Twilight Stars -> Interview mit Peter Facinelli & neue Fotos

Pop Wrap: Wie kamst du an das Drehbuch von „Can’t Hardly Wait“?
Peter Facinelli: Ich hatte zusammen mit Breckin Meyer einen Film namens „Dancer, Texas Pop. 81“ gemacht. Damals war er mit der Drehbuchautorin Deborah Kaplan zusammen. Ich mochte das Drehbuch, also bin ich hingegangen und kam zusammen mit ein paar anderen auf eine Liste der aussichtsreichsten Bewerber.

PW: Wurde dir dabei geholfen, in die engere Auswahl zu kommen?
Peter: Absolut nicht – ich hatte keine Freikarte. Ich hätte den Film fast nicht genommen, weil ich stattdessen einen unabhängigen Film drehen wollte. Das war vor neun oder zehn Jahren, und für mich war die Kunst wichtiger als der Kommerz. „Ich bin bei dem künstlerischen Film dabei, bei dem ich fünf Cent die Stunde verdienen kann!“ Aber der unabhängige Film wurde verschoben, sodass ich beides machen konnte.

PW: Kannst du dich an die ersten Eindrücke vom Drehbuch erinnern?
Peter: Ich kann mich nur daran erinnern, dass ich mich damit identifizieren konnte. Als ich auf der Highschool war, hatte jeder Tisch seine eigene Clique, und dieser Film war meinen Erfahrungen sehr ähnlich.

PW: Und an welchem Tisch hast du gesessen?
Peter: Ich saß am Tisch der Alkoholiker aus Middle Village, ein Haufen Jugendlicher aus der Stadt, und ich wohnte dort nicht einmal! Ich fand nur, dass es Spaß machte, mit ihnen zusammen zu sein. Aber ich konnte mich an viele verschiedene Tische setzen, konnte vorbeikommen und gehen, wie es mir passte, und das mochte ich. Das Bedürfnis, nicht mit anderen in eine Schublade gesteckt zu werden, habe ich mit in die Schauspielerei gebracht.

PW: Dein Lebenslauf ist recht facettenreich, war das von Anfang an so beabsichtigt?
Peter: Am Anfang, als ich in „Can’t Hardly Wait“ gespielt habe, wurde ich sofort an diesem Jugendfilm festgenagelt. Mir wurden sofort danach Rollen in zwei anderen Jugendfilmen angeboten, was ich aber nicht wollte. Durch „Supernova“ konnte ich alles verändern – ich schnitt meine Haare ab, ließ mir einen Bart wachsen und legte mir 10 Pfund an Muskeln zu. Ich wollte mich einfach verändern, und nicht das tun, was die Leute von mir erwarteten.

PW: Sowohl „Supernova“ als auch „Can’t Hardly Wait“ wurden vor ihrer Veröffentlichung im Studio drastisch zugeschnitten, oder?
Peter: Ja, „Can’t Hardly Wait“ wurde größtenteils deshalb zurechtgeschnitten, weil es 1998 keine Jugendkomödien gab, die im Kino erst ab 17 freigegeben waren. Sie mussten viel herausschneiden, damit der Film ab 12 freigegeben wurde, wie zum Beispiel alle Szenen, in denen sich jemand einen Drink genehmigt. Ein Jahr später kam „American Pie“ heraus und änderte all das.

PW: Hast du den Film vor kurzem mal wieder gesehen?
Peter: Ich habe einen Kommentar zur DVD gemacht, das hat den Film wieder präsent gemacht. Was für mich am interessantesten war, war dass ich vorher nicht gemerkt habe, wie viele Schauspieler in dem Film mitwirken und nur kleine Rollen im Hintergrund spielen. Ich wusste nicht, dass Selma Blair in dem Film mitspielt, und wir sind in den gleichen Szenen zu sehen!

