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Gefährliche Liebe!

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Beitrag  Gast Mo 03 Aug 2009, 17:18

Ja also,^^
das ist jetzt meine zweite ff! grins
könnt ja einfach mal reingucken! Gefährliche Liebe! 94952
...aber diese ff ist nichts für schwache nerven! pale

Titel: Gefährliche Liebe
Genre: Thriller
Hauptcharaktere: Avery & Colin
Kommis: klick!^^

Inhalt: Avery muss miterleben, wie ihre Eltern beide durch einen scheinbaren Unfall sterben.
Als einzige ist sie der Meinung, dass es Mord war, doch niemand scheint ihr zu glauben!
Sie wird von allen als verrückt erklärt...!
Durch einen Zufall lernt sie anscheinend die Liebe ihres Lebens lernen, doch irgendwas scheint mit Colin nicht zu stimmen...

was?...das lest am besten selbst! Gefährliche Liebe! 851892
und jetzt viel spaß beim lesen...! grins


Gefährliche Liebe! Off_to13


Zuletzt von starry_Sky am Mi 05 Aug 2009, 12:49 bearbeitet; insgesamt 5-mal bearbeitet

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Gefährliche Liebe! Empty Re: Gefährliche Liebe!

Beitrag  Gast Mo 03 Aug 2009, 17:20

Er starrte auf den Zettel. Die Schrift verschwamm langsam vor seinen Augen. Er blinzelte einmal und las den Text jetzt nun schon zum dritten Mal. Du weißt was du zu tun hast! Heute Nacht, oder du siehst deine Schwester nie wieder! Beeil dich, ich will keine Fehler, sonst weißt du ja was passiert! Und wehe du erwähnst irgendjemanden gegenüber ein Wort! Wieder und wieder las er die paar Zeilen und wollte es nicht wahrhaben. So durfte es nicht sein, niemals. Er wusste, dass er es nicht noch ein weiteres Mal schaffen würde. Das erste Mal hatte schon sein Leben verändert, er konnte es nicht noch ein zweites Mal zulassen. Er konnte nicht durch die Gegend laufen und unschuldige Menschen umbringen!
Bei diesem Gedanken spürte er seine Beine nicht mehr und brach zusammen. Mit letzter Kraft setzte er sich auf den einzigen Stuhl in dem Raum und schürzte seine Hände über seinem Kopf zusammen. Er konnte nicht mehr, aber was blieb ihm übrig? Diese Schweine hatten seine kleine Schwester, seine Schwester! Er musste sie da raus holen. Er musste die Anweisungen befolgen, die Spielregeln einhalten.
Am Anfang hatte er die ganze Sache für einen einzigen dummen Scherz gehalten, als eines Tages ein Stück Papier mit drei Namen und Adressen in seinem Briefkasten lagen und daneben stand, dass es diese nicht länger geben durfte. Aber nachdem seine Schwester nicht wieder aufgetaucht war, zweifelte er nicht länger daran. Was war das für ein krankes Spiel? Warum musste er Menschen umbringen, um seine Schwester wieder zu bekommen? Was wollten sie überhaupt von ihr? Und wer sind sie?
Diese Fragen stellte er sich schon zum hunderttausendsten Mal und immer hatte er noch keine Antwort darauf gefunden, aber er konnte jetzt nicht weiter darüber nachgrübeln, er hatte einen Auftrag zu erfüllen, entschloss er sich! Noch heute Nacht würde er es erledigen, er konnte sich keine Zeit lassen, jede Minute konnte seiner Schwester etwas zustoßen, wenn das nicht schon längst passiert war, aber er konnte kein Risiko eingehen. Heute Abend musste wieder eine unschuldige Familie sterben. Es würde ihm schwer fallen, doch er musste es tun, redete er sich ein. Er sprang auf, um seine Geräte zusammenzupacken. Er durfte nichts vergessen, musste alles noch einmal genau durchplanen. Fehler durfte er sich nicht erlauben! Das durfte er nicht das erste Mal, nicht dieses Mal und auch nicht das letzte Mal. Niemals!

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Gefährliche Liebe! Empty Re: Gefährliche Liebe!

Beitrag  Gast So 09 Aug 2009, 00:17

sorry...am Anfang ist es vielleicht ein bisschen langweilig Gefährliche Liebe! 851892
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…zwei Tage später…

