Laura's Geschichte
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Laura's Geschichte
ich hab auch mal angefangen 'ne FF zu schreiben, wollte sie mal reinstellen. Sie ist aber sehr schlecht...wenn ihr sie einigermaßen okay findet würde ich weiterschreiben.
Also bitte Kommis *klick*
(sorry, ich weiß noch nicht, wie die Geschichte heißen soll)
Also bitte Kommis *klick*
(sorry, ich weiß noch nicht, wie die Geschichte heißen soll)
Zuletzt von Twilightforever am Fr 25 Sep 2009, 17:24 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast- Gast
Re: Laura's Geschichte
Absturz
Wir fliegen nach Florida. Ich und er. Ich und Nick, mein geliebter Nick. Bald würden wir heiraten. Ich liebe ihn so sehr, dass es fast wehtut. Und ich glaube, er liebt mich auch, auch wenn ich es mir fast nicht vorstellen kann. Nick verliebt sich in mich. Ich bin überhaupt nichts besonderes, ganz normal und langweilig. Nick dagegen…Nick ist wunderschön, schlau, einzigartig und nett. Ich habe so viel Angst, ihn zu verlieren…
Eigentlich habe ich etwas Angst vorm Fliegen, aber mit Nick an meiner Seite macht es mir fast nichts aus. Wenn ich in sein makelloses Gesicht blicke, kann ich an nichts anderes mehr denken als an ihn. Er ist mein Leben. Auf halber Strecke gerät das Flugzeug etwas ins Schaukeln und mir wird schlecht. „Wie geht es dir, Liebes?“ Nick schaut mich besorgt an und legt mir einen Arm um die Taille. „Mir geht es gut.“, lüge ich, um ihn nicht zu beunruhigen. Ich zwinge mich zu einem Lächeln. Nick aber kennt mich zu gut. „Mach dir keine Sorgen, das ist ganz normal.“, versucht er mich zu beruhigen. Nochmal ein Ruckeln, diesmal stärker. Dann nochmal eins… „Achtung, Achtung!“ Kommt es aus den Lautsprechern… „wir bitten sie, sich anzuschnallen und Ruhe zu bewahren. Wir versuchen jetzt Notzulanden.“ Ein Blick auf den Bildschirm verrät mir, dass wir uns direkt über Grönland befanden. Konnte man auf Grönland notlanden? Panik überfällt mich…würden wir sterben? Ich schaute zu Nick, Tränen stiegen mir in die Augen, obwohl ich verzweifelt versuchte, sie zurückzuhalten. „Nick, ich…ich liebe dich“, stoße ich mühsam hervor. Nick schaut mich verständnislos an. Dann lächelt er. „Ich liebe dich auch, Laura. Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt. Wie sollte ich ohne dich leben?“ ‚Er liebt mich‘, denke ich glücklich, irgendwie. Ich weiß, dass Nick mich liebt, aber es zu hören ist immer wieder wunderschön, einfach nicht zu fassen. Aber wie konnte ich glücklich sein, jetzt, wo ich dem Tot so nah war? Langsam sinkt das Flugzeug. Nick nimmt mich in den Arm und ich ziehe seinen Geruch ganz tief ein und ließ mich von ihm trösten. Hoffnung steigt in mir auf, dass wir es vielleicht doch überleben werden. Dass mir noch viele Tage mit Nick vergönnt sind und ich ihn heiraten kann. Das Ruckeln wird immer stärker, wir werden hin und her geworfen. Langsam sinkt meine Hoffnung, aber ich werde sie nicht ganz aufgeben. „Laura, ich liebe dich, ich liebe dich“, flüstert Nick immer und immer wieder in mein Ohr. „Wir hätten nicht fliegen dürfen, es ist meine Schuld, nur meine Schuld. Bitte verzeih mir, ich liebe dich.“ Dann vergräbt er sein Gesicht in meinen Haaren. Plötzlich sinkt das Flugzeug ganz tief, kann sich aber wieder fangen. Ich muss mich irgendwie ablenken, wenn ich nicht verrückt werden will. Ich beobachte die Leute. Alle Passagiere haben Angst. Ein Baby fängt an zu schreien. Die Mutter drückt es ganz fest an sich…wieder wandern meine Gedanken zu Nick…meinem Nick. In den letzten Momenten meines Lebens will ich ihn, nur ihn, denn ohne ihn kann ich nicht leben. Das Flugzeug sinkt jetzt, immer schneller, immer schneller. Der Boden ist schon ganz nah, gleich würden wir aufkommen und dann wäre alles vorbei. Ich schloss die Augen…
Nochmal ein starkes Rütteln, dann noch eins, ich weiß nicht mehr wo oben und unten ist…ein besonders starkes Beben, und ich verliere das Bewusstsein.
Wir fliegen nach Florida. Ich und er. Ich und Nick, mein geliebter Nick. Bald würden wir heiraten. Ich liebe ihn so sehr, dass es fast wehtut. Und ich glaube, er liebt mich auch, auch wenn ich es mir fast nicht vorstellen kann. Nick verliebt sich in mich. Ich bin überhaupt nichts besonderes, ganz normal und langweilig. Nick dagegen…Nick ist wunderschön, schlau, einzigartig und nett. Ich habe so viel Angst, ihn zu verlieren…
Eigentlich habe ich etwas Angst vorm Fliegen, aber mit Nick an meiner Seite macht es mir fast nichts aus. Wenn ich in sein makelloses Gesicht blicke, kann ich an nichts anderes mehr denken als an ihn. Er ist mein Leben. Auf halber Strecke gerät das Flugzeug etwas ins Schaukeln und mir wird schlecht. „Wie geht es dir, Liebes?“ Nick schaut mich besorgt an und legt mir einen Arm um die Taille. „Mir geht es gut.“, lüge ich, um ihn nicht zu beunruhigen. Ich zwinge mich zu einem Lächeln. Nick aber kennt mich zu gut. „Mach dir keine Sorgen, das ist ganz normal.“, versucht er mich zu beruhigen. Nochmal ein Ruckeln, diesmal stärker. Dann nochmal eins… „Achtung, Achtung!“ Kommt es aus den Lautsprechern… „wir bitten sie, sich anzuschnallen und Ruhe zu bewahren. Wir versuchen jetzt Notzulanden.“ Ein Blick auf den Bildschirm verrät mir, dass wir uns direkt über Grönland befanden. Konnte man auf Grönland notlanden? Panik überfällt mich…würden wir sterben? Ich schaute zu Nick, Tränen stiegen mir in die Augen, obwohl ich verzweifelt versuchte, sie zurückzuhalten. „Nick, ich…ich liebe dich“, stoße ich mühsam hervor. Nick schaut mich verständnislos an. Dann lächelt er. „Ich liebe dich auch, Laura. Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt. Wie sollte ich ohne dich leben?“ ‚Er liebt mich‘, denke ich glücklich, irgendwie. Ich weiß, dass Nick mich liebt, aber es zu hören ist immer wieder wunderschön, einfach nicht zu fassen. Aber wie konnte ich glücklich sein, jetzt, wo ich dem Tot so nah war? Langsam sinkt das Flugzeug. Nick nimmt mich in den Arm und ich ziehe seinen Geruch ganz tief ein und ließ mich von ihm trösten. Hoffnung steigt in mir auf, dass wir es vielleicht doch überleben werden. Dass mir noch viele Tage mit Nick vergönnt sind und ich ihn heiraten kann. Das Ruckeln wird immer stärker, wir werden hin und her geworfen. Langsam sinkt meine Hoffnung, aber ich werde sie nicht ganz aufgeben. „Laura, ich liebe dich, ich liebe dich“, flüstert Nick immer und immer wieder in mein Ohr. „Wir hätten nicht fliegen dürfen, es ist meine Schuld, nur meine Schuld. Bitte verzeih mir, ich liebe dich.“ Dann vergräbt er sein Gesicht in meinen Haaren. Plötzlich sinkt das Flugzeug ganz tief, kann sich aber wieder fangen. Ich muss mich irgendwie ablenken, wenn ich nicht verrückt werden will. Ich beobachte die Leute. Alle Passagiere haben Angst. Ein Baby fängt an zu schreien. Die Mutter drückt es ganz fest an sich…wieder wandern meine Gedanken zu Nick…meinem Nick. In den letzten Momenten meines Lebens will ich ihn, nur ihn, denn ohne ihn kann ich nicht leben. Das Flugzeug sinkt jetzt, immer schneller, immer schneller. Der Boden ist schon ganz nah, gleich würden wir aufkommen und dann wäre alles vorbei. Ich schloss die Augen…
Nochmal ein starkes Rütteln, dann noch eins, ich weiß nicht mehr wo oben und unten ist…ein besonders starkes Beben, und ich verliere das Bewusstsein.
Zuletzt von Twilightforever am Mi 30 Sep 2009, 18:53 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
Gast- Gast
Re: Laura's Geschichte
‚Fühlt es sich so an zu sterben? Bin ich jetzt tot? Wir sind ja abgestürzt. Ob Nick wohl noch lebt? ‘ Aber die unbeschreiblichen Schmerzen verraten mir, dass ich nicht tot sein kann. Ich kann nur an Nick denken…denken ist auch schon anstrengend. Ich versuche die Augen aufzuschlagen, aber meine Lider sind viel zu schwer. Jeder Atemzug tut weh. Langsam höre ich Stimmen, erst ganz leise, dann immer lauter. Dann höre ich Geräte piepen. Bin ich in einem Krankenhaus? Ich fühle mich miserabel: Wegen den unbeschreiblichen Schmerzen, alles, wirklich alles tut mir weh. Aber vor allem, weil ich nicht weiß, wie es Nick geht…ob er überhaupt noch lebt…nein…nein…daran darf ich noch nicht einmal denken. „Laura, Schatz, kannst du mich hören? Wie geht es dir?“ Die besorgte Stimme meiner Mutter. Wie ist sie hierhergekommen, und wo bin ich? Ich nehme all meine Kraft zusammen und schlage meine Augen auf. „Mum…wie…geht es…Nick?“, stoße ich mühsam hervor, ohne auf ihre Frage einzugehen. „Schatz, du solltest dich erstmal ausruhen, du-“ „Nein, ich…will wissen…wie es Nick geht…sofort“ das soll sich wütend anhören, aber meine Stimme ist nur ein flüstern. „Darüber sollten wir später reden, Liebes.“ Ihre traurige Stimme verrät mir, dass nichts Gutes passiert sein konnte. „Ich hatte so Angst um dich. Dir geht es gut, ich bin so froh.“ ‚Gut? Ich fühle mich so schlecht, als wäre ich halbtot‘, denke ich, bin aber zu schwach, um zu reden. „Dad und deine Schwester, wir sind alle hier, in Neufundland.“, redet meine Mutter weiter. „Oh, ich hatte so Angst um dich, aber du solltest dich wirklich erst ausruhen. Wir reden dann weiter, wenn du ausgeruht bist.“ Ich nehme nochmal all meine Kraft zusammen, um zu sagen: „Nein, ….erzähl…es…mir…jetzt“ Die letzten Wörter konnte man überhaupt nicht mehr verstehen. Ich weiß, dass ich mich ausruhen muss, muss aber zuerst wissen, wie es Nick geht. „Bitte, Schatz, ruh dich aus.“ Wiederholt Mum nochmal. Sie klingt sehr besorgt. Sie lächelt mir noch einmal gezwungen zu, dann verlässt sie den Raum und lässt mich alleine. Ich will nicht schlafen, aber ich kann nicht mehr dagegen ankämpfen. Meine Augen fallen zu und ich falle in einen tiefen Schlaf.
Gast- Gast
Re: Laura's Geschichte
Als ich aufwache, bin ich immer noch alleine. Ich fühle mich immer noch ziemlich schlecht, aber ich kann wieder klar denken. Klar denken…, dass heißt an Nick. Zum ersten Mal sehe ich mich im Zimmer um. Es sind sehr hohe Räume und die Wände sind bunt. Plakate hängen an der Wand, mit Wörtern, die ich nicht verstehe. ‚Was hat mum nochmal gesagt, wo wir jetzt sind? Neufundland, glaube ich…-‘ Meine Gedanken werden unterbrochen, als die Tür aufgeht. Ich denke, es ist meine Mutter, aber es ist meine beste Freundin, Valentina (die aber Vali genannt werden will. Ich weiß nicht, wieso sie hergekommen ist, bin aber sehr froh, Vali kann ich alles erzählen.) und meine kleine Schwester, Chrissi, die ich sehr liebe. „Wie geht es dir?“, fragt Chrissi besorgt und rennt zu meinem Bett. Vali setzt sich auf einen Stuhl im Raum. ‚Nicht schon wieder diese Frage…‘ „Hey Chrissi und Vali“ Immerhin tut das Sprechen nicht mehr weh. „Mir geht es eigentlich…“ Als Chrissi den Ausdruck auf meinem Gesicht sieht, entschuldigt sie sich: „Es tut mir leid, das war eine blöde Frage.“ Sie nimmt meine Hand. „Ach Chrissi, ich habe dich vermisst. Und Vali, ich bin froh, dass du gekommen bist.“ „Gerne“, Vali lächelt mir zu. ‚Ich muss versuchen, etwas über Nick herauszufinden, unbedingt‘ „Wisst ihr, wie es Nick geht? Bitte, ihr müsst es mir sagen…ich muss es wissen. Nick bedeutet mir so viel, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich ihn liebe. Bitte, bitte, bitte, erzählt mir, wie es ihm geht.“, die Worte sprudeln aus mir heraus. „Oh Laura, das kann ich dir nicht sagen. Mama wollte nachher nochmal vorbei kommen und mit dir reden. Oh ich hatte so Angst um dich.“ Chrissi fängt an zu weinen, es sind Freudentränen. „Oh Chrissi…“ Ich streiche ihr zärtlich über die Wange. In dem Moment klopft es an der Tür. Meine Mutter kommt herein. Alle drehen sich gespannt zu ihr um. „Chrissi, Vali“, sagt sie, „geht bitte raus. Ich muss etwas mit Laura besprechen.“ Chrissi und Vali verlassen den Raum, Mum setzt sich neben mich auf Bett. Mein Herz vergisst für einen Moment zu schlagen.
Gast- Gast
Re: Laura's Geschichte
„Schatz, wie geht es dir?“ Schon wieder so eine hirnlose Frage. Eigentlich will ich nicht wütend werden, aber ich kann nicht mehr anders. „Wie soll es mir denn gehen? Du hast keine Ahnung!“ Sofort bereue ich meine Worte. Ich weiß, dass meine Mutter nur das Beste für mich will. Wieder fange ich an zu weinen, diese dummen Tränen. „Oh…es tut mir leid.“ Meine Mutter guckt mich verletzt an. „Mir auch, Mum.“, flüstere ich schuldbewusst. Sie nimmt mich in den Arm um mich zu trösten. Ich lege meinen Kopf an ihre Brust. Lange Zeit bleibt es still.
„Mum, was ist mit Nick?“ „Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll…“
„Bitte, erzähl mir was los ist.“ „Ihn hat es schlimm getroffen, aber er lebt noch.“
Auf der einen Seite bin ich froh, Nick lebt noch. Ja, ich bin sehr froh. Aber ich merke, dass meine Mutter mir etwas verheimlicht. „Mum, was ist los?“, frage ich misstrauisch. Ich richte mich auf, um meiner Mutter ins Gesicht sehen zu können.
„Er liegt im Koma, und es ist nicht sicher, ob er jemals wieder aufwachen wird.“
Zuerst spüre ich nur Leere. Nichts. Dann trifft es mich wie ein Schlag. ‚Nick liegt im Koma. Und es ist nicht sicher, ob er jemals wieder aufwachen wird…‘, wiederhole ich in Gedanken die Worte meiner Mutter. Ich fange an zu weinen.
„Ich muss zu ihm.“, sage ich mechanisch und versuche, mich aufzurichten. Ein stechender Schmerz fährt mir durch den Rücken, aber ich ignoriere ihn. Das einzige, was im Moment zählt, ist Nick.
Meine Mutter schaut mich liebevoll an. „Schatz, das ist nicht möglich. Er wurde in ein anderes Krankenhaus gebracht. Dieses hier ist im Moment ziemlich überfüllt seit…dem Flugzeugabsturz.“
Jetzt fange ich richtig zu weinen und zu schreien an. Ich stoße meine Mutter von mir weg. „Geh weg, ich will dich nicht sehen. Ich will überhaupt niemanden sehen. Ich will zu Nick!“
Ich weiß, dass ich mich im Moment wie ein Baby benehme, aber mir ist es egal. Ich will alleine sein.
„Schatz, es tut mir so leid, ich wünsche, ich könnte etwas für sich tun.“, sagt sie noch, bevor sie mich auf die Stirn küsst und den Raum verlässt.
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sorry, das ist nicht so gut geworden...
„Mum, was ist mit Nick?“ „Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll…“
„Bitte, erzähl mir was los ist.“ „Ihn hat es schlimm getroffen, aber er lebt noch.“
Auf der einen Seite bin ich froh, Nick lebt noch. Ja, ich bin sehr froh. Aber ich merke, dass meine Mutter mir etwas verheimlicht. „Mum, was ist los?“, frage ich misstrauisch. Ich richte mich auf, um meiner Mutter ins Gesicht sehen zu können.
„Er liegt im Koma, und es ist nicht sicher, ob er jemals wieder aufwachen wird.“
Zuerst spüre ich nur Leere. Nichts. Dann trifft es mich wie ein Schlag. ‚Nick liegt im Koma. Und es ist nicht sicher, ob er jemals wieder aufwachen wird…‘, wiederhole ich in Gedanken die Worte meiner Mutter. Ich fange an zu weinen.
„Ich muss zu ihm.“, sage ich mechanisch und versuche, mich aufzurichten. Ein stechender Schmerz fährt mir durch den Rücken, aber ich ignoriere ihn. Das einzige, was im Moment zählt, ist Nick.
