Die beiden KKGs waren kreativ - Katas und Angis Geschreibsel "Schubbsiwupps"
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Die beiden KKGs waren kreativ - Katas und Angis Geschreibsel "Schubbsiwupps"
Bevor dieser wundervolle Oneshot auf unseren Rechnern verschimmelt (denn er ist schon vor Monaten fertiggeschrieben worden) stelle ich ihn endlich online.
Es ist mal wieder etwas eher spaßig Gemeintes, also nicht schrecken, wenn einige Sachen nicht hundertprozentig mit dem Buch übereinstimmen (siehe Charaktere und so^^).
Trotzdem, ich hoffe ihr habt beim Lesen viel Spaß, den hatten wir jedenfalls beim Schreiben!
Anmerkung: Wir haben abwechselnd je einen Satz geschrieben.
****************************************************************************
Schuppsiwupps
Man nehme eine Portion Bella, eine Portion Jake, eine Portion Edward, eine Portion Klippe und eine Portion Schubsfreude, mische alles gut durch und heraus kommt eine nasse Bande märchenhafter Wesen.
Bella:
Fliegenfischen ist vermutlich der absolut geilste Sport, der jemals erfunden wurde, dumm nur, dass keiner eine Ahnung hat, von wem.
Ich war gerade am Überlegen, weshalb man ihn bei den Olympischen Spielen immer noch vermissen musste, als Jake mit einem lauten "DA! Ich hab eine!" wieder einmal einen halben Herzinfarkt verursachte.
"Wirklich? Zeig mal." Stolz wie ein überdimensionales Baby zeigte er mir den größten Fang, den man hierzulande überhaupt machen konnte, ich war einfach nur fasziniert.
Meine Kinnlade klappte herunter und voller Ehrfurcht zog ich meinen imaginären Hut vor ihm.
Diesen setzte ich ihm anschließend auf und er bedankte sich mit dem Grinsen, dass ich schon kannte; es wirkte wie die Strahlen der Sonne, denn auch seine Zähne waren in einem gelblichen Ton.
Ich seufzte und durchsuchte mein Gehirn nach einem anderen Gesprächsthema, denn ich hatte keine Lust, weiter über meine Niederlage nachzudenken; ich war eine erbärmliche Verliererin.
"Dieses Müsli ist doch superlecker, oder? Woraus besteht das denn?" Sein selbstgemachtes Müsli war das beste, das ich je gegessen hatte.
"Natürlich, ich hab das schließlich gemacht, Baby." Dann lächelte er mich wieder an und ein Gesichtsausdruck der Marke "Ich-bin-doch-wirklich-voll-der-Held" erschien.
"Wow." Ich war wirklich beeindruckt, wie absolut geil jemand doch sein konnte und bevor mir ein Wurm in den offenen Mund kriechen konnte, nahm ich einen weiteren Löffel des tollen Müslis.
Eine Weile saßen wir schweigend da und beobachteten das Meer, während die Stille nur von Jakes Schmatzen gestört wurde.
"Sieh mal, die Sonne kommt hervor", rief Jake und zeigte mit dem Finger auf eine eher schwach leuchtende Scheibe am Horizont.
"Ah ja, stimmt", murmelte ich unüberzeugt, irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, dass das kleine gelbe Ding da wirklich ein riesiger, brennender Stern war.
"Weißt du, vielleicht wird ja heute noch richtig gutes Wetter werden." Er sagte das mit einer Überzeugung, die ich einfach nicht mit ihm teilen konnte.
"Weißt DU was, Jake, hast du letztens dieses wahnsinnig tolle Computerspiel im Laden gesehen? Da ging's anscheinend darum, in einem Fernsehstudio zu arbeiten, da konnte man auch Wettermensch werden. Das hätte ich gern", sagte ich nach einem plötzlichen Geistesblitz und überlegte, wie es sein musste, kurz Gott zu spielen und Regen vertreiben zu können.
"Ja, das Spiel hab ich auch gesehen. Das soll wirklich super sein. Ich würde dann dafür sorgen, dass überall die Sonne scheint, das wäre doch großartig! Stell dir vor, hier in Forks würde es das ganze Jahr durch nur Sonnenschein geben, das wäre doch der Oberburner!" Bei dem Gedanken an Sonnenschein das ganze Jahr durch bekam ich eine Gänsehaut, ich hasste die Sonne.
