecht rücke.
„Sag ihm, dass es mir leid tut, dass ich nicht wieder gekommen bin. Und das er sich keine Sorgen machen soll.“
Ich versuche die richtigen Wort zu finden.
„Hör auf Jane.“ Im selben Moment, sieht sie von dir weg. „Du hast eine Entscheidung getroffen Jeanin?“
Ich nicke langsam. Noch unentschlossen ob ich das Richtige tue.
„Bring Fin sicher nach Hause Emmett.“ Am liebsten hätte ich ihm gesagt was ich vorhatte.
„Beeindruckend.“ meinte Marcus gelangweilt. „So selbstlos.“
„Nicht Jeanin!“ sagst du atemlos.
„Geh Fin.“ flehe ich. „Geh!“
Ich sehe dich einen kurzen Moment an, ich hoffe inständig das du verstehst was ich meine.
„Ich mache meine Fehler wieder gut.“ flüstere ich, Aros Griff verstärkt sich.
„Danke ihr Drei.“
Ein Lächeln huscht über meine Lippen. Beim nächsten Mal sehe ich euch vielleicht mit anderen Augen. Carlisle nickt mir anerkennend zu. Emmett schenkt mir ein dankbares Lächeln. Ich weiß, dass er mich mag, deswegen macht es mir nichts aus, dass in seinen Augen genauso Freude über meinen Tod lesbar sein konnte.
„Und sagt Jasper und Alice und den anderen einen Gruß. Drückt Nessie von mir.“ füge ich hinzu.
„Jetzt geht!“ Aro verliert die Geduld. „Alec, Demetri, Jane, Felix, begleitet sie sicher nach Florenz.“
Die vier nicken erneut. Ihr werdet aus dem Raum gebracht. Es scheint als warte Aro auf etwas. Es bleibt ruhig. Marcus erhebt sich und verriegelt die Tür.
„Es tut nicht lange weh, versprochen, Bambina.“ flüstert Aro, bevor er die Lippen an meinen Hals legt. „Du wirst dich besser fühlen.“
Das bezweifelte ich. Ich schliesse die Augen und atme ein, im selben Moment schlägt er die Zähne in meinen Hals. Zwei Minuten später, lässt er von mir ab, hebt mich auf seine Arme, der
Schmerz beginnt bereits sich auszubreiten, übermannt mich. Er legt mich in der Ecke auf einer Couch ab, wo ich leise und ohne einen Schrei verbrenne.
Fin:
Abermals schloss sich die Tür hinter uns. Ich war blind vor Tränen, Taub vor Schmerzen, die immer noch in leisen Wellen durch meinen Körper flossen und langsam aber stetig abklangen. ?Als wir vor die Tür traten, war tiefschwarze Nacht und kein Mensch auf der Straße. Emmett will mich weiterziehen, doch ich bleibe einfach stehen.
"Komm wir müssen weiter!"
"Ich kann nicht!" flüstere ich bebend.
"Ich trage dich!" er will gerade seine Arme unter meine Beine schieben, als mich ein Würgereiz überkommt.
"Warte!" presse ich noch hervor, laufe zur nächsten Steinmauer und erbreche mich Schwall für Schwall.
"Carlisle!" Emmetts Hand ruht nun an meinem Rücken, während ich immer noch gegen das würgen ankämpfe.
"Geh weg!" keuche ich.
"Emmett, lass ihr Zeit!" Endlich verebbt die Übelkeit und ich sacke kraftlos auf meine Knie, mit der Stirn an die Mauer gelehnt. Ich genieße die Kühle des Gemäuers, als plötzlich Carlisle an meiner Seite auftaucht."Geht es wieder?" Ich schüttle schwach den Kopf, während Rinnsale von Schweiß meinem Körper entlang laufen.
"Ich habe sie getötet!" hauche ich, ohne ihn anzusehen. Carlisle legt mir sein Jackett um die Schulter."Setzt dich bitte bevor du hier zusammenbrichst!"
"Ich habe sie getötet!" wiederhole ich leise.
"Nein, meine Süße, nicht doch!" Emmett möchte mich von hinten in den Arm nehmen, doch ich schiebe ihn von mir."Bitte, ich kann nicht!"
"Okay!" sagt er resigniert und kämpft immer noch mit seinen eigenen Emotionen.
"Finley! Setzt dich!" Carlisle hilft mir hoch, um mich auf einer Bank in der Nähe niederzulassen."Sieh mich an!"
"Ich ........!" meine Stimme bricht, während er die Hand unter mein Kinn legt und meinen Kopf anhebt.?"Shht! Schon gut!" er zieht ein Taschentuch aus seiner Hosentasche und tupft das Blut von meiner Lippe.
"Ist sie Ok?" will nun Emmett erfahren, der mich immer noch mustert."Den Umständen entsprechend! Darf ich?" Seine Hand ruht an meinem Hals. Ich nicke und kämpfe erneut mit den Tränen. Jede Faser meines Körpers schreit vor Schmerzen.
"Ist es schlimm?" Emmett sieht ihm über die Schulter.
"Quetschungen, nichts Lebensbedrohliches!"
"Ich bin wenigstens noch am Leben!"
"Finley, du kannst nichts dafür!" möchte Carlisle es richtig stellen, doch ich halte es keine Sekunde mehr aus, meine Emotionen in Schach zu halten und ergebe mich ihnen. Ich lege meinen Kopf in den Nacken und aus meiner Kehle entweicht ein gellender Schrei, der von den Steinmauern widerhallt.
Jeanin:
~Forks~ Jacob~
Wie lange würden sie wohl noch brauchen?
Was ging nur in Volterra vor sich?
So viele Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Er konnte sich kaum auf das Schachspiel, dass er mit Nessie bestritt, konzentrieren. Keines der Gespräche im Raum fesselte Jacob richtig.
„Du machst mich nervös, Jacob.“ murmelte Jasper, der nur wenige Meter von ihm entfernt auf der Couch saß, Alice an seine Schulter gelehnt.
„Stell dir mal vor, Alice wäre ein Mensch Jasper, ein Mensch, der einfach viel zu gut riecht, mitten in Volterra. Würde dich das nicht nervös machen?“ fauchte Jacob ihn an, sprang auf und warf
das Schachbrett um, bevor er vollkommen außer sich vor Wut aus dem Haus rannte, direkt in den Wald. Seine Kleider ließ er schon fallen, bevor er zwischen den Bäumen verschwunden war.
Zwei Sekunde und er hatte sich in den riesigen rostbraunen Wolf verwandelt.
>>Hey Jake!<<,
hörte er Seths fröhliche Stimme in seinem Kopf. Als dieser jedoch fühlte, was Jake fühlte, war er weniger fröhlich.
>>Noch immer keine Spur von Claires Cousine?<<
Jacob schnaubte. Solch ein Zufall, dass er sich auf ein Mädchen prägte das mit Claire verwandt war. Daran war nur Quil schuld.
>>Du kannst mir nicht die Schuld zu schieben, dass ihre Eltern gestorben sind und sie zu ihrer Tante gezogen ist!<<,
meinte Quil aufgebracht, verstummte dann jedoch einen Augenblick.
>>Bestimmt geht es ihr gut Jacob. Jeanin ist stark und Carlisle, Emmett und Fin passen auf sie auf.<<, beschwichtigte ihn nun Sam, der sich nur zu gerne wieder auf die Patrouille konzentrieren wollte. Jacob schaltete ab, ließ seinem Wolfsinstinkt freien Lauf und versteckte seine gesamte Nervosität und die Angst um das Mädchen, dass er so liebte. Lange konnte es nicht mehr dauern, bis sie aus Volterra zurück kamen.
Fin:
*Carlisle/Emmett/ Finley/ Volterra*
Mein Schrei hallte immer noch in den Gassen von Volterra und ich hatte das Gefühl den Verstand zu verlieren. Emmett versuchte mich erneut in den Arm zu nehmen, doch ich schlug ihm brutal gegen die Brust. Mein Schrei ging in Schlutzen über und abermals rann Blut aus meiner Nase und tropfte auf mein Shirt, dass vollkommen durchgeschwitzt war.
"Finley, beruhig dich!" Carlisle nimmt mich an den Schultern und rüttelt leicht daran. Übelkeit steigt erneut auf und ich habe das Gefühl erneut losschreien zu müssen. Carlisle interpretiert die Situation sofort richtig und nimmt mich in den Arm. Er beginnt mich zu wiegen, während Emmett mir nervös über das Haar streicht.
"Hör auf, hör auf! Komm schon, wir haben so viel hinter uns! Atme mit mir! Ein und aus!"
Ich presse die Lippen aufeinander und versuche ihm zuzuhören, doch das Blut rauscht so laut in in meinen Ohren, dass ich es kaum wahrnehme, was um mich herum geschieht. Kontinuierlich streicht Emmett über meinen Kopf, doch ich schaffe es einfach nicht, mich zu beruhigen.
"Finley! Atmen!" Carlisle stösst mich auf Armeslänge von sich und schüttelt mich.
"Luft holen!" begierig sauge ich Luft in meine Lungen, während schwarze Punkte vor meinen Augen tanzen.?"Was haben sie mit ihr gemacht!" bringe ich mühsam über meine Lippen. Die nachfolgende Stille ist einfach zuviel und kraftlos sinke ich in kühle Arme, welche, ich wusste ich nicht.
Jeanin:
~Jeanin~Volterra~
Gab es überhaupt einen Teil von mir der nicht brannte? Die Säure setzte sich in meinen Adern fest, machte den Schmerz und vor allem meine Taten unkontrollierbar.
„Töte mich!“ brüllte ich die kalten Hände an, die meine brennende Stirn berührten, mein Herz raste, mein Körper verbrannte, das Feuer fraß sich in jede Zelle meines Körper, lähmte mich.
„Warum tötest du mich nicht?“ presste ich atemlos hervor. Es half nichts, ich konnte die Schmerzen in meinem Körper nicht abschätzen, die Zeit schien unaufhaltsam gegen mein schwaches menschliches Herz zu schlagen. Es raste, rannte von dem Schmerz davon.
„Soll ich sie töten Meister? Sie wird lästig!“ Ich vernahm die Stimme, als hörte ich sie zum ersten Mal, sie war hoch und klingend fast Kinderhaft.
>>Jane!<<,sagte mir mein Gedächtnis.
Sie war also wieder zurück, dann waren die anderen sicher in Forks?
Ich hoffte es. Meine Hände ballten sich zu Fäusten. „Es ist der dritte Tag Jane, unser Goldkind wird bald eine von uns sein.“ sagte Aro mit fast liebevoller, väterlicher Stimme.
„Sei nicht erzürnt Jane. Ihr werdet sicher gute Freundinnen, ihr müsstet euch verstehen, immer hin, kann sie auch deine Fähigkeit imitieren, sie soll von dir lernen.“
Jane schnaubte verächtlich, ich hörte wie sie aus de Raum ging.
Dann war es also bald vorbei?
Die kalte Hand lag wieder an meiner Stirn.
„Wahrlich das ist es.“ murmelte Aro.
Und als hätte er den Startschuss gegeben, raste mein Herz noch schneller, das Feuer rannte jetzt direkt darauf zu, es versuchte davon zu laufen, der Schmerz war unerträglich. „Töte mich!“ brüllte ich, bevor ich an meinem Herzen hochgerissen wurde und dann schlaff auf die Couch knallte.
„Es ist soweit Brüder!“ verkündete Aro. Ich atmete tief und vollkommen irritiert ein. Ja, mein neues Leben hatte begonnen.
„Seit ihr sicher, die Cullens sind zurück in Forks? Denkt ihr sie kommen sie holen?“ Caius stellte die Fragen ich lauschte, war noch nicht bereit die Augen zu öffnen.
„Demetri hat sie eigenhändig nach Hause geschleift. Und Jeanin hat sich entschieden.“ sagte Aro siegessicher, als ich die Augen aufschlug und alles in einem neuen Licht erstrahlte.
Fin:
Als ich meine Augen aufschlug, wusste ich zuerst nicht, wo ich war, doch die ernüchternde Erinnerung schob sich in mein träges Bewusstsein. An Emmett gelehnt, sass ich auf der Rückbank des Mercedes.?"Hey!" sanft strich er mir die Haare aus dem Gesicht.
"Wie geht es dir?" Ich schloss für einen Moment die Augen, doch schlug sie sofort wieder auf, da sich die grauenhafte Szenerie vor ihnen abzuspielen begann. Immer und immer wieder.
"Oh Gott, was habe ich nur getan!" flüsterte ich und legte meine Hand an die Stirn.
"Aro hat sie getötet und es war ihr Wunsch!" entgegnete nun Carlisle, der den Wagen steuerte.
"Was sage ich Jake?" Alleine der Gedanke machte mich beinahe verrückt.
Was sollte ich ihm tatsächlich sagen?
Entschuldige, aber sie hat sich so entschieden und naja sie ist jetzt tot?
Was um Himmels Willen würde er sagen?
Wie würde er reagieren??
"Fin?" Emmett riss mich aus meinen Gedanken."Komm wir sind zu Hause, es wird Zeit, dass wir den anderen Bescheid geben!"
Jeanin:
Mit meinen neuen, viel besseren Augen, sah ich alles viel viel klarer. Die Lichter, jeden Staubpartikel, der durch den Raum tanzte. Es war ein unglaubliches Gefühl, meine Ohren hörten mehr als vorher, meine Hände waren stärker. ICH war stärker.
Aro führte mich zu meinem Zimmer, ja ich hatte ein eigenes Zimmer. Vielleicht hätte ich mich über das große Gemach freuen können, wäre da nicht das unglaubliche Brennen in meiner Kehle gewesen. Aro zeigte mir kurz mein kleines Zimmer. Kein Bett. Was auch sonst, jetzt musst ich nicht mehr schlafen. Bedächtig legte er seine Hand auf meine Schulter.
„Du wirst alles was du brauchst in diesem Schrank finden.“ er deutete auf das antike Stück, das Esme sicher in Staunen versetzt hätte. Vorsichtig fuhr ich über das Holz.
„Lass dir ruhig Zeit mia Bella. Zum Abendessen, werden wir dich rufen.“ Er fuhr mir mit seinen Fingerspitzen über die Wange, er fühlte sich nicht mehr kalt an, unsere Haut hatte dieselbe
Temperatur. Er wollte gerade aus dem Raum gehen, da kam mir etwas in den Sinn, das im Moment noch wichtiger war als mein Durst. Jacob.
„Aro?“ Ich hörte zum ersten Mal meine glockenhelle Sopran Stimme und schrack davor zurück.
„Ja, Liebes?“ er drehte sich um und lächelte mich an.
„Darf......Darf ich Jacob einen Brief schicken? Und Fin bitte auch?“ es war schwer die Worte auszusprechen, mein neuer Körper verspürte das Bedürfnis sich von allem menschlichen loszueisen, aber der Teil von mir, der sich an die Cullens erinnerte, der zurück wollte zu Jacob um jeden Preis, dieser Teil drängte sich in den Vordergrund.
„Wenn du möchtest, lasse ich Alec ihnen die Briefe bringen.“ versprach mir Aro, bevor er die Tür hinter sich schloss. Nun drehte ich mich herum, mein Blick fiel auf den monströsen Spiegel mit dem goldenen Rahmen, in dem sich eine außergewöhnlich schöne, junge Frau widerspiegelte.
Verschämt blickte ich an mir herunter, mein violettes Kleid war an einigen Stellen zerrissen und die jetzt blasse, olivfarbene Haut stand in einem merkwürdig faszinierenden Kontrast dazu. Die gelockten Haare, waren um zehn Zentimeter gewachsen und die Augen waren nicht mehr von einem weichen haselnussbraun, sondern von einem erschreckenden karmesinrot. Ich öffnete den Schrank den Aro mir gezeigt hatte, dann zog ich das erst beste heraus was ich greifen konnte. Ein weißes Sommerkleid. Ich ließ mich an den kleinen Schreibtisch nieder, der direkt vor dem Fenster stand. Papier war darauf verteilt, so wie einige Stifte. Schnell schrieb ich auf einen Briefumschlag Jacobs Namen und seine Adresse, auf den anderen schrieb ich deine Adresse. Viele Worte konnte ich nicht schreiben. Ich war zu ungeduldig wie meine erste Mahlzeit aussehen würde, wie ich meine Gabe ausprobieren konnte, so viel lag vor mir.
>>Jake,<< schrieb ich. >>Ich bin nicht mehr die die ich war, mir ist klar das du mich so nicht mehr willst. Obwohl ich dich Liebe. Ich weiß nicht was die Ewigkeit für mich ohne dich bedeuten soll. Aber ich keine deine Gefühle nicht erzwingen. Sei nicht sauer, diese Entscheidung hatte nichts mit dir zu tun. Vergiss nie das ich dich liebe Jacob Black. Du wirst mir fehlen Liebster. Und wenn wir uns wiedersehen, dann hoffe ich das du nicht versuchst mich zu töten, auch wenn ich nun eine von ihnen bin. Für immer wird es nicht so sein. Ich liebe dich – Jeanin.“
Mit dem Brief an dich war es schwieriger, ich haderte mit mir. Beschloss es auf später zu verschieben, fing dann doch an zu schreiben und zerknüllte das Blatt dann wieder.
~Forks~
Sie hörten das Auto kommen, die Autotüren knallen. Jacob saß angespannt auf der Couch, wartete darauf endlich zu erfahren was passiert war. Schon aus dieser Entfernung, konnte er hören, dass sie nicht bei ihnen war. Entweder, sie war eine Unsterbliche (der Gedanke machte ihm Angst, da er auf sie geprägt war und das konnte sicher nicht funktionieren), oder sie war tot. Es dauerte noch einige Minuten, bevor die Tür aufging. Emmett und Finley traten zuerst ein. Dann Carlisle. Sie war nicht in Sicht. Sofort bahnten sich Tränen einen Weg seine Wangen hinunter.
„Wo ist sie?“ presst Jacob hervor.
Emmett schüttelt den Kopf. „Wir erklären dir alles in Ruhe ja?“ Carlisle geht auf Jacob zu und drückt ihn in einen Sessel.
„Sie......tut mir Leid Jacob.“
Bella springt sofort auf, um ihrem besten Freund beizustehen.
„Stopp!“ Alice hat plötzlich einen leeren Blick auf dem Gesicht. „Ich.....aber sie ist doch gar nicht tot! Zumindest nicht in dem Sinn.“
Jacob hebt abwehrend die Hand.
„Du!“ er deutet auf Fin. „Ich will wissen was passiert ist! Warum durftest du gehen und sie nicht?“
Fin:
Mit einem langen Schritt steht er vor mir und knurrt mich wütend an.
"Jake, sie kann nichts dafür!" Carlisle zieht mich schützend hinter sich.
"Und ob sie etwas dafür kann! Ob tot oder ein Blutsauger, es ist das selbe!" schreit er und sein Körper erbebt vor Wut.
"Beruhige dich!" Carlisle streckt seine Hand nach ihm aus.
"Fass mich an und ich vergesse mich!" herrscht er ihn an. Emmett sieht zwischen uns angespannt hin und her, scheint abzuwägen, wann er einschreiten soll.
"Es war ihre alleinige Entscheidung!" versucht Carlisle die Situation zu retten, die wie ein Elefant auf dem Hochseil, gefährlich schwankte.
"Sie hat den Tod selbst gewählt, ich konnte nicht mehr einschreiten!" melde ich mich das erste Mal zu Wort und hätte ihn am liebsten angeschrien, da er so respektlos mit Carlisle sprach. Ich befreie mich aus Carlisles Griff und gehe einen Schritt auf Jake zu.
"Sie hat die Unsterblichkeit gewählt, da sie dich liebt!" Seine nächste Bewegung verschwamm vor meinen Augen, als ich seine Hand an meiner Wange zu spüren bekam. Sie begann abscheulich zu brennen und ich kämpfte mit meinen Tränen.
"Verdammter Bastard, ich wusste, dass du nur Unheil bringst!" schrie er mich an ohne seine Angriffsstellung aufzugeben. Carlisles Hand umschloss meinen Oberarm und er wollte mich erneut hinter sich ziehen, doch ich ließ es nicht zu.
"Nenn mich noch einmal Bastard und ich zeige dir wie ich einen Hund windelweich prügle!" schrie ich zurück.
"Und du lass mich los, wenn du nicht willst, dass du der nächste bist dem ich eine knalle!" Ich war ausser mir vor Zorn, Trauer und hatte mir dieses Drama selbst zuzuschreiben. Hin oder her, ob Jeanin das nun wollte oder nicht, Ich hätte ihr niemals sagen dürfen, dass wir anders sind. Das verdammte Internet würde uns jedes mal in die gleiche prekäre Lage bringen. Zornfunkelnd standen wir uns gegenüber! Emotionen kochten hoch und ließen den Raum vor Spannung beinahe vibrieren. Carlisle hatte mich nun losgelassen und beobachtete, so wie ich mir absolut sicher war, jede auch nur aller kleinste Bewegung.
"Hey wenn ihr das mit Fäusten klären wollt dann geht raus, ich spiele den Schiedsrichter!" schoss Emmett dazwischen, doch erntete von mir sofort einen vernichtenden Blick.
"Halt die Klappe Cullen!" fauchte ich. Eines wusste ich in diesem Moment, wenn es nicht Jacob war den ich verprügeln würde dann wäre es Emmett, wenn er nicht sofort mit seinen dummen Sprüchen aufhörte.
"Versuchen wir uns bitte alle einmal zu beruhigen!" Erhob Carlisle erneut das Wort.
Jeanin:
Die Spannung im Raum ist förmlich zu spüren, mit Sicherheit ließe sie sich mit einem Messer durchschneiden.
"Wir kriegen Besuch." teilt Edward allen mit, die ihn hören wollen. Er zieht Bella hinter sich her zur tür, Nessie dicht hinter ihren Eltern.
"Sie ist ganz sicher nicht wegen mir gestorben!" faucht Jacob jetzt, weicht allerdings an die Wand zurück und vergräbt das Gesicht in den Händen.
"Ich muss hier raus."Edward öffnet die Tür.
"Alec." sagt er barsch, der braunhaarige Junge hält ihm zwei Briefumschläge hin. Edward nimmt sie und knallt die Türe zu.
"Der ist für dich Jacob und der für Finley." er drückt beiden die Briefe in die Hände.Jacob starrt geistesabwesend auf die Lettern.
"Der ist von ihr."
"Ich weiß." flüstert Fin. Jacobs Hände zittern.
"Das kann ich nicht aufmachen!" er wirft den Brief auf den Boden. Nessie hebt ihn vom Boden auf.
"Warum Jacob? Sie ist genauso wie Momma! Und mit ihr bist du auch befreundet?! Das widerspricht sich!" faucht die Kleine ihn an.
"Sie ist immer noch dieselbe! Irgendwie!"
"Misch dich nicht ein Nessie!" ist alles was Jacob sagt. Finley starrt immer noch auf die Worte.
"Geht es Liebling?" Emmett tätschelt ihren Rücken.
Fin:
"Nein! Das hier ist doch Folter!" stoße ich hervor und dematerialisiere mich aus seinen Händen. Im nächsten Moment war nur das rauschen des Baches und das Vogelgezwitscher zu hören. Ich stand auf dem Felsen, von dem ich mich vor nicht einmal eineinhalb Jahren in die Tiefe stürzen wollte. Ich ließ mich im Schneidersitz nieder und starrte auf meinen Namen. Langsam fahre ich unter den Rand des Kuverts und reiße es mit einem Ruck auf.
Jeanin:
Fins Hände zittern, als sie das schwere Papier aus dem kleinen Umschlag zieht.
"Liebe Finley, das ist schwer.
Es fällt mir schwer dir diese Worte zu schreiben. Diese neue Welt ist so ungewohnt, so neu. Die Volturi sind ziemlich nett zu mir, ich vermute das sie ein wenig Angst vor mir haben. Eigentlich sollte ich mich über mein neues Leben freuen, aber da ich erst seit einem Tag wieder bei mir bin. Bis Alec dir den Brief gebracht hat, sind es sicher schon mehr Tage. Ich weiß nicht, wie
lange ich um die Jagd herum kommen kann. Menschen, sie riechen so köstlich, es
quält mich. Aber darum geht es mir jetzt nicht. Du bist an gar nichts schuld!
Das muss dir klar sein. Nichts davon ist wegen dir passiert. Mach dir keine Sorgen
Fin. Mein Leben wäre ohne hin bald zu Ende gewesen. Ob es so besser ist,
kann ich nicht sage, dazu kenne ich diese neue Welt nicht gut genug.
Aber bitte Fin, mach dir keine Gedanken. Lebe dein Leben. Bitte pass mir auf
Jacob auf ja?! Das wird ihn so fertig machen. Du hast mir so viel deiner
Zeit geopfert, und jetzt opfere ich einen Teil meiner unendlichen Zeit für dich.
Nimm es mit nicht übel, dass ich so bin. Ich konnte noch nie gut mit Worten.
Jetzt da mich alles so schnell in seinen Bann zieht, kann ich kaum klar denken.
Vergiss nicht, dass ich dich gerne habe. In meinen Gedanken bist du immer
bei mir. Danke für alles was du getan hast.
Ich habe dich lieb Finley.
Deine Jeanin"
Fin:
Eine kühle Hand legte sich an meine Schulter, doch ich sah nicht hoch. Immer noch war mein Blick auf die Zeilen geheftet und doch spendeten sie mir keinen Trost.
"Emmett hat mich geschickt!" Carlsile lässt sich neben mir nieder und wartet dass ich etwas sage.
"Warum?" flüstere ich."Er ist der Ansicht, dass ich einen besseren Zugang zu dir habe und er selbst mit so einer Situation nicht umgehen kann!"
"Ok!" gebe ich schlicht zur Antwort. "Soll ich gehen?" Ich kann nur schwach meinen Kopf schütteln. Anfangs dachte ich, dass die Einsamkeit mir helfen würde, doch sie verschlimmerte nur meine Selbstvorwürfe und nun war ich froh, dass er hier war. Er hatte einen Zugang zu mir gefunden, doch wir mussten unter uns ebenso schlimme Kämpfe austragen, um uns zu vertrauen, oder eher dass ich ihm vertraute. Inzwischen würde ich ihm und auch den anderen mein Leben ohne Wimpernzucken anvertrauen, und doch wusste ich es nicht zu schätzen.
"Jake ist fort, er konnte nicht damit umgehen! Er entschuldigt sich bei dir, dass er dich körperlich angegriffen hat!"
"Schon gut!" Er nimmt eine Hand in seine."Finley, du bist an diesem hier keinesfalls Schuld, nur bitte ich dich, mit mir über die Geschehnisse in Volterra zu sprechen!"
"Ich kann nicht!" presse ich hervor, da meine Augen verräterisch zu brennen beginnen.
"Wir haben Zeit, wie du weißt!" Ich sehe kurz zu ihm auf und begegne seinen goldenen Augen. Ich schließe kurz meine Lider, da er mich unabsichtlich, mit diesen Worten, in eine Zeit zurückversetzte, als er mir das zum ersten Mal sagte. Erinnerungen stiegen hoch, vor denen ich mich nicht schützen konnte. Nach einer gefühlten Ewigkeit, nachdem ich mich im flüssigen Gold verloren hatte, holte ich tief Luft.
"Sicher hatte ich um Jeanin Angst, doch im selben Augenblick, sah ich mich selbst vor Aro auf den Knien!" sprudelte es aus mir hervor, ohne dass ich es stoppen gekonnt hätte.
"Ich fühle mich so schäbig, dass ich in diesem Augenblick um mein eigenes Leben gefürchtet habe, Carlisle!"
Jeanin:
„Fin, das ist schon okay. Auch ich habe um dein Leben gefürchtet. Jeanin hat sich für dich
geopfert, aber keineswegs hast du das zu verschulden, sie hätte einfach......Wenn jemand an der Sache schuld ist dann Eleazar.“ beendet er den Satz ein wenig unbeholfen.
„Mach dir keine Gedanken mehr darüber, mit der Zeit wird sich alles fügen Fin. Man sieht sich immer zwei Mal.“ Carlisle lächelte matt und hilft dir auf.
„Sie ist nicht aus der Welt mein Kind.“ er streicht dir durchs Haar. Du blickst noch ein letztes Mal über die Klippe.
~Volterra~
Ich schaue aus dem Fenster, beobachte das Treiben auf der Straße. Einer der ruhigsten Tage bis jetzt. Die letzte Woche hatte ich damit verbracht, jede erdenkliche Fähigkeit zu imitieren die
hier in dem kleinen Schloss vertreten war. Ich lernte schnell, meist hatte ich die gesamte Nacht Unterricht. Sie bildeten mich zur Kampfmaschine aus. Natürlich nur zu meinen Bedingungen. Unter Protest, hatten sie eingewilligt, mich zum Vegetarier zu erziehen. Es war schwer, wo doch jeden Tag frische Beute durch das alte Gemäuer geführt wurde. Ich hatte nichts von den Cullens gehört. Auch Jacob hatte mir keinen Brief geschickt. Vielleicht schlug mein Herz nicht mehr, aber das tat weh. Sicher er konnte sein Versprechen das er mir gegeben hatte nicht halten. Aber ein Versprechen war doch ein Versprechen? Nicht ein einziger Brief hatte mich erreicht. Es klopfte an der Tür, vorsichtig, nahm ich die Kapuze meines schwarzen Umhanges ab.
„Hallo Liebes.“ Aro sieht mich freundlich an.
„Meister.“ sage ich, selbst monoton klingt meine Stimme noch wundervoll, wie ein Windspiel.
„Ich hatte dich zum Mittagsplausch erwartet, du bist immer so gute Gesellschaft.“ lächelt er.
Die papierene Stirn in Falten gelegt. „Bedrückt dich etwas Bambina?“
„Ich weiß auch nicht Aro, ich hatte erwartet das Jacob mir schreibt. Auch wenn es nur wütende Worte wären oder Morddrohungen. Irgendein Zeichen.“ ich sehe ihn an. Er starrt zurück.
„Das tut mir leid Liebes.“ murmelt er, streicht mir durchs Haar und tätschelt meine Wange.
„Du blockst mich.“ er lächelt zufrieden. „Du lernst schnell.“
Ein leises Lächeln huscht über meine Lippen. Aber dennoch, bin ich nicht glücklich. Wie auch ohne meinen Seelenverwandten?
~Forks~ Einige Monate später~
„Fin?“ Emmett sucht den Garten nach dir ab, du liegst auf einer Decke und starrst in den Himmel. „Wir wissen jetzt wo Jacob ist.“ verkündet er und du sitzt plötzlich kerzengerade da.
Fin:
"Was?"
"Jacob, haben wir gefunden!" wiederholte er unnötigerweise langsam.
"Wo? Wer?"
"Naja, wir sollten auf die anderen warten!" Er wollte sich zum Gehen wenden, doch ich war schneller auf den Beinen, als ich es verarbeiten konnte.
"Emmett!" Ich packte ihn vorne an seinem Pullover und zog ihn an mich.
"Rede, ich schwöre dir.............!"
"Was, dann?" Typisch Emmett, in den unmöglichsten Situationen einen unpassenden Satz loszuwerden.
"Ahhh, vergiss es!" Ich stampfte auf, ließ von ihm ab und wollte an ihm vorbei, Richtung Haus gehen.?"Er war wochenlang in den Wäldern unterwegs, doch er wurde gefunden!"
"Von wem?"
"Jeanin!"
"Wie bitte!" Mir wurde plötzlich flau.
Jeanin:
Angespannt sitze ich auf der Couch und starre Jacob an, er sieht mich nicht an, blickt auf den Boden. „Jake....ich....“ setzte ich an, aber er hebt die Hand, eine Träne tropft von seiner Nase.
Schnell stehe ich auf, betrachte mein Spiegelbild im Fenster. Emmett und Du, ihr seit auf dem Weg zum Haus, du rennst vorne weg. Im nächsten Moment, stürmst du durch die Tür.
Fassungslos bleibst du im Türrahmen stehen und siehst mich an.
„Jeanin?“ sagst du atemlos.
Ich nicke, aus Angst meine glockenhelle Stimme könnte euch verschrecken.
„Wie? Warum.....Das....JEANIN!“ brüllst du dann und stürmst auf mich zu.
Fin:
"Halte sie auf, Emmett!" brüllt Jake im selben Moment, doch noch bevor er oder Emmett mich abhalten können, habe ich mich schon um deinen Hals geworfen.
"Oh mein Gott!" schluchze ich und umarme dich noch fester.
"Shht schon gut! Ich bin noch am ............!"
"Nein bist du nicht, genau genommen!" erwidert Emmett mit einem breiten Grinsen hinter uns.
Ich ignoriere ihn einfach und will dich nie wieder loslassen.
"Es tut mir leid, dass du die Ewigkeit gewählt hast!"
Jeanin:
Ich drücke dich leicht von mir weg, damit ich dich besser betrachten kann.
„Das ist schon okay, es ist einfach großartig. Auch wenn der Durst und der Geruch von Blut mir ziemlich zusetzen.“ Ich beiße mir auf die Lippe.
„Entschuldige.“ Du machst ein paar Schritte rückwärts. Jetzt ergreift Jacob das Wort. Er kommt auf mich zu, fährt mir über die Wange. Erwartungsvoll sieht er in meine roten Augen.
„Du stinkst gar nicht.“ meint er dann überrascht, geht aber ein wenig auf Abstand.
„Was?“ frage ich verwirrt.
„Kein bisschen. Es fühlt sich nicht anders an. Kein bisschen. Warum?“
Ich schüttelte nur den Kopf, Jacob geht rückwärts und lässt sich auf die Couch fallen. Vergräbt das Gesicht in den Händen.
„Warum bist du hier? Du bist doch ihr größter Schatz gewesen! Nicht mal ein paar Wochen und sie lassen dich wieder frei?“ Emmett sieht mich beeindruckt an. „Hast du sie alle getötet?“
Ich schüttele den Kopf. „Aro hat mich gehen lassen.“
Dir und Emmett klappt der Mund auf. Jacob sieht mich mit leerem Blick an.
„Aro.....hat....dich gehen lassen?“ spricht Emmett mir nach. Du setzt dich. Ich bleibe mitten im Raum stehen.
„Ja, er hat gesehen, dass ich leide. Irgendwie mochte er mich. Dafür habe ich ihm aber etwas versprochen.“
„Du hast gelitten?“ Jacob sieht bestürzt aus, verständnislos sehe ich ihn an.
„Was hast du denn gedacht? Dass ich mich freue, dich verloren zu haben? Du hast mir nicht einmal geschrieben.“
„Streitet wann anders!“ Emmett unterbricht uns. „Was hast du Aro versprochen?“
„Das ich ab und an in Volterra vorbei schaue und ihnen meine Fähigkeiten zur Verfügung stelle, wenn sie sie brauchen. Dafür werden sie die Cullens in Ruhe lassen.“ Ich war ziemlich stolz auf
meine Tat. Sobald ich Edward gesehen hatte, konnte ich dann auch sein Talent imitieren. Eine Geheimwaffe war ich in jedem Fall. Die Tür sprang auf.
„DU! Weg von ihnen!“ Carlisle zeigt wütend auf mich, ich weiche zurück, zu meiner Überraschung, springt Jacob auf und zieht mich schützend hinter sich.
„Sie ist nicht, wie du denkst.“ flüstert er. Hätte ich ein schlagendes Herz, hätte es jetzt wie ein Presslufthammer geschlagen.
„Wirklich nicht!“ haucht Alice, sie stürmt an Carlisle vorbei und schließt mich ebenfalls in die Arme.
„Dieser Umhang schmeichelt dir gar nicht.“ lächelt die kleine Elfe. „Können wir sie behalten?“ sie streicht mir über die Wange.
„Sie ist kein Tier, Alice!“ faucht Jacob, wobei er mich schützend in die Arme nimmt. Jasper kommt in den Raum, er sieht mich an und lächelt.
„So komme ich nicht mehr in Versuchung dich zu töten.“
„Wenn ich mich nicht wollt, dann werde ich gehen. Bei den Volturi bin ich jeder Zeit willkommen.“ Ich ziehe eine Grimasse, wie lange würde ich es wohl in dem alten Gemäuer aushalten, bevor mir langweilig wurde? Oder ich verzweifelte?
„Andererseits, hätte ich gerne noch ein wenig Zeit für mich. Ich würde so gerne die Welt sehen.“
„Solange du wieder kommst Kleine.“ sagt Emmett fröhlich.
„Ja!“ stimmen Alice und du wie aus einem Mund zu. Alice dreht sich mit einem Hundeblick zu Carlisle um. „Bitte! Sie darf doch wiederkommen oder?“
„Wir entscheiden das, wenn sie zurück kommt und die ganze Familie wird abstimmen.“
Diese Familie hatte es definitiv mit Abstimmungen.
„Wann willst du aufbrechen? Ich muss doch für dich packen!“ sagt Alice ganz aufgeregt, stürmt aus dem Wohnzimmer.
„Klasse.“ murmele ich.
„Sicher das du schon wieder gehen willst?“ fragst du.
„Ja, vergiss nicht, dass wir jetzt die Ewigkeit haben, Fin.“ ich grinse breit. Ja, wir hatten die Ewigkeit. Jacob sitzt unentschlossen auf der Couch.
„Ich komme mit.“ sagt er dann schließlich.
„Bitte was?“ mir klappt der Mund auf.
„Ich will sehen ob es noch klappt mit uns. Es ist komisch, aber ich fühle mich immer noch zu dir hingezogen. Du stinkst nicht einmal, wie die anderen Blutsauger.“ er lacht.
„Das sehe ich mal als Kompliment.“ Er kommt auf mich zu und schließt mich unbeholfen in den Arm. Plötzlich habe ich das Gefühl, dass mir ab jetzt einfach alles gelingen kann. Vielleicht wird jetzt doch alles gut.
„Danke Jasper.“ ich sehe ihn über Jakes Schulter hinweg an.
„Wofür?“ fragt er mich. Ich schüttele nur den Kopf und grinse. Vor Jacob möchte ich es nicht unbedingt sagen. Also benutze ich meine besondere Fähigkeit um ihn für unser Gespräch taub zu machen. Die anderen hören uns jetzt auch nicht mehr.
„Fürs beißen. Sonst würde sich jetzt nicht alles so entwickeln.“ ich lache. Er lacht.
„Irgendwie musste ich es wieder gut machen.“ sagt er perplex.
Immerhin bestand noch eine Hoffnung, darauf das mein Leben wieder in seine Fugen geriet. Irgendwie. Aber wie gesagt, uns blieb ja die Ewigkeit.
To be continued
Die Tür fällt ins Schloss und ich starre das massive Holz fassungslos an. Was war das eben! Was habe ich zur Hölle nur getan! Ich muss sie da rausholen! Es war ein Fehler sie hierher zu bringen."Lass mich los EMMETT!" brülle ich ihn an.
"Finley!"
"LASS LOS!" ich wehre mich mit aller Kraft, die ich habe, doch er ist um vieles stärker und drückt nur noch fester zu. Ich kämpfe um Luft, da er mich um die Mitte festhält und mir keinen Raum mehr lässt.?"Jeanin!" meine Stimme überschlägt sich beinahe.
"Finley!" Carlilse stellt sich vor mich und nimmt meinen Kopf zwischen seinen Hände.
"Lasst mich los!" Ich bin völlig ausser mir und würde alles tun, um wieder in den Raum zu kommen und wenn ich Emmett oder Carlisle verletzten müsste.
"Emmett, bringen wir sie da rüber!" Carlisle zeigt auf eine Nische in der eine Holzbank mit roten Polsterbezug steht.
"Nein!! Ich geh nirgends hin!" Ich trete um mich, doch Emmett hebt mich einfach hoch und geht mit mir in die Nische.
"Bitte lass mich los!" Inzwischen schmerzen meine Rippen unerträglich, doch ich habe nicht vor, so schnell klein bei zu geben.
"Emmett, lass sie los, du verletzt sie!!" beschwört ihn Carlisle, der nun meinen rechten Oberarm umklammert hält. Langsam löst er seine Umarmung.Ein gellender Schrei erfüllt den Raum, der mein Blut in den Adern gefrieren lässt.
Jeanin:
„Du musst verstehen Jeanin, wir können dein Talent nicht verschwenden! Jedes Talent imitieren das du möchtest! Du wärst unsere Geheimwaffe!“ Aro hat ein Funkeln in die Augen.
Ich presse die Lippen zusammen, um nicht noch einmal zu schreien. Draußen vor der Tür bricht ein Tumult los.
„Komm nicht näher!“ sage ich mit zitternder Stimme und erhobenen Händen.
„Ich muss Aro recht geben, Bambina!“ erwidert jetzt Caius, auch ihm ist die Gier ins Gesicht geschrieben.
„Von einem Talent wie deinem habe ich noch nie gehört. Du könntest außergewöhnlicheres vollbringen, als der Rest von uns!“
Marcus beobachtet das ganze Spektakel aus sicherer Distanz. Ich laufe rückwärts, suche verzweifelt nach einem Ausweg. Verdammter Mist. Es ist zu spät! Was soll ich denn noch tun?
Ich spüre wie mir das restliche Blut aus den Adern weicht. Plötzlich steht Aro vor mir und packt mich am Arm, er reißt mich an seine Brust. Ich schreie, seine scharfen Zähne schweben nur
Millimeter über meiner dünnen Haut.
„Nein!“ wimmere ich. „Bitte nicht!“
Ich war nie in irgendetwas gut gewesen. Außer vielleicht die Tatsache mit den vielen Sprachen, aber dieses Talent wollte ich nicht. Es sollte bleiben wo es war. Mein Herz schlug schneller, als würde es unaufhaltsam versuchen die letzten Schläge für ein ganzes Leben zu tun.
„Es tut nicht lange weh, Amore.“ haucht er an mein Ohr.
„Lass sie los!“ Die Tür springt auf, Aro sieht auf, genau wie er, bin auch ich geschockt. Emmett versucht dich zurück zu halten, aber du stürmst bereits auf Aro zu, Carlisle dicht auf deinen Fersen.
„Fin!“ ruft Emmett dir hinterher. Du hast die Hände zu Fäusten geballt.
„Jane!“ sagt Aro kühl. Emmett und Carlisle bleiben wie angewurzelt stehen. Das kleine blonde Mädchen dreht sich lächelnd zu dir um.
Fin:
"Finley!" rufen noch Carlisle und Emmett, doch im selben Moment sagt Jane nur "Schmerz!"
Mich trifft die Schmerzwelle, wie ein Peitschenhieb und lässt mich auf meine Knie sinken. Mir bleibt die Luft weg und Tränen bahnen sich ihre Wege.
"Oh, Gott!" keuche ich und habe Mühe mich nicht zu übergeben. Immer wieder durchzucken mich die gleißenden Blitze und machen mich beinahe verrückt.
"Du darfst ruhig schreien!" singt Jane mit ihrer honigsüßen Stimme. Keuchend sehe ich auf und begegne ihrem höhnischen Grinsen.
"Vergiss es!" presse ich hervor. Hinter mir knurrt Emmett aufgebracht.
"Emmett, nein, misch dich nicht ein!" beschwört ihn Carlisle.
"Hört auf verdammt, hier geht es um mich!!" schreist du außer dir und kannst es beinahe nicht mit ansehen, wie ich mich nun am Boden winde. Wimmernd liege ich nun auf der Seite und versuche nicht loszubrüllen, obwohl ich es am liebsten tun würde, doch diese Genugtuung würde ich dieser kleinen Blonden nicht gewähren.
"Schrei!" fordert Jane, doch ich bin nicht einmal im Stande richtig Luft zu holen. Etwas Feuchtes läuft meinen Lippen entlang, während mich der nächste gleißende Blitz trifft und mich aufstöhnen lässt. Meine Hände krallen sich in meinen Haare und ich bin inzwischen blind vor Schmerz.
Jeanin:
„Hör auf!“ brülle ich das kleine Mädchen an, ich versuche mich vergebens aus Aros Griff zu befreien. „Lass sie!“ schreie ich erneut. Fassungslos sehe ich Emmett an, er zittert vor Wut. Ich weiß was gleich kommt und es gefällt mir nicht. Wenn er sich bewegt, einen
Schritt macht, jemanden angreift.
„Em!“ rufe ich ihm zu. Einen Moment lang drehen sich alle zu mir um, ich warte darauf das du aufstehst, aber Jane sieht nicht von dir weg, ihr Grinsen wir noch breiter.
Wenn es wirklich dieses Talent in mir gab, dann fand ich einen Weg wieder zu Jacob und meinen Freunden zu kommen. Ich würde mächtiger sein als die Volturi, sie würden mich nie unter Kontrolle haben.
Aber konnte ich ohne Hilfe zum Vegetarier werden?
Wollte ich mein Menschenleben aufgeben?
Meinen Jacob aufgeben?
Die Antwort lag auf der Hand, ich musste. Es gab keine Auswahlmöglichkeiten mehr. Wählen zwischen dem sicheren Tod und dem Ungewissen.
„Sag Jacob, dass ich ihn liebe. Ihr müsst zurück nach Forks.“ sage ich mit fester Stimme, wobei ich das leicht kaputte Kleid, dass ich trage zurecht rücke.
„Sag ihm, dass es mir leid tut, dass ich nicht wieder gekommen bin. Und das er sich keine Sorgen machen soll.“
Ich versuche die richtigen Wort zu finden.
„Hör auf Jane.“ Im selben Moment, sieht sie von dir weg. „Du hast eine Entscheidung getroffen Jeanin?“
Ich nicke langsam. Noch unentschlossen ob ich das Richtige tue.
„Bring Fin sicher nach Hause Emmett.“ Am liebsten hätte ich ihm gesagt was ich vorhatte.
„Beeindruckend.“ meinte Marcus gelangweilt. „So selbstlos.“
„Nicht Jeanin!“ sagst du atemlos.
„Geh Fin.“ flehe ich. „Geh!“
Ich sehe dich einen kurzen Moment an, ich hoffe inständig das du verstehst was ich meine.
„Ich mache meine Fehler wieder gut.“ flüstere ich, Aros Griff verstärkt sich.
„Danke ihr Drei.“
Ein Lächeln huscht über meine Lippen. Beim nächsten Mal sehe ich euch vielleicht mit anderen Augen. Carlisle nickt mir anerkennend zu. Emmett schenkt mir ein dankbares Lächeln. Ich weiß, dass er mich mag, deswegen macht es mir nichts aus, dass in seinen Augen genauso Freude über meinen Tod lesbar sein konnte.
„Und sagt Jasper und Alice und den anderen einen Gruß. Drückt Nessie von mir.“ füge ich hinzu.
„Jetzt geht!“ Aro verliert die Geduld. „Alec, Demetri, Jane, Felix, begleitet sie sicher nach Florenz.“
Die vier nicken erneut. Ihr werdet aus dem Raum gebracht. Es scheint als warte Aro auf etwas. Es bleibt ruhig. Marcus erhebt sich und verriegelt die Tür.
„Es tut nicht lange weh, versprochen, Bambina.“ flüstert Aro, bevor er die Lippen an meinen Hals legt. „Du wirst dich besser fühlen.“
Das bezweifelte ich. Ich schliesse die Augen und atme ein, im selben Moment schlägt er die Zähne in meinen Hals. Zwei Minuten später, lässt er von mir ab, hebt mich auf seine Arme, der
Schmerz beginnt bereits sich auszubreiten, übermannt mich. Er legt mich in der Ecke auf einer Couch ab, wo ich leise und ohne einen Schrei verbrenne.
Fin:
Abermals schloss sich die Tür hinter uns. Ich war blind vor Tränen, Taub vor Schmerzen, die immer noch in leisen Wellen durch meinen Körper flossen und langsam aber stetig abklangen. ?Als wir vor die Tür traten, war tiefschwarze Nacht und kein Mensch auf der Straße. Emmett will mich weiterziehen, doch ich bleibe einfach stehen.
"Komm wir müssen weiter!"
"Ich kann nicht!" flüstere ich bebend.
"Ich trage dich!" er will gerade seine Arme unter meine Beine schieben, als mich ein Würgereiz überkommt.
"Warte!" presse ich noch hervor, laufe zur nächsten Steinmauer und erbreche mich Schwall für Schwall.
"Carlisle!" Emmetts Hand ruht nun an meinem Rücken, während ich immer noch gegen das würgen ankämpfe.
"Geh weg!" keuche ich.
"Emmett, lass ihr Zeit!" Endlich verebbt die Übelkeit und ich sacke kraftlos auf meine Knie, mit der Stirn an die Mauer gelehnt. Ich genieße die Kühle des Gemäuers, als plötzlich Carlisle an meiner Seite auftaucht."Geht es wieder?" Ich schüttle schwach den Kopf, während Rinnsale von Schweiß meinem Körper entlang laufen.
"Ich habe sie getötet!" hauche ich, ohne ihn anzusehen. Carlisle legt mir sein Jackett um die Schulter."Setzt dich bitte bevor du hier zusammenbrichst!"
"Ich habe sie getötet!" wiederhole ich leise.
"Nein, meine Süße, nicht doch!" Emmett möchte mich von hinten in den Arm nehmen, doch ich schiebe ihn von mir."Bitte, ich kann nicht!"
"Okay!" sagt er resigniert und kämpft immer noch mit seinen eigenen Emotionen.
"Finley! Setzt dich!" Carlisle hilft mir hoch, um mich auf einer Bank in der Nähe niederzulassen."Sieh mich an!"
"Ich ........!" meine Stimme bricht, während er die Hand unter mein Kinn legt und meinen Kopf anhebt.?"Shht! Schon gut!" er zieht ein Taschentuch aus seiner Hosentasche und tupft das Blut von meiner Lippe.
"Ist sie Ok?" will nun Emmett erfahren, der mich immer noch mustert."Den Umständen entsprechend! Darf ich?" Seine Hand ruht an meinem Hals. Ich nicke und kämpfe erneut mit den Tränen. Jede Faser meines Körpers schreit vor Schmerzen.
"Ist es schlimm?" Emmett sieht ihm über die Schulter.
"Quetschungen, nichts Lebensbedrohliches!"
"Ich bin wenigstens noch am Leben!"
"Finley, du kannst nichts dafür!" möchte Carlisle es richtig stellen, doch ich halte es keine Sekunde mehr aus, meine Emotionen in Schach zu halten und ergebe mich ihnen. Ich lege meinen Kopf in den Nacken und aus meiner Kehle entweicht ein gellender Schrei, der von den Steinmauern widerhallt.
Jeanin:
~Forks~ Jacob~
Wie lange würden sie wohl noch brauchen?
Was ging nur in Volterra vor sich?
So viele Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Er konnte sich kaum auf das Schachspiel, dass er mit Nessie bestritt, konzentrieren. Keines der Gespräche im Raum fesselte Jacob richtig.
„Du machst mich nervös, Jacob.“ murmelte Jasper, der nur wenige Meter von ihm entfernt auf der Couch saß, Alice an seine Schulter gelehnt.
„Stell dir mal vor, Alice wäre ein Mensch Jasper, ein Mensch, der einfach viel zu gut riecht, mitten in Volterra. Würde dich das nicht nervös machen?“ fauchte Jacob ihn an, sprang auf und warf
das Schachbrett um, bevor er vollkommen außer sich vor Wut aus dem Haus rannte, direkt in den Wald. Seine Kleider ließ er schon fallen, bevor er zwischen den Bäumen verschwunden war.
Zwei Sekunde und er hatte sich in den riesigen rostbraunen Wolf verwandelt.
>>Hey Jake!<<,
hörte er Seths fröhliche Stimme in seinem Kopf. Als dieser jedoch fühlte, was Jake fühlte, war er weniger fröhlich.
>>Noch immer keine Spur von Claires Cousine?<<
Jacob schnaubte. Solch ein Zufall, dass er sich auf ein Mädchen prägte das mit Claire verwandt war. Daran war nur Quil schuld.
>>Du kannst mir nicht die Schuld zu schieben, dass ihre Eltern gestorben sind und sie zu ihrer Tante gezogen ist!<<,
meinte Quil aufgebracht, verstummte dann jedoch einen Augenblick.
>>Bestimmt geht es ihr gut Jacob. Jeanin ist stark und Carlisle, Emmett und Fin passen auf sie auf.<<, beschwichtigte ihn nun Sam, der sich nur zu gerne wieder auf die Patrouille konzentrieren wollte. Jacob schaltete ab, ließ seinem Wolfsinstinkt freien Lauf und versteckte seine gesamte Nervosität und die Angst um das Mädchen, dass er so liebte. Lange konnte es nicht mehr dauern, bis sie aus Volterra zurück kamen.
Fin:
*Carlisle/Emmett/ Finley/ Volterra*
Mein Schrei hallte immer noch in den Gassen von Volterra und ich hatte das Gefühl den Verstand zu verlieren. Emmett versuchte mich erneut in den Arm zu nehmen, doch ich schlug ihm brutal gegen die Brust. Mein Schrei ging in Schlutzen über und abermals rann Blut aus meiner Nase und tropfte auf mein Shirt, dass vollkommen durchgeschwitzt war.
"Finley, beruhig dich!" Carlisle nimmt mich an den Schultern und rüttelt leicht daran. Übelkeit steigt erneut auf und ich habe das Gefühl erneut losschreien zu müssen. Carlisle interpretiert die Situation sofort richtig und nimmt mich in den Arm. Er beginnt mich zu wiegen, während Emmett mir nervös über das Haar streicht.
"Hör auf, hör auf! Komm schon, wir haben so viel hinter uns! Atme mit mir! Ein und aus!"
Ich presse die Lippen aufeinander und versuche ihm zuzuhören, doch das Blut rauscht so laut in in meinen Ohren, dass ich es kaum wahrnehme, was um mich herum geschieht. Kontinuierlich streicht Emmett über meinen Kopf, doch ich schaffe es einfach nicht, mich zu beruhigen.
"Finley! Atmen!" Carlisle stösst mich auf Armeslänge von sich und schüttelt mich.
"Luft holen!" begierig sauge ich Luft in meine Lungen, während schwarze Punkte vor meinen Augen tanzen.?"Was haben sie mit ihr gemacht!" bringe ich mühsam über meine Lippen. Die nachfolgende Stille ist einfach zuviel und kraftlos sinke ich in kühle Arme, welche, ich wusste ich nicht.
Jeanin:
~Jeanin~Volterra~
Gab es überhaupt einen Teil von mir der nicht brannte? Die Säure setzte sich in meinen Adern fest, machte den Schmerz und vor allem meine Taten unkontrollierbar.
„Töte mich!“ brüllte ich die kalten Hände an, die meine brennende Stirn berührten, mein Herz raste, mein Körper verbrannte, das Feuer fraß sich in jede Zelle meines Körper, lähmte mich.
„Warum tötest du mich nicht?“ presste ich atemlos hervor. Es half nichts, ich konnte die Schmerzen in meinem Körper nicht abschätzen, die Zeit schien unaufhaltsam gegen mein schwaches menschliches Herz zu schlagen. Es raste, rannte von dem Schmerz davon.
„Soll ich sie töten Meister? Sie wird lästig!“ Ich vernahm die Stimme, als hörte ich sie zum ersten Mal, sie war hoch und klingend fast Kinderhaft.
>>Jane!<<,sagte mir mein Gedächtnis.
Sie war also wieder zurück, dann waren die anderen sicher in Forks?
Ich hoffte es. Meine Hände ballten sich zu Fäusten. „Es ist der dritte Tag Jane, unser Goldkind wird bald eine von uns sein.“ sagte Aro mit fast liebevoller, väterlicher Stimme.
„Sei nicht erzürnt Jane. Ihr werdet sicher gute Freundinnen, ihr müsstet euch verstehen, immer hin, kann sie auch deine Fähigkeit imitieren, sie soll von dir lernen.“
Jane schnaubte verächtlich, ich hörte wie sie aus de Raum ging.
Dann war es also bald vorbei?
Die kalte Hand lag wieder an meiner Stirn.
„Wahrlich das ist es.“ murmelte Aro.
Und als hätte er den Startschuss gegeben, raste mein Herz noch schneller, das Feuer rannte jetzt direkt darauf zu, es versuchte davon zu laufen, der Schmerz war unerträglich. „Töte mich!“ brüllte ich, bevor ich an meinem Herzen hochgerissen wurde und dann schlaff auf die Couch knallte.
„Es ist soweit Brüder!“ verkündete Aro. Ich atmete tief und vollkommen irritiert ein. Ja, mein neues Leben hatte begonnen.
„Seit ihr sicher, die Cullens sind zurück in Forks? Denkt ihr sie kommen sie holen?“ Caius stellte die Fragen ich lauschte, war noch nicht bereit die Augen zu öffnen.
„Demetri hat sie eigenhändig nach Hause geschleift. Und Jeanin hat sich entschieden.“ sagte Aro siegessicher, als ich die Augen aufschlug und alles in einem neuen Licht erstrahlte.
Fin:
Als ich meine Augen aufschlug, wusste ich zuerst nicht, wo ich war, doch die ernüchternde Erinnerung schob sich in mein träges Bewusstsein. An Emmett gelehnt, sass ich auf der Rückbank des Mercedes.?"Hey!" sanft strich er mir die Haare aus dem Gesicht.
"Wie geht es dir?" Ich schloss für einen Moment die Augen, doch schlug sie sofort wieder auf, da sich die grauenhafte Szenerie vor ihnen abzuspielen begann. Immer und immer wieder.
"Oh Gott, was habe ich nur getan!" flüsterte ich und legte meine Hand an die Stirn.
"Aro hat sie getötet und es war ihr Wunsch!" entgegnete nun Carlisle, der den Wagen steuerte.
"Was sage ich Jake?" Alleine der Gedanke machte mich beinahe verrückt.
Was sollte ich ihm tatsächlich sagen?
Entschuldige, aber sie hat sich so entschieden und naja sie ist jetzt tot?
Was um Himmels Willen würde er sagen?
Wie würde er reagieren??
"Fin?" Emmett riss mich aus meinen Gedanken."Komm wir sind zu Hause, es wird Zeit, dass wir den anderen Bescheid geben!"
Jeanin:
Mit meinen neuen, viel besseren Augen, sah ich alles viel viel klarer. Die Lichter, jeden Staubpartikel, der durch den Raum tanzte. Es war ein unglaubliches Gefühl, meine Ohren hörten mehr als vorher, meine Hände waren stärker. ICH war stärker.
Aro führte mich zu meinem Zimmer, ja ich hatte ein eigenes Zimmer. Vielleicht hätte ich mich über das große Gemach freuen können, wäre da nicht das unglaubliche Brennen in meiner Kehle gewesen. Aro zeigte mir kurz mein kleines Zimmer. Kein Bett. Was auch sonst, jetzt musst ich nicht mehr schlafen. Bedächtig legte er seine Hand auf meine Schulter.
„Du wirst alles was du brauchst in diesem Schrank finden.“ er deutete auf das antike Stück, das Esme sicher in Staunen versetzt hätte. Vorsichtig fuhr ich über das Holz.
„Lass dir ruhig Zeit mia Bella. Zum Abendessen, werden wir dich rufen.“ Er fuhr mir mit seinen Fingerspitzen über die Wange, er fühlte sich nicht mehr kalt an, unsere Haut hatte dieselbe
Temperatur. Er wollte gerade aus dem Raum gehen, da kam mir etwas in den Sinn, das im Moment noch wichtiger war als mein Durst. Jacob.
„Aro?“ Ich hörte zum ersten Mal meine glockenhelle Sopran Stimme und schrack davor zurück.
„Ja, Liebes?“ er drehte sich um und lächelte mich an.
„Darf......Darf ich Jacob einen Brief schicken? Und Fin bitte auch?“ es war schwer die Worte auszusprechen, mein neuer Körper verspürte das Bedürfnis sich von allem menschlichen loszueisen, aber der Teil von mir, der sich an die Cullens erinnerte, der zurück wollte zu Jacob um jeden Preis, dieser Teil drängte sich in den Vordergrund.
„Wenn du möchtest, lasse ich Alec ihnen die Briefe bringen.“ versprach mir Aro, bevor er die Tür hinter sich schloss. Nun drehte ich mich herum, mein Blick fiel auf den monströsen Spiegel mit dem goldenen Rahmen, in dem sich eine außergewöhnlich schöne, junge Frau widerspiegelte.
Verschämt blickte ich an mir herunter, mein violettes Kleid war an einigen Stellen zerrissen und die jetzt blasse, olivfarbene Haut stand in einem merkwürdig faszinierenden Kontrast dazu. Die gelockten Haare, waren um zehn Zentimeter gewachsen und die Augen waren nicht mehr von einem weichen haselnussbraun, sondern von einem erschreckenden karmesinrot. Ich öffnete den Schrank den Aro mir gezeigt hatte, dann zog ich das erst beste heraus was ich greifen konnte. Ein weißes Sommerkleid. Ich ließ mich an den kleinen Schreibtisch nieder, der direkt vor dem Fenster stand. Papier war darauf verteilt, so wie einige Stifte. Schnell schrieb ich auf einen Briefumschlag Jacobs Namen und seine Adresse, auf den anderen schrieb ich deine Adresse. Viele Worte konnte ich nicht schreiben. Ich war zu ungeduldig wie meine erste Mahlzeit aussehen würde, wie ich meine Gabe ausprobieren konnte, so viel lag vor mir.
>>Jake,<< schrieb ich. >>Ich bin nicht mehr die die ich war, mir ist klar das du mich so nicht mehr willst. Obwohl ich dich Liebe. Ich weiß nicht was die Ewigkeit für mich ohne dich bedeuten soll. Aber ich keine deine Gefühle nicht erzwingen. Sei nicht sauer, diese Entscheidung hatte nichts mit dir zu tun. Vergiss nie das ich dich liebe Jacob Black. Du wirst mir fehlen Liebster. Und wenn wir uns wiedersehen, dann hoffe ich das du nicht versuchst mich zu töten, auch wenn ich nun eine von ihnen bin. Für immer wird es nicht so sein. Ich liebe dich – Jeanin.“
Mit dem Brief an dich war es schwieriger, ich haderte mit mir. Beschloss es auf später zu verschieben, fing dann doch an zu schreiben und zerknüllte das Blatt dann wieder.
~Forks~
Sie hörten das Auto kommen, die Autotüren knallen. Jacob saß angespannt auf der Couch, wartete darauf endlich zu erfahren was passiert war. Schon aus dieser Entfernung, konnte er hören, dass sie nicht bei ihnen war. Entweder, sie war eine Unsterbliche (der Gedanke machte ihm Angst, da er auf sie geprägt war und das konnte sicher nicht funktionieren), oder sie war tot. Es dauerte noch einige Minuten, bevor die Tür aufging. Emmett und Finley traten zuerst ein. Dann Carlisle. Sie war nicht in Sicht. Sofort bahnten sich Tränen einen Weg seine Wangen hinunter.
„Wo ist sie?“ presst Jacob hervor.
Emmett schüttelt den Kopf. „Wir erklären dir alles in Ruhe ja?“ Carlisle geht auf Jacob zu und drückt ihn in einen Sessel.
„Sie......tut mir Leid Jacob.“
Bella springt sofort auf, um ihrem besten Freund beizustehen.
„Stopp!“ Alice hat plötzlich einen leeren Blick auf dem Gesicht. „Ich.....aber sie ist doch gar nicht tot! Zumindest nicht in dem Sinn.“
Jacob hebt abwehrend die Hand.
„Du!“ er deutet auf Fin. „Ich will wissen was passiert ist! Warum durftest du gehen und sie nicht?“
Fin:
Mit einem langen Schritt steht er vor mir und knurrt mich wütend an.
"Jake, sie kann nichts dafür!" Carlisle zieht mich schützend hinter sich.
"Und ob sie etwas dafür kann! Ob tot oder ein Blutsauger, es ist das selbe!" schreit er und sein Körper erbebt vor Wut.
"Beruhige dich!" Carlisle streckt seine Hand nach ihm aus.
"Fass mich an und ich vergesse mich!" herrscht er ihn an. Emmett sieht zwischen uns angespannt hin und her, scheint abzuwägen, wann er einschreiten soll.
"Es war ihre alleinige Entscheidung!" versucht Carlisle die Situation zu retten, die wie ein Elefant auf dem Hochseil, gefährlich schwankte.
"Sie hat den Tod selbst gewählt, ich konnte nicht mehr einschreiten!" melde ich mich das erste Mal zu Wort und hätte ihn am liebsten angeschrien, da er so respektlos mit Carlisle sprach. Ich befreie mich aus Carlisles Griff und gehe einen Schritt auf Jake zu.
"Sie hat die Unsterblichkeit gewählt, da sie dich liebt!" Seine nächste Bewegung verschwamm vor meinen Augen, als ich seine Hand an meiner Wange zu spüren bekam. Sie begann abscheulich zu brennen und ich kämpfte mit meinen Tränen.
"Verdammter Bastard, ich wusste, dass du nur Unheil bringst!" schrie er mich an ohne seine Angriffsstellung aufzugeben. Carlisles Hand umschloss meinen Oberarm und er wollte mich erneut hinter sich ziehen, doch ich ließ es nicht zu.
"Nenn mich noch einmal Bastard und ich zeige dir wie ich einen Hund windelweich prügle!" schrie ich zurück.
"Und du lass mich los, wenn du nicht willst, dass du der nächste bist dem ich eine knalle!" Ich war ausser mir vor Zorn, Trauer und hatte mir dieses Drama selbst zuzuschreiben. Hin oder her, ob Jeanin das nun wollte oder nicht, Ich hätte ihr niemals sagen dürfen, dass wir anders sind. Das verdammte Internet würde uns jedes mal in die gleiche prekäre Lage bringen. Zornfunkelnd standen wir uns gegenüber! Emotionen kochten hoch und ließen den Raum vor Spannung beinahe vibrieren. Carlisle hatte mich nun losgelassen und beobachtete, so wie ich mir absolut sicher war, jede auch nur aller kleinste Bewegung.
"Hey wenn ihr das mit Fäusten klären wollt dann geht raus, ich spiele den Schiedsrichter!" schoss Emmett dazwischen, doch erntete von mir sofort einen vernichtenden Blick.
"Halt die Klappe Cullen!" fauchte ich. Eines wusste ich in diesem Moment, wenn es nicht Jacob war den ich verprügeln würde dann wäre es Emmett, wenn er nicht sofort mit seinen dummen Sprüchen aufhörte.
"Versuchen wir uns bitte alle einmal zu beruhigen!" Erhob Carlisle erneut das Wort.
Jeanin:
Die Spannung im Raum ist förmlich zu spüren, mit Sicherheit ließe sie sich mit einem Messer durchschneiden.
"Wir kriegen Besuch." teilt Edward allen mit, die ihn hören wollen. Er zieht Bella hinter sich her zur tür, Nessie dicht hinter ihren Eltern.
"Sie ist ganz sicher nicht wegen mir gestorben!" faucht Jacob jetzt, weicht allerdings an die Wand zurück und vergräbt das Gesicht in den Händen.
"Ich muss hier raus."Edward öffnet die Tür.
"Alec." sagt er barsch, der braunhaarige Junge hält ihm zwei Briefumschläge hin. Edward nimmt sie und knallt die Türe zu.
"Der ist für dich Jacob und der für Finley." er drückt beiden die Briefe in die Hände.Jacob starrt geistesabwesend auf die Lettern.
"Der ist von ihr."
"Ich weiß." flüstert Fin. Jacobs Hände zittern.
"Das kann ich nicht aufmachen!" er wirft den Brief auf den Boden. Nessie hebt ihn vom Boden auf.
"Warum Jacob? Sie ist genauso wie Momma! Und mit ihr bist du auch befreundet?! Das widerspricht sich!" faucht die Kleine ihn an.
"Sie ist immer noch dieselbe! Irgendwie!"
"Misch dich nicht ein Nessie!" ist alles was Jacob sagt. Finley starrt immer noch auf die Worte.
"Geht es Liebling?" Emmett tätschelt ihren Rücken.
Fin:
"Nein! Das hier ist doch Folter!" stoße ich hervor und dematerialisiere mich aus seinen Händen. Im nächsten Moment war nur das rauschen des Baches und das Vogelgezwitscher zu hören. Ich stand auf dem Felsen, von dem ich mich vor nicht einmal eineinhalb Jahren in die Tiefe stürzen wollte. Ich ließ mich im Schneidersitz nieder und starrte auf meinen Namen. Langsam fahre ich unter den Rand des Kuverts und reiße es mit einem Ruck auf.
Jeanin:
Fins Hände zittern, als sie das schwere Papier aus dem kleinen Umschlag zieht.
"Liebe Finley, das ist schwer.
Es fällt mir schwer dir diese Worte zu schreiben. Diese neue Welt ist so ungewohnt, so neu. Die Volturi sind ziemlich nett zu mir, ich vermute das sie ein wenig Angst vor mir haben. Eigentlich sollte ich mich über mein neues Leben freuen, aber da ich erst seit einem Tag wieder bei mir bin. Bis Alec dir den Brief gebracht hat, sind es sicher schon mehr Tage. Ich weiß nicht, wie
lange ich um die Jagd herum kommen kann. Menschen, sie riechen so köstlich, es
quält mich. Aber darum geht es mir jetzt nicht. Du bist an gar nichts schuld!
Das muss dir klar sein. Nichts davon ist wegen dir passiert. Mach dir keine Sorgen
Fin. Mein Leben wäre ohne hin bald zu Ende gewesen. Ob es so besser ist,
kann ich nicht sage, dazu kenne ich diese neue Welt nicht gut genug.
Aber bitte Fin, mach dir keine Gedanken. Lebe dein Leben. Bitte pass mir auf
Jacob auf ja?! Das wird ihn so fertig machen. Du hast mir so viel deiner
Zeit geopfert, und jetzt opfere ich einen Teil meiner unendlichen Zeit für dich.
Nimm es mit nicht übel, dass ich so bin. Ich konnte noch nie gut mit Worten.
Jetzt da mich alles so schnell in seinen Bann zieht, kann ich kaum klar denken.
Vergiss nicht, dass ich dich gerne habe. In meinen Gedanken bist du immer
bei mir. Danke für alles was du getan hast.
Ich habe dich lieb Finley.
Deine Jeanin"
Fin:
Eine kühle Hand legte sich an meine Schulter, doch ich sah nicht hoch. Immer noch war mein Blick auf die Zeilen geheftet und doch spendeten sie mir keinen Trost.
"Emmett hat mich geschickt!" Carlsile lässt sich neben mir nieder und wartet dass ich etwas sage.
"Warum?" flüstere ich."Er ist der Ansicht, dass ich einen besseren Zugang zu dir habe und er selbst mit so einer Situation nicht umgehen kann!"
"Ok!" gebe ich schlicht zur Antwort. "Soll ich gehen?" Ich kann nur schwach meinen Kopf schütteln. Anfangs dachte ich, dass die Einsamkeit mir helfen würde, doch sie verschlimmerte nur meine Selbstvorwürfe und nun war ich froh, dass er hier war. Er hatte einen Zugang zu mir gefunden, doch wir mussten unter uns ebenso schlimme Kämpfe austragen, um uns zu vertrauen, oder eher dass ich ihm vertraute. Inzwischen würde ich ihm und auch den anderen mein Leben ohne Wimpernzucken anvertrauen, und doch wusste ich es nicht zu schätzen.
"Jake ist fort, er konnte nicht damit umgehen! Er entschuldigt sich bei dir, dass er dich körperlich angegriffen hat!"
"Schon gut!" Er nimmt eine Hand in seine."Finley, du bist an diesem hier keinesfalls Schuld, nur bitte ich dich, mit mir über die Geschehnisse in Volterra zu sprechen!"
"Ich kann nicht!" presse ich hervor, da meine Augen verräterisch zu brennen beginnen.
"Wir haben Zeit, wie du weißt!" Ich sehe kurz zu ihm auf und begegne seinen goldenen Augen. Ich schließe kurz meine Lider, da er mich unabsichtlich, mit diesen Worten, in eine Zeit zurückversetzte, als er mir das zum ersten Mal sagte. Erinnerungen stiegen hoch, vor denen ich mich nicht schützen konnte. Nach einer gefühlten Ewigkeit, nachdem ich mich im flüssigen Gold verloren hatte, holte ich tief Luft.
"Sicher hatte ich um Jeanin Angst, doch im selben Augenblick, sah ich mich selbst vor Aro auf den Knien!" sprudelte es aus mir hervor, ohne dass ich es stoppen gekonnt hätte.
"Ich fühle mich so schäbig, dass ich in diesem Augenblick um mein eigenes Leben gefürchtet habe, Carlisle!"
Jeanin:
„Fin, das ist schon okay. Auch ich habe um dein Leben gefürchtet. Jeanin hat sich für dich
geopfert, aber keineswegs hast du das zu verschulden, sie hätte einfach......Wenn jemand an der Sache schuld ist dann Eleazar.“ beendet er den Satz ein wenig unbeholfen.
„Mach dir keine Gedanken mehr darüber, mit der Zeit wird sich alles fügen Fin. Man sieht sich immer zwei Mal.“ Carlisle lächelte matt und hilft dir auf.
„Sie ist nicht aus der Welt mein Kind.“ er streicht dir durchs Haar. Du blickst noch ein letztes Mal über die Klippe.
~Volterra~
Ich schaue aus dem Fenster, beobachte das Treiben auf der Straße. Einer der ruhigsten Tage bis jetzt. Die letzte Woche hatte ich damit verbracht, jede erdenkliche Fähigkeit zu imitieren die
hier in dem kleinen Schloss vertreten war. Ich lernte schnell, meist hatte ich die gesamte Nacht Unterricht. Sie bildeten mich zur Kampfmaschine aus. Natürlich nur zu meinen Bedingungen. Unter Protest, hatten sie eingewilligt, mich zum Vegetarier zu erziehen. Es war schwer, wo doch jeden Tag frische Beute durch das alte Gemäuer geführt wurde. Ich hatte nichts von den Cullens gehört. Auch Jacob hatte mir keinen Brief geschickt. Vielleicht schlug mein Herz nicht mehr, aber das tat weh. Sicher er konnte sein Versprechen das er mir gegeben hatte nicht halten. Aber ein Versprechen war doch ein Versprechen? Nicht ein einziger Brief hatte mich erreicht. Es klopfte an der Tür, vorsichtig, nahm ich die Kapuze meines schwarzen Umhanges ab.
„Hallo Liebes.“ Aro sieht mich freundlich an.
„Meister.“ sage ich, selbst monoton klingt meine Stimme noch wundervoll, wie ein Windspiel.
„Ich hatte dich zum Mittagsplausch erwartet, du bist immer so gute Gesellschaft.“ lächelt er.
Die papierene Stirn in Falten gelegt. „Bedrückt dich etwas Bambina?“
„Ich weiß auch nicht Aro, ich hatte erwartet das Jacob mir schreibt. Auch wenn es nur wütende Worte wären oder Morddrohungen. Irgendein Zeichen.“ ich sehe ihn an. Er starrt zurück.
„Das tut mir leid Liebes.“ murmelt er, streicht mir durchs Haar und tätschelt meine Wange.
„Du blockst mich.“ er lächelt zufrieden. „Du lernst schnell.“
Ein leises Lächeln huscht über meine Lippen. Aber dennoch, bin ich nicht glücklich. Wie auch ohne meinen Seelenverwandten?
~Forks~ Einige Monate später~
„Fin?“ Emmett sucht den Garten nach dir ab, du liegst auf einer Decke und starrst in den Himmel. „Wir wissen jetzt wo Jacob ist.“ verkündet er und du sitzt plötzlich kerzengerade da.
Fin:
"Was?"
"Jacob, haben wir gefunden!" wiederholte er unnötigerweise langsam.
"Wo? Wer?"
"Naja, wir sollten auf die anderen warten!" Er wollte sich zum Gehen wenden, doch ich war schneller auf den Beinen, als ich es verarbeiten konnte.
"Emmett!" Ich packte ihn vorne an seinem Pullover und zog ihn an mich.
"Rede, ich schwöre dir.............!"
"Was, dann?" Typisch Emmett, in den unmöglichsten Situationen einen unpassenden Satz loszuwerden.
"Ahhh, vergiss es!" Ich stampfte auf, ließ von ihm ab und wollte an ihm vorbei, Richtung Haus gehen.?"Er war wochenlang in den Wäldern unterwegs, doch er wurde gefunden!"
"Von wem?"
"Jeanin!"
"Wie bitte!" Mir wurde plötzlich flau.
Jeanin:
Angespannt sitze ich auf der Couch und starre Jacob an, er sieht mich nicht an, blickt auf den Boden. „Jake....ich....“ setzte ich an, aber er hebt die Hand, eine Träne tropft von seiner Nase.
Schnell stehe ich auf, betrachte mein Spiegelbild im Fenster. Emmett und Du, ihr seit auf dem Weg zum Haus, du rennst vorne weg. Im nächsten Moment, stürmst du durch die Tür.
Fassungslos bleibst du im Türrahmen stehen und siehst mich an.
„Jeanin?“ sagst du atemlos.
Ich nicke, aus Angst meine glockenhelle Stimme könnte euch verschrecken.
„Wie? Warum.....Das....JEANIN!“ brüllst du dann und stürmst auf mich zu.
Fin:
"Halte sie auf, Emmett!" brüllt Jake im selben Moment, doch noch bevor er oder Emmett mich abhalten können, habe ich mich schon um deinen Hals geworfen.
"Oh mein Gott!" schluchze ich und umarme dich noch fester.
"Shht schon gut! Ich bin noch am ............!"
"Nein bist du nicht, genau genommen!" erwidert Emmett mit einem breiten Grinsen hinter uns.
Ich ignoriere ihn einfach und will dich nie wieder loslassen.
"Es tut mir leid, dass du die Ewigkeit gewählt hast!"
Jeanin:
Ich drücke dich leicht von mir weg, damit ich dich besser betrachten kann.
„Das ist schon okay, es ist einfach großartig. Auch wenn der Durst und der Geruch von Blut mir ziemlich zusetzen.“ Ich beiße mir auf die Lippe.
„Entschuldige.“ Du machst ein paar Schritte rückwärts. Jetzt ergreift Jacob das Wort. Er kommt auf mich zu, fährt mir über die Wange. Erwartungsvoll sieht er in meine roten Augen.
„Du stinkst gar nicht.“ meint er dann überrascht, geht aber ein wenig auf Abstand.
„Was?“ frage ich verwirrt.
„Kein bisschen. Es fühlt sich nicht anders an. Kein bisschen. Warum?“
Ich schüttelte nur den Kopf, Jacob geht rückwärts und lässt sich auf die Couch fallen. Vergräbt das Gesicht in den Händen.
„Warum bist du hier? Du bist doch ihr größter Schatz gewesen! Nicht mal ein paar Wochen und sie lassen dich wieder frei?“ Emmett sieht mich beeindruckt an. „Hast du sie alle getötet?“
Ich schüttele den Kopf. „Aro hat mich gehen lassen.“
Dir und Emmett klappt der Mund auf. Jacob sieht mich mit leerem Blick an.
„Aro.....hat....dich gehen lassen?“ spricht Emmett mir nach. Du setzt dich. Ich bleibe mitten im Raum stehen.
„Ja, er hat gesehen, dass ich leide. Irgendwie mochte er mich. Dafür habe ich ihm aber etwas versprochen.“
„Du hast gelitten?“ Jacob sieht bestürzt aus, verständnislos sehe ich ihn an.
„Was hast du denn gedacht? Dass ich mich freue, dich verloren zu haben? Du hast mir nicht einmal geschrieben.“
„Streitet wann anders!“ Emmett unterbricht uns. „Was hast du Aro versprochen?“
„Das ich ab und an in Volterra vorbei schaue und ihnen meine Fähigkeiten zur Verfügung stelle, wenn sie sie brauchen. Dafür werden sie die Cullens in Ruhe lassen.“ Ich war ziemlich stolz auf
meine Tat. Sobald ich Edward gesehen hatte, konnte ich dann auch sein Talent imitieren. Eine Geheimwaffe war ich in jedem Fall. Die Tür sprang auf.
„DU! Weg von ihnen!“ Carlisle zeigt wütend auf mich, ich weiche zurück, zu meiner Überraschung, springt Jacob auf und zieht mich schützend hinter sich.
„Sie ist nicht, wie du denkst.“ flüstert er. Hätte ich ein schlagendes Herz, hätte es jetzt wie ein Presslufthammer geschlagen.
„Wirklich nicht!“ haucht Alice, sie stürmt an Carlisle vorbei und schließt mich ebenfalls in die Arme.
„Dieser Umhang schmeichelt dir gar nicht.“ lächelt die kleine Elfe. „Können wir sie behalten?“ sie streicht mir über die Wange.
„Sie ist kein Tier, Alice!“ faucht Jacob, wobei er mich schützend in die Arme nimmt. Jasper kommt in den Raum, er sieht mich an und lächelt.
„So komme ich nicht mehr in Versuchung dich zu töten.“
„Wenn ich mich nicht wollt, dann werde ich gehen. Bei den Volturi bin ich jeder Zeit willkommen.“ Ich ziehe eine Grimasse, wie lange würde ich es wohl in dem alten Gemäuer aushalten, bevor mir langweilig wurde? Oder ich verzweifelte?
„Andererseits, hätte ich gerne noch ein wenig Zeit für mich. Ich würde so gerne die Welt sehen.“
„Solange du wieder kommst Kleine.“ sagt Emmett fröhlich.
„Ja!“ stimmen Alice und du wie aus einem Mund zu. Alice dreht sich mit einem Hundeblick zu Carlisle um. „Bitte! Sie darf doch wiederkommen oder?“
„Wir entscheiden das, wenn sie zurück kommt und die ganze Familie wird abstimmen.“
Diese Familie hatte es definitiv mit Abstimmungen.
„Wann willst du aufbrechen? Ich muss doch für dich packen!“ sagt Alice ganz aufgeregt, stürmt aus dem Wohnzimmer.
„Klasse.“ murmele ich.
„Sicher das du schon wieder gehen willst?“ fragst du.
„Ja, vergiss nicht, dass wir jetzt die Ewigkeit haben, Fin.“ ich grinse breit. Ja, wir hatten die Ewigkeit. Jacob sitzt unentschlossen auf der Couch.
„Ich komme mit.“ sagt er dann schließlich.
„Bitte was?“ mir klappt der Mund auf.
„Ich will sehen ob es noch klappt mit uns. Es ist komisch, aber ich fühle mich immer noch zu dir hingezogen. Du stinkst nicht einmal, wie die anderen Blutsauger.“ er lacht.
„Das sehe ich mal als Kompliment.“ Er kommt auf mich zu und schließt mich unbeholfen in den Arm. Plötzlich habe ich das Gefühl, dass mir ab jetzt einfach alles gelingen kann. Vielleicht wird jetzt doch alles gut.
„Danke Jasper.“ ich sehe ihn über Jakes Schulter hinweg an.
„Wofür?“ fragt er mich. Ich schüttele nur den Kopf und grinse. Vor Jacob möchte ich es nicht unbedingt sagen. Also benutze ich meine besondere Fähigkeit um ihn für unser Gespräch taub zu machen. Die anderen hören uns jetzt auch nicht mehr.
„Fürs beißen. Sonst würde sich jetzt nicht alles so entwickeln.“ ich lache. Er lacht.
„Irgendwie musste ich es wieder gut machen.“ sagt er perplex.
Immerhin bestand noch eine Hoffnung, darauf das mein Leben wieder in seine Fugen geriet. Irgendwie. Aber wie gesagt, uns blieb ja die Ewigkeit.
To be continued
Gast- Gast
Schatzsuche
Jeanin:
~Volterra~
"So geht es nicht weiter!" meinte Aro aufgebracht. Er und seine Brüder, Marcus und Caius saßen an einem runden Tisch in ihrem persönlichen Konferenzzimmer.
"Was genau meinst du Aro?" fragt ihn Caius ein wenig genervt. Er konnte nie viel mit den wechselnden Launen seines Bruders anfangen.
"Es ist jetzt schon fast 11 Monate her, seit wir Jeanin haben gehen lassen. Seit sie die Weltreise mit diesem Hund angetreten hat, haben wir nichts mehr von ihr gehört." beginnt er dann sich aufzuregen. Marcus sieht wie immer gelangweilt aus. Sein Blick ruht auf Aro, bevor er dann mit bebender Stimme das Wort ergreift.
"Ich weiß nicht was jetzt genau dein Problem ist Aro. Du hast doch unseren größten Schatz gehen lassen. Hast sie in die Arme dieser Cullens getrieben. Ich habe nie behauptet, dass ich deine Handlungen verstehe und ich kann nicht verbergen, dass es mich immer noch empört, aber Aro hier ran bist du alleine schuld." Marcus lehnt sich in seinem Stuhl zurück und sieht ihn herausfordernd an.
"Marcus hat recht Aro." fällt ihm Caius ins Wort, bevor er seine Bedenken aussprechen konnte. "Hättest du uns gefragt, wäre Jeanin noch hier. Die Kleine war eine unglaubliche Bereicherung für unseren Clan. Sie hat die Langeweile vertrieben."
Aro reibt sich geistesabwesend über die Stirn. Er wusste das es ein Fehler gewesen war sie gehen zu lassen. Aber es hätte nichts gegeben, was sie hätte hier halten können. Sie liebte nun Mal diesen Gestaltwandler. Was hätte er tun sollen?
Diesen Jacob töten und es auf die Cullens schieben? Ein fieses Grinsen breitete sich auf Aros Lippen aus. Caius starrt ihn fassungslos an.
"Warum grinst du jetzt so dämlich?"
"Weil ich einen Weg gefunden habe, wie wir Jeanin zurück holen und die
Cullens auslöschen können. Somit hätten wir etwas das sie hier hält, da sie sonst niemanden hat." Aro lächelte seine Brüder an. Auch diese schienen Gefallen an dem Gedanken zu finde die Cullens auszulöschen.
"Wir werden Jacob töten und es aussehen lassen, als sei es einer der Cullens gewesen. Jeanin wird so bestürzt sein, dass sie uns um Hilfe für ihre Rache bittet. Mit ihrer Fähigkeit auf unserer Seite werden sie keine Chance haben."
"Exzelenter Plan mein Bruder." lobte ihn Marcus, man konnte ihm die Spannung über
die bevorstehenden Wochen förmlich ansehen.
"Dann sollten wir unsere besten Leute darauf ansetzen es wirklich so aussehen zu lassen als seien es die Cullens gewesen ist eine Kunst." überlegte sich Caius.
"Wir schicken am Besten, Jane, Alec und Demetri. Vielleicht Felix." schlug Aro vor.
So verbrachten sie den gesamten Nachmittag mit dem Pläne schmieden.
~Auf Esmes Insel~
Es tat gut so nah bei Jacob zu sein, seinen Herzschlag zu spüren. Sein heißer Atem auf meiner Haut. Ich hatte den Kopf auf seine Brust gelegt, zeichnete mit meinem Finger die Konturen seiner Bauchmuskeln nach. Meine Haut schimmerte noch ganz leicht im Licht der untergehenden Sonne.
Jake fuhr mir durchs Haar, den Blick auf den rötlich gefärbten Himmel gerichtet.
„Denkst du die Cullens werden langsam ungeduldig?“ durchbrach er dann die Stille, er sog meinen Duft ein.
„Was denkst du denn? Alice fragt sich sicher schon ob sie bald unsere Hochzeit planen muss. Wie oft kommt es schon vor, dass sich ein Wolf auf einen Vampir prägt?“ fragte ich ihn lachend.
Er küsste mich auf den Haaransatz. „Das ist einzigartig.“ murmelte er in mein Haar.
„Wir sind einzigartig.“ einen Moment lang, blickten goldene Augen in braune, bevor er mein Gesicht zwischen seine Hände nahm und mich küsste.
„Ich liebe dich Schosshündchen.“ lachte ich.
„Ich liebe dich auch mein kleines Vampirschätzchen.“ er fuhr mit dem Finger über meine Wange.
„Für immer.“ flüsterte ich. Die Sonne verschwand gerade hinter dem Horizont.
~Forks~
"Gibt es das?" du siehst aus dem Fenster, wo Nessie genau wie jeden Tag in den letzten Monaten stand und ungeduldig auf die Rückkehr von Jacob und mir wartete.
"Hallo Fin." lächelte die Kleine, sie hielt ihren Apfel umklammert und saß auf der Fensterbank. Du gehst zu Renesmee rüber und fährst ihr durch ihre bronzefarbenen Haare. "Wo sind Bella und Edward mein Schatz?" fragst du sie.
"Momma und Dad sind mit Tante Alice weg. Wo ist Onkel Emmett?" stellt sie die Gegenfrage.
"Onkel Emmett ist genau hier. Was beschäftigt meine beiden liebsten Frauen im Haus? Was treibt ihr schon wieder am Fenster?" er umarmt dich von hinten und küsst dich in den Nacken. "Machst du dir um etwas Sorgen Liebste?" haucht er dir ins Ohr.
to be continued
~Volterra~
"So geht es nicht weiter!" meinte Aro aufgebracht. Er und seine Brüder, Marcus und Caius saßen an einem runden Tisch in ihrem persönlichen Konferenzzimmer.
"Was genau meinst du Aro?" fragt ihn Caius ein wenig genervt. Er konnte nie viel mit den wechselnden Launen seines Bruders anfangen.
"Es ist jetzt schon fast 11 Monate her, seit wir Jeanin haben gehen lassen. Seit sie die Weltreise mit diesem Hund angetreten hat, haben wir nichts mehr von ihr gehört." beginnt er dann sich aufzuregen. Marcus sieht wie immer gelangweilt aus. Sein Blick ruht auf Aro, bevor er dann mit bebender Stimme das Wort ergreift.
"Ich weiß nicht was jetzt genau dein Problem ist Aro. Du hast doch unseren größten Schatz gehen lassen. Hast sie in die Arme dieser Cullens getrieben. Ich habe nie behauptet, dass ich deine Handlungen verstehe und ich kann nicht verbergen, dass es mich immer noch empört, aber Aro hier ran bist du alleine schuld." Marcus lehnt sich in seinem Stuhl zurück und sieht ihn herausfordernd an.
"Marcus hat recht Aro." fällt ihm Caius ins Wort, bevor er seine Bedenken aussprechen konnte. "Hättest du uns gefragt, wäre Jeanin noch hier. Die Kleine war eine unglaubliche Bereicherung für unseren Clan. Sie hat die Langeweile vertrieben."
Aro reibt sich geistesabwesend über die Stirn. Er wusste das es ein Fehler gewesen war sie gehen zu lassen. Aber es hätte nichts gegeben, was sie hätte hier halten können. Sie liebte nun Mal diesen Gestaltwandler. Was hätte er tun sollen?
Diesen Jacob töten und es auf die Cullens schieben? Ein fieses Grinsen breitete sich auf Aros Lippen aus. Caius starrt ihn fassungslos an.
"Warum grinst du jetzt so dämlich?"
"Weil ich einen Weg gefunden habe, wie wir Jeanin zurück holen und die
Cullens auslöschen können. Somit hätten wir etwas das sie hier hält, da sie sonst niemanden hat." Aro lächelte seine Brüder an. Auch diese schienen Gefallen an dem Gedanken zu finde die Cullens auszulöschen.
"Wir werden Jacob töten und es aussehen lassen, als sei es einer der Cullens gewesen. Jeanin wird so bestürzt sein, dass sie uns um Hilfe für ihre Rache bittet. Mit ihrer Fähigkeit auf unserer Seite werden sie keine Chance haben."
"Exzelenter Plan mein Bruder." lobte ihn Marcus, man konnte ihm die Spannung über
die bevorstehenden Wochen förmlich ansehen.
"Dann sollten wir unsere besten Leute darauf ansetzen es wirklich so aussehen zu lassen als seien es die Cullens gewesen ist eine Kunst." überlegte sich Caius.
"Wir schicken am Besten, Jane, Alec und Demetri. Vielleicht Felix." schlug Aro vor.
So verbrachten sie den gesamten Nachmittag mit dem Pläne schmieden.
~Auf Esmes Insel~
Es tat gut so nah bei Jacob zu sein, seinen Herzschlag zu spüren. Sein heißer Atem auf meiner Haut. Ich hatte den Kopf auf seine Brust gelegt, zeichnete mit meinem Finger die Konturen seiner Bauchmuskeln nach. Meine Haut schimmerte noch ganz leicht im Licht der untergehenden Sonne.
Jake fuhr mir durchs Haar, den Blick auf den rötlich gefärbten Himmel gerichtet.
„Denkst du die Cullens werden langsam ungeduldig?“ durchbrach er dann die Stille, er sog meinen Duft ein.
„Was denkst du denn? Alice fragt sich sicher schon ob sie bald unsere Hochzeit planen muss. Wie oft kommt es schon vor, dass sich ein Wolf auf einen Vampir prägt?“ fragte ich ihn lachend.
Er küsste mich auf den Haaransatz. „Das ist einzigartig.“ murmelte er in mein Haar.
„Wir sind einzigartig.“ einen Moment lang, blickten goldene Augen in braune, bevor er mein Gesicht zwischen seine Hände nahm und mich küsste.
„Ich liebe dich Schosshündchen.“ lachte ich.
„Ich liebe dich auch mein kleines Vampirschätzchen.“ er fuhr mit dem Finger über meine Wange.
„Für immer.“ flüsterte ich. Die Sonne verschwand gerade hinter dem Horizont.
~Forks~
"Gibt es das?" du siehst aus dem Fenster, wo Nessie genau wie jeden Tag in den letzten Monaten stand und ungeduldig auf die Rückkehr von Jacob und mir wartete.
"Hallo Fin." lächelte die Kleine, sie hielt ihren Apfel umklammert und saß auf der Fensterbank. Du gehst zu Renesmee rüber und fährst ihr durch ihre bronzefarbenen Haare. "Wo sind Bella und Edward mein Schatz?" fragst du sie.
"Momma und Dad sind mit Tante Alice weg. Wo ist Onkel Emmett?" stellt sie die Gegenfrage.
"Onkel Emmett ist genau hier. Was beschäftigt meine beiden liebsten Frauen im Haus? Was treibt ihr schon wieder am Fenster?" er umarmt dich von hinten und küsst dich in den Nacken. "Machst du dir um etwas Sorgen Liebste?" haucht er dir ins Ohr.
to be continued
Gast- Gast
Isle Esme Teil 1
Fin:
Er drückte mich noch fester an sich und strich mir mit der Nase über den Hals.
"Bitte sag mir, was dich beschäftigt!"
"Jeanin!" sagte ich schlicht und sah gleichzeitig zu Renesmee, die uns sehr genau beobachtete.
"Mein Herz, komm mit mir!" sagte Esme plötzlich hinter uns.
"Lassen wir Finley und Emmett ein wenig Freiraum, ja?" Dankbar sah ich ihr in die honigfarbenen Augen. Sie war immer so taktvoll, wusste wann wir Zeit für uns brauchten. Gewährte uns Privatsphäre und war einfach immer da für uns.
"Danke Mom! Hab viel Spaß Ness!" Sie sprang die Verandastufen hinunter, hakte sich bei ihrer Großmutter ein und ging mit ihr Richtung Wald davon.
"Nun, Jeanin!" nahm Emmett den Faden wieder auf.
"Ja!" Ich räusperte mich.
"Was denkst du wird sie mit Jake gemacht haben?"
Jeanin:
"Was sie mit Jacob macht? Hast du nicht eher Angst, der Hund tut ihr was?" Emmett sah dich skaptisch von der Seite an. "Immerhin wollte er sie zuerst umbringen."
"Das vielleicht schon Emmett, aber sie ist ein junger Vampir. Sie kann sich nicht so gut beherrschen wie er...und wenn etwas passiert, dann tut ihr das für immer leid."
Du siehst Emmett in die Augen. Er schmunzelt.
"Warum rufen wir sie nicht an? Wenn ich das richtig mitbekommen habe, sind sie gerade auf Esmes Insel." er spähte über die Schulter.
"Sie brauchen...." doch Emmett ließ dich einfach stehen und hechtete zum Telefon bevor du protestieren konntest.
"Lass das!" maulst du ihn an, doch er wählt bereits die Nummer.
"Es klingelt!" teilt er dir mit. Du verdrehst die Augen, gehst allerdings näher ran, damit du lauschen kannst.
~Esmes Insel~
Wir lagen immernoch am Strand, als das Telefon im Haus zu klingeln anfing. Jacob rührte sich nicht, er war schon vor 10 Minuten eingenickt und ich hatte ihm stillschweigend dabei zugehört, da er sich jedesmal wenn ich versuchte aufzustehen bewegte und mich noch fester an sich zog. Vorsichtig löste ich seine Arme von mir.
"Geh nicht." murmelte er und strich mir durch die lockigen Haare.
"Es ist dunkel." murrte ich leise.
"Auch wenn ich nicht schlafe, fände ich es besser du legst dich in ein Bett."
"Muss das sein?" wollte er müde wissen, die Hand an meiner kühlen Wange.
"Es ist so schön hier draußen."
"Vielleicht ist es jemand wichtiges?" meinte ich, in der Hoffnung er würde mich aufstehen lassen.
"Niemand ist wichtiger als wir beide." murmelte er zurück, folgsam wie ich war legte ich meinen Kopf wieder auf seine nackte Brust und starrte zum Sternenhimmel.
~Forks~
"Fin, ich glaube sie hat ihn wirklich getötet." meint Emmett mit geschocktem Blick auf deinen Gesichtsausdruck.
"Es ist einfach nur spät in Südamerika." lenkst du ab und lässt dich auf die Couch fallen.
"Aber sie muss nicht schlafen! Wir sollten hinfahren! Sofort." meint Emmett und zieht dich hoch. "Wenn sie ihn nicht getötet hat, dann können wir ja mit ihnen Urlaub auf der Insel machen, so können wir sicher sein das sie auch heil wieder zurückkommen."
Emmett sieht dich flehend an.
"Sonne." grinst er breit. "Komm schon, sie waren lange genug alleine."
Du blickst in seine großen bittenden goldenen Augen und sagst:
Fin:
"Sonne?" Ich ziehe meine Augenbrauen nach oben. Er zieht mich noch enger an sich,
"Sonne, Strand, warmes Meerwasser!"
"Hm........!"
"Nicht überzeugt, du Frostbeule?" Ich muss grinsen, schüttle aber den Kopf theatralisch.
"Du musst bessere Gründe vorbringen, um mich aus meiner vertrauten feuchten Umgebung zu bekommen!" Jetzt was es an ihm zu grinsen und ich wusste auch, dass er einen Spruch auf Lager hatte.
"Sag schon!" nörgle ich.
"Das hab ich vor kurzem auch schon einmal gehört!"
"Emmett du Perversling!" ICh breche in schallendes Gelächter aus.
"Also deine Gründe und ich hoffe sie werden besser!"
"Mondspaziergänge, warmer Sandstrand..........!"
"Ist das alles?" frage ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Er umfasst meine Oberarme und hebt mich auf Augenhöhe hoch, sodass meine Beine frei in der Luft baumeln.
"Gut, mein letztes Argument meine Süsse!"
"Lass mich runter, Em!" maule ich gespielt eingeschnappt.
"Wie wäre es mit Sex!" Sprachlos starre ich ihn an und spüre wie ich im nöchsten Moment rot werde, als ich zu Tür sehe. Da standen sie, und konnten sich das Lachen beinahe nicht mehr verkneifen.
Jeanin:
"Grandios!" lachte Alice. Jasper lehnte sich gegen die Wand, auch er kriegte sich kaum ein vor lachen.
"Nessie ist nicht in der Nähe oder?" auch Bella hielt sich die Seite vor Lachen.
"Du solltest dein Gesicht sehen Fin!" prustete Edward, wobei er auf dich zeigte und sich halb tot lachte.
"Wer von uns ist den hier derjenige, der mit 109 noch Jungfrau war?" fragte Emmett ihn mit hochgezogenen Augenbrauen und ließ dich wieder runter.Edward verstummte.
"Schon gut Glitzerprinzessin. Niemand hält dir das vor Edward."
Emmett grinste breit. "Like a virgin..." fing er dann an zu singen.
Diesmal war es an dir zu lachen. An diesem Punkt hätte Edward rot anlaufen müssen. Doch als auch Bella nicht mehr anders konnte als zu lachen, packte Edward sie am Arm und zog sie hinter sich her.
"Der war zu gut Emmett." Jasper lief auf ihn zu und schlug ein. Alice lachte immer noch, die helle Melodie erfüllte den Raum.
"Also was sagst du nun zum Urlaub Fin?" bohrt Emmett nach.
"Ihr werdet viel Spaß haben." trällerte Alice. "Ich habs gesehen. Du sagst ja! Bitte bringt mich nicht zu sehr ins schwitzen."
Erneut läufst du rot an.
"Beschreibe was du gesehen hast!" fordert Emmett begierig.
Fin:
Doch bevor noch jemand etwas fragen konnte, war sie schon zur Tür hinaus. Ihr lachen wehte von den Bäumen her, bis es verklungen war.
"Wozu ja? Ich würge die kleine Nervensäge!" brummte Emmett, umfasste meine Hüfte und zog mich wieder an sich.
"Nun, meine Liebe?"
"Schon gut! Machen wir Urlaub! Ich geh dann mal packen!"
"Musst du nicht!" Alice schoss in diesem Moment an mir vorbei, hoch in unser Zimmer und kam keine Sekunde später mit einer gepackten Reisetasche wieder.
"Soweit ich gesehen habe, wirst du nicht allzu viel Kleidung benötigen :-)))!" prophezeite sie mir, wie ein böses Omen.
Jeanin:
"Tickets hab ich auch schon gekauft." lächelt sie und drückte sie Emmett in die Hand, du starrst sie fassungslos an. "Carlisle und Esme wissen auch schon Bescheid. Klopf mir auf die Schulter!" forderte sie von Jasper, der lachte und tat wie ihm geheißen.Du siehst sie einfach nur mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Jazz fährt euch."
Dieser nickte, packte die Koffer und verschwand aus der Tür. Emmett nahm dich achselzuckend bei der Hand, zwinkerte Alice zu, die lachte, und zog dich dann hinter Jasper her. Plötzlich spürtest du die Aufregung in die hoch steigen.
~Esmes Insel~
"Na gut geschlafen?" Jacob kam total verschlafen in die Küche, während ich versuchte meine grandiosen Kochkünste für meinen Jake am Leben erhalten wollte. Er umarmte mich von hinten und spähte in meine Pfanne. Zum Glück waren wir alleine, sonst wäre es mir fast peinlich gewesen, in der sonnen durchfluteten Küche zu stehen, nur mit Jacobs Hemd bekleidet. Noch dazu funkelte ich, was ich ein wenig verstörend fand.
"Alleine sein ist schön." hauchte Jacob mir ins Ohr.
"Finde ich auch." murmelte ich und schmiegte meine Wange an seine. "Wir sind schon ein merkwürdiges Paar."
"Erläutere diese Aussage." meint er, schnappt sich eine Gabel und isst die Eier aus der Pfanne. "Eigentlich solltest du doch stinken Jacob! Aber du riechst völlig...." mein Blick fiel aus dem Fenster auf den Strand.
"Was ist?" fragte er besorgt.
"Ist das....?" setzte ich an. Auch er blickte aus dem Fenster. "Sind das....?"
Er sah mich an, stellte die Pfanne weg und zog mich mit sich aus dem Haus, wo wir auf der Veranda standen und uns wunderten was du und Emmett plötzlich hier macht.
Fin:
"Sag mit, dass du das auch siehst!" sagst du zu Jake, der bereits die Stufen genommen hatte und mir entgegen lief. Ich war vollkommen erschöpft von der langen Anreise, durchschwitzt und wollte nur eine Dusche nehmen. Jetzt preschte ein beinahe zwei Meter großer Jacob auf mich zu und ich wusste, dass meine Rippen leiden würden. Mit einem Schwung nahm er mich in die Arme und wirbelte mich einmal im Kreis, wobei ich Angst hatte, wenn er loslassen würde.
"Jake, au!"
"Hey! Was verschafft uns die Ehre?"
"Wie wir sehen lebst du noch!" entgegnete Emmett sarkastisch, ohne mich aus der Umarmung von Jacob zu retten.
"Jake! Rippen! Halbsterbliche! Au!" errinnerte ich ihn.
"Oh entschuldige! So zerbrechlich die Kleine!" Er stellte mich auf den Boden zurück und fuhr mir, wie einem kleinen Kind durch das Haar. Jeanin stand noch immer wie angewurzelt auf der Terasse und zog an ihrem Hemd das sie trug, da es ihr anscheinend mehr als peinlich war, in diesem Aufzug uns gegenüber zu stehen
Jeanin:
Ungläubig zupfte ich das Hemd zurecht. Emmett schnellte bereits auf mich zu und
schloss mich stürmisch in die Arme.
„Hättet ihr nicht anrufen können?“ fragte ich anklagend, als
er mich herunter ließ, ich gab ihm einen leichten Stoß. Da ich meine Kraft allerdings nicht einschätzen konnte, stolperte er ein paar Meter zurück.
„Wir haben angerufen.“ meinte Emmett. „Aber ihr seit nicht ran gegangen, da dachte ich du hast
Jake getötet, also hab ich Fin für einen Urlaub hier hin entführt. Wie ich sehe, hattet ihr auch euren Spaß.“
Mit einem breiten Grinsen starrte er mich an. Mir war der Aufzug sichtlich peinlich.
„Tja, wenn es nach Edward ging, dürftet ihr zwei keinen Sex vor der Ehe haben.“ meinte Emmett feixend. Finley lachte. Jacob blickte mich liebevoll an.
„Das war vielleicht 1918 so, wir haben das 21. Jahrhundert Emmett.“
„Schon klar. Schon klar. Wir werden auch einige Regeln brechen. Kommst du mit duschen Fin?“ er zwinkerte Finley zu, schnellte zu ihr zurück und zog sie ungeduldig hinter sich her. Schnell besorgte ich mir eine Hose, zog sie über und schnappte mir Jacobs Hand. „Da wollen wir nicht dabei sein.“
„Aber mein Essen!“ maulte Jake. Ich lachte. „Du findest da oben sicher ein bisschen Obst.“ ich deutete auf den dichten Urwald.
„Obst.“ er rümpfte die Nase. Er hob mich auf seinen Rücken und lief los.
„Viel Spaß ihr zwei!“ rief ich über die Schulter. Für Gespräche war hoffentlich später noch Zeit.
Fin:
"Emmett! Ich habe Jeanin nicht einmal begrüsst!" Ich bleibe abrupt stehen und entreisse ihm meine Hand.
"Das hat doch noch Zeit und du meine Liebe solltest dich ein wenig abkühlen!" Wieder dieser Grinser, der einfach noch nie was Gutes erahnen ließ.
"Was hast du vor?" Vorsichtshalber ging ich ein paar Schritte rückwärts.
"Nichts, was dir nicht auch gefallen würde!" raunte er, kam mit zwei langen Schritten auf mich zu und schnappte mich an den Oberarmen.
"Emmett, ich warne dich!" Er jedoch erwiderte nichts, sondern hob mich hoch und beörderte mich mit einer einzigen kräftigen Bewegung in hohen Bogen in die Wellen des Meeres. Im ersten Moment konnte ich einen Schrei meinerseits nicht unterdrücken und als sich das lauwarme Wasser über mir schloss geriet ich in Panik.
Jeanin:
„Verdammt sind die beiden laut!“ Jacob hatte sich gegen einen Baum gelehnt, ich lehnte mich an seine Schulter und wir starrten durch das Blätterdach hinauf auf die Sonne.
„Lass ihnen doch ihren Spaß. Sie machen auch Urlaub!“ mahnte ich ihn, wobei ich mit dem Finger über seine Brust fuhr.
„Die machen aber was anderes!“ meinte er atemlos. „Die spielen im Wasser.“
Ich lachte. „Das hätte ich mir denken müssen. Was auch sonst? Emmett muss erst mal alles nass machen, was bei drei nicht auf dem Baum ist.“
„Hast du nicht Lust mitzumachen?“ er strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Gedankenverloren betrachtete ich meine glitzernde Haut. „Und wenn ich jemandem wehtue?“
„Wirst du nicht. Du kannst das Schatz.“ er hob mein Gesicht an und küsste meine Lippen.
„Na gut, dann komm. Wird Zeit das jemand Emmett zeigt wo es lang geht.“ ich zog Jacob mit hoch und wir liefen wieder Richtung Strand. Emmett jagte dich bereits lachend über den Strand. Wir beide glitzerten und das Glitzern wurde auf dem Wasser reflektiert.
„Ich mach dich alle Cullen!“ brüllte ich und huschte blitzschnell auf ihn zu, versetzte ihm einen Stoß und er flog quer über den Strand und ins Wasser.
„Das zahl ich dir Heim Nini!“ rief er, wobei er seinen Kopf schüttelte, das seine Haare nur so spritzten.
Fin:
Neben mir explodierte eine Blase aus Luftblasen und stiegen auf. Instinktiv wich ich dem aus und wollte zur Oberfläche schwimmen, dich wusste ich nicht wo oben und unten war. Die Panik begann sich auszubreiten, da ich ein Backflash hatte, an den Tag, als mich mein eigener Vater versuchte zu ertränken. Ich hatte Emmett nie erzählt, dass ich regelrecht Panik vor Wasser hatte und nun hatte ich den Salat. Wild schlug ich um mich und spürte, wie sich meine Lungen mit Wasser füllten.
Jeanin:
Mit einer Hand zog Emmett dich aus dem Wasser, ich stand regungslos am Strand und versuchte zu verstehen was hier gerade passiert war. Hatte oder hatte Emmett dich nicht beinahe ertränkt? Du schlugst immer noch wild um dich.
„Emmett du bist ein Idiot!“ fauchte ich ihn an.
Er schleifte dich an den Strand, du keuchst. „Ist nur ein bisschen Wasser Nini.“
„Bist du ein Penner Emmett!“ ich schubste ihn aus dem Weg und sah dich an, zum Glück hatte ich mir Jaspers Fähigkeit angeeignet, mit der es mir gelang dich zu beruhigen.
„Toller Urlaubsauftakt du Vollpfosten.“ ich beugte mich über dich und blickte dir in die Augen.
„Alles okay?“ frage ich leise.
„Geht schon wieder. Danke. Ich hatte wohl vergessen zu erwähnen, dass ich panische
Angst vor Wasser habe.“ murmelst du verlegen.
„Dann wissen wir es jetzt. Du hast sicher Hunger oder? Ihr hattet bestimmt eine lange Reise.“ ich reichte dir die Hand und half dir auf.
„Jeanin ist eine perfekte Köchin.“ sagt Jacob stolz. Ich grinse nur. Emmett reibt sich die Stirn.
„Tut mir leid Fin.“ er sieht mich mit einem Lächeln an. „Aber ich zahl dir das wirklich heim Nini.“
„Meinetwegen.“ grummle ich, ich bin immer noch ein wenig sauer auf ihn. Schnell ziehe ich dich hinter mir her und Richtung Küche. „Was möchtest du den Essen? Gibt es was neues in Forks?“
Du siehst mir dabei zu, wie ich in der Küche auf und ab wusle. Jacob steht mit Emmett im Türrahmen. Sie beobachten uns.
Fin:
"Ich versaue dir hier den kompletten Boden!" Ich sehe auf die Lache die sich unter mir gebildet hat. "Ach vergiss es, bei den Temperaturen, ist es sofort wieder aufgetrocknet!" sagst du, ohne den Blick vom Herd zu nehmen.
"Emmett ist ein Vollkoffer!"
"Richtig! Aber ich hätte ihm auch sagen können, dass ich Angst davor habe! Ist irgendwie ja auch kindisch!" gebe ich geknickt retour und wringe meine Haare aus.
"Fin, ich....!" begann er hinter mir.
"Keine gute Idee!" wiegelte Jake sofort wieder ab, sodass ich mich nicht näher darum kümmerte. Es würde schon genug sein, wenn ich ihm nachher seine unangenehmen Fragen beantworten musste.
Jeanin:
Ich drehte mich um und werfe Emmett einen wütenden Blick zu.
„Du solltest dich für die Sauerei entschuldigen. Willst du auch was Essen Jacob?“
Ich überlege, ob ich meine Fähigkeit einsetzten sollte um euch das vergessen zu lassen. So viele interessante Talente, manchmal war ich von mir selbst fasziniert. Ich musste zu geben das ich viel von den Volturi gelernt habe.
„Du fragst nicht im ernst ob er was essen will oder? Das ist doch wohl eine Selbstverständlichkeit.“ lachte Emmett, wofür er sich einen wütenden Blick und einen Seitenhieb von Jacob einfing.
„Warum geht ihr nicht raus spielen Jungs? Ich rufe dich wenn es essen gibt Jake.“ meinte ich dann relativ genervt. Eigentlich wollte ich mich sehr gerne mit dir unterhalten.
Die beiden folgten meiner Anweisung. Noch eines der erlernten Talente, anderen meinen Willen aufzwingen. Auf dieses Talent war ich nicht besonders scharf. Es kam mir falsch vor.
„Also Fin. Wie waren deine letzten Wochen?“ frage ich schließlich, wobei ich aus dem Fenster sehe. Emmett uns Jacob beschmieren sich gerade mit Dreck. Wie zwei kleine Kinder. Ein Lächeln huschte über meine Lippen.
„Ich hatte eine ziemlich gute Zeit, habe viel mit Fely und Nessie unternommen, war mit Alice shoppen.“ sie zuckst die Achseln.
„Du hast nicht zufällig mit jemandem aus dem Rudel gesprochen oder? Seth ist doch oft bei euch....Haben sie....Also ich meine....Wie finden sie die Sache mit Jacob und mir?“
Ich sehe dir tief in die Augen, warte ab, du scheinst mit dir zu ringen. Traurig sehe ich aus dem Fenster. „Sag es ruhig.“ murmele ich. Du räusperst dich.
„Sollte Jacob das nicht vielleicht auch hören?“ redest du dich raus.
„Wenn sie dagegen sind würde ihn das umbringen.“ flüstere ich ganz leise, aus Angst sie könnten draußen etwas hören.
Fin:
"Lass uns setzten!"
"Das klingt echt übel!" Du schaffst es kaum mir in die Augen zu sehen.
"Nicht doch, hör mir erst einmal zu, ja?"
"Okay!"
"Sam war natürlich absolut dagegen, da er eben von der alten Schule ist und den Pakt als gebrochen sah. Carlisle hat lange mit ihm an der Territorumsgrenze gesprochen, rief schliesslich Edward in Gedanken und mich zu sich!"
"Entschuldige wenn ich das frage, aber warum ausgerechnet du?" Ich muss lächeln, als du mich ungläubig musterst.
"Weil ich damals, als meine Schwester einen ziemlichen Mist mit den Werwölfen gebaut hat, ich ebenfalls an dieser Grenze stand. Er kannte mich!"
"Nur das ist doch jetzt schon mehr als fünf Jahre her?"
"Erinnere mich nicht daran, wie schnell die Zeit vergeht!"
"Sei doch nicht albern, du alterst nicht!" Wir sehen uns eine zeitlang schweigend an, als ich den Faden wieder aufnehme.
"Paul und die anderen waren ganz versessen auf einen Kampf, doch du kennst ja Carlisle, er hat die Wogen geglättet und schließlich wurde ich nach meiner Meinung gefragt!" Es war immer noch eigen, dass meine Meinung so hoch im Kurs stand bei den Cullens oder eher bei Carlilse, wenn ich nur daran dachte, was ich alles beinahe schon vom Zaun gebrochen hatte.
"Finley?" Ich schrack aus meinen Erinnerungen hoch.
"Entschuldige!" Ich sammelte mich einen Moment.
"Der Pakt wurde, wenn du so sagen willst, überarbeitet! Sam möchte sich keinenfalls in die Belange von geprägten Werwölfen, was dein Glück war, einmischen und lässt ihn ziehen!"
"Er lässt ihn ziehen?"
Jeanin:
„Ursprünglich, wollten sie ihn aus dem Rudel werfen. Aber es ist ja klar, dass dies nicht funktionieren würde, da Jacob ja der eigentliche Leitwolf ist.“ erklärst du mir weiter.
Ich sehe aus dem Fenster. Beobachte Jacob, wie er über den Strand rennt und Matsch nach Emmett wirft.
„Das heißt was genau?“ bohre ich nach, nehme meinen Blick aber nicht von dem Schauspiel das sich am Strand abspielte.
„Billy hat mit ihnen ausgemacht, dass er im Rudel bleiben darf und weiterhin mit dir zusammen sein kann. Außerdem ist es dir erlaubt La Push zu betreten, aber nur wenn Renesmee dich begleitet.“ du siehst mich an. Ich durchdenke die Sache. Es würde niemals so sein, wie es gewesen war. Sicher war ich in La Push nur noch halb so willkommen, wie vorher. Meine eigene Familie sah mich jetzt mit Sicherheit als Feind an.
„Lass uns über was anderes reden.“ ich erhebe mich von dem Stuhl und hole zwei Teller aus dem Schrank. Dann teile ich die Portion in einen Teil für dich und einen für Jacob. Jacob hat natürlich doppelt so viele wie du. „Das sieht gut aus.“ murmelst du. „Was ist das?“
„Enchiladas. Hat mir Bella beigebracht.“ ich schnüffle ein wenig angewidert an dem Fleisch und frage mich ernsthaft, wie ich solches Zeug mal essen konnte. Sobald der Teller den Tresen vor die berührt, ist Jacob auch schon zur Stelle.
„Du bist so ein Vielfraß.“ lächle ich und fahre ihm liebevoll durch die verstrubelten Haare. Emmett wirft dir einen bedeutungsvollen Blick zu.
„Hast du nicht auch Hunger Jeanin? Wie wäre es mit jagen....“ Emmett lächelt.
„Und einer kleinen Wette?“ fügt er hinzu. Ich zucke die Achseln.
„Du solltest dich erst Mal mit Fin unterhalten. Jacob kann auch am Strand essen. Da gibt es einiges was ich und Jake besprechen müssen. Vor allem unsere Rückkehr in ein paar Wochen betreffend.“ sage ich schnell. Dann packe ich Jacob am Arm und führe ihn aus dem Haus, um das Haus herum und nach hinten in den kleinen Garten, der einen perfekten Blick auf den Strand freigibt. Ich lasse mich in den Sand fallen und lausche angestrengt eurem Gespräch
Fin:
Ich stochere in meinem Essen vor mir herum, bis Emmett mein Handgelenk sanft in seine Hand nimmt und mich so in meiner Bewegung stoppt.
"Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich jetzt entschuldigen soll, oder ob ich dich fragen soll, warum du immer noch Geheimnisse vor mir hast!"
"Ich habe es vergessen, dir zu sagen?"
"Vergessen, ach bitte!" Immer noch hält er mein Gelenk fest und ist sichtlich nervös.
"Was weiss ich noch alles nicht?"
"Nur das mit dem Wasser, denk ich! Könntest du bitte meine Hand loslassen!" Mein Blick huscht kurz zu seiner angestrengten Miene und ruht schließlich erneut auf dem Essen.
"Entschuldige!" Er lässt seine Hand sinken.
"Was hat es mit dem Wasser auf sich?"
"Bitte nicht!" doch ehe ich es mir bewusst war, schob sich die grauenhafte Erinnerung in meine Gedanken...............
„Also fliegen können wir ja bereits, dann schauen wir mal, wie es mit dem tauchen klappt!“ Bevor ich überhaupt die Worte verstand, drückte er mich schon unter Wasser. Das Nass schloss sich, wie ein schwerer kalter Schleier über mir. Panisch versuchte ich seine Hände von meinen Schultern zu drücken. Das höhnisches Grinsen verschwommen durch die Wasseroberfläche wahrnehmend, zwang ich mich die Luft so lange wie möglich anzuhalten. Dicke Wolken aus Luftblasen stiegen in Säulen zur Oberfläche empor, als er mich wieder aus dem Wasser riss. Ich sog scharf Sauerstoff in meine Lungen und klammerte mich an seinen Unterarmen fest.
„Sag auf Wiedersehen meine Süße!“ Mit diesen Worten küsste er mich brutal auf die Stirn und drückte mich erneut ins Bachbett.
Ich würde ertrinken, dass stand definitiv fest. Einfach so! Hilflos in diesem eiskalten Bach, der nur wenige hundert Meter von meinem neuen Zu hause entfernt, vorbei floss. Meine Hände waren taub vor Kälte und ein Schwindelgefühl, das durch den Sauerstoffmangel ausgelöst wurde, machte sich breit. Ich kämpfte vehement gegen die Benommenheit und den unbarmherzigen Griff meines Mörders an, als meine Muskeln schließlich ihren Dienst versagten. Von meinen Nasenlöchern stiegen kleine Luftbläschen zur Oberfläche und mein Blick wurde trübe vom eisigen Wasser. (Auszug aus Geschwisterbande)
"Finley! Sieh mich an! Luft holen!" Mir war, wie schon des öfteren, nicht aufgefallen, dass ich die Luft angehalten hatte.
"Mein Vater, der Bastard hätte mich beinahe in diesem gottverdammten Wald ertränkt und beinahe geschaffte, wenn meine Fähigkeit nicht durchgebrochen wäre! Deshalb auch die Angst! Entschuldige ich hätte es dir früher sagen müssen, dann wäre das vorhin auch noch lustig gewesen! Ich denke es ist an mir dich um Entschuldigung zu bitten!"
"Nicht doch!" Er nahm mich in den Arm und strich mir behutsam über mein Haar.
"Ich liebe dich doch und sollte einfach nicht so ungestüm mit dir umgehen!"
"Dann wärst du nicht Emmett und das liebe ich an dir so, du bist einfach mein wilder Kuschelbär!" Er bedachte mich mit einem heißen Kuss, sah mir tief in die Augen
"Finley, ich möchte dich das schon länger fragen, aber..........!" Weiter kam er nicht, da Jake, gefolgt von Jeanin in das Haus kam.
"Verdammt, das kann du dir auch später holen, du machst doch alles kaputt!!"
Jeanin:
Ich packe Jacob am Arm und ziehe ihn grinsend um die Ecke. „Mach nur weiter Emmett! Mach weiter, wo du aufgehört hast.“
Da ich mir auch Alice Fähigkeit angeeignet hatte, sie bei mir aber keine Einschränkungen hatte, konnte ich sie benutzen wie und wann ich wollte. Visionen wann immer ich sie gerade brauchte.
„Ich will doch nur Ketchup!“ mault Jacob. Ich drücke ihn gegen die Wand und lege ihm die Hand auf den Mund. Dann lege ich die Lippen an sein Ohr.
„Er will sie....du weißt schon Fragen!“ hauche ich fast lautlos. Seine Augen sind plötzlich weit aufgerissen.
„Also Fin, ich wollte dich was Fragen.“ beginnt er erneut, woraufhin ich den Atem anhalte.
Vorsichtig spähte ich um die Ecke und sah wie Emmett vor dir auf die Knie ging. Jacob tat es mir gleich.
„Finley Lillian Crow Cullen.“ sagte er fast schon ein wenig überschwänglich.
„Du bist die Frau meiner Träume, du versüßt mir jeden einzelnen Tag und ich möchte für den Rest meines Daseins zu dir gehören. Also, willst du mich heiraten?“ sagte er dann ganz schnell und nervös. Seine Worte überschlugen sich fast. Jake presste sich die Hand vor den Mund um nich los zu lachen.Ich stieß ihm in die Rippen und wartete fast genauso gespannt auf eine Antwort wie Emmett.
Fin:
ch starrte ihn entsetzt an und erinnerte mich an Alice Worte, die sie gesagt hatte, als wir noch in Forks waren.
"Oh!" Mein erster Impuls war ihm meine Hand zu entreissen und ein paar Schritte rückwärts zu tapsen.
"Finley, Süsse, komm schon!" flüstert Emmett verletzt.
"Es ist eine ganz einfache Frage!" springst du zwischen uns und versuchst irgendwie die Situation zu retten.
"Ahm.............wow!" bringe ich beinahe unverständlich über meine Lippen. Jake brustet hinter euch los, was ihm einen vernichtenden Blick von dir einbringt. Mir schwirrt der Kopf! Ich weiss einfach nicht, was ich sagen soll!
Weshalb wollte er mich bis in alle Ewigkeit an seienr Seite haben?
Ich war es doch niemals Wert. Irgendwie sah ich diese Sache mit Emmett immer so, dass ich einfach zum rechten Zeitpunkt, am richtigen Ort war und ihn über Roses Tod hinweg getröstet hatte. Ich war wirklich törricht, solche Gefühle bei ihm ausgelöst zu haben und wusste beim besten Willen nicht, warum!! Ich war doch wirklich nicht die Frau die er als attraktiv bezeichnete.
"Fin?"
Eine kleine, dürre, keine ein siebzig grosse Nervensäge, die das Inferno gepachtet hatte und mit Schmerzen einen Vertrag geschlossen hatte. Das war ich! Finley Lillian Cullen. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn er sich hiermit vielleicht einen Scherz erlaubte, dann würde ich ihn in der Luft zerreissen.
"Finley!!!"
Alleine bei dem Gedanken, dass es ein schlechter Scherz sein könnte, krampfte sich mein Magen zusammen und ich hätte mich am liebsten übergeben. Warum konnten wir es nicht einfach dabei belassen?
"Finley?" Emmett, Jeanin und Jake standen nun in einer Linie vor mir und brüllten meinen Namen beinahe.
"Was!" fuhr ich sie harsch an und schüttelte den Selbstwahnsinn von mir.
"Es tut mir leid!" begann Emmett und wollte sich zum gehen wenden.
"Warte!" stieß ich hervor.
"Mein Fehler!" Ich zeigte auf meine Stirn. "Mein Wahnsinn!"
Jeanin:
Eigentlich bin ich strikt dagegen, viele meiner Fähigkeiten auf einmal anzuwenden, aber dies war eine Notsituation. Ich schüttelte über mich selber den Kopf.
„Emmett, du wirst jetzt die Wahrheit sagen!“ befehle ich ihm, wobei ich ihm in die Augen sehe und ihm meinen Willen aufzwinge, gefesselt von meinen goldenen Augen nickt er. Jacob und Fin starren mich entgeistert an.
„Frag ihn was auch immer du willst, er kann nicht mehr Lügen.“ ich verschränke die Arme vor der Brust und blicke weiter in Emmetts Augen, wobei ich mir auf die Lippen beiße.
„Na los Fin!“
Du siehst mich kurz an, dann blickst du zu Emmett. Ich kann dein Hirn förmlich arbeiten hören.
„Die wichtigste Frage. Liebe Fin.“ weiße ich dich an. Du nickst.
„Warum willst du mich heiraten Emmett?“ fragst du ihn unsicher. Er wendet den Blick von mir ab.
„Weil ich dich mehr als alles andere auf dieser Welt liebe, Finley.“ sagt er aufrichtig und fast schon flehend.
„Und das ist kein schlechter Scherz?“ bohrst du nach. Geschockt schüttelt Emmett den Kopf.
„Weshalb sollte ich scherzen?“ will er von dir wissen, du schüttelst den Kopf.
„Emmett.“ fordere ich dann wieder seine Aufmerksamkeit, sofort blickt er in meine Augen.
>>Du wirst vergessen, was sie dich gefragt hat.<< zwinge ich ihm erneut meinen Willen auf. Schlagartig sieht er wieder aus wie zuvor, als hätte Fin ihn überhaupt nicht angesprochen. Dann sehe ich dich an.
>>Du liebst Emmett und über alle deine Zweifel hinweg weißt du, dass du ihn heiraten willst.<< es grenzt schon fast an Ungerechtigkeit, was ich mit dir mache.
>>Du handelst von dir aus, ich hatte damit nichts zu tun. Deine Zweifel sind nie da gewesen. Du liebst Emmett und er liebt dich und ihr werden heiraten! Sag einfach ja.<<
Als ich meine Arbeit getan habe, senke ich beschämt den Blick. Ich weiß wie mächtig ich bin und dass ich das nicht hätte tun dürfen, allerdings wusste ich durch meine Visionen, dass ihr später sehr glücklich sein würdet. Einen Moment steht ihr Beide Regungslos da.
„Also, was ist nun?“ forscht Emmett nach, er drückt die Box mit dem Verlobungsring in seiner Hand ein wenig zusammen. Du atmest einmal tief ein und sagst dann schließlich mit fester Stimme.
„Da fragst du noch? Natürlich will ich du Holzkopf.“ Emmett jubelt fast, als er auf dich zu springt und dich in seine Arme schließt. Er zieht dich an sich und küsst dich stürmisch. Jacob zieht mich zu sich. Dann flüstert er fast unhörbar: „Lass uns den Beiden ein wenig Freiraum geben. Bestimmt finden wir noch ein paar interessante Plätze im Wald.“
Stumm nicke ich und lasse mich von ihm hinterher ziehen. Wohl wissend, dass ich mit meinen Fähigkeiten ganze Arbeit geleistet hatte.
„Warte Mal Jeanin.“ höre ich dich hinter mir sagen, als wir gerade auf den Sand getreten waren.
„Wie hast du das gemacht?“
Natürlich, ich hatte es einfach noch nicht drauf ganze Arbeit zu leisten. So wie die beiden Vampire in Volterra, sie arbeiteten immer im Team. Santiago und Afton. Santiago löschte deine Erinnerung, während Afton sie schon gegen eine neue austauschte. So schnell arbeitete ich allerdings noch nicht. Du siehst mich forschend an. „Was hast du gemacht?“
Ich weiche deinem anklagenden Blick aus.
Fin:
"Was hast du getan, verdammt!" herrsche ich dich an und die Atmosphäre im Raum ist zum Zerreißen gespannt.
"Es tut mir leid!" stammelst du und krallst dich an Jakes Arm fest.
"Du hast alles kaputt gemacht!" Tränen steigen mir in die Augen und ich dematerialisiere mich aus der Hütte.
Er drückte mich noch fester an sich und strich mir mit der Nase über den Hals.
"Bitte sag mir, was dich beschäftigt!"
"Jeanin!" sagte ich schlicht und sah gleichzeitig zu Renesmee, die uns sehr genau beobachtete.
"Mein Herz, komm mit mir!" sagte Esme plötzlich hinter uns.
"Lassen wir Finley und Emmett ein wenig Freiraum, ja?" Dankbar sah ich ihr in die honigfarbenen Augen. Sie war immer so taktvoll, wusste wann wir Zeit für uns brauchten. Gewährte uns Privatsphäre und war einfach immer da für uns.
"Danke Mom! Hab viel Spaß Ness!" Sie sprang die Verandastufen hinunter, hakte sich bei ihrer Großmutter ein und ging mit ihr Richtung Wald davon.
"Nun, Jeanin!" nahm Emmett den Faden wieder auf.
"Ja!" Ich räusperte mich.
"Was denkst du wird sie mit Jake gemacht haben?"
Jeanin:
"Was sie mit Jacob macht? Hast du nicht eher Angst, der Hund tut ihr was?" Emmett sah dich skaptisch von der Seite an. "Immerhin wollte er sie zuerst umbringen."
