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Bis(s): Alice- The lively Pixie

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Bis(s): Alice- The lively Pixie Empty Bis(s): Alice- The lively Pixie

Beitrag  Gast Mi 11 März 2009, 10:47

Kapitel 1: Alice neues Leben

Nachdenklich schaute ich die dunkle Wand an. Wie lange war ich hier schon gefangen?
Ich wusste es nicht.
Tag für Tag kamen Menschen mit weißen Kitteln zu mir und untersuchten mich. Für sie war es experimentieren. Sie glaubten mir nicht, dass ich Vorahnungen hatte und dadurch mehr wusste als sie.
Ich stand von dem grauen Bett auf und kauerte mich in eine Ecke an die Wand. Nervös schlang ich mir meine Arme um die Beine und wippte verzweifelt vor und zurück.
Die Tür ging auf und der Raum wurde leicht erhellt. Ich kniff mir die Augen zu.
Schnelle Schritte waren zu hören. Ich erkannte Scott Down, mein Lieblingspfleger.
Er kam jeden Tag zu mir und redete immer auf mich ein, obwohl ich das manchmal einfach nicht brauchte.
"Ich hoffe, du wirst mich eines Tages verstehen, warum ich das gemacht habe, Alice", sagte er zu mir.
Ich schaute verwirrt zu ihm hoch. Er blickte mich kurz an. Dann hob er mich mit einer blitzschnellen Leichtigkeit auf seine Arme und barg mich schützend an seinen Körper.
"Was hast du vor?", fragte ich.
Scott antwortete nicht, sondern rannte aus dem Zimmer, den Flur entlang, die Treppen hinunter. Ein kalter Wind peitschte mir ins Gesicht, als wir die große Villa verließen. Er lief immer weiter. In meinen Augen zog es stark und es bildeten sich Tränen. Mir war alles egal, ich war zu erschöpft. Scott konnte mich ruhig mitnehmen, ihm vertraute ich.
An einer Straßenecke bog er ab. Ich erkannte einen Wald, der immer näher auf uns zukam.
Im Wald rannte er noch schneller und setzte mich nach ein paar Sekunden ab.
Der Mond leuchtete weiß durch die Bäume.
"Alice." Er schaute mich konzentriert an. "Mir bleibt keine andere Wahl. Er wird nicht aufgeben. Du wirst sehen, die Schmerzen werden vorbeigehen."
Ich schaute ihn ängstlich an.
"Was für Schmerzen?"
Er antwortete nicht, sondern drückte mich nach hinten, sodass ich nichts erkennen konnte.
Plötzlich durchfuhr mich ein Schmerz, den ich noch nie erlebt hatte. Ich begann zu schreien. Mein Körper zuckte und bebte. Es brannte fürchterlich in meiner Kehle und in meinen Adern.
Ich atmete heftig. Warum hatte ich solche Schmerzen? Ich stöhnte und schlug wild um mich.
Alles was ich wollte, war sterben, erlöst von diesen schrecklichen Qualen.
Mein Körper zuckte und bebte weiterhin heftig. Ich versuchte ruhig zu bleiben, aber es gelang mir nicht.
Ich schloss meine Augen und hoffte, dass es bald vorüber sein würde.


Geräusche drangen in meine Ohren.
Ich kniff meine Augen zusammen und öffnete sie. Die Sonne stach mir ins Gesicht. Vögel zwitscherten laut.
Ich setzte mich auf und erblickte einen Wald um mich.
Wieso war ich in einem Wald? Was machte ich hier?
Verunsichert stand ich auf.
Auf einmal hörte ich einen grässlichen Lärm. Ich blickte mich um, konnte aber nichts entdecken. Es folgte ein böses, tiefes Knurren, dann ein Krachen mit Jammern, das sofort abbrach.
Ängstlich rannte ich davon. Nach wenigen Sekunden war ich an einer Straße mit vielen Läden angelangt. Ich wusste nicht, dass ich so flink im Rennen war.
Ich entdeckte eine Bar und ging sofort hinein, da sich mein Hals ziemlich trocken anfühlte.
Die Bar war fast leer. Ein Kellner wischte rauchend die Theke ab.
"Madam, was kann ich Ihnen bringen?", fragte er mich.
Blitzartig riss ich meinen Kopf aufrecht hoch und zog einen Geruch durch meine Nase.
Ich hört ein Herz pochen und das Blut durch die Adern fließen.
Bevor ich wusste was ich tat, floss Blut aus der Kehle des Menschen, was ich gierig trank.
Danach war ich ihn wieder auf den Boden.
Was hatte ich getan? Warum trank ich das Blut eines Menschen?
Panisch blickte ich mich um und entdeckte einen kleinen Spiegel, der auf den Tresen lag.
Rubinrote Augen starrten mir entgegen.
Zitternd legten sich meine Hände an mein Gesicht.
Ich rannte in die Toilette. Im Spiegel schaute mir eine junge, kleine und elfenhafte Frau entgegen. Sie war extrem dünn. Ihre Haare waren tiefschwarz, kurz und standen in alle Richtungen ab. Sie betonten die sehr blasse Haut.
Die roten Augen, die mich so erschreckt hatten, wurden langsam dunkler.
Ich lief mit langen und eleganten Schritten wieder aus der Bar heraus.
Was war mit mir? Warum wechselten meine Augen die Farbe?
Am meisten beunruhigte mich, dass ich einen Menschen getötet und sein Blut getrunken hatte.
War ich ein Monster?

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Bis(s): Alice- The lively Pixie Empty Re: Bis(s): Alice- The lively Pixie

Beitrag  Gast Sa 23 Mai 2009, 11:54

Hey meine Lieben^^
Es geht jetzt weiter. Morgen bekommt ihr wieder ein neues Chap.
Vielen Dank für eure netten Kommis.
glg