Kapitel 1: Schlechte Nachrichten

Ich liebte Freitage! Endlich mal nicht über irgendwelchen Unterlagen büffeln, einfach mal die Zeit genießen. Morgen würde ich eine riesen Party schmeißen, beschloss ich auf dem Nachhauseweg. Es war mir egal, was meine Eltern davon hielten. Ich war 16, morgen 17, ich konnte auf mich selber aufpassen. Manchmal wünschte ich mir wirklich, dass meine Eltern nicht da wären, ich könnte endlich das tun und lassen, was ich wollte. Ein Jahr musste ich noch warten, dann war ich endlich frei!
Als ich vor unserem Haus ankam, sah ich in den Briefkasten. Ich rechnete nicht damit, dass irgendwas drinne wäre, schließlich müssten meine Eltern schon längst zu hause sein. Aber die gesamte Post war noch da. Das war merkwürdig!
Ich dachte nicht weiter darüber nach, sondern nahm die Post raus und legte sie auf den Tisch in unserem Wohnzimmer. „Mom? Dad? Seid ihr zuhause?“ Keiner antwortete mir. Bestimmt waren sie noch irgendetwas etwas besorgen. Ich widmete mich wieder der Post. Vielleicht war ja auch was für mich dabei? Aber wer sollte mir schon einen Brief schreiben? Wozu gab es das Internet? Als ich die Post durchwühlte, nahm ich die Zeitung von heute in die Hände. Mein Blick fiel auf die große Überschrift auf der ersten Seite. Ganze Familie ermordet, Polizei tappt im Dunklen!Wer konnte so etwas tun? Das fragte ich mich immer wieder, wöchentlich, oder fast täglich, las man solche Nachrichten. Es war erschreckend, wozu manche Menschen fähig waren. Ich beschloss, den ganzen Artikel zu lesen.

Freitag, 9. November
Am vergangenen Mittwoch, den 7.November, geschah etwas Unfassbares in der Kleinstadt Red Wing südlich der Hauptstadt St. Paul in Minnesota. A. Blair wollte ihren Freund C. O’Bannion zu einer Party abholen. Als dieser nach mehrmaligem Klingeln nicht die Tür öffnete und auch nicht an sein Handy ging, informierte sie vor Sorge die Polizei, da sie sich nicht vorstellen konnte, dass er die sitzen gelassen hätte. Doch auch nach dem ausdrücklichen Befehl der Polizei, die Tür zu öffnen, blieb sie verschlossen, obwohl laut Aussagen der Nachbarn die ganze Familie O’Bannion sich zu hause befand und beide Autos in der Garage standen. Nachdem die Polizei die Haustür gewaltsam geöffnet hatte, fand sie ein wahres Blutbad vor. Laut Polizeisprecher, befanden sich in dem Haus vier Personen, die allesamt anscheinend erschossen worden waren. Sie schienen überrascht worden zu sein, da keinerlei Widerstand erkennbar war. Interessant ist auch, dass an keinem Fenster und an keiner Tür Einbruchsspuren entdeckt worden waren. Sie mussten also den Täter gekannt haben, oder ihm zumindest Zutritt zum Haus gewährt haben. Auch fehlen einige Wertsachen. Näheres will die Polizei von Minnesota aber immer noch nicht zu dem Fall sagen. Somit ist immer noch unklar, wie eine ganze Familie erschossen werden konnte und warum sie ihren Mörder in das Haus lies.
Dies ist nun schon der zweite Mord innerhalb einer Woche, obwohl immer noch unklar ist, ob der Brand am Montag, den 5.November, nun tatsächlich Mord war, oder doch ein schrecklicher Unfall.
Wir wissen nur, dass die Polizei in beiden Fällen bislang im Dunklen tappt!


Langsam packte ich die Zeitung wieder auf den Tisch zurück. Es war unfassbar! Auch von dem Brand hatte ich schon gelesen. Beides war schrecklich und obwohl ich alle diese Personen nicht kannte, machte ich mir Gedanken, um die Familienangehörigen und Freunde, die davon betroffen waren. Ich konnte und wollte es mir gar nicht vorstellen, wie es ist, erfahren zu müssen, das Menschen, die man kannte, auf so brutale weise umgekommen waren. Es musste einfach nur schrecklich sein! Und das schlimme war, das andauernd solche Dinge geschahen und man konnte nichts daran ändern. Man konnte nur hoffen, dass einem selber nie so etwas passierte.
Um mich abzulenken, ging ich in die Küche. Auf dem Esstisch lag ein Zettel. Papa und ich sind heut noch etwas besorgen, du weißt schon, für deinen großen Tag morgen! Wenn du etwas essen möchtest, mach dir am besten die Sandwichs aus dem Kühlschrank warm, ja? Hab dich lieb! Gruß, Mama!
Stimmt, morgen war mein Geburtstag. Ich hatte gar nicht mehr dran gedacht. Umso besser, dass meine Eltern alles besorgten, was ich zum Feiern brauchte. Ich beschloss auch noch einmal los zu fahren. Ich brauchte dringend noch ein neues Outfit für morgen, also griff ich mir meine Autoschlüssel und ging zu unserer Garage, schmiss den Motor meines alten… an und fuhr los Richtung Innenstadt. Während ich mich Stück für Stück durch den Verkehr schob und über die Landstraße raste, dachte ich noch mal über das Schicksal der beiden Familien nach. Es lies mich einfach nicht los, doch ich konnte nicht wissen, dass ich selber bald so eine Geschichte hautnah miterleben würde!


Zuletzt von starry_Sky am Mo 10 Aug 2009, 11:00 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Gefährliche Liebe! Empty Re: Gefährliche Liebe!