Obwohl, genauer gesagt war es eher eine Hassliebe, denn wie alles hing das von Edward ab: Ich liebte sie, wenn wir alleine waren, aber wenn sie ihn gerade davon abhielt, zur Schule zu kommen, hätte ich sie des Öfteren braten und aufessen können.
Mit ein wenig Salz und Pfeffer würde sie bestimmt nicht schlecht schmeken, aber ohne sie wäre Edward einfach nicht mehr das tolle glitzernde Geschöpf, das ich so innig liebte.
Ich sah nachdenklich in die Tiefe und plötzlich blitzte da etwas Rotes auf; unwillkürlich musste ich an Victoria denken und mir wurde schlagartig kalt.
Jake schien dies zu spüren und legte mir einen Arm um.
Seine Hände waren wie jeder andere Teil seines Körpers – oder zumindest nahm ich das mal an - sehr heiß und ich legte meinen Kopf an seinen Hals.
Ich machte mir so langsam echt Sorgen wegen seines gekrümmten rückens, das konnte auf Dauer nicht gesund sein, nichtmal für einen Werwolf.
Aber solange wir deswegen annähernd auf gleicher Höhe waren, machte mir das nicht viel aus, was ziemlich egoistisch war, angesichts der gesundheitsschädlichen Wirkung dieser Angewohnheit.
Um heute eine gute Tat vollbracht zu haben, beschloss ich etwas für seinen Rücken zu tun.
"Jake, was hältst du von einer Rückenmassage?", fragte ich ihn vorsichtig, um ihn nicht auf falsche Gedanken kommen zu lassen.
Er schien mich nicht gehört zu haben, da er weiter in die Sonne starrte, es sah beinahe so aus, als ob er ihr Sklave wäre und nur auf einen Befehl von ihr wartete.
Ich schlug ihn.
"Jake! Hast du mich gehört?"
Er drehte sich zu mir um und antwortete, leicht abwesend: "Jaja, Vater, ich komm ja schon essen..."
Geschockt blickte ich ihn an.
"J-J-Jake! Was ist nur los mit dir in letzter Zeit? Ich glaube, diese aggressiven Computerspiele schaden dir!"
Wieder schien er mich nicht gehört zu haben, also nahm ich den nächstbesten Stock und schlug auf ihn ein.
"AUA! BELLS!", jetzt schien er wirklich wütend geworden zu sein, sprang auf und packte mich mit seinen kräftigen Armen.
Er drückte fest zu, so dass mir die Tränen in die Augen stiegen.
"Sag nie, nie, NIE wieder etwas gegen WoW!"
Ein ironisches Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus, als ich daran denken musste, dass ich mir eben um seinen RÜCKEN Sorgen gemacht habe.
Obwohl, es war auch nicht sonderlich gesundheitsfördernd, den ganzen Tag vor dem Monitor zu sitzen.
Als ich nicht reagierte, quetschte er meine Arme noch mehr, so dass ich glaubte, sie müssten schon längst abfallen.
Ich beschloss, ihn abzulenken und rief: "Guck mal, Jacob! Hinter dir!"
Panisch ließ er mich fallen und ich verlor beinahe mein Gleichgewicht.
Im letzten Moment schaffte ich es, mich zu halten, aber die Klippe unter meinen Füssen begann zu bröckeln.
Und um mir den Rest zu geben, drehte Jake sich so schnell um, dass sein Zopf mich mit voller "ucht im Gesicht traf und mich zu Fall brachte.
Der Schmerz war allgegenwärtig und nicht aus meinem Verstand zu verbannen; selbst als ich versuchte, ihn auszublenden, durchdrang er meine beruhigenden Gedanken.
Was ich neben dem Schmerz noch fühlte, war ein Luftzug, der aus der Richtung meines Rückens kam.
Ich fiel rücklings die Klippe hinunter und schrie verzweifelt, aber keiner half mir.
Ich hatte nicht gemerkt, dass ich die Augen geschlossen hatte, bis ich sie wieder öffnete.