Kapitel 2: Die Vision

Ich rannte zurück in den Wald und lehnte mich an einen Baum. Nervös fuhr ich mir durchs Haar, ich verstand immer noch nicht, warum ich das Blut eines Menschen getrunken hatte. Es wirkte alles unreal für mich, aber doch war es wahr.
Plötzlich zog ich einen Geruch durch die Nase. Ich hörte wieder ein Herz schlagen und das Blut durch die Adern fließen.
Ich folgte dem Duft und sah schließlich ein Reh Gras fressen. Sofort sprang ich auf das Tier und biss in die Kehle. Das Blut tropfte an mein Kinn entlang, als ich es trank. Mein Durst wurde gestillt.
Nachdem ich angewidert das tote Reh fallen ließ, setzte ich mich auf den Boden.
Ich begriff es einfach nicht, warum ich so etwas tat. Was war nur los mit mir?
Meine Augen wurden auf einmal riesengroß, mein Körper wurde steif und Bilder rauschten an mir vorbei. Ich sah, wie ich nachts in einer Bibliothek stand und in einem Buch las. Es hatte die Aufschrift <>.
Alles war wieder vorbei und ich sah den Wald vor mir. Was war das eben gewesen? Es kam mir so bekannt vor. Die Augen werden riesengroß, man sieht Bilder die an einem vorbeirauschen. So etwas hatte ich doch schon mal erlebt.
Ich verbrachte den Rest des Tages im Wald, da ich keinem Mensch begegnen wollte.
Als es dunkel wurde, machte ich mich auf den Weg zum Dorf zurück. Der Titel <> weckte Neugierde in mir auf.
Im Dorf war es menschenleer. Ich hielt mich trotzdem weiterhin im Verborgenen und fand neben einem kleinen Museum schließlich die Bibliothek. Es war abgeschlossen, was mich nicht weiter wunderte. Ich lief um das Gebäude herum und fand eine Hintertür, die ich mühelos mit einem kleinen Trick öffnete.
Der Raum war stockdunkel, doch ich sah alles perfekt. Mir war noch nie aufgefallen, was für starke Sinne ich hatte.
Ich schlenderte die Reihen durch. Abenteuer, Romantik, Geschichte, Horror, Aberglaube.
Ich hielt an und entdeckte das Buch, das ich suchte.
Ich zog es heraus und fuhr über die eingravierte Aufschrift, <>.
Das Buch hatte viele Bilder, es zeigte Dämonen und schwarze Magier. Die Texte dazu interessierten mich nicht und ich blätterte weiter. Beim Verzeichnis <> hörte ich auf zu blättern. Es waren Vampire mit scharfen Eckzähnen abgebildet, an denen Blut tropfte.
Im Text stachen mir die Wörter blass und trinken Menschenblut, ins Auge. Das passte bis jetzt zu mir. Aufgeregt suchte ich weiter. Besondere Kräfte, Unsterblichkeit. Sofort dachte ich an den Nachmittag im Wald, als die Bilder vor mir vorbeirauschten. Meine blitzschnellen Reaktionen und meine ausgeprägten Sinne.
Aber Unsterblichkeit? Ich wusste nicht, ob ich das besaß.
Vampire trinken menschliches Blut. Wieder und wieder starrte ich diese Wörter an. Also musste ich ein Vampir sein, es gab keine andere Möglichkeit. Ich hatte das Blut eines Menschen getrunken. Alles andere passte auch zu mir.
Ich wollte keine Menschen mehr töten. Ich dachte daran, als ich das Blut des Rehs getrunken hatte. Das musste auch eine Lösung sein.
Nachdenklich legte ich das Buch zurück ins Regal.
Ich beschloss mich ab sofort nur noch von Tierblut zu ernähren. Wenn ich wirklich den Willen dazu habe, würde ich keinen Menschen mehr töten können.

Die Monate vergingen. Ich ernährte mich nur noch von Tierblut und unterdrückte den Geruch, den die Menschen auf mich hatten. Öfters erhielt ich wieder Bilder und Geschehnisse, die mir zeigten was passieren würde. Ich nannte es Visionen.
Jeden Tag blieb ich nicht lange in der Gegenwart von Menschen. Ich kaufte das Nötigste und hatte immer eine Reisetasche bei mir.
Eines Tages hatte ich plötzlich wieder eine Vision. Ich war in einem kleinen Café in San Fransisco.
Ich sah einen jungen blonden Mann, der offenbar nach etwas suchte. Das Bild veränderte sich und ich sah, wie ich ihn küsste und wir gemeinsam lachten. Dann jagten wir gemeinsam und tranken Tierblut.
Alles wurde verschwommen und ich erkannte das Stadtschild Philadelphia, wo ich in einem Lokal saß, auf ihn wartete und den Mann fand.
Blitzschnell war die Vision wieder vorbei. Ich begann nachzudenken. Was hatte das zu bedeuten? Wer war dieser Mann? Er war auch ein Vampir, sonst hätte er kein Blut getrunken.
Wieso werde ich ihn begegnen, ja sogar küssen?
Er hatte nach etwas gesucht, aber was?
Ich beschloss dem nachzugehen und fuhr mit dem Taxi zum Flughafen.
Als ich im Flugzeug nach Philadelphia saß, konnte ich nur noch an diese Vision denken. Es hatte etwas zu bedeuten, dessen war ich mir sicher.
Es begann in Philadelphia zu stürmen und ich ging in das erste Lokal, dass ich fand.
Das Lokal war klein und nur halb besetzt. Ich setzte mich auf einen Barhocker und wartete.
Über eine Stunde verging. Ich wurde unsicherer. Würde er noch kommen?
Enttäuscht wollte ich gerade das Warten aufgeben, als die Tür des Lokals aufging und er hereinkam.
Er war groß und schlank, aber muskulös. Ich erkannte, dass er kurze blonde Haare hatte. Seine perfekten Gesichtszüge betonten seine schwarzen Augen.
Er war einfach wunderschön.
Ich sprang vom Barhocker und ging auf ihn zu. Ich sah, dass er erschrak. Plötzlich schwirrte etwas in meinem Bauch, als ob etwas los fliegen würde. Ich sah ihn weiterhin an, meine Knie begannen zu zittern.
Er hatte wieder eine gerade Haltung angenommen.
Ich lächelte ihn an und sagte: "Du hast mich lange warten lassen."
Er senkte den Kopf.
"Tut mir leid, Ma'am."
Ich hielt ihm eine Hand hin und er ergriff sie. Als ich seine Hand berührte, bekam ich wieder dieses komische Gefühl im Bauch. Es begann überall zu kribbeln.
"Ich heiße Jasper Whitlock und Sie, Ma'am?"
"Alice. Mein Name ist Alice", sagte ich und zog ihn aus dem Lokal heraus.

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Bis(s): Alice- The lively Pixie Empty Re: Bis(s): Alice- The lively Pixie

Beitrag  Gast So 31 Mai 2009, 20:39

Hey!!
Es geht wieder weiter. Ich habe mich echt gefreut, dass euch das Chap gefallen hat, und jetzt gehts auch weiter mit Jasper, er verschwindet so schnell nicht ;)

glg

Jazzalice


Kapitel 3: Alice neues Leben mit Jasper

Es stürmte immer noch und ich suchte eine dunkle Gasse, wo ich mit Jasper ungestört reden konnte.
"Halt, Alice."
Ich drehte mich um.
"Ja?"
"Ich, also....ähm.....naja, meine Augen."
Seine Augen waren tiefschwarz und es lagen darunter violette Schatten.
Ich schluckte.
"Du hast Durst."
Er nickte leicht und kniff sich lange in die Nase.
Ich schnupperte und fand, was ich suchte.
"Komm, noch ein Stück weiter. Hier ist gleich ein Wald."
Jasper schaute mich verständnislos an.
"Was wollen wir in einem Wald?"
"Du kannst dort Blut von einem Tier trinken."
"Das ist mir neu."
"Ich ernähre mich nur von Tierblut", sagte ich, nahm ihn wieder am Arm und rannte mit ihm in den Wald.
Plötzlich blieb Jasper stehen. Er schnupperte und atmete tief aus. Auch ich bemerkte einen Geruch und entdeckte einen alten Mann mit einem Hund, der entfernt durch die Nacht spazierte.
Jasper wollte sich schon auf den Mann stürzen, doch ich hielt ihn ruckartig zurück.
"Nein, Jasper, mache das nicht. Wir können uns auch anders ernähren."
Er schaute mich an und seufzte.
"Na gut, ich probier es aus. Ich bin es sowieso leid, Menschen weiterhin zu töten."
Ich lächelte.
"So will ich das hören. Und da ist auch schon ein Fuchs für dich."
Er nickte und ich sah, wie er blitzschnell auf den Fuchs zusprang und ihm in die Kehle biss.
Als er fertig getrunken hatte, kam er zu mir. Seine Augen waren golden.
"Ja, es war nicht übel."
Ich grinste und spürte wieder eine Anziehungskraft zu ihm. Ob er es wohl auch bemerkte?
Jasper zog seine Augenbrauen zusammen.
"Bitte, Alice, komm morgen Abend genau an diese Stelle zurück."
Ich protestierte.
"Warte, Jasper, ich wollte dir noch etwas erzählen."
"Wir sehen uns morgen", sagte er und lief davon.

