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Notti senza Luna

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Beitrag  Gast Do 11 Feb 2010, 19:42

Peace!!!
Das ist die erste FF, die ich hier hochstelle, und ich bitte euch, offen und ehrlich mit Kritik zu sein... Notti senza Luna 582515 Es wird sowohl um die Cullens, auch als um die Volturi gehen, aber lest selbst und lasst euch überraschen...
(Diese FF ist in Partnerarbeit mit einer guten (nein SEHR guten xD) Freundin von mir entstanden...Musste noch erwähnt werden , ist mir nämlich wichtig Notti senza Luna 500991 )
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Prolog (Demetris PoV)

Gewaltig und imposant erhob sich das Schloss der Volturi über mir. Die Atmosphäre, die von den alten Gemäuern ausging, war so allumfassend und atemberaubend, dass ich sie fast schmecken konnte. Riesige Säulen erstreckten sich majestätisch in die Höhe, so weit, bis ein menschliches Auge sie nur noch schwerlich hätte erkennen können. Die alabasterfarbenen Basen wurden von altgriechischen Schriftzeichen und einigen schwungvollen Verzierungen geschmückt. Wer dieses Meisterwerk der menschlichen Architektur erblickte, würde so schnell nichts mehr als wunderschön bezeichnen, da war ich mir sicher.
Wie ein Gespenst zog ich meine Runden durch die ewig langen Korridore. Leise hallten meine Schritte von den Wänden wider. Die unglaublichen Dimensionen des Schlosses gaben mir ein Gefühl der Geborgenheit. Seit jeher war Volterra mein Zuhause, das mir Halt und Sicherheit gab. Doch die Dinge hatten sich geändert.
Wir hatten an Macht verloren. Seit Jahrtausenden waren die Volturi die einflussreichsten Vampire der Welt. Wir hatten sie beherrscht. Unsere Regeln wurden mit Furcht befolgt. Niemand konnte gegen uns siegen. Allein die Erwähnung unseres Namens verbreitete Angst und Schrecken. Und nun?

Unbändige Wut stieg in mir auf und ein plötzlich aufflammender, roter Schleier trübte meine Sicht. All das schien nun keine Bedeutung mehr zu haben. Ich, als renommierter und gepriesener Tracker der Volturi, hatte mein Leben dem Dienst bei der italienischen Königsfamilie zugeschrieben. Mein Herz war immer mit enormen Stolz erfüllt, wenn ich daran dachte, dass ich aufgrund meiner einzigartigen Fähigkeit ein unentbehrliches Mitglied in der Garde geworden war. Fast so wichtig wie Jane und Alec, obwohl den Zwillingen natürlich keiner das Wasser reichen konnte.

Widerwärtige, unwürdige Vegetarier!

Tausend Gedanken kamen mir in den Sinn, als ich mich an die Cullens erinnerte. Die Familie, die sich einbildete den Volturi ebenbürtig zu sein. So ein Schwachsinn!
Mein Gesicht zu einer verbitterten Grimasse. Gegen sie und ihre Zeugen eine 'Niederlage' einzustecken, war eine Schmach sondergleichen. Wie konnten die Ältesten das nur ertragen?
Neun Tage waren ins Land gezogen seit diesem Vorfall in Washington, und immer noch waren die Cullens bei uns Gesprächsthema. Keiner konnte sich so richtig erklären, wie das hatte passieren können. Schließlich hatten wie noch nie einen ernsthaften Gegner gehabt, und nun das...Es war schwer zu erklären, selbst jetzt noch. Doch wir hatten nicht nur den Kampf sozusagen verloren, nein , wir hatten auch unseren bis dahin guten Ruf zerstört.
Es war normal, dass wir bei unseren Missionen sehr grausam sein konnten. Doch diese Grausamkeit wurde meist fälschlicherweise als Ignoranz gedeutet. Wir töteten nicht einfach so, ohne Grund – wir wägten die Risiken ab, entschieden, ob Gefahr von dem Vampir ausging. Wenn das der Fall war, dann zerstörten wir ihn, kurz, knapp und schmerzlos. Doch das verstanden die Cullens nicht. Natürlich nicht. Sie lebten ja auch in ihrer perfekten kleinen Traumwelt – bei ihnen drehte sich alles um Dinge wie Nächstenliebe oder Barmherzigkeit, kurz, ihr Horizont reichte einfach nicht aus, um unsere Beweggründe nachzuvollziehen.
Nachdenklich wanderte ich weiter durch die Gänge, stieg Treppen rauf und runter, nach links und rechts ohne es wirklich mitzukriegen. Bewegung half mir manchmal, meine Sinne beisammenzuhalten. Besonders, wenn meine Überlegungen immer wieder von dem einem Thema angezogen wurde wie Motten vom Licht...Plötzlich nahm ich etwas wahr – zuerst unterbewusst, dann kämpfte es sich weiter durch in meinen Kopf. Es war ein sich mir näher kommender Gedankentenor, hell, klar und deutlich. Ich brauchte nicht lange, um ihn zuzuordnen.
Er gehörte zu Jane.