Beitrag  Gast Mo 10 Aug 2009, 10:59

…zur gleichen Zeit…

Nie hätte er gedacht, dass es so einfach ging, so reibungslos. Bei dem Gedanken, was er getan hatte, wurde ihm schlecht. Sie waren alle selber daran Schuld, probierte er sich einzureden,… ohne Erfolg. Trotzdem musste es einen Grund geben, warum gerade diese Personen ausgewählt worden waren.
Auf der Suche nach Hinweisen, ließ er, gegen seinen Willen, den gesamten Abend vor zwei Tagen noch mal in Gedanken ablaufen:


Rückblick:
Vorsichtig schlich er durch den Garten, darauf bedacht, keine zu auffälligen Spuren zu hinterlassen. An der Haustür angekommen, drückte er vorsichtig auf den Klingelknopf. Der Schweiß lief ihm in Strömen am Rücken hinunter. Er würde das schaffen!, redete er sich ein, er durfte nicht unruhig werden, dann würden ihm nur Fehler unterlaufen. Die Tür ging auf und eine Frau mittleren Alters, mit dunklen kurzen Haaren und einer etwas fülligeren Figur, stand vor ihm. „Guten Abend! Was kann ich für sie tun?“, fragte sie ihn. Wie gut, dass er sich ausreichend informiert hatte. Und diesmal passte es ganz hervorragend! „Schönen guten Abend Mrs. O’Bannion! Mein Name ist Phil Ward. Ich bin Mitarbeiter der Psychiatrie Süd-Minnesota, wo vor zwei Jahren ihre Tochter Sarah in Behandlung war.“ Er zeigte ihr einen Ausweis, selbstverständlich stimmte der Name nicht. Wer wusste schon, ob die Nachbarn nicht hinter ihren Fenstern standen und jedes Wort mithörten. Nein, so war es auf alle Fälle sicherer, für ihn, wie vielleicht auch für die anderen, die Sachen hörten, die nicht für ihre Ohren bestimmt war. „Ich würde mich gerne nach ihrem Wohlergehen erkundigen, und natürlich nachsehen, ob es keinen Grund für einen Rückfall gibt.“, sprach er weiter. „Geht das jetzt in Ordnung? Es dauert auch wirklich nicht lange! Nur eine kleine Visite, die nach ein bis zwei Jahren fällig ist.“ Die Frau guckte ihn misstrauisch an. Komm schon!, betete er. „Hmm…ja okay, kommen sie rein! Aber machen sie schnell!“ Es hatte geklappt! Die Menschen waren so leichtgläubig, dabei wusste er noch nicht einmal, welche Krankheit die Tochter gehabt hatte. Man brauchte nur die richtigen Ideen. Schnell trat er durch die geöffnete Tür und stellte seine Aktentasche im Flur ab. Die Frau streckte noch einmal ihren Kopf raus, wahrscheinlich um sich zu vergewissern, dass wirklich niemand lauschte. Dann musterte sie ihn misstrauisch. Wahrscheinlich kam er ihr zu jung vor, um nach Patienten einer Irrenanstalt zu gucken. „Bitte kommen sie doch in unser Wohnzimmer, wir wollten gerade etwas essen.“ Vielleicht hatte sie es nicht unhöflich gemeint, doch es klang wie ein Vorwurf, dass er die gesamte Familie bei einer wichtigen Sache gestört hatte. Der Mann, und die zwei Teenager saßen auf dem großen Ledersofa, schauten Fernsehen und stopften süßes Zeug in sich rein. Was für ein idyllisches Familienleben!, dachte er ironisch. Sie ahnten nicht, dass das ihre letzte gemeinsame „Mahlzeit“ war. „Sarah, hier ist ein Mann von der Psychiatrie, du weißt schon! Er möchte sich kurz mit dir unterhalten.“, sprach die Mutter ihre Tochter an. Sie schaute von dem Fernseher auf und nickte einmal leicht. Sie sah nicht sehr überrascht aus, um genauer zu sagen zeigte sie gar keine Emotionen. Sie wirkte wie eine Hülle. Es würde sie nicht stören, dachte er sich. Wenigstens etwas! „Ohh, ich habe meine Tasche mit den Unterlagen vorne stehen lassen, ich hole sie schnell! Setzen sie sich doch bitte schon mal alle auf das Sofa, es kann ja nicht schaden wenn die ganze Familie dabei ist.“, forderte er sie auf. Mit schnellen Schritten lief er wieder zurück. Es klappte alles nach Plan, alle saßen mit dem Rücken zur Tür, so schnell würden sie nicht reagieren können. Er bekam weiche Knie, er wollte das alles doch eigentlich nicht. Doch eins bemerkte er, es tat ihm nicht mehr so leid, wie am Anfang. Er gewöhnte sich dran. Er gewöhnte sich an das Töten von anderen Mensche, und das erschreckte ihn. Doch er musste es tun, ihm blieb gar nichts anderes übrig. Er griff in seine Tasche und holte seine 9mm-Pistole der Firma Fiocchi mit Schalldämpfer raus, lud und entsicherte sie. Er wusste das seine Waffe 390m in der Sekunde zurück legte. Sie war tödlich! Langsam ging er zurück in das Wohnzimmer. Sie starrten alle auf den Fernseher als wären sie lebendige Puppen. Er stellte sich in den Türrahmen und zielte! Vier saubere Schüsse, einem nach den anderen. Keiner werte sich, es kam einem vor, als hätten sie es gar nicht bemerkt, als wären sie betäubt gewesen. Sie fielen von dem Sofa, wie ein Stück Holz. Einzig und allein der Junge erschrak und wollte sich zu Boden werfen, doch es war zu spät. Ein Schuss traf ihn genau am Kopf. Er hatte schließlich nicht umsonst Schießstunden genommen. Und eigentlich auch nicht für diesen Fall. Es lief genau so, wie er es geplant hatte. Er traute sich nicht zu Boden zu schauen, aus Angst was er dort sehen könnte. Bremsende Reifen vor der Haustür ließen ihn aufhorchen. Hatten sie Besuch erwartet? Damit hatte er nicht gerechnet. Er schaute durch das Fenster auf die dunkle Straße. Ein junges Mädchen, er schätzte es in etwa so alt wie den Jungen, lief gerade den Weg zum Haus entlang. Er bekam Panik, das war nicht in seinem Plan mit einberechnet gewesen. Hektisch schaute er sich um.
Und das war seine Rettung! Die Hintertür, die in den Garten führte! Er griff seine Tasche und rannte leise raus.