Meine Mutter schaut mich liebevoll an. „Schatz, das ist nicht möglich. Er wurde in ein anderes Krankenhaus gebracht. Dieses hier ist im Moment ziemlich überfüllt seit…dem Flugzeugabsturz.“
Jetzt fange ich richtig zu weinen und zu schreien an. Ich stoße meine Mutter von mir weg. „Geh weg, ich will dich nicht sehen. Ich will überhaupt niemanden sehen. Ich will zu Nick!“
Ich weiß, dass ich mich im Moment wie ein Baby benehme, aber mir ist es egal. Ich will alleine sein.
„Schatz, es tut mir so leid, ich wünsche, ich könnte etwas für sich tun.“, sagt sie noch, bevor sie mich auf die Stirn küsst und den Raum verlässt.
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sorry, das ist nicht so gut geworden...
Zuletzt von Twilightforever am Do 24 Sep 2009, 18:54 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast- Gast
Re: Laura's Geschichte
Ich will schlafen, will alles vergessen, was meine Mutter mir gerade eben erzählt hat. Aber wie soll ich denn schlafen, jetzt, wo ich weiß, dass Nick im Koma liegt? ‚Ich muss zu ihm‘, ist das einzige, woran ich denken kann. Zu wissen, dass Nick im Koma liegt, tut noch viel mehr weh als meine ganzen anderen Verletzungen. ‚Wieso er? ‘, frage ich mich immer wieder. ‚Wieso kann ich nicht im Koma liegen und Nick geht es gut? Wieso?‘
Ich schließe die Augen und erinnere mich daran, wie ich Nick zum ersten Mal traf. Wir lernten uns an der Uni kennen, vor 3 Jahren. Wir schrieben gerade eine Prüfung, und ich hatte total vergessen zu lernen. Aber dann setzte sich Nick neben mich. Ich fand ihn von der ersten Sekunde an, als ich ihn sah, sympathisch. Er ließ mich von ihm abschreiben und ich bekam eine 1.
Oder als er mich zum ersten Mal küsste. Es war am 12.06, an meinem Geburtstag, das weiß ich noch ganz genau. Nie würde ich diesen Tag vergessen. Ich hatte eine Party organisiert. Nur meine besten Freunde hatte ich eingeladen…so auch Nick. Wir tanzten und tanzten, und am Ende, als alle anderen schon gegangen waren, küsste er mich.
„Ich habe kein Geschenk für mich, es tut mir leid“, hatte er gesagt. „Das macht nichts.“, hatte ich geantwortet, „Hauptsache, du bist da.“
Würde ich jetzt jemals wieder mit Nick tanzen?
Lange Zeit noch denke ich an Nick. Doch irgendwann fallen mir die Augen zu.
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sehr unlogisch, ich weiß, mir ist nichts besseres eingefallen...tut mir leid
Ich schließe die Augen und erinnere mich daran, wie ich Nick zum ersten Mal traf. Wir lernten uns an der Uni kennen, vor 3 Jahren. Wir schrieben gerade eine Prüfung, und ich hatte total vergessen zu lernen. Aber dann setzte sich Nick neben mich. Ich fand ihn von der ersten Sekunde an, als ich ihn sah, sympathisch. Er ließ mich von ihm abschreiben und ich bekam eine 1.
Oder als er mich zum ersten Mal küsste. Es war am 12.06, an meinem Geburtstag, das weiß ich noch ganz genau. Nie würde ich diesen Tag vergessen. Ich hatte eine Party organisiert. Nur meine besten Freunde hatte ich eingeladen…so auch Nick. Wir tanzten und tanzten, und am Ende, als alle anderen schon gegangen waren, küsste er mich.
„Ich habe kein Geschenk für mich, es tut mir leid“, hatte er gesagt. „Das macht nichts.“, hatte ich geantwortet, „Hauptsache, du bist da.“
Würde ich jetzt jemals wieder mit Nick tanzen?
Lange Zeit noch denke ich an Nick. Doch irgendwann fallen mir die Augen zu.
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sehr unlogisch, ich weiß, mir ist nichts besseres eingefallen...tut mir leid
Gast- Gast
Re: Laura's Geschichte
„Laura, Laura, bitte wach auf. Ich bin’s, Chrissi.“
Am liebsten würde ich die Augen nie wieder öffnen. Ich will für immer schlafen, bis ich weiß, ob Nick aufwachen oder sterben wird…
„Laura?“
Widerstrebend öffne ich die Augen. Chrissi steht vor mir. „Was gibt es Chrissi?“
Chrissi scheint meinen überaus traurigen Ton nicht zu bemerken, denn sie redet einfach weiter drauflos. Das ist ihre Art. Es konnte manchmal ziemlich nervig sein. Aber Chrissi kann ich alles verzeihen.
„Der Arzt hat gesagt, du erholst dich sehr schnell, vielleicht kannst du in zwei Wochen wieder entlassen werden.“ Chrissi strahlt übers ganze Gesicht.
„Na und…das ist mir total egal, ohne Nick ist mir alles e-“ Ich unterbreche mich selber. Jetzt erst wird mir klar, was das bedeutet. Hoffnung steigt in mir auf. In zwei Wochen werde ich vielleicht Nick schon wiedersehen.
„Vielen Dank Chrissi. Du bist die Beste.“ Ich breite meine Arme aus und umarme meine kleine Schwester.
„Ich hab dich lieb, Laura.“ „Ich dich auch, Chrissi.“
Am liebsten würde ich die Augen nie wieder öffnen. Ich will für immer schlafen, bis ich weiß, ob Nick aufwachen oder sterben wird…
„Laura?“
Widerstrebend öffne ich die Augen. Chrissi steht vor mir. „Was gibt es Chrissi?“
Chrissi scheint meinen überaus traurigen Ton nicht zu bemerken, denn sie redet einfach weiter drauflos. Das ist ihre Art. Es konnte manchmal ziemlich nervig sein. Aber Chrissi kann ich alles verzeihen.
„Der Arzt hat gesagt, du erholst dich sehr schnell, vielleicht kannst du in zwei Wochen wieder entlassen werden.“ Chrissi strahlt übers ganze Gesicht.
„Na und…das ist mir total egal, ohne Nick ist mir alles e-“ Ich unterbreche mich selber. Jetzt erst wird mir klar, was das bedeutet. Hoffnung steigt in mir auf. In zwei Wochen werde ich vielleicht Nick schon wiedersehen.
„Vielen Dank Chrissi. Du bist die Beste.“ Ich breite meine Arme aus und umarme meine kleine Schwester.
„Ich hab dich lieb, Laura.“ „Ich dich auch, Chrissi.“
Gast- Gast
Re: Laura's Geschichte
Am nächsten Tag frage ich Chrissi, ob sie Mum holen könnte. „Na klar!“, sagt sie aufgeregt und mit strahlendem Lächeln. Chrissi ist immer voller Tatendrang. ‚Meine Chrissi‘, denke ich liebevoll. „Danke“, sage ich, habe aber keine Ahnung, ob meine kleine Schwester es noch gehört hat, weil sie schon wie der Wind aus dem Raum gelaufen war.
‚Ja, so ist sie. ‘, denke ich amüsiert.
Dann fünf Minuten ist meine Mutter auch schon da. Sie setzt sich zu mir aufs Bett. Plötzlich sinkt meine gute Laune. Ich muss mich bei ihr entschuldigen.
„Mum, es tut mir Leid, du weiß schon, was ich gestern zu dir gesagt habe. Ich habe es nicht so gemeint.“ Ich halte den Blick gesenkt.
„Dafür musst du dich doch nicht entschuldigen. Du hast etwas Schweres mitgemacht. Ich glaube, ich hätte auch so reagiert wie du.“
Ich bin sehr glücklich das Mum mich versteht. Ich flüstere ‘Danke‘ und fange wieder an zu weinen. Aber diesmal sind es Freudentränen. ‚Mum versteht mich und bald werde ich Nick wiedersehen. ‘
„Wofür bedankst du dich denn? Das ist doch selbstverständlich. Laura, ich liebe dich, das weißt du. Komm her.“
Dann nimmt sie mich in die Arme. Nach einer Zeit kommt Chrissi zurück. Mum war schon wieder gegangen. „Kann ich reinkommen?“
„Ja klar, du doch immer Chrissi.“ Antworte ich und lächele. Ich bin froh, dass ich mich wieder mit Mum vertragen habe.
„Freut mich, dass du dich mit Mum vertragen hast. Sie hat sich das ganz schön zu Herzen genommen, was du gesagt hast.“
„Ja, ich hätte das nicht sagen sollen.“
„Laura, ich freue mich so für dich, nur noch 2 Wochen, dann kannst du Nick wiedersehen…ich würde dann gerne mit dir kommen, wenn ich darf. Ich…ich mag Nick auch sehr gerne.“
„Natürlich Chrissi, ich würde mich sehr freuen.“ Das stimmt wirklich. Ich weiß nicht, was passieren wird, wenn ich Nick so sehe…im Koma. Da konnte es nicht schaden eine Chrissi dabei zu haben.
„Okay, danke. Wenn du willst, gehe ich wieder…“
„Nein, bitte bleib da.“
Chrissi ist offensichtlich erfreut über meine Antwort, denn sie strahlt über das ganze Gesicht. „Setz dich doch.“
Die nächste Woche zieht sich lange hin. Es vergeht keine Stunde, in der ich nicht auf die Uhr gucke oder an Nick denke. Die meiste Zeit verbringe ich damit mit Vali oder Chrissi zu plaudern. Oft lese ich aber auch „Bis(s) zum Morgengrauen“. Ich finde, es ist ein tolles Buch, und es regt einen dazu an, sich Gedanken zu machen, wer man eigentlich ist und wieso und wofür man lebt.
Ich lebe für Nick...
‚Ja, so ist sie. ‘, denke ich amüsiert.
Dann fünf Minuten ist meine Mutter auch schon da. Sie setzt sich zu mir aufs Bett. Plötzlich sinkt meine gute Laune. Ich muss mich bei ihr entschuldigen.
„Mum, es tut mir Leid, du weiß schon, was ich gestern zu dir gesagt habe. Ich habe es nicht so gemeint.“ Ich halte den Blick gesenkt.
„Dafür musst du dich doch nicht entschuldigen. Du hast etwas Schweres mitgemacht. Ich glaube, ich hätte auch so reagiert wie du.“
Ich bin sehr glücklich das Mum mich versteht. Ich flüstere ‘Danke‘ und fange wieder an zu weinen. Aber diesmal sind es Freudentränen. ‚Mum versteht mich und bald werde ich Nick wiedersehen. ‘
„Wofür bedankst du dich denn? Das ist doch selbstverständlich. Laura, ich liebe dich, das weißt du. Komm her.“
Dann nimmt sie mich in die Arme. Nach einer Zeit kommt Chrissi zurück. Mum war schon wieder gegangen. „Kann ich reinkommen?“
„Ja klar, du doch immer Chrissi.“ Antworte ich und lächele. Ich bin froh, dass ich mich wieder mit Mum vertragen habe.
„Freut mich, dass du dich mit Mum vertragen hast. Sie hat sich das ganz schön zu Herzen genommen, was du gesagt hast.“
„Ja, ich hätte das nicht sagen sollen.“
„Laura, ich freue mich so für dich, nur noch 2 Wochen, dann kannst du Nick wiedersehen…ich würde dann gerne mit dir kommen, wenn ich darf. Ich…ich mag Nick auch sehr gerne.“
„Natürlich Chrissi, ich würde mich sehr freuen.“ Das stimmt wirklich. Ich weiß nicht, was passieren wird, wenn ich Nick so sehe…im Koma. Da konnte es nicht schaden eine Chrissi dabei zu haben.
„Okay, danke. Wenn du willst, gehe ich wieder…“
„Nein, bitte bleib da.“
Chrissi ist offensichtlich erfreut über meine Antwort, denn sie strahlt über das ganze Gesicht. „Setz dich doch.“
Die nächste Woche zieht sich lange hin. Es vergeht keine Stunde, in der ich nicht auf die Uhr gucke oder an Nick denke. Die meiste Zeit verbringe ich damit mit Vali oder Chrissi zu plaudern. Oft lese ich aber auch „Bis(s) zum Morgengrauen“. Ich finde, es ist ein tolles Buch, und es regt einen dazu an, sich Gedanken zu machen, wer man eigentlich ist und wieso und wofür man lebt.
Ich lebe für Nick...
Gast- Gast
Re: Laura's Geschichte
Nach der ersten Woche denke ich: ‚Wie soll ich noch eine ganze Woche überleben…ohne Nick? ‘
Na ja, ich muss, mir bleibt gar nichts anderes übrig. Nach einer Zeit dann, die mir 400 Jahre vorkommt, sind die 2 Wochen vorbei. Endlich.
An dem vierzehnten Tag kommen meine Mum, Vali und Chrissi in der Früh gemeinsam in mein Zimmer. Sie lächeln mich an.
„Herzlichen Glückwunsch, heute kannst du hier raus.“, sagen alle wie aus einem Mund und lächeln mir zu. Chrissi kommt zu mir gelaufen und umarmt mich. „Herzlichen Glückwunsch“, wiederholt sie noch einmal. Ich drücke ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Danke. Danke an euch alle!“ sage ich überrascht.
Heute würde ich endlich aus diesem Gefängnis herauskommen, zu Nick.
„Los Laura, mach dich mal fertig, dann können wir gehen.“ Ruft Chrissi aufgeregt.
„Ja, ich beeile mich.“ Schon bin ich aus dem Bett gesprungen.
„Dass du entlassen wirst heißt nicht, dass du gleich wieder rumhüpfen kannst.“ Das sagt Vali.
„Jaja, ich weiß. Aber ich muss mich beeilen, wenn ich nicht zu spät zum…Flughafen kommen will.“
Ja, zum Flughafen. Ich weiß nicht, ob ich es schaffe, nochmal in ein Flugzeug zu steigen. Aber ich werde es tun, für Nick.
Chrissi hat das zögern in meiner Antwort bemerkt. „Keine Angst, ich komme mit dir, Schwester.“
„Danke Chrissi.“ Chrissi ist immer für mich da. Man muss sie einfach mögen…
„Das schaffst du schon.“, sagt Vali.
„Danke.“, sage ich nochmal.
Ich laufe ins Bad und mache mich fertig. Nach 30 Minuten bin ich fertig.
Die anderen warten noch in meinem Zimmer. ‚Nein, es war mein Zimmer. ‘ korrigiere ich mich.
„Chrissi, wir müssen gehen.“
„Ja, ich komme.“
Zum Abschied umarme ich Vali und Mum. „Wir sehen uns ja bald wieder.“, sagen beide.
Dann gehen wir nach draußen, wo schon ein Taxi auf uns wartet. Es ist Anfang März und noch sehr kalt.
Chrissi und ich steigen in das Taxi ein und fahren in Richtung Flughafen.
Mum und Vali winken uns noch zum Abschied.
Na ja, ich muss, mir bleibt gar nichts anderes übrig. Nach einer Zeit dann, die mir 400 Jahre vorkommt, sind die 2 Wochen vorbei. Endlich.
An dem vierzehnten Tag kommen meine Mum, Vali und Chrissi in der Früh gemeinsam in mein Zimmer. Sie lächeln mich an.
„Herzlichen Glückwunsch, heute kannst du hier raus.“, sagen alle wie aus einem Mund und lächeln mir zu. Chrissi kommt zu mir gelaufen und umarmt mich. „Herzlichen Glückwunsch“, wiederholt sie noch einmal. Ich drücke ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Danke. Danke an euch alle!“ sage ich überrascht.
Heute würde ich endlich aus diesem Gefängnis herauskommen, zu Nick.
„Los Laura, mach dich mal fertig, dann können wir gehen.“ Ruft Chrissi aufgeregt.
„Ja, ich beeile mich.“ Schon bin ich aus dem Bett gesprungen.
„Dass du entlassen wirst heißt nicht, dass du gleich wieder rumhüpfen kannst.“ Das sagt Vali.
„Jaja, ich weiß. Aber ich muss mich beeilen, wenn ich nicht zu spät zum…Flughafen kommen will.“
Ja, zum Flughafen. Ich weiß nicht, ob ich es schaffe, nochmal in ein Flugzeug zu steigen. Aber ich werde es tun, für Nick.
Chrissi hat das zögern in meiner Antwort bemerkt. „Keine Angst, ich komme mit dir, Schwester.“
„Danke Chrissi.“ Chrissi ist immer für mich da. Man muss sie einfach mögen…
„Das schaffst du schon.“, sagt Vali.
„Danke.“, sage ich nochmal.
Ich laufe ins Bad und mache mich fertig. Nach 30 Minuten bin ich fertig.
Die anderen warten noch in meinem Zimmer. ‚Nein, es war mein Zimmer. ‘ korrigiere ich mich.
„Chrissi, wir müssen gehen.“
„Ja, ich komme.“
Zum Abschied umarme ich Vali und Mum. „Wir sehen uns ja bald wieder.“, sagen beide.
Dann gehen wir nach draußen, wo schon ein Taxi auf uns wartet. Es ist Anfang März und noch sehr kalt.
Chrissi und ich steigen in das Taxi ein und fahren in Richtung Flughafen.
Mum und Vali winken uns noch zum Abschied.
Gast- Gast
Re: Laura's Geschichte
Hier sitze ich nun. Wieder in einem Flugzeug. Ich habe große Angst, der einzige Trost ist Chrissi, die neben mir sitzt und fröhlich auf mich einredet. Aber ich höre ihr nicht zu.
Und natürlich Nick, den ich bald wiedersehen werde. Ich weiß selbst noch nicht, wie ich reagieren werde…
Das Flugzeug startet. Ich habe ja auch schon so Angst vorm Fliegen, aber seit dem Flugzeugabsturz ist es noch viel schlimmer geworden.
„Keine Sorge Laura, es ist alles gut.“, sagt Chrissi. Sie nimmt meine Hand.
