Sag niemals nie!
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Sag niemals nie!
Nein, dies ist keine FF zu James Bond. Sie hat eher sehr wenig damit zu tun.
Um genau zu sein ist sie einen Art FF zu einer Story, die ich mal vor zwei Jahren im Internet gelesen habe, aber im Grundgenommen ist sie eigentlich eine FF zu den folgenden Thema: "Mädchen und Junge, die sich beide nicht leiden können, müssen aufgrund eines Zufalls zusammen an etwas arbeiten und kommen sich dabei näher."
Ich fand die Geschichte, die ich damals gelesen hatte eigentlich sehr gut, aber an manchen Stellen dachte ich mir, dass ist zu unrealistisch, weshalb eigentlich die ganze Geschichte kaputt gemacht wird. Es ging zu schnell, war zu leicht und zu voraussehbar.
Deswegen habe ich sie angefangen zu schreiben, so wie ich mir das vorstelle.
Konkrete Charaktere sind nicht von der Geschichte übernommen.
Wer die Originalgeschichte lesen möchte, kann mich ja anschreiben und ich gebe den Link heraus. Wenn nicht kann man sich ja auch mit meiner Geschichte vergnügen =)
Inhalt: Aufgrund einer lauten Auseinandersetzung im Philosophieunterricht ist Emily gezwungen mit Noah zusammenzuarbeiten. Dieser ist nicht nur der Casanova der Schule, er ist auch zu nichts zu gebrauchen, schließlich machen seine Verehrerinnen seine Hausaufgaben. Dennoch erscheint er zur Zusammenarbeit an den gemeinsamen Vortrag über dessen Thema beide ganz unterschiedliche Meinungen haben.
Altersfreigabe: (ich kenne mich da nicht so aus) ich glaube PG13(T) müsste es sein
Genre: Drama, Romantik
Anmerkungen oder Kommentare: HIER
Um genau zu sein ist sie einen Art FF zu einer Story, die ich mal vor zwei Jahren im Internet gelesen habe, aber im Grundgenommen ist sie eigentlich eine FF zu den folgenden Thema: "Mädchen und Junge, die sich beide nicht leiden können, müssen aufgrund eines Zufalls zusammen an etwas arbeiten und kommen sich dabei näher."
Ich fand die Geschichte, die ich damals gelesen hatte eigentlich sehr gut, aber an manchen Stellen dachte ich mir, dass ist zu unrealistisch, weshalb eigentlich die ganze Geschichte kaputt gemacht wird. Es ging zu schnell, war zu leicht und zu voraussehbar.
Deswegen habe ich sie angefangen zu schreiben, so wie ich mir das vorstelle.
Konkrete Charaktere sind nicht von der Geschichte übernommen.
Wer die Originalgeschichte lesen möchte, kann mich ja anschreiben und ich gebe den Link heraus. Wenn nicht kann man sich ja auch mit meiner Geschichte vergnügen =)
Inhalt: Aufgrund einer lauten Auseinandersetzung im Philosophieunterricht ist Emily gezwungen mit Noah zusammenzuarbeiten. Dieser ist nicht nur der Casanova der Schule, er ist auch zu nichts zu gebrauchen, schließlich machen seine Verehrerinnen seine Hausaufgaben. Dennoch erscheint er zur Zusammenarbeit an den gemeinsamen Vortrag über dessen Thema beide ganz unterschiedliche Meinungen haben.
Altersfreigabe: (ich kenne mich da nicht so aus) ich glaube PG13(T) müsste es sein
Genre: Drama, Romantik
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Zuletzt von bittersweet_eternity am Di 11 Mai 2010, 18:47 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
bittersweet_eternity- ~Meadow Visitor~
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Re: Sag niemals nie!
Unerwarteter Regen ohne Aufsicht auf Sonnenschein
You can never say never
while we don't know when
time and time again
younger now then we were before
The Fray – Never say never
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„Wieso liegen wir noch mal Sonntagsabend um 10 Uhr - nein, warte es ist mittlerweile schon halb elf - hier in den Gebüschen vor den Haus deines Ex-Freunds? Oh warte, er ist nicht einmal dein Ex-Freund, denn ihr wart ja nie richtig zusammen. Deswegen war es ja von ihn auch okay dir nichts davon zu sagen, dass er eine Neue hat, oder“, bemerkte Kathrin, „Wenn ich nicht deine beste Freundin wäre, dann würde ich schon längst-“
„Zuhause vor den Computer sitzen und die nächste Ebene von WoW erkämpfen? Das hier ist doch irgendwie auch lustig. Schließlich bist du ja auch hier und das heißt du bist meine beste Freundin, Kathi“, entgegnete Emily mit leiser Stimme. Ihr Blick huschte durch die Gebüsche, in denen sie lagen, und wanderte die Straße hoch und hinunter.
„Kannst du mir wenigstens noch mal erklären, weshalb ich mir hier den Tod holen werde? Es ist kalt und nass“, jammerte Emilys Freundin erneut.
„Ich will nur einen Blick auf Maiks neue Freundin werfen. Angeblich soll sie...ich glaube da kommt jemand. Schau mal.“ Sie zeigte auf einen Schatten, welcher sich mit schnellen Schritten an den Häusern der Straße vorbei bewegte.
„Sie sieht aber nicht so aus als ob die beiden nur kuscheln würden“, bemerkte Kathi. Dieses Kommentar zielte auf das Aussehen der großen Unbekannten. Es war nicht ihr natürliches Aussehen, also ihre große Größe und ihre Schlankheit, es waren eher ihre Schichten Make-Up und ihre Klamotten, welche zu diesen Schluss führten. Obwohl es ziemlich frisch war, trug sie einen kurzen Rock, lange Stiefel und durch die weiße Jacke, konnte man ein enges, knappes, rotes Shirt erkennen.
„Vielleicht will sie ja gar nicht zu Maik, sondern zu jemand anderen“, versuchte Emily noch etwas Hoffnung zu schöpfen. Sie war nicht so jemand wie dieses Mädchen vermuten ließ, allein ihr Aussehen unterschied sich von ihren. Dieses Mädchen passte doch gar nicht zu Maiks Beuteschema. Oder hatte Emily nur nicht hineingepasst?
Doch bevor sie sich weitere Gedanken machen konnte, steuerte dieses Mädchen schon auf sein Haus zu, wo sie von Maik empfangen wurde. Damit begrub Emily ihre Hoffnungen.
„Bevor du jetzt was sagst“, gab Emily zu, „ich weiß, was jetzt kommen wird: Ich habe den schlechtesten Jungsgeschmack der Welt und ich sollte dich nicht zu solchen sinnlosen Aktionen mitnehmen.“
Während Kathi sich grinsend aufrichtete und Emily aus den Gebüsch zog, stimmte sie ihr zu: „Du sprichst mir aus der Seele, Schwester.“
„Unsere heutige Stunde dreht sich um die Freundschaft“, verkündete Frau Kürze am Anfang der Philosophiestunde ihren Schülern. Unter ihnen waren auch Kathi und Emily. Philosophie war Emilys Lieblingsfach. Sie liebte es einfach, weil wenn sie nicht wollte, brauchte sie nicht reden, sondern konnte einfach nur den Worten der anderen lauschen. Und wenn sie doch reden wollte, dann wurde ihr zugehört und es gab ein wenig das Gefühl als ob das, worüber sie sprachen wichtig war. Philosophie unterschied sich weit von Mathe, wo man Formeln können musste und nur mit Zahlen argumentieren konnte, oder Deutsch, wo man Texte von fremden Menschen interpretieren musste, wo doch eigentlich jeder wusste, dass sie es nie so meinten, wie die Lehrer es glaubten, oder Sozialkunde, wo man sich mit der Politik auseinandersetzen sollte und sich mit Problemen beschäftigte, welche nicht einmal die gebildetsten und erfahrensten Menschen des Landes lösen konnten. Philosophie war eben der Himmel unter den Schulfächern.