Es war viel zu einfach gewesen, trotz des kleinen Zwischenfalls. Er war über den nächsten Zaun in den nächsten Garten geklettert und war mit seinem Auto, dass er eine Seitenstraße weiter abgestellt hatte, davongefahren. Wirklich viel zu einfach! Aber trotzdem entdeckte er keinen Hinweis darauf, warum gerade diese Menschen dran glauben mussten.
Auch bei der anderen Familie, die ersten, deren Leben er so einfach und simpel beenden musste, fand er keine Spur, sooft er darüber nachdachte.
Einmal noch, und er musste so etwas nie wieder machen, niemals in seinem ganzen Leben! Zeit, für seinen letzten Schachzug!


Zuletzt von starry_Sky am Sa 15 Aug 2009, 11:04 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Beitrag  Gast Fr 14 Aug 2009, 11:04

Kapitel 2: Unvergesslich!

Mir kam es vor, als würde ich eine Ewigkeit fahren, um in die nächst größere Stadt zu kommen. Ich war froh, als ich endlich auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums ankam. Sofort stürzte ich mich ins Gewimmel des Schlussverkaufes in den Läden. Ich suchte mir das passende Outfit für meine Geburtstagsfeier zusammen, ein kurzes schwarze, hautenges Kleid, das super zu meinen langen, blonden Haaren passte. Dazu suchte ich mir noch ein paar passende High Heels. Ich hatte genug gespart, um mir so etwas locker zu leisten. Vielleicht würde ich so die Aufmerksamkeit einiger Jungs auf mich ziehen…
Ich musste zugeben, die Aussicht hatte etwas Verlockendes.
Als ich alles gefunden hatte, schob ich mich durch die Menschenmasse wieder zurück zum Parkplatz. In einiger Entfernung sah ich das Auto meiner Eltern stehen. Stimmt, wo sollten sie sonst ihre Einkäufe erledigen? Vielleicht würden sie ja auch jeden Moment wieder rauskommen, dann konnte ich gleich fragen, ob sie alles hatten, was ich brauchte. Ich schlenderte zu dem Auto und wartete. Nach 10min kamen sie, beladen mit drei riesen Einkaufstüten. Hoffentlich auch das richtige!
„Mum? Dad? Habt ihr alles bekommen?“, fragte ich hoffnungsvoll. „Ave, Schätzen, was machst du denn hier?“, meine Mutter ging gar nicht auf meine Frage ein. „Na das gleiche wie ihr, schätze ich mal!“, antwortete ich und verdrehte meine Augen. Was für eine dumme Frage!? „Und? Habt ihr nun alles?“ Wie oft musste ich eigentlich noch fragen? „Ja, natürlich!“, sagte mein Vater endlich, „Aber es wird morgen nicht zu spät ja? Hörst du?“ „WAS??? Wie war das?“, ich war außer mir. Was sollte das denn schon wieder? „Es wird spät, verlasst euch drauf. Wenn’s euch nicht passt, geht doch woanders hin!“, rief ich schnippisch. „Schätzen, “, mischte sich meine Mutter wieder ein, „wir wollen nur das beste für dich, dass weißt du. Aber du wirst doch erst 17! Komm, jetzt fahren wir erstmal nach hause.“ Genau das war’s! Ich wurde nicht erst 17, sondern schon! Warum mussten meine Eltern nur so extrem fürsorglich sein, dass nervte! In solchen Situationen flippte ich einfach aus. „Boah! Manchmal wäre es echt besser, wenn ihr nicht da wärt!“, schrie ich ihnen entgegen und stapfte zu meinem Auto. Wie sollte ich das nur all meinen Freunden erklären?
Wüten trat ich das Gaspedal durch und fuhr auf die Landstraße, die nach Red Wing führte. Ich grübelte immer noch, als ich im Rückspiegel den Mercedes meiner Eltern sah. Hatte man denn nie seine Ruhe? War ich so langsam gewesen?
Aber irgendetwas stimmte nicht, hinter meinen Eltern fuhr ein dunkler Wagen mit getönten Scheiben, mehr konnte ich nicht erkennen. Er beschleunigte, bis er neben meinen Eltern fuhr. Und das auf einer so schmalen Straße! Was hatte er vor? Meine Eltern schienen gar nichts mitzubekommen, so sehr waren sie in ihr Gespräch vertieft, bis der Wagen sie einmal heftig in die Seite rammte. Alles ging so schnell, ich konnte mich gar nicht mehr aufs fahren konzentrieren. Ich sah kurz nach rechts und ich erschrak. Neben der Straße klaffte ein gigantischer Abgrund! Ich hatte gedacht, der wäre erst ein paar Meilen weiter. Schnell sah ich wieder in den Rückspiegel und schaute direkt in die angsterfüllten Gesichter meiner Eltern. Der dunkle Wagen wollte sie von der Straße abdrängen! Und ich konnte ihn nicht daran hindern! Immer wieder schubste er sie in Richtung Abgrund. Mein Vater probierte noch verzweifelt das Lenkrad herumzureißen, als der Wagen nach links abdrehte um mit Schwung in die Seite meiner Eltern zu krachen. Der Mercedes drehte sich um die eigene Achse und krachte gegen die dürftige Metallabsperrung, die das große Auto nicht aushielt. Unter den entfernten Schreien meiner Eltern vernahm ich, wie der Mercedes in den Abgrund stürzte! Und ich musste tatenlos zusehen!