Nachdenklich checkte ich in einem Hotel ein und ging in eine große, helle Suite.
Ich packte meine Reisetasche aus und legte mich danach auf das Bett.
Ich konnte nur noch an Jasper Whitlock denken. Minutenlang sah ich sein Gesicht vor mir und ein Kribbeln breitete sich in meinem Bauch aus.
Was hatte er morgen mit mir vor?
Ich stand auf und ging ans Fenster. Im Mond sah ich sein Gesicht und schaute ihn an.

Aufgeregt stand ich vor einem Spiegel und betrachtete mich. Ich hatte einen blauen Rock und eine grüne Bluse an. In meinen Haaren steckte ein schwarzer Haarreif.
Ich blickte mich einen Moment lang noch an, nahm dann meine schwarze Handtasche und lief aus dem Hotel heraus.
Im Wald fand ich die Stelle von gestern sofort.
An den Bäumen waren weiße Girlanden befestigt.
Unter ihnen stand ein Tisch mit zwei Stühlen. Jasper stand davor und rückte etwas auf dem Tisch zurecht, was ich nicht erkennen konnte.
"Hallo Jasper." Ich lief zu ihm.
Er drehte sich um.
"Alice. Es ist schön dich wiederzusehen. Du siehst sehr schön aus."
"Danke", sagte ich und betrachtete den Tisch.
Auf dem, von einer weißen Decke bezogen Tisch, stand ein Kerzenständer und zwei Gefäße.
Jasper zog einen Stuhl nach hinten und ich setzte mich.
"Was ist das?", fragte ich und deutete auf die Gefäße."
Er setzte sich ebenfalls.
"Schaue es dir an."
Ich nahm das erste Gefäß und betrachtete es.
Sein Inhalt war rotes Blut.
"Oh." Ich musste lächeln. "Ein perfektes Dinner."
Schließlich tranken wir elegant das Blut und begannen uns zu unterhalten.
"Woher kommst du eigentlich, Jasper?".
Ich merkte, dass ich ein heikles Thema angesprochen hatte, doch meine Neugierde war größer.
Er schmunzelte leicht und begann zu erzählen.
"Am besten fange ich von vorne an. Als ich zwanzig Jahre alt war, wurde ich in ein Vampir verwandelt. Von Maria. Ich hatte zuvor als Soldat gearbeitet.
Jedenfalls lebte ich mit Maria und vielen anderen Neugeborenen zusammen. Maria stellte ein Heer zusammen und wollte ihre Jagdflächen vergrößern. Sie zeigte uns Neugeborenen, wie man kämpft und wie man für die Menschen unsichtbar bliebt. Immer wenn wir unsere Sache gut machten, gab es eine Belohnung.
Doch sie wusste, dass die Kraft der Neugeborenen etwa nach einem Jahr nachließ. Sie handelte schnell.
Maria war zufrieden mit mir, ich war schneller und geschickter im Kampf als die anderen.
Wenn die Neugeborenen ihr nichts mehr nützten, wurden sie ausgetauscht.
Ich freundete mich mit einem Neugeborenen an, er hieß Peter.
Jedoch verliebte er sich in eine Neugeborene, Charlotte.
Als ich wieder Neugeborene töten sollte, bemerkte ich dass Peter Charlotte nicht töten konnte. Ich ließ sie gehen und sie fliehten. Maria nahm mir das sehr übel.
Fünf Jahre später tauchten sie wieder auf und erzählten mir von ihrer friedlichen Welt.
Da es mir bei Maria immer schlechter ging, verließ ich sie und zog mit Peter und Charlotte umher.
Wenn ich einen Menschen getötet hatte, wurde ich immer verzweifelter. Ich wollte einfach kein Monster sein. Doch ich konnte meinen Durst nicht unterdrücken.
Und gestern traf ich dich. Du strahlst bei mir Gefühle aus, die ich noch nie erlebt habe."
Ich lächelte ihn an. Seine Geschichte betraf mich sehr, es tat mir um seine Vergangenheit leid.
"Weißt du noch etwas über deine Vergangenheit?", fragte er mich.
Ich schüttelte den Kopf.
"Ich weiß nur, dass ich 1901 geboren wurde und 1920 in einen Vampir verwandelt wurde. Ansonsten kann ich mich an nichts erinnern."
Er betrachtete mich.
"Das tut mir leid."
Ich zuckte mit den Schultern.
"Naja, ich habe mich damit abgefunden. Aber seit ich verwandelt wurde, wird manchmal mein ganzer Körper steif und ich sehe Bilder vor meinen Augen, was passieren wird. Ich nenne sie Visionen."
Jasper beugte sich zu mir vor.
"Dann besitzt du also auch ein Talent. Ich habe entdeckt, dass ich die Gefühle von anderen beeinflussen kann. Ich kann bestimmen, wie sie sich fühlen sollen."
"Eine interessante Gabe", sagte ich.
Ich konnte nicht weiter sitzen und stand auf.
Jasper stand ebenfalls auf. Verwirrt blickte ich ihn an.
"Wieso stehst du auf?"
"Ich bin es gewohnt aufzustehen, wenn eine Frau den Tisch verlässt oder einen Raum betritt."
Schmunzelnd sah ich von seinem Gesicht weg und betrachtete die hellen Girlanden.
Plötzlich nahm mich Jasper an der Hand und lehnte mich an ihn.
Seine andere Hand legte er auf meinen Rücken.
Langsam begannen wir zu tanzen.
"Wir haben doch keine Musik."
"Man braucht keine Musik, um zu tanzen", flüsterte er mir ins Ohr und ich bekam von seinem Atem Gänsehaut.
Er hielt mich weiterhin sanft. Ich roch seinen Duft. Süß und frisch.
Ich hob meinen Kopf von seiner Brust und schaute ihm ins Gesicht.
Er war so schön.
Jasper blickte mir tief in meine Augen.
Er kam immer näher. Unsere Lippen berührten sich und er begann mich sanft zu küssen.
Ich erwiderte seinen Kuss und fuhr ihm mit einer Hand leicht durchs Haar.
Nach einer Ewigkeit, so kam es mir vor, lösten wir uns voneinander.
"Komm, ich möchte dir etwas zeigen", sagte Jasper und nahm mich bei der Hand.
Überrascht folgte ich ihm.

