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Harry Potter FF: You Can Dance!

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Beitrag  Chio Mo 22 Feb 2010, 16:16

You Can Dance!

Harry Potter FanFiction (Rumtreiberzeit)
Genre: Romanze
Kapitel: 8
Wörter: ca. 15.000
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Eine kleine FF von mir über die Rumtreiber. Ich liebe die Rumtreiber. Harry Potter FF: You Can Dance! 646802 grins
War mehr so ein Nebenprodukt, die FF lief neben einer etwas größeren Arbeit nebenher.
Ist recht runtergeschrieben, Mühe hab ich mir auch keine gegeben. Very Happy
Lest selbst. Harry Potter FF: You Can Dance! 582515
Chio
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Harry Potter FF: You Can Dance! Empty Re: Harry Potter FF: You Can Dance!

Beitrag  Chio Mo 22 Feb 2010, 16:17

1.

„Bitte?“ Fassungslos starrte Neele ihre beste Freundin Lily Evans an.
„Tu mir den Gefallen, ja? Du wärst einfach super dafür geeignet“, bettelte Lily und setzte einen Hundeblick auf.
„Lil, ich kann nicht tanzen! Und mit dem Kerl sowieso nicht!“
„Bitte! Es würde einfach so gut aussehen!“
„Aber...“
„Bitte Neele. Du würdest mir wirklich einen riesen Gefallen tun und ich weiß sonst niemanden den ich fragen kann. Er ist ein super Tänzer und...“
„Ich hasse ihn!“
„Kannst du das nicht einmal vergessen? Ich habe James früher auch gehasst und nun...“
„Ich weiß, dass du ihn magst, Lil. Du redest tagtäglich von James Potter. Aber bei ihm ist das was anderes! James war schon immer ganz okay, aber er...“
„Versuch es doch zumindest einmal! Mir zu Liebe.“
„Okay... ich versuche es! Dir zu Liebe. Aber wirklich nur dir zu Liebe.“
„Danke!“ Überglücklich fiel Lily Neele um den Hals.
„Jaja“, murmelte Neele leise und tätschelte Lily den Rücken. Worauf hatte sie sich hier nur eingelassen?