„Übrigens danke der Nachfrage wie es mir nach den gestrigen Tag geht“, murmelte Kathi zu Emily und gähnte noch einmal ausgiebig um auf ihren Schlafmangel hinzuweisen. Sie fand Philosophie nicht sehr berauschend und saß nur Emily zu liebe in diesem Fach. Auswendig lernen empfand sie als einfacher und weit aus weniger anstrengend.
„Möchtest du, Kathrin, meine Frage vielleicht beantworten“, fragte Frau Kürze freundlich. Kathi zuckte mit den Achseln.
„Noah? Was ist deiner Meinung nach der Sinn der Freundschaft. Für was hast du Freunde“, wurde die Frage weitergereicht.
„Durch sie kommt man besser an Mädels ran und sie leihen Kohle ohne stundenlang nachzufragen wann du zurückzahlst“, entgegnete Noah. Noah gehörte zu der Sorte Kerl, welches mehr Verehrerinnen besaßen als Gehirnzellen. Dank seinen schwarzen Locken, den tiefblauen Augen und seiner lässigen Art wurde er von den meisten Mädchen der Schule angehimmelt. Wenn er eine haben wollte, bekam er sie und jedes dieser Mädchen versuchte ihn klar zu machen, dass sie die einzige große Liebe seines Lebens war. Und jedes Mädchen versagte bei den Versuch, weshalb ihr Herz gebrochen wurde und sie monatelangen Liebeskummer hatte. Doch selbst danach hatte ein Großteil immer noch Sympathien für ihn.
Dass alles bewirkte aber auch, dass Emily ihn mehr als nur schrecklich fand. Sie fand ihn nicht unwiderstehlich und hegte auch nicht Pläne für den Versuch ihn zu bekehren. Für sie war einfach der einzige Grund, weshalb Philosophie nicht das Beste am ganzen Tag sein konnte. Wieso hatte er auch gerade dieses Fach gewählt?
Emily verdrehte die Augen und stöhnte bei der Antwort von Noah. Dann beugte sie sich zu Kathi und flüsterte ihr ins Ohr: „Dein Schlafdefizit liegt doch gar nicht an der Aktion von gestern, sondern daran das du die ganze restliche Nacht WoW gezockt hast.“
„Wenn es etwas zu sagen gibt, so kann man das in dieser Klasse auch laut äußern“, ermahnte die Lehrerin, „Emily, möchtest du etwas zu Noahs Antwort sagen?“
„Sie meinen abgesehen davon, dass er nach seiner Definition nach keine Freunde, da er immer pleite ist“, antwortete Emily mit einen missbilligenden Blick zu Noah.
„In diesem Kurs gehen wir höflich und gerecht miteinander um. Jeder hat das Recht seine Meinung zu äußern. Wer sich nicht daran halten kann, muss mit Konsequenzen rechnen! Du kannst dich aber jeder Zeit an der Beantwortung der Frage beteiligen. Was ist deiner Meinung nach der Sinn der Freundschaft?“ Immer noch lächelte die Frau. Auch wenn sie einschreiten musste, ihre freundliche und faire Art ging nie verloren.
„Freundschaft bedeutet, dass jemand für einen da ist und zwar nicht nur um ja und amen zu sagen. Ein Freund ist dein Halt, dein Unterstützer, aber gleichzeitig auch ein Antreiber und Kritiker. Freundschaft basiert auf Vertrauen und ist die höchste Form zwischenmenschlicher Beziehungen. Wahre Freundschaft ist besser als jede Liebesbeziehung oder was manche andere darunter verstehen.“ Emily schaute mit abwertenden Blick zu Noah und lehnte sich zurück. Ihrer Meinung nach war die Antwort weit aus treffender als die von Noah.
„Wahre Freundschaft gibt es nur unter Kerlen. Mädels zicken wegen jeder Kleinigkeit und wechseln ihre beste Freundinnen wie ihre Klamotten. Was Mädchen wirklich brauchen, ist ein Junge, der sie mal richtig-“
„Noah, ich danke dir für dein Kommentar, aber wenn du etwas zu sagen hast, dann melde dich bitte. Deine Aussage ist aber ein guter Denkanstoß zu der nächsten Frage: Sind Freundschaften von Geschlecht zu Geschlecht unterschiedlich?“
Kurz nachdem die Frage gestellt war, schellte Emilys Hand nach oben.
„Es gibt Unterschiede. Jungs schließen schneller Freundschaften und untereinander sind sie nicht tiefgehener, sondern gehen höchstens im Suff unter. Sie stehen bei Dummheiten bei, aber sie schaffen es nicht das Beste des anderes ans Licht zu bringen. Mädchen dagegen wechseln nicht ihre beste Freundinnen wie Klamotten. Im Gegenteil viele behalten ihre beste Freundin jahrzehntelang und sie verbindet ein tiefes Wissen über die andere genauso wie tiefgehende Gespräche. Sie sind nicht nur für jede Dummheit da, sondern stehen auch bei und können vernünftig sein. Freundschaften zwischen den Geschlechter können auch funktionieren. Sie -“
„Können sie eben nicht, weil sich am Ende das Mädchen eh in den Jungen verliebt. Oder meinetwegen auch anderes herum. Freundschaften zwischen den Geschlechtern dienen nur der Annäherung, denn wahre Freundschaft kann man da nicht erreichen. Freundschaft ist da eher eine Vorstufe zum-“
„Ist ja klar das sowas nur von dir kommen kann, weil du nämlich nichts anderes machst. Freundschaft kann man sehr wohl von Liebe trennen“, unterbrach Emily Noah, doch dieser konterte sofort dagegen: „Du hast es noch nicht kapiert? Dafür braucht man keine Liebe, noch nie von Freundschaft mit Bonusleistungen gehört? Ist gerade voll im Trend. Vielleicht solltest du das auch mal ausprobieren, bei deiner Laune kann das nicht schaden, so frustriert wie du wirkst.“
„Nicht jeder ist so ein dämlicher-“
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Re: Sag niemals nie!