Ich war mir nicht sicher ob es eine Hallozination war, aber ich sah Edward, wie er sich an Jake Ranschlich.
Dann war alles um mich herum blau.
GAME OVER
Jake:
Als ich meinen Griff nicht lockerte, schrie sie: "Guck mal, Jacob! Hinter dir!" Reflexartig ließ ich sie los und sie stürzte irgendwie die Klippe hinunter.
Ein kleiner Teil von mir trauerte ihr bereits nach, aber dann entschied ich mich, mein Gewissen zu ignorieren und mich weiterhin meinem PC hinzugeben.
Mir fiel auf, dass ich erst vor kurzem mit Bella ein neues Spiel ausprobiert hatte, bei dem man fliegen konnte.
Das Ziel war, sich auf einen Kasten zu stellen, der wiederum auf einem Tisch stand, unter dem sich meine Garage befand (oder zumindest hatte Bella gemeint, sie sähe meiner sehr ähnlich).
Wenn man es schaffte, aus der Kiste etwas zu bauen, dass den Fall abmilderte, hatte man gewonnen, aber natürlich wurde dieses Spiel bald unlösbar.
Bella jedoch ließ sich nicht davon abbringen, es weiterhin zu versuchen und ich hatte keine Chance, ihr verständlich zu machen, dass ein Stuhl mit Herzchenlehne den Fall NICHT milderte.
Aber es stellte sich heraus, dass, aus welchem Grund auch immer, genau dies die Lösung war.
Sie war dermaßen stolz auf ihre kreative Lösung, dass sie danach eine Woche lang nicht schlafen konnte.
Seitdem wollte sie einmal von meiner Garage springen mit einem Stuhl mit Herzchenlehne. Und nun fiel sie von einer Klippe, ohne Stuhl, und ich beneidete sie um diese Erfahrung.
In diesem Moment schreckte ich auf, als ich ein lautes Platschen vernahm, bald gefolgt von einem Aufheulen und Flüchen, die nicht mal Quil kennen konnte.
Ich schaute ins Wasser hinunter und sah, dass Bella zwar sehr aufgebracht war und einige gebrochene Knochen hatte, es ihr aber sonst blendend ging.
Sie wackelte idiotisch mit der Hand, was ich nach einigen Minuten als Winken enttarnte, aber beschloss doch zu ignorieren.
Doch als sie mir eine Kusshand zuwarf, zumindest glaubte ich, dass es dies sein sollte, wunderte ich mich doch etwas.
Schlussendlich wandte ich mich ab und als ich mich umdrehen wollte, stieß ich gegen einen harten, kalten Körper - doch ein Stein konnte es nicht sein, dazu war er zu menschenähnlich.
Ich ging einen Schritt zurück und sah rot, oder eher bronze.
Die mysteriöse Farbe entpuppte sich als Haarschopf - ich hatte gar nicht gewusst, dass Edward jetzt Dreads hatte.
Zu meinem Bedauern stand ihm sogar das.
Ich fasste mir unwillkürlich an das linke Ohr.
Erst jetzt bemerkte ich seinen Gesichtsausdruck und augenblicklich verspürte ich den Drang, davon zu laufen.
Doch meine Beine taten mal wieder nicht, was ich ihnen befohlen hatte, und das, obwohl Leah mich überredet hatte, an einem Hundetraining teilzunehmen.
Nun hoffte ich, dass wenigstens mein Mund machte, was ich ihm - innerlich - sagte.
Ich verzog ihn ein paar Mal, was anscheinend so aussah, als würde ich mich übergeben wollen, denn Edward trat mich angewidertem Gesicht einen Schritt zurück.
"Na, Blutsauger, hast du für deine Schwester Alice Barbie gespielt?", fragte ich in verächtlichem Ton.
Er nuschelte etwas von wegen: "Hey, Mann, ich kann auch nichts dafür, dass sie keine Kinder für sowas haben kann" und machte ein trauriges Gesicht.
Ich muss sagen, dass er mir kein bisschen leid tat und es mir schwer fiel, ein lachen zu verkneifen.
Ich genoss die Ruhe nach meinem Grunzen, denn normalerweise hätte mich Bella nun geschlagen.