"Das vielleicht schon Emmett, aber sie ist ein junger Vampir. Sie kann sich nicht so gut beherrschen wie er...und wenn etwas passiert, dann tut ihr das für immer leid."
Du siehst Emmett in die Augen. Er schmunzelt.
"Warum rufen wir sie nicht an? Wenn ich das richtig mitbekommen habe, sind sie gerade auf Esmes Insel." er spähte über die Schulter.
"Sie brauchen...." doch Emmett ließ dich einfach stehen und hechtete zum Telefon bevor du protestieren konntest.
"Lass das!" maulst du ihn an, doch er wählt bereits die Nummer.
"Es klingelt!" teilt er dir mit. Du verdrehst die Augen, gehst allerdings näher ran, damit du lauschen kannst.
~Esmes Insel~
Wir lagen immernoch am Strand, als das Telefon im Haus zu klingeln anfing. Jacob rührte sich nicht, er war schon vor 10 Minuten eingenickt und ich hatte ihm stillschweigend dabei zugehört, da er sich jedesmal wenn ich versuchte aufzustehen bewegte und mich noch fester an sich zog. Vorsichtig löste ich seine Arme von mir.
"Geh nicht." murmelte er und strich mir durch die lockigen Haare.
"Es ist dunkel." murrte ich leise.
"Auch wenn ich nicht schlafe, fände ich es besser du legst dich in ein Bett."
"Muss das sein?" wollte er müde wissen, die Hand an meiner kühlen Wange.
"Es ist so schön hier draußen."
"Vielleicht ist es jemand wichtiges?" meinte ich, in der Hoffnung er würde mich aufstehen lassen.
"Niemand ist wichtiger als wir beide." murmelte er zurück, folgsam wie ich war legte ich meinen Kopf wieder auf seine nackte Brust und starrte zum Sternenhimmel.
~Forks~
"Fin, ich glaube sie hat ihn wirklich getötet." meint Emmett mit geschocktem Blick auf deinen Gesichtsausdruck.
"Es ist einfach nur spät in Südamerika." lenkst du ab und lässt dich auf die Couch fallen.
"Aber sie muss nicht schlafen! Wir sollten hinfahren! Sofort." meint Emmett und zieht dich hoch. "Wenn sie ihn nicht getötet hat, dann können wir ja mit ihnen Urlaub auf der Insel machen, so können wir sicher sein das sie auch heil wieder zurückkommen."
Emmett sieht dich flehend an.
"Sonne." grinst er breit. "Komm schon, sie waren lange genug alleine."
Du blickst in seine großen bittenden goldenen Augen und sagst:
Fin:
"Sonne?" Ich ziehe meine Augenbrauen nach oben. Er zieht mich noch enger an sich,
"Sonne, Strand, warmes Meerwasser!"
"Hm........!"
"Nicht überzeugt, du Frostbeule?" Ich muss grinsen, schüttle aber den Kopf theatralisch.
"Du musst bessere Gründe vorbringen, um mich aus meiner vertrauten feuchten Umgebung zu bekommen!" Jetzt was es an ihm zu grinsen und ich wusste auch, dass er einen Spruch auf Lager hatte.
"Sag schon!" nörgle ich.
"Das hab ich vor kurzem auch schon einmal gehört!"
"Emmett du Perversling!" ICh breche in schallendes Gelächter aus.
"Also deine Gründe und ich hoffe sie werden besser!"
"Mondspaziergänge, warmer Sandstrand..........!"
"Ist das alles?" frage ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Er umfasst meine Oberarme und hebt mich auf Augenhöhe hoch, sodass meine Beine frei in der Luft baumeln.
"Gut, mein letztes Argument meine Süsse!"
"Lass mich runter, Em!" maule ich gespielt eingeschnappt.
"Wie wäre es mit Sex!" Sprachlos starre ich ihn an und spüre wie ich im nöchsten Moment rot werde, als ich zu Tür sehe. Da standen sie, und konnten sich das Lachen beinahe nicht mehr verkneifen.
Jeanin:
"Grandios!" lachte Alice. Jasper lehnte sich gegen die Wand, auch er kriegte sich kaum ein vor lachen.
"Nessie ist nicht in der Nähe oder?" auch Bella hielt sich die Seite vor Lachen.
"Du solltest dein Gesicht sehen Fin!" prustete Edward, wobei er auf dich zeigte und sich halb tot lachte.
"Wer von uns ist den hier derjenige, der mit 109 noch Jungfrau war?" fragte Emmett ihn mit hochgezogenen Augenbrauen und ließ dich wieder runter.Edward verstummte.
"Schon gut Glitzerprinzessin. Niemand hält dir das vor Edward."
Emmett grinste breit. "Like a virgin..." fing er dann an zu singen.
Diesmal war es an dir zu lachen. An diesem Punkt hätte Edward rot anlaufen müssen. Doch als auch Bella nicht mehr anders konnte als zu lachen, packte Edward sie am Arm und zog sie hinter sich her.
"Der war zu gut Emmett." Jasper lief auf ihn zu und schlug ein. Alice lachte immer noch, die helle Melodie erfüllte den Raum.
"Also was sagst du nun zum Urlaub Fin?" bohrt Emmett nach.
"Ihr werdet viel Spaß haben." trällerte Alice. "Ich habs gesehen. Du sagst ja! Bitte bringt mich nicht zu sehr ins schwitzen."
Erneut läufst du rot an.
"Beschreibe was du gesehen hast!" fordert Emmett begierig.
Fin:
Doch bevor noch jemand etwas fragen konnte, war sie schon zur Tür hinaus. Ihr lachen wehte von den Bäumen her, bis es verklungen war.
"Wozu ja? Ich würge die kleine Nervensäge!" brummte Emmett, umfasste meine Hüfte und zog mich wieder an sich.
"Nun, meine Liebe?"
"Schon gut! Machen wir Urlaub! Ich geh dann mal packen!"
"Musst du nicht!" Alice schoss in diesem Moment an mir vorbei, hoch in unser Zimmer und kam keine Sekunde später mit einer gepackten Reisetasche wieder.
"Soweit ich gesehen habe, wirst du nicht allzu viel Kleidung benötigen :-)))!" prophezeite sie mir, wie ein böses Omen.
Jeanin:
"Tickets hab ich auch schon gekauft." lächelt sie und drückte sie Emmett in die Hand, du starrst sie fassungslos an. "Carlisle und Esme wissen auch schon Bescheid. Klopf mir auf die Schulter!" forderte sie von Jasper, der lachte und tat wie ihm geheißen.Du siehst sie einfach nur mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Jazz fährt euch."
Dieser nickte, packte die Koffer und verschwand aus der Tür. Emmett nahm dich achselzuckend bei der Hand, zwinkerte Alice zu, die lachte, und zog dich dann hinter Jasper her. Plötzlich spürtest du die Aufregung in die hoch steigen.
~Esmes Insel~
"Na gut geschlafen?" Jacob kam total verschlafen in die Küche, während ich versuchte meine grandiosen Kochkünste für meinen Jake am Leben erhalten wollte. Er umarmte mich von hinten und spähte in meine Pfanne. Zum Glück waren wir alleine, sonst wäre es mir fast peinlich gewesen, in der sonnen durchfluteten Küche zu stehen, nur mit Jacobs Hemd bekleidet. Noch dazu funkelte ich, was ich ein wenig verstörend fand.
"Alleine sein ist schön." hauchte Jacob mir ins Ohr.
"Finde ich auch." murmelte ich und schmiegte meine Wange an seine. "Wir sind schon ein merkwürdiges Paar."
"Erläutere diese Aussage." meint er, schnappt sich eine Gabel und isst die Eier aus der Pfanne. "Eigentlich solltest du doch stinken Jacob! Aber du riechst völlig...." mein Blick fiel aus dem Fenster auf den Strand.
"Was ist?" fragte er besorgt.
"Ist das....?" setzte ich an. Auch er blickte aus dem Fenster. "Sind das....?"
Er sah mich an, stellte die Pfanne weg und zog mich mit sich aus dem Haus, wo wir auf der Veranda standen und uns wunderten was du und Emmett plötzlich hier macht.
Fin:
"Sag mit, dass du das auch siehst!" sagst du zu Jake, der bereits die Stufen genommen hatte und mir entgegen lief. Ich war vollkommen erschöpft von der langen Anreise, durchschwitzt und wollte nur eine Dusche nehmen. Jetzt preschte ein beinahe zwei Meter großer Jacob auf mich zu und ich wusste, dass meine Rippen leiden würden. Mit einem Schwung nahm er mich in die Arme und wirbelte mich einmal im Kreis, wobei ich Angst hatte, wenn er loslassen würde.
"Jake, au!"
"Hey! Was verschafft uns die Ehre?"
"Wie wir sehen lebst du noch!" entgegnete Emmett sarkastisch, ohne mich aus der Umarmung von Jacob zu retten.
"Jake! Rippen! Halbsterbliche! Au!" errinnerte ich ihn.
"Oh entschuldige! So zerbrechlich die Kleine!" Er stellte mich auf den Boden zurück und fuhr mir, wie einem kleinen Kind durch das Haar. Jeanin stand noch immer wie angewurzelt auf der Terasse und zog an ihrem Hemd das sie trug, da es ihr anscheinend mehr als peinlich war, in diesem Aufzug uns gegenüber zu stehen
Jeanin:
Ungläubig zupfte ich das Hemd zurecht. Emmett schnellte bereits auf mich zu und
schloss mich stürmisch in die Arme.
„Hättet ihr nicht anrufen können?“ fragte ich anklagend, als
er mich herunter ließ, ich gab ihm einen leichten Stoß. Da ich meine Kraft allerdings nicht einschätzen konnte, stolperte er ein paar Meter zurück.
„Wir haben angerufen.“ meinte Emmett. „Aber ihr seit nicht ran gegangen, da dachte ich du hast
Jake getötet, also hab ich Fin für einen Urlaub hier hin entführt. Wie ich sehe, hattet ihr auch euren Spaß.“
Mit einem breiten Grinsen starrte er mich an. Mir war der Aufzug sichtlich peinlich.
„Tja, wenn es nach Edward ging, dürftet ihr zwei keinen Sex vor der Ehe haben.“ meinte Emmett feixend. Finley lachte. Jacob blickte mich liebevoll an.
„Das war vielleicht 1918 so, wir haben das 21. Jahrhundert Emmett.“
„Schon klar. Schon klar. Wir werden auch einige Regeln brechen. Kommst du mit duschen Fin?“ er zwinkerte Finley zu, schnellte zu ihr zurück und zog sie ungeduldig hinter sich her. Schnell besorgte ich mir eine Hose, zog sie über und schnappte mir Jacobs Hand. „Da wollen wir nicht dabei sein.“
„Aber mein Essen!“ maulte Jake. Ich lachte. „Du findest da oben sicher ein bisschen Obst.“ ich deutete auf den dichten Urwald.
„Obst.“ er rümpfte die Nase. Er hob mich auf seinen Rücken und lief los.
„Viel Spaß ihr zwei!“ rief ich über die Schulter. Für Gespräche war hoffentlich später noch Zeit.
Fin:
"Emmett! Ich habe Jeanin nicht einmal begrüsst!" Ich bleibe abrupt stehen und entreisse ihm meine Hand.
"Das hat doch noch Zeit und du meine Liebe solltest dich ein wenig abkühlen!" Wieder dieser Grinser, der einfach noch nie was Gutes erahnen ließ.
"Was hast du vor?" Vorsichtshalber ging ich ein paar Schritte rückwärts.
"Nichts, was dir nicht auch gefallen würde!" raunte er, kam mit zwei langen Schritten auf mich zu und schnappte mich an den Oberarmen.
"Emmett, ich warne dich!" Er jedoch erwiderte nichts, sondern hob mich hoch und beörderte mich mit einer einzigen kräftigen Bewegung in hohen Bogen in die Wellen des Meeres. Im ersten Moment konnte ich einen Schrei meinerseits nicht unterdrücken und als sich das lauwarme Wasser über mir schloss geriet ich in Panik.
Jeanin:
„Verdammt sind die beiden laut!“ Jacob hatte sich gegen einen Baum gelehnt, ich lehnte mich an seine Schulter und wir starrten durch das Blätterdach hinauf auf die Sonne.
„Lass ihnen doch ihren Spaß. Sie machen auch Urlaub!“ mahnte ich ihn, wobei ich mit dem Finger über seine Brust fuhr.
„Die machen aber was anderes!“ meinte er atemlos. „Die spielen im Wasser.“
Ich lachte. „Das hätte ich mir denken müssen. Was auch sonst? Emmett muss erst mal alles nass machen, was bei drei nicht auf dem Baum ist.“
„Hast du nicht Lust mitzumachen?“ er strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Gedankenverloren betrachtete ich meine glitzernde Haut. „Und wenn ich jemandem wehtue?“
„Wirst du nicht. Du kannst das Schatz.“ er hob mein Gesicht an und küsste meine Lippen.
„Na gut, dann komm. Wird Zeit das jemand Emmett zeigt wo es lang geht.“ ich zog Jacob mit hoch und wir liefen wieder Richtung Strand. Emmett jagte dich bereits lachend über den Strand. Wir beide glitzerten und das Glitzern wurde auf dem Wasser reflektiert.
„Ich mach dich alle Cullen!“ brüllte ich und huschte blitzschnell auf ihn zu, versetzte ihm einen Stoß und er flog quer über den Strand und ins Wasser.
„Das zahl ich dir Heim Nini!“ rief er, wobei er seinen Kopf schüttelte, das seine Haare nur so spritzten.
Fin:
Neben mir explodierte eine Blase aus Luftblasen und stiegen auf. Instinktiv wich ich dem aus und wollte zur Oberfläche schwimmen, dich wusste ich nicht wo oben und unten war. Die Panik begann sich auszubreiten, da ich ein Backflash hatte, an den Tag, als mich mein eigener Vater versuchte zu ertränken. Ich hatte Emmett nie erzählt, dass ich regelrecht Panik vor Wasser hatte und nun hatte ich den Salat. Wild schlug ich um mich und spürte, wie sich meine Lungen mit Wasser füllten.
Jeanin:
Mit einer Hand zog Emmett dich aus dem Wasser, ich stand regungslos am Strand und versuchte zu verstehen was hier gerade passiert war. Hatte oder hatte Emmett dich nicht beinahe ertränkt? Du schlugst immer noch wild um dich.
„Emmett du bist ein Idiot!“ fauchte ich ihn an.
Er schleifte dich an den Strand, du keuchst. „Ist nur ein bisschen Wasser Nini.“
„Bist du ein Penner Emmett!“ ich schubste ihn aus dem Weg und sah dich an, zum Glück hatte ich mir Jaspers Fähigkeit angeeignet, mit der es mir gelang dich zu beruhigen.
„Toller Urlaubsauftakt du Vollpfosten.“ ich beugte mich über dich und blickte dir in die Augen.
„Alles okay?“ frage ich leise.
„Geht schon wieder. Danke. Ich hatte wohl vergessen zu erwähnen, dass ich panische
Angst vor Wasser habe.“ murmelst du verlegen.
„Dann wissen wir es jetzt. Du hast sicher Hunger oder? Ihr hattet bestimmt eine lange Reise.“ ich reichte dir die Hand und half dir auf.
„Jeanin ist eine perfekte Köchin.“ sagt Jacob stolz. Ich grinse nur. Emmett reibt sich die Stirn.
„Tut mir leid Fin.“ er sieht mich mit einem Lächeln an. „Aber ich zahl dir das wirklich heim Nini.“
„Meinetwegen.“ grummle ich, ich bin immer noch ein wenig sauer auf ihn. Schnell ziehe ich dich hinter mir her und Richtung Küche. „Was möchtest du den Essen? Gibt es was neues in Forks?“
Du siehst mir dabei zu, wie ich in der Küche auf und ab wusle. Jacob steht mit Emmett im Türrahmen. Sie beobachten uns.
Fin:
"Ich versaue dir hier den kompletten Boden!" Ich sehe auf die Lache die sich unter mir gebildet hat. "Ach vergiss es, bei den Temperaturen, ist es sofort wieder aufgetrocknet!" sagst du, ohne den Blick vom Herd zu nehmen.
"Emmett ist ein Vollkoffer!"
"Richtig! Aber ich hätte ihm auch sagen können, dass ich Angst davor habe! Ist irgendwie ja auch kindisch!" gebe ich geknickt retour und wringe meine Haare aus.
"Fin, ich....!" begann er hinter mir.
"Keine gute Idee!" wiegelte Jake sofort wieder ab, sodass ich mich nicht näher darum kümmerte. Es würde schon genug sein, wenn ich ihm nachher seine unangenehmen Fragen beantworten musste.
Jeanin:
Ich drehte mich um und werfe Emmett einen wütenden Blick zu.
„Du solltest dich für die Sauerei entschuldigen. Willst du auch was Essen Jacob?“
Ich überlege, ob ich meine Fähigkeit einsetzten sollte um euch das vergessen zu lassen. So viele interessante Talente, manchmal war ich von mir selbst fasziniert. Ich musste zu geben das ich viel von den Volturi gelernt habe.
„Du fragst nicht im ernst ob er was essen will oder? Das ist doch wohl eine Selbstverständlichkeit.“ lachte Emmett, wofür er sich einen wütenden Blick und einen Seitenhieb von Jacob einfing.
„Warum geht ihr nicht raus spielen Jungs? Ich rufe dich wenn es essen gibt Jake.“ meinte ich dann relativ genervt. Eigentlich wollte ich mich sehr gerne mit dir unterhalten.
Die beiden folgten meiner Anweisung. Noch eines der erlernten Talente, anderen meinen Willen aufzwingen. Auf dieses Talent war ich nicht besonders scharf. Es kam mir falsch vor.
„Also Fin. Wie waren deine letzten Wochen?“ frage ich schließlich, wobei ich aus dem Fenster sehe. Emmett uns Jacob beschmieren sich gerade mit Dreck. Wie zwei kleine Kinder. Ein Lächeln huschte über meine Lippen.
„Ich hatte eine ziemlich gute Zeit, habe viel mit Fely und Nessie unternommen, war mit Alice shoppen.“ sie zuckst die Achseln.
„Du hast nicht zufällig mit jemandem aus dem Rudel gesprochen oder? Seth ist doch oft bei euch....Haben sie....Also ich meine....Wie finden sie die Sache mit Jacob und mir?“
Ich sehe dir tief in die Augen, warte ab, du scheinst mit dir zu ringen. Traurig sehe ich aus dem Fenster. „Sag es ruhig.“ murmele ich. Du räusperst dich.
„Sollte Jacob das nicht vielleicht auch hören?“ redest du dich raus.
„Wenn sie dagegen sind würde ihn das umbringen.“ flüstere ich ganz leise, aus Angst sie könnten draußen etwas hören.
Fin:
"Lass uns setzten!"
"Das klingt echt übel!" Du schaffst es kaum mir in die Augen zu sehen.
"Nicht doch, hör mir erst einmal zu, ja?"
"Okay!"
"Sam war natürlich absolut dagegen, da er eben von der alten Schule ist und den Pakt als gebrochen sah. Carlisle hat lange mit ihm an der Territorumsgrenze gesprochen, rief schliesslich Edward in Gedanken und mich zu sich!"
"Entschuldige wenn ich das frage, aber warum ausgerechnet du?" Ich muss lächeln, als du mich ungläubig musterst.
"Weil ich damals, als meine Schwester einen ziemlichen Mist mit den Werwölfen gebaut hat, ich ebenfalls an dieser Grenze stand. Er kannte mich!"
"Nur das ist doch jetzt schon mehr als fünf Jahre her?"
"Erinnere mich nicht daran, wie schnell die Zeit vergeht!"
"Sei doch nicht albern, du alterst nicht!" Wir sehen uns eine zeitlang schweigend an, als ich den Faden wieder aufnehme.
"Paul und die anderen waren ganz versessen auf einen Kampf, doch du kennst ja Carlisle, er hat die Wogen geglättet und schließlich wurde ich nach meiner Meinung gefragt!" Es war immer noch eigen, dass meine Meinung so hoch im Kurs stand bei den Cullens oder eher bei Carlilse, wenn ich nur daran dachte, was ich alles beinahe schon vom Zaun gebrochen hatte.
"Finley?" Ich schrack aus meinen Erinnerungen hoch.
"Entschuldige!" Ich sammelte mich einen Moment.
"Der Pakt wurde, wenn du so sagen willst, überarbeitet! Sam möchte sich keinenfalls in die Belange von geprägten Werwölfen, was dein Glück war, einmischen und lässt ihn ziehen!"
"Er lässt ihn ziehen?"
Jeanin:
„Ursprünglich, wollten sie ihn aus dem Rudel werfen. Aber es ist ja klar, dass dies nicht funktionieren würde, da Jacob ja der eigentliche Leitwolf ist.“ erklärst du mir weiter.
Ich sehe aus dem Fenster. Beobachte Jacob, wie er über den Strand rennt und Matsch nach Emmett wirft.
„Das heißt was genau?“ bohre ich nach, nehme meinen Blick aber nicht von dem Schauspiel das sich am Strand abspielte.
„Billy hat mit ihnen ausgemacht, dass er im Rudel bleiben darf und weiterhin mit dir zusammen sein kann. Außerdem ist es dir erlaubt La Push zu betreten, aber nur wenn Renesmee dich begleitet.“ du siehst mich an. Ich durchdenke die Sache. Es würde niemals so sein, wie es gewesen war. Sicher war ich in La Push nur noch halb so willkommen, wie vorher. Meine eigene Familie sah mich jetzt mit Sicherheit als Feind an.
„Lass uns über was anderes reden.“ ich erhebe mich von dem Stuhl und hole zwei Teller aus dem Schrank. Dann teile ich die Portion in einen Teil für dich und einen für Jacob. Jacob hat natürlich doppelt so viele wie du. „Das sieht gut aus.“ murmelst du. „Was ist das?“
„Enchiladas. Hat mir Bella beigebracht.“ ich schnüffle ein wenig angewidert an dem Fleisch und frage mich ernsthaft, wie ich solches Zeug mal essen konnte. Sobald der Teller den Tresen vor die berührt, ist Jacob auch schon zur Stelle.
„Du bist so ein Vielfraß.“ lächle ich und fahre ihm liebevoll durch die verstrubelten Haare. Emmett wirft dir einen bedeutungsvollen Blick zu.
„Hast du nicht auch Hunger Jeanin? Wie wäre es mit jagen....“ Emmett lächelt.
„Und einer kleinen Wette?“ fügt er hinzu. Ich zucke die Achseln.
„Du solltest dich erst Mal mit Fin unterhalten. Jacob kann auch am Strand essen. Da gibt es einiges was ich und Jake besprechen müssen. Vor allem unsere Rückkehr in ein paar Wochen betreffend.“ sage ich schnell. Dann packe ich Jacob am Arm und führe ihn aus dem Haus, um das Haus herum und nach hinten in den kleinen Garten, der einen perfekten Blick auf den Strand freigibt. Ich lasse mich in den Sand fallen und lausche angestrengt eurem Gespräch
Fin:
Ich stochere in meinem Essen vor mir herum, bis Emmett mein Handgelenk sanft in seine Hand nimmt und mich so in meiner Bewegung stoppt.
"Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich jetzt entschuldigen soll, oder ob ich dich fragen soll, warum du immer noch Geheimnisse vor mir hast!"
"Ich habe es vergessen, dir zu sagen?"
"Vergessen, ach bitte!" Immer noch hält er mein Gelenk fest und ist sichtlich nervös.
"Was weiss ich noch alles nicht?"
"Nur das mit dem Wasser, denk ich! Könntest du bitte meine Hand loslassen!" Mein Blick huscht kurz zu seiner angestrengten Miene und ruht schließlich erneut auf dem Essen.
"Entschuldige!" Er lässt seine Hand sinken.
"Was hat es mit dem Wasser auf sich?"
"Bitte nicht!" doch ehe ich es mir bewusst war, schob sich die grauenhafte Erinnerung in meine Gedanken...............
„Also fliegen können wir ja bereits, dann schauen wir mal, wie es mit dem tauchen klappt!“ Bevor ich überhaupt die Worte verstand, drückte er mich schon unter Wasser. Das Nass schloss sich, wie ein schwerer kalter Schleier über mir. Panisch versuchte ich seine Hände von meinen Schultern zu drücken. Das höhnisches Grinsen verschwommen durch die Wasseroberfläche wahrnehmend, zwang ich mich die Luft so lange wie möglich anzuhalten. Dicke Wolken aus Luftblasen stiegen in Säulen zur Oberfläche empor, als er mich wieder aus dem Wasser riss. Ich sog scharf Sauerstoff in meine Lungen und klammerte mich an seinen Unterarmen fest.
„Sag auf Wiedersehen meine Süße!“ Mit diesen Worten küsste er mich brutal auf die Stirn und drückte mich erneut ins Bachbett.
Ich würde ertrinken, dass stand definitiv fest. Einfach so! Hilflos in diesem eiskalten Bach, der nur wenige hundert Meter von meinem neuen Zu hause entfernt, vorbei floss. Meine Hände waren taub vor Kälte und ein Schwindelgefühl, das durch den Sauerstoffmangel ausgelöst wurde, machte sich breit. Ich kämpfte vehement gegen die Benommenheit und den unbarmherzigen Griff meines Mörders an, als meine Muskeln schließlich ihren Dienst versagten. Von meinen Nasenlöchern stiegen kleine Luftbläschen zur Oberfläche und mein Blick wurde trübe vom eisigen Wasser. (Auszug aus Geschwisterbande)
"Finley! Sieh mich an! Luft holen!" Mir war, wie schon des öfteren, nicht aufgefallen, dass ich die Luft angehalten hatte.
"Mein Vater, der Bastard hätte mich beinahe in diesem gottverdammten Wald ertränkt und beinahe geschaffte, wenn meine Fähigkeit nicht durchgebrochen wäre! Deshalb auch die Angst! Entschuldige ich hätte es dir früher sagen müssen, dann wäre das vorhin auch noch lustig gewesen! Ich denke es ist an mir dich um Entschuldigung zu bitten!"
"Nicht doch!" Er nahm mich in den Arm und strich mir behutsam über mein Haar.
"Ich liebe dich doch und sollte einfach nicht so ungestüm mit dir umgehen!"
"Dann wärst du nicht Emmett und das liebe ich an dir so, du bist einfach mein wilder Kuschelbär!" Er bedachte mich mit einem heißen Kuss, sah mir tief in die Augen
"Finley, ich möchte dich das schon länger fragen, aber..........!" Weiter kam er nicht, da Jake, gefolgt von Jeanin in das Haus kam.
"Verdammt, das kann du dir auch später holen, du machst doch alles kaputt!!"
Jeanin:
Ich packe Jacob am Arm und ziehe ihn grinsend um die Ecke. „Mach nur weiter Emmett! Mach weiter, wo du aufgehört hast.“
Da ich mir auch Alice Fähigkeit angeeignet hatte, sie bei mir aber keine Einschränkungen hatte, konnte ich sie benutzen wie und wann ich wollte. Visionen wann immer ich sie gerade brauchte.
„Ich will doch nur Ketchup!“ mault Jacob. Ich drücke ihn gegen die Wand und lege ihm die Hand auf den Mund. Dann lege ich die Lippen an sein Ohr.
„Er will sie....du weißt schon Fragen!“ hauche ich fast lautlos. Seine Augen sind plötzlich weit aufgerissen.
„Also Fin, ich wollte dich was Fragen.“ beginnt er erneut, woraufhin ich den Atem anhalte.
Vorsichtig spähte ich um die Ecke und sah wie Emmett vor dir auf die Knie ging. Jacob tat es mir gleich.
„Finley Lillian Crow Cullen.“ sagte er fast schon ein wenig überschwänglich.
„Du bist die Frau meiner Träume, du versüßt mir jeden einzelnen Tag und ich möchte für den Rest meines Daseins zu dir gehören. Also, willst du mich heiraten?“ sagte er dann ganz schnell und nervös. Seine Worte überschlugen sich fast. Jake presste sich die Hand vor den Mund um nich los zu lachen.Ich stieß ihm in die Rippen und wartete fast genauso gespannt auf eine Antwort wie Emmett.
Fin:
ch starrte ihn entsetzt an und erinnerte mich an Alice Worte, die sie gesagt hatte, als wir noch in Forks waren.
"Oh!" Mein erster Impuls war ihm meine Hand zu entreissen und ein paar Schritte rückwärts zu tapsen.
"Finley, Süsse, komm schon!" flüstert Emmett verletzt.
"Es ist eine ganz einfache Frage!" springst du zwischen uns und versuchst irgendwie die Situation zu retten.
"Ahm.............wow!" bringe ich beinahe unverständlich über meine Lippen. Jake brustet hinter euch los, was ihm einen vernichtenden Blick von dir einbringt. Mir schwirrt der Kopf! Ich weiss einfach nicht, was ich sagen soll!
Weshalb wollte er mich bis in alle Ewigkeit an seienr Seite haben?
Ich war es doch niemals Wert. Irgendwie sah ich diese Sache mit Emmett immer so, dass ich einfach zum rechten Zeitpunkt, am richtigen Ort war und ihn über Roses Tod hinweg getröstet hatte. Ich war wirklich törricht, solche Gefühle bei ihm ausgelöst zu haben und wusste beim besten Willen nicht, warum!! Ich war doch wirklich nicht die Frau die er als attraktiv bezeichnete.
"Fin?"
Eine kleine, dürre, keine ein siebzig grosse Nervensäge, die das Inferno gepachtet hatte und mit Schmerzen einen Vertrag geschlossen hatte. Das war ich! Finley Lillian Cullen. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn er sich hiermit vielleicht einen Scherz erlaubte, dann würde ich ihn in der Luft zerreissen.
"Finley!!!"
Alleine bei dem Gedanken, dass es ein schlechter Scherz sein könnte, krampfte sich mein Magen zusammen und ich hätte mich am liebsten übergeben. Warum konnten wir es nicht einfach dabei belassen?
"Finley?" Emmett, Jeanin und Jake standen nun in einer Linie vor mir und brüllten meinen Namen beinahe.
"Was!" fuhr ich sie harsch an und schüttelte den Selbstwahnsinn von mir.
"Es tut mir leid!" begann Emmett und wollte sich zum gehen wenden.
"Warte!" stieß ich hervor.
"Mein Fehler!" Ich zeigte auf meine Stirn. "Mein Wahnsinn!"
Jeanin:
Eigentlich bin ich strikt dagegen, viele meiner Fähigkeiten auf einmal anzuwenden, aber dies war eine Notsituation. Ich schüttelte über mich selber den Kopf.
„Emmett, du wirst jetzt die Wahrheit sagen!“ befehle ich ihm, wobei ich ihm in die Augen sehe und ihm meinen Willen aufzwinge, gefesselt von meinen goldenen Augen nickt er. Jacob und Fin starren mich entgeistert an.
„Frag ihn was auch immer du willst, er kann nicht mehr Lügen.“ ich verschränke die Arme vor der Brust und blicke weiter in Emmetts Augen, wobei ich mir auf die Lippen beiße.
„Na los Fin!“
Du siehst mich kurz an, dann blickst du zu Emmett. Ich kann dein Hirn förmlich arbeiten hören.
„Die wichtigste Frage. Liebe Fin.“ weiße ich dich an. Du nickst.
„Warum willst du mich heiraten Emmett?“ fragst du ihn unsicher. Er wendet den Blick von mir ab.
„Weil ich dich mehr als alles andere auf dieser Welt liebe, Finley.“ sagt er aufrichtig und fast schon flehend.
„Und das ist kein schlechter Scherz?“ bohrst du nach. Geschockt schüttelt Emmett den Kopf.
„Weshalb sollte ich scherzen?“ will er von dir wissen, du schüttelst den Kopf.
„Emmett.“ fordere ich dann wieder seine Aufmerksamkeit, sofort blickt er in meine Augen.
>>Du wirst vergessen, was sie dich gefragt hat.<< zwinge ich ihm erneut meinen Willen auf. Schlagartig sieht er wieder aus wie zuvor, als hätte Fin ihn überhaupt nicht angesprochen. Dann sehe ich dich an.
>>Du liebst Emmett und über alle deine Zweifel hinweg weißt du, dass du ihn heiraten willst.<< es grenzt schon fast an Ungerechtigkeit, was ich mit dir mache.
>>Du handelst von dir aus, ich hatte damit nichts zu tun. Deine Zweifel sind nie da gewesen. Du liebst Emmett und er liebt dich und ihr werden heiraten! Sag einfach ja.<<
Als ich meine Arbeit getan habe, senke ich beschämt den Blick. Ich weiß wie mächtig ich bin und dass ich das nicht hätte tun dürfen, allerdings wusste ich durch meine Visionen, dass ihr später sehr glücklich sein würdet. Einen Moment steht ihr Beide Regungslos da.
„Also, was ist nun?“ forscht Emmett nach, er drückt die Box mit dem Verlobungsring in seiner Hand ein wenig zusammen. Du atmest einmal tief ein und sagst dann schließlich mit fester Stimme.
„Da fragst du noch? Natürlich will ich du Holzkopf.“ Emmett jubelt fast, als er auf dich zu springt und dich in seine Arme schließt. Er zieht dich an sich und küsst dich stürmisch. Jacob zieht mich zu sich. Dann flüstert er fast unhörbar: „Lass uns den Beiden ein wenig Freiraum geben. Bestimmt finden wir noch ein paar interessante Plätze im Wald.“
Stumm nicke ich und lasse mich von ihm hinterher ziehen. Wohl wissend, dass ich mit meinen Fähigkeiten ganze Arbeit geleistet hatte.
„Warte Mal Jeanin.“ höre ich dich hinter mir sagen, als wir gerade auf den Sand getreten waren.
„Wie hast du das gemacht?“
Natürlich, ich hatte es einfach noch nicht drauf ganze Arbeit zu leisten. So wie die beiden Vampire in Volterra, sie arbeiteten immer im Team. Santiago und Afton. Santiago löschte deine Erinnerung, während Afton sie schon gegen eine neue austauschte. So schnell arbeitete ich allerdings noch nicht. Du siehst mich forschend an. „Was hast du gemacht?“
Ich weiche deinem anklagenden Blick aus.
Fin:
"Was hast du getan, verdammt!" herrsche ich dich an und die Atmosphäre im Raum ist zum Zerreißen gespannt.
"Es tut mir leid!" stammelst du und krallst dich an Jakes Arm fest.
"Du hast alles kaputt gemacht!" Tränen steigen mir in die Augen und ich dematerialisiere mich aus der Hütte.
Gast- Gast
Isle Esme Teil 2
Jeanin:
Jacob und Emmett blicken mich fragend an.
„Was hast du getan?“ fragte mich Jacob erneut. Doch statt einer Antwort sehe ich ihm in die Augen. >>Nichts ist passiert, du und Emmett wolltet gerade am Strand zwei gegen zwei Football spielen.<< ich sehe ihm in die Augen und nutze all meine Kraft gleichzeitig sein Gedächtnis zu löschen und ihm eine neue Erinnerung einzupflanzen. Dasselbe mache ich auch bei Emmett. Beide sehen sich an, bevor sie lachend am Strand verschwinden. Dann setze ich Demetris Fähigkeit ein und nehme deinen Geruch auf, jetzt wo ich deine Fähigkeit auch beherrsche, ist es mir ein leichtes dich zu verfolgen. Du sitzt an einen Baum gelehnt, mitten im dichten Urwald und starrst zum blauen Himmel hinauf.
„Darf ich mich setzten?“ frage ich vorsichtig.
„Du kannst mich zwingen dich hier sitzen zu lassen.“ sagst du wütend.
„Fin, es tut mir leid, eigentlich......Ich will doch nur das du glücklich bist. Und Emmett macht dich glücklich.“ seufzte ich, langsam setzte ich mich dir gegenüber an einen anderen Baum, die Insekten um uns herum, halten den Atem an.
„Aber du hast nicht das Recht, mir meine Entscheidungen zu nehmen.“
Ich sehe dich bittend an, darauf bedacht mich nicht dem Drang hinzugeben, dich unseren Streit vergessen zu lassen. Also sehe ich lieber wieder weg. „Das weiß ich Fin.“
„Warum hast du es dann getan?“ fragst du, du fährst dir durchs Haar und atmest aus.
„Weil ich will das du glücklich bist, du bist mir wichtig. Das habe ich schon einmal bewiesen.“ murmle ich vor mich hin.
„Kannst du mich alles vergessen lassen? Was immer du willst? Hast du das schon bei Jacob gemacht? Ist es ihm deswegen egal was du bist?“ du brüllst mir die Worte fasst entgegen. Vollkommen fassungslos sehe ich dich an. „Hast du mich das gerade wirklich gefragt?“ mit einer Bewegung stehe ich auf und sehe dich von oben her an.
„Für was hältst du mich eigentlich?“
Du siehst ebenso furchtlos zurück.
„Eine Volturi!“ hauchst du in wütendem Ton. Die beiden Worte treffen mich wie ein Schlag ins Gesicht. Ich stolpere zurück, sehe dich mit weit aufgerissenem Mund an. Dann schlucke ich, drehe mich um und renne so schnell es eben geht in die Finsternis des Urwald hinein.
„Jeanin!“ egal wer mich ruft, ich höre nicht auf die Stimme.
Fin:
"Wie blöd bist du eigentlich Fin!" fluche ich vor mich hin und renne dir nach. Immer wieder stolpere ich über Wurzeln und Äste und falle schliesslich der längsnach hin.
"Du verdammte Halbsterbliche, du sollst mir nicht nachlaufen!" Ich sehe von dem feuchten Boden hoch und begegne deinem Blick.
"Du verdammter Vampir solltest vielleich mal halblang machen! Carlisle würde dir eine Predigt halten, die auf keine Gardinenstange passen würde!" fauche ich zurück. Du streckst mir deine Hand entgegen und ziehst mich hoch.
"Meine Fähigkeit ist Fluch und Segen zugleich und ja verdammt, es war falsch dir meinen Willen aufzuzwingen! Wenn es dir besser geht kannst du ja zuschlagen! Ist ja so dein Stil, wie man hört!"
Jeanin:
„Sieh mich nicht so an. Auch Halbsterbliche haben in Volterra ihren Ruf.“ ich verschränke die Arme vor der Brust und sehe dich fordernd an.
„Und der wäre?“ fragst du in ebenso forderndem Ton.
„Spielt das eine Rolle Fin? Weißt du eigentlich wie egal es mir ist was diese dämlichen Volturi von mir denken? Oder was sie mir beigebracht haben? Siehst du nicht, dass ich stark erscheine aber schwach bin? Macht kann einen Menschen besessen machen Fin, ich bin so jung und habe so viel zu lernen. Es war falsch, dass sehe ich ein. Und wenn du willst, dann biege ich meinen Fehler wieder geraden.“ biete ich dir an. Es fühlt sich komisch an, dir so feindselig gegenüber zu stehen, wo du doch einer der Grunde bist, aus dem ich unbedingt aus Volterra raus wollte, mein sicherer Hafen, meine Anlaufstelle.
„Und wie?“ fährst du mich an. „Willst du deine Macht wieder missbrauchen?“
Ich schlucke und balle die Hände zu Fäusten. „Emmett uns Jacob wissen nicht mehr was passiert ist.“ gebe ich kleinlaut zu. Wütend schlage ich gegen den nächsten Baum, der krachend um fällt
Fin:
. "Du spinnst doch!" fauche ich.
"Sie gehörte zu seinem leben und du willst, dass er die schönen Momente die er mit ihr verlebt hat vergisst! Du hast du echt einen Knall!"
"So war das............!"
"Halt ja die Klappe bevor ich mich vergesse!" Du siehst mich erschrocken an, ohne dich auch nur einen Milimeter zu bewegen.
"Ich schwöre dir, sag noch irgendeinen Muks und ich ............!" Plötzlich klingelte das Handy in meiner Hosentasche, doch ich hatte nicht vor ranzugehen. Wieso funktionierte hier überhaupt ein Mobiltelefon?
"Willst du nicht.......!" Ich hob den Finger um dich zum Schweigen zu bringen. Mit einer fließenden Bewegung öffne ich es und sehe die Nummer von Alice.
"Was?" herrsche ich sie an.
"Alles ok bei euch?" wollte sie wissen.
"Was hast du gesehen, dass du anrufst?" stelle ich eine Gegenfrage.
"Das Übliche!" trällert sie am anderen Ende der Leitung.
"Strand, Sonne, ein vermasselter Heiratsantrag, Jeanin die du gerade auseinander nimmst, sonst denke ich alles im grünen Bereich! Also raus damit, was ist bei euch los! Ich kann nur Stücke sehen, da Jake dauernd dazwischenfunkt!"
"Ich werde ihr schon nichts tun, nur sollte wirklich ihr jemand mal erklären, dass man andere nicht manipuliert!" belle ich ins Telefon ohne dich aus den Augen zu lassen.
"Warum rufst du wirklich an?"
"Gib mir Jeanin, es ist dringend! Hier ist jemand für sie, der sie schon seit Jahren sucht!"
Jeanin:
„Hier!“ du streckst mir das Telefon entgegen, mit meinen neuen scharfe Ohren, habe ich jedes Wort mitgehört. Niemand sollte mich suchen. Wie lange war ich wohl schon auf dieser Insel das mich jemand jahrelang suchte? Wahrscheinlich hatte ich meine eigenen Erinnerungen schon zu oft gelöscht um mich daran zu erinnern.
„Nein! Ich will nicht.“ hauche ich fast lautlos. „Wer sucht mich?!“
Du streckst mir das Telefon noch weiter entgegen, vorsichtig drückte ich deine Hand weg. Resigniert hältst du das Handy wieder an dein Ohr. „Wer sucht nach ihr?“ fragst du Alice.
Ich kann ihre Ungeduld fast durch die Leitung spüren.
„Wie soll ich ihn nennen? Ihr Schöpfer, Vater vielleicht Meister? Es ist Aro und er sagte es sei dringend..“ meint sie ein wenig gereizt.
„Es ist.....“ fängst du an.
„Ich habs verstanden! Gib schon her!“ ich reiße dir das Telefon aus der Hand. „Alice?“
„Hallo Jeanin. Schön zu sehen das du Ärger machst.“ scherzt sie in ruhigem Ton. „Ich gebe dir jetzt Aro ja?“
Stumm rückst du näher heran und hältst dein Ohr ganz nah an meines, damit dir kein Wort entgeht das Aro sagt.
„Hallo Bambina.“ sagt Aro vergnügt, ich verdrehe die Augen.
„Hallo......“ ich hadere kurz wie ich ihn nennen soll, bin dann allerdings froh das er mich unterbricht. „Ich habe ewig nichts von dir gehört. Das hat mir sorgen gemacht.“
„Es tut mir leid. Ich habe die Zeit vergessen, sie wirkt einfach so grenzenlos wenn man nicht schlafen muss.“
„Du bist sicher oft von der neuen Umgebung abgelenkt.“ sagt er vorsichtig. „Steht schon fest wann du wieder zu den Cullens zurückkehrst?“
„Ich weiß es nicht Aro. Kommt auf Finley an.“
„Oh, also ist Finley auch bei dir?“ er klingt nur mäßig interessiert, natürlich wusste er das mittlerweile. „Könnte ich sie vielleicht sprechen?“
Überrascht ziehen wir gleichzeitig zischend die Luft ein.
Fin:
"Was will er?" frage ich beinahe lautlos. Du zuckst nur mit den Schultern. Zögernd nehme ich das Handy in die Hand.
"Ja?"
"Hier ein Wort der Warnung!" begann er unheilvoll.
"wage es nicht meiner Bambina etwas anzutun, es könnte schlimme Folgen für dich und deine Familie haben!"
"Wie meinen sie das?", doch im nächsten Moment war die Leitung tot.
Jeanin:
„Was hatte der denn für ein Problem?“ fragst du mich atemlos, den Blick auf das silberne Telefon in deiner Hand gerichtet. Vorsichtig gehe ich ein paar Schritte zurück.
„Aro benimmt sich wie mein Vater. In gewisser Weiße ist er das auch Fin.“ ich reibe mir den Nasenrücken und versuche meine Gedanken zu sortieren. „Lass uns den Streit vergessen ja?“ ich sehe dich bittend an. Streit konnte ich auch als Mensch nicht leiden.
„Ich habe dich wirklich gerne Fin und es war nie meine Absicht, dir in irgendeiner Weise weh zu tun. Und das mir Rose habe ich nicht so gemeint.“
„Vergessen wir den Streit.“ sagst du, kommst auf mich zu und schließt mich in die Arme.
„Es ist ein Fluch so begabt zu sein.“ murmle ich verlegen. Am liebsten würde ich meine Fähigkeit bei mir selbst anwenden.
„Aro weiß, wie viel du mir bedeutest. Er hat gesehen wie es mir ging, als ich nichts von euch gehört habe. Es hat mich aufgefressen.“ leise gleite ich an einem Baum hinunter, schlinge die Arme um meine Knie und blicke auf den Boden. „Er muss gesehen haben das wir uns gestritten haben, durch Alice Gedanken.“
„Ein Volturi der für einen Anderen etwas empfindet.“ flüsterst du. „Besonders bei Aro hätte ich das nie erwartet....bei keinem der Vol.....“
Ich sehe dich an. „Entschuldige murmelst du.“
„Vergessen.“ lächle ich matt. „Um auf das Emmett Problem zurück zu kommen...“ beginne ich. Du beißt dir auf die Lippe.
Fin:
"Ach ja, das kleine Problem!"
"Weshalb bist du so ausgetickt?" du siehst mich von unten her an.
"Ich bin es nicht gewohnt, dass es wer mit mir ehrlich meint! Carlisle hat soviel durchstehen müssen mit mir und hat immer Wort gehalten!"
"Wovon sprichst du? Was durchmachen?"
"Meinen Entzug! Es war eine "Selbstfindung" so nannte er es damals!" Ich setzte mich auf eine umgeknickte Palme und lasse die Beine baumeln.
"Emmett hat einmal soetwas angeschnitten, nur ist es schon ein paar Jahre her oder?" Ich nicke stumm und beginne dir von dem Wahnsinn zu erzöhlen der mich beinahe umgebracht hätte. Hier in diesem Urwald war alles so friedlich und ich hatte das Gefühl dir alles sagen zu können.
"Ich werde nie vergessen was er zu mir an dem Abend sagte, bevor der Entzug losging! Ich stand am Absatz der Treppe!"
(Auszug aus Selbstfindung)
„Ich wünsche dir eine gute Reise!“ Eine kurze Pause entstand. Seine kühle Hand legte sich plötzlich auf meine Schulter.
„………….und ich werde auf dich warten, egal wie lange sie dauert!“ Ich schluckte den Kloß hinunter, legte kurz meine Hand auf seine und lief schließlich hinauf in mein Zimmer.
"Jetzt verstehe ich, warum das Band zwischen dir und Carlisle so tief ist!" sagst du nach einer Weile und reisst mcih so aus meinen Gedanken.
"Nur lass dir sagen, die Bindung zu Emmett ist bereits stark und wird sich vertiefen, wenn du es zulässt!"
"Das hat Carlisle und Esme auch bereits gesagt!"
"Dann glaube ihnen doch endlich!"
"Wie um Himmels Willen soll ich dieses Desaster jemals wieder retten!"
"Ich hab da schon eine Idee!" beginnst du mit glitzernden Augen :.
Jeanin:
„Du manipulierst dafür aber keinen oder?“ du siehst mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Nein, daraus habe ich schon gelernt.“ grinse ich. „Ganz einfach, ich muss zugeben dass ich ein ziemlich gutes Talent habe Dinge zu organisieren. Vielleicht sollten Jake und ich heute Nacht einen kleinen Abstecher nach Rio machen. Wir könnten auch in einer der Höhlen da oben übernachten....Das heißt er könnte.“ ich grinse noch breiter, stehe dann auf und blicke dich an.
„Was hast du vor?“ fragst du verwirrt.
„Ich lasse den Dingen ihren Lauf.“ lächele ich.
„Musst du mich so verwirren?“
„Am besten du machst dir einen schönen Nachmittag mit deinem Emmett, heute Abend wartet eine Überraschung auf euch. Ich muss warten bis ich rüber kann nach Rio....du weißt schon das Glitzern und so.“ ich schürtzte die Lippen. „Vielleicht muss ich Emmett doch ein wenig manipulieren...“
Fassungslos siehst du mich an. „Du hattest Recht, du hast viel mit Alice gemeinsam...Sicher ihr seit nicht verwandt?“
„Wer weiß, du bleibst hier!“
„Aber!“ protestierst du.
„Bleib oder ich manipuliere dich wirklich!“ fauche ich.
„Was hast du vor.“
Ich grinse dich ein letzte Mal an, dann tänzele ich in den Wald und lasse dich total verwirrt zurück.
„Emmett!“ rufe ich, er blickt zu mir rüber, Besorgnis im Blick.
„Geh zu Fin, folge einfach meiner Spur! Sorge dafür, dass sie vor Mitternacht nicht zurück zum Haus kommt verstanden!“
Emmett sieht mich mit weit aufgerissenem Mund auf, nickt dann allerdings und rennt in den Wald.
„So Jake, du hilfst mir.“ und so nimmt mein Plan langsam Gestalt an.
Fin:
"Fin! Ist bei dir alles ok?"
"Was?"
"Bist du verletzt?"
"Mensch Emmett, nein!" Ich schlage ihm ggen die Schultern, dass er mit einem Achselzucken abtut.
"Naja bei dir weiss man ja nie!"
"Was hat die kleien Kröte nur vor!" sinniere ich vor mich hin.
"Wovon sprichst du, ihr macht mich total konfus!" ärgert sich Emmett und msutert mich von oben bis unten.
"ICH.......... BIN ..............NICHT.......... VERLETZT!" wiederhole ich langsam und betone jedes einzelne Wort.
"Was machen wir?" will er nun wissen und zieht mich an sich.
"Was unanständiges?" trietze ich ihn.
"Oh, du meinst so richtig was verruchtes, verbotenes?" Ich nicke begeistert.
"Gut dann pflücke ich jede einzelne Kokosnuss von den Palmen!" Ich sehe ihn Fassungslos an.
"EMMETT!"
"War nur ein Scherz, da hab ich schon eine Idde, aber da müssen wir in das verhasste Wasser!" beschwor er mich, zog mich auf seinen Rücken und rannte los.
Jeanin:
„Was hast du wieder vor Süße?“ fragte Jacob mich, schon zum 15x Mal.
„Hast du alles verstanden?“ weiche ich seiner Frage aus, während ich mich durch Esmes Bettwäsche wühlte. „Die Liste ist ellenlang. Warum schreibst du es mir nicht einfach auf?“
Wütend blicke ich ihn an.
„Du sollst nur nach Rio gehen und mir Rosen, Tulpen, Nelken, Chrysanthemen, Lilien und Orchideen besorgen! Was ist daran so schwer? Am besten du suchst sie gleich im Wald.“ ich grüble kurz. „Aber dann läufst du ihnen vermutlich noch über den Weg....Außerdem kriegst du im
Wald keine Verhütungsmittel!“
Jacob grinst. „Ja, wozu brauchen sie die? Wir benutzen schließlich auch keine.“ er umarmt mich von hinten und gibt mir einen Kuss auf den Nacken.
„Aber nur weil ich nicht schwanger werden kann!“ fauche ich, obwohl mir das eigentlich nichts ausmacht. „Beeil dich, ich muss noch den Film aussuchen, das Schlafzimmer schmücken....so viel zu tun und du hältst mich hier auf. Badewasser einlassen!“ fällt es mir ein, ich winde mich aus Jacob Umarmung, drehe ihn um und stoße ihm leicht meinen Fuß in den Hintern.
„Beeil dich!“
„Es ist so heiß wenn du Gewalttätig wirst!“
Ich lache leicht. „Geh!“
Grinsend macht er sich auf zu dem kleinen Motorboot. Währenddessen, koche ich essen und treffe alle Vorbereitungen die ich ohne die Sachen die Jacob beschaffen sollte treffen konnte. Als er dann schließlich wieder da ist, bin ich ziemlich stolz auf mein Werk ich hänge einen Zettel an den DVD Player, bevor Jake und ich mit einem Zelt bewaffnet aufbrechen um uns einen Ort zu suchen, an dem wir euch nicht störten.
Fin:
"Finley, komm schon! Es geschieht dir ncihts!" Emmett wollte mich soeben ins Wasser ziehen, doch ich entriss ihm meine Hand.
"Bitte, verlang es einfach nicht von mir!"
"Hör zu!" Er nahm mein Gesicht in seine Hände, küsste mich auf die Stirn, sah mir schliesslich tief in die Augen.
"Vertraust du mir?"
"Natürlich!"
"Gut! ICh verspreche, dich kein einziges Mal loszulassen, da ich dir etwas fantastisches zeigen möchte!"
"Was willst du mir zeigen!" fragte ich irritiert.
"Du musst schon mitkommen, wenn du erfahren willst, wovon ich spreche!" Ich holte bebend Luft und versuchte die Erinnerung rund um Wasser zu vergessen.
"Gut!" Langsam zog er mich hinter sich her, bis mir das Wasser bis zum Bauch stand.
"Ich .........!" Er drehte sich irritiert um.
"Keine Angst!" beschwichtigte er mich und zog sachte an meinem Arm.
"Du lachst!"
"Nicht doch!"
"Und ob!" Ich zog die Augenbrauen nach oben.
"Sag schon!" quengelte er.
"Ich.......kann nicht schwimmen!" presste ich hervor und am liebsten hätte ich mich in Grund und Boden geschämt. Im nächsten Moment ertönte sein Lachen, was hatte ich schon anderes erwartet.
"Nicht lustig!" gab ich leise retour.
"Wir werden das ändern, solange wir hier sind und es bleibt unser Geheimnis!" Er zog mich an sich.
"Danke, du Mistkerl!" beschied ich ihn mit einem Kuss.
Was er mir dann zeigte würde ich nie vergessen. Wir oder sagen wir Emmett schwamm, mit mir auf seinem Rücken an einen Wasserfall heran. Das Wasser donnerte ohrenbetäubend herab und endete in einer schäumenden Gischt.
"Gefällt es dir?"
"Ja!"
Jeanin:
„Was siehst du?“quengelte Jacob ungeduldig. Ich hob die Hand damit er schwieg.
„Das ist gemein!!“ maulte er dann. Ich lachte. „Soll ich dir nun sagen was die zwei treiben oder nicht?“
Für einen kurzen Moment öffnete ich die Augen um ihn anzublicken.
„Natürlich.“ bat er.
Ich legte meine Hand an seine Wange, als er sich neben mich setzte. „Siehst du auch die Gegenwart? Also was gerade passiert?“
Jacob legte das Kissen in meinen Schoss um dein seinen Kopf darauf zu legen.
„Sieh zu und staune.“ grinst ich, nahm mein Gesicht in seine Hände und zeigte ihm was gerade bei Finley und Emmett passierte:
Fin:
„Nicht!“ hauchte ich, als er mich ins tiefere Wasser ziehen wollte.
„Shhht! Ok!“ Er drehte sich zu mir um, nahm meinen Kopf zwischen seine kühlen Hände.
„Vertraust du mir?“
„Ahm….Nein!“ sagte ich schwach lächelnd. Er schmunzelte ebenfalls.
„Hör zu, du wirst dich jetzt nur auf mich konzentrieren!“ beschwor er mich und ging einen Schritt rückwärts.
„Warte!“ Ich machte immer noch keine anstalten, mich aus dem hüfttiefen Wasser zu bewegen. Hier war ich sicher. Boden unter den Füssen zu haben, war gut.
„Ein Schritt! Komm! Vertrau mir!“ Zögernd tat ich das von mir verlangte. Ich spürte wie der Wasserspiegel sieg und mit ihm meine Anspannung.
„Sehr gut! Noch einer! Trau dich!“ Erneut tapste ich vorwärts. Ich sah nach unten, als das Wasser unaufhörlich stieg.
„Nein! Sieh mich an! Gut!“ Mein Blick schnellte erneut zu ihm.
„Ich……..!“
„Shhht! Ich bin ja hier!“ beteuerte er abermals.
„Du wirst lachen!“ presste ich hervor.
„Was ist los?“
„Ok! Ich………., ich kann nicht!“
„Du kannst nicht?“
„………schwimmen!“ Er sah mich eine Sekunde geschockt an, in der Nächsten brach er in schallendes Gelächter aus.
„Nicht komisch!“ flüsterte ich.
„Du hast recht! Entschuldige!! Wenn du erlaubst, werde ich es dir beibringen und es bleibt unser kleines Geheimnis!“ beschwor er mich.
„Ja klar, bis wir Jeanin oder Edward über den Weg laufen!“ entgegnete ich bissig.
„Ja bis zu dem Zeitpunkt, aber sicher!“ Sein grinsen entlockte mir ebenfalls ein lächeln.
„Wir werden das meistern!“
„Danke!“
„So noch einer!“ Plötzlich hatte ich keinen Grund mehr unter meinen Füssen und schnappte nach Luft, als das Wasser mir bis zum Hals ging. Emmett hielt mich über der Oberfläche und lächelte mich aufmuntert an.
„Nicht loslassen!“ keuchte ich.
„Ich würde dich um nichts in der Welt loslassen wollen!“ beteuerte er ernst.
„Nur du und ich, sonst nichts!“ Er bewegte sich langsam rückwärts und zog mich mit sich.
„Sehr gut! Siehst du! Nichts geschieht!“ Im nächsten Moment hob er mich auf die Sandbank und setzte sich zu mir.
„Siehst du! Du lebst noch!“
„Schön nicht wahr, sonst hättest du niemanden mehr zum veralbern oder?“
„Richtig!“ Wir sassen nun auf dieser Sandbank, wo uns das warme Wasser umspülte und beobachteten wie die inzwischen blutrote Sonne im Meer versank.
Jeanin:
„Die Beiden kommen gleich.“ teilte ich Jacob mit, er stand von der Couch auf.
„Das Zelt ist bereits oben oder?“ ich merke das er ziemlich wenig Lust hat dort oben zu schlafen, aber es ist für einen guten Zweck. Ich ergriff seine Hand und ließ mich von ihm hochziehen. Mein Blick fiel aus dem Fenster, Fin und Emmett waren bereits auf dem Weg hier her. Beide tropfnass. Ich musste grinsen. Das Grinsen behielt ich bei, als ich mit Jacob vor die Tür trete.
„Fin, ich habe für dich gekocht. Emmett für dich ist auch was im Kühlschrank. Es ist alles fertig, die DVD ist eingelegt und die Heizung aufgedreht, in ein paar Minuten dürftet ihr trocken sein. Das Badewasser ist zwar eingelassen aber wie es aussieht braucht ihr das ja nicht.“ sagte ich ein wenig vorwurfsvoll. Emmett grinste. „Es ist alles bereit. Und da liegt ein kleines Päckchen auf dem Wohnzimmertisch, das werdet ihr brauchen.“
Ich überlegte kurz.
„Du hast dir wirklich so viel Mühe gegeben?“ fragst du mich bewundernd.
„Ich sagte du bist mir wichtig.“ zwinkerte ich.
„Wir haben auch am Strand hinter dem Haus einiges vorbereitet und im Schlafzimmer, nur für alle Fälle.“ meint Jacob und zieht den Rucksack auf, den er für alle Fälle beladen hat.
„Also dann. Viel Spaß ihr Zwei.“ murmle ich. Lächle euch an und nehme Jacobs Hand.
„Danke Nini.“ sagte Emmett aufrichtig. Ich lächle wieder.
„Immer wieder gern! Versau es nicht.“ dann zwinker ich dir ein letztes Mal zu und dematerialisiere mich mit Hilfe deiner Fähigkeit.
Fin:
„Es ist hier drinnen viel zu stickig!“ Schweiss floss in kleinen Rinnsalen meinem Körper entlang.
„Können wir draussen einen Spaziergang machen?“ Emmett nickte nur und bedachte mich mit einem zarten Kuss am Hals.
„Natürlich!“ Wir stiegen die Stufen hinab in den warmen Sand und schlenderten Hand in Hand ein Stück den Strand hinunter. Plötzlich blieb Emmett stehen und zog mich vor sich, sodass ich mit dem Rücken zu ihm stand. Er hauchte mir einen Kuss auf das Schlüsselbein und umarmte mich innig.
„Ich liebe dich, das weisst du?“
„Ja! Ich dich auch!“ erwiderte ich und spürte, dass er noch mehr auf dem Herzen hatte.
„Kannst du dich noch an den Brief erinnern, den ich dir geschrieben habe, als du mit Carlisle nach Kanada gefahren bist?“
„Natürlich wie könnte ich!“ Ich konnte mich an jedes einzelne Wort erinnern.
Meine Süße,
da dein Krankenzimmer eher an eine Bahnhofshalle erinnerte, wir nie wirklich einen Moment für uns alleine hatten, ich nicht wusste, wie ich dir meine Gedanken oder Gefühle über die Geschehnisse mitteilen sollte, kam mir Alice´ Idee, dir diesen Brief zu schreiben, gerade recht.
Also wo soll ich am besten anfangen. Es ist ziemlich schwer für mich das alles, was mich beschäftigt in Worte zu kleiden, aber es ist mir überaus wichtig es dir mitzuteilen. Du weißt ja, ich bin kein großer Redner, also sei bitte nicht über meinen lausigen Schreibstil enttäuscht!
Ich lebe schon ein wenig länger als du und habe schon so einiges gesehen, dass du dir nicht einmal im entferntesten vorstellen kannst. Ich bin dir in vielerlei Hinsicht so vieles schuldig und weiß, dass ich dir in der ersten Zeit bei uns viel abverlangt habe. Die eine Sache, die mir schon des längeren unter den Nägeln brennt, muss ich umbedingt hier loswerden. Ich werde einfach ohne Umschweife beginnen und hoffe, dass du meine Worte nicht falsch verstehst.
Meine Süße, du hast mich vor mir selbst bewahrt, als ich um meine Rose getrauert habe. Sie wird immer ein Teil meiner Vergangenheit sein und einen Platz in meinem Herzen einnehmen. Du warst stets an meiner Seite und hast mich aus dem Tal der Traurigkeit geholt. Deine herzliche, aufrichtige Art gab mir immense Kraft, mich mit ihrem Tod abzufinden und du hast nie um mehr gebeten. So weit ich mich erinnere, habe ich dir auch nie wirklich dafür gedankt, was ich hiermit nachholen möchte.
Es ist so vieles geschehen, als du vor beinahe zwei Jahren zu uns gestossen bist. Ich bin nicht gerade zimperlich mit dir und deinen Gefühlen umgegangen und verstand erst auf der Lichtung welche Dämonen dich quälen. An dieser Stelle möchte ich dich darum bitten, mir in einer ruhigen Minute deine Geschichte zu erzählen, wenn du erlaubst.
Ich habe auch viele Fehler gemacht und auch einige, die ich lieber nie begangen hätte, aber über eines war ich mir noch nie so sicher wie jetzt, nämlich was dich betrifft Fin.
Ich verlange nichts von dir.
Wenn ich sage, ICH LIEBE DICH, dann nicht, weil ich dich will. Ich besitze dich nicht. Es hat das Ganze nichts mit MEINEN Gefühlen zu tun, sondern ich liebe es, was du bist! -Was du tust!
Ich liebe an dir, wie du versuchst dein Leben zu meistern, deine Herzlichkeit und deine unendliche Stärke in unserer Familie zu bestehen. Glaube nicht, dass ich deine Ängste, Tränen, Unsicherheit und Verzweiflung nicht gesehen hätte, nur wusste ich nicht damit umzugehen. Es tut mir leid, dich in vielerlei Hinsicht nicht unterstützt zu haben. Aber ich möchte dir sagen, dass ich auch diesen Teil an dir liebe und doch verstehe ich erst jetzt, wer du wirklich bist Fin. Du bist für mich nun das Wichtigste auf der Welt und möchte dich nie wieder in so großer Lebensgefahr wissen.
Bitte werde bald wieder gesund, da ich mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen kann und auch nicht möchte. Ich werde auf dich warten meine Süße, egal wie lange es dauern mag.
Ich liebe dich.
Emmett
„Bitte versprich mir eines!“ Er drehte mich zu sich und strich eine widerspenstige Strähne hinter mein Ohr.
„Ok?“ gab ich vorsichtig von mir.
„Kannst du die nächsten zwei Minuten versuchen nicht auszurasten, wegzulaufen oder mich zu schlagen!“ Was war das für eine eigenartige Bitte.
„Ich versuchte es!“
„Finley!“
„Ja, doch!“ Plötzlich sank er vor mir auf ein Knie, holte eine Rose aus seiner hintere Hosentasche, die dort anscheinend die ganze Zeit gesteckt hatte und nahm meine rechte Hand.
„Oh Gott!“ hauchte ich.
„Du hast es versprochen!“ erinnerte er mich. Ich nickte schwach, hatte aber das Gefühl, dass es plötzlich zehn Grad kälter war. Ein Schauder überlief mich und doch wusste ich meine Antwort.
„Bereit!“ fragte er mit einem breiten Grinsen, dass sofort von einer ersten Miene abgelöst wurde. Ich sah kurz auf die glitzernde Oberfläche des Meeres und holte hörbar Luft.
„Das ist Folter!“ entgegnete ich, als ich seinem Blick begegnete.
„Finley Lillian Crow, adoptierte Cullen, meine ………….!“
„EMMETT!“ fuhr ich ihn an.
„Tschuldigung!“ Er küsste meine Hand.
„Finley, ich möchte dich hier und jetzt fragen, da ich dich über alles Liebe und die Ewigkeit mit dir teilen möchte, willst du mich heiraten?“ Ich wusste nicht warum ich plötzlich weinte, aber die Antwort die im nächsten Moment meine Lippen verließen, fühlten sich richtig an.
„Ja……….Ja, natürlich, du ungehobelter, undisziplinierteste ……………!“
„Finley!“ Ich bedachte ihn mit einem Kuss, der ihn zum Schweigen brachte.
„Wir sind schon ein verrücktes Paar oder?“ nuschelte er an meinen Lippen.
„Ich nehme an, das Alice bereits in Forks Vorbereitungen treffen wird?“
„Sie hat dein Kleid bereits gekauft!“
„Sie hat was?“
„Alice meinte, es wäre nur die zwingende Logik, dass wir bald heiraten!“
„Oh, deshalb warst du dir so sicher!“ Er grinste über das ganze Gesicht und ließ sich mit mir in den weiche Sand fallen. Ich kam auf ihm zu liegen und wurde von kühlen Küssen, die auf meiner überhitzen Haut wie Nadeln stachen.
Jeanin:
„JA!“ stieß ich hervor und nahm dabei versehentlich meine Hände von Jakes Gesicht.
„Hey! Ich wollte das sehen.“ murrte er.
„Wir sollten auch nicht weiter zu sehen.“ fuhr ich ihn an. „Bis zu diesem Punkt war es ja okay, aber je weiter wir gehen.....“ unwillkürlich musste ich grinsen.
„Besser du stellst das sehen in die Zukunft für eine Weile ab.“ murmelte Jake an mein Ohr.
„Vielleicht ja. Pervers wäre es schon den beiden.....dabei....zu zu sehen.“ lachte ich. Jacob strich mir mit einem Finger über den Arm, so dass sich die Haare aufstellten.
„Wie wäre es mit, wir machen auch was verbotenes, wenn die beiden da unten Spaß haben.“
Ich lächelte. „Keine schlechte Idee. Ich weiß ja was ich wissen muss. Und wenn du schon so selbstlos bist und hier oben in einem Zelt schläfst.“
Bevor ich noch einen Blick darauf werfen kann, was ihr beide unten am Strand treibt, hat Jacob mich schon mit seinen Küssen davon abgelenkt.
Fin:
Plötzlich waren seine Hände überall und ich genoss jede einzelne Berührung, hatte keinerlei Bedenken. Ich ließ mich in seine Umarmung und Liebkosungen fallen. Er knabberte sanft an meinem Schlüsselbein, fuhr unter meine Träger des Tops und schob es von meinen Schultern. Er folgte mit seiner Zuge die Linie, die er mit einem Finger von meinem Brustbein bis zum Bauchnabel beschrieb. Er umkreiste ihn sanft, was einen wolligen Schauder durch meinen Körper jagte. Seine Hände lagen nun seitlich an meinen Flanken und schoben mit einer fliessenden Bewegung das Shirt nach oben. Vorsichtig zog er es mir über den Kopf und bettete ihn in seine Hände. Seine Lippen schwebten nur wenige Millimeter über meinen.
„Ich würde dich um nichts in der Welt wieder loslassen wollen!“ hauchte er. Emmett presste seine Lippen sanft, aber mit Nachdruck auf meine und begann seine Erkundungstour von neuem. Als er mich sanft in die Flanke Biss, ohne meine Haut zu verletzen, entfuhr mir ein leises stöhnen.
„Das gefällt dir!“ Ich konnte nur nicken und schloss die Augen, um mich ihm vollkommen hingeben zu können. Mit einer Hand strich er meinem Hosenbund entlang und öffnete sie mit einer schnellen Bewegung. Seine Hand wanderte etwas tiefer, doch verschwand sofort wieder.
„Hey!“ protestierte ich.
„Nicht so ungeduldig!“ trietzte er mich, ohne von mir abzulassen.
Er küsste sanft meine Brustwarzen, beschrieb mit der Zunge einen Kreis um sie und kam wieder auf Augenhöhe.
„Was könnte dir noch gefallen?“ Er fuhr mit der Hand über meinen Bauch Richtung Bund und zog mir die Hose von den Beinen. Ich musste lachen, als er sie einmal über seinen Kopf schwang und in weiten Bogen gen Hütte schleuderte.
„Jetzt ist sie voller Sand!“ beschwerte ich mich gespielt eingeschnappt.
„Ich weiß, wer gleich noch voller Sand sein wird!“ Er rollte sich von mir und zog mich auf sich. Im fahlen Mondlicht glitzerte seine Haut und schien zu leuchten. Bedächtig zeichnete ich seinen Haaransatz nach, küsste ihn auf die Schläfe, die Wange und schließlich verweilten meine Lippen an seinem Hals. Die Gier brannte unterschwellig in meinen Adern, doch es schien mir in so einer Situation zu abwegig, Blut zu wollen.
„Es gehört dazu!“ hauchte er mir ins Ohr, während seine Hände an meinem Rücken lagen. Irritiert sah ich ihm in seine goldenen Augen, verstand nicht. Seine Zunge schnellte in meinem Mund, schien für einen Moment mit meiner zu tanzen, was ein warmes prickelndes Gefühl in meiner Körpermitte entfachte. Dieses kleine Feuer kannte ich und er würde es zu einer lodernden Flamme werden lassen. Abermals drehte er mich unter sich, begann das Spiel von vorne.
Abermals drehte er mich unter sich, begann das Spiel von vorne, indem er jeden Zentimeter meine Haut zu liebkosen begann. Inzwischen brannte ich förmlich und wollte nur ihn.
„Bitte!“ flehte ich, doch er küsste nur meinen Innenschenkel, knabberte vorsichtig daran und packte schließlich einmal zu. Das würde blaue Flecken geben, doch den Reiz den er damit auslöste, entlockte mir ein keuchen, doch er war noch lange nicht fertig mit mir, das wusste ich.
Jacob und Emmett blicken mich fragend an.
„Was hast du getan?“ fragte mich Jacob erneut. Doch statt einer Antwort sehe ich ihm in die Augen. >>Nichts ist passiert, du und Emmett wolltet gerade am Strand zwei gegen zwei Football spielen.<< ich sehe ihm in die Augen und nutze all meine Kraft gleichzeitig sein Gedächtnis zu löschen und ihm eine neue Erinnerung einzupflanzen. Dasselbe mache ich auch bei Emmett. Beide sehen sich an, bevor sie lachend am Strand verschwinden. Dann setze ich Demetris Fähigkeit ein und nehme deinen Geruch auf, jetzt wo ich deine Fähigkeit auch beherrsche, ist es mir ein leichtes dich zu verfolgen. Du sitzt an einen Baum gelehnt, mitten im dichten Urwald und starrst zum blauen Himmel hinauf.
„Darf ich mich setzten?“ frage ich vorsichtig.
„Du kannst mich zwingen dich hier sitzen zu lassen.“ sagst du wütend.
„Fin, es tut mir leid, eigentlich......Ich will doch nur das du glücklich bist. Und Emmett macht dich glücklich.“ seufzte ich, langsam setzte ich mich dir gegenüber an einen anderen Baum, die Insekten um uns herum, halten den Atem an.
„Aber du hast nicht das Recht, mir meine Entscheidungen zu nehmen.“
Ich sehe dich bittend an, darauf bedacht mich nicht dem Drang hinzugeben, dich unseren Streit vergessen zu lassen. Also sehe ich lieber wieder weg. „Das weiß ich Fin.“
„Warum hast du es dann getan?“ fragst du, du fährst dir durchs Haar und atmest aus.
„Weil ich will das du glücklich bist, du bist mir wichtig. Das habe ich schon einmal bewiesen.“ murmle ich vor mich hin.
„Kannst du mich alles vergessen lassen? Was immer du willst? Hast du das schon bei Jacob gemacht? Ist es ihm deswegen egal was du bist?“ du brüllst mir die Worte fasst entgegen. Vollkommen fassungslos sehe ich dich an. „Hast du mich das gerade wirklich gefragt?“ mit einer Bewegung stehe ich auf und sehe dich von oben her an.
„Für was hältst du mich eigentlich?“
Du siehst ebenso furchtlos zurück.
„Eine Volturi!“ hauchst du in wütendem Ton. Die beiden Worte treffen mich wie ein Schlag ins Gesicht. Ich stolpere zurück, sehe dich mit weit aufgerissenem Mund an. Dann schlucke ich, drehe mich um und renne so schnell es eben geht in die Finsternis des Urwald hinein.
„Jeanin!“ egal wer mich ruft, ich höre nicht auf die Stimme.
Fin:
"Wie blöd bist du eigentlich Fin!" fluche ich vor mich hin und renne dir nach. Immer wieder stolpere ich über Wurzeln und Äste und falle schliesslich der längsnach hin.
"Du verdammte Halbsterbliche, du sollst mir nicht nachlaufen!" Ich sehe von dem feuchten Boden hoch und begegne deinem Blick.
"Du verdammter Vampir solltest vielleich mal halblang machen! Carlisle würde dir eine Predigt halten, die auf keine Gardinenstange passen würde!" fauche ich zurück. Du streckst mir deine Hand entgegen und ziehst mich hoch.
"Meine Fähigkeit ist Fluch und Segen zugleich und ja verdammt, es war falsch dir meinen Willen aufzuzwingen! Wenn es dir besser geht kannst du ja zuschlagen! Ist ja so dein Stil, wie man hört!"
Jeanin:
„Sieh mich nicht so an. Auch Halbsterbliche haben in Volterra ihren Ruf.“ ich verschränke die Arme vor der Brust und sehe dich fordernd an.
„Und der wäre?“ fragst du in ebenso forderndem Ton.
„Spielt das eine Rolle Fin? Weißt du eigentlich wie egal es mir ist was diese dämlichen Volturi von mir denken? Oder was sie mir beigebracht haben? Siehst du nicht, dass ich stark erscheine aber schwach bin? Macht kann einen Menschen besessen machen Fin, ich bin so jung und habe so viel zu lernen. Es war falsch, dass sehe ich ein. Und wenn du willst, dann biege ich meinen Fehler wieder geraden.“ biete ich dir an. Es fühlt sich komisch an, dir so feindselig gegenüber zu stehen, wo du doch einer der Grunde bist, aus dem ich unbedingt aus Volterra raus wollte, mein sicherer Hafen, meine Anlaufstelle.
„Und wie?“ fährst du mich an. „Willst du deine Macht wieder missbrauchen?“
Ich schlucke und balle die Hände zu Fäusten. „Emmett uns Jacob wissen nicht mehr was passiert ist.“ gebe ich kleinlaut zu. Wütend schlage ich gegen den nächsten Baum, der krachend um fällt
Fin:
. "Du spinnst doch!" fauche ich.
"Sie gehörte zu seinem leben und du willst, dass er die schönen Momente die er mit ihr verlebt hat vergisst! Du hast du echt einen Knall!"
"So war das............!"
"Halt ja die Klappe bevor ich mich vergesse!" Du siehst mich erschrocken an, ohne dich auch nur einen Milimeter zu bewegen.
"Ich schwöre dir, sag noch irgendeinen Muks und ich ............!" Plötzlich klingelte das Handy in meiner Hosentasche, doch ich hatte nicht vor ranzugehen. Wieso funktionierte hier überhaupt ein Mobiltelefon?
"Willst du nicht.......!" Ich hob den Finger um dich zum Schweigen zu bringen. Mit einer fließenden Bewegung öffne ich es und sehe die Nummer von Alice.
"Was?" herrsche ich sie an.
"Alles ok bei euch?" wollte sie wissen.
"Was hast du gesehen, dass du anrufst?" stelle ich eine Gegenfrage.
"Das Übliche!" trällert sie am anderen Ende der Leitung.
"Strand, Sonne, ein vermasselter Heiratsantrag, Jeanin die du gerade auseinander nimmst, sonst denke ich alles im grünen Bereich! Also raus damit, was ist bei euch los! Ich kann nur Stücke sehen, da Jake dauernd dazwischenfunkt!"
"Ich werde ihr schon nichts tun, nur sollte wirklich ihr jemand mal erklären, dass man andere nicht manipuliert!" belle ich ins Telefon ohne dich aus den Augen zu lassen.
"Warum rufst du wirklich an?"
"Gib mir Jeanin, es ist dringend! Hier ist jemand für sie, der sie schon seit Jahren sucht!"
Jeanin:
„Hier!“ du streckst mir das Telefon entgegen, mit meinen neuen scharfe Ohren, habe ich jedes Wort mitgehört. Niemand sollte mich suchen. Wie lange war ich wohl schon auf dieser Insel das mich jemand jahrelang suchte? Wahrscheinlich hatte ich meine eigenen Erinnerungen schon zu oft gelöscht um mich daran zu erinnern.
„Nein! Ich will nicht.“ hauche ich fast lautlos. „Wer sucht mich?!“
Du streckst mir das Telefon noch weiter entgegen, vorsichtig drückte ich deine Hand weg. Resigniert hältst du das Handy wieder an dein Ohr. „Wer sucht nach ihr?“ fragst du Alice.
Ich kann ihre Ungeduld fast durch die Leitung spüren.
„Wie soll ich ihn nennen? Ihr Schöpfer, Vater vielleicht Meister? Es ist Aro und er sagte es sei dringend..“ meint sie ein wenig gereizt.
„Es ist.....“ fängst du an.
„Ich habs verstanden! Gib schon her!“ ich reiße dir das Telefon aus der Hand. „Alice?“
„Hallo Jeanin. Schön zu sehen das du Ärger machst.“ scherzt sie in ruhigem Ton. „Ich gebe dir jetzt Aro ja?“
Stumm rückst du näher heran und hältst dein Ohr ganz nah an meines, damit dir kein Wort entgeht das Aro sagt.
„Hallo Bambina.“ sagt Aro vergnügt, ich verdrehe die Augen.
„Hallo......“ ich hadere kurz wie ich ihn nennen soll, bin dann allerdings froh das er mich unterbricht. „Ich habe ewig nichts von dir gehört. Das hat mir sorgen gemacht.“
„Es tut mir leid. Ich habe die Zeit vergessen, sie wirkt einfach so grenzenlos wenn man nicht schlafen muss.“
„Du bist sicher oft von der neuen Umgebung abgelenkt.“ sagt er vorsichtig. „Steht schon fest wann du wieder zu den Cullens zurückkehrst?“
„Ich weiß es nicht Aro. Kommt auf Finley an.“
„Oh, also ist Finley auch bei dir?“ er klingt nur mäßig interessiert, natürlich wusste er das mittlerweile. „Könnte ich sie vielleicht sprechen?“
Überrascht ziehen wir gleichzeitig zischend die Luft ein.
Fin:
"Was will er?" frage ich beinahe lautlos. Du zuckst nur mit den Schultern. Zögernd nehme ich das Handy in die Hand.
"Ja?"
"Hier ein Wort der Warnung!" begann er unheilvoll.
"wage es nicht meiner Bambina etwas anzutun, es könnte schlimme Folgen für dich und deine Familie haben!"
"Wie meinen sie das?", doch im nächsten Moment war die Leitung tot.
Jeanin:
„Was hatte der denn für ein Problem?“ fragst du mich atemlos, den Blick auf das silberne Telefon in deiner Hand gerichtet. Vorsichtig gehe ich ein paar Schritte zurück.
„Aro benimmt sich wie mein Vater. In gewisser Weiße ist er das auch Fin.“ ich reibe mir den Nasenrücken und versuche meine Gedanken zu sortieren. „Lass uns den Streit vergessen ja?“ ich sehe dich bittend an. Streit konnte ich auch als Mensch nicht leiden.
„Ich habe dich wirklich gerne Fin und es war nie meine Absicht, dir in irgendeiner Weise weh zu tun. Und das mir Rose habe ich nicht so gemeint.“
„Vergessen wir den Streit.“ sagst du, kommst auf mich zu und schließt mich in die Arme.
„Es ist ein Fluch so begabt zu sein.“ murmle ich verlegen. Am liebsten würde ich meine Fähigkeit bei mir selbst anwenden.
„Aro weiß, wie viel du mir bedeutest. Er hat gesehen wie es mir ging, als ich nichts von euch gehört habe. Es hat mich aufgefressen.“ leise gleite ich an einem Baum hinunter, schlinge die Arme um meine Knie und blicke auf den Boden. „Er muss gesehen haben das wir uns gestritten haben, durch Alice Gedanken.“
„Ein Volturi der für einen Anderen etwas empfindet.“ flüsterst du. „Besonders bei Aro hätte ich das nie erwartet....bei keinem der Vol.....“
Ich sehe dich an. „Entschuldige murmelst du.“
„Vergessen.“ lächle ich matt. „Um auf das Emmett Problem zurück zu kommen...“ beginne ich. Du beißt dir auf die Lippe.
Fin:
"Ach ja, das kleine Problem!"
"Weshalb bist du so ausgetickt?" du siehst mich von unten her an.
"Ich bin es nicht gewohnt, dass es wer mit mir ehrlich meint! Carlisle hat soviel durchstehen müssen mit mir und hat immer Wort gehalten!"
"Wovon sprichst du? Was durchmachen?"
"Meinen Entzug! Es war eine "Selbstfindung" so nannte er es damals!" Ich setzte mich auf eine umgeknickte Palme und lasse die Beine baumeln.
"Emmett hat einmal soetwas angeschnitten, nur ist es schon ein paar Jahre her oder?" Ich nicke stumm und beginne dir von dem Wahnsinn zu erzöhlen der mich beinahe umgebracht hätte. Hier in diesem Urwald war alles so friedlich und ich hatte das Gefühl dir alles sagen zu können.
"Ich werde nie vergessen was er zu mir an dem Abend sagte, bevor der Entzug losging! Ich stand am Absatz der Treppe!"
(Auszug aus Selbstfindung)
„Ich wünsche dir eine gute Reise!“ Eine kurze Pause entstand. Seine kühle Hand legte sich plötzlich auf meine Schulter.
„………….und ich werde auf dich warten, egal wie lange sie dauert!“ Ich schluckte den Kloß hinunter, legte kurz meine Hand auf seine und lief schließlich hinauf in mein Zimmer.
"Jetzt verstehe ich, warum das Band zwischen dir und Carlisle so tief ist!" sagst du nach einer Weile und reisst mcih so aus meinen Gedanken.
"Nur lass dir sagen, die Bindung zu Emmett ist bereits stark und wird sich vertiefen, wenn du es zulässt!"
"Das hat Carlisle und Esme auch bereits gesagt!"
"Dann glaube ihnen doch endlich!"
"Wie um Himmels Willen soll ich dieses Desaster jemals wieder retten!"
"Ich hab da schon eine Idee!" beginnst du mit glitzernden Augen :.
Jeanin:
„Du manipulierst dafür aber keinen oder?“ du siehst mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Nein, daraus habe ich schon gelernt.“ grinse ich. „Ganz einfach, ich muss zugeben dass ich ein ziemlich gutes Talent habe Dinge zu organisieren. Vielleicht sollten Jake und ich heute Nacht einen kleinen Abstecher nach Rio machen. Wir könnten auch in einer der Höhlen da oben übernachten....Das heißt er könnte.“ ich grinse noch breiter, stehe dann auf und blicke dich an.
„Was hast du vor?“ fragst du verwirrt.
„Ich lasse den Dingen ihren Lauf.“ lächele ich.
„Musst du mich so verwirren?“
„Am besten du machst dir einen schönen Nachmittag mit deinem Emmett, heute Abend wartet eine Überraschung auf euch. Ich muss warten bis ich rüber kann nach Rio....du weißt schon das Glitzern und so.“ ich schürtzte die Lippen. „Vielleicht muss ich Emmett doch ein wenig manipulieren...“
Fassungslos siehst du mich an. „Du hattest Recht, du hast viel mit Alice gemeinsam...Sicher ihr seit nicht verwandt?“
„Wer weiß, du bleibst hier!“
„Aber!“ protestierst du.
„Bleib oder ich manipuliere dich wirklich!“ fauche ich.
„Was hast du vor.“
Ich grinse dich ein letzte Mal an, dann tänzele ich in den Wald und lasse dich total verwirrt zurück.
„Emmett!“ rufe ich, er blickt zu mir rüber, Besorgnis im Blick.
„Geh zu Fin, folge einfach meiner Spur! Sorge dafür, dass sie vor Mitternacht nicht zurück zum Haus kommt verstanden!“
Emmett sieht mich mit weit aufgerissenem Mund auf, nickt dann allerdings und rennt in den Wald.
„So Jake, du hilfst mir.“ und so nimmt mein Plan langsam Gestalt an.
Fin:
"Fin! Ist bei dir alles ok?"
"Was?"
"Bist du verletzt?"
"Mensch Emmett, nein!" Ich schlage ihm ggen die Schultern, dass er mit einem Achselzucken abtut.
"Naja bei dir weiss man ja nie!"
"Was hat die kleien Kröte nur vor!" sinniere ich vor mich hin.
"Wovon sprichst du, ihr macht mich total konfus!" ärgert sich Emmett und msutert mich von oben bis unten.
"ICH.......... BIN ..............NICHT.......... VERLETZT!" wiederhole ich langsam und betone jedes einzelne Wort.
"Was machen wir?" will er nun wissen und zieht mich an sich.
"Was unanständiges?" trietze ich ihn.
"Oh, du meinst so richtig was verruchtes, verbotenes?" Ich nicke begeistert.
"Gut dann pflücke ich jede einzelne Kokosnuss von den Palmen!" Ich sehe ihn Fassungslos an.
"EMMETT!"
"War nur ein Scherz, da hab ich schon eine Idde, aber da müssen wir in das verhasste Wasser!" beschwor er mich, zog mich auf seinen Rücken und rannte los.
Jeanin:
„Was hast du wieder vor Süße?“ fragte Jacob mich, schon zum 15x Mal.
„Hast du alles verstanden?“ weiche ich seiner Frage aus, während ich mich durch Esmes Bettwäsche wühlte. „Die Liste ist ellenlang. Warum schreibst du es mir nicht einfach auf?“
Wütend blicke ich ihn an.
„Du sollst nur nach Rio gehen und mir Rosen, Tulpen, Nelken, Chrysanthemen, Lilien und Orchideen besorgen! Was ist daran so schwer? Am besten du suchst sie gleich im Wald.“ ich grüble kurz. „Aber dann läufst du ihnen vermutlich noch über den Weg....Außerdem kriegst du im
Wald keine Verhütungsmittel!“
Jacob grinst. „Ja, wozu brauchen sie die? Wir benutzen schließlich auch keine.“ er umarmt mich von hinten und gibt mir einen Kuss auf den Nacken.
„Aber nur weil ich nicht schwanger werden kann!“ fauche ich, obwohl mir das eigentlich nichts ausmacht. „Beeil dich, ich muss noch den Film aussuchen, das Schlafzimmer schmücken....so viel zu tun und du hältst mich hier auf. Badewasser einlassen!“ fällt es mir ein, ich winde mich aus Jacob Umarmung, drehe ihn um und stoße ihm leicht meinen Fuß in den Hintern.
„Beeil dich!“
„Es ist so heiß wenn du Gewalttätig wirst!“
Ich lache leicht. „Geh!“
Grinsend macht er sich auf zu dem kleinen Motorboot. Währenddessen, koche ich essen und treffe alle Vorbereitungen die ich ohne die Sachen die Jacob beschaffen sollte treffen konnte. Als er dann schließlich wieder da ist, bin ich ziemlich stolz auf mein Werk ich hänge einen Zettel an den DVD Player, bevor Jake und ich mit einem Zelt bewaffnet aufbrechen um uns einen Ort zu suchen, an dem wir euch nicht störten.
Fin:
"Finley, komm schon! Es geschieht dir ncihts!" Emmett wollte mich soeben ins Wasser ziehen, doch ich entriss ihm meine Hand.
"Bitte, verlang es einfach nicht von mir!"
"Hör zu!" Er nahm mein Gesicht in seine Hände, küsste mich auf die Stirn, sah mir schliesslich tief in die Augen.
"Vertraust du mir?"
"Natürlich!"
"Gut! ICh verspreche, dich kein einziges Mal loszulassen, da ich dir etwas fantastisches zeigen möchte!"
"Was willst du mir zeigen!" fragte ich irritiert.
"Du musst schon mitkommen, wenn du erfahren willst, wovon ich spreche!" Ich holte bebend Luft und versuchte die Erinnerung rund um Wasser zu vergessen.
"Gut!" Langsam zog er mich hinter sich her, bis mir das Wasser bis zum Bauch stand.
"Ich .........!" Er drehte sich irritiert um.
"Keine Angst!" beschwichtigte er mich und zog sachte an meinem Arm.
"Du lachst!"
"Nicht doch!"
"Und ob!" Ich zog die Augenbrauen nach oben.
"Sag schon!" quengelte er.
"Ich.......kann nicht schwimmen!" presste ich hervor und am liebsten hätte ich mich in Grund und Boden geschämt. Im nächsten Moment ertönte sein Lachen, was hatte ich schon anderes erwartet.
"Nicht lustig!" gab ich leise retour.
"Wir werden das ändern, solange wir hier sind und es bleibt unser Geheimnis!" Er zog mich an sich.
"Danke, du Mistkerl!" beschied ich ihn mit einem Kuss.
Was er mir dann zeigte würde ich nie vergessen. Wir oder sagen wir Emmett schwamm, mit mir auf seinem Rücken an einen Wasserfall heran. Das Wasser donnerte ohrenbetäubend herab und endete in einer schäumenden Gischt.
"Gefällt es dir?"
"Ja!"
Jeanin:
„Was siehst du?“quengelte Jacob ungeduldig. Ich hob die Hand damit er schwieg.
„Das ist gemein!!“ maulte er dann. Ich lachte. „Soll ich dir nun sagen was die zwei treiben oder nicht?“
Für einen kurzen Moment öffnete ich die Augen um ihn anzublicken.
„Natürlich.“ bat er.
Ich legte meine Hand an seine Wange, als er sich neben mich setzte. „Siehst du auch die Gegenwart? Also was gerade passiert?“
Jacob legte das Kissen in meinen Schoss um dein seinen Kopf darauf zu legen.
„Sieh zu und staune.“ grinst ich, nahm mein Gesicht in seine Hände und zeigte ihm was gerade bei Finley und Emmett passierte:
Fin:
„Nicht!“ hauchte ich, als er mich ins tiefere Wasser ziehen wollte.
„Shhht! Ok!“ Er drehte sich zu mir um, nahm meinen Kopf zwischen seine kühlen Hände.
„Vertraust du mir?“
„Ahm….Nein!“ sagte ich schwach lächelnd. Er schmunzelte ebenfalls.
„Hör zu, du wirst dich jetzt nur auf mich konzentrieren!“ beschwor er mich und ging einen Schritt rückwärts.
„Warte!“ Ich machte immer noch keine anstalten, mich aus dem hüfttiefen Wasser zu bewegen. Hier war ich sicher. Boden unter den Füssen zu haben, war gut.
„Ein Schritt! Komm! Vertrau mir!“ Zögernd tat ich das von mir verlangte. Ich spürte wie der Wasserspiegel sieg und mit ihm meine Anspannung.
„Sehr gut! Noch einer! Trau dich!“ Erneut tapste ich vorwärts. Ich sah nach unten, als das Wasser unaufhörlich stieg.
„Nein! Sieh mich an! Gut!“ Mein Blick schnellte erneut zu ihm.
„Ich……..!“
„Shhht! Ich bin ja hier!“ beteuerte er abermals.
„Du wirst lachen!“ presste ich hervor.
„Was ist los?“
„Ok! Ich………., ich kann nicht!“
„Du kannst nicht?“
„………schwimmen!“ Er sah mich eine Sekunde geschockt an, in der Nächsten brach er in schallendes Gelächter aus.
„Nicht komisch!“ flüsterte ich.
„Du hast recht! Entschuldige!! Wenn du erlaubst, werde ich es dir beibringen und es bleibt unser kleines Geheimnis!“ beschwor er mich.
„Ja klar, bis wir Jeanin oder Edward über den Weg laufen!“ entgegnete ich bissig.
„Ja bis zu dem Zeitpunkt, aber sicher!“ Sein grinsen entlockte mir ebenfalls ein lächeln.
„Wir werden das meistern!“
„Danke!“
„So noch einer!“ Plötzlich hatte ich keinen Grund mehr unter meinen Füssen und schnappte nach Luft, als das Wasser mir bis zum Hals ging. Emmett hielt mich über der Oberfläche und lächelte mich aufmuntert an.
„Nicht loslassen!“ keuchte ich.
„Ich würde dich um nichts in der Welt loslassen wollen!“ beteuerte er ernst.
„Nur du und ich, sonst nichts!“ Er bewegte sich langsam rückwärts und zog mich mit sich.
„Sehr gut! Siehst du! Nichts geschieht!“ Im nächsten Moment hob er mich auf die Sandbank und setzte sich zu mir.
„Siehst du! Du lebst noch!“
„Schön nicht wahr, sonst hättest du niemanden mehr zum veralbern oder?“
„Richtig!“ Wir sassen nun auf dieser Sandbank, wo uns das warme Wasser umspülte und beobachteten wie die inzwischen blutrote Sonne im Meer versank.
Jeanin:
„Die Beiden kommen gleich.“ teilte ich Jacob mit, er stand von der Couch auf.
„Das Zelt ist bereits oben oder?“ ich merke das er ziemlich wenig Lust hat dort oben zu schlafen, aber es ist für einen guten Zweck. Ich ergriff seine Hand und ließ mich von ihm hochziehen. Mein Blick fiel aus dem Fenster, Fin und Emmett waren bereits auf dem Weg hier her. Beide tropfnass. Ich musste grinsen. Das Grinsen behielt ich bei, als ich mit Jacob vor die Tür trete.
„Fin, ich habe für dich gekocht. Emmett für dich ist auch was im Kühlschrank. Es ist alles fertig, die DVD ist eingelegt und die Heizung aufgedreht, in ein paar Minuten dürftet ihr trocken sein. Das Badewasser ist zwar eingelassen aber wie es aussieht braucht ihr das ja nicht.“ sagte ich ein wenig vorwurfsvoll. Emmett grinste. „Es ist alles bereit. Und da liegt ein kleines Päckchen auf dem Wohnzimmertisch, das werdet ihr brauchen.“
Ich überlegte kurz.
„Du hast dir wirklich so viel Mühe gegeben?“ fragst du mich bewundernd.
„Ich sagte du bist mir wichtig.“ zwinkerte ich.
„Wir haben auch am Strand hinter dem Haus einiges vorbereitet und im Schlafzimmer, nur für alle Fälle.“ meint Jacob und zieht den Rucksack auf, den er für alle Fälle beladen hat.
„Also dann. Viel Spaß ihr Zwei.“ murmle ich. Lächle euch an und nehme Jacobs Hand.
„Danke Nini.“ sagte Emmett aufrichtig. Ich lächle wieder.
„Immer wieder gern! Versau es nicht.“ dann zwinker ich dir ein letztes Mal zu und dematerialisiere mich mit Hilfe deiner Fähigkeit.
Fin:
„Es ist hier drinnen viel zu stickig!“ Schweiss floss in kleinen Rinnsalen meinem Körper entlang.
„Können wir draussen einen Spaziergang machen?“ Emmett nickte nur und bedachte mich mit einem zarten Kuss am Hals.
„Natürlich!“ Wir stiegen die Stufen hinab in den warmen Sand und schlenderten Hand in Hand ein Stück den Strand hinunter. Plötzlich blieb Emmett stehen und zog mich vor sich, sodass ich mit dem Rücken zu ihm stand. Er hauchte mir einen Kuss auf das Schlüsselbein und umarmte mich innig.
„Ich liebe dich, das weisst du?“
„Ja! Ich dich auch!“ erwiderte ich und spürte, dass er noch mehr auf dem Herzen hatte.
„Kannst du dich noch an den Brief erinnern, den ich dir geschrieben habe, als du mit Carlisle nach Kanada gefahren bist?“
„Natürlich wie könnte ich!“ Ich konnte mich an jedes einzelne Wort erinnern.
Meine Süße,
da dein Krankenzimmer eher an eine Bahnhofshalle erinnerte, wir nie wirklich einen Moment für uns alleine hatten, ich nicht wusste, wie ich dir meine Gedanken oder Gefühle über die Geschehnisse mitteilen sollte, kam mir Alice´ Idee, dir diesen Brief zu schreiben, gerade recht.
Also wo soll ich am besten anfangen. Es ist ziemlich schwer für mich das alles, was mich beschäftigt in Worte zu kleiden, aber es ist mir überaus wichtig es dir mitzuteilen. Du weißt ja, ich bin kein großer Redner, also sei bitte nicht über meinen lausigen Schreibstil enttäuscht!
Ich lebe schon ein wenig länger als du und habe schon so einiges gesehen, dass du dir nicht einmal im entferntesten vorstellen kannst. Ich bin dir in vielerlei Hinsicht so vieles schuldig und weiß, dass ich dir in der ersten Zeit bei uns viel abverlangt habe. Die eine Sache, die mir schon des längeren unter den Nägeln brennt, muss ich umbedingt hier loswerden. Ich werde einfach ohne Umschweife beginnen und hoffe, dass du meine Worte nicht falsch verstehst.
Meine Süße, du hast mich vor mir selbst bewahrt, als ich um meine Rose getrauert habe. Sie wird immer ein Teil meiner Vergangenheit sein und einen Platz in meinem Herzen einnehmen. Du warst stets an meiner Seite und hast mich aus dem Tal der Traurigkeit geholt. Deine herzliche, aufrichtige Art gab mir immense Kraft, mich mit ihrem Tod abzufinden und du hast nie um mehr gebeten. So weit ich mich erinnere, habe ich dir auch nie wirklich dafür gedankt, was ich hiermit nachholen möchte.
Es ist so vieles geschehen, als du vor beinahe zwei Jahren zu uns gestossen bist. Ich bin nicht gerade zimperlich mit dir und deinen Gefühlen umgegangen und verstand erst auf der Lichtung welche Dämonen dich quälen. An dieser Stelle möchte ich dich darum bitten, mir in einer ruhigen Minute deine Geschichte zu erzählen, wenn du erlaubst.
Ich habe auch viele Fehler gemacht und auch einige, die ich lieber nie begangen hätte, aber über eines war ich mir noch nie so sicher wie jetzt, nämlich was dich betrifft Fin.
Ich verlange nichts von dir.
Wenn ich sage, ICH LIEBE DICH, dann nicht, weil ich dich will. Ich besitze dich nicht. Es hat das Ganze nichts mit MEINEN Gefühlen zu tun, sondern ich liebe es, was du bist! -Was du tust!
Ich liebe an dir, wie du versuchst dein Leben zu meistern, deine Herzlichkeit und deine unendliche Stärke in unserer Familie zu bestehen. Glaube nicht, dass ich deine Ängste, Tränen, Unsicherheit und Verzweiflung nicht gesehen hätte, nur wusste ich nicht damit umzugehen. Es tut mir leid, dich in vielerlei Hinsicht nicht unterstützt zu haben. Aber ich möchte dir sagen, dass ich auch diesen Teil an dir liebe und doch verstehe ich erst jetzt, wer du wirklich bist Fin. Du bist für mich nun das Wichtigste auf der Welt und möchte dich nie wieder in so großer Lebensgefahr wissen.
Bitte werde bald wieder gesund, da ich mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen kann und auch nicht möchte. Ich werde auf dich warten meine Süße, egal wie lange es dauern mag.
Ich liebe dich.
Emmett
„Bitte versprich mir eines!“ Er drehte mich zu sich und strich eine widerspenstige Strähne hinter mein Ohr.
„Ok?“ gab ich vorsichtig von mir.
„Kannst du die nächsten zwei Minuten versuchen nicht auszurasten, wegzulaufen oder mich zu schlagen!“ Was war das für eine eigenartige Bitte.
„Ich versuchte es!“
„Finley!“
„Ja, doch!“ Plötzlich sank er vor mir auf ein Knie, holte eine Rose aus seiner hintere Hosentasche, die dort anscheinend die ganze Zeit gesteckt hatte und nahm meine rechte Hand.
„Oh Gott!“ hauchte ich.
„Du hast es versprochen!“ erinnerte er mich. Ich nickte schwach, hatte aber das Gefühl, dass es plötzlich zehn Grad kälter war. Ein Schauder überlief mich und doch wusste ich meine Antwort.
„Bereit!“ fragte er mit einem breiten Grinsen, dass sofort von einer ersten Miene abgelöst wurde. Ich sah kurz auf die glitzernde Oberfläche des Meeres und holte hörbar Luft.
„Das ist Folter!“ entgegnete ich, als ich seinem Blick begegnete.
„Finley Lillian Crow, adoptierte Cullen, meine ………….!“
„EMMETT!“ fuhr ich ihn an.
„Tschuldigung!“ Er küsste meine Hand.
„Finley, ich möchte dich hier und jetzt fragen, da ich dich über alles Liebe und die Ewigkeit mit dir teilen möchte, willst du mich heiraten?“ Ich wusste nicht warum ich plötzlich weinte, aber die Antwort die im nächsten Moment meine Lippen verließen, fühlten sich richtig an.
„Ja……….Ja, natürlich, du ungehobelter, undisziplinierteste ……………!“
„Finley!“ Ich bedachte ihn mit einem Kuss, der ihn zum Schweigen brachte.
„Wir sind schon ein verrücktes Paar oder?“ nuschelte er an meinen Lippen.
„Ich nehme an, das Alice bereits in Forks Vorbereitungen treffen wird?“
„Sie hat dein Kleid bereits gekauft!“
„Sie hat was?“
„Alice meinte, es wäre nur die zwingende Logik, dass wir bald heiraten!“
„Oh, deshalb warst du dir so sicher!“ Er grinste über das ganze Gesicht und ließ sich mit mir in den weiche Sand fallen. Ich kam auf ihm zu liegen und wurde von kühlen Küssen, die auf meiner überhitzen Haut wie Nadeln stachen.
Jeanin:
„JA!“ stieß ich hervor und nahm dabei versehentlich meine Hände von Jakes Gesicht.
„Hey! Ich wollte das sehen.“ murrte er.
„Wir sollten auch nicht weiter zu sehen.“ fuhr ich ihn an. „Bis zu diesem Punkt war es ja okay, aber je weiter wir gehen.....“ unwillkürlich musste ich grinsen.
„Besser du stellst das sehen in die Zukunft für eine Weile ab.“ murmelte Jake an mein Ohr.
„Vielleicht ja. Pervers wäre es schon den beiden.....dabei....zu zu sehen.“ lachte ich. Jacob strich mir mit einem Finger über den Arm, so dass sich die Haare aufstellten.
„Wie wäre es mit, wir machen auch was verbotenes, wenn die beiden da unten Spaß haben.“
Ich lächelte. „Keine schlechte Idee. Ich weiß ja was ich wissen muss. Und wenn du schon so selbstlos bist und hier oben in einem Zelt schläfst.“
Bevor ich noch einen Blick darauf werfen kann, was ihr beide unten am Strand treibt, hat Jacob mich schon mit seinen Küssen davon abgelenkt.
Fin:
Plötzlich waren seine Hände überall und ich genoss jede einzelne Berührung, hatte keinerlei Bedenken. Ich ließ mich in seine Umarmung und Liebkosungen fallen. Er knabberte sanft an meinem Schlüsselbein, fuhr unter meine Träger des Tops und schob es von meinen Schultern. Er folgte mit seiner Zuge die Linie, die er mit einem Finger von meinem Brustbein bis zum Bauchnabel beschrieb. Er umkreiste ihn sanft, was einen wolligen Schauder durch meinen Körper jagte. Seine Hände lagen nun seitlich an meinen Flanken und schoben mit einer fliessenden Bewegung das Shirt nach oben. Vorsichtig zog er es mir über den Kopf und bettete ihn in seine Hände. Seine Lippen schwebten nur wenige Millimeter über meinen.
„Ich würde dich um nichts in der Welt wieder loslassen wollen!“ hauchte er. Emmett presste seine Lippen sanft, aber mit Nachdruck auf meine und begann seine Erkundungstour von neuem. Als er mich sanft in die Flanke Biss, ohne meine Haut zu verletzen, entfuhr mir ein leises stöhnen.
„Das gefällt dir!“ Ich konnte nur nicken und schloss die Augen, um mich ihm vollkommen hingeben zu können. Mit einer Hand strich er meinem Hosenbund entlang und öffnete sie mit einer schnellen Bewegung. Seine Hand wanderte etwas tiefer, doch verschwand sofort wieder.
„Hey!“ protestierte ich.
„Nicht so ungeduldig!“ trietzte er mich, ohne von mir abzulassen.
Er küsste sanft meine Brustwarzen, beschrieb mit der Zunge einen Kreis um sie und kam wieder auf Augenhöhe.
„Was könnte dir noch gefallen?“ Er fuhr mit der Hand über meinen Bauch Richtung Bund und zog mir die Hose von den Beinen. Ich musste lachen, als er sie einmal über seinen Kopf schwang und in weiten Bogen gen Hütte schleuderte.
„Jetzt ist sie voller Sand!“ beschwerte ich mich gespielt eingeschnappt.
„Ich weiß, wer gleich noch voller Sand sein wird!“ Er rollte sich von mir und zog mich auf sich. Im fahlen Mondlicht glitzerte seine Haut und schien zu leuchten. Bedächtig zeichnete ich seinen Haaransatz nach, küsste ihn auf die Schläfe, die Wange und schließlich verweilten meine Lippen an seinem Hals. Die Gier brannte unterschwellig in meinen Adern, doch es schien mir in so einer Situation zu abwegig, Blut zu wollen.
„Es gehört dazu!“ hauchte er mir ins Ohr, während seine Hände an meinem Rücken lagen. Irritiert sah ich ihm in seine goldenen Augen, verstand nicht. Seine Zunge schnellte in meinem Mund, schien für einen Moment mit meiner zu tanzen, was ein warmes prickelndes Gefühl in meiner Körpermitte entfachte. Dieses kleine Feuer kannte ich und er würde es zu einer lodernden Flamme werden lassen. Abermals drehte er mich unter sich, begann das Spiel von vorne.
Abermals drehte er mich unter sich, begann das Spiel von vorne, indem er jeden Zentimeter meine Haut zu liebkosen begann. Inzwischen brannte ich förmlich und wollte nur ihn.
„Bitte!“ flehte ich, doch er küsste nur meinen Innenschenkel, knabberte vorsichtig daran und packte schließlich einmal zu. Das würde blaue Flecken geben, doch den Reiz den er damit auslöste, entlockte mir ein keuchen, doch er war noch lange nicht fertig mit mir, das wusste ich.
Gast- Gast
Isle Esme Teil 3 Emmetts Sicht ACHTUNG P18
Vorneweg möchten IloveJacobBlack und ich darauf hinweisen, dass dieser Abschintt erst ab P18 ist:-)
Also bitte nicht lesen, wenn du jünger bist! Danke :-)))
Danke dir liebe Jeanin, dass du mir da geholfen hast! Praxis ist halt einfacher, als Theorie:-)) DANKE DANKE DANKE! Ich könnt dich herknuddeln mein kleiner Caius :-)))
Emmetts Sicht
Als ich meine Fänge in ihre Schenkel versenkte, keuchte sie kurz auf, verkrampfte sich, ließ aber im nächsten Moment wieder locker.
„Nicht aufhören!“ hauchte sie und vergrub ihre Hände im warmen Sand. Ich leckte das Blut von ihrem Oberschenkel und grinste sie von unten her an. Ein Lächeln zauberte sich auf ihre Lippen, als sie meine stählerne Brust entlang fuhr. Sie glitt mit ihren Händen nach unten zu meinem Hosenbund. Schnell öffnete sie den Knopf, geschickt, wie nur sie es konnte, streifte mir die Hose ab. Es tat mir fast leid um ihre blaue Seidenunterwäsche, als ich sie unsanft zerriss. „Musst du meine Sachen kaputt machen?“ raunte sie gespielt entrüstet und zog mich wieder näher an sie heran. Es kümmerte sie nicht mein ganzes Gewicht auf sich zu spüren. Ich drückte sie noch enger an mich, küsste ihre Lippen, ihren Hals, ihre Brust, ihren Bauch. Diese wundervolle nackte Frau gehörte mir. Ich fuhr mit meinem Finger über ihren Körper, während ich ihre Lippen küsste. Vorsichtig strich ich über die Innenseite ihrer Oberschenkel. Ich lächelte, als ich mit einem Finger in sie eindrang. Sie stöhnte auf und kam mir mit ihrem Becken entgegen.
„Was machst du da?“ fragte sie zwischen ihrem keuchen. Meine Lippen liebkosten ihren Hals, während ich mit meinem Finger ihre empfindlichste Stelle massierte. Sie stöhnte und seufzte, während ich ihre Lippen, ihren Hals und ihre Brüste mit meinen Lippen verwöhnte.
„Hör ja nicht auf.“ Ihre Finger krallten sich in meinen Rücken, wanderten schließlich empor zu meinem Haaransatz, wo sie ihre Hände in meinen Haaren vergrub. Doch ich zog meinen Finger zurück. Ich wollte spielen. Sie sollte darum betteln.
„Was soll das?“ fragte sie empört. Wieder lagen meine Lippen gierig auf ihren, ich wollte sie näher an mich pressen. Finley schlang ihre Beine um meine Hüfte und rieb ihren Unterleib an mir. Natürlich konnte ich nach dieser Berührung nicht mehr klar denken. Im nächsten Moment lagen meine Boxershorts endlich im Sand. Ich zog sie enger an mich, strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, bevor ich sanft in sie Eindrang. Finley stöhnte und schlang ihre Arme um meinen Hals, mein Körper würde übermannt von der Begierde nach dieser wundervollen, atemberaubenden Frau. Ihre Lippen, so unbeschreiblich sinnlich und weich, das ich jedes Mal nach ihnen dürstete, wenn sie mich nicht küssten.Ich schlang meine Arme um sie und teilte mit ihr den Rhythmus. Ich stöhnte auf, während ich mich in ihr bewegte. Jede Faser meines Körpers wollte nur noch sie, mein Geist wollte nur noch sie. Und auch ihr Atem ging stoßweise, während sie sich unter mir vor Lust aufbäumte, als ich mich schneller vor und zurück bewegte. Mit sanften Stößen trieb ich die Erregung noch in die Höhe. Es war kaum zu vergleichen, welches Gefühl das in mir ausgelöst hätte, wäre ich noch ein Mensch gewesen. Ich fuhr mit meiner Zunge über ihre Lippen, bis sie mir Eintritt gewährte. Unser Zungen streichelten sich zärtlich. Es war so einfach sie zu küssen und gleichzeitig, den Rhythmus bei zu behalten. Ihre Hände strichen über meinen Rücken. Krallten sich an meiner Haut fest und hinterließen tiefe Kratzspuren. Sie biss mir in die Schulter, strich mit ihrer Hand über mein Gesicht. Ließ ihre Finger liebevoll durch meine Haare gleiten. Ich zeichnete mit meiner Hand ihren Körper nach, strich über ihre Brust, ihren Bauch. Küsste jede Stelle die ich in dieser Position erreichen konnte.
„Ich kenne nichts, das so schön ist wie du.“ flüsterte ich in ihr Ohr, bevor ich sie wieder stürmisch küsste. Meine Bewegungen wurden schneller, genau wie ihr Atem, zärtlich glitt ich über ihre perfekten Brüste, küsste ihre Brustwarzen. Ich spürte ihr Verlangen nach mir, in ihren Bewegungen widergespiegelt. Mir kam eine Idee, wie ich meine zukünftige Frau erneut glücklich machen konnte. Statt weiter in einem Rhythmus in sie einzudringen, zog ich mein Glied aus ihr, dann fuhr ich mit meiner Zunge über ihren Körper, bis nach unten, wo ich ihre empfindlichste Stelle liebkoste, mit kreisenden Bewegungen, sanft fuhr ich an den Innenseiten ihrer Oberschenkel entlang und stellte befriedigt fest, wie ihr Körper bebte vor Lust, sie stöhnte und keuchte. Gleichzeitig massierte ich ihre Brust, strich sanft wie eine Feder über ihren Körper. Im nächsten Moment lag ich schon auf dem Rücken und sie auf mir. Liebevoll küsste sie meine Muskeln, zog mich hoch, damit wir beide aufrecht da saßen. Ihre Lippen an meinem Hals, ich spürte wie sie mich eindringen ließ und seufzte vor Lust.
„Halt mich fester.“ flehte sie förmlich. Ich tat wie mir geheißen und legte meine Hände an ihren Po. Finley bewegte sich sanft auf und ab. Wieder und wieder spürte ich, wie ich in sie eindrang, sie keuchte auf, während ich ihren Hals küsste. Meine Lippen jede Stelle berühren ließ, die ich nur erreichen konnte. Ich spürte das Pochen. Es war unmöglich aufzuhören. Diesmal war es an mir, ich hob sie an, drückte sie gegen die gegenüberliegende Palme. Hielt ihre Hände an die Rinde gedrückt, sie war mir ausgeliefert. Gierig fuhr ich mit meinen Lippen seitlich an ihrem Hals entlang, erneut durchlief sie ein Schauder. Sie wimmerte. Es musste unerträglich sein, dass ich sie mit meinen Lippen quälte, ohne in sie einzudringen, stattdessen, küsste ich sie nur. Unser Zungen strichen sanft gegeneinander. Ich brachte so viel Abstand zwischen uns, dass sie ihre Beine nicht um meine Hüften schlingen konnte. Sie wurde wütender, drängender, versuchte sich aus meinem Griff zu lösen, doch ich gab nicht nach, erwiderte ihren wütenden Kuss. Das Grinsen lag mir permanent auf den Lippen.
„Ich liebe es dich zu quälen, Süsse.“ flüsterte ich ihrem Schlüsselbein zu, während ich mit meinen Lippen darüber strich, bevor ich abermals ihren Mund küsste. Schließlich hielt ich dem Drang selbst nicht mehr stand, presste meinen nackten Körper an ihren, jedoch ohne in sie einzudringen. Finley rieb ihren Körper an meinen, ich stöhnte, ihre Berührungen machten mich wahnsinnig. Sie wehrte sich nicht mehr gegen meinen Griff. Im Gegenteil, sie schien es zu genießen. In einem Anflug von Genialität, umfasste ich ihre Handgelenke mit einer Hand und fuhr mit dem anderen zwischen ihre Beine, um sie mit meinen Fingern auf den Höhepunkt zu treiben. Sanft fuhr ich erst an ihrem Oberschenkeln entlang, bevor ich gezielt an den Stellen rieb, von denen ich wusste, dass sie am empfindlichsten waren. Voller Lust presste sie ihre Schenkel zusammen, sodass ich meine Finger einen gewalttätigeren aber dennoch sanften Weg zu ihrem Lustzentrum bahnen mussten. Meine Lippen hörten nicht auf ihren Hals und Busen zu liebkosen. Meine Verlobte stöhnte und keuchte, immer und immer wieder hauchte sie meinen Namen. Bis ich es selbst nicht mehr aushielt, unsanft ihre Schenkel packte und sie um meine Hüften legte. Augenblicklich überkreuzte sie ihre Beine hinter meinem Rücken. Mit schnellen ruckartigen Bewegungen, versuchte ich das Pochen zwischen ihren Beinen, dass ich jetzt so stark spürte, als wäre es mein eigenes, zu beseitigen. Aber es gab genauso wenig nach wie ich. Das einzige Geräusch das ich wahrnahm, war ihr und mein keuchender Atem. Unser lustvolles Stöhnen, als unsere Lippen einen Moment lang nicht mehr aufeinander lagen. Ich drückte sie fester an mich, wir bewegten uns jetzt in gleichmäßigen Bewegungen voneinander weg und aufeinander zu und jedes Mal, wenn wir wieder perfekt vereint waren, war es wie ein Feuerwerk. Keiner von uns musste irgendwelchen Bedürfnissen nachgehen, wir konnten eins sein und das für immer. Wir liebten uns bis die Sonne aufging und unsere beiden Körper in der Sonne glitzerten. Ihrer nur leicht und mit einem faszinierenden, mysteriösen Schimmern. Woraufhin, ich erneut von ihrer Schönheit geblendet wurde und die Lust mich wieder überkam.
Bitte eure Meinung.........................wäre uns wichtig :-)))))))
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Emmetts Sicht
Als ich meine Fänge in ihre Schenkel versenkte, keuchte sie kurz auf, verkrampfte sich, ließ aber im nächsten Moment wieder locker.
„Nicht aufhören!“ hauchte sie und vergrub ihre Hände im warmen Sand. Ich leckte das Blut von ihrem Oberschenkel und grinste sie von unten her an. Ein Lächeln zauberte sich auf ihre Lippen, als sie meine stählerne Brust entlang fuhr. Sie glitt mit ihren Händen nach unten zu meinem Hosenbund. Schnell öffnete sie den Knopf, geschickt, wie nur sie es konnte, streifte mir die Hose ab. Es tat mir fast leid um ihre blaue Seidenunterwäsche, als ich sie unsanft zerriss. „Musst du meine Sachen kaputt machen?“ raunte sie gespielt entrüstet und zog mich wieder näher an sie heran. Es kümmerte sie nicht mein ganzes Gewicht auf sich zu spüren. Ich drückte sie noch enger an mich, küsste ihre Lippen, ihren Hals, ihre Brust, ihren Bauch. Diese wundervolle nackte Frau gehörte mir. Ich fuhr mit meinem Finger über ihren Körper, während ich ihre Lippen küsste. Vorsichtig strich ich über die Innenseite ihrer Oberschenkel. Ich lächelte, als ich mit einem Finger in sie eindrang. Sie stöhnte auf und kam mir mit ihrem Becken entgegen.
„Was machst du da?“ fragte sie zwischen ihrem keuchen. Meine Lippen liebkosten ihren Hals, während ich mit meinem Finger ihre empfindlichste Stelle massierte. Sie stöhnte und seufzte, während ich ihre Lippen, ihren Hals und ihre Brüste mit meinen Lippen verwöhnte.
„Hör ja nicht auf.“ Ihre Finger krallten sich in meinen Rücken, wanderten schließlich empor zu meinem Haaransatz, wo sie ihre Hände in meinen Haaren vergrub. Doch ich zog meinen Finger zurück. Ich wollte spielen. Sie sollte darum betteln.
„Was soll das?“ fragte sie empört. Wieder lagen meine Lippen gierig auf ihren, ich wollte sie näher an mich pressen. Finley schlang ihre Beine um meine Hüfte und rieb ihren Unterleib an mir. Natürlich konnte ich nach dieser Berührung nicht mehr klar denken. Im nächsten Moment lagen meine Boxershorts endlich im Sand. Ich zog sie enger an mich, strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, bevor ich sanft in sie Eindrang. Finley stöhnte und schlang ihre Arme um meinen Hals, mein Körper würde übermannt von der Begierde nach dieser wundervollen, atemberaubenden Frau. Ihre Lippen, so unbeschreiblich sinnlich und weich, das ich jedes Mal nach ihnen dürstete, wenn sie mich nicht küssten.Ich schlang meine Arme um sie und teilte mit ihr den Rhythmus. Ich stöhnte auf, während ich mich in ihr bewegte. Jede Faser meines Körpers wollte nur noch sie, mein Geist wollte nur noch sie. Und auch ihr Atem ging stoßweise, während sie sich unter mir vor Lust aufbäumte, als ich mich schneller vor und zurück bewegte. Mit sanften Stößen trieb ich die Erregung noch in die Höhe. Es war kaum zu vergleichen, welches Gefühl das in mir ausgelöst hätte, wäre ich noch ein Mensch gewesen. Ich fuhr mit meiner Zunge über ihre Lippen, bis sie mir Eintritt gewährte. Unser Zungen streichelten sich zärtlich. Es war so einfach sie zu küssen und gleichzeitig, den Rhythmus bei zu behalten. Ihre Hände strichen über meinen Rücken. Krallten sich an meiner Haut fest und hinterließen tiefe Kratzspuren. Sie biss mir in die Schulter, strich mit ihrer Hand über mein Gesicht. Ließ ihre Finger liebevoll durch meine Haare gleiten. Ich zeichnete mit meiner Hand ihren Körper nach, strich über ihre Brust, ihren Bauch. Küsste jede Stelle die ich in dieser Position erreichen konnte.
„Ich kenne nichts, das so schön ist wie du.“ flüsterte ich in ihr Ohr, bevor ich sie wieder stürmisch küsste. Meine Bewegungen wurden schneller, genau wie ihr Atem, zärtlich glitt ich über ihre perfekten Brüste, küsste ihre Brustwarzen. Ich spürte ihr Verlangen nach mir, in ihren Bewegungen widergespiegelt. Mir kam eine Idee, wie ich meine zukünftige Frau erneut glücklich machen konnte. Statt weiter in einem Rhythmus in sie einzudringen, zog ich mein Glied aus ihr, dann fuhr ich mit meiner Zunge über ihren Körper, bis nach unten, wo ich ihre empfindlichste Stelle liebkoste, mit kreisenden Bewegungen, sanft fuhr ich an den Innenseiten ihrer Oberschenkel entlang und stellte befriedigt fest, wie ihr Körper bebte vor Lust, sie stöhnte und keuchte. Gleichzeitig massierte ich ihre Brust, strich sanft wie eine Feder über ihren Körper. Im nächsten Moment lag ich schon auf dem Rücken und sie auf mir. Liebevoll küsste sie meine Muskeln, zog mich hoch, damit wir beide aufrecht da saßen. Ihre Lippen an meinem Hals, ich spürte wie sie mich eindringen ließ und seufzte vor Lust.
„Halt mich fester.“ flehte sie förmlich. Ich tat wie mir geheißen und legte meine Hände an ihren Po. Finley bewegte sich sanft auf und ab. Wieder und wieder spürte ich, wie ich in sie eindrang, sie keuchte auf, während ich ihren Hals küsste. Meine Lippen jede Stelle berühren ließ, die ich nur erreichen konnte. Ich spürte das Pochen. Es war unmöglich aufzuhören. Diesmal war es an mir, ich hob sie an, drückte sie gegen die gegenüberliegende Palme. Hielt ihre Hände an die Rinde gedrückt, sie war mir ausgeliefert. Gierig fuhr ich mit meinen Lippen seitlich an ihrem Hals entlang, erneut durchlief sie ein Schauder. Sie wimmerte. Es musste unerträglich sein, dass ich sie mit meinen Lippen quälte, ohne in sie einzudringen, stattdessen, küsste ich sie nur. Unser Zungen strichen sanft gegeneinander. Ich brachte so viel Abstand zwischen uns, dass sie ihre Beine nicht um meine Hüften schlingen konnte. Sie wurde wütender, drängender, versuchte sich aus meinem Griff zu lösen, doch ich gab nicht nach, erwiderte ihren wütenden Kuss. Das Grinsen lag mir permanent auf den Lippen.
„Ich liebe es dich zu quälen, Süsse.“ flüsterte ich ihrem Schlüsselbein zu, während ich mit meinen Lippen darüber strich, bevor ich abermals ihren Mund küsste. Schließlich hielt ich dem Drang selbst nicht mehr stand, presste meinen nackten Körper an ihren, jedoch ohne in sie einzudringen. Finley rieb ihren Körper an meinen, ich stöhnte, ihre Berührungen machten mich wahnsinnig. Sie wehrte sich nicht mehr gegen meinen Griff. Im Gegenteil, sie schien es zu genießen. In einem Anflug von Genialität, umfasste ich ihre Handgelenke mit einer Hand und fuhr mit dem anderen zwischen ihre Beine, um sie mit meinen Fingern auf den Höhepunkt zu treiben. Sanft fuhr ich erst an ihrem Oberschenkeln entlang, bevor ich gezielt an den Stellen rieb, von denen ich wusste, dass sie am empfindlichsten waren. Voller Lust presste sie ihre Schenkel zusammen, sodass ich meine Finger einen gewalttätigeren aber dennoch sanften Weg zu ihrem Lustzentrum bahnen mussten. Meine Lippen hörten nicht auf ihren Hals und Busen zu liebkosen. Meine Verlobte stöhnte und keuchte, immer und immer wieder hauchte sie meinen Namen. Bis ich es selbst nicht mehr aushielt, unsanft ihre Schenkel packte und sie um meine Hüften legte. Augenblicklich überkreuzte sie ihre Beine hinter meinem Rücken. Mit schnellen ruckartigen Bewegungen, versuchte ich das Pochen zwischen ihren Beinen, dass ich jetzt so stark spürte, als wäre es mein eigenes, zu beseitigen. Aber es gab genauso wenig nach wie ich. Das einzige Geräusch das ich wahrnahm, war ihr und mein keuchender Atem. Unser lustvolles Stöhnen, als unsere Lippen einen Moment lang nicht mehr aufeinander lagen. Ich drückte sie fester an mich, wir bewegten uns jetzt in gleichmäßigen Bewegungen voneinander weg und aufeinander zu und jedes Mal, wenn wir wieder perfekt vereint waren, war es wie ein Feuerwerk. Keiner von uns musste irgendwelchen Bedürfnissen nachgehen, wir konnten eins sein und das für immer. Wir liebten uns bis die Sonne aufging und unsere beiden Körper in der Sonne glitzerten. Ihrer nur leicht und mit einem faszinierenden, mysteriösen Schimmern. Woraufhin, ich erneut von ihrer Schönheit geblendet wurde und die Lust mich wieder überkam.
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Gast- Gast
Sterben könnte wirklich einfacher sein
Fin:
Wir trafen die anderen mitten im Minimundusurwald, wie ich es nannte, wieder.
"Fin!" gegann Jeanin, doch ich hatte ein Hühnchen mit ihr zu rupfen, deshalb hatte sie jetzt einmal Sendepause.
"Halt.......den........Rand!" fauchte ich, während Emmetts Hand an meiner Schulter ruhte.
"Ich......!" versuchte sie es erneut, doch ich war wirklich nicht in der Stimmung.
"Klappe!" schrie ich sie an, wobei Emmetts Hand sich um meine Schulter schloss und leicht zudrückte. Es war eine nicht ausgesprochene
Warnung an mich, dass ich mich beherrschen sollte und ich wusste auch, dass er mich jeder Zeit aufhalten konnte.
Jeanin:
Gut.
Ich hatte es verbockt.
Ein wenig trotzig sprang ich auf. Als Mensch wäre ich den Tränen nahe gewesen.
"Dann gehe ich eben."
Ich stampfte mit dem Fuß auf und sah einen Cullen nach dem anderen an.
"Und wohin?" fragte mich Edward, er verschränkte die Arme vor der Brust.
"Nach Volterra, denn ich weiß einige von euch sind der Meinung, ich gehöre nicht hier her." meinte ich leise, aber jeder konnte meine Worte hören.
"Dann lasst uns abstimmen." schlug Renesmee vor, sie sah mittlerweile aus wie eine sechs oder siebenjährige. Mit anmutigen Schritten kam sie zu mir herüber und schnappte sich meine Hand.
"Ja, sie ist eine echte Cullen." murmelte Jake, wofür er sich von Bella einen bösen Blick einfing.
"Schwachsinn! Abstimmen!" schnaubte Fin, Emmett drückte ihre Schulter.
"Ich bin auch dafür." meinte Alice munter.
Jetzt stimmten sie schon darüber ab, ob wir über mein Schicksal abstimmen sollten!
Fin:
Ich konnte nicht glauben, dass sie der Meinung war, nicht zu dieser Familie zu gehören. Jake war schließlich ein Hund und gehörte dazu. Meine Grübeleien hatten mich nicht mitbekommen lassen, dass nun alle mich ansahen.
"Finley, deine Stimme!" forderte Carlisle sanft meine Aufmerksamkeit. Jeanin und ich starrten uns eine gefühlte Ewigkeit an.
Ich wusste, wäre sie noch ein Mensch, hätten Tränen ihre Wangen benetzt, doch ich ließ mir nichts anmerken.
"Sag mir, ob du überhaupt bei uns leben willst?" fragte ich direkt an sie gerichtet und sie zuckte unwillkürlich zusammen.
Jeanin:
"Wäre ich wohl hier, wenn ich nicht zu euch gehören wollte?" fragte ich leise.
"Ich denke nicht." meinte Emmett, er trat auf mich zu und schloss mich in die Arme.
"Egal was Fin sagt, sie meint es nicht so." fügte Alice hinzu.
"Wir haben dich alle gerne und Fin ganz besonders. Was willst du denn auch bei einem treulosen Haufen wie den Volturi?" wollte Jasper jetzt wissen.
"Und du kannst Jacob nicht alleine lassen! Sonst macht er nur Unsinn." meinte Nessie munter.
"Wenn Fin nein sagt, dann gehe ich." sagte ich entschieden.
"Sie hat mich angeschleppt...."
"Sie muss es ausbaden." lachte Edward.
"Also Finley, stimmst du mit ja oder nein?" fragte Carlisle jetzt und die anderen verstummten.
Fin:
Ich sah betreten zu Boden und scharte im Sand. Mir war noch immer speiübel, aber ich musste das hier zu Ende bringen, dann konnte ich immer noch umkippen.
"Du bist so eine hole Nuss, Jeanin!" beginne ich und ernte entsetzte Gesichter.
"Das hilft nicht gerade!" mischt sich Emmett wieder ein.
"Emmett, Schnauze halten! Jeanin, du bist mir so ähnlich und es ist doch normal, dass wir aneinander geraten. Wage es zu den Volturi zurückzugehen, dann verdresche ich dich mit ungekochten Spaghettinudeln!" Grinsend gehe ich auf sie zu und reiße sie förmlich aus Emmetts Armen.