Zwei Tage später war es soweit. Lily Evans und James Potter, die beiden Schulsprecher Hogwarts, hatten die Aufgabe bekommen, dass anstehende Weihnachtsfest zu planen. Sie hatten sich entschieden, dass sie zusammen mit einem weiteren Paar den Abend mit einem Tanz eröffnen wollten und da waren ihnen ihre besten Freunde am Geeignetesten erschienen. Abgesehen davon, dass Neele Parker Sirius Black auf den Tod nicht ausstehen konnte, würden sie zusammen wunderbar aussehen. Nun stand der erste Abend an, an dem sie üben wollten. Sie waren um acht Uhr im Raum der Wünsche verabredet und sie würden Neele zu aller Erst die Schritte beibringen müssen.
James und Sirius waren beide hervorragende Tänzer und Lily hatte immerhin schon einige Kurse mitgemacht, sodass sie zumindest die wichtigsten Schritte beherrschte. Neele dagegen hatte sich immer gegen Tanzkurse gesträubt und war noch nicht einmal in der Lage den Grundschritt des Disco Fox’ zu tanzen.
Ungeduldig warteten James und Lily zusammen im Raum der Wünsche auf die zwei. Sirius kam schon zu spät, aber Neele tauchte erst eine halbe Stunde nach dem vereinbarten Zeitpunkt auf. Lily sah ihr sofort an, dass sie am liebsten überhaupt nicht gekommen wäre.
Der Raum der Wünsche hatte sich für ihre Zwecke in einen großen Tanzsaal mit Parkettboden verwandelt. In einer Ecke standen einige Stühle und ein Tisch, außerdem eine Musikanlage und ein Schränkchen mit entsprechenden CDs.
„Ach Madame hat auch noch mal die Güte hier aufzutauchen“, brummte Sirius als Neele durch die Tür trat.
„Ich kann auch so wieder gehen. Ich will nicht hier sein“, gab Neele giftig zurück.
„Stell dich nicht so an, Parker. Wir sollen nur zusammen tanzen, mehr nicht“, sagte Sirius und erhob sich. Albern verbeugte er sich vor ihr. „Darf ich bitten?“
Neele rümpfte angewidert die Nase. „Du stinkst nach Zigarette!“
„Daran wirst du dich gewöhnen müssen. Ich rauche nun mal. Stell dich nicht so an“, fauchte Sirius und hielt ihr auffordernd die Hand hin.
Neele seufzte laut auf, legte aber ihre Hand in seine.
„James und ich zeigen dir mal wie es geht, okay?“, sagte Lily und tanzte mit James den Grundschritt vor.
„Lily, dass schaff ich nie. Ich bin einfach nicht zum tanzen geboren“, jammerte Neele.
Sirius verdrehte genervt die Augen. „Vertrau mir einfach, okay? Und lass mich führen. Dann findest du die Schritte schon von ganz selber.“
„Es ist furchtbar, dass der Mann beim tanzen führen darf“, brummte Neele unwillig, legte aber brav ihre Hand auf Sirius Schulter. James drückte auf den Play-Knopf der Musikanlage und eine fesche Musik erklang.
Sirius begann zu tanzen und Neele stolperte mehr oder minder schlecht hinterher. Sirius zwang sie in Schritte rein, aber es dauerte nur einige Minuten bis sie ihm zum ersten Mal auf den Fuß trat. Sirius ignorierte es einfach und Neele versuchte sich verbissen einen Reim auf die Abfolge der Schritte zu machen. Für sie gab das alles einfach kein System.
„Sie ist absolut untalentiert“, sagte Sirius als das Stück geendet hatte.
„Das wusste ich auch schon vorher“, meinte Neele säuerlich.
„Meint ihr wirklich, dass das so eine gute Idee ist?“
„Ihr gebt viel zu schnell auf“, Lily hatte die Fäuste in die Seiten gestemmt und sah die beiden streng an. „Wenn ihr euch beide ein wenig mehr bemühen würdet...“
„Wir bemühen uns“, kam es gleichzeitig von Sirius und Neele zurück.
„Ich sehe, ihr versteht euch“, lachte Lily zufrieden. „Ich bin dafür, ihr übt noch ein wenig weiter und James und ich gehen in den Gemeinschaftsraum, und denken uns eine Kür aus. Einverstanden?“
„Nein!“
„Komm, James, wir gehen“, sagte Lily entschlossen und zog James hinter sich her nach draußen. Dieser warf Sirius noch einen entschuldigenden Blick zu und schloss dann die Tür hinter sich. Mit offenem Mund starrte Neele ihrer besten Freundin hinterher.
„Das kann sie mir doch nicht antun“, murmelte sie leise. Lily hatte sie hier gerade mit einem Kerl zurückgelassen, den sie über alles hasste! Das war wirklich nicht fair. Sie machte sich jetzt einen schönen Abend mit James und sie...
Die Musik riss sie aus ihren Gedanken. Sirius hatte die CD wieder angestellt und sah sie auffordernd an.
„Oh nein! Das tu ich mir nicht noch einmal an“, sagte Neele abwehrend.
„Ich dachte, Lily ist deine Freundin?“
„Ist sie auch.“
„Ich fürchte, dann musst du es noch einmal versuchen.“
„Aber...“
„Jetzt komm, Parker. Ich hab nicht ewig Zeit!“
Neele ließ die Schultern hängen. „Ich kann einfach nicht tanzen, Black! Ich bin ein hoffnungsloser Fall.“
„Es ist bist jetzt noch kein Meister vom Himmel gefallen!“
„Da wird auch kein üben was bringen.“
„Parker, jetzt komm.“
„Es wird nichts bringen.“
Sirius verdrehte genervt die Augen und stellte die Musik wieder aus. Er setzte sich im Schneidersitz auf den Parkettboden und klopfte auffordernd neben sich. „Komm mal her.“
Neele ließ sich ihm gegenüber nieder und wunderte sich innerlich, was Sirius nun vor hatte.