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Bis(s): Alice- The lively Pixie Empty Re: Bis(s): Alice- The lively Pixie

Beitrag  Gast So 05 Jul 2009, 19:51

Hallo.
Es gibt wieder ein neues Kapitel....Bis(s): Alice- The lively Pixie 582515
lg

Kapitel 4: Zukunft

"Wohin gehen wir?", fragte ich Jasper und schaute ihn neugierig an.
"Wir sind gleich da." Er hob mich hoch und lief schnell zu einer sehr hohen Brücke am Rande der Stadt.
Als wir in die Mitte der Brücke angelangten, ließ er mich los. Sein honigfarbenes Haar glänzte silbern im Mondlicht.
"Heute Nachmittag habe ich sie entdeckt und mich gefragt, wie es wohl nachts aussehen würde."
Ich sah mich um. Die Sterne leuchteten in der schwarzen Nacht und man hatte einen wunderbaren Ausblick über die ganze Stadt.
"Es ist traumhaft", sagte ich. Noch immer konnte ich mich nicht an meine neue Sopranstimme gewöhnen.
Ich spürte Jaspers Blick auf meinen Gesicht, doch ich begann es zu genießen.
Er legte seine Arme von hinten um meine Hüfte und seinen Kopf auf meine Schulter.
Lächelnd schmiegte ich meine Wange an sein Gesicht.
Ich gab ihm einen kleinen Kuss.
"Vielen Dank. Ich habe noch nie so etwas tolles gesehen."
Jasper grinste und flüsterte mir ins Ohr: "Schau mal nach unten."
Unter der Brücke lag ein breiter, dunkler Fluss. Die Lichter spiegelten uns.
Ich wand mich aus seiner Umarmung.
"Ich habe eine Idee. Lass uns schwimmen gehen", sagte ich und wurde zappeliger.
"Was?"
Aufgeregt begann ich zu nicken.
"Ja. Wir springen von hier in den Fluss. Komm schon, dass wird Spaß machen."
"Okay, Alice. Aber du hast manchmal wirklich verrückte Einfälle."
Ich zuckte mit den Schultern und kletterte locker auf die Brücke.
"Ich nehme das jetzt als Kompliment."
Träumerisch breitete ich die Arme aus und sprang von der Brücke.
Ich spürte die Luft an meinen ganzen Körper. Mein Mund öffnete sich und ich zog sie kraftvoll ein.
Dann war ich im Wasser. Ich tauchte nach oben und sah Jasper neben mir, der kurz nach mir gesprungen war.
"Und?", wollte ich gespannt wissen.
Jasper lachte.
"Okay, ich muss zugeben, ich hätte etwas verpasst."
Ich nickte leicht. Meine Kleidung klebte an mir und ich fühlte mich dadurch unwohl.
"Komm, wir gehen zu mir ins Hotel."
Wir stiegen aus dem Wasser und liefen zu mir ins Hotel zurück.
Der Portier betrachtete uns mit hochgezogenen Augenbrauen, doch ich beachtete ihn nicht.
In meiner Suite gab ich Jasper ein Handtuch und begann mich zu duschen.
Nachdem ich mich angezogen hatte, setzte ich mich auf ein Sofa und wartete, bis Jasper sich geduscht hatte.
Als er zurückkam, legte er einen Arm um meine Schulter und ich bemerkte wieder seinen Duft.
Plötzlich fiel mir durch das Licht, etwas an Jasper auf.
An seinem Hals erblickte ich Narben.
"Was ist das?", fragte ich ihn leise und deutete auf seinen Hals.
Jasper krempelte den Ärmel seines Hemdes hoch, sein Blick war unergründlich.
Ich erkannte einen erhabenen Halbmond, der durch das Licht leicht schimmerte.
Er zog seinen Pulli aus.
Auf seiner Brust gab es noch mehr. Lauter Mondsicheln waren kreuz und quer zu einem federartigen Muster geordnet, Weiß auf Weiß.
Mit einem Finger fuhr ich zaghaft über die Muster.
"Hartes Training und Kämpfe mit Neugeborenen", sagte Jasper und versuchte zu lächeln.
Ich legte nun meine ganze Hand auf seine Brust.
"Nur zu gerne würde ich einmal wissen, was du fühlst. Dein Gesichtsausdruck ist immer unergründlich."
Jasper schaute mich ernst an.
"Was du hier siehst, bedeckt meinen ganzen Körper."
Ich konnte nichts mehr sagen.
Eine sehr spezielle Vergangenheit. Er tat mir unendlich leid.
Ich umarmte ihn fest. Er erwiderte sie und begann mich zärtlich zu küssen.
Plötzlich war das Sofa unter mir weg und ich lag auf dem Bett, Jasper auf mir.
Er hörte auf mich zu küssen.
"Ich bin so froh, dass ich dich kennengelernt habe. Du bist einfach einzigartig."
Lachend boxte ich ihn gegen die Schulter.
"Auch dafür bedanke ich mich bei dir. Und das ich verrückte Einfälle-."
Jasper brach mich mit einem langen, intensiven Kuss zum Schweigen.
Ich fasste ihm ins Haar und erwiderte den Kuss.
Diese intensiven Stunden mit Jasper, die folgten, wusste ich, dass ich sie in meinem Dasein nicht vergessen würde.

Am nächsten Tag gingen wir in den Wald und tranken das Blut von Hirschen.
Jasper versuchte seinen Durst auf Menschen zu unterdrücken und folgte meinem Beispiel.
Als wir gerade die toten Hirsche fallen ließen, spürte ich einen Artgenossen.
Meine Augen wurden riesengroß und mein Körper begann steif zu werden.
Ich sah einen großen, dunkelhäutigen Vampir, mit dem wir uns unterhielten.
Blitzschnell war wieder alles vorbei.
"Was ist? Hast du etwas gesehen?", fragte mich Jasper.
Ich nickte.
"Ja. Ein Vampir wird in einer Minute zu uns stoßen."
Jasper biss seine Zähne zusammen.
Besorgt nahm ich seine Hand.
"Warten wir erst mal ab, wer er ist."
Ich hörte ein Rascheln aus den Büschen und eine Sekunde später lief ein großer, dunkelhäutiger Vampir auf uns zu. Er hatte schulterlange schwarze Haare und feuerrote Augen.
"Hallo, ich bin Steward. Ich wusste nicht, dass es in dieser Stadt noch andere Vampire gibt."
"Wir haben auch nicht vor, länger zu bleiben", sagte ich und warf einen kurzen Seitenblick zu Jasper.
Er kam zwei Schritte auf uns zu und sah auf die zwei toten Hirsche.
"Was seid ihr für Vampire? Ihr ernährt euch von Tieren!"
Ich zuckte mit den Schultern.
"Naja, wir wollen keine Menschen töten."
Steward schnaubte verächtlich.
"Vampire sind dazu da, um sich von dem Blut der Menschen zu ernähren."
Langsam wurde ich wütend.
"Nein, es geht auch anders."
Steward schnaube wieder. Dann schaute er auf unsere verschränkten Hände.
"Ihr seid auch noch, so irgendwie, wie zusammen?"
"Ja, hast du etwas dagegen?", fragte ich ihn sauer.
Er knurrte und kauerte sich hin, bereit zum Sprung.
Jasper zog mich blitzschnell hinter sich, entblößte seine Zähne und ging gleichfalls in die Hocke.
Steward machte eine Bewegung zur Seite, doch Jasper reagierte sofort.
"Wage es nicht, ihr nahe zukommen."
Steward zischte kurz und sagte: "Ich ziehe mich zurück."
Er verschwand im Wald.
Ich legte eine Hand auf Jaspers Arm.
"Komm, es ist gut."
Jasper stand auf und zog mich an sich.
"Alice, ich will, dass dir nichts passiert. Du bist mein Seelenverwandter. Einfach alles. Ich liebe dich."
Ich blickte auf und sah im tief in die Augen.
"Ich liebe dich auch."
Lächelnd küsste ich ihn.

