Vampirekiss
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Vampirekiss
Hey!
Hier ist meine erste FF. Die Figuren sind alle von Stephenie Meyer erfunden, und hier genauso weitergeführt. Ich schreibe nur zum Spaß und hoffe, sie gefällt euch einigermaßen. ;)
PS: Dauert aber noch, bis die ganze Geschichte fertig ist.
1. Ein ganz normaler Tag…oder?
Allein schon das helle Licht und die Temperatur, die in Forks nie möglich gewesen wäre, verrieten, dass es ein Traum war.
Ich lag auf einer Lichtung, unserer Lichtung. Mein Engel lag neben mir. Edward. Die Sonne schien grünlich durch das Dach der Baumkronen auf seine Haut. Sie glitzerte wie Diamanten, unbeschreiblich schön. Ich starrte ihn an - mal wieder - als seine Augen plötzlich die Farbe änderten. Sie wurden immer dunkler, von einem flüssigen Bernstein zu schwarz. Pechschwarz. Und plötzlich drehte sich alles um mich herum. Alles war schwarz. Nichts als Dunkelheit und Leere. Dann rannte ich los, rannte und rannte, doch es kam mir so vor, als würde ich nicht vorankommen. Egal, wie schnell ich laufen wollte, egal wie schnell sich meine Beine bewegten, ich kam nicht vorwärts. Plötzlich rüttelte mich jemand an der Schulter. „Bella?“ fragte mein persönlicher Engel „alles in Ordnung? Keine Angst, ich bin bei dir.“ Als ich seine Stimme hörte, wurde ich augenblicklich ruhig und entspannt. Ich hatte wohl mal wieder im Schlaf geredet. Es war nur ein Traum gewesen, ein schrecklicher Albtraum, aber nicht die Realität. „Ja, alles in Ordnung.“ antwortete ich mit zitternder Stimme „Es war nur ein Traum.“ „Möchtest du darüber reden?“ Edward klang besorgt. Ich wollte ihn nicht noch mehr beunruhigen, schon gar nicht wollte ich, dass er sich wegen mir Sorgen machte „Nein“ erwiderte ich und küsste ihn leidenschaftlich. Er erwiderte den Kuss, schob mich dann aber, wie ich fand, viel zu früh von sich weg und lächelte mein geliebtes schiefes Lächeln. „Ich muss kurz weg, ich hole dich aber gleich wieder hier ab.“ flüsterte er und drückte mir noch einen letzten Kuss ins Haar. Dann verschwand er durchs Fenster. Ich zog mich an, eine normale Jeans und ein Sweatshirt - es war wieder einmal bewölkt. Dann ging ich in die Küche, wo Charlie schon beim Frühstück war. „Gut geschlafen?“ fragte er „Ja“ antwortete ich mit einem Grinsen im Gesicht. Der Albtraum trübte die Tatsache, dass Edward wieder die ganze Nacht neben mir gelegen hatte, nicht sehr. Ich hatte keinen Hunger und mein Engel wartete schon wieder vor der Tür. Also nahm ich meinen Rucksack und ging nach draußen. Am Auto angekommen, küssten wir uns schon wieder. Wir konnten es einfach nicht lassen. Die Fahrt zur Schule dauerte nur wenige Minuten, und so waren wir schon früher als nötig auf dem Parkplatz der Forks High School angekommen. Wir waren eine der ersten, der Parkplatz war, bis auf ein paar einzelne Schüler und Edwards Geschwistern, leer. Als es klingelte, begleitete Edward mich zu meinem Klassenraum, und ging dann selbst zu seinem Unterricht. Ich konnte die Biologiestunde nicht mehr abwarten, und das lag mit Sicherheit nicht an dem Lehrer oder dem Unterrichtsstoff. Er saß dann neben mir. Edward. Endlich konnte ich ihn wiedersehen. Er lächelte mich an, als ich auf meinen Platz in der letzten Reihe, neben ihm, zuging. Ich war so in seinem Blick gefangen, dass ich die am Boden liegenden Bücher nicht bemerkte und darüber stolperte. Wieder einmal. Ich sah, wie schwer es ihm fiel, ein Grinsen zu unterdrücken und verfluchte in Gedanken die Person, die ihre Bücher dort liegen gelassen hatte.
Mit einem Seufzen ließ ich mich auf den Stuhl sinken und schaute in sein perfektes Gesicht. „Und, wie war dein Unterricht bis jetzt?“ „Bis du gekommen bist war er schrecklich“ antwortete ich.
„Bei mir auch“ sagte er mit einem Grinsen im Gesicht. Jedoch wusste ich nicht, ob er sich immer noch über meinen Fast-Sturz lustig machte, oder sich über meine Antwort freute. Die restlichen Stunden zogen sich wieder einmal, und in Gedanken war ich deutlich mehr bei Edward als im Unterricht.
Als auch endlich Sport vorbei war, rannte ich fast über den Parkplatz zu ihm hin. Gemeinsam gingen wir zu seinem silbernen Volvo. Dort angekommen warf ich einen Blick zu seinen Geschwistern. Rosalie, Emmet, Alice, Jasper. Natürlich waren sie alle bei Rosalies rotem Caprio.
Doch auf einmal geschah etwas Seltsames; Alice, die eben noch ausgesprochen fröhlich mit Jasper geplaudert hatte, erstarrte auf einmal. Wahrscheinlich hatte sie wieder einmal eine Zukunftsvision. „Was sieht sie?“ fragte ich Edward. Ich erschrak in Gedanken, als ich seinen Gesichtsausdruck sah. Er war sehr finster, seine Augen, die vorhin noch die Farbe flüssigen Caramels hatten, waren etwas dunkler geworden und nicht mehr flüssig, sondern hart wie Stein. „Nichts wichtiges“, meinte er. Die ganze Fahrt über war er sehr in Gedanken versunken und redete nicht ein einziges Wort. Als wir bei mir zu Hause angekommen waren, war seine Stimme sehr angespannt. „Ich werde heute nicht zu dir kommen.“ „Warum nicht?“ wollte ich wissen. Es machte mich immer sehr nervös, wenn er nicht in meiner Nähe war. „Familienangelegenheiten…“ brachte er hervor
„Kann ich dann später kommen?“ ich hoffte es sehr, denn es würde schwer sein, einen ganzen Nachmittag ohne ihn zu verbringen.
„Nein, heute leider nicht.“
„Na gut, okay… Dann bis morgen!“
„Ja, tschüss“ sagte er und gab mir noch einen letzten Kuss, bevor ich ausstieg. Sein Kuss war nicht so leidenschaftlich gewesen, wie sonst, auch, wenn es nur ein kleiner Abschiedskuss war.
Ich konnte mich einfach nicht soweit beruhigen, dass ich meine Hausaufgaben erledigen könnte. Wie schlimm musste das gewesen sein, was Alice gesehen hatte, das Edward so derartig verändert hatte? Und weshalb konnte er mich nicht besuchen, und ich ihn nicht? Familienangelegenheiten, hatte er gesagt. Doch ich hatte das Zögern in seiner Stimme bemerkt, und ich kannte ihn inzwischen gut genug, um festzustellen, dass etwas an seiner Antwort nicht stimmte. Ich grübelte die ganze Zeit darüber nach, kam jedoch zu keiner glaubwürdigen, geschweige denn logischen Erklärung.
Am nächsten Morgen wachte ich schweißgebadet auf. Edward war nicht da. Er war also auch nicht über Nacht gekommen. Als ich aus dem Fenster sah, stand der silberne Volvo zwar draußen, jedoch saß Alice, und nicht Edward, darin. Sofort bekam ich Panik. War Edward etwas zugestoßen? War er verletzt worden? War es sogar möglich, dass er nicht mehr lebte?
Nein, das durfte nicht sein! Das konnte nicht sein! So schnell ich konnte zog ich mich an, und hastete dann, ohne etwas gegessen zu haben, nach draußen. Charlie sah mich stirnrunzelnd an „Was ist denn los, Bella? Warum beeilst du dich so? Du hast noch eine Menge Zeit. Und warum holt dich eigentlich Alice und nicht Edward ab? Habt ihr euch gestritten?“ „Nein, Dad. Alles in Ordnung, niemand hat sich gestritten. Und warum mich Alice abholt weiß ich auch nicht. Vielleicht ist Edward krank oder so…“ Haha. Als ob Vampire krank werden könnten. Ich würde Luftsprünge machen, wenn Edward nur eine Krankheit hätte.
Als ich am Volvo angekommen war, schaute ich Alice genauer ins Gesicht. Sie wirkte abwesend und sehr, sehr sorgenvoll. „Alice, was ist los? Warum holt Edward mich nicht ab? Ist ihm etwas zugestoßen?“ Ich bekam schon wieder Panik.
„Ich erkläre dir alles nach der Schule, okay, Bella?“ Alice wirkte immer noch sehr nachdenklich.
Also stieg ich ins Auto, Alice fuhr. Auch bei ihr dauerte die Fahrt nicht sehr lange, denn sie fuhr genauso schnell und waghalsig wie Edward. Doch inzwischen machte mir dieser Fahrstil keine Gedanken mehr, da ich den scharfen Vampirsinnen vertraute. Auf dem Parkplatz waren wir, mal wieder, die ersten. „Alice, ich möchte wissen, was passiert ist.“ Drängte ich sie. „Später, Bella.“ sagte sie und ging mit schnellen und anmutigen Bewegungen zu ihrem Klassenraum.
Auch ich ging jetzt zu meinem Unterricht, es würde nicht mehr lang bis zum Klingelzeichen dauern. Als erstes hatte ich Englisch. Jessica saß bereits auf dem Platz neben mir. „Ist Edward heute nicht da?“ fragte sie verwundert.
„Nein…“
„Ist er krank?“
„Ja… er hat die Grippe.“ Irgendwas musste ja als Ausrede dienen. Als Jessica die Abwesenheit in meiner Stimme und meinem Gesicht bemerkte, ließ sie mich in Ruhe und konzentrierte sich auf den Unterricht.
Die Stunden zogen sich endlos hin, und als endlich auch die Folter in Sport ein Ende genommen hatte, eilte ich zum Volvo. Alice war bereits da. „Erzählst du mir jetzt, was mit Edward los ist?“ drängelte ich
„Ja, wir fahren zu mir“
„Okay…“
Schnell stieg ich ein und schon nach wenigen Minuten waren wir beim riesigen Haus der Cullens angekommen. Alice ließ das Auto einfach in der Auffahrt stehen, Rosalies Caprio stand direkt dahinter. Schnell schnallte ich mich ab, und lief den langen, bepflasterten Weg zur Haustür nach oben. , wo mich auch schon sechs Vampire mit sorgenvollen, nachdenklichen Gesichtern ansahen.
Hier ist meine erste FF. Die Figuren sind alle von Stephenie Meyer erfunden, und hier genauso weitergeführt. Ich schreibe nur zum Spaß und hoffe, sie gefällt euch einigermaßen. ;)
PS: Dauert aber noch, bis die ganze Geschichte fertig ist.
1. Ein ganz normaler Tag…oder?
Allein schon das helle Licht und die Temperatur, die in Forks nie möglich gewesen wäre, verrieten, dass es ein Traum war.
Ich lag auf einer Lichtung, unserer Lichtung. Mein Engel lag neben mir. Edward. Die Sonne schien grünlich durch das Dach der Baumkronen auf seine Haut. Sie glitzerte wie Diamanten, unbeschreiblich schön. Ich starrte ihn an - mal wieder - als seine Augen plötzlich die Farbe änderten. Sie wurden immer dunkler, von einem flüssigen Bernstein zu schwarz. Pechschwarz. Und plötzlich drehte sich alles um mich herum. Alles war schwarz. Nichts als Dunkelheit und Leere. Dann rannte ich los, rannte und rannte, doch es kam mir so vor, als würde ich nicht vorankommen. Egal, wie schnell ich laufen wollte, egal wie schnell sich meine Beine bewegten, ich kam nicht vorwärts. Plötzlich rüttelte mich jemand an der Schulter. „Bella?“ fragte mein persönlicher Engel „alles in Ordnung? Keine Angst, ich bin bei dir.“ Als ich seine Stimme hörte, wurde ich augenblicklich ruhig und entspannt. Ich hatte wohl mal wieder im Schlaf geredet. Es war nur ein Traum gewesen, ein schrecklicher Albtraum, aber nicht die Realität. „Ja, alles in Ordnung.“ antwortete ich mit zitternder Stimme „Es war nur ein Traum.“ „Möchtest du darüber reden?“ Edward klang besorgt. Ich wollte ihn nicht noch mehr beunruhigen, schon gar nicht wollte ich, dass er sich wegen mir Sorgen machte „Nein“ erwiderte ich und küsste ihn leidenschaftlich. Er erwiderte den Kuss, schob mich dann aber, wie ich fand, viel zu früh von sich weg und lächelte mein geliebtes schiefes Lächeln. „Ich muss kurz weg, ich hole dich aber gleich wieder hier ab.“ flüsterte er und drückte mir noch einen letzten Kuss ins Haar. Dann verschwand er durchs Fenster. Ich zog mich an, eine normale Jeans und ein Sweatshirt - es war wieder einmal bewölkt. Dann ging ich in die Küche, wo Charlie schon beim Frühstück war. „Gut geschlafen?“ fragte er „Ja“ antwortete ich mit einem Grinsen im Gesicht. Der Albtraum trübte die Tatsache, dass Edward wieder die ganze Nacht neben mir gelegen hatte, nicht sehr. Ich hatte keinen Hunger und mein Engel wartete schon wieder vor der Tür. Also nahm ich meinen Rucksack und ging nach draußen. Am Auto angekommen, küssten wir uns schon wieder. Wir konnten es einfach nicht lassen. Die Fahrt zur Schule dauerte nur wenige Minuten, und so waren wir schon früher als nötig auf dem Parkplatz der Forks High School angekommen. Wir waren eine der ersten, der Parkplatz war, bis auf ein paar einzelne Schüler und Edwards Geschwistern, leer. Als es klingelte, begleitete Edward mich zu meinem Klassenraum, und ging dann selbst zu seinem Unterricht. Ich konnte die Biologiestunde nicht mehr abwarten, und das lag mit Sicherheit nicht an dem Lehrer oder dem Unterrichtsstoff. Er saß dann neben mir. Edward. Endlich konnte ich ihn wiedersehen. Er lächelte mich an, als ich auf meinen Platz in der letzten Reihe, neben ihm, zuging. Ich war so in seinem Blick gefangen, dass ich die am Boden liegenden Bücher nicht bemerkte und darüber stolperte. Wieder einmal. Ich sah, wie schwer es ihm fiel, ein Grinsen zu unterdrücken und verfluchte in Gedanken die Person, die ihre Bücher dort liegen gelassen hatte.
Mit einem Seufzen ließ ich mich auf den Stuhl sinken und schaute in sein perfektes Gesicht. „Und, wie war dein Unterricht bis jetzt?“ „Bis du gekommen bist war er schrecklich“ antwortete ich.
„Bei mir auch“ sagte er mit einem Grinsen im Gesicht. Jedoch wusste ich nicht, ob er sich immer noch über meinen Fast-Sturz lustig machte, oder sich über meine Antwort freute. Die restlichen Stunden zogen sich wieder einmal, und in Gedanken war ich deutlich mehr bei Edward als im Unterricht.
Als auch endlich Sport vorbei war, rannte ich fast über den Parkplatz zu ihm hin. Gemeinsam gingen wir zu seinem silbernen Volvo. Dort angekommen warf ich einen Blick zu seinen Geschwistern. Rosalie, Emmet, Alice, Jasper. Natürlich waren sie alle bei Rosalies rotem Caprio.