"Natürlich stimme ich mit ja! Ich brauche doch jemanden, der mir hilft Emmett windelweich zu prügeln!" Sie bebte in meiner Umarmung, was sich schließlich als lachen herausstellte. Ich löste mich von ihr und die Anspannung fiel von mir ab, wie das Laub von den Blättern der Bäume im Herbst.
Im nächsten Moment, begann ich furchtbar zu zittern und Schweiß ran mir in strömen den Körper entlang.
"Was ist los?" Jeanin wollte mir unter die Arme greifen, doch ich hielt sie auf Abstand.
"Ich.......!" mehr brachte ich nicht mehr zu Stande.
Ich fand mich in der Hütte umringt von einer diskutierenden Meute, anders konnte ich es wirklich nicht bezeichnen, wieder. Ein unangenehmes ziehen in der Magengegend, ließ mich zusammenkrümmen und ich hoffte inständig, dass diese ekelhafte Vergiftung endlich abklingen würde.
"Du weisst, dass wir ihr nur so helfen können, Emmett!" erhob gerade Edward das Wort.
"Ja klar, und wenn er wieder ausrastet, kann er Fin schließlich töten! Warst du nicht dabei, als er im Blutrausch sie beinahe umgebracht hätte!" knurrte er zurück und schlug einmal auf den Küchentresen, dass die Gläser zu klirren begannen.
"Es steht auch nicht zur Debatte!" sage schliesslich Carlisle, der ausserhalb meines Sichtfelds stand. Ich versuchte mich soeben aufzusezten, als ein erneuter Stich durch meine Eingeweide fuhr.
"Gerade eben stand es noch zur Debatte!" fauchte nun wieder Emmett.
"Emmett!" Esme hatte einen warnenden Unterton in ihrer Stimme, was ich absolut nicht von ihr gewohnt war.
"Vielleicht geht es auch anders?" warf nun Jeanin ein, die gegenüber auf der Couch sass.
"Wie sollen wir eine Dialyse durchführen, hier im Niergendwo? Eine heranzuschaffen, würde sie zeitlich nicht überstehen!"
"Wow! Stop!" schrie ich nun und kam wankend auf die Beine.
"Worum zur Hölle gehts hier?" Ich schwankte gefährlich und Jasper war der Nächste und griff mir unter die Arme.
"Danke!"
"Kein Problem!" entgegnete er und ließ mich erneut auf die Couch nieder.
"Redet schon!" Ich war überrascht, dass Jasper meine Gefühle nicht beeinflusste, nur wir hatten einen Pakt! Solange ich ihn nicht darum bat, würde er sie nicht manipulieren.
"Wie soll ich dir das erklären?" kam nun Carlisle auf mich zu.
"Wie wärs mit der Wahrheit!" herrschte Jeanin Carlisle an, die sich von den Umstehenden scharfe Blicke einhandelte.
Jeanin:
"Carlisle muss das Gift raussaugen Fin. Anders kriegen wir dich nicht gesund." sagte ich trocken, wobei ich mir den Nacken rieb.
"Ich würde dich ja manipulieren, damit du mit gehst, aber es ist einfacher wenn du es freiwillig machst."
"Außerdem hätte Emmett sie verprügelt, wenn sie es gemacht hätte." merkte Alice an.
"Und das....ich verspreche dir, ich kann zwar nicht mit da rein, Blut ist nich meins...." ich grinste gequält.
"Aber ich kann vor der Tür stehen und Carlisles Emotionen unter Kontrolle halten, er wird nicht ausrasten!" Ich warf Emmett einen wütenden Blick zu.
"Schon gut! Ich habe kein Problem damit." sagte er ruhig, trat einen Schritt zurück und sah mich dennoch skeptisch an.
"Und wie soll das von statten gehen?" fragte Fin leise.
"Muss das denn sein?"
"Ja Fin, es muss, für eine....dya...dingens, haben wir nicht genug Zeit. Vertraust du mir?" wollte ich im Gegenzug wissen.
Fin:
Wir sahen uns eine geraume Zeit an und mir schlug das Herz unangenehm gegen die Rippen.
"Danke Jeanin!" sagte er gerade so laut, dass ich es verstehen konnte, doch ich wusste sie hatte es gehört. Die Streitereien vor der Tür waren plötzlich erstorben, als wenn man einen Motor abgestellt hätte.
"Bist du wirklich soweit?" fragte er erneut ohne einen Schritt auf mich zuzutun.
"Nein nicht wirklich!" gab ich Wahrheitsgemäss kund und leckte mir über die Lippen.
"Aber ich vertraue dir, Dad!" bei dem Wort huschte sein Blick wieder zu mir, da er gerade in seiner Arzttasche gekramt hatte.
"Du weisst, dass es diesmal nicht passieren wird! Jeanin hat das ziemlich gut unter Kontrolle, auch wenn mich ihre Fähigkeit nervt!" Ich hörte, wie sie vor der Tür einmal tief ausatmete und sich zu sammeln schien. Wie gern hätte ich gewusst, was sie dachte.
Jeanin:
Ich atmete kontrolliert, konzentrierte mich nur auf zwei Sachen gleichzeitig und ließ es außer acht, wie ich mich da drin fühlen würde. Carlilse tat mir schrecklich leid. Aber ich konnte, wollte und durfte mich nicht von diesem Gefühl lenken lassen. Also war ich die Ruhe in Person. Dann schloss ich die Augen und sah mir an, was in dem Raum passieren würde. Da ich fest entschlossen war, alles unter Kontrolle zu halten würde nichts schief gehen.
"Gib mir deinen Arm Fin." murmelte Carlisle. Er wurde wieder nervös und ich ließ ihn von der Ruhe durchströmen.
>>Ich vertraue dir Jeanin.<<
Hörte ich Carlisles Gedanken und sie rührten mich ziemlich. Noch nie hatten mir so viele Menschen Pardon Vampire ihr Vertrauen geschenkt und ich würde sie sicher nicht enttäuschen
"Theoretisch ja." gab sie schwach zurück.
"Dann setzten wir das jetzt in die Praxis um." meinte ich kühl und atmete tief durch.
"Bring sie ins Bad Jasper."
Er nickte.
"Am besten, Edward und Jacob gehen auch mit. Wenn Carlisle sich nicht benimmt, dann zerrt ihn von ihr runter! Verstanden?" Ich fühlte mich wie ein Feldwebel.
Fin:
Nachdem sie mich nach einer endlosen Diskusion nun ins Bad verfrachtet hatten, ich wusste wirklich nicht warum genau dieser Raum und mir schwante Böses, setzte ich mich an den Badewannenrand. Die Thematik war anscheinend noch immer nicht abgeschlossen, da alle sichtlich nervös waren. Ja und was war mit mir? Ich hatte Carlisles Zähne schon einmal in meinem Hals gehabt und das war nicht gerade das Gefühl, dass ich so oft erleben musste. Damals hatte ich schiere Todesangst und war auch noch selbst daran Schuld
(Geschwisterbande - Grenzgänger).
Endlich schloss sich die Tür und ich war mit Carlisle allein. Mir schlug das Herz bis zum Hals und mein Blut rauschte unangenehm in meinen Ohren. Draussen wurde noch immer lautstark gestritten, wobei Jeanin den Beiden gehörig den Kopf wusch.
Jeanin:
Ich baute mich vor der Tür auf.
"Ihr tretet jetzt zurück!" herrschte ich Jacob und Emmett an, die sich lautstark über meine Inteligenz stritten. Während Jacob mich eifrig verteidigte, versuchte Emmett mich richtig nieder zu machen.
"Und haltet die Klappe verstanden! Ich muss mich hier konzentrieren!"
"Aber Emmett hat gesagt das du dumm bist!" protestierte Jacob,mit einem Blick brachte ich ihn zum Schweigen.
"Seit einfach ruhig!" brüllte ich sie erneut an.
"Aber du kleine Psychotante...." begann Emmett. Diesmal war es mir wirklich zu viel. Immerhin versuchte ich gleichzeitig meine und Carlisles Gefühle zu kontrollieren. Das war schon schwer genug. Ich blinzelte einmal, und die beiden verstummten. Alle verstummten. Zum Glück hatte ich mir mehr als eine nützliche Fähigkeit angeeignet. Ich konnte Dinge die sich bewegten einfrieren, ohne das sie es merkten. Ich lauschte angestrengt.
"Bist du soweit Fin?!" wollte Carlisle nervös wissen, ich konzentrierte mich auf ihn und seine Nervosität verschwand.
"Ich denke schon....."
Wäre ich ein Mensch, hätte mein Herz vor Spannung verrückt gespielt.
Finley:
"Das wird wieder furchtbar weh tun oder?" presste ich zwischen meinen Zähnen hindurch. Ich fühlte mich miserabel, wollte am liebsten sterben und doch fürchtete ich seinen Biss mehr, als den Tod.
"Komm setzt dich zu mir!" Er zog mich vom Badewannenrand auf den Fliesenboden und setzte sich neben mich.
"Du musst dich beruhigen, wenn dein Blut zu schnell zirkuliert, ist es unabsehbar, was geschieht!"
"Ich kann nicht!" Bebend flocht ich meine Finger ineinenader und hatte wahrlich das Gefühl gleich auszuflippen.
"Fin! Ich weiss, das erinnert dich alles an die Szene in Esmes Küche und du weisst nicht, was ich darum geben würde, dir nicht noch einmal solche Schmerzen zuzufügen. Diese Vergiftung heilt nicht von alleine ab und glaub mir, sogar Edward hat sich angeboten!"
"Er hat was?"
"Er hat neben mir als einziger die Kraft deinem Blut zu widerstehen!" Ich war in dieser Siutaion und sah dem Ganzen ohnmächtig entgegen.
"Versuch dich zu beruhigen!" beschwor er mich ein weiteres Mal und legte einen Arm um meine Schultern.
"Du weisst, dass du mir wichtig bist, oder?" Ich konnte nur nicken und versuchte meinen Puls auf ein normales Level zu bringen.
"Versuche dich zu entspannen! Das machst du gut! Einatmen, Ausatmen! Sehr gut!"
Er strich mir sanft meinem Arm entlang und zog mich schliesslich vorsichtig an sich.
"Ich verspreche dir, dass ich versuche dir nicht allzu viele Schmerzen zuzufügen!" flüsterte er in mein Haar, während er noch immer meinen Rücken entlangstrich. Die Badezimmertür wurde einen Spalt geöffnet und Jeanin brachte sich in Position.
Für den Fall der Fälle.
Ich sah ihr direkt in die Augen und hatte das Gefühl abzutriften, als wenn sie meine Welt in Watte packen würde.
Carlisle strich mir das Shirt von der Schulter und senkte seinen Kopf an mein Schlüsselbein. Ein Schauder durchlief mich mehrere Male, doch ich blieb, dank Jeanin ruhig, verlor mich in ihrem flüssigen Gold.
"Entschuldige!" hauchte er an meine Haut und versenkte seine Fänge in meinem Fleisch. Ein scharfer Schmerz durchfuhr mich und ließ mich verkrampfen. Er presste mich so fest an sich, dass es beinahe an Gewalt grenzte. Das Saugen war noch grauenhafter und fühlte sich an, als ob er Rasierklingen in die Wunde streuen würde. Stossweise atmete ich ein und aus, hoffte dass es bald enden würde.
Wenn mir vorhin übel war, dann war das im Vergleich zu dem hier gar nichts. Jeanin sah mich mit aufgerissenen Augen an und kämpfte vehement gegen die Blutgier.
"Er soll aufhören, keuchte ich!" Er setzte kurz ab und spuckte das Blut, dass er gesaugt hatte, in die Badewanne. Ich war mir sicher, dass es vorbei war, doch er ließ mich nicht los.
"Nein!" stöhnte ich, als er erneut die Fänge versenkte. Wie oft er das wiederholte, wusste ich nicht, als ich schliesslich in seinen Armen zusammensackte und ohnmächtig wurde.
Jeanin:
Nachdem Carlisle die Prozedur beendet hatte, blickte er mich an, dann sah er zu Fin.
"Es ist vorbei." Ich stieß die Tür auf, ließ die Anderen allerdings in ihrer Starre. Ich würde sie zurückholen, wenn Fin wieder zu sich kam. Ihre Verwirrung sollte sie sich keinesfalls entgehen lassen. Carlisle klebte Fin ein Pflaster auf den Hals, dann hob er sie auf die Arme und übergab sie mir.
"Ich mache hier sauber. Bring sie am besten in das blaue Schlafzimmer okay?!"
Ich nickte, drehte mich um und wollte verschwinden, als Carlisle mich zurück hielt.
"Danke Jeanin." sagte er.
"Ich weiß, ich wollte dir nicht helfen, als du krank warst. Ich hoffe du vergibst mir irgendwann. Du hast ein gutes Herz. Wie eine echte Cullen."
Ich lächelte.
"Danke Carlisle. Das bedeutet mir viel." gab ich aufrichtig zurück, schlängelte mich mit Fin auf den Armen durch die Reihe der eingefrorenen Cullens und brachte sie in das blaue Schlafzimmer. Ich tupfte ihre verschwitzte Stirn ab und zeigte ihr dann einen meiner schönsten Träume überhaupt, denn ich einmal als Kind gehabt hatte. Nach einiger Zeit gesellte sich auch Carlisle zu uns. Den Rest der Cullens hatte ich komplett vergessen.
Fin:
Unruhig drehte ich mich von einer Seite auf die andere, als sich eine kühle Hand auf meine Stirn legte. Ich triftete ab und fand mich auf einem wunderschönen Strand wieder.
Um mich herum tanzen abertausende von Schmetterlingen und das Meer rauschte leise im Hintergrund. Es war die schönste Musik, die ich je gehört hatte. Ich drehte mich Richtung Meer und sah ein buntes Fischerboot auf den Strand zufahren. Aus irgendeinem Grund winkte ich und die Mannschaft winkte zurück. Bevor ich es mich versah rannte ich dem Boot entgegen. Ein Mann hüpfte in das flache Wasser und umarmte mich.
Ich schlug meine Augen auf und sah in die bernsteinfarbenen Augen von Carlisle, der mich angespannt musterte. Mir fielen meine schweren Lider immer wieder zu, doch ich kämpfte mich in die Realität zurück.
"Hi!" sagte er und bettete meinen Kopf auf das Polster.
"Hey!" erwiderte ich und hatte das Gefühl an einer schweren Grippe zu leiden.
"Ich fühle mich grauenhaft!" krächzte ich und leckte mir meine staubtrockenen Lippen.
"Wasser?" fragte Jeanin irgendwo außerhalb meines Sichtfeldes. Mehr als ein
"Mhm!" brachte ich nicht zu Stande und wollte mich aufsetzen. Das Zimmer drehte sich sofort, wie ein Karussell und am liebsten hätte ich mich übergeben. Carlisle drückte mich sanft an seinen kühlen Körper, da er aus Erfahrung wusste, dass seine Kühle etwas Abhilfe schaffte.
"Kann ich euch etwas bringen?" vernahm ich Esmes Stimme.
"Eis wäre toll, mein Liebes!"
"Natürlich, sofort! Ähm, Jeanin, da im Flur stehen zwei versteinerte........!" Weiter kam sie nicht, da Jeanin irgendetwas Unverständliches fluchte und zur Tür hinaus rannte.
Jeanin:
Wütend stampfte ich zurück in den Flur und betrachtete die zwei versteinerten Witzfiguren. Einen Moment lang spielte ich mit dem Gedanken sie noch eine Woche stehen zu lassen. Langsam gingen sie mir schon ziemlich auf die Nerven.
"Was machen wir jetzt mit den Beiden?" Edward tauchte neben mir auf, ein Grinsen auf den Lippen.
"Sie verhungern nicht und als Salzsäulen machen sie sich auch ziemlich gut." Ich lachte, machte kehrt und stapfte zurück in Fins Zimmer.
"Warum bewegen sie sich noch immer nicht?" Esme kam mit dem Eis ins Zimmer gehuscht.
"Weil ich im Moment keine Lust auf Emmett habe...." gab ich trotzig zurück.
"Wie lange willst du sie versteinert lassen?" wollte Carlisle wissen.
"Weiß ich noch nicht, wenn ich wieder Lust auf sie habe, dann hol ich sie zurück." murmelte ich und sah wieder zu Fin, die offenbar keinen Schimmer von dem hatte, was hier vor sich ging.
Fin:
"Jeanin, geh und erlöse sie!" sagte Carlisle in einem väterlichen Ton zu ihr.
"Wir kümmern uns später um die Beiden! Könntet ihr uns bitte einen Moment allein lassen?" Er sah zu Esme, die ihm einen Kuss auf die Stirn gab.
"Natürlich mein Herz!" Sie nahm Jeanin an der Hand und zog sie aus dem Zimmer.
"Also, bitte! Erlöse sie!" hörte ich Esme noch zu ihr sagen, bevor die Tür ins Schloss fiel.
Jeanin:
„Boah.....kann ich Emmett dann wenigstens irgendwo in den Wald in....ich weiß nicht....Tibet schicken oder so...?!“ fragte ich Esme flehend.
„Tut mir leid Kleines, du hast deinen Vater gehört.!“ gab sie tröstend zurück.
„Emmett ist manchmal ein wenig nervig, aber damit musst du wohl leben, wenn du bei uns bleiben willst.“
„Tibet ist gar nicht so weit weg Mo...ähm, Esme.“ Ich verschränkte die Arme.
„Er findet den Weg sicher wieder zurück.“ Esme lachte leise vor sich hin.
„Na gut, ich mach es....“ sagte ich trotzig, verschränkte die Arme vor der Brust und sah erst Jacob an und dann Emmett.
„Und deswegen finde ich Carlisle sollte das bleiben lassen!“ beendete Emmett seinen Satz.
„Es ist bereit vorbei, du Hohlkopf.“ murmelte ich.
„Fin geht es gut, alles hat geklappt.“
„Was? Aber....Ich meine...Das ging schnell.“ stammelte Emmett.
„Kann ich zu ihr?“
„Carlisle will etwas mit ihr besprechen. Lust spazieren zu gehen, Jake?“ fragte ich ihn dann munter.
„Okay.“ grinste er, wobei er meine Hand nahm.
„Ich koche! Also kommt nicht zu spät zurück, ja?“ rief Esme uns nach, doch da waren wir schon zur Tür hinaus. Als ob Jake sich jemals das Essen entgehen lassen würde. Während wir durch den Sand wanderten, fragte ich mich unwillkürlich, ob ich das Gespräch zwischen Carlisle und Fin wohl belauschen sollte. Aber wenn ich eines aus der letzten Zeit gelernt hatte, dann das ich definitiv aufhören sollte mich einzumischen. Die Cullens würden mich schon rufen, wenn sie etwas von mir wollten.
Fin:
Das Gemurmel im Haus erstarb und eine Eingangstür wurde zugeschlagen. In der Küche klapperte jemand mit den Töpfen und ich war allein. Allein mit ihm. Ich sah zum Fenster, wollte ihm nicht in die Augen sehen müssen. Es war noch nie gut gewesen, wenn er ein Gespräch unter vier Augen wollte.
"Meine Kleine!" begann er und berührte sachte meinen Arm, den ich aber wegzog.
"Können wir das den nicht verschieben?" hauchte ich und fühlte mich kränker, als ich es vor dieser, dieser, wie sollte ich das nur nennen, Entgiftungskur, gewesen war.
"Du weisst aus unserer gemeinsamer Vergangenheit, dass wir das besprechen müssen!"
"Ich bin kein Junky mehr!" knurrte ich und erinnerte mich schaudernd an meinen Entzug. Körperlich war ich wieder genau an dem selben Punkt und hätte am liebsten geweint.
"So hab ich das auch nicht gemeint!"
"Ich habe seit drei Jahre keine einzige Tablette angerührt und verzichtete sogar auf Schmerzmittel, als ich von Ashes stürzte!" Er drehte meinen Kopf mit einer galanten Bewegung zu sich.
"Maxim erzählte mir die Geschichte anders! Du hast ihn darum gebeten!" schloss er folgerichtig. Ich nickte nur und wischte seine Hand von meiner Wange.
"Eine ausgekugelte Schulter ist ohne Schmerzmittel beinahe unerträglich, wenn man sie wieder reponiert!" sinnierte er vor sich hin.
"Das musst du mir nicht erklären!" gab ich trocken zurück.
"Finley! Du weisst aus eigener Fachkenntnis heraus, dass eine Gabe von Schmerzmittel, keinen Rückfall bedeutet hätte!"
"Ich hätte unseren Pakt gebrochen und dich enttäuscht!" schloss ich ohne ihn anzusehen.
"Ach Finley!" Seine Hand ruhte auf meiner in meinem Schoß.
"Als wenn du mich enttäuschen könntest!"
"Das habe ich doch erst jetzt wieder oder?"
"Keineswegs! Hör mir zu!" Er nahm sie nun in seine Hand und begann beruhigende Kreise darauf zu zeichnen. Carlisle hatte es immer getan, wenn ich unsicher oder einfach mit den Nerven am Ende gewesen war.
"Es tut mir furchbar leid, dir erneut Schmerzen zugefügt zu haben und ich denk, ich muss mich bei dir für den Paktbruch entschuldigen!"
"Wie bitte?" Ich konnte ihn nur ansehen. Hatte er sich gerade wirklich bei mir entschuldigt?
"Verzeihst du mir?"
"Verzeihen?" Irgendwie war ich völlig verwirrt.
"Warum entschuldigst du dich dafür, dass du mir schon wieder einmal das Leben gerettet hast?"
"Du siehst es so?" Nun war es an ihm, eine verständnislose Miene zu ziehen.
"Natürlich Dad!" Ich musste schmunzeln, dass ihn ansteckte.
"Das freut mich!" erwiderte er und zog mich an sich.
"Ich denke, du ruhst dich jetzt ein zwei Tage aus und wir halten Alice ein wenig unter Kontrolle, damit wir bald feiern können!"
"Oh Mann, ihr wisst es also auch schon!"
"Alice!"
"Ach ja, Alice eben!"
"Genau!" So sassen wir lange nebeneinander und besprachen Dinge, die uns auf der Seele brannten und es tat gut, mit ihm seit langem wieder sich austauschen zu können. Er war und blieb mein Fels in der Brandung.
to be continued
Wir trafen die anderen mitten im Minimundusurwald, wie ich es nannte, wieder.
"Fin!" gegann Jeanin, doch ich hatte ein Hühnchen mit ihr zu rupfen, deshalb hatte sie jetzt einmal Sendepause.
"Halt.......den........Rand!" fauchte ich, während Emmetts Hand an meiner Schulter ruhte.
"Ich......!" versuchte sie es erneut, doch ich war wirklich nicht in der Stimmung.
"Klappe!" schrie ich sie an, wobei Emmetts Hand sich um meine Schulter schloss und leicht zudrückte. Es war eine nicht ausgesprochene
Warnung an mich, dass ich mich beherrschen sollte und ich wusste auch, dass er mich jeder Zeit aufhalten konnte.
Jeanin:
Gut.
Ich hatte es verbockt.
Ein wenig trotzig sprang ich auf. Als Mensch wäre ich den Tränen nahe gewesen.
"Dann gehe ich eben."
Ich stampfte mit dem Fuß auf und sah einen Cullen nach dem anderen an.
"Und wohin?" fragte mich Edward, er verschränkte die Arme vor der Brust.
"Nach Volterra, denn ich weiß einige von euch sind der Meinung, ich gehöre nicht hier her." meinte ich leise, aber jeder konnte meine Worte hören.
"Dann lasst uns abstimmen." schlug Renesmee vor, sie sah mittlerweile aus wie eine sechs oder siebenjährige. Mit anmutigen Schritten kam sie zu mir herüber und schnappte sich meine Hand.
"Ja, sie ist eine echte Cullen." murmelte Jake, wofür er sich von Bella einen bösen Blick einfing.
"Schwachsinn! Abstimmen!" schnaubte Fin, Emmett drückte ihre Schulter.
"Ich bin auch dafür." meinte Alice munter.
Jetzt stimmten sie schon darüber ab, ob wir über mein Schicksal abstimmen sollten!
Fin:
Ich konnte nicht glauben, dass sie der Meinung war, nicht zu dieser Familie zu gehören. Jake war schließlich ein Hund und gehörte dazu. Meine Grübeleien hatten mich nicht mitbekommen lassen, dass nun alle mich ansahen.
"Finley, deine Stimme!" forderte Carlisle sanft meine Aufmerksamkeit. Jeanin und ich starrten uns eine gefühlte Ewigkeit an.
Ich wusste, wäre sie noch ein Mensch, hätten Tränen ihre Wangen benetzt, doch ich ließ mir nichts anmerken.
"Sag mir, ob du überhaupt bei uns leben willst?" fragte ich direkt an sie gerichtet und sie zuckte unwillkürlich zusammen.
Jeanin:
"Wäre ich wohl hier, wenn ich nicht zu euch gehören wollte?" fragte ich leise.
"Ich denke nicht." meinte Emmett, er trat auf mich zu und schloss mich in die Arme.
"Egal was Fin sagt, sie meint es nicht so." fügte Alice hinzu.
"Wir haben dich alle gerne und Fin ganz besonders. Was willst du denn auch bei einem treulosen Haufen wie den Volturi?" wollte Jasper jetzt wissen.
"Und du kannst Jacob nicht alleine lassen! Sonst macht er nur Unsinn." meinte Nessie munter.
"Wenn Fin nein sagt, dann gehe ich." sagte ich entschieden.
"Sie hat mich angeschleppt...."
"Sie muss es ausbaden." lachte Edward.
"Also Finley, stimmst du mit ja oder nein?" fragte Carlisle jetzt und die anderen verstummten.
Fin:
Ich sah betreten zu Boden und scharte im Sand. Mir war noch immer speiübel, aber ich musste das hier zu Ende bringen, dann konnte ich immer noch umkippen.
"Du bist so eine hole Nuss, Jeanin!" beginne ich und ernte entsetzte Gesichter.
"Das hilft nicht gerade!" mischt sich Emmett wieder ein.
"Emmett, Schnauze halten! Jeanin, du bist mir so ähnlich und es ist doch normal, dass wir aneinander geraten. Wage es zu den Volturi zurückzugehen, dann verdresche ich dich mit ungekochten Spaghettinudeln!" Grinsend gehe ich auf sie zu und reiße sie förmlich aus Emmetts Armen.
"Natürlich stimme ich mit ja! Ich brauche doch jemanden, der mir hilft Emmett windelweich zu prügeln!" Sie bebte in meiner Umarmung, was sich schließlich als lachen herausstellte. Ich löste mich von ihr und die Anspannung fiel von mir ab, wie das Laub von den Blättern der Bäume im Herbst.
Im nächsten Moment, begann ich furchtbar zu zittern und Schweiß ran mir in strömen den Körper entlang.
"Was ist los?" Jeanin wollte mir unter die Arme greifen, doch ich hielt sie auf Abstand.
"Ich.......!" mehr brachte ich nicht mehr zu Stande.
Ich fand mich in der Hütte umringt von einer diskutierenden Meute, anders konnte ich es wirklich nicht bezeichnen, wieder. Ein unangenehmes ziehen in der Magengegend, ließ mich zusammenkrümmen und ich hoffte inständig, dass diese ekelhafte Vergiftung endlich abklingen würde.
"Du weisst, dass wir ihr nur so helfen können, Emmett!" erhob gerade Edward das Wort.
"Ja klar, und wenn er wieder ausrastet, kann er Fin schließlich töten! Warst du nicht dabei, als er im Blutrausch sie beinahe umgebracht hätte!" knurrte er zurück und schlug einmal auf den Küchentresen, dass die Gläser zu klirren begannen.
"Es steht auch nicht zur Debatte!" sage schliesslich Carlisle, der ausserhalb meines Sichtfelds stand. Ich versuchte mich soeben aufzusezten, als ein erneuter Stich durch meine Eingeweide fuhr.
"Gerade eben stand es noch zur Debatte!" fauchte nun wieder Emmett.
"Emmett!" Esme hatte einen warnenden Unterton in ihrer Stimme, was ich absolut nicht von ihr gewohnt war.
"Vielleicht geht es auch anders?" warf nun Jeanin ein, die gegenüber auf der Couch sass.
"Wie sollen wir eine Dialyse durchführen, hier im Niergendwo? Eine heranzuschaffen, würde sie zeitlich nicht überstehen!"
"Wow! Stop!" schrie ich nun und kam wankend auf die Beine.
"Worum zur Hölle gehts hier?" Ich schwankte gefährlich und Jasper war der Nächste und griff mir unter die Arme.
"Danke!"
"Kein Problem!" entgegnete er und ließ mich erneut auf die Couch nieder.
"Redet schon!" Ich war überrascht, dass Jasper meine Gefühle nicht beeinflusste, nur wir hatten einen Pakt! Solange ich ihn nicht darum bat, würde er sie nicht manipulieren.
"Wie soll ich dir das erklären?" kam nun Carlisle auf mich zu.
"Wie wärs mit der Wahrheit!" herrschte Jeanin Carlisle an, die sich von den Umstehenden scharfe Blicke einhandelte.
Jeanin:
"Carlisle muss das Gift raussaugen Fin. Anders kriegen wir dich nicht gesund." sagte ich trocken, wobei ich mir den Nacken rieb.
"Ich würde dich ja manipulieren, damit du mit gehst, aber es ist einfacher wenn du es freiwillig machst."
"Außerdem hätte Emmett sie verprügelt, wenn sie es gemacht hätte." merkte Alice an.
"Und das....ich verspreche dir, ich kann zwar nicht mit da rein, Blut ist nich meins...." ich grinste gequält.
"Aber ich kann vor der Tür stehen und Carlisles Emotionen unter Kontrolle halten, er wird nicht ausrasten!" Ich warf Emmett einen wütenden Blick zu.
"Schon gut! Ich habe kein Problem damit." sagte er ruhig, trat einen Schritt zurück und sah mich dennoch skeptisch an.
"Und wie soll das von statten gehen?" fragte Fin leise.
"Muss das denn sein?"
"Ja Fin, es muss, für eine....dya...dingens, haben wir nicht genug Zeit. Vertraust du mir?" wollte ich im Gegenzug wissen.
Fin:
Wir sahen uns eine geraume Zeit an und mir schlug das Herz unangenehm gegen die Rippen.
"Danke Jeanin!" sagte er gerade so laut, dass ich es verstehen konnte, doch ich wusste sie hatte es gehört. Die Streitereien vor der Tür waren plötzlich erstorben, als wenn man einen Motor abgestellt hätte.
"Bist du wirklich soweit?" fragte er erneut ohne einen Schritt auf mich zuzutun.
"Nein nicht wirklich!" gab ich Wahrheitsgemäss kund und leckte mir über die Lippen.
"Aber ich vertraue dir, Dad!" bei dem Wort huschte sein Blick wieder zu mir, da er gerade in seiner Arzttasche gekramt hatte.
"Du weisst, dass es diesmal nicht passieren wird! Jeanin hat das ziemlich gut unter Kontrolle, auch wenn mich ihre Fähigkeit nervt!" Ich hörte, wie sie vor der Tür einmal tief ausatmete und sich zu sammeln schien. Wie gern hätte ich gewusst, was sie dachte.
Jeanin:
Ich atmete kontrolliert, konzentrierte mich nur auf zwei Sachen gleichzeitig und ließ es außer acht, wie ich mich da drin fühlen würde. Carlilse tat mir schrecklich leid. Aber ich konnte, wollte und durfte mich nicht von diesem Gefühl lenken lassen. Also war ich die Ruhe in Person. Dann schloss ich die Augen und sah mir an, was in dem Raum passieren würde. Da ich fest entschlossen war, alles unter Kontrolle zu halten würde nichts schief gehen.
"Gib mir deinen Arm Fin." murmelte Carlisle. Er wurde wieder nervös und ich ließ ihn von der Ruhe durchströmen.
>>Ich vertraue dir Jeanin.<<
Hörte ich Carlisles Gedanken und sie rührten mich ziemlich. Noch nie hatten mir so viele Menschen Pardon Vampire ihr Vertrauen geschenkt und ich würde sie sicher nicht enttäuschen
"Theoretisch ja." gab sie schwach zurück.
"Dann setzten wir das jetzt in die Praxis um." meinte ich kühl und atmete tief durch.
"Bring sie ins Bad Jasper."
Er nickte.
"Am besten, Edward und Jacob gehen auch mit. Wenn Carlisle sich nicht benimmt, dann zerrt ihn von ihr runter! Verstanden?" Ich fühlte mich wie ein Feldwebel.
Fin:
Nachdem sie mich nach einer endlosen Diskusion nun ins Bad verfrachtet hatten, ich wusste wirklich nicht warum genau dieser Raum und mir schwante Böses, setzte ich mich an den Badewannenrand. Die Thematik war anscheinend noch immer nicht abgeschlossen, da alle sichtlich nervös waren. Ja und was war mit mir? Ich hatte Carlisles Zähne schon einmal in meinem Hals gehabt und das war nicht gerade das Gefühl, dass ich so oft erleben musste. Damals hatte ich schiere Todesangst und war auch noch selbst daran Schuld
(Geschwisterbande - Grenzgänger).
Endlich schloss sich die Tür und ich war mit Carlisle allein. Mir schlug das Herz bis zum Hals und mein Blut rauschte unangenehm in meinen Ohren. Draussen wurde noch immer lautstark gestritten, wobei Jeanin den Beiden gehörig den Kopf wusch.
Jeanin:
Ich baute mich vor der Tür auf.
"Ihr tretet jetzt zurück!" herrschte ich Jacob und Emmett an, die sich lautstark über meine Inteligenz stritten. Während Jacob mich eifrig verteidigte, versuchte Emmett mich richtig nieder zu machen.
"Und haltet die Klappe verstanden! Ich muss mich hier konzentrieren!"
"Aber Emmett hat gesagt das du dumm bist!" protestierte Jacob,mit einem Blick brachte ich ihn zum Schweigen.
"Seit einfach ruhig!" brüllte ich sie erneut an.
"Aber du kleine Psychotante...." begann Emmett. Diesmal war es mir wirklich zu viel. Immerhin versuchte ich gleichzeitig meine und Carlisles Gefühle zu kontrollieren. Das war schon schwer genug. Ich blinzelte einmal, und die beiden verstummten. Alle verstummten. Zum Glück hatte ich mir mehr als eine nützliche Fähigkeit angeeignet. Ich konnte Dinge die sich bewegten einfrieren, ohne das sie es merkten. Ich lauschte angestrengt.
"Bist du soweit Fin?!" wollte Carlisle nervös wissen, ich konzentrierte mich auf ihn und seine Nervosität verschwand.
"Ich denke schon....."
Wäre ich ein Mensch, hätte mein Herz vor Spannung verrückt gespielt.
Finley:
"Das wird wieder furchtbar weh tun oder?" presste ich zwischen meinen Zähnen hindurch. Ich fühlte mich miserabel, wollte am liebsten sterben und doch fürchtete ich seinen Biss mehr, als den Tod.
"Komm setzt dich zu mir!" Er zog mich vom Badewannenrand auf den Fliesenboden und setzte sich neben mich.
"Du musst dich beruhigen, wenn dein Blut zu schnell zirkuliert, ist es unabsehbar, was geschieht!"
"Ich kann nicht!" Bebend flocht ich meine Finger ineinenader und hatte wahrlich das Gefühl gleich auszuflippen.
"Fin! Ich weiss, das erinnert dich alles an die Szene in Esmes Küche und du weisst nicht, was ich darum geben würde, dir nicht noch einmal solche Schmerzen zuzufügen. Diese Vergiftung heilt nicht von alleine ab und glaub mir, sogar Edward hat sich angeboten!"
"Er hat was?"
"Er hat neben mir als einziger die Kraft deinem Blut zu widerstehen!" Ich war in dieser Siutaion und sah dem Ganzen ohnmächtig entgegen.
"Versuch dich zu beruhigen!" beschwor er mich ein weiteres Mal und legte einen Arm um meine Schultern.
"Du weisst, dass du mir wichtig bist, oder?" Ich konnte nur nicken und versuchte meinen Puls auf ein normales Level zu bringen.
"Versuche dich zu entspannen! Das machst du gut! Einatmen, Ausatmen! Sehr gut!"
Er strich mir sanft meinem Arm entlang und zog mich schliesslich vorsichtig an sich.
"Ich verspreche dir, dass ich versuche dir nicht allzu viele Schmerzen zuzufügen!" flüsterte er in mein Haar, während er noch immer meinen Rücken entlangstrich. Die Badezimmertür wurde einen Spalt geöffnet und Jeanin brachte sich in Position.
Für den Fall der Fälle.
Ich sah ihr direkt in die Augen und hatte das Gefühl abzutriften, als wenn sie meine Welt in Watte packen würde.
Carlisle strich mir das Shirt von der Schulter und senkte seinen Kopf an mein Schlüsselbein. Ein Schauder durchlief mich mehrere Male, doch ich blieb, dank Jeanin ruhig, verlor mich in ihrem flüssigen Gold.
"Entschuldige!" hauchte er an meine Haut und versenkte seine Fänge in meinem Fleisch. Ein scharfer Schmerz durchfuhr mich und ließ mich verkrampfen. Er presste mich so fest an sich, dass es beinahe an Gewalt grenzte. Das Saugen war noch grauenhafter und fühlte sich an, als ob er Rasierklingen in die Wunde streuen würde. Stossweise atmete ich ein und aus, hoffte dass es bald enden würde.
Wenn mir vorhin übel war, dann war das im Vergleich zu dem hier gar nichts. Jeanin sah mich mit aufgerissenen Augen an und kämpfte vehement gegen die Blutgier.
"Er soll aufhören, keuchte ich!" Er setzte kurz ab und spuckte das Blut, dass er gesaugt hatte, in die Badewanne. Ich war mir sicher, dass es vorbei war, doch er ließ mich nicht los.
"Nein!" stöhnte ich, als er erneut die Fänge versenkte. Wie oft er das wiederholte, wusste ich nicht, als ich schliesslich in seinen Armen zusammensackte und ohnmächtig wurde.
Jeanin:
Nachdem Carlisle die Prozedur beendet hatte, blickte er mich an, dann sah er zu Fin.
"Es ist vorbei." Ich stieß die Tür auf, ließ die Anderen allerdings in ihrer Starre. Ich würde sie zurückholen, wenn Fin wieder zu sich kam. Ihre Verwirrung sollte sie sich keinesfalls entgehen lassen. Carlisle klebte Fin ein Pflaster auf den Hals, dann hob er sie auf die Arme und übergab sie mir.
"Ich mache hier sauber. Bring sie am besten in das blaue Schlafzimmer okay?!"
Ich nickte, drehte mich um und wollte verschwinden, als Carlisle mich zurück hielt.
"Danke Jeanin." sagte er.
"Ich weiß, ich wollte dir nicht helfen, als du krank warst. Ich hoffe du vergibst mir irgendwann. Du hast ein gutes Herz. Wie eine echte Cullen."
Ich lächelte.
"Danke Carlisle. Das bedeutet mir viel." gab ich aufrichtig zurück, schlängelte mich mit Fin auf den Armen durch die Reihe der eingefrorenen Cullens und brachte sie in das blaue Schlafzimmer. Ich tupfte ihre verschwitzte Stirn ab und zeigte ihr dann einen meiner schönsten Träume überhaupt, denn ich einmal als Kind gehabt hatte. Nach einiger Zeit gesellte sich auch Carlisle zu uns. Den Rest der Cullens hatte ich komplett vergessen.
Fin:
Unruhig drehte ich mich von einer Seite auf die andere, als sich eine kühle Hand auf meine Stirn legte. Ich triftete ab und fand mich auf einem wunderschönen Strand wieder.
Um mich herum tanzen abertausende von Schmetterlingen und das Meer rauschte leise im Hintergrund. Es war die schönste Musik, die ich je gehört hatte. Ich drehte mich Richtung Meer und sah ein buntes Fischerboot auf den Strand zufahren. Aus irgendeinem Grund winkte ich und die Mannschaft winkte zurück. Bevor ich es mich versah rannte ich dem Boot entgegen. Ein Mann hüpfte in das flache Wasser und umarmte mich.
Ich schlug meine Augen auf und sah in die bernsteinfarbenen Augen von Carlisle, der mich angespannt musterte. Mir fielen meine schweren Lider immer wieder zu, doch ich kämpfte mich in die Realität zurück.
"Hi!" sagte er und bettete meinen Kopf auf das Polster.
"Hey!" erwiderte ich und hatte das Gefühl an einer schweren Grippe zu leiden.
"Ich fühle mich grauenhaft!" krächzte ich und leckte mir meine staubtrockenen Lippen.
"Wasser?" fragte Jeanin irgendwo außerhalb meines Sichtfeldes. Mehr als ein
"Mhm!" brachte ich nicht zu Stande und wollte mich aufsetzen. Das Zimmer drehte sich sofort, wie ein Karussell und am liebsten hätte ich mich übergeben. Carlisle drückte mich sanft an seinen kühlen Körper, da er aus Erfahrung wusste, dass seine Kühle etwas Abhilfe schaffte.
"Kann ich euch etwas bringen?" vernahm ich Esmes Stimme.
"Eis wäre toll, mein Liebes!"
"Natürlich, sofort! Ähm, Jeanin, da im Flur stehen zwei versteinerte........!" Weiter kam sie nicht, da Jeanin irgendetwas Unverständliches fluchte und zur Tür hinaus rannte.
Jeanin:
Wütend stampfte ich zurück in den Flur und betrachtete die zwei versteinerten Witzfiguren. Einen Moment lang spielte ich mit dem Gedanken sie noch eine Woche stehen zu lassen. Langsam gingen sie mir schon ziemlich auf die Nerven.
"Was machen wir jetzt mit den Beiden?" Edward tauchte neben mir auf, ein Grinsen auf den Lippen.
"Sie verhungern nicht und als Salzsäulen machen sie sich auch ziemlich gut." Ich lachte, machte kehrt und stapfte zurück in Fins Zimmer.
"Warum bewegen sie sich noch immer nicht?" Esme kam mit dem Eis ins Zimmer gehuscht.
"Weil ich im Moment keine Lust auf Emmett habe...." gab ich trotzig zurück.
"Wie lange willst du sie versteinert lassen?" wollte Carlisle wissen.
"Weiß ich noch nicht, wenn ich wieder Lust auf sie habe, dann hol ich sie zurück." murmelte ich und sah wieder zu Fin, die offenbar keinen Schimmer von dem hatte, was hier vor sich ging.
Fin:
"Jeanin, geh und erlöse sie!" sagte Carlisle in einem väterlichen Ton zu ihr.
"Wir kümmern uns später um die Beiden! Könntet ihr uns bitte einen Moment allein lassen?" Er sah zu Esme, die ihm einen Kuss auf die Stirn gab.
"Natürlich mein Herz!" Sie nahm Jeanin an der Hand und zog sie aus dem Zimmer.
"Also, bitte! Erlöse sie!" hörte ich Esme noch zu ihr sagen, bevor die Tür ins Schloss fiel.
Jeanin:
„Boah.....kann ich Emmett dann wenigstens irgendwo in den Wald in....ich weiß nicht....Tibet schicken oder so...?!“ fragte ich Esme flehend.
„Tut mir leid Kleines, du hast deinen Vater gehört.!“ gab sie tröstend zurück.
„Emmett ist manchmal ein wenig nervig, aber damit musst du wohl leben, wenn du bei uns bleiben willst.“
„Tibet ist gar nicht so weit weg Mo...ähm, Esme.“ Ich verschränkte die Arme.
„Er findet den Weg sicher wieder zurück.“ Esme lachte leise vor sich hin.
„Na gut, ich mach es....“ sagte ich trotzig, verschränkte die Arme vor der Brust und sah erst Jacob an und dann Emmett.
„Und deswegen finde ich Carlisle sollte das bleiben lassen!“ beendete Emmett seinen Satz.
„Es ist bereit vorbei, du Hohlkopf.“ murmelte ich.
„Fin geht es gut, alles hat geklappt.“
„Was? Aber....Ich meine...Das ging schnell.“ stammelte Emmett.
„Kann ich zu ihr?“
„Carlisle will etwas mit ihr besprechen. Lust spazieren zu gehen, Jake?“ fragte ich ihn dann munter.
„Okay.“ grinste er, wobei er meine Hand nahm.
„Ich koche! Also kommt nicht zu spät zurück, ja?“ rief Esme uns nach, doch da waren wir schon zur Tür hinaus. Als ob Jake sich jemals das Essen entgehen lassen würde. Während wir durch den Sand wanderten, fragte ich mich unwillkürlich, ob ich das Gespräch zwischen Carlisle und Fin wohl belauschen sollte. Aber wenn ich eines aus der letzten Zeit gelernt hatte, dann das ich definitiv aufhören sollte mich einzumischen. Die Cullens würden mich schon rufen, wenn sie etwas von mir wollten.
Fin:
Das Gemurmel im Haus erstarb und eine Eingangstür wurde zugeschlagen. In der Küche klapperte jemand mit den Töpfen und ich war allein. Allein mit ihm. Ich sah zum Fenster, wollte ihm nicht in die Augen sehen müssen. Es war noch nie gut gewesen, wenn er ein Gespräch unter vier Augen wollte.
"Meine Kleine!" begann er und berührte sachte meinen Arm, den ich aber wegzog.
"Können wir das den nicht verschieben?" hauchte ich und fühlte mich kränker, als ich es vor dieser, dieser, wie sollte ich das nur nennen, Entgiftungskur, gewesen war.
"Du weisst aus unserer gemeinsamer Vergangenheit, dass wir das besprechen müssen!"
"Ich bin kein Junky mehr!" knurrte ich und erinnerte mich schaudernd an meinen Entzug. Körperlich war ich wieder genau an dem selben Punkt und hätte am liebsten geweint.
"So hab ich das auch nicht gemeint!"
"Ich habe seit drei Jahre keine einzige Tablette angerührt und verzichtete sogar auf Schmerzmittel, als ich von Ashes stürzte!" Er drehte meinen Kopf mit einer galanten Bewegung zu sich.
"Maxim erzählte mir die Geschichte anders! Du hast ihn darum gebeten!" schloss er folgerichtig. Ich nickte nur und wischte seine Hand von meiner Wange.
"Eine ausgekugelte Schulter ist ohne Schmerzmittel beinahe unerträglich, wenn man sie wieder reponiert!" sinnierte er vor sich hin.
"Das musst du mir nicht erklären!" gab ich trocken zurück.
"Finley! Du weisst aus eigener Fachkenntnis heraus, dass eine Gabe von Schmerzmittel, keinen Rückfall bedeutet hätte!"
"Ich hätte unseren Pakt gebrochen und dich enttäuscht!" schloss ich ohne ihn anzusehen.
"Ach Finley!" Seine Hand ruhte auf meiner in meinem Schoß.
"Als wenn du mich enttäuschen könntest!"
"Das habe ich doch erst jetzt wieder oder?"
"Keineswegs! Hör mir zu!" Er nahm sie nun in seine Hand und begann beruhigende Kreise darauf zu zeichnen. Carlisle hatte es immer getan, wenn ich unsicher oder einfach mit den Nerven am Ende gewesen war.
"Es tut mir furchbar leid, dir erneut Schmerzen zugefügt zu haben und ich denk, ich muss mich bei dir für den Paktbruch entschuldigen!"
"Wie bitte?" Ich konnte ihn nur ansehen. Hatte er sich gerade wirklich bei mir entschuldigt?
"Verzeihst du mir?"
"Verzeihen?" Irgendwie war ich völlig verwirrt.
"Warum entschuldigst du dich dafür, dass du mir schon wieder einmal das Leben gerettet hast?"
"Du siehst es so?" Nun war es an ihm, eine verständnislose Miene zu ziehen.
"Natürlich Dad!" Ich musste schmunzeln, dass ihn ansteckte.
"Das freut mich!" erwiderte er und zog mich an sich.
"Ich denke, du ruhst dich jetzt ein zwei Tage aus und wir halten Alice ein wenig unter Kontrolle, damit wir bald feiern können!"
"Oh Mann, ihr wisst es also auch schon!"
"Alice!"
"Ach ja, Alice eben!"
"Genau!" So sassen wir lange nebeneinander und besprachen Dinge, die uns auf der Seele brannten und es tat gut, mit ihm seit langem wieder sich austauschen zu können. Er war und blieb mein Fels in der Brandung.
to be continued
Gast- Gast
Schicksal
Jeanin:
Es lagen drei äußerst anstrengende Tage hinter mir. Während Fin das Glück hatte sich ausruhen zu können, viel Zeit mit ihrem Liebsten zu verbringen und so einem Zeug, musste ich mit Alice durch die Gegend hetzten. Ständig stellte sie mir Fragen, ärgerte mich und störte mich bei allem was ich auch tat.
„Irgendein Cullen muss ja den Kopf hinhalten.“ sagte Emmett lachend.
„Ja! Aber ich bin ja gar keine.....Cullen......in dem Sinn....Du weißt was ich meine......Das ist nicht offiziell oder so...“
Ich lehnte mich noch weiter in dem Sessel zurück. Es war tiefe Nacht, Fin schlief und ihr Zimmer war so ziemlich der einzige Ort, an den Alice sich nicht wagte.
Zwar verbrachte ich dann auch eine Menge Zeit damit, Emmett zu zuhören, wie er über seinen schlafenden Engel schwärmte. Jacob war meist mit Nessie beschäftigt, eigentlich hatte ich ihn dazu verdonnert, das er mit der Kleinen spielte.
„Ich weiß, was du meinst....Aber du würdest niemals fragen ob Carlisle und Esme dich adoptieren richtig?“ fragte er leise.
Energisch schüttelte ich den Kopf.
„Nein, wenn sie das wollten, dann hätten sie etwas gesagt...“
„Vielleicht lasse ich die Familie abstimmen, ohne das du es weißt versteht sich.“ Emmett zwinkerte.
„Keine Abstimmungen!“ sagte ich aufgebracht, musste dann allerdings lachen.
„Siehst du eine andere Möglichkeit?“ gab er trotzig zurück, nahm Fins Hand in seine und zeichnete Kreise darauf.
„Nein eigentlich nicht....“ ich verstummte. Diese Visionen konnten einen schon wahnsinnig machen!
„Was siehst du?“ wollte Emmett von mir wissen.
„Meinen Geburtstag.“ sagte ich trübsinnig.
„Alice wird maßlos übertreiben, noch schlimmer als bei eurer Hochzeit....Und das du mit Fin über die Sache reden wirst, die wir gerade.....sie wacht auf....ich lasse euch mal alleine...Sicher kann Alice mich für irgendwas....“ ich hüstelte. „Missbrauchen.“
Emmett lachte. „Mal sehen was sich tun lässt.“
Ich stand auf und huschte aus dem Zimmer.
„War das Jeanin?“ hörte ich noch Fins Stimme, bevor die Tür leise klickend ins Schloss fiel.
Fin:
"Ja das war sie!" sagte er genauso leise zurück.
"Wo geht sie hin?" wollte ich wissen und musste herzhaft gähnen.
"Schlaf weiter!" er zeichnete erneut Kreise auf meiner Hand. Oh, wie sehr liebte ich diese kleine Geste. Sie hatte für mich einen so hohen Stellenwert, da sie mir durch meine dunkelsten Stunden, meines Daseins halfen. Sei es Emmett oder Carlisle, aber beide war es mehr oder weniger bewusst.
"Was macht sie jetzt?" wollte ich das Gespräch in Gang halten, damit ich nicht doch noch wegnickte.
"Alice wird sie schon für irgendetwas missbrauchen!"
"Oh ja, Alice fällt sicher etwas ein!" presste ich unter den Gähnern hervor.
"Morgen möchte ich deine Eltern um Erlaubnis fragen, um deine Hand anzuhalten!" sagte er ohne Vorwarnung.
"Emmett, du kannst nicht meine Eltern um meine Hand bitten! Wie irre ist das den?"
"Naja, aber so macht man das nun mal!"
"Ja aber zu deiner Information! Deine Eltern, sind auch meine Eltern! Irgendwie klingt das mehr als illegal!" Ich versuchte ernst zu blieben, doch als er in schallendes Gelächter ausbrach, stimmte ich mit ein.
"Dann lass uns morgen unsere Eltern fragen, ob wir Geschwister heiraten dürfen!" Ich bog mich vor lachen, was aprubt erstarb.
Jeanin:
„Halt die Klappe Alice!“ sagte ich forsch und zog schneidend die Luft ein.
„Was hab ich verpasst?“ fragte sie blinzelnd.
„Carlisle!“ brüllte ich, im selben Moment drang aus dem oberen Stockwerk ein gellender Schrei an mein Ohr. Vor Schreck ließ ich Edward, Alice, Jasper, Jacob, Bella, und Renesmee erstarren.
Doch das war nicht weiter wichtig.
„Dad? Carlisle? Mr CULLEN?!“
Ich probierte jede nur erdenkliche Bezeichnung für ihn aus, als ich ihn schließlich fand, zerrte ich ihn mit nach oben zu dem Schlafzimmer aus dem der Schrei kam.
„Dad?“ fragte er mich verdutzt. Als Mensch wäre ich rot angelaufen, stattdessen schob ich ihn vor mir her ins Schlafzimmer und hielt hinter ihm an.
Fin:
"Was ist hier los?" wollte nun Carlisle an Emmett gerichtet wissen. Doch ich konnte mir nicht erklären, woher der schneidende Schmerz kam, der mich noch immer schreien ließ.
"Ich........keine Ahnung..........sie ...........wir redeten!" stammelte Emmett hilflos und wollte mich in seine Arme ziehen. Ich wehrte mich gegen ihn, da ich unter solchen Schmerzen absolut keine andere Berührung brauchen konnte.
"Jeanin! Hol sofort meine Tasche!" Sie starrte mich entsetzt an und sagte nur
"Ich habe es kommen sehen!"
Jeanin:
„Was hast du kommen sehen?“ forderte Emmett eine Antwort. Doch ich schüttelte resigniert den Kopf. „Vieles.“ gab ich zurück, huschte aus dem Zimmer und schaffte Carlisles Tasche ran. Dann machte ich wieder kehrt und rannte los.
„Komm zurück!“ brüllte Emmett. Ich hörte, wie er hinter mir her stürmte.
„Was hast du kommen sehen, du kleiner Freak?“ fragte er diesmal mit schneidender Stimme, doch ich rannte einfach schneller, vorbei an der versteinerten Familie in den Wald, Emmett dicht auf meinen Fersen.„Geh zurück Emmett!“ herrschte ich ihn an.
„Du hilfst uns so kein Stück Jeanin! Du willst Fin doch helfen, oder nicht?“
Ich hörte nur seine Stimme, es war als flöge er durch die Nacht hinter mir her. Im nächsten Moment wurde ich von den Füßen gerissen und lag flach auf dem Bauch. Emmett auf meinem Rücken. „Was hast du gesehen, Schwesterchen?“ Er bohrte mir den Zeigefinger in die Rippen.
„Erstens bin ich nicht deine Schwester!“ knurrte ich, mit leichtem Bedauern in der Stimme.
„Und zweitens ist das nicht mein Problem, sondern deines!“
„Wieso meines?!“ keuchte er verdutzt
„Es gibt auch für Leute wie mich Gesetzte, wer so weit in die Zukunft sehen kann, darf nicht verraten! Verstehst du?! Mehr kann ich dir beim besten Willen nicht sagen, Emmett! Geh jetzt! Fin braucht dich.“ fauchte ich.
„Aber du kommst mit!“ er packte mich am Arm und rannte mit mir auf dem Rücken zurück.
„Wo wart ihr?“ Carlisle hatte Schwierigkeiten Fin unter Kontrolle zu halten.
„Was ist mit mir los?“ stöhnte sie voller Schmerz. Emmett hielt mich immer noch am Arm gepackt.„Was hast du kommen sehen, Jeanin?“ wollte jetzt auch Carlisle wissen.
„Sag du es uns!“ herrschte ich ihn an.„Ich darf nicht!“
Fin:
"Ich sag dir Jeanin, ich bring dich eigenhändig um! Begrab dich! Grab dich wieder aus und bring dich gleich nochmal um!" fauchte Emmett und hatte sichtlich Probleme sich unter Kontrolle zu halten. Ich war schweissgebadet und hatte nicht den Nerv, auch noch das hier über mich ergehen zu lassen.
"Haltet alle mal die Klappe!" meine Stimme überschlug sich beinahe, während ich gegen den Würgereiz ankämpfte. Ich krallte mich an Carlisles Arm und versuchte hier nicht auszuflippen.
"Hilf mir!" keuchte ich, während ich tiefe Kratzer in seiner Haut hinterließ. Er schien es nicht einmal zu bemerken, sondern konzentrierte sich auf mich.
"Was hat der Freak gesehen!" schrie Emmett neben mir, doch ich konnte nur Carilsle ansehen, dessen Gesichtsausdruck Bände sprach.
"Warum riecht es hier nach Blut!" hörte ich Esmes Stimme irgendwo ausserhalb meines Sichtfeldes.
"Hilf mir!" flehte ich ihn an, während ich mich unter Schmerzen zu krümmen begann.
"Das ist mein Blut!" sagte Carlisle gepresst, ohne sie anzusehen.
"Nein, ist es nicht!" entgegnete Esme, während alle Blicke im nächsten Moment auf mir brannten. Schwarze Augen, die nach Gefahr schrieen.
Jeanin:
„Ich bin kein Freak!“ sagte ich zwischen zusammengepressten Zähnen und versuchte das Blut zu ignorieren.
„Sag mir was du gesehen hast!“ fauchte Emmett, unser kleines Wortgefecht lenkte mich von dem Blutdurst ab und ich war dankbar dafür.
„Meister Schick hat es mir verboten!“ protestierte ich leise. Emmett sah mich forschend an. Ich warf einen kurzen Blick auf Fin und ließ ihren Schmerz verebben. Sie keuchte nur noch leise.
„Ich dachte dieser Kerl sei nur ein Mythos.“ hauchte Carlisle und besah sich die Wunden an seinem Arm.
„Wer ist Meister Schick?“ presste Fin hervor, wobei sie sich die schweißnasse Stirn rieb.
„Er.....wie soll ich sagen, Aro zieht ihn oft zu Rate.“ murmelte ich vor mich hin. Bis jetzt war ich dem kleinen dicklichen Mann nur einmal begegnet, als ich mir seine Fähigkeit angeeignet hatte so weit wie nur möglich in die Zukunft zu blicken.
„Er ist noch viel älter, als alle Volturi zusammen und er macht die Gesetze für sie.“ fügte Carlisle hinzu. „So sagt man sich zumindest.“
„Sein Name ist Salvatore Schick.“ führte ich weiter aus. „Aber er möchte von allen nur Sal genannt werden. Nimmt man seinen Spitznamen „Sal“ und stellt ihn hinter den Nachnamen, bekommt man Schicksal! Er ist gruselig und der einzige Mensch....oder was immer er auch ist....der über ein Schicksal verfügen kann wie er will.....“
„Das heißt der Kerl kontrolliert uns alle?“ entfuhr es Emmett wütend.
„Nein. Meister Schick kontrolliert nur die, die er kontrollieren will. Von uns gehören im Moment nur zwei dazu....“ hauchte ich.
„Und das wäre?“ fragten Carlisle und Fin wie aus einem Munde.
„Fin und ich.“ sagte ich noch leiser als zuvor.
„Er wusste, das ich sehe, was er mit dir vor hat, bevor ich aus Volterra raus bin, hat er mir die Regeln erklärt, ich darf nicht ins geschehen eingreifen und euch nicht sagen was vor sich geht, sonst würde ich die Zukunft grundlegend verändern....“
„Aber Alice sagt uns das ja alles! Warum sagst du es uns nicht?“ Fin sah mich prüfend an, ich wusste nicht wie lange ich ihren Schmerz noch unten halten konnte, ich wurde langsam nervös.
„Weil Alice nur Kleinigkeiten ändern kann, sie kann den Willen eines anderen nicht ändern und ihn umstimmen. Es ist kompliziert, aber Meister Schick wüsste das ich es euch verraten habe, dass würde meinen Tod bedeuten.“ flüsterte ich. „Deswegen müsst ihr es herausfinden.“
„Wie?“ wollte Emmett wissen.
„Das weiß nur Carlisle. Meister Schick will Fin nicht sterben lassen....Dafür hat er zu viel mit ihr vor.....“ ich ließ die Bemerkung im Raum schweben, ließ mich in den Sessel fallen und blickte in die Runde.
„Nimmst du uns auf den Arm?“
Ich schüttelte den Kopf.
„Gesetz ist Gesetz. Ich liebe diese Familie, aber...ich weiß auch was dieser Welt blüht, wenn ich die Zukunft versuche zu ändern....“ gab ich preis.
Ab jetzt konnten sie mich foltern wie sie wollten, ich würde kein Wort mehr sagen. Stattdessen saß ich da und nahm Fins Schmerz schweigend auf mich.
Fin:
"Sie wird das nicht mehr lange unter Kontrolle halten können!" sagte Emmett und sein Blick huschte von mir zu Jeanin, die sichtlich Qualen litt.
"Heisst das, ich muss raten, was der Alte mit mir vor hat?" Verzweiflung stieg in mir hoch, da ich wusste, wenn sie das Schild senken würde, wäre alles genauso grauenhaft, wie eine Minute zuvor.
"Fin du blutest!" sagte plötzlch Carlisle und hob die Decke an. ich sass mitten in einer riesigen Blutlache, die das Bettlacken getränkt hatte.
"Oh Gott! Sag mir endlich was hier los ist!" schrie ich sie nun an.
"Du Bastard von einem Vampir, hätte ich ein Schwert......!"
"Hör auf!" Carlisle nahm mich an den Oberarmen und zwang mich ihn anzusehen.
"Ich brauche hier und jetzt eine ehrliche Antwort!" fuhr er fort und ich versuchte ruhig zu blieben.
"Was willst du wissen?" fauchte ich, immer noch unter pulsierenden Schmerzen, da Jeanin zwar die Intensität herabgesetzt hatte, aber sie trotzdem kaum zu ertragen waren.
"Habt ihr miteinander geschlafen?" Ich starrte Carlisle an und fragte mich, was ich darauf antworten sollte, als Jeanin schliesslich der Kragen platzte.
Jeanin:
„Wie das weh tut!“ keuchte ich, und knallte direkt vor dem Sessel auf den Boden. Ich krümmte mich und war beinahe blind vor Schmerz, der mir nicht gehörte.
„Jeanin!“ ich spürte Hände an meinem Arm, konnte die Stimme aber nicht benennen.
„Wenn ich.....Schick....in die Finger kriege! Sag es ihm Fin!“ stieß ich flehend hervor.
„Ja haben wir.“ hörte ich die Antwort. Ich biss mir auf die Lippe um nicht vor Schmerz zu schreien.
„Was schließt du daraus, Carlisle?“ fragte ich mit halbwegs kühlem Kopf, ich fühlte mich als würde Jane mich durch die Mangel nehmen.
„Es geht um.....ein Baby?“ flüsterte er. Ich wollte eigentlich nur
„Ja!“ rufen, doch es artete in einen schrecklichen Schmerzensschrei aus.
„Sie.....Baby?“ stammelte Emmett. Es war unmöglich, das ich noch etwas sagen konnte. Mein Magen schmerzte, es fühlte sich an, als würde ich zerreißen.
„Die Strapazen der Vergiftung....Fin hat es doch....nicht etwa.....verloren oder?“ Ich hörte Besorgnis in Carlisles Stimme.
„Ich.....“ stöhnte ich. „Doch....“ so viel durfte ich wohl noch sagen.
Fin:
"Was!" Meine Stimme war so schrill, dass sie beinahe in meinen Ohren schmerzte und sie war um eine Oktave zu hoch.
"Beruhig dich!" beschwor mich Carlisle, doch ich konnte es nicht verarbeiten.
"Sie braucht einen Heiler!" presste Jeanin hervor und wollte aufstehen, doch sie sackte immer wieder zusammen, bis ihr Esme unter die Arme griff.
"Er ist Arzt!" schrie ich sie erneut an und hätte am liebsten, würde ich nicht an derartigen Schmerzen leiden, sie gegen die nächste Wand gestellt.
"Nein wir brauchen.................!" Ihr Satz erstarb und sie starrte zur Tür, in der ein weißhaariger Mann stand und gütig lächelte.
Jeanin:
Der dicke Kerl mit dem wallenden, weißen Haar blickte erst von mir zu Fin und dann wieder zurück. Er hatte sich verändert seit dem letzten mal. Ich erinnerte mich noch an seinen dicken
runden Glatzkopf. Esme half mir hoch.
„Hallo Jeanin.“ sagte Salvatore freundlich, doch von der Freundlichkeit konnte man sich auch täuschen lassen. Er war gruselig. Zur Abwechslung hielt er einmal nicht seine herzförmige Uhr zwischen den Händen. Auch seine grünen Gummistiefel und den gelben Kittel hatte er weggelassen.
„Hallo Sal...“ presste ich hervor. „Sie sehen....anders aus.“
„Typveränderung. Gefällt es dir?“ er lächelte weiterhin freundlich, dennoch war ich auf der Hut.
„Sie sehen so viel weniger gruselig aus....“ grinste ich unter Höllenqualen.
Salvatore lachte, dann blickte er mich an.
„Unten sind einige versteinerte Personen, ich fragte mich warum....“
„Ihr habt später Zeit für Smalltalk!“ fand Emmett lautstark seine Stimme wieder. Ich kniff vor Schmerz die Augen zusammen, dank Esme konnte ich weiterhin aufrecht stehen.
„Na na.“ sagte er tadelnd und gleichzeitig drohend.
„Ich habe sie vor Schreck erstarren lassen....es ergab sich noch nicht die Gelegenheit sie zurück zu holen...“ antwortete ich, aber es klang her wie ein Wimmern.
„Na dann. Du hast einen Heiler gebraucht und hier bin ich.“ grinste er breit.
„Das bleibt aber die Ausnahme! Ich greife sonst nie ins Geschehen ein.“
Ich zwang mich zu einem Grinsen. Er schüttelte über sich selbst den Kopf. Betrat mit seinem wallenden blauen Gewand den Raum und ging auf Fin zu. Dicht hinter ihm einer seiner kleinen Kerle, diese Dinger hatte ich nie gemocht.
„Bewege dich nicht Finley.“ warnte er sie, argwöhnisch beobachtete ich ihn dabei, wie er Fin die Hand auflegte.
Fin:
"Nein, bitte!" keuchte ich, als er Carlisle einfach zur Seite schob und seine Hand auf mich legte.
"Du solltest dich beruhigen, Halbsterbliche!" sagte er kühl, ohne mich eines Blickes zu würdigen.
"Soll ich dir helfen oder willst du von uns gehen?"
"Was?" Mein Puls schnellte noch höher und ich hatte das Gefühl in einer Achterbahn zu sitzen.
"So wie ich sehe, hast du ein inniges Verhältnis zu diesem Menschenheiler?" fragte er gerade heraus, wobei mich Emmetts gekränkter Blick traf.
"Keine Sorge Bärenfänger, sie liebt dich auf eine andere Weise! Also hast du dieses nun oder nicht!" Er wurde ungeduldig und Jeanin kniff die Augen zu.
"Ja! Er hat mir das Leben des öfteren gerettet!" stammelte ich und konnte Carlisle kaum in die Augen sehen. Seine Hand war warm, zu warm.
"Bitte lassen sie das!" flehte ich, doch er ließ einfach nicht ab von mir.
"Wäre es in Bereich des Möglichen, Menschenheiler, wenn du dich zu ihr setzten würdest. Du erscheinst mir, als der Besonnenste im Raum!"
"Wie ihr wünscht!" Ich hatte Carlisle noch nie so demütig gesehen.
"Halte sie gut fest und lasse sie erst wieder los, wenn ich es dir gebiete!" beschwor er Ihn. Er schuf im nächsten Moment die anderen bis auf Jeanin aus dem Zimmer, schob mein Shirt hoch und legte seine heissen Hände auf meinen Bauch.
"Gut festhalten, Unsterblicher!" Was dann geschah, würde ich als Hölle bezeichnen. Seine Hand begann zu glühen und brannte sich in meine Haut ein. Ich versuchte mich gegen Carlisles Griff zu wehren, doch er hielt mich fest umklammert. Ich schrie, doch es nützte mir nichts. Wenn ich vorhin Schmerzen hatte, waren das hier der Vorhof zur Hölle
Jeanin:
Ich keuchte und wand mich. Schrie und flehte das sie aufhörten. Doch Salvatore zog sein Ding unerschütterlich durch, weiterhin versuchte ich noch mehr von Fins Schmerz auf mich zu nehmen. Somit machte ich meine Situation noch unerträglicher. Der brennende Schmerz erinnerte mich an meine Verwandlung.
„Es wird gut.“ versprach Salvatore zwischen Finleys und meinen Schreien hindurch.
Aber was hieß es wird gut?
Wann würde es gut werden?
Der Schmerz brannte sich durch meine Eingeweide, ich biss die Zähne fest zusammen, versuchte mich auf etwas anderes zu konzentrieren und dachte scharf nach. Schließlich viel mir Alecs Fähigkeit ein und ich schnitt Fins Sinne ab, womit auch mein Schmerz verebbte. Dennoch keuchte ich vor Anstrengung, so schwer war es die Fähigkeiten zu kontrollieren.
„Das wars.“ sagte Salvatore nach einer Weile und ich schlug die Augen auf. Er sah unglaublich vergnügt und zufrieden aus. Mit schnellen Schritten kam er auf mich zu und half mir auf.
„Na also Jeanin. Du hast dich an die Regeln gehalten.“ er tätschelte mir freundschaftlich den Rücken.
„Zu schade, das du eine Cullen bist.“
„Was ist mit dem Baby?“ fragte ich leise.
„Dem konnte ich leider nicht mehr helfen, dafür war ich zu spät dran...“ er hüstelte, berührte meinen Arm und fügte in Gedanken hinzu.
>>....dafür ist die Zeit noch nicht gekommen und das weißt du so gut wie ich.<<
Ich nickte demütig und rieb mir die Knöchel.
„Sei nicht betrübt. Sicher ergibt sich noch eine andere Gelegenheit für ein Kind dieser Art.“ sagte er an Finley gewandt.
„Diese Familie würde im Moment daran zu Grunde gehen. Jetzt wo Jeanin hier ist. Außer ihr möchtet, das ich sie mitnehme?!“ Salvatore ignorierte meinen entsetzten Gesichtsausdruck. Auch Finley beachtete er nicht. Sein Blick galt alleine Carlisle, der ehrfürchtig zurückblickte.
„Was meinen sie genau mit mitnehmen? Wofür?“ wollte er vorsichtig wissen.
„Als meine Assistentin, man könnte es auch Lehrling nennen, es gibt so viel das sie noch sehen sollte, aber wenn ihr sie hier behalten wollt.....“ er zuckte die Achseln.
„Warum darf Carlisle das entscheiden und nicht ich?“
Ich stellte die Frage so freundlich wie möglich. Es hatte sicher seinen Reiz mit Salvatore um die Welt zu reisen, aber ich wollte weder von den Cullens noch von Jacob weg.
„Weil du nicht objektiv entscheidest. Genauso wenig, wie unser kleines Halbmenschlein.“ meinte er etwas hochnäsig.
„Er denkt nur an das wohl seiner Familie. Zu der du nicht offiziell gehörst.“ Ein verstohlenes Grinsen stahl sich auf seine Lippen.
„Wir hatten schon eine Menge Ärger mit ihr das stimmt.“ murmelte Carlisle nachdenklich. Meine Welt brach in sich zusammen. Er sah keinen Grund mich hier zu behalten. Egal was er vor drei Tagen gesagt hatte, für ihn gab es keinen Grund.
„Vielleicht ist sie vernünftiger, wenn sie eine Weile bei ihnen war.“
„Aber was ist mit Jake?!“ warf ich verzweifelt ein. Sicher Carlisle würde mich gleich loswerden und zum Glück der Anderen würde er damit auch Jacob los sein.
„Den können wir mit auf unsere Reise nehmen und wir liefern ihn bei Gelegenheit beim Cirque du Freak ab. Er wird das Ensemble sicher bereichern, ein richtiger Wolfsmensch.“ Meister Schick gluckste.
„Und wenn sie mich adoptieren, kann ich dann bleiben?“ ich blickte zu Fin, sie wusste ebenso wenig Rat wie ich. Außerdem wollte ich Jacob nicht zum Cirque du....Freak bringen.
Was war nur in den Mann gefahren?
Er war definitiv des Wahnsinns.
„Ja. Aber sie werden dich nicht adoptieren.“ grunzte er vergnügt.
„Wieso sollten sie auch?“
„Fin!“ flehte ich mit Blick auf Carlisle, den die Sache sichtlich beschäftigte.
Fin:
"Nein, die Entscheidung wird nicht alleine von dir fallen Carlisle!" sagte ich nun ernst und versuchte das Gesagte, wegen des Kindes zu ignorieren. Ich wusste ich würde die Familie brauchen, wenn das hier vorbei war.
"Du hast Recht, es steht mir nicht zu, diese Entscheidung allein zu fällen!"
"Oh, ich bin entzückt!" Er klatschte in die Hände und zum ersten Mal sah er aus, als wenn er gleich von dem grünen Wagen in die Geschlossene abgeholt würde. Er konzentrierte sich und sagte schließlich
"Die Entscheidung liegt alleine bei dir meine Halbsterbliche!" Oh ich hasst den Typen, wenn er das Wort aussprach, als wäre es eine Krankheit.
"An mir?"
"Die anderen haben schon vor langem Entschieden und ich gebe mich nur mit hundert Prozent zufrieden. Wegen dir wurde sie noch nicht in den Coven aufgenommen!" Jeanin sah mich entsetzt an und wurde noch bleicher, als sie ohnehin war.
"Das .........!"
"Stimmt das?" fragte sie an Carlisle gerichtet.
"Ja! Ich wollte sie schützten!"
"Schützen!" ungläubig musterte ich ihn
"Wovor?" mischte sich nun Jeanin ein.
"Vor ihrem Spiegelbild!" sagte er nun beinahe unhörbar und drückte mich väterlich.
"Oh, wie wahr, wie wahr das nicht alles ist und die Zukunft hat sich gerade geändert, wie ich das Spiel des Lebens liebe!"
"Können sie mal den Rand halten! Wir sind hier nicht in Alice im Wunderland und sie sind nicht die Grinsekatze!" Er stampfte einmal mit den Fuß auf und eine Glitzernde Wolke stieg von der Stelle auf.
"Vergiss nicht, wer du bist!" fauchte er und deutete mit seinen sogenannten Zauberstab auf mich. Jetzt machte er auch noch auf Dumbledore.
"Finley, beherrsche dich!" Ich war viel zu aufgebracht, als dass ich jetzt in diesem Moment an meine Erziehung dachte.
"Gut, es ist wahr! Anfangs wollte ich nicht,dass du in diesen Coven kommst, da ich mich dauernd in dir und eine ernstzunehmende Konkurrenz sah! Aber nun bist du für mich wie eine Schwester und ich stimme mit Ja!" Jeanins Augen wurde groß und sie sank auf die Knie.
"Ich danke dir!" flüsterte sie.
"Nein, so hat es nicht von statten zu gehen!" schrie plötzlich der Weißhaarige. Er dematerialisiere sich im nächsten Moment in einer riesigen Glitzerwolke und verschwand.
"Ich bin endlich frei!"
"Ich verstehe nicht!" Ich musste dieses Gespräch in Gang halten und meinen Schockzustand aufrecht erhalten, damit ich mich nicht mit der brutalen Realität auseinandersetzen musste.
Jeanin:
Mir schossen so viele Gedanken durch den Kopf. Ich war frei. Einen Moment lang konnte ich es nicht fassen.
„Jeanin?“ forderte Fin meine Aufmerksamkeit, ich sah sie an.
„Danke Fin!“ sagte ich erneut.
„Warum bist du.....“ bevor sie die Frage beenden konnte, fiel ihr Blick auf den kleinen in einen blauen Umhang gekleideten Kerl, der mir etwas entgegen hielt.
„...frei?“ beendete sie den Satz.
Ich nahm den Brief von dem kleinen grauhäutigen Ding und besah mir den oberen Zettel.
>>Wenn er dir die Briefe gegeben hat, dann schick ihn zurück zum Cirque du Freak. - Sal<<
Ich konzentrierte mich auf den Zirkus, den ich noch nie besucht hatte, schnippte wie Meister Schick mit den Fingern und er verschwand. War schon cool, das ich mindestens so mächtig war wie dieser Fettsack, mit Einschränkungen natürlich.
„Für den Moment bin ich frei. Du hast die Zukunft selbst verändert, Salvatore hat nicht damit gerechnet das du mich hier haben willst....“ murmelte ich, faltete die Briefe und steckte sie in meine Tasche.
„Warum sollte sie dich nicht hier haben wollen?“ wollte Carlisle ebenfalls wissen.
„Das hat sie doch gesagt.....auch wenn ich es nicht wusste....“ meinte ich ein wenig betrübt.
„Du bist enttäuscht von ihr? Von mir dann sicher auch?“ Carlisle blieb resigniert.
„Ein wenig ja...Nach dem, was du vor drei Tagen gesagt hast.....Ich hoffe schon lange darauf, das ihr mich adoptiert...aber gefragt hätte ich euch nie danach.“ gab ich leise zu und blickte auf die Stelle an der Salvatore Schick verschwunden war.
„Eine richtig offizielle Adoption? Ich habe mit Esme darüber gesprochen.“ sagte er, wobei er mich ansah.
„Allerdings liebt ihr mich nicht genug?“ wollte ich ein wenig niedergeschlagen wissen.
„Oder habt ihr einfach zu viele Kinder?“
„Ich weiß es auch nicht Jeanin, wir wollten erst mit den anderen über diese Entscheidung sprechen.....“ lenkte er ein, doch ich unterbrach ihn.
„Es gibt jetzt erst Mal wichtigeres. Mein Geburtstag nächsten Monat – das ist Januar – wird wohl jetzt wirklich entfallen müssen....und die Hochzeit....Ich meine geht es dir soweit gut, dass du heiraten kannst? Alice, Jasper, Bella, Edward, Nessie, Fely, Maxim und Jacob wissen nichts von Meister Schicks Besuch....Das kann auch so bleiben...Niemand würde ihnen etwas sagen, wenn du nicht willst.“
Carlisle blickte mich verstohlen an.
>>Würdest du sie vergessen lassen, wenn wir dich darum bitten würden? Würdest du uns alle vergessen lassen?<<
Keine Ahnung was ich darauf antworten sollte. Schon damals, als ich Finley Rosalie vergessen lassen wollte, ging das ziemlich nach hinten los.
„Ich weiß nicht.“ sagte Finley leise. Ich stand auf und ging zu ihr herüber.
„Das tut mir schrecklich leid, Fin. Alles was in den letzten Wochen passiert ist! Auch die Sachen in Volterra. Und alles was ich dir davor als Mensch eingebrockt habe....Entschuldige....Ich weiß wie du dich fühlst....“ flüsterte ich leise, setzte mich zu ihr und schloss sie in meine Arme. Carlisle tätschelte ihr beruhigend den Rücken. Finley öffnete ein paar Mal den Mund, sagte jedoch nichts.
to be continued
Es lagen drei äußerst anstrengende Tage hinter mir. Während Fin das Glück hatte sich ausruhen zu können, viel Zeit mit ihrem Liebsten zu verbringen und so einem Zeug, musste ich mit Alice durch die Gegend hetzten. Ständig stellte sie mir Fragen, ärgerte mich und störte mich bei allem was ich auch tat.
„Irgendein Cullen muss ja den Kopf hinhalten.“ sagte Emmett lachend.
„Ja! Aber ich bin ja gar keine.....Cullen......in dem Sinn....Du weißt was ich meine......Das ist nicht offiziell oder so...“
Ich lehnte mich noch weiter in dem Sessel zurück. Es war tiefe Nacht, Fin schlief und ihr Zimmer war so ziemlich der einzige Ort, an den Alice sich nicht wagte.
Zwar verbrachte ich dann auch eine Menge Zeit damit, Emmett zu zuhören, wie er über seinen schlafenden Engel schwärmte. Jacob war meist mit Nessie beschäftigt, eigentlich hatte ich ihn dazu verdonnert, das er mit der Kleinen spielte.
„Ich weiß, was du meinst....Aber du würdest niemals fragen ob Carlisle und Esme dich adoptieren richtig?“ fragte er leise.
Energisch schüttelte ich den Kopf.
„Nein, wenn sie das wollten, dann hätten sie etwas gesagt...“
„Vielleicht lasse ich die Familie abstimmen, ohne das du es weißt versteht sich.“ Emmett zwinkerte.
„Keine Abstimmungen!“ sagte ich aufgebracht, musste dann allerdings lachen.
„Siehst du eine andere Möglichkeit?“ gab er trotzig zurück, nahm Fins Hand in seine und zeichnete Kreise darauf.
„Nein eigentlich nicht....“ ich verstummte. Diese Visionen konnten einen schon wahnsinnig machen!
„Was siehst du?“ wollte Emmett von mir wissen.
„Meinen Geburtstag.“ sagte ich trübsinnig.
„Alice wird maßlos übertreiben, noch schlimmer als bei eurer Hochzeit....Und das du mit Fin über die Sache reden wirst, die wir gerade.....sie wacht auf....ich lasse euch mal alleine...Sicher kann Alice mich für irgendwas....“ ich hüstelte. „Missbrauchen.“
Emmett lachte. „Mal sehen was sich tun lässt.“
Ich stand auf und huschte aus dem Zimmer.
„War das Jeanin?“ hörte ich noch Fins Stimme, bevor die Tür leise klickend ins Schloss fiel.
Fin:
"Ja das war sie!" sagte er genauso leise zurück.
"Wo geht sie hin?" wollte ich wissen und musste herzhaft gähnen.
"Schlaf weiter!" er zeichnete erneut Kreise auf meiner Hand. Oh, wie sehr liebte ich diese kleine Geste. Sie hatte für mich einen so hohen Stellenwert, da sie mir durch meine dunkelsten Stunden, meines Daseins halfen. Sei es Emmett oder Carlisle, aber beide war es mehr oder weniger bewusst.
"Was macht sie jetzt?" wollte ich das Gespräch in Gang halten, damit ich nicht doch noch wegnickte.
"Alice wird sie schon für irgendetwas missbrauchen!"
"Oh ja, Alice fällt sicher etwas ein!" presste ich unter den Gähnern hervor.
"Morgen möchte ich deine Eltern um Erlaubnis fragen, um deine Hand anzuhalten!" sagte er ohne Vorwarnung.
"Emmett, du kannst nicht meine Eltern um meine Hand bitten! Wie irre ist das den?"
"Naja, aber so macht man das nun mal!"
"Ja aber zu deiner Information! Deine Eltern, sind auch meine Eltern! Irgendwie klingt das mehr als illegal!" Ich versuchte ernst zu blieben, doch als er in schallendes Gelächter ausbrach, stimmte ich mit ein.
"Dann lass uns morgen unsere Eltern fragen, ob wir Geschwister heiraten dürfen!" Ich bog mich vor lachen, was aprubt erstarb.
Jeanin:
„Halt die Klappe Alice!“ sagte ich forsch und zog schneidend die Luft ein.
„Was hab ich verpasst?“ fragte sie blinzelnd.
„Carlisle!“ brüllte ich, im selben Moment drang aus dem oberen Stockwerk ein gellender Schrei an mein Ohr. Vor Schreck ließ ich Edward, Alice, Jasper, Jacob, Bella, und Renesmee erstarren.
Doch das war nicht weiter wichtig.
„Dad? Carlisle? Mr CULLEN?!“
Ich probierte jede nur erdenkliche Bezeichnung für ihn aus, als ich ihn schließlich fand, zerrte ich ihn mit nach oben zu dem Schlafzimmer aus dem der Schrei kam.
„Dad?“ fragte er mich verdutzt. Als Mensch wäre ich rot angelaufen, stattdessen schob ich ihn vor mir her ins Schlafzimmer und hielt hinter ihm an.
Fin:
"Was ist hier los?" wollte nun Carlisle an Emmett gerichtet wissen. Doch ich konnte mir nicht erklären, woher der schneidende Schmerz kam, der mich noch immer schreien ließ.
"Ich........keine Ahnung..........sie ...........wir redeten!" stammelte Emmett hilflos und wollte mich in seine Arme ziehen. Ich wehrte mich gegen ihn, da ich unter solchen Schmerzen absolut keine andere Berührung brauchen konnte.
"Jeanin! Hol sofort meine Tasche!" Sie starrte mich entsetzt an und sagte nur
"Ich habe es kommen sehen!"
Jeanin:
„Was hast du kommen sehen?“ forderte Emmett eine Antwort. Doch ich schüttelte resigniert den Kopf. „Vieles.“ gab ich zurück, huschte aus dem Zimmer und schaffte Carlisles Tasche ran. Dann machte ich wieder kehrt und rannte los.
„Komm zurück!“ brüllte Emmett. Ich hörte, wie er hinter mir her stürmte.
„Was hast du kommen sehen, du kleiner Freak?“ fragte er diesmal mit schneidender Stimme, doch ich rannte einfach schneller, vorbei an der versteinerten Familie in den Wald, Emmett dicht auf meinen Fersen.„Geh zurück Emmett!“ herrschte ich ihn an.
„Du hilfst uns so kein Stück Jeanin! Du willst Fin doch helfen, oder nicht?“
Ich hörte nur seine Stimme, es war als flöge er durch die Nacht hinter mir her. Im nächsten Moment wurde ich von den Füßen gerissen und lag flach auf dem Bauch. Emmett auf meinem Rücken. „Was hast du gesehen, Schwesterchen?“ Er bohrte mir den Zeigefinger in die Rippen.
„Erstens bin ich nicht deine Schwester!“ knurrte ich, mit leichtem Bedauern in der Stimme.
„Und zweitens ist das nicht mein Problem, sondern deines!“
„Wieso meines?!“ keuchte er verdutzt
„Es gibt auch für Leute wie mich Gesetzte, wer so weit in die Zukunft sehen kann, darf nicht verraten! Verstehst du?! Mehr kann ich dir beim besten Willen nicht sagen, Emmett! Geh jetzt! Fin braucht dich.“ fauchte ich.
„Aber du kommst mit!“ er packte mich am Arm und rannte mit mir auf dem Rücken zurück.
„Wo wart ihr?“ Carlisle hatte Schwierigkeiten Fin unter Kontrolle zu halten.
„Was ist mit mir los?“ stöhnte sie voller Schmerz. Emmett hielt mich immer noch am Arm gepackt.„Was hast du kommen sehen, Jeanin?“ wollte jetzt auch Carlisle wissen.
„Sag du es uns!“ herrschte ich ihn an.„Ich darf nicht!“
Fin:
"Ich sag dir Jeanin, ich bring dich eigenhändig um! Begrab dich! Grab dich wieder aus und bring dich gleich nochmal um!" fauchte Emmett und hatte sichtlich Probleme sich unter Kontrolle zu halten. Ich war schweissgebadet und hatte nicht den Nerv, auch noch das hier über mich ergehen zu lassen.
"Haltet alle mal die Klappe!" meine Stimme überschlug sich beinahe, während ich gegen den Würgereiz ankämpfte. Ich krallte mich an Carlisles Arm und versuchte hier nicht auszuflippen.
"Hilf mir!" keuchte ich, während ich tiefe Kratzer in seiner Haut hinterließ. Er schien es nicht einmal zu bemerken, sondern konzentrierte sich auf mich.
"Was hat der Freak gesehen!" schrie Emmett neben mir, doch ich konnte nur Carilsle ansehen, dessen Gesichtsausdruck Bände sprach.
"Warum riecht es hier nach Blut!" hörte ich Esmes Stimme irgendwo ausserhalb meines Sichtfeldes.
"Hilf mir!" flehte ich ihn an, während ich mich unter Schmerzen zu krümmen begann.
"Das ist mein Blut!" sagte Carlisle gepresst, ohne sie anzusehen.
"Nein, ist es nicht!" entgegnete Esme, während alle Blicke im nächsten Moment auf mir brannten. Schwarze Augen, die nach Gefahr schrieen.
Jeanin:
„Ich bin kein Freak!“ sagte ich zwischen zusammengepressten Zähnen und versuchte das Blut zu ignorieren.
„Sag mir was du gesehen hast!“ fauchte Emmett, unser kleines Wortgefecht lenkte mich von dem Blutdurst ab und ich war dankbar dafür.
„Meister Schick hat es mir verboten!“ protestierte ich leise. Emmett sah mich forschend an. Ich warf einen kurzen Blick auf Fin und ließ ihren Schmerz verebben. Sie keuchte nur noch leise.
„Ich dachte dieser Kerl sei nur ein Mythos.“ hauchte Carlisle und besah sich die Wunden an seinem Arm.
„Wer ist Meister Schick?“ presste Fin hervor, wobei sie sich die schweißnasse Stirn rieb.
„Er.....wie soll ich sagen, Aro zieht ihn oft zu Rate.“ murmelte ich vor mich hin. Bis jetzt war ich dem kleinen dicklichen Mann nur einmal begegnet, als ich mir seine Fähigkeit angeeignet hatte so weit wie nur möglich in die Zukunft zu blicken.
„Er ist noch viel älter, als alle Volturi zusammen und er macht die Gesetze für sie.“ fügte Carlisle hinzu. „So sagt man sich zumindest.“
„Sein Name ist Salvatore Schick.“ führte ich weiter aus. „Aber er möchte von allen nur Sal genannt werden. Nimmt man seinen Spitznamen „Sal“ und stellt ihn hinter den Nachnamen, bekommt man Schicksal! Er ist gruselig und der einzige Mensch....oder was immer er auch ist....der über ein Schicksal verfügen kann wie er will.....“
„Das heißt der Kerl kontrolliert uns alle?“ entfuhr es Emmett wütend.
„Nein. Meister Schick kontrolliert nur die, die er kontrollieren will. Von uns gehören im Moment nur zwei dazu....“ hauchte ich.
„Und das wäre?“ fragten Carlisle und Fin wie aus einem Munde.
„Fin und ich.“ sagte ich noch leiser als zuvor.
„Er wusste, das ich sehe, was er mit dir vor hat, bevor ich aus Volterra raus bin, hat er mir die Regeln erklärt, ich darf nicht ins geschehen eingreifen und euch nicht sagen was vor sich geht, sonst würde ich die Zukunft grundlegend verändern....“
„Aber Alice sagt uns das ja alles! Warum sagst du es uns nicht?“ Fin sah mich prüfend an, ich wusste nicht wie lange ich ihren Schmerz noch unten halten konnte, ich wurde langsam nervös.
„Weil Alice nur Kleinigkeiten ändern kann, sie kann den Willen eines anderen nicht ändern und ihn umstimmen. Es ist kompliziert, aber Meister Schick wüsste das ich es euch verraten habe, dass würde meinen Tod bedeuten.“ flüsterte ich. „Deswegen müsst ihr es herausfinden.“
„Wie?“ wollte Emmett wissen.
„Das weiß nur Carlisle. Meister Schick will Fin nicht sterben lassen....Dafür hat er zu viel mit ihr vor.....“ ich ließ die Bemerkung im Raum schweben, ließ mich in den Sessel fallen und blickte in die Runde.
„Nimmst du uns auf den Arm?“
Ich schüttelte den Kopf.
„Gesetz ist Gesetz. Ich liebe diese Familie, aber...ich weiß auch was dieser Welt blüht, wenn ich die Zukunft versuche zu ändern....“ gab ich preis.
Ab jetzt konnten sie mich foltern wie sie wollten, ich würde kein Wort mehr sagen. Stattdessen saß ich da und nahm Fins Schmerz schweigend auf mich.
Fin:
"Sie wird das nicht mehr lange unter Kontrolle halten können!" sagte Emmett und sein Blick huschte von mir zu Jeanin, die sichtlich Qualen litt.
"Heisst das, ich muss raten, was der Alte mit mir vor hat?" Verzweiflung stieg in mir hoch, da ich wusste, wenn sie das Schild senken würde, wäre alles genauso grauenhaft, wie eine Minute zuvor.
"Fin du blutest!" sagte plötzlch Carlisle und hob die Decke an. ich sass mitten in einer riesigen Blutlache, die das Bettlacken getränkt hatte.
"Oh Gott! Sag mir endlich was hier los ist!" schrie ich sie nun an.
"Du Bastard von einem Vampir, hätte ich ein Schwert......!"
"Hör auf!" Carlisle nahm mich an den Oberarmen und zwang mich ihn anzusehen.
"Ich brauche hier und jetzt eine ehrliche Antwort!" fuhr er fort und ich versuchte ruhig zu blieben.
"Was willst du wissen?" fauchte ich, immer noch unter pulsierenden Schmerzen, da Jeanin zwar die Intensität herabgesetzt hatte, aber sie trotzdem kaum zu ertragen waren.
"Habt ihr miteinander geschlafen?" Ich starrte Carlisle an und fragte mich, was ich darauf antworten sollte, als Jeanin schliesslich der Kragen platzte.
Jeanin:
„Wie das weh tut!“ keuchte ich, und knallte direkt vor dem Sessel auf den Boden. Ich krümmte mich und war beinahe blind vor Schmerz, der mir nicht gehörte.
„Jeanin!“ ich spürte Hände an meinem Arm, konnte die Stimme aber nicht benennen.
„Wenn ich.....Schick....in die Finger kriege! Sag es ihm Fin!“ stieß ich flehend hervor.
„Ja haben wir.“ hörte ich die Antwort. Ich biss mir auf die Lippe um nicht vor Schmerz zu schreien.
„Was schließt du daraus, Carlisle?“ fragte ich mit halbwegs kühlem Kopf, ich fühlte mich als würde Jane mich durch die Mangel nehmen.
„Es geht um.....ein Baby?“ flüsterte er. Ich wollte eigentlich nur
„Ja!“ rufen, doch es artete in einen schrecklichen Schmerzensschrei aus.
„Sie.....Baby?“ stammelte Emmett. Es war unmöglich, das ich noch etwas sagen konnte. Mein Magen schmerzte, es fühlte sich an, als würde ich zerreißen.
„Die Strapazen der Vergiftung....Fin hat es doch....nicht etwa.....verloren oder?“ Ich hörte Besorgnis in Carlisles Stimme.
„Ich.....“ stöhnte ich. „Doch....“ so viel durfte ich wohl noch sagen.
Fin:
"Was!" Meine Stimme war so schrill, dass sie beinahe in meinen Ohren schmerzte und sie war um eine Oktave zu hoch.
"Beruhig dich!" beschwor mich Carlisle, doch ich konnte es nicht verarbeiten.
"Sie braucht einen Heiler!" presste Jeanin hervor und wollte aufstehen, doch sie sackte immer wieder zusammen, bis ihr Esme unter die Arme griff.
"Er ist Arzt!" schrie ich sie erneut an und hätte am liebsten, würde ich nicht an derartigen Schmerzen leiden, sie gegen die nächste Wand gestellt.
"Nein wir brauchen.................!" Ihr Satz erstarb und sie starrte zur Tür, in der ein weißhaariger Mann stand und gütig lächelte.
Jeanin:
Der dicke Kerl mit dem wallenden, weißen Haar blickte erst von mir zu Fin und dann wieder zurück. Er hatte sich verändert seit dem letzten mal. Ich erinnerte mich noch an seinen dicken
runden Glatzkopf. Esme half mir hoch.
„Hallo Jeanin.“ sagte Salvatore freundlich, doch von der Freundlichkeit konnte man sich auch täuschen lassen. Er war gruselig. Zur Abwechslung hielt er einmal nicht seine herzförmige Uhr zwischen den Händen. Auch seine grünen Gummistiefel und den gelben Kittel hatte er weggelassen.
„Hallo Sal...“ presste ich hervor. „Sie sehen....anders aus.“
„Typveränderung. Gefällt es dir?“ er lächelte weiterhin freundlich, dennoch war ich auf der Hut.
„Sie sehen so viel weniger gruselig aus....“ grinste ich unter Höllenqualen.
Salvatore lachte, dann blickte er mich an.
„Unten sind einige versteinerte Personen, ich fragte mich warum....“
„Ihr habt später Zeit für Smalltalk!“ fand Emmett lautstark seine Stimme wieder. Ich kniff vor Schmerz die Augen zusammen, dank Esme konnte ich weiterhin aufrecht stehen.
„Na na.“ sagte er tadelnd und gleichzeitig drohend.
„Ich habe sie vor Schreck erstarren lassen....es ergab sich noch nicht die Gelegenheit sie zurück zu holen...“ antwortete ich, aber es klang her wie ein Wimmern.
„Na dann. Du hast einen Heiler gebraucht und hier bin ich.“ grinste er breit.
„Das bleibt aber die Ausnahme! Ich greife sonst nie ins Geschehen ein.“
Ich zwang mich zu einem Grinsen. Er schüttelte über sich selbst den Kopf. Betrat mit seinem wallenden blauen Gewand den Raum und ging auf Fin zu. Dicht hinter ihm einer seiner kleinen Kerle, diese Dinger hatte ich nie gemocht.
„Bewege dich nicht Finley.“ warnte er sie, argwöhnisch beobachtete ich ihn dabei, wie er Fin die Hand auflegte.
Fin:
"Nein, bitte!" keuchte ich, als er Carlisle einfach zur Seite schob und seine Hand auf mich legte.
"Du solltest dich beruhigen, Halbsterbliche!" sagte er kühl, ohne mich eines Blickes zu würdigen.
"Soll ich dir helfen oder willst du von uns gehen?"
"Was?" Mein Puls schnellte noch höher und ich hatte das Gefühl in einer Achterbahn zu sitzen.
"So wie ich sehe, hast du ein inniges Verhältnis zu diesem Menschenheiler?" fragte er gerade heraus, wobei mich Emmetts gekränkter Blick traf.
"Keine Sorge Bärenfänger, sie liebt dich auf eine andere Weise! Also hast du dieses nun oder nicht!" Er wurde ungeduldig und Jeanin kniff die Augen zu.
"Ja! Er hat mir das Leben des öfteren gerettet!" stammelte ich und konnte Carlisle kaum in die Augen sehen. Seine Hand war warm, zu warm.
"Bitte lassen sie das!" flehte ich, doch er ließ einfach nicht ab von mir.
"Wäre es in Bereich des Möglichen, Menschenheiler, wenn du dich zu ihr setzten würdest. Du erscheinst mir, als der Besonnenste im Raum!"
"Wie ihr wünscht!" Ich hatte Carlisle noch nie so demütig gesehen.
"Halte sie gut fest und lasse sie erst wieder los, wenn ich es dir gebiete!" beschwor er Ihn. Er schuf im nächsten Moment die anderen bis auf Jeanin aus dem Zimmer, schob mein Shirt hoch und legte seine heissen Hände auf meinen Bauch.
"Gut festhalten, Unsterblicher!" Was dann geschah, würde ich als Hölle bezeichnen. Seine Hand begann zu glühen und brannte sich in meine Haut ein. Ich versuchte mich gegen Carlisles Griff zu wehren, doch er hielt mich fest umklammert. Ich schrie, doch es nützte mir nichts. Wenn ich vorhin Schmerzen hatte, waren das hier der Vorhof zur Hölle
Jeanin:
Ich keuchte und wand mich. Schrie und flehte das sie aufhörten. Doch Salvatore zog sein Ding unerschütterlich durch, weiterhin versuchte ich noch mehr von Fins Schmerz auf mich zu nehmen. Somit machte ich meine Situation noch unerträglicher. Der brennende Schmerz erinnerte mich an meine Verwandlung.
„Es wird gut.“ versprach Salvatore zwischen Finleys und meinen Schreien hindurch.
Aber was hieß es wird gut?
Wann würde es gut werden?
Der Schmerz brannte sich durch meine Eingeweide, ich biss die Zähne fest zusammen, versuchte mich auf etwas anderes zu konzentrieren und dachte scharf nach. Schließlich viel mir Alecs Fähigkeit ein und ich schnitt Fins Sinne ab, womit auch mein Schmerz verebbte. Dennoch keuchte ich vor Anstrengung, so schwer war es die Fähigkeiten zu kontrollieren.
„Das wars.“ sagte Salvatore nach einer Weile und ich schlug die Augen auf. Er sah unglaublich vergnügt und zufrieden aus. Mit schnellen Schritten kam er auf mich zu und half mir auf.
„Na also Jeanin. Du hast dich an die Regeln gehalten.“ er tätschelte mir freundschaftlich den Rücken.
„Zu schade, das du eine Cullen bist.“
„Was ist mit dem Baby?“ fragte ich leise.
„Dem konnte ich leider nicht mehr helfen, dafür war ich zu spät dran...“ er hüstelte, berührte meinen Arm und fügte in Gedanken hinzu.
>>....dafür ist die Zeit noch nicht gekommen und das weißt du so gut wie ich.<<
Ich nickte demütig und rieb mir die Knöchel.
„Sei nicht betrübt. Sicher ergibt sich noch eine andere Gelegenheit für ein Kind dieser Art.“ sagte er an Finley gewandt.
„Diese Familie würde im Moment daran zu Grunde gehen. Jetzt wo Jeanin hier ist. Außer ihr möchtet, das ich sie mitnehme?!“ Salvatore ignorierte meinen entsetzten Gesichtsausdruck. Auch Finley beachtete er nicht. Sein Blick galt alleine Carlisle, der ehrfürchtig zurückblickte.
„Was meinen sie genau mit mitnehmen? Wofür?“ wollte er vorsichtig wissen.
„Als meine Assistentin, man könnte es auch Lehrling nennen, es gibt so viel das sie noch sehen sollte, aber wenn ihr sie hier behalten wollt.....“ er zuckte die Achseln.
„Warum darf Carlisle das entscheiden und nicht ich?“
Ich stellte die Frage so freundlich wie möglich. Es hatte sicher seinen Reiz mit Salvatore um die Welt zu reisen, aber ich wollte weder von den Cullens noch von Jacob weg.
„Weil du nicht objektiv entscheidest. Genauso wenig, wie unser kleines Halbmenschlein.“ meinte er etwas hochnäsig.
„Er denkt nur an das wohl seiner Familie. Zu der du nicht offiziell gehörst.“ Ein verstohlenes Grinsen stahl sich auf seine Lippen.
„Wir hatten schon eine Menge Ärger mit ihr das stimmt.“ murmelte Carlisle nachdenklich. Meine Welt brach in sich zusammen. Er sah keinen Grund mich hier zu behalten. Egal was er vor drei Tagen gesagt hatte, für ihn gab es keinen Grund.
„Vielleicht ist sie vernünftiger, wenn sie eine Weile bei ihnen war.“
„Aber was ist mit Jake?!“ warf ich verzweifelt ein. Sicher Carlisle würde mich gleich loswerden und zum Glück der Anderen würde er damit auch Jacob los sein.
„Den können wir mit auf unsere Reise nehmen und wir liefern ihn bei Gelegenheit beim Cirque du Freak ab. Er wird das Ensemble sicher bereichern, ein richtiger Wolfsmensch.“ Meister Schick gluckste.
„Und wenn sie mich adoptieren, kann ich dann bleiben?“ ich blickte zu Fin, sie wusste ebenso wenig Rat wie ich. Außerdem wollte ich Jacob nicht zum Cirque du....Freak bringen.
Was war nur in den Mann gefahren?
Er war definitiv des Wahnsinns.
„Ja. Aber sie werden dich nicht adoptieren.“ grunzte er vergnügt.
„Wieso sollten sie auch?“
„Fin!“ flehte ich mit Blick auf Carlisle, den die Sache sichtlich beschäftigte.
Fin:
"Nein, die Entscheidung wird nicht alleine von dir fallen Carlisle!" sagte ich nun ernst und versuchte das Gesagte, wegen des Kindes zu ignorieren. Ich wusste ich würde die Familie brauchen, wenn das hier vorbei war.
"Du hast Recht, es steht mir nicht zu, diese Entscheidung allein zu fällen!"
"Oh, ich bin entzückt!" Er klatschte in die Hände und zum ersten Mal sah er aus, als wenn er gleich von dem grünen Wagen in die Geschlossene abgeholt würde. Er konzentrierte sich und sagte schließlich
"Die Entscheidung liegt alleine bei dir meine Halbsterbliche!" Oh ich hasst den Typen, wenn er das Wort aussprach, als wäre es eine Krankheit.
"An mir?"
"Die anderen haben schon vor langem Entschieden und ich gebe mich nur mit hundert Prozent zufrieden. Wegen dir wurde sie noch nicht in den Coven aufgenommen!" Jeanin sah mich entsetzt an und wurde noch bleicher, als sie ohnehin war.
"Das .........!"
"Stimmt das?" fragte sie an Carlisle gerichtet.
"Ja! Ich wollte sie schützten!"
"Schützen!" ungläubig musterte ich ihn
"Wovor?" mischte sich nun Jeanin ein.
"Vor ihrem Spiegelbild!" sagte er nun beinahe unhörbar und drückte mich väterlich.
"Oh, wie wahr, wie wahr das nicht alles ist und die Zukunft hat sich gerade geändert, wie ich das Spiel des Lebens liebe!"
"Können sie mal den Rand halten! Wir sind hier nicht in Alice im Wunderland und sie sind nicht die Grinsekatze!" Er stampfte einmal mit den Fuß auf und eine Glitzernde Wolke stieg von der Stelle auf.
"Vergiss nicht, wer du bist!" fauchte er und deutete mit seinen sogenannten Zauberstab auf mich. Jetzt machte er auch noch auf Dumbledore.
"Finley, beherrsche dich!" Ich war viel zu aufgebracht, als dass ich jetzt in diesem Moment an meine Erziehung dachte.
"Gut, es ist wahr! Anfangs wollte ich nicht,dass du in diesen Coven kommst, da ich mich dauernd in dir und eine ernstzunehmende Konkurrenz sah! Aber nun bist du für mich wie eine Schwester und ich stimme mit Ja!" Jeanins Augen wurde groß und sie sank auf die Knie.
"Ich danke dir!" flüsterte sie.
"Nein, so hat es nicht von statten zu gehen!" schrie plötzlich der Weißhaarige. Er dematerialisiere sich im nächsten Moment in einer riesigen Glitzerwolke und verschwand.
"Ich bin endlich frei!"
"Ich verstehe nicht!" Ich musste dieses Gespräch in Gang halten und meinen Schockzustand aufrecht erhalten, damit ich mich nicht mit der brutalen Realität auseinandersetzen musste.
Jeanin:
Mir schossen so viele Gedanken durch den Kopf. Ich war frei. Einen Moment lang konnte ich es nicht fassen.
„Jeanin?“ forderte Fin meine Aufmerksamkeit, ich sah sie an.
„Danke Fin!“ sagte ich erneut.
„Warum bist du.....“ bevor sie die Frage beenden konnte, fiel ihr Blick auf den kleinen in einen blauen Umhang gekleideten Kerl, der mir etwas entgegen hielt.
„...frei?“ beendete sie den Satz.
Ich nahm den Brief von dem kleinen grauhäutigen Ding und besah mir den oberen Zettel.
>>Wenn er dir die Briefe gegeben hat, dann schick ihn zurück zum Cirque du Freak. - Sal<<
Ich konzentrierte mich auf den Zirkus, den ich noch nie besucht hatte, schnippte wie Meister Schick mit den Fingern und er verschwand. War schon cool, das ich mindestens so mächtig war wie dieser Fettsack, mit Einschränkungen natürlich.
„Für den Moment bin ich frei. Du hast die Zukunft selbst verändert, Salvatore hat nicht damit gerechnet das du mich hier haben willst....“ murmelte ich, faltete die Briefe und steckte sie in meine Tasche.
„Warum sollte sie dich nicht hier haben wollen?“ wollte Carlisle ebenfalls wissen.
„Das hat sie doch gesagt.....auch wenn ich es nicht wusste....“ meinte ich ein wenig betrübt.
„Du bist enttäuscht von ihr? Von mir dann sicher auch?“ Carlisle blieb resigniert.
„Ein wenig ja...Nach dem, was du vor drei Tagen gesagt hast.....Ich hoffe schon lange darauf, das ihr mich adoptiert...aber gefragt hätte ich euch nie danach.“ gab ich leise zu und blickte auf die Stelle an der Salvatore Schick verschwunden war.
„Eine richtig offizielle Adoption? Ich habe mit Esme darüber gesprochen.“ sagte er, wobei er mich ansah.
„Allerdings liebt ihr mich nicht genug?“ wollte ich ein wenig niedergeschlagen wissen.
„Oder habt ihr einfach zu viele Kinder?“
„Ich weiß es auch nicht Jeanin, wir wollten erst mit den anderen über diese Entscheidung sprechen.....“ lenkte er ein, doch ich unterbrach ihn.
„Es gibt jetzt erst Mal wichtigeres. Mein Geburtstag nächsten Monat – das ist Januar – wird wohl jetzt wirklich entfallen müssen....und die Hochzeit....Ich meine geht es dir soweit gut, dass du heiraten kannst? Alice, Jasper, Bella, Edward, Nessie, Fely, Maxim und Jacob wissen nichts von Meister Schicks Besuch....Das kann auch so bleiben...Niemand würde ihnen etwas sagen, wenn du nicht willst.“
Carlisle blickte mich verstohlen an.
>>Würdest du sie vergessen lassen, wenn wir dich darum bitten würden? Würdest du uns alle vergessen lassen?<<
Keine Ahnung was ich darauf antworten sollte. Schon damals, als ich Finley Rosalie vergessen lassen wollte, ging das ziemlich nach hinten los.
„Ich weiß nicht.“ sagte Finley leise. Ich stand auf und ging zu ihr herüber.
„Das tut mir schrecklich leid, Fin. Alles was in den letzten Wochen passiert ist! Auch die Sachen in Volterra. Und alles was ich dir davor als Mensch eingebrockt habe....Entschuldige....Ich weiß wie du dich fühlst....“ flüsterte ich leise, setzte mich zu ihr und schloss sie in meine Arme. Carlisle tätschelte ihr beruhigend den Rücken. Finley öffnete ein paar Mal den Mund, sagte jedoch nichts.
to be continued
Gast- Gast
Fever
Fin:
"Darf ich wenigstens ein paar Stunden trauern, bitte!" der Kloss wurde immer grösser und ich hatte das Gefühl daran ersticken zu müssen.
"Ich bin mir nicht sicher, ob du das in deinem Zustand tun solltest!" sagte Jeanin.
"Vergiss nicht, er hat nur das Gröbste behoben und du musst dich noch zwei drei Tage schonen!"
"Bitte! Erfindet irgendetwas! Carlisle?" Er sah zum Fenster hinaus, vor dem bereits die Dämmerung hereinbrach und die ersten Sterne funkelten am Firmament.
"Gut! Wir bleiben bei der Geschichte, dass das Gift unvorhersehbare Komplikationen nach sich gezogen hat, wie diese Blutung und die Gefühlsschwankungen der nächsten Tage! Jeanin, wir beide wechseln uns ab. In Ordnung?"
Jeanin:
„Das geht definitiv klar.“ stimmte ich zu.
„Soll ich anfangen oder willst du?“
„Ich richte mich ganz nach dir.“ gab Carlisle zurück, ich sah kurz Fin an und dachte über den Brief in meiner Tasche nach.
„Dann solltest du lieber anfangen. Ich muss ein paar Menschen entsteinern...“ grummelte ich.
„In vier oder fünf Stunden sehe ich nochmal vorbei und bringe dir was zu essen, falls du nicht schläfst...“
„Okay. Bis später.“ sagte Carlisle ruhig und ich stand auf.
„Geh nicht zu weit weg okay?!“ bat Fin mich leise.
„Vielleicht brauche ich dich noch.“
„Ich bin in der Nähe, versprochen.....Soll ich Emmett und Esme vergessen lassen.....also das Baby? Oder möchtest du...?“ ich blickte sie einen Moment fest an. Ich hatte keine Ahnung, wo Meister Schick die beiden hingeschickt hatte.
Warum hatte ich ihn nicht danach gefragt?
Fin schluckte, bevor sie mir antwortete.
Fin:
"Esme kannst du es sagen! Bitte lass Emmett da raus, er würde es nicht verkraften, nicht nach Roses Tod!" Sie nickte nur kurz und verschwand durch die Tür.
"Soll ich dich kurz alleine lassen? Brauchst zu Zeit dich zu sammeln?" fragte er und strich mir über das Haar.
"Kannst du hier bleiben? Einfach da sitzen, bei mir?"
"Wie du möchtest!" Er wollte sich in den Stuhl zurücklehnen, doch ich schüttelte den Kopf und sah auf meine linke Seite. Wie damals bei meinem Entzug, brauchten wir keine Worte, das er verstand, was ich von ihm wollte. Er erhob sich und ließ sich neben mir auf das Bett nieder. Carlisle lehne am Kopfende des Bettes, begann eine Melodie zu summen, während er mir behutsam über meine Locken fuhr. Wie sehr ich das liebte, doch sie löste auch das aus, wovor mich die beiden gewarnt hatten.
Tränen stiegen in mir hoch, ließen sich auch durch permanentes blinzeln nicht verhindern. Meine Gedanken schweiften zu Jeanin und ich fragte mich was sie wohl tat, dachte.
Jeanin:
Meine Gedanken verweilten eine Weile bei Fin, während ich mir überlegte, ob ich die Schuld an dem Ganzen trug. Was auch immer ich falsch gemacht hatte, ich konnte es nicht sagen. Mittlerweile hatte ich es geschafft Esme und Emmett aufzuspüren. Ich hatte sie zu den anderen ins Wohnzimmer gebracht und Emmett ebenfalls versteinert. Esme sah ein wenig nervös aus, als ich vor ihr auf und ab lief.
„Fin hat ihr und Emmetts Kind verloren. Die Anderen wissen davon nichts, sie haben die Sache mit Schick nicht mitbekommen. Wir sollten sie da raus halten, so kurz nach Roses Tod....Besonders Emmett....“
Esme stand auf und nickte.
„Kann ich zu Fin?“
„Ich denke das geht klar, ich muss.....noch ein wenig aufräumen.“ sagte ich etwas fahrig.
Sie drückte mich kurz. Mir blieb nichts anderes als meine Trauer zu schlucken. Hätte ich Fins Schmerz nicht auf mich genommen, dann wüsste ich jetzt nicht wie sie sich fühlte. Es war ein bedrückendes Gefühl, schlimmer als jede Trauer die ich je empfunden hatte. Mein Blick ruhte auf Emmett, der direkt vor mir stand. Ich trat auf ihn zu und nahm sein Gesicht in meine Hände. Ich blickte ihm in die goldenen Augen, ich wusste er würde es nicht bemerken. So löschte ich jede Erinnerung an Meister Schick und das Baby, bevor ich ihn und die anderen zurück holte. Sie sahen sich nicht einmal um. Nur Emmett blickte mich etwas verwirrt an.
„Was ist hier los?“ hauchte er. Ich nahm die Hände von seinem Gesicht und schämte mich ein wenig für das was ich getan hatte, aber es musste sein. Anders ging es nicht.
„Nichts, wir haben nur wieder gestritten.“ Ich grinste gequält, gab Emmett aber das Gefühl, dass ich wirklich einfach nur grinste.
„Ist ja nichts Neues!“ rief Jacob aus, der wieder lebhaft mit Nessie spielte.
„Wir haben uns über dein Besuchsrecht bei Fin gesprochen und dass sie im Moment fiel Ruhe braucht. Deshalb habe ich den Befehl, keinen von euch hoch zu lassen.“
„Wenn es ihr dann besser geht muss ich das akzeptieren.“ gab Emmett von sich. Auch mit dieser Antwort hatte ich etwas zu tun. Allerdings verschwand ich schon im nächsten Moment die Treppe hoch. Er folgte mir nicht. Neben der Tür zu Fins Zimmer blieb ich sitzen und schirmte es vor allen Ohren ab. Nur ich lauschte leise, auf Esmes und Carlisles Worte. Vorsichtig und leise zog ich einen der drei Briefe aus der Tasche, die Meister Schick mir gegeben hatte. Jedoch fand ich nicht den Mut sie zu öffnen. Dazu brauchte ich wahrscheinlich Beistand. Also lehnte ich mich gegen die Wand und hörte Fin und ihren Eltern zu.
Fin:
Esme trat nach leisem zögerlichen Klopfen ein und musterte mich. Sie sagte nichts, sondern setzte sich zu meiner Rechten, auf das nun frischbezogene Bett und legte einfach ihren Arm um mich. Bis jetzt hatte ich mich noch beherrschen können, doch als sie schließlich sagte.
"Es tut mir leid für deine persönliche Tragödie!" brach alles aus mir heraus. Ich wollte instinktiv fliehen, doch Esme hielt mich im nächsten Moment an sich gepresst, während Carlisle sich zum Fenster stellte und in die tiefscharze Nacht sah.
"Ich.........habe .............es.........verloren!" schuchtzte ich an ihrer Brust und schaffte es nicht meinen bebenden Körper unter Kontrolle zu halten.
"Ich..........Oh.....Gott!" Das Blut rauschte unangenehm in meinen Ohren und ich war blind vor Tränen, die mir, wie Sturzbäche über die Wangen rannen.
"Shhht!" Sie wiegte mich sanft und zog die Decke eng um mich.
"Ich weiss! Es tut mir furchtbar leid!"
"Emmett........ich........habe ............ihn............um .........sein........Kind............gebracht!" keuchte ich, da ich kaum Luft bekam und ich wusste auch aus Erfahrung, wenn ich so weiter machte, würde ich umkippen.
"Shhhht!"
"Ich kann mit dieser Schuld nicht leben!" presste ich hervor und spürte wie sich Esme versteifte. Im nächsten Augenblick war ich in Carlisles Armen, der gleichzeitig Esme über die Wange strich.
"Sag so etwas nie wieder. Finley! Ich bitte dich! Es ist zwar furchtbar, aber du darft nicht einmal eine Sekunde an den Tod denken!" Draussen vor der Tür holte jemand scharf Luft
Jeanin:
Ich spürte wie es mir die Kehle zu schnürte. Fin durfte sich dafür nicht die Schuld geben. Am besten ging ich jetzt erst mal ins Wasser und brachte diesen verdammten Seeigel um. Danach konnte ich mir etwas überlegen. Meister Schick war mächtig. Der fette Kerl konnte mir doch nicht erzählen, das er das Kind nicht zurückholen kann. Diesmal war ich es, die sachte gegen die Tür klopfte.
„Komm rein.“ sagte Fin leise. Es war nicht die Zeit dafür, dass wusste ich, deswegen schob ich den Gedanken mein Leben gegen das des Kindes zu tauschen, beiseite. Darüber musste ich mit Fin reden, wenn wir alleine waren. Salvatore würde mein Angebot nicht ablehnen.
„Sag sowas nicht mehr Fin.“ bat ich sie.
„Du darfst nicht mal an so etwas denken.“
Ich sah kurz zu Esme und dann zu Carlisle.
„Niemand macht dir einen Vorwurf.“ Auf dem Bett war kein Platz mehr frei, deswegen lehnte ich mich gegen die gegenüberliegende Wand und sah zu den dreien herüber.
„Nicht einmal Emmett.“
„Sie hat Recht Finley, Dinge passieren.“ sagte Esme sanft.
„Ich habe mein Baby auch verloren. Es hat mich fertig gemacht. Das weißt du....“ Fin wusste es vielleicht, aber ich hatte keine Ahnung.
Fin:
Esme erzählte leise ihre Geschichte und ich brach immer wieder in Tränen aus. Inzwischen war Carlisles Hemd vollkommen ruiniert und Jeanin öffnete das Fenster, um frische Luft, das wunderbar nach Meer roch, in das Zimmer zu lassen. Zwischen meinen Wahleltern fühlte ich mich sicher und auch wenn mich dieser seelische Schmerz beinahe umbrachte, wusste ich dass ich hier Felsen in der Brandung um mich hatte. Gedankenverloren strich ich mir über meinen nun flachen Bauch und wünschte insändig, dass ich diese Wunder der Geburt erleben durfte, doch das Schicksal meinte es nicht gerade gut mit mir. Ob ich mein Glück überstrapaziert hatte, als ich die Wahl traf, bei den Cullens zu bleiben. Dann wieder, dass ich die Begegnung mit meinem leiblichen Vater unbeschadet überlebt hatte. Oder Emmetts aufrichtige Liebe erleben durfte? Ich war vollkommen in Gedanken versunken und bemerkte erst das Jeanin zu mir sprach, als sie vor mir auf dem Bett kniete.
Jeanin:
Carlisle und Esme hatten uns verlassen. Schon vor einiger Zeit, doch Fin hatte es kaum bemerkt. Sie war zu sehr in Gedanken versunken.
„Entschuldige....“ murmelte sie. Ich schüttelte nur den Kopf.
„Es ist verständlich. Mach dir da um mich keinen Kopf.“ sagte ich leise. „Dann biete ich dir das noch mal an. Meister Schick hat mir ein paar Briefe gegeben, sie sind datiert. Ich darf sie nicht vor diesem Datum öffnen. Sie könnten alles verändern....Ich weiß was er anstellen kann Fin. Sogar Aro hat Angst vor seiner Macht.“
Fin wollte etwas sagen, doch ich hob die Hand. „Du hast doch das kleine Ding in dem Umhang gesehen oder?“
„Dieses kleine Teil das ihn verfolgt hat?“ fragte sie mit einem verdutztem Gesichtsausdruck.
„Genau das. Aro sagte er nennt sie seine kleinen Leute. Man weiß nicht viel über sie, aber eines von diesen Dingern kann reden....es ist aus.....“ ich schluckte. „Leichenteilen zusammengebaut und....sagen wir so.....man fischt sie aus dem See der Seelen.“
„Was ist der See der Seelen?“ Fin zog die Augenbrauen zusammen.
„Seelen die die Erde nicht verlassen können, aus welchem Grund auch immer sitzen.....in der Zukunft in einem See fest.“
„Das ist also....“
„Sowas wie die Hölle, wenn er einen neuen kleinen Kerl schaffen will, fischt er sich eine Seele heraus, und bastelt daraus so ein Ding.“ sagte ich schnell. „Wenn ich in den See der Seelen gehen würde, könnte ich mein Leben gegen das deines Kindes tauschen, mit der Bedingung dass ich in die Vergangenheit reisen kann und verhindere das du mich kennen lernst.“
Sie öffnete den Mund und wollte wieder etwas sagen, doch ich überging sie.
„Mein Leben wäre danach ohne hin vorbei. Dieselbe Seele kann nicht gleichzeitig zwei Körper bewohnen....als so ein Ding würde ich ins Paradies eingehen. Was mit der Jeanin aus der Vergangenheit passiert weiß ich nicht. Wahrscheinlich stirbt sie an dem Krebs. Aber ich brauche dich um zum See der Seelen zu gelangen. Also was sagst du?“
Fins blickte mich an, als sei ich verrückt. Ich glaube sie verstand nicht, wie todernst es mir war.
Fin:
Nein ich mein nur:-)) ISt einfach nur genial.............wo wollen wir hin?
"Nein!" flüsterte ich.
"Was nein?"
"Nein.......verdammt............nein!" schrie ich sie an und gab ihr einen Stoß der sie rücklings zu Boden beförderte.
"Nein! Wieviel Tote muss ich noch ertragen, damit ich endlich glücklich und in Frieden leben kann? Sag mir das?" Plötzlich war ich wütend, über diese Angebot. Angebot, das ich nicht lachte. War sie des WAhnsinns? Sie war wie eine Schwester und sehnte den Tod? Wenn ich nicht die Wahl hatte, dann sie auch nicht!
"Beruhig dich!" beschwor sie mich, wieder auf den Beinen.
"Den Teufel werde ich tun!" Ich riss ein Bild von meiner Mutter vom Nachttisch, das Emmett mitgebracht und dort aufgestellt hatte und warf es nach ihr.
"Du bist zu schwach!" versuchte sie mich zur Vernunft zu bringen, doch ich war ausser mir vor Wut und es würde noch schlimmer werden.
"Was macht das schon!" warf ich ihr an den Kopf. Sie sah mich einige Minuten an und ich wusste was sie da tat, sie holte sich Verstärkung in Form von Carlisle und Esme, aber sie würde hier nicht ohne Blessuren davon kommen. Ich würde ihr ihre Wahnsinnigen Ideen aus den Leib prügeln, wenn sie auch versuchen sollte mich zu verlassen
Jeanin:
„Du weißt ich liebe dich Fin und ich würde alles dafür tun das du glücklich bist.“ versprach ich ihr, unwillkürlich stieg das Bild von mir in einem schwarzen Umhang hervor.
„Aber das ist doch verrückt! Nur weil der fette Kerl so mächtig ist, heißt das nicht du musst in den See springen und so ein widerliches kleines Teil werden!“
„Du wüsstest nicht mal das es mich gegeben hat und von nutzen war ich euch auch nicht gerade! Seien wir doch mal ehrlich, außer dir und Jacob braucht mich doch hier niemand...“ sagte ich kühl.
„Und das gibt dir das Recht mich zu verlassen?!“
„Du hast Emmett und du hättest das Baby. Andernfalls findet Salvatore einen Weg mich eine Weile einzuspannen, damit ich auf den Geschmack meines Schicksals komme....“ murmelte ich vor mich hin. „Vielleicht ist die Idee wirklich blöd und ich sollte die Briefe an den gegebenen Daten öffnen....mal sehen was sie mir bringen.“ meinte ich resigniert und ließ mich auf das Bett fallen.
„Wann sollst du den ersten öffnen?“ fragte Fin ruhig, ich hatte ihre Gefühle zu meinen Gunsten geändert, sie war zwar immer noch sauer, aber sie würde nichts mehr nach mich werfen.
„An meinem Geburtstag.“
„Im Januar? Wie alt wirst du?“
„21.....aber ich denke das zählt nicht oder?“ ich grinste verschlagen und rieb mir dann die Stirn.
„Alice ergreift jede Gelegenheit.....Vergiss das mit dem See ganz schnell ja?“ sagte sie jetzt wieder in schneidendem Ton.
„Ich hebe mir den Gedanken auf.“ widersprach ich, wofür ich mir eine Kopfnuss einhandelte.
„Vergiss es!“ fauchte Fin.
„Schon gut! Vergessen!“ schnaubte ich.
„Versprochen?“
„Muss das jetzt wirklich sein?“ fragte ich. Dafür bekam ich einen Schlag auf den Hinterkopf.
„Ich bestehe darauf!“ fauchte sie zurück.
„Okay! Meinetwegen! Versprochen!“
„Würdest du das auf dein Leben schwören?!“
„Kann ich auf Jacob schwören?“ das fragte ich sie, weil sie wusste, das sein Leben mir weit mehr bedeutete als seines.
Fin:
"Ich fühle mich so leer!" sagte ich und ließ mich neben sie auf das Bett nieder.
"Das weiss ich!" sagte sie matt, da sie wieder einmal meine Gefühle manipulierte. Normalerweise hätte ich Kleinholz aus ihr gemacht, aber jetzt war ich froh und lehnte meinen Kopf an ihre Schulter.
"Was steht in dem verdammten Briefen?" Ich rieb mir das Gesicht mit der Hand und hatte Mühe meine Augen offen zu halten.
"Wir dürften das nicht!" beschwor sie mich und sah mich, nachdem sie mich ein Stück von sich geschoben hatte ernst an.
"Dann tus nicht!" erwiderte ich und fühlte mich vollkommen ausgelaugt.
"Finley?"
"Ja?" brachte ich nur noch bleiern über meine Lippen.
Plötzlich war ein reges Treiben um mich herum. Carlisle und Esme stürzten ins Zimmer, wobei Esme eine Schüssel mit Wasser und ein grosses Handtuch bereit hielt. Jeanin legte mich sachte aufs Bett, während Carlisle meine Beine auf der Tagesdecke ablegte.
"Was hab ich getan?" Es war garantiert wieder meine Schuld.
"Jeanin, bitte fahre dein Schild hoch, damit die anderen nichts mitbekommen!" Sie schien zu nicken, doch ich konnte es nicht mehr genau sehen. Ein unangenehmer Schleier legte sich auf meine Augen und ließ alles verschwommen erscheinen.
"Was habt ihr gemacht?" stellte er die Frage an Jeanin.
"Wir haben diskutiert!" gab sie schroff zurück und strich mir behutsam über die Stirn. Ich erschauderte und erst da fiel mir auf, dass ich vor Hitze glühte. Carlisle hob mich vom Bett, während Jeanin die Decken beiseite schuf und ein nasses Lacken unter mir ausbreitete auf das er mich wieder ablegte. Hände zogen mich aus, die ich nicht zuordnen konnte und ich wurde in das kalte Tuch eingehüllt.
"Finley, du hast immer noch die Wahl!" sagte Jeanin direkt über mir, doch ich schüttelte vehement meinen Kopf.
"Nein! Da gehe ich lieber hier zu Grunde!" fauchte ich und hätte mich am liebsten übergeben.
"Tu etwas!" herrschte Jeanin Carilsle an und war sichtlich verängstigt über meinen Zustand.
"Wir können nur warten, bis sie den Fieberschub überstanden hat! Wir müssen sie kühl halten!" Wie auf ein Stichwort setzte sich Esme zu mir und nahm mich in den Arm. Ihr kalter Körper verschaffte mir ein wenig Linderung und ließ mich in einen wirren Traum abtriften.
Er handelte von Stränden, Hochzeitskleidern, dicken Männern in grünen Gummistiefeln und kleinen schwarzhaarigen Jungs, die um mich und Emmett tobten.
Jeanin:
Langsam sorgte ich mich wirklich ziemlich um Fin. Wenn es so weiter ging, dann würde ich Meister Schick in jedem Fall aufsuchen. Egal was Fin sagte. Vielleicht musste ich nicht gleich in den blöden See springen, aber sicher gab es etwas anderes das ich tauschen konnte.
„Worüber habt ihr diskutiert?“ wollte Carlisle leise wissen. Esme tupfte Finley unablässig die Stirn ab.
„Es ging um Meister Schick und seine Macht....“ gab ich eine etwas ungenaue Antwort von mir.
„Geht es genauer?“ bohrte er nach.
„Es wäre zu kompliziert um es erneut zu erklären...“ winkte ich ab und ließ den Blick aus dem Fenster schweifen.
„Denkst du, er würde uns noch einmal helfen, würde er Fin gesund machen?“ fragte jetzt Esme.
„Salvatore Schick tut Dinge für gewöhnlich nur für Gegenleistungen. Aro hat ihm schon vieles gegeben, das er gebrauchen konnte. Er spricht nie darüber, was er Sal eigentlich gibt...“ überlegte ich, wandte dann aber den Blick wieder von Esme ab.
„Ihr habt darüber diskutiert, was du ihm geben willst, damit sie wieder gesund wird, habe ich Recht?“ forderte er eine Antwort.
„Ja. Fin hat sogar was nach mir geworfen.“ Ich musste ein wenig grinsen.