Später im Hotel stand ich vor dem Spiegel in meiner Suite und betrachtete mich stirnrunzelnd.
"Warum bin ich so klein?"
Jasper gesellte sich zu mir und legte einen Arm um meine Taille.
"Jetzt übertreib nicht."
"Ich bin 1, 47 groß und du bist 1, 90m. Das ist schon ein Unterschied."
Er lachte und ich musste auch schmunzeln.
Plötzlich keuchte ich und erhielt eine neue Vision.
Ich sah einen Wald, der sich nach ein paar Meilen lichtete. Auf einer Wiese stand ein Haus. Es musste hundert Jahre alt sein.
Jasper schüttelte mich leicht.
"Was siehst du, Alice?"
"Ein Haus", antwortete ich.
Das Bild veränderte sich und ich sah nun das Haus von innen. Es war sehr hell und sehr groß.
Ich sah normale Einrichtungen für Menschen.
Plötzlich erschien in dem Bild ein großer, junger Mann mit blonden Haaren.
Die Vision veränderte sich wieder und ich sah, wie er als Arzt arbeitete und Tierblut trank.
Blitzschnell war alles vorbei.
Jasper nahm mein Gesicht fest, aber dennoch sanft in seine Hände.
"Was hast du noch gesehen?"
"Ich weiß nicht, was es zu bedeuten hat. Da war ein Mann. Er arbeitet als Arzt und trinkt Tierblut, jedoch besitzt er ein Haus mit normalen Einrichtungen für Menschen."
Jasper zog seine Augenbrauen zusammen.
"Hmm. Kannst du noch etwas erkennen?"
Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich.
Die Vision weckte vom neuen, meine Neugierde. Ich sah den Mann noch einmal, dieses Mal mit einer Frau, die karamellfarbenes Haar hatte. Sie lachten. Ich bemerkte, dass sie Eheringe trugen.
Neben ihnen stand ein Paar. Ein Junge, er besaß dunkle Locken und Muskeln. Die Frau hatte goldblonde Haare, die in sanften Wellen bis zur Mitte ihres Rückens flossen. Auch sie trugen Eheringe.
Dann sah ich einen großen, dünnen Jungen mit verwuscheltem bronzefarbenen Haar, Klavier spielen.
In meinen Augen blitzten die Namen Carlisle, Esme, Emmett, Rosalie und Edward auf.
An dem Namenschild des Hauses, konnte ich den Nachnamen erkennen: Cullen
Ruckartig war die Vision vorbei.
Ich schlug meine Augen auf. Jasper blikte mich gespannt an.
"Jasper, ich habe etwas wundervolles gesehen. Eine Vampirfamilie, aber sie leben unter Menschen und sie ernähren sich von Tierblut. Sie heißen Carlisle, Esme, Emmett, Rosalie und Edward Cullen. Doch sie zeigen nicht, dass sie Vampire sind. Carlisle Cullen arbeitet als Arzt.
Wäre es nicht wundervoll, wenn wir auch so leben könnten?"
Auf Jaspers Stirn bildeten sich Falten.
"Alice, ich habe mich fast 100 Jahre nur von Menschenblut ernährt. Diesen Verzicht kenne ich nicht."
Ich legte ihm eine Hand ans Gesicht.
"Jasper, ich weiß, das du es kannst. Mir zuliebe. Du hast es heute morgen auch getan. Ich möchte diese Familie unbedingt kennenlernen. Wir müssen nur noch herausbekommen, wo sie leben!"

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Bis(s): Alice- The lively Pixie Empty Re: Bis(s): Alice- The lively Pixie

Beitrag  Gast Do 13 Aug 2009, 23:18

Hey!!
Es geht weiter..
mit gleich zwei neuen Chaps...leider hat es diesmal länger gedauert....
Aber ich war im Urlaub.

glg

Das neue Leben mit den Cullens

"Das müsste leicht herauszufinden sein, Alice", sagte Jasper und stand auf.
"Wo willst du hin?", fragte ich und schaute ihn wachsam an.
"Deine Frage beantworten."
Lächelnd gab er mir einen Kuss auf die Wange und sauste aus der Suite heraus.
Eine Sekunde blickte ich ihm nach und begann dann im Raum auf und ab zu gehen.
Wo geht Jasper hin? Wie sollte ich anfangen zu planen?
Plötzlich hatte ich eine neue Idee.
Jasper brauchte etwas Ordentliches zum Anziehen, wenn er das erste Mal auf die Cullens traf. Er sollte einen guten Eindruck wecken. Freudestrahlend nahm ich meine Tasche und lief eilig aus dem Hotel heraus.
Als ich ein aufregendes Einkaufszentrum betrat, wuchs meine Shoppinglaune um das Doppelte.
Ich wusste sofort, dass das mein neues Hobby war.
In einem Kleidungsgeschäft fand ich das Passende für Jasper.
Glücklich ging ich in meine Suite zurück.
Jasper saß auf dem Bett und studierte ein anscheinend bedrucktes Papier.
"Wo warst du, Alice?", fragte er mich, als er bemerkte, dass ich wieder da war.
"Ich habe dir tolle Kleidungsstücke gekauft", sagte ich und stellte die große, braune Tüte vor ihm auf den Boden.
Jasper schaute darauf noch einen Moment und sagte: "Ich habe herausgefunden, wo die Familie Cullens lebt. Beziehungsweise wo Dr. Carlisle Cullen wohnt. Er lebt in Forks."
Ich hob eine Augenbraue.
"Die Stadt kenne ich nicht. Wie hast du das eigentlich rausbekommen?"
Er zuckte mit den Schultern.
"Man muss nur die richtigen Beziehungen haben."
"Na gut. Hast du auch überdacht, wie wir dort hinkommen?", antwortete ich.
Jasper stand auf und nahm die Tüte.
"Ja, wir fliegen von Philadelphia aus nach Seattle und dann rennen wir oder fahren mit dem Taxi nach Forks."
Zufrieden nahm ich seinen Arm und zog ihn ins Bad.
"Okay. Ich bin stolz auf dich, Jasper. Das du versuchst, deinen Durst gegenüber Menschen zu unterdrücken."