PW: Wo glaubst du ist Mike Dexter heute?
Peter: Ich kannte einen Jungen wie Mike, als ich aufwuchs, und wir machten immer Späße darüber, dass er die Highschool so sehr mochte, dass er wahrscheinlich in irgendeiner Form dortbleiben würde – ich denke, Mike ist wahrscheinlich dorthin zurückgegangen. Nicht als Lehrer oder Berater, sondern als Gärtner oder Brezelverkäufer bei der Essensausgabe.

PW: Bekommst du heute noch Anfragen wegen dem Film?
Peter: Ja, viele. Es wird zu einem Kult-Klassiker. Ich habe mit Menschen zusammengearbeitet, die 10 Jahre jünger sind als ich und den Film lieben. Sie waren etwa 5, als sie ihn gesehen haben?!

PW: Wirklich, wer denn?
Peter: Ich habe zusammen mit Brittany Snow „Finding Amanda“ gedreht, und in dem Film heißt sie Amanda. Es gibt diese Szene, in der ich nach ihr rufe: „Amanda! Amanda! Amanda!“ Sie kommt hysterisch lachend raus und sagt: „Ich kann diese Szene nicht drehen, wenn du so schreist. Alles was ich höre ist Mike Dexter.“ So geht alles zum Ausgangspunkt zurück.

PW: Dein nächster Film „Twilight“ hat viele andächtige Fans – macht dich das nervös?
Peter: Als wir mit dem Filmen begonnen haben, ja. Aber ich denke, sie werden mit dem Resultat wirklich sehr zufrieden sein. Ich habe vor ein paar Tagen etwas davon gesehen, und er ist so schön! Ich liebe es, wie der Film aussieht, und Catherine [Hardwicke, die Regisseurin], hat die allerbesten Ideen. Sie hat einen sehr künstlerischen Film gemacht, und ihn mit kommerziellen Dingen kombiniert.

PW: Der Film sieht also nicht so aus wie „Harry Potter“?
Peter: Er wurde weniger technisch bearbeitet, wir versuchen, nichts anderes als „Twilight“ zu sein und ich denke, es wird großartig. Ich hoffe nur, dass die Fans glücklich sein werden, denn das ist schwer, wenn sie durch die Bücher schon eine bestimmte Vorstellung im Kopf haben.

PW: Du siehst als Carlisle Cullen ganz anders aus – hellblondes Haar – gefällt es dir?
Peter: Als ich mich zum ersten Mal blond gesehen habe, dachte ich, das kann nicht funktionieren, aber im Film sieht es gut aus. Das ist so etwas mit Catherine – sie ist auf einer gewissen Ebene wie meine Ehefrau, denn sie kann in eine kahle Wohnung hineingehen und sich dann vorstellen, wie es aussehen könnte, nur durch den Grundbau. Catherine sieht dich an und sieht den Charakter, den du spielen sollst, in dir, du musst nicht danach suchen. Sie macht das für dich.

PW: Denkt ihr schon über Fortsetzungen nach, oder konzentriert ihr euch erstmal nur auf das, was heute wichtig ist?
Peter: Ich persönlich konzentriere mich nur auf das, was heute wichtig ist. Aber mit all der Begeisterung, die es für „Twilight“ gibt, hoffe ich, dass die Leute mehr davon wollen. Ich würde liebend gerne ein Teil von weiteren „Twilight“-Filmen sein – ich hatte bei diesem hier sehr viel Spaß!

PW: Da das Thema dieses Interviews ja „10 Jahre später“ ist, was hat dich im letzten Jahrzehnt am meisten überrascht?
Peter: Ich bin sehr glücklich, dass dieses Kind aus Queens, das davon geträumt hat, Schauspieler zu werden, seinen Traum jetzt ausleben kann. Ich durfte mit ein paar richtig guten Schauspielern zusammenarbeiten – Kevin Spacey, Drew Barrymore, Glenn Close, James Spader – und das ist es, was ich immer tun wollte: Mich mit talentierten Leuten umgeben. Das, und zu versuchen, mir keine Klischees anhängen zu lassen.