All das nahm ich wie in Trance war. Ich war unfähig zu reagieren. Der dunkle Wagen drehte ab und raste in die entgegen gesetzte Richtung davon. Mit letzter Kraft trat ich auf die Bremse. Danach fiel ich in ein tiefes, schwarzes Loch, war regungslos. Das letzte was ich hörte, waren die Sirenen, die sich langsam näherten!

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Beitrag  Gast Sa 15 Aug 2009, 11:03


Perfekt! Sein letzter Spielzug lief wie geplant. Er hatte das Auto von der Straße abgedrängt, wie „sie“ es ihm vorgeschrieben hatten. Wieder war es zu einfach gewesen, mit dem Unterschied, dass das letzte Mal war. Er hatte seinen Auftrag ausgeführt, nun waren die anderen dran. Endlich dürfte er seine Schwester wiedersehen, sie wieder in die Arme nehmen. Endlich, ein paar Wochen in Angst kamen ihm wie lange Jahre vor.
Und er musste nie wieder töten, nie wieder! Das war ihm plötzlich wichtiger als alles andere. Das war das letzte Mal gewesen. Er war froh, dass es nur so abgelaufen war. Mord war Mord, dass war ihm klar und trotzdem sah er da einen kleinen Unterschied.
Es war ihm schwergefallen, auch diesmal, den letzten finalen Schlag auszuführen. Das Auto in den Abgrund zu stürzen, war seine bislang einfachste Aufgabe gewesen. Trotzdem war es diesmal anders gewesen. Seine Opfer hatten dem Tot ins Auge geblickt! Sie hatten alles gesehen und hatten gewusst, dass ihnen nicht mehr viel Zeit blieb. Diese kleine Tatsache rückte diesen letzten Fall in ein ganz anderes Licht. Er hatte Angst gesehen! Die Angst seiner eigenen Opfer!
Schnell setzte er sich auf einen Stuhl. Jetzt hatte er Angst, Angst umzufallen und nicht mehr aufstehen zu können. Nie wieder, wie täglich so viele Menschen auf der Welt. Doch jetzt war es anders, er hatte auch Schuld. Alles was er früher so verabscheut hatte, war nun aus ihm geworden, ein Monster, das andere, unschuldige Leben beendete. Obwohl es dafür lange noch nicht an der Zeit gewesen wäre. Er hatte auch junge Leute umgebracht, in seinem Alter oder jünger. Bei diesem Gedanken ekelte er sich vor sich selbst. Es widerte ihn an, was er geworden war. Ein Spielzeug gestörter Personen, die irgendwo in ihrem Kaff saßen und sich über ihr miserables Spiel freuten! Unfassbar!
Plötzlich schoss ihm ein anderer Gedanke durch den Kopf. Was würde er machen, wenn die Polizei vor seiner Tür stand. Würde er eine überzeugende Geschichte rüberbringen können? Oder würde er weinend zusammenbrechen und alles gestehen, nur um die Schuld los zu sein? Er wusste es nicht, er wusste es wirklich nicht. Er hoffte, so weit würde es nie kommen. Vielleicht konnte er einfach normal weiterleben, Karriere, irgendwann Familie… Aber welche Frau könnte einen Mörder lieben? Es war aussichtslos. Aber er musste jetzt nach vorne blicken, auch wenn es vielleicht keine Chance mehr gab. Wenn…wenn sie ihn wirklich erwischen würden!
Plötzlich erinnerte er sich an den alten, dunkelgrünen VW Golf, der in einiger Entfernung auf der Straße gefahren war. Was war, wenn der Fahrer oder die Fahrerin alles gesehen hatte? Wenn sie sich das Nummernschild gemerkt hatte und ihn anzeigen würde. Er betete, dass es soweit nicht kommen dürfte. Vielleicht würde ja auch alles gut gehen, vielleicht!
Nein, was war nur los mit ihm? Früher hatte er nie so viel Angst gehabt. Er hatte sich in die unmöglichsten Situationen gebracht, nur wegen dem Nervenkitzel. Jetzt hatte er genug Nervenkitzel, genug für sein ganzes, restliches Leben. Er wünschte sich, noch einmal von vorne anfangen zu können, ganz am Anfang. Aber es ging nicht, es war vorbei. Er hatte sein Leben versaut. Hätte er nur besser aufgepasst, dann wäre das alles nicht passiert. Er hätte seine Schwester bei sich und alles wäre gut. Er hatte das alles nur für sie getan, er hatte es tun müssen, das wusste er.
Trotzdem war er am Ende. Wie sollte er weiter machen? Er war zum psychischen Wrack geworden. Dabei wollte er diesen Menschen immer helfen. Jetzt konnte er selber Hilfe gebrauchen. Aber nichts konnte seine Fehler wieder verschwinden lassen.
Diese Menschen hatten ihn verändert. Sie hatten ihn in ein Monster verwandelt. Ihn zum Mörder gemacht, einem kaltblütigen, gefühlslosen Mörder!

