Eine etwas andere Liebe... NEU Seiten 24 - 28
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Eine etwas andere Liebe... NEU Seiten 24 - 28
Ich habe Zuspruch bekommen, dass ich meine Story hier reinstellen soll und traue mich einfach mal!
Diese Geschichten schreibe ich nur zum Spaß für mich - sie haben nichts mit SM zu tun, auch wenn ich mir ihre Charaktere ausgeliehen habe!
Da ich nicht mit Kapiteln arbeite, gebe ich das einfach mal in Seiten an, okay?
Diese Geschichten schreibe ich nur zum Spaß für mich - sie haben nichts mit SM zu tun, auch wenn ich mir ihre Charaktere ausgeliehen habe!
Da ich nicht mit Kapiteln arbeite, gebe ich das einfach mal in Seiten an, okay?
Zuletzt von Kristin am Sa 18 Jul 2009, 22:54 bearbeitet; insgesamt 10-mal bearbeitet
Gast- Gast
Seite 1
Bella verließ das Krankenhaus und machte sich auf den Heimweg. Ihr Vater, Charlie, würde sich nicht wundern, dass sie ihre Hand verbunden hatte. Sie hatte ständig irgendwelche Verbände oder Pflaster an ihren Armen und Beinen. Sie war ein Teenager, was an und für sich schon schlimm genug war, doch sie war noch tollpatschig dazu. Ihre körperlichen Funktionen waren teilweise unbeholfen. Sie hatte Probleme mit ihrer Grobmotorik. Da ihr Vater Polizist war, Sergeant, hatte sie diese Schwäche wohl von ihrer Mutter. Jedoch war sie nicht so hübsch wie sie – klein und zierlich, ja, aber nicht so hübsch. In ihr steckte zuviel von Charlie. Sie war er in weiblichen Gesichtszügen.
Bella seufzte und umklammerte mit ihrer gesunden Hand den Riemen ihres Rucksacks. Sie war nach der Schule mit ihrer besten Freundin Keely – und der einzigen, wenn sie es recht bedachte – zu ihr gefahren. Die anderen hielten Bella für einen Freak, weil sie so tollpatschig war und blieben auf Sicherheitsabstand. Aber sie zog Unfälle magisch an, wie der heutige Tag mal wieder bewies.
Keely und sie waren nach den Hausaufgaben in den Park gegangen. Sie waren einfach nebeneinander hergelaufen und dann war Bella plötzlich gestolpert. Sie war hingefallen und hatte sich mit den Händen abfangen wollen, dabei hatte sie sich das Handgelenk verstaucht.
Da Bella das Gefühl und den Schmerz kannte, hatte sie direkt gesagt, sie würde erst ins Krankenhaus fahren, wenn sie ihren Rucksack von Keely geholt hatte. In der Notaufnahme dauerte es immer stundenlang, so natürlich auch heute. Es war schon dunkel und ihr Vater wollte nicht, dass Bella dann noch allein unterwegs war. Doch sie wollte ihn auch nicht anrufen, immerhin war er im Dienst. Er würde gar nicht erfahren, dass sie erst so spät aus dem Krankenhaus gekommen war.
Eilig schritt sie die Baxterstreet entlang, den Blick auf den Boden gesenkt, um niemanden auf sich aufmerksam zu machen.
Auch ihr Gesamtbild war unscheinbar. Sie trug verwaschene Jeans, ein olivgrünes T-Shirt, darüber eine waldgrüne Sweatjacke und eine Jeansjacke, die offen war. Obwohl es Anfang Oktober war, herrschten ziemlich milde Temperaturen.
An der Hunterstreet blieb sie stehen. Wenn sie über die Maxwell ging, dann würde sie ein gutes Stück abkürzen. Aber sie musste durch schlecht beleuchtete Seitenstraßen.
Bella seufzte und umklammerte mit ihrer gesunden Hand den Riemen ihres Rucksacks. Sie war nach der Schule mit ihrer besten Freundin Keely – und der einzigen, wenn sie es recht bedachte – zu ihr gefahren. Die anderen hielten Bella für einen Freak, weil sie so tollpatschig war und blieben auf Sicherheitsabstand. Aber sie zog Unfälle magisch an, wie der heutige Tag mal wieder bewies.
Keely und sie waren nach den Hausaufgaben in den Park gegangen. Sie waren einfach nebeneinander hergelaufen und dann war Bella plötzlich gestolpert. Sie war hingefallen und hatte sich mit den Händen abfangen wollen, dabei hatte sie sich das Handgelenk verstaucht.
Da Bella das Gefühl und den Schmerz kannte, hatte sie direkt gesagt, sie würde erst ins Krankenhaus fahren, wenn sie ihren Rucksack von Keely geholt hatte. In der Notaufnahme dauerte es immer stundenlang, so natürlich auch heute. Es war schon dunkel und ihr Vater wollte nicht, dass Bella dann noch allein unterwegs war. Doch sie wollte ihn auch nicht anrufen, immerhin war er im Dienst. Er würde gar nicht erfahren, dass sie erst so spät aus dem Krankenhaus gekommen war.
Eilig schritt sie die Baxterstreet entlang, den Blick auf den Boden gesenkt, um niemanden auf sich aufmerksam zu machen.
Auch ihr Gesamtbild war unscheinbar. Sie trug verwaschene Jeans, ein olivgrünes T-Shirt, darüber eine waldgrüne Sweatjacke und eine Jeansjacke, die offen war. Obwohl es Anfang Oktober war, herrschten ziemlich milde Temperaturen.
An der Hunterstreet blieb sie stehen. Wenn sie über die Maxwell ging, dann würde sie ein gutes Stück abkürzen. Aber sie musste durch schlecht beleuchtete Seitenstraßen.
Gast- Gast
Seite 2
Bella wühlte in ihrer Jackentasche nach dem Pfefferspray und bog in die Maxwellstreet ein. Sie umklammerte es, ließ es aber in der Tasche. Doch sie musste es mehrfach loslassen, weil ihr Rucksack immer wieder von ihrer Schulter glitt – mit der anderen Hand konnte sie momentan ja nicht zugreifen.
Bella achtete einen Moment nicht auf den Weg und blieb an einem tiefen Riss im Asphalt hängen. Sie konnte den Sturz nicht abfangen und schürfte sich die Wange auf.
„Verdammt!“ Mühsam rappelte Bella sich auf und suchte in ihrem Rucksack nach einem Taschentuch, dann betupfte sie ihre Wange damit. Das Dunkle war auf dem weißen Taschentuch deutlich zu sehen, selbst in der dunklen Gasse. Blut – mal wieder.
Edward hielt sich im Schatten und beobachtete das Mädchen. Sie war gestolpert und hatte sich die Wange aufgeschrammt. Er konnte deutlich ihr Blut riechen. Es roch nach Sommer und Honig. Eigentlich hätte er sie nicht weiter beachtet, doch dann hatte er ihr Blut gerochen und einen Blick auf ihre Gedanken geworfen. Doch es herrschte Stille. Edward runzelte verdutzt die Stirn. Es konnte nicht sein, dass sie nichts dachte. Menschen dachten immer an irgendwas. Meist belanglose Dinge und ganz besonders Teenager. Sie konnte nicht älter als sechzehn sein.
Edward strengte sich noch mehr an, ihre Gedanken zu hören, doch es passierte noch immer nichts. Er konnte sämtliche Gedanken aus der Nachbarschaft empfangen, aber nichts von ihr. Das und die Tatsache, dass ihr Blut so berauschend roch, regten sein Interesse an. Normalerweise ernährten seine Familie und er sich von Tieren. Sie benutzten keine Menschen, schon seit vielen Jahrzehnten nicht mehr. Doch ihr Blut reizte ihn. Wenn er die Augen schloss und sich seinen Instinkten hingab, dann würde er sie in den Schatten zerren und von ihr Trinken. Seine Fänge fuhren sich aus. Er wollte von ihr trinken, sie berühren – sie töten.
Leise zischte Edward und trat noch tiefer in den Schatten, als das Mädchen erschrocken herumfuhr. Sie musste ihn gehört haben. Er konnte sie hier und jetzt töten und niemand würde ihn sehen. Es würde schnell gehen. Sie würde ihn nicht kommen sehen. Sie würde wahrscheinlich nicht mal mitbekommen, was überhaupt mit ihr geschah. Seine Hände ballten sich zu Fäusten.
Bella achtete einen Moment nicht auf den Weg und blieb an einem tiefen Riss im Asphalt hängen. Sie konnte den Sturz nicht abfangen und schürfte sich die Wange auf.
„Verdammt!“ Mühsam rappelte Bella sich auf und suchte in ihrem Rucksack nach einem Taschentuch, dann betupfte sie ihre Wange damit. Das Dunkle war auf dem weißen Taschentuch deutlich zu sehen, selbst in der dunklen Gasse. Blut – mal wieder.
Edward hielt sich im Schatten und beobachtete das Mädchen. Sie war gestolpert und hatte sich die Wange aufgeschrammt. Er konnte deutlich ihr Blut riechen. Es roch nach Sommer und Honig. Eigentlich hätte er sie nicht weiter beachtet, doch dann hatte er ihr Blut gerochen und einen Blick auf ihre Gedanken geworfen. Doch es herrschte Stille. Edward runzelte verdutzt die Stirn. Es konnte nicht sein, dass sie nichts dachte. Menschen dachten immer an irgendwas. Meist belanglose Dinge und ganz besonders Teenager. Sie konnte nicht älter als sechzehn sein.
Edward strengte sich noch mehr an, ihre Gedanken zu hören, doch es passierte noch immer nichts. Er konnte sämtliche Gedanken aus der Nachbarschaft empfangen, aber nichts von ihr. Das und die Tatsache, dass ihr Blut so berauschend roch, regten sein Interesse an. Normalerweise ernährten seine Familie und er sich von Tieren. Sie benutzten keine Menschen, schon seit vielen Jahrzehnten nicht mehr. Doch ihr Blut reizte ihn. Wenn er die Augen schloss und sich seinen Instinkten hingab, dann würde er sie in den Schatten zerren und von ihr Trinken. Seine Fänge fuhren sich aus. Er wollte von ihr trinken, sie berühren – sie töten.
Leise zischte Edward und trat noch tiefer in den Schatten, als das Mädchen erschrocken herumfuhr. Sie musste ihn gehört haben. Er konnte sie hier und jetzt töten und niemand würde ihn sehen. Es würde schnell gehen. Sie würde ihn nicht kommen sehen. Sie würde wahrscheinlich nicht mal mitbekommen, was überhaupt mit ihr geschah. Seine Hände ballten sich zu Fäusten.
Gast- Gast
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Das Mädchen machte sich eilig auf den Weg und es dauerte einen Moment, bis Edward ihr folgte. Solche extremen Gelüste hatte er schon sehr lange nicht verspürt. Niemand würde es merken, wenn er eine Ausnahme machte. Was war schon ein Menschenleben gegen die tausende, die er verschont hatte? Sogar Carlisle würde ihm vergeben für dieses Ausrutscher.
Bella drehte sich hektisch um, als sie ein Zischen hörte. Doch sie konnte nichts erkennen, also machte sie sich hastig auf den Weg. Schnellen Schrittes, den Blick auf den Boden gerichtet, damit sie nicht noch einmal stolperte. So sah sie die drei Jungs nicht, die aus einer dunklen Gasse kamen und sie bemerkten.
Da Bella nicht auf die hell erleuchtete und belebte Hauptstraße zusteuerte, sondern auf die dunkle Nebenstraße, war sie für die Jungs ein leichtes Opfer. Doch sie bemerkte ihre Verfolger erst, als sie schon weit genug in der Straße war und nicht zurückkonnte, denn die drei Jungs johlten jetzt lautstark und versperrten den Weg.
„He, Baby, komm spiel mit uns.“
Bella keuchte und beschleunigte ihre Schritte, doch das brachte sie erneut zum Stolpern. Noch bevor sie sich aufrappeln konnte, riss einer der Jungs sie hoch und presste sie an sich.
„Küss mich, Baby. Du siehst echt heiß aus.“
Sie wehrte sich gegen seinen harten Griff. „Fass mich nicht an! Fass mich nicht an!“ Bella versuchte sich an die Selbstverteidigungsgriffe zu erinnern, die ihr Vater ihr beigebracht hatte. Sie rammte dem einen das Knie zwischen die Beine. Er ließ sie auch prompt los, doch schon war ein anderer da. „Sieh an, eine kleine Wildkatze!“
Bella schrie, als der Dritte ihr den Rucksack wegriss. So war sie abgelenkt und der zweite Angreifer umklammerte sie mit hartem Griff. Egal wie sehr Bella sich auch wehrte und um sich schlug, sie konnte nicht entkommen. Jetzt war das eingetreten, wovor ihr Vater sie immer gewarnt hatte. Und an das verdammte Pfefferspray kam sie auch nicht dran.
Als die Hände des Zweiten langsam unter ihre Jacke wanderten, würgte Bella und schlug heftig ihren Kopf nach hinten. Es knackte fürchterlich, als ihr Kopf seine Nase berührte. Vor Schmerz ließ er sie los und jaulte auf.
Bella sprang heftig weg und landete erneut auf dem Boden.
Bella drehte sich hektisch um, als sie ein Zischen hörte. Doch sie konnte nichts erkennen, also machte sie sich hastig auf den Weg. Schnellen Schrittes, den Blick auf den Boden gerichtet, damit sie nicht noch einmal stolperte. So sah sie die drei Jungs nicht, die aus einer dunklen Gasse kamen und sie bemerkten.
Da Bella nicht auf die hell erleuchtete und belebte Hauptstraße zusteuerte, sondern auf die dunkle Nebenstraße, war sie für die Jungs ein leichtes Opfer. Doch sie bemerkte ihre Verfolger erst, als sie schon weit genug in der Straße war und nicht zurückkonnte, denn die drei Jungs johlten jetzt lautstark und versperrten den Weg.
„He, Baby, komm spiel mit uns.“
Bella keuchte und beschleunigte ihre Schritte, doch das brachte sie erneut zum Stolpern. Noch bevor sie sich aufrappeln konnte, riss einer der Jungs sie hoch und presste sie an sich.
„Küss mich, Baby. Du siehst echt heiß aus.“
Sie wehrte sich gegen seinen harten Griff. „Fass mich nicht an! Fass mich nicht an!“ Bella versuchte sich an die Selbstverteidigungsgriffe zu erinnern, die ihr Vater ihr beigebracht hatte. Sie rammte dem einen das Knie zwischen die Beine. Er ließ sie auch prompt los, doch schon war ein anderer da. „Sieh an, eine kleine Wildkatze!“
Bella schrie, als der Dritte ihr den Rucksack wegriss. So war sie abgelenkt und der zweite Angreifer umklammerte sie mit hartem Griff. Egal wie sehr Bella sich auch wehrte und um sich schlug, sie konnte nicht entkommen. Jetzt war das eingetreten, wovor ihr Vater sie immer gewarnt hatte. Und an das verdammte Pfefferspray kam sie auch nicht dran.