Und, als ob Edward meine Gedanken lesen konnte, sprach er auch schon das an, was ihn anscheinend rasend machte.
"Wo. ist. Bella", schnaubte er angespannt.
Ich überlegte schnell, ob ich ihm sagen sollte, dass ich sie die Klippe runter geschuppst habe, oder ob ich es mit einer Notlüge versuchen sollte, doch bevor ich diese aussprechen konnte, zischte er: "Versuchs erst nicht.Wieso hast du das getan?"
"Äh...ich...ich...meine...mein Arm hat gezuckt und ich musste ihn gegen etwas schlagen. Leider war nichts anderes in der Nähe. Sorry."
"Achso...ist doch nicht weiter schlimm, das kann doch jedem mal passieren.", während dieser Worte legte er mir einen Arm um die Schulter und drehte mich mit dem Gesicht zum Horizont.
Ich fing an, mich bekifft zu fühlen, weil sich alles in mir drehte - Organe, mein Mittagessen, das Gehirn.
Plötzlich kam zu diesem bekifften Zustand ein Druck von hinten und ehe ich etwas bemerkte, war der Boden unter meinen Füßen verschwunden.
Ich begann die Gravitation aus tiefstem Herzen zu hassen, als ich fiel.
Zu allem Übel rief mir die grässlichste Stimme der Welt hinterher: "Ups. Tut mir leid, ich hab mein Gleichgewicht verloren und musste mich an etwas abstützen. Sorry."
GAME OVER
Edward:
Zufrieden grinsend betrachtete ich, wie der kleine Punkt, der Jake darstellen sollte, immer kleiner wurde.
Doch in diesem Moment fiel mir auf, dass er genau auf den kleinen Punkt zusteuerte, der Bella war.
In derselben Sekunde ertönte ein Quietschen, dass sich irgendwie nach: "Komm her, mein Engel!" anhörte.
Meinte sie ernsthaft Jake damit? Das konnte ich mir nicht gefallen lassen.
Ich überlegte fieberhaft, wie ich sie doch noch von meinen positiven Seiten überzeugen konnte, um zu vermeiden, dass sie den Rest ihres - so zweifelsohne kurzen - Lebens mit einem Mongoliden wie Jake verbrachte.
"Bella, mein Lebensmittelpunkt, hör gut zu! Dieses Lied ist nur für dich."
Plötzlich sprang ein Reh aus dem Busch und fing an zu pfeifen.
Vögel schwirrten zwitschernd um mich herum und legten mir eine Blumengirlande auf den Kopf.
Und um die von Kitsch und Romantik total überladene Atmosphäre noch weiter zu steigern, fingen Grillen an, dieses seltsame Geräusch zu erzeugen, das sie immer machen.
Ich brauchte eine Minute, um zu bemerken, welche Melodie sie spielten: "Das Beste" von Silbermond.
Da wurde mir schlagartig klar, was meine Bestimmung war!
Ich holte tief Luft, dann fing ich an, zu singen:
"Ich bin das Beste, was dir je passiert ist
es tut dir gut, wie ich dich liebe.
Vergisst den Rest der Welt
wenn ich bei dir bin
Du sagst es mir viel zu selten,
es ist schön das es mich gibt.
Mein Lachen macht süchtig
Es ist so, als wäre ich nicht von dieser Erde
Auch wenn meine Nähe Gift wäre
du würdest bei mir bleiben, bis du stirbst
Mein Verlassen würde Welten zerstören
doch daran willst du nicht denken
denn zu schön ist es mit mir
wenn du mir deine Liebe schenkst.
Betanke dich mit Kraft
Nehme dir Zweifel von den Augen
Erzähle dir tausend Lügen
und du glaubst sie mir alle
doch ein Zweifel bleibt
dass jemand wie du mich verdient haaaaaahaaaahast."
Ich verlor das Gleichgewicht, weil ich gegen etwas Kleines, Aufjaulendes stieß.
Warum musste ich auch diese Piruette einbauen? Achja, wegen des Kitschs.
Das kreischende Vieh entpuppte sich als ein Kaninchen, auf das ich grade draufgestiegen war.