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Beitrag  Gast Di 18 Aug 2009, 14:36

Kapitel 3: Schreckliches Erwachen!

Ich wollte die Augen aufschlagen, aber es ging nicht. Ich war gefangen in meinem eigenen Körper. Ich wollte etwas sehen, hören, irgendetwas. Aber da war nichts, einfach ein großes, schwarzes nichts. Ich musste mich an etwas erinnern, vielleicht würde dann die Farbe wiederkommen. Zwanghaft dachte ich über die letzte Zeit nach. Waren es Minuten, Stunden, Tage? Ich wusste es nicht. Was war passiert? Was war mit mir passiert? Und wo war ich überhaupt?
Ich musste mich einfach an etwas erinnern, es war meine einzige Chance. Ich probierte das letzte was ich mitbekommen hatte, vor meinen Augen zu wiederholen.
Ich… ja genau ich wollte shoppen gehen für… für meinen Geburtstag. Langsam kam die Erinnerung zurück und damit auch die Farben. Ich hatte meine Eltern getroffen und wir hatten uns gestritten. Ich hatte ihnen gesagt, dass ich mir wünschte, dass sie nicht da wären! …
Oh nein, was hatte ich getan? Ich musste mich sofort bei ihnen entschuldigen. Aber wo waren sie überhaupt? Und was ist danach passiert? Und wo verdammt noch mal war ich?
Ich hörte ein entferntes schwaches Piepen. Es schien von irgendeinem Gerät zu kommen. Langsam spürte ich meinen Körper wieder. Ich kniff meine Augen zusammen und schlug sie auf. Ich sah weiß, nichts als weiß. Über mir, neben mir. Wo war ich, sah so einfallslos der Himmel aus? Was ich etwa…tot? Nein, nein, dass konnte nicht sein. Ich war nicht tot, ich musste mich nur wieder erinnern. Einfach erinnern, das konnte doch nicht so schwer sein! Wieder erklang ein Piepen.
„Können Sie mich hören?“ Ich erschrak und sah in die Richtung aus der die Stimme kam. Dort stand ein älterer Mann mit grauen Haaren und einem natürlich weißen Kittel. „Verstehen Sie mich?“, fragte er mich wieder. Ich traute meiner Stimme noch nicht, also nickte ich nur. „Ausgezeichnet! Ich bin Dr. Caulfield! Wieder nickte ich nur. Doktor? Was hatte das zu bedeuten?
Na klar, es fiel mir wie Schuppen von den Augen. Ich war in einem Krankenhaus, darum alles Weiß, darum der Doktor! Aber warum war ich hier? Ich schaute neben mein Bett, und sah unzählige Geräte. Daher kam also dieses nervtötende Piepen. Etwas steckte in meinem Arm. Ein Schlauch! Ich wollte ihn mir schon rausreisen, als der Doktor plötzlich meine Hand festhielt. „Dass sollten sie lieber lassen. Es ist nur ein Infusionsschlauch, keine Sorge, reine Sicherheitsvorkehrung, aber sie sollten ihn trotzdem drinnen lassen. Wir wussten nicht genau, was ihnen fehlte. Man sagte uns hier im Krankenhaus nur, sie seien bewusstlos in ihrem Auto gefunden worden. Erinnern sie sich an irgendetwas Miss?“ Ich schüttelte den Kopf, dass war ja gerade das Problem. Ich erinnerte mich an nichts. Nichts! Nur das ich dringend mit meinen Eltern sprechen musste, mich entschuldigen. „Denken sie bitte noch mal genau nach, es könnte sehr wichtig sein.“ Ich wusste nichts! „Tu…tut mir leid! Ich…ich weiß nichts!