Ich erinnere mich daran, wie Nick mich beruhigen wollte. Wie er mir zulächelte, wie er mir sagte, dass er mich liebt…
Jetzt hebt das Flugzeug ab. Ich schließe die Augen. Meine Finger bohren sich regelrecht in Chrissis Hand, ohne dass ich es bemerke.
„…Laura…das tut weh“
„Oh, Entschuldigung.“ Ich lockere meinen Griff.
„Es sind nur zwei Stunden bis Florida, Laura.“
Das soll mich wohl beruhigen…es tut aber das Gegenteil. Ganze zwei Stunden Flug. Der Gedanke lässt mich schaudern. ‚Na ja, so lange ist es wirklich nicht. ‘, versuche ich mir einzureden.
„Versuch, ein bisschen zu schlafen.“
Ich befolge Chrissis Rat und schließe die Augen.
„Laura, wach auf, wir sind fast da.“ Ich öffne die Augen und tatsächlich, das Flugzeug sinkt schon. Ich hatte nicht gedacht, dass ich einschlafen könnte.
Ich hatte den Flug überlebt und würde Nick bald wiedersehen. Freude machte sich in mir breit.
„Danke dass du mich geweckt hast Chrissi.“
„Gern geschehen.“
Jetzt schaue ich aus dem Fenster. Ich war noch nie in Florida. Alle Straßen waren ganz gerade und es gab viel Wald. Es sieht ganz anders aus als Deutschland. Hier würde ich jetzt die Ferien mit Nick verbringen, wenn nicht dieser blöde Flugzeugabsturz alles kaputt gemacht hätte.
Wir holen schnell unsere Koffer ab und rennen dann nach draußen.
„Wieso hast du es denn so eilig? Nick rennt dir schon nicht davon…“, keucht Chrissi.
„Ich weiß, aber ich muss ihn so schnell wie möglich wiedersehen.“
Wir steigen in ein Taxi. „Wo soll es denn hingehen?“, fragt der Fahrer in Englisch.
„Zum ‚Imperial Point Medical Center‘ bitte.”
Jetzt stehe ich mit Chrissi am Empfangsschalter des Krankenhauses.
„Können sie mir bitte sagen, in welchem Zimmer sich ‚Nick Adler‘ befindet?“
„Da muss ich schnell man nachschauen Liebes, einen Moment. Hmmm, da haben wir’s: Raum 203. Sind sie denn seine Frau?“
„Nein, aber wir hatten vor…bald zu heiraten…“ Ich unterdrücke die Tränen, die schon wieder in mir aufsteigen.
Chrissi nimmt meine Hand und drückt sie.
„Ich verstehe“, sagt die Frau am Schalter, „sie müssen etwas schlimmes durchgemacht haben. Gehen sie die Treppe rauf und dann den Korridor entlang, das letzte Zimmer rechts.“
„Danke.“
Hand in Hand mit Chrissi gehe ich zuerst die Treppen hoch und dann den Korridor entlang. Es hat nur ein paar Minuten gedauert, aber mir kommt es vor wie Stunden. Jetzt stehen wir vor dem Raum mit der Nummer 203. Wieder steigen mir Tränen in die Augen. Jetzt gleich würde ich Nick wiedersehen.
„Bist du bereit?“, fragt Chrissi.
Ich nicke.
Und natürlich Nick, den ich bald wiedersehen werde. Ich weiß selbst noch nicht, wie ich reagieren werde…
Das Flugzeug startet. Ich habe ja auch schon so Angst vorm Fliegen, aber seit dem Flugzeugabsturz ist es noch viel schlimmer geworden.
„Keine Sorge Laura, es ist alles gut.“, sagt Chrissi. Sie nimmt meine Hand.
Ich erinnere mich daran, wie Nick mich beruhigen wollte. Wie er mir zulächelte, wie er mir sagte, dass er mich liebt…
Jetzt hebt das Flugzeug ab. Ich schließe die Augen. Meine Finger bohren sich regelrecht in Chrissis Hand, ohne dass ich es bemerke.
„…Laura…das tut weh“
„Oh, Entschuldigung.“ Ich lockere meinen Griff.
„Es sind nur zwei Stunden bis Florida, Laura.“
Das soll mich wohl beruhigen…es tut aber das Gegenteil. Ganze zwei Stunden Flug. Der Gedanke lässt mich schaudern. ‚Na ja, so lange ist es wirklich nicht. ‘, versuche ich mir einzureden.
„Versuch, ein bisschen zu schlafen.“
Ich befolge Chrissis Rat und schließe die Augen.
„Laura, wach auf, wir sind fast da.“ Ich öffne die Augen und tatsächlich, das Flugzeug sinkt schon. Ich hatte nicht gedacht, dass ich einschlafen könnte.
Ich hatte den Flug überlebt und würde Nick bald wiedersehen. Freude machte sich in mir breit.
„Danke dass du mich geweckt hast Chrissi.“
„Gern geschehen.“
Jetzt schaue ich aus dem Fenster. Ich war noch nie in Florida. Alle Straßen waren ganz gerade und es gab viel Wald. Es sieht ganz anders aus als Deutschland. Hier würde ich jetzt die Ferien mit Nick verbringen, wenn nicht dieser blöde Flugzeugabsturz alles kaputt gemacht hätte.
Wir holen schnell unsere Koffer ab und rennen dann nach draußen.
„Wieso hast du es denn so eilig? Nick rennt dir schon nicht davon…“, keucht Chrissi.
„Ich weiß, aber ich muss ihn so schnell wie möglich wiedersehen.“
Wir steigen in ein Taxi. „Wo soll es denn hingehen?“, fragt der Fahrer in Englisch.
„Zum ‚Imperial Point Medical Center‘ bitte.”
Jetzt stehe ich mit Chrissi am Empfangsschalter des Krankenhauses.
„Können sie mir bitte sagen, in welchem Zimmer sich ‚Nick Adler‘ befindet?“
„Da muss ich schnell man nachschauen Liebes, einen Moment. Hmmm, da haben wir’s: Raum 203. Sind sie denn seine Frau?“
„Nein, aber wir hatten vor…bald zu heiraten…“ Ich unterdrücke die Tränen, die schon wieder in mir aufsteigen.
Chrissi nimmt meine Hand und drückt sie.
„Ich verstehe“, sagt die Frau am Schalter, „sie müssen etwas schlimmes durchgemacht haben. Gehen sie die Treppe rauf und dann den Korridor entlang, das letzte Zimmer rechts.“
„Danke.“
Hand in Hand mit Chrissi gehe ich zuerst die Treppen hoch und dann den Korridor entlang. Es hat nur ein paar Minuten gedauert, aber mir kommt es vor wie Stunden. Jetzt stehen wir vor dem Raum mit der Nummer 203. Wieder steigen mir Tränen in die Augen. Jetzt gleich würde ich Nick wiedersehen.
„Bist du bereit?“, fragt Chrissi.
Ich nicke.
Gast- Gast
Re: Laura's Geschichte
Ich klopfe an die Tür, obwohl ich weiß, dass Nick sowieso nicht antworten kann. Dann atme ich noch einmal tief durch und öffne die Tür.
Das Zimmer ist rot gestrichen, an den Wänden hängen Bilder. Der Raum ist sehr karg eingerichtet, wie es in einem Krankenhaus eben ist: Ein Bett, zwei Stühle und ein kleiner Tisch. Auf dem Tisch stehen Blumen, die aber schon ein bisschen vertrocknet sind. Das Fenster ist offen. Es ist sehr heiß in dem Zimmer.
Aber das nehme ich nur am Rand wahr. Ich achte nur auf eine Person, auf die einzige Person, die in diesem Raum liegt. Ich starre sie regelrecht an.
Ich kann nicht glauben, dass das Nick ist. Ich will es nicht glauben. Er sieht so hilflos aus, wie er daliegt…überall Schläuche…Geräte piepen…
Einerseits bin ich froh, endlich wieder bei Nick bei zu sein, bei meinem geliebten Nick. Ich möchte zu ihm gehen, ihn umarmen, ihm sagen, dass ich ihn liebe, für immer bei ihm bleiben. Ich habe ihn ja so lange nicht gesehen. Auf der anderen Seite will ich aber weg, einfach nur weg, aus diesem Zimmer, aus dem Krankenhaus, aus meinem Leben.
Ich schaffe aber gar nichts von beidem und bleibe einfach da stehen, wo ich bin, unfähig mich zu bewegen.
Chrissi sieht mich misstrauisch an. Ich habe ganz vergessen, dass sie auch noch da ist. In dem Moment gab es nur Nick und mich.
„Laura, was ist los mit dir?“
Ich schaffe es den Blick von Nick loszureißen und schaue Chrissi an, sage aber nichts.
„Willst du wieder gehen?“
Ich schüttele den Kopf.
„Dann komm.“
Immer noch Hand in Hand mit Chrissi setze ich einen Fuß vor den anderen. Dann stehe ich direkt vor ihm. Ich lasse Chrissis Hand los und nehme sein Gesicht in beide Hände. Es tut so gut, ihn wieder zu berühren…
Und dann sage ich ihm alles, was ich ihm vorher sagen wollte und fange an zu weinen.
„Ich liebe dich Nick, ich liebe dich. Bitte wach wieder auf, ohne dich kann ich doch nicht leben. Ich liebe dich.“, flüstere ich immer wieder.
Chrissi legt mir tröstend eine Hand auf die Schulter.
Nach einiger Zeit geht die Tür auf und eine Krankenschwester kommt herein.
„Die Besuchszeit ist beendet, ihr könnt morgen wiederkommen.“
Ich beachte sie nicht und flüstere weiter Nick zärtliche Worte ins Ohr.
Chrissi schüttelt mich sanft. „Laura, wir müssen gehen.“, sagt sie.
Einmal noch gebe ich Nick einen Kuss, dann wende ich mich ab und renne aus dem Zimmer, ohne auf Chrissi zu warten. Ich will einfach nur weg…
Das Zimmer ist rot gestrichen, an den Wänden hängen Bilder. Der Raum ist sehr karg eingerichtet, wie es in einem Krankenhaus eben ist: Ein Bett, zwei Stühle und ein kleiner Tisch. Auf dem Tisch stehen Blumen, die aber schon ein bisschen vertrocknet sind. Das Fenster ist offen. Es ist sehr heiß in dem Zimmer.
Aber das nehme ich nur am Rand wahr. Ich achte nur auf eine Person, auf die einzige Person, die in diesem Raum liegt. Ich starre sie regelrecht an.
Ich kann nicht glauben, dass das Nick ist. Ich will es nicht glauben. Er sieht so hilflos aus, wie er daliegt…überall Schläuche…Geräte piepen…
Einerseits bin ich froh, endlich wieder bei Nick bei zu sein, bei meinem geliebten Nick. Ich möchte zu ihm gehen, ihn umarmen, ihm sagen, dass ich ihn liebe, für immer bei ihm bleiben. Ich habe ihn ja so lange nicht gesehen. Auf der anderen Seite will ich aber weg, einfach nur weg, aus diesem Zimmer, aus dem Krankenhaus, aus meinem Leben.
Ich schaffe aber gar nichts von beidem und bleibe einfach da stehen, wo ich bin, unfähig mich zu bewegen.
Chrissi sieht mich misstrauisch an. Ich habe ganz vergessen, dass sie auch noch da ist. In dem Moment gab es nur Nick und mich.
„Laura, was ist los mit dir?“
Ich schaffe es den Blick von Nick loszureißen und schaue Chrissi an, sage aber nichts.
„Willst du wieder gehen?“
Ich schüttele den Kopf.
„Dann komm.“
Immer noch Hand in Hand mit Chrissi setze ich einen Fuß vor den anderen. Dann stehe ich direkt vor ihm. Ich lasse Chrissis Hand los und nehme sein Gesicht in beide Hände. Es tut so gut, ihn wieder zu berühren…
Und dann sage ich ihm alles, was ich ihm vorher sagen wollte und fange an zu weinen.
„Ich liebe dich Nick, ich liebe dich. Bitte wach wieder auf, ohne dich kann ich doch nicht leben. Ich liebe dich.“, flüstere ich immer wieder.
Chrissi legt mir tröstend eine Hand auf die Schulter.
Nach einiger Zeit geht die Tür auf und eine Krankenschwester kommt herein.
„Die Besuchszeit ist beendet, ihr könnt morgen wiederkommen.“
Ich beachte sie nicht und flüstere weiter Nick zärtliche Worte ins Ohr.
Chrissi schüttelt mich sanft. „Laura, wir müssen gehen.“, sagt sie.
Einmal noch gebe ich Nick einen Kuss, dann wende ich mich ab und renne aus dem Zimmer, ohne auf Chrissi zu warten. Ich will einfach nur weg…
Gast- Gast
Re: Laura's Geschichte
Vorher nochmal dankeeeeeeeeeeeee an meine (3) Leser ich hoffe es gefällt euch...
Ich renne aus dem Krankenhaus. Vor mir ist eine Straße. Die Fußgängerampel ist rot. Ich achte nicht darauf und renne einfach weiter geradeaus.
Ich höre wie Chrissi ruft: „Laura, bleib stehen, ein Auto kommt! Vorsicht!“
Aber es ist zu spät, ich stehe schon auf der Straße und schaffe es gerade noch, mich umzudrehen, bevor das Auto in mich hineinfährt.
Ich schlage die Augen auf. Geräte piepen… bin ich schon wieder in einem Krankenhaus…diese roten Wände haben ich schon mal irgendwo gesehen… Ich drehe meinen Kopf.
Chrissi sitzt neben mir. Sie lächelt mir zaghaft zu.
„Das war sehr dumm von dir.“, sagt sie, „dich hätte es schlimm erwischen können. Aber das Auto hat gerade noch rechtzeitig abgebremst, außer, dass du dir ein Bein gebrochen hast, ist dir nichts passiert. Aber wirklich Laura, was hast du dir dabei gedacht?“
„Eigentlich nichts…ich wollte nur weg…“
„Schon okay. Das muss echt schwer für dich sein.“
„Ja, sehr schwer. Aber wo-“
Chrissi unterbricht mich. „Du bist jetzt in demselben Krankenhaus wie Nick.“, sagt sie, als könnte sie Gedanken lesen. „Das ist doch toll, jetzt kannst du ihn immer sehen… wenn du das willst. Ich bin sicher, er kann dich hören und freut sich, wenn du bei ihm bist.“
„Ja, natürlich will ich bei ihm sein. Es ist nur…“ Ich versuche, die richtigen Worte zu finden, aber mir fällt nichts Passendes ein.
Ich kann dich verstehen, Laura. Du bist meine Schwester.“
„Wie lange muss ich denn hierbleiben?“ Ich will nicht schon wieder lange in einem Krankenhaus sein. Na ja, letztes Mal war ich mit 2 Wochen ja eigentlich noch gut davongekommen, aber diese 2 Wochen waren die Schlimmsten in meinem Leben, und sie kamen mir so vor wie 2 Monate…mindestens…
„3 Tage, dann kannst du eigentlich schon wieder entlassen werden. Aber zum gehen brauchst du natürlich Krücken. Mum und Vali haben sich sofort auf den Weg hierher gemacht, als sie gehört haben, was passiert ist, aber ich schätze, sie werden erst morgen ankommen. Der Flug ging erst um 10 Uhr. Willst du etwas? Soll ich dir etwas bringen?“
„Danke Chrissi.“ Ich lächele sie an.
„Wofür denn?“ Sie guckt mich verständnislos an. Tja, manchmal konnte sie schon dumm sein, meine Chrissi.
„Für Alles.“
Jetzt wird Chrissi etwas rot.
„Gern geschehen.“
Wie Chrissi gesagt hatte kamen Vali und Mum am nächsten Tag an. Chrissi hatte im Bett neben mir geschlafen.
„Was hast du dir nur dabei gedacht, Schatz? Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Chrissi hat mich angerufen? Du bist vor ein Auto gelaufen? Ich kann ja verstehen, dass es dir … danach schlecht ging, aber du darfst dich nicht selber in Gefahr bringen.“
Eigentlich wäre es mir ziemlich egal gewesen wenn ich gestorben wäre. Dann müsste ich das alles jetzt nicht mehr ertragen.
„Denk doch auch mal an Chrissi. Was wäre passiert, wenn du… gestorben wärst? Chrissi wäre ganz alleine gewesen und hätte bestimmt nicht gewusst, was sie jetzt ohne dich tun soll.“
„Chrissi ist kein kleines Kind mehr, sie kann schon gut auf sich alleine aufpassen.“, sage ich, aber so leise, dass es niemand hören kann.
Ich schaue hilfesuchend zu Vali.
„Ich finde, deine Mutter hat recht. Und was hätte ich ohne dich gemacht?“
„Oder was ist mit Nick?“, fährt meine Mutter weiter fort, „würde er ohne dich leben wollen?“
Jetzt hat sie meinen wunden Punkt gewunden.
„Ist ja schon gut, ich habe das Auto nicht gesehen. Ich werde es nicht wieder machen.“
„Das sagst du jetzt so, aber-“
„Mum, lass Laura doch erst mal in Ruhe. Sie hat gesagt, es war ein Ausversehen und sie tut es nie wieder. Was soll sie denn noch sagen?“
Ich gucke dankbar zu meiner Retterin: Chrissi. Sie zwinkert mir zu.
Wenn Chrissi meine Mutter nicht gestoppt hätte wäre das noch stundenlang so weitergegangen.
„Na gut, dann gehen wir jetzt.“
Chrissi und Mum sind schon gegangen. Vali wendet sich auch schon der Tür zu, als ich sage:
„Vali, kannst du noch da bleiben? Ich möchte noch etwas mit dir besprechen.“
Ich renne aus dem Krankenhaus. Vor mir ist eine Straße. Die Fußgängerampel ist rot. Ich achte nicht darauf und renne einfach weiter geradeaus.
Ich höre wie Chrissi ruft: „Laura, bleib stehen, ein Auto kommt! Vorsicht!“
Aber es ist zu spät, ich stehe schon auf der Straße und schaffe es gerade noch, mich umzudrehen, bevor das Auto in mich hineinfährt.