„Dann muss dein Plan ziemlich schlimm sein...“
„War schlimm. Ich habe auf Jake geschworen, das ich ihn nicht in die Tat umsetze.“ abwehrend schüttelte ich den Kopf, es machte mich müde seine Fragen zu beantworten. Außerdem brachte uns das kein Stück weiter.
Finley:
"Jeanin?" Ich schreckte aus einem wirren Traum hoch, indem sie in einen See hinabstieg, der vor Leichenteile nur so wimmelte.
"Bin da!" sagte sich knapp. Ich befand mich immer noch in den Armen von Esme, die mich nun gütig ansah.
"Hey, wie geht es dir?" Ich überlegte einen Moment.
"Ich fühle mich elend!" gab ich wahrheitsgemäss zur Antwort und hatte kaum die Kraft eine Hand zu heben. Carlisle ist bereits unterwegs und besorgt dir Blut.
"Nicht seines!" stieß ich hervor, da wir das alles schon einmal hatten.
"Und wenn es so wäre, meine Liebe, du weisst, dass es dir absolut niemand übel nehmen, wenn du dich abermals an ihm nähren, würdest!" Ich schüttelte den Kopf, doch konnte ich mich nicht gegen die Erinnerung wehren, die aufzusteigen begann.
„Ist schon gut! Nimm es dir!“ Mein Blutdurst ließ beinahe keinen vernünftigen Gedanken zu und doch wusste ich, dass es gegen meine Natur war, ihm Blut abzunehmen. Hier ging das Ganze gegen meine Prinzipien und ich war überrascht, dass sogar in dieser Akutsituation sich mein Gewissen meldete. Abrupt ließ ich von ihm ab, zog mich ein paar Schritte zurück und schüttelte den Kopf. ?„Jetzt bin ich daran dich zu retten! Es ist in Ordnung!“ Er führte seinen Arm zum Mund, biss sich ins Fleisch, kam auf mich zu und bot ihn mir dar. Ich haderte mit mir aufs Äusserste und konnte doch nichts gegen die Gier tun, die zunehmend die Oberhand gewann. Meine Kehle stand in Flammen und jede Faser meines Körpers schrie nach Blut. Diesem inneren Dämonen nachgebend, umfasste ich seinen Unterarm mit beiden Händen, zögerte, doch mein Blutdurst übernahm die Führung. Er stöhnte vor Schmerz auf, verkrampfte sich, als ich meine Fänge vorsichtig in seiner Haut versenkte und zu trinken begann. Schauer durchliefen ihn mehrere Male. Gierig trank ich in großen Zügen und vergaß die Welt um mich herum. Das kühle Blut wanderte in jede Faser meines Körpers und versetzte mich in einen angenehmen Rausch. Ich konnte spüren wie sich meine Wunden zu schließen begannen und meine Kraft langsam zurückkehrte.
"Oh Gott!" keuchte Jeanin, als sie die Vision sah und starrte mich entsezt an.
ILoveJacobBlack:
„Sie findet es schlimm.“ murmelte Fin verlegen. Jedoch schüttelte ich abwehrend den Kopf.
„Ich kann nur nicht verstehen, warum Carlisle das gemacht hat.“ gab ich zurück und rieb mir die müden Augen. Was hieß müde, die letzten Tage waren nur ziemlich anstrengend. Ich hatte Jacob kaum gesehen und ehrlich gesagt, fehlte er mir schon ein wenig. Dabei befanden wir uns im selben Haus, aber ich musste für Fin da sein, dass verstand er sicher.
„Dein Vater ist wirklich ein sehr gütiger Mann.“ flüsterte ich. Insgeheim wünschte ich mir, mein Vater wäre auch so gewesen, aber nach dem Tod meiner Mutter, hatte er mich einfach zu meiner Cousine Emily nach La Push abgeschoben. Allerdings brachte es mir auch nicht viel jetzt darüber nachzudenken.
„Ja, das ist er....Ich weiß nicht, was ich ohne ihn und Esme tun würde.“ bestätigte Fin meine wirren Gedanken. Sie fühlte sich so schlecht, das ich ihre Gefühle einfach ein wenig manipulieren musste. Vielleicht konnte ich sie nicht gesund machen, aber ich konnte ihr das Gefühl geben es würde bald wieder gut werden, dass hoffte ich zumindest.
„Du hast nie viel von dir erzählt Jeanin. Warum eigentlich nicht?“ wollte Esme jetzt von mir wissen.
„Weil es da nicht viel zu erzählen gibt.“ gab ich etwas forsch zurück.
„Tut mir leid, aber ich rede nicht gerne über die Vergangenheit. Jemand hat mir mal gesagt ich soll mich nicht damit aufhalten.“
„So schlimm?“ bohrte Fin nach. Ja, Hauptsache sie konnte von sich ablenken.
„Meine Vergangenheit ist annehmbar....Nichts was mich bis in alle Ewigkeit verstören könnte, aber......ich mag sie einfach nicht okay?....“ damit war das Thema für mich gegessen.
„Du redest nie darüber? Mit keinem?“ fragte Esme sanft.
„Nur Jacob weiß davon und Emily, aber sonst keiner.“ murmelte ich leise. „Nicht alle Menschen reagieren gleich darauf.“
„Wirst du mir irgendwann davon erzählen?“ wollte Fin wissen.
„Falls es mir bis dahin weniger schwer fällt darüber zu sprechen dann ja. Aber jetzt mal was anderes, hast du dir schon überlegt wie wir dich auf normalem Weg gesund kriegen?“
Finley:
"Ich weiss es nicht!" Ich war so müde, unendlich müde.
"Ich kann einfach nicht mehr!" flüsterte ich und lehnte mich an Esme, die ein leises Lied summte.
"Sag das nicht!" Jeanin setzte sich zu mir an das Bett und strich mir behutsam über die Hand.
"Du wirst geliebt in dieser Familie und Emmett, sowie jeder anderer würde sein Leben für dich geben, also schaffen wir das auch! Wir sind doch zäh oder nicht?" Ich musste unwillkürlich grinsen, was sie erwiderte.
"Siehst du, geht doch!" Wir sprachen über die vielen Dinge, die ich schon in dieser Familie erlebete, seien es die Guten, wie die schlechten Zeiten. Ich wusste immer noch nicht, warum ich das Glück hatte, Emmetts Liebe zu erfahren. Esme und Carlisle waren die Eltern, die ich nie hatte und standen, wie der Rest der Familie stets für mich ein. Egal welchen Wirbel oder welche Probleme ich mit mir gebracht hatte und wahrscheinlich noch bringen würde, sie standen es mit mir durch. Nun hatten wir einen neuen Stern in unserer Familie kennenlernen dürfen und sie wusste nur noch nicht, wie wichtig sie uns bereits war.
to be continued
"Darf ich wenigstens ein paar Stunden trauern, bitte!" der Kloss wurde immer grösser und ich hatte das Gefühl daran ersticken zu müssen.
"Ich bin mir nicht sicher, ob du das in deinem Zustand tun solltest!" sagte Jeanin.
"Vergiss nicht, er hat nur das Gröbste behoben und du musst dich noch zwei drei Tage schonen!"
"Bitte! Erfindet irgendetwas! Carlisle?" Er sah zum Fenster hinaus, vor dem bereits die Dämmerung hereinbrach und die ersten Sterne funkelten am Firmament.
"Gut! Wir bleiben bei der Geschichte, dass das Gift unvorhersehbare Komplikationen nach sich gezogen hat, wie diese Blutung und die Gefühlsschwankungen der nächsten Tage! Jeanin, wir beide wechseln uns ab. In Ordnung?"
Jeanin:
„Das geht definitiv klar.“ stimmte ich zu.
„Soll ich anfangen oder willst du?“
„Ich richte mich ganz nach dir.“ gab Carlisle zurück, ich sah kurz Fin an und dachte über den Brief in meiner Tasche nach.
„Dann solltest du lieber anfangen. Ich muss ein paar Menschen entsteinern...“ grummelte ich.
„In vier oder fünf Stunden sehe ich nochmal vorbei und bringe dir was zu essen, falls du nicht schläfst...“
„Okay. Bis später.“ sagte Carlisle ruhig und ich stand auf.
„Geh nicht zu weit weg okay?!“ bat Fin mich leise.
„Vielleicht brauche ich dich noch.“
„Ich bin in der Nähe, versprochen.....Soll ich Emmett und Esme vergessen lassen.....also das Baby? Oder möchtest du...?“ ich blickte sie einen Moment fest an. Ich hatte keine Ahnung, wo Meister Schick die beiden hingeschickt hatte.
Warum hatte ich ihn nicht danach gefragt?
Fin schluckte, bevor sie mir antwortete.
Fin:
"Esme kannst du es sagen! Bitte lass Emmett da raus, er würde es nicht verkraften, nicht nach Roses Tod!" Sie nickte nur kurz und verschwand durch die Tür.
"Soll ich dich kurz alleine lassen? Brauchst zu Zeit dich zu sammeln?" fragte er und strich mir über das Haar.
"Kannst du hier bleiben? Einfach da sitzen, bei mir?"
"Wie du möchtest!" Er wollte sich in den Stuhl zurücklehnen, doch ich schüttelte den Kopf und sah auf meine linke Seite. Wie damals bei meinem Entzug, brauchten wir keine Worte, das er verstand, was ich von ihm wollte. Er erhob sich und ließ sich neben mir auf das Bett nieder. Carlisle lehne am Kopfende des Bettes, begann eine Melodie zu summen, während er mir behutsam über meine Locken fuhr. Wie sehr ich das liebte, doch sie löste auch das aus, wovor mich die beiden gewarnt hatten.
Tränen stiegen in mir hoch, ließen sich auch durch permanentes blinzeln nicht verhindern. Meine Gedanken schweiften zu Jeanin und ich fragte mich was sie wohl tat, dachte.
Jeanin:
Meine Gedanken verweilten eine Weile bei Fin, während ich mir überlegte, ob ich die Schuld an dem Ganzen trug. Was auch immer ich falsch gemacht hatte, ich konnte es nicht sagen. Mittlerweile hatte ich es geschafft Esme und Emmett aufzuspüren. Ich hatte sie zu den anderen ins Wohnzimmer gebracht und Emmett ebenfalls versteinert. Esme sah ein wenig nervös aus, als ich vor ihr auf und ab lief.
„Fin hat ihr und Emmetts Kind verloren. Die Anderen wissen davon nichts, sie haben die Sache mit Schick nicht mitbekommen. Wir sollten sie da raus halten, so kurz nach Roses Tod....Besonders Emmett....“
Esme stand auf und nickte.
„Kann ich zu Fin?“
„Ich denke das geht klar, ich muss.....noch ein wenig aufräumen.“ sagte ich etwas fahrig.
Sie drückte mich kurz. Mir blieb nichts anderes als meine Trauer zu schlucken. Hätte ich Fins Schmerz nicht auf mich genommen, dann wüsste ich jetzt nicht wie sie sich fühlte. Es war ein bedrückendes Gefühl, schlimmer als jede Trauer die ich je empfunden hatte. Mein Blick ruhte auf Emmett, der direkt vor mir stand. Ich trat auf ihn zu und nahm sein Gesicht in meine Hände. Ich blickte ihm in die goldenen Augen, ich wusste er würde es nicht bemerken. So löschte ich jede Erinnerung an Meister Schick und das Baby, bevor ich ihn und die anderen zurück holte. Sie sahen sich nicht einmal um. Nur Emmett blickte mich etwas verwirrt an.
„Was ist hier los?“ hauchte er. Ich nahm die Hände von seinem Gesicht und schämte mich ein wenig für das was ich getan hatte, aber es musste sein. Anders ging es nicht.
„Nichts, wir haben nur wieder gestritten.“ Ich grinste gequält, gab Emmett aber das Gefühl, dass ich wirklich einfach nur grinste.
„Ist ja nichts Neues!“ rief Jacob aus, der wieder lebhaft mit Nessie spielte.
„Wir haben uns über dein Besuchsrecht bei Fin gesprochen und dass sie im Moment fiel Ruhe braucht. Deshalb habe ich den Befehl, keinen von euch hoch zu lassen.“
„Wenn es ihr dann besser geht muss ich das akzeptieren.“ gab Emmett von sich. Auch mit dieser Antwort hatte ich etwas zu tun. Allerdings verschwand ich schon im nächsten Moment die Treppe hoch. Er folgte mir nicht. Neben der Tür zu Fins Zimmer blieb ich sitzen und schirmte es vor allen Ohren ab. Nur ich lauschte leise, auf Esmes und Carlisles Worte. Vorsichtig und leise zog ich einen der drei Briefe aus der Tasche, die Meister Schick mir gegeben hatte. Jedoch fand ich nicht den Mut sie zu öffnen. Dazu brauchte ich wahrscheinlich Beistand. Also lehnte ich mich gegen die Wand und hörte Fin und ihren Eltern zu.
Fin:
Esme trat nach leisem zögerlichen Klopfen ein und musterte mich. Sie sagte nichts, sondern setzte sich zu meiner Rechten, auf das nun frischbezogene Bett und legte einfach ihren Arm um mich. Bis jetzt hatte ich mich noch beherrschen können, doch als sie schließlich sagte.
"Es tut mir leid für deine persönliche Tragödie!" brach alles aus mir heraus. Ich wollte instinktiv fliehen, doch Esme hielt mich im nächsten Moment an sich gepresst, während Carlisle sich zum Fenster stellte und in die tiefscharze Nacht sah.
"Ich.........habe .............es.........verloren!" schuchtzte ich an ihrer Brust und schaffte es nicht meinen bebenden Körper unter Kontrolle zu halten.
"Ich..........Oh.....Gott!" Das Blut rauschte unangenehm in meinen Ohren und ich war blind vor Tränen, die mir, wie Sturzbäche über die Wangen rannen.
"Shhht!" Sie wiegte mich sanft und zog die Decke eng um mich.
"Ich weiss! Es tut mir furchtbar leid!"
"Emmett........ich........habe ............ihn............um .........sein........Kind............gebracht!" keuchte ich, da ich kaum Luft bekam und ich wusste auch aus Erfahrung, wenn ich so weiter machte, würde ich umkippen.
"Shhhht!"
"Ich kann mit dieser Schuld nicht leben!" presste ich hervor und spürte wie sich Esme versteifte. Im nächsten Augenblick war ich in Carlisles Armen, der gleichzeitig Esme über die Wange strich.
"Sag so etwas nie wieder. Finley! Ich bitte dich! Es ist zwar furchtbar, aber du darft nicht einmal eine Sekunde an den Tod denken!" Draussen vor der Tür holte jemand scharf Luft
Jeanin:
Ich spürte wie es mir die Kehle zu schnürte. Fin durfte sich dafür nicht die Schuld geben. Am besten ging ich jetzt erst mal ins Wasser und brachte diesen verdammten Seeigel um. Danach konnte ich mir etwas überlegen. Meister Schick war mächtig. Der fette Kerl konnte mir doch nicht erzählen, das er das Kind nicht zurückholen kann. Diesmal war ich es, die sachte gegen die Tür klopfte.
„Komm rein.“ sagte Fin leise. Es war nicht die Zeit dafür, dass wusste ich, deswegen schob ich den Gedanken mein Leben gegen das des Kindes zu tauschen, beiseite. Darüber musste ich mit Fin reden, wenn wir alleine waren. Salvatore würde mein Angebot nicht ablehnen.
„Sag sowas nicht mehr Fin.“ bat ich sie.
„Du darfst nicht mal an so etwas denken.“
Ich sah kurz zu Esme und dann zu Carlisle.
„Niemand macht dir einen Vorwurf.“ Auf dem Bett war kein Platz mehr frei, deswegen lehnte ich mich gegen die gegenüberliegende Wand und sah zu den dreien herüber.
„Nicht einmal Emmett.“
„Sie hat Recht Finley, Dinge passieren.“ sagte Esme sanft.
„Ich habe mein Baby auch verloren. Es hat mich fertig gemacht. Das weißt du....“ Fin wusste es vielleicht, aber ich hatte keine Ahnung.
Fin:
Esme erzählte leise ihre Geschichte und ich brach immer wieder in Tränen aus. Inzwischen war Carlisles Hemd vollkommen ruiniert und Jeanin öffnete das Fenster, um frische Luft, das wunderbar nach Meer roch, in das Zimmer zu lassen. Zwischen meinen Wahleltern fühlte ich mich sicher und auch wenn mich dieser seelische Schmerz beinahe umbrachte, wusste ich dass ich hier Felsen in der Brandung um mich hatte. Gedankenverloren strich ich mir über meinen nun flachen Bauch und wünschte insändig, dass ich diese Wunder der Geburt erleben durfte, doch das Schicksal meinte es nicht gerade gut mit mir. Ob ich mein Glück überstrapaziert hatte, als ich die Wahl traf, bei den Cullens zu bleiben. Dann wieder, dass ich die Begegnung mit meinem leiblichen Vater unbeschadet überlebt hatte. Oder Emmetts aufrichtige Liebe erleben durfte? Ich war vollkommen in Gedanken versunken und bemerkte erst das Jeanin zu mir sprach, als sie vor mir auf dem Bett kniete.
Jeanin:
Carlisle und Esme hatten uns verlassen. Schon vor einiger Zeit, doch Fin hatte es kaum bemerkt. Sie war zu sehr in Gedanken versunken.
„Entschuldige....“ murmelte sie. Ich schüttelte nur den Kopf.
„Es ist verständlich. Mach dir da um mich keinen Kopf.“ sagte ich leise. „Dann biete ich dir das noch mal an. Meister Schick hat mir ein paar Briefe gegeben, sie sind datiert. Ich darf sie nicht vor diesem Datum öffnen. Sie könnten alles verändern....Ich weiß was er anstellen kann Fin. Sogar Aro hat Angst vor seiner Macht.“
Fin wollte etwas sagen, doch ich hob die Hand. „Du hast doch das kleine Ding in dem Umhang gesehen oder?“
„Dieses kleine Teil das ihn verfolgt hat?“ fragte sie mit einem verdutztem Gesichtsausdruck.
„Genau das. Aro sagte er nennt sie seine kleinen Leute. Man weiß nicht viel über sie, aber eines von diesen Dingern kann reden....es ist aus.....“ ich schluckte. „Leichenteilen zusammengebaut und....sagen wir so.....man fischt sie aus dem See der Seelen.“
„Was ist der See der Seelen?“ Fin zog die Augenbrauen zusammen.
„Seelen die die Erde nicht verlassen können, aus welchem Grund auch immer sitzen.....in der Zukunft in einem See fest.“
„Das ist also....“
„Sowas wie die Hölle, wenn er einen neuen kleinen Kerl schaffen will, fischt er sich eine Seele heraus, und bastelt daraus so ein Ding.“ sagte ich schnell. „Wenn ich in den See der Seelen gehen würde, könnte ich mein Leben gegen das deines Kindes tauschen, mit der Bedingung dass ich in die Vergangenheit reisen kann und verhindere das du mich kennen lernst.“
Sie öffnete den Mund und wollte wieder etwas sagen, doch ich überging sie.
„Mein Leben wäre danach ohne hin vorbei. Dieselbe Seele kann nicht gleichzeitig zwei Körper bewohnen....als so ein Ding würde ich ins Paradies eingehen. Was mit der Jeanin aus der Vergangenheit passiert weiß ich nicht. Wahrscheinlich stirbt sie an dem Krebs. Aber ich brauche dich um zum See der Seelen zu gelangen. Also was sagst du?“
Fins blickte mich an, als sei ich verrückt. Ich glaube sie verstand nicht, wie todernst es mir war.
Fin:
Nein ich mein nur:-)) ISt einfach nur genial.............wo wollen wir hin?
"Nein!" flüsterte ich.
"Was nein?"
"Nein.......verdammt............nein!" schrie ich sie an und gab ihr einen Stoß der sie rücklings zu Boden beförderte.
"Nein! Wieviel Tote muss ich noch ertragen, damit ich endlich glücklich und in Frieden leben kann? Sag mir das?" Plötzlich war ich wütend, über diese Angebot. Angebot, das ich nicht lachte. War sie des WAhnsinns? Sie war wie eine Schwester und sehnte den Tod? Wenn ich nicht die Wahl hatte, dann sie auch nicht!
"Beruhig dich!" beschwor sie mich, wieder auf den Beinen.
"Den Teufel werde ich tun!" Ich riss ein Bild von meiner Mutter vom Nachttisch, das Emmett mitgebracht und dort aufgestellt hatte und warf es nach ihr.
"Du bist zu schwach!" versuchte sie mich zur Vernunft zu bringen, doch ich war ausser mir vor Wut und es würde noch schlimmer werden.
"Was macht das schon!" warf ich ihr an den Kopf. Sie sah mich einige Minuten an und ich wusste was sie da tat, sie holte sich Verstärkung in Form von Carlisle und Esme, aber sie würde hier nicht ohne Blessuren davon kommen. Ich würde ihr ihre Wahnsinnigen Ideen aus den Leib prügeln, wenn sie auch versuchen sollte mich zu verlassen
Jeanin:
„Du weißt ich liebe dich Fin und ich würde alles dafür tun das du glücklich bist.“ versprach ich ihr, unwillkürlich stieg das Bild von mir in einem schwarzen Umhang hervor.
„Aber das ist doch verrückt! Nur weil der fette Kerl so mächtig ist, heißt das nicht du musst in den See springen und so ein widerliches kleines Teil werden!“
„Du wüsstest nicht mal das es mich gegeben hat und von nutzen war ich euch auch nicht gerade! Seien wir doch mal ehrlich, außer dir und Jacob braucht mich doch hier niemand...“ sagte ich kühl.
„Und das gibt dir das Recht mich zu verlassen?!“
„Du hast Emmett und du hättest das Baby. Andernfalls findet Salvatore einen Weg mich eine Weile einzuspannen, damit ich auf den Geschmack meines Schicksals komme....“ murmelte ich vor mich hin. „Vielleicht ist die Idee wirklich blöd und ich sollte die Briefe an den gegebenen Daten öffnen....mal sehen was sie mir bringen.“ meinte ich resigniert und ließ mich auf das Bett fallen.
„Wann sollst du den ersten öffnen?“ fragte Fin ruhig, ich hatte ihre Gefühle zu meinen Gunsten geändert, sie war zwar immer noch sauer, aber sie würde nichts mehr nach mich werfen.
„An meinem Geburtstag.“
„Im Januar? Wie alt wirst du?“
„21.....aber ich denke das zählt nicht oder?“ ich grinste verschlagen und rieb mir dann die Stirn.
„Alice ergreift jede Gelegenheit.....Vergiss das mit dem See ganz schnell ja?“ sagte sie jetzt wieder in schneidendem Ton.
„Ich hebe mir den Gedanken auf.“ widersprach ich, wofür ich mir eine Kopfnuss einhandelte.
„Vergiss es!“ fauchte Fin.
„Schon gut! Vergessen!“ schnaubte ich.
„Versprochen?“
„Muss das jetzt wirklich sein?“ fragte ich. Dafür bekam ich einen Schlag auf den Hinterkopf.
„Ich bestehe darauf!“ fauchte sie zurück.
„Okay! Meinetwegen! Versprochen!“
„Würdest du das auf dein Leben schwören?!“
„Kann ich auf Jacob schwören?“ das fragte ich sie, weil sie wusste, das sein Leben mir weit mehr bedeutete als seines.
Fin:
"Ich fühle mich so leer!" sagte ich und ließ mich neben sie auf das Bett nieder.
"Das weiss ich!" sagte sie matt, da sie wieder einmal meine Gefühle manipulierte. Normalerweise hätte ich Kleinholz aus ihr gemacht, aber jetzt war ich froh und lehnte meinen Kopf an ihre Schulter.
"Was steht in dem verdammten Briefen?" Ich rieb mir das Gesicht mit der Hand und hatte Mühe meine Augen offen zu halten.
"Wir dürften das nicht!" beschwor sie mich und sah mich, nachdem sie mich ein Stück von sich geschoben hatte ernst an.
"Dann tus nicht!" erwiderte ich und fühlte mich vollkommen ausgelaugt.
"Finley?"
"Ja?" brachte ich nur noch bleiern über meine Lippen.
Plötzlich war ein reges Treiben um mich herum. Carlisle und Esme stürzten ins Zimmer, wobei Esme eine Schüssel mit Wasser und ein grosses Handtuch bereit hielt. Jeanin legte mich sachte aufs Bett, während Carlisle meine Beine auf der Tagesdecke ablegte.
"Was hab ich getan?" Es war garantiert wieder meine Schuld.
"Jeanin, bitte fahre dein Schild hoch, damit die anderen nichts mitbekommen!" Sie schien zu nicken, doch ich konnte es nicht mehr genau sehen. Ein unangenehmer Schleier legte sich auf meine Augen und ließ alles verschwommen erscheinen.
"Was habt ihr gemacht?" stellte er die Frage an Jeanin.
"Wir haben diskutiert!" gab sie schroff zurück und strich mir behutsam über die Stirn. Ich erschauderte und erst da fiel mir auf, dass ich vor Hitze glühte. Carlisle hob mich vom Bett, während Jeanin die Decken beiseite schuf und ein nasses Lacken unter mir ausbreitete auf das er mich wieder ablegte. Hände zogen mich aus, die ich nicht zuordnen konnte und ich wurde in das kalte Tuch eingehüllt.
"Finley, du hast immer noch die Wahl!" sagte Jeanin direkt über mir, doch ich schüttelte vehement meinen Kopf.
"Nein! Da gehe ich lieber hier zu Grunde!" fauchte ich und hätte mich am liebsten übergeben.
"Tu etwas!" herrschte Jeanin Carilsle an und war sichtlich verängstigt über meinen Zustand.
"Wir können nur warten, bis sie den Fieberschub überstanden hat! Wir müssen sie kühl halten!" Wie auf ein Stichwort setzte sich Esme zu mir und nahm mich in den Arm. Ihr kalter Körper verschaffte mir ein wenig Linderung und ließ mich in einen wirren Traum abtriften.
Er handelte von Stränden, Hochzeitskleidern, dicken Männern in grünen Gummistiefeln und kleinen schwarzhaarigen Jungs, die um mich und Emmett tobten.
Jeanin:
Langsam sorgte ich mich wirklich ziemlich um Fin. Wenn es so weiter ging, dann würde ich Meister Schick in jedem Fall aufsuchen. Egal was Fin sagte. Vielleicht musste ich nicht gleich in den blöden See springen, aber sicher gab es etwas anderes das ich tauschen konnte.
„Worüber habt ihr diskutiert?“ wollte Carlisle leise wissen. Esme tupfte Finley unablässig die Stirn ab.
„Es ging um Meister Schick und seine Macht....“ gab ich eine etwas ungenaue Antwort von mir.
„Geht es genauer?“ bohrte er nach.
„Es wäre zu kompliziert um es erneut zu erklären...“ winkte ich ab und ließ den Blick aus dem Fenster schweifen.
„Denkst du, er würde uns noch einmal helfen, würde er Fin gesund machen?“ fragte jetzt Esme.
„Salvatore Schick tut Dinge für gewöhnlich nur für Gegenleistungen. Aro hat ihm schon vieles gegeben, das er gebrauchen konnte. Er spricht nie darüber, was er Sal eigentlich gibt...“ überlegte ich, wandte dann aber den Blick wieder von Esme ab.
„Ihr habt darüber diskutiert, was du ihm geben willst, damit sie wieder gesund wird, habe ich Recht?“ forderte er eine Antwort.
„Ja. Fin hat sogar was nach mir geworfen.“ Ich musste ein wenig grinsen.
„Dann muss dein Plan ziemlich schlimm sein...“
„War schlimm. Ich habe auf Jake geschworen, das ich ihn nicht in die Tat umsetze.“ abwehrend schüttelte ich den Kopf, es machte mich müde seine Fragen zu beantworten. Außerdem brachte uns das kein Stück weiter.
Finley:
"Jeanin?" Ich schreckte aus einem wirren Traum hoch, indem sie in einen See hinabstieg, der vor Leichenteile nur so wimmelte.
"Bin da!" sagte sich knapp. Ich befand mich immer noch in den Armen von Esme, die mich nun gütig ansah.
"Hey, wie geht es dir?" Ich überlegte einen Moment.
"Ich fühle mich elend!" gab ich wahrheitsgemäss zur Antwort und hatte kaum die Kraft eine Hand zu heben. Carlisle ist bereits unterwegs und besorgt dir Blut.
"Nicht seines!" stieß ich hervor, da wir das alles schon einmal hatten.
"Und wenn es so wäre, meine Liebe, du weisst, dass es dir absolut niemand übel nehmen, wenn du dich abermals an ihm nähren, würdest!" Ich schüttelte den Kopf, doch konnte ich mich nicht gegen die Erinnerung wehren, die aufzusteigen begann.
„Ist schon gut! Nimm es dir!“ Mein Blutdurst ließ beinahe keinen vernünftigen Gedanken zu und doch wusste ich, dass es gegen meine Natur war, ihm Blut abzunehmen. Hier ging das Ganze gegen meine Prinzipien und ich war überrascht, dass sogar in dieser Akutsituation sich mein Gewissen meldete. Abrupt ließ ich von ihm ab, zog mich ein paar Schritte zurück und schüttelte den Kopf. ?„Jetzt bin ich daran dich zu retten! Es ist in Ordnung!“ Er führte seinen Arm zum Mund, biss sich ins Fleisch, kam auf mich zu und bot ihn mir dar. Ich haderte mit mir aufs Äusserste und konnte doch nichts gegen die Gier tun, die zunehmend die Oberhand gewann. Meine Kehle stand in Flammen und jede Faser meines Körpers schrie nach Blut. Diesem inneren Dämonen nachgebend, umfasste ich seinen Unterarm mit beiden Händen, zögerte, doch mein Blutdurst übernahm die Führung. Er stöhnte vor Schmerz auf, verkrampfte sich, als ich meine Fänge vorsichtig in seiner Haut versenkte und zu trinken begann. Schauer durchliefen ihn mehrere Male. Gierig trank ich in großen Zügen und vergaß die Welt um mich herum. Das kühle Blut wanderte in jede Faser meines Körpers und versetzte mich in einen angenehmen Rausch. Ich konnte spüren wie sich meine Wunden zu schließen begannen und meine Kraft langsam zurückkehrte.
"Oh Gott!" keuchte Jeanin, als sie die Vision sah und starrte mich entsezt an.
ILoveJacobBlack:
„Sie findet es schlimm.“ murmelte Fin verlegen. Jedoch schüttelte ich abwehrend den Kopf.
„Ich kann nur nicht verstehen, warum Carlisle das gemacht hat.“ gab ich zurück und rieb mir die müden Augen. Was hieß müde, die letzten Tage waren nur ziemlich anstrengend. Ich hatte Jacob kaum gesehen und ehrlich gesagt, fehlte er mir schon ein wenig. Dabei befanden wir uns im selben Haus, aber ich musste für Fin da sein, dass verstand er sicher.
„Dein Vater ist wirklich ein sehr gütiger Mann.“ flüsterte ich. Insgeheim wünschte ich mir, mein Vater wäre auch so gewesen, aber nach dem Tod meiner Mutter, hatte er mich einfach zu meiner Cousine Emily nach La Push abgeschoben. Allerdings brachte es mir auch nicht viel jetzt darüber nachzudenken.
„Ja, das ist er....Ich weiß nicht, was ich ohne ihn und Esme tun würde.“ bestätigte Fin meine wirren Gedanken. Sie fühlte sich so schlecht, das ich ihre Gefühle einfach ein wenig manipulieren musste. Vielleicht konnte ich sie nicht gesund machen, aber ich konnte ihr das Gefühl geben es würde bald wieder gut werden, dass hoffte ich zumindest.
„Du hast nie viel von dir erzählt Jeanin. Warum eigentlich nicht?“ wollte Esme jetzt von mir wissen.
„Weil es da nicht viel zu erzählen gibt.“ gab ich etwas forsch zurück.
„Tut mir leid, aber ich rede nicht gerne über die Vergangenheit. Jemand hat mir mal gesagt ich soll mich nicht damit aufhalten.“
„So schlimm?“ bohrte Fin nach. Ja, Hauptsache sie konnte von sich ablenken.
„Meine Vergangenheit ist annehmbar....Nichts was mich bis in alle Ewigkeit verstören könnte, aber......ich mag sie einfach nicht okay?....“ damit war das Thema für mich gegessen.
„Du redest nie darüber? Mit keinem?“ fragte Esme sanft.
„Nur Jacob weiß davon und Emily, aber sonst keiner.“ murmelte ich leise. „Nicht alle Menschen reagieren gleich darauf.“
„Wirst du mir irgendwann davon erzählen?“ wollte Fin wissen.
„Falls es mir bis dahin weniger schwer fällt darüber zu sprechen dann ja. Aber jetzt mal was anderes, hast du dir schon überlegt wie wir dich auf normalem Weg gesund kriegen?“
Finley:
"Ich weiss es nicht!" Ich war so müde, unendlich müde.
"Ich kann einfach nicht mehr!" flüsterte ich und lehnte mich an Esme, die ein leises Lied summte.
"Sag das nicht!" Jeanin setzte sich zu mir an das Bett und strich mir behutsam über die Hand.
"Du wirst geliebt in dieser Familie und Emmett, sowie jeder anderer würde sein Leben für dich geben, also schaffen wir das auch! Wir sind doch zäh oder nicht?" Ich musste unwillkürlich grinsen, was sie erwiderte.
"Siehst du, geht doch!" Wir sprachen über die vielen Dinge, die ich schon in dieser Familie erlebete, seien es die Guten, wie die schlechten Zeiten. Ich wusste immer noch nicht, warum ich das Glück hatte, Emmetts Liebe zu erfahren. Esme und Carlisle waren die Eltern, die ich nie hatte und standen, wie der Rest der Familie stets für mich ein. Egal welchen Wirbel oder welche Probleme ich mit mir gebracht hatte und wahrscheinlich noch bringen würde, sie standen es mit mir durch. Nun hatten wir einen neuen Stern in unserer Familie kennenlernen dürfen und sie wusste nur noch nicht, wie wichtig sie uns bereits war.
to be continued
Gast- Gast
Besiegeltes Schicksal
Jeanin:
Seit ein paar Tagen, saß ich schon hier oben fest. Ab und an war ich jagen gewesen. Doch sonst hatte ich kaum etwas unternommen. Es machte mir wirklich nichts aus. Ich wünschte nur ich könnte Fin irgendwie helfen. Mal ging es ihr gut, dann plötzlich wieder schlecht. Das machte mir am meisten Sorgen. Esme und Carlisle hatten das Zimmer verlassen, sie mussten sich ein paar Stunden um ihre restliche Familie kümmern. Unterdessen passte ich auf die schlafende Fin auf.
Wie gerne ich auch geschlafen hätte. Doch alles was ich tun konnte, war mich in eine Art Trance zu versetzten und mir dabei alte Erinnerungen ansehen, so ähnlich als würde ich schlafen. So rollte ich mich also auf dem Bett neben Fin zusammen und schloss die Augen. Es war so unbeschwert und leicht, fast als würde ich schweben.
Viele Dinge waren so viel einfacher. In diesem Zustand begegnete ich Meister Schick. Er schien die Antwort auf alle meine Fragen zu kennen. Doch er wollte sie mir nicht verraten. Was erwartete ich auch von Salvatore.
„Du hast gerufen!“ gluckste plötzlich seine vertraute Stimme. Die Welt um uns herum schien still zu stehen. Vermutlich tat sie das auch.
„Eigentlich nicht.“ murmelte ich und schlug die Augen auf.
„Ich weiß was in dir vor geht.“ sagte er wohl wissend und ich setzte sich auf.
„Du hast dir viele Gedanken um sie gemacht, Kleines.“ er deutete mit seinem Kopf auf Fin, die leise atmete.
„Ist das ein Wunder Salvatore? Ich brauche sie, sie ist....mein zu Hause.“ flüsterte ich.
„Ich würde alles für sie hergeben....“
„Wirklich alles, dass weiß ich. Du würdest sogar in den See der Seelen für sie springen. Das rechne ich dir hoch an. Ich mache sie gesund, aber ich kann nicht versprechen, das sie Kinder haben kann wenn ich mit ihr fertig bin.“ erklärte er mir.
„Keine Einschränkungen! Ganz oder gar nicht!“ fauchte ich ihn an, ich wusste er würde mich nicht töten. Fin fuhr aus dem Schlaf hoch, panisch blickte sie den dicken Kerl an.
„Was will er hier?“ wollte sie von mir wissen.
„Einen Handel. Du hast die Briefe nicht geöffnet oder?“ fragte er an mich gewandt.
„So wie du gesagt hast.“ gab ich zurück.
„Gut. Das bleibt bis zu den darauf geschriebenen Daten so!“ ermahnte er mich, ich nickte. „Ich mache sie gesund, wenn du mir etwas versprichst. Keine Einschränkungen.“ versprach er.
„Okay.“
„Tus nicht!“ flüsterte Fin.
„Kannst du ihm trauen?“
„Ist doch egal! Du wirst gesund! So schlimm kann der Handel nicht sein okay?!“ fuhr ich Fin an. Sie verstummte.
„Ich stellte ihre Gesundheit komplett wieder her und dafür, gebe ich dir die Möglichkeit mit dem Gestaltwandler Kinder zu bekommen.“ schlug er vor. Ich runzelte die Stirn. Was war das bitte für ein Handel?
„Was springt dabei für sie raus?“ stellte Fin die Frage vor mir.
„Ich möchte dafür dein erst geborenes Kind haben.“ Ein Grinsen huschte auf seine Lippen.
„Einverstanden.“ sagte ich ohne zu überlegen.
„Perfekt! Ich bekomme eine Rarität.“ freute er sich.
„Also dann Halbmenschlein, legen wir los.“
Bevor ich mich versah, hatte er seine Hände auf Fin gelegt und sie sackte zusammen. Einen Moment später fing sie an zu glühen.
„Was tun sie?“ brüllte ich.
„Rede mir nicht in die Arbeit rein!“ fuhr er mich an, wodurch ich verstummte.
Sekunden später, nahm er seine Hände weg. Fin schien wieder seelenruhig zu schlummern.
„Dein erstes Kind! Ich werde schon erfahren wenn du schwanger bist.“ diesmal legte er mir die Hand auf und ich spürte einen stechenden Schmerz.
Nun sackte auch ich zusammen eine Weile wand ich mich vor Schmerz.
„Es ist vollbracht. Vergisst du unseren Handel, dann hole ich mir das Leben deiner Freundin!“ drohte er mir. Ich nickte leise. Im nächsten Moment verschwand Salvatore und ließ mich alleine mit der schlafenden Fin zurück.
Fin:
Kalte Hände strichen mir über die Wange und ließ mich die Augen öffnen. Jeanin sah mich an und lächelte.
"Schlafende Maid, ich denke es ist genug des Schönheitsschlafes!" Ich grinste zurück und musste mich strecken, da ich von dem vielen Liegen vollkommen steif war. Plötzlich kam die Erinnerung an den Pakt wieder.
"Was hast du getan!" Ich saß schneller, als mein Gehirn es verarbeiten konnte.
"Was hast du getan!" flüsterte ich, während Tränen sich ihre Wege bahnten. Ich packte sie an den Schultern und schüttelte sie leicht.
"Sag mir warum? Es ist mein Leben doch nicht soviel Wert, als das du das deines Kindes zerstören musst!"
"Ich tat es, um dich zu retten!" erwiderte sie, ohne mich direkt an zusehen. Wir knieten inzwischen am Bett, meine Hände an ihren Oberarmen, während sie auf einem Punkt starrte, der sich an der gegenüberliegenden Wand zu befinden schien.
"Der Preis ist zu hoch!"
"Für dein Leben!" Unsere Blicke trafen sich, goldene auf smaragdgrüne.
"Ich bringe nur Unheil über die Personen, die es mit mir aushalten müssen!" murmelte ich.
"Was?" Sie schlug meine Arme von ihren Oberarmen und hielt mir eine Gardinenpredigt, wie es nicht einmal Carlisle zu Stande brachte.
Jeanin:
„Jetzt reiß dich mal am Riemen okay?“ fuhr ich Fin an.
„Ständig schreibst du dir die Schuld für alles zu! Du bist doch nicht ganz normal Fin! Niemand hat Probleme nur weil du in seiner Nähe bist! Probleme kommen und gehen wie sie wollen. Das hat mit dir rein gar nichts zu tun!“
„Aber...!“ wollte sie mich unterbrechen, doch ich sprang auf und zog sie mit mir ans Fenster.
„Siehst du Bella, Edward und Nessie da draußen?“ ich deutete auf die glückliche Familie.
„Ja!“ gab Fin zurück und ich blickte sie an, wobei ich sie an den Oberarmen fest hielt.
„Die hatten Probleme als du noch nicht bei der Familie warst! Denkst du sie wären heute hier, wenn Bella sich ständig die Schuld für alles gegeben hätte?!“ stellte ich die rhetorische Frage.
„Nein! Sie haben das beste daraus gemacht und sind an den Herausforderungen gewachsen. Du denkst einfach zu viel darüber nach Fin! Niemand hat Probleme weil er in deiner Nähe ist. Keiner außer dir sieht das so. Man hat Probleme, weil sie zum Leben und zum Schicksal dazu gehören!“
„Zum Schicksal.“ lachte Fin. Verdutzt sah ich sie an.
„Falsche Wortwahl ich weiß! Aber in diesem Fall läuft das Schicksal eben wirklich mit grünen Gummistiefeln und einem gelben Umhang rum. Verstehst du was ich meine. Das Problem bist nicht du!“ versicherte ich ihr und zog Fin in meine Arme.
„Und das mit dem Kind kann ich schon ab okay? Das ist mein Problem nicht deines, ich habe getan was ich tun musste....“
„Das hättest du nicht tun müssen....“ protestierte Fin.
„So siehst du es vielleicht, aber ich musste es tun. Es ist meine Art danke zu sagen. Du bedeutest mir so viel, das glaubst du gar nicht.“ flüsterte ich. Schnell zog ich Fin in meine Arme.
„Du bist so eine kleine Idiotin Jeanin!“ Ich lachte.
„Das weiß ich doch. Jetzt müssen wir uns um was anderes kümmern. Fällt dir ein um was?“
Fin:
"Oh Gott, Alice!" entfuhr es mir, als hinter mir die Tür aufflog.
"Nett, dass Jeanin mal das Schild runter gefahren hat!" fauchte sie, entriss mich ihren Armen und drehte mich zu sich.
"Oh, Himmel! Nein ich kriege das hin! Schwierig, aber ich denke ich hatte schon schwerere Fälle. Nein doch nicht!"
"Alice! Ich bin im Raum!" merkte ich an und verdrehte die Augen.
"Nein ich bin im Raum und du siehst furchtbar aus!" entschied sie und zerrte mich zur Tür hinaus.
"Jeanin! Bleib bei mir oder ich verdresche dich!" rief ich noch über meine Schulter und hoffte die Schönheitskur ala Alice zu überleben.
Jeanin:
Es war schwierig meine Abmachung mit Meister Schick zu vergessen, während ich Alice zur Hand ging. Naja, was eigentlich hieß ich wurde von ihr herumkommandiert und musste dies und das für sie besorgen. Dabei durfte ich nicht zu weit von Fin weg gehen, musste gleichzeitig Emmett von uns fernhalten und aufpassen das Fin nichts von den Vorbereitungen mitbekam, die unten ab liefen.
„Sicher sie sollen heute schon heiraten?“ fragte ich Alice ein wenig ängstlich.
„Heute?!“ entfuhr es Fin.
„Aber sonst bist du noch ganz dicht oder? Ich bin doch gerade erst gesund geworden!“
Alice lachte unbeirrt.
„Ich habe deine Genesung schon vor Tagen gesehen! Nur leider konnte ich wegen dem Schild nicht sehen, wie die Wunderheilung von Statten ging.“
„Aber heute? Weiß Emmett von diesem Wahnsinn?“
„Natürlich weiß er es. Was denkst du, warum Jeanin ihn von hier fernhalten soll.“ kicherte Alice und warf mir einen Blick zu.
„Ich weiß es erst seit ungefähr einer Stunde!“ verteidigte ich mich, bevor Fin mich anbrüllen konnte.
„Und wer sollen deine Brautjungfern sein?“ warf Alice ein.
Fin:
"Woher soll ich wissen, wer hier auf der Insel noch eine Jungfrau ist?" maulte ich.
"Finley!" kam es wie aus einem Mund. Jeanin und Alice sahen mich mit vernichtenden Blicken an.
"Es ist so schwer! Versteht doch! Am liebsten alle!"
"Ha ich wusste es!" freute sich Alice diebisch und grinste über das ganze Gesicht.
"Oh, nein! Du bekommst mich nicht in so ein Lila Teil!" beschwerte sich Jeanin und reichte ihr eine Schachtel Haarnadeln.
"Lila?"
"Es ist kein lila, das ist Lavendel!" berichtigte Alice die Aussage.
"Sag ich doch Lila!"
"Ah, geh und hilf Esme!" fuhr sie nun Jeanin an.
"Zu Diensten!" Jeanin sprang hoch und war auch schon zur Tür hinaus.
"Du wirst begeistert über dein Kleid sein!" Sie steckte mir eine Strähne nach der anderen, meines kupfernen Haares hoch.
"Werde ich das sein?"
Jeanin:
Ich stürmte die Treppe herunter, wo geschäftiges Treiben herrschte. Emmett lief nervös auf und ab, einen Notizblock in der Hand. Er kritzelte Worte darauf.
„Was treibst du Bruderherz?“ fragte ich und sah ihm über seine breite Schulter.
„Ein Eheversprechen schreiben, diesmal möchte ich nicht einfach eines aus dem Internet runter laden.“ murmelte er etwas verlegen.
„Na dann viel Glück.“
Jasper, Edward und Carlisle trugen schon ihre besten Anzüge und ich kam mir in meiner Jeans und dem gelben Top ziemlich underdressed vor. Jacob kam um die Ecke geflitzt und sah mich an.
„Schön dich zu sehen mein Schatz.“ er umarmte mich und gab mir einen langen Kuss.
„Freut mich auch dich zu sehen. Wir haben schon lange keine Zeit mehr miteinander verbracht. Müssen wir unbedingt nachholen.“ ich strich Jake über den Arm und er bekam eine Gänsehaut.
„Darauf kannst du wetten.“ grinste er, küsste mich erneut und ließ mich wieder los.
„Ich muss jetzt Esme helfen, aber....Bis später.“ sagte ich etwas missmutig und begab mich in die Küche, wo Nessie in einem hübschen rosa Seidenkleid auf der Anrichte saß und Esme dabei zu sah wie diese Gemüse schnitt und das restliche Essen kochte. Das musste mindestens eine Tonne an essen sein! Okay, ich verstand schon. Jacob aß ja für 5. Wer von den anderen aß hier aber noch normales Essen?
„Eigentlich brauche ich keine Hilfe. Nessie macht das schon.“ sagte Esme, bevor ich mich überhaupt irgendwie nützlich machen konnte.
„Was machst du denn Nessie?“
„Ich darf vor kosten!“ sagte sie stolz.
„Wer hat eigentlich die Ringe? Und wo kriege ich mein Kleid her?“ wollte ich ein wenig beleidigt wissen. Ja, jetzt war ich wirklich total nutzlos.
Fin:
"Oh, ok! Also geh zu Bella, die hat für dich dein Kleid in Sicherheit gebracht!" gab Esme Jeanin noch Anweisung, als die Tür hinter Carlisle ins Schloss fiel.
"Ziemlich viel Wirbel!" sagte ich und kniff die Augen zusammen, als sie mir eine Nadel durch die Kopfhaut zu bohren versuchte.
"Mensch Alice! Du musst sie nicht verankern!"
"Entschuldige!" Sie fischte ein kleines Diadem heraus und befestigte es in der Mitte der Frisur.
"Hochzeitsvorbereitungen sind etwas stressig!" gab Carlisle nun zurück und wollte eine Kleiderhülle auf dem Bett ablegen.
"Nicht! Aufhängen!" gab Alice ihm Anweisung.
"Und wieder raus mit dir!" Sie zeigte Richtung Tür und er gab ihrem Befehl, wie sollte man es anders nennen nach. Er gab mir noch einen Kuss auf die Stirn, bevor er zur Tür ging.
"Wir sehen uns dann später!"
"Okay!" hauchte ich und ergab mich Alice Schminkkünsten.
Nach ewigen Schmick und Frisierarbeiten, sprang sie auf, eilte zur Kleiderhülle. Sie zog sie mit einer eleganten Bewegung auf und fischte mein Hochzeitskleid heraus. Sprachlos sah ich den Traum in Seide an und konnte nicht fassen, was sie dort in Händen hielt.
"Was sagst du?" Ich erhob mich und ging auf sie zu. Fuhr bedächtig über die kühle eisblaue Seide.
"Dir gefällt es doch?" sie zog einen Schnute, doch ich konnte sie nur an mich drücken.
"Warte, du zerknitterst es!" Sie hielt es von sich und umarmte mich mit der freien Hand.
"Wein jetzt ja nicht, dann ist das ganze MakeUp ruiniert!"
"Danke!"
"Das ist ja grandios, dir gefällt es!"
"Natürlich, Dummerchen!" Ich löste mich von ihr und betrachtete das zweiteilige Kleid. Der Rock war in mehreren Lagen fließender Seide, die bis zum Boden ging gehalten. Auf der Rückseite war eine Schleppe leicht angedeutet. Das Oberteil, bestand aus einer einfachen Corsage und Bändern die man am Hals, wie einen Neckholder zusammen knoten konnte.
"Es ist genau das, was ich immer wollte!" hauchte ich.
"Ich habe zugehört!" gluckste sie und gab mir den Rock, damit ich mich einkleiden konnte.
Nachdem ich mich angezogen hatte, fühlte ich mich so wohl.
"Schuhe?" fragte ich.
"Keine Schuhe!" gab sie keck kund.
"Was?"
"Du würdest dir nur die Füße brechen!"
"Gutes Argument!" Ich drehte mich vor dem Mannshohen Spiegel und hoffte insgeheim, dass es auch Emmett gefallen würde.
"Darf ich reinkommen?" fragte Jeanin an der Tür.
Jeanin:
„Sicher doch.“ trällerte Alice.
„Aber lacht bitte nicht, weil ich nicht halb so gut aussehe wie Alice oder du Fin!“ bat ich die beiden, ich fühlte mich relativ unwohl in dem lavendelfarbenen Kleid. Dennoch trat ich in das Zimmer, mein erster Blick fiel auf Fin.
„Du siehst so gut aus Fin! Wenn ich ein Mann wäre würde ich dich sofort heiraten!“ grinste ich, was wieder Tränen in ihren Augen aufsteigen ließ. „Verstehst du jetzt, warum ich so viel für dich aufgegeben habe?“
Ich wusste das sie wusste, das ich mein nicht geborenes Kind meinte.
„Was redet ihr da nur? Ihr und eure Geheimnisse!“ beschwerte sich Alice. „Ist ja auch egal.“
„Du siehst gut aus in dem lila!“ sagte Fin statt einer Antwort, warf mir aber einen viel sagenden Blick zu.
„LAVENDEL!“ fauchte Alice.
„Schon gut!“ lachten Fin und ich. Alice platzierte Fin auf dem Bett, dann packte sie mich an den Arm, verfrachtete mich auf den Stuhl und glättete meine gelockten Haare. Gegen meinen Willen versteht sich. Sie gingen danach bis zur Mitte meines Rückens.
„Wann geht es denn los?“ wollte Fin ungeduldig wissen und ich ließ sie von der Ruhe durchströmen.
„Noch ungefähr eine Stunde.“ gab Alice ruhig zurück,wobei sie aus dem Zimmer huschte. Als sie zurück kam, trug sie dasselbe lavendelfarbene Kleid wie ich. Nur stand es ihr ungefähr tausendmal besser. Aus ihren abstehenden Haaren waren jetzt Engelslocken geworden.
„Niemand wird heute auf mich achten!“ sagte sie abwehrend, als Fin etwas sagen wollte. „Du bist die Braut und du siehst grandios aus! Keiner wird darauf achten, das ich mich bei meinem und Jeanins Styling selbst übertroffen habe, denn heute bist du mein Meisterwerk.“
Alice lächelte zufrieden.
„Was liegt dir auf dem Herzen Fin?“ mir war nicht entgangen, das sie sich um etwas sorgte.
Fin:
"Nichts!"
"Ja ja! Nichts heißt bei dir die Welt! Also?" Jeanin setzte sich zu mir auf das Bett. Alice zu meinen Füßen.
"Ich bin noch nicht so weit!"
"Oh doch, das bist du! Du hast Emmett, das Fürchten gelehrt, bist durch die Hölle hinein und wieder herausgegangen und du bist meine Schwester!" zwitscherte Alice fröhlich, während sie unaufhörlich an meinem Kleid herum zupfte.
"Sei ein liebes Mädchen und mach einen Mann glücklich, der uns alle regelmäßig in den Wahnsinn treibt!" beschwor mich Jeanin.
Das würde noch etwas werden und ich hatte eine Vorahnung, was gleich da draußen am Strand passieren würde.
Jeanin:
„Bist du so weit?“ ich half Fin auf und sah sie an. Alice sah ebenfalls besorgt drein.
„Wenn du umkippst, dann verpasse ich dir eine Ohrfeige!“ drohte Alice. „Du Mühe soll nicht umsonst sein.“
„Versprochen?“ wollte Fin matt wissen.
„Hör mir zu Finley.“ ich half ihr die Treppe herunter, wo Carlisle schon am Absatz wartete um seine Tochter zum Altar am Strand zu führen. „Du machst das okay! Es kann nichts schief gehen, dass Vampirglück ist uns heute hold.“ zwinkernd legte ich ihre Hand in die von Carlisle und sah sie noch einmal an. „Das meine ich ernst.“
Nessie kam mit einem Blumenkorb heran geschwebt. Sie sah unglaublich niedlich aus.
„Stopp mal die Uhr!“ rief eine fröhliche Stimme und jemand kam zur Tür herein. Fins sog überrascht die Luft ein.
„Fely! Maxim!“ rief sie aus. „Ihr seit ja hier!!“
Im nächsten Moment warf sie sich ihrer Schwester um den Hals. „Was macht ihr den hier?“
„Was wohl? Du heiratest Dummerchen!“ Fely deutete auf das weiße Kleid und Fin errötete.
„Schon gut! Ihr könnt euer wiedersehen später feiern! Emmett wird ungeduldig!“ mahnte Alice die beiden. Fely lächelte, packte Maxim an der Hand und sie verließen rückwärts den Eingangsbereich. Nun war es soweit, Nessie ging uns vorne weg und streute Rosenblätter auf den Boden. Alice war direkt hinter ihr und ich hielt mich direkt hinter Alice. Fins Herz schlug höher, als Carlisle sie Schritt für Schritt näher zu Emmett brachte.
Fin:
"Warte!" hauchte ich und blieb Abrupt stehen, bevor wir durch die Tür gingen. Carlisle bedeutete den anderen, sie sollten vorgehen und draußen warten.
Jeanin schloss die Tür hinter sich.
"Was ist los?" fragte Carlisle mild.
"Du siehst aus, als wenn du jeden Moment schreiend davon laufen würdest!"
"Ja so ähnlich geht es mir auch! Ich kann ja schließlich nicht bei den Fragen der Fragen Emmett mit einem Ja anschreien!" Er lächelte halb.
"Wäre aber deine Art!"
"Danke auch!" schnaubte ich und bemühte mich nicht zu hyperventilieren.
"Wir sollten uns kurz setzten!" schlug er vor und zog mich Richtung Couch.
"Wenn du das nicht willst, ist es auch in Ordnung!" Er sah mich so gütig an, dass es mir beinahe das Herz zerriss.
"Doch ich will diesen ungehobelten Mistkerl heiraten, nur ich weiß nicht?"
"Das sind die sprichwörtlichen kalten Füße! Ich werde dich jetzt dort raus begleiten und deinem ungehobelten Mistkerl übergeben, den du über alles liebst, seit dem du bei uns bist! Ich bin so stolz auf dich, dich meine Tochter nennen zu dürfen und ich denke das Schicksal hat noch so einiges vor mit dir!"
"Oh bitte, sprich nicht von diesem Kerl! Grüne Gummistiefel!"
"Oh entschuldige meine Liebe!" Er küsste mich auf die Stirn und sah mir tief in die Augen.
"Bereit?"
"Nein?"
"Dann ist ja gut!" Er zog mich auf die Beine, hielt mir seinen Arm entgegen, wo ich mich unter hakte und ließ mich von ihm zur Tür geleiten.
Vor der Tür wurde hektisch diskutiert.
"Das Kleid bekommt doch Falten, wenn sie sich setzt!" Hörte ich noch Alice zetern. Jeanin erwiderte
Jeanin:
„Jetzt ma im Ernst Alice, ich liebe dich, aber es ist nur ein Kleid Schwesterchen! Mach dir lieber Sorgen um dein Kleid! Jasper denkt du siehst fett aus in dem Lavendel!“ meinte ich leise.
Alice starrte mich entsetzt an. „Das hat er nicht gesagt!“
Fin lachte leise in sich hinein.
„Doch, aber er hat es eher gedacht Du solltest ein wenig aufrechter....“ wollte ich ansetzten, doch Fin versetzte mir einen leichten Stoß. Edward begann den Hochzeitsmarsch zu spielen und wir liefen hinter klein Nessie her. Es waren nicht viele Gäste da und einen Pfarrer gab es auch nicht direkt. Dafür war Jasper eingesprungen. Der Rest der Familie saß auf goldenen Stühlen im Sand. Jacob sah mich an und winkte. Ich zwinkerte ihm zu, mehr traute ich mich nicht. Alice würde mich sonst wohl köpfen. Alice und ich kamen vor Fin und Carlisle am Altar an. Die beiden gingen langsamer, brauchten folglich auch länger. Emmett war ganz aus dem Häuschen, als er seine Braut erblickte.
Ich konnte seine Aufregung deutlich spüren. Er war mindestens so aufgeregt wie Fin, allerdings überspielte er es viel besser. Dann kamen Carlisle und Fin am Altar an und Carlisle übergab Emmett die Hand seiner Tochter. Genau genommen heirateten hier gerade Bruder uns Schwester. Naja, nichts kann schlimmer sein, als ein Werwolf und ein Vampir die sich lieben....Ich hörte Edward lachen.
Fin:
Wir schritten am Blumenteppich den Alice bereits im Sand erschaffen hatte entlang und mit jedem Schritt wurde ich nervöser. Carlisle drückte unablässig meine Hand und flüsterte mir ständig tröstliche und aufmunternde Worte ins Ohr.
"Gleich sind wir da und es passiert nichts, siehst du?" sagte er so leise, dass nur ich es hören konnte.
"Ich heirate gleich!" hauchte ich.
"Richtung, den Mann der dein.......!"
"Bruder ist!" beendete ich sarkastisch seinen Aufmunterungsversuch.
"dir sein Eheversprechen geben wird!" Mein BLick huschte kurz zu Carlisle, dann wieder zu Emmett. Die wenigen Gäste saßen freudestrahlend zu meiner Linken und rechten. Esme hatte eine Hand auf ihre Brust gelegt und schien überglücklich zu sein. Emmett war da ein anderes Thema. Jeanin stand ungefähr einen Meter von ihm entfernt und sprach ebenfalls leise auf ihn ein.
Jeanin:
„Ich sage es dir Emmett Dale McCarthy Cullen! Wenn du einen Rückzieher machst, dann werde ich dich eigenhändig umbringen! Du weißt gar nicht was ich alles aufgegeben habe um das heute überhaupt möglich zu machen!“ ich seufzte und sah ihm in die Augen.
„Denk nicht mal daran! Willst du mich ins Grab bringen! Du willst es, sie will es! Also tut es!“
Alice blickte mich bewundernd an. >>Hätte ich nicht besser machen können!<< dachte sie.
Ich grinste ein wenig geschmeichelt.
„Dann mal los Jasper!“ sagte ich, sobald Fin in Position stand.
Jazz nickte und begann: „Wir haben uns heute hier versammelt um die Hochzeit von Emmett Dale McCarthy Cullen und Finley Lillian Crow Cullen zu feiern....“
Und Jasper redete und redete. Faselte weiter und weiter und noch weiter. Ich hörte nur mit halbem Ohr zu, statt wie Alice, Esme und Bella vor mich hin zu schluchzen oder Fin zu beobachten, lieferte ich mir in Gedanken ein Tik Tak Toe Battle mit Edward.
Ich gewann öfter als ich verlor. Hochzeiten waren nie so meines gewesen und ich wusste jetzt schon, dass meine Hochzeit mich langweilen würde bis zum geht nicht mehr. Zum Glück hatte Jacob nicht vor allzu schnell zu heiraten und ein Kind zu bekommen. Jetzt wurde mir erst bewusst was das hieß. Doch ich ließ mir die Panik nicht anmerken. Natürlich war es jetzt zu spät und Edward kannte das Problem, aber er würde es niemandem sagen. Dennoch würde er mich dafür zurecht weisen.
„Möchtest du Finley Lillian Crow Cullen den hier anwesenden Emmett Dale McCarthy Cullen zu deinem dir rechtmäßig angetrauten Ehemann nehmen, ihn lieben und ehren in guten wie in schlechten Zeiten? In Gesundheit und Krankheit in Reichtum und Armut solange ihr beide lebt? Dann antworte jetzt mit Ja, ich will!“ sagte Jasper und meine gesamte Aufmerksamkeit galt jetzt Fin, die aussah als würde sie gleich vor Glück und Verzweiflung platzen.
Fin:
"Schlechte Zeiten!" flüsterte ich und sah zu Boden. Die Anwesenden hielten die Luft an und warteten wahrscheinlich darauf, dass ich jetzt endgültig kreischend davon lief.
"Meine Süße, er meint damit, dass ich auch zu dir halten werden, wenn du wieder einmal eine deutsche Wertarbeit an einer amerikanischen Zeder zerlegst!" Jake prustete los und fing sich einen alles sagenden Blick von Jeanin ein.
"Oh, ok!" sagte ich und hinter mir wurde gekichert.
"Ja ich will!"
"Emmett ...........!"
"Ach halt die Klappe Jazz, klar doch!" unterbrach ihn Emmett und Carlisle schüttelte schmunzelnd den Kopf.
"Klar doch?" Ich sah ihn missbilligend an.
"Ja ich will!" er betonte jedes einzelne Wort und wollte mich küssen.
"Ah!" Jasper hob den Zeigefinger, wie ein Vater, der seinen Sohn tadelte.
"Sie dürfen die Braut jetzt küssen!" gab er schliesslich grinsend kund. Emmett riss mich förmlich an sich und bedachte mich mit einem Kuss, der mich aus dem Jetzt riss.))
Jeanin:
Jacob räusperte sich, als die beiden sich nach ungefähr 2 Minuten noch nicht voneinander gelöst hatten. „Okay, dann gehen wir ohne euch essen.“ Jacob stand auf, lief auf mich zu und griff nach meiner Hand. „Lassen wir die zwei doch alleine.“ meinte Alice. „Flitterwochen kriegen sie ja eh keine!“
„Keine Flitterwochen?!“ Emmett hielt Fin von sich weg und sah Alice perplex an.
„Nein, wir brauchen euch in Forks. Die Jungs aus La Push sind sicher nicht begeistert davon, wenn Jacob versucht Jeanin in ihr Reservat zu schmuggeln!“
„Leute, heute keinen unerfreulichen Themen in Ordnung?“ mischte sich jetzt Bella ein.
„Wir sollten feiern!“
„Ich wette 100 Dollar, das Jacob es nicht schaffte 250 Hot Dogs in 2 Minuten zu essen!“ rief Maxim dazwischen und schon brach das Chaos aus.
„Ha! Wetten ich schaffe 300.“ gab Jacob sich beleidigt, wir bewegten uns langsam auf das aus zu. Ich blieb ein wenig zurück, Edward der vorne in der Schlange gewesen war, ließ sich zu mir zurück fallen.
„Das was ich in deinen Gedanken gehört habe, mit dem Kind...?“ begann er, wobei er mich in den Schutz der Bäume zog.
„Ja. Was ist damit?“ fragte ich ihn.
„Warum hast du das getan?“
„Weil ich Fin liebe und nichts lieben kann, dass ich nicht kenne.“ gab ich zurück.
„Das war ein Fehler!“ meinte er.
„Was weißt du denn schon? Du kannst es nicht verstehen Edward! Also lass es gut sein ja?!“ fauchte ich, stoltzierte an ihm vorbei und begab mich ins Haus. Jacob war schon fleißig dabei die Hot Dogs zu verschlingen. Die Anderen feuerten ihn an.
„Hey Jeanin!“ Fin winkte mich zu sich rüber, sie und Emmett saßen am Kopf des Tisches und unterhielten sich mit Carlisle und Esme. Ich setzte mich zu ihnen und sah Fin an.
„Glücklich?“ wollte ich von ihr wissen.
Seit ein paar Tagen, saß ich schon hier oben fest. Ab und an war ich jagen gewesen. Doch sonst hatte ich kaum etwas unternommen. Es machte mir wirklich nichts aus. Ich wünschte nur ich könnte Fin irgendwie helfen. Mal ging es ihr gut, dann plötzlich wieder schlecht. Das machte mir am meisten Sorgen. Esme und Carlisle hatten das Zimmer verlassen, sie mussten sich ein paar Stunden um ihre restliche Familie kümmern. Unterdessen passte ich auf die schlafende Fin auf.
Wie gerne ich auch geschlafen hätte. Doch alles was ich tun konnte, war mich in eine Art Trance zu versetzten und mir dabei alte Erinnerungen ansehen, so ähnlich als würde ich schlafen. So rollte ich mich also auf dem Bett neben Fin zusammen und schloss die Augen. Es war so unbeschwert und leicht, fast als würde ich schweben.
Viele Dinge waren so viel einfacher. In diesem Zustand begegnete ich Meister Schick. Er schien die Antwort auf alle meine Fragen zu kennen. Doch er wollte sie mir nicht verraten. Was erwartete ich auch von Salvatore.
„Du hast gerufen!“ gluckste plötzlich seine vertraute Stimme. Die Welt um uns herum schien still zu stehen. Vermutlich tat sie das auch.
„Eigentlich nicht.“ murmelte ich und schlug die Augen auf.
„Ich weiß was in dir vor geht.“ sagte er wohl wissend und ich setzte sich auf.
„Du hast dir viele Gedanken um sie gemacht, Kleines.“ er deutete mit seinem Kopf auf Fin, die leise atmete.
„Ist das ein Wunder Salvatore? Ich brauche sie, sie ist....mein zu Hause.“ flüsterte ich.
„Ich würde alles für sie hergeben....“
„Wirklich alles, dass weiß ich. Du würdest sogar in den See der Seelen für sie springen. Das rechne ich dir hoch an. Ich mache sie gesund, aber ich kann nicht versprechen, das sie Kinder haben kann wenn ich mit ihr fertig bin.“ erklärte er mir.
„Keine Einschränkungen! Ganz oder gar nicht!“ fauchte ich ihn an, ich wusste er würde mich nicht töten. Fin fuhr aus dem Schlaf hoch, panisch blickte sie den dicken Kerl an.
„Was will er hier?“ wollte sie von mir wissen.
„Einen Handel. Du hast die Briefe nicht geöffnet oder?“ fragte er an mich gewandt.
„So wie du gesagt hast.“ gab ich zurück.
„Gut. Das bleibt bis zu den darauf geschriebenen Daten so!“ ermahnte er mich, ich nickte. „Ich mache sie gesund, wenn du mir etwas versprichst. Keine Einschränkungen.“ versprach er.
„Okay.“
„Tus nicht!“ flüsterte Fin.
„Kannst du ihm trauen?“
„Ist doch egal! Du wirst gesund! So schlimm kann der Handel nicht sein okay?!“ fuhr ich Fin an. Sie verstummte.
„Ich stellte ihre Gesundheit komplett wieder her und dafür, gebe ich dir die Möglichkeit mit dem Gestaltwandler Kinder zu bekommen.“ schlug er vor. Ich runzelte die Stirn. Was war das bitte für ein Handel?
„Was springt dabei für sie raus?“ stellte Fin die Frage vor mir.
„Ich möchte dafür dein erst geborenes Kind haben.“ Ein Grinsen huschte auf seine Lippen.
„Einverstanden.“ sagte ich ohne zu überlegen.
„Perfekt! Ich bekomme eine Rarität.“ freute er sich.
„Also dann Halbmenschlein, legen wir los.“
Bevor ich mich versah, hatte er seine Hände auf Fin gelegt und sie sackte zusammen. Einen Moment später fing sie an zu glühen.
„Was tun sie?“ brüllte ich.
„Rede mir nicht in die Arbeit rein!“ fuhr er mich an, wodurch ich verstummte.
Sekunden später, nahm er seine Hände weg. Fin schien wieder seelenruhig zu schlummern.
„Dein erstes Kind! Ich werde schon erfahren wenn du schwanger bist.“ diesmal legte er mir die Hand auf und ich spürte einen stechenden Schmerz.
Nun sackte auch ich zusammen eine Weile wand ich mich vor Schmerz.
„Es ist vollbracht. Vergisst du unseren Handel, dann hole ich mir das Leben deiner Freundin!“ drohte er mir. Ich nickte leise. Im nächsten Moment verschwand Salvatore und ließ mich alleine mit der schlafenden Fin zurück.
Fin:
Kalte Hände strichen mir über die Wange und ließ mich die Augen öffnen. Jeanin sah mich an und lächelte.
"Schlafende Maid, ich denke es ist genug des Schönheitsschlafes!" Ich grinste zurück und musste mich strecken, da ich von dem vielen Liegen vollkommen steif war. Plötzlich kam die Erinnerung an den Pakt wieder.
"Was hast du getan!" Ich saß schneller, als mein Gehirn es verarbeiten konnte.
"Was hast du getan!" flüsterte ich, während Tränen sich ihre Wege bahnten. Ich packte sie an den Schultern und schüttelte sie leicht.
"Sag mir warum? Es ist mein Leben doch nicht soviel Wert, als das du das deines Kindes zerstören musst!"
"Ich tat es, um dich zu retten!" erwiderte sie, ohne mich direkt an zusehen. Wir knieten inzwischen am Bett, meine Hände an ihren Oberarmen, während sie auf einem Punkt starrte, der sich an der gegenüberliegenden Wand zu befinden schien.
"Der Preis ist zu hoch!"
"Für dein Leben!" Unsere Blicke trafen sich, goldene auf smaragdgrüne.
"Ich bringe nur Unheil über die Personen, die es mit mir aushalten müssen!" murmelte ich.
"Was?" Sie schlug meine Arme von ihren Oberarmen und hielt mir eine Gardinenpredigt, wie es nicht einmal Carlisle zu Stande brachte.
Jeanin:
„Jetzt reiß dich mal am Riemen okay?“ fuhr ich Fin an.
„Ständig schreibst du dir die Schuld für alles zu! Du bist doch nicht ganz normal Fin! Niemand hat Probleme nur weil du in seiner Nähe bist! Probleme kommen und gehen wie sie wollen. Das hat mit dir rein gar nichts zu tun!“
„Aber...!“ wollte sie mich unterbrechen, doch ich sprang auf und zog sie mit mir ans Fenster.
„Siehst du Bella, Edward und Nessie da draußen?“ ich deutete auf die glückliche Familie.
„Ja!“ gab Fin zurück und ich blickte sie an, wobei ich sie an den Oberarmen fest hielt.
„Die hatten Probleme als du noch nicht bei der Familie warst! Denkst du sie wären heute hier, wenn Bella sich ständig die Schuld für alles gegeben hätte?!“ stellte ich die rhetorische Frage.
„Nein! Sie haben das beste daraus gemacht und sind an den Herausforderungen gewachsen. Du denkst einfach zu viel darüber nach Fin! Niemand hat Probleme weil er in deiner Nähe ist. Keiner außer dir sieht das so. Man hat Probleme, weil sie zum Leben und zum Schicksal dazu gehören!“
„Zum Schicksal.“ lachte Fin. Verdutzt sah ich sie an.
„Falsche Wortwahl ich weiß! Aber in diesem Fall läuft das Schicksal eben wirklich mit grünen Gummistiefeln und einem gelben Umhang rum. Verstehst du was ich meine. Das Problem bist nicht du!“ versicherte ich ihr und zog Fin in meine Arme.
„Und das mit dem Kind kann ich schon ab okay? Das ist mein Problem nicht deines, ich habe getan was ich tun musste....“
„Das hättest du nicht tun müssen....“ protestierte Fin.
„So siehst du es vielleicht, aber ich musste es tun. Es ist meine Art danke zu sagen. Du bedeutest mir so viel, das glaubst du gar nicht.“ flüsterte ich. Schnell zog ich Fin in meine Arme.
„Du bist so eine kleine Idiotin Jeanin!“ Ich lachte.
„Das weiß ich doch. Jetzt müssen wir uns um was anderes kümmern. Fällt dir ein um was?“
Fin:
"Oh Gott, Alice!" entfuhr es mir, als hinter mir die Tür aufflog.
"Nett, dass Jeanin mal das Schild runter gefahren hat!" fauchte sie, entriss mich ihren Armen und drehte mich zu sich.
"Oh, Himmel! Nein ich kriege das hin! Schwierig, aber ich denke ich hatte schon schwerere Fälle. Nein doch nicht!"
"Alice! Ich bin im Raum!" merkte ich an und verdrehte die Augen.
"Nein ich bin im Raum und du siehst furchtbar aus!" entschied sie und zerrte mich zur Tür hinaus.
"Jeanin! Bleib bei mir oder ich verdresche dich!" rief ich noch über meine Schulter und hoffte die Schönheitskur ala Alice zu überleben.
Jeanin:
Es war schwierig meine Abmachung mit Meister Schick zu vergessen, während ich Alice zur Hand ging. Naja, was eigentlich hieß ich wurde von ihr herumkommandiert und musste dies und das für sie besorgen. Dabei durfte ich nicht zu weit von Fin weg gehen, musste gleichzeitig Emmett von uns fernhalten und aufpassen das Fin nichts von den Vorbereitungen mitbekam, die unten ab liefen.
„Sicher sie sollen heute schon heiraten?“ fragte ich Alice ein wenig ängstlich.
„Heute?!“ entfuhr es Fin.
„Aber sonst bist du noch ganz dicht oder? Ich bin doch gerade erst gesund geworden!“
Alice lachte unbeirrt.
„Ich habe deine Genesung schon vor Tagen gesehen! Nur leider konnte ich wegen dem Schild nicht sehen, wie die Wunderheilung von Statten ging.“
„Aber heute? Weiß Emmett von diesem Wahnsinn?“
„Natürlich weiß er es. Was denkst du, warum Jeanin ihn von hier fernhalten soll.“ kicherte Alice und warf mir einen Blick zu.
„Ich weiß es erst seit ungefähr einer Stunde!“ verteidigte ich mich, bevor Fin mich anbrüllen konnte.
„Und wer sollen deine Brautjungfern sein?“ warf Alice ein.
Fin:
"Woher soll ich wissen, wer hier auf der Insel noch eine Jungfrau ist?" maulte ich.
"Finley!" kam es wie aus einem Mund. Jeanin und Alice sahen mich mit vernichtenden Blicken an.
"Es ist so schwer! Versteht doch! Am liebsten alle!"
"Ha ich wusste es!" freute sich Alice diebisch und grinste über das ganze Gesicht.
"Oh, nein! Du bekommst mich nicht in so ein Lila Teil!" beschwerte sich Jeanin und reichte ihr eine Schachtel Haarnadeln.
"Lila?"
"Es ist kein lila, das ist Lavendel!" berichtigte Alice die Aussage.
"Sag ich doch Lila!"
"Ah, geh und hilf Esme!" fuhr sie nun Jeanin an.
"Zu Diensten!" Jeanin sprang hoch und war auch schon zur Tür hinaus.
"Du wirst begeistert über dein Kleid sein!" Sie steckte mir eine Strähne nach der anderen, meines kupfernen Haares hoch.
"Werde ich das sein?"
Jeanin:
Ich stürmte die Treppe herunter, wo geschäftiges Treiben herrschte. Emmett lief nervös auf und ab, einen Notizblock in der Hand. Er kritzelte Worte darauf.
„Was treibst du Bruderherz?“ fragte ich und sah ihm über seine breite Schulter.
„Ein Eheversprechen schreiben, diesmal möchte ich nicht einfach eines aus dem Internet runter laden.“ murmelte er etwas verlegen.
„Na dann viel Glück.“
Jasper, Edward und Carlisle trugen schon ihre besten Anzüge und ich kam mir in meiner Jeans und dem gelben Top ziemlich underdressed vor. Jacob kam um die Ecke geflitzt und sah mich an.
„Schön dich zu sehen mein Schatz.“ er umarmte mich und gab mir einen langen Kuss.
„Freut mich auch dich zu sehen. Wir haben schon lange keine Zeit mehr miteinander verbracht. Müssen wir unbedingt nachholen.“ ich strich Jake über den Arm und er bekam eine Gänsehaut.
„Darauf kannst du wetten.“ grinste er, küsste mich erneut und ließ mich wieder los.
„Ich muss jetzt Esme helfen, aber....Bis später.“ sagte ich etwas missmutig und begab mich in die Küche, wo Nessie in einem hübschen rosa Seidenkleid auf der Anrichte saß und Esme dabei zu sah wie diese Gemüse schnitt und das restliche Essen kochte. Das musste mindestens eine Tonne an essen sein! Okay, ich verstand schon. Jacob aß ja für 5. Wer von den anderen aß hier aber noch normales Essen?
„Eigentlich brauche ich keine Hilfe. Nessie macht das schon.“ sagte Esme, bevor ich mich überhaupt irgendwie nützlich machen konnte.
„Was machst du denn Nessie?“
„Ich darf vor kosten!“ sagte sie stolz.
„Wer hat eigentlich die Ringe? Und wo kriege ich mein Kleid her?“ wollte ich ein wenig beleidigt wissen. Ja, jetzt war ich wirklich total nutzlos.
Fin:
"Oh, ok! Also geh zu Bella, die hat für dich dein Kleid in Sicherheit gebracht!" gab Esme Jeanin noch Anweisung, als die Tür hinter Carlisle ins Schloss fiel.
"Ziemlich viel Wirbel!" sagte ich und kniff die Augen zusammen, als sie mir eine Nadel durch die Kopfhaut zu bohren versuchte.
"Mensch Alice! Du musst sie nicht verankern!"
"Entschuldige!" Sie fischte ein kleines Diadem heraus und befestigte es in der Mitte der Frisur.
"Hochzeitsvorbereitungen sind etwas stressig!" gab Carlisle nun zurück und wollte eine Kleiderhülle auf dem Bett ablegen.
"Nicht! Aufhängen!" gab Alice ihm Anweisung.
"Und wieder raus mit dir!" Sie zeigte Richtung Tür und er gab ihrem Befehl, wie sollte man es anders nennen nach. Er gab mir noch einen Kuss auf die Stirn, bevor er zur Tür ging.
"Wir sehen uns dann später!"
"Okay!" hauchte ich und ergab mich Alice Schminkkünsten.
Nach ewigen Schmick und Frisierarbeiten, sprang sie auf, eilte zur Kleiderhülle. Sie zog sie mit einer eleganten Bewegung auf und fischte mein Hochzeitskleid heraus. Sprachlos sah ich den Traum in Seide an und konnte nicht fassen, was sie dort in Händen hielt.
"Was sagst du?" Ich erhob mich und ging auf sie zu. Fuhr bedächtig über die kühle eisblaue Seide.
"Dir gefällt es doch?" sie zog einen Schnute, doch ich konnte sie nur an mich drücken.
"Warte, du zerknitterst es!" Sie hielt es von sich und umarmte mich mit der freien Hand.
"Wein jetzt ja nicht, dann ist das ganze MakeUp ruiniert!"
"Danke!"
"Das ist ja grandios, dir gefällt es!"
"Natürlich, Dummerchen!" Ich löste mich von ihr und betrachtete das zweiteilige Kleid. Der Rock war in mehreren Lagen fließender Seide, die bis zum Boden ging gehalten. Auf der Rückseite war eine Schleppe leicht angedeutet. Das Oberteil, bestand aus einer einfachen Corsage und Bändern die man am Hals, wie einen Neckholder zusammen knoten konnte.
"Es ist genau das, was ich immer wollte!" hauchte ich.
"Ich habe zugehört!" gluckste sie und gab mir den Rock, damit ich mich einkleiden konnte.
Nachdem ich mich angezogen hatte, fühlte ich mich so wohl.
"Schuhe?" fragte ich.
"Keine Schuhe!" gab sie keck kund.
"Was?"
"Du würdest dir nur die Füße brechen!"
"Gutes Argument!" Ich drehte mich vor dem Mannshohen Spiegel und hoffte insgeheim, dass es auch Emmett gefallen würde.
"Darf ich reinkommen?" fragte Jeanin an der Tür.
Jeanin:
„Sicher doch.“ trällerte Alice.
„Aber lacht bitte nicht, weil ich nicht halb so gut aussehe wie Alice oder du Fin!“ bat ich die beiden, ich fühlte mich relativ unwohl in dem lavendelfarbenen Kleid. Dennoch trat ich in das Zimmer, mein erster Blick fiel auf Fin.
„Du siehst so gut aus Fin! Wenn ich ein Mann wäre würde ich dich sofort heiraten!“ grinste ich, was wieder Tränen in ihren Augen aufsteigen ließ. „Verstehst du jetzt, warum ich so viel für dich aufgegeben habe?“
Ich wusste das sie wusste, das ich mein nicht geborenes Kind meinte.
„Was redet ihr da nur? Ihr und eure Geheimnisse!“ beschwerte sich Alice. „Ist ja auch egal.“
„Du siehst gut aus in dem lila!“ sagte Fin statt einer Antwort, warf mir aber einen viel sagenden Blick zu.
„LAVENDEL!“ fauchte Alice.
„Schon gut!“ lachten Fin und ich. Alice platzierte Fin auf dem Bett, dann packte sie mich an den Arm, verfrachtete mich auf den Stuhl und glättete meine gelockten Haare. Gegen meinen Willen versteht sich. Sie gingen danach bis zur Mitte meines Rückens.
„Wann geht es denn los?“ wollte Fin ungeduldig wissen und ich ließ sie von der Ruhe durchströmen.
„Noch ungefähr eine Stunde.“ gab Alice ruhig zurück,wobei sie aus dem Zimmer huschte. Als sie zurück kam, trug sie dasselbe lavendelfarbene Kleid wie ich. Nur stand es ihr ungefähr tausendmal besser. Aus ihren abstehenden Haaren waren jetzt Engelslocken geworden.
„Niemand wird heute auf mich achten!“ sagte sie abwehrend, als Fin etwas sagen wollte. „Du bist die Braut und du siehst grandios aus! Keiner wird darauf achten, das ich mich bei meinem und Jeanins Styling selbst übertroffen habe, denn heute bist du mein Meisterwerk.“
Alice lächelte zufrieden.
„Was liegt dir auf dem Herzen Fin?“ mir war nicht entgangen, das sie sich um etwas sorgte.
Fin:
"Nichts!"
"Ja ja! Nichts heißt bei dir die Welt! Also?" Jeanin setzte sich zu mir auf das Bett. Alice zu meinen Füßen.
"Ich bin noch nicht so weit!"
"Oh doch, das bist du! Du hast Emmett, das Fürchten gelehrt, bist durch die Hölle hinein und wieder herausgegangen und du bist meine Schwester!" zwitscherte Alice fröhlich, während sie unaufhörlich an meinem Kleid herum zupfte.
"Sei ein liebes Mädchen und mach einen Mann glücklich, der uns alle regelmäßig in den Wahnsinn treibt!" beschwor mich Jeanin.
Das würde noch etwas werden und ich hatte eine Vorahnung, was gleich da draußen am Strand passieren würde.
Jeanin:
„Bist du so weit?“ ich half Fin auf und sah sie an. Alice sah ebenfalls besorgt drein.
„Wenn du umkippst, dann verpasse ich dir eine Ohrfeige!“ drohte Alice. „Du Mühe soll nicht umsonst sein.“
„Versprochen?“ wollte Fin matt wissen.
„Hör mir zu Finley.“ ich half ihr die Treppe herunter, wo Carlisle schon am Absatz wartete um seine Tochter zum Altar am Strand zu führen. „Du machst das okay! Es kann nichts schief gehen, dass Vampirglück ist uns heute hold.“ zwinkernd legte ich ihre Hand in die von Carlisle und sah sie noch einmal an. „Das meine ich ernst.“
Nessie kam mit einem Blumenkorb heran geschwebt. Sie sah unglaublich niedlich aus.
„Stopp mal die Uhr!“ rief eine fröhliche Stimme und jemand kam zur Tür herein. Fins sog überrascht die Luft ein.
„Fely! Maxim!“ rief sie aus. „Ihr seit ja hier!!“
Im nächsten Moment warf sie sich ihrer Schwester um den Hals. „Was macht ihr den hier?“
„Was wohl? Du heiratest Dummerchen!“ Fely deutete auf das weiße Kleid und Fin errötete.
„Schon gut! Ihr könnt euer wiedersehen später feiern! Emmett wird ungeduldig!“ mahnte Alice die beiden. Fely lächelte, packte Maxim an der Hand und sie verließen rückwärts den Eingangsbereich. Nun war es soweit, Nessie ging uns vorne weg und streute Rosenblätter auf den Boden. Alice war direkt hinter ihr und ich hielt mich direkt hinter Alice. Fins Herz schlug höher, als Carlisle sie Schritt für Schritt näher zu Emmett brachte.
Fin:
"Warte!" hauchte ich und blieb Abrupt stehen, bevor wir durch die Tür gingen. Carlisle bedeutete den anderen, sie sollten vorgehen und draußen warten.
Jeanin schloss die Tür hinter sich.
"Was ist los?" fragte Carlisle mild.
"Du siehst aus, als wenn du jeden Moment schreiend davon laufen würdest!"
"Ja so ähnlich geht es mir auch! Ich kann ja schließlich nicht bei den Fragen der Fragen Emmett mit einem Ja anschreien!" Er lächelte halb.
"Wäre aber deine Art!"
"Danke auch!" schnaubte ich und bemühte mich nicht zu hyperventilieren.
"Wir sollten uns kurz setzten!" schlug er vor und zog mich Richtung Couch.
"Wenn du das nicht willst, ist es auch in Ordnung!" Er sah mich so gütig an, dass es mir beinahe das Herz zerriss.
"Doch ich will diesen ungehobelten Mistkerl heiraten, nur ich weiß nicht?"
"Das sind die sprichwörtlichen kalten Füße! Ich werde dich jetzt dort raus begleiten und deinem ungehobelten Mistkerl übergeben, den du über alles liebst, seit dem du bei uns bist! Ich bin so stolz auf dich, dich meine Tochter nennen zu dürfen und ich denke das Schicksal hat noch so einiges vor mit dir!"
"Oh bitte, sprich nicht von diesem Kerl! Grüne Gummistiefel!"
"Oh entschuldige meine Liebe!" Er küsste mich auf die Stirn und sah mir tief in die Augen.
"Bereit?"
"Nein?"
"Dann ist ja gut!" Er zog mich auf die Beine, hielt mir seinen Arm entgegen, wo ich mich unter hakte und ließ mich von ihm zur Tür geleiten.
Vor der Tür wurde hektisch diskutiert.
"Das Kleid bekommt doch Falten, wenn sie sich setzt!" Hörte ich noch Alice zetern. Jeanin erwiderte
Jeanin:
„Jetzt ma im Ernst Alice, ich liebe dich, aber es ist nur ein Kleid Schwesterchen! Mach dir lieber Sorgen um dein Kleid! Jasper denkt du siehst fett aus in dem Lavendel!“ meinte ich leise.
Alice starrte mich entsetzt an. „Das hat er nicht gesagt!“
Fin lachte leise in sich hinein.
„Doch, aber er hat es eher gedacht Du solltest ein wenig aufrechter....“ wollte ich ansetzten, doch Fin versetzte mir einen leichten Stoß. Edward begann den Hochzeitsmarsch zu spielen und wir liefen hinter klein Nessie her. Es waren nicht viele Gäste da und einen Pfarrer gab es auch nicht direkt. Dafür war Jasper eingesprungen. Der Rest der Familie saß auf goldenen Stühlen im Sand. Jacob sah mich an und winkte. Ich zwinkerte ihm zu, mehr traute ich mich nicht. Alice würde mich sonst wohl köpfen. Alice und ich kamen vor Fin und Carlisle am Altar an. Die beiden gingen langsamer, brauchten folglich auch länger. Emmett war ganz aus dem Häuschen, als er seine Braut erblickte.
Ich konnte seine Aufregung deutlich spüren. Er war mindestens so aufgeregt wie Fin, allerdings überspielte er es viel besser. Dann kamen Carlisle und Fin am Altar an und Carlisle übergab Emmett die Hand seiner Tochter. Genau genommen heirateten hier gerade Bruder uns Schwester. Naja, nichts kann schlimmer sein, als ein Werwolf und ein Vampir die sich lieben....Ich hörte Edward lachen.
Fin:
Wir schritten am Blumenteppich den Alice bereits im Sand erschaffen hatte entlang und mit jedem Schritt wurde ich nervöser. Carlisle drückte unablässig meine Hand und flüsterte mir ständig tröstliche und aufmunternde Worte ins Ohr.
"Gleich sind wir da und es passiert nichts, siehst du?" sagte er so leise, dass nur ich es hören konnte.
"Ich heirate gleich!" hauchte ich.
"Richtung, den Mann der dein.......!"
"Bruder ist!" beendete ich sarkastisch seinen Aufmunterungsversuch.
"dir sein Eheversprechen geben wird!" Mein BLick huschte kurz zu Carlisle, dann wieder zu Emmett. Die wenigen Gäste saßen freudestrahlend zu meiner Linken und rechten. Esme hatte eine Hand auf ihre Brust gelegt und schien überglücklich zu sein. Emmett war da ein anderes Thema. Jeanin stand ungefähr einen Meter von ihm entfernt und sprach ebenfalls leise auf ihn ein.
Jeanin:
„Ich sage es dir Emmett Dale McCarthy Cullen! Wenn du einen Rückzieher machst, dann werde ich dich eigenhändig umbringen! Du weißt gar nicht was ich alles aufgegeben habe um das heute überhaupt möglich zu machen!“ ich seufzte und sah ihm in die Augen.
„Denk nicht mal daran! Willst du mich ins Grab bringen! Du willst es, sie will es! Also tut es!“
Alice blickte mich bewundernd an. >>Hätte ich nicht besser machen können!<< dachte sie.
Ich grinste ein wenig geschmeichelt.
„Dann mal los Jasper!“ sagte ich, sobald Fin in Position stand.
Jazz nickte und begann: „Wir haben uns heute hier versammelt um die Hochzeit von Emmett Dale McCarthy Cullen und Finley Lillian Crow Cullen zu feiern....“
Und Jasper redete und redete. Faselte weiter und weiter und noch weiter. Ich hörte nur mit halbem Ohr zu, statt wie Alice, Esme und Bella vor mich hin zu schluchzen oder Fin zu beobachten, lieferte ich mir in Gedanken ein Tik Tak Toe Battle mit Edward.
Ich gewann öfter als ich verlor. Hochzeiten waren nie so meines gewesen und ich wusste jetzt schon, dass meine Hochzeit mich langweilen würde bis zum geht nicht mehr. Zum Glück hatte Jacob nicht vor allzu schnell zu heiraten und ein Kind zu bekommen. Jetzt wurde mir erst bewusst was das hieß. Doch ich ließ mir die Panik nicht anmerken. Natürlich war es jetzt zu spät und Edward kannte das Problem, aber er würde es niemandem sagen. Dennoch würde er mich dafür zurecht weisen.
„Möchtest du Finley Lillian Crow Cullen den hier anwesenden Emmett Dale McCarthy Cullen zu deinem dir rechtmäßig angetrauten Ehemann nehmen, ihn lieben und ehren in guten wie in schlechten Zeiten? In Gesundheit und Krankheit in Reichtum und Armut solange ihr beide lebt? Dann antworte jetzt mit Ja, ich will!“ sagte Jasper und meine gesamte Aufmerksamkeit galt jetzt Fin, die aussah als würde sie gleich vor Glück und Verzweiflung platzen.
Fin:
"Schlechte Zeiten!" flüsterte ich und sah zu Boden. Die Anwesenden hielten die Luft an und warteten wahrscheinlich darauf, dass ich jetzt endgültig kreischend davon lief.
"Meine Süße, er meint damit, dass ich auch zu dir halten werden, wenn du wieder einmal eine deutsche Wertarbeit an einer amerikanischen Zeder zerlegst!" Jake prustete los und fing sich einen alles sagenden Blick von Jeanin ein.
"Oh, ok!" sagte ich und hinter mir wurde gekichert.
"Ja ich will!"
"Emmett ...........!"
"Ach halt die Klappe Jazz, klar doch!" unterbrach ihn Emmett und Carlisle schüttelte schmunzelnd den Kopf.
"Klar doch?" Ich sah ihn missbilligend an.
"Ja ich will!" er betonte jedes einzelne Wort und wollte mich küssen.
"Ah!" Jasper hob den Zeigefinger, wie ein Vater, der seinen Sohn tadelte.
"Sie dürfen die Braut jetzt küssen!" gab er schliesslich grinsend kund. Emmett riss mich förmlich an sich und bedachte mich mit einem Kuss, der mich aus dem Jetzt riss.))
Jeanin:
Jacob räusperte sich, als die beiden sich nach ungefähr 2 Minuten noch nicht voneinander gelöst hatten. „Okay, dann gehen wir ohne euch essen.“ Jacob stand auf, lief auf mich zu und griff nach meiner Hand. „Lassen wir die zwei doch alleine.“ meinte Alice. „Flitterwochen kriegen sie ja eh keine!“
„Keine Flitterwochen?!“ Emmett hielt Fin von sich weg und sah Alice perplex an.
„Nein, wir brauchen euch in Forks. Die Jungs aus La Push sind sicher nicht begeistert davon, wenn Jacob versucht Jeanin in ihr Reservat zu schmuggeln!“
„Leute, heute keinen unerfreulichen Themen in Ordnung?“ mischte sich jetzt Bella ein.
„Wir sollten feiern!“
„Ich wette 100 Dollar, das Jacob es nicht schaffte 250 Hot Dogs in 2 Minuten zu essen!“ rief Maxim dazwischen und schon brach das Chaos aus.
„Ha! Wetten ich schaffe 300.“ gab Jacob sich beleidigt, wir bewegten uns langsam auf das aus zu. Ich blieb ein wenig zurück, Edward der vorne in der Schlange gewesen war, ließ sich zu mir zurück fallen.
„Das was ich in deinen Gedanken gehört habe, mit dem Kind...?“ begann er, wobei er mich in den Schutz der Bäume zog.
„Ja. Was ist damit?“ fragte ich ihn.
„Warum hast du das getan?“
„Weil ich Fin liebe und nichts lieben kann, dass ich nicht kenne.“ gab ich zurück.
„Das war ein Fehler!“ meinte er.
„Was weißt du denn schon? Du kannst es nicht verstehen Edward! Also lass es gut sein ja?!“ fauchte ich, stoltzierte an ihm vorbei und begab mich ins Haus. Jacob war schon fleißig dabei die Hot Dogs zu verschlingen. Die Anderen feuerten ihn an.
„Hey Jeanin!“ Fin winkte mich zu sich rüber, sie und Emmett saßen am Kopf des Tisches und unterhielten sich mit Carlisle und Esme. Ich setzte mich zu ihnen und sah Fin an.
„Glücklich?“ wollte ich von ihr wissen.
Gast- Gast
Nicht jeder verdient den Namen Dad
Jeanin:
~Ein paar Wochen später~
„Rate was für ein Tag heute ist!“ hörte ich Alice fröhliche Stimme kurz nach Mitternacht. Ja, der glücklichste Tag meines Lebens. Mein inoffizieller 21. Geburtstag.
„Montag.“ gab ich lustlos von mir.
„Nein!“ quiekte sie. „Wo sind die nur wieder alle? Lust auf eine Party?“
Ich sah auf den Kalender, der in meinem behelfsmäßig eingerichteten kleinen Zimmer in der Cullen Residenz hing. Der 25. Januar, auf den Tag hatte Jake geschrieben: „Wenn Weltherrscher geboren werden!“
Er fand das tatsächlich witzig. Ich hatte für den Moment nur den ersten Brief von Salvatore Schick im Sinn, denn ich heute öffnen konnte. Eigentlich wollte ich das aber gar nicht.
„Nein, ich habe keine Lust auf eine Party.“ grummelte ich missmutig. Fin und Emmett waren nach langen Diskussionen doch zu Flitterwochen aufgebrochen und ich hatte die Hoffnung aufgegeben, das Fin mir an diesem schwarzen Tag beistehen würde.
„Können wir nicht bis später warten? Dann können Nessie und Jake auch mit feiern...“ murmelte ich. Alice schmollte, die Masche zog bei mir allerdings schon lange nicht mehr. Irgendwann gewöhnte man sich daran. „Ohne Fin will ich ohne hin nicht feiern...“
„Musst du gar nicht.“ meine Alice lachend, ging rückwärts aus dem Zimmer und schloss die Tür. Ich stand auf und lief zu meiner kleinen Kommode, in der ich wichtige Papiere aufbewahrte. Darunter auch die Briefe von Meister Schick und ein paar von meiner Mom.
Zögern zog ich den roten Umschlag heraus und öffnete ihn mit zitternden Händen. Vorsichtig zog ich das goldene Papier heraus und entfaltete es.
„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag mein Kind.“ hatte er in großen Lettern darauf geschrieben. „Unser nächstes Treffen ist nicht fern. Bald werden wir uns sehen, ob du es nun erwartest oder nicht. Feiere schön. Ich hoffe deine Geschenke gefallen dir.“
Nichts Unheil verkündendes. Ich wollte das Papier zurück stecken, da fiel mir auf das etwas auf der Rückseite stand. „Hast du dich in letzter Zeit nicht um Evan gesorgt?“
Evan? Was hatte der denn damit zu tun? Ich hatte ihn seit meinem Umzug nicht mehr gesehen. Hörbar atmete ich aus, als es sachte an die Tür klopfte.
„Herein?“ sagte ich leise.
„Ich bins!“ strahlte Fin und trat zur Tür herein. „Happy Birthday! Was hast du denn da?“
Fin:
"Ich nichts!" stammelt sie und wollte den Brief in die Kommode verfrachten.
"Nicht so schnell, meine Liebe!" Ich dematerialisierte mich zu ihr, schnappte mir den Brief und begann zu lesen.
"Wer ist Evan?"
Jeanin:
„Müssen wir da jetzt drüber reden? Es ist mein Geburtstag!“ versuchte ich mich raus zu reden und entzog ihr den Brief.
„Dein Geburtstag den du nicht feiern willst! Also raus damit! Wer ist dieser Evan?“
„Tut das was zur Sache?“ wollte ich wissen, wobei ich mit den Füßen auf dem Boden scharrte.
„Ich hab ihn ewig nicht gesehen und ich weiß auch nich was das soll.“ ich pfefferte den Brief in eine Ecke.
„Aber irgendwas muss doch mit ihm sein. Warum solltest du dich sonst um ihn sorgen?“
„Evan ist alt genug, er kann auf sich selbst aufpassen.“ gab ich abwehrend zurück. Ich hasste es über meine Vergangenheit zu reden und heute war definitiv nicht der richtige Zeitpunkt für so ein Gespräch. „Wie waren die Flitterwochen?“ wich ich ihrer Frage aus.
„Lenk nicht ab! Sag mir wer Evan ist.“ fauchte sie mich an. Gleich würde sie mich wieder an die Wand drücken und da war ich definitiv kein Stück scharf drauf.
„Er ist ein guter Freund von mir und meinem Bruder Darren! Evan war mein bester Freund, bevor ich weggezogen bin. Wir haben alles zusammen gemacht, zufrieden?“ murmelte ich.
„Du hast einen Bruder?“
„Hatte einen Bruder, ich habe ein neues Leben angefangen und Darren und Evan hinter mir gelassen. Ich hatte ja keine andere Wahl.“ gab ich zurück. „Also. Was schenkst du mir zur Volljährigkeit?“
Fin:
"Ahm, wir werden noch darüber reden!" beschwor ich sie.
"Ich weiß nicht..........!"
"NINI!"
"Ja werden wir!"
"Braves Mädchen! Dein Geschenk!" Ich überreichte ihr ein blaues Paket, dass ich liebevoll eingepackt hatte und hoffte, dass es ihr gefallen würde. Jake hatte mir natürlich verraten, was sie so gebrauchen konnte und ich würde ihn umbringen, lag er daneben.
Jeanin:
„Ist das jetzt dein Ernst?“ fragte ich fassungslos und packte das kleine Geschenk aus. „Ich dachte du schenkst mir gar nichts!“
Ich konnte wohl kaum verbergen das ich mich doch darüber freute. Vorsichtig und geschickt packte ich das Paket aus und legte das Papier sauber auf das Bett.
„Sicher das ist für mich?“ fragte ich noch einmal skeptisch.
„Mach es auf oder ich tue dir weh!“ mahnte mich Fin und ich lachte, ja das hatte ich richtig vermisst. Schließlich öffnete ich die kleine Schachtel und lugte hinein.
„Du schenkst mir ein Notebook? Das ist doch viel zu teuer Fin!“ stieß ich hervor, begutachtete jedoch bewundernd das kleine Teil, auf das mit Edelsteinen mein Name eingelassen war.
„Hand gefertigt.“ grinste Fin.
„Und wehe du beschwerst dich über den Preis!“ fuhr sie mich an, bevor ich ihr um den Hals fiel.
„Danke Fin! Das ist echt toll! Genau das habe ich mir gewünscht! Alice ließt sonst immer
mein Tagebuch.....auf Dauer nervt das ganz schön.“ grummelte ich. „Wie kann ich dir jemals dafür danken?!“
„Sei nicht albern! Denk nur mal dran was du dir wegen mir aufgehalst hast...“ murmelte sie, wobei sie mir den Rücken tätschelte.
„Jetzt bist du aber albern!“ flüsterte ich zurück. Ich hatte Jacob immer noch nicht davon erzählt, dass ich unser erstes Kind an einen dicken Kerl, mit grünen Gummistiefeln verschenkt hatte, bevor es überhaupt auf die Welt gekommen war.
„Wie sieht es jetzt aus mit feiern?“ Alice steckte den Kopf zur Tür herein.
„Es gibt Geschenke!“ rief Jasper hinter ihr. Das konnte ja heiter werden.
Fin:
Die Geburtstagsparty war natürlich Alicereif. Girlanden, Kerzen so weit das Auge reichte. Essen in Hüllte und Fülle, dazwischen - Jeanin. So skeptisch sie anfangs gewesen war, umso glücklicher war sie jetzt. Sie plauderte aufgeregt mit den Anwesenden und wurde auch noch um Mitternacht von Carlisle zu einem Walzer aufgefordert. Sie wollte sich drücken, doch Emmett und ich schleiften sie auf die Tanzfläche und übergaben sie Carlisle. Der Abend schritt voran und schliesslich zog ich mich zurück und ging schlafen.
Ich lief über eine grosse Wiese mit dunkelblauen Blüten, Es war warm und die Sonne schien durch das Blätterdach. Das Gras war angenehm kühl unter meinen nackten Füssen, als Emmett mich einholte und lachend zu Boden riss.
"Hab dich!" Die Szenerie wechselte urplötzlich in regnerisches, stürmisches Wetter und der Wind peitsche mir Regentropfen ins Gesicht.
"Was ist los?" schrie ich über den tosenden Sturm.
"Emmett!" Er jedoch sah nur zu meinen Füssen, wo eine grosse Blutlache sich gebildet hatte.
"Du hast mich belogen!" schrie er zurück, zerrte mich hoch und gab mir eine schallende Ohrfeige.
"Du hast das Kind getötet!" Als er erneut ausholte, schrie ich auf.
Schweissgebadet sass ich in dem grossen Doppelbett und hatte die Hand vor den Mund geschlagen. Die Tür wurde aufgerissen und Esme stürzte herein.
"Wieder ein schlimmer Traum?" Ich konnte nur nicken und vergrub mein Gesicht an ihrer Brust.
"Wieso quält es dich so? Ich dachte Jeanin hat deine Erinnerung an das Ereignis gelöscht?" Sie wiegte mich sanft und litt leise mit mir.
"Sie hat sie versucht zu löschen, mehrere Male, aber mein Geist ist stärker!"
"Schon gut! Geht es wieder?" fragte sie nach einer Weile.
"Ja!"
"Dann versuch zu schlafen!" sie wollte sich erheben, doch ich hielt sie an der Hand zurück.
"Kannst du blieben?"
"Natürlich mein Herz!"
"Ich danke dir!" Sie setzte sich zu mir, wie schon des öfteren und strich mir die Haare entlang.
"Esme!" sagte ich nach geraumer Zeit.
"Ja?"
"Ich muss Emmett davon berichten!"
"Ich weiss!"
"Oh Gott, das wird ihn umbringen!" flüsterte ich.
"Er ist genauso stark wie du, unterschätze ihn nicht!"
Jeanin:
Ich saß kerzengerade in dem Bett das ich eigentlich nicht brauchte und lauschte leise auf Jacobs Schnarchen. Meister Schicks Worte gingen mir nicht aus dem Kopf, immer und immer wieder rief ich mir seine Worte in meine Gedanken. Während ich nachdachte, spielte ich mit dem Smaragdarmband das Aro mir geschenkt hatte, mit der Bitte ich möge ihn bald besuchen. Doch dafür hatte ich jetzt gar keinen Kopf. Jemand klopfte sachte an die Tür.
„Ja?.“ wisperte ich, ich wollte Jacob nicht wecken. Emmett steckte seinen Kopf zur Tür herein.
„Du musst mir was unterschreiben.“ meinte er leise. Fragend blickte ich ihn an.
„Und das wäre?“ wollte ich wissen.
„Ich will dich adoptieren.“ sagte er, trat ein und schloss leise die Tür hinter sich.
„Wie bitte?“ entfuhr es mir leise.
„Du hast mich schon verstanden...“
„Nein eigentlich nicht. Warum willst du mich denn adoptieren?“ ich sah ihn mit zusammengekniffenen Augenbrauen an.
„Weil Carlisle nicht in die Gänge kommt.“ grummelte er. „Ich hab dich bei der Stadt als 15 angegeben und du bist meine kleine Schwester und da ich als Familienmitglied das volljährig ist ein
Anspruch auf das Sorgerecht habe, adoptiere ich dich.“
Skeptisch blickte ich Emmett an. „Weiß Fin das?“
„Nein, aber ich sage es ihr, sobald du unterschrieben hast und wenn du es nicht freiwillig machst, dann zwinge ich dich!“ drohte er mir lachend.
„Okay. Na Gut.“ brummte ich vor mich hin, stand auf und lief zum Schreibtisch, auf dem er die Papiere ausgebreitet hatte. Ich setzte unter jedes meine Unterschrift. Emmett tat es mir gleich.
„Happy Birthday.“ flüsterte er leise, zog mich an sich und küsste mich auf den Scheitel. „Meine kleine Tochter.“
Grinsend schüttelte ich den Kopf. „Fin tötet dich, du hast sie gerade ohne das ganze drum rum zur Mutter gemacht!“
„Das kann sie schon ab. Nur wie sage ich meinen Eltern das sie Großeltern geworden sind?“
„Verzieh dich du Spinner......Öhm ich meine Dad.“ lachte ich.
Emmett stimmte ein und ich konnte hören wie er den Gang entlang zu Fins Zimmer huschte. Von der Aktion war sie sicher nicht begeistert.
Fin:
Die Türklinke wurde gedrückt, doch ich schüttelte den Kopf, als mich Esme fragend ansah.
"Bitte lasst sie ausruhen!" sagte sie leise.
"Schläft sie?" hörte ich Emmetts Stimme, da ich die Augen nun geschlossen hatte und mich schlafend stellte.
"Ja!"
"Hat sie wieder schlecht geträumt?"
"Nicht der Rede wert, Emmett! Ich bleibe bei ihr, bis sie erwacht! Du kannst die Zeit nutzen, um Jeanin und mit ihr zu Jagen!" Sie strich mir sachte über die Wange, als die Tür wieder ins Schloss fiel.
"Danke fürs decken!"
"Du wirst mit ihm reden müssen!"
"Ich weiss!" Sie begann die obligatorischen Kreise auf meinem Handrücken zu zeichnen un ließ mich damit wieder in meine bunte Traumwelt abgleiten
Jeanin:
Wieder klopfte es, ich hatte mich ans Fensterbrett gesetzt und hinaus gesehen.
„Ich komme einfach mal rein.“ es war Emmett. Wer auch sonst.
„Hey Dad.“ grinste ich mit Blick auf die Dunkelheit.
„Lass uns jagen gehen.“ sagte er bedrückt. Kam herüber und nahm meine Hand, er zog mich hinter sich her, ohne mich überhaupt zu fragen ob ich mit wollte. „Was ist mit Jacob?“
„Der schläft tief und fest. Es fällt sicher nicht auf, wenn du ein paar Stunden verschwindest.“
Ich zuckte die Achseln und folgte ihm. Wir liefen langsam durch den dunklen Wald und ich hielt mich dicht hinter ihm. Keine Ahnung wo er mich hinführte. Er beschleunigte seine Schritte, es war für mich ein leichtes mit ihm mit zu halten.
„Dir liegt was auf der Seele Emmett.“ überlegte ich, da seine Stimmung ziemlich durcheinander war. „Du glaubst Fin hat was dagegen, dass du mich adoptiert hast?“
„Ja, das auch. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen das sie so angetan davon ist schwanger zu werden....Vielleicht habe ich ihr einen Gefallen getan....“ murmelte er vor sich hin. „Weißt du was ich glaube? Sie verheimlicht mit etwas.“
„Wenn sie bereit ist sagt sie es dir.“ schwor ich ihm.
„Du weißt es richtig?“ ich wusste er kämpfte mit sich, noch irgendeine Stichelei an zu hängen. Doch er ließ es dabei bewenden.
„Ja ich weiß es, aber sie sollte dir das selbst sagen.“ ich überlegte einen Augenblick. Bevor ich ihm eine Frage stellte. „Warum hast du mich adoptiert?“
„Warum durchschaust du alle so schnell?“
„Menschenkenntnis!“ gab ich zurück. „Das ist doch nicht nur wegen Carlisle oder?“
„Du solltest zur Familie gehören. Außerdem hoffe ich, ich kann Fin so beweisen, dass ich ein guter Vater wäre.“
„Das ist echt süß. Und du denkst, du kannst bei einer 21 Jahre alten Verrückten wie mir noch viel ausrichten?“ fragte ich leise.
„Du bist sicher noch nicht ganz verloren. Außerdem bist du genau genommen noch nicht mal ganz ein Jahr alt. Also musste du noch viel lernen.“ antwortete er, dann blieb er stehen. „Das wollte ich dir zeigen.“
Er blieb direkt vor einem großen weißen Stein stehen, er sah aus wie jeder andere Stein. Doch er schien eine Bedeutung zu haben.
„Hey Rose.“ flüsterte er dem Stein zu, wobei er sich auf die Knie sinken ließ. Ich kniete mich neben ihn, er legte den Arm um meine Schulter. „Macht es dir was, wenn wir ihr alles erzählen?“ wollte er von mir wissen.
„Nein, gar nicht.“ gab ich zurück. Und so verbrachten wir einige Stunden an Roses Grab, Emmett erzählte mir von seinen Sorgen und ich hörte zu. Als es hell wurde und wir uns auf den Rückweg machten, überlegte sich Emmett bereits, wie er der Familie mitteilen sollte, das er mich adoptiert hatte. Denn die saßen bereits in der Küche und konnten uns kaum übersehen.
Fin:
"Da seid ihr endlich! Wo ward ihr?" Ich sah von meiner Schüssel Cornflakes hoch und musterte die Beiden.
"Du siehst furchtbar aus!" ignorierte er meine Frage und kam zu mir.
"Na danke auch!" fauchte ich und ließ den Löffel in die Schale fallen, dass die Milch überschwabte.
"Ich habe mir Sorgen gemacht!"
"Und du hast die halbe Nacht nicht geschlafen!" Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und gesellte sich erneut zu Jeanin.
"Wie haben.................!" begann er.
"Du hast!" unterbrach Jeanin ihn.
"Ich habe, etwas zu verkünden!" Er verdrehte die Augen, während Edward seine Gedanken las.
"Bist du von allen guten Geistern verlassen!" entfuhr es Edward schließlich.
"Du kann nicht einfach Carlisle mit so einer Entscheidung übergehen!"
"Welche Entscheidung?" fragte ich dazwischen.
"Wovon sprecht ihr?" wollte nun auch Carlisle erfahren.
Jeanin:
„Davon das ich Jeanin adoptiert habe!“ verkündete Emmett feierlich und schlagartig waren alle Augen im Raum auf mich gerichtet. Dann sahen sie Emmett an und es kam wie aus einem Mund:
„Bist du völlig verrückt?!“ um ein Haar hätte ich mich tot gelacht. Es war wie in einem schlechten Film.
„Warum?“ wollte Emmett trotzig wissen. „Mein Leben, meine Entscheidung.“
„Das kann nicht dein Ernst sein oder Emmett?“ wollte Fin wissen. „Was hast du dir dabei gedacht. Nicht gegen dich Jeanin, ich habe dich lieb, dass weißt du. Aber diese Entscheidung!“
„Wir wissen alle, das du nicht ganz sauber bist Emmett. Diesmal hast du allerdings den Vogel abgeschossen....“ meinte Jasper.
„Du schuldest mir 20 Dollar.“ Bella streckte die Hand aus und Jazz legte ihr das Geld hinein.
„Also ich finde das super. Noch eine Nichte.“ grinste Alice uns stellte sich schützend neben mich.
„Ist zwar nicht das was ich gemacht hätte, aber ich hätte definitiv mitgemacht.“ meinte Bella schlicht und gesellte sich zu uns.
„Wir hätten das besprechen müssen Emmett!“ sagte Carlisle jetzt, er schien ruhig und distanziert.
„Meine Sorgen waren berechtigt.“ murmelte Finley. „Du hast den Verstand verloren.“
„Wärest du nicht ständig mit andern Sachen beschäftigt, dann hätte ich dich vorher gefragt, aber du hörst ja nie zu und redest nicht mehr mit mir. Wenn ich komme schläfst du und zwar in Esmes oder Carlisles Armen, aber nicht in meinen!“
„Dad.“ sagte ich beschwichtigend.
„Dad!“ brauste Fin auf. Vorsichtshalber platzierte ich mich hinter Emmett, der mich perfekt abschirmte, denn ich wusste, jetzt würde es unschön werden.
Fin:
"Hat sie etwa gerade DAD zu dir gesagt!" herrschte ich ihn an, doch ich war nicht so wütend, wie ich eigentlich sein sollte.
"Wenn ihr nicht aufhört mich zu manipulieren, bring ich euch beide gleich mit um!" schrie ich und die Wut kam im nöchsten Moment in einer Mannshohen Welle daher. Ich musste einmal stossweise ausatmen, um dem Gefühl Herr zu werden und funkelte nun Emmett an.
"Bist du eigentlich irre! Wenn du mit ihr fremdgehen würdest, ok, dann hätte ich dich ein Jahrzehnt nicht mehr angesehen, aber sie ohne meine Erlaubnis zu adoptieren! Das ist doch!" Ich war im Begriff einen Schritt auf sie zu zutun, doch Japser hatte mich bereits um die Tailie gepackt.
"Lass los, ich schwöre dir!"
"Keine Chance! Blut fliesst hier sicher heute keines!" zischte er, während ich mich in seiner eisernen Umarmung wand.
"Das geht so nicht!" beschwichtigte Carlisle mich, doch ich kämpfte immer noch mit Jasper, dem es ein leichtes war mich fest zu halten.
"Warum hast du nie mit mir geredet?" fauchte nun auch Emmett.
"Weil du verdammter Hohlkopf immer alles ins lächerliche ziehst!" Ich gab es auf mich gegen Jasper zu stemmen, doch er ließ mich nicht los. An den Stellen, wo er mich festhielt, pulsierte das Blut und ich wusste, das würde derbe blaue Flecken geben. Jeanin indes schien meilenweit weg zu sein. Ich jedoch war noch lange nicht fertig mit den beiden.
"Jeanin!" schrie ich sie an, doch sie reagierte nicht sondern sagte nur
"Ich muss den Brief öffnen!"
Jeanin:
„Du musst gar nichts!“ fauchte Fin mich an und ich trat hinter Emmetts Rücken hervor.
„Lass den Quatsch! Du tust als wäre es ein Weltuntergang....er muss es gewusst haben...“ sinnierte ich, drehte mich um und stürmte ohne Umschweife aus der Küche und die Treppe hoch.
„Du kleines....“ begann Finley, doch dann verstummte sie.
„Du weißt gar nicht wie gerne ich euch verprügeln möchte!“ war das letzte was ich hörte, bevor die Tür ins Schloss fiel.
„Sie kann doch nichts dafür!“ fauchte Emmett zurück. „Sie hat mich nicht gebeten sie zu adoptieren, ich wollte ihr doch nur....“
Doch ich blendete die Geräusche aus, schritt auf die Kommode zu und wühlte sie durch. Ich stieß die Geschenke aus dem Weg und zog ihn hervor. Es war diesmal ein silberner Umschlag. Der Umschlag landete auf dem Boden.
„Hallo Jeanin.
Du hast deinen Geburtstag überstanden wie ich sehe. Sicher kannst
du dir denken, dass Emmett dich nicht ohne weiteres adoptiert hat. Vielleicht
hat ihm da ein kleines Vögelchen etwas gezwitschert. Sei mir nicht böse,
aber ich wollte dir einen Wunsch erfüllen. Den nach einer Familie. Es ging ein wenig
nach hinten los, aber du kennst mich. Nichts ist perfekt. Nur noch ein Umschlag trennt uns
von einem Wiedersehen und der Wahrheit.. Allerdings muss er warten. Fürs Erste, solltest du vielleicht abtauchen,oder was meinst du? Um Evan und Darren hast du dir auch noch keine Gedanken gemacht. Das artet ein wenig aus, ist allerdings ganz nach meinem Geschmack.
Salvatore Schick.“
Dieser Bastard! Weshalb musste er alles manipulieren? Konnte er sich nicht um seinen eigenen Kram kümmern. Ich ließ den Brief auf den Boden gleiten, schnappe mir eine Tasche und packte ein paar Dinge hinein. In der Küche wurde immer noch heftig diskutiert.
„Dann rede doch mit mir! Was ist dein Problem Fin? Ich bin alt genug meine Entscheidungen selbst zu treffen! Da brauche ich euch nicht erst fragen!“ brüllte Emmett.
Fin trat einen Schritt auf ihn zu, Jasper hatte Mühe sie zurück zu halten.
"Warum bist du nur so?" schrie ich ihn an und war den Tränen nahe.
"Mit dir kann man ja nur schreien oder sich mit dir prügeln, damit man einmal deine Aufmerksamkeit bekommt, das war alles viel einfacher mit.........!"
"Rosalie!" schloss ich leise.
"Fin! So war das.............!"
"Sei still!" presst ich unter Tränen hervor.
"Lass mich los, Jasper!" flehte ich. Ohne das ich es erwartet hatte tat er es wirklich und ging einen Schritt zurück.
"Fin!" Er wollte auf mich zukommen, doch wenn er mich berührte, wusste ich dass ich ihn über den Jordan schicken würde.
"Nein! Ich versteh schon! Schliesslich war ich immer die zweite Wahl! Es war alles ein Fehler!" Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich unter grösster Anstrengung an einen Ort, wo ich wusste, dass er Frieden für mich bedeutete, Der Felsen am See. Während ich mich dematerialieiserte, hörte ich noch, wie Emmett meinen Namen rief. Ihm jemand einen Fluch an den Kopf warf, bevor ich auf dem rauen Stein landete.
"Verdammter Vampir!" schluchtzte ich und breitete meine Arme aus. So stand ich da, auf dem Felsen, von dem ich mich vor einer Ewigkeit in den Tod stürzen wollte, was aber Japser vereitelt hatte. Die Wut kochte immer noch in mir hoch. Wie konnte ich annehmen, dass er mich so akzeptieren würde, wie ich war? Wer war ich den? Ich war nur diejenige, die nach Rose Tod einfach zur rechten Zeit am falschen Ort gewesen war und war immer der Lückenbüser gewesen. Ich war so blind gewesen. Als sich die Spannung immer weiter aufbaute, ließ ich einen gellenden Schrei los und sank auf meine Knie. ICh weinte bitterlich und wusste nicht, wie es weitergehen sollte. Zweimal hatte ich schliesslich schon versucht meinem Leben ein Ende zu setzten und nie hatte ich es geschafft. Wie armseelig.
"Denke nicht wieder daran, meine liebe Fin!" ertönte hinter mir eine allzuvertraute Stimme. Ich blinzelte mehrere Male und sah Rose vor mir. Sie trug das selbe weisse wallende Kleid, wie damals auf der pechschwarzen Lichtung und setzte sich mir gegenüber.
"Was hat dich aufgebracht, dass du mich aus der Anderswelt holst?"
"Bin ich etwa?"
"Ach nein du Dummerchen. Nur deine Belange, fordern die Hilfe aus dem Reich der Toten wie ich sehe!" Erst jetzt fiel mir auf, was sie eigentlch in Händen hielt und ich wurde aschfahl.
"Ihm geht es gut bei mir! Mach dir keine Sorgen!" Sie wiegte das Baby sanft in ihren Armen und lächelte es gütig an.
"Er ist bereits mein zweiter Schützlng!" fuhr sie fort und ich konnte einfach meine Augen nicht von ihm abwenden.
Er sieht aus wie Emmett!" hauchte ich und streckte meine Hand nach dem Baby aus. Kinderlachen ertönte und ein Junge von ungefähr zwei Jahren lief auf uns zu.
"Das ist William!" erklärte sie und setzte ihn auf ihren Schoss. Ich runzelte die Stirn, da ich nicht verstand.
"Esmes Sohn! Sie werden tolle Spielkameraden werden!" Das hier überstieg wirklich meine Vorstellung und begann ernsthaft an meinem Verstand zu zweifeln.
"Versprich mir, dass du auf meine Familie, die ich verlassen musste acht gibst, weil ich hier auf deinen Augenstern aufpasse!"
"Natürlich!"
"Dann haben wir einen Deal?"
"Ja! Ich danke dir!"
"Finley!" schrie jemand! Rose und die Kinder begannen sich aufzulösen, wie Nebelschwaden in der Sonne.
"Nein!" Ich griff ins Leere und mir wurde schwer ums Herz. Mein Sohn, war bei Rose, genauso wie Esmes William.
"Finley!" Ich schlug die Augen auf und sah direkt in Carlisles.
"Was ist geschehen?"
"Du bis zusammengebrochen, du brauchst Ruhe!"
Plötzlich waren wir von der versammelten Mannschaft umringt,
~Ein paar Wochen später~
„Rate was für ein Tag heute ist!“ hörte ich Alice fröhliche Stimme kurz nach Mitternacht. Ja, der glücklichste Tag meines Lebens. Mein inoffizieller 21. Geburtstag.
„Montag.“ gab ich lustlos von mir.
„Nein!“ quiekte sie. „Wo sind die nur wieder alle? Lust auf eine Party?“
Ich sah auf den Kalender, der in meinem behelfsmäßig eingerichteten kleinen Zimmer in der Cullen Residenz hing. Der 25. Januar, auf den Tag hatte Jake geschrieben: „Wenn Weltherrscher geboren werden!“
Er fand das tatsächlich witzig. Ich hatte für den Moment nur den ersten Brief von Salvatore Schick im Sinn, denn ich heute öffnen konnte. Eigentlich wollte ich das aber gar nicht.
„Nein, ich habe keine Lust auf eine Party.“ grummelte ich missmutig. Fin und Emmett waren nach langen Diskussionen doch zu Flitterwochen aufgebrochen und ich hatte die Hoffnung aufgegeben, das Fin mir an diesem schwarzen Tag beistehen würde.
„Können wir nicht bis später warten? Dann können Nessie und Jake auch mit feiern...“ murmelte ich. Alice schmollte, die Masche zog bei mir allerdings schon lange nicht mehr. Irgendwann gewöhnte man sich daran. „Ohne Fin will ich ohne hin nicht feiern...“
„Musst du gar nicht.“ meine Alice lachend, ging rückwärts aus dem Zimmer und schloss die Tür. Ich stand auf und lief zu meiner kleinen Kommode, in der ich wichtige Papiere aufbewahrte. Darunter auch die Briefe von Meister Schick und ein paar von meiner Mom.
Zögern zog ich den roten Umschlag heraus und öffnete ihn mit zitternden Händen. Vorsichtig zog ich das goldene Papier heraus und entfaltete es.
„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag mein Kind.“ hatte er in großen Lettern darauf geschrieben. „Unser nächstes Treffen ist nicht fern. Bald werden wir uns sehen, ob du es nun erwartest oder nicht. Feiere schön. Ich hoffe deine Geschenke gefallen dir.“
Nichts Unheil verkündendes. Ich wollte das Papier zurück stecken, da fiel mir auf das etwas auf der Rückseite stand. „Hast du dich in letzter Zeit nicht um Evan gesorgt?“
Evan? Was hatte der denn damit zu tun? Ich hatte ihn seit meinem Umzug nicht mehr gesehen. Hörbar atmete ich aus, als es sachte an die Tür klopfte.
„Herein?“ sagte ich leise.
„Ich bins!“ strahlte Fin und trat zur Tür herein. „Happy Birthday! Was hast du denn da?“
Fin:
"Ich nichts!" stammelt sie und wollte den Brief in die Kommode verfrachten.
"Nicht so schnell, meine Liebe!" Ich dematerialisierte mich zu ihr, schnappte mir den Brief und begann zu lesen.
"Wer ist Evan?"
Jeanin:
„Müssen wir da jetzt drüber reden? Es ist mein Geburtstag!“ versuchte ich mich raus zu reden und entzog ihr den Brief.
„Dein Geburtstag den du nicht feiern willst! Also raus damit! Wer ist dieser Evan?“
„Tut das was zur Sache?“ wollte ich wissen, wobei ich mit den Füßen auf dem Boden scharrte.
„Ich hab ihn ewig nicht gesehen und ich weiß auch nich was das soll.“ ich pfefferte den Brief in eine Ecke.
„Aber irgendwas muss doch mit ihm sein. Warum solltest du dich sonst um ihn sorgen?“
„Evan ist alt genug, er kann auf sich selbst aufpassen.“ gab ich abwehrend zurück. Ich hasste es über meine Vergangenheit zu reden und heute war definitiv nicht der richtige Zeitpunkt für so ein Gespräch. „Wie waren die Flitterwochen?“ wich ich ihrer Frage aus.
„Lenk nicht ab! Sag mir wer Evan ist.“ fauchte sie mich an. Gleich würde sie mich wieder an die Wand drücken und da war ich definitiv kein Stück scharf drauf.
„Er ist ein guter Freund von mir und meinem Bruder Darren! Evan war mein bester Freund, bevor ich weggezogen bin. Wir haben alles zusammen gemacht, zufrieden?“ murmelte ich.
„Du hast einen Bruder?“
„Hatte einen Bruder, ich habe ein neues Leben angefangen und Darren und Evan hinter mir gelassen. Ich hatte ja keine andere Wahl.“ gab ich zurück. „Also. Was schenkst du mir zur Volljährigkeit?“
Fin:
"Ahm, wir werden noch darüber reden!" beschwor ich sie.
"Ich weiß nicht..........!"
"NINI!"
"Ja werden wir!"
"Braves Mädchen! Dein Geschenk!" Ich überreichte ihr ein blaues Paket, dass ich liebevoll eingepackt hatte und hoffte, dass es ihr gefallen würde. Jake hatte mir natürlich verraten, was sie so gebrauchen konnte und ich würde ihn umbringen, lag er daneben.
Jeanin:
„Ist das jetzt dein Ernst?“ fragte ich fassungslos und packte das kleine Geschenk aus. „Ich dachte du schenkst mir gar nichts!“
Ich konnte wohl kaum verbergen das ich mich doch darüber freute. Vorsichtig und geschickt packte ich das Paket aus und legte das Papier sauber auf das Bett.
„Sicher das ist für mich?“ fragte ich noch einmal skeptisch.
„Mach es auf oder ich tue dir weh!“ mahnte mich Fin und ich lachte, ja das hatte ich richtig vermisst. Schließlich öffnete ich die kleine Schachtel und lugte hinein.
„Du schenkst mir ein Notebook? Das ist doch viel zu teuer Fin!“ stieß ich hervor, begutachtete jedoch bewundernd das kleine Teil, auf das mit Edelsteinen mein Name eingelassen war.
„Hand gefertigt.“ grinste Fin.
„Und wehe du beschwerst dich über den Preis!“ fuhr sie mich an, bevor ich ihr um den Hals fiel.
„Danke Fin! Das ist echt toll! Genau das habe ich mir gewünscht! Alice ließt sonst immer
mein Tagebuch.....auf Dauer nervt das ganz schön.“ grummelte ich. „Wie kann ich dir jemals dafür danken?!“
„Sei nicht albern! Denk nur mal dran was du dir wegen mir aufgehalst hast...“ murmelte sie, wobei sie mir den Rücken tätschelte.
„Jetzt bist du aber albern!“ flüsterte ich zurück. Ich hatte Jacob immer noch nicht davon erzählt, dass ich unser erstes Kind an einen dicken Kerl, mit grünen Gummistiefeln verschenkt hatte, bevor es überhaupt auf die Welt gekommen war.
„Wie sieht es jetzt aus mit feiern?“ Alice steckte den Kopf zur Tür herein.
„Es gibt Geschenke!“ rief Jasper hinter ihr. Das konnte ja heiter werden.
Fin:
Die Geburtstagsparty war natürlich Alicereif. Girlanden, Kerzen so weit das Auge reichte. Essen in Hüllte und Fülle, dazwischen - Jeanin. So skeptisch sie anfangs gewesen war, umso glücklicher war sie jetzt. Sie plauderte aufgeregt mit den Anwesenden und wurde auch noch um Mitternacht von Carlisle zu einem Walzer aufgefordert. Sie wollte sich drücken, doch Emmett und ich schleiften sie auf die Tanzfläche und übergaben sie Carlisle. Der Abend schritt voran und schliesslich zog ich mich zurück und ging schlafen.
Ich lief über eine grosse Wiese mit dunkelblauen Blüten, Es war warm und die Sonne schien durch das Blätterdach. Das Gras war angenehm kühl unter meinen nackten Füssen, als Emmett mich einholte und lachend zu Boden riss.