Doch auf einmal geschah etwas Seltsames; Alice, die eben noch ausgesprochen fröhlich mit Jasper geplaudert hatte, erstarrte auf einmal. Wahrscheinlich hatte sie wieder einmal eine Zukunftsvision. „Was sieht sie?“ fragte ich Edward. Ich erschrak in Gedanken, als ich seinen Gesichtsausdruck sah. Er war sehr finster, seine Augen, die vorhin noch die Farbe flüssigen Caramels hatten, waren etwas dunkler geworden und nicht mehr flüssig, sondern hart wie Stein. „Nichts wichtiges“, meinte er. Die ganze Fahrt über war er sehr in Gedanken versunken und redete nicht ein einziges Wort. Als wir bei mir zu Hause angekommen waren, war seine Stimme sehr angespannt. „Ich werde heute nicht zu dir kommen.“ „Warum nicht?“ wollte ich wissen. Es machte mich immer sehr nervös, wenn er nicht in meiner Nähe war. „Familienangelegenheiten…“ brachte er hervor
„Kann ich dann später kommen?“ ich hoffte es sehr, denn es würde schwer sein, einen ganzen Nachmittag ohne ihn zu verbringen.
„Nein, heute leider nicht.“
„Na gut, okay… Dann bis morgen!“
„Ja, tschüss“ sagte er und gab mir noch einen letzten Kuss, bevor ich ausstieg. Sein Kuss war nicht so leidenschaftlich gewesen, wie sonst, auch, wenn es nur ein kleiner Abschiedskuss war.
Ich konnte mich einfach nicht soweit beruhigen, dass ich meine Hausaufgaben erledigen könnte. Wie schlimm musste das gewesen sein, was Alice gesehen hatte, das Edward so derartig verändert hatte? Und weshalb konnte er mich nicht besuchen, und ich ihn nicht? Familienangelegenheiten, hatte er gesagt. Doch ich hatte das Zögern in seiner Stimme bemerkt, und ich kannte ihn inzwischen gut genug, um festzustellen, dass etwas an seiner Antwort nicht stimmte. Ich grübelte die ganze Zeit darüber nach, kam jedoch zu keiner glaubwürdigen, geschweige denn logischen Erklärung.
Am nächsten Morgen wachte ich schweißgebadet auf. Edward war nicht da. Er war also auch nicht über Nacht gekommen. Als ich aus dem Fenster sah, stand der silberne Volvo zwar draußen, jedoch saß Alice, und nicht Edward, darin. Sofort bekam ich Panik. War Edward etwas zugestoßen? War er verletzt worden? War es sogar möglich, dass er nicht mehr lebte?
Nein, das durfte nicht sein! Das konnte nicht sein! So schnell ich konnte zog ich mich an, und hastete dann, ohne etwas gegessen zu haben, nach draußen. Charlie sah mich stirnrunzelnd an „Was ist denn los, Bella? Warum beeilst du dich so? Du hast noch eine Menge Zeit. Und warum holt dich eigentlich Alice und nicht Edward ab? Habt ihr euch gestritten?“ „Nein, Dad. Alles in Ordnung, niemand hat sich gestritten. Und warum mich Alice abholt weiß ich auch nicht. Vielleicht ist Edward krank oder so…“ Haha. Als ob Vampire krank werden könnten. Ich würde Luftsprünge machen, wenn Edward nur eine Krankheit hätte.
Als ich am Volvo angekommen war, schaute ich Alice genauer ins Gesicht. Sie wirkte abwesend und sehr, sehr sorgenvoll. „Alice, was ist los? Warum holt Edward mich nicht ab? Ist ihm etwas zugestoßen?“ Ich bekam schon wieder Panik.
„Ich erkläre dir alles nach der Schule, okay, Bella?“ Alice wirkte immer noch sehr nachdenklich.
Also stieg ich ins Auto, Alice fuhr. Auch bei ihr dauerte die Fahrt nicht sehr lange, denn sie fuhr genauso schnell und waghalsig wie Edward. Doch inzwischen machte mir dieser Fahrstil keine Gedanken mehr, da ich den scharfen Vampirsinnen vertraute. Auf dem Parkplatz waren wir, mal wieder, die ersten. „Alice, ich möchte wissen, was passiert ist.“ Drängte ich sie. „Später, Bella.“ sagte sie und ging mit schnellen und anmutigen Bewegungen zu ihrem Klassenraum.
Auch ich ging jetzt zu meinem Unterricht, es würde nicht mehr lang bis zum Klingelzeichen dauern. Als erstes hatte ich Englisch. Jessica saß bereits auf dem Platz neben mir. „Ist Edward heute nicht da?“ fragte sie verwundert.
„Nein…“
„Ist er krank?“
„Ja… er hat die Grippe.“ Irgendwas musste ja als Ausrede dienen. Als Jessica die Abwesenheit in meiner Stimme und meinem Gesicht bemerkte, ließ sie mich in Ruhe und konzentrierte sich auf den Unterricht.
Die Stunden zogen sich endlos hin, und als endlich auch die Folter in Sport ein Ende genommen hatte, eilte ich zum Volvo. Alice war bereits da. „Erzählst du mir jetzt, was mit Edward los ist?“ drängelte ich
„Ja, wir fahren zu mir“
„Okay…“
Schnell stieg ich ein und schon nach wenigen Minuten waren wir beim riesigen Haus der Cullens angekommen. Alice ließ das Auto einfach in der Auffahrt stehen, Rosalies Caprio stand direkt dahinter. Schnell schnallte ich mich ab, und lief den langen, bepflasterten Weg zur Haustür nach oben. , wo mich auch schon sechs Vampire mit sorgenvollen, nachdenklichen Gesichtern ansahen.
Gast- Gast
Vampirekiss 2. Kapitel
2. Schlechte Nachrichten
Als ich näher kam, erschien auf Esmes und Carlisles Gesicht ein Lächeln. Aber es war kein ehrliches Lächeln. Es wirkte nachdenklich und verspannt, es sollte wohl eher meiner Beruhigung dienen. „Hallo Bella“ begrüßte mich Esme
„Hallo“ erwiderte ich.
„Es gibt etwas, worüber du Bescheid wissen solltest.“ begann Carlisle „Aber komm doch erst einmal herein und setze dich.“
Schweigend trat ich in das helle, offene Zimmer und setzte mich auf die weiße Couch. Ich war viel zu sehr in Gedanken beschäftigt, als dass ich den riesigen Flachbildfernseher oder die wunderschönen Ölgemälde an der Wand sonderlich beachtet hätte.
„Nun, sicherlich weißt du, dass es um Edward geht“ setzte Carlisle das Gespräch fort „Alice hatte gestern eine Vision, in der sie sah, dass die Volturi uns einen Besuch abstatten würden. Weißt du, wer sie sind?“ Ich nickte. Edward hatte mir einmal von ihnen erzählt. Ich erinnerte mich noch genau an dem Abend, als er mir von ihnen erzählt hatte.
Wenn unseresgleichen sterben möchte, oder was auch immer wir dann tun, geht man zu den Volturi
Warum zu den Volturi? Wer sind sie?
Sagen wir, sie sind eine königliche Familie, die in der Welt dafür sorgen, dass niemand unser Geheimnis erfährt. Sie sorgen für Recht und Ordnung.
Und warum sollte man zu ihnen gehen, wenn man sterben möchte?
Sie sind neben uns Cullens der größte existierende Zirkel. Außerdem verfügen sie alle über unglaubliche Talente und sehr viel Kampferfahrung. Und wenn man sterben möchte, braucht man sie nur gegen sich aufzubringen, denn irgendwie müssen sie dafür sorgen, dass unser Geheimnis ein Geheimnis bleibt.
Also sprach Carlisle weiter: „Sie sind auch gekommen, gestern Nachmittag“ Ich erstarrte. Die Volturi waren hier gewesen?! Was hatten sie mit Edward gemacht?
„Sie bezichtigten Edward des Verrats.“
„Des Verrats?“ fragte ich ungläubig. „Was oder wen hat er denn verraten?“ Ich konnte nicht glauben, dass Edward so etwas tun sollte.
„Unser Geheimnis“ antwortete Carlisle knapp
Da fiel es mir wie Schupppen von den Augen; mir, einem Menschen, hatte er sein Geheimnis verraten! „Wo ist er?“ flüsterte ich heiser.
„Sie haben ihn mitgenommen. Nach Volterra.“
Jetzt konnte ich mich nicht mehr zurückhalten; Tränen liefen über meine Wangen, tropften an meinem Kinn auf den Pullover, doch das war mir egal. Es war alles meine Schuld! Weil ich unbedingt hatte herausfinden wollen, was er war, war Edward jetzt weg, an einem Ort voller Qualen.
„Es ist alles okay, Bella! Sie werden ihm nicht wehtun. Sie haben es versprochen.“ Beruhigte mich Esme. Ich wollte nicht, dass sie sich Sorgen machte, wollte die Tränen zurückhalten und das Schluchzen, doch es ging nicht. Ich konnte den Gedanken daran, dass Edward vielleicht für immer weg wäre, nicht ertragen.
„Ja, sie haben es versprochen, unter einer Bedingung.“ meinte Alice jetzt
„Und die wäre?“ wollte ich wissen und sah ihr versteinertes Gesicht durch einen Schleier von Tränen an. „Du musst mit nach Volterra kommen, dort werden sie entscheiden, was als Nächstes zu tun ist.“
„Das können wir nicht zulassen“ widersprach Carlisle „es wäre viel zu gefährlich für sie“
„Hier geht es nicht um mich!“ Ich schrie die Worte fast
„Aber wie denkst du, würde es ihm gehen, wenn dir etwas passieren würde?“ Alice sah mich finster an. Darauf konnte ich nichts erwidern.
„Trotzdem gibt es keinen anderen Ausweg!“ mischte Rosalie sich jetzt ein „und du kannst in die Zukunft sehen, Alice, hast du das schon vergessen? Wenn sie vorhaben, Bella etwas anzutun, wirst du es doch sehen.“
„Okay, Bella.“ wandte Carlisle sich nun an mich „Wenn du nichts dagegen hast, würden wir noch morgen fliegen“
„Gut, aber was wollen wir Charlie sagen?“ Ich könnte es ihm nicht noch einmal antun, ihn einfach so zu verlassen, ohne irgendeine Erklärung.
„Wir werden ihm sagen, dass wir einen kruzfristigen Urlaubstrip unternehmen“ antwortete Esme „und dass wir nur ein paar Tage bleiben.“
„Und was ist, wenn wir Bella nicht nach ein paar Tagen zurückbringen können?“ wollte Emmet jetzt wissen „wenn sie sie nicht einfach so gehen lassen?“
„Das wird nicht passieren.“ Carlisle klang sehr überzeugt…
Ich hatte ein mulmiges Gefühl im Magen, als wir die Straße von Forks zu Charlies Haus entlangfuhren. An der rechten Seite war der riesige Wald von La Push. Auf der linken Seite der Straße fuhren wir gerade an einer kleinen Tankstelle vorbei, die jedoch schnell verschwand und durch die Polizeistation ersetzt wurde. Als wir an der nächsten Kreuzung rechts abgebogen waren, sah ich auch schon die Einfahrt des Hauses. Charlies Haus. Esme und Carlisle hatten versprochen, die >Urlaubsreise< mit Charlie zu besprechen, trotzdem war mir nicht wohl bei dem Gedanken, meinen Dad schon wieder verlassen zu müssen. Außerdem wusste ich nicht einmal, wie lange diese Trennung dieses Mal andauern würde. Nachdem ich die Tür aufgeschlossen hatte, traten Carlisle, Esme und Alice ein. Ich folgte ihnen. Emmet und Rosalie waren zu Hause geblieben.
„Guten Abend“ grüßte Charlie uns verwundert, aber freundlich
„Guten Abend“ erwiderte Carlisle.
Wir gingen ins Wohnzimmer und verteilten uns auf die alten Sessel und die ausgeblichene Couch.
„Wo ist Edward?“ wollte Charlie wissen; natürlich war ihm sofort aufgefallen, dass Edward nicht da war, schließlich begleitete er mich sonst immer überall mit hin.
„Darüber möchten wir uns mit dir unterhalten“ Carlisle hatte wieder seinen freundlichen Ton angeschlagen, „wir würden gerne, mit Bella zusammen, für ein paar Tage verreisen. Edward ist bereits früher abgereist, um Zimmer in einem Hotel zu mieten, da die Reise sehr kurzfristig beschlossen wurde.
Ich musterte Charlies Gesichtsausdruck durchdringlich, wurde jedoch nicht aus seiner Miene schlau; er sah nachdenklich und auch besorgt aus. „Und wie lange habt ihr vor, zu bleiben? Schließlich muss Bella den Schulstoff nachholen.“
„Wir werden wohl eine bis zwei Wochen wegbleiben. Für die Schule werden wir selbstverständlich sorgen. Wir werden einen Privatlehrer organisieren.“ Ein Urlaubstrip? Ein Privatlehrer? Lügen konnten Vampire ja sowieso sehr gut. Charlie wunderte sich zuerst über Carlisles Aussage, einen Privatlehrer zu organisieren, jedoch willigte er schließlich ein. „Na gut. Wohin soll`s denn gehen?“
„Nach Italien“ Wow. Die erste richtige Aussage, die Carlisle Charlie heute mitgeteilt hatte.
„Okay.“ meinte Charlie schließlich „dann wünsche ich euch viel Spaß“
„Den werden wir haben, danke“ Carlisle hatte ein Lächeln auf dem Gesicht, jedoch war es wieder dieses Lächeln, das nicht echt war, das eher zur Beruhigung anderer dienen sollte; ich konnte es an seinen Augen erkennen. Sie hatten nicht die Farbe flüssigen Caramells, sondern waren hart wie ein Topas.
„Eine Frage noch: wann werdet ihr denn eigentlich losfahren?“
„Wir haben einen Flug für morgen zehn Uhr gebucht.“ Jetzt war es Alice die antwortete, natürlich; sie musste ja erst einmal nachsehen, welche Flüge noch frei waren.
„Morgen schon?“ Charlie sah traurig aus.
„Ja, wie gesagt, es war sehr kurzfristig gebucht.“ erklärte Alice noch einmal.
Als wir uns erhoben und zur Tür begeben hatten, fügte Esme noch hinzu „Wir holen Bella morgen um halb neun ab, okay?“ Charlie nickte „Einen schönen Abend noch.“
„Euch auch“ erwiderte Charlie.
„Bis morgen“ sagte ich und hoffte, dass Charlie die Besorgnis und Angst in meiner Stimme nicht bemerkte.
Als ich näher kam, erschien auf Esmes und Carlisles Gesicht ein Lächeln. Aber es war kein ehrliches Lächeln. Es wirkte nachdenklich und verspannt, es sollte wohl eher meiner Beruhigung dienen. „Hallo Bella“ begrüßte mich Esme
„Hallo“ erwiderte ich.
„Es gibt etwas, worüber du Bescheid wissen solltest.“ begann Carlisle „Aber komm doch erst einmal herein und setze dich.“
Schweigend trat ich in das helle, offene Zimmer und setzte mich auf die weiße Couch. Ich war viel zu sehr in Gedanken beschäftigt, als dass ich den riesigen Flachbildfernseher oder die wunderschönen Ölgemälde an der Wand sonderlich beachtet hätte.
„Nun, sicherlich weißt du, dass es um Edward geht“ setzte Carlisle das Gespräch fort „Alice hatte gestern eine Vision, in der sie sah, dass die Volturi uns einen Besuch abstatten würden. Weißt du, wer sie sind?“ Ich nickte. Edward hatte mir einmal von ihnen erzählt. Ich erinnerte mich noch genau an dem Abend, als er mir von ihnen erzählt hatte.
Wenn unseresgleichen sterben möchte, oder was auch immer wir dann tun, geht man zu den Volturi
Warum zu den Volturi? Wer sind sie?
Sagen wir, sie sind eine königliche Familie, die in der Welt dafür sorgen, dass niemand unser Geheimnis erfährt. Sie sorgen für Recht und Ordnung.
Und warum sollte man zu ihnen gehen, wenn man sterben möchte?