Der Flug von Philadelphia nach Seattle war für Jasper sehr anstrengend.
Er hatte einen Fensterplatz neben mir und hielt sich die Hand vor dem Mund und die Nase zu.
Die Stewardess fragte mich, ob ihm schlecht sei, ich bejahte es. Ich musste zugeben, dass ich auch einen Durst hatte, aber ich konnte es besser unterdrücken als Jasper.
Nach ein paar Minuten kam sie zurück und gab Jasper eine Tablette.
Sie zuckte zusammen, weil sie seine Haut berührte.
Ich sah, dass es ihm immer schlechter ging und schleifte ihn auf die Toilette.
"Jasper, drehe nicht durch. Ich weiß, du schaffst es."
Er nickte schwach.
"Weißt du wie viele Menschen in diesem Flugzeug sitzen? Es ist die reinste Qual."
Für den Rest des Fluges blieb ich mit Jasper in der Toilette.
Nachdem das Flugzeug gelandet hatte, nahm Jasper unsere Koffer und ging mit mir aus der Flugzeughalle heraus.
Taxis standen startbereit vor uns.
Ich steuerte eines in der Mitte an. Der Taxifahrer sah uns und kam sofort auf uns zu.
Er legte unsere Koffer in den Kofferraum und wir stiegen hinten ein.
Im Rückspiegel warf er uns einen Blick zu. Als er mich ansah, spürte ich, dass kurz sein Atem stockte und er schüttelte zur Besinnung, leicht seinen Kopf.
"Wo soll es denn hingehen?"
"Forks, bitte. Ähm...lassen Sie uns einfach am Rande des Waldes raus", sagte Jasper und rückte näher an mich heran, um sich auf meinen Duft zu konzentrieren.
Die Fahrt verlief schweigend. Jasper spürte meine Anspannung und löste sie sanft durch seine Gabe auf.
Wir erreichten Forks und der Taxifahrer ließ uns am Wald heraus.
Ich nahm Jasper bei der Hand und rannte mit ihm in den Wald.
Nach ein paar Meilen lichtete sich der Wald, und wir gelangten auf eine Wiese.
"Hier sind wir richtig", sagte ich leise. "Genau wie in meiner Vision."
Das Haus war von zeitloser Eleganz und etwa hundert Jahre alt. Es hatte drei Etagen, einen rechteckigen Grundriss, harmonische Proportionen und einen verblichen weißen Anstrich. Seine Türen und Fenster waren orginalbelassen oder perfekte Kopien.
Ich drehte mich zu Jasper um und rückte den Kragen seines Hemdes zurecht.
"Perfekt. Du siehst wunderbar aus."
Jasper nahm meine Hand und lief mit mir ins Haus. Es war sehr hell und sehr groß.
Im Wohnzimmer sah ich Carlisle und Rosalie vor dem Fernseher sitzen. Esme saß am Esstisch und überarbeitete eine Zeichnung von einem Schloss.
"Hallo, Carlisle, Rosalie und Esme", sagte ich lächelnd.
Blitzschnell drehten sie ihre Köpfe zu mir und schauten mich neugierig an.
"Ich bin Alice und das ist Jasper."
Alle standen auf und kamen auf uns zu.
Schwankend sah ich sie an.
"Nun, welches Zimmer kann ich beziehen?".
Carlisle zog seine Augenbrauen zusammen.
"Wer seid ihr? Was möchtet ihr? Woher weißt du, wie wir heißen?"
"Jasper und Alice. Wo sind Edward und Emmett?", fragte ich interessiert.
Da uns alle drei immer noch skeptisch anschauten, seufzte ich.
"Super, ich werde euch alles erklären. Nun, wie ihr sehen könnt, sind wir auch Vampire. Jasper hat die Gabe Gefühle zu beeinflussen und erfühlt sie auch. Ich kann in die Zukunft schauen, ich bekomme Visionen. Vor kurzer Zeit, hatte ich eine Vision über euch und eurer Leben. Ihr lebt als normale Familie und trinkt das Blut von Tieren."
Carlisle begann uns breit anzulächelnd und reichte uns die Hände.
„ Willkommen in unserer Familie. Ihr habt beide eine erstaunliche Gabe.“
Höflich schüttelten Jasper und ich sie. Rosalie kam ebenfalls auf uns zu und grinste uns frech an.
Esme umarmte Jasper und mich überraschend herzlich.
"Es freut mich, euch kennenzulernen. Habt ihr schon mal Tierblut getrunken?"
Ich schluckte.
"Ja, ich ernähre mich nur davon und Jasper versuche ich, es noch besser beizubringen."
Carlisle nickte geschäftsmäßig.
"Welches Zimmer können wir beziehen?", wiederholte ich wieder.
Esme führte uns in den zweiten Stock.
"Hier sind alle unsere Schlaf- und Badezimmer. Im dritten Stock ist eine Bibliothek und im ersten Stock, Carlisles und mein Büro.
Am Ende des Flures ist ein großes Zimmer mit Bad noch frei. Ich lasse euch mal allein."
Freudestrahlend sah ich Jasper an und zog ihn in das Zimmer.
Es war groß und sehr hell. Doch es gefiel mir nicht. Ich wusste den Grund nicht, aber irgendetwas störte mich.
Ich ließ Jasper alleine und ging in den Flur zurück in ein Zimmer, wo die Tür leicht angelehnt war.
Das Zimmer war auch sehr groß und geschmackvoll eingerichtet.
Ich wollte mich umschauen, aber etwas Anderes zog mich in den Bann.
Dieses Zimmer hatte eine wunderschöne und weite Aussicht. Ich bekam größere Augen und holte Jasper ins Zimmer.
"Ja, es ist wirklich sehr schön", sagte er. "Aber es gehört schon jemanden."
"Egal", sagte ich und zuckte mit den Schultern. "Kannst du diese Sachen alle in die Garage tragen? Dann kann ich derweil schon planen und einrichten."
In einer viertel Stunde war das Zimmer fertig. Jasper und ich hatten die Möbel und Schränke von dem anderen Zimmer, hier eingerichtet.
Glücklich ging ich mit ihm nach unten. Jetzt waren Emmett und Edward dazugekommen.
"Hallo. Freut mich, euch kennenzulernen“, sagten sie gleichzeitig. Emmett boxte Edward auf die Schulter.
„Wo wart ihr?“, fragte ich.
Emmett grinste breit und antwortete: „Jagen.“
Edward schaute mich verwirrt an.
"Wieso stehen meine Sachen in der Garage?"
"Ah, dann war es dein Zimmer. Ja, es tut mir leid, aber dein Zimmer hat so eine tolle Aussicht. Ich muss es einfach haben. Du kannst ja das andere Zimmer beziehen."
Er zog einen Schmollmund. Sein Bruder betrachtete Jasper wachsam.
Jasper erwiderte seinen Blick und setzte sich mit mir zu den Anderen auf das Sofa.
Langsam begann er seine Geschichte zu erzählen und wie er mich danach kennenlernte.
Am Ende war Esme berührt und legte ihm sanft eine Hand auf den Arm.
„Wieso habt ihr euch gerade für Forks entschieden?“, wollte ich von Carlisle wissen.
„Nun, es schien gut zu sein“, sagte er nachdenkend. „Forks ist die verregnetest und am Wenigsten sonnenbeschienene Stadt des Landes. So fallen wir nicht auf.
Jedoch werden wir bald wieder abreisen müssen. Nach einiger Zeit können wir dann zurückkehren.“
Niemand erwiderte etwas.
Mir fiel auf einmal der Gedanke ein, dass mein Kleiderschrank noch ziemlich leer war und ich sprang auf.
"Komm, Rosalie, gehen wir shoppen. Mein Kleiderschrank und Jaspers muss gefüllt werden."