"Hab dich!" Die Szenerie wechselte urplötzlich in regnerisches, stürmisches Wetter und der Wind peitsche mir Regentropfen ins Gesicht.
"Was ist los?" schrie ich über den tosenden Sturm.
"Emmett!" Er jedoch sah nur zu meinen Füssen, wo eine grosse Blutlache sich gebildet hatte.
"Du hast mich belogen!" schrie er zurück, zerrte mich hoch und gab mir eine schallende Ohrfeige.
"Du hast das Kind getötet!" Als er erneut ausholte, schrie ich auf.
Schweissgebadet sass ich in dem grossen Doppelbett und hatte die Hand vor den Mund geschlagen. Die Tür wurde aufgerissen und Esme stürzte herein.
"Wieder ein schlimmer Traum?" Ich konnte nur nicken und vergrub mein Gesicht an ihrer Brust.
"Wieso quält es dich so? Ich dachte Jeanin hat deine Erinnerung an das Ereignis gelöscht?" Sie wiegte mich sanft und litt leise mit mir.
"Sie hat sie versucht zu löschen, mehrere Male, aber mein Geist ist stärker!"
"Schon gut! Geht es wieder?" fragte sie nach einer Weile.
"Ja!"
"Dann versuch zu schlafen!" sie wollte sich erheben, doch ich hielt sie an der Hand zurück.
"Kannst du blieben?"
"Natürlich mein Herz!"
"Ich danke dir!" Sie setzte sich zu mir, wie schon des öfteren und strich mir die Haare entlang.
"Esme!" sagte ich nach geraumer Zeit.
"Ja?"
"Ich muss Emmett davon berichten!"
"Ich weiss!"
"Oh Gott, das wird ihn umbringen!" flüsterte ich.
"Er ist genauso stark wie du, unterschätze ihn nicht!"
Jeanin:
Ich saß kerzengerade in dem Bett das ich eigentlich nicht brauchte und lauschte leise auf Jacobs Schnarchen. Meister Schicks Worte gingen mir nicht aus dem Kopf, immer und immer wieder rief ich mir seine Worte in meine Gedanken. Während ich nachdachte, spielte ich mit dem Smaragdarmband das Aro mir geschenkt hatte, mit der Bitte ich möge ihn bald besuchen. Doch dafür hatte ich jetzt gar keinen Kopf. Jemand klopfte sachte an die Tür.
„Ja?.“ wisperte ich, ich wollte Jacob nicht wecken. Emmett steckte seinen Kopf zur Tür herein.
„Du musst mir was unterschreiben.“ meinte er leise. Fragend blickte ich ihn an.
„Und das wäre?“ wollte ich wissen.
„Ich will dich adoptieren.“ sagte er, trat ein und schloss leise die Tür hinter sich.
„Wie bitte?“ entfuhr es mir leise.
„Du hast mich schon verstanden...“
„Nein eigentlich nicht. Warum willst du mich denn adoptieren?“ ich sah ihn mit zusammengekniffenen Augenbrauen an.
„Weil Carlisle nicht in die Gänge kommt.“ grummelte er. „Ich hab dich bei der Stadt als 15 angegeben und du bist meine kleine Schwester und da ich als Familienmitglied das volljährig ist ein
Anspruch auf das Sorgerecht habe, adoptiere ich dich.“
Skeptisch blickte ich Emmett an. „Weiß Fin das?“
„Nein, aber ich sage es ihr, sobald du unterschrieben hast und wenn du es nicht freiwillig machst, dann zwinge ich dich!“ drohte er mir lachend.
„Okay. Na Gut.“ brummte ich vor mich hin, stand auf und lief zum Schreibtisch, auf dem er die Papiere ausgebreitet hatte. Ich setzte unter jedes meine Unterschrift. Emmett tat es mir gleich.
„Happy Birthday.“ flüsterte er leise, zog mich an sich und küsste mich auf den Scheitel. „Meine kleine Tochter.“
Grinsend schüttelte ich den Kopf. „Fin tötet dich, du hast sie gerade ohne das ganze drum rum zur Mutter gemacht!“
„Das kann sie schon ab. Nur wie sage ich meinen Eltern das sie Großeltern geworden sind?“
„Verzieh dich du Spinner......Öhm ich meine Dad.“ lachte ich.
Emmett stimmte ein und ich konnte hören wie er den Gang entlang zu Fins Zimmer huschte. Von der Aktion war sie sicher nicht begeistert.
Fin:
Die Türklinke wurde gedrückt, doch ich schüttelte den Kopf, als mich Esme fragend ansah.
"Bitte lasst sie ausruhen!" sagte sie leise.
"Schläft sie?" hörte ich Emmetts Stimme, da ich die Augen nun geschlossen hatte und mich schlafend stellte.
"Ja!"
"Hat sie wieder schlecht geträumt?"
"Nicht der Rede wert, Emmett! Ich bleibe bei ihr, bis sie erwacht! Du kannst die Zeit nutzen, um Jeanin und mit ihr zu Jagen!" Sie strich mir sachte über die Wange, als die Tür wieder ins Schloss fiel.
"Danke fürs decken!"
"Du wirst mit ihm reden müssen!"
"Ich weiss!" Sie begann die obligatorischen Kreise auf meinem Handrücken zu zeichnen un ließ mich damit wieder in meine bunte Traumwelt abgleiten
Jeanin:
Wieder klopfte es, ich hatte mich ans Fensterbrett gesetzt und hinaus gesehen.
„Ich komme einfach mal rein.“ es war Emmett. Wer auch sonst.
„Hey Dad.“ grinste ich mit Blick auf die Dunkelheit.
„Lass uns jagen gehen.“ sagte er bedrückt. Kam herüber und nahm meine Hand, er zog mich hinter sich her, ohne mich überhaupt zu fragen ob ich mit wollte. „Was ist mit Jacob?“
„Der schläft tief und fest. Es fällt sicher nicht auf, wenn du ein paar Stunden verschwindest.“
Ich zuckte die Achseln und folgte ihm. Wir liefen langsam durch den dunklen Wald und ich hielt mich dicht hinter ihm. Keine Ahnung wo er mich hinführte. Er beschleunigte seine Schritte, es war für mich ein leichtes mit ihm mit zu halten.
„Dir liegt was auf der Seele Emmett.“ überlegte ich, da seine Stimmung ziemlich durcheinander war. „Du glaubst Fin hat was dagegen, dass du mich adoptiert hast?“
„Ja, das auch. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen das sie so angetan davon ist schwanger zu werden....Vielleicht habe ich ihr einen Gefallen getan....“ murmelte er vor sich hin. „Weißt du was ich glaube? Sie verheimlicht mit etwas.“
„Wenn sie bereit ist sagt sie es dir.“ schwor ich ihm.
„Du weißt es richtig?“ ich wusste er kämpfte mit sich, noch irgendeine Stichelei an zu hängen. Doch er ließ es dabei bewenden.
„Ja ich weiß es, aber sie sollte dir das selbst sagen.“ ich überlegte einen Augenblick. Bevor ich ihm eine Frage stellte. „Warum hast du mich adoptiert?“
„Warum durchschaust du alle so schnell?“
„Menschenkenntnis!“ gab ich zurück. „Das ist doch nicht nur wegen Carlisle oder?“
„Du solltest zur Familie gehören. Außerdem hoffe ich, ich kann Fin so beweisen, dass ich ein guter Vater wäre.“
„Das ist echt süß. Und du denkst, du kannst bei einer 21 Jahre alten Verrückten wie mir noch viel ausrichten?“ fragte ich leise.
„Du bist sicher noch nicht ganz verloren. Außerdem bist du genau genommen noch nicht mal ganz ein Jahr alt. Also musste du noch viel lernen.“ antwortete er, dann blieb er stehen. „Das wollte ich dir zeigen.“
Er blieb direkt vor einem großen weißen Stein stehen, er sah aus wie jeder andere Stein. Doch er schien eine Bedeutung zu haben.
„Hey Rose.“ flüsterte er dem Stein zu, wobei er sich auf die Knie sinken ließ. Ich kniete mich neben ihn, er legte den Arm um meine Schulter. „Macht es dir was, wenn wir ihr alles erzählen?“ wollte er von mir wissen.
„Nein, gar nicht.“ gab ich zurück. Und so verbrachten wir einige Stunden an Roses Grab, Emmett erzählte mir von seinen Sorgen und ich hörte zu. Als es hell wurde und wir uns auf den Rückweg machten, überlegte sich Emmett bereits, wie er der Familie mitteilen sollte, das er mich adoptiert hatte. Denn die saßen bereits in der Küche und konnten uns kaum übersehen.
Fin:
"Da seid ihr endlich! Wo ward ihr?" Ich sah von meiner Schüssel Cornflakes hoch und musterte die Beiden.
"Du siehst furchtbar aus!" ignorierte er meine Frage und kam zu mir.
"Na danke auch!" fauchte ich und ließ den Löffel in die Schale fallen, dass die Milch überschwabte.
"Ich habe mir Sorgen gemacht!"
"Und du hast die halbe Nacht nicht geschlafen!" Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und gesellte sich erneut zu Jeanin.
"Wie haben.................!" begann er.
"Du hast!" unterbrach Jeanin ihn.
"Ich habe, etwas zu verkünden!" Er verdrehte die Augen, während Edward seine Gedanken las.
"Bist du von allen guten Geistern verlassen!" entfuhr es Edward schließlich.
"Du kann nicht einfach Carlisle mit so einer Entscheidung übergehen!"
"Welche Entscheidung?" fragte ich dazwischen.
"Wovon sprecht ihr?" wollte nun auch Carlisle erfahren.
Jeanin:
„Davon das ich Jeanin adoptiert habe!“ verkündete Emmett feierlich und schlagartig waren alle Augen im Raum auf mich gerichtet. Dann sahen sie Emmett an und es kam wie aus einem Mund:
„Bist du völlig verrückt?!“ um ein Haar hätte ich mich tot gelacht. Es war wie in einem schlechten Film.
„Warum?“ wollte Emmett trotzig wissen. „Mein Leben, meine Entscheidung.“
„Das kann nicht dein Ernst sein oder Emmett?“ wollte Fin wissen. „Was hast du dir dabei gedacht. Nicht gegen dich Jeanin, ich habe dich lieb, dass weißt du. Aber diese Entscheidung!“
„Wir wissen alle, das du nicht ganz sauber bist Emmett. Diesmal hast du allerdings den Vogel abgeschossen....“ meinte Jasper.
„Du schuldest mir 20 Dollar.“ Bella streckte die Hand aus und Jazz legte ihr das Geld hinein.
„Also ich finde das super. Noch eine Nichte.“ grinste Alice uns stellte sich schützend neben mich.
„Ist zwar nicht das was ich gemacht hätte, aber ich hätte definitiv mitgemacht.“ meinte Bella schlicht und gesellte sich zu uns.
„Wir hätten das besprechen müssen Emmett!“ sagte Carlisle jetzt, er schien ruhig und distanziert.
„Meine Sorgen waren berechtigt.“ murmelte Finley. „Du hast den Verstand verloren.“
„Wärest du nicht ständig mit andern Sachen beschäftigt, dann hätte ich dich vorher gefragt, aber du hörst ja nie zu und redest nicht mehr mit mir. Wenn ich komme schläfst du und zwar in Esmes oder Carlisles Armen, aber nicht in meinen!“
„Dad.“ sagte ich beschwichtigend.
„Dad!“ brauste Fin auf. Vorsichtshalber platzierte ich mich hinter Emmett, der mich perfekt abschirmte, denn ich wusste, jetzt würde es unschön werden.
Fin:
"Hat sie etwa gerade DAD zu dir gesagt!" herrschte ich ihn an, doch ich war nicht so wütend, wie ich eigentlich sein sollte.
"Wenn ihr nicht aufhört mich zu manipulieren, bring ich euch beide gleich mit um!" schrie ich und die Wut kam im nöchsten Moment in einer Mannshohen Welle daher. Ich musste einmal stossweise ausatmen, um dem Gefühl Herr zu werden und funkelte nun Emmett an.
"Bist du eigentlich irre! Wenn du mit ihr fremdgehen würdest, ok, dann hätte ich dich ein Jahrzehnt nicht mehr angesehen, aber sie ohne meine Erlaubnis zu adoptieren! Das ist doch!" Ich war im Begriff einen Schritt auf sie zu zutun, doch Japser hatte mich bereits um die Tailie gepackt.
"Lass los, ich schwöre dir!"
"Keine Chance! Blut fliesst hier sicher heute keines!" zischte er, während ich mich in seiner eisernen Umarmung wand.
"Das geht so nicht!" beschwichtigte Carlisle mich, doch ich kämpfte immer noch mit Jasper, dem es ein leichtes war mich fest zu halten.
"Warum hast du nie mit mir geredet?" fauchte nun auch Emmett.
"Weil du verdammter Hohlkopf immer alles ins lächerliche ziehst!" Ich gab es auf mich gegen Jasper zu stemmen, doch er ließ mich nicht los. An den Stellen, wo er mich festhielt, pulsierte das Blut und ich wusste, das würde derbe blaue Flecken geben. Jeanin indes schien meilenweit weg zu sein. Ich jedoch war noch lange nicht fertig mit den beiden.
"Jeanin!" schrie ich sie an, doch sie reagierte nicht sondern sagte nur
"Ich muss den Brief öffnen!"
Jeanin:
„Du musst gar nichts!“ fauchte Fin mich an und ich trat hinter Emmetts Rücken hervor.
„Lass den Quatsch! Du tust als wäre es ein Weltuntergang....er muss es gewusst haben...“ sinnierte ich, drehte mich um und stürmte ohne Umschweife aus der Küche und die Treppe hoch.
„Du kleines....“ begann Finley, doch dann verstummte sie.
„Du weißt gar nicht wie gerne ich euch verprügeln möchte!“ war das letzte was ich hörte, bevor die Tür ins Schloss fiel.
„Sie kann doch nichts dafür!“ fauchte Emmett zurück. „Sie hat mich nicht gebeten sie zu adoptieren, ich wollte ihr doch nur....“
Doch ich blendete die Geräusche aus, schritt auf die Kommode zu und wühlte sie durch. Ich stieß die Geschenke aus dem Weg und zog ihn hervor. Es war diesmal ein silberner Umschlag. Der Umschlag landete auf dem Boden.
„Hallo Jeanin.
Du hast deinen Geburtstag überstanden wie ich sehe. Sicher kannst
du dir denken, dass Emmett dich nicht ohne weiteres adoptiert hat. Vielleicht
hat ihm da ein kleines Vögelchen etwas gezwitschert. Sei mir nicht böse,
aber ich wollte dir einen Wunsch erfüllen. Den nach einer Familie. Es ging ein wenig
nach hinten los, aber du kennst mich. Nichts ist perfekt. Nur noch ein Umschlag trennt uns
von einem Wiedersehen und der Wahrheit.. Allerdings muss er warten. Fürs Erste, solltest du vielleicht abtauchen,oder was meinst du? Um Evan und Darren hast du dir auch noch keine Gedanken gemacht. Das artet ein wenig aus, ist allerdings ganz nach meinem Geschmack.
Salvatore Schick.“
Dieser Bastard! Weshalb musste er alles manipulieren? Konnte er sich nicht um seinen eigenen Kram kümmern. Ich ließ den Brief auf den Boden gleiten, schnappe mir eine Tasche und packte ein paar Dinge hinein. In der Küche wurde immer noch heftig diskutiert.
„Dann rede doch mit mir! Was ist dein Problem Fin? Ich bin alt genug meine Entscheidungen selbst zu treffen! Da brauche ich euch nicht erst fragen!“ brüllte Emmett.
Fin trat einen Schritt auf ihn zu, Jasper hatte Mühe sie zurück zu halten.
"Warum bist du nur so?" schrie ich ihn an und war den Tränen nahe.
"Mit dir kann man ja nur schreien oder sich mit dir prügeln, damit man einmal deine Aufmerksamkeit bekommt, das war alles viel einfacher mit.........!"
"Rosalie!" schloss ich leise.
"Fin! So war das.............!"
"Sei still!" presst ich unter Tränen hervor.
"Lass mich los, Jasper!" flehte ich. Ohne das ich es erwartet hatte tat er es wirklich und ging einen Schritt zurück.
"Fin!" Er wollte auf mich zukommen, doch wenn er mich berührte, wusste ich dass ich ihn über den Jordan schicken würde.
"Nein! Ich versteh schon! Schliesslich war ich immer die zweite Wahl! Es war alles ein Fehler!" Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich unter grösster Anstrengung an einen Ort, wo ich wusste, dass er Frieden für mich bedeutete, Der Felsen am See. Während ich mich dematerialieiserte, hörte ich noch, wie Emmett meinen Namen rief. Ihm jemand einen Fluch an den Kopf warf, bevor ich auf dem rauen Stein landete.
"Verdammter Vampir!" schluchtzte ich und breitete meine Arme aus. So stand ich da, auf dem Felsen, von dem ich mich vor einer Ewigkeit in den Tod stürzen wollte, was aber Japser vereitelt hatte. Die Wut kochte immer noch in mir hoch. Wie konnte ich annehmen, dass er mich so akzeptieren würde, wie ich war? Wer war ich den? Ich war nur diejenige, die nach Rose Tod einfach zur rechten Zeit am falschen Ort gewesen war und war immer der Lückenbüser gewesen. Ich war so blind gewesen. Als sich die Spannung immer weiter aufbaute, ließ ich einen gellenden Schrei los und sank auf meine Knie. ICh weinte bitterlich und wusste nicht, wie es weitergehen sollte. Zweimal hatte ich schliesslich schon versucht meinem Leben ein Ende zu setzten und nie hatte ich es geschafft. Wie armseelig.
"Denke nicht wieder daran, meine liebe Fin!" ertönte hinter mir eine allzuvertraute Stimme. Ich blinzelte mehrere Male und sah Rose vor mir. Sie trug das selbe weisse wallende Kleid, wie damals auf der pechschwarzen Lichtung und setzte sich mir gegenüber.
"Was hat dich aufgebracht, dass du mich aus der Anderswelt holst?"
"Bin ich etwa?"
"Ach nein du Dummerchen. Nur deine Belange, fordern die Hilfe aus dem Reich der Toten wie ich sehe!" Erst jetzt fiel mir auf, was sie eigentlch in Händen hielt und ich wurde aschfahl.
"Ihm geht es gut bei mir! Mach dir keine Sorgen!" Sie wiegte das Baby sanft in ihren Armen und lächelte es gütig an.
"Er ist bereits mein zweiter Schützlng!" fuhr sie fort und ich konnte einfach meine Augen nicht von ihm abwenden.
Er sieht aus wie Emmett!" hauchte ich und streckte meine Hand nach dem Baby aus. Kinderlachen ertönte und ein Junge von ungefähr zwei Jahren lief auf uns zu.
"Das ist William!" erklärte sie und setzte ihn auf ihren Schoss. Ich runzelte die Stirn, da ich nicht verstand.
"Esmes Sohn! Sie werden tolle Spielkameraden werden!" Das hier überstieg wirklich meine Vorstellung und begann ernsthaft an meinem Verstand zu zweifeln.
"Versprich mir, dass du auf meine Familie, die ich verlassen musste acht gibst, weil ich hier auf deinen Augenstern aufpasse!"
"Natürlich!"
"Dann haben wir einen Deal?"
"Ja! Ich danke dir!"
"Finley!" schrie jemand! Rose und die Kinder begannen sich aufzulösen, wie Nebelschwaden in der Sonne.
"Nein!" Ich griff ins Leere und mir wurde schwer ums Herz. Mein Sohn, war bei Rose, genauso wie Esmes William.
"Finley!" Ich schlug die Augen auf und sah direkt in Carlisles.
"Was ist geschehen?"
"Du bis zusammengebrochen, du brauchst Ruhe!"
Plötzlich waren wir von der versammelten Mannschaft umringt,
Gast- Gast
Bevor du gehst
Jeanin:
Bevor Carlisle jedoch etwas antworten konnte, wurde die Tür aufgerissen und Jacob stand mit Wut verzerrtem Gesicht im Türrahmen.
„Du hast was getan?“ fuhr er mich an, mit schnellen Schritten kam er auf mich zu. Seine Hände schlangen sich um meine Oberarme und er zog mich unsanft aus dem Stuhl.
„Jake! Du tust mir weh!“ quengelte ich, den Blick auf meine Arme gerichtet.
„Jacob. Lass sie los.“ sagte Carlisle ruhig. Mit einer Hand gebot er Emmett und Darren stehen zu bleiben. Die gesamte Familie scharrte sich jetzt vor der Tür.
„Antworte mir!“ Jacob schüttelte mich, dass mir schwindelig wurde.
„Du hast es doch gehört! Sonst müsstest du nicht fragen!“ brüllte ich und versuchte meine Arme los zu reisen, was ihn dazu veranlasste noch fester zu zu packen.
„Und mich hast du nicht gefragt ob du das Kind weggeben darfst oder nicht?“ knurrte er. Darren hinter ihm ballte die Hände zu Fäusten.
„Ich habs doch nur wegen....“ fing ich an, Tränen liefen meine Wangen hinunter, so sehr schmerzten meine Arme. Emmett schritt jetzt auf Jacob zu und zog an seinen Armen.
„Ja! Du hast es für die getan!“ er deutete schnaubend auf Fin. Emmett und Darren versuchten ihn aufzuhalten, dich er schubste meinen Zwillingsbruder aus dem Weg, so das er krachend gegen die Wand flog.
„Ich gebe dir keine Schuld Jeanin! Sondern dir Finley! Wegen dir ist sie jetzt in dieser Lage! Du bist......“
„Ich bin was, Jacob?“ nun stand auch Fin auf, ich eilte zu meinem Bruder hinüber um ihm aufzuhelfen, hielt aber in der Bewegung inne. Ich wusste das Jacob gleich etwas falsches sagen würde.
Fin:
"Was du bist?" Er war puterrot im Gesicht und bebte am ganzen Körper.
"Was ich bin! Spucks ruhig aus!"
"Genau das, was Joseph immer gesagt hat! Ein Bastard durch und durch, der alle in seiner Umgebung wie einen Parasiten aussaugt. Jeder der es mit dir aushalten muss, ist doch ein armes......!"
"Wenn du noch ein Wort sagst, reiß ich dir deinen Schädel runter!" schrie ich zurück und ignorierte das knurren rund um mich.
"Ach vergiss es doch!" wollte er das Thema abwiegeln und sprang aus der geöffneten Balkontür. Ich dematerialisierte mich und erschien direkt vor ihm, dass er in mich hinein lief.
"Du armseliger Hund! Wenn es brenzlig wird, ziehen wir den Schwanz ein!"
"Rede nicht von mir, als wenn ich ein Köter wäre, du bist keinen Deute besser!"
"Ach! Dann raus damit, was du dir denkst!"
"Was ich mir denke!" schrie er zurück und gab mir einen Stoß, der mich ins wanken brachte.
"Ich hätte Lust dir eine zu knallen, das denk ich mir!" fauchte er.
"Nur wenn du das Echo verträgst Jacob Black. Aber man kriegt nicht immer im Leben, was man will oder?"
"Was meinst du?" er war auf Sicherheitsabstand gegangen, um nichts zu tun , was er später bereuen würde.
"Bells hast du ja nicht gekriegt, aber Jeanin wäre das Leichte gewesen, nur blöd dass sie jetzt ewig .................!" Er hatte seine Hand so schnell erhoben, dass ich mich nur noch instinktiv ducken konnte, doch er traf mich mit einer Wucht an der Wange, dass diese abscheulich zu brennen begann. Aus Reflex schlug ich zurück, als es unheilvoll in meinem Handgelenk knackte und ein scharfer Schmerz durch meinen Arm fuhr.
Ich hatte keine Möglichkeit mich auf den Schmerz zu konzentrieren, da er zum nächsten Schlag ausholte, doch Emmett riss ihn zu Boden, während Jasper mich um die Tailie zurückhielt.
"Ich bin noch nicht fertig mit diesem Straßenköter!" schrie ich unter Tränen und presste meine Hand an meinen Körper, da sie höllisch pochte.
"Doch das bist du Fin!" sagte Jasper beruhigend und begann meine Gefühle zu manipulieren.
"Du sollst nicht........!"
"Halt die Klappe!" erwiderte er und ich ließ ihn gewähren.
"Emmett, geh mit Jake eine Runde jagen! Fin mein Arbeitszimmer!" sagte Carlisle unmittelbar neben mir und ich ahnte übles. Ich kannte diese Unterton und er verhieß wahrlich nichts Gutes.-)
Jeanin:
Ich hatte das Ganze vom Fenster aus beobachtet, während Esme sich um Darren kümmerte.
„Ich muss Jacob nach!“ hauchte ich, als Fin zusammen mit Jasper wieder ins Arbeitszimmer kam. „Hast du dich sehr verletzt Fin?“ ich drehte mich zu ihr um und versuchte Jacob für einen Moment zu vergessen.
„Nur die Hand.“ antwortete sie mit zusammengebissenen Zähnen.
„Ich muss Jake nach.“ flüsterte ich erneut und war kurz davor wieder los zu heulen.
„Das lässt du bleiben!“ fauchte Darren, er hatte sich eine ziemliche Wunde am Kopf zugefügt. Erstaunlich wie kühl ich geblieben war als ich das Blut meines Bruders sah.
„Aber er hat doch Recht! Das hätte ich nicht tun dürfen.....dieses blöde Kind!“ regte ich mich auf.
„Ja du Wurm! Du bist schuld!“ fauchte ich das ungeborene Kind an.
„Du solltest dein Baby lieben.“ sagte Esme leicht vorwurfsvoll.
„Sollte ja, kann ich aber nicht! Immerhin muss ich es diesem fetten Clown geben!“
Ich spürte das Carlisle kochte vor Wut, doch noch hatte er mit Fins Handgelenk zu tun. Bella und Edward unterhielten sich leise, während Nessie mit Alice im Wohnzimmer war. Geflissentlich blendete ich Esmes Gedanken aus. „Wie spät ist es?“ fragte ich dann in die Runde.
„Viertel vor drei.“ hab Jasper Auskunft und ich nickte.
„Dann muss ich in 15 Minuten los.....“ grummelte ich.
„Also muss ich Jacob doch hinter her, ich würde ihn gerne mitnehmen....Immerhin sind wir ja....“
Meine Gedanken überschlugen sich.
„Ich denke nicht das er mit dir kommen würde.“ meinte Jasper, der ebenso wie ich wusste, dass Jacob rasend war vor Wut.
„Er will sicher genauso wenig eine Beziehung mit dem Kind wie du.“ fügte Edward an und ich wusste das er Recht hatte.
„Aber weißt du Jeanin. Irgendwie finden wir einen Ausweg.“ versprach mir jetzt Bella.
„So Fin. Ich denke du weißt was jetzt kommt!“ sagte Carlisle und ich duckte mich vorsichtshalber, ein Glück das er nicht auf mich sauer war.
Fin.
"Geht und sucht Jake! Ich muss mit ihm auch reden!" sagte er ohne mich aus den Augen zu lassen. Als ich ebenfalls den Raum verlassen wollte, sagte er knapp
"Du nicht! Setzen!" Er kochte und ich wusste, dass er versuchte seine Emotionen unter Kontrolle zu halten, doch gelang es ihm nur schwer. Bella sah noch einmal kurz über ihre Schulter, als sie schließlich die Tür hinter sich schloss.
"Es.....!" begann ich, doch er schnitt mir scharf das Wort ab.
"Nein! Keine Entschuldigung!" Ich schnappte nach Luft, doch er hob die Hand, und gebot mir zu schweigen.
Was wollte er, was?
Ich würde mich doch noch verteidigen dürfen!
"Aber, lass mich doch........!"
"Sei still!" Er funkelte mich an und ich wusste, dass er kurz davor war, mit mir zu schreien, was absolut gegen sein Wesen ging.
"Carlisle!"
"Sei still!" Er betonte die Wörter, dass sie scharf wie Rasierklingen waren. Ich klappte den Mund zu und hatte plötzlich Angst. Angst vor ihm. Wie damals, als er mir unbedingt eine Antwort abringen wollte und es zu Handgreiflichkeiten kam. Ohnmächtig saß ich ihm gegenüber auf der cremefarbenen Couch, er an der Kante seines Schreibtisches sitzend.
"Das eben war absolut inakzeptabel Finley! Du kannst nicht wahllos drauflos schlagen, wenn du der Situation nicht gewachsen bist! Was denkst du dir überhaupt dabei?" Ich hatte die Hand an meinen Bauch gepresst, die höllisch pulsierte.
"Ich habe es in letzter Zeit satt zusehen zu müssen, wie du um dich schlägst und denkst es sei Recht!"
"Lass es mich doch............!"
"Du hast hier gerade nicht das Wort! Wenn du noch einmal den Mund aufmachst, kann es sein, dass ich endgültig seit geraumer Zeit die Beherrschung verliere!"
"Ach und was willst du dann machen Carlisle? Mich wieder beissen?" Er sah mich entsetzt an und wusste sehr wohl, wie ich auch, dass er zu weit gegangen war.
Ich starrte zu Boden und war den Tränen nahe. Weshalb verfolgte mich diese verdammte Vergangenheit immer und immer wieder? Ich konnte mich nicht ändern und das wusste ich. Nur durch meine ewigen Ausraster würde ich das verlieren, was ich so sehr gesucht und gebraucht hatte - eine Familie.
"Finley!"
"Sie tut so weh!" wiegelte ich ab. Er kam zu mir und setzte sich an meine rechte Seite.
"Lass einmal sehen!" Er schaffte es kaum mir in die Augen zu sehen. Immer noch hielt ich meine Hand an meinen Körper gepresst und hoffte, dass dieser verdammte Scherz endlich enden würde.
Jeanin:
„Ich habe keine Zeit Jacob zu suchen! Ich muss doch weg....“ murmelte ich, obwohl ich nur zu gerne nach meinem Liebsten gesucht und ihn umarmt hätte. Gerade jetzt wo ich ihn doch brauchte.
„Dann soll dieser Schick eben warten! Such ihn und sag ihm, du brauchst einen ganzen Tag Zeit...“ bat mich Darren. Man sah ihm an, wie ungern er mich gehen ließ.
„Versuchen kann ich es.“ flüsterte ich leise, küsste ihn auf die Wange und dematerialisierte mich. Salvatore saß immer noch auf dem selben Felsen und blickte mich freundlich an.
„Du hast gar keine Sachen mit!“ beschwerte er sich, war allerdings wenig überrascht. „Frag nicht, du bekommst den Tag Zeit, ich muss mich ohne hin erst mit Meister Riesig unterhalten...Er muss Vorkehrungen beim Zirkus treffen.“
Wie angewurzelt bleib ich stehen und sah ihn ein. „Der hier wird dich begleiten.“ er deutete auf einen der kleinen Kerle, der zu mir herüber geschwebt kam. „Und jetzt geh, Morgen um 3 Uhr hier und bitte Nachmittags. Ich schlafe gerne aus.“
Gehorsam nickte ich. Das kleine Ding krallte sich an meiner Hose fest, ich versuchte lieber nicht es abzuschütteln. Zu Hause würde ich es irgendwo fest binden. So sprang ich also zurück nach Hause ohne das etwas zu Bruch ging. Jetzt schüttelte ich das kleine Ding ab.
„Du bleibst hier!“ wies ich ihn an. Allerdings machte er keine Anstalten mir zu folgen. Also rannte ich los, irgendwie musste ich mich ja nützlich sein. In meinem Kopf spielte alles verrückt. Ich hatte schnell Jakes Spur aufgenommen. Prägte mir den Geruch ein und konzentrierte mich auf ihn.
Dann sprang ich und landete zwischen dichten Bäumen.
„Jeanin.“ sagte Jacob leise als er mich erblickte.
„Jake.“ gab ich zurück und schritt auf ihn zu. Als ich neben ihm stand, zog er mich zu sich auf den Boden und legte den Arm um mich.
„Es tut mir leid....Ich weiß ich muss deine Entscheidung respektieren, aber es ist auch mein Kind.“ vorsichtig legte er die Hand auf meinen Bauch. „Gibt es keine andere Möglichkeit?“
Im Schnelldurchlauf erzählte ich ihm die Geschichte. Er nickte und blieb erstaunlich ruhig.
„Morgen gehe ich zu ihm, dann bringt er mich zum Cirque du Freak...Da bleibe ich bis das Baby da ist. Ich würde dich zwar gerne mitnehmen Jake, aber damit will ich dich nicht quälen.....Es ist schon für mich schlimm genug.“ ich lehnte den Kopf an seine Schulter.
„Aber wir müssen das zusammen durchstehen mein Schatz.“ wisperte er an mein Ohr.
„Du kommst also mit?“
„Ich gehe gleich Sam fragen, aber erst mal müssen wir zurück zum Haus. Ich muss mich bei Fin entschuldigen, außerdem müssen wir noch einen Ausweg finden, damit du das Kind behalten kannst...“ er klang so hoffnungsvoll, das ich ihm das am liebsten aus geprügelt hätte. Doch ich nahm seine Wort so hin. Auf unserem Weg nach Hause, gabelten wir den Rest der Familie auf.
Wir brauchten 20 Minuten bis wir vor dem Haus ankamen. „Was ist das?“ quiekte Alice.
Sie war stehen geblieben, als sie den kleinen Kerl bemerkte, der sich vor dem Haus rum druckste.
„Lass ihn einfach hier draußen.“ meinte ich abfällig und blickte das Ding von oben herab an. Emmett kettete ihn an, was Bella ziemlich gemein fand. Allerdings wollte sie auch nicht riskieren, das Nessie mit ihm spielte. Jacob trug mich Huckepack ins Haus.
Fin:
"Bitte!" er hatte die Hand ausgestreckt und wartete.
"Es war nicht so gemeint! Entschuldige!" hauchte ich, als ich widerwillig meine geschundene Hand in seine legte.
"Hast du wenigstens etwas aus dem Vorfall hier etwas gelernt?"
"Ich sollte keine Werwölfe schlagen?"
"Fin!"
"Ich sollte mich mehr zügeln!"
"Es tut mir übrigens ebenfalls leid! Nur du schaffst es wirklich mich an den Rand meiner Selbstbeherrschung zu bringen!" Er grinste ohne mich anzusehen. Er drehte sanft an meinem Gelenk, dass einen scharfen Schmerz durch meinen Arm zucken ließ. Ich zog stoßartig die Luft ein und biss die Zöhne zusammen.
"Verdammt!" fluchte ich und sah kurz zur Decke.
"Sie ist gebrochen!"
"Oh bitte!" Ich presste die Lippen aufeinander. Er erhob sich und holte seine Tasche, die neben seinem Schreibtisch gestanden hatte. Als er eine Ampulle hervorzog und nach einer Spritze greifen wollte, schüttelte ich den Kopf.
"Finley, ich muss das betäuben, das ist unerträglich, wenn ich die Fraktur einrichte!"
"Mir egal! Keine Schmerzmittel!"
"Sei doch vernünftig! Ich möchte die keine Schmerzen zufügen!"
"Keine........Schmerzmittel!" presst ich hervor, als er meine Hand erneut in seine nahm und das Gelenk schmerzhaft protestierte.
"Ich kenne deine Beweggründe, aber eine Gabe, heisst keinen Rückfall!"
"Dennoch!"
"Sicher?" Er betastete die Bruchstelle und sah mir tief in die Augen.
"Bereit?"
"Nein?" Das ewige Spiel zwischen uns und doch kannte er mich besser, als ich mich selbst.
"Versuche gleichmässig zu atmen! Es wird nur kurz weh tun!" Noch bevor er den Satz beendet hatte, zog er mit einem Ruck an meiner Hand und verband die Bruchstellen miteinader, dadurch das Gelenk wieder gerade ausgerichtet war. Ich konnte einen Schrei nicht unterdrückem, während ich stossweise Luft in meine Lungen presste. Tränen schossen mir über die Wange, als er mich vorsichtig an sich zog.
"Entschuldige!"
"Keine Entschuldigung, das fällt unter selbst Schuld!" keuchte ich, als er sich wieder löste und meine Hand eingipsen begann.
"Alles in Ordnung?" Esmes Kopf erschien in der Tür, gefolgt von Jeanins.
Jeanin:
„Das Geräusch klang widerlich!“ presste ich hervor, wobei ich mir die Hand auf den Magen legte. „Richtig eklig! Knochen....“
„Geht schon!“ keuchte Fin, ich lief rückwärts und stieß gegen Jakes Brust. Er schlang die Arme um mich. „Jetzt ist mir schlecht!“ stöhnte ich, wobei ich mir die Stirn rieb.
„Dann merken wir uns fürs nächste Mal, keine Gelenke einrenken in der Gegenwart eines schwangeren Vampirs.“ lachte Emmett, lief auf Fin zu und schloss sie tröstend in die Arme. „Wir werden Großeltern.“
„Nicht lustig Emmett!“ Finley blickte ihm in die Augen.
„Außerdem können wir es nich behalten....“ grummelte ich, wobei ich Jacobs Hände von meinem Bauch nahm.
„Und wenn ich mein Leben für das Kind tausche?“ Darren kam mit einem Becher Joghurt aus der Küche.
„Das kannst du knicken Bruderherz!“ fauchte ich, erschrocken wich er zurück.
„Niemand tauscht hier irgendwas! Das führt zu nichts...“ stimmte Carlisle mir zu, seufzend ließ er sich in den Sessel fallen.
„Sicher gibt es einen Weg das ihr den kleinen Wurm behalten könnt.“ trällerte Alice. „Bestimmt steht was in einem der Bücher.“
„Wenn du noch ein paar mehr Bücher zum Thema: Wie trickse ich Meister Schick aus hast, dann nur her damit!“ meinte ich sarkastisch, durchschritt das Wohnzimmer und ließ mich auf die Couch fallen.
„Das vielleicht nicht....aber irgendwas muss man doch tun können.“ sagte sie immer noch fröhlich und ich warf ihr einen vernichtenden Blick zu.
„Ihr könnt ja nach einer Möglichkeit suchen, ich werde mir keine Hoffnungen machen!“ stellte ich klar und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Was wenn es aber doch eine Möglichkeit gibt?“ fragte Emmett in die Runde, er sah aus als hätte er die Erleuchtung bekommen.
„Ist das wirklich dein Ernst?“ wollten Edward und ich gleichzeitig wissen. Bella blickte von mir zu ihm. Ich kringelte mich auf der Couch vor lachen.
„Was ist daran so witzig bitte?“ gab Emmett sich beleidigt.
„Sagt uns mal jemand was die Idee ist?“ warf Bella jetzt ein, mittlerweile hatte sie Nessie auf dem Arm, die kleine hielt konstant ihre Hand an Bells Wange.
„Er meint Harry Potter ist die Lösung!“ kicherte Edward. Die anderen blickten verständnislos drein.
„Harry Potter?“ Fin zog die Augenbrauen hoch. „Wie kommst du darauf?“
„Ganz einfach.....Die Sache mit der Liebe, dass seine Magie dem Baby vielleicht nichts anhaben kann, wenn es geliebt wird, von uns allen....Vielleicht hat er dann kein Recht mehr darauf es zu bekommen!“ schlug Emmett vor. Ich musste noch lauter lachen
„Emmett die Idee ist.....“ eigentlich hatte ich sagen wollen ziemlich dämlich, krank und nur ein Freak würde das sagen, aber Fin unterbrach mich mitten im Satz und sagte:
Fin:
"Ha! Er hat einen Fehler gemacht! Der alte Mc Schwabbelarsch hat einen Fehler gemacht!" Ich drückte Emmett von mir.
"Wovon redetst du?" wollte Bella wissen, doch Edward hatte meine Gedanken bereits gelesen und nickte nur.
"Ich habe Recht oder?"
"Du bist unglaublich!" sagte er und grinste breit.
"Könntet ihr uns einmal sagen was hier los ist?" fragte Emmett, der mich ansah, als wäre ich übergeschnappt.
"Er hat einen entscheidenden Fehler gemacht! Er wollte ein Kind ja und dieser Bastard hat sich schon zwei geholt und wollte ein drittes!"
"Ich gebs wirklich auf!" Emmett ließ sich auf die Couch fallen.
"Egal was du wieder nimmst, nimm weniger!"
"Nicht hilfreich, Emmett!" sagte Esme knapp.
"Wovon?"
"Wo ist das eine Buch, das mit dem schwarzen Ledereinband und silbenen Aufschrift?" Carlisle sah Richtung Regal, wo es ganz oben auf einem Stampel lag.
"Dort!" Ich schoss an ihm vorbei, konnte es aber nicht erreichen.
"Heb mich hoch!" Edward war der, der mir am nächsten stand und tat das, wonach ich verlangte.
Ich knallte das Buch auf den Tisch und begann wild darin zu blättern.
"Wo ist das verdammte Teil!" Die Blicke der Umstehenden brannten auf mir, während ich die staubigen Seite unsanft von rechts nach links riss.
"Wonach.............!" begann Emmett erneut, doch Carlilse sagte nur
"Warte!", was ihn wieder verstummen ließ.
"Da, ich habs!"
"Es wird eine Armee kommen, Aussergewöhnlich, wie stark. Versehen mit unterschiedlichen Gaben, wie sie die Welt noch nie gesehen hat, werden hervorbringen einen Kampf, wo nur die Bösen gewinnen können!" las ich vor und tippte auf einen Absatz weiter unten.
"Eines wird der Liebe überdrüssig, eines wird vorzeitig aus dem Leben gerissen, eines wird geboren, wegen eines Paktes verstossen und weitere wird er sich nehmen mit dem Namen!"
"Schicksal!" beendete Jeanin meinen Satz und sah aus, als ob sie sich gleich über Jakes Schuhe übergeben müsste.
"Dieser verdammte Hurensohn, hat sich William, mein Kind genommen und jetzt will er deines. Er wird solange sammeln, bis er seine Armee aufgebaut hat, aber wir können ihn nur mit einem besiegen!"
"Mit der LIebe einer Mutter!" entgegnete Emmett und machte große Augen, als Carlisle stumm nickte.
"Was heisst das jetzt?" fragte Jeanin, die sich nun auf den Boden gesetzt hatte.
"Dass wir ihm zeigen wo der Hammer hängt! Du bekommst dieses Kind, wirst es lieben und dann soll er versuchen es dir wegzunehmen! Er hat damit gerechnet, dass du es hassen oder einfach keine Bingung aufbauen wirst! Bei mir wusste ich einfach zu kurz von meiner Schwangerschaft und bei Esme hat er sicher einen Trick angewandt!" Esmes Blick ging ins Leere und Carlisle zog sie an sich.
"Dann werden wir zusehen, dass diese Kind zur Welt kommt!" meinte Jake und strich Jeanin über das Haar.
"Ich weiß nicht ob ich euch das zumuten kann!!"
Jeanin:
„Jetzt sei nicht albern! Immerhin habe ich dir das eingebrockt! Da werde ich das auch mit dir durchstehen.“ meinte Jake grinsend, hob mein Kinn an und küsste mich.
„Blitzhochzeit in Vegas!“ schlug Alice vor. Ich lachte.
„Trotzdem muss ich wieder zurück zu diesem fetten Mistsack und sein kleiner Freund steht auch noch vor der Tür....“ murmelte ich und rieb mir den Bauch.
„Soll ich ihn loswerden?“ fragte Darren. Energisch schüttelte ich den Kopf.
„Er sagte ich dürfe zwei Personen mit zum Zirkus nehmen, wenn ich Darren und Jake mitnehme, dann bin ich sicher wir finden einen Weg zurück zu kommen. Ansonsten müssen wir uns überlegen, wie wir ihn dazu bringen können, das ich hier bleiben kann.“ überlegte ich.
„Heiraten werdet ihr aber trotzdem oder?“ wollte Alice wissen.
„Hauptsache du kannst eine Hochzeit ausrichten...“ meinte Emmett kopfschüttelnd.
„Kann er dich jetzt noch zwingen zu den Freaks zu ziehen? Wo wir alle von dem Baby wissen?“ fragte Finley mich in besorgtem Ton.
„Niemand kann sie zwingen, wir sind stark....“ sinnierte Jasper. „Und einem fetten alten Mann den Kopf abreisen ist sicher ein Kinderspiel.“
Emmett sprang auf und schlug ein. Hauptsache Action. Bella schüttelte nur den Kopf.
„Wenn er so mächtig ist, dass sogar die Volturi Angst vor ihm haben...“ begann sie. „Wie sollen wir gegen ihn ankommen?“
„In dem ich eine bombastische Hochzeit plane und wir laden ihn nicht ein?“ grinste Alice. Bella versetzte ihr einen Schlag auf den Hinterkopf.
„Mit Darren!“ stieß ich hervor.
„Darren?“ entfuhr es den Anderen und er stand da wie vom Donner gerührt.
„Du weißt doch noch bei den Volturi, als ich deine Fähigkeit gesehen habe! Du kannst ihm seine Fähigkeiten nehmen!....“ ich seufzte. „Da ist nur ein Problem....Du willst...“
„...mich nur von dir verwandeln lassen, richtig!“ Darren rieb sich das Kinn.
„Wir müssen ihn ja nicht sofort töten...“ meinte Edward. „Darren kann seine Fähigkeit anfangs nicht kontrollieren und wir brauchen die 9 Monate um ihn zum Vegetarier zu erziehen. Erst müssen wir Schick dazu bekommen, dass er dich hier wohnen lässt während der Schwangerschaft.“
„Die Sache liegt auf der Hand, wenn ich ihm sage, dass Carlisle der beste Arzt wäre, denn er kriegen kann. Was ja auch stimmt...“ ich sah ihn an.
„Einen Versuch ist es doch wert!“ war alles was Fin noch hinzufügen konnte.
Fin:
"Wie meinst du das, ob du uns das zumuten kannst?" Alice sah sie irritiert an, da sie anscheined keine Vision von der naheliegenden Zukunft sah.
"Wir schaffen das schon! Wir halten doch zusammen, als eine............!" begann ich und Carlisle fügte hinzu
"Familie, der du ab sofort auch offiziell angehörst!" Er ging zu ihr, nahm ihre Hände in seine.
"Wir stehen das durch, egal wie es enden möge, hast du das verstanden!"
"Finley, das war brilliant!" Jasper neigte den Kopf anerkennend und ich fühlte wie mir das Blut in die Wangen schoss.
"Du sollst das nicht tun!" sagte er, als er meine Reakion sah.
"Entschuldige, ich weiss, kein Blut, egal in welcher Form!" Er grinste und umarmte mich kurz.
"Jake, Fin, ihr beide habt euch noch etwas zu sagen oder?" Edward hatte sich in den Türrahmen gestellt, als ob er uns vor der Flucht hindern wollte.
"Du sollst wirklich aufhören meine Gedanken zu lesen Edward!" maulte ich, doch er schüttelte nur den Kopf
"Da muss ich keine Gedanken lesen, um zu wissen, dass du türmen möchtest, wenn es um prissante Themen geht!"
"Du hast recht!"
"Komm schon her Halbsterbliche!" begann Jake, doch ich sah zu Boden
"Nein!"
"Was? Es tut mir doch leid!"
"Da musst schon du her kommen, Hund!" Er grinste breit und riss mich an seine fieberheisse Brust.
"Du bringst mich um!" keuchte ich, da seine Umarmung an Gewalt grenzte.
"Gebrochene Hand genügt, brauchte nicht auch noch zerborstene Rippen!" Seine Brust vibrierte, als er auflachte.
"Als wenn du so zerbrechlich wärst, Emmett hältst du auch aus!"
"Oh, das geht dich doch gar nichts an!" Meine Arme wanderten ebenfalls um seine Hüfte und drückte ihn.
"Sind wir wieder gut?" fragte er in einem kindlichen Tonfall.
"Klar, wenn soll ich sonst ums Haus jagen!"
"Du bist unmöglich Cullen!"
"Du ebenfalls Black!"
Jeanin:
„Und wie entkomme ich jetzt den Wabbelfingern?“ erkundigte ich mich ruhig, legte die Hand auf den Bauch und sah meine Familie an. Darren blinzelte und ließ sich neben mich fallen.
„Das ist eine gute Frage.“ seufzte mein Bruder und legte den Arm um mich. „Wir machen das kleine Schwester!“
„Du bist nur 10 Minuten älter als ich!“ gab ich Kontra und er lachte.
„Niemand sagt, dass er dich unbedingt zu diesem Zirkus bringen muss.“ ergriff jetzt Emmett das Wort. „Da finden wir schon eine Lösung.“
„Blitzhochzeit in Vegas!“ schlug Alice vor. Ich lachte.
„Trotzdem muss ich wieder zurück zu diesem fetten Mistsack und sein kleiner Freund steht auch noch vor der Tür....“ murmelte ich und rieb mir den Bauch.
„Soll ich ihn loswerden?“ fragte Darren. Energisch schüttelte ich den Kopf.
„Er sagte ich dürfe zwei Personen mit zum Zirkus nehmen, wenn ich Darren und Jake mitnehme, dann bin ich sicher wir finden einen Weg zurück zu kommen. Ansonsten müssen wir uns überlegen, wie wir ihn dazu bringen können, das ich hier bleiben kann.“ überlegte ich.
„Heiraten werdet ihr aber trotzdem oder?“ wollte Alice wissen.
„Hauptsache du kannst eine Hochzeit ausrichten...“ meinte Emmett kopfschüttelnd.
„Kann er dich jetzt noch zwingen zu den Freaks zu ziehen? Wo wir alle von dem Baby wissen?“ fragte Finley mich in besorgtem Ton.
„Niemand kann sie zwingen, wir sind stark....“ sinnierte Jasper. „Und einem fetten alten Mann den Kopf abreisen ist sicher ein Kinderspiel.“
Emmett sprang auf und schlug ein. Hauptsache Action. Bella schüttelte nur den Kopf.
„Wenn er so mächtig ist, dass sogar die Volturi Angst vor ihm haben...“ begann sie. „Wie sollen wir gegen ihn ankommen?“
„In dem ich eine bombastische Hochzeit plane und wir laden ihn nicht ein?“ grinste Alice. Bella versetzte ihr einen Schlag auf den Hinterkopf.
„Mit Darren!“ stieß ich hervor.
„Darren?“ entfuhr es den Anderen und er stand da wie vom Donner gerührt.
„Du weißt doch noch bei den Volturi, als ich deine Fähigkeit gesehen habe! Du kannst ihm seine Fähigkeiten nehmen!....“ ich seufzte. „Da ist nur ein Problem....Du willst...“
„...mich nur von dir verwandeln lassen, richtig!“ Darren rieb sich das Kinn.
„Wir müssen ihn ja nicht sofort töten...“ meinte Edward. „Darren kann seine Fähigkeit anfangs nicht kontrollieren und wir brauchen die 9 Monate um ihn zum Vegetarier zu erziehen. Erst müssen wir Schick dazu bekommen, dass er dich hier wohnen lässt während der Schwangerschaft.“
„Die Sache liegt auf der Hand, wenn ich ihm sage, dass Carlisle der beste Arzt wäre, denn er kriegen kann. Was ja auch stimmt...“ ich sah ihn an.
„Wie gesagt, du bist ein Teil der Familie und wir beschützen unsere Familie. Wenn du willst, dann rede ich mit Schick.“ bot Carlisle mir an und ich nickte.
Fin:
Als er zur Tür hinausging, wurde es mir schwer ums Herz. Weshalb war es so schwer in dieser Familie, klar war sie aussergewöhnlich, ein normales Leben zu führen. Dieser Mc Wabbel war ja wirklich ekelhaft und ihm gehörte einmal ein guter Tritt in seinen fetten Hintern. Ich sah ihm eine Weile nach, als ich die Rücklichter des Mercedes schon lange nicht mehr sehen konnte und hoffte, dass er Erfolgreich war.
"Jeanin! Du hast du noch neun ganze Monate, um mit dem Kind in die eine Bindung aufzubauen!" versuchte soeben Esme ihr Glück, da sie sehr glücklich schien, mit Aussicht auf Nachwuchs in der Familie. Wieder ein Baby im Hause Cullen, nur die Mutter selbst sah nicht allzu glücklich aus.
"Jeanin, wovor hast du den Angst?" fragte ich und setzt mich neben sie und reichte ihr ein Glas BLut.
Jeanin:
„Ganz ehrlich?“ begann ich, blickte Darren an und er verstand sofort was ich meinte. „Unsere Mutter ist bei der Geburt unseres Bruder gestorben. Er hat auch nicht viel länger überlebt. Was wenn ich es nicht überlebe und mein Kind im Stich lasse? Wenn ich keine gute Mutter bin? Wenn Schick mir das Baby doch noch weg nimmt?“
„Das werden wir schon zu verhindern wissen.“ versprach mir Emmett. „Und du wirst eine gute Mutter sein. Wir sind alle da und helfen dir auf dem Weg dahin.“
„Sicher helft ihr mir, aber was wenn ihr genug von mir habt? Oder dem Baby?“ informierte ich mich jetzt und sah in die Runde.
„Von Babys kriegt man doch nie genug!“ grinste Nessie. „Also ich mag Babys.“
„Ja das tust du Prinzessin.“ lächelte Bella und strich ihr über die Wange.
„Nessie würde sich vielleicht vernachlässigt fühlen.“ warf ich ein.
„Das kann ich schon ab.“ lachte sie. „Ich bin ja schon groß.“
„Mach dir keine Sorgen mein Schatz.“ Jacob strich mir sanft über den Rücken. „Egal was du brauchst wir sind hier.“
„Jeder von uns.“ bestätigte Jasper.
„Vergiss nicht das keiner von uns schlafen muss.“ merkte Alice an. „Bis auf Jacob, Fin, Darren und Nessie, aber wir können uns ja die Schichten einteilen, jeden Tag kann sich jemand anderes um dich kümmern......“ sie schmunzelte. „Ab und an mache ich aber blau, wir müssen eine Babyparty feiern!“
„Ou Alice! Mach halblang! Man sieht noch nicht mal einen Bauch!“ beschwerte sich Edward.
„Die Idee ist aber gut, denkt ihr nicht, dass sie eine bessere Beziehung zu dem Kind aufbauen kann, wenn wir ihre kleine Spielzeuge, Spieluhren und Strampler und so ein Zeugs kaufen?“ gab Darren Alice recht.
„Siehst du! Darren weiß eben wann er mir Recht geben muss!“ fauchte Alice und tätschelte meinem Bruder die Wange. „Jasper!! Schoppen!“ beorderte sie ihn.
Unwillkürlich musste ich grinsen. „Siehst du Jeanin. Du brauchst nicht zu zweifeln. Das Glück kommt am Ende zu dem, der wartet.“ lächelte Fin und ich schloss meine gesamte Familie dankend in die Arme.
„Keine Ahnung was ich ohne euch tun würde.“ schniefte ich und Tränen bahnten sich einen Weg meine Wangen hinunter. Ein Vampir der weinte! Wie sehr mir das Weinen doch gefehlt hatte.
Fin:
Nach einer ewigen Runde Shoppen, oh wie hasste ich das, sassen wir nun wieder mit, ich würde sagen tausend Tüten, um uns verteilt im Wohnzimmer und zeigten den Jungs unsere Beute. Wir hatten es geschafft, dass Jeanin nun vor Freude strahlte und lachte, als Carlisle zur TÜr hereinkam.
"Was hat er gesagt?"
"Was hast du mit ihm besprochen!" wurde er von allen gleichzeitig überfallen.
"Wartet, lass mich doch erst einmal ankommen!" Er küsste Esme aufs Haar und setzte sich zu ihr.
"Ihr ward schoppen?" fragte er in die Runde.
"Ja ganze vier Stunden!" schnaubte Edward und schüttelte den Kopf.
"Was hat Schick gesagt?" wollte ich nun wissen und war Jeanin zuvor gekommen.
"Das solltet ihr ihn selbst fragen!"
"Was?"
Und da stand er mein persönlicher Alptraum in seinen grünen Gummistiefeln und seinem gelben Regenmantel.
Jeanin:
Mein Herz war stehen geblieben. Schon früher, aber in dieser Situation hätte es das vermutlich auch getan. Schick sah ein wenig verstimmt aus, als er die verteilten Tüten erblickte, die Alice eildens zu verstecken ersuchte.
„Ich bin ein wenig enttäuscht.“ begann er dann, blickt mich an uns blinzelte. „Du warst also ohne mich einkaufen, wo ich doch genau weiß was das Kind brauchen wird, wenn es erst mal bei mir ist.“
Niemand sagte etwas und das war definitiv besser so. Allerdings spürte ich, dass Esme ihm am liebsten an die Gurgel gegangen war.
„Es tut mir leid Salvatore, aber sie haben mich dazu gezwungen.“ ich lächelte, da ich schon zugeben musste, mir hatte das shoppen im Gegensatz zu ein paar Anderen ziemlichen Spaß gemacht.
„Ja, dessen bin ich mir bewusst.“ Mr Schwabbelbacke schürtzte die Lippen. „Der Menschenheiler...“ er nickte Carlisle freundlich zu. „Hat mich davon überzeugt, dass du beim Zirkus nicht besonders gut aufgehoben wärst, was die Hygiene und die medizinische Versorgung betrifft. In diesem Punkt stimme ich ihm zu. Ein Zirkus ist nicht der richtige Ort das Kind zur Welt zu bringen. Möchtest du deiner Familie mitteilen, was wir ausgehandelt haben?“
Carlisle nickte, löste sich für einen Moment von Esme und sagte dann: „Der Zirkus gastiert für ein paar Monate in unserem Garten....Also auf der Lichtung auf der anderen Seite des Flusses.“
„Was?“ entfuhr es mir, halt suchend klammerte ich mich an Darrens Arm fest.
„Du hast richtig gehört, ich wollte natürlich nicht das du um dein kurzes Leben im Zirkus umhin kommst. Natürlich kannst du so viel Zeit wie du willst bei den Cullens verbringen, aber ich würde dich doch bitten, jeden Tag mindestens 10 Stunden im Zirkus zu verbringen und dort zu schlafen.“ ich fühlte mich wie ein kleines Kind, das von seinem Großvater Regeln fürs Wochenende erklärt bekam.
„Zu schlafen?“ ergriff zum ersten Mal Alice das Wort.
„Sie ist zwar noch ein Vampir, aber ihre körperliche Veränderung, verlangt das sie sich des nachts ausruht. Du wirst sehen mein Kind, dass es dir im Zirkus gut geht, du kannst dir dann immer noch überlegen, ob du mit ihnen mit ziehen willst oder nicht.“ schlug er vor und klatschte in die Hände.
„Der kleine Kerl hier wird dich an deine Pflichten erinnern. Ich schaue dann in 9 Monaten vorbei. Jetzt habe ich einen Vulkanausbruch zu beobachten.“ Schick lachte und verschwand.
Fin spurtete zum Fenster und sah hinaus, direkt auf der anderen Seite des Flusses waren etliche Gestalten dabei Zelte aufzuschlagen.
to be continued
Bevor Carlisle jedoch etwas antworten konnte, wurde die Tür aufgerissen und Jacob stand mit Wut verzerrtem Gesicht im Türrahmen.
„Du hast was getan?“ fuhr er mich an, mit schnellen Schritten kam er auf mich zu. Seine Hände schlangen sich um meine Oberarme und er zog mich unsanft aus dem Stuhl.
„Jake! Du tust mir weh!“ quengelte ich, den Blick auf meine Arme gerichtet.
„Jacob. Lass sie los.“ sagte Carlisle ruhig. Mit einer Hand gebot er Emmett und Darren stehen zu bleiben. Die gesamte Familie scharrte sich jetzt vor der Tür.
„Antworte mir!“ Jacob schüttelte mich, dass mir schwindelig wurde.
„Du hast es doch gehört! Sonst müsstest du nicht fragen!“ brüllte ich und versuchte meine Arme los zu reisen, was ihn dazu veranlasste noch fester zu zu packen.
„Und mich hast du nicht gefragt ob du das Kind weggeben darfst oder nicht?“ knurrte er. Darren hinter ihm ballte die Hände zu Fäusten.
„Ich habs doch nur wegen....“ fing ich an, Tränen liefen meine Wangen hinunter, so sehr schmerzten meine Arme. Emmett schritt jetzt auf Jacob zu und zog an seinen Armen.
„Ja! Du hast es für die getan!“ er deutete schnaubend auf Fin. Emmett und Darren versuchten ihn aufzuhalten, dich er schubste meinen Zwillingsbruder aus dem Weg, so das er krachend gegen die Wand flog.
„Ich gebe dir keine Schuld Jeanin! Sondern dir Finley! Wegen dir ist sie jetzt in dieser Lage! Du bist......“
„Ich bin was, Jacob?“ nun stand auch Fin auf, ich eilte zu meinem Bruder hinüber um ihm aufzuhelfen, hielt aber in der Bewegung inne. Ich wusste das Jacob gleich etwas falsches sagen würde.
Fin:
"Was du bist?" Er war puterrot im Gesicht und bebte am ganzen Körper.
"Was ich bin! Spucks ruhig aus!"
"Genau das, was Joseph immer gesagt hat! Ein Bastard durch und durch, der alle in seiner Umgebung wie einen Parasiten aussaugt. Jeder der es mit dir aushalten muss, ist doch ein armes......!"
"Wenn du noch ein Wort sagst, reiß ich dir deinen Schädel runter!" schrie ich zurück und ignorierte das knurren rund um mich.
"Ach vergiss es doch!" wollte er das Thema abwiegeln und sprang aus der geöffneten Balkontür. Ich dematerialisierte mich und erschien direkt vor ihm, dass er in mich hinein lief.
"Du armseliger Hund! Wenn es brenzlig wird, ziehen wir den Schwanz ein!"
"Rede nicht von mir, als wenn ich ein Köter wäre, du bist keinen Deute besser!"
"Ach! Dann raus damit, was du dir denkst!"
"Was ich mir denke!" schrie er zurück und gab mir einen Stoß, der mich ins wanken brachte.
"Ich hätte Lust dir eine zu knallen, das denk ich mir!" fauchte er.
"Nur wenn du das Echo verträgst Jacob Black. Aber man kriegt nicht immer im Leben, was man will oder?"
"Was meinst du?" er war auf Sicherheitsabstand gegangen, um nichts zu tun , was er später bereuen würde.
"Bells hast du ja nicht gekriegt, aber Jeanin wäre das Leichte gewesen, nur blöd dass sie jetzt ewig .................!" Er hatte seine Hand so schnell erhoben, dass ich mich nur noch instinktiv ducken konnte, doch er traf mich mit einer Wucht an der Wange, dass diese abscheulich zu brennen begann. Aus Reflex schlug ich zurück, als es unheilvoll in meinem Handgelenk knackte und ein scharfer Schmerz durch meinen Arm fuhr.
Ich hatte keine Möglichkeit mich auf den Schmerz zu konzentrieren, da er zum nächsten Schlag ausholte, doch Emmett riss ihn zu Boden, während Jasper mich um die Tailie zurückhielt.
"Ich bin noch nicht fertig mit diesem Straßenköter!" schrie ich unter Tränen und presste meine Hand an meinen Körper, da sie höllisch pochte.
"Doch das bist du Fin!" sagte Jasper beruhigend und begann meine Gefühle zu manipulieren.
"Du sollst nicht........!"
"Halt die Klappe!" erwiderte er und ich ließ ihn gewähren.
"Emmett, geh mit Jake eine Runde jagen! Fin mein Arbeitszimmer!" sagte Carlisle unmittelbar neben mir und ich ahnte übles. Ich kannte diese Unterton und er verhieß wahrlich nichts Gutes.-)
Jeanin:
Ich hatte das Ganze vom Fenster aus beobachtet, während Esme sich um Darren kümmerte.
„Ich muss Jacob nach!“ hauchte ich, als Fin zusammen mit Jasper wieder ins Arbeitszimmer kam. „Hast du dich sehr verletzt Fin?“ ich drehte mich zu ihr um und versuchte Jacob für einen Moment zu vergessen.
„Nur die Hand.“ antwortete sie mit zusammengebissenen Zähnen.
„Ich muss Jake nach.“ flüsterte ich erneut und war kurz davor wieder los zu heulen.
„Das lässt du bleiben!“ fauchte Darren, er hatte sich eine ziemliche Wunde am Kopf zugefügt. Erstaunlich wie kühl ich geblieben war als ich das Blut meines Bruders sah.
„Aber er hat doch Recht! Das hätte ich nicht tun dürfen.....dieses blöde Kind!“ regte ich mich auf.
„Ja du Wurm! Du bist schuld!“ fauchte ich das ungeborene Kind an.
„Du solltest dein Baby lieben.“ sagte Esme leicht vorwurfsvoll.
„Sollte ja, kann ich aber nicht! Immerhin muss ich es diesem fetten Clown geben!“
Ich spürte das Carlisle kochte vor Wut, doch noch hatte er mit Fins Handgelenk zu tun. Bella und Edward unterhielten sich leise, während Nessie mit Alice im Wohnzimmer war. Geflissentlich blendete ich Esmes Gedanken aus. „Wie spät ist es?“ fragte ich dann in die Runde.
„Viertel vor drei.“ hab Jasper Auskunft und ich nickte.
„Dann muss ich in 15 Minuten los.....“ grummelte ich.
„Also muss ich Jacob doch hinter her, ich würde ihn gerne mitnehmen....Immerhin sind wir ja....“
Meine Gedanken überschlugen sich.
„Ich denke nicht das er mit dir kommen würde.“ meinte Jasper, der ebenso wie ich wusste, dass Jacob rasend war vor Wut.
„Er will sicher genauso wenig eine Beziehung mit dem Kind wie du.“ fügte Edward an und ich wusste das er Recht hatte.
„Aber weißt du Jeanin. Irgendwie finden wir einen Ausweg.“ versprach mir jetzt Bella.
„So Fin. Ich denke du weißt was jetzt kommt!“ sagte Carlisle und ich duckte mich vorsichtshalber, ein Glück das er nicht auf mich sauer war.
Fin.
"Geht und sucht Jake! Ich muss mit ihm auch reden!" sagte er ohne mich aus den Augen zu lassen. Als ich ebenfalls den Raum verlassen wollte, sagte er knapp
"Du nicht! Setzen!" Er kochte und ich wusste, dass er versuchte seine Emotionen unter Kontrolle zu halten, doch gelang es ihm nur schwer. Bella sah noch einmal kurz über ihre Schulter, als sie schließlich die Tür hinter sich schloss.
"Es.....!" begann ich, doch er schnitt mir scharf das Wort ab.
"Nein! Keine Entschuldigung!" Ich schnappte nach Luft, doch er hob die Hand, und gebot mir zu schweigen.
Was wollte er, was?
Ich würde mich doch noch verteidigen dürfen!
"Aber, lass mich doch........!"
"Sei still!" Er funkelte mich an und ich wusste, dass er kurz davor war, mit mir zu schreien, was absolut gegen sein Wesen ging.
"Carlisle!"
"Sei still!" Er betonte die Wörter, dass sie scharf wie Rasierklingen waren. Ich klappte den Mund zu und hatte plötzlich Angst. Angst vor ihm. Wie damals, als er mir unbedingt eine Antwort abringen wollte und es zu Handgreiflichkeiten kam. Ohnmächtig saß ich ihm gegenüber auf der cremefarbenen Couch, er an der Kante seines Schreibtisches sitzend.
"Das eben war absolut inakzeptabel Finley! Du kannst nicht wahllos drauflos schlagen, wenn du der Situation nicht gewachsen bist! Was denkst du dir überhaupt dabei?" Ich hatte die Hand an meinen Bauch gepresst, die höllisch pulsierte.
"Ich habe es in letzter Zeit satt zusehen zu müssen, wie du um dich schlägst und denkst es sei Recht!"
"Lass es mich doch............!"
"Du hast hier gerade nicht das Wort! Wenn du noch einmal den Mund aufmachst, kann es sein, dass ich endgültig seit geraumer Zeit die Beherrschung verliere!"
"Ach und was willst du dann machen Carlisle? Mich wieder beissen?" Er sah mich entsetzt an und wusste sehr wohl, wie ich auch, dass er zu weit gegangen war.
Ich starrte zu Boden und war den Tränen nahe. Weshalb verfolgte mich diese verdammte Vergangenheit immer und immer wieder? Ich konnte mich nicht ändern und das wusste ich. Nur durch meine ewigen Ausraster würde ich das verlieren, was ich so sehr gesucht und gebraucht hatte - eine Familie.
"Finley!"
"Sie tut so weh!" wiegelte ich ab. Er kam zu mir und setzte sich an meine rechte Seite.
"Lass einmal sehen!" Er schaffte es kaum mir in die Augen zu sehen. Immer noch hielt ich meine Hand an meinen Körper gepresst und hoffte, dass dieser verdammte Scherz endlich enden würde.
Jeanin:
„Ich habe keine Zeit Jacob zu suchen! Ich muss doch weg....“ murmelte ich, obwohl ich nur zu gerne nach meinem Liebsten gesucht und ihn umarmt hätte. Gerade jetzt wo ich ihn doch brauchte.
„Dann soll dieser Schick eben warten! Such ihn und sag ihm, du brauchst einen ganzen Tag Zeit...“ bat mich Darren. Man sah ihm an, wie ungern er mich gehen ließ.
„Versuchen kann ich es.“ flüsterte ich leise, küsste ihn auf die Wange und dematerialisierte mich. Salvatore saß immer noch auf dem selben Felsen und blickte mich freundlich an.
„Du hast gar keine Sachen mit!“ beschwerte er sich, war allerdings wenig überrascht. „Frag nicht, du bekommst den Tag Zeit, ich muss mich ohne hin erst mit Meister Riesig unterhalten...Er muss Vorkehrungen beim Zirkus treffen.“
Wie angewurzelt bleib ich stehen und sah ihn ein. „Der hier wird dich begleiten.“ er deutete auf einen der kleinen Kerle, der zu mir herüber geschwebt kam. „Und jetzt geh, Morgen um 3 Uhr hier und bitte Nachmittags. Ich schlafe gerne aus.“
Gehorsam nickte ich. Das kleine Ding krallte sich an meiner Hose fest, ich versuchte lieber nicht es abzuschütteln. Zu Hause würde ich es irgendwo fest binden. So sprang ich also zurück nach Hause ohne das etwas zu Bruch ging. Jetzt schüttelte ich das kleine Ding ab.
„Du bleibst hier!“ wies ich ihn an. Allerdings machte er keine Anstalten mir zu folgen. Also rannte ich los, irgendwie musste ich mich ja nützlich sein. In meinem Kopf spielte alles verrückt. Ich hatte schnell Jakes Spur aufgenommen. Prägte mir den Geruch ein und konzentrierte mich auf ihn.
Dann sprang ich und landete zwischen dichten Bäumen.
„Jeanin.“ sagte Jacob leise als er mich erblickte.
„Jake.“ gab ich zurück und schritt auf ihn zu. Als ich neben ihm stand, zog er mich zu sich auf den Boden und legte den Arm um mich.
„Es tut mir leid....Ich weiß ich muss deine Entscheidung respektieren, aber es ist auch mein Kind.“ vorsichtig legte er die Hand auf meinen Bauch. „Gibt es keine andere Möglichkeit?“
Im Schnelldurchlauf erzählte ich ihm die Geschichte. Er nickte und blieb erstaunlich ruhig.
„Morgen gehe ich zu ihm, dann bringt er mich zum Cirque du Freak...Da bleibe ich bis das Baby da ist. Ich würde dich zwar gerne mitnehmen Jake, aber damit will ich dich nicht quälen.....Es ist schon für mich schlimm genug.“ ich lehnte den Kopf an seine Schulter.
„Aber wir müssen das zusammen durchstehen mein Schatz.“ wisperte er an mein Ohr.
„Du kommst also mit?“
„Ich gehe gleich Sam fragen, aber erst mal müssen wir zurück zum Haus. Ich muss mich bei Fin entschuldigen, außerdem müssen wir noch einen Ausweg finden, damit du das Kind behalten kannst...“ er klang so hoffnungsvoll, das ich ihm das am liebsten aus geprügelt hätte. Doch ich nahm seine Wort so hin. Auf unserem Weg nach Hause, gabelten wir den Rest der Familie auf.
Wir brauchten 20 Minuten bis wir vor dem Haus ankamen. „Was ist das?“ quiekte Alice.
Sie war stehen geblieben, als sie den kleinen Kerl bemerkte, der sich vor dem Haus rum druckste.
„Lass ihn einfach hier draußen.“ meinte ich abfällig und blickte das Ding von oben herab an. Emmett kettete ihn an, was Bella ziemlich gemein fand. Allerdings wollte sie auch nicht riskieren, das Nessie mit ihm spielte. Jacob trug mich Huckepack ins Haus.
Fin:
"Bitte!" er hatte die Hand ausgestreckt und wartete.
"Es war nicht so gemeint! Entschuldige!" hauchte ich, als ich widerwillig meine geschundene Hand in seine legte.
"Hast du wenigstens etwas aus dem Vorfall hier etwas gelernt?"
"Ich sollte keine Werwölfe schlagen?"
"Fin!"
"Ich sollte mich mehr zügeln!"
"Es tut mir übrigens ebenfalls leid! Nur du schaffst es wirklich mich an den Rand meiner Selbstbeherrschung zu bringen!" Er grinste ohne mich anzusehen. Er drehte sanft an meinem Gelenk, dass einen scharfen Schmerz durch meinen Arm zucken ließ. Ich zog stoßartig die Luft ein und biss die Zöhne zusammen.
"Verdammt!" fluchte ich und sah kurz zur Decke.
"Sie ist gebrochen!"
"Oh bitte!" Ich presste die Lippen aufeinander. Er erhob sich und holte seine Tasche, die neben seinem Schreibtisch gestanden hatte. Als er eine Ampulle hervorzog und nach einer Spritze greifen wollte, schüttelte ich den Kopf.
"Finley, ich muss das betäuben, das ist unerträglich, wenn ich die Fraktur einrichte!"
"Mir egal! Keine Schmerzmittel!"
"Sei doch vernünftig! Ich möchte die keine Schmerzen zufügen!"
"Keine........Schmerzmittel!" presst ich hervor, als er meine Hand erneut in seine nahm und das Gelenk schmerzhaft protestierte.
"Ich kenne deine Beweggründe, aber eine Gabe, heisst keinen Rückfall!"
"Dennoch!"
"Sicher?" Er betastete die Bruchstelle und sah mir tief in die Augen.
"Bereit?"
"Nein?" Das ewige Spiel zwischen uns und doch kannte er mich besser, als ich mich selbst.
"Versuche gleichmässig zu atmen! Es wird nur kurz weh tun!" Noch bevor er den Satz beendet hatte, zog er mit einem Ruck an meiner Hand und verband die Bruchstellen miteinader, dadurch das Gelenk wieder gerade ausgerichtet war. Ich konnte einen Schrei nicht unterdrückem, während ich stossweise Luft in meine Lungen presste. Tränen schossen mir über die Wange, als er mich vorsichtig an sich zog.
"Entschuldige!"
"Keine Entschuldigung, das fällt unter selbst Schuld!" keuchte ich, als er sich wieder löste und meine Hand eingipsen begann.
"Alles in Ordnung?" Esmes Kopf erschien in der Tür, gefolgt von Jeanins.
Jeanin:
„Das Geräusch klang widerlich!“ presste ich hervor, wobei ich mir die Hand auf den Magen legte. „Richtig eklig! Knochen....“
„Geht schon!“ keuchte Fin, ich lief rückwärts und stieß gegen Jakes Brust. Er schlang die Arme um mich. „Jetzt ist mir schlecht!“ stöhnte ich, wobei ich mir die Stirn rieb.
„Dann merken wir uns fürs nächste Mal, keine Gelenke einrenken in der Gegenwart eines schwangeren Vampirs.“ lachte Emmett, lief auf Fin zu und schloss sie tröstend in die Arme. „Wir werden Großeltern.“
„Nicht lustig Emmett!“ Finley blickte ihm in die Augen.
„Außerdem können wir es nich behalten....“ grummelte ich, wobei ich Jacobs Hände von meinem Bauch nahm.
„Und wenn ich mein Leben für das Kind tausche?“ Darren kam mit einem Becher Joghurt aus der Küche.
„Das kannst du knicken Bruderherz!“ fauchte ich, erschrocken wich er zurück.
„Niemand tauscht hier irgendwas! Das führt zu nichts...“ stimmte Carlisle mir zu, seufzend ließ er sich in den Sessel fallen.
„Sicher gibt es einen Weg das ihr den kleinen Wurm behalten könnt.“ trällerte Alice. „Bestimmt steht was in einem der Bücher.“
„Wenn du noch ein paar mehr Bücher zum Thema: Wie trickse ich Meister Schick aus hast, dann nur her damit!“ meinte ich sarkastisch, durchschritt das Wohnzimmer und ließ mich auf die Couch fallen.
„Das vielleicht nicht....aber irgendwas muss man doch tun können.“ sagte sie immer noch fröhlich und ich warf ihr einen vernichtenden Blick zu.
„Ihr könnt ja nach einer Möglichkeit suchen, ich werde mir keine Hoffnungen machen!“ stellte ich klar und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Was wenn es aber doch eine Möglichkeit gibt?“ fragte Emmett in die Runde, er sah aus als hätte er die Erleuchtung bekommen.
„Ist das wirklich dein Ernst?“ wollten Edward und ich gleichzeitig wissen. Bella blickte von mir zu ihm. Ich kringelte mich auf der Couch vor lachen.
„Was ist daran so witzig bitte?“ gab Emmett sich beleidigt.
„Sagt uns mal jemand was die Idee ist?“ warf Bella jetzt ein, mittlerweile hatte sie Nessie auf dem Arm, die kleine hielt konstant ihre Hand an Bells Wange.
„Er meint Harry Potter ist die Lösung!“ kicherte Edward. Die anderen blickten verständnislos drein.
„Harry Potter?“ Fin zog die Augenbrauen hoch. „Wie kommst du darauf?“
„Ganz einfach.....Die Sache mit der Liebe, dass seine Magie dem Baby vielleicht nichts anhaben kann, wenn es geliebt wird, von uns allen....Vielleicht hat er dann kein Recht mehr darauf es zu bekommen!“ schlug Emmett vor. Ich musste noch lauter lachen
„Emmett die Idee ist.....“ eigentlich hatte ich sagen wollen ziemlich dämlich, krank und nur ein Freak würde das sagen, aber Fin unterbrach mich mitten im Satz und sagte:
Fin:
"Ha! Er hat einen Fehler gemacht! Der alte Mc Schwabbelarsch hat einen Fehler gemacht!" Ich drückte Emmett von mir.
"Wovon redetst du?" wollte Bella wissen, doch Edward hatte meine Gedanken bereits gelesen und nickte nur.
"Ich habe Recht oder?"
"Du bist unglaublich!" sagte er und grinste breit.
"Könntet ihr uns einmal sagen was hier los ist?" fragte Emmett, der mich ansah, als wäre ich übergeschnappt.
"Er hat einen entscheidenden Fehler gemacht! Er wollte ein Kind ja und dieser Bastard hat sich schon zwei geholt und wollte ein drittes!"
"Ich gebs wirklich auf!" Emmett ließ sich auf die Couch fallen.
"Egal was du wieder nimmst, nimm weniger!"
"Nicht hilfreich, Emmett!" sagte Esme knapp.
"Wovon?"
"Wo ist das eine Buch, das mit dem schwarzen Ledereinband und silbenen Aufschrift?" Carlisle sah Richtung Regal, wo es ganz oben auf einem Stampel lag.
"Dort!" Ich schoss an ihm vorbei, konnte es aber nicht erreichen.
"Heb mich hoch!" Edward war der, der mir am nächsten stand und tat das, wonach ich verlangte.
Ich knallte das Buch auf den Tisch und begann wild darin zu blättern.
"Wo ist das verdammte Teil!" Die Blicke der Umstehenden brannten auf mir, während ich die staubigen Seite unsanft von rechts nach links riss.
"Wonach.............!" begann Emmett erneut, doch Carlilse sagte nur
"Warte!", was ihn wieder verstummen ließ.
"Da, ich habs!"
"Es wird eine Armee kommen, Aussergewöhnlich, wie stark. Versehen mit unterschiedlichen Gaben, wie sie die Welt noch nie gesehen hat, werden hervorbringen einen Kampf, wo nur die Bösen gewinnen können!" las ich vor und tippte auf einen Absatz weiter unten.
"Eines wird der Liebe überdrüssig, eines wird vorzeitig aus dem Leben gerissen, eines wird geboren, wegen eines Paktes verstossen und weitere wird er sich nehmen mit dem Namen!"
"Schicksal!" beendete Jeanin meinen Satz und sah aus, als ob sie sich gleich über Jakes Schuhe übergeben müsste.
"Dieser verdammte Hurensohn, hat sich William, mein Kind genommen und jetzt will er deines. Er wird solange sammeln, bis er seine Armee aufgebaut hat, aber wir können ihn nur mit einem besiegen!"
"Mit der LIebe einer Mutter!" entgegnete Emmett und machte große Augen, als Carlisle stumm nickte.
"Was heisst das jetzt?" fragte Jeanin, die sich nun auf den Boden gesetzt hatte.
"Dass wir ihm zeigen wo der Hammer hängt! Du bekommst dieses Kind, wirst es lieben und dann soll er versuchen es dir wegzunehmen! Er hat damit gerechnet, dass du es hassen oder einfach keine Bingung aufbauen wirst! Bei mir wusste ich einfach zu kurz von meiner Schwangerschaft und bei Esme hat er sicher einen Trick angewandt!" Esmes Blick ging ins Leere und Carlisle zog sie an sich.
"Dann werden wir zusehen, dass diese Kind zur Welt kommt!" meinte Jake und strich Jeanin über das Haar.
"Ich weiß nicht ob ich euch das zumuten kann!!"
Jeanin:
„Jetzt sei nicht albern! Immerhin habe ich dir das eingebrockt! Da werde ich das auch mit dir durchstehen.“ meinte Jake grinsend, hob mein Kinn an und küsste mich.
„Blitzhochzeit in Vegas!“ schlug Alice vor. Ich lachte.
„Trotzdem muss ich wieder zurück zu diesem fetten Mistsack und sein kleiner Freund steht auch noch vor der Tür....“ murmelte ich und rieb mir den Bauch.
„Soll ich ihn loswerden?“ fragte Darren. Energisch schüttelte ich den Kopf.
„Er sagte ich dürfe zwei Personen mit zum Zirkus nehmen, wenn ich Darren und Jake mitnehme, dann bin ich sicher wir finden einen Weg zurück zu kommen. Ansonsten müssen wir uns überlegen, wie wir ihn dazu bringen können, das ich hier bleiben kann.“ überlegte ich.
„Heiraten werdet ihr aber trotzdem oder?“ wollte Alice wissen.
„Hauptsache du kannst eine Hochzeit ausrichten...“ meinte Emmett kopfschüttelnd.
„Kann er dich jetzt noch zwingen zu den Freaks zu ziehen? Wo wir alle von dem Baby wissen?“ fragte Finley mich in besorgtem Ton.
„Niemand kann sie zwingen, wir sind stark....“ sinnierte Jasper. „Und einem fetten alten Mann den Kopf abreisen ist sicher ein Kinderspiel.“
Emmett sprang auf und schlug ein. Hauptsache Action. Bella schüttelte nur den Kopf.
„Wenn er so mächtig ist, dass sogar die Volturi Angst vor ihm haben...“ begann sie. „Wie sollen wir gegen ihn ankommen?“
„In dem ich eine bombastische Hochzeit plane und wir laden ihn nicht ein?“ grinste Alice. Bella versetzte ihr einen Schlag auf den Hinterkopf.
„Mit Darren!“ stieß ich hervor.
„Darren?“ entfuhr es den Anderen und er stand da wie vom Donner gerührt.
„Du weißt doch noch bei den Volturi, als ich deine Fähigkeit gesehen habe! Du kannst ihm seine Fähigkeiten nehmen!....“ ich seufzte. „Da ist nur ein Problem....Du willst...“
„...mich nur von dir verwandeln lassen, richtig!“ Darren rieb sich das Kinn.
„Wir müssen ihn ja nicht sofort töten...“ meinte Edward. „Darren kann seine Fähigkeit anfangs nicht kontrollieren und wir brauchen die 9 Monate um ihn zum Vegetarier zu erziehen. Erst müssen wir Schick dazu bekommen, dass er dich hier wohnen lässt während der Schwangerschaft.“
„Die Sache liegt auf der Hand, wenn ich ihm sage, dass Carlisle der beste Arzt wäre, denn er kriegen kann. Was ja auch stimmt...“ ich sah ihn an.
„Einen Versuch ist es doch wert!“ war alles was Fin noch hinzufügen konnte.
Fin:
"Wie meinst du das, ob du uns das zumuten kannst?" Alice sah sie irritiert an, da sie anscheined keine Vision von der naheliegenden Zukunft sah.
"Wir schaffen das schon! Wir halten doch zusammen, als eine............!" begann ich und Carlisle fügte hinzu
"Familie, der du ab sofort auch offiziell angehörst!" Er ging zu ihr, nahm ihre Hände in seine.
"Wir stehen das durch, egal wie es enden möge, hast du das verstanden!"
"Finley, das war brilliant!" Jasper neigte den Kopf anerkennend und ich fühlte wie mir das Blut in die Wangen schoss.
"Du sollst das nicht tun!" sagte er, als er meine Reakion sah.
"Entschuldige, ich weiss, kein Blut, egal in welcher Form!" Er grinste und umarmte mich kurz.
"Jake, Fin, ihr beide habt euch noch etwas zu sagen oder?" Edward hatte sich in den Türrahmen gestellt, als ob er uns vor der Flucht hindern wollte.
"Du sollst wirklich aufhören meine Gedanken zu lesen Edward!" maulte ich, doch er schüttelte nur den Kopf
"Da muss ich keine Gedanken lesen, um zu wissen, dass du türmen möchtest, wenn es um prissante Themen geht!"
"Du hast recht!"
"Komm schon her Halbsterbliche!" begann Jake, doch ich sah zu Boden
"Nein!"
"Was? Es tut mir doch leid!"
"Da musst schon du her kommen, Hund!" Er grinste breit und riss mich an seine fieberheisse Brust.
"Du bringst mich um!" keuchte ich, da seine Umarmung an Gewalt grenzte.
"Gebrochene Hand genügt, brauchte nicht auch noch zerborstene Rippen!" Seine Brust vibrierte, als er auflachte.
"Als wenn du so zerbrechlich wärst, Emmett hältst du auch aus!"
"Oh, das geht dich doch gar nichts an!" Meine Arme wanderten ebenfalls um seine Hüfte und drückte ihn.
"Sind wir wieder gut?" fragte er in einem kindlichen Tonfall.
"Klar, wenn soll ich sonst ums Haus jagen!"
"Du bist unmöglich Cullen!"
"Du ebenfalls Black!"
Jeanin:
„Und wie entkomme ich jetzt den Wabbelfingern?“ erkundigte ich mich ruhig, legte die Hand auf den Bauch und sah meine Familie an. Darren blinzelte und ließ sich neben mich fallen.
„Das ist eine gute Frage.“ seufzte mein Bruder und legte den Arm um mich. „Wir machen das kleine Schwester!“
„Du bist nur 10 Minuten älter als ich!“ gab ich Kontra und er lachte.
„Niemand sagt, dass er dich unbedingt zu diesem Zirkus bringen muss.“ ergriff jetzt Emmett das Wort. „Da finden wir schon eine Lösung.“
„Blitzhochzeit in Vegas!“ schlug Alice vor. Ich lachte.
„Trotzdem muss ich wieder zurück zu diesem fetten Mistsack und sein kleiner Freund steht auch noch vor der Tür....“ murmelte ich und rieb mir den Bauch.
„Soll ich ihn loswerden?“ fragte Darren. Energisch schüttelte ich den Kopf.
„Er sagte ich dürfe zwei Personen mit zum Zirkus nehmen, wenn ich Darren und Jake mitnehme, dann bin ich sicher wir finden einen Weg zurück zu kommen. Ansonsten müssen wir uns überlegen, wie wir ihn dazu bringen können, das ich hier bleiben kann.“ überlegte ich.
„Heiraten werdet ihr aber trotzdem oder?“ wollte Alice wissen.
„Hauptsache du kannst eine Hochzeit ausrichten...“ meinte Emmett kopfschüttelnd.
„Kann er dich jetzt noch zwingen zu den Freaks zu ziehen? Wo wir alle von dem Baby wissen?“ fragte Finley mich in besorgtem Ton.
„Niemand kann sie zwingen, wir sind stark....“ sinnierte Jasper. „Und einem fetten alten Mann den Kopf abreisen ist sicher ein Kinderspiel.“
Emmett sprang auf und schlug ein. Hauptsache Action. Bella schüttelte nur den Kopf.
„Wenn er so mächtig ist, dass sogar die Volturi Angst vor ihm haben...“ begann sie. „Wie sollen wir gegen ihn ankommen?“
„In dem ich eine bombastische Hochzeit plane und wir laden ihn nicht ein?“ grinste Alice. Bella versetzte ihr einen Schlag auf den Hinterkopf.
„Mit Darren!“ stieß ich hervor.
„Darren?“ entfuhr es den Anderen und er stand da wie vom Donner gerührt.
„Du weißt doch noch bei den Volturi, als ich deine Fähigkeit gesehen habe! Du kannst ihm seine Fähigkeiten nehmen!....“ ich seufzte. „Da ist nur ein Problem....Du willst...“
„...mich nur von dir verwandeln lassen, richtig!“ Darren rieb sich das Kinn.
„Wir müssen ihn ja nicht sofort töten...“ meinte Edward. „Darren kann seine Fähigkeit anfangs nicht kontrollieren und wir brauchen die 9 Monate um ihn zum Vegetarier zu erziehen. Erst müssen wir Schick dazu bekommen, dass er dich hier wohnen lässt während der Schwangerschaft.“
„Die Sache liegt auf der Hand, wenn ich ihm sage, dass Carlisle der beste Arzt wäre, denn er kriegen kann. Was ja auch stimmt...“ ich sah ihn an.
„Wie gesagt, du bist ein Teil der Familie und wir beschützen unsere Familie. Wenn du willst, dann rede ich mit Schick.“ bot Carlisle mir an und ich nickte.
Fin:
Als er zur Tür hinausging, wurde es mir schwer ums Herz. Weshalb war es so schwer in dieser Familie, klar war sie aussergewöhnlich, ein normales Leben zu führen. Dieser Mc Wabbel war ja wirklich ekelhaft und ihm gehörte einmal ein guter Tritt in seinen fetten Hintern. Ich sah ihm eine Weile nach, als ich die Rücklichter des Mercedes schon lange nicht mehr sehen konnte und hoffte, dass er Erfolgreich war.
"Jeanin! Du hast du noch neun ganze Monate, um mit dem Kind in die eine Bindung aufzubauen!" versuchte soeben Esme ihr Glück, da sie sehr glücklich schien, mit Aussicht auf Nachwuchs in der Familie. Wieder ein Baby im Hause Cullen, nur die Mutter selbst sah nicht allzu glücklich aus.
"Jeanin, wovor hast du den Angst?" fragte ich und setzt mich neben sie und reichte ihr ein Glas BLut.
Jeanin:
„Ganz ehrlich?“ begann ich, blickte Darren an und er verstand sofort was ich meinte. „Unsere Mutter ist bei der Geburt unseres Bruder gestorben. Er hat auch nicht viel länger überlebt. Was wenn ich es nicht überlebe und mein Kind im Stich lasse? Wenn ich keine gute Mutter bin? Wenn Schick mir das Baby doch noch weg nimmt?“
„Das werden wir schon zu verhindern wissen.“ versprach mir Emmett. „Und du wirst eine gute Mutter sein. Wir sind alle da und helfen dir auf dem Weg dahin.“
„Sicher helft ihr mir, aber was wenn ihr genug von mir habt? Oder dem Baby?“ informierte ich mich jetzt und sah in die Runde.
„Von Babys kriegt man doch nie genug!“ grinste Nessie. „Also ich mag Babys.“
„Ja das tust du Prinzessin.“ lächelte Bella und strich ihr über die Wange.
„Nessie würde sich vielleicht vernachlässigt fühlen.“ warf ich ein.
„Das kann ich schon ab.“ lachte sie. „Ich bin ja schon groß.“
„Mach dir keine Sorgen mein Schatz.“ Jacob strich mir sanft über den Rücken. „Egal was du brauchst wir sind hier.“
„Jeder von uns.“ bestätigte Jasper.
„Vergiss nicht das keiner von uns schlafen muss.“ merkte Alice an. „Bis auf Jacob, Fin, Darren und Nessie, aber wir können uns ja die Schichten einteilen, jeden Tag kann sich jemand anderes um dich kümmern......“ sie schmunzelte. „Ab und an mache ich aber blau, wir müssen eine Babyparty feiern!“
„Ou Alice! Mach halblang! Man sieht noch nicht mal einen Bauch!“ beschwerte sich Edward.
„Die Idee ist aber gut, denkt ihr nicht, dass sie eine bessere Beziehung zu dem Kind aufbauen kann, wenn wir ihre kleine Spielzeuge, Spieluhren und Strampler und so ein Zeugs kaufen?“ gab Darren Alice recht.
„Siehst du! Darren weiß eben wann er mir Recht geben muss!“ fauchte Alice und tätschelte meinem Bruder die Wange. „Jasper!! Schoppen!“ beorderte sie ihn.
Unwillkürlich musste ich grinsen. „Siehst du Jeanin. Du brauchst nicht zu zweifeln. Das Glück kommt am Ende zu dem, der wartet.“ lächelte Fin und ich schloss meine gesamte Familie dankend in die Arme.
„Keine Ahnung was ich ohne euch tun würde.“ schniefte ich und Tränen bahnten sich einen Weg meine Wangen hinunter. Ein Vampir der weinte! Wie sehr mir das Weinen doch gefehlt hatte.
Fin:
Nach einer ewigen Runde Shoppen, oh wie hasste ich das, sassen wir nun wieder mit, ich würde sagen tausend Tüten, um uns verteilt im Wohnzimmer und zeigten den Jungs unsere Beute. Wir hatten es geschafft, dass Jeanin nun vor Freude strahlte und lachte, als Carlisle zur TÜr hereinkam.
"Was hat er gesagt?"
"Was hast du mit ihm besprochen!" wurde er von allen gleichzeitig überfallen.
"Wartet, lass mich doch erst einmal ankommen!" Er küsste Esme aufs Haar und setzte sich zu ihr.
"Ihr ward schoppen?" fragte er in die Runde.
"Ja ganze vier Stunden!" schnaubte Edward und schüttelte den Kopf.
"Was hat Schick gesagt?" wollte ich nun wissen und war Jeanin zuvor gekommen.
"Das solltet ihr ihn selbst fragen!"
"Was?"
Und da stand er mein persönlicher Alptraum in seinen grünen Gummistiefeln und seinem gelben Regenmantel.
Jeanin:
Mein Herz war stehen geblieben. Schon früher, aber in dieser Situation hätte es das vermutlich auch getan. Schick sah ein wenig verstimmt aus, als er die verteilten Tüten erblickte, die Alice eildens zu verstecken ersuchte.
„Ich bin ein wenig enttäuscht.“ begann er dann, blickt mich an uns blinzelte. „Du warst also ohne mich einkaufen, wo ich doch genau weiß was das Kind brauchen wird, wenn es erst mal bei mir ist.“
Niemand sagte etwas und das war definitiv besser so. Allerdings spürte ich, dass Esme ihm am liebsten an die Gurgel gegangen war.
„Es tut mir leid Salvatore, aber sie haben mich dazu gezwungen.“ ich lächelte, da ich schon zugeben musste, mir hatte das shoppen im Gegensatz zu ein paar Anderen ziemlichen Spaß gemacht.
„Ja, dessen bin ich mir bewusst.“ Mr Schwabbelbacke schürtzte die Lippen. „Der Menschenheiler...“ er nickte Carlisle freundlich zu. „Hat mich davon überzeugt, dass du beim Zirkus nicht besonders gut aufgehoben wärst, was die Hygiene und die medizinische Versorgung betrifft. In diesem Punkt stimme ich ihm zu. Ein Zirkus ist nicht der richtige Ort das Kind zur Welt zu bringen. Möchtest du deiner Familie mitteilen, was wir ausgehandelt haben?“
Carlisle nickte, löste sich für einen Moment von Esme und sagte dann: „Der Zirkus gastiert für ein paar Monate in unserem Garten....Also auf der Lichtung auf der anderen Seite des Flusses.“
„Was?“ entfuhr es mir, halt suchend klammerte ich mich an Darrens Arm fest.
„Du hast richtig gehört, ich wollte natürlich nicht das du um dein kurzes Leben im Zirkus umhin kommst. Natürlich kannst du so viel Zeit wie du willst bei den Cullens verbringen, aber ich würde dich doch bitten, jeden Tag mindestens 10 Stunden im Zirkus zu verbringen und dort zu schlafen.“ ich fühlte mich wie ein kleines Kind, das von seinem Großvater Regeln fürs Wochenende erklärt bekam.
„Zu schlafen?“ ergriff zum ersten Mal Alice das Wort.
„Sie ist zwar noch ein Vampir, aber ihre körperliche Veränderung, verlangt das sie sich des nachts ausruht. Du wirst sehen mein Kind, dass es dir im Zirkus gut geht, du kannst dir dann immer noch überlegen, ob du mit ihnen mit ziehen willst oder nicht.“ schlug er vor und klatschte in die Hände.
„Der kleine Kerl hier wird dich an deine Pflichten erinnern. Ich schaue dann in 9 Monaten vorbei. Jetzt habe ich einen Vulkanausbruch zu beobachten.“ Schick lachte und verschwand.
Fin spurtete zum Fenster und sah hinaus, direkt auf der anderen Seite des Flusses waren etliche Gestalten dabei Zelte aufzuschlagen.
to be continued
Gast- Gast
Freudige Erwartung ?
Jeanin:
Es waren gerade mal 3 Jahre vergangen, Katie war mittlerweile ein Kleinkind. Sie war richtig
süß, mit ihren schwarzen Locken, die ihr bis zur Hüfte gingen und den strahlend blauen Augen. Katherine und Elijah hielten uns alles ganz schön auf Trab. Sie waren wirklich zwei aufgeweckte kleine Engel. Für mich hatte sich nicht viel verändert, aber es tat richtig gut, etwas weniger Drama um mich herum zu haben. Meister Schick hatte sein Versprechen gehalten und ich hatte ihn seither nicht mehr wieder gesehen. Zwar hatte ich noch einen seiner Briefe übrig, der nicht geöffnet war, aber der war auch nur ein schreckliches Andenken. Ich hatte nicht vor ihn zu öffnen, aber weg werfen konnte ich ihn auch nicht. Esme ging richtig auf in ihrer Mutterrolle, sie ließ William keinen Moment lang aus den Augen. Will war jetzt 9 Jahre alt und das wohl aufgeweckteste Menschenkind das ich kannte. Außerdem war er ein Genie, er brachte nichts als Einsen mit nach Hause. Auch die restliche Familie war hell auf begeistert von den drei Sprösslingen. Alice natürlich weil sie so neue Oper hatte die sie einkleiden konnte. Besonders meine Tochter hatte es ihr angetan. Jacob hatte ziemlich große Lust sie zu verprügeln ab und an.
Fin und Emmett waren auch außerordentlich glücklich, sie stritten weniger und Emmett brachte eine Sticheleien mehr gegen sie hervor. Mittlerweile war es ihr sogar egal, dass sie technisch gesehen Katies Großmutter war. Was Elijah und mich zu Geschwistern machte,womit er Katies Onkel wurde, dass machte William zu meinem Onkel. Aber niemand hat gesagt das unsere Familie einfach gestrickt sei. Renesmee ist mitten in der Pubertät und treibt ihre Eltern regelrecht in den Wahnsinn. Denn er junge Seth Clearwater hatte es ihr mächtig angetan. Der Einzige um den ich mir Sorgen machte war Darren.
Fin:
Die drei Jahre die nun ins Land gegangen waren, hatten auch für viel Wirbel, dafür weniger Drama in meinem Leben gesorgt. Elijah sah Emmett zum verwechseln ähnlich und hatte mein Temperament, dass Carlisle mir, wann immer es ging unter die Nase rieb. Er hatte mehr von der Natur eines Vampirs, als einem Menschen, dennoch schlug sein Herz und er hatte warme Haut. Er bevorzugte zu meinem Leidwesen, die Leibspeise von Emmett und ging mit seinem Vater oft auf Jagd.
Esme war überglücklich mit ihrem William, der ein sehr cleveres Bürschchen war und sie mit Stolz erfüllte. Katie, war eine Zuckerpuppe und ließ sich liebend gerne von Alice an und ausziehen, als wäre sie eine Barbie.
Die Kinder hatten unser aller Leben massiv verändert. Emmett kümmerte sich um den Kleinen, wenn ich meinem Studium nachging oder mit Carlisle im Krankenhaus arbeitete. Bald würde mein Abschluss bevorstehen und meine grosse Abschlussprüfung stand nun an. Leise hatte Emmett auch anklingen lassen, wenn das mit dem Arztstudium vorüber wäre, ob wir es vielleicht noch einmal probieren sollten, wegen einem Geschwisterchen für Elijah. Ich hatte damals abgewiegelt, doch der Gedanke ließ mich auch nciht mehr los und es hatte auch seinen Grund.
Jeanin:
Freitag Abend. 19:45:
„Alles klar Kinder?“ hallte es extrem laut durchs Wohnzimmer. „Ay, Ay Captain!“
„Geht das nicht lauter?“ und jetzt riefen auch Elijah und Katie mit ihren süßen Kinderstimmen:
„Ay Ay Captain!“
Emmett auf der Couch lachte sich wie jeden Abend halb tot darüber.
„Ohhhhhhhh! Wer wohnt in der Ananas ganz tief im Meer?“
Diesmal stimmte sogar Jacob mit ein: „Spongebob Schwammkopf!“
„Saugstark und gelb und hohl und zwar sehr!“
„Spongebob Schwammkopf!“ jetzt waren auch noch Alice, Jasper und William mit von der Partie.
Emmett fiel beinahe von der Couch so lustig fand er dass, ich saß mit meinem Buch auf dem Sessel und beobachtete die Szene mit einem Grinsen auf den Lippen.
„Indes immer pazifischen Blödsinn durchsteht!“ sang der Fernseher weiter.
„Spongebob Schwammkopf!“ auch Esme und Darren stimmten jetzt mit ein.
„Dann schwingt euch an Deck und kommt ja nicht zu spät!“
„Spongebob Schwammkopf!“ jetzt hatte es auch Edward und Bella zum mitsingen verführt.
„Und alle!“ forderte der Fernseher uns jetzt auf. Elijah sah bittend zu Emmett und Katie schenkte mir ein so zuckersüßes Lächeln, dass auch ich lauthals mit grölen musste:
„Spongebob Schwammkopf! Spongebob Schwammkopf! Spongebob Schwammkopf! Spongeboooob Schwamkooooopf!“
Jetzt brachen wir alle in lautes Gelächter aus. Ja, das ging hier jeden Abend so, immer um dieselbe Zeit. Das war fast schon wie ein Zwang geworden. Alle machten mit, bis auf Renesmee, die oben in ihrem Zimmer am Telefon hing. Fin hatte heute den ganzen Nachmittag lang gearbeitet und kam wahrscheinlich in ein paar Minuten heim.
Fin:
Spongbob Schwammkopf.....................hallte es aus dem Wohnzimmer wider und ich verdrehte die Augen als ich aus dem Auto ausstieg. Carlisle grinste über das ganze Gesicht und ich schüttelte den Kopf.
"Nein bitte!"
"Spongbob Schwammkopf!" sang er die letzten Verse mit.
"Du bist genauso kindisch mit deinen 368 Jahren, wie Emmett!" protestierte ich ebenfalls grinsend und langte nach meiner Tasche die im Fussbereich des Mercedes stand. Als ich mich vornüber beugte, wurde mir plötzlich schwindelig und ich musste mich am Türrahmen abstützen.
"Oh!"
"Hey, alles in Ordnung?" Ich schüttelte den Kopf, da ich endlich gelernt hatte, meinen Zustand nicht mehr zu überspielen.
"Setzt dich, du bist heute überhaupt etwas blass!" Er kniete sich vor mich und sah mich fragend an.
"Weiss nicht!" gab ich auf seine nicht ausgesprochene Frage Antwort.
"Soll ich mir das näher ansehen?"
"Nein, schon vorbei! Ich denke der Blutzucker ist im Keller, ich sollte etwas essen!"
"Sicher?"
"Sicher!" Ich küsste ihn auf die Stirn, als er sich schliesslich erhob und mit den Arm entgegen hielt.
"Danke!" Ich konnte nur hoffen, dass sie alle mit den Fernseher beschäftigt waren und Sandy anfeuerten, wenn sie wieder mit Spongbob ihre Abenteuer bestritt:-)
Jeanin:
„Dann gehe ich jetzt mal kochen.“ meinte Esme, strich William über das Haar und verließ das Wohnzimmer. Ich hörte nur wie sie Carlisle und Fin begrüßte und legte mein Buch beiseite.
Katie hatte es sich auf Jakes Schoß bequem gemacht, während Elijah gespannt den Fernseher beobachtete.
„Jetzt ma im Ernst! Das ist total unrealistisch.“ beschwerte sich Jasper, der mit Alice gerade angefangen hatte Schach zu spielen, da Jacob im Raum war, konnte sie nicht sehen was er vor hatte.
„Was genau meinst du?!“ wollte Emmett wissen, der sich auf der Couch ausgebreitet hatte.
„Das die unter Wasser Feuer machen!“ antwortete Jasper.
„Kann schon sein, aber du zerstörst die Illusionen meines Sohnes Jazz.“ meinte Emmett kühl. Elijah interessierte sich kaum für das was die umstehenden oder sitzenden Personen sagten oder taten, wenn er eins war dann sehr aufmerksam. Er begeisterte sich sehr schnell für neue Dinge. Ich blickte zu Darren, der neben William saß und stumm vor sich hin starrte. In letzter Zeit benahm er sich ziemlich komisch. Ich hatte es noch nicht über mich gebracht ihn zu verwandeln, meine Angst ihn zu töten oder eines der Kinder dadurch in Gefahr zu bringen war einfach zu groß. Außerdem liebte Katie ihren Onkel sehr und die roten Augen würden ihr vielleicht Angst machen.
„Hallo Leute!“ begrüßte uns Fin jetzt, die sich eben umgezogen hatte.
Elijah sprang sofort auf als er ihre Stimme hörte und umarmte ihre Beine. „Mom!“
Freitags durften die Kinder länger auf bleiben. Im Normalfall lag Katie schon um 6 im Bett, direkt nach dem Sandmann. Dank Jacob klappte das allerdings nicht besonders gut, wenn sie ihn mit diesen großen blauen Augen ansah, war es um ihn so wie jeden anderen Mann dieser Familie geschehen und die kleine bekam alles was sie wollte.
„Wie war die Arbeit Schatz?“ wollte Emmett wissen, gnädiger Weiße machte er auf der Couch platz für seine Ehefrau. Fin hatte Elijah auf dem Schoß, er kuschelte sich an sie konzentrierte sich aber wieder auf den Fernseher. Ich beobachtete meine Tochter, der die kleinen Augen langsam zu fielen.
„Willst du Kate nicht ins Bett bringen Jake? Oder.....“ ich konnte nicht einmal aussprechen, da fiel mir Alice ins Wort.
„Ich mach das! Ich hab ihr einen neuen Schlafanzug gekauft, der ist sowas von süß!“ Alice sprang auf, nahm Katie aus Jakes Armen und verschwand mit ihr die Treppe hoch.
„Also wie war die Arbeit Fin? Lief alles gut?“ fragte ich jetzt, denn Fin hatte sich vorher ein wenig komisch gefühlt, ich hatte ihre Gefühle vielleicht ein klein bisschen verändert.
Fin:
"Ahm, ja entschuldige! War etwas anstrengend heute! Auffahrunfall. Fünf Verletzte!"
"Oh! Na ja, hast du sie zusammenflicken können!"
"Wie immer!" sagte ich geistesabwesend, während ich mein Gesicht an die Wange meines Sohnes drückte.
"Mom! Kann nichts sehen!" beschwerte er sich. Ich lächelte ihn an und setze ihn auf Emmetts Schoss.
"Muss noch etwas lernen, bin dann oben!" sagte ich schlicht, da ich mich plötzlich nicht mehr wohl fühlte.
"Alles okay?" Emmett hielt mich am Arm zurück.
"Ja klar! Nur müde und eine heisse Wanne wird mir sicher auch gut tun!" Carlisle wechselte mit mir einen Blick und auch wenn ich es nicht wollte, er verstand.
"Also gute Nacht! Emmett, Elijah liebe euch!" Ich entzog Emmett meine Hand und ging langsam zur Treppe.
"Ich bringe dir das Essen später hoch!" vernahm ich die Stimme von Esme, die natürlich mitbekommen hatte, dass ich nach oben ging.
"Danke!"
"Keine Ursache!" Jeanins Blick brannte auf mir, als ich den Raum verließ, doch sie schüttelte schliesslich den Kopf und küsste Jake auf die Wange.
Jeanin:
„Da fällt mir was ein.“ begann Jacob ich kicherte als ich seine Gedanken las. „Darren?“
„Was gibt’s?“ Darren wirkte so als sei er aus einer Starre erwacht.
„Du musst am Wochenende auf Katherine aufpassen.“ Jake grinste mich an.
„Warum? Wollt ihr weg?“ erkundigte sich mein Bruder jetzt.
„Wir fahren nur nach Vegas.“ sagte ich achselzuckend, wobei ich ihm zu zwinkerte.
„Ohhh Na also!“ freute sich Darren, wobei er strahlte, wie sehr ich sein Lächeln doch vermisst hatte.
„Sagt es bloß nicht Alice!“ beschwor ich die Anderen, die alle eifrig nickten. Wenn Alice heraus fand, dass Jake und ich in Vegas heiraten würden, würde sie mich wahrscheinlich umbringen. Ich hatte mir ja schon etwas anhören müssen, als ich Katies Geburtstag lieber mit der Kleinen bei ihrem Grandpa Billy in La Push verbringen wollte.
„Apropo Alice, ich werde jetzt erst Mal sehen, was sie mit meiner Prinzessin treibt! Kate wird sonst nur zu sehr verwöhnt, schon schlimm genug dass sie von ihrem Vater, Onkel und Großvater alles kriegt was sie will.“ regte ich mich auf, sprang vom Sessel verwuschelte Jacob das Haare und machte mich auf den Weg die Treppe nach oben. Dabei war es unvermeidlich nicht ans Fins Zimmer vorbei zu kommen. Hatte ich mir nicht vorgenommen mich nicht mehr allzu oft einzumischen? Ich klopfte sachte an die Tür, bekam aber keine Antwort. Also klopfte ich noch einmal, wieder keine Antwort. Ich dachte schon sie sei nicht da, aber ich konnte ihren Atem und ihr Herz hören. Diesmal klopfte ich etwas stärker gegen die Tür.
„Fin alles okay?“ hauchte ich, gerade so laut dass sie es hören konnte.
Fin:
"Ich muss hier noch etwas vorbereiten! Was gibt es den?"
"Ich habe dich gefragt was los ist?" sagte Jeanin und steckte den Kopf durch die Tür. Es war nicht gut, wenn sie mich so sah und schon gar nicht wenn sie mich inflagrantie erwischte.
"Was hast du da!" ich versuchte die Packung unter der Decke zu verstecken, doch sie war bereits bei mir und zog sie mir aus der Hand.
"Nichts!" maulte ich und wollte sie ihr wegnehmen, doch sie hob einfach den Arm, damit ich nicht rankam und las die Aufschrift.
Jeanin:
„Clear Blue? Digitaler.....“ ich verstummte und sah sie an.
„Das ist also das was ich denke das es ist?“
„Kommt drauf an was du denkst.“ konterte Fin mit einem unschuldigen Lächeln.
„Hast du den Test denn schon gemacht?“ wollte ich so nüchtern wie möglich wissen, in mir tobte ein Kampf, am liebsten hätte ich gejubelt und überall herum posaunt, das Fin vielleicht schwanger war, aber für den Moment hielt ich meine Zunge im Zaum.
„Nein, aber das hätte ich tun können wenn du mich nicht unterbrochen hättest.“ meinte sie immer noch in freundlichem, aber aufgeregtem Ton.
„Dann werde ich jetzt schauen was Alice mit meinem Kind macht und komme dann wieder zurück, solange kannst du dir eine Antwort überlegen.“ sagte ich höflich. Fin nickte und ich verließ rückwärts den Raum.
„Ich brauch die Packung Nini.“ erinnerte sie mich. Ich grinste, reichte sie ihr und schloss die Tür hinter mir. Schnell lief ich den Gang entlang zu Kates Zimmer, wo Alice damit beschäftigt war, meiner kleinen Prinzessin einen Schlafanzug nach dem anderen an zu ziehen.
„Schau doch wie süß Katie aussieht.“ lächelte Alice, Kate lachte. Dieses Geräusch ließ mein Herz aufgehen. Ich nahm die Kleine aus Alice Armen.
„Zeit fürs Bettchen. Alice, du solltest mal zu Jasper gehen, er will die Figuren abräumen, er meint er hat gewonnen, weil du nicht da bist.“ teilte ich ihr mit uns sie flitzte davon. Ich legte Katie in ihr Gitterbettchen, steckte ihr Nachtlicht ein und zog ihre kleine Spieluhr auf. Sie gähnte, schloss die Äugelchen und umarmte ihren Teddy ganz fest. So deckte ich sie also zu, küsste sie auf die Stirn. Dann ging ich zurück zu Fins Zimmer und trat ein ohne zu Klopfen.
Fin:
"Du hast mich erschreckt!" fuhr ich sie an, als Jeanin wieder im Raum stand.
"Und? Und?"
"Gehts noch ein wenig lauter, dann kann ich auch gleich ein Megaphon hernehmen!"
"Tschuldige!" Sie setzte sich zu mir auf das Bett, wo ich den Strefen vor mir auf der Packung liegen hatte.
"Hat sich schon etwas getan?"
"Wie du siehst nicht!" Das Fenster war leer und weiss.
"Seit wann denkst du, dass du schwanger bist?"
"In der Klinik war mir in letzter Zeit oft schlecht und ich bin so unendlich müde!" Plötzlich riss sie mich an sich, als das Fenster sich blau verfärbte.
"Wir bekommen ein Baby!" jubelte sie und war vollkommen aus dem Häuschen. Als ich mich nicht mit ihr freute, drückte sie mich auf Armeslänge von sich und sah mich direkt an.
"Du freust dich nicht! Warum freust du dich nicht?" Ich schluckte hart und es war eine Erleichterung, als dieser Satz über meine LIppen kam und doch schürte es die Panik in mir.
"Was wenn ich es wieder verliere.!"
Jeanin:
„Du wirst es nicht verlieren! Das schwöre ich dir!“ ich drückte sie noch einmal ganz fest an mich.
„Wenn die Anderen es wissen, dann werden sie mit Sicherheit alles dafür tun, damit es dir gut geht. Emmett trägt dich bestimmt auf Händen! Ich werde dir alles nachtragen und du brauchst dich nicht einmal bewegen kein Stück!“
„Du spinnst doch Jeanin!“ lachte sie.
„Nein, ich schwörs dir, ich kann Tag und Nacht auf dich acht geben.......Okay, ich muss aufpassen das Kate und Jake nicht zu kurz kommen und damit müssen wir bis Montag warten.“ ich seufzte.
„Mach dir keine Gedanken darüber Fin. Außerdem ist Mister Mc Wabbelarsch nich in der Nähe und das will schon was heißen.“
„Gesetz dem Fall du hast Recht und ich....“
„Jetzt mach mal halblang.“ unterbrach ich sie. „Wir sind nicht auf Esmes Insel und diese Seeigel
Dinger gibt es auch nicht! Wir sind mit Schick fertig geworden! Haben es geschafft Katie auf die Welt zu bringen und haben William und Elijah bei uns! Da wird das wohl kein Problem sein!“ sagte ich in einer Tür, ohne auch nur einmal Luft zu holen.
„Also Fin was sagst du?“
Fin:
"Du solltest ernsthaft Luft holen und mir sagen, wie ich das jetzt Emmett und vorallem Carlisle beibringen soll! Ich meine, dauernd verursache ich Wirbel!"
"Das ist drei Jahre her! Du hast Pluspunkte gesammelt!" Jeanin grinste mich an und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
"Er wird nicht begeistert sein und Emmett........!"
"Wird ausflippen vor Freude!"
"Oh Mann, ich kann nicht, wie soll ich das anstellen?"
Jeanin:
„Wenn ich du noch Zeit brauchst, dann warten wir bis Montag. Jacob und ich fahren nach Vegas. Ich hätte ja gesagt, ihr könnt mitkommen, aber Vegas ist vielleicht nicht das Richtige für eine Schwangere.“ ich zwinkerte.
„Da hast du wohl Recht.“
„Wenn du wartest, dann können wir uns Montag bei einem Spaziergang überlegen wie wir das anstellen.“ ich nahm ihre Hand in meine. „Was sagst du zu der Idee?“
Fin:
Wir schlenderten durch den Wald und ich zermarterte mir das Gehirn, wie ich es Emmett, der Familie und insbesondere Carlisle beibringen sollte. Er würde nicht begeistert sein, da es sicher nicht einfach werden würde und was wenn ich es dann doch wieder verlor. Elijah hatte ich nur, weil ich ihn wiederbekommen hatte und der Schock, über die gruselige Erscheinung von Rose, hatten die Familie lange beschäftigt. Esme hatte selbst genug mit ihrem William zu tun. Katie und Elijah waren noch klein. Emmetts kleiner Bär, wie er ihn liebevoll nannte, wuchs zwar schnell heran, doch würde er sicherlich noch zwei Jahre benötigen, bis er aussah wie ein achzehnjähriger.
"Sag schon!" Ich zuckte zusammen, als Jeanin plötzlich etwas sagte.
"Du liest ohnehin meine Gedanken!"
"Richtig, aber ich möchte es aus deinem Mund hören!"
"Du wilst es also hören?" Ich blieb stehen, ließ mich auf einer umgestürzten Zeder nieder.
"Ja, wenn es dir nicht zu viele Umstände bereitet! Für das sind wir ja hier!"
"Es ist nicht richtig, die Natur erneut herauszufordern!"
"Oh, halt die Klappe! Das ist doch nicht dein Ernst!"
"Ist es aber!" schnaubte ich und wusste wahrlich nicht, was ich da überhaupt sagte.
"Bitte, Emmett freut sich, Esme wird ebenfalls aus dem Häuschen sein, Jasper wird ein weiteres Gefühlschaos überleben, Alice hatte noch nie soviel Stress in ihrem Dasein und du!" Sie tippte mir mit einem Finger an die Brust.
"Bis die dämlichste Person, die mir bis jetzt untergekommen ist!"
"Danke auch!"
"Nein, so meinte ich das nicht! Denkst du nicht, dass Carlisle sich nicht ebenfalls freuen würde für euch! Er würde sogar sein Leben für dich geben und hat eine Bindung zu dir aufgebaut, die selten jemand zu ihm hat und du denkst er würde dir eine Gardinenpredigt halten!"
"Oh, und ob, auch wenn du recht hast!" Ich ließ die Luft hörbar aus meinen Lungen und sah zu Boden.
"Was?" fragte Jeanin und hob mein Kinn an.
"Werde ich das überhaupt durchstehen?" Ihr Gesichtsausdruck änderte sich plötzlich und wurde Ernst.
"Das weiss ich nicht und darum solltest du zu Carlisle gehen!" Ich erwiderte nichts, als sie nach einer Weile die Stille erneut durchbrach
Jeanin:
„Ich habe eine Idee, sie wird dir zwar nicht gefallen, aber ich muss das tun.“ seufzte ich und sah zu ihr herunter, wie sie da an dem Baum lehnte.
„Und die Idee wäre?“ Fin zog die Augenbrauen hoch.
„Ich hab in Vegas Schicks letzten Brief geöffnet und er hat mir einige Fragen aufgeworfen.“
„Was stand denn da drin?“ wollte Fin neugierig wissen.
„Dinge über meinen Vater.....“ murmelte ich. „Warum ich so wenig über ihn weiß. Schick hat versprochen er würde mich nicht wieder sehen....“
„Du willst doch den Typen nicht um Hilfe bitten oder?!“ stieß sie hervor.
„Das muss ich gar nicht...“ sagte ich kopfschüttelnd. „Er weiß das ich die Hilfe brauche.....schon seit Jahren passt er auf, dass kein Unglück an mich oder Darren ran kommt.“
„Was willst du damit sagen?“
„Das Schick mir mitgeteilt hat, dass mein Vater gar nicht mein Vater war und warum ich und Darren diese außergewöhnlichen Fähigkeiten haben....“ erklärte ich ihr. Weiter konnte ich aber nicht sprechen. „In jedem Fall wacht er über alle die ich Liebe und somit auch über dein Baby.“
Ich grinste breit, über dieses Thema wollte ich gar nicht erst weiter sprechen.
„Warum tut er das?“
„Tut nichts zur Sache, Fakt ist, die ganze Familie würde sich über noch ein Kind freuen. Du weißt das Elijah im Gegensatz zu Katie außergewöhnlich schnell wächst. Jake und ich haben am Wochenende geheiratet und da Jake euch auf die Nerven geht, ziehen wir erst mal mit Billy in ein neues Haus. So ist also platz für dass Baby.....“
Fin:
"Oh, es wird nicht einfach werden!"
"Das müssen wir herausfinden, komm schon! Gib dir einen Ruck, es wird dich nicht gleich jemand beissen!" Sie grinste mich an und hielt mir ihre Hand entgegen.
"Hör auf zu grinsen, du bist schlimmer als Emmett!"
"Dann komm!"
Wir gingen also zurück zum Cullenhaus, wo wir die anderen versammelt im Wohnzimmer antrafen. Nessie, Emmett und Alice spielten gerade mit der Playstation, während Esme und Jasper Schach spielten. Jake baute mit den Jüngesten des Covens ein Legoraumschiff, während Carlisle in einem Buch las. Leise spielte Edward am Klavier, während Bella neben ihm sass. Im Prinzip ein Nachmittag, wie jeder andere, wenn alle im Haus waren.
"Hi!" sagte Jeanin fröhlich und zerrte mich regelrecht durch die Eingangstür.
"Stell dich nicht so an!" zischte sie und strich mir den Pulover glatt. Die anderen sahen von ihren Beschäftigungen hoch und Edward hatte aufgehört Klavier zu spielen.
"Was gibts?" wollte Jake erfahren, während Elijah eigenwillige Geräusche von sich gab, als er mit dem Legoshuttle losrannte.
"Ich kann nicht!" sagte ich zu Jeanin, die die Augen verdrehte und einfach das hinausposaunte, was mir so schwer am Herzen lag.
"Wir, ich meine Fin bekommt ein Baby!"
Jeanin:
Nachdem alle Anwesenden, bis auf die Kleinsten zischend die Luft eingezogen hatten, und Fin mit einer Mischung aus Freude und Entsetzten anstarrten, ergriff Elijah zu erst das Wort.
„Ich kriege nen kleinen Bruder!“ freute er sich, sprang auf und lief blitzschnell auf seine Mama zu. Er umarmte ihre Beine und sie tätschelte ihm liebevoll den kleinen Kopf.
„Das ist klasse Fin!“ freute sich jetzt auch Emmett. Er umarmte seine beiden Schätze.
„Herzlichen Glückwunsch.“ strahlte Carlisle. William und Katie schienen von der ganzen Sache kaum etwas mitbekommen zu haben. Die Anderen um sie herum, fingen alle an den Beiden zu gratulieren. Emmett freute sich tatsächlich wie ein kleines Kind.
Fin:
Alle hatten mir zwar gratuliert, aber die hintergründige Sorge schwebte wie ein tötliches Schwert in der Luft. Carlisles Blick tat weh, als ob er mich geschlagen hätte und ich wusste, dass ich mit ihm noch ein Gespräch führen musste.
"Wie wunderbar!" sagte soeben Esme und riss mich aus meinen Gedanken.
"Danke!" sagte ich automatisch, während mich Emmett zur Couch zog.
"Willst du etwas trinken, essen, kann ich dir etwas bringen!"
"Emmett! Ich bin schwanger und nicht todkrank und auch wenn ich am Zahnfleisch daher kommen würde, müsstest du mich nicht bemuttern!" maulte ich und verdrehte die Augen.
"Ich möchte mir einen Überblick verschaffen, wenn du gestattest!" unterbrach Carlisle unser Scheingefecht, dass ich nur mit einem resignierten nicken quittierte
Jeanin:
Während Carlisle mit Fin aus dem Zimmer ging, lief Emmett die ganze Zeit auf und ab.
Seine Gedanken kreisten nur um das Baby, um ein Haar wäre er auf Katies Legoauto getreten. Sie protestierte wild und klammerte sich an sein Bein. Emmett lief einfach weiter ohne das er
das überhaupt zu merken schien. „Ein Baby!“ freute er sich. „Das wird so klasse.“
„Ihr könnt übrigens Katies Zimmer haben.“
„Hä? Wieso das?“ wollte Emmett wissen. Er hielt in der Bewegung inne.
„Jake und ich ziehen mit Katie und Darren um.“ erklärte ich ihm, alle Augen waren jetzt auf mich gerichtet.
„Wem soll ich dann die süßen Kleidchen anziehen?“ beschwerte sich Alice.
„Wir sind ja nicht weit weg oder so....“ ich kratzte mich am Kopf, wobei ich Jacob einen
hilfesuchenden Blick zuwarf.
„Definiere „weit weg oder so“....“ forderte Bella mich auf. Ich hatte niemandem von den Plänen erzählt, sie hatten auch so genug ihrer eigenen Probleme um die Ohren.
„Hoquiam.“ presste ich hervor.
„Nicht weit weg? Das sind zwei Stunden fahrt!“ Alice kreischte die Worte fast.
„Wir kommen ja am Wochenende her...“ verteidigte Jacob sich. Katie, die immer noch an Emmetts Bein hing sah zwischen uns gespannt hin und her. Statt zu antworten, fragte ich mich unwillkürlich, was Fin wohl gerade machte.
Fin:
"Setz dich bitte!" Wir waren im Behandlungszimmer angelangt, wo ich mich auf die Liege niederließ.
"Bist du böse?" Sein Blick schnellte zu mir
"Nein, weshalb?" Er war sichtlich irritiert und sah mich eine Weile an.
"Was ist los?" er kam zu mir und zog sich einen Stuhl heran.
"Vieles?" Er lächelte halb.
"Finley! Du hast nicht damit gerechnet oder?" Ich schüttelte wortlos den Kopf.
"Hast du Bedenken?" Ich wich seinem Blick aus und sah zum Fenster hinaus.
"Du wirst es nicht verlieren, diesmal ist kein Gift im Spiel und du bist stark!"
"Stark genug?"
"Meine Kleine, du hast doch schon soviel in deinem Leben durchgestanden und bist eine wunderbare Ehefrau und Mutter, was spricht dagegen?"
"Hast du den keine Bedenken?" stellte ich eine Gegenfrage.
"Als dein Vater, nein! Als Arzt, natürlich! Du bist doch selbst im medizinischen Bereich involviert, es ist normal, dass ich Bedenken habe!" Er strich mir über die Wange.
"Vergib mir diese Frage, aber willst du das hier überhaupt?" Tränen lösten sich und kullerten meine Wangen entlang.
"Ich kenne die Geschichte von Bellas Schwangerschaft, ich war bei Jeanins dabei und die Geburt ist doch bitte SAW weiss nicht welcher Teil!" stiess ich hervor.
"Komm her!" Er zog mich an sich und umarmte mich.
"Es ist dein Leben, deine Entscheidung, aber du würdest dir ewig Vorwürfe machen!"
"Ich weiss und du bist nicht böse!" Er schüttelte leicht den Kopf.
"Aber nein! Ich bin überglücklich erneut Grossvater werden zu dürfen!"
Jeanin:
„Warum wollt ihr denn soweit weg ziehen?“ wollte Alice mit einem wehmütigen Blick wissen. „Hast du mich nicht mehr lieb Jeanin?“
„Das ist es nicht Alice, ich liebe euch wirklich alle, aber ich habe das Gefühl, dass ich euch zu viele Probleme gemacht habe und vielleicht wird es besser, wenn ich ein wenig weiter weg wohne.Dann erreichen euch die Probleme nicht. Außerdem möchte ich Darren bald verwandeln, ich bringe es kaum übers Herz Katie damit in Gefahr zu bringen, wie kann ich dann auch noch verantworten, dass Elijah und Will in Gefahr sind?“
„Da hat sie Recht.“ meinte Jasper zustimmend, aber ich wusste das er ebenfalls traurig war, dass wir so weit weg ziehen wollten.
„Was ist mit dem Rudel?“ erkundigte sich jetzt Bella, seit Katherines Geburt, war es mir ebenfalls gestattet nach La Push zu gehen. Auch wenn ich Emmetts Adoptivkind war und somit technisch gesehen eine Cullen.
„Die kommen auch ohne mich klar. Und ohne Billy. Sam ist erwachsen, er kriegt das hin.“ warf Jacob ein, schließlich war es seine Idee gewesen etwas weiter weg zu ziehen.
„Ihr kommt doch jedes Wochenende oder?“ wollte Esme wissen. Ich nickte.
„Wenn wir Zeit finden, dann sind wir jedes Wochenende hier.“
Ich hatte Esme ins Herz geschlossen. Sie war eine unglaubliche Frau. So liebevoll und gutmütig.
„So weit wollten wir eigentlich nicht weg ziehen, aber näher gab es keine kauf baren Immobilien.“
„Wenn was frei wird kommt ihr doch wieder zurück oder?“ Alice sah mich hoffnungsvoll an.
„Nur wenn es uns in Hoquiam nicht gefällt. Okay, genug geredet..“ unterbrach ich das Gespräch ein wenig gehetzt als Fin und Carlisle das Wohnzimmer betraten.
„Schauen wir jetzt wieder Spongebob?“ kam die Frage von William. Katie klammerte sich immer noch an Emmetts Bein fest, als der auf Fin zu ging um sie auf dem Weg zum Sofa zu stützen.
Fin:
"Oh, Emmett! Schwanger, nicht totkrank!" erinnerte ich ihn, doch er küsste mich seitlich am Hals und setzte sich neben mich auf die Couch. Carlisle und Esme gesellten sich zu uns, wähend die Kinder um uns tobten und angeregte Gespräche über den bevorstehenden Umbruch gehalten wurden.