Sie sind neben uns Cullens der größte existierende Zirkel. Außerdem verfügen sie alle über unglaubliche Talente und sehr viel Kampferfahrung. Und wenn man sterben möchte, braucht man sie nur gegen sich aufzubringen, denn irgendwie müssen sie dafür sorgen, dass unser Geheimnis ein Geheimnis bleibt.
Also sprach Carlisle weiter: „Sie sind auch gekommen, gestern Nachmittag“ Ich erstarrte. Die Volturi waren hier gewesen?! Was hatten sie mit Edward gemacht?
„Sie bezichtigten Edward des Verrats.“
„Des Verrats?“ fragte ich ungläubig. „Was oder wen hat er denn verraten?“ Ich konnte nicht glauben, dass Edward so etwas tun sollte.
„Unser Geheimnis“ antwortete Carlisle knapp
Da fiel es mir wie Schupppen von den Augen; mir, einem Menschen, hatte er sein Geheimnis verraten! „Wo ist er?“ flüsterte ich heiser.
„Sie haben ihn mitgenommen. Nach Volterra.“
Jetzt konnte ich mich nicht mehr zurückhalten; Tränen liefen über meine Wangen, tropften an meinem Kinn auf den Pullover, doch das war mir egal. Es war alles meine Schuld! Weil ich unbedingt hatte herausfinden wollen, was er war, war Edward jetzt weg, an einem Ort voller Qualen.
„Es ist alles okay, Bella! Sie werden ihm nicht wehtun. Sie haben es versprochen.“ Beruhigte mich Esme. Ich wollte nicht, dass sie sich Sorgen machte, wollte die Tränen zurückhalten und das Schluchzen, doch es ging nicht. Ich konnte den Gedanken daran, dass Edward vielleicht für immer weg wäre, nicht ertragen.
„Ja, sie haben es versprochen, unter einer Bedingung.“ meinte Alice jetzt
„Und die wäre?“ wollte ich wissen und sah ihr versteinertes Gesicht durch einen Schleier von Tränen an. „Du musst mit nach Volterra kommen, dort werden sie entscheiden, was als Nächstes zu tun ist.“
„Das können wir nicht zulassen“ widersprach Carlisle „es wäre viel zu gefährlich für sie“
„Hier geht es nicht um mich!“ Ich schrie die Worte fast
„Aber wie denkst du, würde es ihm gehen, wenn dir etwas passieren würde?“ Alice sah mich finster an. Darauf konnte ich nichts erwidern.
„Trotzdem gibt es keinen anderen Ausweg!“ mischte Rosalie sich jetzt ein „und du kannst in die Zukunft sehen, Alice, hast du das schon vergessen? Wenn sie vorhaben, Bella etwas anzutun, wirst du es doch sehen.“
„Okay, Bella.“ wandte Carlisle sich nun an mich „Wenn du nichts dagegen hast, würden wir noch morgen fliegen“
„Gut, aber was wollen wir Charlie sagen?“ Ich könnte es ihm nicht noch einmal antun, ihn einfach so zu verlassen, ohne irgendeine Erklärung.
„Wir werden ihm sagen, dass wir einen kruzfristigen Urlaubstrip unternehmen“ antwortete Esme „und dass wir nur ein paar Tage bleiben.“
„Und was ist, wenn wir Bella nicht nach ein paar Tagen zurückbringen können?“ wollte Emmet jetzt wissen „wenn sie sie nicht einfach so gehen lassen?“
„Das wird nicht passieren.“ Carlisle klang sehr überzeugt…
Ich hatte ein mulmiges Gefühl im Magen, als wir die Straße von Forks zu Charlies Haus entlangfuhren. An der rechten Seite war der riesige Wald von La Push. Auf der linken Seite der Straße fuhren wir gerade an einer kleinen Tankstelle vorbei, die jedoch schnell verschwand und durch die Polizeistation ersetzt wurde. Als wir an der nächsten Kreuzung rechts abgebogen waren, sah ich auch schon die Einfahrt des Hauses. Charlies Haus. Esme und Carlisle hatten versprochen, die >Urlaubsreise< mit Charlie zu besprechen, trotzdem war mir nicht wohl bei dem Gedanken, meinen Dad schon wieder verlassen zu müssen. Außerdem wusste ich nicht einmal, wie lange diese Trennung dieses Mal andauern würde. Nachdem ich die Tür aufgeschlossen hatte, traten Carlisle, Esme und Alice ein. Ich folgte ihnen. Emmet und Rosalie waren zu Hause geblieben.
„Guten Abend“ grüßte Charlie uns verwundert, aber freundlich
„Guten Abend“ erwiderte Carlisle.
Wir gingen ins Wohnzimmer und verteilten uns auf die alten Sessel und die ausgeblichene Couch.
„Wo ist Edward?“ wollte Charlie wissen; natürlich war ihm sofort aufgefallen, dass Edward nicht da war, schließlich begleitete er mich sonst immer überall mit hin.
„Darüber möchten wir uns mit dir unterhalten“ Carlisle hatte wieder seinen freundlichen Ton angeschlagen, „wir würden gerne, mit Bella zusammen, für ein paar Tage verreisen. Edward ist bereits früher abgereist, um Zimmer in einem Hotel zu mieten, da die Reise sehr kurzfristig beschlossen wurde.
Ich musterte Charlies Gesichtsausdruck durchdringlich, wurde jedoch nicht aus seiner Miene schlau; er sah nachdenklich und auch besorgt aus. „Und wie lange habt ihr vor, zu bleiben? Schließlich muss Bella den Schulstoff nachholen.“
„Wir werden wohl eine bis zwei Wochen wegbleiben. Für die Schule werden wir selbstverständlich sorgen. Wir werden einen Privatlehrer organisieren.“ Ein Urlaubstrip? Ein Privatlehrer? Lügen konnten Vampire ja sowieso sehr gut. Charlie wunderte sich zuerst über Carlisles Aussage, einen Privatlehrer zu organisieren, jedoch willigte er schließlich ein. „Na gut. Wohin soll`s denn gehen?“
„Nach Italien“ Wow. Die erste richtige Aussage, die Carlisle Charlie heute mitgeteilt hatte.
„Okay.“ meinte Charlie schließlich „dann wünsche ich euch viel Spaß“
„Den werden wir haben, danke“ Carlisle hatte ein Lächeln auf dem Gesicht, jedoch war es wieder dieses Lächeln, das nicht echt war, das eher zur Beruhigung anderer dienen sollte; ich konnte es an seinen Augen erkennen. Sie hatten nicht die Farbe flüssigen Caramells, sondern waren hart wie ein Topas.
„Eine Frage noch: wann werdet ihr denn eigentlich losfahren?“
„Wir haben einen Flug für morgen zehn Uhr gebucht.“ Jetzt war es Alice die antwortete, natürlich; sie musste ja erst einmal nachsehen, welche Flüge noch frei waren.
„Morgen schon?“ Charlie sah traurig aus.
„Ja, wie gesagt, es war sehr kurzfristig gebucht.“ erklärte Alice noch einmal.
Als wir uns erhoben und zur Tür begeben hatten, fügte Esme noch hinzu „Wir holen Bella morgen um halb neun ab, okay?“ Charlie nickte „Einen schönen Abend noch.“
„Euch auch“ erwiderte Charlie.
„Bis morgen“ sagte ich und hoffte, dass Charlie die Besorgnis und Angst in meiner Stimme nicht bemerkte.
Zuletzt von ~Johanna~ am Fr 03 Jul 2009, 10:48 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast- Gast
Vampirekiss 3. Kapitel
3. Entführung
Edwards Sicht:
„Ja, tschüss“ sagte ich und gab ihr noch einen letzten Kuss, bevor sie ausstieg. Ich spürte ihre zarten Lippen auf meinen, ihren warmen Atem. In ihren braunen Augen konnte ich Besorgnis erkennen. Hatte sie so schnell bemerkt, dass etwas nicht stimmte? Seit wann war ich so ein schlechter Lügner gewesen? Ach ja, richtig. Bella war außerordentlich aufmerksam, das vergaß ich schnell in ihrer Gegenwart.
Ich raste durch die Straßen von Forks, ohne auf ein einziges Stoppschild zu achten. Als ich bei unserem Haus angekommen war, parkte ich den Volvo schnell in der Garage. Danach rannte ich, so schnell ich konnte, ins Wohnzimmer, um in sechs versteinerte Gesichter zu sehen. Sie wussten es also schon. „Wann werden sie da sein?“ wollte ich von Alice wissen
„In zehn Minuten“ antwortete sie trocken. „Hast du Bella gesagt, dass sie nicht kommen soll?“ Ich nickte. „Und wird sie sich daran halten?“ Ich wollte mir gar nicht vorstellen, wie gefährlich es für sie wäre, auch nur in die Nähe der Volturi zu kommen. Alice schloss kurz die Augen, dann nickte sie. Ich war erleichtert. Wenigstens bestünde keine Gefahr für Bella. Oder? „Was werden wir als nächstes tun?“ fragte ich jetzt an Carlisle gewandt. „Nichts, wir werden warten bis sie kommen. Weglaufen würde nichts bringen, dazu sind sie schon zu nah.“
„Was wollen sie von uns?“ wollte ich wissen. Ich konnte mich wirklich nicht erinnern, dass wir uns regelwidrig verhalten hätten.
Da sah ich es in Alice` Gedanken; die Volturi wollten ihren normalen Job erledigen, für Gerechtigkeit sorgen. Sie bezichtigten mich des Verrates unseres Geheimnisses. An Bella. Wieso hatte ich nicht früher daran gedacht?! Wie konnte ich das außer Acht lassen, dass sich meine Bella in Lebensgefahr befindet, weil sie weiß, was ich bin?! Die wichtigste und einzige Regel hatte ich komplett aus den Augen verloren, da es mir so selbstverständlich erschien, dass sie wusste was ich war.
Ich war vor Schreck auf die Knie gefallen, atmete heftig. Ich brauchte den Sauerstoff zwar eigentlich nicht, aber es war eine Angewohnheit zu atmen.
„Edward, dir wird nichts passieren, dafür werden wir sorgen!“ versuchte Esme mich zu beruhigen
„Nein!“ ich schrie es fast
„Wie bitte?“ Esme schien verwirrt
„Nein, ich lasse nicht zu, dass ihr in Gefahr geratet. Ich habe mir die Suppe eingebrockt, jetzt muss ich sie auch wieder auslöffeln. Es ist meine Sache, ich werde euch da ganz bestimmt nicht mit reinziehen.“ Ich war nahe dran, meine Beherrschung zu verlieren.
„Edward, wir werden ganz sicher nicht tatenlos daneben stehen und zusehen, wie sie dich umbringen.“ Auch Alice geriet jetzt in Rage.
„Beruhigt euch wieder!“ ermahnte uns Carlisle „sie sind da…“
Kurz darauf kamen 5 Personen in schwarzen Umhängen durchs Fenster. Drei waren alte Männer; Aro, Marcus und Caius. Sie waren so alt, dass sie schon einen milchigen Schleier über den Augen hatten, der ihre Sicht, zwar nicht deutlich, aber dennoch trübte. Die anderen zwei Gestalten waren deutlich jünger, beide blondhaarig: ein Mädchen und ein Junge, die wahrscheinlich in Bellas Alter verwandelt worden waren. Ich kannte sie; das Mädchen war Jane und der Junge hieß Alec.
„Es ist so schön, dich wieder zusehen, Carlisle, nach so langer Zeit“ begann Aro „wir haben uns ja schon so lange nicht mehr getroffen, nicht wahr? Allerdings finde ich es sehr traurig, dass wir uns in dieser Situation wieder treffen müssen. Wie du sicherlich schon weißt“ - er warf Alice einen verstohlenen Blick zu – „sind wir hier, um über deinen Sohn Edward zu entscheiden, der die Regeln verletzt hat…“
„Ich bin mir sicher, wir können das irgendwie klären“ meinte Carlisle
„Oh, ja natürlich, ich wage nicht daran zu zweifeln“ säuselte Aro „dennoch müssen wir unsere Arbeit erledigen, ob nun Freund oder Feind.“ Das letzte würde wohl eher passen, dachte ich finster.
„Jemand hat gegen die Regeln verstoßen, darauf folgt klar die Todesstrafe. Also lass uns das hier zu Ende bringen und dann wieder verschwinden“ Caius war wohl auch nicht der Geduldigste
„Nana, mein Freund, nicht so schnell. Es handelt sich ja nicht um irgendeinen Verstoß, dieser Verstoß hat doch einen nennenswerten Grund, nicht wahr?“ Aro hatte immer noch diesen säuselnden, vorgespielt netten Ton in der Stimme, die mich fast die Beherrschung verlieren ließ, da ich seine Gedanken genau kannte, und die sagten eindeutig etwas anderes. „Edward, würdest du mir den Grund zeigen, weswegen du gegen die Regeln verstoßen hast?“ Aro wollte seine besondere Begabung benutzen; durch eine Berührung konnte er alle Gedanken, die eine Person jemals gedacht hatte, lesen.
Ich nickte und trat einen Schritt nach vorne, und streckte meine Hand aus, um Aros Hand zu berühren. Für einen Augenblick war er wie versteinert, dann regte er sich wieder „Interessant.“ meinte er „Wirklich interessant. Aber ist Liebe Grund genug, um ein so wichtiges Geheimnis zu verraten?“
„Es könnte keinen besseren Grund geben“ knurrte ich
„Aber in einen Menschen verliebt? Menschen sind so… so normal“ meinte er und verzog das Gesicht
„Du kennst sie nicht; du kannst gar nicht das Gleiche empfinden wie ich…“
„Und trotzdem ist es nicht Grund genug.“ sagte er kopfschüttelnd „Wir können dich nicht ungestraft davonkommen lassen…“
„Ja, das ist eine gute Idee, ich wäre damit einverstanden…“ erwiderte ich, als ich seine Gedanken las.
Caius räusperte sich.
„Oh, Entschuldigung mein Freund“ sagte Aro „Also hier mein Vorschlag: Wir nehmen Edward mit nach Volterra“ -ich hörte, wie Esme ein Schluchzen unterdrückte- „und versprechen ihm nichts zu tun. Die einzige Bedingung ist jedoch, dass ihr diese Bella später auch nach Volterra bringt, Edward wird solange bei uns bleiben, bis ihr sie uns bringt… Als Pfand sozusagen.“
„Werdet ihr Bella etwas antun??“ zischte ich, die Gefahr, dass Bella etwas zustoßen würde, war groß genug, auch ohne einen Haufen Vampire.
„Das werden wir sehen“
In dem Moment verlor ich die Kontrolle; ich stürzte mich mit einem Sprung auf Aro, um zu Boden gerissen zu werden. Jane hatte ihre Gabe angewandt, noch bevor ich Aro erreicht hatte. Jetzt durchzuckten mich Schmerzen, im ganzen Körper. Mein Kopf fühlte sich an, als ob er jeden Moment zerspringen würde; meine Arme und Beine fühlten sich an, als würden sie abgerissen. Ich konnte nicht sagen, wie lange mich dieser Schmerz durchzuckte; es hätten Sekunden sein können, Minuten oder Stunden und ich hätte den Unterschied nicht bemerkt. „Es reicht, Jane“ Aros Stimme klang ruhig, aber auch befehlerisch. Doch ich las in seinen Gedanken, wie gerne er mich weiter leiden gesehen hätte, wie schwer es ihm gefallen war, diesen Befehl auszusprechen; Jane ging es nicht anders.
Als der Schmerz langsam nachließ, spürte ich, wie sich zwei Hände auf meine Schultern legten; Esme. „Geht es, Edward?“ sie klang außerordentlich besorgt.
„Es ist okay“ sagte ich, und stand auf. Die Schmerzen waren immer noch zu spüren, aber sie waren auszuhalten.