Als die Hände des Zweiten langsam unter ihre Jacke wanderten, würgte Bella und schlug heftig ihren Kopf nach hinten. Es knackte fürchterlich, als ihr Kopf seine Nase berührte. Vor Schmerz ließ er sie los und jaulte auf.
Bella sprang heftig weg und landete erneut auf dem Boden.
Gast- Gast
Seite 4
Dann tauchte plötzlich ein anderer Junge auf. Er versetzte dem Dritten einen Schlag mit seiner Faust und dieser sank bewusstlos zu Boden. Dann kümmerte er sich um den Grabscher und auch noch um den Ersten, als der ihn angriff.
Bella keuchte und rutschte zurück, als der Junge auf sie zukam.
Er ist schön. Das war das Erste, was sie bemerkte.
Er ist noch gefährlicher als die anderen drei, dachte sie dann und griff mit der verletzten Hand nach dem Pfefferspray, doch sie hatte keine Kraft in den Fingern, also kam nichts heraus, was ihn hätte abwehren können.
Auf dem Weg zu ihr hob Edward ihren Rucksack auf und hielt ihn ihr hin, die Hände hochgehoben, als sie das Spray zückte. Er konnte sehen, dass sie es nicht benutzen konnte, was ihn genauso wenig interessierte, als hätte sie es benutzt. Es würde ihm gar nichts tun. Aber sie hatte Angst und er hatte festgestellt, dass sie einen Hang zur Tollpatschigkeit hatte.
Mitfühlend lächelte er. Sie war das perfekte Opfer. Obwohl es mehr Spaß machte, wenn man sie eine Weile jagen konnte. Dann runzelte er die Stirn. Wenn er sie doch töten wollte, warum hatte er sie dann vor den anderen Angreifern gerettet? Edward hatte darüber nicht nachgedacht. Er hatte nur die Gedanken der Jungs empfangen und gewusst, dass er dem Mädchen helfen musste. Das war doch unsinnig, oder? Er hatte sie gerettet, damit er sie töten konnte. Wollte er sie töten? Er musste sie nicht töten, denn er war stärker als das Monster in ihm.
„Hier, dein Rucksack,“ sagte er mit rauer Stimme.
Doch Bella machte keine Anstalten, sich zu bewegen. Sie zielte nur mit dem Spray auf ihn. Ihre Augen waren groß, ihr Mund offen.
Edward seufzte. „Weißt du was? Ich werde ihn einfach hier hinstellen und mich zurückziehen, okay? Ich will dir nichts tun.“ Er stellte den Rucksack auf den Boden und ging langsam rückwärts, die Hände erhoben, damit sie sah, dass er sie nicht angreifen wollte.
Und wie ich sie angreifen will, dachte er. Ihr Blut rauschte schnell und verführerisch durch ihre Adern und sie roch verdammt gut – nach Angst. Vor seinem geistigen Auge sah er, wie er auf sie zusprang und seine Fänge in ihrem Hals versenkte. Er konnte fast schmecken wie gut ihr Blut war.
Edward blieb plötzlich stehen. Er musste das Monster in sich zur Ruhe zwingen. Sonst würde er sie wirklich töten und nicht nur in seiner Phantasie.
Bella keuchte und rutschte zurück, als der Junge auf sie zukam.
Er ist schön. Das war das Erste, was sie bemerkte.
Er ist noch gefährlicher als die anderen drei, dachte sie dann und griff mit der verletzten Hand nach dem Pfefferspray, doch sie hatte keine Kraft in den Fingern, also kam nichts heraus, was ihn hätte abwehren können.
Auf dem Weg zu ihr hob Edward ihren Rucksack auf und hielt ihn ihr hin, die Hände hochgehoben, als sie das Spray zückte. Er konnte sehen, dass sie es nicht benutzen konnte, was ihn genauso wenig interessierte, als hätte sie es benutzt. Es würde ihm gar nichts tun. Aber sie hatte Angst und er hatte festgestellt, dass sie einen Hang zur Tollpatschigkeit hatte.
Mitfühlend lächelte er. Sie war das perfekte Opfer. Obwohl es mehr Spaß machte, wenn man sie eine Weile jagen konnte. Dann runzelte er die Stirn. Wenn er sie doch töten wollte, warum hatte er sie dann vor den anderen Angreifern gerettet? Edward hatte darüber nicht nachgedacht. Er hatte nur die Gedanken der Jungs empfangen und gewusst, dass er dem Mädchen helfen musste. Das war doch unsinnig, oder? Er hatte sie gerettet, damit er sie töten konnte. Wollte er sie töten? Er musste sie nicht töten, denn er war stärker als das Monster in ihm.
„Hier, dein Rucksack,“ sagte er mit rauer Stimme.
Doch Bella machte keine Anstalten, sich zu bewegen. Sie zielte nur mit dem Spray auf ihn. Ihre Augen waren groß, ihr Mund offen.
Edward seufzte. „Weißt du was? Ich werde ihn einfach hier hinstellen und mich zurückziehen, okay? Ich will dir nichts tun.“ Er stellte den Rucksack auf den Boden und ging langsam rückwärts, die Hände erhoben, damit sie sah, dass er sie nicht angreifen wollte.
Und wie ich sie angreifen will, dachte er. Ihr Blut rauschte schnell und verführerisch durch ihre Adern und sie roch verdammt gut – nach Angst. Vor seinem geistigen Auge sah er, wie er auf sie zusprang und seine Fänge in ihrem Hals versenkte. Er konnte fast schmecken wie gut ihr Blut war.
Edward blieb plötzlich stehen. Er musste das Monster in sich zur Ruhe zwingen. Sonst würde er sie wirklich töten und nicht nur in seiner Phantasie.
Gast- Gast
Seite 5
„Du solltest dich von dunklen Straßen fernhalten,“ sagte er dann leise und melodisch, dann sah er nach unten und hob etwas Glänzendes hoch. Er schob es in seine Tasche.
Sie blickte ihn aufmerksam an, obwohl es dunkel in der Straße war. Er war groß, trug schwarze Jeans und einen dunkelgrauen Jackenmantel. Seine Haare waren kurz und strubbelig und sie war sich nicht sicher, welche Farbe sie nun wirklich hatten, denn da schien alles drin zu sein – von blond bis braun. Sein Gesicht war blass und seine Augen dunkel.
Bella stand auf und griff nach ihrem Rucksack. „Danke,“ murmelte sie und machte sich eilig daran, seinen Rat zu befolgen. Nach jedem dritten Schritt drehte sie sich um und bemerkte, dass er ihr folgte, aber den Abstand einhielt.
„Was willst du von mir?“ rief sie und zwang sich, vorsichtig weiter zu gehen, um nicht schon wieder zu fallen.
„Ich werde dir nichts tun,“ drang seine Samtstimme ihr zu Ohren. „Ich will nur sicher gehen, dass du heil nach Hause kommst.“
Bella schluckte schwer und warf einen Blick über ihre Schulter. Er war etwas dichter gekommen, aber trotzdem noch mindestens fünf Meter von ihr entfernt. Er sagte zwar, dass er ihr nichts tun wollte, aber sein Gesicht sagte ihr etwas anderes. Es sah animalisch aus. Sie wollte aber nicht, dass er sie bis nach Hause verfolgte. „Danke, den Rest schaffe ich allein.“
„Bist du dir sicher? Deine Beine scheinen dir nicht zu gehorchen.“
Wieder klang er näher und Bella blieb unter einer Laterne stehen. Jetzt war der Junge nur noch drei Meter entfernt.
„Das tun sie selten.“
„Was meinst du?“ fragte er neugierig und kam näher, blieb aber dann im Schatten stehen.
„Mir gehorchen. Vererbung. Ich bin nicht behindert oder so. Meine Grobmotorik ist etwas durcheinander.“
So etwas konnte Edward sich nicht vorstellen. Bevor Carlisle ihn zum Vampir gemacht hatte, war er auch sehr sportlich gewesen. Forschend blickte er das Mädchen an. Sah die Schramme an ihrer Wange, den Verband an ihrem Handgelenk und die Kratzer an der anderen Hand. „Heute war es ganz besonders schlimm, nicht wahr?“ Seine Nasenlöcher blähten sich auf, als er tief Luft holte. Sie roch nach Krankenhaus, aber der Angstgeruch verschwand langsam.
Sie blickte ihn aufmerksam an, obwohl es dunkel in der Straße war. Er war groß, trug schwarze Jeans und einen dunkelgrauen Jackenmantel. Seine Haare waren kurz und strubbelig und sie war sich nicht sicher, welche Farbe sie nun wirklich hatten, denn da schien alles drin zu sein – von blond bis braun. Sein Gesicht war blass und seine Augen dunkel.
Bella stand auf und griff nach ihrem Rucksack. „Danke,“ murmelte sie und machte sich eilig daran, seinen Rat zu befolgen. Nach jedem dritten Schritt drehte sie sich um und bemerkte, dass er ihr folgte, aber den Abstand einhielt.
„Was willst du von mir?“ rief sie und zwang sich, vorsichtig weiter zu gehen, um nicht schon wieder zu fallen.
„Ich werde dir nichts tun,“ drang seine Samtstimme ihr zu Ohren. „Ich will nur sicher gehen, dass du heil nach Hause kommst.“
Bella schluckte schwer und warf einen Blick über ihre Schulter. Er war etwas dichter gekommen, aber trotzdem noch mindestens fünf Meter von ihr entfernt. Er sagte zwar, dass er ihr nichts tun wollte, aber sein Gesicht sagte ihr etwas anderes. Es sah animalisch aus. Sie wollte aber nicht, dass er sie bis nach Hause verfolgte. „Danke, den Rest schaffe ich allein.“
„Bist du dir sicher? Deine Beine scheinen dir nicht zu gehorchen.“
Wieder klang er näher und Bella blieb unter einer Laterne stehen. Jetzt war der Junge nur noch drei Meter entfernt.
„Das tun sie selten.“
„Was meinst du?“ fragte er neugierig und kam näher, blieb aber dann im Schatten stehen.
„Mir gehorchen. Vererbung. Ich bin nicht behindert oder so. Meine Grobmotorik ist etwas durcheinander.“
So etwas konnte Edward sich nicht vorstellen. Bevor Carlisle ihn zum Vampir gemacht hatte, war er auch sehr sportlich gewesen. Forschend blickte er das Mädchen an. Sah die Schramme an ihrer Wange, den Verband an ihrem Handgelenk und die Kratzer an der anderen Hand. „Heute war es ganz besonders schlimm, nicht wahr?“ Seine Nasenlöcher blähten sich auf, als er tief Luft holte. Sie roch nach Krankenhaus, aber der Angstgeruch verschwand langsam.
Gast- Gast
Seite 6
Bella hob ihre verbundene Hand hoch. „Das? Das ist bei mir normal.“
„Ich habe gedacht, du bist nur tollpatschig, aber mir scheint, du bist eine Gefahr für dich selbst.“
„Das kommt in etwa hin.“ Bella fühlte sich unwohl, weil sie sein Gesicht nicht sehen konnte. „Was willst du von mir?“ murmelte sie.
„Wie meinst du das?“ fragte er verwirrt und blickte sie forschend an. Er konnte noch immer nichts empfangen und fragte sich, woran das wohl lag. Vielleicht funktionierte ihr Gehirn anders, was auch ihre immer wieder stolpernden Füße erklären würde.
„Hast du mich gerettet?“
„Davon gehe ich aus,“ sagte er vorsichtig und trat etwas aus dem Schatten heraus.
„Warum siehst du mich dann an, als wolltest du mir was antun?“ Bella konnte seine Augen sehen. Sie glitzerten dunkel und gefährlich.
„Tut mir leid,“ murmelte er und versteinerte seine Gesichtszüge.
„Willst du mir was antun?“ fragte Bella leise.
Edward dachte ernsthaft über diese Frage nach. „Vorhin schon, aber jetzt im Moment nicht. Nein.“
„Wie… wann vorhin?“ stammelte sie und blinzelte.
„Als du das erste Mal gestolpert bist, bevor du auf die Jungs getroffen bist,“ gab er zu.
„Du warst das im Schatten, nicht wahr? Du hast mich beobachtet.“ Dieser Gedanke machte ihr keine Angst. Er hatte sie beobachtet, aber warum wollte er ihr vorhin wehtun? Das verstand sie nicht wirklich. „Warum wolltest du mir vorhin wehtun, aber nicht jetzt? Und warum hast du mich dann vor den anderen gerettet?“ murmelte sie.
„Das kann ich dir schlecht erklären. Belassen wir es einfach dabei, dass ich dir das Leben gerettet habe.“ Edward seufzte. Er fragte sich, warum sie keine Angst vor ihm hatte. Sie war nicht einmal zurück gezuckt, als er gesagt hatte, dass er ihr vorhin hatte wehtun wollen.
Bella seufzte und starrte den Jungen vor sich an. „Nun dann… danke, dass du mir geholfen hast und nicht… na ja. Danke eben. Ich gehe dann jetzt. Und hier ist es hell, den Rest schaffe ich allein.“
„Sagst du mir deinen Namen?“ hauchte Edward mit Samtstimme.
„Warum willst du den wissen?“ kam es sofort entsetzt von ihr zurück.
„Ich habe gedacht, du bist nur tollpatschig, aber mir scheint, du bist eine Gefahr für dich selbst.“
„Das kommt in etwa hin.“ Bella fühlte sich unwohl, weil sie sein Gesicht nicht sehen konnte. „Was willst du von mir?“ murmelte sie.
„Wie meinst du das?“ fragte er verwirrt und blickte sie forschend an. Er konnte noch immer nichts empfangen und fragte sich, woran das wohl lag. Vielleicht funktionierte ihr Gehirn anders, was auch ihre immer wieder stolpernden Füße erklären würde.
„Hast du mich gerettet?“
„Davon gehe ich aus,“ sagte er vorsichtig und trat etwas aus dem Schatten heraus.
„Warum siehst du mich dann an, als wolltest du mir was antun?“ Bella konnte seine Augen sehen. Sie glitzerten dunkel und gefährlich.
„Tut mir leid,“ murmelte er und versteinerte seine Gesichtszüge.
„Willst du mir was antun?“ fragte Bella leise.
Edward dachte ernsthaft über diese Frage nach. „Vorhin schon, aber jetzt im Moment nicht. Nein.“
„Wie… wann vorhin?“ stammelte sie und blinzelte.
„Als du das erste Mal gestolpert bist, bevor du auf die Jungs getroffen bist,“ gab er zu.
„Du warst das im Schatten, nicht wahr? Du hast mich beobachtet.“ Dieser Gedanke machte ihr keine Angst. Er hatte sie beobachtet, aber warum wollte er ihr vorhin wehtun? Das verstand sie nicht wirklich. „Warum wolltest du mir vorhin wehtun, aber nicht jetzt? Und warum hast du mich dann vor den anderen gerettet?“ murmelte sie.
„Das kann ich dir schlecht erklären. Belassen wir es einfach dabei, dass ich dir das Leben gerettet habe.“ Edward seufzte. Er fragte sich, warum sie keine Angst vor ihm hatte. Sie war nicht einmal zurück gezuckt, als er gesagt hatte, dass er ihr vorhin hatte wehtun wollen.