„RUHE“, unterbrach Frau Kürze mit lauter Stimme das Wortgefecht. Danach fuhr sie wieder normaler Lautstärke fort: „Ich finde es ist eine Schande, dass ihr beiden meinen Unterricht ausnutzt um zu versuchen euch gegenseitig die Meinung zu sagen ohne das die Lehrerin merkt. Als ich diese Klasse für Philosophie bekam, da dachte ich einst, ich habe zwei so tolle Schüler, sie sollten eigentlich zusammenarbeiten. Doch entweder wolltet ihr beide nicht und ignoriert euch oder hackt so auf euch herum. Kein anderer Lehrer an dieser Schule hat das wunderbare Vergnügen euch beide im Unterricht zu haben und zu erleben, was für ein Ereignis es ist. Dies ist meine letzte Verwarnung. Entweder ihr schluckt euren Stolz runter, oder am Ende der Stunde erwarte ich euch beide an meinen Pult. Wer die Regeln des Unterrichts bricht -und ihr kennt diese Regeln-, hat mit den Folgen zu leben. Ihr wisst, dass ich nichts dagegen habe, wenn eine hitzige Diskussion zu Stande kommt, aber nicht auf diesen Niveau!“ Frau Kürze schloss die Augen und ihre Zeigefinger massieren ihre Schläfe, um danach mit ruhiger, freundlicher Stimme fortzufahren. „Freundschaft ist ein wichtiger Bestandteil des Lebens, aber wie Emily vorhin schon sagte, sind Freunde nicht nur zum Zustimmen da, sie sollten kritisieren und Denkansätze geben. Aber Freundschaft basiert auch auf Vertrauen. Vertrauen ist für die Freundschaft ja sogar überlebenswichtig. Kann mir jemand etwas über Vertrauen sagen?“
Emily lauschte den Aussagen der anderen nur mit einen halben Ohr, denn sie fühlte sich ungerecht behandelt. Sie hatte doch nur ihre Meinung gesagt und nicht mit diesen Wortgefecht angefangen. Irgendjemand musste doch verhindern, dass Noahs Worte einfach so hingenommen wurden, schließlich hängten wahrscheinlich alle an seinen Lippen in diesen Raum. Noah war ein Idiot. Merkte Frau Kürze nicht, dass ER ihren Unterricht missbrauchte, um seine Beliebtheit anzukurbeln? Schließlich zog er doch jede Frage von ihr durch seine Kommentare ins lächerliche.
Während Emily immer weiter in ihre Gedanken versinken wollte, piekte Kathi sie in die Seite und lächelte ihr aufmunternd zu. Kurz darauf änderte sich ihr Gesichtsausdruck zu Ich-bin-nur-wegen-dir-hier-und-deswegen-solltest-du-hier-auch-Spaß-haben! Doch auch das änderte nichts, weshalb Kathi einen Zettel aus ihren Block riss und etwas darauf kritzelte. Dann schob sie ihn Emily zu. Emily lehnte sich ein wenig zurück, um den Zettel lesen zu können. Wir reden gerade über darüber, wie Freundschaften sich auf unsere Entwicklung ausüben. Ich trete dir schon auf die Füße, falls du dich mal wieder provzieren lässt.
Emily lächelte Kathi an, auch wenn sich das Lächeln nicht ernst gemeint anfühlte. Es war doch eigentlich egal, was dieser Idiot sagte. Sie konnte sich doch nicht genauso wie andere Mädchen von ihm in ihren Leben einschränken lassen. Außerdem war es doch ihr Lieblingsfach und schmollen brachte sie da nicht sehr viel weiter.
„Freundschaften können ja sehr vielfältig sein. Freundschaften könnten zwischen verschiedenen Altersgruppen, Geschlechtern, Kulturen und trotz anderer Unterschiede entstehen. Ist es also zu empfehlen lieber durch eventuelle Komplikationen geprägte Freundschaften einzugehen einfach nur um aneinander zu wachsen, einander das Beste in allen herauszuholen und miteinander Dinge zu entdecken, die einen ändern können?“
Emilys Hand schnellte nach oben. „In Beziehungen kommt es meist zu Problemen. Aber wenn doch beide wollen und eine Symphatie da ist, dann braucht man nur den richtigen Willen. Unterschiedlich sind wir doch alle. Niemand findet jemanden, der genauso ist wie man selbst. Es ist nicht immer leicht Unterschiede zu überbrücken und Grundsteine zu legen, aber ich persönliche würde jede Chance nutzen für interessante Freundschaften, weil eben das eine gute Ergänzung zu einen selbst ist.“
Frau Kürze schwieg für einen Augenblick, bevor sie sich an Noah wandte: „Noah, mich persönlich würde deine Meinung zu diesen Thema interessieren, ich sehe doch das eine Antwort auf deinen Lippen liegt.“ Emily unterdrückte sich ein Stöhnen. Wieso konnte die beiden nicht einfach zu unterschiedlichen Themen sprechen? Das war ja die reinste Herausforderung. Kathi trat ihr schon vorsichtshalber auf die Füße.
„ Freundschaften sind doch immer nützlich. Ich meine, Leute aus anderen Altersgruppen braucht man zum Beispiel, wenn gewisse gesetzliche Grenzen einen jungen Menschen den Spaß verweigern. Die Leute aus anderen Ländern … naja, wenn man Urlaub machen will, ist das doch praktisch. Und was die Mädels angeht, ich glaube das erklärt sich von selbst. Ich finde interessante Freundschaften auch immer sehr nützlich.“ Noah grinste vielsagend in die Klasse. Emily versuche sich an die Quadratwurzel von den Primzahlen zu erinnern, um nicht auf so eine nichtssagende Antwort zu reagieren. Dieser Junge sollte einer der besten Schüler in Philosophie sein? Wahrscheinlich wusste er nicht mal, was er hier tat und hatte das alles nur belegt um einen intelligenten Eindruck bei den Mädchen zu hinterlassen.
Kathi schob Emily einen weiteren Zettel zu. Ich bin stolz auf dich. Lächeln nicht vergessen! Die kleine Nachricht zauberte ein winziges Lächeln auf Emilys Gesicht, was die ganze restliche Stunde anhielt.
Das Läuten der Pausenklingel kam für Emilys Geschmack einfach viel zu schnell.
„Damit schließe ich unsere Stunde. Ich wünsche euch allen, noch einen wissenreichen Tag. Noah, würdest du bitte noch mal zu mir kommen“, beendete Frau Kürze den Unterricht.
„Jetzt erzählt sie ihm endlich mal, dass er nicht immer solchen Mist erzählen soll“, raunte Emily Kathi zu. Ihre Freundin grinste, doch bevor sie etwas antworten konnte, fügte ihre Lehrerin noch etwas hinzu: „Emily, ich hoffe du hast auch einen Moment für mein Anliegen Zeit.“
Emily lauschte den Aussagen der anderen nur mit einen halben Ohr, denn sie fühlte sich ungerecht behandelt. Sie hatte doch nur ihre Meinung gesagt und nicht mit diesen Wortgefecht angefangen. Irgendjemand musste doch verhindern, dass Noahs Worte einfach so hingenommen wurden, schließlich hängten wahrscheinlich alle an seinen Lippen in diesen Raum. Noah war ein Idiot. Merkte Frau Kürze nicht, dass ER ihren Unterricht missbrauchte, um seine Beliebtheit anzukurbeln? Schließlich zog er doch jede Frage von ihr durch seine Kommentare ins lächerliche.
Während Emily immer weiter in ihre Gedanken versinken wollte, piekte Kathi sie in die Seite und lächelte ihr aufmunternd zu. Kurz darauf änderte sich ihr Gesichtsausdruck zu Ich-bin-nur-wegen-dir-hier-und-deswegen-solltest-du-hier-auch-Spaß-haben! Doch auch das änderte nichts, weshalb Kathi einen Zettel aus ihren Block riss und etwas darauf kritzelte. Dann schob sie ihn Emily zu. Emily lehnte sich ein wenig zurück, um den Zettel lesen zu können. Wir reden gerade über darüber, wie Freundschaften sich auf unsere Entwicklung ausüben. Ich trete dir schon auf die Füße, falls du dich mal wieder provzieren lässt.