Ich schlage die Augen auf. Geräte piepen… bin ich schon wieder in einem Krankenhaus…diese roten Wände haben ich schon mal irgendwo gesehen… Ich drehe meinen Kopf.
Chrissi sitzt neben mir. Sie lächelt mir zaghaft zu.
„Das war sehr dumm von dir.“, sagt sie, „dich hätte es schlimm erwischen können. Aber das Auto hat gerade noch rechtzeitig abgebremst, außer, dass du dir ein Bein gebrochen hast, ist dir nichts passiert. Aber wirklich Laura, was hast du dir dabei gedacht?“
„Eigentlich nichts…ich wollte nur weg…“
„Schon okay. Das muss echt schwer für dich sein.“
„Ja, sehr schwer. Aber wo-“
Chrissi unterbricht mich. „Du bist jetzt in demselben Krankenhaus wie Nick.“, sagt sie, als könnte sie Gedanken lesen. „Das ist doch toll, jetzt kannst du ihn immer sehen… wenn du das willst. Ich bin sicher, er kann dich hören und freut sich, wenn du bei ihm bist.“
„Ja, natürlich will ich bei ihm sein. Es ist nur…“ Ich versuche, die richtigen Worte zu finden, aber mir fällt nichts Passendes ein.
Ich kann dich verstehen, Laura. Du bist meine Schwester.“
„Wie lange muss ich denn hierbleiben?“ Ich will nicht schon wieder lange in einem Krankenhaus sein. Na ja, letztes Mal war ich mit 2 Wochen ja eigentlich noch gut davongekommen, aber diese 2 Wochen waren die Schlimmsten in meinem Leben, und sie kamen mir so vor wie 2 Monate…mindestens…
„3 Tage, dann kannst du eigentlich schon wieder entlassen werden. Aber zum gehen brauchst du natürlich Krücken. Mum und Vali haben sich sofort auf den Weg hierher gemacht, als sie gehört haben, was passiert ist, aber ich schätze, sie werden erst morgen ankommen. Der Flug ging erst um 10 Uhr. Willst du etwas? Soll ich dir etwas bringen?“
„Danke Chrissi.“ Ich lächele sie an.
„Wofür denn?“ Sie guckt mich verständnislos an. Tja, manchmal konnte sie schon dumm sein, meine Chrissi.
„Für Alles.“
Jetzt wird Chrissi etwas rot.
„Gern geschehen.“
Wie Chrissi gesagt hatte kamen Vali und Mum am nächsten Tag an. Chrissi hatte im Bett neben mir geschlafen.
„Was hast du dir nur dabei gedacht, Schatz? Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Chrissi hat mich angerufen? Du bist vor ein Auto gelaufen? Ich kann ja verstehen, dass es dir … danach schlecht ging, aber du darfst dich nicht selber in Gefahr bringen.“
Eigentlich wäre es mir ziemlich egal gewesen wenn ich gestorben wäre. Dann müsste ich das alles jetzt nicht mehr ertragen.
„Denk doch auch mal an Chrissi. Was wäre passiert, wenn du… gestorben wärst? Chrissi wäre ganz alleine gewesen und hätte bestimmt nicht gewusst, was sie jetzt ohne dich tun soll.“
„Chrissi ist kein kleines Kind mehr, sie kann schon gut auf sich alleine aufpassen.“, sage ich, aber so leise, dass es niemand hören kann.
Ich schaue hilfesuchend zu Vali.
„Ich finde, deine Mutter hat recht. Und was hätte ich ohne dich gemacht?“
„Oder was ist mit Nick?“, fährt meine Mutter weiter fort, „würde er ohne dich leben wollen?“
Jetzt hat sie meinen wunden Punkt gewunden.
„Ist ja schon gut, ich habe das Auto nicht gesehen. Ich werde es nicht wieder machen.“
„Das sagst du jetzt so, aber-“
„Mum, lass Laura doch erst mal in Ruhe. Sie hat gesagt, es war ein Ausversehen und sie tut es nie wieder. Was soll sie denn noch sagen?“
Ich gucke dankbar zu meiner Retterin: Chrissi. Sie zwinkert mir zu.
Wenn Chrissi meine Mutter nicht gestoppt hätte wäre das noch stundenlang so weitergegangen.
„Na gut, dann gehen wir jetzt.“
Chrissi und Mum sind schon gegangen. Vali wendet sich auch schon der Tür zu, als ich sage:
„Vali, kannst du noch da bleiben? Ich möchte noch etwas mit dir besprechen.“
Gast- Gast
Re: Laura's Geschichte
hab mal wieder weitergeschrieben hoffe es gefällt euch...:
„Ja natürlich. Worum geht es denn?“
„Setz dich doch erst mal.“ Ich nicke mit dem Kopf in Richtung Stuhl.
Vali sieht mich misstrauisch an. Dann setzt sie sich aber doch auf den Stuhl und wartet darauf, dass ich anfange zu reden.
„Na ja, die Sache ist die…“
„Sag schon Laura, du kannst mir alles erzählen.“
„Ich weiß. Danke…also…kannst du mich vielleicht zu Nick bringen? Ich weiß, ich darf jetzt eigentlich für 3 Tage nicht laufen, aber ich muss ihn wiedersehen, ich weiß nicht, wie ich das länger ohne ihn aushalten soll. Weißt du, er ist mein Leben und-“
Ich will noch viel mehr sagen, aber Vali unterbricht mich: „Na klar Laura, wenn du das willst. Ich bin doch deine Freundin, und ich würde fast alles für dich machen. “ Sie lächelt mich an. „Ich dachte schon, du möchtest irgendetwas Seltsames machen.“
„Fast?“
„Wenn du gewollt hättest, dass ich dich töte oder so etwas, hätte ich es natürlich nicht gemacht. Das könnte ich dir niemals antun, auch nicht, wenn du das willst.“
„Danke Vali.“ In diesem Moment kann ich überschäumen vor Freude.
„Bitte. Sollen wir dann gleich…?“
„Ja, sehr gerne.“
Vali kommt zu mir und hilft mir beim Aufsetzen. Das ist auch schon sehr anstrengend, wenn man nur einen Fuß bewegen kann. Vorsichtig legt Vali meinen bandagierten Fuß über die Bettkante.
Sie legt mir einen Arm um die Taille um mich zu stützen.
„Dann mal los.“, sage ich und versuche aufzustehen. Das war jedoch schwieriger als ich gedacht hatte und trotz Valis Stütze falle ich um.
„Oh, tut mir leid Laura. Ist dir etwas passiert? Soll ich eine Krankenschwester rufen?“
„Nein, nein…es geht schon.“ Eigentlich tut es ziemlich weh, aber wenn ich zu Nick will, muss ich Vali anlügen, was mir aber gar nicht gefällt.
Aber wie ich es mir dachte kennt mich Vali zu gut.
„Soll ich wirklich keine Krankenschwester holen?“
Ich schüttele den Kopf.
„Oder deine Mum…vielleicht würde sie uns helfen…“
„Nein…versuchen wir es nochmal.“
Als auch der zweite Versuch schiefgeht, sehe ich ein, dass wir es alleine nicht schaffe. Ich überlege… ‚Wie wäre es mit…‘ „Chrissi!“, sage ich laut. „Hol Chrissi. Sie wird uns bestimmt helfen.“ Das ist die beste Idee, die ich seit langem habe.
„Okay, ich gehe sie gleich holen.“
Als wir Chrissi von der Sache erzählen ist sie nicht so begeistert.
„Und was, wenn dir etwas passiert Laura? Dann…ist es meine Schuld…und glaubst du…du verkraftest das? Vielleicht ist das noch zu viel für dich.“
„Ich weiß selber, was zu viel für mich ist und was nicht!“, schreie ich sie an. In der nächsten Sekunde könnte ich mich schon wieder dafür schlagen.
Chrissi guckt mich verstört an.
„Tut mir leid Chrissi, das war gemein.“ Wieso musste ich in letzter Zeit so oft ausrasten?
„Schon gut, ich helfe euch.“
Mit Vali an meiner linken und Chrissi an meiner rechten Seite ist es viel einfacher.
Zuerst sieht Chrissi nach, ob die Luft rein ist. Dann gehen wir durch den Flur. Ich kann immer nur mit einem Bein auftreten, und das ist sehr anstrengend. Und dann ist mein Zimmer auch noch am Anfang vom Korridor und Nicks Zimmer am Ende.
Auf dem halben Weg frage ich, ob wir eine Pause machen können.
Vali und Chrissi sind einverstanden. Ich schaue mich hier mal ein bisschen um. An den Wänden hängen überall Bilder, die von Kindern gemalt wurden. Auf einem Bild zum Beispiel sind zwei Menschen abgebildet, die sich an der Hand hielten. Da drunter steht: Von deinem Micheal. Hab dich lieb, werd schnell wieder gesund, ich brauche dich!
‚Ich brauche dich…Nick...‘
Meine Gedanken werden unterbrochen, als Chrissi mich fragt: „Ist alles in Ordnung? Können wir weitergehen?“
„Ja, natürlich.“
Gut geht es mir aber noch lange nicht. Nach einem Schritt tut es schon wieder verdammt weh. Mein eingegipster Fuß wird sozusagen hinter mir her geschleift. Na ja, Zähne zusammenbeißen und durch. Jetzt ist es nicht mehr weit.
10 Schritte, 9 Schritte, 8 Schritte…nur noch einer…geschafft! Und wieder stehe ich vor dem Raum mit der Nummer 203. Und wieder fragt mich Chrissi „Bist du bereit?“ Und wieder nicke ich. Es ist alles so wie beim ersten Mal…nur das Vali da nicht dabei war und ich kein gebrochenes Bein hatte. Und diesmal öffnet Chrissi die Tür.
Langsam schleppen sie mich zu einem Stuhl und ich setze mich darauf.
„Laura, du bist echt sehr schwer. Wie viel hast du denn gegessen?“, fragt Chrissi und lacht.
„Sehr lustig Chrissi.“, sage ich schlechtgelaunt, muss aber trotzdem irgendwie grinsen. Chrissi kann mich immer zum Lachen bringen.
Dann klingelt Valis Handy.
„Vali, im Krankenhaus darf man seine Handys nicht an haben, schon vergessen?“
„Sei mal kurz leise Chrissi bitte.“ Jetzt hebt Vali ab. „Okay…ja…ja, wir kommen.“
Vali legt auf. Ich gucke sie interessiert an, das genügt.
„Das war deine Mum, sie will, dass wir sofort zu ihr kommen. Also natürlich nur Chrissi und ich. Sie sagt, es ist wichtig.“
„Wieso hat Mum angerufen, sie weiß doch, dass man im Krankenhaus nicht telefonieren darf-“
Vali unterbricht sie: „Das ist doch jetzt total egal. Wir sollen zu ihr kommen, also hör auf zu nerven.“
Chrissi schaut beleidigt drein und wendet sich dann an mich: „Können wir dich kurz alleine lassen?“
„Ja klar. Geht ruhig.“
„Aber rühr dich nicht von der Stelle. Warte bis wir wieder da sind.“
„Okay Chrissi. Zu Befehl.“
„Gut, in 20 Minuten sind wir spätestens wieder da.“
„Dann bis gleich, Vali, Chrissi.“
„Bis gleich.“, sagen sie, gehen dann auf den Korridor und schließen die Tür hinter sich.
Ein Blick auf Nick, und ich weiß, ich kann keine 20 Minuten mehr warten.
„Ja natürlich. Worum geht es denn?“
„Setz dich doch erst mal.“ Ich nicke mit dem Kopf in Richtung Stuhl.
Vali sieht mich misstrauisch an. Dann setzt sie sich aber doch auf den Stuhl und wartet darauf, dass ich anfange zu reden.
„Na ja, die Sache ist die…“
„Sag schon Laura, du kannst mir alles erzählen.“
„Ich weiß. Danke…also…kannst du mich vielleicht zu Nick bringen? Ich weiß, ich darf jetzt eigentlich für 3 Tage nicht laufen, aber ich muss ihn wiedersehen, ich weiß nicht, wie ich das länger ohne ihn aushalten soll. Weißt du, er ist mein Leben und-“
Ich will noch viel mehr sagen, aber Vali unterbricht mich: „Na klar Laura, wenn du das willst. Ich bin doch deine Freundin, und ich würde fast alles für dich machen. “ Sie lächelt mich an. „Ich dachte schon, du möchtest irgendetwas Seltsames machen.“
„Fast?“
„Wenn du gewollt hättest, dass ich dich töte oder so etwas, hätte ich es natürlich nicht gemacht. Das könnte ich dir niemals antun, auch nicht, wenn du das willst.“
„Danke Vali.“ In diesem Moment kann ich überschäumen vor Freude.
„Bitte. Sollen wir dann gleich…?“
„Ja, sehr gerne.“
Vali kommt zu mir und hilft mir beim Aufsetzen. Das ist auch schon sehr anstrengend, wenn man nur einen Fuß bewegen kann. Vorsichtig legt Vali meinen bandagierten Fuß über die Bettkante.
Sie legt mir einen Arm um die Taille um mich zu stützen.
„Dann mal los.“, sage ich und versuche aufzustehen. Das war jedoch schwieriger als ich gedacht hatte und trotz Valis Stütze falle ich um.
„Oh, tut mir leid Laura. Ist dir etwas passiert? Soll ich eine Krankenschwester rufen?“
„Nein, nein…es geht schon.“ Eigentlich tut es ziemlich weh, aber wenn ich zu Nick will, muss ich Vali anlügen, was mir aber gar nicht gefällt.
Aber wie ich es mir dachte kennt mich Vali zu gut.
„Soll ich wirklich keine Krankenschwester holen?“
Ich schüttele den Kopf.
„Oder deine Mum…vielleicht würde sie uns helfen…“
„Nein…versuchen wir es nochmal.“
Als auch der zweite Versuch schiefgeht, sehe ich ein, dass wir es alleine nicht schaffe. Ich überlege… ‚Wie wäre es mit…‘ „Chrissi!“, sage ich laut. „Hol Chrissi. Sie wird uns bestimmt helfen.“ Das ist die beste Idee, die ich seit langem habe.
„Okay, ich gehe sie gleich holen.“
Als wir Chrissi von der Sache erzählen ist sie nicht so begeistert.
„Und was, wenn dir etwas passiert Laura? Dann…ist es meine Schuld…und glaubst du…du verkraftest das? Vielleicht ist das noch zu viel für dich.“
„Ich weiß selber, was zu viel für mich ist und was nicht!“, schreie ich sie an. In der nächsten Sekunde könnte ich mich schon wieder dafür schlagen.
Chrissi guckt mich verstört an.
„Tut mir leid Chrissi, das war gemein.“ Wieso musste ich in letzter Zeit so oft ausrasten?
„Schon gut, ich helfe euch.“
Mit Vali an meiner linken und Chrissi an meiner rechten Seite ist es viel einfacher.
Zuerst sieht Chrissi nach, ob die Luft rein ist. Dann gehen wir durch den Flur. Ich kann immer nur mit einem Bein auftreten, und das ist sehr anstrengend. Und dann ist mein Zimmer auch noch am Anfang vom Korridor und Nicks Zimmer am Ende.
Auf dem halben Weg frage ich, ob wir eine Pause machen können.
Vali und Chrissi sind einverstanden. Ich schaue mich hier mal ein bisschen um. An den Wänden hängen überall Bilder, die von Kindern gemalt wurden. Auf einem Bild zum Beispiel sind zwei Menschen abgebildet, die sich an der Hand hielten. Da drunter steht: Von deinem Micheal. Hab dich lieb, werd schnell wieder gesund, ich brauche dich!
‚Ich brauche dich…Nick...‘
Meine Gedanken werden unterbrochen, als Chrissi mich fragt: „Ist alles in Ordnung? Können wir weitergehen?“
„Ja, natürlich.“
Gut geht es mir aber noch lange nicht. Nach einem Schritt tut es schon wieder verdammt weh. Mein eingegipster Fuß wird sozusagen hinter mir her geschleift. Na ja, Zähne zusammenbeißen und durch. Jetzt ist es nicht mehr weit.
10 Schritte, 9 Schritte, 8 Schritte…nur noch einer…geschafft! Und wieder stehe ich vor dem Raum mit der Nummer 203. Und wieder fragt mich Chrissi „Bist du bereit?“ Und wieder nicke ich. Es ist alles so wie beim ersten Mal…nur das Vali da nicht dabei war und ich kein gebrochenes Bein hatte. Und diesmal öffnet Chrissi die Tür.
Langsam schleppen sie mich zu einem Stuhl und ich setze mich darauf.
„Laura, du bist echt sehr schwer. Wie viel hast du denn gegessen?“, fragt Chrissi und lacht.
„Sehr lustig Chrissi.“, sage ich schlechtgelaunt, muss aber trotzdem irgendwie grinsen. Chrissi kann mich immer zum Lachen bringen.
Dann klingelt Valis Handy.
„Vali, im Krankenhaus darf man seine Handys nicht an haben, schon vergessen?“
„Sei mal kurz leise Chrissi bitte.“ Jetzt hebt Vali ab. „Okay…ja…ja, wir kommen.“
Vali legt auf. Ich gucke sie interessiert an, das genügt.
„Das war deine Mum, sie will, dass wir sofort zu ihr kommen. Also natürlich nur Chrissi und ich. Sie sagt, es ist wichtig.“
„Wieso hat Mum angerufen, sie weiß doch, dass man im Krankenhaus nicht telefonieren darf-“
Vali unterbricht sie: „Das ist doch jetzt total egal. Wir sollen zu ihr kommen, also hör auf zu nerven.“
Chrissi schaut beleidigt drein und wendet sich dann an mich: „Können wir dich kurz alleine lassen?“
„Ja klar. Geht ruhig.“
„Aber rühr dich nicht von der Stelle. Warte bis wir wieder da sind.“
„Okay Chrissi. Zu Befehl.“
„Gut, in 20 Minuten sind wir spätestens wieder da.“
„Dann bis gleich, Vali, Chrissi.“
„Bis gleich.“, sagen sie, gehen dann auf den Korridor und schließen die Tür hinter sich.