Bella seufzte und starrte den Jungen vor sich an. „Nun dann… danke, dass du mir geholfen hast und nicht… na ja. Danke eben. Ich gehe dann jetzt. Und hier ist es hell, den Rest schaffe ich allein.“
„Sagst du mir deinen Namen?“ hauchte Edward mit Samtstimme.
„Warum willst du den wissen?“ kam es sofort entsetzt von ihr zurück.
Gast- Gast
Seite 7
„Du musst ihn mir nicht sagen,“ antwortete Edward schnell und lächelte freundlich. „Aber ich hätte gerne einen Namen zu deinem hübschen Gesicht.“
Bella schnaubte. Hübsch. Ja, klar. Ganz bestimmt. „Du willst meinen Namen wissen? Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich dir meinen Namen sage.“ Das würde sie ganz bestimmt nicht tun. Er sah zwar wunderschön und faszinierend aus, aber er hatte ihr vorhin auch wehtun wollen. Was sie zum Nachdenken brachte. Was hatte er ihr antun wollen? Wie ein Vergewaltiger sah er nun wirklich nicht aus. Und so jemand wie er hatte es bestimmt nicht nötig, Nähe zu erzwingen.
„Es tut mir leid.“ Edward trat in den Schatten zurück. „Mein Name ist Edward, nur damit du es weißt. Ich hoffe, dass du heil nach Hause kommst.“
Bella drehte sich um und musste sich den ganzen Weg über zwingen, nicht über ihre Schulter zu blicken, um zu sehen, ob er ihr folgte.
Als sie endlich im Haus ankam, lief sie die Treppen hoch zu dem Apartment, dass sie und Charlie bewohnten. Bella verriegelte die Tür und sank dann dagegen. Sie warf einen Blick auf die Uhr und war froh, dass Charlie erst in zwei Stunden nach Hause kommen würde. Bis dahin hatte sie Zeit, sich zu beruhigen und die Spuren dieses Abends von sich zu waschen.
Edward blieb auf der anderen Seite des Hauses stehen, in dem sie verschwunden war – das namenlose Mädchen, dessen Gedanken er nicht lesen konnte. Er konnte sie noch wittern. Unsichtbar für menschliche Augen, weil er so schnell war, huschte er auf das Haus zu und kletterte an der Wand hoch.
Edward folgte ihrem Geruch und landete auf einer Feuerleiter im dritten Stock. Obwohl das Fenster geschlossen war, konnte er ihren Duft intensiv wahrnehmen. Das musste ihr Zimmer sein. Im Schatten kauerte er neben ihrem Fenster und beobachtete sie, als sie das Zimmer betrat.
Bella ging direkt ins Badezimmer und duschte – was sich als umständlich erwies, weil sie ihren Verband nicht nass machen wollte. Danach schlüpfte sie in ihr Schlafzeug, was aus einem Trägertop und einer Pyjamahose bestand. Auf dem Weg in ihr Zimmer nahm sie ihren Rucksack auf und warf ihn dann neben ihren Schreibtisch. Sie war echt froh, dass sie die Hausaufgaben schon erledigt hatte.
Bella schnaubte. Hübsch. Ja, klar. Ganz bestimmt. „Du willst meinen Namen wissen? Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich dir meinen Namen sage.“ Das würde sie ganz bestimmt nicht tun. Er sah zwar wunderschön und faszinierend aus, aber er hatte ihr vorhin auch wehtun wollen. Was sie zum Nachdenken brachte. Was hatte er ihr antun wollen? Wie ein Vergewaltiger sah er nun wirklich nicht aus. Und so jemand wie er hatte es bestimmt nicht nötig, Nähe zu erzwingen.
„Es tut mir leid.“ Edward trat in den Schatten zurück. „Mein Name ist Edward, nur damit du es weißt. Ich hoffe, dass du heil nach Hause kommst.“
Bella drehte sich um und musste sich den ganzen Weg über zwingen, nicht über ihre Schulter zu blicken, um zu sehen, ob er ihr folgte.
Als sie endlich im Haus ankam, lief sie die Treppen hoch zu dem Apartment, dass sie und Charlie bewohnten. Bella verriegelte die Tür und sank dann dagegen. Sie warf einen Blick auf die Uhr und war froh, dass Charlie erst in zwei Stunden nach Hause kommen würde. Bis dahin hatte sie Zeit, sich zu beruhigen und die Spuren dieses Abends von sich zu waschen.
Edward blieb auf der anderen Seite des Hauses stehen, in dem sie verschwunden war – das namenlose Mädchen, dessen Gedanken er nicht lesen konnte. Er konnte sie noch wittern. Unsichtbar für menschliche Augen, weil er so schnell war, huschte er auf das Haus zu und kletterte an der Wand hoch.
Edward folgte ihrem Geruch und landete auf einer Feuerleiter im dritten Stock. Obwohl das Fenster geschlossen war, konnte er ihren Duft intensiv wahrnehmen. Das musste ihr Zimmer sein. Im Schatten kauerte er neben ihrem Fenster und beobachtete sie, als sie das Zimmer betrat.
Bella ging direkt ins Badezimmer und duschte – was sich als umständlich erwies, weil sie ihren Verband nicht nass machen wollte. Danach schlüpfte sie in ihr Schlafzeug, was aus einem Trägertop und einer Pyjamahose bestand. Auf dem Weg in ihr Zimmer nahm sie ihren Rucksack auf und warf ihn dann neben ihren Schreibtisch. Sie war echt froh, dass sie die Hausaufgaben schon erledigt hatte.
Gast- Gast
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Bella ließ sich auf ihr Bett fallen und rieb sich mit der gesunden Hand über ihr Gesicht, dann ließ sie ihre Finger langsam zu ihrem Hals gleiten. Sie wollte ihr Medaillon umfassen, aber es war nicht da.
Hektisch fuhr sie hoch und tastete ihren Hals ab. Es fehlte! Sie hatte ihr Medaillon verloren!
„Verdammt!“ fluchte sie. Wahrscheinlich hatte sie die Kette bei dem Kampf in der Seitenstraße verloren. Dieser Verlust tat wirklich weh, doch sie würde ganz bestimmt nicht zurückgehen, um ihr Medaillon zu suchen. Und morgen würde es ganz sicher nicht mehr da sein.
Edward suchte in seiner Tasche nach der Kette, die er in der Straße aufgehoben hatte, als er Bella dabei beobachtete, wie sie entsetzt an ihren nackten, aber herrlichen, Hals griff. Das war dann wohl ihre Kette. Neugierig besah er sie. Das Medaillon war silbern, genau wie die Kette. Es war ein Einhorn, das von Geschnörkel umgeben war, in das kleine Steinchen eingelassen waren.
Edward kannte sich mit so etwas nicht aus, aber ganz sicher Esme, seine Mutter. Er würde sie später fragen. Sanft umklammerte er das Medaillon und starrte ins Zimmer. Der Verlust machte sie fertig, dazu brauchte er keine Gedanken lesen zu können.
Wenn sie schläft, dann lege ich es ihr hin, dachte er und lächelte. Dann würde er sich auch in ihrem Zimmer umsehen, um herauszufinden, wie sie hieß. Er wollte es wissen – nein, er musste es wissen. Dieses tollpatschige Mädchen fesselte ihn.
Edward blieb sitzen, bis ihr Vater nach Hause kam. Anscheinend hatte sie keine Mutter, denn sie kümmerte sich um das Essen und während sie aßen, fragte ihr Vater sie, was sie diesmal mit ihrer Hand gemacht hatte. Er lächelte sanft. Ihr Vater wusste also von ihrer hohen Unfallgefahr. Sie war so liebreizend – so faszinierend.
Da Edward sie jetzt in Sicherheit wusste, besonders, da ihr Vater Polizist war, machte er sich auf den Weg nach Hause und ging direkt zu seiner Mutter.
„Ich grüße dich, Esme,“ sagte Edward sanft und küsste ihre makellosen Wangen zur Begrüßung.
Esme lächelte ihren Sohn an. „Warum strahlen deine Augen so?“
„Tun sie das?“ fragte er scheinheilig und schob seine Hand in die Tasche. Er umfasste das Medaillon und zog es hervor. „Du kennst dich doch mit Medaillons aus, nicht wahr? Hast du vielleicht eine Ahnung, was dieses hier zu bedeuten hat?“
Hektisch fuhr sie hoch und tastete ihren Hals ab. Es fehlte! Sie hatte ihr Medaillon verloren!
„Verdammt!“ fluchte sie. Wahrscheinlich hatte sie die Kette bei dem Kampf in der Seitenstraße verloren. Dieser Verlust tat wirklich weh, doch sie würde ganz bestimmt nicht zurückgehen, um ihr Medaillon zu suchen. Und morgen würde es ganz sicher nicht mehr da sein.
Edward suchte in seiner Tasche nach der Kette, die er in der Straße aufgehoben hatte, als er Bella dabei beobachtete, wie sie entsetzt an ihren nackten, aber herrlichen, Hals griff. Das war dann wohl ihre Kette. Neugierig besah er sie. Das Medaillon war silbern, genau wie die Kette. Es war ein Einhorn, das von Geschnörkel umgeben war, in das kleine Steinchen eingelassen waren.
Edward kannte sich mit so etwas nicht aus, aber ganz sicher Esme, seine Mutter. Er würde sie später fragen. Sanft umklammerte er das Medaillon und starrte ins Zimmer. Der Verlust machte sie fertig, dazu brauchte er keine Gedanken lesen zu können.
Wenn sie schläft, dann lege ich es ihr hin, dachte er und lächelte. Dann würde er sich auch in ihrem Zimmer umsehen, um herauszufinden, wie sie hieß. Er wollte es wissen – nein, er musste es wissen. Dieses tollpatschige Mädchen fesselte ihn.
Edward blieb sitzen, bis ihr Vater nach Hause kam. Anscheinend hatte sie keine Mutter, denn sie kümmerte sich um das Essen und während sie aßen, fragte ihr Vater sie, was sie diesmal mit ihrer Hand gemacht hatte. Er lächelte sanft. Ihr Vater wusste also von ihrer hohen Unfallgefahr. Sie war so liebreizend – so faszinierend.
Da Edward sie jetzt in Sicherheit wusste, besonders, da ihr Vater Polizist war, machte er sich auf den Weg nach Hause und ging direkt zu seiner Mutter.
„Ich grüße dich, Esme,“ sagte Edward sanft und küsste ihre makellosen Wangen zur Begrüßung.
Esme lächelte ihren Sohn an. „Warum strahlen deine Augen so?“
„Tun sie das?“ fragte er scheinheilig und schob seine Hand in die Tasche. Er umfasste das Medaillon und zog es hervor. „Du kennst dich doch mit Medaillons aus, nicht wahr? Hast du vielleicht eine Ahnung, was dieses hier zu bedeuten hat?“
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Esme nahm die Kette an sich und blickte sie neugierig an. Sie lächelte und sah dann auf. „Ein Einhorn. Dieses Medaillon bedeutet Schutz und Heilung. Von wem hast du das?“
Edward lachte leise. „Das hätte ich mir ja denken können,“ murmelte er. „Ich habe heute Abend ein Mädchen kennen gelernt.“
„Ist sie etwas Besonderes?“ fragte Esme, ganz Mutter und gab ihm die Kette wieder.
Erneut lächelte Edward und nickte dann. „Ja, das ist sie definitiv.“ Die Kette verschwand in seiner Tasche. Er nahm sich vor, den Verschluss zu reparieren, bevor er sie ihr hinlegte.
„Ist sie… sterblich?“ fragte Esme leise und strich ihre langen Haare sanft zur Seite.
„Ja, sie ist ein Mensch. Ein sehr außergewöhnlicher Mensch. Weißt du, sie ist…“ Er lachte leise. „Wie soll ich sie umschreiben? Sie ist ein Tollpatsch. Und ich kann ihre Gedanken nicht lesen, denn ich glaube nicht, dass sie gar nichts denkt. Das ist sehr faszinierend.“
„Wie heißt sie?“ fragte Esme liebevoll.
„Das weiß ich nicht – noch nicht. Ich gehe später noch mal zu ihr. Das Medaillon bedeutet ihr scheinbar sehr viel, auch wenn es nicht wirklich hilft.“
„So schlimm? Esme war besorgt um ein Mädchen, dass sie nicht kannte und nie gesehen hatte. Aber so war sie. Sie kümmerte sich gern um alles und jeden.
„Sie ist heute Abend allein vier-fünf Mal gestolpert und sie kam gerade erst aus dem Krankenhaus, in dem ihre Hand verbunden wurde. Das war sicherlich von einem Sturz am Nachmittag.“
„Du hast ihr nichts getan, oder?“ Obwohl Edward schon seit mehr als siebzig Jahren keinem Menschen mehr etwas getan hatte, war es für ihn schwer, ebenso auch für die anderen, zu widerstehen, wenn sie menschliches Blut rochen. Und wenn das Mädchen so oft hingefallen war, dann musste sie sicher geblutet haben, wenn auch nur ein wenig.
„Zuerst war ich mit mir am Kämpfen,“ gestand Edward ein. „Es fiel mir wirklich schwer, es nicht zu tun. Doch dann wurde sie überfallen…“
„Oh Edward!“ Jetzt war Esme ernsthaft aufgeregt. „Das arme Mädchen!“
„Ihr ist bis auf einen mächtigen Schrecken nichts passiert, Mom. Ich habe sie gerettet. Und nachdem ich das getan habe, wollte ich ihr nichts mehr antun. Sie ist so süß und einfach wunderbar. Doch natürlich hatte sie Angst vor mir. Ich habe sie dann mit etwas Abstand nach Hause begleitet, damit sie dort auch sicher ankommt.“
Edward lachte leise. „Das hätte ich mir ja denken können,“ murmelte er. „Ich habe heute Abend ein Mädchen kennen gelernt.“
„Ist sie etwas Besonderes?“ fragte Esme, ganz Mutter und gab ihm die Kette wieder.
Erneut lächelte Edward und nickte dann. „Ja, das ist sie definitiv.“ Die Kette verschwand in seiner Tasche. Er nahm sich vor, den Verschluss zu reparieren, bevor er sie ihr hinlegte.
„Ist sie… sterblich?“ fragte Esme leise und strich ihre langen Haare sanft zur Seite.
„Ja, sie ist ein Mensch. Ein sehr außergewöhnlicher Mensch. Weißt du, sie ist…“ Er lachte leise. „Wie soll ich sie umschreiben? Sie ist ein Tollpatsch. Und ich kann ihre Gedanken nicht lesen, denn ich glaube nicht, dass sie gar nichts denkt. Das ist sehr faszinierend.“
„Wie heißt sie?“ fragte Esme liebevoll.
„Das weiß ich nicht – noch nicht. Ich gehe später noch mal zu ihr. Das Medaillon bedeutet ihr scheinbar sehr viel, auch wenn es nicht wirklich hilft.“
„So schlimm? Esme war besorgt um ein Mädchen, dass sie nicht kannte und nie gesehen hatte. Aber so war sie. Sie kümmerte sich gern um alles und jeden.