„Das reicht jetzt!“ warf Caius schließlich ein „machen wir diesem Theater ein Ende!“
„Das sehe ich genauso“ Aro hatte seinen freundlichen Ton verloren „Edward, du wirst jetzt mit uns kommen, nach Volterra.“ An Carlisle gewandt, fuhr er fort „bringt Bella mit nach Volterra, dann wird Edward nichts passieren.“
Alec und Jane kamen auf mich zu, hielten mich an den Armen fest, und ich wehrte mich nicht. Ich wusste, dass sie im Zweifelsfall sowieso stärker gewesen wären, und wir mussten die Volturi ja nicht noch mehr gegen uns aufbringen. Dann führten sie mich aus dem Haus. Ich hörte noch, wie Esme schluchzte und in Gedanken sagte Alice: Wir werden dich bald holen, Edward, das verspreche ich dir.
Edwards Sicht:
„Ja, tschüss“ sagte ich und gab ihr noch einen letzten Kuss, bevor sie ausstieg. Ich spürte ihre zarten Lippen auf meinen, ihren warmen Atem. In ihren braunen Augen konnte ich Besorgnis erkennen. Hatte sie so schnell bemerkt, dass etwas nicht stimmte? Seit wann war ich so ein schlechter Lügner gewesen? Ach ja, richtig. Bella war außerordentlich aufmerksam, das vergaß ich schnell in ihrer Gegenwart.
Ich raste durch die Straßen von Forks, ohne auf ein einziges Stoppschild zu achten. Als ich bei unserem Haus angekommen war, parkte ich den Volvo schnell in der Garage. Danach rannte ich, so schnell ich konnte, ins Wohnzimmer, um in sechs versteinerte Gesichter zu sehen. Sie wussten es also schon. „Wann werden sie da sein?“ wollte ich von Alice wissen
„In zehn Minuten“ antwortete sie trocken. „Hast du Bella gesagt, dass sie nicht kommen soll?“ Ich nickte. „Und wird sie sich daran halten?“ Ich wollte mir gar nicht vorstellen, wie gefährlich es für sie wäre, auch nur in die Nähe der Volturi zu kommen. Alice schloss kurz die Augen, dann nickte sie. Ich war erleichtert. Wenigstens bestünde keine Gefahr für Bella. Oder? „Was werden wir als nächstes tun?“ fragte ich jetzt an Carlisle gewandt. „Nichts, wir werden warten bis sie kommen. Weglaufen würde nichts bringen, dazu sind sie schon zu nah.“
„Was wollen sie von uns?“ wollte ich wissen. Ich konnte mich wirklich nicht erinnern, dass wir uns regelwidrig verhalten hätten.
Da sah ich es in Alice` Gedanken; die Volturi wollten ihren normalen Job erledigen, für Gerechtigkeit sorgen. Sie bezichtigten mich des Verrates unseres Geheimnisses. An Bella. Wieso hatte ich nicht früher daran gedacht?! Wie konnte ich das außer Acht lassen, dass sich meine Bella in Lebensgefahr befindet, weil sie weiß, was ich bin?! Die wichtigste und einzige Regel hatte ich komplett aus den Augen verloren, da es mir so selbstverständlich erschien, dass sie wusste was ich war.
Ich war vor Schreck auf die Knie gefallen, atmete heftig. Ich brauchte den Sauerstoff zwar eigentlich nicht, aber es war eine Angewohnheit zu atmen.
„Edward, dir wird nichts passieren, dafür werden wir sorgen!“ versuchte Esme mich zu beruhigen
„Nein!“ ich schrie es fast
„Wie bitte?“ Esme schien verwirrt
„Nein, ich lasse nicht zu, dass ihr in Gefahr geratet. Ich habe mir die Suppe eingebrockt, jetzt muss ich sie auch wieder auslöffeln. Es ist meine Sache, ich werde euch da ganz bestimmt nicht mit reinziehen.“ Ich war nahe dran, meine Beherrschung zu verlieren.
„Edward, wir werden ganz sicher nicht tatenlos daneben stehen und zusehen, wie sie dich umbringen.“ Auch Alice geriet jetzt in Rage.
„Beruhigt euch wieder!“ ermahnte uns Carlisle „sie sind da…“
Kurz darauf kamen 5 Personen in schwarzen Umhängen durchs Fenster. Drei waren alte Männer; Aro, Marcus und Caius. Sie waren so alt, dass sie schon einen milchigen Schleier über den Augen hatten, der ihre Sicht, zwar nicht deutlich, aber dennoch trübte. Die anderen zwei Gestalten waren deutlich jünger, beide blondhaarig: ein Mädchen und ein Junge, die wahrscheinlich in Bellas Alter verwandelt worden waren. Ich kannte sie; das Mädchen war Jane und der Junge hieß Alec.
„Es ist so schön, dich wieder zusehen, Carlisle, nach so langer Zeit“ begann Aro „wir haben uns ja schon so lange nicht mehr getroffen, nicht wahr? Allerdings finde ich es sehr traurig, dass wir uns in dieser Situation wieder treffen müssen. Wie du sicherlich schon weißt“ - er warf Alice einen verstohlenen Blick zu – „sind wir hier, um über deinen Sohn Edward zu entscheiden, der die Regeln verletzt hat…“
„Ich bin mir sicher, wir können das irgendwie klären“ meinte Carlisle
„Oh, ja natürlich, ich wage nicht daran zu zweifeln“ säuselte Aro „dennoch müssen wir unsere Arbeit erledigen, ob nun Freund oder Feind.“ Das letzte würde wohl eher passen, dachte ich finster.
„Jemand hat gegen die Regeln verstoßen, darauf folgt klar die Todesstrafe. Also lass uns das hier zu Ende bringen und dann wieder verschwinden“ Caius war wohl auch nicht der Geduldigste
„Nana, mein Freund, nicht so schnell. Es handelt sich ja nicht um irgendeinen Verstoß, dieser Verstoß hat doch einen nennenswerten Grund, nicht wahr?“ Aro hatte immer noch diesen säuselnden, vorgespielt netten Ton in der Stimme, die mich fast die Beherrschung verlieren ließ, da ich seine Gedanken genau kannte, und die sagten eindeutig etwas anderes. „Edward, würdest du mir den Grund zeigen, weswegen du gegen die Regeln verstoßen hast?“ Aro wollte seine besondere Begabung benutzen; durch eine Berührung konnte er alle Gedanken, die eine Person jemals gedacht hatte, lesen.
Ich nickte und trat einen Schritt nach vorne, und streckte meine Hand aus, um Aros Hand zu berühren. Für einen Augenblick war er wie versteinert, dann regte er sich wieder „Interessant.“ meinte er „Wirklich interessant. Aber ist Liebe Grund genug, um ein so wichtiges Geheimnis zu verraten?“
„Es könnte keinen besseren Grund geben“ knurrte ich
„Aber in einen Menschen verliebt? Menschen sind so… so normal“ meinte er und verzog das Gesicht
„Du kennst sie nicht; du kannst gar nicht das Gleiche empfinden wie ich…“
„Und trotzdem ist es nicht Grund genug.“ sagte er kopfschüttelnd „Wir können dich nicht ungestraft davonkommen lassen…“
„Ja, das ist eine gute Idee, ich wäre damit einverstanden…“ erwiderte ich, als ich seine Gedanken las.
Caius räusperte sich.
„Oh, Entschuldigung mein Freund“ sagte Aro „Also hier mein Vorschlag: Wir nehmen Edward mit nach Volterra“ -ich hörte, wie Esme ein Schluchzen unterdrückte- „und versprechen ihm nichts zu tun. Die einzige Bedingung ist jedoch, dass ihr diese Bella später auch nach Volterra bringt, Edward wird solange bei uns bleiben, bis ihr sie uns bringt… Als Pfand sozusagen.“
„Werdet ihr Bella etwas antun??“ zischte ich, die Gefahr, dass Bella etwas zustoßen würde, war groß genug, auch ohne einen Haufen Vampire.
„Das werden wir sehen“
In dem Moment verlor ich die Kontrolle; ich stürzte mich mit einem Sprung auf Aro, um zu Boden gerissen zu werden. Jane hatte ihre Gabe angewandt, noch bevor ich Aro erreicht hatte. Jetzt durchzuckten mich Schmerzen, im ganzen Körper. Mein Kopf fühlte sich an, als ob er jeden Moment zerspringen würde; meine Arme und Beine fühlten sich an, als würden sie abgerissen. Ich konnte nicht sagen, wie lange mich dieser Schmerz durchzuckte; es hätten Sekunden sein können, Minuten oder Stunden und ich hätte den Unterschied nicht bemerkt. „Es reicht, Jane“ Aros Stimme klang ruhig, aber auch befehlerisch. Doch ich las in seinen Gedanken, wie gerne er mich weiter leiden gesehen hätte, wie schwer es ihm gefallen war, diesen Befehl auszusprechen; Jane ging es nicht anders.
Als der Schmerz langsam nachließ, spürte ich, wie sich zwei Hände auf meine Schultern legten; Esme. „Geht es, Edward?“ sie klang außerordentlich besorgt.
„Es ist okay“ sagte ich, und stand auf. Die Schmerzen waren immer noch zu spüren, aber sie waren auszuhalten.
„Das reicht jetzt!“ warf Caius schließlich ein „machen wir diesem Theater ein Ende!“
„Das sehe ich genauso“ Aro hatte seinen freundlichen Ton verloren „Edward, du wirst jetzt mit uns kommen, nach Volterra.“ An Carlisle gewandt, fuhr er fort „bringt Bella mit nach Volterra, dann wird Edward nichts passieren.“
Alec und Jane kamen auf mich zu, hielten mich an den Armen fest, und ich wehrte mich nicht. Ich wusste, dass sie im Zweifelsfall sowieso stärker gewesen wären, und wir mussten die Volturi ja nicht noch mehr gegen uns aufbringen. Dann führten sie mich aus dem Haus. Ich hörte noch, wie Esme schluchzte und in Gedanken sagte Alice: Wir werden dich bald holen, Edward, das verspreche ich dir.
Gast- Gast
Vampirekiss 4. Kapitel
4. In Volterra
Edwards Sicht:
Wir rannten durch den dichten, grünen Wald, hielten uns immer am Straßenrand auf, sodass uns niemand sehen konnte. Nach langer Zeit waren wir am Flughafen von Seattle angekommen. Die Volturi hatten ihre schwarzen Umhänge ausnahmsweise einmal abgenommen, da sie sonst zu viel Aufsehen erregt hätten, das nützte jedoch nicht viel, denn welcher normale Mensch lief schon auf dem Landeplatz riesiger Flugzeuge rum? Als wir bei einem etwas kleineren Flugzeug, vermutlich einem Privatjet, angekommen waren, blieben wir stehen. Aro holte einen Schlüssel heraus, der wohl zu dem kleinen Flugzeug gehörte. Als er einen Knopf, der an dem Schlüssel war, betätigte, öffneten sich die Türen. Jane wies mir, einzusteigen. Was ich dann auch tat. Zuerst ging es eine kleine Treppe, die drei Stufen hatte, hinauf. Drinnen sah es aus, wie in einem ganz gewöhnlichen Flugzeug, nur eben kleiner. Auf beiden Seiten des schmalen Gangs waren je zwei Sitze angeordnet. Ich schätzte, dass es insgesamt wohl zwanzig Reihen waren. Als ich mich auf einen der Sitze auf der rechten Seite sinken ließ, begab sich Jane auf den neben mir und Alec setzte sich hinter mich. Als ob ich aus dem Flugzeug springen würde. Die Sitze waren sehr weich und bequem und hatten einen Überzug aus Samt. Auch von meinem Platz aus konnte man das Cockpit sehen, wo Aro sich jetzt hinsetzte. Aro konnte ein Flugzeug steuern? Naja, eigentlich hätte mich das nicht überraschen sollen, solange wie er schon lebte hatte er ja genug Zeit, alles zu lernen. Marcus und Caius hatten sich in Aros´ Nähe hingesetzt. Als sich die Türen geschlossen hatten, rollten wir langsam vorwärts. Dann hoben wir ab.
Der Flug war schrecklich gewesen; ich hatte wieder einmal zu viel Zeit gehabt, um an Bella zu denken und darüber nach zu grübeln, was sie über mein plötzliches Verschwinden halten würde. Doch auch diese Reise hatte ein Ende. Nach ca. vier Stunden Flugzeit, landeten wir in Volterra. Mich wunderte es, dass sie dieser Stadt, die so überfüllt von Menschen war, überhaupt noch ein winziger Landplatz hinpasste. Als wir ausgestiegen waren, fragte Aro mich „Und, hast du den Flug genossen, Edward?“
„Könntest du einen Flug genießen, wenn du wüsstest, dass du oder die Frau, die du liebst, wahrscheinlich bald umgebracht werden?“ erwiderte ich grimmig.
„Nana“ sagte Aro gespielt tadelnd „hast du nicht gehört, was wir deiner Familie versprochen haben?“
„Hast du vergessen, dass ich Gedanken lesen kann, Aro?“ konterte ich. Daraufhin war er still.
Wir waren inmitten der Mauern Volterras gelandet, erst jetzt schaute ich mich genauer um. Wir waren auf einem kleinen, bepflasterten Weg gelandet, der umgeben war von riesigen roten Backsteingebäuden; es sah alles aus, als wäre es aus einem anderen Jahrhundert. Auf eines dieser Bauten liefen wir jetzt zu.
Wir rannten in Vampirgeschwindigkeit; so standen wir schon nach wenigen Sekunden vor einer riesigen Holztür. Sie war zwei Mal so groß wie ich und hatte wunderschöne, glänzende Metallverzierungen. Als wir eingetreten waren, befanden wir uns in einer riesigen Empfangshalle. In der Mitte des Raums stand ein weißes Ledersofa, an den Wänden hingen Gemälde aus alten Zeiten, die wahrscheinlich eher in ein Museum gepasst hätten. Doch ich wunderte mich schon lange nicht mehr über solche Ausstattung, wenn ich bei Vampiren zu Besuch war. An der Wand, die nördlich von uns lag, war ein riesiges Bücherregal; als darauf gingen wir zu. Ich war schon öfters hier gewesen und wusste, dass es ein Geheimgang war.
Aro holte einen weiteren Schlüssel heraus und steckte ihn in das Schlüsselloch, das sich
neben dem Schrank befand, drehte ihn herum und öffnete die Tür. Ich sah einen dunklen Gang, jedoch wurde sich auch nicht die Mühe gemacht, Licht anzuschalten, denn wozu? Vampire sahen in der Dunkelheit genauso gut wie bei Tageslicht. Der Gang war etwa 100 m lang, dann gelangten wir an eine weitere Tür, die jedoch offen war. Dahinter war eine Wendeltreppe, die sehr viele Stufen hatte. Als wir sie erklommen hatten, traten wir in einen kreisförmigen Raum; dadurch wusste ich, dass wir uns jetzt in einem der Türme befanden. Es gab riesige Fenster, durch die Lichtstrahlen fielen und den Raum erleuchteten; ich glitzerte leicht in der Sonne. Die fünf Stühle, die sich in dem Raum befanden, waren kreisförmig angeordnet. Neben den zwei Stühlen, die uns gegenüber standen warteten schon Demetri und Felix. „Wilkommen zurück“ begrüßte uns Felix „wie ich sehe, wart ihr erfolgreich“
„Ja, in der Tat, das waren wir“ erwiderte Aro, ging auf den Stuhl neben Felix zu und setzte sich. „Edward, nun musst du mir ein paar Fragen beantworten“
Ich forschte in seinen Gedanken; Warum hast du es ihr erzählt? Dachte er
„Warum ich es ihr erzähl habe? Zuerst: Ich habe es ihr nicht erzählt, sie hat es selbst herausgefunden. Ich habe sie auch nicht darum gebeten, herauszufinden, was ich bin.“
„Machen wir uns das doch alles etwas einfacher; zeige mir noch einmal deine Gedanken“
Ich ging auf ihn zu und legte meine Hand an seine.