Ein Blick auf Nick, und ich weiß, ich kann keine 20 Minuten mehr warten.
Gast- Gast
Re: Laura's Geschichte
viel Spaß beim lesen und bitte bitte Kommis
‚Sei nicht so dumm! 20 Minuten wirst du doch bestimmt noch warten können. ‘, sagt mir meine vernünftige Stimme. Aber meine andere Stimme sagt mir etwas anderes:
‚Dir wird schon nichts passieren. Wem schadet es denn, wenn du zu Nick gehst? Genau, niemandem!‘
‚Aber Chrissi hat gesagt, du sollst hier sitzen bleiben und dich nicht von der Stelle rühren. ‘
‚Na und? Chrissi ist deine kleinere Schwester. Sie hat dir überhaupt nichts zu sagen. Du weißt besser, was gut für dich ist! ‘
Ich weiß, dass es unvernünftig ist, aber ich kann nicht einfach weiter hier sitzen bleiben.
Ich versuche mich am Tisch abzustützen und mich langsam vorwärtszuschieben. Doch als dann der dann zu Ende ist, wird es schwierig. Ich habe nichts mehr, an dem ich mich festhalten kann. Krücken habe ich auch keine.
‚Auf einem Bein wirst du es doch wohl auch bis zum Bett schaffen. Es sind ja nur noch 4 Meter, das klappt schon. ‘, versuche ich mir einzureden.
Ich hüpfe auf einem Bein weiter. Aber- so musste es ja kommen- ich stolpere und falle hin. Keine besonders sanfte Landung.
Ich schlage mir den Kopf an Nicks Bett.
‚Wieso höre ich nie auf die anderen? ‘, denke ich noch, bevor ich ohnmächtig werde.
„Laura, Laura? Wach auf, bitte!“
Ich merke, wie jemand an mir rüttelt. Zuerst ganz sanft, und als ich nicht antworte stärker.
„Laura? Bitte, sag doch was.“
Ich erkenne die besorgte Stimme von Chrissi, schaffe es aber nicht, die Augen zu öffnen oder sogar zu reden.
„Ihr geht es gut. Es hätte sie schlimmer erwischen können, sie hat großes Glück gehabt. Sie hat sich nur ein bisschen am Kopf verletzt, aber bald wird ist sie wieder topfit.“ Diese Stimme kenne ich nicht. Wahrscheinlich ein Arzt.
„Ein Glück.“ Das ist Vali. Sie hört sich erleichtert an.
„Ja, Glück hat sie irgendwie immer.“ Das ist wieder Chrissi.
Ich spüre, wie ich von starken Händen hochgehoben werde. Ich merke, dass ich weggetragen wurde.
‚Nein, lasst mich bei Nick…‘
Dann spüre ich etwas Weiches: Ein Bett.
„Sie muss sich nur noch etwas ausruhen. Wir sollten sie jetzt alleine lassen.“
Ich schlage die Augen auf. Neben mir sitzen Chrissi, Vali und meine Mum. Alle starren mich an.
„Laura, was hast du dir dabei gedacht?“
Meine Mum bekommt öfters ml Wutanfälle, dann will man lieber nicht in ihrer Nähe sein…aber meistens sind sie auch schnell wieder vorbei.
„Das war wirklich unverantwortlich von dir. Du gehst einfach zu Nick, obwohl der Arzt es dir strengstens verboten hat.
Und ihr“, sie schaut zu Vali und Chrissi, „habt ihr auch noch dabei geholfen.“
Eine lange Zeit bleibt es still. Dann ergreift Chrissi das Wort: „Mum, es tut uns leid. Aber Laura wollte unbedingt zu Nick und-“
„Und, und, und. Es gibt keine Entschuldigung dafür. Ihr durftet das nicht und habt es trotzdem gemacht.“
„Es tut und wirklich allen leid.“, antworten wir alle drei wie aus einem Mund.
„Mir ganz besonders.“, füge ich hinzu. „Das war wirklich blöd von mir. Entschuldigung.“
Jetzt ist der Wutanfall zum Glück schon zu Ende.
„Oh Schatz, komm her.“ Sie nimmt mich in die Arme.
„Ich habe gehört, ihr hattet etwas Wichtiges zu besprechen?“
Chrissi, Vali und Mum wechseln verschwörerische Blicke.
„Ich höre?“ Irgendwie habe ich das Gefühl, das nichts Gutes passiert ist. Aber was kann denn noch Schlimmes passieren?
‚Sei nicht so dumm! 20 Minuten wirst du doch bestimmt noch warten können. ‘, sagt mir meine vernünftige Stimme. Aber meine andere Stimme sagt mir etwas anderes:
‚Dir wird schon nichts passieren. Wem schadet es denn, wenn du zu Nick gehst? Genau, niemandem!‘
‚Aber Chrissi hat gesagt, du sollst hier sitzen bleiben und dich nicht von der Stelle rühren. ‘
‚Na und? Chrissi ist deine kleinere Schwester. Sie hat dir überhaupt nichts zu sagen. Du weißt besser, was gut für dich ist! ‘
Ich weiß, dass es unvernünftig ist, aber ich kann nicht einfach weiter hier sitzen bleiben.
Ich versuche mich am Tisch abzustützen und mich langsam vorwärtszuschieben. Doch als dann der dann zu Ende ist, wird es schwierig. Ich habe nichts mehr, an dem ich mich festhalten kann. Krücken habe ich auch keine.
‚Auf einem Bein wirst du es doch wohl auch bis zum Bett schaffen. Es sind ja nur noch 4 Meter, das klappt schon. ‘, versuche ich mir einzureden.
Ich hüpfe auf einem Bein weiter. Aber- so musste es ja kommen- ich stolpere und falle hin. Keine besonders sanfte Landung.
Ich schlage mir den Kopf an Nicks Bett.
‚Wieso höre ich nie auf die anderen? ‘, denke ich noch, bevor ich ohnmächtig werde.
„Laura, Laura? Wach auf, bitte!“
Ich merke, wie jemand an mir rüttelt. Zuerst ganz sanft, und als ich nicht antworte stärker.
„Laura? Bitte, sag doch was.“
Ich erkenne die besorgte Stimme von Chrissi, schaffe es aber nicht, die Augen zu öffnen oder sogar zu reden.
„Ihr geht es gut. Es hätte sie schlimmer erwischen können, sie hat großes Glück gehabt. Sie hat sich nur ein bisschen am Kopf verletzt, aber bald wird ist sie wieder topfit.“ Diese Stimme kenne ich nicht. Wahrscheinlich ein Arzt.
„Ein Glück.“ Das ist Vali. Sie hört sich erleichtert an.
„Ja, Glück hat sie irgendwie immer.“ Das ist wieder Chrissi.
Ich spüre, wie ich von starken Händen hochgehoben werde. Ich merke, dass ich weggetragen wurde.
‚Nein, lasst mich bei Nick…‘
Dann spüre ich etwas Weiches: Ein Bett.
„Sie muss sich nur noch etwas ausruhen. Wir sollten sie jetzt alleine lassen.“
Ich schlage die Augen auf. Neben mir sitzen Chrissi, Vali und meine Mum. Alle starren mich an.
„Laura, was hast du dir dabei gedacht?“
Meine Mum bekommt öfters ml Wutanfälle, dann will man lieber nicht in ihrer Nähe sein…aber meistens sind sie auch schnell wieder vorbei.
„Das war wirklich unverantwortlich von dir. Du gehst einfach zu Nick, obwohl der Arzt es dir strengstens verboten hat.
Und ihr“, sie schaut zu Vali und Chrissi, „habt ihr auch noch dabei geholfen.“
Eine lange Zeit bleibt es still. Dann ergreift Chrissi das Wort: „Mum, es tut uns leid. Aber Laura wollte unbedingt zu Nick und-“
„Und, und, und. Es gibt keine Entschuldigung dafür. Ihr durftet das nicht und habt es trotzdem gemacht.“
„Es tut und wirklich allen leid.“, antworten wir alle drei wie aus einem Mund.
„Mir ganz besonders.“, füge ich hinzu. „Das war wirklich blöd von mir. Entschuldigung.“
Jetzt ist der Wutanfall zum Glück schon zu Ende.
„Oh Schatz, komm her.“ Sie nimmt mich in die Arme.
„Ich habe gehört, ihr hattet etwas Wichtiges zu besprechen?“
Chrissi, Vali und Mum wechseln verschwörerische Blicke.
„Ich höre?“ Irgendwie habe ich das Gefühl, das nichts Gutes passiert ist. Aber was kann denn noch Schlimmes passieren?
Gast- Gast
Re: Laura's Geschichte
viel Spaß ihr Lieben vielen Dank, dass ihr es euch antut, meine langweilige FF zu lesen... und ich will euch vorher noch sagen, es ist sehr unlogisch...also nicht wundern... Kommis?
„Also…ich glaube, das soll lieber Chrissi erklären.“ Vali guckt hilfesuchend zu Chrissi.
Als sie merkt, dass sie reden soll, verzieht sie das Gesicht und sagt: „Wieso muss ich immer die schlechten Nachrichten verkünden?“
„Ganz einfach, weil du auch immer die guten verkündest.“
„Aber du hast noch nichts gesagt-“
Chrissi guckt hilfesuchend zu Mum. Die lächelt ihr aufmunternd zu.
Da bekommt Chrissi anscheinend eine Idee… „Mum, du kannst es Laura doch sagen.“
Langsam werde ich ungeduldig.
„Kann mir mal irgendwer sagen, was hier los ist?“
Jetzt ist es still. Alle gucken Chrissi an.
„Immer ich.“, sagt sie schmollend. „Na gut. Also…ja…die Sache ist…Mann, ich kann es nicht erklären.“
„Komm Chrissi, das schaffst du schon. Erzähl mir was los ist.“
„Ich glaube, es wird dir nicht gefallen. Aber eigentlich ist es ja nichts Schlimmes…“
Jetzt bin ich wirklich ungeduldig. „Chrissi, jetzt rede endlich, oder…“
„Ist ja schon gut.“, unterbricht sie mich, „ich mach ja schon. Also…du weißt ja, Dad konnte nicht mit kommen, er war ja auf Geschäftsreise und ist heute wieder zurück nach Deutschland gekommen…“
„Ist ihm etwas passiert? Ist das Flugzeug abgestürzt?“, rufe ich besorgt.
„Nein, nein. Ihm ist zum Glück nichts passiert, aber…“
‚Was kann denn so schlimm sein, wenn Dad nichts passiert ist? Es muss etwas echt Schlimmes passiert sein. ‘
„Wenn du jetzt nicht mit der Sache herausrückst, dann…“
„Mach schon Chrissi.“, flüstert ihr Vali zu.
„Ich gehe dann mal…ich will ja nicht stören, wenn ihr euch so schön unterhaltet. Bis später.“
„Aber Mum…du kannst doch nicht einfach…“
Die Tür geht zu.
„…gehen wolltest du sagen, oder Chrissi?“
„Ja. Okay, also ich wollte sagen, Dad ist nichts passiert. Aber er hat etwas…Komisches gesehen…er sagt…er hat Nick gesehen.“
Stille.
„Soll das ein Witz sein? Nick ist doch hier. Er kann doch nicht hier und…und in Deutschland sein. Dad hat sich sicher geirrt. Er hat Nick nicht so oft gesehen und…er muss sich getäuscht haben.“
„Er hat ihn genauso beschrieben, wie Nick aussieht.“, meldet sich Vali zu Wort, „als Mum ihm erzählt hat, das Nick hier ist, hat er gesagt, er schickt uns morgen ein Foto. Dann werden wir ja sehen…“
„Ihr glaubt doch nicht etwa wirklich, dass das der echte Nick ist. Soll das jetzt lustig sein? Das finde ich überhaupt nicht. Nick ist hier, ich würde Nick unter tausend anderen Personen erkennen.“
‚Hatte Nick etwa einen Doppelgänger? Aber wozu sollte das gut sein? Und war der Nick, der hier im Krankenhaus lag, etwa doch nicht mein Nick? Aber das im Flugzeug war eindeutig Nick gewesen. Und nach einem solchen Flugzeugabsturz kann er auch nicht einfach abgehaut sein, wenn alle anderen so schwer verletzt worden sind. Und wenn doch, wer war dann der Nick hier? Nein…bestimmt war der Nick hier im Krankenhaus mein Nick. Und Dad hat sich wirklich einfach nur getäuscht. Ja, so muss es sein‘, denke ich, oder vielmehr, versuche ich mir einzureden.
Chrissi muss bemerkt haben, wie es in meinem Kopf rattert, denn sie sagt: „Du solltest jetzt schlafen. Morgen sehen wir ja dann das Bild. Komm Vali. Gute Nacht Laura.“
„Gute Nacht, Laura.“, sagt auch Vali.
Die beiden gehen aus dem Zimmer, machen das Licht aus und lassen mich alleine in dem dunklen Raum zurück.
An Schlaf ist bei mir jedoch nicht zu denken. Die halbe Nacht noch zerbreche ich mir den Kopf über das, was mir Chrissi erzählt hat. Immer wieder stelle ich mir aber- was -ist -wenn-Fragen, bis ich so müde bin, dass mir die Augen zufallen.
„Also…ich glaube, das soll lieber Chrissi erklären.“ Vali guckt hilfesuchend zu Chrissi.
Als sie merkt, dass sie reden soll, verzieht sie das Gesicht und sagt: „Wieso muss ich immer die schlechten Nachrichten verkünden?“
„Ganz einfach, weil du auch immer die guten verkündest.“
„Aber du hast noch nichts gesagt-“
Chrissi guckt hilfesuchend zu Mum. Die lächelt ihr aufmunternd zu.
Da bekommt Chrissi anscheinend eine Idee… „Mum, du kannst es Laura doch sagen.“
Langsam werde ich ungeduldig.
„Kann mir mal irgendwer sagen, was hier los ist?“
Jetzt ist es still. Alle gucken Chrissi an.
„Immer ich.“, sagt sie schmollend. „Na gut. Also…ja…die Sache ist…Mann, ich kann es nicht erklären.“
„Komm Chrissi, das schaffst du schon. Erzähl mir was los ist.“
„Ich glaube, es wird dir nicht gefallen. Aber eigentlich ist es ja nichts Schlimmes…“
Jetzt bin ich wirklich ungeduldig. „Chrissi, jetzt rede endlich, oder…“
„Ist ja schon gut.“, unterbricht sie mich, „ich mach ja schon. Also…du weißt ja, Dad konnte nicht mit kommen, er war ja auf Geschäftsreise und ist heute wieder zurück nach Deutschland gekommen…“
„Ist ihm etwas passiert? Ist das Flugzeug abgestürzt?“, rufe ich besorgt.
„Nein, nein. Ihm ist zum Glück nichts passiert, aber…“
‚Was kann denn so schlimm sein, wenn Dad nichts passiert ist? Es muss etwas echt Schlimmes passiert sein. ‘
„Wenn du jetzt nicht mit der Sache herausrückst, dann…“
„Mach schon Chrissi.“, flüstert ihr Vali zu.
„Ich gehe dann mal…ich will ja nicht stören, wenn ihr euch so schön unterhaltet. Bis später.“
„Aber Mum…du kannst doch nicht einfach…“
Die Tür geht zu.
„…gehen wolltest du sagen, oder Chrissi?“
„Ja. Okay, also ich wollte sagen, Dad ist nichts passiert. Aber er hat etwas…Komisches gesehen…er sagt…er hat Nick gesehen.“
Stille.
„Soll das ein Witz sein? Nick ist doch hier. Er kann doch nicht hier und…und in Deutschland sein. Dad hat sich sicher geirrt. Er hat Nick nicht so oft gesehen und…er muss sich getäuscht haben.“
„Er hat ihn genauso beschrieben, wie Nick aussieht.“, meldet sich Vali zu Wort, „als Mum ihm erzählt hat, das Nick hier ist, hat er gesagt, er schickt uns morgen ein Foto. Dann werden wir ja sehen…“
„Ihr glaubt doch nicht etwa wirklich, dass das der echte Nick ist. Soll das jetzt lustig sein? Das finde ich überhaupt nicht. Nick ist hier, ich würde Nick unter tausend anderen Personen erkennen.“
‚Hatte Nick etwa einen Doppelgänger? Aber wozu sollte das gut sein? Und war der Nick, der hier im Krankenhaus lag, etwa doch nicht mein Nick? Aber das im Flugzeug war eindeutig Nick gewesen. Und nach einem solchen Flugzeugabsturz kann er auch nicht einfach abgehaut sein, wenn alle anderen so schwer verletzt worden sind. Und wenn doch, wer war dann der Nick hier? Nein…bestimmt war der Nick hier im Krankenhaus mein Nick. Und Dad hat sich wirklich einfach nur getäuscht. Ja, so muss es sein‘, denke ich, oder vielmehr, versuche ich mir einzureden.
Chrissi muss bemerkt haben, wie es in meinem Kopf rattert, denn sie sagt: „Du solltest jetzt schlafen. Morgen sehen wir ja dann das Bild. Komm Vali. Gute Nacht Laura.“
„Gute Nacht, Laura.“, sagt auch Vali.
Die beiden gehen aus dem Zimmer, machen das Licht aus und lassen mich alleine in dem dunklen Raum zurück.
An Schlaf ist bei mir jedoch nicht zu denken. Die halbe Nacht noch zerbreche ich mir den Kopf über das, was mir Chrissi erzählt hat. Immer wieder stelle ich mir aber- was -ist -wenn-Fragen, bis ich so müde bin, dass mir die Augen zufallen.