„Du heißt Neele, oder?“
Neele nickte verwirrt.
„Und wir wollen unseren besten Freunden einen Gefallen tun.“
Neele schüttelte mit dem Kopf.
„Okay, meinetwegen. Wir tun es trotzdem.“
Neele nickte.
„Dann wirst du dich wohl oder übel auf mich einlassen müssen, sonst klappt das nicht. Jeder Mensch kann irgendwie tanzen, Hauptsache er hat einen guten Partner. In unserem Fall hast du mich. Ich kann tanzen. Ich mach es schon ziemlich lange und führen kann ich auch. Wenn du mir nur ein kleines Stückchen vertraust, könnten wir richtig was auf die Beine stellen.“
Neele musterte ihn misstrauisch. „Ich soll dir vertrauen?“
Sirius nickte, als wäre es die leichteste Sache der Welt.
„Ich weiß ja nicht ob es dir aufgefallen ist, Sirius Black, aber ich kann dich nicht leiden. Die ganzen Gründe dafür möchte ich hier gar nicht erst aufzählen. Wie soll ich jemanden vertrauen, den ich nicht mag und den ich seit Jahren hasse?“
Sirius ließ sich seufzend nach hinten sinken und legte sich auf den Boden, die Knie winkelte er an. Dann sah er Neele direkt in die Augen.
„Dann erzähl mir mal, warum du mich hasst. Ich hör dir zu, vielleicht können wir die Dinge ja aus der Welt schaffen. Ansonsten bringt das hier alles nämlich gar nichts!“
Neele zog spöttisch eine Augenbraue hoch. „Das willst du wirklich hören?“
Sirius nickte und schloss die Augen. „Ich höre.“
„Du bist absolut eingebildet, du denkst, dass du jedes Mädchen auf Erden bekommen kannst, was einfach nicht stimmt. Du benutzt die Mädchen nur für deinen Spaß und trotzdem fallen alle immer wieder auf dich rein. Du verletzt die meisten Leute in deinem Umkreis am laufenden Meter und trotzdem sind sie alle nett zu dir. Obwohl du dich wie der letzte Ekel aufführst, halten sie immer weiterhin zu dir und du weißt das kein Stück zu schätzen. Du bist so was von selbstüberzeugt, dass das gleich für drei Leute reichen würde. Du läufst den ganzen Tag mit hoch erhobener Nase durch die Schule und nutzt alle nur aus, vielleicht abgesehen von dem Rest der Rumtreiber. Du mobbst ständig andere Schüler und wie es denen dabei geht, geht dir vollkommen am Arsch vorbei. Soll ich weitermachen?“
„Nein, danke, ich denke das reicht“, Sirius hatte die Augen wieder geöffnet und richtete sich nun auf. „Hab ich dich jemals verletzt, Neele?“
„Ich denke nicht, aber ich war bis jetzt wahrscheinlich nicht hübsch genug, dass du dich nach mir umgeguckt hast und außerdem hätte ich dich nicht an mich ran gelassen.“
„Gut, das ist doch schon einmal ein Anfang. Ich verspreche dir, dass ich mich bemühen werde, dich niemals zu verletzten, okay? Davor brauchst du keine Angst zu haben. Du bist hübsch, aber ich werde meine Finger von dir lassen. Ich werde lediglich versuchen, eine freundschaftliche Beziehung zu dir aufzubauen, damit wir es für unsere Freunde schaffen, einen vernünftigen Tanz auf die Reihe zu bringen und sie nicht auf der Weihnachtsfeier blamieren. Ich werde mich in deiner Gegenwart mit blöden Kommentaren zurückhalten und auch gegen dich nichts sagen, alles klar? Kannst du damit leben?“
Neele zögerte einen Moment, dann nickte sie langsam. „Ich kann es versuchen.“
„Super, dann probieren wir es jetzt noch mal?“ Sirius stellte die Musik wieder an und reichte ihr auffordernd die Hand. Neele legte die ihre in seine und bemühte sich, seinen Schritten zu folgen. Sirius war wirklich ein guter Tänzer und eine einigermaßen gute Tänzerin hätte wahrscheinlich wunderbares mit ihm auf das Parkett zaubern können. Bei ihnen musste das ganze nun mehr wie ein sinnloses Gestolpere aussehen.
„Mach mal die Augen zu, okay?“, bat Sirius nach einer Weile.
Neele sah ihn misstrauisch an.
„Keine Angst, ich werde nicht über dich herfallen. Probier es einfach aus, vielleicht fällt es dir dann etwas leichter.“
Gehorsam schloss Neele die Augen und vertraute einfach blind Sirius Führung. Mit Erstaunen stellte sie fest, das sie langsam ein System hinter den verschiedenen Schritten erkannte und allmählich hatte sie den Dreh raus. Als das Lied geendet hatte, drückte Sirius kurz ihre Hand.
„Na? Alles begriffen?“
Neele nickte und ein kleines Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Den Grundschritt konnte sie nun wenigstens.
„Dann sag ich mal Krone und Lily Bescheid, damit die beiden uns mitteilen, welche Drehungen wir üben sollen.“ Sirius zog einen kleinen Spiegel aus der Hosentasche und klappte ihn auf.
„Was ist denn das?“, fragte Neele neugierig.
„Nichts für kleine Mädchen“, lachte Sirius und sagte leise: „Krone.“
Nur Sekunden später erschien James’ Gesicht in dem Spiegel.
„Na wie läuft es, Tatze?“, kam es aus dem Spiegel.
„Blendend. Wir würden nur gern wissen, was für Drehungen wir üben sollen. Wär ganz nett, wenn ihr wieder her kommen würdet.“
„Alles klar, wir sind unterwegs“, kam es zurück und Sirius klappte den Spiegel zufrieden wieder zu.
Chio
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