„Sie ist heute Abend allein vier-fünf Mal gestolpert und sie kam gerade erst aus dem Krankenhaus, in dem ihre Hand verbunden wurde. Das war sicherlich von einem Sturz am Nachmittag.“
„Du hast ihr nichts getan, oder?“ Obwohl Edward schon seit mehr als siebzig Jahren keinem Menschen mehr etwas getan hatte, war es für ihn schwer, ebenso auch für die anderen, zu widerstehen, wenn sie menschliches Blut rochen. Und wenn das Mädchen so oft hingefallen war, dann musste sie sicher geblutet haben, wenn auch nur ein wenig.
„Zuerst war ich mit mir am Kämpfen,“ gestand Edward ein. „Es fiel mir wirklich schwer, es nicht zu tun. Doch dann wurde sie überfallen…“
„Oh Edward!“ Jetzt war Esme ernsthaft aufgeregt. „Das arme Mädchen!“
„Ihr ist bis auf einen mächtigen Schrecken nichts passiert, Mom. Ich habe sie gerettet. Und nachdem ich das getan habe, wollte ich ihr nichts mehr antun. Sie ist so süß und einfach wunderbar. Doch natürlich hatte sie Angst vor mir. Ich habe sie dann mit etwas Abstand nach Hause begleitet, damit sie dort auch sicher ankommt.“
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„Und wie geht es dir jetzt?“
Edward wusste, dass Esme auf sein Verlangen nach dem Blut des Mädchens anspielte.
„Ich habe mich wieder unter Kontrolle. Du musst keine Angst mehr habe, Mom. Ich denke, die Gefahr ist vorüber. Ich habe jetzt anderes Interesse an ihr. Ich will…“ Edward holte tief Luft. „… sie kennen lernen, alles über sie erfahren, mit ihr zusammen sein.“
„Bist du dabei, dich zu verlieben, Edward?“ Esmes Gedanken gingen in eine Richtung, die ihm gar nicht gefiel. „Mom, bitte, das geht wirklich zu schnell. Ich habe nicht vor sie zu heiraten oder zu wandeln.“
„Aber wenn sie dir doch gefällt und…“ Esme seufzte betrübt. „Du bist so allein. Und das schon solange. Ich möchte doch nur, dass du glücklich bist.“
„Mom, ich bin mit meinem Leben glücklich und ich habe ganz bestimmt nicht vor, sie zu einer von uns zu machen, nur damit ich nicht mehr allein bin,“ sagte Edward überzeugt.
Doch Alice, seine Schwester – natürlich nicht seine leibliche Schwester -, zerstörte seine Überzeugung, als sie ins Zimmer stürmte. „Erzähl mir alles! Wer ist sie und seit wann kennst du sie? Und warum kennen wir sie nicht, wenn du sie doch wandelst?“ fragte sie dann vorwurfsvoll.
Er blinzelte Alice verwirrt an und sah in ihren Gedanken, was sie gesehen hatte – in der Zukunft. Dieses kleine, zarte Mädchen mit den kurzen fransigen, dunklen Haaren war süß und nett – und lästig. Besonders, wenn sie aus Langeweile in die Zukunft ihrer Familie blickte.
„Du hast dich geirrt, Alice,“ sagte er fest überzeugt.
Alice machte einen Schmollmund, dann schloss sie die Augen und machte sie nach einem Moment wieder auf. Ihr Blick war entschlossener denn je. „Ich irre mich nicht, denn ich sehe, was du tust, Edward. Egal, wie eure Beziehung ist, aber du wirst sie wandeln. Zumindest hast du das im Moment vor.“
Edward seufzte, denn die Bilder in ihrem Kopf waren schön gewesen. „Alice, ich kenne nicht mal ihren Namen.“
Edward wusste, dass Esme auf sein Verlangen nach dem Blut des Mädchens anspielte.
„Ich habe mich wieder unter Kontrolle. Du musst keine Angst mehr habe, Mom. Ich denke, die Gefahr ist vorüber. Ich habe jetzt anderes Interesse an ihr. Ich will…“ Edward holte tief Luft. „… sie kennen lernen, alles über sie erfahren, mit ihr zusammen sein.“
„Bist du dabei, dich zu verlieben, Edward?“ Esmes Gedanken gingen in eine Richtung, die ihm gar nicht gefiel. „Mom, bitte, das geht wirklich zu schnell. Ich habe nicht vor sie zu heiraten oder zu wandeln.“
„Aber wenn sie dir doch gefällt und…“ Esme seufzte betrübt. „Du bist so allein. Und das schon solange. Ich möchte doch nur, dass du glücklich bist.“
„Mom, ich bin mit meinem Leben glücklich und ich habe ganz bestimmt nicht vor, sie zu einer von uns zu machen, nur damit ich nicht mehr allein bin,“ sagte Edward überzeugt.
Doch Alice, seine Schwester – natürlich nicht seine leibliche Schwester -, zerstörte seine Überzeugung, als sie ins Zimmer stürmte. „Erzähl mir alles! Wer ist sie und seit wann kennst du sie? Und warum kennen wir sie nicht, wenn du sie doch wandelst?“ fragte sie dann vorwurfsvoll.
Er blinzelte Alice verwirrt an und sah in ihren Gedanken, was sie gesehen hatte – in der Zukunft. Dieses kleine, zarte Mädchen mit den kurzen fransigen, dunklen Haaren war süß und nett – und lästig. Besonders, wenn sie aus Langeweile in die Zukunft ihrer Familie blickte.
„Du hast dich geirrt, Alice,“ sagte er fest überzeugt.
Alice machte einen Schmollmund, dann schloss sie die Augen und machte sie nach einem Moment wieder auf. Ihr Blick war entschlossener denn je. „Ich irre mich nicht, denn ich sehe, was du tust, Edward. Egal, wie eure Beziehung ist, aber du wirst sie wandeln. Zumindest hast du das im Moment vor.“
Edward seufzte, denn die Bilder in ihrem Kopf waren schön gewesen. „Alice, ich kenne nicht mal ihren Namen.“
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„Aber das ist doch kein Grund,“ warf Esme freudig ein und begann in Gedanken schon die Hochzeit zu planen.
„Mom, bitte tu das nicht.“ Sein Gesicht zeigte deutlich seinen Unmut und Esme unterbrach ihre Gedanken an seine Hochzeit sofort. Nun dachte sie an Blumen und Vögel.
„Tut mir leid, Mom,“ murmelte er geknickt. „Aber ich möchte nicht, dass du dir schon Hoffnungen machst. Ich muss selber erst mal sehen, ob ich ihr näher kommen kann und ich werde nicht ewig vor ihr geheim halten können, was ich bin. Wenn sie dann nicht schreiend wegrennt, dann sprechen wir weiter.“
„Ich denke nicht, dass sie ein Problem damit hat. Denn du hast sie gewandelt, weil sie es wollte,“ murmelte Alice und grinste ihn frech an.
„Genug jetzt,“ zischte Edward. „Ich bin dann wieder weg.“ Er drehte sich um und huschte aus dem Haus. Es dauerte nur wenige Minuten, bis er wieder auf der Feuerleiter saß. Er hatte einen Zwischenstopp eingelegt und eine neue Kette gekauft, da der Verschluss nicht zu reparieren war.
Bella lag auf ihrem Bett und las in einem Buch. Doch immer wieder schweiften ihre Gedanken ab. Zu dem Überfall und dem Jungen. Der Junge, der zugegeben hatte, dass er ihr selbst etwas hatte tun wollen, faszinierte sie. Zugegeben, er sah verdammt gut aus – groß, schöne Haare und geheimnisvolle Augen. Und seine Stimme klang auch wie ein sinnliches Versprechen. Aber er war gefährlich, auch wenn er ihr letztendlich nichts getan hatte.
Da sie ihre Gedanken nicht beim Buch halten konnte, schlug sie es zu und warf es auf den Nachtschrank. Bella stand auf, ging sich ihre Zähne putzen und wünschte Charlie eine gute Nacht.
Es dauerte lange, bis sie einschlief, aber Edward rührte sich nicht. Er wartete noch eine Stunde ab, um ganz sicher zu sein, dass sie schlief, dann erst öffnete er leise ihr Fenster und stieg in ihr Zimmer.
Edward legte das Medaillon auf ihren Nachtschrank, dann sah er sich um. Auf ihrem Schreibtisch lag ein kleines Büchlein, das verdächtig nach einem Tagebuch aussah, doch er brachte es nicht über sich, es zu lesen. Stattdessen sah er ihre CD und Buchsammlung an, dann die gerahmten Fotos. Es waren sehr viele Fotos von einer Frau, die einige Ähnlichkeit mit ihr hatte – sicher ihre Mutter. Und da so viele Bilder von ihr hier waren, war er sich ganz sicher, dass sie tot sein musste.
„Mom, bitte tu das nicht.“ Sein Gesicht zeigte deutlich seinen Unmut und Esme unterbrach ihre Gedanken an seine Hochzeit sofort. Nun dachte sie an Blumen und Vögel.
„Tut mir leid, Mom,“ murmelte er geknickt. „Aber ich möchte nicht, dass du dir schon Hoffnungen machst. Ich muss selber erst mal sehen, ob ich ihr näher kommen kann und ich werde nicht ewig vor ihr geheim halten können, was ich bin. Wenn sie dann nicht schreiend wegrennt, dann sprechen wir weiter.“
„Ich denke nicht, dass sie ein Problem damit hat. Denn du hast sie gewandelt, weil sie es wollte,“ murmelte Alice und grinste ihn frech an.
„Genug jetzt,“ zischte Edward. „Ich bin dann wieder weg.“ Er drehte sich um und huschte aus dem Haus. Es dauerte nur wenige Minuten, bis er wieder auf der Feuerleiter saß. Er hatte einen Zwischenstopp eingelegt und eine neue Kette gekauft, da der Verschluss nicht zu reparieren war.
Bella lag auf ihrem Bett und las in einem Buch. Doch immer wieder schweiften ihre Gedanken ab. Zu dem Überfall und dem Jungen. Der Junge, der zugegeben hatte, dass er ihr selbst etwas hatte tun wollen, faszinierte sie. Zugegeben, er sah verdammt gut aus – groß, schöne Haare und geheimnisvolle Augen. Und seine Stimme klang auch wie ein sinnliches Versprechen. Aber er war gefährlich, auch wenn er ihr letztendlich nichts getan hatte.
Da sie ihre Gedanken nicht beim Buch halten konnte, schlug sie es zu und warf es auf den Nachtschrank. Bella stand auf, ging sich ihre Zähne putzen und wünschte Charlie eine gute Nacht.
Es dauerte lange, bis sie einschlief, aber Edward rührte sich nicht. Er wartete noch eine Stunde ab, um ganz sicher zu sein, dass sie schlief, dann erst öffnete er leise ihr Fenster und stieg in ihr Zimmer.
Edward legte das Medaillon auf ihren Nachtschrank, dann sah er sich um. Auf ihrem Schreibtisch lag ein kleines Büchlein, das verdächtig nach einem Tagebuch aussah, doch er brachte es nicht über sich, es zu lesen. Stattdessen sah er ihre CD und Buchsammlung an, dann die gerahmten Fotos. Es waren sehr viele Fotos von einer Frau, die einige Ähnlichkeit mit ihr hatte – sicher ihre Mutter. Und da so viele Bilder von ihr hier waren, war er sich ganz sicher, dass sie tot sein musste.
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„Wie heißt du?“ murmelte Edward vor sich hin und sah sich nach etwas Offensichtlichem um. Dann entdeckte er ein großes Fotoalbum und nahm es aus dem Regal, dann schlug er es auf.
Bella Marie Swan
13. September 1992
Edward lächelte. „Bella,“ wisperte er. Ja, das passte perfekt zu ihr. Sie war siebzehn und schon ihr ganzes Leben an Unfälle gewöhnt. Das bewiesen viele Fotos. Irgendwo klebte immer ein Pflaster, war ein Verband oder Gips, doch sie lachte fröhlich in die Kamera.
Bei einem der letzten Fotos – um genau zu sein, dem letzten Bild - lächelte sie nicht. Sie war blass und trug ein schwarzes schlichtes Kleid. Stammte es von der Beerdigung? Und warum gab es danach keine Bilder mehr?
Seufzend warf Edward einen Blick auf Bella und hätte sie am liebsten geweckt, um sie danach zu fragen, aber Menschen brauchten Schlaf. Irgendwann würde er sie fragen. Lächelnd stellte er das Fotoalbum wieder hin und stellte sich an ihr Bett. Sie zu beobachten weckte Gefühle in ihm – gute Gefühle. Keinerlei Gedanken verschwendete er daran, sie zu beißen oder zu töten und dazu musste er sich nicht einmal anstrengen. Sie war so hübsch. Hatte Alice vielleicht wirklich Recht mit ihrer Vision, und er hatte schon beschlossen, dass sie seine Gefährtin werden sollte?
Plötzlich begann Bella etwas zu murmeln und Edward lauschte regungslos.
„Fass mich nicht an! Fass mich nicht an!“ brabbelte sie und warf sich im Bett hin und her.
Sie durchlebte den Überfall noch mal. Edward wollte sie nicht allein lassen, damit sie den Traum heil überstand, obwohl das unsinnig war, aber noch während er das dachte, fuhr Bella hoch und keuchte.
Bella machte schnell Licht und sah sich suchend um. Sie war allein. Ihr Herz schlug heftig. Sie hatte von dem Überfall geträumt. Und dann war sie aufgewacht und hatte einen Augenblick wirklich geglaubt, dass Edward neben ihrem Bett stehen würde. Sie war verwirrt und mitgenommen – was nach so einem Überfall wahrlich nicht verwunderlich war.
Bella Marie Swan
13. September 1992
Edward lächelte. „Bella,“ wisperte er. Ja, das passte perfekt zu ihr. Sie war siebzehn und schon ihr ganzes Leben an Unfälle gewöhnt. Das bewiesen viele Fotos. Irgendwo klebte immer ein Pflaster, war ein Verband oder Gips, doch sie lachte fröhlich in die Kamera.
Bei einem der letzten Fotos – um genau zu sein, dem letzten Bild - lächelte sie nicht. Sie war blass und trug ein schwarzes schlichtes Kleid. Stammte es von der Beerdigung? Und warum gab es danach keine Bilder mehr?
Seufzend warf Edward einen Blick auf Bella und hätte sie am liebsten geweckt, um sie danach zu fragen, aber Menschen brauchten Schlaf. Irgendwann würde er sie fragen. Lächelnd stellte er das Fotoalbum wieder hin und stellte sich an ihr Bett. Sie zu beobachten weckte Gefühle in ihm – gute Gefühle. Keinerlei Gedanken verschwendete er daran, sie zu beißen oder zu töten und dazu musste er sich nicht einmal anstrengen. Sie war so hübsch. Hatte Alice vielleicht wirklich Recht mit ihrer Vision, und er hatte schon beschlossen, dass sie seine Gefährtin werden sollte?