„Na gut; jetzt habe ich alle Informationen, die ich brauche“ meinte er schließlich. „Edward, Felix und Demetri werden dir einen Raum zeigen, indem du dich während deiner Wartezeit aufhalten wirst.“
Die beiden Wachen gingen auf mich zu, und bedeuteten mir, ihnen zu folgen. Wir gingen auf eine Tür zu, die sich an der Wand hinter Aros Stuhl befand. Sie stand offen. Als wir eingetreten waren, befanden wir uns in einem kleinen Gang, der auch unbeleuchtet war. Am Ende des Ganges befand sich wieder ein großer, quadratischer Raum. An jeder Seite gab es eine Tür. Wir gingen geradeaus weiter, und hinter der Tür war ein viereckiger Raum, der, Gott sei Dank, keine Tür beinhaltete. Der Raum war beleuchtet und mit grünem Teppich ausgelegt. Die Tapete hatte die gleiche Farbe wie der Teppich. In einer Ecke stand ein Bett, in der anderen ein Tisch mit zwei Stühlen. Alles war natürlich Requisite. „Hier wirst du bleiben, bis wir dich wieder herausholen. Falls es über eine Woche dauert, bekommst du Nahrung.“ Sagte Demetri und verließ, zusammen mit Felix, den Raum und schloss ihn ab.
Ich ging auf die Wand zu, und klopfte leicht dagegen, um ihre Beständigkeit zu prüfen. Ich fragte mich, wie dick die Mauer wohl sei, denn da würde ich ganz sicher nicht herauskommen. Als nächstes ging ich auf die Tür zu; und klopfte leicht dagegen. Ich konnte es auch riechen; die Tür bestand aus sehr, sehr dickem Metall, das ich wohl auch nicht vermochte zu durchbrechen. Seufzend ließ ich mich auf das Bett sinken. Und musste wieder an sie denken. Ihre scheuen, braunen Augen, ihre vollen Lippen, ihr unverkennbarer, zuckersüßer Geruch, ihr pulsierendes Blut in den Adern. Das würde ich vielleicht nie wieder sehen. Und das wurde mir erst jetzt so richtig klar. Jetzt, da es zu spät war. Vielleicht hätte ich mich ja doch aus dem Flugzeug stürzen sollen, dache ich grimmig. Es hätte mir ja nicht weh getan.
Lange Zeit verharrte ich in dieser Position und starrte Löcher in die Luft. Ich konnte jedoch nur schätzen, wie viel Zeit vergangen war, denn es gab kein einziges Fenster und auch keine Uhr oder sonstiges. Nach einer Weile konnte ich endlich Alice`, Carlisles und Esmes Gedanken hören; sie waren also schon in der Nähe. Dann konnte es auch nicht mehr lange dauern, bis sie hier wären. Nach schätzungsweise einer Stunde kamen dann auch wieder meine alten Freunde Felix und Demetri herein, um mich wieder zurück zu dem Turm zu eskortieren. Schon lange bevor wir eintraten konnte ich ihren Herzschlag hören. Er war sehr schnell; kein Wunder, dass sie aufgeregt war, bei dem was sie durchmachen musste. Dann gingen wir durch die Tür; endlich konnte ich sie wieder sehen. Erst jetzt merkte ich, wie sehr ich sie in dieser kurzen Zeit vermisst hatte. Erst jetzt war mein Herz wieder vollständig zusammengesetzt, davor hatte ein Teil gefehlt.
Ich rannte auf Bella zu, um sie zu umarmen und leidenschaftlich zu küssen; sie tat es mir gleich und erwiderte den Kuss. „Ich habe dich vermisst“ hauchte ich ihr ans Ohr.
„Ich dich auch“ erwiderte sie.
Edwards Sicht:
Wir rannten durch den dichten, grünen Wald, hielten uns immer am Straßenrand auf, sodass uns niemand sehen konnte. Nach langer Zeit waren wir am Flughafen von Seattle angekommen. Die Volturi hatten ihre schwarzen Umhänge ausnahmsweise einmal abgenommen, da sie sonst zu viel Aufsehen erregt hätten, das nützte jedoch nicht viel, denn welcher normale Mensch lief schon auf dem Landeplatz riesiger Flugzeuge rum? Als wir bei einem etwas kleineren Flugzeug, vermutlich einem Privatjet, angekommen waren, blieben wir stehen. Aro holte einen Schlüssel heraus, der wohl zu dem kleinen Flugzeug gehörte. Als er einen Knopf, der an dem Schlüssel war, betätigte, öffneten sich die Türen. Jane wies mir, einzusteigen. Was ich dann auch tat. Zuerst ging es eine kleine Treppe, die drei Stufen hatte, hinauf. Drinnen sah es aus, wie in einem ganz gewöhnlichen Flugzeug, nur eben kleiner. Auf beiden Seiten des schmalen Gangs waren je zwei Sitze angeordnet. Ich schätzte, dass es insgesamt wohl zwanzig Reihen waren. Als ich mich auf einen der Sitze auf der rechten Seite sinken ließ, begab sich Jane auf den neben mir und Alec setzte sich hinter mich. Als ob ich aus dem Flugzeug springen würde. Die Sitze waren sehr weich und bequem und hatten einen Überzug aus Samt. Auch von meinem Platz aus konnte man das Cockpit sehen, wo Aro sich jetzt hinsetzte. Aro konnte ein Flugzeug steuern? Naja, eigentlich hätte mich das nicht überraschen sollen, solange wie er schon lebte hatte er ja genug Zeit, alles zu lernen. Marcus und Caius hatten sich in Aros´ Nähe hingesetzt. Als sich die Türen geschlossen hatten, rollten wir langsam vorwärts. Dann hoben wir ab.
Der Flug war schrecklich gewesen; ich hatte wieder einmal zu viel Zeit gehabt, um an Bella zu denken und darüber nach zu grübeln, was sie über mein plötzliches Verschwinden halten würde. Doch auch diese Reise hatte ein Ende. Nach ca. vier Stunden Flugzeit, landeten wir in Volterra. Mich wunderte es, dass sie dieser Stadt, die so überfüllt von Menschen war, überhaupt noch ein winziger Landplatz hinpasste. Als wir ausgestiegen waren, fragte Aro mich „Und, hast du den Flug genossen, Edward?“
„Könntest du einen Flug genießen, wenn du wüsstest, dass du oder die Frau, die du liebst, wahrscheinlich bald umgebracht werden?“ erwiderte ich grimmig.
„Nana“ sagte Aro gespielt tadelnd „hast du nicht gehört, was wir deiner Familie versprochen haben?“
„Hast du vergessen, dass ich Gedanken lesen kann, Aro?“ konterte ich. Daraufhin war er still.
Wir waren inmitten der Mauern Volterras gelandet, erst jetzt schaute ich mich genauer um. Wir waren auf einem kleinen, bepflasterten Weg gelandet, der umgeben war von riesigen roten Backsteingebäuden; es sah alles aus, als wäre es aus einem anderen Jahrhundert. Auf eines dieser Bauten liefen wir jetzt zu.
Wir rannten in Vampirgeschwindigkeit; so standen wir schon nach wenigen Sekunden vor einer riesigen Holztür. Sie war zwei Mal so groß wie ich und hatte wunderschöne, glänzende Metallverzierungen. Als wir eingetreten waren, befanden wir uns in einer riesigen Empfangshalle. In der Mitte des Raums stand ein weißes Ledersofa, an den Wänden hingen Gemälde aus alten Zeiten, die wahrscheinlich eher in ein Museum gepasst hätten. Doch ich wunderte mich schon lange nicht mehr über solche Ausstattung, wenn ich bei Vampiren zu Besuch war. An der Wand, die nördlich von uns lag, war ein riesiges Bücherregal; als darauf gingen wir zu. Ich war schon öfters hier gewesen und wusste, dass es ein Geheimgang war.
Aro holte einen weiteren Schlüssel heraus und steckte ihn in das Schlüsselloch, das sich
neben dem Schrank befand, drehte ihn herum und öffnete die Tür. Ich sah einen dunklen Gang, jedoch wurde sich auch nicht die Mühe gemacht, Licht anzuschalten, denn wozu? Vampire sahen in der Dunkelheit genauso gut wie bei Tageslicht. Der Gang war etwa 100 m lang, dann gelangten wir an eine weitere Tür, die jedoch offen war. Dahinter war eine Wendeltreppe, die sehr viele Stufen hatte. Als wir sie erklommen hatten, traten wir in einen kreisförmigen Raum; dadurch wusste ich, dass wir uns jetzt in einem der Türme befanden. Es gab riesige Fenster, durch die Lichtstrahlen fielen und den Raum erleuchteten; ich glitzerte leicht in der Sonne. Die fünf Stühle, die sich in dem Raum befanden, waren kreisförmig angeordnet. Neben den zwei Stühlen, die uns gegenüber standen warteten schon Demetri und Felix. „Wilkommen zurück“ begrüßte uns Felix „wie ich sehe, wart ihr erfolgreich“
„Ja, in der Tat, das waren wir“ erwiderte Aro, ging auf den Stuhl neben Felix zu und setzte sich. „Edward, nun musst du mir ein paar Fragen beantworten“
Ich forschte in seinen Gedanken; Warum hast du es ihr erzählt? Dachte er
„Warum ich es ihr erzähl habe? Zuerst: Ich habe es ihr nicht erzählt, sie hat es selbst herausgefunden. Ich habe sie auch nicht darum gebeten, herauszufinden, was ich bin.“
„Machen wir uns das doch alles etwas einfacher; zeige mir noch einmal deine Gedanken“
Ich ging auf ihn zu und legte meine Hand an seine.
„Na gut; jetzt habe ich alle Informationen, die ich brauche“ meinte er schließlich. „Edward, Felix und Demetri werden dir einen Raum zeigen, indem du dich während deiner Wartezeit aufhalten wirst.“
Die beiden Wachen gingen auf mich zu, und bedeuteten mir, ihnen zu folgen. Wir gingen auf eine Tür zu, die sich an der Wand hinter Aros Stuhl befand. Sie stand offen. Als wir eingetreten waren, befanden wir uns in einem kleinen Gang, der auch unbeleuchtet war. Am Ende des Ganges befand sich wieder ein großer, quadratischer Raum. An jeder Seite gab es eine Tür. Wir gingen geradeaus weiter, und hinter der Tür war ein viereckiger Raum, der, Gott sei Dank, keine Tür beinhaltete. Der Raum war beleuchtet und mit grünem Teppich ausgelegt. Die Tapete hatte die gleiche Farbe wie der Teppich. In einer Ecke stand ein Bett, in der anderen ein Tisch mit zwei Stühlen. Alles war natürlich Requisite. „Hier wirst du bleiben, bis wir dich wieder herausholen. Falls es über eine Woche dauert, bekommst du Nahrung.“ Sagte Demetri und verließ, zusammen mit Felix, den Raum und schloss ihn ab.
Ich ging auf die Wand zu, und klopfte leicht dagegen, um ihre Beständigkeit zu prüfen. Ich fragte mich, wie dick die Mauer wohl sei, denn da würde ich ganz sicher nicht herauskommen. Als nächstes ging ich auf die Tür zu; und klopfte leicht dagegen. Ich konnte es auch riechen; die Tür bestand aus sehr, sehr dickem Metall, das ich wohl auch nicht vermochte zu durchbrechen. Seufzend ließ ich mich auf das Bett sinken. Und musste wieder an sie denken. Ihre scheuen, braunen Augen, ihre vollen Lippen, ihr unverkennbarer, zuckersüßer Geruch, ihr pulsierendes Blut in den Adern. Das würde ich vielleicht nie wieder sehen. Und das wurde mir erst jetzt so richtig klar. Jetzt, da es zu spät war. Vielleicht hätte ich mich ja doch aus dem Flugzeug stürzen sollen, dache ich grimmig. Es hätte mir ja nicht weh getan.
Lange Zeit verharrte ich in dieser Position und starrte Löcher in die Luft. Ich konnte jedoch nur schätzen, wie viel Zeit vergangen war, denn es gab kein einziges Fenster und auch keine Uhr oder sonstiges. Nach einer Weile konnte ich endlich Alice`, Carlisles und Esmes Gedanken hören; sie waren also schon in der Nähe. Dann konnte es auch nicht mehr lange dauern, bis sie hier wären. Nach schätzungsweise einer Stunde kamen dann auch wieder meine alten Freunde Felix und Demetri herein, um mich wieder zurück zu dem Turm zu eskortieren. Schon lange bevor wir eintraten konnte ich ihren Herzschlag hören. Er war sehr schnell; kein Wunder, dass sie aufgeregt war, bei dem was sie durchmachen musste. Dann gingen wir durch die Tür; endlich konnte ich sie wieder sehen. Erst jetzt merkte ich, wie sehr ich sie in dieser kurzen Zeit vermisst hatte. Erst jetzt war mein Herz wieder vollständig zusammengesetzt, davor hatte ein Teil gefehlt.
Ich rannte auf Bella zu, um sie zu umarmen und leidenschaftlich zu küssen; sie tat es mir gleich und erwiderte den Kuss. „Ich habe dich vermisst“ hauchte ich ihr ans Ohr.
„Ich dich auch“ erwiderte sie.
Gast- Gast
Vampirekiss 5. Kapitel
5. Die Entscheidung
Bellas Sicht:
Mein Herz raste, als wir in den riesigen kreisförmigen Raum eintraten. Und es schlug noch einmal schneller, als ich ihn sah. Seine verwuschelten, bronzefarbenen Haare, seine vollen Lippen, sein perfektes, engelsgleiches Gesicht. Edward. Er lief auf mich zu, und ich kam ihm entgegen. Wir umarmten uns und küssten uns leidenschaftlich. „Ich habe dich vermisst“ hauchte er mir verführerisch ins Ohr
„Ich dich auch“ erwiderte ich.
„Ach ja, wie schön kann Liebe sein“ unterbrach Aro uns. Ich hatte ganz vergessen, dass auch noch zehn weitere Vampire hier waren. Doch dass ich in Edwards Gegenwart alles um mich herum vergaß, war nichts Neues.
„Nun, wir haben uns beraten.“ fuhr Aro fort „und wenn deine Gedanken nichts außergewöhnliches aufweisen, Bella, sind wir zu einer Entscheidung gezwungen.“ Edward knurrte neben mir, doch Aro beachtete ihn nicht „Also, bitte zeige mir deine Gedanken“ Was? Wie sollte ich ihm meine Gedanken zeigen? „Wie…?“ fragte ich verwundert.
„Berühre mich einfach“ anwortete er und ging mit erhobener Hand auf mich zu. Ich näherte mich ihm ebenfalls und berührte seine Finger für ein paar Sekunden. Dann ließ er seine Hand wieder sinken, also tat ich dasselbe. Ich warf einen Blick auf Edward; er schaute Aro seltsam an; sein Gesicht zeigte eine Mischung aus Schadenfreude und Trauer, Angst und …Sorge? Was hatte das zu bedeuten?
„Was ist los?“ fragte Caius ungeduldig
„Ich kann ihre Gedanken nicht erkennen“ brachte Aro schließlich hervor „Wenn ich sie berühre, passiert nichts, rein gar nichts. Also das möchte ich jetzt doch noch genauer kennen lernen, es wäre doch reine Verschwendung“ meinte er schließlich an Marcus gewandt. „Oder was meint ihr?“
„Ich wäre dafür“ sagte Marcus und nickte
„Ich auch“ meinte Caius.
Jane und Alec nickten ebenfalls. „Gut, dann ist das beschlossene Sache“ säuselte Aro
Edward knurrte wieder „Das dürft ihr nicht tun!“
„Oh, das heißt wohl, du willst sie lieber sterben sehen?“ wollte Aro wissen und zog eine Augenbraue hoch.
Jetzt verstand ich erst richtig; ich hatte die ganze Zeit zwar zugehört, mir aber nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, dass es hier um mich ging, geschweige denn, dass hinter diesen Worten steckte, dass ich verwandelt werden sollte. Ich bekam ein komisches Gefühl im Bauch; ein ganz, ganz kleiner Teil von mir freute sich darüber, dass ich jetzt bekam, was ich die ganze Zeit hatte haben wollen. Der größte Teil jedoch war traurig und ängstlich, ich wollte die Verwandlung nicht, wenn Edward sie nicht auch wollte, und das war ja wohl offensichtlich.