Emily lächelte Kathi an, auch wenn sich das Lächeln nicht ernst gemeint anfühlte. Es war doch eigentlich egal, was dieser Idiot sagte. Sie konnte sich doch nicht genauso wie andere Mädchen von ihm in ihren Leben einschränken lassen. Außerdem war es doch ihr Lieblingsfach und schmollen brachte sie da nicht sehr viel weiter.
„Freundschaften können ja sehr vielfältig sein. Freundschaften könnten zwischen verschiedenen Altersgruppen, Geschlechtern, Kulturen und trotz anderer Unterschiede entstehen. Ist es also zu empfehlen lieber durch eventuelle Komplikationen geprägte Freundschaften einzugehen einfach nur um aneinander zu wachsen, einander das Beste in allen herauszuholen und miteinander Dinge zu entdecken, die einen ändern können?“
Emilys Hand schnellte nach oben. „In Beziehungen kommt es meist zu Problemen. Aber wenn doch beide wollen und eine Symphatie da ist, dann braucht man nur den richtigen Willen. Unterschiedlich sind wir doch alle. Niemand findet jemanden, der genauso ist wie man selbst. Es ist nicht immer leicht Unterschiede zu überbrücken und Grundsteine zu legen, aber ich persönliche würde jede Chance nutzen für interessante Freundschaften, weil eben das eine gute Ergänzung zu einen selbst ist.“
Frau Kürze schwieg für einen Augenblick, bevor sie sich an Noah wandte: „Noah, mich persönlich würde deine Meinung zu diesen Thema interessieren, ich sehe doch das eine Antwort auf deinen Lippen liegt.“ Emily unterdrückte sich ein Stöhnen. Wieso konnte die beiden nicht einfach zu unterschiedlichen Themen sprechen? Das war ja die reinste Herausforderung. Kathi trat ihr schon vorsichtshalber auf die Füße.
„ Freundschaften sind doch immer nützlich. Ich meine, Leute aus anderen Altersgruppen braucht man zum Beispiel, wenn gewisse gesetzliche Grenzen einen jungen Menschen den Spaß verweigern. Die Leute aus anderen Ländern … naja, wenn man Urlaub machen will, ist das doch praktisch. Und was die Mädels angeht, ich glaube das erklärt sich von selbst. Ich finde interessante Freundschaften auch immer sehr nützlich.“ Noah grinste vielsagend in die Klasse. Emily versuche sich an die Quadratwurzel von den Primzahlen zu erinnern, um nicht auf so eine nichtssagende Antwort zu reagieren. Dieser Junge sollte einer der besten Schüler in Philosophie sein? Wahrscheinlich wusste er nicht mal, was er hier tat und hatte das alles nur belegt um einen intelligenten Eindruck bei den Mädchen zu hinterlassen.
Kathi schob Emily einen weiteren Zettel zu. Ich bin stolz auf dich. Lächeln nicht vergessen! Die kleine Nachricht zauberte ein winziges Lächeln auf Emilys Gesicht, was die ganze restliche Stunde anhielt.
Das Läuten der Pausenklingel kam für Emilys Geschmack einfach viel zu schnell.
„Damit schließe ich unsere Stunde. Ich wünsche euch allen, noch einen wissenreichen Tag. Noah, würdest du bitte noch mal zu mir kommen“, beendete Frau Kürze den Unterricht.
„Jetzt erzählt sie ihm endlich mal, dass er nicht immer solchen Mist erzählen soll“, raunte Emily Kathi zu. Ihre Freundin grinste, doch bevor sie etwas antworten konnte, fügte ihre Lehrerin noch etwas hinzu: „Emily, ich hoffe du hast auch einen Moment für mein Anliegen Zeit.“
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Re: Sag niemals nie!
Emily blickte Kathi an, die nur mit den Schultern zuckte.
„Viel Glück, ich warte draußen“, raunte diese ihr ins Ohr, als die beiden Freundinnen sich am Lehrerpult voneinander trennten. Ein letzter Blick von Kathi, der vorahnen ließ, dass sie nicht daran glaubte, das es sich um nettes Beisammensein handeln wird.
Nun stand Emily vor den Tisch ihrer Lehrerin während sich Noah neben die Tafel lehnte. Beide schauten erwartungsvoll Frau Kürze an, doch diese schaute nur die beiden zurück an.
Für einige Momente herrschte ein schweres Schweigen zwischen allen drein, dann räusperte sich Frau Kürze.
„Interessante Ansichten in der heutigen Stunde, findet ihr nicht?“
Noah hob seine Augenbrauen: „In Deutschland haben wir ein Recht auf freie Meinungsäußerung. Diesen bin ich nur nachgegangen.“ Emily biss sich auf die Lippen. Auch wenn es nach dem Unterricht war, so dachte sie sich wäre es besser den Mund noch ein wenig zu halten.
„Darauf wollte ich gar nicht hinaus. Mir haben eure Ansichten zum Thema Freundschaft trotz Unterschiede sehr gefallen! Das ihr beide euch so ähnlich seid …“
„Wir sind uns überhaupt nicht ähnlich“, unterbrach Emily, „Uns unterscheiden bei weitem mehr Dinge als Katzen und Hunde.“
„Und doch sind beide Haustiere und werden von denselben Menschen geliebt. Ihr beiden seid wirklich sehr gute Schüler und wisst es an starke Themen heranzugehen. Schüler wie euch beide kann man sehr gut gebrauchen, besonders wenn ich da an unseren nächsten Themenblock in drei Wochen denke. Wie ihr wisst, muss jeder Schüler mit einen Partner in meinen Unterricht einen Vortrag halten.“ Es folgte eine kurze Pause, in welcher Emily die folgenden Worte schon ahnen konnte. Sie lauschte gar nicht mehr der Erklärung ihrer Lehrerin, die das Unausweichliche durch Verschönerungen und Umschreibungen versuchte zu verschleiern.
„Das ist unmöglich. Das wird nie passieren“, unterbrach Emily die immerlängerwerdene Rede.
„Du weißt doch gar nicht, was ich sagen will!“
„Sie wollen, dass Noah und ich zusammen einen Vortrag halten, damit wir uns annähern, aber das wird nicht klappen. Das müssen selbst sie einsehen, das aus so einen Nichtsnutz und mir doch nie eine gute Zusammenarbeit als Result herauskommen kann.“
„Danke, Emily. Ehrlich gesagt wollte ich es gar nicht so gestalten, sondern auf etwas ganz anderes hinaus. Deine Idee gefällt mir doch besser! In drei Wochen will ich von euch beiden zusammen einen Vortrag zum Thema Liebe gehalten bekommen. Ihr setzt euch selbst die Schwerpunkte, ich helfe nur bei wichtigen Fragen.“
„Das kann doch unmöglich ihr Ernst sein“, widersprach Emily und verschränkte die Arme vor ihrer Brust.
„Danke für die super Idee“, knurrte Noah, der sich nun auch mal an der Sache zu beteiligen schien.