Suchte sie nach mir? Oder war es Zufall, dass sie genau in meine Richtung kam?
Ich hoffte auf Letzteres. Denn wenn Jane Volturi nach dir suchte, um etwas mit dir zu besprechen, dann konnte dies meist nur negativ sein.
Es war nicht so, dass ich etwas gegen sie hatte, im Gegenteil. Auf viele machte sie den Eindruck, als hätte sie kein Herz, doch ich wusste es besser. Sie war nicht gefühllos, das nicht, sie war nur...missverstanden. Das Wort traf es wohl ganz gut.
Sie hatte als Mensch grausame Dinge durchlitten, und das äußerste sich jetzt in ihrem manchmal etwas sadistischen Verhalten. Sie ließ selten Gnade walten, doch das musste so sein, wenn man ein Volturi war. Nur so hatten wir uns jahrtausendelang an der Spitze halten können. Meister Aro vertraute meist ihr die sehr wichtigen - dringenden - Aufträge an...Das war der einzige Grund, weswegen ich mich vor einem Gespräch unter vier Augen mit ihr fürchtete. Und wieder fragte ich mich, ob der Zufall sie hierher geleitet hatte, oder ob der Meister eine wichtige...Mission für mich hatte. Ich blieb ruckartig stehen und wartete darauf, dass Jane jeden Augenblick um die Ecke biegen würde...

Glücklicherweise war ich auf ihr Ankommen vorbereitet, denn das erfolgte so schnell, dass jeder Vampir ohne meine spezielle Gabe sich wahrscheinlich ziemlich erschrocken hätte. Anscheinend war sie in Eile gewesen.
„Oh...Hallo Demetri....“, begrüßte sie mich knapp, und ihre schwarzen Augen verfinsterten sich noch etwas.
Jane hatte das Erscheinungsbild eines Engels. Sie war klein und grazil her vom Körperbau, mit vollen Lippen und großen Augen. Ihr Gesicht hatte nie die Chance bekommen, seine kindlichen Rundungen zu verlieren und aufgrund ihrer kurzgeschnittenen blassbraunen Haare hätte man sie aus der Entfernung auch für einen Jungen halten können. Ich versuchte immer, besonders nett zu ihr zu sein, auch wenn sie es ab und an nicht verdiente. Für immer im Körper einer 12-Jährigen gefangen zu sein, war meiner Meinung nach eine Qual und ich wusste, dass Jane es genauso empfand. Nur, dass sie sich das nicht anmerken ließ. Ihre Emotionen verbarg sie geschickt hinter einer starren Maske, die ihren reizenden Zügen einfach nicht gerecht werden wollte.
„Guten Tag., Jane“, grüßte ich sie höflich. „Darf ich fragen, was dich hierher bringt..?“ Besser gleich die brennende Frage aussprechen. Jane schürzte die Lippen. „Muss ich mich jetzt etwa dafür rechtfertigen, dass ich durch die Gänge laufe?“, erwiderte sie unterkühlt. „Ich könnte auch dich fragen, warum du hier rumlungerst. Hast du nichts zu tun?“ Wenigstens hatte sie nicht nach mir gesucht. Während sie sprach, sah sie mich nicht direkt an. „Nein, eigentlich nicht...-“
„Na dann hör auf meine Zeit zu verschwenden! Ich habe Wichtigeres zu erledigen, als mich mit jemandem wie dir zu reden.“ Hmm. Offensichtlich war sie schlecht gelaunt und ich erwartete schon fast, dass sie jetzt erhobenen Hauptes an mir vorbeistolzieren würde, was sie dann doch nicht tat. Nun gut, eigentlich sprach sie so für gewöhnlich immer mit mir, aber...trotzdem...irgendetwas war anders.
Ich könnte sie nun fragen, was ihr Herz bedrückte, doch ihr angespannter Gesichtsausdruck schreckte mich ab. Noch mehr als wir anderen war sie von dem Konflikt mit den Cullens betroffen. Sie und ihr Bruder Alec waren schließlich die mächtigsten, wertvollsten Mitglieder der Wache – unersetzlich für Aros Kampftaktiken. Dass sie nun von dieser Neugeborenen, Isabella Cullen, so einfach abgewehrt wurden, war für sie ein Schlag in das zierliche Gesicht. Alle Wachen wussten von ihrem Ehrgeiz, und ihrem Drang, es den Meistern so recht wie möglich zu machen. Und obwohl ihr wegen ihrem Versagen nichts vorgeworfen wurde, nagte es wohl doch ganz schön an ihrem Selbstbewussten. Zumindest war das meine Theorie.