„Aber könnt ihr das denn überhaupt?“ zweifelte Carlisle jetzt „Ist sie nicht eher in Gefahr, wenn ihr sie verwandelt?“
„Nun, 100%ige Sicherheit können wir nicht gewährleisten, aber die Chance, dass es klappt, ist sehr groß“ antwortete Aro
„Wenn ich es täte, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich beherrsche 100%“ wandte Carlisle ein.
„Es würde ja keinen Unterschied machen, wer sie verwandelt“ meldete sich Marcus. „Carlisle hat Recht; bei ihm wäre es sicherer, dass er widersteht, als bei uns“
„Nun gut, nun gut, dann soll es unser Freund Carlisle erledigen“ willigte Aro schließlich ein.
„Und dann?“ verlangte Edward jetzt zu wissen „Was ist, wenn sie verwandelt worden ist? Haltet ihr sie dann hier gefangen?“ Er knurrte halb.
„Natürlich würden wir uns freuen, wenn sie bei uns bleiben würde“ entgegnete Aro „aber es steht ihr frei, zu gehen. Und jetzt ziehen wir uns zurück, um das zu erledigen. Carlisle, kommst du?“ Carlisle nickte, kam auf mich zu, legte mir einen Arm auf die Schulter und versprach „Es wird alles gut werden, Bella, du wirst sehen“
„Es,.. Es tut mir so unendlich leid, Bella, das ist unverzeihbar“ Edward stand kurz vor einem Zusammenbruch
„Es ist nicht deine Schuld!“ erwiderte ich „Mach dir keine Gedanken, mir wird nichts passieren!“
„Nichts, außer der Tatsache, dass du gegen deinen Willen in ein Monster verwandelt wirst“ entgegnete er trocken.
„Ich liebe dich“ flüsterte ich ihm noch zu, bevor wir, Aro, Carlisle und ich, fort gingen.
Nachdem wir einige dunkle Gänge durchquert hatten, kamen wir in einen großen, quadratischen Raum. An jeder Seite befand sich eine Tür. Wir gingen geradeaus weiter, und als Aro die Tür aufgeschlossen, und wir eingetreten waren, befanden wir uns in einem beleuchteten, viereckigen Raum. Der Boden war mit grünem Teppich ausgelegt; die Wände hatten die gleiche Farbe. In einer Ecke stand ein Bett, in einer anderen ein Tisch mit zwei Stühlen. Ich fragte mich, ob das wohl ein >Gästezimmer< war, zweifelte das aber stark an, als ich einen Blick auf die dicke Metalltür warf. „Bella, es wäre besser, wenn du dich für die Verwandlung hinlegen würdest“ meinte Carlisle schließlich
Ich nickte; ging auf das Bett zu und legte mich darauf. Es kam mir fast wie eine Schande vor, mich auf die schneeweiße Bettdecke zu legen.
„Habt ihr Morphium hier?“ wollte Carlisle, jetzt an Aro gewandt, wissen.
„Schmerzmittel?“ fragte dieser verwundert „Nein, so etwas steht uns nicht zur Verfügung.“
„Dann wird es aber schmerzvoller für sie sein.“
„Na und? Es wird sie nicht umbringen, schließlich haben wir alle das ja auch ohne schmerz hemmende Mittel über uns gebracht, nicht wahr?“
Carlisle nickte abwesend; wahrscheinlich bereitete er sich innerlich auf den Biss vor.
„Soll ich nach draußen gehen, während du es erledigst?“ fragte Aro jetzt.
„Ja, ich denke das wäre besser“ antwortete Carlisle.
Aro ging also wieder vor die Tür, wo er dann hinging, ob er überhaupt wegging oder stehen blieb, konnte ich nicht hören.
„Bella, die Verwandlung wird sehr, sehr schmerzvoll werden, und die Schmerzen werden ungefähr 3 Tage andauern.“ Carlisle klang sehr besorgt.
Ich nickte. Mein Herz schlug schneller. Gleich würde ich verwandelt, in einen Vampir.
Carlisle beugte sich über mich, um seine scharfen Zähne in meinen Hals zu graben.
Bellas Sicht:
Mein Herz raste, als wir in den riesigen kreisförmigen Raum eintraten. Und es schlug noch einmal schneller, als ich ihn sah. Seine verwuschelten, bronzefarbenen Haare, seine vollen Lippen, sein perfektes, engelsgleiches Gesicht. Edward. Er lief auf mich zu, und ich kam ihm entgegen. Wir umarmten uns und küssten uns leidenschaftlich. „Ich habe dich vermisst“ hauchte er mir verführerisch ins Ohr
„Ich dich auch“ erwiderte ich.
„Ach ja, wie schön kann Liebe sein“ unterbrach Aro uns. Ich hatte ganz vergessen, dass auch noch zehn weitere Vampire hier waren. Doch dass ich in Edwards Gegenwart alles um mich herum vergaß, war nichts Neues.
„Nun, wir haben uns beraten.“ fuhr Aro fort „und wenn deine Gedanken nichts außergewöhnliches aufweisen, Bella, sind wir zu einer Entscheidung gezwungen.“ Edward knurrte neben mir, doch Aro beachtete ihn nicht „Also, bitte zeige mir deine Gedanken“ Was? Wie sollte ich ihm meine Gedanken zeigen? „Wie…?“ fragte ich verwundert.
„Berühre mich einfach“ anwortete er und ging mit erhobener Hand auf mich zu. Ich näherte mich ihm ebenfalls und berührte seine Finger für ein paar Sekunden. Dann ließ er seine Hand wieder sinken, also tat ich dasselbe. Ich warf einen Blick auf Edward; er schaute Aro seltsam an; sein Gesicht zeigte eine Mischung aus Schadenfreude und Trauer, Angst und …Sorge? Was hatte das zu bedeuten?
„Was ist los?“ fragte Caius ungeduldig
„Ich kann ihre Gedanken nicht erkennen“ brachte Aro schließlich hervor „Wenn ich sie berühre, passiert nichts, rein gar nichts. Also das möchte ich jetzt doch noch genauer kennen lernen, es wäre doch reine Verschwendung“ meinte er schließlich an Marcus gewandt. „Oder was meint ihr?“
„Ich wäre dafür“ sagte Marcus und nickte
„Ich auch“ meinte Caius.
Jane und Alec nickten ebenfalls. „Gut, dann ist das beschlossene Sache“ säuselte Aro
Edward knurrte wieder „Das dürft ihr nicht tun!“
„Oh, das heißt wohl, du willst sie lieber sterben sehen?“ wollte Aro wissen und zog eine Augenbraue hoch.
Jetzt verstand ich erst richtig; ich hatte die ganze Zeit zwar zugehört, mir aber nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, dass es hier um mich ging, geschweige denn, dass hinter diesen Worten steckte, dass ich verwandelt werden sollte. Ich bekam ein komisches Gefühl im Bauch; ein ganz, ganz kleiner Teil von mir freute sich darüber, dass ich jetzt bekam, was ich die ganze Zeit hatte haben wollen. Der größte Teil jedoch war traurig und ängstlich, ich wollte die Verwandlung nicht, wenn Edward sie nicht auch wollte, und das war ja wohl offensichtlich.
„Aber könnt ihr das denn überhaupt?“ zweifelte Carlisle jetzt „Ist sie nicht eher in Gefahr, wenn ihr sie verwandelt?“
„Nun, 100%ige Sicherheit können wir nicht gewährleisten, aber die Chance, dass es klappt, ist sehr groß“ antwortete Aro
„Wenn ich es täte, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich beherrsche 100%“ wandte Carlisle ein.
„Es würde ja keinen Unterschied machen, wer sie verwandelt“ meldete sich Marcus. „Carlisle hat Recht; bei ihm wäre es sicherer, dass er widersteht, als bei uns“
„Nun gut, nun gut, dann soll es unser Freund Carlisle erledigen“ willigte Aro schließlich ein.
„Und dann?“ verlangte Edward jetzt zu wissen „Was ist, wenn sie verwandelt worden ist? Haltet ihr sie dann hier gefangen?“ Er knurrte halb.
„Natürlich würden wir uns freuen, wenn sie bei uns bleiben würde“ entgegnete Aro „aber es steht ihr frei, zu gehen. Und jetzt ziehen wir uns zurück, um das zu erledigen. Carlisle, kommst du?“ Carlisle nickte, kam auf mich zu, legte mir einen Arm auf die Schulter und versprach „Es wird alles gut werden, Bella, du wirst sehen“
„Es,.. Es tut mir so unendlich leid, Bella, das ist unverzeihbar“ Edward stand kurz vor einem Zusammenbruch
„Es ist nicht deine Schuld!“ erwiderte ich „Mach dir keine Gedanken, mir wird nichts passieren!“
„Nichts, außer der Tatsache, dass du gegen deinen Willen in ein Monster verwandelt wirst“ entgegnete er trocken.
„Ich liebe dich“ flüsterte ich ihm noch zu, bevor wir, Aro, Carlisle und ich, fort gingen.
Nachdem wir einige dunkle Gänge durchquert hatten, kamen wir in einen großen, quadratischen Raum. An jeder Seite befand sich eine Tür. Wir gingen geradeaus weiter, und als Aro die Tür aufgeschlossen, und wir eingetreten waren, befanden wir uns in einem beleuchteten, viereckigen Raum. Der Boden war mit grünem Teppich ausgelegt; die Wände hatten die gleiche Farbe. In einer Ecke stand ein Bett, in einer anderen ein Tisch mit zwei Stühlen. Ich fragte mich, ob das wohl ein >Gästezimmer< war, zweifelte das aber stark an, als ich einen Blick auf die dicke Metalltür warf. „Bella, es wäre besser, wenn du dich für die Verwandlung hinlegen würdest“ meinte Carlisle schließlich
Ich nickte; ging auf das Bett zu und legte mich darauf. Es kam mir fast wie eine Schande vor, mich auf die schneeweiße Bettdecke zu legen.
„Habt ihr Morphium hier?“ wollte Carlisle, jetzt an Aro gewandt, wissen.
„Schmerzmittel?“ fragte dieser verwundert „Nein, so etwas steht uns nicht zur Verfügung.“
„Dann wird es aber schmerzvoller für sie sein.“
„Na und? Es wird sie nicht umbringen, schließlich haben wir alle das ja auch ohne schmerz hemmende Mittel über uns gebracht, nicht wahr?“
Carlisle nickte abwesend; wahrscheinlich bereitete er sich innerlich auf den Biss vor.
„Soll ich nach draußen gehen, während du es erledigst?“ fragte Aro jetzt.
„Ja, ich denke das wäre besser“ antwortete Carlisle.
Aro ging also wieder vor die Tür, wo er dann hinging, ob er überhaupt wegging oder stehen blieb, konnte ich nicht hören.
„Bella, die Verwandlung wird sehr, sehr schmerzvoll werden, und die Schmerzen werden ungefähr 3 Tage andauern.“ Carlisle klang sehr besorgt.
Ich nickte. Mein Herz schlug schneller. Gleich würde ich verwandelt, in einen Vampir.
Carlisle beugte sich über mich, um seine scharfen Zähne in meinen Hals zu graben.
Gast- Gast
Vampirekiss 6. Kapitel
6. Verwandlung
Bellas Sicht:
Carlisle beugte sich über mich, um seine scharfen Zähne in meinen Hals zu graben.
Ein Schmerz, ein unglaublicher Schmerz durchzuckte meinen Hals, und mir entfuhr ein Schrei. Ich hörte, wie Edward „Bella!!!“ rief, er musste wohl sehr laut gewesen sein, wenn sogar ich ihn hören konnte.
Nachdem Carlisle von mir abgelassen hatte, spürte ich nichts als Brennen. Flammen brannten überall, brannten auf meiner Haut, in meinen Adern, in meinem Kopf. Es war unerträglich, ich schrie immer und immer wieder und Carlisle sagte immer wieder „Es tut mir so leid, Bella!“ Ich wollte etwas erwidern, wollte sagen, dass es nicht seine Schuld war, dass er sich keine Sorgen machen brauche, dass alles wieder gut würde; doch ich konnte nicht. Kein Laut entfuhr meiner Kehle, ich war unfähig, meinen Mund zu bewegen, wie ich es wollte. Er öffnete sich lediglich, als ich schrie, oder um Luft zu holen.
Um diese schrecklichen Schmerzen zu ignorieren, oder wenigstens ein bisschen weniger beachten zu können, horchte ich auf jedes einzelne Geräusch im Raum; sehen konnte ich nicht mehr. Irgendwann hörte ich auch, wie sich die Tür öffnete und Edward hereinkam. Moment mal; seit wann konnte ich es hören, wenn sich ein Vampir durch den Raum bewegte? „Bella, es tut mir so leid“ Edward hörte sich sehr leidend an; ich dachte, er litt noch mehr, als ich es jemals könnte.
Es ist nicht deine Schuld, du kannst nichts dafür, es wird alles gut werden! Wollte ich auch ihm sagen, und wieder konnte ich nicht; mein Mund war wie gelähmt von dem schrecklichen Brennen, es fühlte sich an, als hätte man mich in Benzin getaucht und anschließend ins Feuer geworfen – oder schlimmer. Und, mir kam es vor, als wäre es unmöglich, wurde es sogar einmal noch schlimmer. Jetzt kam es mir so vor, als würde meine Kehle brennen, als würde sie von einem Truck überfahren, von Stieren zertrampelt.
Endlich – es kam mir vor wie nach Monaten der Finsternis – ließen die Flammen von meinen Händen und Füßen ab, um gleich darauf doppelt so schlimm in meinem Kopf zu wüten. Ich hatte keine Ahnung, warum, doch plötzlich fiel mir das Schlaflied wieder ein, das Edward für mich komponiert hatte (https://www.youtube.com/watch?v=jCSe66pWNmc ist ein Anderes, nicht das Richtige) und beruhigte mich vollkommen. Ich wusste nicht, warum, doch ich wurde augenblicklich ruhiger. Zwar waren die Flammen, das Brennen, die Schmerzen, genauso stark da, wie davor, aber wenn ich mich auf die Melodie konzentrierte, konnte ich die Flammen teilweise ausblenden. Ich spielte das Lied immer wieder in meinem Kopf ab, bis Edward Carlisle schließlich fragte „Carlisle, wie lang dauert es noch?“
„Nicht mehr lange, Edward. Siehst du, sie hat nicht mehr so starke Schmerzen und ihr Herz schlägt schon langsamer.“ antwortete Carlisle ruhig
Das mit den Schmerzen hatte Carlisle wohl falsch interpretiert, sie waren immer noch genauso stark da, wie am Anfang. Dass mein Herz langsamer schlug, lag wohl an der Melodie, die mich die ganze Zeit beruhigt hatte.
Jetzt achtete ich wieder auf die Schmerzen – so ein Mist. Automatisch fing ich wieder an zu schreien, keuchte. „Oh nein…“ ich konnte den Schmerz in Edwards Stimme förmlich spüren.
Und noch einmal wurden die Schmerzen schlimmer; meine Hände und Füße fühlten sich wieder an, als würden sie jeden Moment abfallen, mein Kopf schien zu bersten, meine Kehle brannte unerträglich. Mein Rücken bog sich durch, mein Mund öffnete sich zu einem letzten, schlimmen Schrei. Dann war es, als hätte jemand die Flammen erstickt, als hätte jemand einen Eimer kalten Wassers über mich geschüttet und das Feuer gelöscht.
„Sie wacht gleich auf“ sagte Carlisle aufgeregt, aber dennoch ruhig.
Wieder vergingen ein paar Sekunden, dann war das Feuer vollkommen erloschen, mein Körper war frei von jedem Schmerz - fast. Das Brennen in meiner Kehle hatte nachgelassen, war aber immer noch deutlich zu spüren. Durst. Schoss es mir durch den Kopf. Ich hatte Durst.