PW: Obwohl es dadurch manchmal schwieriger werden kann.
Peter: Ja, wenn du als Schauspieler in einer Sache gut bist, sagen alle: „Holt mir diesen Kerl!“ Aber wenn du versuchst, dich von Klischees fernzuhalten, musst du immer wieder beweisen, dass du gewisse Dinge spielen kannst. Schau dir „Twilight“ an: Ich bin nicht blond und wenn man mich ansieht merkt man, dass ich nicht die perfekte Wahl für Carlisle bin. Aber Catherine mochte meine bisherige Arbeit und wusste, dass Carlisles Aussehen in mich hineingepumpt werden konnte.

PW: Es ist so, wie wenn man immer der Außenseiter ist.
Peter: Und das ist es, was es für einen Schauspieler so spannend macht – da sind zwei Leute, die gleich aussehen und sich gleich benehmen, egal in welchem Film sie spielen. Ich mag es, aufzutauchen und zu verschwinden, neue Dinge auszuprobieren. Wenn man Mike Dexter neben Carlisle Cullen stellt, ist es ein riesiger Unterschied, und das macht den ganzen Spaß aus!

PW: Was machst du als nächstes?
Peter: Ich bin in einer Serie namens „Nurse Jackie“ mit Edie Falco. Ich spiele Dr. Cooper, von dem alle denken, er sei ein ruhiger, kühler und beherrschter Chirurg, aber innerlich ist er ein Wrack. Es macht Spaß, diesen Charakter zu spielen, und mit Edie zu arbeiten ist fantastisch. Ich mag Komödien, deshalb versuche ich, immer wieder mal in einer zu spielen.

PW: Du hast deine Frau, Jennie Garth, am Set getroffen. Kannst du dir vorstellen, wieder mit ihr zusammenzuarbeiten?
Peter: Ich weiß nicht, vielleicht, wenn eine passende Gelegenheit käme. Ich gehe meinen Weg und sie ihren – wenn sich unsere Wege kreuzen, super! Aber wir versuchen nicht, es herbeizuzwingen.

PW: Hast du das alte „Beverly Hills, 90210“ gesehen?
Peter: Ich habe das Original gesehen, als ich aufwuchs, und es war so ziemlich alles, was es damals für Teenager gab, aber heute, als Dreißigjähriger, kann ich mich mit nichts aus der Show identifizieren. Eine Schule ist sauer, weil eine andere kam und ihre Korridore verwüstet hat? Aber was meine Frau zu dem Film beisteuert, wird hoffentlich etwas für alte Leute wie mich sein! Wir brauchen etwas für unsere Generation.

PW: Absolut, ich erwische mich manchmal dabei, dass ich auf eine neue Brenda- oder Kelly-Szene warte!
Peter: Ich denke, sie versuchen zu zeigen, wie es heute an der Highschool abläuft, und das ist der Grund dafür, warum sich so viele Leute beschweren, dass es so gewagt ist. Das war das Original zu seiner Zeit aber auch. Ich erinnere mich an die ganzen Gespräche über die Aufgabe der Jungfräulichkeit – aber als Elternteil denke ich jetzt anders darüber. Ich habe drei Kinder, und ich möchte nicht, dass sich die kleinen Mädchen so etwas ansehen. Ich bin also alt und prüde geworden – da hast du’s! (lacht)

BlackPearl schrieb:Hey, Dankeschön fürs Posten!!!

Das Interview ist toll, ich mag Peter echt sehr, und auch das neue Bild gefällt mir gut. Ich schätze mal es ist aus der Szene in der Bella nach dem Unfall im Krankenhaus liegt, deshalb ist es irgendwie verwirrend das Rose dabei ist... Aber es ist trotzdem toll, Danke!!!

bittersweet_eternity schrieb:
Aber es gibt auch ein Video, wo sie zwei sekunden lang einen ausschnitt aus einer Szene zeigen die im Krankenhaus ist und da ist Emmett, Edward, Jasper und Alice. Alice schlägt aus irgendeinen Grund Jasper...das finde ich noch mehr verwirrend...aber die werden es schon richtig machen die Filmleute...(hoffentlich).