Gast- Gast
Re: Laura's Geschichte
dieser Teil ist total blöd geworden tut mir leid:
Am nächsten Tag werde ich schon sehr früh wach. Ich schaue auf die Uhr auf meinem Nachtkästchen: 5:30 Uhr. Wahrscheinlich bin ich von der Aufregung wach geworden. Schlafen kann ich jetzt nicht mehr. Also fange ich wieder an „Bis(s) zum Morgengrauen“ zu lesen. Dabei kann ich alles vergessen. Um 8 Uhr-als Chrissi reinkommt-bin ich schon fertig.
„Das Bild ist da. Und jetzt sag mal: Ist das etwa nicht Nick?“
Sie kommt zu mir und reicht mir das Bild.
„Aber das ist ja wirklich…“
„Nick.“, beendet Chrissi meinen Satz.
Der auf dem Bild sieht wirklich genauso aus wie Nick: Die braunen Haare, die braunen Augen, die ich so liebe, dieses süße, gottgleiche Lächeln…und doch kann ich nicht glauben, dass das Nick ist. Es kann einfach nicht zwei Nicks geben. Das geht einfach nicht…
„Aber…aber das kann nicht sein. Ich muss jetzt nach Deutschland, sofort.“
„Aber das geht nicht gleich…“
„Ich habe jetzt gesagt, Chrissi. Frag Mum ob sie mir ein Ticket reserviert. Und jetzt geh.“
„Wieso immer ich?“
Ich schaue sie streng an.
„Gut, gut. Ich gehe ja schon.“, flüstert sie, bevor sie den Raum verlässt.
Noch lange starre ich auf das Bild.
Nach einiger Zeit kommt Vali rein.
„Laura, du musst ziemlich aufgebracht sein. Jetzt…mit den…zwei Nicks.“
„Ja, das ist ziemlich komisch…aber bald fliege ich nach Deutschland, dann will ich mal mit diesem ‚Möchtegernnick‘ reden.“
„Ja, das ist wohl die beste Lösung, wenn du herausfinden willst, wer der ‚richtige‘ Nick ist.“
Lange bleibt es still.
„Vali, musst du nicht eigentlich bald wieder weg? Die Ferien sind doch bald zu Ende…“
„Ja, leider.“, sie seufzt. „Aber ich habe mir dir erste Woche freigenommen, damit ich bei dir sein kann.“
„Danke.“
Gesagt, getan. Am nächsten Tag fliege ich mit Chrissi nach Deutschland. Ich weiß nicht, ob es richtig ist, Nick alleine zu lassen…aber vielleicht ist es ja auch gar nicht Nick? Darüber habe ich mir schon tausendmal den Kopf zerbrochen…
Chrissi freut sich auf jeden Fall schon sehr, Dad wiederzusehen.
Als das Flugzeug startet gerate ich mal wieder in Panik.
Chrissi versucht mich mit Witzen aufzuheitern: „In Der Schule. "Hast Du gehört? Unser Direktor ist gestorben."
"Ja, und ich frage mich die ganze Zeit, wer da mit ihm gestorben ist."
"Wieso mit ihm?"
"Na, in der Anzeige stand doch: Mit ihm starb einer unserer fähigsten Mitarbeiter..."“
„Sehr lustig, Chrissi.“, presse ich hervor.
„Na gut, der war nicht so gut. Hier noch einer:
„Die Lehrerin sagt: "Wer mir einen Satz bildet, in dem "Samen" und "säen" vorkommt, der darf sofort nach Hause gehen."
Fritzchen meldet sich: "Guten Tag zusamen. Morgen säen wir uns wieder."“
„Chrissi, das ist echt nicht witzig.“ Langsam geht mir das auf die Nerven…
„Na gut, einen noch…kennst du den schon? Also ein Vater ist mit seinem Sohn in München…
‚Vater, Vater, was ist das da für eine Kirche? ‘
‚Tut ma leid, aber i woas es ned, Bua. ‘
‚Vater, Vater, wie heißt dieser große Platz?‘
‚Tut ma leid, aber i woas es ned, Bua. ‘
Nach einer Zeit fragt der Junge: ‚Vater, soll i di lieber nichts mehr froagen? ‘
‚Na na, froag nur Bua, damitst was lernst! ‘“
Jetzt muss ich doch irgendwie lachen.
Am nächsten Tag werde ich schon sehr früh wach. Ich schaue auf die Uhr auf meinem Nachtkästchen: 5:30 Uhr. Wahrscheinlich bin ich von der Aufregung wach geworden. Schlafen kann ich jetzt nicht mehr. Also fange ich wieder an „Bis(s) zum Morgengrauen“ zu lesen. Dabei kann ich alles vergessen. Um 8 Uhr-als Chrissi reinkommt-bin ich schon fertig.
„Das Bild ist da. Und jetzt sag mal: Ist das etwa nicht Nick?“
Sie kommt zu mir und reicht mir das Bild.
„Aber das ist ja wirklich…“
„Nick.“, beendet Chrissi meinen Satz.
Der auf dem Bild sieht wirklich genauso aus wie Nick: Die braunen Haare, die braunen Augen, die ich so liebe, dieses süße, gottgleiche Lächeln…und doch kann ich nicht glauben, dass das Nick ist. Es kann einfach nicht zwei Nicks geben. Das geht einfach nicht…
„Aber…aber das kann nicht sein. Ich muss jetzt nach Deutschland, sofort.“
„Aber das geht nicht gleich…“
„Ich habe jetzt gesagt, Chrissi. Frag Mum ob sie mir ein Ticket reserviert. Und jetzt geh.“
„Wieso immer ich?“
Ich schaue sie streng an.
„Gut, gut. Ich gehe ja schon.“, flüstert sie, bevor sie den Raum verlässt.
Noch lange starre ich auf das Bild.
Nach einiger Zeit kommt Vali rein.
„Laura, du musst ziemlich aufgebracht sein. Jetzt…mit den…zwei Nicks.“
„Ja, das ist ziemlich komisch…aber bald fliege ich nach Deutschland, dann will ich mal mit diesem ‚Möchtegernnick‘ reden.“
„Ja, das ist wohl die beste Lösung, wenn du herausfinden willst, wer der ‚richtige‘ Nick ist.“
Lange bleibt es still.
„Vali, musst du nicht eigentlich bald wieder weg? Die Ferien sind doch bald zu Ende…“
„Ja, leider.“, sie seufzt. „Aber ich habe mir dir erste Woche freigenommen, damit ich bei dir sein kann.“
„Danke.“
Gesagt, getan. Am nächsten Tag fliege ich mit Chrissi nach Deutschland. Ich weiß nicht, ob es richtig ist, Nick alleine zu lassen…aber vielleicht ist es ja auch gar nicht Nick? Darüber habe ich mir schon tausendmal den Kopf zerbrochen…
Chrissi freut sich auf jeden Fall schon sehr, Dad wiederzusehen.
Als das Flugzeug startet gerate ich mal wieder in Panik.
Chrissi versucht mich mit Witzen aufzuheitern: „In Der Schule. "Hast Du gehört? Unser Direktor ist gestorben."
"Ja, und ich frage mich die ganze Zeit, wer da mit ihm gestorben ist."
"Wieso mit ihm?"
"Na, in der Anzeige stand doch: Mit ihm starb einer unserer fähigsten Mitarbeiter..."“
„Sehr lustig, Chrissi.“, presse ich hervor.
„Na gut, der war nicht so gut. Hier noch einer:
„Die Lehrerin sagt: "Wer mir einen Satz bildet, in dem "Samen" und "säen" vorkommt, der darf sofort nach Hause gehen."
Fritzchen meldet sich: "Guten Tag zusamen. Morgen säen wir uns wieder."“
„Chrissi, das ist echt nicht witzig.“ Langsam geht mir das auf die Nerven…
„Na gut, einen noch…kennst du den schon? Also ein Vater ist mit seinem Sohn in München…
‚Vater, Vater, was ist das da für eine Kirche? ‘
‚Tut ma leid, aber i woas es ned, Bua. ‘
‚Vater, Vater, wie heißt dieser große Platz?‘
‚Tut ma leid, aber i woas es ned, Bua. ‘
Nach einer Zeit fragt der Junge: ‚Vater, soll i di lieber nichts mehr froagen? ‘
‚Na na, froag nur Bua, damitst was lernst! ‘“
Jetzt muss ich doch irgendwie lachen.
Gast- Gast
Re: Laura's Geschichte
noch ein Mini-teil...
Nachdem wir ausgestiegen sind holen wir unsere Koffer und warten draußen beim Taxistand auf ein freies Taxi. Wir müssen nicht lange auf eins warten. Schon nach 5 Minuten fahren wir in Richtung Landshut. Die Fahrt würde ungefähr 35 Minuten dauern. Nach 40 Minuten kamen wir dann an, vor unserem Haus. Erst jetzt wird mir bewusst, wie sehr ich meinen Vater vermisst hatte. Chrissi ist auch schon sehr aufgeregt. Sie springt schon aus dem Wagen, bevor ich den Taxifahrer überhaupt bezahlt habe.
Ich renne ihr hinterher. Die Freude, meinen Vater wiederzusehen lässt mich für kurze Zeit die Sorge um Nick vergessen.
Chrissi klingelt. Nach 2 Minuten öffnet jemand die Tür.
„Daaaaaaaaaaad“ Chrissi springt ihm in die Arme. Auch ich umarme ihn lange.
Er lächelt glücklich. „Na Chrissi, wie geht es dir? Hey Laura“, richtet er das Wort an mich, „du hast etwas Schweres mitgemacht. Kommt doch erst mal rein.“
Wir alle setzen und drinnen auf das rote Sofa vor dem Fernseher. Hier sieht es so aus, als wäre lange nicht mehr geputzt worden. Mein Dad und Haushalt…
„Ich hab dich vermisst.“ Das ist Chrissi.
„Ich habe dich auch vermisst, und dich auch, Laura.“
„Wir haben etwas Wichtiges zu besprechen. Du hast gesagt, du hast Nick gesehen? Das kann nicht sein, er liegt in Florida, im Krankenhaus.“
„Ich habe ihn morgen zum Abendessen eingeladen. Ich habe ihm gesagt, das du kommst.“
Wir unterhalten uns noch lange über alles, was mir passiert ist. Aber irgendwann fallen Chrissi die Augen zu.
„Ihr solltet jetzt ins Bett gehen, ihr habt eine lange Reise hinter euch. Ich trage Chrissi rauf in ihr Zimmer.“
Nachdem ich mir die Zähne geputzt und mich umgezogen habe gehe auch ich in mein Zimmer mit den großen Fenstern, den hellblau angestrichenen Wänden und den vielen Postern. All das habe ich vermisst.
Ich lege mich in mein weiches Bett, schließe die Augen und schlafe was augenblicklich ein.
Am nächsten Tag kann ich nicht bis abends warten. Ich laufe den ganzen Tag im Haus hin und her, und überlege mir, was ich sagen könnte.
Schon bald nervt das Chrissi und sie geht spazieren. Um halb fünf fange ich zu kochen, Spaghetti Bolognese. Als Nachtisch backe ich noch einen Kuchen. Natürlich muss ich das machen, mein Dad bekommt sowas nicht auf die Reihe. Chrissi deckt den Tisch. Als es 10 Minuten vor 6 ist bekomme ich eine Panikattacke. Chrissi und Dad versuchen mich zu beruhigen, was aber nicht so ganz klappt. Ich werde immer nervöser und nervöser.
Wieder stelle ich mir dieselben Fragen wie vorher: ‚Wenn es doch der richtige Nick ist? Würde ich das dann nicht merken? Ich liebe ihn doch so sehr…‘
Pünktlich um 6 klingelt es an der Tür. Ich renne hin und reiße sie auf.
Nachdem wir ausgestiegen sind holen wir unsere Koffer und warten draußen beim Taxistand auf ein freies Taxi. Wir müssen nicht lange auf eins warten. Schon nach 5 Minuten fahren wir in Richtung Landshut. Die Fahrt würde ungefähr 35 Minuten dauern. Nach 40 Minuten kamen wir dann an, vor unserem Haus. Erst jetzt wird mir bewusst, wie sehr ich meinen Vater vermisst hatte. Chrissi ist auch schon sehr aufgeregt. Sie springt schon aus dem Wagen, bevor ich den Taxifahrer überhaupt bezahlt habe.
Ich renne ihr hinterher. Die Freude, meinen Vater wiederzusehen lässt mich für kurze Zeit die Sorge um Nick vergessen.
Chrissi klingelt. Nach 2 Minuten öffnet jemand die Tür.
„Daaaaaaaaaaad“ Chrissi springt ihm in die Arme. Auch ich umarme ihn lange.
Er lächelt glücklich. „Na Chrissi, wie geht es dir? Hey Laura“, richtet er das Wort an mich, „du hast etwas Schweres mitgemacht. Kommt doch erst mal rein.“
Wir alle setzen und drinnen auf das rote Sofa vor dem Fernseher. Hier sieht es so aus, als wäre lange nicht mehr geputzt worden. Mein Dad und Haushalt…
„Ich hab dich vermisst.“ Das ist Chrissi.
„Ich habe dich auch vermisst, und dich auch, Laura.“
„Wir haben etwas Wichtiges zu besprechen. Du hast gesagt, du hast Nick gesehen? Das kann nicht sein, er liegt in Florida, im Krankenhaus.“
„Ich habe ihn morgen zum Abendessen eingeladen. Ich habe ihm gesagt, das du kommst.“
Wir unterhalten uns noch lange über alles, was mir passiert ist. Aber irgendwann fallen Chrissi die Augen zu.
„Ihr solltet jetzt ins Bett gehen, ihr habt eine lange Reise hinter euch. Ich trage Chrissi rauf in ihr Zimmer.“
Nachdem ich mir die Zähne geputzt und mich umgezogen habe gehe auch ich in mein Zimmer mit den großen Fenstern, den hellblau angestrichenen Wänden und den vielen Postern. All das habe ich vermisst.
Ich lege mich in mein weiches Bett, schließe die Augen und schlafe was augenblicklich ein.
Am nächsten Tag kann ich nicht bis abends warten. Ich laufe den ganzen Tag im Haus hin und her, und überlege mir, was ich sagen könnte.
Schon bald nervt das Chrissi und sie geht spazieren. Um halb fünf fange ich zu kochen, Spaghetti Bolognese. Als Nachtisch backe ich noch einen Kuchen. Natürlich muss ich das machen, mein Dad bekommt sowas nicht auf die Reihe. Chrissi deckt den Tisch. Als es 10 Minuten vor 6 ist bekomme ich eine Panikattacke. Chrissi und Dad versuchen mich zu beruhigen, was aber nicht so ganz klappt. Ich werde immer nervöser und nervöser.
Wieder stelle ich mir dieselben Fragen wie vorher: ‚Wenn es doch der richtige Nick ist? Würde ich das dann nicht merken? Ich liebe ihn doch so sehr…‘
Pünktlich um 6 klingelt es an der Tür. Ich renne hin und reiße sie auf.
Gast- Gast
Re: Laura's Geschichte
so, noch ein (blöder) Teil...na ja, viel Spaß!
Vor mir steht Nick, tatsächlich. Aber ist es auch der richtige, ist es mein Nick?
„Hey Laura.“ Dieselbe Stimme…oder habe ich einfach nur so lange nicht mehr seine Stimme gehört, dass ich gar nicht mehr weiß, wie sie sich anhört?
„H-hallo…“ Soll ich ihn wirklich Nick nennen? Vielleicht ist er es gar nicht. Ich belasse es einfach bei dem „Hallo“.
Nick kommt zu mir und umarmt mich. Ich fühle mich sehr wohl, aber zugleich auch unbehaglich. „K-komm doch…r-rein.“
Er sieht mich forschend an. „Was hast du denn, geht es dir nicht gut?“
Fast hätte ich ihm alles erzählt, dass ich mit dem anderem Nick nach Florida geflogen bin, der Flugzeugabsturz, das Krankenhaus…aber wenn ich herausfinden will, ob er ‚echt‘ ist, darf ich ihm das nicht erzählen. Chrissi muss bemerkt haben, wie ich mich im diesem Moment fühlte, denn sie kam mir zu Hilfe, in dem sie einfach an mir vorbei nach draußen geht, fröhlich „hallo Nick!“ ruft (ich bemerke, dass das ein bisschen gespielt klingt, Nick scheint es aber nicht zu merken) und ihn umarmt.
„Laura hat heute nicht gut geschlafen, sie ist noch etwas…müde und durcheinander.“
Sie wirft mir einen warnenden Blick zu.
Nick sieht mich liebevoll an…der gleiche Blick. „Das kann ich verstehen. Laura hatte schon immer manchmal Schlafprobleme.“
Chrissi ist wirklich eine Heldin. „Wir stehen ja immer noch hier draußen“, bemerkt sie, „komm Nick, gehen wir rein.“
Drinnen begrüßt Nick noch meinen Dad und dann setzen sich alle an den kleinen Tisch für 4 Personen, der gerade noch für alle reicht. Wir hatten nie mehr Platz gebraucht. Nick ist die Spaghetti genau gleich…er benutzt den Löffel nicht.
„Und Nick, wo warst du so in letzter Zeit?“, frage ich so beiläufig wie möglich.
„Ähm…hier, wo sonst. Und ich habe mir schreckliche Sorgen um dich gemacht, als du plötzlich weg warst. Was hast du dir nur dabei gedacht?“
Ich schaue zu Dad. Wie viel hatte er Nick erzählt? Nick sieht mich mit diesem durchdringendem Blick an. Mir wird unbehaglich…was soll ich sagen?