„Bella?“ fragte Edward schließlich vorsichtig. Seine Stimme klang so wunderbar, so klar, unbeschreiblich schön, wie ich es in meinem Menschenleben nie wahrnehmen konnte.
Ich blinzelte; dann schlug ich die Augen auf. Und ich sah alles. Ich starrte an die grüne Tapete der Wand, sah die kleinen Fasern, das Muster, das ich davor nicht wahrgenommen hatte. Ich sah die winzig kleinen Staubfasern, die in der Luft schwebten, jedes einzelne. Und ich hörte alles. Ich hörte, wie sich neun Vampire näherten. „Sie ist aufgewacht“ hörte ich Alice aufgeregt rufen. Dann standen sie auch schon an der Tür. Ich hörte, wie Schlüssel klapperten, dann traten sie ein. „Bella“ rief Alice, blieb jedoch einen Schritt entfernt von meinem Bett stehen.
„Wie geht es dir?“ fragte Carlisle mich.
Darüber musste ich erst einmal kurz nachdenken. Wie ging es mir? Ich versuchte kurz jeden Muskel anzuspannen und nichts tat mehr weh. Das Brennen war verschwunden, war komplett weg. „Gut“ antwortete ich also. Meine Stimme – unglaublich, wie sie sich jetzt anhörte! So hell und klar, wie ein Glockenspiel.
Ich schaute Edward an; mir stockte der Atem (auch wenn ich ihn eigentlich nicht brauchte). Erst jetzt konnte ich ihn richtig ansehen. Seine verwuschelten, bronzefarbenen Haare, ich konnte jedes einzelne Haar sehen, sein wunderschönes Gesicht; seine markanten Züge. Es war, als hätte man mir einen Schleier von den Augen genommen, der meine Sicht zuvor getrübt hatte. Allerdings sah mein Engel verwundert aus, abwesend.
„Was ist los, Edward?“ wollte ich wissen.
„Nichts, es ist nur,… du bist noch schöner, ich hätte das nicht für möglich gehalten.“ antwortete er atemlos.
Hätte ich noch rot werden können, so wäre ich es jetzt sicher geworden.
„Allerdings bin ich ein ganz klein wenig enttäuscht.“ fuhr er fort.
Alice knurrte ganz leise. Ich merkte, wie ich noch ruhiger wurde, Jaspers Gabe.
„Ich kann deine Gedanken immer noch nicht lesen“ meinte er verzweifelt.
Ich spürte förmlich, wie Jasper sich wieder entspannte.
„Erzähl mir etwas über die Verwandlung“ meldete sich Carlisle jetzt wieder zu Wort „Wie war es?“
Ich zögerte. Sollte ich ihm die Schmerzen wirklich berichten, wenn Edward dabei war?
„Du musst nicht darüber reden, wenn du nicht möchtest.“ sagte Carlisle.
Schließlich entschied ich mich dafür. „Nachdem du mich gebissen hattest, war es, als brenne in meinem ganzen Körper ein Feuer, als würden Flammen meine Adern entlang jagen. Und, übrigens: Als du zu Edward sagtest, die Schmerzen ließen nach,… das stimmte nicht ganz. Ich hatte plötzlich wieder die Melodie meines Schaflieds, das Edward für mich komponiert hatte, im Kopf. Das…beruhigte mich. Ich weiß nicht, warum, aber ich konnte mich dadurch besser von den Schmerzen ablenken.“
„Interessant“ Carlisle war wieder in die Rolle des Arztes geschlüpft „Aber du hattest wieder angefangen zu schreien. Wenn du beruhigt warst, wieso…?“
„Ich hatte mich auf euere Stimmen konzentriert, auf euer Gespräch. Dadurch konnte ich mich nicht mehr auf die Melodie konzentrieren, und deshalb spürte ich die Schmerzen wieder deutlicher.“ antwortete ich.
-------------
sorry, is noch nicht ganz fertig!
Bellas Sicht:
Carlisle beugte sich über mich, um seine scharfen Zähne in meinen Hals zu graben.
Ein Schmerz, ein unglaublicher Schmerz durchzuckte meinen Hals, und mir entfuhr ein Schrei. Ich hörte, wie Edward „Bella!!!“ rief, er musste wohl sehr laut gewesen sein, wenn sogar ich ihn hören konnte.
Nachdem Carlisle von mir abgelassen hatte, spürte ich nichts als Brennen. Flammen brannten überall, brannten auf meiner Haut, in meinen Adern, in meinem Kopf. Es war unerträglich, ich schrie immer und immer wieder und Carlisle sagte immer wieder „Es tut mir so leid, Bella!“ Ich wollte etwas erwidern, wollte sagen, dass es nicht seine Schuld war, dass er sich keine Sorgen machen brauche, dass alles wieder gut würde; doch ich konnte nicht. Kein Laut entfuhr meiner Kehle, ich war unfähig, meinen Mund zu bewegen, wie ich es wollte. Er öffnete sich lediglich, als ich schrie, oder um Luft zu holen.
Um diese schrecklichen Schmerzen zu ignorieren, oder wenigstens ein bisschen weniger beachten zu können, horchte ich auf jedes einzelne Geräusch im Raum; sehen konnte ich nicht mehr. Irgendwann hörte ich auch, wie sich die Tür öffnete und Edward hereinkam. Moment mal; seit wann konnte ich es hören, wenn sich ein Vampir durch den Raum bewegte? „Bella, es tut mir so leid“ Edward hörte sich sehr leidend an; ich dachte, er litt noch mehr, als ich es jemals könnte.
Es ist nicht deine Schuld, du kannst nichts dafür, es wird alles gut werden! Wollte ich auch ihm sagen, und wieder konnte ich nicht; mein Mund war wie gelähmt von dem schrecklichen Brennen, es fühlte sich an, als hätte man mich in Benzin getaucht und anschließend ins Feuer geworfen – oder schlimmer. Und, mir kam es vor, als wäre es unmöglich, wurde es sogar einmal noch schlimmer. Jetzt kam es mir so vor, als würde meine Kehle brennen, als würde sie von einem Truck überfahren, von Stieren zertrampelt.
Endlich – es kam mir vor wie nach Monaten der Finsternis – ließen die Flammen von meinen Händen und Füßen ab, um gleich darauf doppelt so schlimm in meinem Kopf zu wüten. Ich hatte keine Ahnung, warum, doch plötzlich fiel mir das Schlaflied wieder ein, das Edward für mich komponiert hatte (https://www.youtube.com/watch?v=jCSe66pWNmc ist ein Anderes, nicht das Richtige) und beruhigte mich vollkommen. Ich wusste nicht, warum, doch ich wurde augenblicklich ruhiger. Zwar waren die Flammen, das Brennen, die Schmerzen, genauso stark da, wie davor, aber wenn ich mich auf die Melodie konzentrierte, konnte ich die Flammen teilweise ausblenden. Ich spielte das Lied immer wieder in meinem Kopf ab, bis Edward Carlisle schließlich fragte „Carlisle, wie lang dauert es noch?“
„Nicht mehr lange, Edward. Siehst du, sie hat nicht mehr so starke Schmerzen und ihr Herz schlägt schon langsamer.“ antwortete Carlisle ruhig
Das mit den Schmerzen hatte Carlisle wohl falsch interpretiert, sie waren immer noch genauso stark da, wie am Anfang. Dass mein Herz langsamer schlug, lag wohl an der Melodie, die mich die ganze Zeit beruhigt hatte.
Jetzt achtete ich wieder auf die Schmerzen – so ein Mist. Automatisch fing ich wieder an zu schreien, keuchte. „Oh nein…“ ich konnte den Schmerz in Edwards Stimme förmlich spüren.
Und noch einmal wurden die Schmerzen schlimmer; meine Hände und Füße fühlten sich wieder an, als würden sie jeden Moment abfallen, mein Kopf schien zu bersten, meine Kehle brannte unerträglich. Mein Rücken bog sich durch, mein Mund öffnete sich zu einem letzten, schlimmen Schrei. Dann war es, als hätte jemand die Flammen erstickt, als hätte jemand einen Eimer kalten Wassers über mich geschüttet und das Feuer gelöscht.
„Sie wacht gleich auf“ sagte Carlisle aufgeregt, aber dennoch ruhig.
Wieder vergingen ein paar Sekunden, dann war das Feuer vollkommen erloschen, mein Körper war frei von jedem Schmerz - fast. Das Brennen in meiner Kehle hatte nachgelassen, war aber immer noch deutlich zu spüren. Durst. Schoss es mir durch den Kopf. Ich hatte Durst.
„Bella?“ fragte Edward schließlich vorsichtig. Seine Stimme klang so wunderbar, so klar, unbeschreiblich schön, wie ich es in meinem Menschenleben nie wahrnehmen konnte.
Ich blinzelte; dann schlug ich die Augen auf. Und ich sah alles. Ich starrte an die grüne Tapete der Wand, sah die kleinen Fasern, das Muster, das ich davor nicht wahrgenommen hatte. Ich sah die winzig kleinen Staubfasern, die in der Luft schwebten, jedes einzelne. Und ich hörte alles. Ich hörte, wie sich neun Vampire näherten. „Sie ist aufgewacht“ hörte ich Alice aufgeregt rufen. Dann standen sie auch schon an der Tür. Ich hörte, wie Schlüssel klapperten, dann traten sie ein. „Bella“ rief Alice, blieb jedoch einen Schritt entfernt von meinem Bett stehen.
„Wie geht es dir?“ fragte Carlisle mich.
Darüber musste ich erst einmal kurz nachdenken. Wie ging es mir? Ich versuchte kurz jeden Muskel anzuspannen und nichts tat mehr weh. Das Brennen war verschwunden, war komplett weg. „Gut“ antwortete ich also. Meine Stimme – unglaublich, wie sie sich jetzt anhörte! So hell und klar, wie ein Glockenspiel.
Ich schaute Edward an; mir stockte der Atem (auch wenn ich ihn eigentlich nicht brauchte). Erst jetzt konnte ich ihn richtig ansehen. Seine verwuschelten, bronzefarbenen Haare, ich konnte jedes einzelne Haar sehen, sein wunderschönes Gesicht; seine markanten Züge. Es war, als hätte man mir einen Schleier von den Augen genommen, der meine Sicht zuvor getrübt hatte. Allerdings sah mein Engel verwundert aus, abwesend.
„Was ist los, Edward?“ wollte ich wissen.
„Nichts, es ist nur,… du bist noch schöner, ich hätte das nicht für möglich gehalten.“ antwortete er atemlos.
Hätte ich noch rot werden können, so wäre ich es jetzt sicher geworden.
„Allerdings bin ich ein ganz klein wenig enttäuscht.“ fuhr er fort.
Alice knurrte ganz leise. Ich merkte, wie ich noch ruhiger wurde, Jaspers Gabe.
„Ich kann deine Gedanken immer noch nicht lesen“ meinte er verzweifelt.
Ich spürte förmlich, wie Jasper sich wieder entspannte.
„Erzähl mir etwas über die Verwandlung“ meldete sich Carlisle jetzt wieder zu Wort „Wie war es?“
Ich zögerte. Sollte ich ihm die Schmerzen wirklich berichten, wenn Edward dabei war?
„Du musst nicht darüber reden, wenn du nicht möchtest.“ sagte Carlisle.
Schließlich entschied ich mich dafür. „Nachdem du mich gebissen hattest, war es, als brenne in meinem ganzen Körper ein Feuer, als würden Flammen meine Adern entlang jagen. Und, übrigens: Als du zu Edward sagtest, die Schmerzen ließen nach,… das stimmte nicht ganz. Ich hatte plötzlich wieder die Melodie meines Schaflieds, das Edward für mich komponiert hatte, im Kopf. Das…beruhigte mich. Ich weiß nicht, warum, aber ich konnte mich dadurch besser von den Schmerzen ablenken.“
„Interessant“ Carlisle war wieder in die Rolle des Arztes geschlüpft „Aber du hattest wieder angefangen zu schreien. Wenn du beruhigt warst, wieso…?“
„Ich hatte mich auf euere Stimmen konzentriert, auf euer Gespräch. Dadurch konnte ich mich nicht mehr auf die Melodie konzentrieren, und deshalb spürte ich die Schmerzen wieder deutlicher.“ antwortete ich.
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sorry, is noch nicht ganz fertig!
Gast- Gast
Re: Vampirekiss
Carlisle war in Gedanken versunken, dache wohl über meine Antwort nach.
Ich stand auf und fiel Edward um den Hals. Naja, eigentlich stieg ich nicht auf, ich flog eher, die Bewegung, in der man sich erhebt, schien es nicht mehr zu geben. Sobald mein Gehirn die Befehle an meinen Körper gegeben hatte, war die Bewegung auch schon vollendet. Ich musste kurz staunen über meine Geschwindigkeit, dann gab ich mich ganz dem Kuss hin. Ich spürte seine zarten Lippen auf meinen, Schmetterlinge flogen in meinem Bauch. Ich konnte ihn noch besser fühlen als früher, meine Sinne nahmen ihn deutlicher wahr.
Moment mal. Hatte Edward nicht gesagt, dass ich diese Gefühle für eine Zeit lang nicht mehr spüren würde? Dass ich lange Zeit nichts als Durst haben würde?
„Du hast mir etwas vorenthalten“ hauchte ich in den Kuss hinein. Er schob mich vorsichtig von sich weg, um zu antworten „Was?“ er war eindeutig verwirrt.
„Du hattest gesagt, ich würde eine Zeit lang nichts als Durst spüren“ erklärte ich
„Und? Tust du das nicht?“ entgegnete er.
„Nein, nicht nur“ erwiderte ich und küsste ihn wieder, bis sich jemand räusperte. Caius. Ich löste mich widerwillig von Edward und wandte mich an Caius.
„Wir würden dich gerne etwas fragen“ sagte er „ob du bei uns bleiben möchtest?“
Ich stand auf und fiel Edward um den Hals. Naja, eigentlich stieg ich nicht auf, ich flog eher, die Bewegung, in der man sich erhebt, schien es nicht mehr zu geben. Sobald mein Gehirn die Befehle an meinen Körper gegeben hatte, war die Bewegung auch schon vollendet. Ich musste kurz staunen über meine Geschwindigkeit, dann gab ich mich ganz dem Kuss hin. Ich spürte seine zarten Lippen auf meinen, Schmetterlinge flogen in meinem Bauch. Ich konnte ihn noch besser fühlen als früher, meine Sinne nahmen ihn deutlicher wahr.
Moment mal. Hatte Edward nicht gesagt, dass ich diese Gefühle für eine Zeit lang nicht mehr spüren würde? Dass ich lange Zeit nichts als Durst haben würde?
„Du hast mir etwas vorenthalten“ hauchte ich in den Kuss hinein. Er schob mich vorsichtig von sich weg, um zu antworten „Was?“ er war eindeutig verwirrt.
„Du hattest gesagt, ich würde eine Zeit lang nichts als Durst spüren“ erklärte ich
„Und? Tust du das nicht?“ entgegnete er.
„Nein, nicht nur“ erwiderte ich und küsste ihn wieder, bis sich jemand räusperte. Caius. Ich löste mich widerwillig von Edward und wandte mich an Caius.
„Wir würden dich gerne etwas fragen“ sagte er „ob du bei uns bleiben möchtest?“
Gast- Gast
Re: Vampirekiss
so, hier endlich mal mein neues kapi
7. Selbstbeherrschung in Volterra
Ich war geschockt und empört. Wie konnte er meine Antwort noch anzweifeln, jetzt, da er gesehen hatte, wie sehr Edward und ich uns liebten. Aber vielleicht wusste er ja nicht, was Liebe bedeutete, würde mich bei diesem Griesgram nicht wundern, dachte ich grimmig. Trotzdem versuchte ich, Höflichkeit zu bewahren. „Nein, tut mir leid, aber ich werde bei den Cullens bleiben“
„Wirklich?“ zweifelte Caius wieder „Für gewöhnlich ist es den Vampiren eine große Ehre, bei den Volturi helfen zu dürfen“
Helfen hieß in diesem Fall etwas anderes als gewöhnliches helfen. Nämlich den, für unser Geheimnis, gefährlichen Vampiren ein Ende zu machen.