Plötzlich begann Bella etwas zu murmeln und Edward lauschte regungslos.
„Fass mich nicht an! Fass mich nicht an!“ brabbelte sie und warf sich im Bett hin und her.
Sie durchlebte den Überfall noch mal. Edward wollte sie nicht allein lassen, damit sie den Traum heil überstand, obwohl das unsinnig war, aber noch während er das dachte, fuhr Bella hoch und keuchte.
Bella machte schnell Licht und sah sich suchend um. Sie war allein. Ihr Herz schlug heftig. Sie hatte von dem Überfall geträumt. Und dann war sie aufgewacht und hatte einen Augenblick wirklich geglaubt, dass Edward neben ihrem Bett stehen würde. Sie war verwirrt und mitgenommen – was nach so einem Überfall wahrlich nicht verwunderlich war.
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Edward kauerte im Schatten auf der Feuerleiter. Er hatte das Fenster natürlich nicht zugemacht. Aber sie würde ja schon allein anhand des Medaillons wissen, oder es sich denken, dass er da gewesen war. Er beobachtete, wie sie sich mit beiden Händen über ihr Gesicht fuhr und dann laut seufzte.
Dann blickte Bella plötzlich zum Fenster und runzelte die Stirn. Sie hatte das Fenster doch gar nicht offen gehabt. Oder hatte sie es einfach nur vergessen? Sie musste zugeben, dass sie etwas durcheinander war.
Bella tapste zum Fenster und machte es zu, ohne einen Blick hinaus zu werfen. Als sie sich zum Bett umdrehte, sah sie auf dem Nachttisch etwas glitzern. Sie ging schnell hin und nahm fassungslos ihr Medaillon in die Hand.
„Was zum…“ murmelte sie. Bella war sich absolut sicher, dass die Kette nirgendwo gewesen war. Und dann sah sie es. Die Kette war neu. Sie glitt aus ihren Fingern zu Boden und Bella starrte die Kette verwirrt an. Wie war das möglich? Dann kam es ihr schlagartig in den Sinn. Jemand war in ihrem Zimmer gewesen und hatte die Kette auf den Nachtschrank gelegt! Und dieser Jemand hatte auch das Fenster offen gelassen!
Als der erste Schreck nachgelassen hatte, hob sie die Kette wieder auf und betrachtete sie. Wer würde sich die Mühe machen, eine neue Kette zu kaufen und sie ihr zu bringen? Sofort schob sich ein Bild vor ihre Augen. Bleich und wunderschön. „Edward,“ murmelte sie dann. War er vielleicht noch da draußen?
Bella sprang auf und lief zum Fenster. Als sie es hochschob und direkt sein Gesicht sah, fuhr sie zurück und stürzte prompt auf den Boden. Noch bevor sie sich aufsetzen konnte, kniete er neben ihr. Sein Gesicht war besorgt.
„Bella, hast du dir wehgetan?“ fragte er leise.
Bella starrte ihn fassungslos an. Seine Augen waren bernsteinfarben und wunderschön – anziehend.
„Was… was machst du hier?“ stammelte sie, während ihr Gehirn seine Funktionen einstellte.
„Hast du dir wehgetan?“ fragte er erneut und half ihr dann hoch.
Bella blickte auf seine kalten bleichen Finger, die ihren Arm vorsichtig umfasst hielten, während er sie auf ihr Bett bugsierte. „Bella? Verstehst du mich?“ Seine Stimme wurde nervös.
Dann blickte Bella plötzlich zum Fenster und runzelte die Stirn. Sie hatte das Fenster doch gar nicht offen gehabt. Oder hatte sie es einfach nur vergessen? Sie musste zugeben, dass sie etwas durcheinander war.
Bella tapste zum Fenster und machte es zu, ohne einen Blick hinaus zu werfen. Als sie sich zum Bett umdrehte, sah sie auf dem Nachttisch etwas glitzern. Sie ging schnell hin und nahm fassungslos ihr Medaillon in die Hand.
„Was zum…“ murmelte sie. Bella war sich absolut sicher, dass die Kette nirgendwo gewesen war. Und dann sah sie es. Die Kette war neu. Sie glitt aus ihren Fingern zu Boden und Bella starrte die Kette verwirrt an. Wie war das möglich? Dann kam es ihr schlagartig in den Sinn. Jemand war in ihrem Zimmer gewesen und hatte die Kette auf den Nachtschrank gelegt! Und dieser Jemand hatte auch das Fenster offen gelassen!
Als der erste Schreck nachgelassen hatte, hob sie die Kette wieder auf und betrachtete sie. Wer würde sich die Mühe machen, eine neue Kette zu kaufen und sie ihr zu bringen? Sofort schob sich ein Bild vor ihre Augen. Bleich und wunderschön. „Edward,“ murmelte sie dann. War er vielleicht noch da draußen?
Bella sprang auf und lief zum Fenster. Als sie es hochschob und direkt sein Gesicht sah, fuhr sie zurück und stürzte prompt auf den Boden. Noch bevor sie sich aufsetzen konnte, kniete er neben ihr. Sein Gesicht war besorgt.
„Bella, hast du dir wehgetan?“ fragte er leise.
Bella starrte ihn fassungslos an. Seine Augen waren bernsteinfarben und wunderschön – anziehend.
„Was… was machst du hier?“ stammelte sie, während ihr Gehirn seine Funktionen einstellte.
„Hast du dir wehgetan?“ fragte er erneut und half ihr dann hoch.
Bella blickte auf seine kalten bleichen Finger, die ihren Arm vorsichtig umfasst hielten, während er sie auf ihr Bett bugsierte. „Bella? Verstehst du mich?“ Seine Stimme wurde nervös.
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„Was machst du hier?“ fragte sie erneut und ihr Gehirn fuhr wieder mit seiner Arbeit fort. Wie war er so schnell durch das Fenster zu ihr gelangt? Und das auch noch ohne Geräusche? Und warum waren seine Finger so kalt? Es war doch recht mild draußen – auch wenn er eine Weile auf der Feuerleiter gehockt hatte, dürften seine Hände nicht so kalt sein.
Edward bemerkte wohl ihren Blick auf seine Hände und sah dann ihre Gänsehaut. Sofort nahm er seine Hände von ihr. „Geht es dir gut? Deine Hand? Ist sie in Ordnung?“
„Vergiss meine Hand,“ grummelte sie. „Was tust du hier?“ fragte sie mit Nachdruck und sah ihm fest in seine ungewöhnlichen Augen.
Edward wich langsam zum Fenster zurück. Bella hatte keine Panik vor ihm, aber sie war beunruhigt. Leise seufzte er. „Tut mir leid, Bella. Ich… wollte dir nur die Kette zurückbringen. Ich wollte nicht spannen… oder so.“
Bellas Augen glitten immer wieder über ihn, dann blieben sie wieder an seinen Augen hängen. „Woher kennst du meinen Namen? Ich habe ihn dir nicht genannt. Hast du herumgeschnüffelt?“ Ihr Blick fiel auf ihr Tagebuch und erschrocken sprang sie auf.
„Ich habe dein Tagebuch nicht gelesen, Bella,“ antwortete Edward sofort.
Bella sah sich in ihrem Zimmer um. Sonst gab es nichts, wo ihr Name drinstand. „Aber wie…“ Sie sprach nicht weiter.
Edward sah bestürzt aus. „Ich habe in dein Fotoalbum gesehen. Ich wollte wirklich nur die Kette bringen und wissen, wie du heißt. Das schwöre ich dir.“
Bella nickte verstehend und setzte sich wieder. „Das kann ich verstehen, aber warum bist du dann nicht gegangen?“
„Du hast von dem Überfall geträumt und ich… ich hatte das Gefühl, dass ich bei dir bleiben sollte, damit ich dich da durch begleiten kann. Und dann bist du aufgewacht.“
Bella keuchte. „Dann warst du wirklich neben dem Bett. Aber wie bist du so schnell durch das Fenster gekommen? Raus, meine ich und dann eben rein. Und deine Hände, sie sind eiskalt.“
Nun sah Edward ertappt aus und senkte den Blick. Bella wartete ruhig auf eine Antwort von ihm, als sei es normal, dass um diese Zeit ein fremder Junge in ihrem Zimmer war. Ein Junge, der ihr auch etwas hatte tun wollen. Da warf Bella einen Blick auf ihren Wecker. Es war kurz vor zwei Uhr morgens.
Edward bemerkte wohl ihren Blick auf seine Hände und sah dann ihre Gänsehaut. Sofort nahm er seine Hände von ihr. „Geht es dir gut? Deine Hand? Ist sie in Ordnung?“
„Vergiss meine Hand,“ grummelte sie. „Was tust du hier?“ fragte sie mit Nachdruck und sah ihm fest in seine ungewöhnlichen Augen.
Edward wich langsam zum Fenster zurück. Bella hatte keine Panik vor ihm, aber sie war beunruhigt. Leise seufzte er. „Tut mir leid, Bella. Ich… wollte dir nur die Kette zurückbringen. Ich wollte nicht spannen… oder so.“
Bellas Augen glitten immer wieder über ihn, dann blieben sie wieder an seinen Augen hängen. „Woher kennst du meinen Namen? Ich habe ihn dir nicht genannt. Hast du herumgeschnüffelt?“ Ihr Blick fiel auf ihr Tagebuch und erschrocken sprang sie auf.
„Ich habe dein Tagebuch nicht gelesen, Bella,“ antwortete Edward sofort.
Bella sah sich in ihrem Zimmer um. Sonst gab es nichts, wo ihr Name drinstand. „Aber wie…“ Sie sprach nicht weiter.
Edward sah bestürzt aus. „Ich habe in dein Fotoalbum gesehen. Ich wollte wirklich nur die Kette bringen und wissen, wie du heißt. Das schwöre ich dir.“
Bella nickte verstehend und setzte sich wieder. „Das kann ich verstehen, aber warum bist du dann nicht gegangen?“
„Du hast von dem Überfall geträumt und ich… ich hatte das Gefühl, dass ich bei dir bleiben sollte, damit ich dich da durch begleiten kann. Und dann bist du aufgewacht.“
Bella keuchte. „Dann warst du wirklich neben dem Bett. Aber wie bist du so schnell durch das Fenster gekommen? Raus, meine ich und dann eben rein. Und deine Hände, sie sind eiskalt.“
Nun sah Edward ertappt aus und senkte den Blick. Bella wartete ruhig auf eine Antwort von ihm, als sei es normal, dass um diese Zeit ein fremder Junge in ihrem Zimmer war. Ein Junge, der ihr auch etwas hatte tun wollen. Da warf Bella einen Blick auf ihren Wecker. Es war kurz vor zwei Uhr morgens.
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Sie hatte einen trockenen Hals und stand auf, ohne Edward aus den Augen zu lassen. Er blickte auf, schwieg aber weiterhin.
„Hast du Durst?“ murmelte sie.
Seine wunderschönen Augen wurden groß und er zischte, dann schluckte er laut. „So etwas solltest du mich lieber nicht fragen.“
Bella runzelte die Stirn und ging zur Tür. Er war nicht nur wunderschön, sondern auch merkwürdig. „Ich hole mir jetzt was zu trinken. Wenn du meine Fragen nicht beantworten willst, dann gehe ich davon aus, dass du dann weg bist. Und ich meine ganz weg und nicht auf der Feuerleiter mit Blick ins Zimmer.“ Sie öffnete leise die Tür und tapste in die Küche.
Edward lächelte, als er sie gegen einen Stuhl stoßen hörte. Dann wurde sein Gesicht wieder starr. Sollte er ihr die Wahrheit sagen? Konnte er es, ohne vorher mit den anderen darüber zu sprechen? Immerhin ging es ja nicht nur um ihn. Allerdings wussten Alice und Esme ja schon von Bella. Und Alice hatte ja auch gesehen, dass sie anscheinend zusammen waren und sie ebenfalls zu einem Vampir wurde. Anscheinend würde sie die Nachricht dann gut aufnehmen.
Da er ihr alles erklären wollte, setzte er sich auf ihren Schreibtischstuhl und wartete, bis sie mit einer Flasche Wasser wiederkam. Sie schien überrascht zu sein, dass er noch da war, sagte aber nichts weiter und trank einen großen Schluck Wasser. Dann krabbelte sie in ihr Bett und zog die Decke fest um sich.
Abwartend sah Bella Edward an. „Du bist gerne still, was?“ murmelte sie. „Also? Überleg es dir. Sprich oder geh, denn ich muss morgen zur Schule – besser gesagt heute. Du nicht?“
„Doch, ich gehe auch zur Schule,“ sagte Edward langsam.
„Aber nicht an die Leone High, oder doch? Ich bin mir sicher, dass ich dich noch nie gesehen habe.“
„Nein.“ Edward lächelte sie freundlich an. „Nein, ich bin nicht aus Bensonhurst. Ich lebe in Manhattan und gehe dort auch zur Schule.“
Bella zog nur ihre Augenbrauen hoch. „Warum bist du dann hier unterwegs?“
„Einfach nur so. Ich war schon fast wieder auf dem Rückweg, als ich dich bemerkte. Und ich bin froh, dass ich dich bemerkt habe. Denn sonst wäre die Sache mit den Jungs nicht so gut ausgegangen.“
„Hast du Durst?“ murmelte sie.
Seine wunderschönen Augen wurden groß und er zischte, dann schluckte er laut. „So etwas solltest du mich lieber nicht fragen.“
Bella runzelte die Stirn und ging zur Tür. Er war nicht nur wunderschön, sondern auch merkwürdig. „Ich hole mir jetzt was zu trinken. Wenn du meine Fragen nicht beantworten willst, dann gehe ich davon aus, dass du dann weg bist. Und ich meine ganz weg und nicht auf der Feuerleiter mit Blick ins Zimmer.“ Sie öffnete leise die Tür und tapste in die Küche.
Edward lächelte, als er sie gegen einen Stuhl stoßen hörte. Dann wurde sein Gesicht wieder starr. Sollte er ihr die Wahrheit sagen? Konnte er es, ohne vorher mit den anderen darüber zu sprechen? Immerhin ging es ja nicht nur um ihn. Allerdings wussten Alice und Esme ja schon von Bella. Und Alice hatte ja auch gesehen, dass sie anscheinend zusammen waren und sie ebenfalls zu einem Vampir wurde. Anscheinend würde sie die Nachricht dann gut aufnehmen.
Da er ihr alles erklären wollte, setzte er sich auf ihren Schreibtischstuhl und wartete, bis sie mit einer Flasche Wasser wiederkam. Sie schien überrascht zu sein, dass er noch da war, sagte aber nichts weiter und trank einen großen Schluck Wasser. Dann krabbelte sie in ihr Bett und zog die Decke fest um sich.
Abwartend sah Bella Edward an. „Du bist gerne still, was?“ murmelte sie. „Also? Überleg es dir. Sprich oder geh, denn ich muss morgen zur Schule – besser gesagt heute. Du nicht?“
„Doch, ich gehe auch zur Schule,“ sagte Edward langsam.