„Ich bin…verreist. Mit meiner Mutter.“
Jetzt sieht er mich eher vorwurfsvoll an. „Wir wollten doch zusammen nach Florida fliegen. Oder…liebst du mich nicht mehr?“ Die letzten Worte sprach er sehr gequält aus. „Ich verstehe es natürlich, wenn ich nicht genug für dich bin. Ich weiß, manchmal war ich gemein zu dir…ich habe dich eigentlich nicht verdient. Also sag es ruhig, wenn du mich nicht mehr willst.“
Jetzt bleibt mir der Mund offen stehen. So etwas habe ich nicht erwartet. Wie kann er denken, ich will ihn nicht mehr? Natürlich will ich ihn…wenn er der richtige ist. Aber daran habe ich jetzt eigentlich keine Zweifel mehr. Mit so viel Leidenschaft sprechen…das kann nur Nick…oder? Aber wer ist dann der andere? Und wieso hat er sich dann als Nick ausgegeben? Wieder Fragen über Fragen. Und wann hat er mir wehgetan? Ich kann mich nicht erinnern…ich habe nur schöne Erinnerungen an meine gemeinsame Zeit mit Nick.
Stille. Keiner wagt es sie zu brechen, sogar Chrissi, die sonst immer einfach drauf los redet ist still. Dann ergreift wieder Nick das Wort: „Laura? Es tut mir leid, wenn ich dich verletzt habe.“
Jetzt kann ich nicht mehr anders, ich erzähle ihm alles, von dem Flugzeugabsturz, von dem anderen Nick…einfach alles. Chrissi schaut mich entsetzt an, Dad eher so, als wäre ich verrückt geworden, aber Nick hört aufmerksam zu. Als ich geendet habe sagt er ganz ruhig: „Deshalb warst du also weg.“
Schon wieder bin ich sprachlos. Ist das etwa das Einzige, was ihm dazu einfällt? Ich warte darauf, dass er noch etwas sagt, aber er bleibt still. Wieder ist alles ruhig.
„Nick, was sagst du dazu?“, hake ich nach.
„Du bist sehr beliebt. Vielleicht wärst du bei ihm besser aufgehoben.“
Chrissi räuspert sich. „Ich muss mal kurz mit Laura sprechen. Ihr beide könnt euch sehr gut 5 Minuten alleine unterhalten.“ Sie steht auf, nimmt mich an die Hand und zerrt mich nach oben in ihr Schlafzimmer.
„Sag mal, bist du verrückt? Woher willst du wissen, dass das der Nick ist? Vielleicht tut er einfach nur so, als würde er dich lieben. Er kann es ja gut ausnutzen, jetzt wo …Mann, das ist so kompliziert mit den beiden Nicks…sagen wir, jetzt wo Nick2 im Koma liegt.“
„Das glaube ich nicht. Das kann nur Nick sein…ich bin mir ganz sicher. Er ist es.“
„Und was ist dann mit Nick1? Wieso sollte er sich dann als der richtige Nick ausgeben? Das macht doch alles keinen Sinn.“ Chrissi klingt verzweifelt.
Jetzt bin ich mir meinen Worten doch nicht mehr ganz so sicher. War er es ein Fehler Nick1 schon alles zu erzählen? Wahrscheinlich. So dumm wie ich war konnte ich alles durcheinander bringen.
„Tut mir leid“, entschuldige ich mich. „Das war nicht so geplant.“
„Ich weiß, dass es nicht so geplant war, ich habe den Plan ja entworfen.“
„Ein ganz toll durchdachter Plan war das übrigens, den du dir da ausgedacht hast.“, verteidige ich mich. Jetzt sind wir beide beleidigt und drehen uns demonstrativ voneinander weg.
„Laura“, sagt Chrissi dann widerstrebend, „es tut mir leid. Es bringt uns auch nicht weiter, wenn wir jetzt streiten. Wir sollten langsam wieder runter gehen und es vergewissern, dass er wirklich…du weißt schon. Wir sollten ihn fragen über dich stellen, die nur Nick beantworten kann. Ich bin genial, oder?“ Sie grinst mich an.
„Auf die Idee bin ich ja noch gar nicht gekommen.“, antworte ich ironisch. „Aber du hast recht, das ist wahrscheinlich die einzige Möglichkeit. Wir müssen es auf jeden Fall probieren. Komm.“
Ich nehme Chrissi an die Hand und zusammen steigen wir die Stufen runter. Ich atme noch einmal tief durch, bevor ich mich wieder auf meinen Platz setze.
Vor mir steht Nick, tatsächlich. Aber ist es auch der richtige, ist es mein Nick?
„Hey Laura.“ Dieselbe Stimme…oder habe ich einfach nur so lange nicht mehr seine Stimme gehört, dass ich gar nicht mehr weiß, wie sie sich anhört?
„H-hallo…“ Soll ich ihn wirklich Nick nennen? Vielleicht ist er es gar nicht. Ich belasse es einfach bei dem „Hallo“.
Nick kommt zu mir und umarmt mich. Ich fühle mich sehr wohl, aber zugleich auch unbehaglich. „K-komm doch…r-rein.“
Er sieht mich forschend an. „Was hast du denn, geht es dir nicht gut?“
Fast hätte ich ihm alles erzählt, dass ich mit dem anderem Nick nach Florida geflogen bin, der Flugzeugabsturz, das Krankenhaus…aber wenn ich herausfinden will, ob er ‚echt‘ ist, darf ich ihm das nicht erzählen. Chrissi muss bemerkt haben, wie ich mich im diesem Moment fühlte, denn sie kam mir zu Hilfe, in dem sie einfach an mir vorbei nach draußen geht, fröhlich „hallo Nick!“ ruft (ich bemerke, dass das ein bisschen gespielt klingt, Nick scheint es aber nicht zu merken) und ihn umarmt.
„Laura hat heute nicht gut geschlafen, sie ist noch etwas…müde und durcheinander.“
Sie wirft mir einen warnenden Blick zu.
Nick sieht mich liebevoll an…der gleiche Blick. „Das kann ich verstehen. Laura hatte schon immer manchmal Schlafprobleme.“
Chrissi ist wirklich eine Heldin. „Wir stehen ja immer noch hier draußen“, bemerkt sie, „komm Nick, gehen wir rein.“
Drinnen begrüßt Nick noch meinen Dad und dann setzen sich alle an den kleinen Tisch für 4 Personen, der gerade noch für alle reicht. Wir hatten nie mehr Platz gebraucht. Nick ist die Spaghetti genau gleich…er benutzt den Löffel nicht.
„Und Nick, wo warst du so in letzter Zeit?“, frage ich so beiläufig wie möglich.
„Ähm…hier, wo sonst. Und ich habe mir schreckliche Sorgen um dich gemacht, als du plötzlich weg warst. Was hast du dir nur dabei gedacht?“
Ich schaue zu Dad. Wie viel hatte er Nick erzählt? Nick sieht mich mit diesem durchdringendem Blick an. Mir wird unbehaglich…was soll ich sagen?
„Ich bin…verreist. Mit meiner Mutter.“
Jetzt sieht er mich eher vorwurfsvoll an. „Wir wollten doch zusammen nach Florida fliegen. Oder…liebst du mich nicht mehr?“ Die letzten Worte sprach er sehr gequält aus. „Ich verstehe es natürlich, wenn ich nicht genug für dich bin. Ich weiß, manchmal war ich gemein zu dir…ich habe dich eigentlich nicht verdient. Also sag es ruhig, wenn du mich nicht mehr willst.“
Jetzt bleibt mir der Mund offen stehen. So etwas habe ich nicht erwartet. Wie kann er denken, ich will ihn nicht mehr? Natürlich will ich ihn…wenn er der richtige ist. Aber daran habe ich jetzt eigentlich keine Zweifel mehr. Mit so viel Leidenschaft sprechen…das kann nur Nick…oder? Aber wer ist dann der andere? Und wieso hat er sich dann als Nick ausgegeben? Wieder Fragen über Fragen. Und wann hat er mir wehgetan? Ich kann mich nicht erinnern…ich habe nur schöne Erinnerungen an meine gemeinsame Zeit mit Nick.
Stille. Keiner wagt es sie zu brechen, sogar Chrissi, die sonst immer einfach drauf los redet ist still. Dann ergreift wieder Nick das Wort: „Laura? Es tut mir leid, wenn ich dich verletzt habe.“
Jetzt kann ich nicht mehr anders, ich erzähle ihm alles, von dem Flugzeugabsturz, von dem anderen Nick…einfach alles. Chrissi schaut mich entsetzt an, Dad eher so, als wäre ich verrückt geworden, aber Nick hört aufmerksam zu. Als ich geendet habe sagt er ganz ruhig: „Deshalb warst du also weg.“
Schon wieder bin ich sprachlos. Ist das etwa das Einzige, was ihm dazu einfällt? Ich warte darauf, dass er noch etwas sagt, aber er bleibt still. Wieder ist alles ruhig.
„Nick, was sagst du dazu?“, hake ich nach.
„Du bist sehr beliebt. Vielleicht wärst du bei ihm besser aufgehoben.“
Chrissi räuspert sich. „Ich muss mal kurz mit Laura sprechen. Ihr beide könnt euch sehr gut 5 Minuten alleine unterhalten.“ Sie steht auf, nimmt mich an die Hand und zerrt mich nach oben in ihr Schlafzimmer.
„Sag mal, bist du verrückt? Woher willst du wissen, dass das der Nick ist? Vielleicht tut er einfach nur so, als würde er dich lieben. Er kann es ja gut ausnutzen, jetzt wo …Mann, das ist so kompliziert mit den beiden Nicks…sagen wir, jetzt wo Nick2 im Koma liegt.“
„Das glaube ich nicht. Das kann nur Nick sein…ich bin mir ganz sicher. Er ist es.“
„Und was ist dann mit Nick1? Wieso sollte er sich dann als der richtige Nick ausgeben? Das macht doch alles keinen Sinn.“ Chrissi klingt verzweifelt.
Jetzt bin ich mir meinen Worten doch nicht mehr ganz so sicher. War er es ein Fehler Nick1 schon alles zu erzählen? Wahrscheinlich. So dumm wie ich war konnte ich alles durcheinander bringen.
„Tut mir leid“, entschuldige ich mich. „Das war nicht so geplant.“
„Ich weiß, dass es nicht so geplant war, ich habe den Plan ja entworfen.“
„Ein ganz toll durchdachter Plan war das übrigens, den du dir da ausgedacht hast.“, verteidige ich mich. Jetzt sind wir beide beleidigt und drehen uns demonstrativ voneinander weg.
„Laura“, sagt Chrissi dann widerstrebend, „es tut mir leid. Es bringt uns auch nicht weiter, wenn wir jetzt streiten. Wir sollten langsam wieder runter gehen und es vergewissern, dass er wirklich…du weißt schon. Wir sollten ihn fragen über dich stellen, die nur Nick beantworten kann. Ich bin genial, oder?“ Sie grinst mich an.
„Auf die Idee bin ich ja noch gar nicht gekommen.“, antworte ich ironisch. „Aber du hast recht, das ist wahrscheinlich die einzige Möglichkeit. Wir müssen es auf jeden Fall probieren. Komm.“
Ich nehme Chrissi an die Hand und zusammen steigen wir die Stufen runter. Ich atme noch einmal tief durch, bevor ich mich wieder auf meinen Platz setze.
Gast- Gast
Re: Laura's Geschichte
das ist jetzt das vor-vorletzte oder das vorletzte Chap...Kommis bitte!
„Nick?“, frage ich.
„Ja?“
„Jetzt kannst du beweisen, dass du der Richtige bist.“
Jetzt funkelt er mich wütend an. „Du denkst also, oder du ziehst auch nur in Betracht, dass ich nicht der Richtige bin? Erkennst du mich denn nicht? Wir haben doch so viel zusammen durchgemacht.“
Nun bin ich mir nicht mehr so sicher, ob es der ‚echte‘ Nick ist. Hätte er mich so angefaucht? Ich glaube nicht.
„Wie führst du dich denn auf?“, kommt Chrissi mir zu Hilfe. „Die, die du gerade blöd angeredet hast ist Laura, ich denke, du liebst sie?“
Ich finde, Dad könnte auch mal etwas sagen, aber sitzt einfach nur da und schaut abwechselnd zu mir, Chrissi und Nick. Eine große Hilfe…
„Jetzt kannst du uns beweisen, dass du der Auserwählte bist. Oder hast du etwa Angst?“, fährt Chrissi fort.
„Angst? Vor wem denn? Na gut, dann fangt halt an.“, sagt er, und dann flüstert er noch etwas leiser: „Angst soll ich haben, tzz.“
„Okay…wie alt bin ich?“
„Das ist doch ganz einfach, 18 natürlich.“
„Und wann wurde ich geboren?“
„Am 12.06.“
‚Er weiß es also…aber…Moment mal! Diese Sachen über mich stehen auch im Internet. ‘
„Was hat Nick mir zu meinem letzten Geburtstag geschenkt?“
Alle gucken gespannt zu Nick.
„Ich…das weiß ich nicht mehr. Ich kann mich doch nicht an alles erinnern, was ich dir geschenkt habe.“
Jetzt bin ich mir ganz sicher, das ist nicht Nick. Er hätte es gewusst. Nick war arm, und er hatte nicht genug Geld gehabt, mir etwas Tolles zu kaufen. Mir war es egal gewesen, denn ich liebe Nick so sehr…das einzige, was ich will, ist in seiner Nähe zu sein. Wir sind eine ziemlich reiche Familie, mein Vater ist Botschafter. Aber ich weiß, dass Nick nie auf das Geld aus war.
Chrissi wird auch misstrauisch.
„Wann wolltet ihr denn heiraten?“, fragt sie, ohne Nick aus den Augen zu lassen.
„Irgendwann im Juni, denke ich.“
Jetzt stehe ich empört auf und schreie: „Raus hier, sofort! Was denkst du dir dabei, einfach so zu tun, als wärst du Nick, mein geliebter Nick? Wenn du nicht da gewesen wärst, dann wäre ich gar nicht erst herkommen, dann hätte ich Nick nie allein gelassen! Verschwinde!“
„Na gut, ich gehe.“, sagt er langsam. „Aber vorher…gebt ihr mir eure Kohle!“
Er schnappt sich Chrissi, die direkt neben ihm sitzt und drückt ihr eine Pistole an den Kopf.
„Nick?“, frage ich.
„Ja?“
„Jetzt kannst du beweisen, dass du der Richtige bist.“
Jetzt funkelt er mich wütend an. „Du denkst also, oder du ziehst auch nur in Betracht, dass ich nicht der Richtige bin? Erkennst du mich denn nicht? Wir haben doch so viel zusammen durchgemacht.“
Nun bin ich mir nicht mehr so sicher, ob es der ‚echte‘ Nick ist. Hätte er mich so angefaucht? Ich glaube nicht.
„Wie führst du dich denn auf?“, kommt Chrissi mir zu Hilfe. „Die, die du gerade blöd angeredet hast ist Laura, ich denke, du liebst sie?“
Ich finde, Dad könnte auch mal etwas sagen, aber sitzt einfach nur da und schaut abwechselnd zu mir, Chrissi und Nick. Eine große Hilfe…
„Jetzt kannst du uns beweisen, dass du der Auserwählte bist. Oder hast du etwa Angst?“, fährt Chrissi fort.
„Angst? Vor wem denn? Na gut, dann fangt halt an.“, sagt er, und dann flüstert er noch etwas leiser: „Angst soll ich haben, tzz.“
„Okay…wie alt bin ich?“
„Das ist doch ganz einfach, 18 natürlich.“
„Und wann wurde ich geboren?“
„Am 12.06.“
‚Er weiß es also…aber…Moment mal! Diese Sachen über mich stehen auch im Internet. ‘
„Was hat Nick mir zu meinem letzten Geburtstag geschenkt?“
Alle gucken gespannt zu Nick.
„Ich…das weiß ich nicht mehr. Ich kann mich doch nicht an alles erinnern, was ich dir geschenkt habe.“
Jetzt bin ich mir ganz sicher, das ist nicht Nick. Er hätte es gewusst. Nick war arm, und er hatte nicht genug Geld gehabt, mir etwas Tolles zu kaufen. Mir war es egal gewesen, denn ich liebe Nick so sehr…das einzige, was ich will, ist in seiner Nähe zu sein. Wir sind eine ziemlich reiche Familie, mein Vater ist Botschafter. Aber ich weiß, dass Nick nie auf das Geld aus war.
Chrissi wird auch misstrauisch.
„Wann wolltet ihr denn heiraten?“, fragt sie, ohne Nick aus den Augen zu lassen.
„Irgendwann im Juni, denke ich.“
Jetzt stehe ich empört auf und schreie: „Raus hier, sofort! Was denkst du dir dabei, einfach so zu tun, als wärst du Nick, mein geliebter Nick? Wenn du nicht da gewesen wärst, dann wäre ich gar nicht erst herkommen, dann hätte ich Nick nie allein gelassen! Verschwinde!“
„Na gut, ich gehe.“, sagt er langsam. „Aber vorher…gebt ihr mir eure Kohle!“
Er schnappt sich Chrissi, die direkt neben ihm sitzt und drückt ihr eine Pistole an den Kopf.
Gast- Gast
Re: Laura's Geschichte
so...der letzte Teil.
Zuerst sind alle wie erstarrt, dann fängt Chrissi an um sich zu treten und zu schreien. Als das nichts nützt fängt sie an zu weinen.
„Hör auf zu weinen, verdammtes Gör!“, schreit der ‚Möchtegernnick‘.
„Lass Chrissi in Ruhe, bitte.“, flüstere ich, wie in Trance. „Dad, tu doch etwas!“
Aber der- was hatte ich auch anderes gedacht?- steht einfach nur mit offenem Mund da und starrt auf Chrissi. Dann musste ich eben etwas tun.
„Wir haben kein Geld zu Hause.“, lüge ich.
„Lüg mich nicht an, oder willst du, dass es deiner kleinen, süßen Chrissi schlechtgeht?“, sagt er, und drückt Chrissi, um das Gesagte zu unterstreichen, die Pistole noch tiefer in den Kopf, so dass sie aufschreit.
„Lass Chrissi sofort in Ruhe!“ Ich betone jedes Wort. „Chrissi, hab keine Angst. Ich hole dich hieraus.“
„Ich vertraue dir, Schwester.“ Chrissi hört auf zu weinen.