“, probierte ich dem Doktor klar zu machen. „Hmm, ja nun, Hauptsache es geht ihnen weitgehend besser. Aber denken sie bitte noch einmal drüber nach. Verraten sie mir bitte noch ihren Namen?“, bat er. „Natü…Natürlich! Avery. Avery Joy Larkin!“ Der Doktor sah mich erschrocken an. Was war so schlimm an meinem Namen? Ich fand ihn sogar eigentlich ganz schön. Aber darum konnte ich mich jetzt nicht kümmern. „Könnten sie bitte meine Eltern informieren? Nicole und Clive Larkin? Ich muss unbedingt mit ihnen reden!“ Ich war froh, dass meine Stimme wieder einigermaßen akzeptabel klang. Der Doktor starrte mich immer noch an. Plötzlich sagte er: „Es…es tut mir leid. So unendlich doll leid. Ich wünschte, ich könnte es. Aber wir haben getan, was wir konnten!“, ich sah das seine Trauer echt war. Aber…ich verstand das alles nicht. Er konnte meine Eltern nicht informieren? Getan, was sie konnten? Bei meinen Eltern? Es tut ihm leid? Was denn?
„Doktor, wie, ich versteh nicht!“ „Es fällt mir schwer, dass ihnen jetzt so zu sagen, aber ich fürchte, ich muss es. Es tut mir leid, aber ihre Eltern sind heute Nacht verstorben! Bitte hören sie mir erst zu!“ WIE? Ich glaubte ihm nicht. Das war alles ein ganz blöder Witz, ein saublöder!
Es konnte nicht stimmen und das tat es auch nicht, beschloss ich.
„Sehr lustig, Doktor! Rufen Sie bitte meine Eltern an!“, sagte ich sofort. „Es tut mir leid, Miss Larkin. Aber ich mache keine Witze! Ich würde es ihnen gerne erklären.“ „Meine Eltern sind was? Das kann nicht sein!“. „Beruhigen Sie sich bitte! Ich versteh sie ja, aber es ist nicht gut, wenn sie sich in ihrem Zustand so aufregen.“ Ich sollte mich nicht aufregen, wenn mir jemand so ein Blödsinn erzählen wollte? „Bitte Doktor, tun sie einfach was ich sage, bitte!“ „Wie gesagt Miss. Es geht nicht. Es tut mir leid!“ Er blieb bei seiner Meinung? Er meinte es wirklich ernst! Er meinte es ernst? Bedeutete das…“NEIN! Neeeeeein das kann nicht sein.“, schrie ich, nein nein, dass konnte nicht sein, durfte nicht sein. Nein…
Tränen liefen mir die Wange hinunter, und mir wurde schwarz vor Augen. Ich spürte die Hand des Doktors auf meiner Schulter. Hätte ich nicht schon gelegen, wäre ich garantiert umgekippt. Das konnte nicht sein, konnte nicht sein… Immer wieder und wieder wiederholte ich diesen einen Satz in meinem Kopf. Und immer wieder hörte ich die Stimme des Doktors darauf sagen, ich mache keine Witze, keine Witze…! Es war wie ein Echo. Ein sich ständig wiederholendes Echo. Die Tränen liefen in Strömen, ich sah nichts mehr. Mir wurde schwindlig. Das was ich mir immer gewünscht hatte, war in Erfüllung gegangen, nur auf die falsche Art. Das hätte ich nie gewollt, nie! Was sollte ich jetzt machen? Wie sollte ich jetzt weiterleben? Wie war das passiert?
Ich wünschte mir, ich wäre nicht wieder aufgewacht, wäre einfach für immer in dem Nichts geblieben. Dann könnte ich jetzt vielleicht meine Eltern sehen, sie reden hören, sie lachen hören…
Wäre ich bloß bei ihnen! Wäre ich doch bloß tot!!!