„Aber nicht an die Leone High, oder doch? Ich bin mir sicher, dass ich dich noch nie gesehen habe.“
„Nein.“ Edward lächelte sie freundlich an. „Nein, ich bin nicht aus Bensonhurst. Ich lebe in Manhattan und gehe dort auch zur Schule.“
Bella zog nur ihre Augenbrauen hoch. „Warum bist du dann hier unterwegs?“
„Einfach nur so. Ich war schon fast wieder auf dem Rückweg, als ich dich bemerkte. Und ich bin froh, dass ich dich bemerkt habe. Denn sonst wäre die Sache mit den Jungs nicht so gut ausgegangen.“
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Bella zuckte bei der Erinnerung zusammen. „Da hast du Recht. Danke noch mal.“ Ihr Blick fiel auf die Kette, die sie vorhin wieder auf den Nachtschrank gelegt hatte. „Warum hast du eine neue Kette besorgt?“
„Ich wollte dir die Kette nicht kaputt wieder bringen. Der Verschluss war nicht mehr zu reparieren und da das Medaillon für Schutz und Heilung steht – kannst du es besonders gut gebrauchen und es muss dir jemand geschenkt haben, der dich kennt und liebt.“
„Es ist von meiner Mom,“ murmelte Bella sehnsüchtig und blickte zu den Fotos an der Wand. „Sie hat es mir geschenkt, als ich zehn geworden bin.“ Sie lachte leise. „Ich habe mir beim Radfahren das Bein gebrochen.“
Edward kicherte auch leise. „Das war doch nicht das erste Mal, dass du dir was getan hast, oder?“
„Gebrochen nicht – nein. Aber geprellt und verstaucht und gezerrt. Ich war mein halbes Leben im Krankenhaus.“
„Dein Vater ist Polizist, habe ich das richtig gesehen?“
Bella knabberte an ihrer Unterlippe und nickte.
„Kommen diese motorischen Probleme dann von deiner Mutter?“
„Sie hatte es nicht so schlimm wie ich. Ich bin… ein Freak.“
Edward rollte mit dem Stuhl vorsichtig näher. Sein Blick war gefühlvoll. „Du hast gar keine Ahnung, wie normal du bist, Bella.“
Bella schnaubte. „Ja, klar… das bin ich – normal.“
„Im Gegensatz zu mir bist du normal, Bella. Das kann ich dir versichern.“
„Was stimmt nicht mit dir? Du bist… anders.“
„Denk immer dran, dass ich dir nicht wehtun werde, Bella. Versprich mir das, okay?“
„Ich verspreche es, obwohl ich nicht verstehe, warum du es zum Anfang wolltest und nun nicht mehr. Ich meine… was wolltest du mir antun? Mich…“ Bella schluckte heftig und ihre Hände umklammerten die Bettdecke.
Auch ohne ihre Gedanken lesen zu können, wusste er, was sie in diesem Moment dachte. Schnell schüttelte Edward den Kopf. „Nein. Nein. Ich wollte…“ Jetzt musste Edward schlucken. „Ich wollte dich töten.“
„Ich wollte dir die Kette nicht kaputt wieder bringen. Der Verschluss war nicht mehr zu reparieren und da das Medaillon für Schutz und Heilung steht – kannst du es besonders gut gebrauchen und es muss dir jemand geschenkt haben, der dich kennt und liebt.“
„Es ist von meiner Mom,“ murmelte Bella sehnsüchtig und blickte zu den Fotos an der Wand. „Sie hat es mir geschenkt, als ich zehn geworden bin.“ Sie lachte leise. „Ich habe mir beim Radfahren das Bein gebrochen.“
Edward kicherte auch leise. „Das war doch nicht das erste Mal, dass du dir was getan hast, oder?“
„Gebrochen nicht – nein. Aber geprellt und verstaucht und gezerrt. Ich war mein halbes Leben im Krankenhaus.“
„Dein Vater ist Polizist, habe ich das richtig gesehen?“
Bella knabberte an ihrer Unterlippe und nickte.
„Kommen diese motorischen Probleme dann von deiner Mutter?“
„Sie hatte es nicht so schlimm wie ich. Ich bin… ein Freak.“
Edward rollte mit dem Stuhl vorsichtig näher. Sein Blick war gefühlvoll. „Du hast gar keine Ahnung, wie normal du bist, Bella.“
Bella schnaubte. „Ja, klar… das bin ich – normal.“
„Im Gegensatz zu mir bist du normal, Bella. Das kann ich dir versichern.“
„Was stimmt nicht mit dir? Du bist… anders.“
„Denk immer dran, dass ich dir nicht wehtun werde, Bella. Versprich mir das, okay?“
„Ich verspreche es, obwohl ich nicht verstehe, warum du es zum Anfang wolltest und nun nicht mehr. Ich meine… was wolltest du mir antun? Mich…“ Bella schluckte heftig und ihre Hände umklammerten die Bettdecke.
Auch ohne ihre Gedanken lesen zu können, wusste er, was sie in diesem Moment dachte. Schnell schüttelte Edward den Kopf. „Nein. Nein. Ich wollte…“ Jetzt musste Edward schlucken. „Ich wollte dich töten.“
Gast- Gast
Seite 17
Bella keuchte laut auf und schlug die Hände vor den Mund, während sie ängstlich zur Tür blickte. Hoffentlich war Charlie nicht wach geworden.
„Er schläft tief und fest,“ sagte Edward monoton und ließ sie nicht aus den Augen.
„Woher weißt du das?“ Bella blickte schnell wieder zu ihm. Obwohl er eben zugegeben hatte, sie töten zu wollen, hatte sie keine Angst vor ihm. Er sah nicht aus wie ein Mörder. Dazu war er zu hübsch. Aber es gab sicherlich auch hübsche Mörder.
„Ich kann es hören. Sein Herz, seinen Atem, sein leises Schnarchen.“
„Wie wolltest du mich töten?“ flüsterte sie neugierig. Sie konnte seine Worte nicht mit seinem Gesicht in Einklang bringen und wollte seine Beweggründe verstehen.
„Wie?“ fragte Edward leise und in seinen Augen glomm etwas auf. Es dauerte noch einige Sekunden, bis er dann endlich antwortete. „Ich wollte dich beißen – um dein Blut zu trinken. Und damit hätte ich dich zwangsläufig getötet.“
Bella starrte ihn sprachlos an. Immer wieder blinzelte sie, doch sein Anblick veränderte sich nicht. Beißen. Blut trinken. Schnell. Kalte Hände. Das alles ließ nur einen Schluss zu. Edward musste ein Vampir sein. Sie hatte genug Filme gesehen. Sie schnaufte. Das war doch sicherlich Unsinn und er wollte sich nur interessant machen. Es gab keine Vampire. Oder doch? Aber warum waren seine Hände so kalt? „Das… du willst mich verarschen.“ Erneut schnaufte sie. „Das kann doch gar nicht sein. Du bist…“ Bella schüttelte fassungslos den Kopf.
„… ein Vampir,“ beendete Edward ihren Satz.
„Ich bin vielleicht ein Tollpatsch, aber ich bin nicht blöd. Vampire gibt es nicht. Auch keine Feen und Hexen und Monster.“
„Du hast keine Ahnung, Bella.“
„Dann zeig es mir,“ verlangte sie und dachte an seinen Spruch, als sie ihn gefragt hatte, ob er etwas trinken wollte.
„Das sollten wir lieber lassen, Bella.“
„Du erzählst mir solchen Unsinn und willst es mir nicht zeigen?“ Dann kam ihr ein Gedanke. Würde er sich verwanden, wenn er Blut roch? So wie die Vampire es in der Serie Buffy getan hatten? Würde sein hübsches Gesicht dann so entstellt sein?
„Er schläft tief und fest,“ sagte Edward monoton und ließ sie nicht aus den Augen.
„Woher weißt du das?“ Bella blickte schnell wieder zu ihm. Obwohl er eben zugegeben hatte, sie töten zu wollen, hatte sie keine Angst vor ihm. Er sah nicht aus wie ein Mörder. Dazu war er zu hübsch. Aber es gab sicherlich auch hübsche Mörder.
„Ich kann es hören. Sein Herz, seinen Atem, sein leises Schnarchen.“
„Wie wolltest du mich töten?“ flüsterte sie neugierig. Sie konnte seine Worte nicht mit seinem Gesicht in Einklang bringen und wollte seine Beweggründe verstehen.
„Wie?“ fragte Edward leise und in seinen Augen glomm etwas auf. Es dauerte noch einige Sekunden, bis er dann endlich antwortete. „Ich wollte dich beißen – um dein Blut zu trinken. Und damit hätte ich dich zwangsläufig getötet.“
Bella starrte ihn sprachlos an. Immer wieder blinzelte sie, doch sein Anblick veränderte sich nicht. Beißen. Blut trinken. Schnell. Kalte Hände. Das alles ließ nur einen Schluss zu. Edward musste ein Vampir sein. Sie hatte genug Filme gesehen. Sie schnaufte. Das war doch sicherlich Unsinn und er wollte sich nur interessant machen. Es gab keine Vampire. Oder doch? Aber warum waren seine Hände so kalt? „Das… du willst mich verarschen.“ Erneut schnaufte sie. „Das kann doch gar nicht sein. Du bist…“ Bella schüttelte fassungslos den Kopf.
„… ein Vampir,“ beendete Edward ihren Satz.
„Ich bin vielleicht ein Tollpatsch, aber ich bin nicht blöd. Vampire gibt es nicht. Auch keine Feen und Hexen und Monster.“
„Du hast keine Ahnung, Bella.“
„Dann zeig es mir,“ verlangte sie und dachte an seinen Spruch, als sie ihn gefragt hatte, ob er etwas trinken wollte.
„Das sollten wir lieber lassen, Bella.“
„Du erzählst mir solchen Unsinn und willst es mir nicht zeigen?“ Dann kam ihr ein Gedanke. Würde er sich verwanden, wenn er Blut roch? So wie die Vampire es in der Serie Buffy getan hatten? Würde sein hübsches Gesicht dann so entstellt sein?
Gast- Gast
Seite 18
Entschlossen stand sie auf und ging zum Schreibtisch, während er mit dem Stuhl zurückrollte.
„Bella, was tust du da?“ zischte er und griff nach ihrer Hand, als sie die Schere ergriff. Sein Griff war hart und kalt. Konnte er wirklich Recht haben? Vielleicht hatte er einfach nur Durchblutungsstörungen.
Mit der freien Hand nahm Edward ihr die Schere ab. „Das ist ganz sicher nicht lustig, Bella. Ich will dir nicht wehtun.“
„Das tust du gerade,“ sagte sie nur und blickte auf ihr Handgelenk, welches er noch immer umklammerte.
Sofort ließ er sie los und wich zurück. Die Schere behielt er in der Hand. Seine scharfen Augen sahen trotz des kleinen Lämpchens die roten Flecken, die er auf ihrer zarten Haut hinterlassen hatte. „Tut mir leid.“
Bella nahm ein leeres Blatt vom Schreibtisch. Edward entspannte seinen Körper deutlich. Er sah das Blatt wohl nicht als Gefahr an.
Entschlossen biss sie sich auf ihre Unterlippe und fuhr dann schnell mit dem Blatt an ihrem Finger entlang. Sie blinzelte als es brannte und sah zu Edward. Es war nur ein winziger Blutstropfen, aber anscheinend reichte es aus.
Seine Augen wurden groß, während er zu ihrem Finger blickte, dann zischte er und bevor Bella wusste, was geschah, lag sie auf dem Bett und Edward auf ihr. Er presste sie tief in die Matratze und seine Augen glitzerten gierig. „Das hättest du nicht tun sollen,“ murmelte er undeutlich und Bella blinzelte, als sie seine Fänge sah. Heftig schluckte sie, als sein Gesicht immer näher kam. Näher an ihren Hals.
Bella wusste nicht, was sie in diesem Moment fühlte, aber es war keine Angst – eher Vorfreude, Erregung. Als sie mit ihrer Hand durch sein Haar fuhr, zischte er und plötzlich stand er weit weg von ihr in der hintersten Ecke ihres Zimmers – ohne auch nur ein Geräusch gemacht zu haben.
Bella setzte sich blinzelnd auf und starrte ihn an. Am liebsten hätte sie das Deckenlicht eingeschaltet, um ihn genau zu sehen. Sie konnte sein Gesicht nicht richtig erkennen, aber seine Hände waren zu Fäusten geballt. „Edward, warum…“
„Nein,“ zischte er heftig. „Tu das nie wieder, Bella. In deiner Gegenwart habe ich mich nicht unter Kontrolle.“
„Aber ich hatte keine Angst,“ stammelte sie verwirrt.
„Bella, was tust du da?“ zischte er und griff nach ihrer Hand, als sie die Schere ergriff. Sein Griff war hart und kalt. Konnte er wirklich Recht haben? Vielleicht hatte er einfach nur Durchblutungsstörungen.
Mit der freien Hand nahm Edward ihr die Schere ab. „Das ist ganz sicher nicht lustig, Bella. Ich will dir nicht wehtun.“
„Das tust du gerade,“ sagte sie nur und blickte auf ihr Handgelenk, welches er noch immer umklammerte.
Sofort ließ er sie los und wich zurück. Die Schere behielt er in der Hand. Seine scharfen Augen sahen trotz des kleinen Lämpchens die roten Flecken, die er auf ihrer zarten Haut hinterlassen hatte. „Tut mir leid.“
Bella nahm ein leeres Blatt vom Schreibtisch. Edward entspannte seinen Körper deutlich. Er sah das Blatt wohl nicht als Gefahr an.
Entschlossen biss sie sich auf ihre Unterlippe und fuhr dann schnell mit dem Blatt an ihrem Finger entlang. Sie blinzelte als es brannte und sah zu Edward. Es war nur ein winziger Blutstropfen, aber anscheinend reichte es aus.
Seine Augen wurden groß, während er zu ihrem Finger blickte, dann zischte er und bevor Bella wusste, was geschah, lag sie auf dem Bett und Edward auf ihr. Er presste sie tief in die Matratze und seine Augen glitzerten gierig. „Das hättest du nicht tun sollen,“ murmelte er undeutlich und Bella blinzelte, als sie seine Fänge sah. Heftig schluckte sie, als sein Gesicht immer näher kam. Näher an ihren Hals.
Bella wusste nicht, was sie in diesem Moment fühlte, aber es war keine Angst – eher Vorfreude, Erregung. Als sie mit ihrer Hand durch sein Haar fuhr, zischte er und plötzlich stand er weit weg von ihr in der hintersten Ecke ihres Zimmers – ohne auch nur ein Geräusch gemacht zu haben.
Bella setzte sich blinzelnd auf und starrte ihn an. Am liebsten hätte sie das Deckenlicht eingeschaltet, um ihn genau zu sehen. Sie konnte sein Gesicht nicht richtig erkennen, aber seine Hände waren zu Fäusten geballt. „Edward, warum…“
„Nein,“ zischte er heftig. „Tu das nie wieder, Bella. In deiner Gegenwart habe ich mich nicht unter Kontrolle.“
„Aber ich hatte keine Angst,“ stammelte sie verwirrt.