Es war anscheinend stinksauer, es pfiff kurz und ein riesiger Hirsch trat direkt hinter das Kerlchen.
Dieses erfasste mich mit seinem Geweih und schuppste mich die Klippe runter.
Nun steuerte auch ich dem Wasser entgegen, mein letzter Gedanke war: Verdammt dämliches Knaninchen. Ich HASSE Tiere!
GAME OVER
Es ist mal wieder etwas eher spaßig Gemeintes, also nicht schrecken, wenn einige Sachen nicht hundertprozentig mit dem Buch übereinstimmen (siehe Charaktere und so^^).
Trotzdem, ich hoffe ihr habt beim Lesen viel Spaß, den hatten wir jedenfalls beim Schreiben!
Anmerkung: Wir haben abwechselnd je einen Satz geschrieben.
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Schuppsiwupps
Man nehme eine Portion Bella, eine Portion Jake, eine Portion Edward, eine Portion Klippe und eine Portion Schubsfreude, mische alles gut durch und heraus kommt eine nasse Bande märchenhafter Wesen.
Bella:
Fliegenfischen ist vermutlich der absolut geilste Sport, der jemals erfunden wurde, dumm nur, dass keiner eine Ahnung hat, von wem.
Ich war gerade am Überlegen, weshalb man ihn bei den Olympischen Spielen immer noch vermissen musste, als Jake mit einem lauten "DA! Ich hab eine!" wieder einmal einen halben Herzinfarkt verursachte.
"Wirklich? Zeig mal." Stolz wie ein überdimensionales Baby zeigte er mir den größten Fang, den man hierzulande überhaupt machen konnte, ich war einfach nur fasziniert.
Meine Kinnlade klappte herunter und voller Ehrfurcht zog ich meinen imaginären Hut vor ihm.
Diesen setzte ich ihm anschließend auf und er bedankte sich mit dem Grinsen, dass ich schon kannte; es wirkte wie die Strahlen der Sonne, denn auch seine Zähne waren in einem gelblichen Ton.
Ich seufzte und durchsuchte mein Gehirn nach einem anderen Gesprächsthema, denn ich hatte keine Lust, weiter über meine Niederlage nachzudenken; ich war eine erbärmliche Verliererin.
"Dieses Müsli ist doch superlecker, oder? Woraus besteht das denn?" Sein selbstgemachtes Müsli war das beste, das ich je gegessen hatte.
"Natürlich, ich hab das schließlich gemacht, Baby." Dann lächelte er mich wieder an und ein Gesichtsausdruck der Marke "Ich-bin-doch-wirklich-voll-der-Held" erschien.
"Wow." Ich war wirklich beeindruckt, wie absolut geil jemand doch sein konnte und bevor mir ein Wurm in den offenen Mund kriechen konnte, nahm ich einen weiteren Löffel des tollen Müslis.
Eine Weile saßen wir schweigend da und beobachteten das Meer, während die Stille nur von Jakes Schmatzen gestört wurde.
"Sieh mal, die Sonne kommt hervor", rief Jake und zeigte mit dem Finger auf eine eher schwach leuchtende Scheibe am Horizont.
"Ah ja, stimmt", murmelte ich unüberzeugt, irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, dass das kleine gelbe Ding da wirklich ein riesiger, brennender Stern war.
"Weißt du, vielleicht wird ja heute noch richtig gutes Wetter werden." Er sagte das mit einer Überzeugung, die ich einfach nicht mit ihm teilen konnte.
"Weißt DU was, Jake, hast du letztens dieses wahnsinnig tolle Computerspiel im Laden gesehen? Da ging's anscheinend darum, in einem Fernsehstudio zu arbeiten, da konnte man auch Wettermensch werden. Das hätte ich gern", sagte ich nach einem plötzlichen Geistesblitz und überlegte, wie es sein musste, kurz Gott zu spielen und Regen vertreiben zu können.
"Ja, das Spiel hab ich auch gesehen. Das soll wirklich super sein. Ich würde dann dafür sorgen, dass überall die Sonne scheint, das wäre doch großartig! Stell dir vor, hier in Forks würde es das ganze Jahr durch nur Sonnenschein geben, das wäre doch der Oberburner!" Bei dem Gedanken an Sonnenschein das ganze Jahr durch bekam ich eine Gänsehaut, ich hasste die Sonne.