Seit diesem Tag der Offenbarung, wie ich es nannte, waren nun an die drei Monate vergangen und meine Schwangerschaft unterschied sich sehr von denen Bellas und Jeanins. Sie ging zwar schneller von statten, als bei einer normalen Frau, aber dennoch langsamer als bei Bella. Langsam aber sicher war es immer beschwerlicher geworden, den normalen Alltag zu bewältigen und Esme griff mir oft unter die Arme, was ich dankbar annahm. Jeanin, Katie und Jake hatten uns drei Wochen nach dem Tag, als ich meine Schwangerschaft verkündet hatte, verlassen und besuchten uns regelmässig. Sie beteuerte stets, dass es ihr gefallen würde, doch bei jedem Abschied schwang Wehmut mit. Ich hatte mich von meinem Dienst in der Klinik beurlauben lassen, was natürlich nur mit Carlisles Hilfe ohne Probleme von statten ging.
Jetzt sass ich gerade auf der Veranda und las in einem Buch. Ich wartete auf Emmett und Jasper, die Elijah ab und an zum jagen mit. Begeistert war ich nie, aber was sollte es, er musste es einmal lernen und maulte schliesslich dauernd über die Blutkonserven. Meine Gedanken schweiften zu Jeanin, da sie mir wirklich fehlte und ich auf sie eingeredet hatte, doch wieder in die nähere Umgebung zu ziehen.
Jeanin:
Ich starrte stumm aus dem Fenster, während ich Darren und Jacob dabei zu sah, wie sie draußen im Garten Football spielten. Seit Darren ein Vampir war, funktionierte dass alles noch viel Schlimmer. Kate schlummerte in meinem Schoß, ich hatte ihr aus ihrem Lieblingsbuch vorgelesen.
Schneewittchen. Alice hatte ihr dieses Buch immer vorgelesen. Ich strich ihr über die schwarzen Locken und sah mich dann trübsinnig im Wohnzimmer um. Billy saß an seinem Schreibtisch und schrieb einen Brief an Sam, wenn wir nach Forks fuhren, dann mussten wir seine Briefe immer mitnehmen. Billy blieb lieber hier. Ab und zu mochte er es alleine zu sein. Wir gingen ihm wohl ziemlich auf die Nerven. Als ich seufzte drehte er sich zu mir um.
„Sorgst du dich Kleines?“ wollte er wissen.
„Nein. Nicht wirklich.“ ich schüttelte den Kopf.
„Forks fehlt dir oder?“
„Ein wenig. Das muss ich schon zu geben, aber hier ist es doch auch schön.“ ich blickte in den riesigen Garten und mein Lächeln verblasste ein wenig. „Wir sind jedes Wochenende da, dass muss reichen.“
Katie schlug zaghaft ihre Augen auf und blinzelte mich an. Ich war immer noch überwältigt von diesem blau. Sie hatte die Augenfarbe von meiner Mutter geerbt.
„Vielleicht reicht das nicht immer. Sie sind auch deine Familie. Ich weiß, du tust das für Darren, aber ab und zu musst du auch an dich denken.“ erinnerte er mich.
Ich sah zurück zu meinem Bruder und meinem Mann und seufzte wieder.
„Nicht traurig sein Mami.“ Katie war für ihr Alter schon ziemlich schlau, sie bekam sehr viel mit vom Leben. Sie war ein ganz besonderes Kind, halb Gestaltwandler und halb Vampir. Noch konnte sie sich zwar nicht in einen Wolf verwandeln, aber Jacob meinte das kam vielleicht noch. Ich musste mir keine Sorgen um ihre Ernährung machen, denn Katie liebte Menschenessen. Ab und an gab es zwar eine Blutkonserve, aber das wars dann auch schon. Zum Jagen hatte ich ja Darren.
„Darren hat auch schon Schuldgefühle Jeanin, er würde sich wünschen, das du glücklich bist und mit dem Blutdurst kommt er schon klar.“ redete Billy weiter auf mich ein.
„Kann schon sein, aber in Forks und Umgebung sind keine Häuser frei und den Anderen will ich
nicht weiter zur Last fallen.“ ich wendete mich Katie zu. „Hast du Hunger mein Schatz? Ich mache dir Spaghetti okay?“
Sie nickte, das ihre Locken nur so durch die Gegend hüpften.
Es waren gerade mal 3 Jahre vergangen, Katie war mittlerweile ein Kleinkind. Sie war richtig
süß, mit ihren schwarzen Locken, die ihr bis zur Hüfte gingen und den strahlend blauen Augen. Katherine und Elijah hielten uns alles ganz schön auf Trab. Sie waren wirklich zwei aufgeweckte kleine Engel. Für mich hatte sich nicht viel verändert, aber es tat richtig gut, etwas weniger Drama um mich herum zu haben. Meister Schick hatte sein Versprechen gehalten und ich hatte ihn seither nicht mehr wieder gesehen. Zwar hatte ich noch einen seiner Briefe übrig, der nicht geöffnet war, aber der war auch nur ein schreckliches Andenken. Ich hatte nicht vor ihn zu öffnen, aber weg werfen konnte ich ihn auch nicht. Esme ging richtig auf in ihrer Mutterrolle, sie ließ William keinen Moment lang aus den Augen. Will war jetzt 9 Jahre alt und das wohl aufgeweckteste Menschenkind das ich kannte. Außerdem war er ein Genie, er brachte nichts als Einsen mit nach Hause. Auch die restliche Familie war hell auf begeistert von den drei Sprösslingen. Alice natürlich weil sie so neue Oper hatte die sie einkleiden konnte. Besonders meine Tochter hatte es ihr angetan. Jacob hatte ziemlich große Lust sie zu verprügeln ab und an.
Fin und Emmett waren auch außerordentlich glücklich, sie stritten weniger und Emmett brachte eine Sticheleien mehr gegen sie hervor. Mittlerweile war es ihr sogar egal, dass sie technisch gesehen Katies Großmutter war. Was Elijah und mich zu Geschwistern machte,womit er Katies Onkel wurde, dass machte William zu meinem Onkel. Aber niemand hat gesagt das unsere Familie einfach gestrickt sei. Renesmee ist mitten in der Pubertät und treibt ihre Eltern regelrecht in den Wahnsinn. Denn er junge Seth Clearwater hatte es ihr mächtig angetan. Der Einzige um den ich mir Sorgen machte war Darren.
Fin:
Die drei Jahre die nun ins Land gegangen waren, hatten auch für viel Wirbel, dafür weniger Drama in meinem Leben gesorgt. Elijah sah Emmett zum verwechseln ähnlich und hatte mein Temperament, dass Carlisle mir, wann immer es ging unter die Nase rieb. Er hatte mehr von der Natur eines Vampirs, als einem Menschen, dennoch schlug sein Herz und er hatte warme Haut. Er bevorzugte zu meinem Leidwesen, die Leibspeise von Emmett und ging mit seinem Vater oft auf Jagd.
Esme war überglücklich mit ihrem William, der ein sehr cleveres Bürschchen war und sie mit Stolz erfüllte. Katie, war eine Zuckerpuppe und ließ sich liebend gerne von Alice an und ausziehen, als wäre sie eine Barbie.
Die Kinder hatten unser aller Leben massiv verändert. Emmett kümmerte sich um den Kleinen, wenn ich meinem Studium nachging oder mit Carlisle im Krankenhaus arbeitete. Bald würde mein Abschluss bevorstehen und meine grosse Abschlussprüfung stand nun an. Leise hatte Emmett auch anklingen lassen, wenn das mit dem Arztstudium vorüber wäre, ob wir es vielleicht noch einmal probieren sollten, wegen einem Geschwisterchen für Elijah. Ich hatte damals abgewiegelt, doch der Gedanke ließ mich auch nciht mehr los und es hatte auch seinen Grund.
Jeanin:
Freitag Abend. 19:45:
„Alles klar Kinder?“ hallte es extrem laut durchs Wohnzimmer. „Ay, Ay Captain!“
„Geht das nicht lauter?“ und jetzt riefen auch Elijah und Katie mit ihren süßen Kinderstimmen:
„Ay Ay Captain!“
Emmett auf der Couch lachte sich wie jeden Abend halb tot darüber.
„Ohhhhhhhh! Wer wohnt in der Ananas ganz tief im Meer?“
Diesmal stimmte sogar Jacob mit ein: „Spongebob Schwammkopf!“
„Saugstark und gelb und hohl und zwar sehr!“
„Spongebob Schwammkopf!“ jetzt waren auch noch Alice, Jasper und William mit von der Partie.
Emmett fiel beinahe von der Couch so lustig fand er dass, ich saß mit meinem Buch auf dem Sessel und beobachtete die Szene mit einem Grinsen auf den Lippen.
„Indes immer pazifischen Blödsinn durchsteht!“ sang der Fernseher weiter.
„Spongebob Schwammkopf!“ auch Esme und Darren stimmten jetzt mit ein.
„Dann schwingt euch an Deck und kommt ja nicht zu spät!“
„Spongebob Schwammkopf!“ jetzt hatte es auch Edward und Bella zum mitsingen verführt.
„Und alle!“ forderte der Fernseher uns jetzt auf. Elijah sah bittend zu Emmett und Katie schenkte mir ein so zuckersüßes Lächeln, dass auch ich lauthals mit grölen musste:
„Spongebob Schwammkopf! Spongebob Schwammkopf! Spongebob Schwammkopf! Spongeboooob Schwamkooooopf!“
Jetzt brachen wir alle in lautes Gelächter aus. Ja, das ging hier jeden Abend so, immer um dieselbe Zeit. Das war fast schon wie ein Zwang geworden. Alle machten mit, bis auf Renesmee, die oben in ihrem Zimmer am Telefon hing. Fin hatte heute den ganzen Nachmittag lang gearbeitet und kam wahrscheinlich in ein paar Minuten heim.
Fin:
Spongbob Schwammkopf.....................hallte es aus dem Wohnzimmer wider und ich verdrehte die Augen als ich aus dem Auto ausstieg. Carlisle grinste über das ganze Gesicht und ich schüttelte den Kopf.
"Nein bitte!"
"Spongbob Schwammkopf!" sang er die letzten Verse mit.
"Du bist genauso kindisch mit deinen 368 Jahren, wie Emmett!" protestierte ich ebenfalls grinsend und langte nach meiner Tasche die im Fussbereich des Mercedes stand. Als ich mich vornüber beugte, wurde mir plötzlich schwindelig und ich musste mich am Türrahmen abstützen.
"Oh!"
"Hey, alles in Ordnung?" Ich schüttelte den Kopf, da ich endlich gelernt hatte, meinen Zustand nicht mehr zu überspielen.
"Setzt dich, du bist heute überhaupt etwas blass!" Er kniete sich vor mich und sah mich fragend an.
"Weiss nicht!" gab ich auf seine nicht ausgesprochene Frage Antwort.
"Soll ich mir das näher ansehen?"
"Nein, schon vorbei! Ich denke der Blutzucker ist im Keller, ich sollte etwas essen!"
"Sicher?"
"Sicher!" Ich küsste ihn auf die Stirn, als er sich schliesslich erhob und mit den Arm entgegen hielt.
"Danke!" Ich konnte nur hoffen, dass sie alle mit den Fernseher beschäftigt waren und Sandy anfeuerten, wenn sie wieder mit Spongbob ihre Abenteuer bestritt:-)
Jeanin:
„Dann gehe ich jetzt mal kochen.“ meinte Esme, strich William über das Haar und verließ das Wohnzimmer. Ich hörte nur wie sie Carlisle und Fin begrüßte und legte mein Buch beiseite.
Katie hatte es sich auf Jakes Schoß bequem gemacht, während Elijah gespannt den Fernseher beobachtete.
„Jetzt ma im Ernst! Das ist total unrealistisch.“ beschwerte sich Jasper, der mit Alice gerade angefangen hatte Schach zu spielen, da Jacob im Raum war, konnte sie nicht sehen was er vor hatte.
„Was genau meinst du?!“ wollte Emmett wissen, der sich auf der Couch ausgebreitet hatte.
„Das die unter Wasser Feuer machen!“ antwortete Jasper.
„Kann schon sein, aber du zerstörst die Illusionen meines Sohnes Jazz.“ meinte Emmett kühl. Elijah interessierte sich kaum für das was die umstehenden oder sitzenden Personen sagten oder taten, wenn er eins war dann sehr aufmerksam. Er begeisterte sich sehr schnell für neue Dinge. Ich blickte zu Darren, der neben William saß und stumm vor sich hin starrte. In letzter Zeit benahm er sich ziemlich komisch. Ich hatte es noch nicht über mich gebracht ihn zu verwandeln, meine Angst ihn zu töten oder eines der Kinder dadurch in Gefahr zu bringen war einfach zu groß. Außerdem liebte Katie ihren Onkel sehr und die roten Augen würden ihr vielleicht Angst machen.
„Hallo Leute!“ begrüßte uns Fin jetzt, die sich eben umgezogen hatte.
Elijah sprang sofort auf als er ihre Stimme hörte und umarmte ihre Beine. „Mom!“
Freitags durften die Kinder länger auf bleiben. Im Normalfall lag Katie schon um 6 im Bett, direkt nach dem Sandmann. Dank Jacob klappte das allerdings nicht besonders gut, wenn sie ihn mit diesen großen blauen Augen ansah, war es um ihn so wie jeden anderen Mann dieser Familie geschehen und die kleine bekam alles was sie wollte.
„Wie war die Arbeit Schatz?“ wollte Emmett wissen, gnädiger Weiße machte er auf der Couch platz für seine Ehefrau. Fin hatte Elijah auf dem Schoß, er kuschelte sich an sie konzentrierte sich aber wieder auf den Fernseher. Ich beobachtete meine Tochter, der die kleinen Augen langsam zu fielen.
„Willst du Kate nicht ins Bett bringen Jake? Oder.....“ ich konnte nicht einmal aussprechen, da fiel mir Alice ins Wort.
„Ich mach das! Ich hab ihr einen neuen Schlafanzug gekauft, der ist sowas von süß!“ Alice sprang auf, nahm Katie aus Jakes Armen und verschwand mit ihr die Treppe hoch.
„Also wie war die Arbeit Fin? Lief alles gut?“ fragte ich jetzt, denn Fin hatte sich vorher ein wenig komisch gefühlt, ich hatte ihre Gefühle vielleicht ein klein bisschen verändert.
Fin:
"Ahm, ja entschuldige! War etwas anstrengend heute! Auffahrunfall. Fünf Verletzte!"
"Oh! Na ja, hast du sie zusammenflicken können!"
"Wie immer!" sagte ich geistesabwesend, während ich mein Gesicht an die Wange meines Sohnes drückte.
"Mom! Kann nichts sehen!" beschwerte er sich. Ich lächelte ihn an und setze ihn auf Emmetts Schoss.
"Muss noch etwas lernen, bin dann oben!" sagte ich schlicht, da ich mich plötzlich nicht mehr wohl fühlte.
"Alles okay?" Emmett hielt mich am Arm zurück.
"Ja klar! Nur müde und eine heisse Wanne wird mir sicher auch gut tun!" Carlisle wechselte mit mir einen Blick und auch wenn ich es nicht wollte, er verstand.
"Also gute Nacht! Emmett, Elijah liebe euch!" Ich entzog Emmett meine Hand und ging langsam zur Treppe.
"Ich bringe dir das Essen später hoch!" vernahm ich die Stimme von Esme, die natürlich mitbekommen hatte, dass ich nach oben ging.
"Danke!"
"Keine Ursache!" Jeanins Blick brannte auf mir, als ich den Raum verließ, doch sie schüttelte schliesslich den Kopf und küsste Jake auf die Wange.
Jeanin:
„Da fällt mir was ein.“ begann Jacob ich kicherte als ich seine Gedanken las. „Darren?“
„Was gibt’s?“ Darren wirkte so als sei er aus einer Starre erwacht.
„Du musst am Wochenende auf Katherine aufpassen.“ Jake grinste mich an.
„Warum? Wollt ihr weg?“ erkundigte sich mein Bruder jetzt.
„Wir fahren nur nach Vegas.“ sagte ich achselzuckend, wobei ich ihm zu zwinkerte.
„Ohhh Na also!“ freute sich Darren, wobei er strahlte, wie sehr ich sein Lächeln doch vermisst hatte.
„Sagt es bloß nicht Alice!“ beschwor ich die Anderen, die alle eifrig nickten. Wenn Alice heraus fand, dass Jake und ich in Vegas heiraten würden, würde sie mich wahrscheinlich umbringen. Ich hatte mir ja schon etwas anhören müssen, als ich Katies Geburtstag lieber mit der Kleinen bei ihrem Grandpa Billy in La Push verbringen wollte.
„Apropo Alice, ich werde jetzt erst Mal sehen, was sie mit meiner Prinzessin treibt! Kate wird sonst nur zu sehr verwöhnt, schon schlimm genug dass sie von ihrem Vater, Onkel und Großvater alles kriegt was sie will.“ regte ich mich auf, sprang vom Sessel verwuschelte Jacob das Haare und machte mich auf den Weg die Treppe nach oben. Dabei war es unvermeidlich nicht ans Fins Zimmer vorbei zu kommen. Hatte ich mir nicht vorgenommen mich nicht mehr allzu oft einzumischen? Ich klopfte sachte an die Tür, bekam aber keine Antwort. Also klopfte ich noch einmal, wieder keine Antwort. Ich dachte schon sie sei nicht da, aber ich konnte ihren Atem und ihr Herz hören. Diesmal klopfte ich etwas stärker gegen die Tür.
„Fin alles okay?“ hauchte ich, gerade so laut dass sie es hören konnte.
Fin:
"Ich muss hier noch etwas vorbereiten! Was gibt es den?"
"Ich habe dich gefragt was los ist?" sagte Jeanin und steckte den Kopf durch die Tür. Es war nicht gut, wenn sie mich so sah und schon gar nicht wenn sie mich inflagrantie erwischte.
"Was hast du da!" ich versuchte die Packung unter der Decke zu verstecken, doch sie war bereits bei mir und zog sie mir aus der Hand.
"Nichts!" maulte ich und wollte sie ihr wegnehmen, doch sie hob einfach den Arm, damit ich nicht rankam und las die Aufschrift.
Jeanin:
„Clear Blue? Digitaler.....“ ich verstummte und sah sie an.
„Das ist also das was ich denke das es ist?“
„Kommt drauf an was du denkst.“ konterte Fin mit einem unschuldigen Lächeln.
„Hast du den Test denn schon gemacht?“ wollte ich so nüchtern wie möglich wissen, in mir tobte ein Kampf, am liebsten hätte ich gejubelt und überall herum posaunt, das Fin vielleicht schwanger war, aber für den Moment hielt ich meine Zunge im Zaum.
„Nein, aber das hätte ich tun können wenn du mich nicht unterbrochen hättest.“ meinte sie immer noch in freundlichem, aber aufgeregtem Ton.
„Dann werde ich jetzt schauen was Alice mit meinem Kind macht und komme dann wieder zurück, solange kannst du dir eine Antwort überlegen.“ sagte ich höflich. Fin nickte und ich verließ rückwärts den Raum.
„Ich brauch die Packung Nini.“ erinnerte sie mich. Ich grinste, reichte sie ihr und schloss die Tür hinter mir. Schnell lief ich den Gang entlang zu Kates Zimmer, wo Alice damit beschäftigt war, meiner kleinen Prinzessin einen Schlafanzug nach dem anderen an zu ziehen.
„Schau doch wie süß Katie aussieht.“ lächelte Alice, Kate lachte. Dieses Geräusch ließ mein Herz aufgehen. Ich nahm die Kleine aus Alice Armen.
„Zeit fürs Bettchen. Alice, du solltest mal zu Jasper gehen, er will die Figuren abräumen, er meint er hat gewonnen, weil du nicht da bist.“ teilte ich ihr mit uns sie flitzte davon. Ich legte Katie in ihr Gitterbettchen, steckte ihr Nachtlicht ein und zog ihre kleine Spieluhr auf. Sie gähnte, schloss die Äugelchen und umarmte ihren Teddy ganz fest. So deckte ich sie also zu, küsste sie auf die Stirn. Dann ging ich zurück zu Fins Zimmer und trat ein ohne zu Klopfen.
Fin:
"Du hast mich erschreckt!" fuhr ich sie an, als Jeanin wieder im Raum stand.
"Und? Und?"
"Gehts noch ein wenig lauter, dann kann ich auch gleich ein Megaphon hernehmen!"
"Tschuldige!" Sie setzte sich zu mir auf das Bett, wo ich den Strefen vor mir auf der Packung liegen hatte.
"Hat sich schon etwas getan?"
"Wie du siehst nicht!" Das Fenster war leer und weiss.
"Seit wann denkst du, dass du schwanger bist?"
"In der Klinik war mir in letzter Zeit oft schlecht und ich bin so unendlich müde!" Plötzlich riss sie mich an sich, als das Fenster sich blau verfärbte.
"Wir bekommen ein Baby!" jubelte sie und war vollkommen aus dem Häuschen. Als ich mich nicht mit ihr freute, drückte sie mich auf Armeslänge von sich und sah mich direkt an.
"Du freust dich nicht! Warum freust du dich nicht?" Ich schluckte hart und es war eine Erleichterung, als dieser Satz über meine LIppen kam und doch schürte es die Panik in mir.
"Was wenn ich es wieder verliere.!"
Jeanin:
„Du wirst es nicht verlieren! Das schwöre ich dir!“ ich drückte sie noch einmal ganz fest an mich.
„Wenn die Anderen es wissen, dann werden sie mit Sicherheit alles dafür tun, damit es dir gut geht. Emmett trägt dich bestimmt auf Händen! Ich werde dir alles nachtragen und du brauchst dich nicht einmal bewegen kein Stück!“
„Du spinnst doch Jeanin!“ lachte sie.
„Nein, ich schwörs dir, ich kann Tag und Nacht auf dich acht geben.......Okay, ich muss aufpassen das Kate und Jake nicht zu kurz kommen und damit müssen wir bis Montag warten.“ ich seufzte.
„Mach dir keine Gedanken darüber Fin. Außerdem ist Mister Mc Wabbelarsch nich in der Nähe und das will schon was heißen.“
„Gesetz dem Fall du hast Recht und ich....“
„Jetzt mach mal halblang.“ unterbrach ich sie. „Wir sind nicht auf Esmes Insel und diese Seeigel
Dinger gibt es auch nicht! Wir sind mit Schick fertig geworden! Haben es geschafft Katie auf die Welt zu bringen und haben William und Elijah bei uns! Da wird das wohl kein Problem sein!“ sagte ich in einer Tür, ohne auch nur einmal Luft zu holen.
„Also Fin was sagst du?“
Fin:
"Du solltest ernsthaft Luft holen und mir sagen, wie ich das jetzt Emmett und vorallem Carlisle beibringen soll! Ich meine, dauernd verursache ich Wirbel!"
"Das ist drei Jahre her! Du hast Pluspunkte gesammelt!" Jeanin grinste mich an und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
"Er wird nicht begeistert sein und Emmett........!"
"Wird ausflippen vor Freude!"
"Oh Mann, ich kann nicht, wie soll ich das anstellen?"
Jeanin:
„Wenn ich du noch Zeit brauchst, dann warten wir bis Montag. Jacob und ich fahren nach Vegas. Ich hätte ja gesagt, ihr könnt mitkommen, aber Vegas ist vielleicht nicht das Richtige für eine Schwangere.“ ich zwinkerte.
„Da hast du wohl Recht.“
„Wenn du wartest, dann können wir uns Montag bei einem Spaziergang überlegen wie wir das anstellen.“ ich nahm ihre Hand in meine. „Was sagst du zu der Idee?“
Fin:
Wir schlenderten durch den Wald und ich zermarterte mir das Gehirn, wie ich es Emmett, der Familie und insbesondere Carlisle beibringen sollte. Er würde nicht begeistert sein, da es sicher nicht einfach werden würde und was wenn ich es dann doch wieder verlor. Elijah hatte ich nur, weil ich ihn wiederbekommen hatte und der Schock, über die gruselige Erscheinung von Rose, hatten die Familie lange beschäftigt. Esme hatte selbst genug mit ihrem William zu tun. Katie und Elijah waren noch klein. Emmetts kleiner Bär, wie er ihn liebevoll nannte, wuchs zwar schnell heran, doch würde er sicherlich noch zwei Jahre benötigen, bis er aussah wie ein achzehnjähriger.
"Sag schon!" Ich zuckte zusammen, als Jeanin plötzlich etwas sagte.
"Du liest ohnehin meine Gedanken!"
"Richtig, aber ich möchte es aus deinem Mund hören!"
"Du wilst es also hören?" Ich blieb stehen, ließ mich auf einer umgestürzten Zeder nieder.
"Ja, wenn es dir nicht zu viele Umstände bereitet! Für das sind wir ja hier!"
"Es ist nicht richtig, die Natur erneut herauszufordern!"
"Oh, halt die Klappe! Das ist doch nicht dein Ernst!"
"Ist es aber!" schnaubte ich und wusste wahrlich nicht, was ich da überhaupt sagte.
"Bitte, Emmett freut sich, Esme wird ebenfalls aus dem Häuschen sein, Jasper wird ein weiteres Gefühlschaos überleben, Alice hatte noch nie soviel Stress in ihrem Dasein und du!" Sie tippte mir mit einem Finger an die Brust.
"Bis die dämlichste Person, die mir bis jetzt untergekommen ist!"
"Danke auch!"
"Nein, so meinte ich das nicht! Denkst du nicht, dass Carlisle sich nicht ebenfalls freuen würde für euch! Er würde sogar sein Leben für dich geben und hat eine Bindung zu dir aufgebaut, die selten jemand zu ihm hat und du denkst er würde dir eine Gardinenpredigt halten!"
"Oh, und ob, auch wenn du recht hast!" Ich ließ die Luft hörbar aus meinen Lungen und sah zu Boden.
"Was?" fragte Jeanin und hob mein Kinn an.
"Werde ich das überhaupt durchstehen?" Ihr Gesichtsausdruck änderte sich plötzlich und wurde Ernst.
"Das weiss ich nicht und darum solltest du zu Carlisle gehen!" Ich erwiderte nichts, als sie nach einer Weile die Stille erneut durchbrach
Jeanin:
„Ich habe eine Idee, sie wird dir zwar nicht gefallen, aber ich muss das tun.“ seufzte ich und sah zu ihr herunter, wie sie da an dem Baum lehnte.
„Und die Idee wäre?“ Fin zog die Augenbrauen hoch.
„Ich hab in Vegas Schicks letzten Brief geöffnet und er hat mir einige Fragen aufgeworfen.“
„Was stand denn da drin?“ wollte Fin neugierig wissen.
„Dinge über meinen Vater.....“ murmelte ich. „Warum ich so wenig über ihn weiß. Schick hat versprochen er würde mich nicht wieder sehen....“
„Du willst doch den Typen nicht um Hilfe bitten oder?!“ stieß sie hervor.
„Das muss ich gar nicht...“ sagte ich kopfschüttelnd. „Er weiß das ich die Hilfe brauche.....schon seit Jahren passt er auf, dass kein Unglück an mich oder Darren ran kommt.“
„Was willst du damit sagen?“
„Das Schick mir mitgeteilt hat, dass mein Vater gar nicht mein Vater war und warum ich und Darren diese außergewöhnlichen Fähigkeiten haben....“ erklärte ich ihr. Weiter konnte ich aber nicht sprechen. „In jedem Fall wacht er über alle die ich Liebe und somit auch über dein Baby.“
Ich grinste breit, über dieses Thema wollte ich gar nicht erst weiter sprechen.
„Warum tut er das?“
„Tut nichts zur Sache, Fakt ist, die ganze Familie würde sich über noch ein Kind freuen. Du weißt das Elijah im Gegensatz zu Katie außergewöhnlich schnell wächst. Jake und ich haben am Wochenende geheiratet und da Jake euch auf die Nerven geht, ziehen wir erst mal mit Billy in ein neues Haus. So ist also platz für dass Baby.....“
Fin:
"Oh, es wird nicht einfach werden!"
"Das müssen wir herausfinden, komm schon! Gib dir einen Ruck, es wird dich nicht gleich jemand beissen!" Sie grinste mich an und hielt mir ihre Hand entgegen.
"Hör auf zu grinsen, du bist schlimmer als Emmett!"
"Dann komm!"
Wir gingen also zurück zum Cullenhaus, wo wir die anderen versammelt im Wohnzimmer antrafen. Nessie, Emmett und Alice spielten gerade mit der Playstation, während Esme und Jasper Schach spielten. Jake baute mit den Jüngesten des Covens ein Legoraumschiff, während Carlisle in einem Buch las. Leise spielte Edward am Klavier, während Bella neben ihm sass. Im Prinzip ein Nachmittag, wie jeder andere, wenn alle im Haus waren.
"Hi!" sagte Jeanin fröhlich und zerrte mich regelrecht durch die Eingangstür.
"Stell dich nicht so an!" zischte sie und strich mir den Pulover glatt. Die anderen sahen von ihren Beschäftigungen hoch und Edward hatte aufgehört Klavier zu spielen.
"Was gibts?" wollte Jake erfahren, während Elijah eigenwillige Geräusche von sich gab, als er mit dem Legoshuttle losrannte.
"Ich kann nicht!" sagte ich zu Jeanin, die die Augen verdrehte und einfach das hinausposaunte, was mir so schwer am Herzen lag.
"Wir, ich meine Fin bekommt ein Baby!"
Jeanin:
Nachdem alle Anwesenden, bis auf die Kleinsten zischend die Luft eingezogen hatten, und Fin mit einer Mischung aus Freude und Entsetzten anstarrten, ergriff Elijah zu erst das Wort.
„Ich kriege nen kleinen Bruder!“ freute er sich, sprang auf und lief blitzschnell auf seine Mama zu. Er umarmte ihre Beine und sie tätschelte ihm liebevoll den kleinen Kopf.
„Das ist klasse Fin!“ freute sich jetzt auch Emmett. Er umarmte seine beiden Schätze.
„Herzlichen Glückwunsch.“ strahlte Carlisle. William und Katie schienen von der ganzen Sache kaum etwas mitbekommen zu haben. Die Anderen um sie herum, fingen alle an den Beiden zu gratulieren. Emmett freute sich tatsächlich wie ein kleines Kind.
Fin:
Alle hatten mir zwar gratuliert, aber die hintergründige Sorge schwebte wie ein tötliches Schwert in der Luft. Carlisles Blick tat weh, als ob er mich geschlagen hätte und ich wusste, dass ich mit ihm noch ein Gespräch führen musste.
"Wie wunderbar!" sagte soeben Esme und riss mich aus meinen Gedanken.
"Danke!" sagte ich automatisch, während mich Emmett zur Couch zog.
"Willst du etwas trinken, essen, kann ich dir etwas bringen!"
"Emmett! Ich bin schwanger und nicht todkrank und auch wenn ich am Zahnfleisch daher kommen würde, müsstest du mich nicht bemuttern!" maulte ich und verdrehte die Augen.
"Ich möchte mir einen Überblick verschaffen, wenn du gestattest!" unterbrach Carlisle unser Scheingefecht, dass ich nur mit einem resignierten nicken quittierte
Jeanin:
Während Carlisle mit Fin aus dem Zimmer ging, lief Emmett die ganze Zeit auf und ab.
Seine Gedanken kreisten nur um das Baby, um ein Haar wäre er auf Katies Legoauto getreten. Sie protestierte wild und klammerte sich an sein Bein. Emmett lief einfach weiter ohne das er
das überhaupt zu merken schien. „Ein Baby!“ freute er sich. „Das wird so klasse.“
„Ihr könnt übrigens Katies Zimmer haben.“
„Hä? Wieso das?“ wollte Emmett wissen. Er hielt in der Bewegung inne.
„Jake und ich ziehen mit Katie und Darren um.“ erklärte ich ihm, alle Augen waren jetzt auf mich gerichtet.
„Wem soll ich dann die süßen Kleidchen anziehen?“ beschwerte sich Alice.
„Wir sind ja nicht weit weg oder so....“ ich kratzte mich am Kopf, wobei ich Jacob einen
hilfesuchenden Blick zuwarf.
„Definiere „weit weg oder so“....“ forderte Bella mich auf. Ich hatte niemandem von den Plänen erzählt, sie hatten auch so genug ihrer eigenen Probleme um die Ohren.
„Hoquiam.“ presste ich hervor.
„Nicht weit weg? Das sind zwei Stunden fahrt!“ Alice kreischte die Worte fast.
„Wir kommen ja am Wochenende her...“ verteidigte Jacob sich. Katie, die immer noch an Emmetts Bein hing sah zwischen uns gespannt hin und her. Statt zu antworten, fragte ich mich unwillkürlich, was Fin wohl gerade machte.
Fin:
"Setz dich bitte!" Wir waren im Behandlungszimmer angelangt, wo ich mich auf die Liege niederließ.
"Bist du böse?" Sein Blick schnellte zu mir
"Nein, weshalb?" Er war sichtlich irritiert und sah mich eine Weile an.
"Was ist los?" er kam zu mir und zog sich einen Stuhl heran.
"Vieles?" Er lächelte halb.
"Finley! Du hast nicht damit gerechnet oder?" Ich schüttelte wortlos den Kopf.
"Hast du Bedenken?" Ich wich seinem Blick aus und sah zum Fenster hinaus.
"Du wirst es nicht verlieren, diesmal ist kein Gift im Spiel und du bist stark!"
"Stark genug?"
"Meine Kleine, du hast doch schon soviel in deinem Leben durchgestanden und bist eine wunderbare Ehefrau und Mutter, was spricht dagegen?"
"Hast du den keine Bedenken?" stellte ich eine Gegenfrage.
"Als dein Vater, nein! Als Arzt, natürlich! Du bist doch selbst im medizinischen Bereich involviert, es ist normal, dass ich Bedenken habe!" Er strich mir über die Wange.
"Vergib mir diese Frage, aber willst du das hier überhaupt?" Tränen lösten sich und kullerten meine Wangen entlang.
"Ich kenne die Geschichte von Bellas Schwangerschaft, ich war bei Jeanins dabei und die Geburt ist doch bitte SAW weiss nicht welcher Teil!" stiess ich hervor.
"Komm her!" Er zog mich an sich und umarmte mich.
"Es ist dein Leben, deine Entscheidung, aber du würdest dir ewig Vorwürfe machen!"
"Ich weiss und du bist nicht böse!" Er schüttelte leicht den Kopf.
"Aber nein! Ich bin überglücklich erneut Grossvater werden zu dürfen!"
Jeanin:
„Warum wollt ihr denn soweit weg ziehen?“ wollte Alice mit einem wehmütigen Blick wissen. „Hast du mich nicht mehr lieb Jeanin?“
„Das ist es nicht Alice, ich liebe euch wirklich alle, aber ich habe das Gefühl, dass ich euch zu viele Probleme gemacht habe und vielleicht wird es besser, wenn ich ein wenig weiter weg wohne.Dann erreichen euch die Probleme nicht. Außerdem möchte ich Darren bald verwandeln, ich bringe es kaum übers Herz Katie damit in Gefahr zu bringen, wie kann ich dann auch noch verantworten, dass Elijah und Will in Gefahr sind?“
„Da hat sie Recht.“ meinte Jasper zustimmend, aber ich wusste das er ebenfalls traurig war, dass wir so weit weg ziehen wollten.
„Was ist mit dem Rudel?“ erkundigte sich jetzt Bella, seit Katherines Geburt, war es mir ebenfalls gestattet nach La Push zu gehen. Auch wenn ich Emmetts Adoptivkind war und somit technisch gesehen eine Cullen.
„Die kommen auch ohne mich klar. Und ohne Billy. Sam ist erwachsen, er kriegt das hin.“ warf Jacob ein, schließlich war es seine Idee gewesen etwas weiter weg zu ziehen.
„Ihr kommt doch jedes Wochenende oder?“ wollte Esme wissen. Ich nickte.
„Wenn wir Zeit finden, dann sind wir jedes Wochenende hier.“
Ich hatte Esme ins Herz geschlossen. Sie war eine unglaubliche Frau. So liebevoll und gutmütig.
„So weit wollten wir eigentlich nicht weg ziehen, aber näher gab es keine kauf baren Immobilien.“
„Wenn was frei wird kommt ihr doch wieder zurück oder?“ Alice sah mich hoffnungsvoll an.
„Nur wenn es uns in Hoquiam nicht gefällt. Okay, genug geredet..“ unterbrach ich das Gespräch ein wenig gehetzt als Fin und Carlisle das Wohnzimmer betraten.
„Schauen wir jetzt wieder Spongebob?“ kam die Frage von William. Katie klammerte sich immer noch an Emmetts Bein fest, als der auf Fin zu ging um sie auf dem Weg zum Sofa zu stützen.
Fin:
"Oh, Emmett! Schwanger, nicht totkrank!" erinnerte ich ihn, doch er küsste mich seitlich am Hals und setzte sich neben mich auf die Couch. Carlisle und Esme gesellten sich zu uns, wähend die Kinder um uns tobten und angeregte Gespräche über den bevorstehenden Umbruch gehalten wurden.
Seit diesem Tag der Offenbarung, wie ich es nannte, waren nun an die drei Monate vergangen und meine Schwangerschaft unterschied sich sehr von denen Bellas und Jeanins. Sie ging zwar schneller von statten, als bei einer normalen Frau, aber dennoch langsamer als bei Bella. Langsam aber sicher war es immer beschwerlicher geworden, den normalen Alltag zu bewältigen und Esme griff mir oft unter die Arme, was ich dankbar annahm. Jeanin, Katie und Jake hatten uns drei Wochen nach dem Tag, als ich meine Schwangerschaft verkündet hatte, verlassen und besuchten uns regelmässig. Sie beteuerte stets, dass es ihr gefallen würde, doch bei jedem Abschied schwang Wehmut mit. Ich hatte mich von meinem Dienst in der Klinik beurlauben lassen, was natürlich nur mit Carlisles Hilfe ohne Probleme von statten ging.
Jetzt sass ich gerade auf der Veranda und las in einem Buch. Ich wartete auf Emmett und Jasper, die Elijah ab und an zum jagen mit. Begeistert war ich nie, aber was sollte es, er musste es einmal lernen und maulte schliesslich dauernd über die Blutkonserven. Meine Gedanken schweiften zu Jeanin, da sie mir wirklich fehlte und ich auf sie eingeredet hatte, doch wieder in die nähere Umgebung zu ziehen.
Jeanin:
Ich starrte stumm aus dem Fenster, während ich Darren und Jacob dabei zu sah, wie sie draußen im Garten Football spielten. Seit Darren ein Vampir war, funktionierte dass alles noch viel Schlimmer. Kate schlummerte in meinem Schoß, ich hatte ihr aus ihrem Lieblingsbuch vorgelesen.
Schneewittchen. Alice hatte ihr dieses Buch immer vorgelesen. Ich strich ihr über die schwarzen Locken und sah mich dann trübsinnig im Wohnzimmer um. Billy saß an seinem Schreibtisch und schrieb einen Brief an Sam, wenn wir nach Forks fuhren, dann mussten wir seine Briefe immer mitnehmen. Billy blieb lieber hier. Ab und zu mochte er es alleine zu sein. Wir gingen ihm wohl ziemlich auf die Nerven. Als ich seufzte drehte er sich zu mir um.
„Sorgst du dich Kleines?“ wollte er wissen.
„Nein. Nicht wirklich.“ ich schüttelte den Kopf.
„Forks fehlt dir oder?“
„Ein wenig. Das muss ich schon zu geben, aber hier ist es doch auch schön.“ ich blickte in den riesigen Garten und mein Lächeln verblasste ein wenig. „Wir sind jedes Wochenende da, dass muss reichen.“
Katie schlug zaghaft ihre Augen auf und blinzelte mich an. Ich war immer noch überwältigt von diesem blau. Sie hatte die Augenfarbe von meiner Mutter geerbt.
„Vielleicht reicht das nicht immer. Sie sind auch deine Familie. Ich weiß, du tust das für Darren, aber ab und zu musst du auch an dich denken.“ erinnerte er mich.
Ich sah zurück zu meinem Bruder und meinem Mann und seufzte wieder.
„Nicht traurig sein Mami.“ Katie war für ihr Alter schon ziemlich schlau, sie bekam sehr viel mit vom Leben. Sie war ein ganz besonderes Kind, halb Gestaltwandler und halb Vampir. Noch konnte sie sich zwar nicht in einen Wolf verwandeln, aber Jacob meinte das kam vielleicht noch. Ich musste mir keine Sorgen um ihre Ernährung machen, denn Katie liebte Menschenessen. Ab und an gab es zwar eine Blutkonserve, aber das wars dann auch schon. Zum Jagen hatte ich ja Darren.
„Darren hat auch schon Schuldgefühle Jeanin, er würde sich wünschen, das du glücklich bist und mit dem Blutdurst kommt er schon klar.“ redete Billy weiter auf mich ein.
„Kann schon sein, aber in Forks und Umgebung sind keine Häuser frei und den Anderen will ich
nicht weiter zur Last fallen.“ ich wendete mich Katie zu. „Hast du Hunger mein Schatz? Ich mache dir Spaghetti okay?“
Sie nickte, das ihre Locken nur so durch die Gegend hüpften.
Gast- Gast
Emmett in der Nähe und die Katastrophe ist perfekt
Fin:
"Es tut so weh!" Mir gefror bei diesen Worten das Blut in den Adern und mein Blick schnellte zum Waldrand. Das Buch glitt mir aus den Händen und fiel zu Boden, wo es offen liegen blieb. Umständlich stemmte ich mich hoch, da mein Bauch inzwischen ein Hindernis geworden war. Jasper war der Erste, der aus dem Wald gerannt kam und direkt auf mich zusteuerte.
"Wo ist Carlisle?" rief er auf halber Strecke, was mich aschgrau werden ließ.
"Was ist los?"
"Wo ist Carlisle?" Durch das Geschrei am Vorplatz, stand er genau in dem Moment neben mir, als mich Jasper erreichte. Ich packte Jasper vorne am Hemd
"Was ist los!" sagte ich scharf, als Emmett mit Elijah den Wald verließ. Jasper löste meine Hand von seinem Hemd
"Es tut mir leid, ich muss gehen!" Er schoss, noch bevor er den Satz zu Ende gesprochen hatte wieder in den Wald zurück.
So schnell es mein Zustand zuließ, lief ich ihnen entgegen. Es stockte mir der Atem, als ich meinen Sohn blutüberströmt in Emmetts Armen wiederfand.
"Was ist geschehen!" stiess ich hervor und kämpfte dagegen an, ihn nicht anzuschreien.
"Momma!" wimmerte er und streckte mir seine Hand entgegen. Er sah inzwischen wie ein achtjähriger aus, doch technisch gesehen war er noch ein Kleinkind.
"Ich habe nur eine Sekunde nicht acht gegeben! Es tut mir leid!" Seine Stimme bebte, doch ich empfand solchen Hass gegen ihn, dass ich am liebsten geschrieen hätte.
"Gib ihn mir!" befahl ich, doch Carlisle erschien neben mir und nahm Elijah.
"Es tut mir leid, Finley!" sagte er erneut. Ich ließ ihn einfach stehen und folgte Carlisle ins Haus, wo er ihn in den Behandlungsraum hoch brachte. Er wollte uns folgen, doch ich hatte nicht die Nerven auch noch seine Entschuldigungen über mich ergehen zu lassen. Es hatte irgendwann geschehen müssen! Wie war ich überhaupt auf die Idee gekommen, sie alleine jagen zu lassen. Warum hatte Jasper nicht eingegriffen.
"Du bleibst hier!" sagte ich barsch und schlug ihm die Tür vor der Nase zu.
"Momma!" Elijah war in Tränen aufgelöst und zitterte am ganzen Körper.
"Ja ich weiss, Grandpa wird dir helfen!" Wir wechselte einen kurzen Blick, als er sich daran machte sich die Wunden anzusehen.
"Erzählst du mir, was geschehen ist?" versuchte ich ihn von der Nadel abzulenken, die Carlisle gerade in seinen Arm stach.
"Au! Nicht, das tut weh!"
"Das muss sein! Sagst du mir was geschehen ist?" wiederholte ich meine Frage, doch er konnte sich nicht von der Nadel lösen.
"Elijah!"
"Wir waren im Wald und ich hätte beinahe den Bären erwischt!" sagte er sichtlich stolz und verzog das Gesicht, als Carlisle ihm das T-Shirt nach oben schob. Auf seinem kleinen Bauch waren drei tiefe Kratzspuren, die furchbar bluteten. Er drückte eine Wundkompresse darauf und suchte noch etwas in seiner Tasche.
"Halte das!" sagte er an mich gerichtet.
"Natürlich!" Die Kompresse sog sich mit Blut voll und die unterschwellige Blutgier brannte in meiner Kehle. Ich hatte vor zwei Tagen das letzte Mal Blut getrunken und nun war es mehr als schwierig mich zu konzentrieren.
"Wenn es zu schwer ist, geh!"
"Nein, schon gut!" sagte ich schnell, ohne den Blick von meinem verängstigten Sohn zu nehmen.
"Dad hat geschimpft, als ich versuchte ihn alleine zu jagen und Onkel Jasper erklärte mir, dass ich noch zu klein bin, aber ich habe nicht auf sie gehört. Dann bin ich ihnen abgehauen und hab mir den selbst gefangen!"
"Du bist unmöglich Elijah, warum hast du nicht auf die beiden gehört!"
"Ich bin schon gross!"
"Elijah, du hättest sterben können!"
"Tut mir leid Mom!"
"Schon gut!" Ich küsste ihn auf die Stirn, während Carlisle die tiefen Wunden nähte.
Ich war stinksauer auf Emmett und doch traf ihn keine Schuld. Wir mussten reden, das stand fest.
Jeanin:
Ich stand in der Küche, Katie saß am Küchentisch und malte auf ihrem Block. Ihre Bilder sahen nicht aus wie die einer dreijährigen. Darren kam zusammen mit Jacob in die Küche.
„Möchtest du, dass ich ihr die Fähigkeit wieder gebe?“ Darren strich Katie über die Haare.
„Nein, wie gesagt ich finde sie ist noch zu klein dafür. Da kann sie dich so lieb ansehen wie du willst, niemals nachgeben!“
„Aber das ist so....“ er wollte etwas erwidern, da klingelte das Telefon.
„Gehst du bitte ran Darren?“
Er nickte, Jacob setzte sich zu Kate an den Tisch und malte das Bild mit ihr fertig. Die kleine liebte ihren Vater über alles. Sie war ein ganz besonderes Kind, ich war mehr als nur froh, dass ich sie behalten durfte. Jacob, Darren und sie waren alles was ich noch an richtiger Familie hatte.
„Bei Shan und Black.“ meldete sich Darren wie immer. Kaum einer rief hier für ihn an, aber da mien Nachname ebenfalls Shan gewesen war, war es nur einleuchtend, dass er ihn verwendete wenn er sich meldete.
„Es ist Fin.“ sagte er dann und hielt mir den Hörer hin.
„Kümmerst du dich um die Soße?“
Er nickte, reichte mir den Hörer und ich hielt in an mein Ohr.
„Was gibt’s?“ wollte ich wissen und sofort fing Fin an aufgeregt zu erzählen.
Fin:
"Wo ist Emmett jetzt?" wollte Jeanin wissen, doch ich schaffte es kaum mich zu beruhigen.
"Soll ich kommen?"
"Nein, das kann ich nicht verlangen!" stotterte ich und wischte mir über die Augen.
"Oh da kennst du mich aber schlecht!" sagte sie noch und hatte auch schon aufgelegt.
ich stütze mich an dem kleine Tischchen ab, wo die Ladestation des Schnurlosen Telefons stand und versuchte mich wieder unter Kontrolle zu bringen. Vor meinen Augen spielte sich immer wieder die Situation ab, wie Emmett mit Elijah blutüberströmt aus diesem verdammten Wald gekommen war. Wie Carlisle ihn schliesslich nähen musste und ich ihn gegen seinen Willen festhielt. Jetzt verstand ich, was Carlisle bei meinem Entzug durchstehen musste. Seit ungefähr drei Stunden schlief er nun und ich hatte mich durchgerungen Jeanin über die Vorkommnisse zu Informieren, da sie versprochen hatte sich nicht mit ihren Visionen auf uns zu konzentrieren. Jetzt war ich erleichtert und doch hatte ich ein schlechtes Gewissen Jeanin gegenüber.
"Fin!" Am liebsten wäre ich einen Meter in die Luft gesprungen, als Emmett hinter mir meinen Namen sagte.
"Was?" schnaubte ich und sah auf die Anzeige des Anrufbeantworters, die auf null stand.
"Wir müssen über den Unfall sprechen!"
"Denke ich nicht! Es ist geschehen!" sagte ich schroff und wollte in die Küche gehen, doch er hielt mich am Arm zurück.
"Bitte! Es war unverzeihlich!" sagte er sanft, doch ich wagte nicht ihm ins Gesicht zu sehen.
"Da hast du Recht! Er könnte tot sein!" Meine Stimme brach und neue Trännen brannten in meinen Augen. Ich war so wütend auf ihn.
"Was muss ich tun, damit du mir glaubst, dass ich mir solche Vorwürfe mache?" Ich entriss ihm meinen Arm und brachte genügend Abstand zwischen uns.
"Bitte, raste jetzt nicht aus! Denke an das Ungeborene!"
"Sag du mir nicht, was ich tun oder lassen soll, wenn du es nicht einmal schaffst, einen Nachmittag auf Elijah auf zupassen!" Meine Stimme war unangenehm schrill und ich kochte vor Wut,
"Ich sagte bereits, dass es...........!"
"Wenn du nicht dauernd nur alles ins lächerliche ziehen würdest und mehr Verantwortung für dein eigen Fleisch und Blut übernehmen würdest, wäre alles viel einfacher!"
"Oh, Mann unser erster richtiger Streit!"
"Halt den Rand Emmett! Versteht du nicht, dass du jetzt eine Verantwortung hast?" Ich hatte nun die Hände zu Fäuste geballt und war nicht mehr zu stoppen. Ich kannte solche Ausbrüche und sogar Carlisle fühlte sich, auch wenn es nur ein einziges Mal gewesen war, genötigt mich zu Ohrfeigen und jetzt war ich wieder in so einer Situation, wo ich meine Emotionen absolut nicht unter Kontrolle hatte. Altes Verhaltensmuster nannte man das.
"Natürlich! Ich verstehe nur nicht, warum du so ausflippst!" Jetzt knurrte auch er und wurde zunehmend wütender.
"Denkst du, dass ich mir nie Gedanken mache?"
"Nein, wann den? Du sprichst kaum mit mir in letzter Zeit!"
"Du auch nicht mit mir!"
"Über was soll ich mich den mit dir unterhalten? ÜBer Baseball? Spongbob? Du kotzt mich so an!" Ich war jetzt beinahe heisser, mein Blutdruck war ferner jeder Skala und ich war noch lange nicht fertig mit ihm.
"Du bist ein ungehobelter, hirnloser, Vollidiot Emmett!" brüllte ich gerade, als die Tür hinter uns geöffnet wurde.
Jeanin:
„Emmett Dale McCarthy Cullen! Ich mache dich alle!“ brüllte ich, wobei ich mit Katie auf dem Arm ins Zimmer stürmte. Alice stand gerade am nächsten und ich drückte ihr meine kleine Tochter in die Arme.
„Ich werde dich umbringen du Bastard!“
Er fuhr herum und im selben Moment fing er sich eine schallende Ohrfeige von Fin. Mir war klar, dass sie ihn wahrscheinlich gleich verprügeln würde, deshalb schob ich sie aus dem Weg, bevor
sie noch etwas schlimmeres anstellen konnte.
„Sei froh das ich sie zurück halte du Hohlkopf! Wie kannst du nur so Verantwortungslos sein?“
Ich raufte mir die Haare und starrte ihn wütend an.
„Er ist noch ein Kind! Du hättest ihn nicht eine Sekunde lang aus den Augen lassen dürfen! Entschuldige das ich das jetzt sage, aber du bist der größte Kindskopf den ich kenne! Hauptsache du hast deinen Spaß!“
„Jetzt mach mal halblang! Denkst du ich wollte das er sich verletzt? Er ist immer hin mein Sohn.“ er schüttelte nur abwehrend den Kopf.
„Weiber. Ihr kompensiert doch alles über!“
„Überkompensieren?“ entfuhr es Fin und ich musste richtig mit ihr kämpfen, damit sie Emmett nicht an die Gurgel ging.
Fin:
"Genug!" sprach schliesslich Carlisle ein Machtwort und hielt mich am Arm zurück.
"Emmett raus hier, reagier dich ab und FInley du setzt dich!" Gab er Anweisung. Emmett funkelte uns böse an, bevor er das Weite suchte.
"Lass los, ich prügle ihn Windelweich den Idioten!"
"Du wirst absolut nichts dergleichen unternehmen! Denk an deinen Zustand und beruhige dich!" beschwor er mich und fühlte meinen Puls.
"Jeanin, entschuldige! Willkommen!" sagte er nun an sie gerichtet, die immer noch ungläubig an die Stelle sah wo Emmett eben noch gestanden hatte. Mir war plötzlich nicht mehr gut und lehnte mich in die Couch zurück.
"Mir ist nicht gut!"
"Das ist das viele Adrenalin!" sagte Carlisle, als wenn ich es selbst nicht erklären könnte, doch ich hatte eben keine Kraft mehr.
"Was ist den überhaupt los hier!" wollte Jeanin erfahren und setzte sich zu mir
Jeanin:
„Du machst dir doch nicht immer noch Sorgen oder?“ wollte ich dann wissen.
„Was weiß ich....ich will Emmett einfach nur umbringen.“ gab Fin zurück.
„Wenn du willst mache ich das...“
„Niemand bringt hier irgendwen um.“ meinte Carlisle entschieden.
„Ihr beide solltet spazieren gehen, euch unterhalten....so lange ihr noch Zeit dazu habt.“
Seufzend erhob er sich.
„Ich sehe nach Kate.“
Fin:
"Ich werde gar nirgends hingehen!" maulte ich und blieb einfach auf der Couch sitzen.
"Oh Mann, Finley, du wirst dich doch jetzt nicht auch noch mit Carlisle anlegen?"
"Warum sollte ich nicht! Er deckt doch Emmett!"
"Du redest so einen Unsinn!" Jeanin gab mir einen Klaps auf den Hinterkopf.
"Denk nach du Hohlnuss!"
"Worüber?"
Jeanin:
„Den Sinn des Daseins.“ philosophierte Jasper, der gerade das Wohnzimmer betrat. Kate auf seinem Arm.
„Witzig.“ grummelte ich und warf ihm einen genervten Blick zu.
„Worüber soll ich nachdenken Fin?“ forderte ich dann erneut eine Antwort.
„Weiß auch nicht. Kommst du wieder nach Hause?“
„Och Finley, das hatten wir doch schon tausendmal. Ihr braucht hier den Platz für das Baby und von meinen täglichen Dramen halte ich euch lieber fern.“ sagte ich entschieden, spürte aber einen Stich in meinem toten Herzen. Es war besser so.
„Kannst du es dir nicht wenigstens mal überlegen?“
„Nein, dass führt zu nichts.“ seufzte ich. Jasper sah zu mir herunter. Er verstand mich auch stumm. Ein Nicken, er überreichte mir Katie und ging dann wieder davon.
„Wie lange bleibst du hier?“
„Eigentlich.....“ ich rieb mir nervös und verlegen den Nacken.
„......zu Hause gibt es noch so viel Arbeit und ihr kommt hier doch auch ganz gut alleine klar....Außerdem wollen wir ein paar Tage weg fahren....“
„Lässt sich das nicht verschieben?“ Finley setzte ihren Hundeblick auf.
„Also....ich weiß nicht.....“ murmelte ich.
„Darren hatte sich schon so gefreut....Ich glaube ich bleibe noch bis heute Abend und fahre wenn Kate schläft....“
Fin:
"Oh bitte! Überleg es dir!" Eine Pause entstand, als ich noch schnell sagte
"Ich brauche dich!" Sie sah mich mit grossen Augen an und suchte nach Worte.
"Mich brauchen? Du hast doch den Cullen Zirkel um dich, was soll ich hier noch?"
"Du gehörst doch dazu!" Ich nahm ihre Hand in meine und wartete. Hier musste ich alle Register ziehen, wollte ich, dass sie bliebe.)
"Fin, versteh doch! Du ................!" sie klappte den Mund wieder zu, sagte schliesslich.
"Ich werde mit Katie einen Spaziergang machen und es mir durch den Kopf gehen lassen. Gib mir eine Stunde!"
Jeanin:
Ich liebte es mit einer kleinen Tochter durch den Wald zu wandern. Sie war so klein und quirlig und begeisterte sich sehr schnell für viele Dinge. Das Problem war das wir in Hoquiam keinen Wald hinter dem Haus hatten.
„Sieh mal Mom!“ sie kam blitzschnell auf mich zu und hielt mir etwas entgegen.
„Was ist das mein Liebling?“ ich ging in die Hocke um es mir besser an zu sehen.
„Weiß ich nicht, das hab ich gefunden.“ sie öffnete ihre kleine Faust und streckte mir einen Zettel entgegen.
„Dein Daddy hat dir doch gesagt, du sollst nicht alles aufheben.“ mahnte ich sie, verwuschelte ihr die Locken und nahm sie bei der Hand.
„Ich weiß Mommy.“ sie schenkte mir ein bezauberndes Lächeln. Jedes Mal erweichte sie damit mein totes Herz und ließ es förmlich aufgehen. Eine Weile lang liefen wir stumm nebeneinander her. Katie hüpfte über Stöcke und Steine lachte und sang, bis sie plötzlich ganz still wurde.
„Mom?“ hauchte sie leise.
„Ja mein Schatz?“
„Können wir nicht hier bleiben? Bei Elijah?“ sie sah mich mit ihren durchdringenden Augen an. „Solange bis es ihm besser geht?“
Für ihre drei Jahre, klang sie viel zu nachdenklich. Fast als hinge ihr Leben davon ab. Ich hielt inne und sah zu meiner Tochter herunter.
„Warum? Möchtest du nicht mehr zurück zu Billy?“
„Doch Mommy, aber ich möchte lieber hier bleiben.“
„Wegen Eli?“
„Ja.“ gab sie zögern zurück, mir war das Glänzen in ihren Augen nicht entgangen, als sie seinen Spitznamen gehört hatte. Den selben Glanz den Jake in den Augen hatte, wenn er mich sah. Der Glanz der das bedeutete, was sich niemals aufheben ließ. Was zwingend bedeutete, dass Jacob durchdrehen würde und wir zurück nach Forks kommen mussten. Ich fragte Katie eine Weile lang nach Elijah aus und meine Vermutungen bewahrheitete sich. Schließlich nahm ich sie auf meinen Rücken und rannte mit ihr zurück zum Haus. Fin saß wo ich sie zurückgelassen hatte.
„UND?!“ fragte sie aufgeregt. Ihr war mein gehetzter und verwirrter Gesichtsausdruck nicht entgangen. „Was ist passiert Jeanin?“
„Katie.....Eli......“ seufzend setzte ich Kate auf dem Boden ab und sah Fin an, wobei ich ihre Hand nahm.
„Ich fürchte wir müssen zurück kommen, Katherine hat sich auf Elijah geprägt.“
Finley klappte der Mund auf.
Fin:
"Bitte was?" Mir wurde flau und ich war froh zu sitzen.
"Oh Mann, wenn das Emmett erfährt, bekommt er einen Anfall!"
"Momma? Darf ich zu Eli?" Jeanin wechselte mit mir einen Blick und nickte schliesslich. Die Kleine schoss die Treppen hoch und begrüsste Carlisle, der über meinem Sohn wachte.
"Geprägt?" fragte ich zur Sicherheit noch einmal nach.
"Geprägt!" bestätigte Jeanin und schien sich auch etwas unwohl zu fühlen.
"Was?"
"Emmett!" sagte sie knapp und erhob sich.
"Oh, nein! Bleib hier!"
"Dein Ehemann, dein Kampf!" Was war das hier? Ein Kriegsschauplatz?.
"Jeanin!" Sie verschwand so schnell im oberen Stockwerk und ein unheimliches Kichern hing noch eine Sekunde in der Luft.
"Verdammt!" fluchte ich und wollte mich dematerialisieren, doch es ging nicht. Diese Schwangerschaft machte mir inzwischen schwer zu schaffen und meine Fähigkeit ließ generell zu wünschen übrig. Ich hörte, wie Jeanin Carlisle die Prägung ihrer Tochter zu erklären versuchte, als Emmett im Türrahmen auftauchte.
Jeanin:
„Was ist prägen?“ wollte Katie wissen, sie nahm ihre Augen nicht von Elis schlafendem Gesicht, es sah so niedlich aus wie sie seine Hand in ihrer hielt.
„Und da bist du dir sicher?“ Carlisle überging ihre Frage und sah mich an.
„Du siehst doch wie sie ihn ansieht.“ seufzte ich.
„Das ist ein kleines Problem.“ murmelte Carlisle und tätschelte Kate ihr kleines Köpfchen.
„Mach prägen Spaß?“ erkundigte sich Katie jetzt. Sie neigte den kleinen Kopf ein wenig zur Seite.
„Ist sie nicht noch zu jung sich zu prägen?“ Carlisle ließ hob Katie kurz vom Stuhl und setzte sie dann auf seinen Schoß.
„Wir wissen nicht genau, wann das bei ihr alles los geht. Jake vermutet sie verwandelt sich erst wenn sie ausgewachsen ist. Wie es mit dem Rest aussieht....Naja sie wächst schneller und.....“
Ich konnte den Satz nicht beenden, da unten etwas laut zu Bruch ging und Fin etwas unverständliches brüllte. Carlisle wollte aufstehen, doch ich schüttelte den Kopf.
„Ich geh schon, bleib du lieber bei Eli.“
Finley
"Komm mir nicht mit, es tut mir leid!" brüllte ich und warf eine Vase mit Inhalt nach ihm. Er wich den Rosen aus und stemmte die Hände in die Hüften.
"Was willst du hören, Finley!" knurrte er und versuchte auf mich zuzugehen.
"Komm mir zu Nahe und ich vergesse mich!"
"Was willst du tun, mir einen Schürhacke über den Kopf ziehen?" stichelte er.
"Wär ja mal ein netter Anfang, Cullen!"
"Warum bist du so aufgebracht! Es war ein Unfall!" verteidigte er sich und starrte mich ungläubig an.
"Ein Unfall? Nicht dein Ernst!" Ich ließ die Luft zischend aus den Lungen und sah zu Boden, dann wieder zu ihm.
"Unfall! Du meinst genau der selbe Unfall, wie damals im Wald?"
"Was hat unsere Vergangenheit, mit diesem ...............!"
"Nenn es noch einmal Unfall und ich .........!"
"Unfall zu tun!" beendete er seinen Satz und brachte mich beinahe zur Weißglut.
"In deiner Umgebung ist immer alles nur ein Unfall, weil du nicht auf andere Rüclsicht nimmst!"
"Ich nahm auf dich Rücksicht!" schrie er jetzt auch zurück und stand schneller vor mir, als ich es wahrnehmen konnte.
"Ich warne dich, fass mich an und ich ................!"
"Was?" Ich gab ihm eine schallende Ohrfeige, dass mir meine Hand unangenehm brannte, er jedoch hatte keine Miene verzogen.
"Ich hasse dich!"
"Tust du nicht!" gab er jetzt wieder grinsend zurück.
"Du ungehobelter, verdammter Mistkerl!"
"Wirft ihm nicht solche Liebesbeweise an den Kopf FIn!" sagte Jeanin unvermittelt hinter mir. Er nahm mich in den Arm und Tränen schossen über meine Wangen.
"Ich kann mich nur dafür entschuldigen!" flüsterte er in mein Haar und strich mir über den Rücken.
Jeanin:
„Ich bin immer noch sauer auf dich!“ fauchte Fin unter Tränen und schlug Emmett gegen die Brust.
„Soll ich ihm vielleicht eine verpassen?“ fragte ich und lehnte mich in den Türrahmen.
„Das tut sicher mehr weh. Ich bin ohnehin der Meinung, dass jemand ihn mal richtig vermöbeln.....“
„Sei ruhig Black.“ knurrte er mich an.
„Noch einer der Gründe warum ich keine Lust habe wieder her zu kommen! Du bist ein Idiot Emmett......Sicher du hast mich adoptiert und so, aber trotzdem behandelst du mich ab und zu als sei ich.....was auch immer! Nur weil es dir nicht passte, dass Jake und ich ohne euch zu Fragen in Vegas geheiratet haben! Ständig urteilst du schlecht über mich, als sei ich eine Verbrecherin. Nur weil ich dir gesagt habe......Ach vergiss es.“
„Red ruhig so weiter.“ grummelte er. „Dir ist klar das du nur Ärger bringst. Es war kein Fehler dich zu adoptieren und es war keiner dich zu bitten zu verschwinden, aber es war ein Fehler dich gehen zu lassen.“
„Du hast sie gebeten zu gehen?“ hauchte Fin und versuchte sich aus seiner Umarmung zu winden. „Warum?“ Ich biss die Zähne zusammen. Jetzt hatte er sich definitiv verplappert. Seine Gedanken rannten im Kreis und er fand einfach keine plausible Antwort. Dabei hatte er eine nahe zu perfekte Erklärung gehabt, an dem Tag als er mir gesagt hatte ich solle gehen.
„Das kann ich dir nicht sagen, das ist eine Sache zwischen mir und ihr, ich weiß das es falsch war Jeanin und ich will das du wieder zurück kommst.“
„Vielleicht will ich aber nicht zurück kommen!“ brüllte ich ihn an und schlug mir der Faust gegen die Wand, sodass die Farbe anfing zu bröckeln.
„Du bist schlimmer als eine Frau! Erst heiß, dann kalt! Ja, dann nein! Was ist nur dein Problem Emmett? Weißt du was? Mir gefällt es sogar sehr gut in Hoquiam und da gehe ich jetzt wieder hin! Und ich schwöre dir du Idiot, wenn Elijah noch einmal etwas zu stößt, dann bringe ich dich eigenhändig um! Wenn es sein muss hole ich dich dann wieder aus der Hölle und bringe dich noch mal um! Aber lass dir ein gesagt sein....“ ich holte noch einmal tief Luft, um zu zeigen wie aufgebracht und wütend ich auf ihn war.
„....solltest du es wagen, Fin, das Baby oder Elijah noch einmal zu verletzten, dann lernst du mich und Janes Fähigkeit so richtig kennen! Danach wirst du dir wünschen, du wärst niemals geboren worden!“
Ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu, rannte nach oben riss Katie förmlich aus Carlisle Armen, dematerialisierte mich zu meinem Auto setzte mich hinein und drückte sobald ich Kate angeschnallt hatte das Gaspedal voll durch.
Fin:
"Emmett! Folge ihr! Wir reden später!" Ich gab ihm einen Schubs Richtung Tür.
"Bring sie zurück und dann will ich erfahren, was das hier alles sollte!" Er nickte nur und verschwand in die Garage, aus der keine Sekunde später sein Jeep fuhr.
"Verdammter Mistkerl!" Ich stampfte auf und da war es wieder dieses unangenehme ziehen in meinem Unterbauch. Ich strich über meinen Bauch und das Kind trat mich mehrere Male.
"Ich weiss, er wird noch was zu hören bekommen, mein Winzling!" Wann die beiden wiederkommen würden, wusste ich nicht, nur ich hoffte für Emmett, dass er sie im Schlepptau hatte. Ein unangenehmer Stich in der Rippengegend ließ mich die Luft anhalten.
"Verdammt!", keuchte ich und griff nach der Tischplatte. Ich wusste, dass Carlisle, Elijah und ich alleine im Haus waren, da die anderen entweder Jagen oder unterwegs waren. Noch ein Stich, der mir die Luft nahm, gefolgt von einer Kontraktion.
"Oh, Gott!" keuchte ich und ließ mich auf einen Stuhl nieder. Ich versuchte gleichmässig zu atmen, doch die Kontraktionen waren einfach zu stark. Als ich zehn Minuten mit mir gerungen hatte, blieb mir nichts anderes über, als Carlisle zur Hilfe zu holen.
"Carlisle!" presste ich hervor. Ich hielt mir den Bauch und hatte mit dem Schmerz zu kämpfen, der immer stärker wurde.
"Carlisle!" Noch bevor ich seinen Namen ein zweites Mal zu Ende gesprochen hatte, stand er auch schon neben mir.
"Was ist los?" Er kniete sich vor mich und hob mein Kinn ein Stück an.
"Wehen, Schmerzen, Hilf mir!" Ich hielt die Luft abermals an, doch er schüttelte den Kopf.
"Einatmen, ausatmen, sehr gut! Noch einmal einatmen, ausatmen!" Endlich ließ der Schmerz nach und ich strich über meinen Bauch.
"Verdammt!"
"Schon gut! Esme hol mir bitte meine Tasche und Alice, sieh nach Elijah!" Ich hatte nicht mitbekommen, dass die anderen bereits zurück waren und abwartend im Türrahmen standen.
to be continued
"Es tut so weh!" Mir gefror bei diesen Worten das Blut in den Adern und mein Blick schnellte zum Waldrand. Das Buch glitt mir aus den Händen und fiel zu Boden, wo es offen liegen blieb. Umständlich stemmte ich mich hoch, da mein Bauch inzwischen ein Hindernis geworden war. Jasper war der Erste, der aus dem Wald gerannt kam und direkt auf mich zusteuerte.
"Wo ist Carlisle?" rief er auf halber Strecke, was mich aschgrau werden ließ.
"Was ist los?"
"Wo ist Carlisle?" Durch das Geschrei am Vorplatz, stand er genau in dem Moment neben mir, als mich Jasper erreichte. Ich packte Jasper vorne am Hemd
"Was ist los!" sagte ich scharf, als Emmett mit Elijah den Wald verließ. Jasper löste meine Hand von seinem Hemd
"Es tut mir leid, ich muss gehen!" Er schoss, noch bevor er den Satz zu Ende gesprochen hatte wieder in den Wald zurück.
So schnell es mein Zustand zuließ, lief ich ihnen entgegen. Es stockte mir der Atem, als ich meinen Sohn blutüberströmt in Emmetts Armen wiederfand.
"Was ist geschehen!" stiess ich hervor und kämpfte dagegen an, ihn nicht anzuschreien.
"Momma!" wimmerte er und streckte mir seine Hand entgegen. Er sah inzwischen wie ein achtjähriger aus, doch technisch gesehen war er noch ein Kleinkind.
"Ich habe nur eine Sekunde nicht acht gegeben! Es tut mir leid!" Seine Stimme bebte, doch ich empfand solchen Hass gegen ihn, dass ich am liebsten geschrieen hätte.
"Gib ihn mir!" befahl ich, doch Carlisle erschien neben mir und nahm Elijah.
"Es tut mir leid, Finley!" sagte er erneut. Ich ließ ihn einfach stehen und folgte Carlisle ins Haus, wo er ihn in den Behandlungsraum hoch brachte. Er wollte uns folgen, doch ich hatte nicht die Nerven auch noch seine Entschuldigungen über mich ergehen zu lassen. Es hatte irgendwann geschehen müssen! Wie war ich überhaupt auf die Idee gekommen, sie alleine jagen zu lassen. Warum hatte Jasper nicht eingegriffen.
"Du bleibst hier!" sagte ich barsch und schlug ihm die Tür vor der Nase zu.
"Momma!" Elijah war in Tränen aufgelöst und zitterte am ganzen Körper.
"Ja ich weiss, Grandpa wird dir helfen!" Wir wechselte einen kurzen Blick, als er sich daran machte sich die Wunden anzusehen.
"Erzählst du mir, was geschehen ist?" versuchte ich ihn von der Nadel abzulenken, die Carlisle gerade in seinen Arm stach.
"Au! Nicht, das tut weh!"
"Das muss sein! Sagst du mir was geschehen ist?" wiederholte ich meine Frage, doch er konnte sich nicht von der Nadel lösen.
"Elijah!"
"Wir waren im Wald und ich hätte beinahe den Bären erwischt!" sagte er sichtlich stolz und verzog das Gesicht, als Carlisle ihm das T-Shirt nach oben schob. Auf seinem kleinen Bauch waren drei tiefe Kratzspuren, die furchbar bluteten. Er drückte eine Wundkompresse darauf und suchte noch etwas in seiner Tasche.
"Halte das!" sagte er an mich gerichtet.
"Natürlich!" Die Kompresse sog sich mit Blut voll und die unterschwellige Blutgier brannte in meiner Kehle. Ich hatte vor zwei Tagen das letzte Mal Blut getrunken und nun war es mehr als schwierig mich zu konzentrieren.
"Wenn es zu schwer ist, geh!"
"Nein, schon gut!" sagte ich schnell, ohne den Blick von meinem verängstigten Sohn zu nehmen.
"Dad hat geschimpft, als ich versuchte ihn alleine zu jagen und Onkel Jasper erklärte mir, dass ich noch zu klein bin, aber ich habe nicht auf sie gehört. Dann bin ich ihnen abgehauen und hab mir den selbst gefangen!"
"Du bist unmöglich Elijah, warum hast du nicht auf die beiden gehört!"
"Ich bin schon gross!"
"Elijah, du hättest sterben können!"
"Tut mir leid Mom!"
"Schon gut!" Ich küsste ihn auf die Stirn, während Carlisle die tiefen Wunden nähte.
Ich war stinksauer auf Emmett und doch traf ihn keine Schuld. Wir mussten reden, das stand fest.
Jeanin:
Ich stand in der Küche, Katie saß am Küchentisch und malte auf ihrem Block. Ihre Bilder sahen nicht aus wie die einer dreijährigen. Darren kam zusammen mit Jacob in die Küche.
„Möchtest du, dass ich ihr die Fähigkeit wieder gebe?“ Darren strich Katie über die Haare.
„Nein, wie gesagt ich finde sie ist noch zu klein dafür. Da kann sie dich so lieb ansehen wie du willst, niemals nachgeben!“
„Aber das ist so....“ er wollte etwas erwidern, da klingelte das Telefon.
„Gehst du bitte ran Darren?“
Er nickte, Jacob setzte sich zu Kate an den Tisch und malte das Bild mit ihr fertig. Die kleine liebte ihren Vater über alles. Sie war ein ganz besonderes Kind, ich war mehr als nur froh, dass ich sie behalten durfte. Jacob, Darren und sie waren alles was ich noch an richtiger Familie hatte.
„Bei Shan und Black.“ meldete sich Darren wie immer. Kaum einer rief hier für ihn an, aber da mien Nachname ebenfalls Shan gewesen war, war es nur einleuchtend, dass er ihn verwendete wenn er sich meldete.
„Es ist Fin.“ sagte er dann und hielt mir den Hörer hin.
„Kümmerst du dich um die Soße?“
Er nickte, reichte mir den Hörer und ich hielt in an mein Ohr.
„Was gibt’s?“ wollte ich wissen und sofort fing Fin an aufgeregt zu erzählen.
Fin:
"Wo ist Emmett jetzt?" wollte Jeanin wissen, doch ich schaffte es kaum mich zu beruhigen.
"Soll ich kommen?"
"Nein, das kann ich nicht verlangen!" stotterte ich und wischte mir über die Augen.
"Oh da kennst du mich aber schlecht!" sagte sie noch und hatte auch schon aufgelegt.
ich stütze mich an dem kleine Tischchen ab, wo die Ladestation des Schnurlosen Telefons stand und versuchte mich wieder unter Kontrolle zu bringen. Vor meinen Augen spielte sich immer wieder die Situation ab, wie Emmett mit Elijah blutüberströmt aus diesem verdammten Wald gekommen war. Wie Carlisle ihn schliesslich nähen musste und ich ihn gegen seinen Willen festhielt. Jetzt verstand ich, was Carlisle bei meinem Entzug durchstehen musste. Seit ungefähr drei Stunden schlief er nun und ich hatte mich durchgerungen Jeanin über die Vorkommnisse zu Informieren, da sie versprochen hatte sich nicht mit ihren Visionen auf uns zu konzentrieren. Jetzt war ich erleichtert und doch hatte ich ein schlechtes Gewissen Jeanin gegenüber.
"Fin!" Am liebsten wäre ich einen Meter in die Luft gesprungen, als Emmett hinter mir meinen Namen sagte.
"Was?" schnaubte ich und sah auf die Anzeige des Anrufbeantworters, die auf null stand.
"Wir müssen über den Unfall sprechen!"
"Denke ich nicht! Es ist geschehen!" sagte ich schroff und wollte in die Küche gehen, doch er hielt mich am Arm zurück.
"Bitte! Es war unverzeihlich!" sagte er sanft, doch ich wagte nicht ihm ins Gesicht zu sehen.
"Da hast du Recht! Er könnte tot sein!" Meine Stimme brach und neue Trännen brannten in meinen Augen. Ich war so wütend auf ihn.
"Was muss ich tun, damit du mir glaubst, dass ich mir solche Vorwürfe mache?" Ich entriss ihm meinen Arm und brachte genügend Abstand zwischen uns.
"Bitte, raste jetzt nicht aus! Denke an das Ungeborene!"
"Sag du mir nicht, was ich tun oder lassen soll, wenn du es nicht einmal schaffst, einen Nachmittag auf Elijah auf zupassen!" Meine Stimme war unangenehm schrill und ich kochte vor Wut,
"Ich sagte bereits, dass es...........!"
"Wenn du nicht dauernd nur alles ins lächerliche ziehen würdest und mehr Verantwortung für dein eigen Fleisch und Blut übernehmen würdest, wäre alles viel einfacher!"
"Oh, Mann unser erster richtiger Streit!"
"Halt den Rand Emmett! Versteht du nicht, dass du jetzt eine Verantwortung hast?" Ich hatte nun die Hände zu Fäuste geballt und war nicht mehr zu stoppen. Ich kannte solche Ausbrüche und sogar Carlisle fühlte sich, auch wenn es nur ein einziges Mal gewesen war, genötigt mich zu Ohrfeigen und jetzt war ich wieder in so einer Situation, wo ich meine Emotionen absolut nicht unter Kontrolle hatte. Altes Verhaltensmuster nannte man das.
"Natürlich! Ich verstehe nur nicht, warum du so ausflippst!" Jetzt knurrte auch er und wurde zunehmend wütender.
"Denkst du, dass ich mir nie Gedanken mache?"
"Nein, wann den? Du sprichst kaum mit mir in letzter Zeit!"
"Du auch nicht mit mir!"
"Über was soll ich mich den mit dir unterhalten? ÜBer Baseball? Spongbob? Du kotzt mich so an!" Ich war jetzt beinahe heisser, mein Blutdruck war ferner jeder Skala und ich war noch lange nicht fertig mit ihm.
"Du bist ein ungehobelter, hirnloser, Vollidiot Emmett!" brüllte ich gerade, als die Tür hinter uns geöffnet wurde.
Jeanin:
„Emmett Dale McCarthy Cullen! Ich mache dich alle!“ brüllte ich, wobei ich mit Katie auf dem Arm ins Zimmer stürmte. Alice stand gerade am nächsten und ich drückte ihr meine kleine Tochter in die Arme.
„Ich werde dich umbringen du Bastard!“
Er fuhr herum und im selben Moment fing er sich eine schallende Ohrfeige von Fin. Mir war klar, dass sie ihn wahrscheinlich gleich verprügeln würde, deshalb schob ich sie aus dem Weg, bevor
sie noch etwas schlimmeres anstellen konnte.
„Sei froh das ich sie zurück halte du Hohlkopf! Wie kannst du nur so Verantwortungslos sein?“
Ich raufte mir die Haare und starrte ihn wütend an.
„Er ist noch ein Kind! Du hättest ihn nicht eine Sekunde lang aus den Augen lassen dürfen! Entschuldige das ich das jetzt sage, aber du bist der größte Kindskopf den ich kenne! Hauptsache du hast deinen Spaß!“
„Jetzt mach mal halblang! Denkst du ich wollte das er sich verletzt? Er ist immer hin mein Sohn.“ er schüttelte nur abwehrend den Kopf.
„Weiber. Ihr kompensiert doch alles über!“
„Überkompensieren?“ entfuhr es Fin und ich musste richtig mit ihr kämpfen, damit sie Emmett nicht an die Gurgel ging.
Fin:
"Genug!" sprach schliesslich Carlisle ein Machtwort und hielt mich am Arm zurück.
"Emmett raus hier, reagier dich ab und FInley du setzt dich!" Gab er Anweisung. Emmett funkelte uns böse an, bevor er das Weite suchte.
"Lass los, ich prügle ihn Windelweich den Idioten!"
"Du wirst absolut nichts dergleichen unternehmen! Denk an deinen Zustand und beruhige dich!" beschwor er mich und fühlte meinen Puls.
"Jeanin, entschuldige! Willkommen!" sagte er nun an sie gerichtet, die immer noch ungläubig an die Stelle sah wo Emmett eben noch gestanden hatte. Mir war plötzlich nicht mehr gut und lehnte mich in die Couch zurück.
"Mir ist nicht gut!"
"Das ist das viele Adrenalin!" sagte Carlisle, als wenn ich es selbst nicht erklären könnte, doch ich hatte eben keine Kraft mehr.
"Was ist den überhaupt los hier!" wollte Jeanin erfahren und setzte sich zu mir
Jeanin:
„Du machst dir doch nicht immer noch Sorgen oder?“ wollte ich dann wissen.
„Was weiß ich....ich will Emmett einfach nur umbringen.“ gab Fin zurück.
„Wenn du willst mache ich das...“
„Niemand bringt hier irgendwen um.“ meinte Carlisle entschieden.
„Ihr beide solltet spazieren gehen, euch unterhalten....so lange ihr noch Zeit dazu habt.“
Seufzend erhob er sich.
„Ich sehe nach Kate.“
Fin:
"Ich werde gar nirgends hingehen!" maulte ich und blieb einfach auf der Couch sitzen.
"Oh Mann, Finley, du wirst dich doch jetzt nicht auch noch mit Carlisle anlegen?"
"Warum sollte ich nicht! Er deckt doch Emmett!"
"Du redest so einen Unsinn!" Jeanin gab mir einen Klaps auf den Hinterkopf.
"Denk nach du Hohlnuss!"
"Worüber?"
Jeanin:
„Den Sinn des Daseins.“ philosophierte Jasper, der gerade das Wohnzimmer betrat. Kate auf seinem Arm.
„Witzig.“ grummelte ich und warf ihm einen genervten Blick zu.
„Worüber soll ich nachdenken Fin?“ forderte ich dann erneut eine Antwort.
„Weiß auch nicht. Kommst du wieder nach Hause?“
„Och Finley, das hatten wir doch schon tausendmal. Ihr braucht hier den Platz für das Baby und von meinen täglichen Dramen halte ich euch lieber fern.“ sagte ich entschieden, spürte aber einen Stich in meinem toten Herzen. Es war besser so.
„Kannst du es dir nicht wenigstens mal überlegen?“
„Nein, dass führt zu nichts.“ seufzte ich. Jasper sah zu mir herunter. Er verstand mich auch stumm. Ein Nicken, er überreichte mir Katie und ging dann wieder davon.
„Wie lange bleibst du hier?“
„Eigentlich.....“ ich rieb mir nervös und verlegen den Nacken.
„......zu Hause gibt es noch so viel Arbeit und ihr kommt hier doch auch ganz gut alleine klar....Außerdem wollen wir ein paar Tage weg fahren....“
„Lässt sich das nicht verschieben?“ Finley setzte ihren Hundeblick auf.
„Also....ich weiß nicht.....“ murmelte ich.
„Darren hatte sich schon so gefreut....Ich glaube ich bleibe noch bis heute Abend und fahre wenn Kate schläft....“
Fin:
"Oh bitte! Überleg es dir!" Eine Pause entstand, als ich noch schnell sagte
"Ich brauche dich!" Sie sah mich mit grossen Augen an und suchte nach Worte.
"Mich brauchen? Du hast doch den Cullen Zirkel um dich, was soll ich hier noch?"
"Du gehörst doch dazu!" Ich nahm ihre Hand in meine und wartete. Hier musste ich alle Register ziehen, wollte ich, dass sie bliebe.)
"Fin, versteh doch! Du ................!" sie klappte den Mund wieder zu, sagte schliesslich.
"Ich werde mit Katie einen Spaziergang machen und es mir durch den Kopf gehen lassen. Gib mir eine Stunde!"
Jeanin:
Ich liebte es mit einer kleinen Tochter durch den Wald zu wandern. Sie war so klein und quirlig und begeisterte sich sehr schnell für viele Dinge. Das Problem war das wir in Hoquiam keinen Wald hinter dem Haus hatten.
„Sieh mal Mom!“ sie kam blitzschnell auf mich zu und hielt mir etwas entgegen.
„Was ist das mein Liebling?“ ich ging in die Hocke um es mir besser an zu sehen.
„Weiß ich nicht, das hab ich gefunden.“ sie öffnete ihre kleine Faust und streckte mir einen Zettel entgegen.
„Dein Daddy hat dir doch gesagt, du sollst nicht alles aufheben.“ mahnte ich sie, verwuschelte ihr die Locken und nahm sie bei der Hand.
„Ich weiß Mommy.“ sie schenkte mir ein bezauberndes Lächeln. Jedes Mal erweichte sie damit mein totes Herz und ließ es förmlich aufgehen. Eine Weile lang liefen wir stumm nebeneinander her. Katie hüpfte über Stöcke und Steine lachte und sang, bis sie plötzlich ganz still wurde.
„Mom?“ hauchte sie leise.
„Ja mein Schatz?“
„Können wir nicht hier bleiben? Bei Elijah?“ sie sah mich mit ihren durchdringenden Augen an. „Solange bis es ihm besser geht?“
Für ihre drei Jahre, klang sie viel zu nachdenklich. Fast als hinge ihr Leben davon ab. Ich hielt inne und sah zu meiner Tochter herunter.
„Warum? Möchtest du nicht mehr zurück zu Billy?“
„Doch Mommy, aber ich möchte lieber hier bleiben.“
„Wegen Eli?“
„Ja.“ gab sie zögern zurück, mir war das Glänzen in ihren Augen nicht entgangen, als sie seinen Spitznamen gehört hatte. Den selben Glanz den Jake in den Augen hatte, wenn er mich sah. Der Glanz der das bedeutete, was sich niemals aufheben ließ. Was zwingend bedeutete, dass Jacob durchdrehen würde und wir zurück nach Forks kommen mussten. Ich fragte Katie eine Weile lang nach Elijah aus und meine Vermutungen bewahrheitete sich. Schließlich nahm ich sie auf meinen Rücken und rannte mit ihr zurück zum Haus. Fin saß wo ich sie zurückgelassen hatte.
„UND?!“ fragte sie aufgeregt. Ihr war mein gehetzter und verwirrter Gesichtsausdruck nicht entgangen. „Was ist passiert Jeanin?“
„Katie.....Eli......“ seufzend setzte ich Kate auf dem Boden ab und sah Fin an, wobei ich ihre Hand nahm.
„Ich fürchte wir müssen zurück kommen, Katherine hat sich auf Elijah geprägt.“
Finley klappte der Mund auf.
Fin:
"Bitte was?" Mir wurde flau und ich war froh zu sitzen.
"Oh Mann, wenn das Emmett erfährt, bekommt er einen Anfall!"
"Momma? Darf ich zu Eli?" Jeanin wechselte mit mir einen Blick und nickte schliesslich. Die Kleine schoss die Treppen hoch und begrüsste Carlisle, der über meinem Sohn wachte.
"Geprägt?" fragte ich zur Sicherheit noch einmal nach.
"Geprägt!" bestätigte Jeanin und schien sich auch etwas unwohl zu fühlen.
"Was?"
"Emmett!" sagte sie knapp und erhob sich.
"Oh, nein! Bleib hier!"
"Dein Ehemann, dein Kampf!" Was war das hier? Ein Kriegsschauplatz?.
"Jeanin!" Sie verschwand so schnell im oberen Stockwerk und ein unheimliches Kichern hing noch eine Sekunde in der Luft.
"Verdammt!" fluchte ich und wollte mich dematerialisieren, doch es ging nicht. Diese Schwangerschaft machte mir inzwischen schwer zu schaffen und meine Fähigkeit ließ generell zu wünschen übrig. Ich hörte, wie Jeanin Carlisle die Prägung ihrer Tochter zu erklären versuchte, als Emmett im Türrahmen auftauchte.
Jeanin:
„Was ist prägen?“ wollte Katie wissen, sie nahm ihre Augen nicht von Elis schlafendem Gesicht, es sah so niedlich aus wie sie seine Hand in ihrer hielt.
„Und da bist du dir sicher?“ Carlisle überging ihre Frage und sah mich an.
„Du siehst doch wie sie ihn ansieht.“ seufzte ich.
„Das ist ein kleines Problem.“ murmelte Carlisle und tätschelte Kate ihr kleines Köpfchen.
„Mach prägen Spaß?“ erkundigte sich Katie jetzt. Sie neigte den kleinen Kopf ein wenig zur Seite.
„Ist sie nicht noch zu jung sich zu prägen?“ Carlisle ließ hob Katie kurz vom Stuhl und setzte sie dann auf seinen Schoß.
„Wir wissen nicht genau, wann das bei ihr alles los geht. Jake vermutet sie verwandelt sich erst wenn sie ausgewachsen ist. Wie es mit dem Rest aussieht....Naja sie wächst schneller und.....“
Ich konnte den Satz nicht beenden, da unten etwas laut zu Bruch ging und Fin etwas unverständliches brüllte. Carlisle wollte aufstehen, doch ich schüttelte den Kopf.
„Ich geh schon, bleib du lieber bei Eli.“
Finley
"Komm mir nicht mit, es tut mir leid!" brüllte ich und warf eine Vase mit Inhalt nach ihm. Er wich den Rosen aus und stemmte die Hände in die Hüften.
"Was willst du hören, Finley!" knurrte er und versuchte auf mich zuzugehen.
"Komm mir zu Nahe und ich vergesse mich!"
"Was willst du tun, mir einen Schürhacke über den Kopf ziehen?" stichelte er.
"Wär ja mal ein netter Anfang, Cullen!"
"Warum bist du so aufgebracht! Es war ein Unfall!" verteidigte er sich und starrte mich ungläubig an.
"Ein Unfall? Nicht dein Ernst!" Ich ließ die Luft zischend aus den Lungen und sah zu Boden, dann wieder zu ihm.
"Unfall! Du meinst genau der selbe Unfall, wie damals im Wald?"
"Was hat unsere Vergangenheit, mit diesem ...............!"
"Nenn es noch einmal Unfall und ich .........!"
"Unfall zu tun!" beendete er seinen Satz und brachte mich beinahe zur Weißglut.
"In deiner Umgebung ist immer alles nur ein Unfall, weil du nicht auf andere Rüclsicht nimmst!"
"Ich nahm auf dich Rücksicht!" schrie er jetzt auch zurück und stand schneller vor mir, als ich es wahrnehmen konnte.
"Ich warne dich, fass mich an und ich ................!"
"Was?" Ich gab ihm eine schallende Ohrfeige, dass mir meine Hand unangenehm brannte, er jedoch hatte keine Miene verzogen.
"Ich hasse dich!"
"Tust du nicht!" gab er jetzt wieder grinsend zurück.
"Du ungehobelter, verdammter Mistkerl!"
"Wirft ihm nicht solche Liebesbeweise an den Kopf FIn!" sagte Jeanin unvermittelt hinter mir. Er nahm mich in den Arm und Tränen schossen über meine Wangen.
"Ich kann mich nur dafür entschuldigen!" flüsterte er in mein Haar und strich mir über den Rücken.
Jeanin:
„Ich bin immer noch sauer auf dich!“ fauchte Fin unter Tränen und schlug Emmett gegen die Brust.
„Soll ich ihm vielleicht eine verpassen?“ fragte ich und lehnte mich in den Türrahmen.
„Das tut sicher mehr weh. Ich bin ohnehin der Meinung, dass jemand ihn mal richtig vermöbeln.....“
„Sei ruhig Black.“ knurrte er mich an.
„Noch einer der Gründe warum ich keine Lust habe wieder her zu kommen! Du bist ein Idiot Emmett......Sicher du hast mich adoptiert und so, aber trotzdem behandelst du mich ab und zu als sei ich.....was auch immer! Nur weil es dir nicht passte, dass Jake und ich ohne euch zu Fragen in Vegas geheiratet haben! Ständig urteilst du schlecht über mich, als sei ich eine Verbrecherin. Nur weil ich dir gesagt habe......Ach vergiss es.“
„Red ruhig so weiter.“ grummelte er. „Dir ist klar das du nur Ärger bringst. Es war kein Fehler dich zu adoptieren und es war keiner dich zu bitten zu verschwinden, aber es war ein Fehler dich gehen zu lassen.“
„Du hast sie gebeten zu gehen?“ hauchte Fin und versuchte sich aus seiner Umarmung zu winden. „Warum?“ Ich biss die Zähne zusammen. Jetzt hatte er sich definitiv verplappert. Seine Gedanken rannten im Kreis und er fand einfach keine plausible Antwort. Dabei hatte er eine nahe zu perfekte Erklärung gehabt, an dem Tag als er mir gesagt hatte ich solle gehen.
„Das kann ich dir nicht sagen, das ist eine Sache zwischen mir und ihr, ich weiß das es falsch war Jeanin und ich will das du wieder zurück kommst.“
„Vielleicht will ich aber nicht zurück kommen!“ brüllte ich ihn an und schlug mir der Faust gegen die Wand, sodass die Farbe anfing zu bröckeln.
„Du bist schlimmer als eine Frau! Erst heiß, dann kalt! Ja, dann nein! Was ist nur dein Problem Emmett? Weißt du was? Mir gefällt es sogar sehr gut in Hoquiam und da gehe ich jetzt wieder hin! Und ich schwöre dir du Idiot, wenn Elijah noch einmal etwas zu stößt, dann bringe ich dich eigenhändig um! Wenn es sein muss hole ich dich dann wieder aus der Hölle und bringe dich noch mal um! Aber lass dir ein gesagt sein....“ ich holte noch einmal tief Luft, um zu zeigen wie aufgebracht und wütend ich auf ihn war.
„....solltest du es wagen, Fin, das Baby oder Elijah noch einmal zu verletzten, dann lernst du mich und Janes Fähigkeit so richtig kennen! Danach wirst du dir wünschen, du wärst niemals geboren worden!“
Ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu, rannte nach oben riss Katie förmlich aus Carlisle Armen, dematerialisierte mich zu meinem Auto setzte mich hinein und drückte sobald ich Kate angeschnallt hatte das Gaspedal voll durch.
Fin:
"Emmett! Folge ihr! Wir reden später!" Ich gab ihm einen Schubs Richtung Tür.
"Bring sie zurück und dann will ich erfahren, was das hier alles sollte!" Er nickte nur und verschwand in die Garage, aus der keine Sekunde später sein Jeep fuhr.
"Verdammter Mistkerl!" Ich stampfte auf und da war es wieder dieses unangenehme ziehen in meinem Unterbauch. Ich strich über meinen Bauch und das Kind trat mich mehrere Male.
"Ich weiss, er wird noch was zu hören bekommen, mein Winzling!" Wann die beiden wiederkommen würden, wusste ich nicht, nur ich hoffte für Emmett, dass er sie im Schlepptau hatte. Ein unangenehmer Stich in der Rippengegend ließ mich die Luft anhalten.
"Verdammt!", keuchte ich und griff nach der Tischplatte. Ich wusste, dass Carlisle, Elijah und ich alleine im Haus waren, da die anderen entweder Jagen oder unterwegs waren. Noch ein Stich, der mir die Luft nahm, gefolgt von einer Kontraktion.
"Oh, Gott!" keuchte ich und ließ mich auf einen Stuhl nieder. Ich versuchte gleichmässig zu atmen, doch die Kontraktionen waren einfach zu stark. Als ich zehn Minuten mit mir gerungen hatte, blieb mir nichts anderes über, als Carlisle zur Hilfe zu holen.
"Carlisle!" presste ich hervor. Ich hielt mir den Bauch und hatte mit dem Schmerz zu kämpfen, der immer stärker wurde.
"Carlisle!" Noch bevor ich seinen Namen ein zweites Mal zu Ende gesprochen hatte, stand er auch schon neben mir.
"Was ist los?" Er kniete sich vor mich und hob mein Kinn ein Stück an.
"Wehen, Schmerzen, Hilf mir!" Ich hielt die Luft abermals an, doch er schüttelte den Kopf.
"Einatmen, ausatmen, sehr gut! Noch einmal einatmen, ausatmen!" Endlich ließ der Schmerz nach und ich strich über meinen Bauch.
"Verdammt!"
"Schon gut! Esme hol mir bitte meine Tasche und Alice, sieh nach Elijah!" Ich hatte nicht mitbekommen, dass die anderen bereits zurück waren und abwartend im Türrahmen standen.
to be continued
Gast- Gast
Die Zeit wird knapp
Jeanin:
Ich war gerade mal um die 35 Kilometer den Freeway entlang gefahren, die Straße war dunkel und ich konnte kaum weiter sehen als das Scheinwerferlicht reichte. Katie sah mich die ganze Zeit von der Seite an, als hielte sie mich verrückt.
„Was ist denn Mommy?“ fragte sie mit schief gelegtem Kopf.
„Warum können wir nicht bei Elijah bleiben?“
„Weil ich sauer auf Emmett bin.“ sagte ich ruhig und krallte mich am Lenkrad fest.
„Hat er was gemacht?“
„Mehr als nur einmal, aber zerbreche dir nicht dein kleines Köpflein darüber.“
Ich sah zu ihr herüber und überprüfte ob sie richtig angeschnallt war. Dieser Moment der Unachtsamkeit machte sich der Jeep zu nutzen, der direkt hinter mir her gefahren war. Ganz plötzlich tauchte er vor mir auf hätte ich nicht so gute Reflexe, dann wäre ich direkt frontal in ihn rein gefahren. Wieso zum Teufel stellte sich der Idiot quer über die Fahrbahn. Katie sah mich erschrocken an.
„Emmett!“ knurrte ich, als ich den Jeep erkannte. Er stieg aus und kam auf unseren Wagen zu. Bei Gott, wenn Kate nicht neben mir gesessen hätte, dann hätte ich mein Auto geschrottet indem ich ihn angefahren hätte. Ich ließ die Fensterscheibe herunter und brüllte:
„Fahr weg du Idiot! Lass mich zufrieden! Ist dir klar, dass du beinahe mein Kind auf dem Gewissen hattest?“
Er hob abwehrend die Hände.
„Lass uns darüber reden.“
„Da gibt es nichts zu reden. Wenn es sein muss dematerialisiere ich mich mit dem Wagen nach Hoquiam! Ich brauche nicht fahren.“ teilte ich ihm wütend mit. Er blieb 10 Meter vor mir stehen.
„Sei bitte nicht albern. Komm wieder mit nach Hause!“
„Sicher nicht. Du hast mir oft genug gesagt das du mich nicht haben willst!“
„Aber nur weil.....“
„Weil ich so dumm war dir zu sagen wer mein Vater wirklich war! Das hätte ich nicht tun dürfen.“
„Denkst du das interessiert mich Jeanin?!“
„Hat es, sonst hättest du mich nicht weg geschickt!“ fauchte ich zurück und drückte ein paar mal das Gaspedal, damit der Motor aufheulte.
„Dabei ging es mir nur um meine Familie!“ verteidigte sich Emmett. Damit hatte er einen Nerv getroffen.
„Ein Glück, dass du dir deine Familie aussuchen kannst!“ schrie ich ihn an.
„So war das nicht....“ er kam nicht dazu den Satz zu beenden, weil ich jetzt wirklich Gas gab und auf ihn zu steuerte. Er hechtete aus dem Weg und im nächsten Moment dematerialisierte ich mich mitsamt Auto und Katie nach Hause. Wir stiegen aus, Darren wartete auf der Veranda.
„Du kommst zwar erst von da, aber Fin bekommt das Baby.“ erklärte er mir im vorbei gehen.
„Was ist denn los?“ Darren hielt mich am Arm fest. Katie starrte ihn an.
„Emmett.“ sagte ich nur.
„Ich würde ja gerne bei Fin sein, aber ich kann da im Moment nicht hin. Katie will bestimmt auch wieder hin. Nimm doch meinen Wagen.“
Darren nickte, nahm Kate auf den Arm und nahm meine Schlüssel entgegen.
„Grüß Fin von mir.“ rief ich ihm nach, als er los fuhr. Jetzt musste ich erst mal mir Jacob reden.
Fin:
"Sieh mich an!" Ich hatte die Hände um die Stuhlplatte gekrallt und versuchte nicht ständig die Luft anzuhalten.
"Ich kann das nicht!" keuchte ich und wimmerte leise, als die nächste Wehe mich beinahe verrückt werden ließ.
"Du kannst und du wirst!" beschwor mich Carlisle und löste meine Hände vom Stuhl.
"Komm!" Er hob mich hoch und schoss mit mir die Treppe ins Behandlungszimmer, wo er mich auf die Trage legen wollte. Ich hatte sein Hemd in festem Griff und mein Gesicht an seiner Brust vergraben.
"Au.........!"
"Shhht! Lass los!" Ich schüttelte verzweifelt den Kopf und hatte das Gefühl ersticken zu müssen.
"Du musst atmen! Komm schon, du kannst das!" Ich nickte und bemühte mich einen Atmenrhytmus zu finden. Nach ein paar Wehen war es wieder vorbei und ich ließ mich auf die Trage zurück.
"Emmett ist so ein ..................!" mir fehlten die Worte und ich war immer noch wütend.
"Es war nicht zu überhören!" tadelte er mich leise und tastete meinen Bauch ab.
"Es ist doch noch zu früh oder?" Ich hoffte inständig, dass er es bejahen würde, doch er sah mich einen Moment lang still an.
"Finley, ich bin mir nicht sicher, ob meine Berechnungen richtig sind!"
"Das sind sie!"
"Du bist eine Ausnahme, wie Bella oder Jeanin und eure Schwangerschaften unterscheiden sich sehr!"
"Oh ..............!" Etwas Warmes lief plötzlich meinen Beinen entlang und die Schmerzen kamen nun Wellenartig, die ich kaum veratmen konnte.
Jeanin:
Jacob und ich saßen auf der Terrasse und blickte in unseren kleinen Garten. Ich hatte
mich an ihn gelehnt und die Augen geschlossen.
„Du meinst also Emmett hasst dich, nur weil Schick dein Vater ist?“ fragte Jacob, nachdem er Minuten lang nachgedacht hatte.
„Hassen ist vielleicht etwas hart, er hat Angst davor. Mir geht es ja nicht anders, aber bis
letzte Woche habe ich das ja selbst nicht gewusst. Wenn Salvatore wirklich nicht wollte das wir uns wieder sehen, warum hat er dann diesen Brief geschrieben?“ nachdenklich rieb ich mir die Stirn. In Gedanken war ich bei Fin und hoffte inständig, dass Darren sich wohl benehmen würde.
„Er sagte er würde dich nicht aufsuchen, dass du ihn nicht aufsuchst, davon war keine Rede. Willst du nicht wissen, warum er dich und Darren in die Welt gesetzt hat?“
Ich seufzte, warum musste Jacob gerade jetzt mal etwas sinnvolles sagen?
„Ehrlich gesagt will ich das nicht wissen, immerhin habe ich jahrelang gedacht, mein Vater sei mein Vater. Sicher ich habe nie besonders viel über ihn gewusst, aber er ist immer noch mein Dad. Da kann der Fettsack nicht kommen und mir plötzlich die Wahrheit sagen wollen.....da is was faul und ich will nicht wissen was es ist. Bis jetzt bin ich ganz glücklich mit meinem Leben, auch ohne ihn. Und in nächster Zeit werde ich ihn auch nicht bitten ein Großvater für Kate zu sein.....“
„Niemand will ihn in der Nähe haben.“ flüsterte Jacob und strich mir über die Wange.
„Es ist richtig das du es Darren nicht gesagt hast, aber warum Emmett?“
„Weiß nicht was mich da geritten hatte, ich dachte er als mein Adoptivvater sollte das wissen.“
„Du solltest weniger denken mein Schatz.“ stichelte er, küsste mich auf den Haaransatz und drückte mich etwas fester an sich.
„Du hast Recht. Ich werd mich aber nicht bei Emmett entschuldigen und für eine Weile musst du wohl alleine mit Katie nach Forks fahren. In das Haus bringen mich keine 10 Pferde....“ entschieden verschränkte ich die Arme vor der Brust und konzentrierte mich dann darauf zu beten, das Fin ein gesundes Baby zur Welt brachte, auch wenn es einen ziemlich ungesunden Vater hatte.
Fin:
"Das ist zu viel............!!" stöhnte ich, als kaum die eine Wehe zu Ende war und die Nächste sich schon wieder ankündigte.
"Es tut so weh! Ich will das nicht!" Carlisle drückte mich auf die Liege zurück, als Esme in den Raum kam, die DInge, um die sie Carlisle gebeten hatten beiseite stellte und zu mir eilte.
"Schon gut! Ich weiss, dass es unerträglich ist, aber du schaffst das!" Sie wechselte mit Carlisle einen schnellen Blick, während er mich mit geübten Handgriffen untersuchte.
"Der Muttermund ist noch nicht weit genug offen, es wird noch ein wenig dauern!" Er griff in seine Tasche und wollte eine Spritze mit einer durchsichtigen Flüssigkeit aufziehen.
"Nein! Keine Schmerzmittel!" Ich krallte mich an Esme, die mir liebevoll einen nassen Lappen an die Stirn drückte. Der Schmerz kam immer schneller und hielt länger an, ließ mich kaum verweilen. Meine Kraft wurde weniger und ich war mir plötzlich nicht mehr sicher, ob ich das hier überstehen würde.
"Finley, du musst das nicht so durchstehen!"
"Kein Schmerzmittel!" Er wusste, durch meine Vorgeschichte, warum ich das verneinte und ließ mich gewähren. Ein reissendes Geräusch erfüllte den Raum und ließ mich lauf aufschreien.
"Finley!"
Jeanin:
„Da ist wer für dich.“ kam es von Billy. Er saß in seinem Rollstuhl im Türrahmen und sah mich an.
„Wer denn?“ ich blickte ihn an, im nächsten Moment kam auch schon Emmett um die Ecke. Ich löste mich von Jake und sagte:
„Ich geh spazieren!“
„Bleib doch jetzt mal stehen und höre mir zu!“ bat Emmett mich, Jake wollte aufstehen, doch ich hob die Hand, damit er sitzen blieb.
„Damit du mir sagen kannst, dass ich wieder nach Hause kommen soll? Du hast es nicht so gemeint und ich gehöre in deine Familie? Eigentlich wolltest du mir nicht sagen, ich sei ein Bastard nur weil ich nicht wusste das Schick mein Vater ist?“ ich schüttelte abwehrend den Kopf und hatte das Gefühl vor Wut zu platzen.
„Es ist mir egal Emmett! Geh wieder nach Hause gib es auf.“
„Das kann ich nicht Jeanin! Die Sachen die ich gesagt habe meinte ich nicht so, ich hätte das niemals gesagt. Wenn ich öfter mal nachdenken würde....“ er fuchtelte wild mit den Händen herum.
„Ja, du solltest öfter mal nachdenken!“ ich senkte den Blick. Wäre ich ein Mensch gewesen, dann hätte ich jetzt Sturzbäche geweint.
„Was genau hat er denn gesagt?“ fragte Jacob nach, dem ich nie wirklich erzählt hatte, warum ich unbedingt aus Forks raus wollte. Ich atmete aus, blickte Emmett an und gab Jacob die Antwort.
„Das meine Mutter mich nicht gewollt hätte, wenn sie gewusst hätte, dass Schick mein Vater ist.“ Ich biss mir auf die Lippen. Keine Ahnung wie Schick es hin bekommen hatte, wo doch selbst der Mann, den ich für meinen Vater gehalten hatte selbst nicht wusste, dass wir nicht seine Kinder sind. Es gab nur zwei Personen die dieses Geheimnis kannten und eine davon hatte es mit ins Grab genommen. Die andere Person würde ich nicht fragen.
„Das hast du nicht gesagt!“ brüllte Jacob und schoss auf Emmett zu.
„Vergiss es Jake!“ hauchte ich, rieb mir die Augen und wollte einfach nur weg von hier.
„Du musst meine Entschuldigung ja nicht annehmen! Aber bitte komm mit nach Hause, ich denke Fin möchte dich gerne dabei haben, wenn das Baby auf die Welt kommt. Immerhin ist sie bei Kates Geburt auch dabei gewesen sein.“
„Gut! Aber ich tue das nur für Fin! Nicht für dich!“ fauchte ich ihn an und dematerialisierte mich. Sollte er doch sehen wie er nach Forks kam.
Fin:
"Finley, du musst mitarbeiten!" Ich schüttelte den Kopf während ich mir auf die Unterlippe biss. Carlisle strich mir sanft über die Wange.
"So kannst du kein Kind zur Welt bringen!" Ich hatte mich auf die Seite gelegt und zusammengerollt, soweit es ging.
"Du musst dich auf den Rücken legen!" beschwor er mich und sein Gesicht sprach Bände.
"Bitte, meine Kleine!" Wieder schüttelte ich den Kopf und gab ein gequältes stöhnen von mir. Die Kontraktionen fühlten sich inzwischen an, als ob mir jemand die Eingeweide, bei lebendigen Leib herausreissen wollte und dieser allgegenwärtige Schmerz brachte mich um. MIr war übel und ich konnte ein würgen nicht unterdrücken. Ich übergab mich mehrere Male und ein Schwall nach dem anderen aus Blut verteilte sich auf den Fliesen.
"Fin!" Ich kämpfte mit mir, um nicht ohnmächtig zu werden, als plötzlich Jeanin in meinem Blickfeld auftauchte. Sie sah einen Moment an die Decke, um ihrer Blutgier Herr zu werden und sagte scharf
"Du wirst jetzt tun, was dir Carlisle sagt und wage ja nicht auch nur einmal dagegen zu sprechen! Hast du mich verstanden?"
Jeanin:
Fin nickte schwach.
„Dann leg dich jetzt auf die Liege und atme tief durch! Du bist Ärztin, du musst wissen wie das vor sich geht. Und wenn du aufgibst, dann muss ich dich nur mal daran erinnern, dass ihr Kate aus mir raus geschnitten habt und ich denke das ist tausend mal schmerzhafter!“
„Glaub ich nicht.“ keuchte Fin und ließ sich von Carlisle auf die Liege schieben. Ich stieg über die Blutlache auf dem Boden, wobei ich den Atem anhielt. Dann blieb ich neben Fin stehen und nahm ihre Hand, sofort fing sie an meine Hand zu zerquetschen, einem Menschen hätte sie glatt die Hand gebrochen.
„Ihr wart so besonders schlau sie aus mir raus zu schneiden ohne Schmerzmittel! Bist du schon mal ohne Schmerzmittel aufgeschnitten worden? Ich glaube nicht. Außerdem brauchst du das nicht, weil ich deinen Schmerz jetzt halbieren werde.“ murmelte ich, wobei ich mich schwer konzentrieren musste.
Fin:
Jeanin brachte ein grosses Opfer das wusste ich und ich war ich dankbar, nur noch nicht jetzt. Der Schmerz wurde plötzlich erträglicher und das Atmen leichter.
"Danke!" sagten ich und Esme wie aus einem Mund. Ich ließ meinen Kopf auf die Liege fallen und sah zur Decke. Was hatte ich mir eigentlich dabei gedacht, dieses Kind auszutragen. Ich wusste von Bella, dass das hier für mich wahrscheinlich tötlich ausgehen würde. Carlisle hatte viel Zeit aufwenden müssen und mit mir viel gesprochen. Ich wusste wie das hier von statten ging und doch war ich überfordert. Esme sah mich gequält an und ich nickte nur.
"Entschuldige!" hauchte sie noch, bevor sie den Raum verließ.
"Geh du auch!" stiess ich hervor, an Jeanin gerichtet doch sie beschied mich mit einem milden Lächeln.
Jeanin:
„Ich bleibe so wie du auch geblieben bist. Die Schmerzen kann ich schon ab.“ sagte ich ruhig und ließ mir von ihr weiter die Hand zerquetschen.
„Hat Emmett dich eigentlich noch erwischt?“ wollte sie wissen, während ihr Herz zu rasen begann.
„Hat er, aber ich hab ihn stehen gelassen. Ich werd ihm wohl den Kopf abreisen erstens für das was er zu mir gesagt hat und zweitens dafür, dass du gerade wegen ihm durch die Hölle gehst. Aber ich sage dir ich bin auch durch die Hölle gegangen, aber wenn du das Baby in den Armen hälst, hat es sich gelohnt und du wirst sicher nicht.....“ ich stockte, da Fin plötzlich schrie und ein reißendes Geräusch ertönte, dass auch mir den Schrecken in die Glieder fahren ließ.
„Wartest du etwa bis das Baby sich da rausboxt?!“ fauchte ich Carlisle an, bevor noch ein Geräusch derselben Art ertönte.
Fin:
Das Geräusch war ekelhaft und Übelkeit stieg auf. Ich konnte nicht anders, als mir mit einem Schrei die Qual von mir zu schreien. Ein erneutes knacken und ich fühlte, wie eine Rippe brach und mich nach Luft schnappen ließ.
"Willst du, dass sich das Kind aus ihr herausboxt!" fauchte soeben Jeanin und befreite ihre Hand aus meinem Griff.
"Sieh mich an!" befahl sie, doch durch den eigenartigen Schleier vor meinen Augen und das pulsieren meines Blutes in den Ohren konnte ich mich kaum konzentrieren.
"Tu etwas!" Jeanin hatte ihn vorne am Hemd gepackt und zog ihn an sich heran.
"Sofort!" Er zog eine Spritze auf, hielt meinen Kopf fest und stach seitlich direkt in die Halsvene ein.
"Halt sie gut fest!" zischte er noch, bevor er das komplette Serum in mich hineinspritzte. Ich wehrte mich mit Leibeskräften, als ich langsam zu sinken begann. Ich hörte noch, wie er Jeanin Anweisung gab, das Kind von oben nach unten aus mir hinauszuschieben, während er zwischen meinen Beinen das Kind in Empfang nahm. Dann war es schwarz und bunte Bilder stiegen in meinem Kopf auf.
Ich war gerade mal um die 35 Kilometer den Freeway entlang gefahren, die Straße war dunkel und ich konnte kaum weiter sehen als das Scheinwerferlicht reichte. Katie sah mich die ganze Zeit von der Seite an, als hielte sie mich verrückt.
„Was ist denn Mommy?“ fragte sie mit schief gelegtem Kopf.
„Warum können wir nicht bei Elijah bleiben?“
„Weil ich sauer auf Emmett bin.“ sagte ich ruhig und krallte mich am Lenkrad fest.
„Hat er was gemacht?“
„Mehr als nur einmal, aber zerbreche dir nicht dein kleines Köpflein darüber.“
Ich sah zu ihr herüber und überprüfte ob sie richtig angeschnallt war. Dieser Moment der Unachtsamkeit machte sich der Jeep zu nutzen, der direkt hinter mir her gefahren war. Ganz plötzlich tauchte er vor mir auf hätte ich nicht so gute Reflexe, dann wäre ich direkt frontal in ihn rein gefahren. Wieso zum Teufel stellte sich der Idiot quer über die Fahrbahn. Katie sah mich erschrocken an.
„Emmett!“ knurrte ich, als ich den Jeep erkannte. Er stieg aus und kam auf unseren Wagen zu. Bei Gott, wenn Kate nicht neben mir gesessen hätte, dann hätte ich mein Auto geschrottet indem ich ihn angefahren hätte. Ich ließ die Fensterscheibe herunter und brüllte:
„Fahr weg du Idiot! Lass mich zufrieden! Ist dir klar, dass du beinahe mein Kind auf dem Gewissen hattest?“
Er hob abwehrend die Hände.
„Lass uns darüber reden.“
„Da gibt es nichts zu reden. Wenn es sein muss dematerialisiere ich mich mit dem Wagen nach Hoquiam! Ich brauche nicht fahren.“ teilte ich ihm wütend mit. Er blieb 10 Meter vor mir stehen.
„Sei bitte nicht albern. Komm wieder mit nach Hause!“
„Sicher nicht. Du hast mir oft genug gesagt das du mich nicht haben willst!“
„Aber nur weil.....“
„Weil ich so dumm war dir zu sagen wer mein Vater wirklich war! Das hätte ich nicht tun dürfen.“
„Denkst du das interessiert mich Jeanin?!“
„Hat es, sonst hättest du mich nicht weg geschickt!“ fauchte ich zurück und drückte ein paar mal das Gaspedal, damit der Motor aufheulte.
„Dabei ging es mir nur um meine Familie!“ verteidigte sich Emmett. Damit hatte er einen Nerv getroffen.
„Ein Glück, dass du dir deine Familie aussuchen kannst!“ schrie ich ihn an.
„So war das nicht....“ er kam nicht dazu den Satz zu beenden, weil ich jetzt wirklich Gas gab und auf ihn zu steuerte. Er hechtete aus dem Weg und im nächsten Moment dematerialisierte ich mich mitsamt Auto und Katie nach Hause. Wir stiegen aus, Darren wartete auf der Veranda.
„Du kommst zwar erst von da, aber Fin bekommt das Baby.“ erklärte er mir im vorbei gehen.
„Was ist denn los?“ Darren hielt mich am Arm fest. Katie starrte ihn an.
„Emmett.“ sagte ich nur.
„Ich würde ja gerne bei Fin sein, aber ich kann da im Moment nicht hin. Katie will bestimmt auch wieder hin. Nimm doch meinen Wagen.“
Darren nickte, nahm Kate auf den Arm und nahm meine Schlüssel entgegen.
„Grüß Fin von mir.“ rief ich ihm nach, als er los fuhr. Jetzt musste ich erst mal mir Jacob reden.
Fin:
"Sieh mich an!" Ich hatte die Hände um die Stuhlplatte gekrallt und versuchte nicht ständig die Luft anzuhalten.
"Ich kann das nicht!" keuchte ich und wimmerte leise, als die nächste Wehe mich beinahe verrückt werden ließ.
"Du kannst und du wirst!" beschwor mich Carlisle und löste meine Hände vom Stuhl.
"Komm!" Er hob mich hoch und schoss mit mir die Treppe ins Behandlungszimmer, wo er mich auf die Trage legen wollte. Ich hatte sein Hemd in festem Griff und mein Gesicht an seiner Brust vergraben.
"Au.........!"
"Shhht! Lass los!" Ich schüttelte verzweifelt den Kopf und hatte das Gefühl ersticken zu müssen.
"Du musst atmen! Komm schon, du kannst das!" Ich nickte und bemühte mich einen Atmenrhytmus zu finden. Nach ein paar Wehen war es wieder vorbei und ich ließ mich auf die Trage zurück.
"Emmett ist so ein ..................!" mir fehlten die Worte und ich war immer noch wütend.
"Es war nicht zu überhören!" tadelte er mich leise und tastete meinen Bauch ab.
"Es ist doch noch zu früh oder?" Ich hoffte inständig, dass er es bejahen würde, doch er sah mich einen Moment lang still an.
"Finley, ich bin mir nicht sicher, ob meine Berechnungen richtig sind!"
"Das sind sie!"
"Du bist eine Ausnahme, wie Bella oder Jeanin und eure Schwangerschaften unterscheiden sich sehr!"
"Oh ..............!" Etwas Warmes lief plötzlich meinen Beinen entlang und die Schmerzen kamen nun Wellenartig, die ich kaum veratmen konnte.
Jeanin:
Jacob und ich saßen auf der Terrasse und blickte in unseren kleinen Garten. Ich hatte
mich an ihn gelehnt und die Augen geschlossen.
„Du meinst also Emmett hasst dich, nur weil Schick dein Vater ist?“ fragte Jacob, nachdem er Minuten lang nachgedacht hatte.
„Hassen ist vielleicht etwas hart, er hat Angst davor. Mir geht es ja nicht anders, aber bis
letzte Woche habe ich das ja selbst nicht gewusst. Wenn Salvatore wirklich nicht wollte das wir uns wieder sehen, warum hat er dann diesen Brief geschrieben?“ nachdenklich rieb ich mir die Stirn. In Gedanken war ich bei Fin und hoffte inständig, dass Darren sich wohl benehmen würde.
„Er sagte er würde dich nicht aufsuchen, dass du ihn nicht aufsuchst, davon war keine Rede. Willst du nicht wissen, warum er dich und Darren in die Welt gesetzt hat?“
Ich seufzte, warum musste Jacob gerade jetzt mal etwas sinnvolles sagen?
„Ehrlich gesagt will ich das nicht wissen, immerhin habe ich jahrelang gedacht, mein Vater sei mein Vater. Sicher ich habe nie besonders viel über ihn gewusst, aber er ist immer noch mein Dad. Da kann der Fettsack nicht kommen und mir plötzlich die Wahrheit sagen wollen.....da is was faul und ich will nicht wissen was es ist. Bis jetzt bin ich ganz glücklich mit meinem Leben, auch ohne ihn. Und in nächster Zeit werde ich ihn auch nicht bitten ein Großvater für Kate zu sein.....“
„Niemand will ihn in der Nähe haben.“ flüsterte Jacob und strich mir über die Wange.
„Es ist richtig das du es Darren nicht gesagt hast, aber warum Emmett?“
„Weiß nicht was mich da geritten hatte, ich dachte er als mein Adoptivvater sollte das wissen.“
„Du solltest weniger denken mein Schatz.“ stichelte er, küsste mich auf den Haaransatz und drückte mich etwas fester an sich.
„Du hast Recht. Ich werd mich aber nicht bei Emmett entschuldigen und für eine Weile musst du wohl alleine mit Katie nach Forks fahren. In das Haus bringen mich keine 10 Pferde....“ entschieden verschränkte ich die Arme vor der Brust und konzentrierte mich dann darauf zu beten, das Fin ein gesundes Baby zur Welt brachte, auch wenn es einen ziemlich ungesunden Vater hatte.
Fin:
"Das ist zu viel............!!" stöhnte ich, als kaum die eine Wehe zu Ende war und die Nächste sich schon wieder ankündigte.
"Es tut so weh! Ich will das nicht!" Carlisle drückte mich auf die Liege zurück, als Esme in den Raum kam, die DInge, um die sie Carlisle gebeten hatten beiseite stellte und zu mir eilte.
"Schon gut! Ich weiss, dass es unerträglich ist, aber du schaffst das!" Sie wechselte mit Carlisle einen schnellen Blick, während er mich mit geübten Handgriffen untersuchte.
"Der Muttermund ist noch nicht weit genug offen, es wird noch ein wenig dauern!" Er griff in seine Tasche und wollte eine Spritze mit einer durchsichtigen Flüssigkeit aufziehen.
"Nein! Keine Schmerzmittel!" Ich krallte mich an Esme, die mir liebevoll einen nassen Lappen an die Stirn drückte. Der Schmerz kam immer schneller und hielt länger an, ließ mich kaum verweilen. Meine Kraft wurde weniger und ich war mir plötzlich nicht mehr sicher, ob ich das hier überstehen würde.
"Finley, du musst das nicht so durchstehen!"
"Kein Schmerzmittel!" Er wusste, durch meine Vorgeschichte, warum ich das verneinte und ließ mich gewähren. Ein reissendes Geräusch erfüllte den Raum und ließ mich lauf aufschreien.
"Finley!"
Jeanin:
„Da ist wer für dich.“ kam es von Billy. Er saß in seinem Rollstuhl im Türrahmen und sah mich an.
„Wer denn?“ ich blickte ihn an, im nächsten Moment kam auch schon Emmett um die Ecke. Ich löste mich von Jake und sagte:
„Ich geh spazieren!“
„Bleib doch jetzt mal stehen und höre mir zu!“ bat Emmett mich, Jake wollte aufstehen, doch ich hob die Hand, damit er sitzen blieb.
„Damit du mir sagen kannst, dass ich wieder nach Hause kommen soll? Du hast es nicht so gemeint und ich gehöre in deine Familie? Eigentlich wolltest du mir nicht sagen, ich sei ein Bastard nur weil ich nicht wusste das Schick mein Vater ist?“ ich schüttelte abwehrend den Kopf und hatte das Gefühl vor Wut zu platzen.
„Es ist mir egal Emmett! Geh wieder nach Hause gib es auf.“
„Das kann ich nicht Jeanin! Die Sachen die ich gesagt habe meinte ich nicht so, ich hätte das niemals gesagt. Wenn ich öfter mal nachdenken würde....“ er fuchtelte wild mit den Händen herum.
„Ja, du solltest öfter mal nachdenken!“ ich senkte den Blick. Wäre ich ein Mensch gewesen, dann hätte ich jetzt Sturzbäche geweint.
„Was genau hat er denn gesagt?“ fragte Jacob nach, dem ich nie wirklich erzählt hatte, warum ich unbedingt aus Forks raus wollte. Ich atmete aus, blickte Emmett an und gab Jacob die Antwort.
„Das meine Mutter mich nicht gewollt hätte, wenn sie gewusst hätte, dass Schick mein Vater ist.“ Ich biss mir auf die Lippen. Keine Ahnung wie Schick es hin bekommen hatte, wo doch selbst der Mann, den ich für meinen Vater gehalten hatte selbst nicht wusste, dass wir nicht seine Kinder sind. Es gab nur zwei Personen die dieses Geheimnis kannten und eine davon hatte es mit ins Grab genommen. Die andere Person würde ich nicht fragen.
„Das hast du nicht gesagt!“ brüllte Jacob und schoss auf Emmett zu.
„Vergiss es Jake!“ hauchte ich, rieb mir die Augen und wollte einfach nur weg von hier.
„Du musst meine Entschuldigung ja nicht annehmen! Aber bitte komm mit nach Hause, ich denke Fin möchte dich gerne dabei haben, wenn das Baby auf die Welt kommt. Immerhin ist sie bei Kates Geburt auch dabei gewesen sein.“
„Gut! Aber ich tue das nur für Fin! Nicht für dich!“ fauchte ich ihn an und dematerialisierte mich. Sollte er doch sehen wie er nach Forks kam.
Fin:
"Finley, du musst mitarbeiten!" Ich schüttelte den Kopf während ich mir auf die Unterlippe biss. Carlisle strich mir sanft über die Wange.
"So kannst du kein Kind zur Welt bringen!" Ich hatte mich auf die Seite gelegt und zusammengerollt, soweit es ging.
"Du musst dich auf den Rücken legen!" beschwor er mich und sein Gesicht sprach Bände.
"Bitte, meine Kleine!" Wieder schüttelte ich den Kopf und gab ein gequältes stöhnen von mir. Die Kontraktionen fühlten sich inzwischen an, als ob mir jemand die Eingeweide, bei lebendigen Leib herausreissen wollte und dieser allgegenwärtige Schmerz brachte mich um. MIr war übel und ich konnte ein würgen nicht unterdrücken. Ich übergab mich mehrere Male und ein Schwall nach dem anderen aus Blut verteilte sich auf den Fliesen.
"Fin!" Ich kämpfte mit mir, um nicht ohnmächtig zu werden, als plötzlich Jeanin in meinem Blickfeld auftauchte. Sie sah einen Moment an die Decke, um ihrer Blutgier Herr zu werden und sagte scharf
"Du wirst jetzt tun, was dir Carlisle sagt und wage ja nicht auch nur einmal dagegen zu sprechen! Hast du mich verstanden?"
Jeanin:
Fin nickte schwach.
„Dann leg dich jetzt auf die Liege und atme tief durch! Du bist Ärztin, du musst wissen wie das vor sich geht. Und wenn du aufgibst, dann muss ich dich nur mal daran erinnern, dass ihr Kate aus mir raus geschnitten habt und ich denke das ist tausend mal schmerzhafter!“
„Glaub ich nicht.“ keuchte Fin und ließ sich von Carlisle auf die Liege schieben. Ich stieg über die Blutlache auf dem Boden, wobei ich den Atem anhielt. Dann blieb ich neben Fin stehen und nahm ihre Hand, sofort fing sie an meine Hand zu zerquetschen, einem Menschen hätte sie glatt die Hand gebrochen.
„Ihr wart so besonders schlau sie aus mir raus zu schneiden ohne Schmerzmittel! Bist du schon mal ohne Schmerzmittel aufgeschnitten worden? Ich glaube nicht. Außerdem brauchst du das nicht, weil ich deinen Schmerz jetzt halbieren werde.“ murmelte ich, wobei ich mich schwer konzentrieren musste.
Fin:
Jeanin brachte ein grosses Opfer das wusste ich und ich war ich dankbar, nur noch nicht jetzt. Der Schmerz wurde plötzlich erträglicher und das Atmen leichter.
"Danke!" sagten ich und Esme wie aus einem Mund. Ich ließ meinen Kopf auf die Liege fallen und sah zur Decke. Was hatte ich mir eigentlich dabei gedacht, dieses Kind auszutragen. Ich wusste von Bella, dass das hier für mich wahrscheinlich tötlich ausgehen würde. Carlisle hatte viel Zeit aufwenden müssen und mit mir viel gesprochen. Ich wusste wie das hier von statten ging und doch war ich überfordert. Esme sah mich gequält an und ich nickte nur.
"Entschuldige!" hauchte sie noch, bevor sie den Raum verließ.
"Geh du auch!" stiess ich hervor, an Jeanin gerichtet doch sie beschied mich mit einem milden Lächeln.
Jeanin:
„Ich bleibe so wie du auch geblieben bist. Die Schmerzen kann ich schon ab.“ sagte ich ruhig und ließ mir von ihr weiter die Hand zerquetschen.
„Hat Emmett dich eigentlich noch erwischt?“ wollte sie wissen, während ihr Herz zu rasen begann.
„Hat er, aber ich hab ihn stehen gelassen. Ich werd ihm wohl den Kopf abreisen erstens für das was er zu mir gesagt hat und zweitens dafür, dass du gerade wegen ihm durch die Hölle gehst. Aber ich sage dir ich bin auch durch die Hölle gegangen, aber wenn du das Baby in den Armen hälst, hat es sich gelohnt und du wirst sicher nicht.....“ ich stockte, da Fin plötzlich schrie und ein reißendes Geräusch ertönte, dass auch mir den Schrecken in die Glieder fahren ließ.
„Wartest du etwa bis das Baby sich da rausboxt?!“ fauchte ich Carlisle an, bevor noch ein Geräusch derselben Art ertönte.
Fin:
Das Geräusch war ekelhaft und Übelkeit stieg auf. Ich konnte nicht anders, als mir mit einem Schrei die Qual von mir zu schreien. Ein erneutes knacken und ich fühlte, wie eine Rippe brach und mich nach Luft schnappen ließ.
"Willst du, dass sich das Kind aus ihr herausboxt!" fauchte soeben Jeanin und befreite ihre Hand aus meinem Griff.
"Sieh mich an!" befahl sie, doch durch den eigenartigen Schleier vor meinen Augen und das pulsieren meines Blutes in den Ohren konnte ich mich kaum konzentrieren.