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Seite 19
„Es geht nicht um Angst! Ich hätte dich töten können!“ Langsam kam er wieder näher. Sein Blick war wütend. „Es waren nur noch Zentimeter zwischen mir und deinem Tod, Bella. Das ist nicht wie in diesen dummen Filmen. Der Biss tut weh und du bekommst alles mit. Und ich kann nicht nur etwas trinken, das ist beinahe unmöglich. Ganz besonders bei dir.“
„Bei mir?“ murmelte sie und strich ihre Haare zurück, ohne zu merken, dass sie ihm ihren Hals noch besser präsentierte.
„Du riechst für mich unwiderstehlich,“ sagte er leise. „In dieser Gasse wollte ich dich töten, Bella. Dein Blut trinken.“ Schwer seufzte Edward und lenkte seinen Blick von ihrem Hals ab und sah in ihre wunderschönen braunen Augen. „Das kommt dir wahrscheinlich nicht seltsam vor, immerhin trinken Vampire Blut – aber meine Familie hat seit vielen Jahrzehnten schon kein menschliches Blut mehr getrunken. Wir ernähren uns von Tieren und haben auch kaum noch Verlangen nach eurem Blut, aber bei dir, Bella, da ist das anders. Ich war wirklich kurz davor, dich zu töten. Und dazu hat diese winzige Wunde auf deiner Wange gereicht. Um deiner Selbstwillen solltest du dich nicht so leichtsinnig selber verletzten.“ Erneut glitt ein Seufzen über seine Lippen. „Was wolltest du damit bezwecken?“
Bella senkte schuldbewusst den Blick und knabberte an ihrer Unterlippe. „Ich wollte sehen, ob… du dich veränderst.“
Edward runzelte die Stirn und sah sie fragend an. Was würde er jetzt dafür geben, ihre Gedanken lesen zu können. „Wie meinst du das, Bella – verändern?“
„Na ja. So wie im Fernsehen eben,“ murmelte sie und wurde rot. Vorsichtig sah sie zu ihm auf. Sein Blick war verständnislos und forschend. „Bei Buffy und Angel da haben Vampire ein… hm… ein anderes Gesicht, wenn sie… böse oder hungrig sind. Aber dein Gesicht hat sich nicht verändert. Oder ist es mir nicht aufgefallen?“
Edward setzte sich ans Bettende und schüttelte den Kopf. „Das ist alles Unsinn. Genau wie die anderen Legenden. Sonnenlicht, Kreuze, Weihwasser. Das Einzige, was sich verändert, dass sind meine Zähne. Sie werden länger, wenn wir Blut riechen.“
„Darf ich sie anfassen?“ fragte Bella leise und rutschte näher.
„Mit deinem Gehirn ist wirklich etwas nicht in Ordnung, Bella. Ganz ehrlich mal. Das muss es sein.“
Nun runzelte Bella die Stirn. „Wie meinst du das?“
„Bei mir?“ murmelte sie und strich ihre Haare zurück, ohne zu merken, dass sie ihm ihren Hals noch besser präsentierte.
„Du riechst für mich unwiderstehlich,“ sagte er leise. „In dieser Gasse wollte ich dich töten, Bella. Dein Blut trinken.“ Schwer seufzte Edward und lenkte seinen Blick von ihrem Hals ab und sah in ihre wunderschönen braunen Augen. „Das kommt dir wahrscheinlich nicht seltsam vor, immerhin trinken Vampire Blut – aber meine Familie hat seit vielen Jahrzehnten schon kein menschliches Blut mehr getrunken. Wir ernähren uns von Tieren und haben auch kaum noch Verlangen nach eurem Blut, aber bei dir, Bella, da ist das anders. Ich war wirklich kurz davor, dich zu töten. Und dazu hat diese winzige Wunde auf deiner Wange gereicht. Um deiner Selbstwillen solltest du dich nicht so leichtsinnig selber verletzten.“ Erneut glitt ein Seufzen über seine Lippen. „Was wolltest du damit bezwecken?“
Bella senkte schuldbewusst den Blick und knabberte an ihrer Unterlippe. „Ich wollte sehen, ob… du dich veränderst.“
Edward runzelte die Stirn und sah sie fragend an. Was würde er jetzt dafür geben, ihre Gedanken lesen zu können. „Wie meinst du das, Bella – verändern?“
„Na ja. So wie im Fernsehen eben,“ murmelte sie und wurde rot. Vorsichtig sah sie zu ihm auf. Sein Blick war verständnislos und forschend. „Bei Buffy und Angel da haben Vampire ein… hm… ein anderes Gesicht, wenn sie… böse oder hungrig sind. Aber dein Gesicht hat sich nicht verändert. Oder ist es mir nicht aufgefallen?“
Edward setzte sich ans Bettende und schüttelte den Kopf. „Das ist alles Unsinn. Genau wie die anderen Legenden. Sonnenlicht, Kreuze, Weihwasser. Das Einzige, was sich verändert, dass sind meine Zähne. Sie werden länger, wenn wir Blut riechen.“
„Darf ich sie anfassen?“ fragte Bella leise und rutschte näher.
„Mit deinem Gehirn ist wirklich etwas nicht in Ordnung, Bella. Ganz ehrlich mal. Das muss es sein.“
Nun runzelte Bella die Stirn. „Wie meinst du das?“
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„Das würde wirklich alles erklären. Deine falsche Grobmotorik, deine fehlenden Gedanken und dein Händchen für gefährliche Situationen.“
„Meine fehlenden Gedanken?“ fragte Bella verwundert. „Kannst du mir das mal erklären? Wie meinst du das?“
Edward lächelte kurz und blickte zum Fenster. Sie wusste ja sowieso schon was er war, also konnte sie auch noch von seinen besonderen Fähigkeiten erfahren. Langsam glitt sein Blick zu ihr zurück und ein lautloser Seufzer huschte über seine Lippen. Sie war so liebreizend. So süß. Wie eine Elfe – eine tollpatschige Elfe. „Ich… ich kann Gedanken lesen.“
Bella wurde rot und ihre Augen groß. „Oh,“ brachte sie nur überrascht hervor.
„Ja, das kann ich. Und bei dir… bei dir ist nichts – gar nichts. Von dir empfange ich nichts und das habe ich noch nie gehabt. Es ist neu für mich, nicht zu wissen, was in einem Menschen vorgeht. Und ich möchte dich verstehen. Dein Denken verstehen.“
„Aber warum hörst du nichts?“ Nachdenklich starrte sie ihn an. „Vielleicht hast du Recht und mein Gehirn ist…“ Bella brach ab. Es vergingen einige Minuten, bis sie wieder sprach. „Bin ich gestört?“
„Ganz sicher nicht, Bella. Es scheint nur, dass dein Gehirn nicht so funktioniert wie bei anderen Menschen. Und wie schon gesagt, das würde alles erklären.“ Plötzlich hob Edward seinen Kopf. „Dein Vater,“ sagte er nur und war plötzlich verschwunden.
Bella hatte noch nicht einmal blinzeln können, da ging schon die Tür auf und Charlie stand in ihrem Zimmer.
„Bella? Was ist los? Hast du schlecht geträumt?“ fragte er mit vom Schlafen rauer Stimme.
„Ja, Dad,“ murmelte sie und blickte heimlich zum Fenster. Edward hatte es tatsächlich geschlossen. Bella richtete ihre ganze Aufmerksamkeit auf Charlie. „Ich hab geträumt und dann hab ich mir was zu trinken geholt.“
„Geht es dir gut?“ fragte er besorgt. „Wovon hast du geträumt?“
Wenn sie Charlie von dem Überfall erzählen würde, dann müsste sie bestimmt schon nachmittags um fünf zu Hause sein. Und da hatte sie absolut keine Lust drauf. „Ach, dass weiß ich schon gar nicht mehr. Jedenfalls hab ich mich erschreckt und konnte nicht mehr einschlafen.“
„Meine fehlenden Gedanken?“ fragte Bella verwundert. „Kannst du mir das mal erklären? Wie meinst du das?“
Edward lächelte kurz und blickte zum Fenster. Sie wusste ja sowieso schon was er war, also konnte sie auch noch von seinen besonderen Fähigkeiten erfahren. Langsam glitt sein Blick zu ihr zurück und ein lautloser Seufzer huschte über seine Lippen. Sie war so liebreizend. So süß. Wie eine Elfe – eine tollpatschige Elfe. „Ich… ich kann Gedanken lesen.“
Bella wurde rot und ihre Augen groß. „Oh,“ brachte sie nur überrascht hervor.
„Ja, das kann ich. Und bei dir… bei dir ist nichts – gar nichts. Von dir empfange ich nichts und das habe ich noch nie gehabt. Es ist neu für mich, nicht zu wissen, was in einem Menschen vorgeht. Und ich möchte dich verstehen. Dein Denken verstehen.“
„Aber warum hörst du nichts?“ Nachdenklich starrte sie ihn an. „Vielleicht hast du Recht und mein Gehirn ist…“ Bella brach ab. Es vergingen einige Minuten, bis sie wieder sprach. „Bin ich gestört?“
„Ganz sicher nicht, Bella. Es scheint nur, dass dein Gehirn nicht so funktioniert wie bei anderen Menschen. Und wie schon gesagt, das würde alles erklären.“ Plötzlich hob Edward seinen Kopf. „Dein Vater,“ sagte er nur und war plötzlich verschwunden.
Bella hatte noch nicht einmal blinzeln können, da ging schon die Tür auf und Charlie stand in ihrem Zimmer.
„Bella? Was ist los? Hast du schlecht geträumt?“ fragte er mit vom Schlafen rauer Stimme.
„Ja, Dad,“ murmelte sie und blickte heimlich zum Fenster. Edward hatte es tatsächlich geschlossen. Bella richtete ihre ganze Aufmerksamkeit auf Charlie. „Ich hab geträumt und dann hab ich mir was zu trinken geholt.“
„Geht es dir gut?“ fragte er besorgt. „Wovon hast du geträumt?“
Wenn sie Charlie von dem Überfall erzählen würde, dann müsste sie bestimmt schon nachmittags um fünf zu Hause sein. Und da hatte sie absolut keine Lust drauf. „Ach, dass weiß ich schon gar nicht mehr. Jedenfalls hab ich mich erschreckt und konnte nicht mehr einschlafen.“
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„Soll ich dir Kakao machen?“ fragte Charlie und sah seine Tochter unentschlossen an. Wahrscheinlich war sie dafür schon zu alt, aber das hatte früher immer geholfen.
„Nein, Dad. Aber ich danke dir trotzdem.“ Bella legte sich hin und machte das Licht aus. „Schlaf gut, Daddy.“
„Du auch, Bells.“ Leise schloss Charlie die Tür und ging in sein Schlafzimmer zurück.
Bella lauschte seinen Schritten und drehte ihren Kopf zum Fenster. War Edward noch da? Sie wagte es aber nicht, sich zu bewegen, falls ihr Vater lauschen sollte. Nach dem Tod ihrer Mutter hatte sie viele Nächte damit verbracht, gegen die schrecklichen Albträume anzukämpfen. Und sie wollte nicht, dass er sich ihretwegen Sorgen machte – was er wahrscheinlich sowieso tat.
„Bella?“ flüsterte Edward plötzlich leise neben ihr.
Bella zuckte zusammen, denn sie hatte nicht mal mitbekommen, dass sich das Fenster geöffnet hatte, so war sie in ihre Gedanken versunken gewesen.
„Es tut mir leid,“ flüsterte Edward. „Ich wollte dich nicht erschrecken.“
Bella musste sich räuspern, denn sie konnte ihn im dunklen Zimmer nicht sehen. Nur seine Augen schienen zu leuchten. „Nein, das ist schon okay,“ flüsterte sie.
„Ich werde jetzt gehen. Sehen wir uns später wieder? Ich könnte dich von der Schule abholen. Natürlich nur, wenn du es möchtest.“
„Ja, sicher. Gerne.“ Bella spürte die Hitze in ihrem Gesicht und war froh, dass es dunkel war, so konnte Edward nicht sehen, wie rot sie wurde. „Ich kann dir die Adresse sagen.“
„Ich werde dich finden,“ sagte er bestimmt und Bella war sich sicher, dass er lächelte.
„Will ich wissen, wie du das meinst?“
Edward lachte leise und Bella bekam eine Gänsehaut. „Ich kann dich dank deinem Duft überall finden. Jetzt, wo ich ihn kenne.“
„Überall?“ murmelte Bella fasziniert.
„Ja. Ich gehe jetzt, du brauchst deinen Schlaf.“
„Gehst du nicht schlafen?“
„Ich schlafe nicht – nie.“
„Oh.“ Mehr fiel Bella nicht ein.
„Schlaf gut, Bella. Bis später.“
„Nein, Dad. Aber ich danke dir trotzdem.“ Bella legte sich hin und machte das Licht aus. „Schlaf gut, Daddy.“
„Du auch, Bells.“ Leise schloss Charlie die Tür und ging in sein Schlafzimmer zurück.
Bella lauschte seinen Schritten und drehte ihren Kopf zum Fenster. War Edward noch da? Sie wagte es aber nicht, sich zu bewegen, falls ihr Vater lauschen sollte. Nach dem Tod ihrer Mutter hatte sie viele Nächte damit verbracht, gegen die schrecklichen Albträume anzukämpfen. Und sie wollte nicht, dass er sich ihretwegen Sorgen machte – was er wahrscheinlich sowieso tat.
„Bella?“ flüsterte Edward plötzlich leise neben ihr.
Bella zuckte zusammen, denn sie hatte nicht mal mitbekommen, dass sich das Fenster geöffnet hatte, so war sie in ihre Gedanken versunken gewesen.
„Es tut mir leid,“ flüsterte Edward. „Ich wollte dich nicht erschrecken.“
Bella musste sich räuspern, denn sie konnte ihn im dunklen Zimmer nicht sehen. Nur seine Augen schienen zu leuchten. „Nein, das ist schon okay,“ flüsterte sie.
„Ich werde jetzt gehen. Sehen wir uns später wieder? Ich könnte dich von der Schule abholen. Natürlich nur, wenn du es möchtest.“
„Ja, sicher. Gerne.“ Bella spürte die Hitze in ihrem Gesicht und war froh, dass es dunkel war, so konnte Edward nicht sehen, wie rot sie wurde. „Ich kann dir die Adresse sagen.“
„Ich werde dich finden,“ sagte er bestimmt und Bella war sich sicher, dass er lächelte.
„Will ich wissen, wie du das meinst?“
Edward lachte leise und Bella bekam eine Gänsehaut. „Ich kann dich dank deinem Duft überall finden. Jetzt, wo ich ihn kenne.“
„Überall?“ murmelte Bella fasziniert.
„Ja. Ich gehe jetzt, du brauchst deinen Schlaf.“
„Gehst du nicht schlafen?“
„Ich schlafe nicht – nie.“
„Oh.“ Mehr fiel Bella nicht ein.
„Schlaf gut, Bella. Bis später.“
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„Bis nachher,“ antwortete sie und lauschte auf irgendwelche Geräusche, doch es gab nur Stille.