„Schön, das du auch mal was dazu sagst! Ich verweigere mich mit diesen Idioten ...“
„Es reicht, Emily! Keine beleidigten Wörter über deine Mitschüler ...“
„Aber er darf etwas von Meinungsfreiheit erzählen? Ich weigere mich das zu tun, da versaue ich mir lieber meinen Notenschnitt!“ Noah lachte und setzte schon an, aber Frau Kürze unterbrach ihn: „Der Vortrag beträgt 15 % eurer Gesamtnote. Desweiteren ist das ein Versuch Frieden in der Klasse zu stiften. Ihr beide haltet den Vortrag, oder ihr beide bekommt 0 Punkte dafür eingetragen. Desweiteren werdet ihr beide meinen Kurs verlassen müssen, wenn ihr euch verweigert. Nochmal in drei Wochen möchte ich von euch beiden einen Vortrag zum Thema Liebe vorliegen haben und falls ihr denkt, ihr könnt euch irgendwie durchschummeln, dann irrt ihr euch. Ich mag eine Lehrerin des mittleren Alters sein, aber ich merke es schon, wenn man schummeln will. Desweiten möchte ich von euch denselben Nachweis wie von allen anderen, das zusammen daran gearbeitet wurde.“
Frau Kürze schaute noch einmal zu der sprachlosen Emily und den schweigenen Noah, bevor sie ihre Sachen zusamnenräumte und sich ihre Tasche über die Schulter wurf.
„Ich finde es super, das wir uns so einig sind, meine lieben Schüler! Gut, das wir das geklärt haben. Falls ihr noch fragen habt, dürft ihr gerne zu mir kommen.“ Mit diesen Worten verließ die Lehrerin den Raum.
„Klasse Leistung, Streberin“, meinte Noah und löste sich von der Tafel.
„Lass mich in Ruhe“, entgegnete diese und stürmte aus der Klasse.
Ruben war nicht nur Emilys bester Freund, sondern oft auch ihre Mitfahrgelegenheit nach der Schule um nach Hause zu kommen, wenn sie keine Lust auf Fahrrad oder Bus hatte.
Wenn sie zur selben Zeit Schluss hatten, dann wartete er immer neben ihren Spind auf sie genau wie heute.
„Sei bloß froh, das du noch nicht in meinen Jahrgang bist! Schule wird immer ätzender“, begrüßte Ruben Emily.
„Sei bloß froh, das du kein Mädchen ist, denn die Jungs werden immer nervender“, spukte Emily ihm entgegen.
„Kathi hat vorhin was erwähnt davon. Du hast die Freude mit Noah einen Vortrag zu halten?“
Doch Ruben bekam keine Antwort, denn seine beste Freundin zerrte nur ihre Spindtür auf und donnerte die Bücher hinein. Als sie diese Tür wiederzuknallte, zog er die Augenbraunen hoch.
„Findest du nicht, das du das ganze ein wenig zu eng siehst? Noah ist auch nur ein Mensch. Dein Verhalten ist ein wenig melodramatisch!“
„Ach ja? Du musst dich auch nicht mit so einen Idioten abgeben. Als ob der je etwas für seine Noten getan hätte und dann noch zum Thema Liebe! Liebe! Ich bitte dich, als ob er eine Ahnung davon hätte.“
„Nimms mir nicht übel, aber hast du denn eine Ahnung vom Thema Liebe? Ich meine … verschossen warst du schon oft, aber warst du schon mal verliebt? Bitte sag jetzt nicht Moritz, denn der wäre es nicht mal wert, wenn man sich dafür bezahlen lassen würde.“
Emily schaute ihn in die Augen und schüttelte leicht den Kopf bevor sie sich umdrehte und Richtung Ausgang marschierte.
Ruben kam ihr hinterher.
„Tut mir wahnsinnig leid. Kathi hat mir erzählt, was gestern war. Moritz ist ein Idiot, wenn er so mit dir umspringt. Du hast wirklich was besseres verdient.“
„Langsam fühle ich mich ausgeschlossen, weil ich kein WoW spiele … Ach, Ruben! Das mit Moritz ist schon in Ordnung, aber das ich nun mit Noah zusammenarbeiten soll, das stört mich mehr. Das werde ich nie im Leben tun. Lieber lasse ich meine Leber von einer Ratte fressen.“ Ruben legte ihr einen Arm um die Schulter und sein Mund näherte sich ihren Ohr. Dann flüsterte er: „Aber mein Krümmel, du weißt doch selbst, dass die Jungs über die man sich am meisten aufregt, die sind, die man am meisten mag. Lass es mich von einen neutralen Punkt betrachten Moritz und Noah sind sich so ähnlich. Noah ist voll dein Typ.“
Emily stieß ihren besten Freund weg: „Ich laufe heute nach Hause! Noah und ich! Das ist der größte Schwachsinn, den ich je gehört habe.“ Damit stampfte Emily davon und ließ Ruben zurück, der sich sehr bemühte nicht loszulachen über die Sturheit seiner besten Freundin.
„Viel Glück, ich warte draußen“, raunte diese ihr ins Ohr, als die beiden Freundinnen sich am Lehrerpult voneinander trennten. Ein letzter Blick von Kathi, der vorahnen ließ, dass sie nicht daran glaubte, das es sich um nettes Beisammensein handeln wird.
Nun stand Emily vor den Tisch ihrer Lehrerin während sich Noah neben die Tafel lehnte. Beide schauten erwartungsvoll Frau Kürze an, doch diese schaute nur die beiden zurück an.
Für einige Momente herrschte ein schweres Schweigen zwischen allen drein, dann räusperte sich Frau Kürze.
„Interessante Ansichten in der heutigen Stunde, findet ihr nicht?“
Noah hob seine Augenbrauen: „In Deutschland haben wir ein Recht auf freie Meinungsäußerung. Diesen bin ich nur nachgegangen.“ Emily biss sich auf die Lippen. Auch wenn es nach dem Unterricht war, so dachte sie sich wäre es besser den Mund noch ein wenig zu halten.
„Darauf wollte ich gar nicht hinaus. Mir haben eure Ansichten zum Thema Freundschaft trotz Unterschiede sehr gefallen! Das ihr beide euch so ähnlich seid …“
„Wir sind uns überhaupt nicht ähnlich“, unterbrach Emily, „Uns unterscheiden bei weitem mehr Dinge als Katzen und Hunde.“
„Und doch sind beide Haustiere und werden von denselben Menschen geliebt. Ihr beiden seid wirklich sehr gute Schüler und wisst es an starke Themen heranzugehen. Schüler wie euch beide kann man sehr gut gebrauchen, besonders wenn ich da an unseren nächsten Themenblock in drei Wochen denke. Wie ihr wisst, muss jeder Schüler mit einen Partner in meinen Unterricht einen Vortrag halten.“ Es folgte eine kurze Pause, in welcher Emily die folgenden Worte schon ahnen konnte. Sie lauschte gar nicht mehr der Erklärung ihrer Lehrerin, die das Unausweichliche durch Verschönerungen und Umschreibungen versuchte zu verschleiern.
„Das ist unmöglich. Das wird nie passieren“, unterbrach Emily die immerlängerwerdene Rede.