Ein feines Seufzen verließ ihren Mund. Ich legte den Kopf schief, und sah sie verständnislos an. „Was ist denn los?“
„Ach nichts...Du würdest es eh nicht verstehen...“
Verspottete sie mich jetzt? Darauf musste ich wohl oder übel etwas entgegnen. „Wie kommst du denn darauf? Ich bin sicher, ich wäre dazu in der Lage gewesen, aus deinen Worten einen Sinn zu entnehmen. Es ist vielleicht nicht einfach, aber im Bereich des Möglichen.“
Na bitte. Sarkasmus kam doch bei so ziemlich jedem gut an. Zumindest, wenn man nur sich selbst damit schlecht macht.
Andere hätten es möglicherweise nicht bemerkt, doch dadurch, dass wir schon seit Ewigkeiten eine mehr oder weniger 'freundschaftliche' Beziehung zu einander hatten, konnte ich das schwache Lächeln erkennen, das sich auf ihre Lippen geschlichen hatte. Binnen weniger Sekunden war es wieder verschwunden. „So war das zwar nicht gemeint, aber wenn du es so auffassen willst...“ Ihre Stimme hatte nun wieder den üblichen monotonen Klang angenommen. Sie war eben kein emotionaler Typ, um es gelinde auszudrücken. Es war ja schon eine Seltenheit, sie überhaupt ab und zu lächeln zu sehen.
„Hat es etwas mit den Cullens zu tun?“
Verdammt, hatte diese unheilvolle Frage gerade wirklich meinen Mund verlassen? Die gesamte Zeit war ich darauf bedacht gewesen, vorsichtig zu sein, und nun das. Ich war wirklich ein hoffnungsloser Fall...
Von allen möglichen Themen hatte ich auch ausgerechnet die Cullens ansprechen müssen. Super Demetri, ganz super. Das musste mir erstmal einer nachmachen. Sie war diesbezüglich etwas...sensibel.