Mir ist auch nach weinen zumute…aber ich muss jetzt stark sein.
„Du bekommst dein Geld. Ich gehe es holen. Es ist oben.“
Langsam schleppe ich mich die Treppen hoch. Dad steht immer noch wie versteinert auf seinem Platz. Wenn es mal drauf an kam war er nicht zu gebrauchen…alles muss man selber machen. Ich mache mir große Sorgen um Chrissi…meine kleine Schwester. Wir streiten und eigentlich sehr oft, aber sie ist mein Schatz…sie weiß immer, wie sie mich aufheitern kann. Sie muss im Moment sehr viel Angst haben…Chrissi, halte durch.
Jetzt stehe ich vor unserem Tresor und gebe die Geheimzahl ein. Etwas quietschend geht er auf und ich hole das Geld heraus. Ganz schön viele Scheine …von dem Geld müssen wir uns verabschieden. Aber das ist jetzt nicht das Wichtigste.
Dann gehe ich die Treppen wieder runter. ‚Nick‘ und Chrissi stehen immer noch so da, wie ich sie zuletzt gesehen habe.
„Hier hast du dein Geld.“, sage ich aufgebracht und gehe zu ihm hin. „Aber vorher lass Chrissi frei.“
Der Mann lacht irre. „Du willst mich wohl reinlegen. Und wenn das Falschgeld ist? Zuerst gibst du es mir. Du kannst keine Ansprüche stellen.“
Zähneknirschend gebe ich ihm das Geld. Er betrachtet es eine Weile, bevor er sagt: „Echtes Geld…jetzt bin ich meine Schulden los. Gut, dann werde ich mich jetzt von euch Süßen verabschieden. Bis hoffentlich irgendwann mal.“ Er grinst noch einmal, stößt Chrissi von sich, so dass sie auf dem Boden landet und rennt dann aus dem Haus. Ich knie mich zu ihr und helfe ihr auf. Jetzt kommt Dad auch zu uns gelaufen.
„Wie geht es dir Chrissi? Dir geht es gut, ich bin so froh!“ Ich drücke sie fest an mich.
„Ich dich auch, Laura, aber …aua…das tut weh.“ Chrissi ist wieder ganz die Alte. All die Anspannung fällt von mir ab. Wir sind in Sicherheit… vorerst.
Dann klingelt mein Handy. Es ist Mum. Ich stelle auf laut.
„Hey Mum, wir wurden gerade…“
Sie unterbricht mich: „ Laura, du musst sofort herkommen. Etwas mit Nick’s Herzschlag hat sich verändert. Vielleicht wacht er bald auf.“
Ja, das Geld ist weg, aber vielleicht würde ich bald etwas sehr viel wertvolleres wiederbekommen…Nick.
Natürlich mache ich mich mit Chrissi sofort auf den Weg, und jetzt sitze ich zum gefühlten 100 Mal in einem Monat im Flugzeug. Aber die Freude, Nick könnte bald wieder aufwachen lässt mich alles andere vergessen, und ich lasse mir von Chrissi wieder Witze erzählen. Irgendwann ganz spät in der Nacht schlafe ich sogar ein.
Wieder fahren wir auf dem schnellsten Weg zum Krankenhaus. Meine Mum wartet schon auf uns und umarmt uns zur Begrüßung.
„Mum, du hast gesagt, Nick wacht bald auf? Ich muss sofort zu ihm!“ Der Überfall von gestern ist jetzt ganz und gar vergessen.
„Ich kann verstehen, dass du aufgeregt bist, aber du kannst jetzt noch nicht zu ihm. Die Ärzte untersuchen ihn gerade nochmal. Das kann aber höchstens noch 10 Minuten dauern.“
„Um mich kümmert sich keiner, ich wäre zwar fast gestorben, aber Chrissi kann man ja ignorieren.“, schmollt sie.
Ich lache. Es ist so süß, wenn Chrissi ihren Mund verzieht.
„Du weißt genau, dass das nicht stimmt Chrissi. Ich habe dich sehr lieb. Aber du musst doch verstehen, dass es im Moment etwas Wichtigeres gibt.“
„Schon klar. Ich bin unwichtig.“
„Chrissi, Chrissi. Das bist du gar nicht, du bist mein Schatz.“, sagt Mum. „Komm her.“, fügt sie noch hinzu und zieht Chrissi an sich.
Die zehn Minuten kommen mir so vor wie zwei Tage, aber schließlich kommen doch Ärzte zu uns, und verkünden feierlich, dass Nick bald aufwachen wir. Mum hat es mir zwar schon erzählt, aber als ich es nochmal höre mache ich Luftsprünge und tanze in der Gegend herum. Dann gehe ich sofort in Nicks Zimmer. Chrissi und Mum warten draußen. Einige Ärzte sind auch noch im Zimmer, aber das stört mich nicht. Ich gehe direkt zu Nicks Bett und Küsse ihm die Hand. Ich flüstere ihm ins Ohr: „Wach bitte bald auf. Ich liebe dich Nick, ich liebe dich.“ Freudentränen steigen mir in die Augen.
Und so, als hätte er mich gehört, reißt er plötzlich ganz weit die Augen auf. Ich vergesse für einen Moment zu Atmen. Nick ist aufgewacht, alles wird gut!
Ärzte kommen zu uns, aber ich beachte sie nicht.
„Laura“, sagt er überrascht. Es tut so gut, wieder seine Stimme zu hören!
„Hast du etwa nicht gedacht, dass ich bei dir bleibe? Ich liebe dich doch.“
„Ich liebe dich auch, mehr als alles andere auf der Welt, und ich bin so froh, dass es dir gut geht.“
Dieser Moment scheint so wollkommen, dass ich am liebsten laut geschrien hätte. Aber kein Laut kommt über meine Lippen.
Dann, so plötzlich, wie er seine Augen aufschlug, schlägt er sie auch wieder zu.
„Nick, was ist los?“, flüstere ich. Und dann noch einmal fast hysterisch: „Nick, was ist los?“
Abrupt spielt das Gerät, wo Nicks Herzschlag angezeigt wird verrückt. Dann gibt es keinen Ton mehr von sich.
„Herzstillstand.“, erklärt mir ein Arzt sachlich. Sie versuchen Nick wiederzubeleben.
Kann das Herz von einem einfach so aufhören zu schlagen? Jetzt steigen mir schon wieder Tränen in die Augen, aber diesmal sind es Tränen des Schmerzes, des Leidens.
‚Nick wird es ganz bestimmt schaffen, er ist stark. Oder wieso sollte ich die ganze Zeit darauf warten, dass Nick aufwacht, nur damit er dann stirbt? Wieso hätte Nick es dann überhaupt so lange …überlebt? Nein, das kann das Schicksal nicht so wollen. ‘
„Stromstärke eine Stufe höher.“
‚Sollten das gerade etwa Nicks letzten Worte sein? ‘
„Eine Stufe höher schalten.“
Sollte Nick mich nie mehr küssen? Mir nie mehr zärtliche Worte ins Ohr flüstern? Sollte ich nie mehr zusammen mit ihm tanzen? Nie mehr mit ihm Lachen? Nie mehr mit ihm Weinen? Mich nie mehr mit ihm unterhalten? Einfach …nichts mehr mit ihm machen? Nein, das konnte nicht sein …das durfte nicht sein! Nicks Herz darf nicht aufhören zu schlagen…es muss weiterschlagen, für mich…
Nun herrscht Totenstille. Ich schaue die Ärzte mit verweinten Augen an. Sie sagen mir die vier Worte, die ich auf keinen Fall hören wollte: „Es tut mir leid.“
Nein…NEIN! Das konnte nicht sein …alles vorbei…
„NEIN ,NEIN, NEEEEEEEEIN!“, schreie ich und wälze mich auf dem Boden hin und her. „NEIN! NICK! NEIN!“ Ich versuche, zu Nicks Bett zu gelangen, zu dem leblosen Körper…ich musste mich…vergewissern…ob er wirklich…
Jemand will mich hochheben, aber ich wehre mich dagegen. Ich wehre mich mit Händen und Füßen. Ich will bei Nick bleiben, nur bei Nick, bis ich sterbe.
Ich höre, wie die Tür aufgeht und jemand herein kommt.
„Laura“ Chrissis Stimme, auch sie erfüllt von Schmerz.
Aber sie kann mich nicht trösten, keiner kann das. Ich will einfach nur mit Nick zusammen sein.
Zuerst sind alle wie erstarrt, dann fängt Chrissi an um sich zu treten und zu schreien. Als das nichts nützt fängt sie an zu weinen.
„Hör auf zu weinen, verdammtes Gör!“, schreit der ‚Möchtegernnick‘.
„Lass Chrissi in Ruhe, bitte.“, flüstere ich, wie in Trance. „Dad, tu doch etwas!“
Aber der- was hatte ich auch anderes gedacht?- steht einfach nur mit offenem Mund da und starrt auf Chrissi. Dann musste ich eben etwas tun.
„Wir haben kein Geld zu Hause.“, lüge ich.
„Lüg mich nicht an, oder willst du, dass es deiner kleinen, süßen Chrissi schlechtgeht?“, sagt er, und drückt Chrissi, um das Gesagte zu unterstreichen, die Pistole noch tiefer in den Kopf, so dass sie aufschreit.
„Lass Chrissi sofort in Ruhe!“ Ich betone jedes Wort. „Chrissi, hab keine Angst. Ich hole dich hieraus.“
„Ich vertraue dir, Schwester.“ Chrissi hört auf zu weinen.
Mir ist auch nach weinen zumute…aber ich muss jetzt stark sein.
„Du bekommst dein Geld. Ich gehe es holen. Es ist oben.“
Langsam schleppe ich mich die Treppen hoch. Dad steht immer noch wie versteinert auf seinem Platz. Wenn es mal drauf an kam war er nicht zu gebrauchen…alles muss man selber machen. Ich mache mir große Sorgen um Chrissi…meine kleine Schwester. Wir streiten und eigentlich sehr oft, aber sie ist mein Schatz…sie weiß immer, wie sie mich aufheitern kann. Sie muss im Moment sehr viel Angst haben…Chrissi, halte durch.
Jetzt stehe ich vor unserem Tresor und gebe die Geheimzahl ein. Etwas quietschend geht er auf und ich hole das Geld heraus. Ganz schön viele Scheine …von dem Geld müssen wir uns verabschieden. Aber das ist jetzt nicht das Wichtigste.
Dann gehe ich die Treppen wieder runter. ‚Nick‘ und Chrissi stehen immer noch so da, wie ich sie zuletzt gesehen habe.
„Hier hast du dein Geld.“, sage ich aufgebracht und gehe zu ihm hin. „Aber vorher lass Chrissi frei.“
Der Mann lacht irre. „Du willst mich wohl reinlegen. Und wenn das Falschgeld ist? Zuerst gibst du es mir. Du kannst keine Ansprüche stellen.“
Zähneknirschend gebe ich ihm das Geld. Er betrachtet es eine Weile, bevor er sagt: „Echtes Geld…jetzt bin ich meine Schulden los. Gut, dann werde ich mich jetzt von euch Süßen verabschieden. Bis hoffentlich irgendwann mal.“ Er grinst noch einmal, stößt Chrissi von sich, so dass sie auf dem Boden landet und rennt dann aus dem Haus. Ich knie mich zu ihr und helfe ihr auf. Jetzt kommt Dad auch zu uns gelaufen.
„Wie geht es dir Chrissi? Dir geht es gut, ich bin so froh!“ Ich drücke sie fest an mich.
„Ich dich auch, Laura, aber …aua…das tut weh.“ Chrissi ist wieder ganz die Alte. All die Anspannung fällt von mir ab. Wir sind in Sicherheit… vorerst.
Dann klingelt mein Handy. Es ist Mum. Ich stelle auf laut.
„Hey Mum, wir wurden gerade…“
Sie unterbricht mich: „ Laura, du musst sofort herkommen. Etwas mit Nick’s Herzschlag hat sich verändert. Vielleicht wacht er bald auf.“
Ja, das Geld ist weg, aber vielleicht würde ich bald etwas sehr viel wertvolleres wiederbekommen…Nick.
Natürlich mache ich mich mit Chrissi sofort auf den Weg, und jetzt sitze ich zum gefühlten 100 Mal in einem Monat im Flugzeug. Aber die Freude, Nick könnte bald wieder aufwachen lässt mich alles andere vergessen, und ich lasse mir von Chrissi wieder Witze erzählen. Irgendwann ganz spät in der Nacht schlafe ich sogar ein.
Wieder fahren wir auf dem schnellsten Weg zum Krankenhaus. Meine Mum wartet schon auf uns und umarmt uns zur Begrüßung.
„Mum, du hast gesagt, Nick wacht bald auf? Ich muss sofort zu ihm!“ Der Überfall von gestern ist jetzt ganz und gar vergessen.
„Ich kann verstehen, dass du aufgeregt bist, aber du kannst jetzt noch nicht zu ihm. Die Ärzte untersuchen ihn gerade nochmal. Das kann aber höchstens noch 10 Minuten dauern.“
„Um mich kümmert sich keiner, ich wäre zwar fast gestorben, aber Chrissi kann man ja ignorieren.“, schmollt sie.
Ich lache. Es ist so süß, wenn Chrissi ihren Mund verzieht.
„Du weißt genau, dass das nicht stimmt Chrissi. Ich habe dich sehr lieb. Aber du musst doch verstehen, dass es im Moment etwas Wichtigeres gibt.“
„Schon klar. Ich bin unwichtig.“
„Chrissi, Chrissi. Das bist du gar nicht, du bist mein Schatz.“, sagt Mum. „Komm her.“, fügt sie noch hinzu und zieht Chrissi an sich.
Die zehn Minuten kommen mir so vor wie zwei Tage, aber schließlich kommen doch Ärzte zu uns, und verkünden feierlich, dass Nick bald aufwachen wir. Mum hat es mir zwar schon erzählt, aber als ich es nochmal höre mache ich Luftsprünge und tanze in der Gegend herum. Dann gehe ich sofort in Nicks Zimmer. Chrissi und Mum warten draußen. Einige Ärzte sind auch noch im Zimmer, aber das stört mich nicht. Ich gehe direkt zu Nicks Bett und Küsse ihm die Hand. Ich flüstere ihm ins Ohr: „Wach bitte bald auf. Ich liebe dich Nick, ich liebe dich.“ Freudentränen steigen mir in die Augen.
Und so, als hätte er mich gehört, reißt er plötzlich ganz weit die Augen auf. Ich vergesse für einen Moment zu Atmen. Nick ist aufgewacht, alles wird gut!
Ärzte kommen zu uns, aber ich beachte sie nicht.
„Laura“, sagt er überrascht. Es tut so gut, wieder seine Stimme zu hören!
„Hast du etwa nicht gedacht, dass ich bei dir bleibe? Ich liebe dich doch.“
„Ich liebe dich auch, mehr als alles andere auf der Welt, und ich bin so froh, dass es dir gut geht.“
Dieser Moment scheint so wollkommen, dass ich am liebsten laut geschrien hätte. Aber kein Laut kommt über meine Lippen.
Dann, so plötzlich, wie er seine Augen aufschlug, schlägt er sie auch wieder zu.
„Nick, was ist los?“, flüstere ich. Und dann noch einmal fast hysterisch: „Nick, was ist los?“
Abrupt spielt das Gerät, wo Nicks Herzschlag angezeigt wird verrückt. Dann gibt es keinen Ton mehr von sich.
„Herzstillstand.“, erklärt mir ein Arzt sachlich. Sie versuchen Nick wiederzubeleben.
Kann das Herz von einem einfach so aufhören zu schlagen? Jetzt steigen mir schon wieder Tränen in die Augen, aber diesmal sind es Tränen des Schmerzes, des Leidens.
‚Nick wird es ganz bestimmt schaffen, er ist stark. Oder wieso sollte ich die ganze Zeit darauf warten, dass Nick aufwacht, nur damit er dann stirbt? Wieso hätte Nick es dann überhaupt so lange …überlebt? Nein, das kann das Schicksal nicht so wollen. ‘
„Stromstärke eine Stufe höher.“
‚Sollten das gerade etwa Nicks letzten Worte sein? ‘
„Eine Stufe höher schalten.“
Sollte Nick mich nie mehr küssen? Mir nie mehr zärtliche Worte ins Ohr flüstern? Sollte ich nie mehr zusammen mit ihm tanzen? Nie mehr mit ihm Lachen? Nie mehr mit ihm Weinen? Mich nie mehr mit ihm unterhalten? Einfach …nichts mehr mit ihm machen? Nein, das konnte nicht sein …das durfte nicht sein! Nicks Herz darf nicht aufhören zu schlagen…es muss weiterschlagen, für mich…
Nun herrscht Totenstille. Ich schaue die Ärzte mit verweinten Augen an. Sie sagen mir die vier Worte, die ich auf keinen Fall hören wollte: „Es tut mir leid.“
Nein…NEIN! Das konnte nicht sein …alles vorbei…
„NEIN ,NEIN, NEEEEEEEEIN!“, schreie ich und wälze mich auf dem Boden hin und her. „NEIN! NICK! NEIN!“ Ich versuche, zu Nicks Bett zu gelangen, zu dem leblosen Körper…ich musste mich…vergewissern…ob er wirklich…
Jemand will mich hochheben, aber ich wehre mich dagegen. Ich wehre mich mit Händen und Füßen. Ich will bei Nick bleiben, nur bei Nick, bis ich sterbe.
Ich höre, wie die Tür aufgeht und jemand herein kommt.
„Laura“ Chrissis Stimme, auch sie erfüllt von Schmerz.
Aber sie kann mich nicht trösten, keiner kann das. Ich will einfach nur mit Nick zusammen sein.
Gast- Gast
Re: Laura's Geschichte
das könnte man vielleicht eher Oneshot nennen aber ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen. Wie gesagt, meine erste FF
also für meine Leser.
also für meine Leser.
Gast- Gast
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