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Bis(s): Alice- The lively Pixie Empty Re: Bis(s): Alice- The lively Pixie

Beitrag  Gast Do 13 Aug 2009, 23:19

Das nächste Chap.:

Ein großer Tag

Ich ging mit Rosalie in die Garage der Cullens. Sie war sehr groß, doch nur ein silberner Mercedes stand darin.
„Wow“, sagte ich und blieb bewundert stehen. „Das ist ein tolles Auto.“
Rosalie lachte und schüttelte leicht ihr Haar.
„Es gehört Carlisle. Aber wir können den Mercedes immer fahren wann wir wollen.“
Freudig klatschte ich in die Hände.
„Okay, lass uns fahren.“
Wir stiegen beide ein und Rosalie sauste sofort aus der Garage und aus dem Wald heraus.
In Seattle klapperten wir die unterschiedlichsten Geschäfte durch. Mir gefiel Rosalies Geschmack für Mode, was ich öfters zu ihrem Vergnügen preisgab.
Ich fand eine große Menge an Kleidung für Jasper und mich.
Nach der drei stündigen Shoppingstour, es war inzwischen schon Nacht, bummelten wir weiter in verschiedenen Bars und fuhren dann zurück. Unterdessen war es früher morgen.
Carlisle war nicht mehr da, als wir kamen, er war ins Krankenhaus gegangen und Esme war ein denkmalgeschützten Platz festzulegen.
Ich stellte auf den großen Esstisch die Tüten ab und betrachtete Emmett mit schreckenserweiten Augen, der gerade mit Edward Krafttraining machte.
„Ah! Was ist das?“
Emmett ließ Edward los und schaute mich verwirrt an.
„Was das?“
Ich versuchte ruhig zu bleiben. Von der Seite bemerkte ich, dass Rosalie die Arme verschränkt hatte und mit einem Fuß tippte.
„Du hast dasselbe Hemd von gestern an. So etwas geht überhaupt nicht. Total unpassabel!“
Er fuchtelte mit den Händen in der Luft.
„Was ist denn so schlimm daran? Ich mache das öfters.“
Tadelnd schüttelte ich den Kopf.
„Zieh dich jetzt lieber um.“
Grummelnd lief Emmett die Treppen hoch.
Edward kam auf mich zu und klopfte mir grinsend auf die Schulter.
„Wow. Du kannst mit ihm umgehen, sogar Befehle erteilen. Bis jetzt hat noch niemand Emmett in Schach halten können.“
„Na dann“, antwortete ich, nahm meine ganzen Tüten und ging in Jaspers und mein Zimmer.
Als Jasper mich erblickte, kam er stürmisch angerannt und küsste mich.
„Wo warst du so lange? Ich habe mir furchtbare Sorgen gemacht!“
„Nur mit Rosalie shoppen. Ich habe zwanzig paar neue Schuhe, fünfzig Kleidungsstücke und hundert Accessoires. Tut mir leid, aber bei den Accessoires konnte ich nicht sparen.“
Jasper runzelte die Stirn.
„Für dich habe ich auch wunderbare Sachen. Mach dir in Zukunft nicht mehr so viele Sorgen. Ich passe schon auf mich auf.“
Er seufzte und nahm meine Hand.
„Während du weg warst habe ich unseren Kleiderschrank fertig gebaut.“
Ich ging mit ihm in einen Raum neben dem Badezimmer. Das Zimmer war ungefähr so groß wie zwei Zimmer zusammen.
All unsere Kleidungsstücke waren aufgehängt, die Schuhe hatten ein extra großes Regal und meine Accessoires lagen offen auf einem Kleidertisch.
Freudestrahlend breitete ich die Arme aus und drehte mich einmal.
„Es ist perfekt“, sagte ich zu Jasper und begann meine neuen Sachen auszuräumen.

Die Zeit strich dahin. Inzwischen lebten Jasper und ich schon ein Jahr bei den Cullens. Als Vampir vergaß ich ab und zu, dass man die Zeit nicht so wahr nahm wie ein Mensch.
Die Cullens hatte ich von Anfang an lieb gewonnen. Besonders gut verstand ich mich mit Edward. Ich konnte sehr gut mit ihm reden; öfters teilte er auch meine Meinung.
Carlisle hatte mich durch alle einstmals nach meinem Leben als Mensch gefragt, doch ich wusste nichts mehr. Ich sah immer nur schwarz.
Dazu faszinierte ihn Jaspers und meine Fähigkeit sehr. Er machte verschiedene Versuche, kam jedoch zum Entschluss, dass wir schon in unserem menschlichen Leben spezielle Neigungen gehabt haben mussten, genauso wie bei den anderen.
Jasper und ich zeigten unsere Liebe nicht so offensichtlich, wie Carlisle und Esme oder gar Rosalie und Emmett; wir fanden dass sie etwas Intimes, Privates und Wundervolles zweier Menschen war.
Ich liebte Jasper unendlich und konnte mir ein Dasein ohne ihn nicht vorstellen. Er verstand mich manchmal einfach ohne Worte; wir mussten uns nur anschauen und wussten sofort, was der andere meinte.

Als ich gerade ins Wohnzimmer gehen wollte, hielt mich Jasper auf.
„Ich muss dir etwas zeigen“, sagte er und führte mich aus dem Haus heraus.
„Was willst du mir denn zeigen? Komm schon, Jazz, du weißt, dass ich ungeduldig bin!“
Er steuerte mich in die Garage. Neben dem Mercedes sah ich ein großes schwarzes Motorrad.
Mir klappte erstaunt der Mund auf.
„Das ist ja großartig!“
„Ja, ich dachte wir beide brauchen was Neues. Hast du Lust, auf eine Spritztour?“, fragte er und stieg auf das Motorrad. Brummend sprang es an.
Freudig setzte ich mich hinter ihn und schlang meine Arme um seinen Bauch.
Das Motorrad sauste los. Ich legte meine Wange auf Jaspers Rücken und drückte mich enger an ihn. Der Wind rauschte vorbei.
„Wollen wir Carlisle besuchen?“, fragte mich Jasper. Ich war so mit dem Glücksgefühl beschäftigt, dass ich ihn trotzdem wahrnahm.
„Ja“, antwortete ich. „Er wird sich bestimmt freuen!“