Jane Mundwinkel zuckten kurz, und ich befürchtete schon, dass sie mich gleich anschreien würde. Doch glücklicherweise beließ sie es dabei, mich mit zu Schlitzen verengten Augen anzusehen. Leben war in ihr Gesicht gekommen, doch nicht die Art von Leben, die man sich wünschen sollte. Es war Wut. Blanke Wut. Aus den Augenwinkeln nahm ich wahr, dass sie ihre kleinen Hände zu Fäusten geballt hatte. Unentwegt zornig starrte sie mich an, mich, der ich in diesem Moment nicht dazu fähig war, einen normalen Satz hervorzubringen. Ein wenig bedeppert stand ich da und wartete auf ihre Reaktion, während ich mich selbst für meine Torheit schalt. „Ich wüsste zwar nicht, weswegen dich das so brennend interessiert...,“ nahm sie den Faden wieder auf, „doch ich kann dich beruhigen. Es hat nichts mit....ihnen...zu tun, Und du hast Glück – ausnahmsweise bin ich dir nicht böse. Aber wehe, du erwähnst diesen Namen noch einmal!“
Sie war mir nicht böse? Nun, das war gut. Dennoch verwirrte es mich. Ich versuchte, einen Blick auf ihre Augen zu erhaschen, die sie jedoch sofort wieder auf den Boden richtete. Wenn ich glaubte, dieses Mädchen zu kennen, dann irrte ich mich wohl. Selbst nach all der Zeit war sie mir noch ein Rätsel. Besonders ihre Resigniertheit und ihre Abneigung gegenüber Gefühlen frustrierten mich etwas. Gewiss, wir waren alle Teil der Volturi, bei denen bedingungslose Disziplin an der Tagesordnung stand, aber...
„Es wird nicht wieder vorkommen. Versprochen“, sagte ich hastig, als ich mich damit abgefunden hatte, dass ich das, was sie bedrückte, nicht in ihrem Gesicht ablesen konnte.
„Das hoffe ich für dich...“, murmelte Jane, mehr zu sich selbst als zu mir. „Wobei ich wohl endlich lernen muss, mich damit zu konfrontieren. Ich kann schließlich nicht immer Wutanfälle bekommen, wenn ich an sie denke, nicht wahr?“ Das fragte sie mich? Sie müsste meine Antwort eigentlich schon kennen. Schließlich litt niemand mehr unter ihren Stimmungsschwankungen als die restlichen Gardenmitglieder. Ich nickte knapp. „Das ist schwer, nicht wahr? Glaub mir, du bist mit deinem Groll auf sie nicht allein...Keineswegs.“ Vielleicht freute sie sich ja über diese ehrlich gemeinten Zustimmungen. Es gab kaum jemanden in der Wache, der die Cullens nicht hasste. Der eine mehr, der andere weniger, doch wir taten es alle und aus den tiefsten Winkeln unserer Seele. Die Bloßstellung, die uns durch sie widerfahren war, würden wir nicht so schnell verkraften. Ich wusste nicht, was die Ältesten planten – oder ob sie überhaupt einen Plan hatten. Kaum einen von ihnen hatte man seitdem gesehen. Meister Marcus zog sich sowieso meistens in die Abgeschiedenheit seines Zimmers zurück, wenn seine Anwesenheit nicht zwingend von Nöten war. Caius war meines erachtens immer noch erbost die Frechheit, die die Vegetarier an den Tag gelegt hatten, und darüber, dass seine Brüder ihn in seinem Beschluss letzendlich nicht unterstützt hatten. Nur Meister Aro sah man ab und an durch die Korridore laufen. Abwesend, nachdenklich und betrübt. Er sprach nicht mehr soviel wie früher, und wenn, dann schwang ein seltsamer Unterton in seiner Stimme mit, den ich nicht deuten konnte. Manchmal tendierte ich zu Verzweiflung, manchmal zu Zorn, und manchmal für ganz andere Dinge. Er war schwer zu durchschauen, unser Meister, der immer als unfehlbar bezeichnet wurde. Mittlerweile wusste beinahe jeder, dass es nicht so war. Und das alles nur wegen...Ich brach den Gedanken ab. Den Namen zu oft zu denken, tat mir nicht gut.
„Ich weiß, dass ich nicht alleine bin, was das betrifft. Das ist es nicht...Ich frage mich nur...wie es...jetzt mit uns weitergeht...Weißt du, was ich meine?“ Gespräche mit Jane zu führen, war ein schwieriges Unterfangen. Ein falsches Wort, und die Konversation war schnell vorbei. Dass sie nun ausgerechnet mit mir über die in der Luft liegenden Sorgen sprach, war überraschend.
Natürlich wusste ich, was sie meinte.
„Ich weiß es nicht...“ Ich flüsterte nun mehr, als dass ich sprach. „Bei den Ältesten besteht noch keine Einigkeit über unseres weiteres Vorgehen. Lass uns einfach so weitermachen, als wäre nichts passiert. Sicher haben wir nun einige Widersacher mehr. Doch das dürfte doch kein Problem werden? Oder?“ Diese Worte klangen falsch in meinen Ohren, so falsch. Genauso wie mein vorgeheuchelter Optimismus. In Wahrheit verunsicherte mich die Tatsache, dass sie diesen Schild auf ihrer Seite hatten mehr als ich zu geben wollte.
Ich kannte Carlilse. Er war ein ehrenhafter Mann, meiner Meinung nach, wenn man von seiner seltsamen Lebensweise absah. Und ich wusste auch von seiner Abneigung gegenüber Gewalt. Von selbst würde er nie auf die Idee kommen, uns anzugreifen. Doch es gab Vampire, die die Situation ausnutzen könnten...Zu ihrem Gunsten. Vampire, die schon seit über tausend Jahren auf diese Chance warteten.
Jane nahm meinen Kommentar schweigsam hin, und so machten wir uns stumm auf den Weg in den Thronsaal, ich noch immer mit dem dumpfen Gefühl in der Bauchgegend, dass etwas mit ihr nicht stimmte. Wahrscheinlich war es dasselbe, was uns alle quälte.
Die Zweifel. Zweifel über die Zukunft, Zweifel an dem Sinn unseres Lebenswerkes. Vielleicht war es das. Wir würden warten müssen, was das Schicksal mit sich brachte, ob es nun negativ oder positiv war.

Zeit, unser engster Freund und Verbündeter, würde die Probleme beseitigen...Das hofften wir alle.

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SO, das war also erstmal der Prolog, die nächsten Chaps werden natürlich länger xD..würde mich freuen, wenn ihr weiterlesen würdet =) Im nächsten Chap dürften Cullens-Fans auf ihre Kosten kommen...

GLG,
Kiara & Phie Notti senza Luna 94952

P.S. Hier könnt ihr reviewen (btw, ich LIEBE Reviews <3 )

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