Obwohl, genauer gesagt war es eher eine Hassliebe, denn wie alles hing das von Edward ab: Ich liebte sie, wenn wir alleine waren, aber wenn sie ihn gerade davon abhielt, zur Schule zu kommen, hätte ich sie des Öfteren braten und aufessen können.
Mit ein wenig Salz und Pfeffer würde sie bestimmt nicht schlecht schmeken, aber ohne sie wäre Edward einfach nicht mehr das tolle glitzernde Geschöpf, das ich so innig liebte.
Ich sah nachdenklich in die Tiefe und plötzlich blitzte da etwas Rotes auf; unwillkürlich musste ich an Victoria denken und mir wurde schlagartig kalt.
Jake schien dies zu spüren und legte mir einen Arm um.
Seine Hände waren wie jeder andere Teil seines Körpers – oder zumindest nahm ich das mal an - sehr heiß und ich legte meinen Kopf an seinen Hals.
Ich machte mir so langsam echt Sorgen wegen seines gekrümmten rückens, das konnte auf Dauer nicht gesund sein, nichtmal für einen Werwolf.
Aber solange wir deswegen annähernd auf gleicher Höhe waren, machte mir das nicht viel aus, was ziemlich egoistisch war, angesichts der gesundheitsschädlichen Wirkung dieser Angewohnheit.
Um heute eine gute Tat vollbracht zu haben, beschloss ich etwas für seinen Rücken zu tun.
"Jake, was hältst du von einer Rückenmassage?", fragte ich ihn vorsichtig, um ihn nicht auf falsche Gedanken kommen zu lassen.
Er schien mich nicht gehört zu haben, da er weiter in die Sonne starrte, es sah beinahe so aus, als ob er ihr Sklave wäre und nur auf einen Befehl von ihr wartete.
Ich schlug ihn.
"Jake! Hast du mich gehört?"
Er drehte sich zu mir um und antwortete, leicht abwesend: "Jaja, Vater, ich komm ja schon essen..."
Geschockt blickte ich ihn an.
"J-J-Jake! Was ist nur los mit dir in letzter Zeit? Ich glaube, diese aggressiven Computerspiele schaden dir!"
Wieder schien er mich nicht gehört zu haben, also nahm ich den nächstbesten Stock und schlug auf ihn ein.
"AUA! BELLS!", jetzt schien er wirklich wütend geworden zu sein, sprang auf und packte mich mit seinen kräftigen Armen.
Er drückte fest zu, so dass mir die Tränen in die Augen stiegen.
"Sag nie, nie, NIE wieder etwas gegen WoW!"
Ein ironisches Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus, als ich daran denken musste, dass ich mir eben um seinen RÜCKEN Sorgen gemacht habe.
Obwohl, es war auch nicht sonderlich gesundheitsfördernd, den ganzen Tag vor dem Monitor zu sitzen.
Als ich nicht reagierte, quetschte er meine Arme noch mehr, so dass ich glaubte, sie müssten schon längst abfallen.
Ich beschloss, ihn abzulenken und rief: "Guck mal, Jacob! Hinter dir!"
Panisch ließ er mich fallen und ich verlor beinahe mein Gleichgewicht.
Im letzten Moment schaffte ich es, mich zu halten, aber die Klippe unter meinen Füssen begann zu bröckeln.
Und um mir den Rest zu geben, drehte Jake sich so schnell um, dass sein Zopf mich mit voller "ucht im Gesicht traf und mich zu Fall brachte.
Der Schmerz war allgegenwärtig und nicht aus meinem Verstand zu verbannen; selbst als ich versuchte, ihn auszublenden, durchdrang er meine beruhigenden Gedanken.
Was ich neben dem Schmerz noch fühlte, war ein Luftzug, der aus der Richtung meines Rückens kam.
Ich fiel rücklings die Klippe hinunter und schrie verzweifelt, aber keiner half mir.
Ich hatte nicht gemerkt, dass ich die Augen geschlossen hatte, bis ich sie wieder öffnete.
Ich war mir nicht sicher ob es eine Hallozination war, aber ich sah Edward, wie er sich an Jake Ranschlich.