Ich fragte eine Krankenschwester, wo Carlisle war. Sie sagte, dass er gerade eine Patientenuntersuchung hatte. Wir sollten bitte warten.
Ich zog einen Schmollmund. Genervt wippte ich mit einem Fuß auf und ab.
Jasper legte einen Arm um mich.
„Schön ruhig bleiben“, flüsterte er mir ins Ohr.
Ich seufzte.
„Ich werde schon wieder ungeduldig. Ich wünschte, ich könnte es einmal abschalten.“
Eine Zimmertür ging auf und Carlisle kam heraus.
„Carlisle“, rief ich und lief auf ihn zu. „Na wie läuft’s?“
Er lächelte.
„Im Grunde wie die meisten Tage. Es ist bis jetzt noch nicht viel passiert.“
Ich nickte vielsagend und legte dann einen anderen Gesichtsausdruck auf.
„Jasper hat ein Motorrad gekauft! Du musst es unbedingt sehen. Es ist super.“
Carlisle zog seine Augenbrauen zusammen.
„Das ist schön. Fahrt jedoch bitte nicht hier in Forks damit herum. Die Leute reden schon jetzt wieder über uns. Wir müssen bald weg. Ich denke, ich liege richtig, wenn ihr ohne Sicherheitsmaßnahmen gefahrt seid?! Tut mir den Gefallen und achtet das nächste Mal darauf.
Könntet ihr Esme ausrichten, dass ich in einer halben Stunde zu Hause bin?“
Wir nickten und Carlisle ging zurück.
Enttäuscht fuhr ich mit Jasper nach Hause. Jasper sagte, dass er noch wo hin gehen müsste und entschuldigte sich.
Niedergeschlagen setzte ich mich allein auf die Couch im Wohnzimmer.
Ich hatte mir Carlisle Begeisterung anders vorgestellt. Dennoch hatte er recht. Ich musste besser aufpassen.
Plötzlich kamen Esme und Rosalie auf mich zugelaufen.
„Alice, du musst dich umziehen“, sagte Esme fröhlich und scheuchte mich in mein Zimmer.
Rosalie machte sich derweil an meinen Haaren zu schaffen.
„Hey, hey“, rief ich. „Wieso muss ich mich umziehen? Gehen wir aus?“
Beide schüttelten den Kopf und lächelten breit.
Esme legte wieder los und bugsierte mich in mein Kleiderzimmer.
„Hmmm.......“, überlegte sie und schaute meine Abendkleider an. „Rosalie, leg doch schon mal die passenden Spangen raus!“
„Da ist es ja. Das ist genau perfekt.“
Esme hielt ein lilafarbenes Cocktail- Kleid mit Ballonstufen empor.
Sie nickte einmal geschäftsmäßig und Rosalie und sie setzten mich auf einen Stuhl im Badezimmer.
„Ich verstehe immer noch nicht, warum ihr mich zu Recht macht. Sonst bin ich das immer. Was ist denn los?“, protestierte ich.
Esme kicherte.
„Warte nur ab, Alice, es wird wunderbar.“
Als sie mich fertig „bearbeitet“ hatten, betrachtete ich mich im Spiegel. Meine kurzen schwarzen Haare waren an den Seiten nicht stachelig wie sonst, sie fielen in seidig glänzenden Locken um mein Gesicht. Dazu trug ich lange silberne Ohrringe. Mit dem Cocktail- Kleid war ich sehr zufrieden. Das ganze Outfit wurde durch hochhackige schwarze Schuhe abgerundet.
Mittlerweile freute ich mich und konnte es kaum abwarten, wo es hingehen würde.
Während ich mit ihnen nach unten ging, konzentrierte ich mich auf die Zukunft, um mehr herauszufinden, sah jedoch nur verschwommenes.
Im Wohnzimmer erspähte ich Emmett, Edward und Carlisle. Sie erblickten mich und lächelten mich breit an.
Bevor einer etwas sagen konnte, schleiften Rosalie und Esme mich aus dem Haus heraus. Schnell nahm ich noch meine schwarze Handtasche mit.
„Bis nachher, Alice“, sagten sie und küssten mich kurz auf die Wange. Rosalie und Esme machten die Haustür zu.
Langsam ging ich die Verandastufen hinunter. Ich entdeckte rote Rosenblätter. Mein Blick schweifte weiter und ich sah eine Spur aus Rosenblättern.
Schließlich endete sie auf einer grünen Wiese. Ich blickte auf.
Jasper stand an einem kleinen runden Tisch mit roter Tischdecke, dazu Kerzenständer und zwei Gefäße.
Er trug einen perfekten schwarzen Anzug; seine Haare leuchteten im Mondlicht.
Schmunzelnd ging ich auf ihn zu.
„Du siehst wunderschön aus, Alice“, sagte Jasper lächelnd.
„Danke“, antwortete ich. „Ähm, Jazz, warum haben mich Rosalie und Esme so angekleidet, du bist ja auch gut angezogen. Was hat das zu bedeuten? Natürlich habe ich versucht in die Zukunft zu schauen, aber ich sah nur verschwommenes!“
Er räusperte sich.
„Ja, daran bin ich schuld. Ich habe immer meine Entscheidung geändert, du solltest nichts merken.“
Ein bisschen war ich immer noch verwirrt, aber auch neugierig. Jasper musste meine Verwirrung spüren, da ich auf einmal gelassen war.
Ich setzte mich mit ihm an den Tisch und öffnete ein Glas. Als ich daran schnupperte, erkannte ich einen bekannten Geruch.
Jasper musterte meine Reaktion und lachte.
„Ja, ich hab mir gedacht, ich besorge dir deine Lieblingsnahrung; Blut von einer Gazelle.“
„Danke“, entgegnete ich und küsste ihn sanft.
Wir begannen viel zu reden und unterhielten uns über die Neuigkeiten in unserer Familie.
Ich fragte nicht mehr weiter nach dem Grund für diese Festlichkeiten und fand mittlerweile alles sehr schön.
Nach einiger Zeit erhob sich Jasper und zog mich mit einem Arm zu ihm.
Ich lehnte mich an ihn und blickte ihm ins Gesicht.
„Bevor ich anfange, möchte ich dass du weißt, dass ich Carlisle gefragt habe und er hat ja gesagt“, sagte Jasper und blickte mir den ganzen Moment lange in die Augen.
„Du hast mein Leben verändert, Alice. Durch dich habe ich erfahren, dass es auch etwas anderes gibt, als Krieg und Tötung. Für mich bringst du einfach die Welt zum Strahlen. Ich brauche dich.“
Hätte ich weinen können, hätte ich geweint. Ich legte meine Hand an seine Wange.
Er schloss kurz seine Augen und drückte meine Hand liebevoll.
Dann kniete er sich hin.
„Ich liebe dich, Alice, ich liebe dich so sehr und ich werde dich immer lieben, für immer. Willst du mich heiraten?“
Ich schaute ihn sanft an.
„Ja, Jasper, ja. Ich will deine Frau werden“, sagte ich lächelnd.
Er holte aus einer edlen Schmuckschatulle, einen wunderschönen, silbernen Diamantring heraus und steckte mir den Ring an den linken Finger.
Ich strahlte ihn an, fiel ihm glücklich um den Hals und küsste ihn voller Leidenschaft und er erwiderte die Küsse.
Jasper hob mich hoch und wirbelte mich im Kreis herum.

Wir blieben noch etwas und genossen die romantische Stimmung.
Auf dem Rückweg trug mich Jasper die ganze Zeit auf seinen Armen. Ich konnte nicht anders, als ihn immerzu anzulächeln.
Bei den Verandastufen ließ er mich hinunter und ich zog ihn tänzelnd in das Wohnzimmer des Hauses hinein.
Ich sah Edward Klavier spielen, Rosalie und Emmett unterhielten sich leise und Carlisle und Esme schauten einen Film.
„Na, Alice, was strahlst du denn so?“, fragte mich Rosalie und wandte sich von Emmett ab.
„Als ob du das nicht ungefähr wüsstest, Rose. Jedenfalls, Jasper und ich werden heiraten“, sagte ich laut und hielt meinen Verlobungsring empor.
Sofort kamen alle auf uns zugerannt und beglückwünschten uns.
„Ich freue mich für euch so“, bedeutete Esme immer wieder aus und nahm Jasper und mich fest in die Arme.
Edward legte mir einen Arm um die Schulter.
„Da hat es unsere quirlige Alice also geschafft!“
Alle lachten und ich boxte ihn scherzhaft in den Bauch. Carlisle klatschte in die Hände und holte aus der Wohnzimmerkommode eine blaue Samtschachtel heraus.
„Lieber Jasper und liebe Alice, ich wollte euch dies hier schon lange überreichen. Nun ist ein passender Augenblick gekommen.“
Er gab Jasper ein schwarzes Lederarmband und mir einen silbernen Kettenanhänger.
Auf dem Kettenanhänger war ein brüllender Löwe mit einer Krone zu sehen. Darunter waren schräg/diagonal drei halbe Kleeblätter bzw. Piques. Jasper hatte auf seinem Lederarmband das gleiche.
„Das ist das Cullen Zeichen“. sagte Carlisle. „Wir haben alle eins.“
Er deutete auf die Runde. Ich erspähte, dass Carlisle, Emmett und Edward auch ein Lederarmband wie Jasper besaßen. Esme trug das Wappen durch einen großen Armreif und Rosalie zeigte es durch eine Kette.
„Vielen, vielen Dank“, sagten Jasper und ich gleichzeitig.
Ja, dachte ich glücklich. Diese Familie war perfekt, einfach einzigartig.

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