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Beitrag  Gast Fr 18 Sep 2009, 16:32

Er musste weiter leben, dass wusste er. Bloß wie? Wie sollte er mit dem Gewissen, Menschen umgebracht zu haben, leben? Es musste, es musste einfach! Er konnte seine Schwester jetzt nicht hängen lassen, nicht in ihrem Zustand. Hoffentlich ging es ihr gut. Sonst,…sonst wäre alles für umsonst gewesen, alles! Daran durfte er gar nicht denken. Aber er durfte genauso wenig jetzt verzweifeln. Er hatte ein Versprechen gegeben! Er musste auf seine Schwester aufpassen, sie beschützen! Aber er hatte ja jetzt seinen Teil schließlich erfüllt.
Er beschloss, die Nummer, die ihm geschickt wurde, anzurufen. Er musste wissen, ob auch die anderen ihren Teil erfüllten. Doch sollte er wirklich diese Schweine anrufen? Auf einmal war er sich da gar nicht mehr so sicher. Immerhin waren sie an allem Schuld, sie hatten sein ruhiges, beschauliches Leben ruiniert und seine Schwester in Gefahr gebracht. Unglaublich, das manche Menschen, anderen auf einen Schlag alles nehmen konnten. Alles, was er jemals besessen hatte, und das war nicht viel, wurde ihm auch noch weggenommen. Wieder einmal stellte er fest, dass es immer, wirklich immer, die falschen traf. Die, die alles hatten, konnten weiterhin alles haben - die, die wenig hatten, denen wurde auch noch der Rest genommen. Und er gehörte leider zur zweiten Gruppe.
Jetzt reichst! Er hatte genug von dem Selbstmitleid. So konnte es nicht weitergehen! Er durfte den Kopf nicht in den Sand stecken. Er durfte sich nicht verstecken. So würde er nicht weiterkommen, es zu nichts bringen. Er war jung, er durfte noch nicht aufgeben. Er hatte sein gesamtes Leben noch vor sich. Ab jetzt, nahm er sich vor, werde ich mich von niemand mehr einkriegen lassen. Das Leben geht schließlich weiter.
Er nahm sein Handy und wählte. Langsam führte er es zum Ohr. Am anderen Ende ertönte ein knacken. „Hmmm…Wunderbar. Wuuuuuunderbarrr! Du ast allesss zu unserrrer vollsssten Zuwriedeneit gehmacht, weißt du das? Hehe!. Wirrr sind dieer sehr dankbar und werrrden natüüürlich auch unserrren Teil erwüllen. Heehe!“ Er war schockiert. Er hatte diese Stimme schon mal an der Leitung gehabt und auch diesmal erfüllte ihn dieser widerliche Akzent mit Wut. Am liebsten hätte er sich durch die Leitung gequetscht und seinem Gegenüber die Pistole auf die Brust gesetzt. Nur um einmal die Angst zu sehen. Nur um diese abfällige Stimme nicht mehr zu hören. Diesen widerlichen Akzent. So etwas müsste verboten werden. Schade, dass er nichts, absolut nichts über sie wusste. Aber er war sich sicher,- er hätte sie kalt gemacht! Früher hatte er nie solche brutalen Gedanken gehabt, aber seit sich seine Welt um 180° gedreht hatte, kannte er da nichts. Am liebsten würde er jeden, die solche miesen Spiele trieben, eiskalt fertig machen. Schon wieder versank er in seinen Gedanken. Schnell konzentrierte er sich wieder auf das Gespräch.
„Das will ich auch hoffen!“, knurrte er in sein Handy. „Wasss rehgen sssie sich soh auf? Issst doch alles perrfegt! Daah wier ja jetzszt ein paar Probleehme weniger aben, bekommen sssie auch ieehr geliebtes Schwesterchin wiedah!“ Widerlich! Er spuckte in den Eimer neben ihm. Es ekelte ihn an. „Wenn sie ihr auch nur ein Haar gekrümmt haben, mache ich sie alle fertig! Verlassen sie sich drauf. Dann war ich die längste Zeit ihr Spielmann.“ „Uhh…jaaah! Wiier bibberrrn schon vorr angssst! Hahha! Aberrr nein, auf dasss müssen wiir wohl dieeessmal verzichten, ihrem Schwesssterchin geht es auuusgezeichned. Sssie ist nuur leicht… vergesssslich geworden. Kommen sssie morgen Aaaahbend nach Sonnenuntergang zum alten Parkhaus. Daah treffen wirr unsss. Bisss dann!“ Klick! Das Gespräch war beendet. Er wollte noch so viel los werden, aber dass würde er sich nicht entgehen lassen.
Seine Schwester ist vergesslich geworden? Was meinte er damit? Hoffentlich nur, was die Zeit bei denen anging. Ihre Verfassung war schon so schlecht, und jetzt auch noch das. Wie viel konnte sie noch verkraften?
Morgen würde er sie wieder haben. Endlich! Dann konnte er wieder bei ihr sein und noch mal würde er sie nicht aus den Augen verlieren. Nein, niemals!
Und eins schwor er sich: Wenn es seiner Schwester auch nur ein kleines bisschen schlechter ging, hätte sich ihr Spiel ausgespielt! Und auch wenn nicht, er war sich sicher. Irgendwann würde er das Leben derer zerstören, die sein Leben zerstört hatten!

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