Dann war alles um mich herum blau.
GAME OVER
Jake:
Als ich meinen Griff nicht lockerte, schrie sie: "Guck mal, Jacob! Hinter dir!" Reflexartig ließ ich sie los und sie stürzte irgendwie die Klippe hinunter.
Ein kleiner Teil von mir trauerte ihr bereits nach, aber dann entschied ich mich, mein Gewissen zu ignorieren und mich weiterhin meinem PC hinzugeben.
Mir fiel auf, dass ich erst vor kurzem mit Bella ein neues Spiel ausprobiert hatte, bei dem man fliegen konnte.
Das Ziel war, sich auf einen Kasten zu stellen, der wiederum auf einem Tisch stand, unter dem sich meine Garage befand (oder zumindest hatte Bella gemeint, sie sähe meiner sehr ähnlich).
Wenn man es schaffte, aus der Kiste etwas zu bauen, dass den Fall abmilderte, hatte man gewonnen, aber natürlich wurde dieses Spiel bald unlösbar.
Bella jedoch ließ sich nicht davon abbringen, es weiterhin zu versuchen und ich hatte keine Chance, ihr verständlich zu machen, dass ein Stuhl mit Herzchenlehne den Fall NICHT milderte.
Aber es stellte sich heraus, dass, aus welchem Grund auch immer, genau dies die Lösung war.
Sie war dermaßen stolz auf ihre kreative Lösung, dass sie danach eine Woche lang nicht schlafen konnte.
Seitdem wollte sie einmal von meiner Garage springen mit einem Stuhl mit Herzchenlehne. Und nun fiel sie von einer Klippe, ohne Stuhl, und ich beneidete sie um diese Erfahrung.
In diesem Moment schreckte ich auf, als ich ein lautes Platschen vernahm, bald gefolgt von einem Aufheulen und Flüchen, die nicht mal Quil kennen konnte.
Ich schaute ins Wasser hinunter und sah, dass Bella zwar sehr aufgebracht war und einige gebrochene Knochen hatte, es ihr aber sonst blendend ging.
Sie wackelte idiotisch mit der Hand, was ich nach einigen Minuten als Winken enttarnte, aber beschloss doch zu ignorieren.
Doch als sie mir eine Kusshand zuwarf, zumindest glaubte ich, dass es dies sein sollte, wunderte ich mich doch etwas.
Schlussendlich wandte ich mich ab und als ich mich umdrehen wollte, stieß ich gegen einen harten, kalten Körper - doch ein Stein konnte es nicht sein, dazu war er zu menschenähnlich.
Ich ging einen Schritt zurück und sah rot, oder eher bronze.
Die mysteriöse Farbe entpuppte sich als Haarschopf - ich hatte gar nicht gewusst, dass Edward jetzt Dreads hatte.
Zu meinem Bedauern stand ihm sogar das.
Ich fasste mir unwillkürlich an das linke Ohr.
Erst jetzt bemerkte ich seinen Gesichtsausdruck und augenblicklich verspürte ich den Drang, davon zu laufen.
Doch meine Beine taten mal wieder nicht, was ich ihnen befohlen hatte, und das, obwohl Leah mich überredet hatte, an einem Hundetraining teilzunehmen.
Nun hoffte ich, dass wenigstens mein Mund machte, was ich ihm - innerlich - sagte.
Ich verzog ihn ein paar Mal, was anscheinend so aussah, als würde ich mich übergeben wollen, denn Edward trat mich angewidertem Gesicht einen Schritt zurück.
"Na, Blutsauger, hast du für deine Schwester Alice Barbie gespielt?", fragte ich in verächtlichem Ton.
Er nuschelte etwas von wegen: "Hey, Mann, ich kann auch nichts dafür, dass sie keine Kinder für sowas haben kann" und machte ein trauriges Gesicht.
Ich muss sagen, dass er mir kein bisschen leid tat und es mir schwer fiel, ein lachen zu verkneifen.
Ich genoss die Ruhe nach meinem Grunzen, denn normalerweise hätte mich Bella nun geschlagen.
Und, als ob Edward meine Gedanken lesen konnte, sprach er auch schon das an, was ihn anscheinend rasend machte.