„Ich bin mir absolut sicher“ antwortete ich. Und das war ich wirklich. Ich war mir zu 1000% sicher, dass ich für immer Edward wollte, nichts anderes.
Daraufhin setzte Caius zwar ein enttäuschtes Gesicht auf, nahm es aber so hin. „Allerdings muss ich euch nun bitten, Volterra zu verlassen, solange es noch dunkel ist“
„Aber wie soll Bella durch die Stadt kommen, ohne einen Menschen umzubringen?“ fragte Carlisle jetzt. „Ich glaube kaum, dass ein ein paar Minuten junger Vampir ohne Ausrutscher durch eine Stadt voller Menschen kommt…“
„Ihr werdet das schon schaffen, besser gesagt ihr müsst es schaffen. Ich meine, 5 erfahrene Vampire werden wohl gegen eine Neugeborene eine Chance haben, oder? Und außerdem gibt es noch Jasper und Alice mit ihren Gaben.“ meinte Aro.
„Bella, glaubst du, du schaffst es?“ fragte mich Edward jetzt. Er war sehr besorgt, und hatte die Stirn in Falten gelegt, die aussahen, als wären sie für immer dort eingemeißelt.
Ich dachte kurz darüber nach. Meine Kehle brannte, das hieß also ich hatte Durst. Ob ich widerstehen könnte wusste ich ja nicht, denn woher auch? Ich war mir bis jetzt noch keinem Menschen als Vampir genähert. „Ich werde mein Bestes geben, aber ich kann nichts versprechen.“ antwortete ich also zu Edward gewandt.
„Dann begleiten wir euch jetzt nach draußen.“ Beendete Marcus schließlich unser Gespräch. Er deutete uns, in den großen, quadratischen Raum zu treten, und Demetri und Felix, die dort auf uns warteten, zu folgen.
Erst jetzt sah ich die Farbe, die die Tapete in dem kleinen Raum hatte. Es war genau die gleich, wie in dem kleinen „Gästezimmer“. Wie originell. Aber von Innengestaltung hielten die Volturi wohl nicht viel.
Als wir wieder durch einige dunkle Gänge gegangen waren, standen wir schließlich vor einer riesigen Tür, die mindestens doppelt so groß war wie ich. Eine plötzliche Ruhe durchflutete mich. Jasper wollte mich wohl auf das Blut der Menschen vorbereiten. Ich atmete einmal tief ein. Und da roch ich es; das Blut der Menschen, die auf den Straßen rumliefen, meine Kehle brannte, Gift füllte meinen Mund, mein ganzer Körper spannte sich an. Edward hielt meine rechte Hand fest, Alice ging auf meine linke Seite. Jasper lief weiterhin hinter mir, als wir auf die Straße traten. „Ich wünsche euch eine gute Heimreise“ rief Aro uns noch nach „und lasst uns hören, wie es mit Bella weitergeht.“
„Tschüss“ rief Carlisle, dann ging er vor mir.
„Bella“ flüsterte Edward mir ins Ohr „atme nicht“
Anstelle einer Antwort nickte ich. Ich konzentrierte mich darauf, nicht zu atmen, und dachte wieder an das Schlaflied. Ich konzentrierte mich voll darauf, und nahm um mich herum so gut wie nichts mehr war. Ich achtete nicht auf das Blut, das in den Adern der Menschen um mich herum pulsierte, ich roch nicht den Duft und ich spürte nicht das Brennen in meiner Kehle, das der Durst auslöste.
So gingen wir schweigend durch die Straßen von Volterra. Ich sah zwar die Häuser, die an jeder Straßenseite standen, ich sah die Autos, die vorbei fuhren und ich sah auch die Menschen, die an uns vorbei liefen. Doch so richtig nahm ich es nicht wahr. Ich registrierte nicht, wie die Häuser aussahen, oder welche Autos vorbeifuhren.
Ich spielte wieder und wieder das Schlaflied ab und versuchte nebenbei herauszufinden, welche Noten wohl gerade in meinem Kopf gespielt wurden. Das lenkte mich ab. Ich hörte, wie Edward sagte „Das machst du sehr gut“ doch auch darauf reagierte ich nicht.
Wir liefen zügig. Wir rannten zwar nicht, aber wir gingen schnell, so konnte ich schon bald die Stadtmauern Volterras sehen.
Als wir an der Stadtmauer angekommen waren, registrierte ich wieder alles genauer. Ich wusste, dass wir bald raus aus der Stadt waren. Wir befanden uns vor einem riesigen, hölzernen Tor, und an jeder Seite stand eine Wache. Ich atmete kurz durch die Nase ein und roch diesen unverkennbaren, süßen Geruch, der jeden von uns umgab. Mir war dieser Duft auch schon als Mensch an Edward aufgefallen, doch nun konnte ich ihn besser wahrnehmen und bemerkte, dass es ein Duft war, der meine Instinkte ganz leicht aufhorchen ließ. Ich merkte, wie sich mein Mund mit ein ganz klein wenig Gift füllte und wie sich meine Muskeln leicht anspannten. Hatten meine Instinkte und mein Selbsterhaltungstrieb früher nicht funktioniert, so hatte die Verwandlung das bewirkt. Es war also eindeutig, dass sie Vampire waren und ebenso sicher war, dass sie wohl zum Clan der Volturi gehörten.
„Guten Abend“ grüßte uns der, der rechts neben dem Tor stand. Er hatte, genau wie der, der links neben ihm stand einen schwarzen Umhang mit einer Kapuze an, die sein Gesicht verdeckte. Trotzdem konnte ich eine lockige Strähne schokoladenbraunen Haars entdecken, die ihm bis kurz unters Ohr hing.
„Guten Abend“ erwiderte Carlisle freundlich.
„Was macht ihr so spät noch hier?“ wollte der braunhaarige wissen.
„Wir sind gerade dabei, möglichst schnell die Stadt zu verlassen, denn wir haben eine Neugeborene dabei“ antwortete er und deutete mit einer Handbewegung auf mich.
„Dann möchte ich euch nicht länger aufhalten.“ -er nickte uns als Abschied kurz zu- „Eine schöne Nacht noch“
„Euch ebenfalls, vielen Dank“ sagte Carlisle, ebenso freundlich wie davor.
Ich sah, wie Alice sich kurz umschaute und dann mit einem weiten wie anmutigen Sprung hinter der Mauer Volterras verschwand. Jasper tat es ihr nach. Carlisle nickte den Wachen noch einmal kurz zu, um dann auch von der Dunkelheit verschluckt zu werden.
So stand nur noch Edward neben mir. Er schaute mir einen Moment lang in die Augen, dann sagte er mit seiner allzu verführerischen Samtstimme „Hab keine Angst, es ist ganz einfach. Spring einfach und denke nicht weiter darüber nach.“
Ich nickte, dann sah ich mich kurz um, ob auch kein Mensch in der Nähe war, und machte mich zum Sprung bereit. Ich nahm zwei Schritte Anlauf, dann sprang ich ab. Ich drückte mich mit einer so ungewohnten Leichtigkeit ab, dass ich ein kurzes „Wow“ hören ließ. Sicherlich hatten das alle gehört.
Ich staunte noch mehr, als ich in der Luft schwebte, und den riesigen Wald sah, der uns jetzt umgab. Ich hatte nicht vermutet, dass es so viel Wald um Volterra herum gab.
Die Landung war ebenso einfach wie der Absprung. Ich machte einfach das Gleiche, ich dachte nicht darüber nach, mein Körper tat es einfach von allein. Und so landete ich, ehe ich mich versah, sicher auf meinen zwei Füßen.
7. Selbstbeherrschung in Volterra
Ich war geschockt und empört. Wie konnte er meine Antwort noch anzweifeln, jetzt, da er gesehen hatte, wie sehr Edward und ich uns liebten. Aber vielleicht wusste er ja nicht, was Liebe bedeutete, würde mich bei diesem Griesgram nicht wundern, dachte ich grimmig. Trotzdem versuchte ich, Höflichkeit zu bewahren. „Nein, tut mir leid, aber ich werde bei den Cullens bleiben“
„Wirklich?“ zweifelte Caius wieder „Für gewöhnlich ist es den Vampiren eine große Ehre, bei den Volturi helfen zu dürfen“
Helfen hieß in diesem Fall etwas anderes als gewöhnliches helfen. Nämlich den, für unser Geheimnis, gefährlichen Vampiren ein Ende zu machen.
„Ich bin mir absolut sicher“ antwortete ich. Und das war ich wirklich. Ich war mir zu 1000% sicher, dass ich für immer Edward wollte, nichts anderes.
Daraufhin setzte Caius zwar ein enttäuschtes Gesicht auf, nahm es aber so hin. „Allerdings muss ich euch nun bitten, Volterra zu verlassen, solange es noch dunkel ist“
„Aber wie soll Bella durch die Stadt kommen, ohne einen Menschen umzubringen?“ fragte Carlisle jetzt. „Ich glaube kaum, dass ein ein paar Minuten junger Vampir ohne Ausrutscher durch eine Stadt voller Menschen kommt…“
„Ihr werdet das schon schaffen, besser gesagt ihr müsst es schaffen. Ich meine, 5 erfahrene Vampire werden wohl gegen eine Neugeborene eine Chance haben, oder? Und außerdem gibt es noch Jasper und Alice mit ihren Gaben.“ meinte Aro.
„Bella, glaubst du, du schaffst es?“ fragte mich Edward jetzt. Er war sehr besorgt, und hatte die Stirn in Falten gelegt, die aussahen, als wären sie für immer dort eingemeißelt.
Ich dachte kurz darüber nach. Meine Kehle brannte, das hieß also ich hatte Durst. Ob ich widerstehen könnte wusste ich ja nicht, denn woher auch? Ich war mir bis jetzt noch keinem Menschen als Vampir genähert. „Ich werde mein Bestes geben, aber ich kann nichts versprechen.“ antwortete ich also zu Edward gewandt.
„Dann begleiten wir euch jetzt nach draußen.“ Beendete Marcus schließlich unser Gespräch. Er deutete uns, in den großen, quadratischen Raum zu treten, und Demetri und Felix, die dort auf uns warteten, zu folgen.
Erst jetzt sah ich die Farbe, die die Tapete in dem kleinen Raum hatte. Es war genau die gleich, wie in dem kleinen „Gästezimmer“. Wie originell. Aber von Innengestaltung hielten die Volturi wohl nicht viel.
Als wir wieder durch einige dunkle Gänge gegangen waren, standen wir schließlich vor einer riesigen Tür, die mindestens doppelt so groß war wie ich. Eine plötzliche Ruhe durchflutete mich. Jasper wollte mich wohl auf das Blut der Menschen vorbereiten. Ich atmete einmal tief ein. Und da roch ich es; das Blut der Menschen, die auf den Straßen rumliefen, meine Kehle brannte, Gift füllte meinen Mund, mein ganzer Körper spannte sich an. Edward hielt meine rechte Hand fest, Alice ging auf meine linke Seite. Jasper lief weiterhin hinter mir, als wir auf die Straße traten. „Ich wünsche euch eine gute Heimreise“ rief Aro uns noch nach „und lasst uns hören, wie es mit Bella weitergeht.“
„Tschüss“ rief Carlisle, dann ging er vor mir.
„Bella“ flüsterte Edward mir ins Ohr „atme nicht“
Anstelle einer Antwort nickte ich. Ich konzentrierte mich darauf, nicht zu atmen, und dachte wieder an das Schlaflied. Ich konzentrierte mich voll darauf, und nahm um mich herum so gut wie nichts mehr war. Ich achtete nicht auf das Blut, das in den Adern der Menschen um mich herum pulsierte, ich roch nicht den Duft und ich spürte nicht das Brennen in meiner Kehle, das der Durst auslöste.
So gingen wir schweigend durch die Straßen von Volterra. Ich sah zwar die Häuser, die an jeder Straßenseite standen, ich sah die Autos, die vorbei fuhren und ich sah auch die Menschen, die an uns vorbei liefen. Doch so richtig nahm ich es nicht wahr. Ich registrierte nicht, wie die Häuser aussahen, oder welche Autos vorbeifuhren.
Ich spielte wieder und wieder das Schlaflied ab und versuchte nebenbei herauszufinden, welche Noten wohl gerade in meinem Kopf gespielt wurden. Das lenkte mich ab. Ich hörte, wie Edward sagte „Das machst du sehr gut“ doch auch darauf reagierte ich nicht.
Wir liefen zügig. Wir rannten zwar nicht, aber wir gingen schnell, so konnte ich schon bald die Stadtmauern Volterras sehen.
Als wir an der Stadtmauer angekommen waren, registrierte ich wieder alles genauer. Ich wusste, dass wir bald raus aus der Stadt waren. Wir befanden uns vor einem riesigen, hölzernen Tor, und an jeder Seite stand eine Wache. Ich atmete kurz durch die Nase ein und roch diesen unverkennbaren, süßen Geruch, der jeden von uns umgab. Mir war dieser Duft auch schon als Mensch an Edward aufgefallen, doch nun konnte ich ihn besser wahrnehmen und bemerkte, dass es ein Duft war, der meine Instinkte ganz leicht aufhorchen ließ. Ich merkte, wie sich mein Mund mit ein ganz klein wenig Gift füllte und wie sich meine Muskeln leicht anspannten. Hatten meine Instinkte und mein Selbsterhaltungstrieb früher nicht funktioniert, so hatte die Verwandlung das bewirkt. Es war also eindeutig, dass sie Vampire waren und ebenso sicher war, dass sie wohl zum Clan der Volturi gehörten.
„Guten Abend“ grüßte uns der, der rechts neben dem Tor stand. Er hatte, genau wie der, der links neben ihm stand einen schwarzen Umhang mit einer Kapuze an, die sein Gesicht verdeckte. Trotzdem konnte ich eine lockige Strähne schokoladenbraunen Haars entdecken, die ihm bis kurz unters Ohr hing.
„Guten Abend“ erwiderte Carlisle freundlich.
„Was macht ihr so spät noch hier?“ wollte der braunhaarige wissen.
„Wir sind gerade dabei, möglichst schnell die Stadt zu verlassen, denn wir haben eine Neugeborene dabei“ antwortete er und deutete mit einer Handbewegung auf mich.
„Dann möchte ich euch nicht länger aufhalten.“ -er nickte uns als Abschied kurz zu- „Eine schöne Nacht noch“
„Euch ebenfalls, vielen Dank“ sagte Carlisle, ebenso freundlich wie davor.
Ich sah, wie Alice sich kurz umschaute und dann mit einem weiten wie anmutigen Sprung hinter der Mauer Volterras verschwand. Jasper tat es ihr nach. Carlisle nickte den Wachen noch einmal kurz zu, um dann auch von der Dunkelheit verschluckt zu werden.
So stand nur noch Edward neben mir. Er schaute mir einen Moment lang in die Augen, dann sagte er mit seiner allzu verführerischen Samtstimme „Hab keine Angst, es ist ganz einfach. Spring einfach und denke nicht weiter darüber nach.“
Ich nickte, dann sah ich mich kurz um, ob auch kein Mensch in der Nähe war, und machte mich zum Sprung bereit. Ich nahm zwei Schritte Anlauf, dann sprang ich ab. Ich drückte mich mit einer so ungewohnten Leichtigkeit ab, dass ich ein kurzes „Wow“ hören ließ. Sicherlich hatten das alle gehört.
Ich staunte noch mehr, als ich in der Luft schwebte, und den riesigen Wald sah, der uns jetzt umgab. Ich hatte nicht vermutet, dass es so viel Wald um Volterra herum gab.
Die Landung war ebenso einfach wie der Absprung. Ich machte einfach das Gleiche, ich dachte nicht darüber nach, mein Körper tat es einfach von allein. Und so landete ich, ehe ich mich versah, sicher auf meinen zwei Füßen.
Gast- Gast
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