„Du weißt doch gar nicht, was ich sagen will!“
„Sie wollen, dass Noah und ich zusammen einen Vortrag halten, damit wir uns annähern, aber das wird nicht klappen. Das müssen selbst sie einsehen, das aus so einen Nichtsnutz und mir doch nie eine gute Zusammenarbeit als Result herauskommen kann.“
„Danke, Emily. Ehrlich gesagt wollte ich es gar nicht so gestalten, sondern auf etwas ganz anderes hinaus. Deine Idee gefällt mir doch besser! In drei Wochen will ich von euch beiden zusammen einen Vortrag zum Thema Liebe gehalten bekommen. Ihr setzt euch selbst die Schwerpunkte, ich helfe nur bei wichtigen Fragen.“
„Das kann doch unmöglich ihr Ernst sein“, widersprach Emily und verschränkte die Arme vor ihrer Brust.
„Danke für die super Idee“, knurrte Noah, der sich nun auch mal an der Sache zu beteiligen schien.
„Schön, das du auch mal was dazu sagst! Ich verweigere mich mit diesen Idioten ...“
„Es reicht, Emily! Keine beleidigten Wörter über deine Mitschüler ...“
„Aber er darf etwas von Meinungsfreiheit erzählen? Ich weigere mich das zu tun, da versaue ich mir lieber meinen Notenschnitt!“ Noah lachte und setzte schon an, aber Frau Kürze unterbrach ihn: „Der Vortrag beträgt 15 % eurer Gesamtnote. Desweiteren ist das ein Versuch Frieden in der Klasse zu stiften. Ihr beide haltet den Vortrag, oder ihr beide bekommt 0 Punkte dafür eingetragen. Desweiteren werdet ihr beide meinen Kurs verlassen müssen, wenn ihr euch verweigert. Nochmal in drei Wochen möchte ich von euch beiden einen Vortrag zum Thema Liebe vorliegen haben und falls ihr denkt, ihr könnt euch irgendwie durchschummeln, dann irrt ihr euch. Ich mag eine Lehrerin des mittleren Alters sein, aber ich merke es schon, wenn man schummeln will. Desweiten möchte ich von euch denselben Nachweis wie von allen anderen, das zusammen daran gearbeitet wurde.“
Frau Kürze schaute noch einmal zu der sprachlosen Emily und den schweigenen Noah, bevor sie ihre Sachen zusamnenräumte und sich ihre Tasche über die Schulter wurf.
„Ich finde es super, das wir uns so einig sind, meine lieben Schüler! Gut, das wir das geklärt haben. Falls ihr noch fragen habt, dürft ihr gerne zu mir kommen.“ Mit diesen Worten verließ die Lehrerin den Raum.
„Klasse Leistung, Streberin“, meinte Noah und löste sich von der Tafel.
„Lass mich in Ruhe“, entgegnete diese und stürmte aus der Klasse.
Ruben war nicht nur Emilys bester Freund, sondern oft auch ihre Mitfahrgelegenheit nach der Schule um nach Hause zu kommen, wenn sie keine Lust auf Fahrrad oder Bus hatte.
Wenn sie zur selben Zeit Schluss hatten, dann wartete er immer neben ihren Spind auf sie genau wie heute.
„Sei bloß froh, das du noch nicht in meinen Jahrgang bist! Schule wird immer ätzender“, begrüßte Ruben Emily.
„Sei bloß froh, das du kein Mädchen ist, denn die Jungs werden immer nervender“, spukte Emily ihm entgegen.
„Kathi hat vorhin was erwähnt davon. Du hast die Freude mit Noah einen Vortrag zu halten?“
Doch Ruben bekam keine Antwort, denn seine beste Freundin zerrte nur ihre Spindtür auf und donnerte die Bücher hinein. Als sie diese Tür wiederzuknallte, zog er die Augenbraunen hoch.
„Findest du nicht, das du das ganze ein wenig zu eng siehst? Noah ist auch nur ein Mensch. Dein Verhalten ist ein wenig melodramatisch!“
„Ach ja? Du musst dich auch nicht mit so einen Idioten abgeben. Als ob der je etwas für seine Noten getan hätte und dann noch zum Thema Liebe! Liebe! Ich bitte dich, als ob er eine Ahnung davon hätte.“
„Nimms mir nicht übel, aber hast du denn eine Ahnung vom Thema Liebe? Ich meine … verschossen warst du schon oft, aber warst du schon mal verliebt? Bitte sag jetzt nicht Moritz, denn der wäre es nicht mal wert, wenn man sich dafür bezahlen lassen würde.“
Emily schaute ihn in die Augen und schüttelte leicht den Kopf bevor sie sich umdrehte und Richtung Ausgang marschierte.
Ruben kam ihr hinterher.
„Tut mir wahnsinnig leid. Kathi hat mir erzählt, was gestern war. Moritz ist ein Idiot, wenn er so mit dir umspringt. Du hast wirklich was besseres verdient.“
„Langsam fühle ich mich ausgeschlossen, weil ich kein WoW spiele … Ach, Ruben! Das mit Moritz ist schon in Ordnung, aber das ich nun mit Noah zusammenarbeiten soll, das stört mich mehr. Das werde ich nie im Leben tun. Lieber lasse ich meine Leber von einer Ratte fressen.“ Ruben legte ihr einen Arm um die Schulter und sein Mund näherte sich ihren Ohr. Dann flüsterte er: „Aber mein Krümmel, du weißt doch selbst, dass die Jungs über die man sich am meisten aufregt, die sind, die man am meisten mag. Lass es mich von einen neutralen Punkt betrachten Moritz und Noah sind sich so ähnlich. Noah ist voll dein Typ.“
Emily stieß ihren besten Freund weg: „Ich laufe heute nach Hause! Noah und ich! Das ist der größte Schwachsinn, den ich je gehört habe.“ Damit stampfte Emily davon und ließ Ruben zurück, der sich sehr bemühte nicht loszulachen über die Sturheit seiner besten Freundin.
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Re: Sag niemals nie!
Gewitterbruch
There are times when we question the things we know
We never thought that the cracks would begin to show
We both know love is not that easy
I wish I'd known that it would be this hard
Hurts – Sunday
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We never thought that the cracks would begin to show
We both know love is not that easy
I wish I'd known that it would be this hard
Hurts – Sunday
„Niemals wird es passieren. Kathi, ich habe heute so gute Laune, ich will jetzt nicht mehr darüberreden. Bitte“, stöhnte Emily auf.
„Ich glaube Frau Kürze hat das ganz schön Ernst gemeint gestern. Ich bin deine beste Freundin und habe dich lieb, aber ich finde du übertreibst das mit Noah ein wenig. So schlimm ist der Kerl schließlich auch nicht.“ Emily schüttelte vehement den Kopf und nahm ihre Tasche.
„Lass uns raus zur Pause gehen. Das Thema ist gestorben. Ich werde für ihn nicht die ganze Arbeit machen, mir fällt schon noch was ein, was das angeht. Ich meine, ich kann doch nicht einfach so mit ihm einen Vortrag über Liebe halten. Jemanden, der nichts lernen will, den kann man nichts beibringen. Der Kerl hat Rubens Beziehung auf den Gewissen, falls du es vergessen haben solltest.“
Kathi zuckte mit den Schultern: „Ruben ist drüberhinweg, was soll das also? Du lässt doch nur deinen Frust über Moritz an Noah aus, weil sich beide so ähnlich sind.“ Emily verdreht die Augen und die beiden Freundinnen machten sich auf den Weg den Chemieraum zu verlassen.