"Tu etwas!" Jeanin hatte ihn vorne am Hemd gepackt und zog ihn an sich heran.
"Sofort!" Er zog eine Spritze auf, hielt meinen Kopf fest und stach seitlich direkt in die Halsvene ein.
"Halt sie gut fest!" zischte er noch, bevor er das komplette Serum in mich hineinspritzte. Ich wehrte mich mit Leibeskräften, als ich langsam zu sinken begann. Ich hörte noch, wie er Jeanin Anweisung gab, das Kind von oben nach unten aus mir hinauszuschieben, während er zwischen meinen Beinen das Kind in Empfang nahm. Dann war es schwarz und bunte Bilder stiegen in meinem Kopf auf.
Gast- Gast
Neues Leben
Jeanin:
Im nächsten Moment, überreichte Carlisle mir ein kleines blutverschmiertes Baby. Ich hielt die Luft an, ging mit ihr hinüber zum Waschbecken und machte sie sauber.
„Wie geht es Fin?“ rief ich über die Schulter. Doch Carlisle gab keine Antwort. Die Kleine fing sofort an zu schreien, als ich sie mit dem Wasser zu säubern versuchte. Es war ein beruhigendes Geräusch. „Du siehst aus wie eine Rose.“ murmelte ich, wickelte sie in einen warmen Frotteemantel ein und drückte sie an mich.
„Sie kommt durch.“ antwortete Carlisle schließlich. Die Kleine schrie aus Leibeskräften und ich war mir sicher, dass Fin sicher schnell ihr Bewusstsein wieder erlangen würde.
„Ich gehe nach Elijah sehen, ich komme wieder wenn Fin wach ist.“ teilte ich Carlisle mit und reichte ihm das kleine Baby. Der nickte schwach und ließ sich in einen Stuhl neben Fin fallen.
Finley
"Finley!" Eine kühle Hand legte sich an meine Wange. Irgendetwas wimmerte ohne unterlass und ständig diese kalten Hände.
"Meine Kleine, mach die Augen auf!" Ich runzelte die Stirn, als mir jemand über das Haar strich. Langsam öffnete ich die Augen, blizelte, da das Licht viel zu grell war und schloss sie wieder.
"Lass dir Zeit!" Ich erkannte Carlisles Stimme und schlug erneut die Augen auf.
"Hey! Du hast es überstanden!" sagte er sanft und küsste mich auf die Stin.
"Ich möchte dir jemanden vorstellen!" Ich drehte meinen Kopf, als er mir ein kleines Bündel in die Armbeuge legte.
"Herzlichen Glückwunsch! Du hast das hervorragend gemacht!" Er zog das Tuch zurecht, damit ich mir ihr Gesicht ansehen konnte und sie war wunderschön.
"Danke schön!" hauchte ich und blickte auf mein Wunder, dass ich in Händen halten durfte.
"Wie soll sie heissen?" Ich beobachtete ihre Mimik und wusste es sofort.
"Rose!" Ich sah von meiner Tochter auf und begegnete Carlisles erstaunter Miene.
"Das ist ein wunderbarer Name!"
Jeanin:
Ich trat in das kleine Behandlungszimmer, mit der Mission mich von Fin zu verabschieden. Zwei Mal war ich schon kurz davor Emmett durch die Wand zu werfen. Kate klammerte sich an meinem Bein fest.
„Carlisle!“ freute sie sich und rannte auf ihn zu. Er hatte die kleine auf dem Arm und sah zu uns herüber.
„Fin braucht Ruhe, denkst du du kannst die kleine Rose mit nach unten nehmen? Esme soll sich bitte um sie kümmern.“
„Okay, kein Problem.“ sagte ich, wobei ich auf ihn zu ging und ihm das kleine Bündel abnahm.
„Ich wollte mich nur von ihr verabschieden. Sagst du Fin das ich hier war?!“
„Natürlich. Bist du sicher du willst nicht noch ein bisschen bleiben?“ Carlisle sah mich besorgt an.
„Ich bin sicher, ich habe keine Lust in einem Haus zu sein, wo Emmett auch ist.“ erwiderte ich entschieden. „Keine Ahnung ob ich in nächster Zeit Lust darauf habe. Wir sehen uns irgendwann.“
„Mach keine allzu lange Zeit daraus.“ murmelte Carlisle.
„Versprechen kann ich nichts.“ sagte ich kühl und winkte ihm zum Abschied.
Ich überreichte Esme die kleine Rose und nahm auch von ihr Abschied. Ich nahm Kate auf den Arm und wollte bereits gehen, da stellte sich mir Emmett in den Weg.
„Geh nicht.“ bat er mich.
„Geh aus dem Weg!“ fauchte ich.
„Nein! Hör mir zu.“
„Bella? Nimmst du bitte kurz Kate?!“ rief ich laut, sie kam und tat wie ihr geheißen.
„Ich will deine Ausreden nicht hören! Verstehst du mich?!“ ich tippte ihm auf die Stirn. „Geht das in deinen Schädel rein? Erzähl mir nicht, du hast es nicht so gemeint! Du hättest die Sachen nicht gesagt, hättest du es nicht so gemeint.“
„Du bist doch kein Bastard!“ verteidigte er sich. „Das ist mir nur so raus....“
Bevor er den Satz beenden konnte, gab ich ihm eine Ohrfeige, die das Haus vibrieren ließ.
„Erzähl mir keine Lügen mehr! Sonst verprügle ich dich.“ ich nahm Bella Katie ab und ging dann zum Auto, in dem Darren schon wartete. Es sollte für lange Zeit das letzte Mal gewesen sein, dass ich das Cullenhaus betreten hatte.
Fin:
Als ich erwachte, hatte ich starke Schmerzen und rollte mich zusammen. Langsam öffnete ich meine Augen und fand mich in einem grossen Doppelbett wieder.
"Schmerzen?" fragte Carlisle irgendwo ausserhalb meines Blickfeldes und strich mir über den Kopf. Ich nickte nur, was ihn dazu veranlasste eine Spritze vom Nachtisch zu nehmen.
"Gib mir deinen Arm!" forderte er mich auf, was ich schliesslich zögernd tat.
"Ich weiss, das das hier gegen unseren Pakt geht, aber ich möchte nicht, dass du Schmerzen ertragen musst!" Ich beobachtete ihn, wie er meinen Arm abband und eine Vene suchte, in der er schliesslich einstach.
"Du bist immer so gütig zu mir gewesen!" flüsterte ich, während er die Nadel herauszog und die Stelle mit zwei Finger abdrückte.
"Warum auch nicht!"
"Schliesslich hast du soviel durchgestanden und mitgemacht mit mir!"
"Das ist doch schliesslich mein Job als Dad oder? Du hast mich auch so oft schon stolz gemacht und bist eine grosse Bereicherung in meinem Dasein, also warum sollte ich nicht gütig zu dir sein?" Tränen krochen in meine Augen, während der Schmerz allmählich nachließ.
"Warum hast du deine Tochter Rose genannt!" fragte er und verstaute das Serum in seiner Tasche.
"Ich habe dir noch nie etwas erzählt, was ich dachte in meinem Entzug gesehen zu haben!" begann ich und wartete darauf, dass er es sofort klar stellen würde, dass es nur in meinem Kopf stattgefunden hatte, aber nichts dergleichen geschah.
Jeanin:
Montagmorgen kurz vor 8. Jacob brachte Kate zum Kindergarten, danach ging er arbeiten. Darren war im Keller und bastelte an einer Modelleisenbahn. Billy machte irgendwelchen Papierkram. Ich saß auf der Terrasse und starrte in die Ferne. Ich hatte es aufgegeben zu versuchen ein Buch zu lesen. Mein Hirn hatte zu viel zu tun. Alleine das leise Schnurren eines Motors ganz in der Nähe machte mich stutzig. Ein Volvo. Es war schon zwei Wochen her, seit ich den Volvo das letzte Mal gesehen hatte. Dann klingelte es und ich erhob mich um nach zu sehen wer es war.
„Edward.“ lächelte ich und öffnete die Tür. Wir umarmten uns und ich bat ihn nur widerwillig herein.
„Was willst du Edward?“ fragte ich etwas barsch und ließ mich auf der Couch nieder, er setzte sich mir gegenüber.
„Dich nach Hause holen.“
„Ich bin zu Hause.“ gab ich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Bist du nicht, du bist unglücklich mit der Situation, gib es doch zu. Forks fehlt dir.“
„Na und? Was interessiert dich das bitte?“
„Weil du zu meiner Familie gehörst, du fehlst ihnen allen. Nicht nur Fin, auch Bella, Alice, Eli und Esme vermissen dich. Jasper war drauf und dran dich selbst zurück zu holen.“ erklärte mir Edward. Ich hörte ihm nur mit halbem Ohr zu.
„Ich werde aber nicht mehr mit Emmett in einem Haus wohnen! Sei froh das ich mich bereit erkläre überhaupt im selben Bundesstaat zu wohnen wie er. Ich sollte das Land verlassen!“ fauchte ich.
„Solltest du nicht, Emmett ist nun einmal wie er ist. Er denkt nicht bevor er etwas sagt. Es ist ihm wichtiger alles raus zu lassen. Ihm ist es egal, wie scharf seine Worte herauskommen.“ versuchte es Edward weiter, aber ich war kurz davor ihn raus zu werfen. Ich sollte wirklich sofort nachdem er gegangen war mit meiner Familie in ein anderes Land ziehen. Soweit von der Familie weg wie möglich.
„Das solltest du nicht tun. Auch Kate zu liebe.“ erinnerte er mich.
„Sei nicht albern Edward! Sie ist doch noch viel zu jung um sich auf jemanden zu prägen! Ich bitte dich, in ein paar Jahren hat sie das sowieso vergessen.“
„Falsch ihr Gedächtnis ist mindestens so gut wie das eines Vampirs.“
„Sei bitte einfach still ja? Ich weiß schon was ich tue!“
„Du bist einfach zu stur für diese Welt.“ sagte Edward kopfschüttelnd.
„Du würdest alles tun um Emmett nicht mehr sehen zu müssen oder?“
„Der einzige Grund ihn wieder zu sehen wäre, dass er im Sterben liegt! Und das wird ja wohl nicht eintreffen.“
„Das ist doch nicht dein Ernst oder?“
„Er müsste sich auf dem Sterbebett bei mir entschuldigen.“ bestätigte ich und stand auf.
„Wenn jetzt alles gesagt ist, würde ich dich bitten zu gehen! Darren und ich wollen jagen.“
„Ich hab es versucht.“ murmelte Edward, erhob sich und verschwand.
Fin:
Vor zwei Wochen hatte ich Carlisle über die Geschehnisse in meinem Entzug unterbreitet und er war nur dagesessen. Ich erzählte ihm von der Erscheinung von Rose, meine Sichtweise der Dinge, was ihn sehr bestürzten. Abermals kam das Thema des Nährens von ihm auf, was immer noch Schauder über meinen Rücken laufen ließ, auch wenn es bereits über drei Jahre her war. (Selbstfindung)
"Wie geht es dir?" Carlisle trat auf die Veranda, wo ich soeben sass und Rose in meinem Arm wiegte.
"Ganz gut!" erwiderte ich leise, da sie endlich eingeschlafen war.
"Du bist sehr blass! Hast du genug geschlafen?"
"Dad, sie ist noch ein Baby! Natürlich habe ich nicht viel geschlafen!" tadelte ich ihn lächelnd.
"Darf ich?" Er sah zu Rose, die ich ihm vorsichtig übergab.
"Hübsch wie die Mutter!"
"Hör auf mir zu schmeicheln!"
"Du solltest Rose öfter Esme übergeben, damit du wieder zu Kräften kommst und sie hat mir verraten, dass du unregelmässig Blut zu dir nimmst!" Er strich der Kleinen liebevoll über das schwarze Haar und sie lächelte seelig im Traum.
"Du hast mit ihr über mich gesprochen?"
"Natürlich! Du und deine Kinder seid uns wichtig!"
"Ihr macht euch zu viele Sorgen!" Er sah kurz zu mir, dann wieder auf mein schlafendes Glück.
"Was beschäftigt dich?" wollte ich jetzt erfahren, da etwas unausgesprochen in der Luft hing.
"Du kennst mich inzwischen auch ziemlich gut!" bemerkte er und drehte sie enger in die warme Decke ein.
"Weil du mir ebenfalls wichtig bist!" Er lächelte halb.
"Hast du bereits mit Emmett gesprochen?" Ich zögerte, da ich mir nicht sicher war worauf er hinaus wollte.
"Finley, es war nicht seine Schuld! Es war ein Unfall!"
"Ja ich weiss! Er ist nur so .........So.............schwierig!" Carlisle lächelte nun und ich wusste was er sagen wollte.
"Wie ich!"
"Das ist das falsche Wort! Ich würde euch als interessant bezeichnen und er liebt dich!"
"Ich ihn auch!" hauchte ich und wischte mir eine Träne von der Wange.
"Sprich mit ihm, aber jetzt werde ich mich ein, zwei Stunden um Rose kümmern und möchte, dass du dich hinlegst! Du bist vollkommen übermüdet!" Ich nickte matt, ließ mich von ihm ins Haus und schliesslich ins Bett bringen. Noch bevor ich das Kissen berührt hatte, war ich auch schon eingeschlafen.
Jeanin:
„Darren? Bleib mal bitte stehen, ich muss dich was fragen.“ murmelte ich, wurde langsamer und blieb stehen. Mein Bruder brauchte etwas länger, bevor er wieder zu mir zurück rannte.
„Was denn?!“ er sah mich besorgt an.
„Wir sollten...ich weiß nicht. Denkst du wir sollten nach Volterra gehen?!“
„Volterra? Warum?“
„Aro wartet noch immer auf deine Entscheidung und...ich denke er als mein Schöpfer sollte Katherine kennen lernen.“ murmelte ich verlegen.
„Das ist jetzt nicht dein ernst oder? Ihre Fähigkeit ist wohl die Beste die ich je gesehen habe! Das du sie nicht kopieren kannst.....Er würde alles dafür geben um Kate zu bekommen.“
„Was denkst du warum ich wohl dort hin gehen will?“ fuhr ich ihn an.
„Du hast einen Plan?“ wollte er wissen, er setzte sich auf einen Felsen und sah mir zu wie ich auf und ab ging.
„Ich denke die Volturi werden von Kate, Eli und der kleinen Rose erfahren und da sie einzigartig sind, wird er sie alle haben wollen. Aber wenn wir Kate ihre Fähigkeit auf ihn und alle Volturi anwenden lassen dann.....“
„Ich verstehe.“ grinste Darren.
„Ich verstehe. Setzt du die Cullens von deinem Plan in Kenntnis?“
„Sicher nicht. Sie wissen nichts von Kates Fähigkeit, außerdem würden sie mir das ausreden wollen. Wir erzählen Jacob, wir fahren in unsere alte Heimat und besuchen eine Freundin von dir...“
„Sprichst du dich vorher mit Emmett aus? Falls es schief geht....“ überlegte Darren.
„Darüber denke ich später nach....“ flüsterte ich, bevor ich los rannte um mir noch ein bisschen Wild zu fangen.
Fin:
Ich rieb mir den Schlaf aus den Augen und war erstaunt, dass es immer noch hell war. Im unteren Geschoss hörte ich Elijah und Jasper lachen. Ich ging an Carlisles Büro vorbei, wo die Tür offen stand.
"Hast du gut geschlafen?" fragte er. Ich sah hinein und fand Carlsle an seinem Schreibtisch vor.
"Ja danke! Wo ist Rose?"
"Bei Esme! Mach dir keine Sorgen, sie hat heute ihre Vorliebe für Blut entdeckt!"
"Oh!"
"Komm rein!" Er machte eine einladende Bewegung Richtung Couch, auf der ich Platz nahm.
"Mir ist nur wichtig, dass du dich erholst! Hier!" Er reichte mir einen Kelch mit Blut, den ich an mich nahm.
"Danke! Wie spät ist es?"
"Halb fünf!"
"Also doch nur zwei Stunden geschlafen!" Ich war irritiert, da ich mich fühlte, als wenn ich zwei Tage geschlafen hätte.
"Machen wir sechsundzwanzig daraus!" sagte er lächelnd und setzte sich zu mir.
"Ich habe einen Tag geschlafen?"
"Du warst sehr erschöpft und Esme hat die zwei Kleinen und ihren William schon im Griff! Sie geht in ihrer Mutter und Grossmutterrolle voll auf! Ich habe sie schon lange nicht mehr so glücklich gesehen!" sinnierte er vor sich hin.
"Es tut mir leid!"
"Oh nein! Dir tut gar nichts leid! Du brauchtest deinen Schlaf und Esme muss nicht schlafen!"
"Danke!"
"Trink bitte! Du bist immer noch sehr blass!"
"Hat sich Jeanin gemeldet?"
"Nein tut mir leid!" Was war nur los mit ihr! Warum kam sie nicht! Sie beantwortete keine Telefonanrufe und Briefe. Mails blieben ebenfalls ohne Antwort. Ich musste wahrlich mit Emmett sprechen.
Jeanin:
Ich kam gerade vom Einkaufen wieder. Kate lief fröhlich an mir vorbei.
„Was machst du mein Schatz?!“ fragte ich sie in liebevollem Ton.
„Ich verstecke mich vor Onkel Darren.“ lachte sie fröhlich. Im nächsten Moment verschwand sie in einem Busch. „Mach dich nicht schmutzig.“ murmelte ich nur, packte die Tüten und öffnete den Briefkasten. Der wäre beinahe übergelaufen. Die Briefe der Cullens sortiert ich aus und warf sie in den Müll.
„15 neue Anrufe von Fin. Zwei von Alice, Vier von Esme, ein paar von Bella und der Rest teilt sich unter Edward und Carlisle und Jasper auf. Hey Schatz.“ begrüßte Jacob mich und gab mir einen Kuss. „Willst du sie nicht zurück rufen?“
„Nein. Keine Lust.“ antwortete ich forsch und begann die Einkäufe zu verstauen.
„Du bist immer noch sauer?“
„Nein. Ich habe nur im Moment keine Lust mich weiter mit irgendeinem von ihnen zu streiten.“ gab ich zurück.
„Du musst wissen was du tust.“ murmelte er und küsste mich aufs Haar.
„Ich bin voll auf deiner Seite.“
„Danke. Das weiß ich zu schätzen.“ lächelte ich.
„Denkst du nicht du übertreibst?“ wollte nun Darren wissen, der mit Katie auf dem Arm die Küche betraf.
„Ganz und gar nicht.“ ich schüttelte den Kopf.
„Wenn du es genau nimmst, dann hat Emmett nicht nur mich sondern auch dich beleidigt. Schließlich sind wir Zwillinge.“
„Schon klar.“ gab er klein bei.
„Und so betrachtet, denke ich wenn die anderen wüssten das Schick unser Vater ist, würden sie uns auch nicht mehr bei sich haben wollen. So schütze ich mich selbst vor dieser Enttäuschung.“ erklärte ich ihnen, räumte die Eier an und schlug den Kühlschrank zu.
Fin:
"Emmett`?" Er sah vom dem Puzzel auf, dass er gerade mit unserem Sohn zusammenstellte.
"Hast du kurz Zeit?" Er runzelte kurz die Stirn, nickte aber.
"Onkel Japser macht mit dir das fertig, ja?"
"Ja, Dad! Onkel Jazz, hilfst du mir?"
"Natürlich! Oh ein Dinosaurier, da müssen wir schnell bauen, damit er uns nicht beissen kann!" Elijah lachte schallend und setzte sich auf Jaspers Schoss.
"Esme, kann ich Rose............!"
"Geht nur, geht!" sagte sie und eilte an die Wiege, in der sich das Mädchen gerade meldete.
Ich ging einfach zur HIntertür und sprang schliesslich über den Fluss. Auf der anderen Seite erwartete mich bereits Emmett, an einem Baum lehnend.
"Du möchtest reden?" Ich schwieg und sammelte mich. Es würde ein anstrengendes Gespräch werden und doch musste alles einmal raus.
"Weisst du, warum ich unsere Tochter Rose nannte?" Er sah kurz zu Boden, dann wieder zu mir.
"Ich nannte sie so, weil Rosalie für mich eine grössere Bedeuteung für mich hatte, als du vielleicht weisst!"
"Ich verstehe nicht!"
"Kann ich einmal darauf bauen, dass du nicht lachst oder einen dummen Spruch von dir gibst?"
"Du hast dich sosehr verändert!" sagte er leise.
"Ich weiss! Versprich es mir!"
"Natürlich!" Ich ging an ihm vorbei und setzte mich auf einen Baumstumpf.
"Es sind Dinge bei meinem Entzug vorgefallen, die ich immer als HIrngespinnste abgetan habe, aber ich denke sie waren auf ihre Weise real!" Ich erzählt ihm die Geschichte, wie sie immer wieder auftauchte und mich warnen wollte und eben die Szene auf der Lichtung:
Angestrengt versuchte ich meine Umgebung auszumachen, als ich in einiger Entfernung einen Lichtpunkt entdeckte, der kontinuierlich auf mich zuschwebte. Fasziniert verharrte mein Blick auf dieser, in allen Regenbogenfarben, wechselnden Lichtblase, die nicht größer als eine Seifenblase war. Wenige Meter vor mir stoppte der Lichtschein und wie von Geisterhand flammten duzende Kerzen rings um mich auf. Rosalie hatte ihre Hände zu einer Schale geformt und balancierte darin eine schwebende Lichtkugel, die kontinuierlich die Farbe wechselte. Ich war gefesselt von diesem Lichtball und hatte Mühe mich davon loszureißen. Rose selbst trug ein weißes, wallendes Kleid, sah mich nur an und schien auf etwas zu warten. Minutenlang überlegte ich, was ich sie fragen sollte, da mir so vieles durch den Kopf ging und ich irgendwie wusste, dass keine Zeit blieb. Also stellte ich die Frage, die mir als erstes in den Sinn gekommen war.
„Wie geht es dir in …….!“
-Wo eigentlich war Rose?-
-Im Himmel?-
„In der Anderswelt!“ beendete sie meinen Satz, kam bis auf wenige Schritte auf mich zu und setzte sich mir gegenüber. Der Lichtball flammte einen Moment grell auf und begann schließlich sein Farbspektrum von neuem wiederzugeben.
„Anderswelt!“ echote ich, mich immer noch in dem Regenbogen an Farben verlierend.
„Du solltest mich andere Dinge fragen!“
„Wenn es doch so viele sind!“ resignierte ich und fuhr mir nervös durch die Haare.
„Liebst du Emmett von Herzen?“ Da ich auf diesen Themenwechsel nicht vorbereitet war, konnte ich sie nur anstarren. Ihr Lachen erfüllte die Luft, sanft und lieblich. Mir wurde bewusst, dass ich sie bis zu diesem Zeitpunkt nie lachen gehört hatte.
„Eine ganz einfache Frage Fin! Ja oder nein!“
„Du wirst sauer!“ gab ich kleinlaut zur Antwort, machte mich gleichzeitig darauf gefasst, dass sich meine Umgebung oder Situation jede Sekunde wieder verändern konnte.
„Nicht doch, das ist Vergangenheit! Meine Zeit ist verstrichen, nun ist es an dir! Also liebst du ihn?“ Vorsichtig nickte ich und hoffte, dass sie nicht ausrasten würde.
„Natürlich, wie hätte ich Zweifel haben können!“ Sie hatte es so sanft und wohlwollend gesagt, dass ich es kaum glauben konnte, dass ich Rosalie gegenübersaß.
-Ok, sie sprach zwar definitiv nicht wie seine Ehefrau über dieses Thema, aber warum war es ihr so wichtig?-
„Du dachtest immer, ich hasse dich, wolle dich aus unserer Familie treiben, doch dem war nicht so! Es waren meine eigenen Ängste und Dämonen, die mich verfolgten. Als ich noch ein Mensch war, musste ich mir immer Liebe erkämpfen und bezahlte schließlich beinahe mit meinem Leben für meine Blauäugikeit. Von Männern, denen ich dachte, vertrauen zu können, gedemütigt, geschlagen, missbraucht und sterbend in einer Gasse zurückgelassen, fand mich schließlich Carlisle. Er verwandelte mich, doch ich kam mit meinem Dasein als Vampir nicht zurecht und lehnte es fortwährend ab mich Cullen zu nennen. Als ich Jahre später Emmett blutüberströmt, zu Carlisle brachte und er so gerettet wurde, hatte ich meine Liebe gefunden. Du musst verstehen, dass er meine größte Kostbarkeit war, die mir in meinem Leben geschenkt wurde und ich in dir eine ernstzunehmende Konkurrenz sah!“
„Das kann doch nicht dein Ernst sein Rose!“ unterbrach ich sie zweifelnd.
„Ich und eine Konkurrenz, sieh dich …………..!“
„Finley, ich sah dich als meine persönliche Bedrohung und möchte mich für mein unmögliches Verhalten dir gegenüber entschuldigen!“ Ich war vollkommen sprachlos und rang verzweifelt um Worte. So hatte ich Rose noch nie gehört und es tat mir in der Seele weh, dass wir nicht viel eher dieses Gespräch geführt hatten.
„Wäre ich nicht so beschäftigt mit meinem eigenen Drama gewesen, hätte ich sehen müssen, dass du selbst mit schrecklichen Dämonen kämpfst. Ich hätte dich unterstützen müssen und nicht wie Dreck behandeln!“
„Rose, bitte!“ Ich hatte die Hand erhoben, um sie zum Schweigen zu bringen und wusste doch nicht recht, was ich sagen sollte.
„Mir ist nur eines wichtig, Finley! Behandle ihn so, wie du es selbst von anderen erwartest. Emmett mag zwar ein Draufgänger und Kämpfer sein, der seine Gefühle schwer zeigen kann. Auch wenn er scheinbar immer alles unter Kontrolle hat, hadert er oft mit dem Schicksal, das ihm auferlegt wurde. Wenn du ihm eine Chance gibst sich zu öffnen, wird er dir den Himmel zu Füßen legen und nicht nur den, wenn du verstehst was ich meine!“ Ihr verschwörerisches Grinsen ließ mich ebenfalls schmunzeln.
„Ich liebe ihn aus tiefsten Herzen, doch weiß ich nicht, ob ich damit umgehen kann! Es ist alles so neu! Die Familie, Fürsorge, Liebe und Geborgenheit!“
„Habe keine Angst, dass du sie jemals verlieren wirst. Nichts von diesen Dingen! Carlisle und Esme würden es niemals zulassen!“
„Sie sind mir sehr wichtig, jeder Einzelne von dieser Familie und es riss mir das Herz entzwei, als Joseph damit geprahlt hat, dich getötet zu haben. Ich fühlte mich so schuldig dir und natürlich Emmett gegenüber, dass ich ihm das Liebste genommen habe!“ Als der Satz meine Lippen verlassen hatte, erfüllte mich eine tiefe Erleichterung und nahm mir eine schwere Last von den Schultern.
„Es ist niemals deine Schuld gewesen!“
„Danke!“ Die Traurigkeit überschwemmte mich, wie eine Gischt eine Klippe.
„Sei nicht traurig, liebe Fin! Verluste wird es noch viele geben, aber meine Zeit ist abgelaufen. Auf mich wartet nun die Anderswelt, darum möchte ich dir etwas auf deinen Lebensweg mitgeben!“
„Du musst gehen?“
„Natürlich du Dummerchen, ich kann doch nicht ewig auf dich aufpassen! Emmett ist ein starker und treuer Weggefährte. Er wird gut auf dich Acht geben, dessen bin ich mir absolut sicher. Ich werde über euch wachen meine liebe Finley! Und nun wird es Zeit zu gehen! Es ist nicht gut für dich, sich so lange in der Zwischenwelt aufzuhalten!“ Sie übergab mir behutsam dieses wunderbare Licht, dass ich zaghaft an mich nahm.
„Pass gut auf mein Lebenslicht auf und lebe jeden Tag, als wäre es dein Letzter!“
„Aber brauchst du es den nicht mehr?“ Ich hielt ihr die Kugel entgegen, doch sie schüttelte den Kopf und legte ihre Hände oben auf. In diesem Moment konnte ich sie nur an mich ziehen und mit meiner freien Hand umarmen.
„Es tut mir so leid Rosalie!“
„Das weiß ich!“ Sie löste sich von mir und strich mir behutsam über die Wange.
„Ich gebe ihn frei! Liebe ihn aufrichtig, liebe Fin!“
„Das werde ich!“ Rechts von uns flammten immer mehr Kerzen auf und enthüllten einen weißen Grabstein. Mich überlief ein Schauer, als ich Rosalies Namen darauf las.
„Ich hatte keine Ahnung, dass ein Grab existiert, es tut mir leid!“
„Nimm es ihnen nicht übel, sie wollten dich nur schützen!“ Mit diesen Worten stieg sie in das Grab, bettete sich zur ewigen Ruhe, wie ich in meinem tiefsten Inneren wusste. Ich kniete mich an den Rand, strich ihr mit einer Hand über die Wange und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Lebe wohl, schlafe in Frieden Rosalie Hale! Du sollst auch nicht in völliger Dunkelheit ruhen müssen!“ Vorsichtig tauchte ich einen Finger in die Lichtblase und zog ein kleines Stück aus ihr. Ich öffnete das Metallgehäuse der Grabkerze, blies das Fragment hinein und verschloss es sorgfältig. Die Laterne warf einen weichen Schimmer auf ihr Gesicht, als sie mich das letzte Mal anlächelte und für immer die Augen schloss.
(Auszug aus Selbstfindung/Hölle 2)
Emmett starrte mich ungläubig an sagte aber nichts.
Jeanin:
„Mir is kalt Mommy.“
„Ja ich weiß, warte einen Moment.“ murmelte ich. Ich zog Kate ihre Handschuhe und den Schal an. Auf ihr Köpfchen setzte ich eine Wollmütze. „Du hörst auf deinen Onkel! Verstanden mein Schatz?“
„Okay Momma.“ murmelte sie. Ich fühlte ihre Stirn. Sie kochte.
„Sam weiß was zu tun ist.“ ich reichte Darren einen Brief.
„Jacob ist schon vor gefahren.“
„Du bist sicher du willst nicht mitkommen?“ hakte Darren nach. Er zog Kates Reißverschluss zu und hob sie dann hoch. Langsam begann es zu schneien.
„Ich bin sicher. Bei Gelegenheit siehst du bei Fin vorbei und grüßt die kleine Rose von mir ja? Gibst du ihr das Paket? Ich hab ihr ein Armband gravieren lassen.“ murmelte ich und reichte ihm das kleine rosa Geschenk. „Halt dich aber nicht zu lange bei ihnen auf. Ihr fahrt nach La Push, klärt die Sache mit Sam und dann eine Stunde in Forks. Ihr seid vor 8 Uhr wieder zurück. Dann gibt es essen. Viel Spaß ihr zwei.“ ich küsste Darren auf die Wange und Katie auf die Stirn. Bevor ich die Tür schloss und mich zu Billy ins Wohnzimmer gesellte.
Fin:
"Ja ich weiss, das klingt nach Mystik, aber ............!"
"Jetzt verstehe ich endlich, was es mit deinen Träumen auf sich hat!" unterbrach er mich leise.
"Es ist für mich so unheimlich schwer, dir das alles zu erklären! Ich liebe und hasse dich gleichermasen!
Emmett, ich liebe dich, wie du mit Elijah und Rose umgehst, der Vater meiner Kinder bist.
Ich liebe es, wenn du mir ein Bad mit Rosenblättern einlässt oder die Art, wie du mich ansiehst, wenn ich aufwache.
Ich liebe dich, dass du mich so annimmst, wie ich bin, mit all meinen Fehlern und Schwächen.
Ich liebe deine spontanen Einfälle, wie deine kindliche Art und deine Nähe, aber dennoch hasse ich dich.
Ich hasse es, wie du mich lächerlich machst, mich vor der Familie blamierst.
Ich hasse, wenn du dich in Gefahr begibst und mich im ungewissen lässt.
Ich hasse es, wenn du mit mir über Dinge streitest, die du nciht einmal annähernd verstehst.
Ich hasse dich, weil du nicht da warst, als ich diesen verdammten Entzug druchgezogen habe.
Ich hasse dich, weil du mich so sehr liebst und ich es nicht Wert bin....................!" weiter kam ich nicht, da er mich an sich riss und innig küsste. Tränen schossen mir wie Sturzbäche über meine Wangen.
An diesem Nachmittag sprachen wir seit langem über unsere Beziiehung zueinander, wie er sich immer Sorgen machte und es unverzeihlich gefunden hatte, dass er mir bei der Geburt nicht beigestanden hatte.
Er versprach mir, mit Jeanin zu sprechen und sie auch an den Haaren herbeizuziehen, wenn sie nicht nach Forks kommen würde.
Jeanin:
Es war einige Stunden her, seit Darren mit Kate gefahren war und ich war mir sicher das sie mittlerweile schon in Forks angekommen waren. Ich saß auf der Couch, balancierte die Fernbedienung auf meinem Bauch und tat einfach gar nichts. Fernsehen war zwar keine besonders gute Ablenkung und ich hasste es schon seit ich drei war alleine zu sein. Jetzt war ich zwar stark und schnell, aber die Einsamkeit war immer noch meine größte Angst. Gäbe es in unserer Welt Irrwichte, wie in Harry Potter, hätte sich meiner in die Einsamkeit verwandeln müssen. Aber das war ja wohl schlecht möglich. Während ich da so saß und über unwichtige Themen sinnierte, fragte ich mich, wie Fin wohl auf Darrens Besuch reagierte und ob es in Forks ebenfalls schneite.
Denn als ich aus dm Fenster sah, erstreckte sich eine weiße Pracht vor meinem Haus. Ich war vielleicht Barfuß und trug trotz der Kälte ein Sommerkleid, aber dennoch konnte ich nicht anders, als das Haus zu verlassen und Barfuß durch den Schnee zu laufen. Die Kälte machte mir rein gar nichts aus. Wie ein kleines Kind tobte ich durch den Schnee und freute mich riesig über die kleinen Flocken. Wenn Kate zurück war, dann würde ich einen riesen Schneemann mit ihr bauen.
Wie es Darren wohl gerade bei den Cullens erging?
Im nächsten Moment, überreichte Carlisle mir ein kleines blutverschmiertes Baby. Ich hielt die Luft an, ging mit ihr hinüber zum Waschbecken und machte sie sauber.
„Wie geht es Fin?“ rief ich über die Schulter. Doch Carlisle gab keine Antwort. Die Kleine fing sofort an zu schreien, als ich sie mit dem Wasser zu säubern versuchte. Es war ein beruhigendes Geräusch. „Du siehst aus wie eine Rose.“ murmelte ich, wickelte sie in einen warmen Frotteemantel ein und drückte sie an mich.
„Sie kommt durch.“ antwortete Carlisle schließlich. Die Kleine schrie aus Leibeskräften und ich war mir sicher, dass Fin sicher schnell ihr Bewusstsein wieder erlangen würde.
„Ich gehe nach Elijah sehen, ich komme wieder wenn Fin wach ist.“ teilte ich Carlisle mit und reichte ihm das kleine Baby. Der nickte schwach und ließ sich in einen Stuhl neben Fin fallen.
Finley
"Finley!" Eine kühle Hand legte sich an meine Wange. Irgendetwas wimmerte ohne unterlass und ständig diese kalten Hände.
"Meine Kleine, mach die Augen auf!" Ich runzelte die Stirn, als mir jemand über das Haar strich. Langsam öffnete ich die Augen, blizelte, da das Licht viel zu grell war und schloss sie wieder.
"Lass dir Zeit!" Ich erkannte Carlisles Stimme und schlug erneut die Augen auf.
"Hey! Du hast es überstanden!" sagte er sanft und küsste mich auf die Stin.
"Ich möchte dir jemanden vorstellen!" Ich drehte meinen Kopf, als er mir ein kleines Bündel in die Armbeuge legte.
"Herzlichen Glückwunsch! Du hast das hervorragend gemacht!" Er zog das Tuch zurecht, damit ich mir ihr Gesicht ansehen konnte und sie war wunderschön.
"Danke schön!" hauchte ich und blickte auf mein Wunder, dass ich in Händen halten durfte.
"Wie soll sie heissen?" Ich beobachtete ihre Mimik und wusste es sofort.
"Rose!" Ich sah von meiner Tochter auf und begegnete Carlisles erstaunter Miene.
"Das ist ein wunderbarer Name!"
Jeanin:
Ich trat in das kleine Behandlungszimmer, mit der Mission mich von Fin zu verabschieden. Zwei Mal war ich schon kurz davor Emmett durch die Wand zu werfen. Kate klammerte sich an meinem Bein fest.
„Carlisle!“ freute sie sich und rannte auf ihn zu. Er hatte die kleine auf dem Arm und sah zu uns herüber.
„Fin braucht Ruhe, denkst du du kannst die kleine Rose mit nach unten nehmen? Esme soll sich bitte um sie kümmern.“
„Okay, kein Problem.“ sagte ich, wobei ich auf ihn zu ging und ihm das kleine Bündel abnahm.
„Ich wollte mich nur von ihr verabschieden. Sagst du Fin das ich hier war?!“
„Natürlich. Bist du sicher du willst nicht noch ein bisschen bleiben?“ Carlisle sah mich besorgt an.
„Ich bin sicher, ich habe keine Lust in einem Haus zu sein, wo Emmett auch ist.“ erwiderte ich entschieden. „Keine Ahnung ob ich in nächster Zeit Lust darauf habe. Wir sehen uns irgendwann.“
„Mach keine allzu lange Zeit daraus.“ murmelte Carlisle.
„Versprechen kann ich nichts.“ sagte ich kühl und winkte ihm zum Abschied.
Ich überreichte Esme die kleine Rose und nahm auch von ihr Abschied. Ich nahm Kate auf den Arm und wollte bereits gehen, da stellte sich mir Emmett in den Weg.
„Geh nicht.“ bat er mich.
„Geh aus dem Weg!“ fauchte ich.
„Nein! Hör mir zu.“
„Bella? Nimmst du bitte kurz Kate?!“ rief ich laut, sie kam und tat wie ihr geheißen.
„Ich will deine Ausreden nicht hören! Verstehst du mich?!“ ich tippte ihm auf die Stirn. „Geht das in deinen Schädel rein? Erzähl mir nicht, du hast es nicht so gemeint! Du hättest die Sachen nicht gesagt, hättest du es nicht so gemeint.“
„Du bist doch kein Bastard!“ verteidigte er sich. „Das ist mir nur so raus....“
Bevor er den Satz beenden konnte, gab ich ihm eine Ohrfeige, die das Haus vibrieren ließ.
„Erzähl mir keine Lügen mehr! Sonst verprügle ich dich.“ ich nahm Bella Katie ab und ging dann zum Auto, in dem Darren schon wartete. Es sollte für lange Zeit das letzte Mal gewesen sein, dass ich das Cullenhaus betreten hatte.
Fin:
Als ich erwachte, hatte ich starke Schmerzen und rollte mich zusammen. Langsam öffnete ich meine Augen und fand mich in einem grossen Doppelbett wieder.
"Schmerzen?" fragte Carlisle irgendwo ausserhalb meines Blickfeldes und strich mir über den Kopf. Ich nickte nur, was ihn dazu veranlasste eine Spritze vom Nachtisch zu nehmen.
"Gib mir deinen Arm!" forderte er mich auf, was ich schliesslich zögernd tat.
"Ich weiss, das das hier gegen unseren Pakt geht, aber ich möchte nicht, dass du Schmerzen ertragen musst!" Ich beobachtete ihn, wie er meinen Arm abband und eine Vene suchte, in der er schliesslich einstach.
"Du bist immer so gütig zu mir gewesen!" flüsterte ich, während er die Nadel herauszog und die Stelle mit zwei Finger abdrückte.
"Warum auch nicht!"
"Schliesslich hast du soviel durchgestanden und mitgemacht mit mir!"
"Das ist doch schliesslich mein Job als Dad oder? Du hast mich auch so oft schon stolz gemacht und bist eine grosse Bereicherung in meinem Dasein, also warum sollte ich nicht gütig zu dir sein?" Tränen krochen in meine Augen, während der Schmerz allmählich nachließ.
"Warum hast du deine Tochter Rose genannt!" fragte er und verstaute das Serum in seiner Tasche.
"Ich habe dir noch nie etwas erzählt, was ich dachte in meinem Entzug gesehen zu haben!" begann ich und wartete darauf, dass er es sofort klar stellen würde, dass es nur in meinem Kopf stattgefunden hatte, aber nichts dergleichen geschah.
Jeanin:
Montagmorgen kurz vor 8. Jacob brachte Kate zum Kindergarten, danach ging er arbeiten. Darren war im Keller und bastelte an einer Modelleisenbahn. Billy machte irgendwelchen Papierkram. Ich saß auf der Terrasse und starrte in die Ferne. Ich hatte es aufgegeben zu versuchen ein Buch zu lesen. Mein Hirn hatte zu viel zu tun. Alleine das leise Schnurren eines Motors ganz in der Nähe machte mich stutzig. Ein Volvo. Es war schon zwei Wochen her, seit ich den Volvo das letzte Mal gesehen hatte. Dann klingelte es und ich erhob mich um nach zu sehen wer es war.
„Edward.“ lächelte ich und öffnete die Tür. Wir umarmten uns und ich bat ihn nur widerwillig herein.
„Was willst du Edward?“ fragte ich etwas barsch und ließ mich auf der Couch nieder, er setzte sich mir gegenüber.
„Dich nach Hause holen.“
„Ich bin zu Hause.“ gab ich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Bist du nicht, du bist unglücklich mit der Situation, gib es doch zu. Forks fehlt dir.“
„Na und? Was interessiert dich das bitte?“
„Weil du zu meiner Familie gehörst, du fehlst ihnen allen. Nicht nur Fin, auch Bella, Alice, Eli und Esme vermissen dich. Jasper war drauf und dran dich selbst zurück zu holen.“ erklärte mir Edward. Ich hörte ihm nur mit halbem Ohr zu.
„Ich werde aber nicht mehr mit Emmett in einem Haus wohnen! Sei froh das ich mich bereit erkläre überhaupt im selben Bundesstaat zu wohnen wie er. Ich sollte das Land verlassen!“ fauchte ich.
„Solltest du nicht, Emmett ist nun einmal wie er ist. Er denkt nicht bevor er etwas sagt. Es ist ihm wichtiger alles raus zu lassen. Ihm ist es egal, wie scharf seine Worte herauskommen.“ versuchte es Edward weiter, aber ich war kurz davor ihn raus zu werfen. Ich sollte wirklich sofort nachdem er gegangen war mit meiner Familie in ein anderes Land ziehen. Soweit von der Familie weg wie möglich.
„Das solltest du nicht tun. Auch Kate zu liebe.“ erinnerte er mich.
„Sei nicht albern Edward! Sie ist doch noch viel zu jung um sich auf jemanden zu prägen! Ich bitte dich, in ein paar Jahren hat sie das sowieso vergessen.“
„Falsch ihr Gedächtnis ist mindestens so gut wie das eines Vampirs.“
„Sei bitte einfach still ja? Ich weiß schon was ich tue!“
„Du bist einfach zu stur für diese Welt.“ sagte Edward kopfschüttelnd.
„Du würdest alles tun um Emmett nicht mehr sehen zu müssen oder?“
„Der einzige Grund ihn wieder zu sehen wäre, dass er im Sterben liegt! Und das wird ja wohl nicht eintreffen.“
„Das ist doch nicht dein Ernst oder?“
„Er müsste sich auf dem Sterbebett bei mir entschuldigen.“ bestätigte ich und stand auf.
„Wenn jetzt alles gesagt ist, würde ich dich bitten zu gehen! Darren und ich wollen jagen.“
„Ich hab es versucht.“ murmelte Edward, erhob sich und verschwand.
Fin:
Vor zwei Wochen hatte ich Carlisle über die Geschehnisse in meinem Entzug unterbreitet und er war nur dagesessen. Ich erzählte ihm von der Erscheinung von Rose, meine Sichtweise der Dinge, was ihn sehr bestürzten. Abermals kam das Thema des Nährens von ihm auf, was immer noch Schauder über meinen Rücken laufen ließ, auch wenn es bereits über drei Jahre her war. (Selbstfindung)
"Wie geht es dir?" Carlisle trat auf die Veranda, wo ich soeben sass und Rose in meinem Arm wiegte.
"Ganz gut!" erwiderte ich leise, da sie endlich eingeschlafen war.
"Du bist sehr blass! Hast du genug geschlafen?"
"Dad, sie ist noch ein Baby! Natürlich habe ich nicht viel geschlafen!" tadelte ich ihn lächelnd.
"Darf ich?" Er sah zu Rose, die ich ihm vorsichtig übergab.
"Hübsch wie die Mutter!"
"Hör auf mir zu schmeicheln!"
"Du solltest Rose öfter Esme übergeben, damit du wieder zu Kräften kommst und sie hat mir verraten, dass du unregelmässig Blut zu dir nimmst!" Er strich der Kleinen liebevoll über das schwarze Haar und sie lächelte seelig im Traum.
"Du hast mit ihr über mich gesprochen?"
"Natürlich! Du und deine Kinder seid uns wichtig!"
"Ihr macht euch zu viele Sorgen!" Er sah kurz zu mir, dann wieder auf mein schlafendes Glück.
"Was beschäftigt dich?" wollte ich jetzt erfahren, da etwas unausgesprochen in der Luft hing.
"Du kennst mich inzwischen auch ziemlich gut!" bemerkte er und drehte sie enger in die warme Decke ein.
"Weil du mir ebenfalls wichtig bist!" Er lächelte halb.
"Hast du bereits mit Emmett gesprochen?" Ich zögerte, da ich mir nicht sicher war worauf er hinaus wollte.
"Finley, es war nicht seine Schuld! Es war ein Unfall!"
"Ja ich weiss! Er ist nur so .........So.............schwierig!" Carlisle lächelte nun und ich wusste was er sagen wollte.
"Wie ich!"
"Das ist das falsche Wort! Ich würde euch als interessant bezeichnen und er liebt dich!"
"Ich ihn auch!" hauchte ich und wischte mir eine Träne von der Wange.
"Sprich mit ihm, aber jetzt werde ich mich ein, zwei Stunden um Rose kümmern und möchte, dass du dich hinlegst! Du bist vollkommen übermüdet!" Ich nickte matt, ließ mich von ihm ins Haus und schliesslich ins Bett bringen. Noch bevor ich das Kissen berührt hatte, war ich auch schon eingeschlafen.
Jeanin:
„Darren? Bleib mal bitte stehen, ich muss dich was fragen.“ murmelte ich, wurde langsamer und blieb stehen. Mein Bruder brauchte etwas länger, bevor er wieder zu mir zurück rannte.
„Was denn?!“ er sah mich besorgt an.
„Wir sollten...ich weiß nicht. Denkst du wir sollten nach Volterra gehen?!“
„Volterra? Warum?“
„Aro wartet noch immer auf deine Entscheidung und...ich denke er als mein Schöpfer sollte Katherine kennen lernen.“ murmelte ich verlegen.
„Das ist jetzt nicht dein ernst oder? Ihre Fähigkeit ist wohl die Beste die ich je gesehen habe! Das du sie nicht kopieren kannst.....Er würde alles dafür geben um Kate zu bekommen.“
„Was denkst du warum ich wohl dort hin gehen will?“ fuhr ich ihn an.
„Du hast einen Plan?“ wollte er wissen, er setzte sich auf einen Felsen und sah mir zu wie ich auf und ab ging.
„Ich denke die Volturi werden von Kate, Eli und der kleinen Rose erfahren und da sie einzigartig sind, wird er sie alle haben wollen. Aber wenn wir Kate ihre Fähigkeit auf ihn und alle Volturi anwenden lassen dann.....“
„Ich verstehe.“ grinste Darren.
„Ich verstehe. Setzt du die Cullens von deinem Plan in Kenntnis?“
„Sicher nicht. Sie wissen nichts von Kates Fähigkeit, außerdem würden sie mir das ausreden wollen. Wir erzählen Jacob, wir fahren in unsere alte Heimat und besuchen eine Freundin von dir...“
„Sprichst du dich vorher mit Emmett aus? Falls es schief geht....“ überlegte Darren.
„Darüber denke ich später nach....“ flüsterte ich, bevor ich los rannte um mir noch ein bisschen Wild zu fangen.
Fin:
Ich rieb mir den Schlaf aus den Augen und war erstaunt, dass es immer noch hell war. Im unteren Geschoss hörte ich Elijah und Jasper lachen. Ich ging an Carlisles Büro vorbei, wo die Tür offen stand.
"Hast du gut geschlafen?" fragte er. Ich sah hinein und fand Carlsle an seinem Schreibtisch vor.
"Ja danke! Wo ist Rose?"
"Bei Esme! Mach dir keine Sorgen, sie hat heute ihre Vorliebe für Blut entdeckt!"
"Oh!"
"Komm rein!" Er machte eine einladende Bewegung Richtung Couch, auf der ich Platz nahm.
"Mir ist nur wichtig, dass du dich erholst! Hier!" Er reichte mir einen Kelch mit Blut, den ich an mich nahm.
"Danke! Wie spät ist es?"
"Halb fünf!"
"Also doch nur zwei Stunden geschlafen!" Ich war irritiert, da ich mich fühlte, als wenn ich zwei Tage geschlafen hätte.
"Machen wir sechsundzwanzig daraus!" sagte er lächelnd und setzte sich zu mir.
"Ich habe einen Tag geschlafen?"
"Du warst sehr erschöpft und Esme hat die zwei Kleinen und ihren William schon im Griff! Sie geht in ihrer Mutter und Grossmutterrolle voll auf! Ich habe sie schon lange nicht mehr so glücklich gesehen!" sinnierte er vor sich hin.
"Es tut mir leid!"
"Oh nein! Dir tut gar nichts leid! Du brauchtest deinen Schlaf und Esme muss nicht schlafen!"
"Danke!"
"Trink bitte! Du bist immer noch sehr blass!"
"Hat sich Jeanin gemeldet?"
"Nein tut mir leid!" Was war nur los mit ihr! Warum kam sie nicht! Sie beantwortete keine Telefonanrufe und Briefe. Mails blieben ebenfalls ohne Antwort. Ich musste wahrlich mit Emmett sprechen.
Jeanin:
Ich kam gerade vom Einkaufen wieder. Kate lief fröhlich an mir vorbei.
„Was machst du mein Schatz?!“ fragte ich sie in liebevollem Ton.
„Ich verstecke mich vor Onkel Darren.“ lachte sie fröhlich. Im nächsten Moment verschwand sie in einem Busch. „Mach dich nicht schmutzig.“ murmelte ich nur, packte die Tüten und öffnete den Briefkasten. Der wäre beinahe übergelaufen. Die Briefe der Cullens sortiert ich aus und warf sie in den Müll.
„15 neue Anrufe von Fin. Zwei von Alice, Vier von Esme, ein paar von Bella und der Rest teilt sich unter Edward und Carlisle und Jasper auf. Hey Schatz.“ begrüßte Jacob mich und gab mir einen Kuss. „Willst du sie nicht zurück rufen?“
„Nein. Keine Lust.“ antwortete ich forsch und begann die Einkäufe zu verstauen.
„Du bist immer noch sauer?“
„Nein. Ich habe nur im Moment keine Lust mich weiter mit irgendeinem von ihnen zu streiten.“ gab ich zurück.
„Du musst wissen was du tust.“ murmelte er und küsste mich aufs Haar.
„Ich bin voll auf deiner Seite.“
„Danke. Das weiß ich zu schätzen.“ lächelte ich.
„Denkst du nicht du übertreibst?“ wollte nun Darren wissen, der mit Katie auf dem Arm die Küche betraf.
„Ganz und gar nicht.“ ich schüttelte den Kopf.
„Wenn du es genau nimmst, dann hat Emmett nicht nur mich sondern auch dich beleidigt. Schließlich sind wir Zwillinge.“
„Schon klar.“ gab er klein bei.
„Und so betrachtet, denke ich wenn die anderen wüssten das Schick unser Vater ist, würden sie uns auch nicht mehr bei sich haben wollen. So schütze ich mich selbst vor dieser Enttäuschung.“ erklärte ich ihnen, räumte die Eier an und schlug den Kühlschrank zu.
Fin:
"Emmett`?" Er sah vom dem Puzzel auf, dass er gerade mit unserem Sohn zusammenstellte.
"Hast du kurz Zeit?" Er runzelte kurz die Stirn, nickte aber.
"Onkel Japser macht mit dir das fertig, ja?"
"Ja, Dad! Onkel Jazz, hilfst du mir?"
"Natürlich! Oh ein Dinosaurier, da müssen wir schnell bauen, damit er uns nicht beissen kann!" Elijah lachte schallend und setzte sich auf Jaspers Schoss.
"Esme, kann ich Rose............!"
"Geht nur, geht!" sagte sie und eilte an die Wiege, in der sich das Mädchen gerade meldete.
Ich ging einfach zur HIntertür und sprang schliesslich über den Fluss. Auf der anderen Seite erwartete mich bereits Emmett, an einem Baum lehnend.
"Du möchtest reden?" Ich schwieg und sammelte mich. Es würde ein anstrengendes Gespräch werden und doch musste alles einmal raus.
"Weisst du, warum ich unsere Tochter Rose nannte?" Er sah kurz zu Boden, dann wieder zu mir.
"Ich nannte sie so, weil Rosalie für mich eine grössere Bedeuteung für mich hatte, als du vielleicht weisst!"
"Ich verstehe nicht!"
"Kann ich einmal darauf bauen, dass du nicht lachst oder einen dummen Spruch von dir gibst?"
"Du hast dich sosehr verändert!" sagte er leise.
"Ich weiss! Versprich es mir!"
"Natürlich!" Ich ging an ihm vorbei und setzte mich auf einen Baumstumpf.
"Es sind Dinge bei meinem Entzug vorgefallen, die ich immer als HIrngespinnste abgetan habe, aber ich denke sie waren auf ihre Weise real!" Ich erzählt ihm die Geschichte, wie sie immer wieder auftauchte und mich warnen wollte und eben die Szene auf der Lichtung:
Angestrengt versuchte ich meine Umgebung auszumachen, als ich in einiger Entfernung einen Lichtpunkt entdeckte, der kontinuierlich auf mich zuschwebte. Fasziniert verharrte mein Blick auf dieser, in allen Regenbogenfarben, wechselnden Lichtblase, die nicht größer als eine Seifenblase war. Wenige Meter vor mir stoppte der Lichtschein und wie von Geisterhand flammten duzende Kerzen rings um mich auf. Rosalie hatte ihre Hände zu einer Schale geformt und balancierte darin eine schwebende Lichtkugel, die kontinuierlich die Farbe wechselte. Ich war gefesselt von diesem Lichtball und hatte Mühe mich davon loszureißen. Rose selbst trug ein weißes, wallendes Kleid, sah mich nur an und schien auf etwas zu warten. Minutenlang überlegte ich, was ich sie fragen sollte, da mir so vieles durch den Kopf ging und ich irgendwie wusste, dass keine Zeit blieb. Also stellte ich die Frage, die mir als erstes in den Sinn gekommen war.
„Wie geht es dir in …….!“
-Wo eigentlich war Rose?-
-Im Himmel?-
„In der Anderswelt!“ beendete sie meinen Satz, kam bis auf wenige Schritte auf mich zu und setzte sich mir gegenüber. Der Lichtball flammte einen Moment grell auf und begann schließlich sein Farbspektrum von neuem wiederzugeben.
„Anderswelt!“ echote ich, mich immer noch in dem Regenbogen an Farben verlierend.
„Du solltest mich andere Dinge fragen!“
„Wenn es doch so viele sind!“ resignierte ich und fuhr mir nervös durch die Haare.
„Liebst du Emmett von Herzen?“ Da ich auf diesen Themenwechsel nicht vorbereitet war, konnte ich sie nur anstarren. Ihr Lachen erfüllte die Luft, sanft und lieblich. Mir wurde bewusst, dass ich sie bis zu diesem Zeitpunkt nie lachen gehört hatte.
„Eine ganz einfache Frage Fin! Ja oder nein!“
„Du wirst sauer!“ gab ich kleinlaut zur Antwort, machte mich gleichzeitig darauf gefasst, dass sich meine Umgebung oder Situation jede Sekunde wieder verändern konnte.
„Nicht doch, das ist Vergangenheit! Meine Zeit ist verstrichen, nun ist es an dir! Also liebst du ihn?“ Vorsichtig nickte ich und hoffte, dass sie nicht ausrasten würde.
„Natürlich, wie hätte ich Zweifel haben können!“ Sie hatte es so sanft und wohlwollend gesagt, dass ich es kaum glauben konnte, dass ich Rosalie gegenübersaß.
-Ok, sie sprach zwar definitiv nicht wie seine Ehefrau über dieses Thema, aber warum war es ihr so wichtig?-
„Du dachtest immer, ich hasse dich, wolle dich aus unserer Familie treiben, doch dem war nicht so! Es waren meine eigenen Ängste und Dämonen, die mich verfolgten. Als ich noch ein Mensch war, musste ich mir immer Liebe erkämpfen und bezahlte schließlich beinahe mit meinem Leben für meine Blauäugikeit. Von Männern, denen ich dachte, vertrauen zu können, gedemütigt, geschlagen, missbraucht und sterbend in einer Gasse zurückgelassen, fand mich schließlich Carlisle. Er verwandelte mich, doch ich kam mit meinem Dasein als Vampir nicht zurecht und lehnte es fortwährend ab mich Cullen zu nennen. Als ich Jahre später Emmett blutüberströmt, zu Carlisle brachte und er so gerettet wurde, hatte ich meine Liebe gefunden. Du musst verstehen, dass er meine größte Kostbarkeit war, die mir in meinem Leben geschenkt wurde und ich in dir eine ernstzunehmende Konkurrenz sah!“
„Das kann doch nicht dein Ernst sein Rose!“ unterbrach ich sie zweifelnd.
„Ich und eine Konkurrenz, sieh dich …………..!“
„Finley, ich sah dich als meine persönliche Bedrohung und möchte mich für mein unmögliches Verhalten dir gegenüber entschuldigen!“ Ich war vollkommen sprachlos und rang verzweifelt um Worte. So hatte ich Rose noch nie gehört und es tat mir in der Seele weh, dass wir nicht viel eher dieses Gespräch geführt hatten.
„Wäre ich nicht so beschäftigt mit meinem eigenen Drama gewesen, hätte ich sehen müssen, dass du selbst mit schrecklichen Dämonen kämpfst. Ich hätte dich unterstützen müssen und nicht wie Dreck behandeln!“
„Rose, bitte!“ Ich hatte die Hand erhoben, um sie zum Schweigen zu bringen und wusste doch nicht recht, was ich sagen sollte.
„Mir ist nur eines wichtig, Finley! Behandle ihn so, wie du es selbst von anderen erwartest. Emmett mag zwar ein Draufgänger und Kämpfer sein, der seine Gefühle schwer zeigen kann. Auch wenn er scheinbar immer alles unter Kontrolle hat, hadert er oft mit dem Schicksal, das ihm auferlegt wurde. Wenn du ihm eine Chance gibst sich zu öffnen, wird er dir den Himmel zu Füßen legen und nicht nur den, wenn du verstehst was ich meine!“ Ihr verschwörerisches Grinsen ließ mich ebenfalls schmunzeln.
„Ich liebe ihn aus tiefsten Herzen, doch weiß ich nicht, ob ich damit umgehen kann! Es ist alles so neu! Die Familie, Fürsorge, Liebe und Geborgenheit!“
„Habe keine Angst, dass du sie jemals verlieren wirst. Nichts von diesen Dingen! Carlisle und Esme würden es niemals zulassen!“
„Sie sind mir sehr wichtig, jeder Einzelne von dieser Familie und es riss mir das Herz entzwei, als Joseph damit geprahlt hat, dich getötet zu haben. Ich fühlte mich so schuldig dir und natürlich Emmett gegenüber, dass ich ihm das Liebste genommen habe!“ Als der Satz meine Lippen verlassen hatte, erfüllte mich eine tiefe Erleichterung und nahm mir eine schwere Last von den Schultern.
„Es ist niemals deine Schuld gewesen!“
„Danke!“ Die Traurigkeit überschwemmte mich, wie eine Gischt eine Klippe.
„Sei nicht traurig, liebe Fin! Verluste wird es noch viele geben, aber meine Zeit ist abgelaufen. Auf mich wartet nun die Anderswelt, darum möchte ich dir etwas auf deinen Lebensweg mitgeben!“
„Du musst gehen?“
„Natürlich du Dummerchen, ich kann doch nicht ewig auf dich aufpassen! Emmett ist ein starker und treuer Weggefährte. Er wird gut auf dich Acht geben, dessen bin ich mir absolut sicher. Ich werde über euch wachen meine liebe Finley! Und nun wird es Zeit zu gehen! Es ist nicht gut für dich, sich so lange in der Zwischenwelt aufzuhalten!“ Sie übergab mir behutsam dieses wunderbare Licht, dass ich zaghaft an mich nahm.
„Pass gut auf mein Lebenslicht auf und lebe jeden Tag, als wäre es dein Letzter!“
„Aber brauchst du es den nicht mehr?“ Ich hielt ihr die Kugel entgegen, doch sie schüttelte den Kopf und legte ihre Hände oben auf. In diesem Moment konnte ich sie nur an mich ziehen und mit meiner freien Hand umarmen.
„Es tut mir so leid Rosalie!“
„Das weiß ich!“ Sie löste sich von mir und strich mir behutsam über die Wange.
„Ich gebe ihn frei! Liebe ihn aufrichtig, liebe Fin!“
„Das werde ich!“ Rechts von uns flammten immer mehr Kerzen auf und enthüllten einen weißen Grabstein. Mich überlief ein Schauer, als ich Rosalies Namen darauf las.
„Ich hatte keine Ahnung, dass ein Grab existiert, es tut mir leid!“
„Nimm es ihnen nicht übel, sie wollten dich nur schützen!“ Mit diesen Worten stieg sie in das Grab, bettete sich zur ewigen Ruhe, wie ich in meinem tiefsten Inneren wusste. Ich kniete mich an den Rand, strich ihr mit einer Hand über die Wange und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Lebe wohl, schlafe in Frieden Rosalie Hale! Du sollst auch nicht in völliger Dunkelheit ruhen müssen!“ Vorsichtig tauchte ich einen Finger in die Lichtblase und zog ein kleines Stück aus ihr. Ich öffnete das Metallgehäuse der Grabkerze, blies das Fragment hinein und verschloss es sorgfältig. Die Laterne warf einen weichen Schimmer auf ihr Gesicht, als sie mich das letzte Mal anlächelte und für immer die Augen schloss.
(Auszug aus Selbstfindung/Hölle 2)
Emmett starrte mich ungläubig an sagte aber nichts.
Jeanin:
„Mir is kalt Mommy.“
„Ja ich weiß, warte einen Moment.“ murmelte ich. Ich zog Kate ihre Handschuhe und den Schal an. Auf ihr Köpfchen setzte ich eine Wollmütze. „Du hörst auf deinen Onkel! Verstanden mein Schatz?“
„Okay Momma.“ murmelte sie. Ich fühlte ihre Stirn. Sie kochte.
„Sam weiß was zu tun ist.“ ich reichte Darren einen Brief.
„Jacob ist schon vor gefahren.“
„Du bist sicher du willst nicht mitkommen?“ hakte Darren nach. Er zog Kates Reißverschluss zu und hob sie dann hoch. Langsam begann es zu schneien.
„Ich bin sicher. Bei Gelegenheit siehst du bei Fin vorbei und grüßt die kleine Rose von mir ja? Gibst du ihr das Paket? Ich hab ihr ein Armband gravieren lassen.“ murmelte ich und reichte ihm das kleine rosa Geschenk. „Halt dich aber nicht zu lange bei ihnen auf. Ihr fahrt nach La Push, klärt die Sache mit Sam und dann eine Stunde in Forks. Ihr seid vor 8 Uhr wieder zurück. Dann gibt es essen. Viel Spaß ihr zwei.“ ich küsste Darren auf die Wange und Katie auf die Stirn. Bevor ich die Tür schloss und mich zu Billy ins Wohnzimmer gesellte.
Fin:
"Ja ich weiss, das klingt nach Mystik, aber ............!"
"Jetzt verstehe ich endlich, was es mit deinen Träumen auf sich hat!" unterbrach er mich leise.
"Es ist für mich so unheimlich schwer, dir das alles zu erklären! Ich liebe und hasse dich gleichermasen!
Emmett, ich liebe dich, wie du mit Elijah und Rose umgehst, der Vater meiner Kinder bist.
Ich liebe es, wenn du mir ein Bad mit Rosenblättern einlässt oder die Art, wie du mich ansiehst, wenn ich aufwache.
Ich liebe dich, dass du mich so annimmst, wie ich bin, mit all meinen Fehlern und Schwächen.
Ich liebe deine spontanen Einfälle, wie deine kindliche Art und deine Nähe, aber dennoch hasse ich dich.
Ich hasse es, wie du mich lächerlich machst, mich vor der Familie blamierst.
Ich hasse, wenn du dich in Gefahr begibst und mich im ungewissen lässt.
Ich hasse es, wenn du mit mir über Dinge streitest, die du nciht einmal annähernd verstehst.
Ich hasse dich, weil du nicht da warst, als ich diesen verdammten Entzug druchgezogen habe.
Ich hasse dich, weil du mich so sehr liebst und ich es nicht Wert bin....................!" weiter kam ich nicht, da er mich an sich riss und innig küsste. Tränen schossen mir wie Sturzbäche über meine Wangen.
An diesem Nachmittag sprachen wir seit langem über unsere Beziiehung zueinander, wie er sich immer Sorgen machte und es unverzeihlich gefunden hatte, dass er mir bei der Geburt nicht beigestanden hatte.
Er versprach mir, mit Jeanin zu sprechen und sie auch an den Haaren herbeizuziehen, wenn sie nicht nach Forks kommen würde.
Jeanin:
Es war einige Stunden her, seit Darren mit Kate gefahren war und ich war mir sicher das sie mittlerweile schon in Forks angekommen waren. Ich saß auf der Couch, balancierte die Fernbedienung auf meinem Bauch und tat einfach gar nichts. Fernsehen war zwar keine besonders gute Ablenkung und ich hasste es schon seit ich drei war alleine zu sein. Jetzt war ich zwar stark und schnell, aber die Einsamkeit war immer noch meine größte Angst. Gäbe es in unserer Welt Irrwichte, wie in Harry Potter, hätte sich meiner in die Einsamkeit verwandeln müssen. Aber das war ja wohl schlecht möglich. Während ich da so saß und über unwichtige Themen sinnierte, fragte ich mich, wie Fin wohl auf Darrens Besuch reagierte und ob es in Forks ebenfalls schneite.
Denn als ich aus dm Fenster sah, erstreckte sich eine weiße Pracht vor meinem Haus. Ich war vielleicht Barfuß und trug trotz der Kälte ein Sommerkleid, aber dennoch konnte ich nicht anders, als das Haus zu verlassen und Barfuß durch den Schnee zu laufen. Die Kälte machte mir rein gar nichts aus. Wie ein kleines Kind tobte ich durch den Schnee und freute mich riesig über die kleinen Flocken. Wenn Kate zurück war, dann würde ich einen riesen Schneemann mit ihr bauen.
Wie es Darren wohl gerade bei den Cullens erging?
Gast- Gast
Schnee
Fin:
Emmett knabberte an meinem Ohr, als ich aprubt stehen blieb.
"Darren! Kate!" ich rannte auf die beiden zu und schnappte mir Kate, die ich einmal im Kreis drehte.
"Wo ist Jeanin, das ist so grossartig!"
"Es tut mir leid, sie ist nicht gekommen und will es auch nicht!"
"Wie bitte!" Ich wurde aschfahl und mir tat das Herz weh.
"Sie will nicht mehr wieder kommen!" Ich sah zu Emmett, der stumm nickte, mir einen Kuss auf die Stirn gab und das Haus verließ.
"Wo geht er hin?"
"Jeanin holen und wenn er Gewalt anwenden muss!"
Jeanin:
Da lag ich also, seelenruhig im Schnee und machte schon seit ungefähr 3 Stunden Schneeengel. Normalerweise wäre ich jetzt schon erfroren gewesen, aber der Schnee machte mir nichts aus. Der Himmel färbte sich langsam rosa und die Sonne würde gleich untergehen. Es knackte ich drehte meinen Kopf zur Seite und sprang in derselben Bewegung auf.
„Du siehst aus wie ein Engel.“ teilte Emmett mir mit, der auf der Veranda stand und zu mir rüber schaute.
„Was willst du schon wieder?“ fragte ich ihn wütend und strich mir den Schnee aus den Haaren.
„Was denkst du den was ich schon wieder will?“ er lehnte sich in den Türrahmen.
„In mein Haus einbrechen und mich zwingen eine Einstweilige Verfügung gegen dich zu erwirken.“ konterte ich und ging ein paar Schritte auf ihn zu.
„Du bist echt witzig.“ grummelte er.
„Komm mit nach Hause.“
„Wie oft muss ich es dir noch sagen, bis dein kleines Spatzenhirn begreift, dass ich nicht mehr nach Forks kommen werde?“ ich war kurz davor auf ihn los zu gehen und ihm eine zu verpassen.
„Wenn es sein muss dann bis in alle Ewigkeit.“ sagte er herausfordernd. Ich zupfte mein nasses Kleid zurück und starrte ihn wütend an.
„Kapier es endlich Emmett!“ ich zitterte vor Wut und fragte mich ernsthaft, ob Jacob sich so fühlte, bevor er sich in einen Wolf verwandelte.
„Ich will nicht mit dir in einem Haus oder einer Stadt wohnen! Du hast mich zu tiefst beleidigt und verletzt und die Intelligenz meiner Mutter in Frage gestellt! Nicht nur ihre Intelligenz sondern auch ihre Güte! Niemand redet schlecht über meine Mutter.“
„Ich sagte dir, dass ich es nicht so gemeint habe okay?! Ich würde es nicht einmal im Traum wagen deine Mutter zu beleidigen! Du kannst wohl am wenigsten dafür, dass Schick dein Vater ist....“ begann er, doch ich hob abwehrend die Hand.
„Du kannst solche Sachen nicht einfach so zurück nehmen und dann erwarten ich würde dir auch nur ansatzweise verzeihen! Das ist ja nur die Spitze des Eisbergs. Weißt du eigentlich wie tief so eine Bemerkung in die Seele geht?“ unwillkürlich bewegte ich mich noch weiter auf Emmett zu, bis ich direkt vor ihm stand.
„Ja, nachdem ich mit Edward und Jasper über deine Gefühle gesprochen habe weiß ich das schon. Ich kann nur immer wiederholen wie sehr es mir leid tut. Ich habe nicht das Recht über dich zu urteilen. Du bist kein schlechterer Mensch, nur weil der Fettsack dein Vater ist.“
„Aber der Ansicht warst du nun mal!“ fauchte ich ihn an und gab ihm einen Stoß, das er rückwärts taumelte.
„Würde es dir besser gehen wenn du mich verprügeln könntest? Würdest du mir dann verzeihen?“ schrie er mich an und gab mir eine Ohrfeige.
„Sei vernünftig!“
Ich hielt mir die Wange. „Ich soll vernünftig sein?“ ich packt ihn am Arm, wirbelte ihn herum und gab ihm einen Tritt in den Bauch, sodass er quer über den Rasen flog und gegen einen Baum krachte.
Fin:
Wir saßen im Wohnzimmer und unterhielten uns, als Alice neben mir scharf Luft holte.
"Was siehst du, mein Herz!" fragte Jasper unvermittelt und nahm ihre Hände in seine. Sie lächelte halb und klärte ihren Blick.
"Finley, ich hoffe es ist dir recht, dass Jeanin gerade Emmett zeigt, wie sehr sie ihn verletzt hat!" Irritiert sah ich von meiner Tochter auf, die auf meinem Schoss lag und mich aufmerksam musterte.
"Was heißt das wieder Alice!"
"Jeanin, hat ihn soeben über die Wiese getreten und ich denke, dass die beiden noch nicht fertig sind!"
"Oh! Wie wird es ausgehen?"
"Ich weiß es nicht, Jeanin hat sich noch nicht entschieden!"
Jeanin:
Er rappelte sich auf und kam mit ein paar Schritten auf mich zu.
„Du spinnst doch!“ knurrte ich ihn an.
„Wer hat hier wen quer durch den Garten gekickt?“ er packte mich an den Armen und schüttelte mich.
„Fühlst du dich jetzt besser?“
„Nicht ganz!“ ich gab ihm einen kräftigen Stoß, er taumelte die Treppe herunter und landete im Schnee. Ich sprang hinterher und drehte ihn auf den Rücken. Seine Hände hielt ich im Polizeigriff.
Den Kopf drückte ich ihm in den Schnee.
„Ich sollte dich köpfen. Oder noch besser, ich reiße dir die Arme raus und werde dann jedes einzelne deiner Körperteile verbrennen! Damit du siehst wie sehr du mich verletzt hast.“ ich zerrte ihn wieder hoch und gab ihm eine Ohrfeige. Ich packte ihn am Kragen und schleuderte ihn über das Haus. Es krachte, er hatte den Dachstuhl durchbrochen. Ich dematerialisiert mich zu ihm und verpasst ihm noch eine Ohrfeige.
„Wenn du es je wieder wagst meine Mutter zu beleidigen, dann werde ich dich wirklich töten.“
„Ich will deine Mutter nicht mehr beleidigen, genauso wenig dich oder Darren.“ flüsterte er, er blickte mich entschuldigend an.
„Das war nie meine Absicht Nini.“
„Wieso sagst du dann sowas?“ ich boxte ihm in die Seite. Wenigstens hatte ich mich ein wenig abgeregt. Ich setzte mich auf die Treppe. Als er sich neben mich setzten wollte kickte ich ihn gegens Schienbein und er stolperte ein paar Stufen nach unten.
„Den hatte ich wohl verdient.“ schnaufte er, erhob sich und setzte sich auf die andere Seite der Treppe.
„Du hättest noch mehr verdient.“ grummelte ich.
„Aber mir fällt gerade nichts schlimmeres mehr ein.“
„Ich räume dir hiermit das Recht ein mich zu bestrafen wann immer dir danach ist.“ versprach er mir.
„Bist du mir jetzt weniger böse?“
„Nein, immer noch genauso schlimm. Aber ich bin bereit dir zu zu hören.“ seufzte ich und sah ihn an.
„Dann sage ich es nochmal. Es tut mir leid Nini. Ich bin ein Idiot ich hätte dir nie sagen sollen, dass du gehen sollst. Ich habe nicht nur dir damit weh getan. Weißt du, ich dachte wir würden gut ohne dich klar kommen, aber das war falsch. Ich hätte nicht denken sollen das.....“ ich unterbrach ihn mit einer Handbewegung.
„Ach Emmett! Halt die Klappe. Du hattest mich schon bei:
„Ich bin ein Idiot!“.
"Ja du bist ein Idiot, der größte Trottel den die Welt je gesehen hat. Das heißt nicht das ich dir verzeihe, so weit bin ich noch nicht, aber ich bin zumindest bereit wieder in die Nähe von Forks zu ziehen.“ ich lächelte leicht.
„Danke Nini. Ich warte bis du mir verzeihst und wenn es ewig dauert!“ schwor er, stand auf und drückte mich an seine Brust.
„Lass mich los oder ich bringe dich um!“ presste ich hervor.
„Soweit sind wir noch lange nicht!“
„Tschuldigung.“ er rieb sich nervös den Nacken. Er streckte mir die Hand entgegen, die ich schüttelte.
Fin:
"Sie hat ihn am Leben gelassen!"
"Alice!" entfuhr es mir, als sie das sagte, wie wenn sie ein Brot kaufen würde.
"Ist er verletzt?"
"Nur eine ausgekugelte Schulter und zwei gebrochene Rippen, also nichts was Carlisle nicht wieder richten könnte!"
"Oh mein Gott, was habe ich ehrlich verbrochen hier!" Rose quiekte vergnügt, als sie Jasper an sich nahm. Er hatte zu diesem Mädchen ein inniges Verhältnis aufgebaut und es machte ihm auch nichts mehr aus, dass meine Kinder warmes pulsierendes Blut in ihren Adern floss.
"Wann kommen sie wieder?" wollte Darren erfahren.
"In fünf Minuten!"
Jeanin:
„Du hast mich hart erwischt!“ keuchte Emmett, als er aus seinem Wagen ausstieg, den ich gefahren hatte.
„Hör auf zu jammern!“ ich lief hinter ihm und gab ihm einen Tritt in den Hintern.
„Was sollte das jetzt?!“ er drehte sich zu mir um und hielt sich mit dem gesunden Arm die Seite.
„Jeder Zeit hast du gesagt!“ erinnerte ich ihn, half ihm die Treppe hoch, die von der Garage ins Haus führte und schlenderte ins Wohnzimmer als sei nichts gewesen. Kate sah von dem Puzzle das sie mit Eli gemacht hatte auf und hüpfte auf mich zu.
„Deine Wange ist ja ganz rot!“ entfuhr es Bella.
„Emmett hat mir zwei Ohrfeigen verpasst.“ winkte ich ab und rieb mir über die schmerzende Wange, bis vor ein paar Minuten war mir das gar nicht aufgefallen.
„Emmett!“ entrüstete sich Esme, sie war mit Will über dessen Hausaufgaben gebeugt.
„Jeanin.“ ich drehte mich um und blickte in Fins Gesicht.
„Tut mir leid Fin.“ murmelte ich.
Fin:
"Was ist den in euch gefahren!" entrüstete ich mich und hätte am liebsten beide geohrfeigt.
"Er hat es verdient und jetzt leckt er sich die Wunden!"
"Jeanin, du kannst nicht einfach drauf los schlagen, das kann man auch ausdikutieren!" Sie grinste mich über beide Ohren an, aber ich verstand ihre Reaktion nicht.
"Emmett und du, müsstest es besser wissen! Du hast viel mehr Kraft als sie, du höttest sie verletzten können!"
"Oh ich denke, sie hatte mehr!" Er setzte sich auf einen Stuhl und hielt sich die Seite.
"Wie könnt ihr nur! Ihr führ euch auf, als wenn ihr euch nur durch Ohrfeigen austauschen könntet! ich bin wahrlich enttäuscht von euch beiden!" Jeanins Grinsen wurde immer breiter, als Carlisle plötzlich hinter mir sagte.
"Danke Finley, dass du mir dieses Mal die Gardinenpredigt abgenommen hast!" Er grinste ebenfalls und ging auf seienn Sohn zu, der immer noch mit seinen Schmerzen kämpfte.
"Das ist nicht witztig Carlisle!"
"Du hast mich aber gut getroffen!" Ich musste ebenfalls lächeln und brach schliesslich in lautes Gelächter aus, was mir unverstädnige Blicke meines Kindes einbrachte.
"Ich musste sie mir ja auch schon oft genug anhören!" Ich ging zu ihm und half Carlisle Emmett das T-Shirt über den Kopf zu ziehn.
"Au, verdammt!" fluchte dieser, doch ich gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf.
"Selbst schuld!"
Jeanin:
„Ich würde allerdings sagen Kate, Eli, Will, merkt euch das: Gewalt ist keine Lösung. Legt euch niemals mit jemandem an. Nicht kämpfen! Verstanden?“ die drei nickten.
„So ganz ist das nicht richtig.“ murmelte Emmett. „Es ist Schwachsinn zu sagen Gewalt sei keine Lösung! Legt euch bloß nie mit Jeanin an, sie hat echt krankes Zeug drauf.“
„Danke du Vollhonk.“ fuhr ich ihn an.
„Halt einfach die Klappe Emmett.“ Fin gab ihm noch einen Klaps auf den Hinterkopf.
„Habt ihr euch jetzt wieder vertragen?“ fragte mich Darren.
„Nein, aber ich habe ihr versprochen, sie darf mir antun was sie will, so lange bis es ihr besser geht.“ er seufzte. „Und ich bin mir fast sicher, dass sie mir noch länger irgendwas antun will.“
„Darauf kannst du wetten.“ bestätigte ich und ließ mich auf die Couch fallen.
„Kommt ihr also zurück?“ fragte Bells hoffnungsvoll.
„Zwar nicht in dieses Haus, denn ich hasse Emmett immer noch ein wenig, aber in die Nähe.“
„Cool.“ freute sich Alice.
„Dann kann ich neue Sachen für Kate kaufen.“
„Bevor wir die Sache fallen lassen, wüsste ich gerne worum es bei dem Streit ging? Was kann so schlimm sein, dass du Emmett verprügeln musstest?“ die Frage kam von Fin. Ich stöhnte, da ich erwartet hatte so eine Frage beantworten zu müssen.
„Er hat mir gesagt ich sei ein Bastard und das meine Mom mich nicht gewollt hätte, wenn sie gewusst hätte das Schick mein Vater ist. Außerdem meinte er hätte sie Darren und mich doch gewollt dann wäre sie eine ziemlich dumme Frau gewesen.“ sagte ich so beiläufig wie möglich und blickte Reium in erschrockene Gesichter.
„Du und Darren Schicks Kinder?“ entfuhr es Esme und ich nickte.
„Ändert das was?“ fragte ich in die Runde und machte mich jetzt schon auf die größte Enttäuschung meines Lebens gefasst.
Fin:
"Ach wo Jeanin! Emmett halt doch still! Mein Vater wollte mich umbringen, deiner ist ein Schabbelarsch, was wollen wir den mehr! Ich kann dir aber helfen ihn zu köpfen ich habe da Erfahrung!" sagte ich sarkastisch, was mir einen missbilligenden Blick von Carilsle einbrachte.
"Finley!"
"Entschudlige! Emmett!"
"Jasper, Jeanin, Edward, bitte haltet Emmett, während wir seine Schulter einrichten!" sagte Carlisle, nachdem er sich das Gelenk genauer angesehen hatte.
"Oh WOW, ihr wollt mir das so wieder reinquetschen?"
"Ja mein Lieber und es wird furchtbar wehtun!" sang Jeanin neben ihm und nahm ihn in den Würgegriff.
"Festhalten, nicht umbringen!" herrschte ich sie grinsend an, während Carlisle neben mir nur den Kopf schüttelte.
"Oh, hab ich wohl falsch verstanden!"
Jeanin:
„Warum gibst du den Würgegriff dann nicht auf?“ fragte Fin mich.
„Einfach so, finde ich gerade ganz bequem.“ meinte ich lachend. Und packte noch etwas fester zu.
>>Lenkst du ihn bitte von dem Schmerz ab?<<
bat mich Carlisle in Gedanken Ich nickte.
„Ich zähle bis drei Emmett,“ teilte ihm Carlisle mit und Emmett biss die Zähne zusammen.
„Schon schlimm wenn man von einer Frau vermöbelt wird oder Emmett?!“
„Eins.....“ sagte Carlisle.
„Gib mir irgendwann eine Revanche, ich hab dich gewinnen lassen.“
„Glaube ich dir nicht.“ trällerte ich in sein Ohr.
„Zwei....“ zählte Carlisle weiter.
„Ich schlag keine Frauen.“ murmelte Emmett angesäuert.
„Du meinst du schlägst keine Frauen die dir ohne hin überlegen sind?“
„Weißt du Jeanin du nimmst den Mund......“
Bevor er den Satz beenden konnte, sagte Carlisle:
„Drei!“ und kugelte Emmett seine Schulter mit einem Ruck wieder ein. Es klang ekelhaft. Emmett unterdrückte seinen Schmerzensschrei.
Ich lachte in mich hinein und ließ in los.
„Ich denke wir sind quitt Emily.“
„Na vielen dank auch du kleines Mannsweib.“
„Pass lieber auf was du sagst, ich bin schneller wieder durch die Tür als du denkst!“ drohte ich ihm. Er nickte.
„Irgendwann werfe ich dich durch eine Wand.“ fügte ich hinzu.
„Niemand wirft hier irgendwen durch die Wand!“ protestierte Esme. Sie hatte die kleine Rose im Arm.
„Wie gefällt dir das Armband? Es ist graviert und mit Swarovskisteinen besetzt.“ ich drehte mich zu Fin um. „Ou, mir fällt noch was ein. Jake und ich wollen Katherine taufen lassen. Und du sollst die Taufpatin werden Fin.“
Fin:
"Oh mein Gott ich hab vergessen es ihr zu geben Jeanin!" sagte Darren und kramte umständlich in seiner Tasche.
"Was hast du mir vergessen zu geben?" wollte ich wissen doch Jeanin übergab mir schon im nöchsten Augenblick eine kleine Schachtel, die rosa eingewickelt war.
"Was ist das?"
"Mach es auf und du weisst, was darin ist!" Ich wickelte das Paket aus und hob den Deckel von der kleinen Box.
"Das ist wunderschön!" hauchte ich und sah es mir genauer an. Es war aus Weissgold und in der Mitte stand in einer geschwungenen Schrift Rose. Hinter ihrem Namen war eine wunderschöne Rose eingraviert die mit kleinen glitzernden Steinen bestezt war.
"Oh mein Gott, danke!" Ich fiel JEanin um den Hals und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Das ist doch viel zu teuer!"
"Kein Thema, für den Zwerg ist das Beste gerade gut genug! Also was ist jetzt mit der Taufe?"
"Jeanin, wir sind unsterblich oder halbsterblich und denke Gott hat mit uns nciht gerade viel zu tun? Wir gehören nicht in sein Weltbild!" verteidigte ich meinen Nichtglauben.
Jeanin:
„Jetzt fange mir bitte nicht an wie Edward.“ murmelte Bella und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Du verletzt mich ein wenig Fin.“ gab ich zu.
„Denkst du wir wären hier, wenn wir nicht in Gottes Weltbild passen würden? Hätte er uns dann gemacht? Ich denke eher weniger.“
„Ja, aber woher willst du wissen, dass es einen Gott gibt?“
„Ganz einfach, wenn Meister Schick der Teufel ist, was er definitiv sein muss. Dann muss es einen Gott geben. Immer hin hat er meine Mutter ins Paradies aufgenommen.“ murmelte ich.
„An der Schick Sache ist was dran.“ murmelte Alice.
„Aber das macht Kate zur Enkelin des Teufels, also denke ich nicht das Gott sie in der Kirche haben will.“
„Gott liebt jeden!“ fuhr Darren dazwischen.
„Ihr müsst ja nicht daran glauben, aber unsere Mom war streng gläubig, deswegen ist uns das sehr wichtig.“
„Darren hat Recht.“ flüsterte ich.
„Ich tue das ja nicht für mich,sondern weil meine Mom es so gewollt hätte. Es ist mir wichtig Fin. Also sag bitte ja.“
Fin:
"Du kennst aber meine Einstellung!"
"Wie Edward!" stöhnte Bella und ging in die Küche.
"Ja die kenne ich, aber eine Taufe.............!" begann Jeanin, doch Alice unterbrach sie aufgeregt.
"...........Ist eine willkommene Feier in unserer Familie!"
"Wie wahr!" brummte Emmett und ließ sich soeben von Carlisle eine Armschlinge anlegen.
"Na dann, werden wir mal die Vorbereitungen treffen, nicht war Jeanin!"
Jeanin:
„Es gibt aber keine Taufe, wenn Fin nicht aufhört so stur zu sein!“ fauchte ich, wobei ich Kate auf den Arm nahm.
„Kannst du diesem süßen Fratz etwas abschlagen?“ ich sah Kate an.
„Zeig ihr, wie du Daddy immer rum kriegst.“
Kate setzte ihren Hundeblick auf, mit einem Mal wurden ihre kleinen blauen Augen wässrig und sie sah aus als würde sie gleich anfangen zu weinen.
„Bitte Tante Fin!“ hauchte sie.
„Da fährt jemand richtig harte Geschütze auf! Also bei dem Gesicht könnte ich nicht nein sagen!“ gab Nessie ihren Senf dazu, die jetzt die Treppe herunter kam. Sie war richtig gewachsen, mittlerweile sah sie aus wie eine 17 jährige und so benahm sie sich auch. Bella wurde fast wahnsinnig, wenn sie sah was Alice ihr für Kleider gekauft hatte.
„Bitte Tante Fin?“ Kate schmollte, hüpfte von meinem Arm und umarmte Fins Bein.
„Das macht sie bei Jacob auch immer.“ lachte Darren. „Sie hängt so lange an deinem Bein bis du ja sagst!“
„Wir brauchen ein hübsches Taufkleidchen für Katie!“ trällerte Alice.
„Blumen, eine Kirche......Oh das ist so aufregend!“ Alice sprang auf. „Ich mach das Jeanin keine Sorge!“
Alice küsste mich auf die Wange. „Jasper? Hilfst du mir?“ Jasper nickte gehorsam und folgte ihr.
„Bitte Tante Fin!“ schluchzte Kate jetzt und klammerte sich noch fester an Finleys Bein.
Fin:
"Oh bitte! Das ist Erpressung!" stöhnte ich, nahm Kate auf den Arm und küsste sie.
"Du bist ein kleiner Schurke!" Sie lachte glockehell und gab mir einen nassen Kuss auf die Stirn.
"Ja, verdammt ja!" gab ich mich geschlagen und übergab Kate ihrer Mutter.
"Dich könnte ich auch des öfteren wirklich hassen, aber ich werde mich beherrschen, sonst hat Carlsile wieder zu tun!" Wir grinsten beide das Covenoberhaupt an und setzte uns schliesslich zu unseren Kindern, die am Boden Lego spielten.
Jeanin:
„Ich hab dich lieb Eli!“ verkündete Kate grinsend, als er ihr einen seiner Legosteine übergab.
Ich schlang meinen Arm um ihre Hüfte, bevor sie ihm um den Hals fallen konnte.
„Boah sie ist erst drei!“ regte sich Darren auf.
„Ich weiß.“ seufzte ich.
„Gegen prägen kann man eben nichts machen.“ meinte Fin achselzuckend und baute Elis Auto fertig.
„Sie ist aber noch zu klein für sowas. Wer weiß, vielleicht verliebt Eli sich ja nicht in sie und dann ist Katie ihr ganzes Leben lang unglücklich.“ ich strich meiner kleinen Prinzessin übers Haar.
„So jung sollte man sich noch nicht prägen dürfen.“ meinte Emmett, der seine kleine Tochter auf dem Arm hatte und aussah, als sähe er sie zum ersten Mal.
„Sehe ich ganz genauso, wenn ich könnte, würde ich in die Vergangenheit reisen und den Kerl umbringen der sich das Prägungsprinzip ausgedacht hat!“ regte ich mich auf.
„Wahrscheinlich war das unser Vater.“ meinte Darren. „Und ihn umbringen....ich weiß nicht.“
„Ja schon klar, so mächtig ist der Fettsack auch nicht.“ gab ich zurück.
„Aufjedenfall wird die Prägung noch zum Problem......“ seufzte Emmett. „Oder was meinst du Fin?“
Fin:
"Momma, es schneit!" kreischte Elijah und wollte bei der Haustüre nach draussen laufen, doch ich hielt ihn an der Schulter zurück.
"Auch wenn du halbsterblich bist mein Schatz, aber Schuhe und ein Skioverall, schaden auch dir nicht!" tadelte ich ihn liebevoll, während Esme Rose warm in einen Fellsack einpackte. Alice half William und Kate in ihre Wintersachen, während die Vampire des Hauses in Pullover und Jeans vor die Tür gingen. Mir war nicht aufgefallen, dass es schon seit Stunden schneite und die Welt in eine dicke weisse Schicht von Frau Holle gepackt worden war. Ich war kaum fünf Minuten draussen, schlotterte ich schon vor Kälte und Jasper kam zu mir und umarmte mich von hinten. Er begann meine Oberarme zu rubbeln, was eine angenehme Wärme verursachte.
"Danke!"
"Kein Thema!"
"Was tust du da?" wollte Emmett mit hochgezogenen Augenbrauen wissen.
"Deine Frau wärmen, die kleine Frostbeule!"
"Pass auf, was du sagst Jazz!" warf Emmett ein.
"Was dann?" Ich musste grinsen, als Alice mit einem Schneeball ausholte und Emmett direkt auf der Stirn erwischte.
"Oh, du kleine Nervensäge!" Sie streckte ihm die Zunge heraus und ging hinter Bella in Deckung die ebenfalls über das ganze Gesicht grinste.
"Ich auch!" trällerte Kate und formte einen Schneeball und beschoss Carlisle, der soeben auf die Veranda getreten war. Er tat so, als ob es nicht bemerkt hatte, als Elijah das Feuer auf ihn eröffnete.
"Oh wartet!" Esme brachte Rose aus der Schussbahn und setzte sich mit ihr auf die Veranda, wo sie die Kleine auf ihren Schoss setzte, damit sie das Spektakel beobachten konnte.
"So klein und schon deinen Großvater bewerfen!" Er lachte schallend und warf abermals einen Schneeball nach ihm. Carlisle schritt die letzten Stufen der Veranda herunter und machte das, was ich ihm nie zugetraut hätte. Er formte ebenfalls Schneebälle und beschoss meinen Sohn, der aber schneller war und sich hinter Edward versteckte, der den Schnee abbekam.
"Oh Nein!" Bella hob die Hand abwehrend.
"Seid doch nicht kindisch! Carlisle, ich bitte dich!" Doch dieser zog nur die Augenbrauen nach oben und feuerte drauf los.
Wir bogen uns vor lachen, während jeder versuchte den Schneebällen auszuweichen und doch immer wieder getroffen wurden. Nun sassen wir immer noch lachend vor dem warmen Kamin und unterhielten uns angeregt. ICh konnte mich nicht daran erinnern, wann wir das letzte Mal in solcher Eintracht zusammengesessen hatten und genoss dieses Familienleben in vollen Zügen.
Jeanin:
Samstag. 3:20 Uhr.
„Bis dann Jacob.“ flüsterte ich, machte den Koffer komplett zu und ging dann noch einmal sicher, dass Kate richtig angezogen war. Sie war dick eingepackt, in einen Schneeanzug, Mütze Schal und Wollhandschuhe.
„Bis in zwei Wochen Liebling.“ murmelte er verschlafen und drehte sich kurz in meine Richtung, damit ich ihn küssen konnte. Er gab Katie ebenfalls einen Kuss und schlief im nächsten Moment schon wieder ein.
„Wo gehen wir hin Mommy?“ Katie sah mich fragend an, als ich sie auf den Flur Richtung Darrens Zimmer schob. „Wir machen mit Onkel Darren Urlaub bei ein paar von meinen Freunden.“ erklärte ich ihr und lief leise durch den Gang um keinen der noch im Haus befindlichen Cullens zu wecken. Carlisle, Emmett, Jasper, Edward, Bella, Alice und Renesmee waren übers Wochenende jagen. Esme, William, Elijah, Rose und Finley waren zu Hause geblieben. Ich hatte extra diesen Tag für die Abreise nach Volterra gewählt, damit niemand auf die Idee kam noch einmal genauer nach zu Fragen, wann wir zurück waren. Katie trottete verschlafen neben mir her. Darren tauchte dann auch schon auf dem Gang auf. Ich setzte Kate ihren kleinen Rucksack auf und ging dann wieder Richtung Treppe. Kate stolperte über eines von Elis Spielzeugen und fiel polternd zu Boden. So viel zu heimlich still und leise. Schnell half ich ihr auf und hoffte inständig das niemand uns gehört hatte. „Wo zum Teufel wollt ihr den hin?“ Fin stolperte verschlafen in den Gang und blickte zu uns herüber.
„Im Schnee spielen.“ antwortete ich wie aus der Pistole geschossen.
„Und wozu braucht Katie dann einen Rucksack?“ selbst auf diese Distanz konnte ich sehen, dass sie die Augenbrauen hoch gezogen hatte.
„Wir wollen danach ein Picknick machen.“ Darren zuckte die Achseln, hob Kate auf seinen Arm und wollte weiter gehen.
„Ihr geht doch nicht mitten in der Nacht picknicken!“ flüsterte sie in eindringlichem Ton. „Sagt mir einfach wo ihr hin wollt.“
Darren und ich wechselten einen Blick. Er zuckte die Achseln.
„Volterra.“ meinte ich nur. „Bis bald Fin.“
„Volterra!“ entfuhr es ihr entsetzt. „Was bitte wollt ihr denn da? Bist du noch ganz normal? Du kannst doch nicht die Kleine mit dahin nehmen!“
„Muss ich aber.“ gab ich zurück.
„Was wollt ihr denn da?“ sie kam langsam auf mich zu.
„Volturi töten.“ antwortete ich wahrheitsgemäß.
Fin:
"Ich glaube du spinnst wohl!" fauchte ich und entriss ihr Kate, die mich entsetzt musterte.
"Du kannst nicht das Kind mitnehmen!"
"Gib sie mir wieder!"
"NUr über meine Leiche, Jeanin!"
"Das lässt sich einrichten!" inzwischen war das Haus wach und wir waren umringt von der Familie.
"Finley, gib ihr das Kind!"
"Momma!" jammerte sie doch ich hielt sie an mich gepresst.
"Ich werde sie dir nicht wieder geben, bis du zur Vernunft gekommen bist!" Esme erschien am Treppenabsatz und sah in die Runde.
"Was ist hier los!"
"Sie will nach Volterra!"
"Wie bitte?"
Jeanin:
„Das geht euch rein gar nichts an!“ knurrte ich. „Gib mir meine Tochter.“
„Vergiss es! Du nimmst Katie nicht mit in......in.....dieses......Rattenloch!“ keuchte Fin.
„Sie hat Recht Jeanin, Volterra ist kein Ort für ein Kind.“ Esme musterte mich skeptisch.
„Du weißt das ich mir mein Kind jederzeit einfach so holen kann ja? Danach würde ich euch manipulieren und ihr würdet nicht einmal mitbekommen das wir gegangen sind.“ ich über kreuzte die Arme vor der Brust.
„Tu das ja nicht!“
„Ich streite mich nicht mit dir Fin. Meine Entscheidung stand schon ewig fest. Bevor Emmett sich bei mir entschuldigt hat.“ ich seufzte. „Ihr solltet das nicht mitbekommen.“
„Du kannst aber nicht erwarten, dass wir dich jetzt einfach so mit Katherine nach Volterra verschwinden lassen.“ sagte Esme beschwichtigend.
„Wie wollt ihr mich aufhalten? Kate ist die einzige Möglichkeit sie zu stürzen.....sie zu töten.“
„Und was dann? Willst du etwa das Katherine Volterra regiert?“ Fin sah mich an als sei ich verrückt.
„Sie ist ein Kind! Damit wäre wohl keinem gedient.“ gab ich zurück. „Es geht darum dass sie meine Tochter ohne hin haben wollen, wenn sie ihre Fähigkeit kennen.“
„Willst du uns ihre Fähigkeit nicht mitteilen mein Herz?“ Esme nahm meine Hand in ihre und obwohl ich das nicht ausstehen konnte, ließ ich sie gewähren.
„Das Sprichwort wenn Blicke töten können, trifft bei meiner Tochter zu.“ flüsterte ich und sah auf ihre leicht geröteten Wangen. Kate beobachtete uns alle gespannt.
„Was soll das heißen?“ forschte Esme nach.
„Sie kann Ding mit einem Blick töten.....Darren hat ihr die Fähigkeit weg genommen, solange bis wir ihr beibringe können, wie sie funktioniert.“ murmelte ich.
„Nicht dein Ernst oder?“ wollte Fin wissen.
„Es musste ja wohl etwas schreckliches bei ihrer Fähigkeit heraus kommen, wo doch Schick ihr Großvater ist und er sie haben wollte.“
Fin:
"Ich glaube mir wird schlecht!" sagte ich und setzte mich mit Kate auf die Couch. Langsam entkleidete ich sie wieder und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Was tust du da?"
"Sie ist zu jung und du kannst ihr nicht auftragen zu töten, du bist dann keinen Deut besser als dein Vater, versteh doch!" Sie holte zweimal Luft, klappte aber dann den Mund zu und ließ sich auf einen Stuhl nieder.
Jeanin:
„Warum interessiert dich das überhaupt Fin? Du wolltest nicht einmal zu Kates Taufe gehen.“ erinnerte ich sie. Kate sah immer noch gebannt zwischen uns hin und her.
„Weil ich nicht will, dass sie deswegen verstört wird und du dich benimmst wie dein verschwabbelter Vater!“ verteidigte sie ihren Standpunkt und ich wollte ihn einfach nicht verstehen.
„Ich hasse ihn vielleicht, aber er ist immer noch mein Vater.“ grummelte ich. Am liebsten hätte ich mich jetzt übergeben.
„Machen wir jetzt doch keinen Urlaub Momma?“ Kate blickte ein wenig traurig drein.
„Nein macht ihr nicht Süße.“ gab Finley ihr zur Antwort.
„Fürs Erste!“ fauchte ich und sprang auf. „Pass auf Kate auf Darren.“
„Wo willst du hin?“
„Keine Ahnung. Bin höchstens 5 Stunden weg.“ antwortete ich und stapfte davon. Ich würde einen Weg finden meinen Willen zu kriegen. Bis jetzt hatte das ja fast immer funktioniert.
Fin:
"Was ist nur in sie gefahren!" Ich war mehr als enttäuscht von ihr, dass sie ihr Kind mir nichts dir nichts in so eine Gefahr brachte. Kate hatte sich auf meinem Schoss zusammengerollt und schlief fest.
"Darren, geh ihr nach und bring sie zur Vernunft!"
"Ich versuche Carlisle oder Edward zu erreichen!" sinierte Esme vor sich hin und brachte mir eine Decke, in die ich das Mädchen wickelte.
Jeanin:
Ich hatte ich einige Kilometer vom Haus entfernt und trat jetzt so ziemlich alles kurz und klein was ich finden konnte. Volterra eine Gefahr. Sicher. Aber sonst ging es ihnen noch gut. Ich hab einen Felsen vom Boden und warf ihn nach einer Eiche.
„Schwesterherz.“ Darrens Hand schloss sich um meinen Arm und er hielt mich zurück.
„Ich schocke dich, wenn du mich nicht los lässt.“ knurrte ich. Doch es kümmerte ihn nicht. Darren drehte mich zu sich um und schloss mich in die Arme.
„Du bist viel zu stolz und zu stur für diese Welt.“ flüsterte er. „Ich muss es wissen, ich kenne dich schon unser ganzes Leben lang.“
„Ja, dass ist der Vorteil wenn man einen Zwilling hat.“ murmelte ich.
„Ich wäre mit dir nach Volterra gekommen. Aber du musst zu geben Fins Argumente sind einleuchtend.“
Ich seufzte. „Du bist schon genauso verweichlicht wie......“
„Was ist?“ Darren hielt mich von sich weg.
„Nichts....“ grinste ich. „Gar nichts....“
„Das Grinsen ist nicht gut! Sag nicht du hast einen Plan?“
„Geht dich nichts an Verräter.“ ich streckte ihm die Zunge raus. „Lass mich alleine. Ich komm gleich nach. Und sag Fin sie soll ihre Nase nicht überall rein stecken....“
„Okay. Mach keine Dummheiten!“
„Sicher doch.“ versprach ich ihm.
to be continued
Emmett knabberte an meinem Ohr, als ich aprubt stehen blieb.
"Darren! Kate!" ich rannte auf die beiden zu und schnappte mir Kate, die ich einmal im Kreis drehte.
"Wo ist Jeanin, das ist so grossartig!"
"Es tut mir leid, sie ist nicht gekommen und will es auch nicht!"
"Wie bitte!" Ich wurde aschfahl und mir tat das Herz weh.
"Sie will nicht mehr wieder kommen!" Ich sah zu Emmett, der stumm nickte, mir einen Kuss auf die Stirn gab und das Haus verließ.
"Wo geht er hin?"
"Jeanin holen und wenn er Gewalt anwenden muss!"
Jeanin:
Da lag ich also, seelenruhig im Schnee und machte schon seit ungefähr 3 Stunden Schneeengel. Normalerweise wäre ich jetzt schon erfroren gewesen, aber der Schnee machte mir nichts aus. Der Himmel färbte sich langsam rosa und die Sonne würde gleich untergehen. Es knackte ich drehte meinen Kopf zur Seite und sprang in derselben Bewegung auf.
„Du siehst aus wie ein Engel.“ teilte Emmett mir mit, der auf der Veranda stand und zu mir rüber schaute.
„Was willst du schon wieder?“ fragte ich ihn wütend und strich mir den Schnee aus den Haaren.
„Was denkst du den was ich schon wieder will?“ er lehnte sich in den Türrahmen.
„In mein Haus einbrechen und mich zwingen eine Einstweilige Verfügung gegen dich zu erwirken.“ konterte ich und ging ein paar Schritte auf ihn zu.
„Du bist echt witzig.“ grummelte er.
„Komm mit nach Hause.“
„Wie oft muss ich es dir noch sagen, bis dein kleines Spatzenhirn begreift, dass ich nicht mehr nach Forks kommen werde?“ ich war kurz davor auf ihn los zu gehen und ihm eine zu verpassen.
„Wenn es sein muss dann bis in alle Ewigkeit.“ sagte er herausfordernd. Ich zupfte mein nasses Kleid zurück und starrte ihn wütend an.
„Kapier es endlich Emmett!“ ich zitterte vor Wut und fragte mich ernsthaft, ob Jacob sich so fühlte, bevor er sich in einen Wolf verwandelte.
„Ich will nicht mit dir in einem Haus oder einer Stadt wohnen! Du hast mich zu tiefst beleidigt und verletzt und die Intelligenz meiner Mutter in Frage gestellt! Nicht nur ihre Intelligenz sondern auch ihre Güte! Niemand redet schlecht über meine Mutter.“
„Ich sagte dir, dass ich es nicht so gemeint habe okay?! Ich würde es nicht einmal im Traum wagen deine Mutter zu beleidigen! Du kannst wohl am wenigsten dafür, dass Schick dein Vater ist....“ begann er, doch ich hob abwehrend die Hand.
„Du kannst solche Sachen nicht einfach so zurück nehmen und dann erwarten ich würde dir auch nur ansatzweise verzeihen! Das ist ja nur die Spitze des Eisbergs. Weißt du eigentlich wie tief so eine Bemerkung in die Seele geht?“ unwillkürlich bewegte ich mich noch weiter auf Emmett zu, bis ich direkt vor ihm stand.
„Ja, nachdem ich mit Edward und Jasper über deine Gefühle gesprochen habe weiß ich das schon. Ich kann nur immer wiederholen wie sehr es mir leid tut. Ich habe nicht das Recht über dich zu urteilen. Du bist kein schlechterer Mensch, nur weil der Fettsack dein Vater ist.“
„Aber der Ansicht warst du nun mal!“ fauchte ich ihn an und gab ihm einen Stoß, das er rückwärts taumelte.
„Würde es dir besser gehen wenn du mich verprügeln könntest? Würdest du mir dann verzeihen?“ schrie er mich an und gab mir eine Ohrfeige.
„Sei vernünftig!“
Ich hielt mir die Wange. „Ich soll vernünftig sein?“ ich packt ihn am Arm, wirbelte ihn herum und gab ihm einen Tritt in den Bauch, sodass er quer über den Rasen flog und gegen einen Baum krachte.
Fin:
Wir saßen im Wohnzimmer und unterhielten uns, als Alice neben mir scharf Luft holte.
"Was siehst du, mein Herz!" fragte Jasper unvermittelt und nahm ihre Hände in seine. Sie lächelte halb und klärte ihren Blick.
"Finley, ich hoffe es ist dir recht, dass Jeanin gerade Emmett zeigt, wie sehr sie ihn verletzt hat!" Irritiert sah ich von meiner Tochter auf, die auf meinem Schoss lag und mich aufmerksam musterte.
"Was heißt das wieder Alice!"
"Jeanin, hat ihn soeben über die Wiese getreten und ich denke, dass die beiden noch nicht fertig sind!"
"Oh! Wie wird es ausgehen?"
"Ich weiß es nicht, Jeanin hat sich noch nicht entschieden!"
Jeanin:
Er rappelte sich auf und kam mit ein paar Schritten auf mich zu.
„Du spinnst doch!“ knurrte ich ihn an.
„Wer hat hier wen quer durch den Garten gekickt?“ er packte mich an den Armen und schüttelte mich.
„Fühlst du dich jetzt besser?“
„Nicht ganz!“ ich gab ihm einen kräftigen Stoß, er taumelte die Treppe herunter und landete im Schnee. Ich sprang hinterher und drehte ihn auf den Rücken. Seine Hände hielt ich im Polizeigriff.
Den Kopf drückte ich ihm in den Schnee.
„Ich sollte dich köpfen. Oder noch besser, ich reiße dir die Arme raus und werde dann jedes einzelne deiner Körperteile verbrennen! Damit du siehst wie sehr du mich verletzt hast.“ ich zerrte ihn wieder hoch und gab ihm eine Ohrfeige. Ich packte ihn am Kragen und schleuderte ihn über das Haus. Es krachte, er hatte den Dachstuhl durchbrochen. Ich dematerialisiert mich zu ihm und verpasst ihm noch eine Ohrfeige.
„Wenn du es je wieder wagst meine Mutter zu beleidigen, dann werde ich dich wirklich töten.“
„Ich will deine Mutter nicht mehr beleidigen, genauso wenig dich oder Darren.“ flüsterte er, er blickte mich entschuldigend an.
„Das war nie meine Absicht Nini.“
„Wieso sagst du dann sowas?“ ich boxte ihm in die Seite. Wenigstens hatte ich mich ein wenig abgeregt. Ich setzte mich auf die Treppe. Als er sich neben mich setzten wollte kickte ich ihn gegens Schienbein und er stolperte ein paar Stufen nach unten.
„Den hatte ich wohl verdient.“ schnaufte er, erhob sich und setzte sich auf die andere Seite der Treppe.
„Du hättest noch mehr verdient.“ grummelte ich.
„Aber mir fällt gerade nichts schlimmeres mehr ein.“
„Ich räume dir hiermit das Recht ein mich zu bestrafen wann immer dir danach ist.“ versprach er mir.
„Bist du mir jetzt weniger böse?“
„Nein, immer noch genauso schlimm. Aber ich bin bereit dir zu zu hören.“ seufzte ich und sah ihn an.
„Dann sage ich es nochmal. Es tut mir leid Nini. Ich bin ein Idiot ich hätte dir nie sagen sollen, dass du gehen sollst. Ich habe nicht nur dir damit weh getan. Weißt du, ich dachte wir würden gut ohne dich klar kommen, aber das war falsch. Ich hätte nicht denken sollen das.....“ ich unterbrach ihn mit einer Handbewegung.
„Ach Emmett! Halt die Klappe. Du hattest mich schon bei:
„Ich bin ein Idiot!“.
"Ja du bist ein Idiot, der größte Trottel den die Welt je gesehen hat. Das heißt nicht das ich dir verzeihe, so weit bin ich noch nicht, aber ich bin zumindest bereit wieder in die Nähe von Forks zu ziehen.“ ich lächelte leicht.
„Danke Nini. Ich warte bis du mir verzeihst und wenn es ewig dauert!“ schwor er, stand auf und drückte mich an seine Brust.
„Lass mich los oder ich bringe dich um!“ presste ich hervor.
„Soweit sind wir noch lange nicht!“
„Tschuldigung.“ er rieb sich nervös den Nacken. Er streckte mir die Hand entgegen, die ich schüttelte.
Fin:
"Sie hat ihn am Leben gelassen!"
"Alice!" entfuhr es mir, als sie das sagte, wie wenn sie ein Brot kaufen würde.
"Ist er verletzt?"
"Nur eine ausgekugelte Schulter und zwei gebrochene Rippen, also nichts was Carlisle nicht wieder richten könnte!"
"Oh mein Gott, was habe ich ehrlich verbrochen hier!" Rose quiekte vergnügt, als sie Jasper an sich nahm. Er hatte zu diesem Mädchen ein inniges Verhältnis aufgebaut und es machte ihm auch nichts mehr aus, dass meine Kinder warmes pulsierendes Blut in ihren Adern floss.
"Wann kommen sie wieder?" wollte Darren erfahren.
"In fünf Minuten!"
Jeanin:
„Du hast mich hart erwischt!“ keuchte Emmett, als er aus seinem Wagen ausstieg, den ich gefahren hatte.
„Hör auf zu jammern!“ ich lief hinter ihm und gab ihm einen Tritt in den Hintern.
„Was sollte das jetzt?!“ er drehte sich zu mir um und hielt sich mit dem gesunden Arm die Seite.
„Jeder Zeit hast du gesagt!“ erinnerte ich ihn, half ihm die Treppe hoch, die von der Garage ins Haus führte und schlenderte ins Wohnzimmer als sei nichts gewesen. Kate sah von dem Puzzle das sie mit Eli gemacht hatte auf und hüpfte auf mich zu.
„Deine Wange ist ja ganz rot!“ entfuhr es Bella.
„Emmett hat mir zwei Ohrfeigen verpasst.“ winkte ich ab und rieb mir über die schmerzende Wange, bis vor ein paar Minuten war mir das gar nicht aufgefallen.
„Emmett!“ entrüstete sich Esme, sie war mit Will über dessen Hausaufgaben gebeugt.
„Jeanin.“ ich drehte mich um und blickte in Fins Gesicht.
„Tut mir leid Fin.“ murmelte ich.
Fin:
"Was ist den in euch gefahren!" entrüstete ich mich und hätte am liebsten beide geohrfeigt.
"Er hat es verdient und jetzt leckt er sich die Wunden!"
"Jeanin, du kannst nicht einfach drauf los schlagen, das kann man auch ausdikutieren!" Sie grinste mich über beide Ohren an, aber ich verstand ihre Reaktion nicht.
"Emmett und du, müsstest es besser wissen! Du hast viel mehr Kraft als sie, du höttest sie verletzten können!"
"Oh ich denke, sie hatte mehr!" Er setzte sich auf einen Stuhl und hielt sich die Seite.
"Wie könnt ihr nur! Ihr führ euch auf, als wenn ihr euch nur durch Ohrfeigen austauschen könntet! ich bin wahrlich enttäuscht von euch beiden!" Jeanins Grinsen wurde immer breiter, als Carlisle plötzlich hinter mir sagte.
"Danke Finley, dass du mir dieses Mal die Gardinenpredigt abgenommen hast!" Er grinste ebenfalls und ging auf seienn Sohn zu, der immer noch mit seinen Schmerzen kämpfte.
"Das ist nicht witztig Carlisle!"
"Du hast mich aber gut getroffen!" Ich musste ebenfalls lächeln und brach schliesslich in lautes Gelächter aus, was mir unverstädnige Blicke meines Kindes einbrachte.
"Ich musste sie mir ja auch schon oft genug anhören!" Ich ging zu ihm und half Carlisle Emmett das T-Shirt über den Kopf zu ziehn.
"Au, verdammt!" fluchte dieser, doch ich gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf.
"Selbst schuld!"
Jeanin:
„Ich würde allerdings sagen Kate, Eli, Will, merkt euch das: Gewalt ist keine Lösung. Legt euch niemals mit jemandem an. Nicht kämpfen! Verstanden?“ die drei nickten.
„So ganz ist das nicht richtig.“ murmelte Emmett. „Es ist Schwachsinn zu sagen Gewalt sei keine Lösung! Legt euch bloß nie mit Jeanin an, sie hat echt krankes Zeug drauf.“
„Danke du Vollhonk.“ fuhr ich ihn an.
„Halt einfach die Klappe Emmett.“ Fin gab ihm noch einen Klaps auf den Hinterkopf.
„Habt ihr euch jetzt wieder vertragen?“ fragte mich Darren.
„Nein, aber ich habe ihr versprochen, sie darf mir antun was sie will, so lange bis es ihr besser geht.“ er seufzte. „Und ich bin mir fast sicher, dass sie mir noch länger irgendwas antun will.“
„Darauf kannst du wetten.“ bestätigte ich und ließ mich auf die Couch fallen.
„Kommt ihr also zurück?“ fragte Bells hoffnungsvoll.
„Zwar nicht in dieses Haus, denn ich hasse Emmett immer noch ein wenig, aber in die Nähe.“
„Cool.“ freute sich Alice.
„Dann kann ich neue Sachen für Kate kaufen.“
„Bevor wir die Sache fallen lassen, wüsste ich gerne worum es bei dem Streit ging? Was kann so schlimm sein, dass du Emmett verprügeln musstest?“ die Frage kam von Fin. Ich stöhnte, da ich erwartet hatte so eine Frage beantworten zu müssen.
„Er hat mir gesagt ich sei ein Bastard und das meine Mom mich nicht gewollt hätte, wenn sie gewusst hätte das Schick mein Vater ist. Außerdem meinte er hätte sie Darren und mich doch gewollt dann wäre sie eine ziemlich dumme Frau gewesen.“ sagte ich so beiläufig wie möglich und blickte Reium in erschrockene Gesichter.
„Du und Darren Schicks Kinder?“ entfuhr es Esme und ich nickte.
„Ändert das was?“ fragte ich in die Runde und machte mich jetzt schon auf die größte Enttäuschung meines Lebens gefasst.
Fin:
"Ach wo Jeanin! Emmett halt doch still! Mein Vater wollte mich umbringen, deiner ist ein Schabbelarsch, was wollen wir den mehr! Ich kann dir aber helfen ihn zu köpfen ich habe da Erfahrung!" sagte ich sarkastisch, was mir einen missbilligenden Blick von Carilsle einbrachte.
"Finley!"
"Entschudlige! Emmett!"
"Jasper, Jeanin, Edward, bitte haltet Emmett, während wir seine Schulter einrichten!" sagte Carlisle, nachdem er sich das Gelenk genauer angesehen hatte.
"Oh WOW, ihr wollt mir das so wieder reinquetschen?"
"Ja mein Lieber und es wird furchtbar wehtun!" sang Jeanin neben ihm und nahm ihn in den Würgegriff.
"Festhalten, nicht umbringen!" herrschte ich sie grinsend an, während Carlisle neben mir nur den Kopf schüttelte.
"Oh, hab ich wohl falsch verstanden!"
Jeanin:
„Warum gibst du den Würgegriff dann nicht auf?“ fragte Fin mich.
„Einfach so, finde ich gerade ganz bequem.“ meinte ich lachend. Und packte noch etwas fester zu.
>>Lenkst du ihn bitte von dem Schmerz ab?<<
bat mich Carlisle in Gedanken Ich nickte.
„Ich zähle bis drei Emmett,“ teilte ihm Carlisle mit und Emmett biss die Zähne zusammen.
„Schon schlimm wenn man von einer Frau vermöbelt wird oder Emmett?!“
„Eins.....“ sagte Carlisle.
„Gib mir irgendwann eine Revanche, ich hab dich gewinnen lassen.“
„Glaube ich dir nicht.“ trällerte ich in sein Ohr.
„Zwei....“ zählte Carlisle weiter.
„Ich schlag keine Frauen.“ murmelte Emmett angesäuert.
„Du meinst du schlägst keine Frauen die dir ohne hin überlegen sind?“
„Weißt du Jeanin du nimmst den Mund......“
Bevor er den Satz beenden konnte, sagte Carlisle:
„Drei!“ und kugelte Emmett seine Schulter mit einem Ruck wieder ein. Es klang ekelhaft. Emmett unterdrückte seinen Schmerzensschrei.
Ich lachte in mich hinein und ließ in los.
„Ich denke wir sind quitt Emily.“
„Na vielen dank auch du kleines Mannsweib.“
„Pass lieber auf was du sagst, ich bin schneller wieder durch die Tür als du denkst!“ drohte ich ihm. Er nickte.
„Irgendwann werfe ich dich durch eine Wand.“ fügte ich hinzu.
„Niemand wirft hier irgendwen durch die Wand!“ protestierte Esme. Sie hatte die kleine Rose im Arm.
„Wie gefällt dir das Armband? Es ist graviert und mit Swarovskisteinen besetzt.“ ich drehte mich zu Fin um. „Ou, mir fällt noch was ein. Jake und ich wollen Katherine taufen lassen. Und du sollst die Taufpatin werden Fin.“
Fin:
"Oh mein Gott ich hab vergessen es ihr zu geben Jeanin!" sagte Darren und kramte umständlich in seiner Tasche.
"Was hast du mir vergessen zu geben?" wollte ich wissen doch Jeanin übergab mir schon im nöchsten Augenblick eine kleine Schachtel, die rosa eingewickelt war.
"Was ist das?"
"Mach es auf und du weisst, was darin ist!" Ich wickelte das Paket aus und hob den Deckel von der kleinen Box.
"Das ist wunderschön!" hauchte ich und sah es mir genauer an. Es war aus Weissgold und in der Mitte stand in einer geschwungenen Schrift Rose. Hinter ihrem Namen war eine wunderschöne Rose eingraviert die mit kleinen glitzernden Steinen bestezt war.
"Oh mein Gott, danke!" Ich fiel JEanin um den Hals und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Das ist doch viel zu teuer!"
"Kein Thema, für den Zwerg ist das Beste gerade gut genug! Also was ist jetzt mit der Taufe?"
"Jeanin, wir sind unsterblich oder halbsterblich und denke Gott hat mit uns nciht gerade viel zu tun? Wir gehören nicht in sein Weltbild!" verteidigte ich meinen Nichtglauben.
Jeanin:
„Jetzt fange mir bitte nicht an wie Edward.“ murmelte Bella und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Du verletzt mich ein wenig Fin.“ gab ich zu.
„Denkst du wir wären hier, wenn wir nicht in Gottes Weltbild passen würden? Hätte er uns dann gemacht? Ich denke eher weniger.“
„Ja, aber woher willst du wissen, dass es einen Gott gibt?“
„Ganz einfach, wenn Meister Schick der Teufel ist, was er definitiv sein muss. Dann muss es einen Gott geben. Immer hin hat er meine Mutter ins Paradies aufgenommen.“ murmelte ich.
„An der Schick Sache ist was dran.“ murmelte Alice.
„Aber das macht Kate zur Enkelin des Teufels, also denke ich nicht das Gott sie in der Kirche haben will.“
„Gott liebt jeden!“ fuhr Darren dazwischen.
„Ihr müsst ja nicht daran glauben, aber unsere Mom war streng gläubig, deswegen ist uns das sehr wichtig.“
„Darren hat Recht.“ flüsterte ich.
„Ich tue das ja nicht für mich,sondern weil meine Mom es so gewollt hätte. Es ist mir wichtig Fin. Also sag bitte ja.“
Fin:
"Du kennst aber meine Einstellung!"
"Wie Edward!" stöhnte Bella und ging in die Küche.
"Ja die kenne ich, aber eine Taufe.............!" begann Jeanin, doch Alice unterbrach sie aufgeregt.
"...........Ist eine willkommene Feier in unserer Familie!"
"Wie wahr!" brummte Emmett und ließ sich soeben von Carlisle eine Armschlinge anlegen.
"Na dann, werden wir mal die Vorbereitungen treffen, nicht war Jeanin!"
Jeanin:
„Es gibt aber keine Taufe, wenn Fin nicht aufhört so stur zu sein!“ fauchte ich, wobei ich Kate auf den Arm nahm.
„Kannst du diesem süßen Fratz etwas abschlagen?“ ich sah Kate an.
„Zeig ihr, wie du Daddy immer rum kriegst.“
Kate setzte ihren Hundeblick auf, mit einem Mal wurden ihre kleinen blauen Augen wässrig und sie sah aus als würde sie gleich anfangen zu weinen.
„Bitte Tante Fin!“ hauchte sie.
„Da fährt jemand richtig harte Geschütze auf! Also bei dem Gesicht könnte ich nicht nein sagen!“ gab Nessie ihren Senf dazu, die jetzt die Treppe herunter kam. Sie war richtig gewachsen, mittlerweile sah sie aus wie eine 17 jährige und so benahm sie sich auch. Bella wurde fast wahnsinnig, wenn sie sah was Alice ihr für Kleider gekauft hatte.
„Bitte Tante Fin?“ Kate schmollte, hüpfte von meinem Arm und umarmte Fins Bein.
„Das macht sie bei Jacob auch immer.“ lachte Darren. „Sie hängt so lange an deinem Bein bis du ja sagst!“
„Wir brauchen ein hübsches Taufkleidchen für Katie!“ trällerte Alice.
„Blumen, eine Kirche......Oh das ist so aufregend!“ Alice sprang auf. „Ich mach das Jeanin keine Sorge!“
Alice küsste mich auf die Wange. „Jasper? Hilfst du mir?“ Jasper nickte gehorsam und folgte ihr.
„Bitte Tante Fin!“ schluchzte Kate jetzt und klammerte sich noch fester an Finleys Bein.
Fin:
"Oh bitte! Das ist Erpressung!" stöhnte ich, nahm Kate auf den Arm und küsste sie.
"Du bist ein kleiner Schurke!" Sie lachte glockehell und gab mir einen nassen Kuss auf die Stirn.
"Ja, verdammt ja!" gab ich mich geschlagen und übergab Kate ihrer Mutter.
"Dich könnte ich auch des öfteren wirklich hassen, aber ich werde mich beherrschen, sonst hat Carlsile wieder zu tun!" Wir grinsten beide das Covenoberhaupt an und setzte uns schliesslich zu unseren Kindern, die am Boden Lego spielten.
Jeanin:
„Ich hab dich lieb Eli!“ verkündete Kate grinsend, als er ihr einen seiner Legosteine übergab.
Ich schlang meinen Arm um ihre Hüfte, bevor sie ihm um den Hals fallen konnte.
„Boah sie ist erst drei!“ regte sich Darren auf.
„Ich weiß.“ seufzte ich.
„Gegen prägen kann man eben nichts machen.“ meinte Fin achselzuckend und baute Elis Auto fertig.
„Sie ist aber noch zu klein für sowas. Wer weiß, vielleicht verliebt Eli sich ja nicht in sie und dann ist Katie ihr ganzes Leben lang unglücklich.“ ich strich meiner kleinen Prinzessin übers Haar.
„So jung sollte man sich noch nicht prägen dürfen.“ meinte Emmett, der seine kleine Tochter auf dem Arm hatte und aussah, als sähe er sie zum ersten Mal.
„Sehe ich ganz genauso, wenn ich könnte, würde ich in die Vergangenheit reisen und den Kerl umbringen der sich das Prägungsprinzip ausgedacht hat!“ regte ich mich auf.
„Wahrscheinlich war das unser Vater.“ meinte Darren. „Und ihn umbringen....ich weiß nicht.“
„Ja schon klar, so mächtig ist der Fettsack auch nicht.“ gab ich zurück.
„Aufjedenfall wird die Prägung noch zum Problem......“ seufzte Emmett. „Oder was meinst du Fin?“
Fin:
"Momma, es schneit!" kreischte Elijah und wollte bei der Haustüre nach draussen laufen, doch ich hielt ihn an der Schulter zurück.
"Auch wenn du halbsterblich bist mein Schatz, aber Schuhe und ein Skioverall, schaden auch dir nicht!" tadelte ich ihn liebevoll, während Esme Rose warm in einen Fellsack einpackte. Alice half William und Kate in ihre Wintersachen, während die Vampire des Hauses in Pullover und Jeans vor die Tür gingen. Mir war nicht aufgefallen, dass es schon seit Stunden schneite und die Welt in eine dicke weisse Schicht von Frau Holle gepackt worden war. Ich war kaum fünf Minuten draussen, schlotterte ich schon vor Kälte und Jasper kam zu mir und umarmte mich von hinten. Er begann meine Oberarme zu rubbeln, was eine angenehme Wärme verursachte.
"Danke!"
"Kein Thema!"
"Was tust du da?" wollte Emmett mit hochgezogenen Augenbrauen wissen.
"Deine Frau wärmen, die kleine Frostbeule!"
"Pass auf, was du sagst Jazz!" warf Emmett ein.
"Was dann?" Ich musste grinsen, als Alice mit einem Schneeball ausholte und Emmett direkt auf der Stirn erwischte.
"Oh, du kleine Nervensäge!" Sie streckte ihm die Zunge heraus und ging hinter Bella in Deckung die ebenfalls über das ganze Gesicht grinste.
"Ich auch!" trällerte Kate und formte einen Schneeball und beschoss Carlisle, der soeben auf die Veranda getreten war. Er tat so, als ob es nicht bemerkt hatte, als Elijah das Feuer auf ihn eröffnete.
"Oh wartet!" Esme brachte Rose aus der Schussbahn und setzte sich mit ihr auf die Veranda, wo sie die Kleine auf ihren Schoss setzte, damit sie das Spektakel beobachten konnte.
"So klein und schon deinen Großvater bewerfen!" Er lachte schallend und warf abermals einen Schneeball nach ihm. Carlisle schritt die letzten Stufen der Veranda herunter und machte das, was ich ihm nie zugetraut hätte. Er formte ebenfalls Schneebälle und beschoss meinen Sohn, der aber schneller war und sich hinter Edward versteckte, der den Schnee abbekam.
"Oh Nein!" Bella hob die Hand abwehrend.
"Seid doch nicht kindisch! Carlisle, ich bitte dich!" Doch dieser zog nur die Augenbrauen nach oben und feuerte drauf los.
Wir bogen uns vor lachen, während jeder versuchte den Schneebällen auszuweichen und doch immer wieder getroffen wurden. Nun sassen wir immer noch lachend vor dem warmen Kamin und unterhielten uns angeregt. ICh konnte mich nicht daran erinnern, wann wir das letzte Mal in solcher Eintracht zusammengesessen hatten und genoss dieses Familienleben in vollen Zügen.
Jeanin:
Samstag. 3:20 Uhr.
„Bis dann Jacob.“ flüsterte ich, machte den Koffer komplett zu und ging dann noch einmal sicher, dass Kate richtig angezogen war. Sie war dick eingepackt, in einen Schneeanzug, Mütze Schal und Wollhandschuhe.
„Bis in zwei Wochen Liebling.“ murmelte er verschlafen und drehte sich kurz in meine Richtung, damit ich ihn küssen konnte. Er gab Katie ebenfalls einen Kuss und schlief im nächsten Moment schon wieder ein.
„Wo gehen wir hin Mommy?“ Katie sah mich fragend an, als ich sie auf den Flur Richtung Darrens Zimmer schob. „Wir machen mit Onkel Darren Urlaub bei ein paar von meinen Freunden.“ erklärte ich ihr und lief leise durch den Gang um keinen der noch im Haus befindlichen Cullens zu wecken. Carlisle, Emmett, Jasper, Edward, Bella, Alice und Renesmee waren übers Wochenende jagen. Esme, William, Elijah, Rose und Finley waren zu Hause geblieben. Ich hatte extra diesen Tag für die Abreise nach Volterra gewählt, damit niemand auf die Idee kam noch einmal genauer nach zu Fragen, wann wir zurück waren. Katie trottete verschlafen neben mir her. Darren tauchte dann auch schon auf dem Gang auf. Ich setzte Kate ihren kleinen Rucksack auf und ging dann wieder Richtung Treppe. Kate stolperte über eines von Elis Spielzeugen und fiel polternd zu Boden. So viel zu heimlich still und leise. Schnell half ich ihr auf und hoffte inständig das niemand uns gehört hatte. „Wo zum Teufel wollt ihr den hin?“ Fin stolperte verschlafen in den Gang und blickte zu uns herüber.