Bella sah sich nervös um, als sie das Schulgelände verließ. Doch sie konnte Edward nirgendwo entdecken. Unsicher knabberte sie an ihrer Unterlippe und seufzte laut, dann blieb sie stehen. Vielleicht kam er ja gar nicht. Warum sollte er denn auch kommen? Sie war nur sie – Bella Swan. Ein unscheinbares Mädchen. Ein Tollpatsch der schlimmsten Art. Und er war – einfach nur unglaublich, mal von der Tatsache abgesehen, dass er ein Vampir war. Nach ein paar Minuten nervenaufreibendem Warten machte sie sich auf den Weg nach Hause. Vielleicht war ihm auch etwas dazwischen gekommen. Bella schob die Hände tiefer in die Taschen ihrer Jacke und senkte ihren Blick zu Boden, damit sie nicht über einen Stein stolperte.
„Bella,“ erklang plötzlich Edwards Stimme neben ihr.
Natürlich erschreckte Bella sich und stolperte prompt. Kalte Finger griffen schnell nach ihrem Arm und hielten sie fest.
Hochrot hob Bella den Blick und sah in Edwards besorgtes Gesicht. „Oh,“ murmelte sie nur.
„Es tut mir leid, Bella. Ich wollte dich nicht erschrecken.“ Ein Lächeln huschte über sein Gesicht und er ließ sie los, nachdem er sich versichert hatte, dass sie sicher stand. „Entschuldige, dass ich zu spät bin, aber ich musste meine Schwester loswerden. Langsam wird sie lästig.“
„Lästig?“ kicherte Bella. „Warum das denn?“
„Nun….“ Edward machte eine Pause und seufzte, dann grinste er. „Alice ist einzigartig. So wie ich die Gedanken anderer Menschen lesen kann, kann Alice in die Zukunft sehen. Und nun ja – sie hat dich in meiner Zukunft gesehen und ist neugierig auf dich. Ich musste sie abhängen, weil ich im Moment noch nicht möchte, dass sie dich kennen lernt.“
„Wieso das denn?“ fragte Bella verwundert und blickte ihn aufmerksam an. Seine bernsteinfarbenen Augen hielten sie gefangen.
Seine Augen strahlten. „Weil ich dich erst einmal richtig kennen lernen will, dann kann meine Familie dich sehen. Sie freuen sich schon sehr auf dich. Ganz besonders Alice.“ Ein langer Seufzer kam über seine Lippen.
Bella sah sich nervös um, als sie das Schulgelände verließ. Doch sie konnte Edward nirgendwo entdecken. Unsicher knabberte sie an ihrer Unterlippe und seufzte laut, dann blieb sie stehen. Vielleicht kam er ja gar nicht. Warum sollte er denn auch kommen? Sie war nur sie – Bella Swan. Ein unscheinbares Mädchen. Ein Tollpatsch der schlimmsten Art. Und er war – einfach nur unglaublich, mal von der Tatsache abgesehen, dass er ein Vampir war. Nach ein paar Minuten nervenaufreibendem Warten machte sie sich auf den Weg nach Hause. Vielleicht war ihm auch etwas dazwischen gekommen. Bella schob die Hände tiefer in die Taschen ihrer Jacke und senkte ihren Blick zu Boden, damit sie nicht über einen Stein stolperte.
„Bella,“ erklang plötzlich Edwards Stimme neben ihr.
Natürlich erschreckte Bella sich und stolperte prompt. Kalte Finger griffen schnell nach ihrem Arm und hielten sie fest.
Hochrot hob Bella den Blick und sah in Edwards besorgtes Gesicht. „Oh,“ murmelte sie nur.
„Es tut mir leid, Bella. Ich wollte dich nicht erschrecken.“ Ein Lächeln huschte über sein Gesicht und er ließ sie los, nachdem er sich versichert hatte, dass sie sicher stand. „Entschuldige, dass ich zu spät bin, aber ich musste meine Schwester loswerden. Langsam wird sie lästig.“
„Lästig?“ kicherte Bella. „Warum das denn?“
„Nun….“ Edward machte eine Pause und seufzte, dann grinste er. „Alice ist einzigartig. So wie ich die Gedanken anderer Menschen lesen kann, kann Alice in die Zukunft sehen. Und nun ja – sie hat dich in meiner Zukunft gesehen und ist neugierig auf dich. Ich musste sie abhängen, weil ich im Moment noch nicht möchte, dass sie dich kennen lernt.“
„Wieso das denn?“ fragte Bella verwundert und blickte ihn aufmerksam an. Seine bernsteinfarbenen Augen hielten sie gefangen.
Seine Augen strahlten. „Weil ich dich erst einmal richtig kennen lernen will, dann kann meine Familie dich sehen. Sie freuen sich schon sehr auf dich. Ganz besonders Alice.“ Ein langer Seufzer kam über seine Lippen.
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„Das hört sich süß an. Sie ist sicher sehr nett,“ sagte Bella und versuchte sich Alice vorzustellen. Sie hatte nicht wirklich viele Freunde – nur Keely. Und noch eine Freundin wäre doch schön.
Edward lachte laut auf. „Alice kann süß sein – wenn sie das will. Und auch nett. Aber sie ist manchmal sehr aufdringlich. Und im Moment möchte ich dich noch nicht teilen. Später vielleicht.“ Sein Gesicht wandte sich um, als er Gedanken auffing, die Bella und ihn betrafen.
Was tut die Swan denn mit diesem hübschen Kerlchen?
Edward brauchte nur eine Sekunde, um den Kopf dazu zu orten. Sein forschender Blick traf ein blondes Mädchen. Sie stand auf der anderen Straßenseite und hatte die Tür eines alten Fords geöffnet. Als sie seinen Blick sah, wurde sie rot und stieg schnell ein.
Was findet er nur an der? Unglaublich, wirklich.
Edward schüttelte nur den Kopf und wandte sich wieder Bella zu.
Bella sah dem Auto fragend hinterher und blickte dann zu Edward. „Was ist los?“ fragte sie neugierig.
„Dieses Mädchen – kennst du sie?“
Bella sah in seine bernsteinfarbenen Augen und es dauerte einen Moment, bis sie antwortete. „Warum?“ Ihr Blick wurde unsicher. „Möchtest du sie kennen lernen?“
„Nein,“ sagte Edward sofort. „Sie mag dich nicht, oder?“
„Stacey?“ Bella lachte fröhlich. „Nicht mehr, seit ich mal gestolpert bin und mein Essen auf ihr gelandet ist. Sie hält mich für einen Freak, wie die anderen wahrscheinlich auch.“
Edward lachte leise. „Das hatten wir doch schon, Bella. Du bist kein Freak – ganz bestimmt nicht.“
Bella grinste. „In deinen Augen wahrscheinlich nicht.“
Edward lachte leise.
Ein herrliches Samtlachen wie Bella fand. „Was hat sie denn gedacht?“ fragte sie dann neugierig.
„Sie konnte nicht verstehen, was ich an dir finde. Das wird sie wahrscheinlich noch eine ganze Weile beschäftigen.“ Er ließ seinen Blick über sie gleiten und atmete tief ein. Bella war einfach – unbeschreiblich. Sie zog ihn magisch an. „Auf was hast du Lust? Möchtest du ein Eis essen gehen? Oder etwas Trinken?“
„Das ist mir ehrlich gesagt egal.“ Bella wurde rot. Es kam ihr noch immer unwirklich vor, dass sie hier mit Edward stand und er sie richtig kennen lernen wollte. Sie verstand genauso wenig wie Stacey, was er an ihr fand.
„Dann lass uns ein Eis essen gehen,“ schlug Edward vor. „Ich habe da eine kleine italienische Eisdiele gesehen. Sie ist nicht weit weg.“
„Ja. Bellaria.“ Bella lachte. „Dort sind wir Stammkunden gewesen als Mom noch…“ Sie verstummte und ihr Gesicht wurde ernst.
„Wir können auch woanders hingehen,“ meinte er sofort.
Edward lachte laut auf. „Alice kann süß sein – wenn sie das will. Und auch nett. Aber sie ist manchmal sehr aufdringlich. Und im Moment möchte ich dich noch nicht teilen. Später vielleicht.“ Sein Gesicht wandte sich um, als er Gedanken auffing, die Bella und ihn betrafen.
Was tut die Swan denn mit diesem hübschen Kerlchen?
Edward brauchte nur eine Sekunde, um den Kopf dazu zu orten. Sein forschender Blick traf ein blondes Mädchen. Sie stand auf der anderen Straßenseite und hatte die Tür eines alten Fords geöffnet. Als sie seinen Blick sah, wurde sie rot und stieg schnell ein.
Was findet er nur an der? Unglaublich, wirklich.
Edward schüttelte nur den Kopf und wandte sich wieder Bella zu.
Bella sah dem Auto fragend hinterher und blickte dann zu Edward. „Was ist los?“ fragte sie neugierig.
„Dieses Mädchen – kennst du sie?“
Bella sah in seine bernsteinfarbenen Augen und es dauerte einen Moment, bis sie antwortete. „Warum?“ Ihr Blick wurde unsicher. „Möchtest du sie kennen lernen?“
„Nein,“ sagte Edward sofort. „Sie mag dich nicht, oder?“
„Stacey?“ Bella lachte fröhlich. „Nicht mehr, seit ich mal gestolpert bin und mein Essen auf ihr gelandet ist. Sie hält mich für einen Freak, wie die anderen wahrscheinlich auch.“
Edward lachte leise. „Das hatten wir doch schon, Bella. Du bist kein Freak – ganz bestimmt nicht.“
Bella grinste. „In deinen Augen wahrscheinlich nicht.“
Edward lachte leise.
Ein herrliches Samtlachen wie Bella fand. „Was hat sie denn gedacht?“ fragte sie dann neugierig.
„Sie konnte nicht verstehen, was ich an dir finde. Das wird sie wahrscheinlich noch eine ganze Weile beschäftigen.“ Er ließ seinen Blick über sie gleiten und atmete tief ein. Bella war einfach – unbeschreiblich. Sie zog ihn magisch an. „Auf was hast du Lust? Möchtest du ein Eis essen gehen? Oder etwas Trinken?“
„Das ist mir ehrlich gesagt egal.“ Bella wurde rot. Es kam ihr noch immer unwirklich vor, dass sie hier mit Edward stand und er sie richtig kennen lernen wollte. Sie verstand genauso wenig wie Stacey, was er an ihr fand.
„Dann lass uns ein Eis essen gehen,“ schlug Edward vor. „Ich habe da eine kleine italienische Eisdiele gesehen. Sie ist nicht weit weg.“
„Ja. Bellaria.“ Bella lachte. „Dort sind wir Stammkunden gewesen als Mom noch…“ Sie verstummte und ihr Gesicht wurde ernst.
„Wir können auch woanders hingehen,“ meinte er sofort.
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Bella lächelte. Edward war wirklich süß. „Nein, nein. Das ist schon in Ordnung, Edward. Es sind ja schöne Erinnerungen damit verbunden.“
Prüfend sah Edward sie an. Sein bernsteinfarbener Blick schien sie genau zu durchleuchten. „Aber du bist seitdem nicht wieder da gewesen,“ stellte er dann fest. So schätzte er Bella jedenfalls ein.
Bella blinzelte ihn überrascht an. Dafür, dass er ihre Gedanken nicht lesen konnte, kannte er sie aber schon ziemlich gut – oder sie war so leicht zu durchschauen. „Nein, da hast du Recht. Aber das Eis ist dort lecker, wir können da ruhig hingehen.“
„Dann gehen wir ins Bellaria, Bella. Ich werde ja nichts essen,“ sagte Edward und setzte sich langsam in Bewegung. „Hauptsache dir schmeckt es.“
Bella ging vorsichtig neben ihm her. Sie wollte nicht vor all den Schülern und Edward hinfallen. Es war ihr schon peinlich genug, dass alle sie mit ihm sahen. Dadurch musste sie ja auffallen.
Es dauerte einen Moment, bis seine Worte in ihr Hirn drangen. Stirn runzelnd sah sie ihn an. „Wie meinst du das? Isst du nichts anderes, außer… du weißt schon?“ fragte sie leise.
Edward lächelte. „Nein.“
„Warum nicht?“ fragte Bella neugierig und sah zu ihm auf. Natürlich stolperte sie und Edward griff sofort nach ihr, als hätte er damit gerechnet.
„Entschuldigung,“ murmelte sie mit hochrotem Kopf.
„Kein Problem, Bella. Ich mag dich so.“ Edward lächelte sie freundlich an. Er wollte Bella gar nicht anders haben als so süß tollpatschig. Er lockerte seinen Griff um ihren Arm, aber ganz ließ er sie lieber nicht los. Doch Bella schien das nicht zu stören. Sie fühlte sich in seiner Gegenwart wohl – das sagte zumindest ihr Puls. „Wir essen nichts, weil wir menschliche Nahrung nicht brauchen. Es schmeckt alles wie Dreck.“ Edward warf einen Blick auf ihren Rucksack. „Soll ich deinen Rucksack tragen?“
Prüfend sah Edward sie an. Sein bernsteinfarbener Blick schien sie genau zu durchleuchten. „Aber du bist seitdem nicht wieder da gewesen,“ stellte er dann fest. So schätzte er Bella jedenfalls ein.
Bella blinzelte ihn überrascht an. Dafür, dass er ihre Gedanken nicht lesen konnte, kannte er sie aber schon ziemlich gut – oder sie war so leicht zu durchschauen. „Nein, da hast du Recht. Aber das Eis ist dort lecker, wir können da ruhig hingehen.“
„Dann gehen wir ins Bellaria, Bella. Ich werde ja nichts essen,“ sagte Edward und setzte sich langsam in Bewegung. „Hauptsache dir schmeckt es.“
Bella ging vorsichtig neben ihm her. Sie wollte nicht vor all den Schülern und Edward hinfallen. Es war ihr schon peinlich genug, dass alle sie mit ihm sahen. Dadurch musste sie ja auffallen.
Es dauerte einen Moment, bis seine Worte in ihr Hirn drangen. Stirn runzelnd sah sie ihn an. „Wie meinst du das? Isst du nichts anderes, außer… du weißt schon?“ fragte sie leise.
Edward lächelte. „Nein.“
„Warum nicht?“ fragte Bella neugierig und sah zu ihm auf. Natürlich stolperte sie und Edward griff sofort nach ihr, als hätte er damit gerechnet.
„Entschuldigung,“ murmelte sie mit hochrotem Kopf.
„Kein Problem, Bella. Ich mag dich so.“ Edward lächelte sie freundlich an. Er wollte Bella gar nicht anders haben als so süß tollpatschig. Er lockerte seinen Griff um ihren Arm, aber ganz ließ er sie lieber nicht los. Doch Bella schien das nicht zu stören. Sie fühlte sich in seiner Gegenwart wohl – das sagte zumindest ihr Puls. „Wir essen nichts, weil wir menschliche Nahrung nicht brauchen. Es schmeckt alles wie Dreck.“ Edward warf einen Blick auf ihren Rucksack. „Soll ich deinen Rucksack tragen?“
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