„Mit Moritz hat das nichts zu tun und ich will jetzt nichts mehr dazu sagen, dafür ist meine Laune zu gut.“ Kathi lächelte: „Dafür, das du gute Laune hast, ziehst du aber ein ganz schönes Gesicht.“ Emily kniff sie samft in die Seite. „Nimmst du das für mich mit zum Spind, ich muss noch mal aufs Klo“, entgegnete Kathi. Ihre Freundin nahm ihr das Buch ab und streckte ihr die Zunge raus um danach frech zu grinsen: „Reicht dir das als Beweis, das es mir super geht?“ Dann trennten sich die beiden und Emily machte sich auf den Weg zum Spind. Die Schülerin war zu sehr mit den Gedanken an die nächsten Unterrichtsstunden beschäftigt, als das sie bemerken konnte, dass sich aus den Strom an Menschen hinter ihr, sich jemand löste. Sie bemerkte nicht einmal wie er ganz nah an sie herantrat. So überraschten sie seine Worte: „Dreh dich mal um.“ noch mehr und drehte sich so verwundert herum, das er die Chance hatte seine Hände links und rechts neben ihren Kopf an den Spind anzulehnen.
„Na, wie geht’s meiner Prinzessin heute“, fragte Noah direkt in Emilys Gesicht. Seine Nase war nur eine Fingerspitze von seiner entfernt.
„Gut … also … eigentlich wollte ich“, stammelte Emily immernoch total überrascht. Sie hatte abgesehen von ihren Unterrichtsdiskussionen noch nie mit Noah geredet. Zumindest konnte sie sich nicht daran erinnern. Auch waren die beiden sich noch nie so nah gewesen.
„Süß wie du stammelst. Ich wusste doch, das du in Wirklichkeit auf mich stehst. Also Prinzesschen, zu unseren Vortrag ...“, begann Noah.
„Nenn mich nicht Prinzesschen“, warf ihn Emily ins Gesicht, die sich langsam wieder ihrer Gedanken bewusst wurde, „Ich stehe nicht auf dich. Ich fühle mich nur von deiner Gegenwart erdrückt. Würde es dir etwas ausmachen, von mir abzurücken?“ Noah schmunzelte und lehnte seinen Körper weiter nach vorn: „Wieso? Hast du was gegen menschliche Nähe? Zur Liebe gehört sowas dazu, also sei nicht so verklemmt. Dagegen sollten wir dringend etwas tun, denn sonst können wir unmöglich zusammenarbeiten. Vielleicht würdest du ein wenig lockerer werden, wenn wir davor noch etwas anderes zusammen tun.“ Nun war auch der letzte Funke von Emilys Überraschtheit aus ihren Knochen gewichen und sie wurde sich der Situation bewusst. Sie zögerte keine Sekunde und schubste mit aller Kraft Noah von ihr weg. Er taummelte ein wenig nach hinten.
„Nicht schlecht, Prinzesschen“, tönte dieser und grinste helmisch.
„Hör auf mit deinen dummen Sprüchen und rück mir ja nicht noch mal so auf die Pelle! Lass mich einfach in Ruhe, wenn du nichts zu sagen hast.“ Sie drehte sich um und schloss ihren Spind.
„Bei dir oder bei mir?“
„Als ob ich je freiwillig zu dir gehen würde“, antwortete Emily, doch als sie sich umwandte war Noah schon verschwunden und so machte sie sich auf den Weg zur nächsten Stunde und versuchte sich innerlich zu beruhigen, weil sie doch heute gute Laune haben wollte und nicht noch mehr Gründe brauche alle Jungs zu verfluchen.
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Re: Sag niemals nie!
„Danke fürs Mitnehmen, Ruben. Eine Runde auf deinen Moped lässt mich die Schule am schnellsten vergessen.“
„Immer wieder meine Ehre, Krümel“, entgegnete Ruben, nahm ihre Hand und tat so als ob er sich verbeugen wollte.
„Du solltest dich besser beeilen nach Hause zu kommen, es sieht nach schlechten Wetter aus“, mahnte Emily mit einen spöttischen Grinsen und den Blick auf den Himmel gerichtet. Den ganzen Tag über zogen sich schon die Wolken zusammen und färbten sich schwarz.
„Ich werde nicht nass, das weißt du doch. Ich bin ein Glückspilz.“
„Dann lass mich aber nach Hause gehen, ich werde nämlich nass.“ Emily ging auf Ruben zu um ihn zum Abschied zu umarmen, doch ihr Freund hob die Hände. Das Mädchen blieb stehen und zuckte mit den Schultern.
„Mir liegt noch etwas auf den Herzen. Ich mache mir ein wenig Sorgen um dich“, begann Ruben.
„Sorgen? Wieso denn … sag mir nicht, dass Kathi dir von meiner Noah-Begegnung erzählt hat?“
„Von deiner Noah-Begnung? Das brauchte mir Kathi gar nicht erzählen, ich habe euch beide gesehen. Ihr seid aber auch ein süßes Päärchen.“ Ruben zwinkerte und versuchte sich sein Lachen zu verkneifen. „Emily, ganz ehrlich, ich habe dich echt gern, aber du machst aus Noah ein viel zu großes Thema. Er ist eigentlich ganz in Ordnung.“
„Sagt der Kerl, dessen Freundin von Noah ausgespannt wurde. Ich bin nur solidarisch mit meinen besten Freund.“ Emily stemmte ihre Hände in die Seite. Solche Moralpredigten hatten ihr gerade noch gefehlt.
„Ich hab ihn verziehen und du brauchst eine neue Ausrede ihn nicht leiden zu können.“ Ruben schenkte Emily ein besonders breites Lächeln, doch plötzlich erstarb dies. „Emily, wie geht’s dir?“
„Gut!? Ich meine abgesehen von Noah.“ Ruben schüttelte den Kopf. „Kathi hat es mir erzählt beim WoW spielen. Soll ich mit dir hingehen?“ Emily verzog ihr Gesicht. „Erstens habe ich das Gefühl ihr solltest mir doch mal WoW beibringen, oder mich zumindest an euren Gesprächen teilhaben lassen, die ihr dort immer führt. Ich fühle mich langsam richtig ausgeschlossen. Zweitens frage ich mich gerade … oh.“ Sie verstummte und mit dem Wegbleiben ihrer Stimme, blieb auch ihr Blick am Moped hängen.
„Wir machen uns Sorgen. Du sagst zwar du bist über Moritz hinweg, aber in Wirklichkeit nutzt du doch nur jede Möglichkeit um nicht über ihn nachzudenken. Deswegen steigerst du dich in das mit Noah hinein. Ich habe dich echt gern, Krümmel, aber ich mache mir Sorgen. Du hast Karten für die beste Party des Jahres. Die Party, die du im Partykommitee organisiert hast. Moritz Band wird nach wie vor auftreten. Er wird da sein. Er wird auch feiern. Es ist deine große Sache, auch die so stolz sein kannst. Ich will nicht, dass er dir den Abend versaut. Ich will nicht, dass du erst dort merkst, wie sehr er dir wehgetan hat.“ Ruben schaute seine beste Freundin an, doch als sie nichts erwiderte, ging er auf die zu und nahm sie in den Arm.