„Im Schnee spielen.“ antwortete ich wie aus der Pistole geschossen.
„Und wozu braucht Katie dann einen Rucksack?“ selbst auf diese Distanz konnte ich sehen, dass sie die Augenbrauen hoch gezogen hatte.
„Wir wollen danach ein Picknick machen.“ Darren zuckte die Achseln, hob Kate auf seinen Arm und wollte weiter gehen.
„Ihr geht doch nicht mitten in der Nacht picknicken!“ flüsterte sie in eindringlichem Ton. „Sagt mir einfach wo ihr hin wollt.“
Darren und ich wechselten einen Blick. Er zuckte die Achseln.
„Volterra.“ meinte ich nur. „Bis bald Fin.“
„Volterra!“ entfuhr es ihr entsetzt. „Was bitte wollt ihr denn da? Bist du noch ganz normal? Du kannst doch nicht die Kleine mit dahin nehmen!“
„Muss ich aber.“ gab ich zurück.
„Was wollt ihr denn da?“ sie kam langsam auf mich zu.
„Volturi töten.“ antwortete ich wahrheitsgemäß.
Fin:
"Ich glaube du spinnst wohl!" fauchte ich und entriss ihr Kate, die mich entsetzt musterte.
"Du kannst nicht das Kind mitnehmen!"
"Gib sie mir wieder!"
"NUr über meine Leiche, Jeanin!"
"Das lässt sich einrichten!" inzwischen war das Haus wach und wir waren umringt von der Familie.
"Finley, gib ihr das Kind!"
"Momma!" jammerte sie doch ich hielt sie an mich gepresst.
"Ich werde sie dir nicht wieder geben, bis du zur Vernunft gekommen bist!" Esme erschien am Treppenabsatz und sah in die Runde.
"Was ist hier los!"
"Sie will nach Volterra!"
"Wie bitte?"
Jeanin:
„Das geht euch rein gar nichts an!“ knurrte ich. „Gib mir meine Tochter.“
„Vergiss es! Du nimmst Katie nicht mit in......in.....dieses......Rattenloch!“ keuchte Fin.
„Sie hat Recht Jeanin, Volterra ist kein Ort für ein Kind.“ Esme musterte mich skeptisch.
„Du weißt das ich mir mein Kind jederzeit einfach so holen kann ja? Danach würde ich euch manipulieren und ihr würdet nicht einmal mitbekommen das wir gegangen sind.“ ich über kreuzte die Arme vor der Brust.
„Tu das ja nicht!“
„Ich streite mich nicht mit dir Fin. Meine Entscheidung stand schon ewig fest. Bevor Emmett sich bei mir entschuldigt hat.“ ich seufzte. „Ihr solltet das nicht mitbekommen.“
„Du kannst aber nicht erwarten, dass wir dich jetzt einfach so mit Katherine nach Volterra verschwinden lassen.“ sagte Esme beschwichtigend.
„Wie wollt ihr mich aufhalten? Kate ist die einzige Möglichkeit sie zu stürzen.....sie zu töten.“
„Und was dann? Willst du etwa das Katherine Volterra regiert?“ Fin sah mich an als sei ich verrückt.
„Sie ist ein Kind! Damit wäre wohl keinem gedient.“ gab ich zurück. „Es geht darum dass sie meine Tochter ohne hin haben wollen, wenn sie ihre Fähigkeit kennen.“
„Willst du uns ihre Fähigkeit nicht mitteilen mein Herz?“ Esme nahm meine Hand in ihre und obwohl ich das nicht ausstehen konnte, ließ ich sie gewähren.
„Das Sprichwort wenn Blicke töten können, trifft bei meiner Tochter zu.“ flüsterte ich und sah auf ihre leicht geröteten Wangen. Kate beobachtete uns alle gespannt.
„Was soll das heißen?“ forschte Esme nach.
„Sie kann Ding mit einem Blick töten.....Darren hat ihr die Fähigkeit weg genommen, solange bis wir ihr beibringe können, wie sie funktioniert.“ murmelte ich.
„Nicht dein Ernst oder?“ wollte Fin wissen.
„Es musste ja wohl etwas schreckliches bei ihrer Fähigkeit heraus kommen, wo doch Schick ihr Großvater ist und er sie haben wollte.“
Fin:
"Ich glaube mir wird schlecht!" sagte ich und setzte mich mit Kate auf die Couch. Langsam entkleidete ich sie wieder und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Was tust du da?"
"Sie ist zu jung und du kannst ihr nicht auftragen zu töten, du bist dann keinen Deut besser als dein Vater, versteh doch!" Sie holte zweimal Luft, klappte aber dann den Mund zu und ließ sich auf einen Stuhl nieder.
Jeanin:
„Warum interessiert dich das überhaupt Fin? Du wolltest nicht einmal zu Kates Taufe gehen.“ erinnerte ich sie. Kate sah immer noch gebannt zwischen uns hin und her.
„Weil ich nicht will, dass sie deswegen verstört wird und du dich benimmst wie dein verschwabbelter Vater!“ verteidigte sie ihren Standpunkt und ich wollte ihn einfach nicht verstehen.
„Ich hasse ihn vielleicht, aber er ist immer noch mein Vater.“ grummelte ich. Am liebsten hätte ich mich jetzt übergeben.
„Machen wir jetzt doch keinen Urlaub Momma?“ Kate blickte ein wenig traurig drein.
„Nein macht ihr nicht Süße.“ gab Finley ihr zur Antwort.
„Fürs Erste!“ fauchte ich und sprang auf. „Pass auf Kate auf Darren.“
„Wo willst du hin?“
„Keine Ahnung. Bin höchstens 5 Stunden weg.“ antwortete ich und stapfte davon. Ich würde einen Weg finden meinen Willen zu kriegen. Bis jetzt hatte das ja fast immer funktioniert.
Fin:
"Was ist nur in sie gefahren!" Ich war mehr als enttäuscht von ihr, dass sie ihr Kind mir nichts dir nichts in so eine Gefahr brachte. Kate hatte sich auf meinem Schoss zusammengerollt und schlief fest.
"Darren, geh ihr nach und bring sie zur Vernunft!"
"Ich versuche Carlisle oder Edward zu erreichen!" sinierte Esme vor sich hin und brachte mir eine Decke, in die ich das Mädchen wickelte.
Jeanin:
Ich hatte ich einige Kilometer vom Haus entfernt und trat jetzt so ziemlich alles kurz und klein was ich finden konnte. Volterra eine Gefahr. Sicher. Aber sonst ging es ihnen noch gut. Ich hab einen Felsen vom Boden und warf ihn nach einer Eiche.
„Schwesterherz.“ Darrens Hand schloss sich um meinen Arm und er hielt mich zurück.
„Ich schocke dich, wenn du mich nicht los lässt.“ knurrte ich. Doch es kümmerte ihn nicht. Darren drehte mich zu sich um und schloss mich in die Arme.
„Du bist viel zu stolz und zu stur für diese Welt.“ flüsterte er. „Ich muss es wissen, ich kenne dich schon unser ganzes Leben lang.“
„Ja, dass ist der Vorteil wenn man einen Zwilling hat.“ murmelte ich.
„Ich wäre mit dir nach Volterra gekommen. Aber du musst zu geben Fins Argumente sind einleuchtend.“
Ich seufzte. „Du bist schon genauso verweichlicht wie......“
„Was ist?“ Darren hielt mich von sich weg.
„Nichts....“ grinste ich. „Gar nichts....“
„Das Grinsen ist nicht gut! Sag nicht du hast einen Plan?“
„Geht dich nichts an Verräter.“ ich streckte ihm die Zunge raus. „Lass mich alleine. Ich komm gleich nach. Und sag Fin sie soll ihre Nase nicht überall rein stecken....“
„Okay. Mach keine Dummheiten!“
„Sicher doch.“ versprach ich ihm.
to be continued
Gast- Gast
Visionen
Fin:
"Emmett?" Er sah vom Fernseher zu mir und musterte mich.
"Das mit Jeanin war übrigens nicht in Ordnung!" Er drehte den Ton ab und sah auf seine Hände. Die Schlinge war inzwischen wieder ab und alles wieder dort wo es hingehörte.
"Ich weiss und es wäre auch nicht verwunderlich, wenn du mich auch noch schlagen würdest!"
"Wäre es nicht, aber ich tue es nicht!" sagte ich leise und sah zur Wiege, an der Esme sass und ein Buch las.
"Sie ist dir eine große Hilfe!"
"Ja ist sie!" Esmes Blick traf mich kurz und sie lächelte sanft.
"Jeanin ist zwar ein schwieriges Kind!"
"Sie ist ein Vampir und achzehn!" unterbrach mich Emmett.
"Aber deine Tochter!" warf ich ein.
"Warum hast du mich nie gefragt, ob ich überhaupt dafür bin, dass sie meine Tochter wird?"
"Du hättest es nicht zugelassen!" Ich nickte langsam, verstand immer noch nicht.
"Sie war am Boden zerstört und hätte wie Edward den Weg nach Volterra gewählt, da sie so nicht leben wollte!"
"Warum kam sie nicht zu mir?" Er bedachte mich mit einem Kuss auf die Stirn.
"Weil ich dran Schuld bin!" beantwortete ich meine Frage selbst.
"Du weisst, dass es so nicht richtig ist!" Er strich mir über die Wange und zeichnete schliesslich seine obligatorischen Kreise auf meiner Hand.
"Warum musstest du sie schlagen?"
"Es ist eskaliert!" Er rieb sich geistesabwesend die Schulter.
"Ich denke ich habe ihr noch nie gesagt, dass ich sie liebe!"
"Sie fühlt sich nicht geliebt!" warf Esme leise ein und nahm Rose aus dem Bettchen, da sie zu wimmern begann.
"Ich mach das schon!" wiegelte sie ab, als ich zu ihr gehen wollte.
"Was würde ich ohne dich nur machen Mom?" Sie kam zu mir und gab mir einen Kuss auf den Scheitel bevor sie mit Rose in der Küche verschwand.
"Bitte bring sie zu mir zurück und wenn du sie mir nur bringst, damit ich ihr sagen kann, dass ich sie liebe!"
"Ich versuche es!"
"Und diesmal ohne gebrochene Knochen!"
"Natürlich!"
Jeanin:
Ich hatte mich noch immer nicht abgeregt, lief wütend auf und ab und schmiedete Pläne. Wie auch anders? Der Schnee verfing sich in meinen Haaren und ich wollte anfangen zu weinen so mies fühlte ich mich. Was war nur so schlimm daran, wenn ich mein Kind nach Volterra brachte, um ein paar Volturi zu töten? Ich ließ mich in den Schnee fallen, formte ein paar Bälle und warf sie gegen Bäume.Den Atem hielt ich an, nur um zu testen ob ich jemals wieder atmen musste.
„Hey Kleines.“ murmelte eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich gar nicht erst um, sondern ließ mich rückwärts in den Schnee fallen und blickte in die verschneiten Baumkronen.
„Du redest noch immer nicht mit mir?“
„Das hab ich nicht gesagt.“
„Aber du benimmst dich so.“
„Was erwartest du Dad? Ich habe dich geschlagen, du hast mich geschlagen.“ ich zuckte die Achseln. „Wie auch immer, wir sollten uns damit nicht mehr aufhalten.“
„Wenigstens nennst du mich wieder Dad und nicht Emily.“ lachte er.
„Kann ich mich zu dir setzten?“
„Sicher.“ flüsterte ich. Er setzte sich neben mich in den Schnee und rieb sich ein paar Schneeflocken aus dem Haar.
„Du weißt das ich dich sehr liebe mein Schatz.“
Ich schnaubte. „Du versuchst doch jetzt nicht zu klingen wie ein Vater oder?“
„Irgendwann muss ich nachholen, was ich bei dir verpasst habe. Dein Vater scheint nie für dich oder Darren da gewesen zu sein.“
„War er wirklich nicht.“ gab ich zu.
„Wir mussten uns um uns selbst kümmern, nachdem Mom starb. Ich war damals drei.“
„Er hat zwei dreijährige gezwungen sich um sich selbst zu kümmern?“
„Nein, das kam erst später.“ murmelte ich. „Er hat uns nie beachtet. Darren hat ihn gehasst. Als wir 15 wurden, hat er wieder geheiratet und mich weggeschickt und so landete ich bei Emily. Durch sie lernte ich Jacob kennen. Der Einzige Mensch der mich je geliebt hat.“
„Deswegen distanzierst du dich so sehr?“
„Kann man so sagen.“ ich drehte mich auf die Seite und sah ihn an. „Ich will nicht verletzt werden Dad. Ich hasse das. Die Volturi sind für mein Glück eine Gefahr. Deswegen möchte ich Kate nutzen um sie auszulöschen.“
Emmett legte den Arm um mich und drückte mir einen Kuss auf das Haar.
„Du solltest öfter ruhig mit mir reden.“ hauchte er in mein Haar. „Lass uns nach Hause gehen.“
„Aber ich muss nach Volterra.“ protestierte ich.
„Musst du nicht.“ beschwichtigte er mich. „Wir lösen das Volturi Problem gemeinsam und sprechen mit der Familie über deine Ängste. Okay?“
„Na gut.“
Er half mir auf, nahm meine Hand und ging ein paar Schritte.
„Daddy?“ wisperte ich. Das erste Mal klang das Wort richtig, wenn ich jemanden so nannte.
„Ja?“
„Danke.“ ich lächelte und Emmett lächelte zurück.
Fin:
Esme sass zu meiner Rechten und kämmte mein Haar mit ihren Fingern.
"Weisst du eigentlich, was ich mir dachte, als ich dich das erste Mal sah?" Ich drehte meinen Kopf zu ihr und schüttelte diesen. Rose war endlich wieder eingeschlafen und lächelte leicht im Schlaf. Elijah schlief, wie Kate oben und es war zur Abwechslung leise im Haus.
"Ich war erschrocken, als dich dein Vater über die Schwelle dieses Hauses brachte und doch wusste ich, dass du etwas besonders bist!" Ich lächelte und nahm ihre Hand in meine.
"Du bist immer genau so gütig gewesen, wie Carlisle!"
"Weisst du auch, dass ich stolz auf dich bin?"
"Weshalb?" Ich verflocht meine Finger mit ihren.
"Du hast es geschafft in dieser Familie zu bestehen, Emmett in die Schranken zu weisen und meinen Mann das Leben zu retten. Du bist daran gewachsen und nicht zerbrochen. Finley, du bist der Grund warum ich überhaupt noch William habe und kann nicht mehr als ein Danke aussprechen!"
"Esme, das ...............!"
"Wenn ich gütig bin, was bist dann du?"
"ich bin nur halbsterblich und habe eure Familie ziemlich auf den Kopf gestellt!"
"Nein meine LIebe, bereichert! Bereichert um so vieles.!"
"Das wäre?" Ich beobachtete das Kaminfeuer, wie es vor sich hinzüngelte.
"Deine Liebe, Aufopferungsgabe, Führsorge, sowie deine Tränen. Aber auch nur durch dich durften wir Jeanin, Darren und Kate kennenlernen. Elijah und Rose sind doch die grössten Schätze, die du uns schenken konntest und auch wenn es Emmett nicht allzu oft zeigt, er liebt dich, wie wir alle, über alles!"
"Hör auf!" hauchte ich und bemühte mich nicht in Tränen auszubrechen.
"Wir haben viel Leid gesehen und auch Dinge gehört, die uns entsetzten. Doch du bist hier und darum bist du um einiges gütiger als wir alle!"
"Ich habe erst begriffen, dass ich Jeanin sogar mit meinem Leben verteifigen würde, als sie gegenangen war und mich zurückwies, dennoch liebe ich sie wie meine Tochter!"
"Dann würde ich sagen, dass du es ihr selbst mitteilst!" Ich konnte nur nicken, als mich Jeanin von hinten umarmte und an meinem Hals schluchtzte. Ich wusste nicht, wie lange sie bereits im Raum gestanden hatte, doch Emmett umrundete das Sofa und umarmte mich ebenfalls.
Jeanin:
„Ich lieb dich Mom. Ich liebe dich Grandma. Ich liebe dich Dad.“ flüsterte ich. „Es tut mir leid. Ich bin ein Egomane! Ich denke immer nur an mich.“
„Jetzt übertreibst du aber.“ Esme tätschelte mir den Rücken.
„Ständig bereite ich euch sorgen...Jetzt wollte ich auch noch Kate mit rein ziehen.“ ich schüttelte über mich selbst den Kopf. „Ich hab euch nicht verdient.“
„Noch hast du keine Dummheit begangen Kleine.“ Emmett verwuschelte mir das Haar.
„Dad! Meine Frisur.“ kicherte ich.
Finley nahm mein Gesicht in ihre Hände und sah mir in die Augen.
„Keine Ausflüge nach Volterra! Keine Kämpfe mit den Volturi!“ sagte sie streng.
„Okay Mom. Gilt das auch für den Fall, dass sie her kommen?“
„Wenn sie kommen, dann verkriechst du dich mit deinen Geschwistern, deinem Onkel und deiner Tochter im Keller und kommst erst raus, wenn Daddy grünes Licht gibt.“ antwortete Emmett und konnte dabei kein bisschen ernst bleiben.
„Alles was du sagst.“ sagte ich grinsend. „Wenn du mir sagst ich soll für euch von einer Brücke springen, dann mache ich das.“
„Wenn er dir jemals so dumme Anweisungen gibt, dann komm zu mir und ich verprügle ihn!“ Fin verwuschelte ihm sein Haar und er lachte.
Fin:
Es war ein andächtiger Abend gewesen, als Jeanin uns ihre ganze Vergangenheit erzöhlte und auch über ihre Ängste berichtete. Was uns wohl noch alles erwarten würde, ich wusste es nicht und doch hatte ich einen starken Zirkel um mich.
Jeanin:
„Wo willst du denn hin?“ Fin stand am Treppenabsatz, als ich mich morgens am Tag vor Weihnachten mit Kate aus dem Haus schleichen wollte.
„Port Angeles.“ sagte ich und nahm Katie an der Hand.
„Stopp!“ protestierte Emmett. „Kreditkarten, Reisepass und Ausweis bitte!“
„Ist nicht dein Ernst Dad!“
„Du kennst die Abmachung Liebes.“ erinnerte er mich. Volle Kontrolle, wann immer meine Adoptiveltern das wollten. „Ja, schon gut.“ ich überreichte ihm alles, was er haben wollte.
„Darren? Nimmst du ihr bitte das Dematerialisieren und alle Fähigkeiten weg, mit denen sie sich nach Volterra begeben könnte?“ fügte Emmett dann noch hinzu und mein Bruder tat wie ihm geheißen. Ich seufzte und verdrehte die Augen.
„Und das nur, weil ich Weihnachtseinkäufe mit Kate machen will!“
„Du kennst die Regeln. Solange du noch über Volterra nach denkst.“ Emmett strich mir übers Haare. Dann hob er Kate an und küsste sie auf die Stirn.
„Pass auf das deine Mom mir was richtig schönes kauft.“ flüsterte er ihr zu.
Katie lachte mein geliebtes Lachen, ließ sich von ihm absetzten und nahm meine Hand.
„Bis später.“
„Bis später Liebes und keine Dummheiten!“ sagten Emmett und Fin gleichzeitig und ich musste lachen.
Fin:
"Bambina, wie schön dass du dich entschieden hast mir Jeanin doch noch auszuliefern!" Aro wirkte amüsiert, als er mich sah, Jeanin am Kragen gepackt. Blut floss in kleinen Rinnsalen ihren Händen hinab und bildete ein Lache am Fliesenboden.
"Du wolltest, dass ich komme, also hier bin ich!" Ich ließ JEanin einfach fallen, die sich gerade noch mit den Händen abfangen konnte.
"Warum tust du das?" hauchte sie und schaffte es nicht mich anzusehen.
"Weil so ein Bastard wie du nicht in meine Familie gehört!"
"Na na, meine Schöne, du wirst dich doch nicht auf das selbe Niveau, wie die Tochter des Teufels begeben!" tadelte mich Aro und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
"Wie ich sehe hast du Zeugen gebracht!" Caius schritt vom Podest zu mir und strich mir zaghaft über die Wange, bevor er sich den nun erwachstenen Kindern widmete.
"Eine Rarität! Tötlich und doch so brauchbar!" trällerte Aro und seine Augen glitzerten bei den Worten.
"Fass sie ja nicht an!" fauchte Jeanin zu meinen Füssen, doch ich ignorierte sie einfach.
"Elijah und Rose, wie hübsch sie doch sind, gleichen ihren Eltern, wie schön. Auch ihre Fähigkeit ist von nutzen!" sagte wieder Caius der einen Bogen um uns beschrieb und Rose die Hand küsste. Inzwischen waren alle erwachsen. Rose sah mir verblüffend ähnlich, nur dass sie die Haarfarbe von Emmett hattt, Elijahs Erscheinugsbild glich Emmetts, ebenfalls mit schwarzen Haaren. Kate sah ihrere Mutter zum Verwechseln ähnlich und hatte ebenfalls blonde Haare.
"Was hast du vor du Verräterin!" presste Jeanin unter Schmerzen hervor, doch ich gab ihr einfach einen Tritt, der sie über die Steinfliesen schlittern ließ.
"Das zu werden, was ich immer sein wollte! Ein volwertiger Vampir!"
"Du spinnst doch, wie soll das von Statten gehen?" schrie sie und rappelte sich an der Mauer hoch.
"Das ist doch ganz einfach törichte Bambina!" sang abermals Aro und zog mich nahe an sich heran. Sein kühler Atem strich mir über den Hals und ließ mich erbeben.
"Carlisle mein Freund, würdest du mir behilflich sein!" Jeanin sah ihn entsetzt an, als auch er sich zu mir gesellte und mich zwischen sich und Aro einkeilte.
"Nein! Bitte!" Jeanin schrie und wollte zu uns laufen, doch Alice hielt sie am Kragen zurück, während Emmett sich ihr in den Weg stellte.
"Nun denn!" Beide bissen gleichzeitig zu und der brennende Schmerz ließ mich aufschreinen. Das Gift wanderte durch meinen Körper und enflammte jede einzelne Vene. Ich konnte beide noch lachen hören, als sie ihre Fänge erneut in meinen Hals schlugen und ich konnte nur schreien.
"Finley!" Jemand rüttelte mich und zog mich an sich.
"Nein, nicht!" kreischte ich und schlug die Hände von mir, die mich in eisernen Griff hielten.
"Finley! Fin!" Ich wurde abermals geschüttelt
"Mach die Augen auf!"
"Das halte ich nciht aus! Sie sollen aufhören!" stöhnte ich und griff mir an den Hals.
"Sieh mich an!" forderte Emmett, dessen Stimme ich erst jetzt erkannte.
"Em!"
"Richtig!" Er zog mich erneut an sich und wiegte mich sanft. Ich war vollkommen durchgeschwitzt und Strähnen klebten in meinem Gesicht.
"Aro hat mich gebissen!" hauchte ich und versuchte die Schreckensbilder von mir zu schieben.
"Es war nur ein Traum! Ich denke wir haben in letzer Zeit zu viel über Volterra diskutiert!" sagte er sanft.
"Jeanin wollte mich abhalten, doch ich trat sie wie einen Hund!"
"Es ist vorbei! Du bist ungewöhnlich warm, meine Süsse!" bemerkte er, als er seine kühlen Lippen auf meine Stirn presste.
"Das war die Aufregung!" beschwichtigte ich ihn.
"Was hast du noch geträumt?" Meine Hand wanderte zu der Narbe knapp oberhalb meines Schlüsselbeins die meinen Halsansatz zierte.
"Carlisle?" Ich nickte nur.
"Ich dachte, ihr habt darüber gesprochen?"
"Haben wir auch!" Ich vergrub mein Gesicht an seiner Brust.
"Warum enden alle Träume mit meinem Tod?" flüsterte ich und umarmte ihn fest.
"Ich denke du solltest mit Jeanin sprechen und sie biitten in deine Zukunft zu sehen."
"Das wird sie nicht zulassen!"
"Dann musst du sie bitten!" Während er mir sanft über das Haar strich, überlegte ich mir, wie ich es ihr wohl sagen sollte.
Jeanin:
Wieder so ein Morgen, an dem ich durch die Küche wirbelte und mal wieder unter Beweis stellte, was für eine gute Köchin ich war. Kate und Jacob schliefen, Fin und Emmett unterhielten sich gedämpft. Elijah war aus dem Bett gekrochen und spielte jetzt mit Will im Wohnzimmer, wo Esme saß und auf Rose aufpasste. Der Rest war auf irgendwelche Zimmer und Stadtteile verstreut. Renesmee hatte bei Seth geschlafen, deshalb waren Bella und Edward nach La Push gefahren um sie zu holen. Darren saß in der Küche, die Füße auf dem Tisch und las Zeitung. So fingen wir viele Tage für mich an. Ein geregelter Tagesablauf, damit ich nicht auf schlechte Gedanken komme und ständige Überwachung durch meinen Bruder.
„Was meinst du?“
„Zu was?“ fragte ich zurück und sah zu ihm herüber.
„Zu deinem Weihnachtgeschenk Hohlnuss.“ lachte er.
„Ich habs doch noch gar nich gesehen!“ trällerte ich. „Erst morgen!“
„Geschenke wo?“ Elijah huschte in die Küche, flitzte um meine Beine herum und blieb dann abrupt stehen.
„Setz dich wieder unter den Baum Kleiner! Der Weihnachtsmann kommt erst morgen.“ ich lächelte und tätschelte ihm den Kopf.
„Och Mann!“ jammerte er. Von allen Kindern oder Cullens generell war er wohl der Ungeduldigste.
„Gib doch zu, du hast dir jedes Geschenk schon in der Zukunft angesehen.“ warf Darren mir vor und ich sah ihn bestürzt an.
„Nein! Nur das von Fin. Die Halskette die sie mir schenkt ist einfach der Hammer!“ freute ich mich, in leisem Ton damit sie nicht hörte, das ich ihre Überraschung schon kannte.
„Morgen Mom!“ Eli ließ meine Beine los und stürmte auf sie zu.
„Morgen Mom.“ wiederholte ich scheinheilig.
„Morgen ihr Drei.“ gab sie zurück. „Darren? Gehst du bitte mit Eli spielen? Jeanin? Kann ich mit dir über etwas reden.“
„Sicher worüber du willst.“ ich zuckte die Achseln und rührte wieder in dem Topf. Darren und Eli verschwanden langsam aus dem Raum und schlossen die Tür hinter sich.
„Was gibt s denn?“ ich drehte mich um, sah Fin an und lehnte mich an die Arbeitsfläche.
Fin:
"Ich weiss, wir hatten eine Abmachtung, wegen deienr Fähigkeiten, doch ich würde eine davon gern nutzen!"
"Was hat Emmett ausgefressen!" schoss sie dazwischen.
"Gar nichts, hör einfach zu, du wirst schon so wie............!"
"Dad?" Ich schlug auf die Tischplatte und setzte mich schnaubend auf einen Stuhl. Erst jetzt schien sie zu verstehen, wie ernst die Lage war.
"Entschuldige, ich wollte nicht.................!"
"Vergiss es!" schnitt ich ihr einfach das Wort ab.
"Welche Fähigkeit?" Sie setzte sich mir gegenüber und sah mich durchdringend an.
"Deine Zukunftsvisionen!"
Jeanin:
„Soll ich dir deine Weihnachtsgeschenke sagen?“ ich schloss kurz die Augen.
„Nein.“ sagte Fin scharf und ich öffnete sie wieder.
„Sondern?“
„Meine Zukunft.“
„Ich verstehe nicht ganz.“ gab ich zu, wandte den Blick allerdings nicht von ihrem Gesicht ab. Ihre Gedanken gaben nichts preis. Sie atmete tief durch.
„Wie weit genau willst du in die Zukunft sehen? Doch nicht etwa nur bis morgen oder?“
Fin:
Abermals schlug ich auf den Tisch und schoss von meinem Sessel. Am liebsten hätte ich sie vor Wut durch die Mauer geworfen.
"Hör auf damit!"
"Was ist den überhaupt los mit dir?" Sie sah mich verständnislos an und wollte sich ebenfalls erheben.
"Ich möchte nur Antworten!"
Jeanin:
„Antworten worauf?!“ fragte ich und drehte mich zum Herd um um das Essen zu beobachten.
„Ich kann nichts für dein Wut Fin!“
„Was ist los? Hast du irgendwas gesehen? Warum endet jeder Traum mit meinem....“ sie stockte, unfähig den Gedanken auszusprechen und ließ sich wieder auf den Stuhl fallen.
„Mit deinem Tod.“ murmelte ich. „Das sind nur Träume Fin.“
„Sieh bitte in meine Zukunft.“ flehte sie mich an.
„Wir hatten eine Abmachung.“ erinnerte ich sie.
„Das weiß ich Jeanin. Ich bitte dich.“ Fin stand mittlerweile hinter mir. Ich drehte mich zu ihr um.
„Ich kann dir nicht sagen, was du wissen willst. Ich darf dir nichts über deinen Tod sagen. Auch wenn er nicht eintrifft dürfte ich es dir nicht sagen.“ antwortete ich wahrheitsgemäß, der Einzige er sowas machen konnte, war der Teufel selbst.
Fin:
"OH, nein du wirst es mir sagen und zwar jetzt!" Ich packte sie vorne am Pullover, als mich jemand um die Hüften packte und zudrückte.
"Lass los!" Ich schüttelte trotzig den Kopf.
"Lass los!"
"Darren, du tust ihr weh!" herrschte Jeanin ihren Bruder an.
"Sie wollte nur eine Fähigkeit von mir erzwingen und ich kann mcih auch selbst wehren!" Abrupt ließ er mich los, während Jeanin diesmal mich am T-Shirt packte und mich rückwärts durch den Raum schob.
"Wenn ich meine Fähigkeit ein setze entscheidet schliesslich Emmett und zweitens, werde ich nichts tun, was uns die Volturi auf den Hals hetzt!" Bei dem Wort Volturi wurde ich aschfahl im Gesicht und begann zu beben.
Jeanin:
„Ich habe genauso viel Angst davor wie du.“ flüsterte ich und ließ von ihr ab. „Mehr noch als du glaubst. Bitte. Verlange sowas nicht von mir. Es wird Schick egal sein, ob ich seine Tochter bin oder nicht. Mache ich etwas falsch hetzt er sie uns auf den Hals.“
„Das würde er nicht tun.“ beschwichtigte mich Darren. „Wir beide sind alleine zu mächtig für die Volturi, nimm Kates Fähigkeit dazu, die von Elijah. Die Volturi hätten keine Chance.“
„Mir ist das klar. Aber ihnen nicht.“ sagte ich und brachte ihm so zum Schweigen.
„Sie kommen doch nicht oder?“ wimmerte Fin und ließ sich wieder auf den Stuhl sinken. Wir konnten uns noch genau an die Szenerie von damals erinnern. Zu genau. Ich tastete meinen Hals ab. Die Sichelförmige Narbe erstreckte sich auch nach all den Jahren noch über meiner Halsschlagader.
Ich schauderte als ich an Aros Zähnen in meinem Hals dachte.
„Ein kleiner Blick in die Zukunft schadet doch nicht oder?“ wisperte ich mehr zu mir selbst.
„Schnapp jetzt nicht über!“ Darren packte mich an den Schultern. „Ich nehm dir das weg!“
„Ich zieh mein Schild hoch. Komm schon Darren. Nur ein Blick...“ nuschelte ich und gab ihm einen kleinen elektrischen Stoß. Sofort ließ er mich los. Ich taumelte rückwärts und stieß gegen die Wand.
Mein Blick verschleierte sich.
Fin:
"Was ist mit ihr?" fragte ich atemlos und wollte mich erheben, doch Darren schüttelte seinen Kopf.
"Was siehst du?" Schweigen. Schweigen dass mich beinahe verrückt machte. Plötzlich war ich mir nicht mehr so sicher, ob ich es wissen wollte. MIt zwei langen Schritten kam sie auf mich zu, riss mich förmlich vom Stuhl und sagte in der selben Tonlage wie Aro.
Jeanin:
„Ich habe Dinge gesehen, die ich nicht sehen wollte!“ ich drückte Fin an meine Brust. „Mach dir keine Sorgen, nicht du bist die Verräterin sondern ich. Nicht du musst sterben sondern ich....“
„Was?!“ entfuhr es Darren und ihr gleichzeitig.
„Nicht sterben in dem Sinne von tot....“ ich seufzte. Erst jetzt wurde mir das Ausmaß der Situation bewusst. „....See....“
„Doch nicht der See?“ Fin packte mich an den Schultern.
„Nein, ich gehe nicht in den See. Es ist verschwommen. Kaum jemand war mehr da.“
„Was soll das heißen?“ Darren hob mein Kinn an.
„Ich weiß es nicht, ich habe noch nie so weit in die Zukunft gesehen....“ mein Kopf schien gleich zu platzen. „Ihr wart alle da......nur wo ich war.....keine Ahnung.....Aber da waren zwei Mädchen zusammen mit Schick und ein Junge......Alles andere......verschwommen....Ich verstehe das nicht!“
„Wie weit hast du in die Zukunft gesehen?“ wollte Fin wissen.
„350 Jahre denke ich. Da lebst du noch. Weiter habe ich mich nicht getraut. Dieses Bild....es war schrecklich.“ ich schüttelte den Kopf und vergrub das Gesicht in den Händen.
Fin:
An diesem Tag versuchte ich mich voll und ganz meinen Kindern zu widmen, doch ich schweifte ständig mit meinen Gedanken ab. Elijah ging es wieder gut und seine Wunden waren gut verheilt. Er tobte gerade mit Alice durchs Haus, die irgendein Spiel am laufen hatte, von wegen Harry Potter jagd die Prinzessin. Lärmend rannten sie durch das Wohnzimmer, wo es mir dann auf Dauer doch zu eng war und machte mit Rose einen Spaziergang, der mich an Rosalies Grab führte. Ich setzte die Kleine, die warm eingepackt war in den Schnee, wo sie jauchzend damit um sich warf.
"Hi Rosalie!" Ich küsste meine Finger und hielt sie schliesslich an den kalten Marmor.
"Es ist in letzter Zeit wieder schlimmer geworden und ich hoffe es fällt keinem auf! Du kennst ja Carlisle und seine Sorgen!" Ich starrte den Stein an, auf dem Rosalies Namen in einer schwungvollen Schrift eingraviert war.
"Wie soll ich den Jeanin oder Emmett erklären, dass ich ständig Träume habe, die dermassen real sind, dass es erschreckend ist!" Rose kam auf mich zugekrochen und setzte sich auf meinen Schoss. Sie wuchs so schnell heran und doch hatte ich das Gefühl, dass mir keine Zeit blieb.
"Warum bist du nur von uns gegangen?" Ich legte meine Hand an den kühlen Stein und schloss einen Moment die Augen.
"Was wenn diese Träume keine sind, Rosalie?"
Jeanin:
Mir war schlecht, mehr noch ich war am Boden zerstört. Was auch immer ich da gesehen hatte. Das war nicht normal. Mein Kopf schien zu bersten. Ich hatte mich in den Keller zurückgezogen und lag jetzt still und leise in der letzten Ecke. Niemand würde mich hier unten stören. Das hoffte ich zumindest. Wie sehr wünschte ich mir doch, ich könnte die Zukunft verändern. Ich zitterte am ganzen Körper und wusste nicht weshalb, dann fiel mir allerdings auf, das ich diesen kalten Nebel erzeugt hatte, den Alec nutzte um deine Sinne abzuschneiden. Es ließ mich schaudern. Deswegen musste Salvatore so herzlos sein, weil die Dinge die er sieht ihm manchmal ebenfalls Angst machen. Absurd. Salvatore Schick und Angst. Ich schnaubte und steckte die Beine zwischen die Knie, wobei ich vor und zurück wippte. Der Nebel verschwand langsam und ich starrte geradeaus. Da stand jemand. An der Tür. Ich erkannte den Geruch nur ganz vage. Wie war diese Person lautlos an den anderen vorbeigekommen?
„Hast du mich vermisst?“ lachte sie und kam näher auf mich zu.
„Wer bist du?“ fragte ich und rappelte mich hoch.
„Ich bin enttäuscht das du mich nicht wieder erkennst. Wo wir doch so viele Jahre lang beste Freunde waren.“ er klang wirklich enttäuscht. Als ich genauer hin sah, löste sich meine Anspannung ein wenig.
„Evan.“ flüsterte ich und kniff die Augen zusammen um in der Dunkelheit besser sehen zu können.
„Sal hat euch gesagt, dass ich mich zeigen werde, aber nicht wann und wie.“
„Warum dann jetzt?“ wir gingen jetzt dazu über uns wie zwei Raubkatzen zu umkreisen. Es ging Gefahr von ihm aus, dass wusste ich.
„Weil du mir gefehlt hast.“ er kam mit einer schnellen Bewegung auf mich zu und packte mich am Arm. „Wir machen einen Ausflug.“ flüsterte er.
„Was aber....“ ein Schmerz den ich noch nie gespürt hatte durchzuckte mich. Ich schrie, es fühlte sich an, als hätte mich jemand angezündet. Nicht lange und wir landeten mitten in einem Schneesturm. Evan ließ mich los und ging dazu über, vor mir auf und ab zu gehen. Verzweifelt versuchte ich über meine Gedanken jemanden um Hilfe zu bitten.
Fin:
"Komm Rose, bevor du dich erkältest!" ich erhob mich mit der Kleinen die sich an mich klammerte und ich lief mit ihr zurück zum Haus. Dort war ein reges Treiben im gange und ich wurde langsamer.
"Was ist los?"
"Jeanin ist weg!" sagte Jake und warf Dinge in Emmett Jeep.
"Wo fahrt ihr hin?"
"Alice hatte eine Vision!" warf Jasper ein, der an mir vorbeieilte.
"Wartet, ihr könnt nicht einfach gehen! Emmett!" Er gab mir nur schweigend einen Kuss auf die Stirn und stieg in seinen Wagen.
"Emmett!" Er ließ mich einfach stehen und gab, nachdem Jasper und Jake eingestigen war, Gas.
"Emmett!" Rose legte ihre kleine Hand an meine Wange, wöhrend ich verzweifelt dem Jeep nachsah.
to be continued
"Emmett?" Er sah vom Fernseher zu mir und musterte mich.
"Das mit Jeanin war übrigens nicht in Ordnung!" Er drehte den Ton ab und sah auf seine Hände. Die Schlinge war inzwischen wieder ab und alles wieder dort wo es hingehörte.
"Ich weiss und es wäre auch nicht verwunderlich, wenn du mich auch noch schlagen würdest!"
"Wäre es nicht, aber ich tue es nicht!" sagte ich leise und sah zur Wiege, an der Esme sass und ein Buch las.
"Sie ist dir eine große Hilfe!"
"Ja ist sie!" Esmes Blick traf mich kurz und sie lächelte sanft.
"Jeanin ist zwar ein schwieriges Kind!"
"Sie ist ein Vampir und achzehn!" unterbrach mich Emmett.
"Aber deine Tochter!" warf ich ein.
"Warum hast du mich nie gefragt, ob ich überhaupt dafür bin, dass sie meine Tochter wird?"
"Du hättest es nicht zugelassen!" Ich nickte langsam, verstand immer noch nicht.
"Sie war am Boden zerstört und hätte wie Edward den Weg nach Volterra gewählt, da sie so nicht leben wollte!"
"Warum kam sie nicht zu mir?" Er bedachte mich mit einem Kuss auf die Stirn.
"Weil ich dran Schuld bin!" beantwortete ich meine Frage selbst.
"Du weisst, dass es so nicht richtig ist!" Er strich mir über die Wange und zeichnete schliesslich seine obligatorischen Kreise auf meiner Hand.
"Warum musstest du sie schlagen?"
"Es ist eskaliert!" Er rieb sich geistesabwesend die Schulter.
"Ich denke ich habe ihr noch nie gesagt, dass ich sie liebe!"
"Sie fühlt sich nicht geliebt!" warf Esme leise ein und nahm Rose aus dem Bettchen, da sie zu wimmern begann.
"Ich mach das schon!" wiegelte sie ab, als ich zu ihr gehen wollte.
"Was würde ich ohne dich nur machen Mom?" Sie kam zu mir und gab mir einen Kuss auf den Scheitel bevor sie mit Rose in der Küche verschwand.
"Bitte bring sie zu mir zurück und wenn du sie mir nur bringst, damit ich ihr sagen kann, dass ich sie liebe!"
"Ich versuche es!"
"Und diesmal ohne gebrochene Knochen!"
"Natürlich!"
Jeanin:
Ich hatte mich noch immer nicht abgeregt, lief wütend auf und ab und schmiedete Pläne. Wie auch anders? Der Schnee verfing sich in meinen Haaren und ich wollte anfangen zu weinen so mies fühlte ich mich. Was war nur so schlimm daran, wenn ich mein Kind nach Volterra brachte, um ein paar Volturi zu töten? Ich ließ mich in den Schnee fallen, formte ein paar Bälle und warf sie gegen Bäume.Den Atem hielt ich an, nur um zu testen ob ich jemals wieder atmen musste.
„Hey Kleines.“ murmelte eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich gar nicht erst um, sondern ließ mich rückwärts in den Schnee fallen und blickte in die verschneiten Baumkronen.
„Du redest noch immer nicht mit mir?“
„Das hab ich nicht gesagt.“
„Aber du benimmst dich so.“
„Was erwartest du Dad? Ich habe dich geschlagen, du hast mich geschlagen.“ ich zuckte die Achseln. „Wie auch immer, wir sollten uns damit nicht mehr aufhalten.“
„Wenigstens nennst du mich wieder Dad und nicht Emily.“ lachte er.
„Kann ich mich zu dir setzten?“
„Sicher.“ flüsterte ich. Er setzte sich neben mich in den Schnee und rieb sich ein paar Schneeflocken aus dem Haar.
„Du weißt das ich dich sehr liebe mein Schatz.“
Ich schnaubte. „Du versuchst doch jetzt nicht zu klingen wie ein Vater oder?“
„Irgendwann muss ich nachholen, was ich bei dir verpasst habe. Dein Vater scheint nie für dich oder Darren da gewesen zu sein.“
„War er wirklich nicht.“ gab ich zu.
„Wir mussten uns um uns selbst kümmern, nachdem Mom starb. Ich war damals drei.“
„Er hat zwei dreijährige gezwungen sich um sich selbst zu kümmern?“
„Nein, das kam erst später.“ murmelte ich. „Er hat uns nie beachtet. Darren hat ihn gehasst. Als wir 15 wurden, hat er wieder geheiratet und mich weggeschickt und so landete ich bei Emily. Durch sie lernte ich Jacob kennen. Der Einzige Mensch der mich je geliebt hat.“
„Deswegen distanzierst du dich so sehr?“
„Kann man so sagen.“ ich drehte mich auf die Seite und sah ihn an. „Ich will nicht verletzt werden Dad. Ich hasse das. Die Volturi sind für mein Glück eine Gefahr. Deswegen möchte ich Kate nutzen um sie auszulöschen.“
Emmett legte den Arm um mich und drückte mir einen Kuss auf das Haar.
„Du solltest öfter ruhig mit mir reden.“ hauchte er in mein Haar. „Lass uns nach Hause gehen.“
„Aber ich muss nach Volterra.“ protestierte ich.
„Musst du nicht.“ beschwichtigte er mich. „Wir lösen das Volturi Problem gemeinsam und sprechen mit der Familie über deine Ängste. Okay?“
„Na gut.“
Er half mir auf, nahm meine Hand und ging ein paar Schritte.
„Daddy?“ wisperte ich. Das erste Mal klang das Wort richtig, wenn ich jemanden so nannte.
„Ja?“
„Danke.“ ich lächelte und Emmett lächelte zurück.
Fin:
Esme sass zu meiner Rechten und kämmte mein Haar mit ihren Fingern.
"Weisst du eigentlich, was ich mir dachte, als ich dich das erste Mal sah?" Ich drehte meinen Kopf zu ihr und schüttelte diesen. Rose war endlich wieder eingeschlafen und lächelte leicht im Schlaf. Elijah schlief, wie Kate oben und es war zur Abwechslung leise im Haus.
"Ich war erschrocken, als dich dein Vater über die Schwelle dieses Hauses brachte und doch wusste ich, dass du etwas besonders bist!" Ich lächelte und nahm ihre Hand in meine.
"Du bist immer genau so gütig gewesen, wie Carlisle!"
"Weisst du auch, dass ich stolz auf dich bin?"
"Weshalb?" Ich verflocht meine Finger mit ihren.
"Du hast es geschafft in dieser Familie zu bestehen, Emmett in die Schranken zu weisen und meinen Mann das Leben zu retten. Du bist daran gewachsen und nicht zerbrochen. Finley, du bist der Grund warum ich überhaupt noch William habe und kann nicht mehr als ein Danke aussprechen!"
"Esme, das ...............!"
"Wenn ich gütig bin, was bist dann du?"
"ich bin nur halbsterblich und habe eure Familie ziemlich auf den Kopf gestellt!"
"Nein meine LIebe, bereichert! Bereichert um so vieles.!"
"Das wäre?" Ich beobachtete das Kaminfeuer, wie es vor sich hinzüngelte.
"Deine Liebe, Aufopferungsgabe, Führsorge, sowie deine Tränen. Aber auch nur durch dich durften wir Jeanin, Darren und Kate kennenlernen. Elijah und Rose sind doch die grössten Schätze, die du uns schenken konntest und auch wenn es Emmett nicht allzu oft zeigt, er liebt dich, wie wir alle, über alles!"
"Hör auf!" hauchte ich und bemühte mich nicht in Tränen auszubrechen.
"Wir haben viel Leid gesehen und auch Dinge gehört, die uns entsetzten. Doch du bist hier und darum bist du um einiges gütiger als wir alle!"
"Ich habe erst begriffen, dass ich Jeanin sogar mit meinem Leben verteifigen würde, als sie gegenangen war und mich zurückwies, dennoch liebe ich sie wie meine Tochter!"
"Dann würde ich sagen, dass du es ihr selbst mitteilst!" Ich konnte nur nicken, als mich Jeanin von hinten umarmte und an meinem Hals schluchtzte. Ich wusste nicht, wie lange sie bereits im Raum gestanden hatte, doch Emmett umrundete das Sofa und umarmte mich ebenfalls.
Jeanin:
„Ich lieb dich Mom. Ich liebe dich Grandma. Ich liebe dich Dad.“ flüsterte ich. „Es tut mir leid. Ich bin ein Egomane! Ich denke immer nur an mich.“
„Jetzt übertreibst du aber.“ Esme tätschelte mir den Rücken.
„Ständig bereite ich euch sorgen...Jetzt wollte ich auch noch Kate mit rein ziehen.“ ich schüttelte über mich selbst den Kopf. „Ich hab euch nicht verdient.“
„Noch hast du keine Dummheit begangen Kleine.“ Emmett verwuschelte mir das Haar.
„Dad! Meine Frisur.“ kicherte ich.
Finley nahm mein Gesicht in ihre Hände und sah mir in die Augen.
„Keine Ausflüge nach Volterra! Keine Kämpfe mit den Volturi!“ sagte sie streng.
„Okay Mom. Gilt das auch für den Fall, dass sie her kommen?“
„Wenn sie kommen, dann verkriechst du dich mit deinen Geschwistern, deinem Onkel und deiner Tochter im Keller und kommst erst raus, wenn Daddy grünes Licht gibt.“ antwortete Emmett und konnte dabei kein bisschen ernst bleiben.
„Alles was du sagst.“ sagte ich grinsend. „Wenn du mir sagst ich soll für euch von einer Brücke springen, dann mache ich das.“
„Wenn er dir jemals so dumme Anweisungen gibt, dann komm zu mir und ich verprügle ihn!“ Fin verwuschelte ihm sein Haar und er lachte.
Fin:
Es war ein andächtiger Abend gewesen, als Jeanin uns ihre ganze Vergangenheit erzöhlte und auch über ihre Ängste berichtete. Was uns wohl noch alles erwarten würde, ich wusste es nicht und doch hatte ich einen starken Zirkel um mich.
Jeanin:
„Wo willst du denn hin?“ Fin stand am Treppenabsatz, als ich mich morgens am Tag vor Weihnachten mit Kate aus dem Haus schleichen wollte.
„Port Angeles.“ sagte ich und nahm Katie an der Hand.
„Stopp!“ protestierte Emmett. „Kreditkarten, Reisepass und Ausweis bitte!“
„Ist nicht dein Ernst Dad!“
„Du kennst die Abmachung Liebes.“ erinnerte er mich. Volle Kontrolle, wann immer meine Adoptiveltern das wollten. „Ja, schon gut.“ ich überreichte ihm alles, was er haben wollte.
„Darren? Nimmst du ihr bitte das Dematerialisieren und alle Fähigkeiten weg, mit denen sie sich nach Volterra begeben könnte?“ fügte Emmett dann noch hinzu und mein Bruder tat wie ihm geheißen. Ich seufzte und verdrehte die Augen.
„Und das nur, weil ich Weihnachtseinkäufe mit Kate machen will!“
„Du kennst die Regeln. Solange du noch über Volterra nach denkst.“ Emmett strich mir übers Haare. Dann hob er Kate an und küsste sie auf die Stirn.
„Pass auf das deine Mom mir was richtig schönes kauft.“ flüsterte er ihr zu.
Katie lachte mein geliebtes Lachen, ließ sich von ihm absetzten und nahm meine Hand.
„Bis später.“
„Bis später Liebes und keine Dummheiten!“ sagten Emmett und Fin gleichzeitig und ich musste lachen.
Fin:
"Bambina, wie schön dass du dich entschieden hast mir Jeanin doch noch auszuliefern!" Aro wirkte amüsiert, als er mich sah, Jeanin am Kragen gepackt. Blut floss in kleinen Rinnsalen ihren Händen hinab und bildete ein Lache am Fliesenboden.
"Du wolltest, dass ich komme, also hier bin ich!" Ich ließ JEanin einfach fallen, die sich gerade noch mit den Händen abfangen konnte.
"Warum tust du das?" hauchte sie und schaffte es nicht mich anzusehen.
"Weil so ein Bastard wie du nicht in meine Familie gehört!"
"Na na, meine Schöne, du wirst dich doch nicht auf das selbe Niveau, wie die Tochter des Teufels begeben!" tadelte mich Aro und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
"Wie ich sehe hast du Zeugen gebracht!" Caius schritt vom Podest zu mir und strich mir zaghaft über die Wange, bevor er sich den nun erwachstenen Kindern widmete.
"Eine Rarität! Tötlich und doch so brauchbar!" trällerte Aro und seine Augen glitzerten bei den Worten.
"Fass sie ja nicht an!" fauchte Jeanin zu meinen Füssen, doch ich ignorierte sie einfach.
"Elijah und Rose, wie hübsch sie doch sind, gleichen ihren Eltern, wie schön. Auch ihre Fähigkeit ist von nutzen!" sagte wieder Caius der einen Bogen um uns beschrieb und Rose die Hand küsste. Inzwischen waren alle erwachsen. Rose sah mir verblüffend ähnlich, nur dass sie die Haarfarbe von Emmett hattt, Elijahs Erscheinugsbild glich Emmetts, ebenfalls mit schwarzen Haaren. Kate sah ihrere Mutter zum Verwechseln ähnlich und hatte ebenfalls blonde Haare.
"Was hast du vor du Verräterin!" presste Jeanin unter Schmerzen hervor, doch ich gab ihr einfach einen Tritt, der sie über die Steinfliesen schlittern ließ.
"Das zu werden, was ich immer sein wollte! Ein volwertiger Vampir!"
"Du spinnst doch, wie soll das von Statten gehen?" schrie sie und rappelte sich an der Mauer hoch.
"Das ist doch ganz einfach törichte Bambina!" sang abermals Aro und zog mich nahe an sich heran. Sein kühler Atem strich mir über den Hals und ließ mich erbeben.
"Carlisle mein Freund, würdest du mir behilflich sein!" Jeanin sah ihn entsetzt an, als auch er sich zu mir gesellte und mich zwischen sich und Aro einkeilte.
"Nein! Bitte!" Jeanin schrie und wollte zu uns laufen, doch Alice hielt sie am Kragen zurück, während Emmett sich ihr in den Weg stellte.
"Nun denn!" Beide bissen gleichzeitig zu und der brennende Schmerz ließ mich aufschreinen. Das Gift wanderte durch meinen Körper und enflammte jede einzelne Vene. Ich konnte beide noch lachen hören, als sie ihre Fänge erneut in meinen Hals schlugen und ich konnte nur schreien.
"Finley!" Jemand rüttelte mich und zog mich an sich.
"Nein, nicht!" kreischte ich und schlug die Hände von mir, die mich in eisernen Griff hielten.
"Finley! Fin!" Ich wurde abermals geschüttelt
"Mach die Augen auf!"
"Das halte ich nciht aus! Sie sollen aufhören!" stöhnte ich und griff mir an den Hals.
"Sieh mich an!" forderte Emmett, dessen Stimme ich erst jetzt erkannte.
"Em!"
"Richtig!" Er zog mich erneut an sich und wiegte mich sanft. Ich war vollkommen durchgeschwitzt und Strähnen klebten in meinem Gesicht.
"Aro hat mich gebissen!" hauchte ich und versuchte die Schreckensbilder von mir zu schieben.
"Es war nur ein Traum! Ich denke wir haben in letzer Zeit zu viel über Volterra diskutiert!" sagte er sanft.
"Jeanin wollte mich abhalten, doch ich trat sie wie einen Hund!"
"Es ist vorbei! Du bist ungewöhnlich warm, meine Süsse!" bemerkte er, als er seine kühlen Lippen auf meine Stirn presste.
"Das war die Aufregung!" beschwichtigte ich ihn.
"Was hast du noch geträumt?" Meine Hand wanderte zu der Narbe knapp oberhalb meines Schlüsselbeins die meinen Halsansatz zierte.
"Carlisle?" Ich nickte nur.
"Ich dachte, ihr habt darüber gesprochen?"
"Haben wir auch!" Ich vergrub mein Gesicht an seiner Brust.
"Warum enden alle Träume mit meinem Tod?" flüsterte ich und umarmte ihn fest.
"Ich denke du solltest mit Jeanin sprechen und sie biitten in deine Zukunft zu sehen."
"Das wird sie nicht zulassen!"
"Dann musst du sie bitten!" Während er mir sanft über das Haar strich, überlegte ich mir, wie ich es ihr wohl sagen sollte.
Jeanin:
Wieder so ein Morgen, an dem ich durch die Küche wirbelte und mal wieder unter Beweis stellte, was für eine gute Köchin ich war. Kate und Jacob schliefen, Fin und Emmett unterhielten sich gedämpft. Elijah war aus dem Bett gekrochen und spielte jetzt mit Will im Wohnzimmer, wo Esme saß und auf Rose aufpasste. Der Rest war auf irgendwelche Zimmer und Stadtteile verstreut. Renesmee hatte bei Seth geschlafen, deshalb waren Bella und Edward nach La Push gefahren um sie zu holen. Darren saß in der Küche, die Füße auf dem Tisch und las Zeitung. So fingen wir viele Tage für mich an. Ein geregelter Tagesablauf, damit ich nicht auf schlechte Gedanken komme und ständige Überwachung durch meinen Bruder.
„Was meinst du?“
„Zu was?“ fragte ich zurück und sah zu ihm herüber.
„Zu deinem Weihnachtgeschenk Hohlnuss.“ lachte er.
„Ich habs doch noch gar nich gesehen!“ trällerte ich. „Erst morgen!“
„Geschenke wo?“ Elijah huschte in die Küche, flitzte um meine Beine herum und blieb dann abrupt stehen.
„Setz dich wieder unter den Baum Kleiner! Der Weihnachtsmann kommt erst morgen.“ ich lächelte und tätschelte ihm den Kopf.
„Och Mann!“ jammerte er. Von allen Kindern oder Cullens generell war er wohl der Ungeduldigste.
„Gib doch zu, du hast dir jedes Geschenk schon in der Zukunft angesehen.“ warf Darren mir vor und ich sah ihn bestürzt an.
„Nein! Nur das von Fin. Die Halskette die sie mir schenkt ist einfach der Hammer!“ freute ich mich, in leisem Ton damit sie nicht hörte, das ich ihre Überraschung schon kannte.
„Morgen Mom!“ Eli ließ meine Beine los und stürmte auf sie zu.
„Morgen Mom.“ wiederholte ich scheinheilig.
„Morgen ihr Drei.“ gab sie zurück. „Darren? Gehst du bitte mit Eli spielen? Jeanin? Kann ich mit dir über etwas reden.“
„Sicher worüber du willst.“ ich zuckte die Achseln und rührte wieder in dem Topf. Darren und Eli verschwanden langsam aus dem Raum und schlossen die Tür hinter sich.
„Was gibt s denn?“ ich drehte mich um, sah Fin an und lehnte mich an die Arbeitsfläche.
Fin:
"Ich weiss, wir hatten eine Abmachtung, wegen deienr Fähigkeiten, doch ich würde eine davon gern nutzen!"
"Was hat Emmett ausgefressen!" schoss sie dazwischen.
"Gar nichts, hör einfach zu, du wirst schon so wie............!"
"Dad?" Ich schlug auf die Tischplatte und setzte mich schnaubend auf einen Stuhl. Erst jetzt schien sie zu verstehen, wie ernst die Lage war.
"Entschuldige, ich wollte nicht.................!"
"Vergiss es!" schnitt ich ihr einfach das Wort ab.
"Welche Fähigkeit?" Sie setzte sich mir gegenüber und sah mich durchdringend an.
"Deine Zukunftsvisionen!"
Jeanin:
„Soll ich dir deine Weihnachtsgeschenke sagen?“ ich schloss kurz die Augen.
„Nein.“ sagte Fin scharf und ich öffnete sie wieder.
„Sondern?“
„Meine Zukunft.“
„Ich verstehe nicht ganz.“ gab ich zu, wandte den Blick allerdings nicht von ihrem Gesicht ab. Ihre Gedanken gaben nichts preis. Sie atmete tief durch.
„Wie weit genau willst du in die Zukunft sehen? Doch nicht etwa nur bis morgen oder?“
Fin:
Abermals schlug ich auf den Tisch und schoss von meinem Sessel. Am liebsten hätte ich sie vor Wut durch die Mauer geworfen.
"Hör auf damit!"
"Was ist den überhaupt los mit dir?" Sie sah mich verständnislos an und wollte sich ebenfalls erheben.
"Ich möchte nur Antworten!"
Jeanin:
„Antworten worauf?!“ fragte ich und drehte mich zum Herd um um das Essen zu beobachten.
„Ich kann nichts für dein Wut Fin!“
„Was ist los? Hast du irgendwas gesehen? Warum endet jeder Traum mit meinem....“ sie stockte, unfähig den Gedanken auszusprechen und ließ sich wieder auf den Stuhl fallen.
„Mit deinem Tod.“ murmelte ich. „Das sind nur Träume Fin.“
„Sieh bitte in meine Zukunft.“ flehte sie mich an.
„Wir hatten eine Abmachung.“ erinnerte ich sie.
„Das weiß ich Jeanin. Ich bitte dich.“ Fin stand mittlerweile hinter mir. Ich drehte mich zu ihr um.
„Ich kann dir nicht sagen, was du wissen willst. Ich darf dir nichts über deinen Tod sagen. Auch wenn er nicht eintrifft dürfte ich es dir nicht sagen.“ antwortete ich wahrheitsgemäß, der Einzige er sowas machen konnte, war der Teufel selbst.
Fin:
"OH, nein du wirst es mir sagen und zwar jetzt!" Ich packte sie vorne am Pullover, als mich jemand um die Hüften packte und zudrückte.
"Lass los!" Ich schüttelte trotzig den Kopf.
"Lass los!"
"Darren, du tust ihr weh!" herrschte Jeanin ihren Bruder an.
"Sie wollte nur eine Fähigkeit von mir erzwingen und ich kann mcih auch selbst wehren!" Abrupt ließ er mich los, während Jeanin diesmal mich am T-Shirt packte und mich rückwärts durch den Raum schob.
"Wenn ich meine Fähigkeit ein setze entscheidet schliesslich Emmett und zweitens, werde ich nichts tun, was uns die Volturi auf den Hals hetzt!" Bei dem Wort Volturi wurde ich aschfahl im Gesicht und begann zu beben.
Jeanin:
„Ich habe genauso viel Angst davor wie du.“ flüsterte ich und ließ von ihr ab. „Mehr noch als du glaubst. Bitte. Verlange sowas nicht von mir. Es wird Schick egal sein, ob ich seine Tochter bin oder nicht. Mache ich etwas falsch hetzt er sie uns auf den Hals.“
„Das würde er nicht tun.“ beschwichtigte mich Darren. „Wir beide sind alleine zu mächtig für die Volturi, nimm Kates Fähigkeit dazu, die von Elijah. Die Volturi hätten keine Chance.“
„Mir ist das klar. Aber ihnen nicht.“ sagte ich und brachte ihm so zum Schweigen.
„Sie kommen doch nicht oder?“ wimmerte Fin und ließ sich wieder auf den Stuhl sinken. Wir konnten uns noch genau an die Szenerie von damals erinnern. Zu genau. Ich tastete meinen Hals ab. Die Sichelförmige Narbe erstreckte sich auch nach all den Jahren noch über meiner Halsschlagader.
Ich schauderte als ich an Aros Zähnen in meinem Hals dachte.
„Ein kleiner Blick in die Zukunft schadet doch nicht oder?“ wisperte ich mehr zu mir selbst.
„Schnapp jetzt nicht über!“ Darren packte mich an den Schultern. „Ich nehm dir das weg!“
„Ich zieh mein Schild hoch. Komm schon Darren. Nur ein Blick...“ nuschelte ich und gab ihm einen kleinen elektrischen Stoß. Sofort ließ er mich los. Ich taumelte rückwärts und stieß gegen die Wand.
Mein Blick verschleierte sich.
Fin:
"Was ist mit ihr?" fragte ich atemlos und wollte mich erheben, doch Darren schüttelte seinen Kopf.
"Was siehst du?" Schweigen. Schweigen dass mich beinahe verrückt machte. Plötzlich war ich mir nicht mehr so sicher, ob ich es wissen wollte. MIt zwei langen Schritten kam sie auf mich zu, riss mich förmlich vom Stuhl und sagte in der selben Tonlage wie Aro.
Jeanin:
„Ich habe Dinge gesehen, die ich nicht sehen wollte!“ ich drückte Fin an meine Brust. „Mach dir keine Sorgen, nicht du bist die Verräterin sondern ich. Nicht du musst sterben sondern ich....“
„Was?!“ entfuhr es Darren und ihr gleichzeitig.
„Nicht sterben in dem Sinne von tot....“ ich seufzte. Erst jetzt wurde mir das Ausmaß der Situation bewusst. „....See....“
„Doch nicht der See?“ Fin packte mich an den Schultern.
„Nein, ich gehe nicht in den See. Es ist verschwommen. Kaum jemand war mehr da.“
„Was soll das heißen?“ Darren hob mein Kinn an.
„Ich weiß es nicht, ich habe noch nie so weit in die Zukunft gesehen....“ mein Kopf schien gleich zu platzen. „Ihr wart alle da......nur wo ich war.....keine Ahnung.....Aber da waren zwei Mädchen zusammen mit Schick und ein Junge......Alles andere......verschwommen....Ich verstehe das nicht!“
„Wie weit hast du in die Zukunft gesehen?“ wollte Fin wissen.
„350 Jahre denke ich. Da lebst du noch. Weiter habe ich mich nicht getraut. Dieses Bild....es war schrecklich.“ ich schüttelte den Kopf und vergrub das Gesicht in den Händen.
Fin:
An diesem Tag versuchte ich mich voll und ganz meinen Kindern zu widmen, doch ich schweifte ständig mit meinen Gedanken ab. Elijah ging es wieder gut und seine Wunden waren gut verheilt. Er tobte gerade mit Alice durchs Haus, die irgendein Spiel am laufen hatte, von wegen Harry Potter jagd die Prinzessin. Lärmend rannten sie durch das Wohnzimmer, wo es mir dann auf Dauer doch zu eng war und machte mit Rose einen Spaziergang, der mich an Rosalies Grab führte. Ich setzte die Kleine, die warm eingepackt war in den Schnee, wo sie jauchzend damit um sich warf.
"Hi Rosalie!" Ich küsste meine Finger und hielt sie schliesslich an den kalten Marmor.
"Es ist in letzter Zeit wieder schlimmer geworden und ich hoffe es fällt keinem auf! Du kennst ja Carlisle und seine Sorgen!" Ich starrte den Stein an, auf dem Rosalies Namen in einer schwungvollen Schrift eingraviert war.
"Wie soll ich den Jeanin oder Emmett erklären, dass ich ständig Träume habe, die dermassen real sind, dass es erschreckend ist!" Rose kam auf mich zugekrochen und setzte sich auf meinen Schoss. Sie wuchs so schnell heran und doch hatte ich das Gefühl, dass mir keine Zeit blieb.
"Warum bist du nur von uns gegangen?" Ich legte meine Hand an den kühlen Stein und schloss einen Moment die Augen.
"Was wenn diese Träume keine sind, Rosalie?"
Jeanin:
Mir war schlecht, mehr noch ich war am Boden zerstört. Was auch immer ich da gesehen hatte. Das war nicht normal. Mein Kopf schien zu bersten. Ich hatte mich in den Keller zurückgezogen und lag jetzt still und leise in der letzten Ecke. Niemand würde mich hier unten stören. Das hoffte ich zumindest. Wie sehr wünschte ich mir doch, ich könnte die Zukunft verändern. Ich zitterte am ganzen Körper und wusste nicht weshalb, dann fiel mir allerdings auf, das ich diesen kalten Nebel erzeugt hatte, den Alec nutzte um deine Sinne abzuschneiden. Es ließ mich schaudern. Deswegen musste Salvatore so herzlos sein, weil die Dinge die er sieht ihm manchmal ebenfalls Angst machen. Absurd. Salvatore Schick und Angst. Ich schnaubte und steckte die Beine zwischen die Knie, wobei ich vor und zurück wippte. Der Nebel verschwand langsam und ich starrte geradeaus. Da stand jemand. An der Tür. Ich erkannte den Geruch nur ganz vage. Wie war diese Person lautlos an den anderen vorbeigekommen?
„Hast du mich vermisst?“ lachte sie und kam näher auf mich zu.
„Wer bist du?“ fragte ich und rappelte mich hoch.
„Ich bin enttäuscht das du mich nicht wieder erkennst. Wo wir doch so viele Jahre lang beste Freunde waren.“ er klang wirklich enttäuscht. Als ich genauer hin sah, löste sich meine Anspannung ein wenig.
„Evan.“ flüsterte ich und kniff die Augen zusammen um in der Dunkelheit besser sehen zu können.
„Sal hat euch gesagt, dass ich mich zeigen werde, aber nicht wann und wie.“
„Warum dann jetzt?“ wir gingen jetzt dazu über uns wie zwei Raubkatzen zu umkreisen. Es ging Gefahr von ihm aus, dass wusste ich.
„Weil du mir gefehlt hast.“ er kam mit einer schnellen Bewegung auf mich zu und packte mich am Arm. „Wir machen einen Ausflug.“ flüsterte er.
„Was aber....“ ein Schmerz den ich noch nie gespürt hatte durchzuckte mich. Ich schrie, es fühlte sich an, als hätte mich jemand angezündet. Nicht lange und wir landeten mitten in einem Schneesturm. Evan ließ mich los und ging dazu über, vor mir auf und ab zu gehen. Verzweifelt versuchte ich über meine Gedanken jemanden um Hilfe zu bitten.
Fin:
"Komm Rose, bevor du dich erkältest!" ich erhob mich mit der Kleinen die sich an mich klammerte und ich lief mit ihr zurück zum Haus. Dort war ein reges Treiben im gange und ich wurde langsamer.
"Was ist los?"
"Jeanin ist weg!" sagte Jake und warf Dinge in Emmett Jeep.
"Wo fahrt ihr hin?"
"Alice hatte eine Vision!" warf Jasper ein, der an mir vorbeieilte.
"Wartet, ihr könnt nicht einfach gehen! Emmett!" Er gab mir nur schweigend einen Kuss auf die Stirn und stieg in seinen Wagen.
"Emmett!" Er ließ mich einfach stehen und gab, nachdem Jasper und Jake eingestigen war, Gas.
"Emmett!" Rose legte ihre kleine Hand an meine Wange, wöhrend ich verzweifelt dem Jeep nachsah.
to be continued
Gast- Gast
Italien und Lamborgini
Jeanin:
Ich zitterte am ganzen Körper und kniete vor Evan im Schnee, während er weiter vor mir auf und ab lief.
„Du frierst doch nicht etwa oder?“ spottete er.
„Jeanin, Jeanin, du bist eine von DER Sorte! Hör auf mit dem Theater. Er wird gleich hier sein...“
„Warum tust du das?“ ich rieb mir die Stirn.
„Du hast mich angezündet!“
„Hab ich nicht.“ fauchte er.
„Wir sind nur gesprungen.“
„Gesprungen?“ echote ich.
„Schwer von Begriff? Die Ewigkeit macht also dumm?“
„Was ist dein Problem?“
„Sei jetzt still! Ich möchte gerne im Stillen warten.“ knurrte er.
„Worauf denn?“ fragte ich in allozierendem Ton.
„Das geht dich nichts an.“ er holte aus und verpasste mir eine schallende Ohrfeige.
„Erhebe noch einmal deine Hand gegen meine Tochter Evan und ich werde dir den Arm abreisen!“
Der Mund klappte mir auf, als ich diese Stimme hörte. Ich hielt mir die Wange. Er trat allerdings nicht in mein Blickfeld.
„Ich sagte du musst mich nicht sehen.“ sagte er an mich gewandt.
„Evan, du bringst sie zu Aro. Sag ihm der oberste Turm.“
„Ja Meister.“ ich hatte Evan noch nie so demütig erlebt. Schon in der Schule war er immer der aufmüpfige Rebell gewesen.
„Er wird nicht auf ihre Fragen eingehen! Aro kennt den Deal.“
Evan nickte. „Dann nimm sie jetzt mit.“
Evan packte mich unsanft am Arm und da war wieder dieses brennende und stechende Gefühl.
Fin:
"Esme!" Ich lief ins Haus und drückte ihr Rose in die Hand, als ich im Türrahmen auf sie traf.
"Wo ist Alice!" Esme machte eine Kopfbewegung Richtung Küche, wo ich im nächsten Augenblick hineinschoss und Alice am Arm packte.
"Wo gehen die hin?"
"Finley!" erboste sie sich, als ich sie schroff zu mir heranzog
"Alice!"
"Schon gut! Volterra!"
"Was?" Ich kreischte das Wort beinahe und stürzte aus dem Raum,
"Wo willst du hin?" rief mir Alice nach, die ebenfalls die Treppe nach oben gerannt kam und mir in das Zimmer folgte.
"Ich geh packen!"
"Du kannst nicht nach Volterra!" versuchte sie mich aufzuhalten.
"Ich gehe!"
"Finley!" Sie katapultierte mich gegen die nächste Wand, gegen die sie mich gepresst hielt.
"Alice, ich muss gehen!" keuchte ich, da es beinahe an Gewalt grenzte.
"Das geht nicht, du musst die Kinder beschützten!"
"Rede nicht so einen Unsinn!" sie ließ von mir ab und sah mich eine halbe Ewigkeit nur an.
"Dann nimm mich mit!"
Jeanin:
Evan schubste mich unsanft auf die harten Steinfließen. Nicht zum ersten Mal.
„Merk dir, ich habe nicht die Hand gegen dich erhoben!“ feixte er.
„Bleib liegen!“ Aro lief vor uns auf und ab.
„Entführung hat geklappt.“ er lächelte zu mir herunter und sah dann zu Jane, die mir aufhalf.
„Tut mir leid das es so unsanft geschehen musste Bambina.“
Ich starrte ihn mit zusammengepressten Lippen an.
„Du bist sauer, dass sehe ich ein.“ er lächelte mich unverhohlen an. Statt ihm zu antworten, spuckte ich ihm auf seine Schuhe. Jane holte aus und wollte mich schlagen, doch Caius hielt ihre Hand zurück.
„Sie ist vielleicht eine Cullen, aber sie ist mächtig. Sieh dich vor Jane, vor der Tochter des Teufels solltest du Angst haben.“
Jane nickte gehorsam und trat von mir zurück. Caius drehte sich um und wollte zurück zu seinem billigen Ikea Holzstuhl gehen, da setzte ich zum Sprung an, landete auf seinem Rücken und zog an seinen Haaren.
„Ich reiß dir die Perücke vom Kopf!“ fauchte ich, er versuchte mich abzuschütteln. Plötzlich waren da 30 Wachen, die mich von ihm herunter zogen und zu Boden drückten.
„Bringt sie weg!“ herrschte er diese an.
„Irgendwann zünde ich deine widerlichen Haare an! Ich bringe euch alle um!“ ich kreischte und schrie, doch sie ließen mich nicht los, packten fester zu und schleiften mich unter Protest aus dem Raum. Keine Ahnung wie lange ich brüllte und um mich schlug, nach ihnen schnappte zappelte.
„Hör damit auf!“ brüllte mich schließlich einer von ihnen an und schlug mir ins Gesicht. Ich verstummte. Hätte Darren mir die Fähigkeit zu dematerialisieren nicht weg genommen, wäre ich geflohen, aber so musste ich mich dem hingeben.
Fin:
Ich riss eine Schublade nach der anderen auf und suchte einige Dinge zusammen, die ich in einen Rucksack warf.
"Wir fahren mit Carlisles Mercedes!" sagte Alice hinter mir und drehte den Schlüssel in ihrer Hand.
"Wann hast du den geholt?" Sie tippte sich nur an die Stirn.
"Vergass, dass du ja auch in die Zukunft sehen kannst!" murmelte ich, zog den Reissverschluss zu und warf mir den Rucksack auf den Rüclen.
"Italien ist so ein hübsches Land!" trällerte sie neben mir, als wir wie zwei Blitze in die Garage stürmten und Carlisles Mercedes karperten. Anders konnte ich es nicht bezeichnen und ich wusste, wir würden mächtig Ärger bekommen.
"Dieses Mal möchte ich einen Lamborgini ausprobieren!" Mein Blick schnellte zu ihr.
"Nur geborgt versteht sich!" Ich verdrehte die Augen, während Alice das Gaspedal durchdrückte und viel zu schnell zum Flughafen raste.
"Wie sollen wir die Tickets besorgen?" fragte ich an sie gerichtet, doch sie drehte sich von mir weg und sah zu Carlisle, der gefolgt vom Rest der Familie in der Abflughalle auftauchte. Die Blicke der umstehenden Menschen sprachen Bände.
"Mit der hier!" Er legte eine platinerne American Express Karte auf den Schalter und nahm mich zur Seite. Alice erledigte den Rest mit den Flugtickets, während ich mich mit meinem Vater konfrontiert sah.
"Keine Alleingänge nach Italien!" sagte er gerade so laut, dass ich ihn verstehen konnte.
"Ich verstehe das nicht! Solltest du mich nicht eher abhalten und mir sagen, wie dumm es ist?"
"Könnte ich dich aufhalten?" stellte er eine Gegenfrage. Ich schüttelte den Kopf, als Esme an mich herantrat.
"Alice sah auch, dass ihr die Kleinen brauchen werdet, sollte sich die Vision so erfüllen!" Ich nahm Rose an mich, die inzwischen wie eine zwei Jährige aussah. Elijah und Kate glichen dreizehnjährige und benahmen sich auch so.
"Tickets für alle! In einer Stunde gehts los!" verkündete Alice fröhlich, als wenn wir einen Urlaub antreten würden.
"Wer will Eis?" Alice nahm mir die Kleine ab und verschwand mit Elijah und Kate im Mac Donalds gegenüber, was mir Zeit gab mich zu sammeln.
Hier wurde mir jedenfalls eines klar, ich musste meine älterste Tochter da rausholen und das so bald wie möglich. Mein Gefühl sagte mir, dass es sicher nicht ohne Gewalt von statten gehen würde.
Jeanin:
„Ich kann den ganzen Tag so weiter machen!“ fauchte Evan, ich saß weiter stumm auf dem Stuhl und sah zu ihm hoch.
„Was erwartest du von mir?“ fragte ich zum tausendsten Mal.
„Das du mir deine Fähigkeiten überträgst!“ schnautzte er und hob seine zitternde Hand.
„Schlag mich und Schick bringt dich um.“ lachte ich. Evan ließ die Hand sinken.
„Teufelskind!“
„Was ist nur aus dir geworden Evan Bourne? Ich verstehe dich nicht! Wir waren beste Freunde und jetzt entführst du mich...“
„Sei still! Halt einfach den Mund. Meister Schick hat mir ein zu Hause gegeben, als ihr es mir genommen habt! Als du es mir genommen hast.“ er warf mir einen wütenden Blick zu und ballte die Hände zu Fäusten.
„Was meinst du damit?“ forderte ich eine Antwort, da ich es leid war mich von ihm anschreien tu lassen. Keine Ahnung wie oft ich heute schon geschlagen und getreten wurde, oder wie spät es war. Anscheinend hielt sich niemand an irgendwelche Abmachungen.
„Nachdem du weg warst, ging es Darren schlecht. Er hat nicht mit mir geredet, ständig hing er seinen Gedanken nach! Ihr beide wart meine Familie! Ich habe sonst niemanden gehabt außer euch.....“ Evan hielt inne. „Dann hörte ich diese Nachricht auf dem Anrufbeantworter, dass Darren geht. Ich dachte nur ein paar Wochen, aber er kam nicht wieder! Jahre lang. Und dann muss ich von Schick erfahren, dass du ihn zu dir geholt hast. Du hast mir den letzten Rest Familie genommen.“
„Das wusste ich nicht Evan.“ flüsterte ich, ich sah die Trauer in seinem Blick.
„Tut es dir nicht.“ diesmal hob er die Hand uns scheuerte mir wirklich eine.
„Lüg mich nicht an!“
Ich hatte den Kopf abgewandt, meine Gedanken hingen bei meiner eigenen Familie. Wann würde es wohl zu spät sein? „Du Miststück!“
„Sag sowas nicht! Ich habe nichts getan!“ wisperte ich und rieb mir die schmerzende Wange.
„Nein, wirklich nicht.“ sagte er sarkastisch und ging vor mir in die Hocke.
„Sag mir warum du die Volturi töten willst.....Schick hat es gesehen!“
Meine Augen weiteten sich, aber ich presste die Lippen fest zusammen.
„Antworte!“ brüllte er.
„Es geht dich nichts an.“ murmelte ich entschieden.
„Rede!“
„Vergiss es!“
„Dann lässt du mir keine Wahl. Salvatore hat mir Erlaubnis gegeben dich zu Foltern, bis ich meine Informationen bekomme. Warum du mir Darren genommen hast. Wieso du mich ständig anlügst.“ er lief vor mir auf und ab. „Mach dich auf was gefasst Cullen.“ er sprach das letzte Wort mit solcher Abscheu aus, dass es mich schaudern ließ. Ich würde nichts sagen, kein Sterbenswörtchen über Kate oder den Rest meiner Familie würde meine Lippen verlassen.
Fin:
Die Anreise war anstrengend gewesen und ich fühlte mich wie erschlagen. Alice war mit dem *geborgten* Lamborgini wie eine Verrückte gefahren und ich hatte zu kämpfen gehabt mich nicht auf das teure Leder zu übergeben. Jetzt stellten wir die Fahrzeuge auf einem grossen Parkplatz ab und liefen die letzte Meter zum Stadttor.
"Mein Herz, gib mir Rose!" Esme streckte mir ihre Hände entgegen und übergab ihr dankbar das schlafende Kind. Ich rieb mir den Nacken und streckte mich durch, als wir durch die Tore der Stadt gingen. Es war tiefe Nacht und der Springbrunnen in der Mitte des Platztes war abgestellt worden. Wir liefen an ihm vorbei Richtung Glockenturm, wo uns bereits ein zierliches kleines blondes Mädchen erwartete.
"Seid gegrüsst!"
"Hallo Jane!" Mir wurde flau, da sie der inbegriff meiner schlimmsten Albträume darstellte, würde sie ihre Fähigkeit an mir auslassen.
"Bitte! Geht voran!" Sie machte eine einladende Bewegung Richtung Tür und wir traten nacheinander über die Schwelle. Ich nahm Kate und Elijah an den Schultern und zischte leise
"Macht nur das, was ich euch gesagt habe, verstanden?" Beide nickten, während wir immer tiefer in die Gemächer der Volturi vortrangen.
Jeanin:
Es kam mir vor wie etliche Stunden und ich fühlte mich Hundeelend. Evan hatte mich gequält, trieb mich beinahe in den Wahnsinn. Egal was ich sagte, er glaubte mir nicht. Machte weiter.
„Gib mir wieder deinen Arm!“ herrschte er mich an.
Doch ich schüttelte abwehrend den Kopf. Presste meinen Arm an meinen Körper.
„Nicht den Linken! Den Rechten.“ Evan zerrte daran und ich stöhnte auf.
„Wie.....“ keuchte ich. Doch er lachte nur. Die Tür wurde leise geöffnet und er drehte sich um. Es war Demetri, er sah zu mir auf den Boden, dann zu Evan.
„Die Cullens sind eingetroffen. Aro gibt die Anweisung, dass du sie in einer halben Stunde zu uns bringst. Wir kümmern uns so lange um die Cullens.“
Evan nickte, Demetri ging rückwärts raus und schloss die Tür. Er schloss sie ab. Nicht nur ein Riegel, mehrere. Danach eine Metalltür, ich kannte diesen Raum, er war selbst vor dem stärksten Vampir sicher. Hermetisch abgeriegelt und von Meister Schick geschützt. Man kam nur durch die Tür rein, wenn man den Schlüssel besaß.
„Rede!“ Evan packte unsanft meinen Arm und fuhr mit seinem Finger die Haut entlang. Die Berührung hinterließ eine brennende Spur. Ich schrie laut auf und entzog ihm meine Arm wieder. Doch er riss ihn wieder an sich und ließ die blutende Wunde heilen, es hinterließ eine rote Narbe. Dasselbe machte er in meinem Nacken und auf meinem Handrücken. Die im Nacken ließ er offen. Ich schrie vor Schmerz.
„Rede endlich!“ brüllte er.
„Die Zeit wird knapp.“
Ich krümmte mich auf dem Boden vor Schmerz. Schrie und wollte das es aufhörte.
Fin:
Wir befanden uns nun alle in einem riesigen Raum, der mit einer Kuppel abgeschlossen war.
"Welch Freude!" Ein schwarzhaariger Mann stieg von seinem Thron und reichte Carlisle die Hand.
"Aro kann jeden Gedanken lesen, den du jemals gedacht hast!" flüsterte mir Alice ins Ohr, die rechts neben mir mit Rose am Arm stand.
"Molto interessante!" trällerte er und sah zu mir.
"Halbsterbliche, komm zu mir!" befahl er, doch ich hatte nicht vor mich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Er zog die Augenbrauen missbilligend nach oben.
"Ich habe einen Namen!" schoss ich zurück, was die anderen um mich herum dazu veranlasste scharf Luft zu holen.
"Vorlaut, die Kleine! Da hast du dir aber einen Heißsporn zugelegt, Carlisle!" stichelte er und kam schliesslich zu mir. Ich hatte den Impuls einen Schritt rückwärts zu gehen, doch zwang mich zu bleiben wo ich war.
"Verbeuge dich!"
"Ich verbeuge mich nur vor denen, die meinen Respekt verdienen!" Aro erhob die Hand und wollte zuschlagen, doch Carlisle war schneller und zog mich schützend hinter sich, was Aro veranlasste inne zu halten.
"Du schützt sie?"
"Sie gehört zu meiner Familie!"
"Ich vergass, Familie. Eigenwillige Bezeichnung!" Er sah in die Runde und musterte die Kinder.
"Bitte verzeiht, die ist es nicht gewohnt sich in so gehobenen Kreisen zu bewegen!" beschwichtigte ihn Carlisle.
"Was?" enfuhr es mir. Er zog mich an seine Seite und zischte mich wütend an
"Sei still ich warne dich!" Ich sah zu Boden. Aus dem Augenwinkel erhaschte ich einen Blick auf Elijah, der es anscheinend aufregend fand hier zu sein und sich der Gefahr einfach nicht bewusst war.
"Wir sind hier um ein Mitglied meines Zirkels zu holen!" begann Carlisle von neuem ohne mich loszulassen.
Jeanin:
„Sei nicht dumm Nini!“ Evan schien komplett die Fassung zu verlieren. „Sag mir nur was ich wissen will!“
„Was zum Teufel willst du denn wissen du Irrer?“ ich rieb mir die Arme, sie waren an etlichen Stellen mit roten winzigen Narben bedeckt. Es tat fürchterlich weh, jedes Mal wenn Evan mich berührte.
„Warum du mich betrogen hast?! Du hast mein Leben zerstört!“ er wiederholte die Worte immer und immer wieder. Doch sie ergaben für mich einfach keinen Sinn.
„Ich habe dich nicht betrogen!“ diesen Satz wiederholte ich immer wieder.
„Steh auf!“ befahl er mir, wartete allerdings nicht das ich von allein Aufstand sondern zerrte mich nach oben. Er drückte mir seine Finger an die Kehle und ich spürte erneut dieses Brennen. Ich schrie vor Schmerz, als das Brennen meinen ganzen Körper durchzuckte. Im nächsten Moment knallte ich hart auf den Boden. Jemand trat mich in die Rippen und ich schlitterte über den Boden.
Mein Hals brannte, die Schreie taten weh. Wodurch ich noch mehr Schreien musste.
„Evan?“ ich vernahm definitiv die Stimme meines Bruders, konnte aber nicht anders als mich vor Schmerz zu krümmen.
„Mom!“ schrie jemand anderes, keine Ahnung wer, aber es tat so weh.
„Saubere Arbeit.“ sagte jemand anderes, es klang wie Caius.
Mein Hirn schaltete ab. Schmerz durchzuckte mich immer und immer wieder.
„Was hast du mit ihr gemacht?“ wieder Darrens Stimme.
„Ihr kommt also um sie zu holen?“ jemand lachte, der Schmerz war zu groß, als das ich wahrnehmen konnte was um mich herum passierte.Mehr als meine Schreie, hörte ich nicht.
Fin:
Ich konnte nur zusehen, wie sie sich am Boden wand und schrie. Sie schrie einfach und hörte nicht auf damit. Warum unternahm niemand etwas.
"Hört auf!" kreischte ich und riss mich von Carlisle los, der mich aber im nächsten Moment um die Hüfte packte und zu Boden riss (aua *g*). Keuchend versuchte ich mich zu wehren, doch er war einfach um vieles stärker als ich.
"Tu nicht, was er von dir erwartet!" sagte Carlisle eindringlich und drückte mich gegen den Steinboden.
"Wie kommst du nur zu Rande mit ihr?" Caius war ebenfalls von dem Podest gestiegen und sah genervt in die Runde.
"Was hast du nur vor werter Carlisle? Halbsterbliche, Gestaltenwandler und alle wahrscheinlich mit Gaben gesegnet, dass es sogar noch Aro die Sprache verschlägt!" Er machte eine abwertende Handbewegung und nahm wieder auf seinem Stuhl Platz.
"Also, warum sollte ich dieses Balg da, am Leben lassen?" Aro zeigte mit seinen langen Fingern auf Jeanin, die inzwischen nur noch wimmerte und blind und taub vor Schmerz zu sein schien. Carlisle erhob sich und zog mich mit hoch.
"Ich warne dich jetzt das letzte Mal, Finley oder du kannst mich erleben!" sagte Carlisle in schneidenden Ton, als wären wir allein.
"Hast du mich jetzt verstanden oder muss ich deutlicher werden!"
"Hört hört, unser Vegetarier kann auch andere Geschütze auffahren!" sagte Caius amüsiert und grinste höhnisch.
Jeanin:
Es war unerträglich. Mein Kopf brannte und ich hatte das Gefühl er würde gleich platzen. Womit hatte ich solchen Schmerz nur verdient? Warum half mir niemand. Die Stimmen um mich herum machten den Schmerz nur noch schlimmer und keine meiner Fähigkeiten schien dagegen an zu kommen. Ich stöhnte und wimmerte, mein Hals brannte zu sehr als das ich noch hätte schreien können. Jemand ganz in meiner Nähe lachte, Schritte kamen auf mich zu. Eine kühle Hand packte mich am Arm und schien zumindest die Schmerzen in einem meiner Körperteile zu lindern.
„Lass meine Momma los!“ schrie die Stimme meiner Tochter laut. Nicht Kate. Sie durfte nicht hier sein. Wieder dasselbe Lachen. Gerade als ich dachte, die Schmerzen seien erträglicher, wurden sie schlimmer und ich brach vor der kühlen Hand zusammen, die mich los ließ als sei ich giftig. Wieder trat jemand nach mir. Der Schmerz des Tritts war kaum zu spüren so sehr hatte mich das Brennen jetzt eingenommen.
„Hört auf damit!“ wimmerte Katie jetzt. Ich konzentrierte mich jetzt nur auf ihre Stimme, suchte ihren Herzschlag.
„Schweig!“ fuhr jemand sie an. Mein Kopf wurde in den Nacken gerissen.
„Spürst du jetzt meinen Schmerz?“ flüsterte Evan. Mühsam öffnete ich die Augen und sah ihn an. Er grinste, leckte sich den Finger ab und fuhr über die offene Wunde auf meinem Handrücken.
Ich schnaubte verächtlich und biss die Zähne zusammen.
„Na schön.“ er lachte, bevor er mir noch eine der brennenden Wunden zufügte. Er ließ mich los und ich sackte wieder zu Boden. Wenn ich meine Lippen öffnete, würde ich vermutlich schreien. Wieder schnelle Schritte. Kate hob meine Augenlider an.
„Momma.“ flüsterte sie.
„Es wird gut.“
Ich konnte mich nicht bewegen.
„Geh weg von ihr!“ blaffte jemand sie an. Kate sah auf, den Blick voller Hass.
„Warum sollte ich?“
„Kate! Du sollt nur tun was ich gesagt habe!“
Noch jemand kam näher.
„Eli. Tu was.“ flehte Katie.
„Kommt hier her ihr zwei!“ befahl Fin ihnen. Sie rührten sich nicht.
„Geht weg vom Kind des Teufels!“ blaffte Aro wieder. Ich stöhnte, unfähig den Schmerz noch länger im Zaum zu halten.
Fin:
"Es reicht jetzt wahrlich, Aro!" Carlilses Stimme war schneidend, dass ich, obwohl es nicht an mich gerichtet war, zusammenfuhr. Der Blick von Aro sprach Bände und doch sah er kurz zu Evan, der sofort seine Quälereien einstellte. Jeanin sackte kraftlos in den Armen von Kate zusammen und wimmerte leise, während sie sich den Kopf hielt. Mir war speiübel und am liebsten hätte ich mich auf der Stelle übergeben. Die Spannung die auf diesen Raum lastete, brachte mich beinahe um den Verstand.
"Nun, da wir schon einmal alle beisammen sind!" begann Marcus und sah gelangweilt in die Runde.
"Erkläre uns, wie du zu diesen ungewöhnlichen Wesen um dich herum gekommen bist, werter Carlisle!"
"Gut! Finley!" Er sah mich kurz an.
"ist vor ungefähr fünf Jahren zu uns gestossen, schwer verletzt und beinahe verrückt vor Blutdurst. Ich nahm sie in meinen Zirkel auf, ganuso wie ihre Zwillingsschwester, die inzwischen ihre eigenen Wege geht.!"
"Halbsterbliche!" blaffte Aro.
"Richtig!" bestätigte Carlisle und gab endlich meinen Arm frei. Emmett gesellte sich zu mir und umarmte mich von hinten.
"Wie ich sehe, haben sich die Beziehungen geändert?" Marcus schien zum ersten Mal wirklich Interesse zu haben.
"Rosalie wurde leider bei einem Kampf getötet!" bestätigte Carlisle die Frage.
"Wir haben viel durchgemacht...........!"
"Du hast viel durchgemacht, mein werter Freund!" erwiderte Aro und sah von ihm zu mir.
"Die Verbundenheit in diesem Zirkel ist faszinierend! Sogar zu der Tochter des Teufels besteht eine innige Bindung!" Jeanin nahm endlich die Hände von den Ohren und sah zu mir.
"Sie ist meine Tochter!" mischte ich mich nun ein, was mir unverständige Blicke einhandelte.
"Mein Mann, hat sie adoptiert! Sie gehört zu uns!"
"Molto interessante!" Aros Augen glitzerten vor Erregung.
"Wie diese zwei Kinder und natürlich mein Enkelkind!" Dieses Mal war Jeanin wieder den Tränen nahe, aber nicht vor Schmerz sondern vor Rührung.
"Was wird das hier, Carlisle? Stellst du eine Armee auf?"
"Er hat damit überhaupt nichts zu schaffen! Es sind alles auf natürlichem Wege gezeugte Kinder und keine Unsterblichen!"
"Bis auf den da!" Jane zeigte mit ihrer zierlichen Hand auf William.
"Er ist aus der Anderswelt!" sagte sie höhnisch, als warte sie darauf, dass Aro ihr den Befehl gab ihre Fähigkeit zu benutzten.
"Wie mein Sohn, du Spatzenhirn!" schoss Emmett zurück, während ich ihm hart auf den Fuss trat.
"Ist doch wahr!" maulte er und küsste mich seitlich am Hals.
"Sehr viele verschiedene Charaktere, aber was habt ihr mit der hier zu schaffen?" Caius war an sie herangetreten und wollte ihr einen Schubs geben.
"Wage es ja nicht, sie zu treten, Blondie!" knurrte Jacob, der aussah als wollte er jeden Moment einen der Oberen in tausend Stücke zerreissen.
Jeanin:
Kate hatte sich weit über mich gebeugt und ihre langen schwarzen Haare verdeckten mir die Sicht auf Jacob.
„Sei nicht so vorlaut Hund!“ blaffte Caius. Er beugte sich ebenfalls zu mir herunter. Katherine blieb stur das sitzen wo sie war und blickte ihn an. Als Antwort knurrte Jake. Etwas schien in ab zu halten auf mich zu zu kommen.
„Willkommen zu Hause Cuore.“ er lachte einmal schallend auf. Seine Hand legte sich unter mein Kinn. Kate schlug danach und sah ihn wütend an. Caius sah streng und wütend aus.
„Jane!“ blaffte er. Die Kleine gluckste.
„Nein!“ stöhnte ich mein Hals fühlte sich kratzig an. „Nicht.....Kate.“
Ich setzte mich auf, ignorierte den Schmerz.
„Bleib zurück Jacob.“ hörte ich Carlisle flüstern. „Sie weiß was sie tut.“
„Caius?“ ich ließ mir von Kate aufhelfen, ein Schauer durch fuhr mich, als ich ihm gegenüber stand. Kate stützte mich, doch ich schüttelte sie ab. „Geh zu Fin.“ raunte ich ihr zu. Sie bewegte sich nicht vom Fleck. „Fin? Nimmst du bitte Kate?“
„Nein Mom! Ich bleibe.“ sagte sie entschieden. Ich seufzte.
„Du wolltest etwas sagen Jeanin.“ erinnerte Caius mich. Ich spürte das alle Blicke auf mich gerichtete waren. Meine Beine hielten mich gerade noch so. Krampfhaft suchte ich nach einer Fähigkeit, die mir helfen konnte. Konnte man Emmetts Stärke als Fähigkeit nehmen? Ich konzentrierte mich und hielt die Zeit für alle außer mich und Fin an. So war es doch viel einfacher zu denken.
„Was zum Teufel ist hier passiert?“ Fin sah sich verwirrt um. Ich beugte mich herunter und machte zwei kleine Kreuze in den Boden, die markierten wo ich gestanden hatte.
„Nenn bitte nicht Schicks Namen Mom.“ ich lächelte matt und ging zu ihr hinüber. „Danke. Das was du gesagt hast. Danke.“ ich umarmte sie.
„Hab ich gerne gemacht. Wie lautet dein Plan?“ sie hielt mich weiterhin umarmt.
„Ich will dich hier erst um Erlaubnis bitten. Aber mit den anderen ging das nicht, deswegen habe ich sie erstarren lassen.“
„Um was geht es?“ sie klang misstrauisch.
„Ich weiß, dass du dagegen bist. Aber ich möchte dein Einverständnis dafür, das wir Kate ihre Fähigkeit geben. Ich kenne Aros Gedanken. Er hat nicht vor uns hier lebend raus zu lassen. Katie ist alt genug mit der Verantwortung umzugehen. Sie ist schlau. Sie kann das.“ ich warf einen Blick auf meine Tochter, meine Hände kribbeln, als ich sie so nah bei Caius sah. „Darren könnte sie ihr sofort zurück geben. Sie muss nur wissen, wie man damit umgeht, dass werde ich ihr erklären.“
Fin presste die Lippen zusammen. „Sie wollen uns töten?“
„Ja.“ bestätigte ich. „Ohne deine Erlaubnis müssen wir sehen wie weit wir kommen. Darren kann ihre Fähigkeiten alle lahm legen, aber bis jetzt hat er es nur bei zwei oder drei Vampiren gleichzeitig gemacht.“
„Ich wünschte ich könnte Carlisle nach seiner Meinung fragen.“ Fin sah zu ihrem Vater herüber.
„Denk einfach wie er. Ich gebe dir 10 Minuten. Reicht dir das um es dir zu überlegen?“
Fin:
Ich nickte langsam
"Zehn Minuten!" Ich ging zu Carllsle, der wie eine Salzsäule vor mir stand und es war erschreckend in sein Gesicht zu sehen. Die Sorge und Angst die darin geschrieben stand, ängstigte mich zu Tode. Wenn sogar er Furcht empfand, obwohl ich immer dachte, dass er alles im Griff hatte, was würden dann die anderen empfinden. Langsam ging ich weiter und strich Emmett über die Wange, der zu der Stelle hinsah, wo ich eben noch gestanden hatte. Auch seine Mimik war wie aus Stein gemeisselt und eine Falte zwischen seinen Augen, verriet mir, dass auch er sich sorgte. Rose hatte sich in Esmes Haaren verborgen, während Elijah dicht bei ihr stand. William flankierte die andere Seite. Bella, Edward, Renesmee, Jacob und Darren standen in einem lockeren Halbkreis hinter dem Covenältersten.
"Verdammt!" fluchte ich und konnte mich nicht zu Jeanin umdrehen, die sich die Seite hielt.
"Es ist zu schwer, ich kann diese Entscheidung nicht treffen!"
"Denk nach!" forderte Jeanin gequält.
"Was würde Carlisle tun?" Ich schloss kurz die Augen und Erinnerungen schoben sich in mein Bewusstsein.
"Er würde...............!" Langsam öffnete ich meine Augen und sah nun Jeanin direkt an.
"Er würde es zulassen! Das oberste Gebot in diesem Zirkel war es, das Leben der Mitglieder zu schützen. Auch wenn es Mittel verlangte, die unter normalen Umständen nicht akzeptabel wären!" rezitierte ich das Gespräch, das ich mit Carlisle vor nicht einmal drei Wochen geführt hatte. Wusste er, dass wir irgendwann hier vor den Volturis um unser aller Leben fürchten mussten? Hatte Alice eine Vision gehabt, die sie nur ihm mitgeteilt hatte?
"Fin?"
"Mach es!"
to be continued
Ich zitterte am ganzen Körper und kniete vor Evan im Schnee, während er weiter vor mir auf und ab lief.
„Du frierst doch nicht etwa oder?“ spottete er.
„Jeanin, Jeanin, du bist eine von DER Sorte! Hör auf mit dem Theater. Er wird gleich hier sein...“
„Warum tust du das?“ ich rieb mir die Stirn.
„Du hast mich angezündet!“
„Hab ich nicht.“ fauchte er.
„Wir sind nur gesprungen.“
„Gesprungen?“ echote ich.
„Schwer von Begriff? Die Ewigkeit macht also dumm?“
„Was ist dein Problem?“
„Sei jetzt still! Ich möchte gerne im Stillen warten.“ knurrte er.
„Worauf denn?“ fragte ich in allozierendem Ton.
„Das geht dich nichts an.“ er holte aus und verpasste mir eine schallende Ohrfeige.
„Erhebe noch einmal deine Hand gegen meine Tochter Evan und ich werde dir den Arm abreisen!“
Der Mund klappte mir auf, als ich diese Stimme hörte. Ich hielt mir die Wange. Er trat allerdings nicht in mein Blickfeld.
„Ich sagte du musst mich nicht sehen.“ sagte er an mich gewandt.
„Evan, du bringst sie zu Aro. Sag ihm der oberste Turm.“
„Ja Meister.“ ich hatte Evan noch nie so demütig erlebt. Schon in der Schule war er immer der aufmüpfige Rebell gewesen.
„Er wird nicht auf ihre Fragen eingehen! Aro kennt den Deal.“
Evan nickte. „Dann nimm sie jetzt mit.“
Evan packte mich unsanft am Arm und da war wieder dieses brennende und stechende Gefühl.
Fin:
"Esme!" Ich lief ins Haus und drückte ihr Rose in die Hand, als ich im Türrahmen auf sie traf.
"Wo ist Alice!" Esme machte eine Kopfbewegung Richtung Küche, wo ich im nächsten Augenblick hineinschoss und Alice am Arm packte.
"Wo gehen die hin?"
"Finley!" erboste sie sich, als ich sie schroff zu mir heranzog
"Alice!"
"Schon gut! Volterra!"
"Was?" Ich kreischte das Wort beinahe und stürzte aus dem Raum,
"Wo willst du hin?" rief mir Alice nach, die ebenfalls die Treppe nach oben gerannt kam und mir in das Zimmer folgte.
"Ich geh packen!"
"Du kannst nicht nach Volterra!" versuchte sie mich aufzuhalten.
"Ich gehe!"
"Finley!" Sie katapultierte mich gegen die nächste Wand, gegen die sie mich gepresst hielt.
"Alice, ich muss gehen!" keuchte ich, da es beinahe an Gewalt grenzte.
"Das geht nicht, du musst die Kinder beschützten!"
"Rede nicht so einen Unsinn!" sie ließ von mir ab und sah mich eine halbe Ewigkeit nur an.
"Dann nimm mich mit!"
Jeanin:
Evan schubste mich unsanft auf die harten Steinfließen. Nicht zum ersten Mal.
„Merk dir, ich habe nicht die Hand gegen dich erhoben!“ feixte er.
„Bleib liegen!“ Aro lief vor uns auf und ab.
„Entführung hat geklappt.“ er lächelte zu mir herunter und sah dann zu Jane, die mir aufhalf.
„Tut mir leid das es so unsanft geschehen musste Bambina.“
Ich starrte ihn mit zusammengepressten Lippen an.
„Du bist sauer, dass sehe ich ein.“ er lächelte mich unverhohlen an. Statt ihm zu antworten, spuckte ich ihm auf seine Schuhe. Jane holte aus und wollte mich schlagen, doch Caius hielt ihre Hand zurück.
„Sie ist vielleicht eine Cullen, aber sie ist mächtig. Sieh dich vor Jane, vor der Tochter des Teufels solltest du Angst haben.“
Jane nickte gehorsam und trat von mir zurück. Caius drehte sich um und wollte zurück zu seinem billigen Ikea Holzstuhl gehen, da setzte ich zum Sprung an, landete auf seinem Rücken und zog an seinen Haaren.
„Ich reiß dir die Perücke vom Kopf!“ fauchte ich, er versuchte mich abzuschütteln. Plötzlich waren da 30 Wachen, die mich von ihm herunter zogen und zu Boden drückten.
„Bringt sie weg!“ herrschte er diese an.
„Irgendwann zünde ich deine widerlichen Haare an! Ich bringe euch alle um!“ ich kreischte und schrie, doch sie ließen mich nicht los, packten fester zu und schleiften mich unter Protest aus dem Raum. Keine Ahnung wie lange ich brüllte und um mich schlug, nach ihnen schnappte zappelte.
„Hör damit auf!“ brüllte mich schließlich einer von ihnen an und schlug mir ins Gesicht. Ich verstummte. Hätte Darren mir die Fähigkeit zu dematerialisieren nicht weg genommen, wäre ich geflohen, aber so musste ich mich dem hingeben.
Fin:
Ich riss eine Schublade nach der anderen auf und suchte einige Dinge zusammen, die ich in einen Rucksack warf.
"Wir fahren mit Carlisles Mercedes!" sagte Alice hinter mir und drehte den Schlüssel in ihrer Hand.
"Wann hast du den geholt?" Sie tippte sich nur an die Stirn.
"Vergass, dass du ja auch in die Zukunft sehen kannst!" murmelte ich, zog den Reissverschluss zu und warf mir den Rucksack auf den Rüclen.
"Italien ist so ein hübsches Land!" trällerte sie neben mir, als wir wie zwei Blitze in die Garage stürmten und Carlisles Mercedes karperten. Anders konnte ich es nicht bezeichnen und ich wusste, wir würden mächtig Ärger bekommen.
"Dieses Mal möchte ich einen Lamborgini ausprobieren!" Mein Blick schnellte zu ihr.
"Nur geborgt versteht sich!" Ich verdrehte die Augen, während Alice das Gaspedal durchdrückte und viel zu schnell zum Flughafen raste.
"Wie sollen wir die Tickets besorgen?" fragte ich an sie gerichtet, doch sie drehte sich von mir weg und sah zu Carlisle, der gefolgt vom Rest der Familie in der Abflughalle auftauchte. Die Blicke der umstehenden Menschen sprachen Bände.
"Mit der hier!" Er legte eine platinerne American Express Karte auf den Schalter und nahm mich zur Seite. Alice erledigte den Rest mit den Flugtickets, während ich mich mit meinem Vater konfrontiert sah.
"Keine Alleingänge nach Italien!" sagte er gerade so laut, dass ich ihn verstehen konnte.
"Ich verstehe das nicht! Solltest du mich nicht eher abhalten und mir sagen, wie dumm es ist?"
"Könnte ich dich aufhalten?" stellte er eine Gegenfrage. Ich schüttelte den Kopf, als Esme an mich herantrat.
"Alice sah auch, dass ihr die Kleinen brauchen werdet, sollte sich die Vision so erfüllen!" Ich nahm Rose an mich, die inzwischen wie eine zwei Jährige aussah. Elijah und Kate glichen dreizehnjährige und benahmen sich auch so.
"Tickets für alle! In einer Stunde gehts los!" verkündete Alice fröhlich, als wenn wir einen Urlaub antreten würden.
"Wer will Eis?" Alice nahm mir die Kleine ab und verschwand mit Elijah und Kate im Mac Donalds gegenüber, was mir Zeit gab mich zu sammeln.
Hier wurde mir jedenfalls eines klar, ich musste meine älterste Tochter da rausholen und das so bald wie möglich. Mein Gefühl sagte mir, dass es sicher nicht ohne Gewalt von statten gehen würde.
Jeanin:
„Ich kann den ganzen Tag so weiter machen!“ fauchte Evan, ich saß weiter stumm auf dem Stuhl und sah zu ihm hoch.
„Was erwartest du von mir?“ fragte ich zum tausendsten Mal.
„Das du mir deine Fähigkeiten überträgst!“ schnautzte er und hob seine zitternde Hand.
„Schlag mich und Schick bringt dich um.“ lachte ich. Evan ließ die Hand sinken.
„Teufelskind!“
„Was ist nur aus dir geworden Evan Bourne? Ich verstehe dich nicht! Wir waren beste Freunde und jetzt entführst du mich...“
„Sei still! Halt einfach den Mund. Meister Schick hat mir ein zu Hause gegeben, als ihr es mir genommen habt! Als du es mir genommen hast.“ er warf mir einen wütenden Blick zu und ballte die Hände zu Fäusten.
„Was meinst du damit?“ forderte ich eine Antwort, da ich es leid war mich von ihm anschreien tu lassen. Keine Ahnung wie oft ich heute schon geschlagen und getreten wurde, oder wie spät es war. Anscheinend hielt sich niemand an irgendwelche Abmachungen.
„Nachdem du weg warst, ging es Darren schlecht. Er hat nicht mit mir geredet, ständig hing er seinen Gedanken nach! Ihr beide wart meine Familie! Ich habe sonst niemanden gehabt außer euch.....“ Evan hielt inne. „Dann hörte ich diese Nachricht auf dem Anrufbeantworter, dass Darren geht. Ich dachte nur ein paar Wochen, aber er kam nicht wieder! Jahre lang. Und dann muss ich von Schick erfahren, dass du ihn zu dir geholt hast. Du hast mir den letzten Rest Familie genommen.“
„Das wusste ich nicht Evan.“ flüsterte ich, ich sah die Trauer in seinem Blick.
„Tut es dir nicht.“ diesmal hob er die Hand uns scheuerte mir wirklich eine.
„Lüg mich nicht an!“
Ich hatte den Kopf abgewandt, meine Gedanken hingen bei meiner eigenen Familie. Wann würde es wohl zu spät sein? „Du Miststück!“
„Sag sowas nicht! Ich habe nichts getan!“ wisperte ich und rieb mir die schmerzende Wange.
„Nein, wirklich nicht.“ sagte er sarkastisch und ging vor mir in die Hocke.
„Sag mir warum du die Volturi töten willst.....Schick hat es gesehen!“
Meine Augen weiteten sich, aber ich presste die Lippen fest zusammen.
„Antworte!“ brüllte er.
„Es geht dich nichts an.“ murmelte ich entschieden.
„Rede!“
„Vergiss es!“
„Dann lässt du mir keine Wahl. Salvatore hat mir Erlaubnis gegeben dich zu Foltern, bis ich meine Informationen bekomme. Warum du mir Darren genommen hast. Wieso du mich ständig anlügst.“ er lief vor mir auf und ab. „Mach dich auf was gefasst Cullen.“ er sprach das letzte Wort mit solcher Abscheu aus, dass es mich schaudern ließ. Ich würde nichts sagen, kein Sterbenswörtchen über Kate oder den Rest meiner Familie würde meine Lippen verlassen.
Fin:
Die Anreise war anstrengend gewesen und ich fühlte mich wie erschlagen. Alice war mit dem *geborgten* Lamborgini wie eine Verrückte gefahren und ich hatte zu kämpfen gehabt mich nicht auf das teure Leder zu übergeben. Jetzt stellten wir die Fahrzeuge auf einem grossen Parkplatz ab und liefen die letzte Meter zum Stadttor.
"Mein Herz, gib mir Rose!" Esme streckte mir ihre Hände entgegen und übergab ihr dankbar das schlafende Kind. Ich rieb mir den Nacken und streckte mich durch, als wir durch die Tore der Stadt gingen. Es war tiefe Nacht und der Springbrunnen in der Mitte des Platztes war abgestellt worden. Wir liefen an ihm vorbei Richtung Glockenturm, wo uns bereits ein zierliches kleines blondes Mädchen erwartete.
"Seid gegrüsst!"
"Hallo Jane!" Mir wurde flau, da sie der inbegriff meiner schlimmsten Albträume darstellte, würde sie ihre Fähigkeit an mir auslassen.
"Bitte! Geht voran!" Sie machte eine einladende Bewegung Richtung Tür und wir traten nacheinander über die Schwelle. Ich nahm Kate und Elijah an den Schultern und zischte leise
"Macht nur das, was ich euch gesagt habe, verstanden?" Beide nickten, während wir immer tiefer in die Gemächer der Volturi vortrangen.
Jeanin:
Es kam mir vor wie etliche Stunden und ich fühlte mich Hundeelend. Evan hatte mich gequält, trieb mich beinahe in den Wahnsinn. Egal was ich sagte, er glaubte mir nicht. Machte weiter.
„Gib mir wieder deinen Arm!“ herrschte er mich an.
Doch ich schüttelte abwehrend den Kopf. Presste meinen Arm an meinen Körper.
„Nicht den Linken! Den Rechten.“ Evan zerrte daran und ich stöhnte auf.
„Wie.....“ keuchte ich. Doch er lachte nur. Die Tür wurde leise geöffnet und er drehte sich um. Es war Demetri, er sah zu mir auf den Boden, dann zu Evan.
„Die Cullens sind eingetroffen. Aro gibt die Anweisung, dass du sie in einer halben Stunde zu uns bringst. Wir kümmern uns so lange um die Cullens.“
Evan nickte, Demetri ging rückwärts raus und schloss die Tür. Er schloss sie ab. Nicht nur ein Riegel, mehrere. Danach eine Metalltür, ich kannte diesen Raum, er war selbst vor dem stärksten Vampir sicher. Hermetisch abgeriegelt und von Meister Schick geschützt. Man kam nur durch die Tür rein, wenn man den Schlüssel besaß.
„Rede!“ Evan packte unsanft meinen Arm und fuhr mit seinem Finger die Haut entlang. Die Berührung hinterließ eine brennende Spur. Ich schrie laut auf und entzog ihm meine Arm wieder. Doch er riss ihn wieder an sich und ließ die blutende Wunde heilen, es hinterließ eine rote Narbe. Dasselbe machte er in meinem Nacken und auf meinem Handrücken. Die im Nacken ließ er offen. Ich schrie vor Schmerz.
„Rede endlich!“ brüllte er.
„Die Zeit wird knapp.“
Ich krümmte mich auf dem Boden vor Schmerz. Schrie und wollte das es aufhörte.
Fin:
Wir befanden uns nun alle in einem riesigen Raum, der mit einer Kuppel abgeschlossen war.
"Welch Freude!" Ein schwarzhaariger Mann stieg von seinem Thron und reichte Carlisle die Hand.
"Aro kann jeden Gedanken lesen, den du jemals gedacht hast!" flüsterte mir Alice ins Ohr, die rechts neben mir mit Rose am Arm stand.
"Molto interessante!" trällerte er und sah zu mir.
"Halbsterbliche, komm zu mir!" befahl er, doch ich hatte nicht vor mich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Er zog die Augenbrauen missbilligend nach oben.
"Ich habe einen Namen!" schoss ich zurück, was die anderen um mich herum dazu veranlasste scharf Luft zu holen.
"Vorlaut, die Kleine! Da hast du dir aber einen Heißsporn zugelegt, Carlisle!" stichelte er und kam schliesslich zu mir. Ich hatte den Impuls einen Schritt rückwärts zu gehen, doch zwang mich zu bleiben wo ich war.
"Verbeuge dich!"
"Ich verbeuge mich nur vor denen, die meinen Respekt verdienen!" Aro erhob die Hand und wollte zuschlagen, doch Carlisle war schneller und zog mich schützend hinter sich, was Aro veranlasste inne zu halten.
"Du schützt sie?"
"Sie gehört zu meiner Familie!"
"Ich vergass, Familie. Eigenwillige Bezeichnung!" Er sah in die Runde und musterte die Kinder.
"Bitte verzeiht, die ist es nicht gewohnt sich in so gehobenen Kreisen zu bewegen!" beschwichtigte ihn Carlisle.
"Was?" enfuhr es mir. Er zog mich an seine Seite und zischte mich wütend an
"Sei still ich warne dich!" Ich sah zu Boden. Aus dem Augenwinkel erhaschte ich einen Blick auf Elijah, der es anscheinend aufregend fand hier zu sein und sich der Gefahr einfach nicht bewusst war.
"Wir sind hier um ein Mitglied meines Zirkels zu holen!" begann Carlisle von neuem ohne mich loszulassen.
Jeanin:
„Sei nicht dumm Nini!“ Evan schien komplett die Fassung zu verlieren. „Sag mir nur was ich wissen will!“
„Was zum Teufel willst du denn wissen du Irrer?“ ich rieb mir die Arme, sie waren an etlichen Stellen mit roten winzigen Narben bedeckt. Es tat fürchterlich weh, jedes Mal wenn Evan mich berührte.
„Warum du mich betrogen hast?! Du hast mein Leben zerstört!“ er wiederholte die Worte immer und immer wieder. Doch sie ergaben für mich einfach keinen Sinn.
„Ich habe dich nicht betrogen!“ diesen Satz wiederholte ich immer wieder.
„Steh auf!“ befahl er mir, wartete allerdings nicht das ich von allein Aufstand sondern zerrte mich nach oben. Er drückte mir seine Finger an die Kehle und ich spürte erneut dieses Brennen. Ich schrie vor Schmerz, als das Brennen meinen ganzen Körper durchzuckte. Im nächsten Moment knallte ich hart auf den Boden. Jemand trat mich in die Rippen und ich schlitterte über den Boden.
Mein Hals brannte, die Schreie taten weh. Wodurch ich noch mehr Schreien musste.
„Evan?“ ich vernahm definitiv die Stimme meines Bruders, konnte aber nicht anders als mich vor Schmerz zu krümmen.
„Mom!“ schrie jemand anderes, keine Ahnung wer, aber es tat so weh.
„Saubere Arbeit.“ sagte jemand anderes, es klang wie Caius.
Mein Hirn schaltete ab. Schmerz durchzuckte mich immer und immer wieder.
„Was hast du mit ihr gemacht?“ wieder Darrens Stimme.
„Ihr kommt also um sie zu holen?“ jemand lachte, der Schmerz war zu groß, als das ich wahrnehmen konnte was um mich herum passierte.Mehr als meine Schreie, hörte ich nicht.
Fin:
Ich konnte nur zusehen, wie sie sich am Boden wand und schrie. Sie schrie einfach und hörte nicht auf damit. Warum unternahm niemand etwas.
"Hört auf!" kreischte ich und riss mich von Carlisle los, der mich aber im nächsten Moment um die Hüfte packte und zu Boden riss (aua *g*). Keuchend versuchte ich mich zu wehren, doch er war einfach um vieles stärker als ich.
"Tu nicht, was er von dir erwartet!" sagte Carlisle eindringlich und drückte mich gegen den Steinboden.
"Wie kommst du nur zu Rande mit ihr?" Caius war ebenfalls von dem Podest gestiegen und sah genervt in die Runde.
"Was hast du nur vor werter Carlisle? Halbsterbliche, Gestaltenwandler und alle wahrscheinlich mit Gaben gesegnet, dass es sogar noch Aro die Sprache verschlägt!" Er machte eine abwertende Handbewegung und nahm wieder auf seinem Stuhl Platz.
"Also, warum sollte ich dieses Balg da, am Leben lassen?" Aro zeigte mit seinen langen Fingern auf Jeanin, die inzwischen nur noch wimmerte und blind und taub vor Schmerz zu sein schien. Carlisle erhob sich und zog mich mit hoch.
"Ich warne dich jetzt das letzte Mal, Finley oder du kannst mich erleben!" sagte Carlisle in schneidenden Ton, als wären wir allein.
"Hast du mich jetzt verstanden oder muss ich deutlicher werden!"
"Hört hört, unser Vegetarier kann auch andere Geschütze auffahren!" sagte Caius amüsiert und grinste höhnisch.
Jeanin:
Es war unerträglich. Mein Kopf brannte und ich hatte das Gefühl er würde gleich platzen. Womit hatte ich solchen Schmerz nur verdient? Warum half mir niemand. Die Stimmen um mich herum machten den Schmerz nur noch schlimmer und keine meiner Fähigkeiten schien dagegen an zu kommen. Ich stöhnte und wimmerte, mein Hals brannte zu sehr als das ich noch hätte schreien können. Jemand ganz in meiner Nähe lachte, Schritte kamen auf mich zu. Eine kühle Hand packte mich am Arm und schien zumindest die Schmerzen in einem meiner Körperteile zu lindern.
„Lass meine Momma los!“ schrie die Stimme meiner Tochter laut. Nicht Kate. Sie durfte nicht hier sein. Wieder dasselbe Lachen. Gerade als ich dachte, die Schmerzen seien erträglicher, wurden sie schlimmer und ich brach vor der kühlen Hand zusammen, die mich los ließ als sei ich giftig. Wieder trat jemand nach mir. Der Schmerz des Tritts war kaum zu spüren so sehr hatte mich das Brennen jetzt eingenommen.
„Hört auf damit!“ wimmerte Katie jetzt. Ich konzentrierte mich jetzt nur auf ihre Stimme, suchte ihren Herzschlag.
„Schweig!“ fuhr jemand sie an. Mein Kopf wurde in den Nacken gerissen.
„Spürst du jetzt meinen Schmerz?“ flüsterte Evan. Mühsam öffnete ich die Augen und sah ihn an. Er grinste, leckte sich den Finger ab und fuhr über die offene Wunde auf meinem Handrücken.
Ich schnaubte verächtlich und biss die Zähne zusammen.
„Na schön.“ er lachte, bevor er mir noch eine der brennenden Wunden zufügte. Er ließ mich los und ich sackte wieder zu Boden. Wenn ich meine Lippen öffnete, würde ich vermutlich schreien. Wieder schnelle Schritte. Kate hob meine Augenlider an.
„Momma.“ flüsterte sie.
„Es wird gut.“
Ich konnte mich nicht bewegen.
„Geh weg von ihr!“ blaffte jemand sie an. Kate sah auf, den Blick voller Hass.
„Warum sollte ich?“
„Kate! Du sollt nur tun was ich gesagt habe!“
Noch jemand kam näher.
„Eli. Tu was.“ flehte Katie.
„Kommt hier her ihr zwei!“ befahl Fin ihnen. Sie rührten sich nicht.
„Geht weg vom Kind des Teufels!“ blaffte Aro wieder. Ich stöhnte, unfähig den Schmerz noch länger im Zaum zu halten.
Fin:
"Es reicht jetzt wahrlich, Aro!" Carlilses Stimme war schneidend, dass ich, obwohl es nicht an mich gerichtet war, zusammenfuhr. Der Blick von Aro sprach Bände und doch sah er kurz zu Evan, der sofort seine Quälereien einstellte. Jeanin sackte kraftlos in den Armen von Kate zusammen und wimmerte leise, während sie sich den Kopf hielt. Mir war speiübel und am liebsten hätte ich mich auf der Stelle übergeben. Die Spannung die auf diesen Raum lastete, brachte mich beinahe um den Verstand.
"Nun, da wir schon einmal alle beisammen sind!" begann Marcus und sah gelangweilt in die Runde.
"Erkläre uns, wie du zu diesen ungewöhnlichen Wesen um dich herum gekommen bist, werter Carlisle!"
"Gut! Finley!" Er sah mich kurz an.
"ist vor ungefähr fünf Jahren zu uns gestossen, schwer verletzt und beinahe verrückt vor Blutdurst. Ich nahm sie in meinen Zirkel auf, ganuso wie ihre Zwillingsschwester, die inzwischen ihre eigenen Wege geht.!"
"Halbsterbliche!" blaffte Aro.
"Richtig!" bestätigte Carlisle und gab endlich meinen Arm frei. Emmett gesellte sich zu mir und umarmte mich von hinten.
"Wie ich sehe, haben sich die Beziehungen geändert?" Marcus schien zum ersten Mal wirklich Interesse zu haben.
"Rosalie wurde leider bei einem Kampf getötet!" bestätigte Carlisle die Frage.
"Wir haben viel durchgemacht...........!"
"Du hast viel durchgemacht, mein werter Freund!" erwiderte Aro und sah von ihm zu mir.
"Die Verbundenheit in diesem Zirkel ist faszinierend! Sogar zu der Tochter des Teufels besteht eine innige Bindung!" Jeanin nahm endlich die Hände von den Ohren und sah zu mir.
"Sie ist meine Tochter!" mischte ich mich nun ein, was mir unverständige Blicke einhandelte.
"Mein Mann, hat sie adoptiert! Sie gehört zu uns!"
"Molto interessante!" Aros Augen glitzerten vor Erregung.
"Wie diese zwei Kinder und natürlich mein Enkelkind!" Dieses Mal war Jeanin wieder den Tränen nahe, aber nicht vor Schmerz sondern vor Rührung.
"Was wird das hier, Carlisle? Stellst du eine Armee auf?"
"Er hat damit überhaupt nichts zu schaffen! Es sind alles auf natürlichem Wege gezeugte Kinder und keine Unsterblichen!"
"Bis auf den da!" Jane zeigte mit ihrer zierlichen Hand auf William.
"Er ist aus der Anderswelt!" sagte sie höhnisch, als warte sie darauf, dass Aro ihr den Befehl gab ihre Fähigkeit zu benutzten.
"Wie mein Sohn, du Spatzenhirn!" schoss Emmett zurück, während ich ihm hart auf den Fuss trat.
"Ist doch wahr!" maulte er und küsste mich seitlich am Hals.
"Sehr viele verschiedene Charaktere, aber was habt ihr mit der hier zu schaffen?" Caius war an sie herangetreten und wollte ihr einen Schubs geben.
"Wage es ja nicht, sie zu treten, Blondie!" knurrte Jacob, der aussah als wollte er jeden Moment einen der Oberen in tausend Stücke zerreissen.
Jeanin:
Kate hatte sich weit über mich gebeugt und ihre langen schwarzen Haare verdeckten mir die Sicht auf Jacob.
„Sei nicht so vorlaut Hund!“ blaffte Caius. Er beugte sich ebenfalls zu mir herunter. Katherine blieb stur das sitzen wo sie war und blickte ihn an. Als Antwort knurrte Jake. Etwas schien in ab zu halten auf mich zu zu kommen.
„Willkommen zu Hause Cuore.“ er lachte einmal schallend auf. Seine Hand legte sich unter mein Kinn. Kate schlug danach und sah ihn wütend an. Caius sah streng und wütend aus.
„Jane!“ blaffte er. Die Kleine gluckste.
„Nein!“ stöhnte ich mein Hals fühlte sich kratzig an. „Nicht.....Kate.“
Ich setzte mich auf, ignorierte den Schmerz.
„Bleib zurück Jacob.“ hörte ich Carlisle flüstern. „Sie weiß was sie tut.“
„Caius?“ ich ließ mir von Kate aufhelfen, ein Schauer durch fuhr mich, als ich ihm gegenüber stand. Kate stützte mich, doch ich schüttelte sie ab. „Geh zu Fin.“ raunte ich ihr zu. Sie bewegte sich nicht vom Fleck. „Fin? Nimmst du bitte Kate?“
„Nein Mom! Ich bleibe.“ sagte sie entschieden. Ich seufzte.
„Du wolltest etwas sagen Jeanin.“ erinnerte Caius mich. Ich spürte das alle Blicke auf mich gerichtete waren. Meine Beine hielten mich gerade noch so. Krampfhaft suchte ich nach einer Fähigkeit, die mir helfen konnte. Konnte man Emmetts Stärke als Fähigkeit nehmen? Ich konzentrierte mich und hielt die Zeit für alle außer mich und Fin an. So war es doch viel einfacher zu denken.
„Was zum Teufel ist hier passiert?“ Fin sah sich verwirrt um. Ich beugte mich herunter und machte zwei kleine Kreuze in den Boden, die markierten wo ich gestanden hatte.
„Nenn bitte nicht Schicks Namen Mom.“ ich lächelte matt und ging zu ihr hinüber. „Danke. Das was du gesagt hast. Danke.“ ich umarmte sie.
„Hab ich gerne gemacht. Wie lautet dein Plan?“ sie hielt mich weiterhin umarmt.
„Ich will dich hier erst um Erlaubnis bitten. Aber mit den anderen ging das nicht, deswegen habe ich sie erstarren lassen.“
„Um was geht es?“ sie klang misstrauisch.
„Ich weiß, dass du dagegen bist. Aber ich möchte dein Einverständnis dafür, das wir Kate ihre Fähigkeit geben. Ich kenne Aros Gedanken. Er hat nicht vor uns hier lebend raus zu lassen. Katie ist alt genug mit der Verantwortung umzugehen. Sie ist schlau. Sie kann das.“ ich warf einen Blick auf meine Tochter, meine Hände kribbeln, als ich sie so nah bei Caius sah. „Darren könnte sie ihr sofort zurück geben. Sie muss nur wissen, wie man damit umgeht, dass werde ich ihr erklären.“
Fin presste die Lippen zusammen. „Sie wollen uns töten?“
„Ja.“ bestätigte ich. „Ohne deine Erlaubnis müssen wir sehen wie weit wir kommen. Darren kann ihre Fähigkeiten alle lahm legen, aber bis jetzt hat er es nur bei zwei oder drei Vampiren gleichzeitig gemacht.“
„Ich wünschte ich könnte Carlisle nach seiner Meinung fragen.“ Fin sah zu ihrem Vater herüber.
„Denk einfach wie er. Ich gebe dir 10 Minuten. Reicht dir das um es dir zu überlegen?“
Fin:
Ich nickte langsam
"Zehn Minuten!" Ich ging zu Carllsle, der wie eine Salzsäule vor mir stand und es war erschreckend in sein Gesicht zu sehen. Die Sorge und Angst die darin geschrieben stand, ängstigte mich zu Tode. Wenn sogar er Furcht empfand, obwohl ich immer dachte, dass er alles im Griff hatte, was würden dann die anderen empfinden. Langsam ging ich weiter und strich Emmett über die Wange, der zu der Stelle hinsah, wo ich eben noch gestanden hatte. Auch seine Mimik war wie aus Stein gemeisselt und eine Falte zwischen seinen Augen, verriet mir, dass auch er sich sorgte. Rose hatte sich in Esmes Haaren verborgen, während Elijah dicht bei ihr stand. William flankierte die andere Seite. Bella, Edward, Renesmee, Jacob und Darren standen in einem lockeren Halbkreis hinter dem Covenältersten.
"Verdammt!" fluchte ich und konnte mich nicht zu Jeanin umdrehen, die sich die Seite hielt.
"Es ist zu schwer, ich kann diese Entscheidung nicht treffen!"
"Denk nach!" forderte Jeanin gequält.
"Was würde Carlisle tun?" Ich schloss kurz die Augen und Erinnerungen schoben sich in mein Bewusstsein.
"Er würde...............!" Langsam öffnete ich meine Augen und sah nun Jeanin direkt an.
"Er würde es zulassen! Das oberste Gebot in diesem Zirkel war es, das Leben der Mitglieder zu schützen. Auch wenn es Mittel verlangte, die unter normalen Umständen nicht akzeptabel wären!" rezitierte ich das Gespräch, das ich mit Carlisle vor nicht einmal drei Wochen geführt hatte. Wusste er, dass wir irgendwann hier vor den Volturis um unser aller Leben fürchten mussten? Hatte Alice eine Vision gehabt, die sie nur ihm mitgeteilt hatte?
"Fin?"
"Mach es!"
to be continued
Gast- Gast
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