"Wo. ist. Bella", schnaubte er angespannt.
Ich überlegte schnell, ob ich ihm sagen sollte, dass ich sie die Klippe runter geschuppst habe, oder ob ich es mit einer Notlüge versuchen sollte, doch bevor ich diese aussprechen konnte, zischte er: "Versuchs erst nicht.Wieso hast du das getan?"
"Äh...ich...ich...meine...mein Arm hat gezuckt und ich musste ihn gegen etwas schlagen. Leider war nichts anderes in der Nähe. Sorry."
"Achso...ist doch nicht weiter schlimm, das kann doch jedem mal passieren.", während dieser Worte legte er mir einen Arm um die Schulter und drehte mich mit dem Gesicht zum Horizont.
Ich fing an, mich bekifft zu fühlen, weil sich alles in mir drehte - Organe, mein Mittagessen, das Gehirn.
Plötzlich kam zu diesem bekifften Zustand ein Druck von hinten und ehe ich etwas bemerkte, war der Boden unter meinen Füßen verschwunden.
Ich begann die Gravitation aus tiefstem Herzen zu hassen, als ich fiel.
Zu allem Übel rief mir die grässlichste Stimme der Welt hinterher: "Ups. Tut mir leid, ich hab mein Gleichgewicht verloren und musste mich an etwas abstützen. Sorry."
GAME OVER
Edward:
Zufrieden grinsend betrachtete ich, wie der kleine Punkt, der Jake darstellen sollte, immer kleiner wurde.
Doch in diesem Moment fiel mir auf, dass er genau auf den kleinen Punkt zusteuerte, der Bella war.
In derselben Sekunde ertönte ein Quietschen, dass sich irgendwie nach: "Komm her, mein Engel!" anhörte.
Meinte sie ernsthaft Jake damit? Das konnte ich mir nicht gefallen lassen.
Ich überlegte fieberhaft, wie ich sie doch noch von meinen positiven Seiten überzeugen konnte, um zu vermeiden, dass sie den Rest ihres - so zweifelsohne kurzen - Lebens mit einem Mongoliden wie Jake verbrachte.
"Bella, mein Lebensmittelpunkt, hör gut zu! Dieses Lied ist nur für dich."
Plötzlich sprang ein Reh aus dem Busch und fing an zu pfeifen.
Vögel schwirrten zwitschernd um mich herum und legten mir eine Blumengirlande auf den Kopf.
Und um die von Kitsch und Romantik total überladene Atmosphäre noch weiter zu steigern, fingen Grillen an, dieses seltsame Geräusch zu erzeugen, das sie immer machen.
Ich brauchte eine Minute, um zu bemerken, welche Melodie sie spielten: "Das Beste" von Silbermond.
Da wurde mir schlagartig klar, was meine Bestimmung war!
Ich holte tief Luft, dann fing ich an, zu singen:
"Ich bin das Beste, was dir je passiert ist
es tut dir gut, wie ich dich liebe.
Vergisst den Rest der Welt
wenn ich bei dir bin
Du sagst es mir viel zu selten,
es ist schön das es mich gibt.
Mein Lachen macht süchtig
Es ist so, als wäre ich nicht von dieser Erde
Auch wenn meine Nähe Gift wäre
du würdest bei mir bleiben, bis du stirbst
Mein Verlassen würde Welten zerstören
doch daran willst du nicht denken
denn zu schön ist es mit mir
wenn du mir deine Liebe schenkst.
Betanke dich mit Kraft
Nehme dir Zweifel von den Augen
Erzähle dir tausend Lügen
und du glaubst sie mir alle
doch ein Zweifel bleibt
dass jemand wie du mich verdient haaaaaahaaaahast."
Ich verlor das Gleichgewicht, weil ich gegen etwas Kleines, Aufjaulendes stieß.
Warum musste ich auch diese Piruette einbauen? Achja, wegen des Kitschs.
Das kreischende Vieh entpuppte sich als ein Kaninchen, auf das ich grade draufgestiegen war.
Es war anscheinend stinksauer, es pfiff kurz und ein riesiger Hirsch trat direkt hinter das Kerlchen.
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