„Mir geht es gut“, stammelte sie in seine Umarmung hinein, „mir geht es gut. Es ist echt nett, dass du dir Sorgen machst. Nur es gibt keinen Grund dafür.“ Ruben hielt sie fester. „Okay, wenn du mich erdrücken möchtest, dann gibt es einen Grund wieso ich mir Sorgen machen sollte. … Mir geht es echt gut.“ Emily wusste selbst, dass ihre Worte nicht überzeugend klangend. Ruben hatte mal wieder genau gewusst, wie es in ihr aussah und was sie bewegte. Etwas zu fühlen ist das eine, es ausgesprochen als Wahrheit zu hören ein andere Sache.
„Ruben, wenn du mich nicht sofort loslässt. Dann fange ich an zu heulen, weil ich plötzlich anfange Moritz zu hassen.“ Ihr Freund lies sie auf der Stelle los.
„Pass auf: Du steigst jetzt auf dein Moped und fährst nach Hause. Das du nächste Woche anscheinend doch dabei bist, finde ich richtig gut und über mich machst du dir erst Sorgen, wenn es einen Grund dafür gibt.“ Emily atmete tief ein, damit ihr keine Tränen kommen würden. „Moritz ist ein Idiot, das habe ich verstanden. Ich werde darüber hinwegkommen.“
Ruben nickte und blieb einen Moment lang stehen. Beide schauten sich in die Augen ohne zu Blinzeln. Dann ging ihr Freund auf sie los und gab ihr einen Kuss ins Haar. „Ruf mich an, wenn du reden willst.“ Danach setzte er sich wieder aufs Moped, zog den Helm auf und fuhr los.
Für einen Moment blieb Emily stehen, doch als der erste nasse Tropfen auf sie hinab fiel, wurde sie aus ihren Gedanken wieder auf die Straße geholt und machte sich promt das letzte Stück die Straße entlang zu ihren Zuhause.
Sie war zu sehr in ihre Gedanken versunken, als dass sie bemerkte, dass etwas anders war. Aus ein paar Tropfen war in weniger als einer Minute ein ganzer Wasserfall geworden.
„Immer wieder meine Ehre, Krümel“, entgegnete Ruben, nahm ihre Hand und tat so als ob er sich verbeugen wollte.
„Du solltest dich besser beeilen nach Hause zu kommen, es sieht nach schlechten Wetter aus“, mahnte Emily mit einen spöttischen Grinsen und den Blick auf den Himmel gerichtet. Den ganzen Tag über zogen sich schon die Wolken zusammen und färbten sich schwarz.
„Ich werde nicht nass, das weißt du doch. Ich bin ein Glückspilz.“
„Dann lass mich aber nach Hause gehen, ich werde nämlich nass.“ Emily ging auf Ruben zu um ihn zum Abschied zu umarmen, doch ihr Freund hob die Hände. Das Mädchen blieb stehen und zuckte mit den Schultern.
„Mir liegt noch etwas auf den Herzen. Ich mache mir ein wenig Sorgen um dich“, begann Ruben.
„Sorgen? Wieso denn … sag mir nicht, dass Kathi dir von meiner Noah-Begegnung erzählt hat?“
„Von deiner Noah-Begnung? Das brauchte mir Kathi gar nicht erzählen, ich habe euch beide gesehen. Ihr seid aber auch ein süßes Päärchen.“ Ruben zwinkerte und versuchte sich sein Lachen zu verkneifen. „Emily, ganz ehrlich, ich habe dich echt gern, aber du machst aus Noah ein viel zu großes Thema. Er ist eigentlich ganz in Ordnung.“
„Sagt der Kerl, dessen Freundin von Noah ausgespannt wurde. Ich bin nur solidarisch mit meinen besten Freund.“ Emily stemmte ihre Hände in die Seite. Solche Moralpredigten hatten ihr gerade noch gefehlt.
„Ich hab ihn verziehen und du brauchst eine neue Ausrede ihn nicht leiden zu können.“ Ruben schenkte Emily ein besonders breites Lächeln, doch plötzlich erstarb dies. „Emily, wie geht’s dir?“
„Gut!? Ich meine abgesehen von Noah.“ Ruben schüttelte den Kopf. „Kathi hat es mir erzählt beim WoW spielen. Soll ich mit dir hingehen?“ Emily verzog ihr Gesicht. „Erstens habe ich das Gefühl ihr solltest mir doch mal WoW beibringen, oder mich zumindest an euren Gesprächen teilhaben lassen, die ihr dort immer führt. Ich fühle mich langsam richtig ausgeschlossen. Zweitens frage ich mich gerade … oh.“ Sie verstummte und mit dem Wegbleiben ihrer Stimme, blieb auch ihr Blick am Moped hängen.
„Wir machen uns Sorgen. Du sagst zwar du bist über Moritz hinweg, aber in Wirklichkeit nutzt du doch nur jede Möglichkeit um nicht über ihn nachzudenken. Deswegen steigerst du dich in das mit Noah hinein. Ich habe dich echt gern, Krümmel, aber ich mache mir Sorgen. Du hast Karten für die beste Party des Jahres. Die Party, die du im Partykommitee organisiert hast. Moritz Band wird nach wie vor auftreten. Er wird da sein. Er wird auch feiern. Es ist deine große Sache, auch die so stolz sein kannst. Ich will nicht, dass er dir den Abend versaut. Ich will nicht, dass du erst dort merkst, wie sehr er dir wehgetan hat.“ Ruben schaute seine beste Freundin an, doch als sie nichts erwiderte, ging er auf die zu und nahm sie in den Arm.
„Mir geht es gut“, stammelte sie in seine Umarmung hinein, „mir geht es gut. Es ist echt nett, dass du dir Sorgen machst. Nur es gibt keinen Grund dafür.“ Ruben hielt sie fester. „Okay, wenn du mich erdrücken möchtest, dann gibt es einen Grund wieso ich mir Sorgen machen sollte. … Mir geht es echt gut.“ Emily wusste selbst, dass ihre Worte nicht überzeugend klangend. Ruben hatte mal wieder genau gewusst, wie es in ihr aussah und was sie bewegte. Etwas zu fühlen ist das eine, es ausgesprochen als Wahrheit zu hören ein andere Sache.
„Ruben, wenn du mich nicht sofort loslässt. Dann fange ich an zu heulen, weil ich plötzlich anfange Moritz zu hassen.“ Ihr Freund lies sie auf der Stelle los.
„Pass auf: Du steigst jetzt auf dein Moped und fährst nach Hause. Das du nächste Woche anscheinend doch dabei bist, finde ich richtig gut und über mich machst du dir erst Sorgen, wenn es einen Grund dafür gibt.“ Emily atmete tief ein, damit ihr keine Tränen kommen würden. „Moritz ist ein Idiot, das habe ich verstanden. Ich werde darüber hinwegkommen.“
Ruben nickte und blieb einen Moment lang stehen. Beide schauten sich in die Augen ohne zu Blinzeln. Dann ging ihr Freund auf sie los und gab ihr einen Kuss ins Haar. „Ruf mich an, wenn du reden willst.“ Danach setzte er sich wieder aufs Moped, zog den Helm auf und fuhr los.
Für einen Moment blieb Emily stehen, doch als der erste nasse Tropfen auf sie hinab fiel, wurde sie aus ihren Gedanken wieder auf die Straße geholt und machte sich promt das letzte Stück die Straße entlang zu ihren Zuhause.
Sie war zu sehr in ihre Gedanken versunken, als dass sie bemerkte, dass etwas anders war. Aus ein paar Tropfen war in weniger als einer Minute ein ganzer Wasserfall geworden.
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