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Die Wächter....-Bücher von Sergej Lukianenko

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Die Wächter....-Bücher von Sergej Lukianenko Empty Die Wächter....-Bücher von Sergej Lukianenko

Beitrag  Gast Mi 17 Jun 2009, 11:44

Die 4 Wächter-Bücher von Sergej Lukianenko gehören zu meinen Lieblingsbüchern, weil sie sich dem Thema Fantasy mal ganz anders nähern. Sie sind aus Episodengeschichten aufgebaut, die aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden. Auch wenn es zu Anfang nicht so scheint, hängen alle diese Geschichten zusammen. Der rote Faden darin ist Anton, ein sehr menschlich gebliebener "Anderer", Mitarbeiter der Nachtwache, der in vielen Kapiteln in der Ich-Form von seiner Arbeit, seinen Kollegen, seinen Fähigkeiten, aber vor allem von seinen Zweifeln erzählt.

"Wächter der Nacht"
Inhalt:

Moskau, Ende der 90er Jahre. Die Welt, wie wir sie kennen, ist nur eine Fassade. Im Wirklichkeit gibt es eine Parallelwelt, das „Zwielicht“ – und Menschen, die die Fähigkeit haben, in diese Welt einzutauchen. Diese sogenannte „Anderen“ zählen sich nicht zu den Menschen, und verfügen über magische Kräfte. So koexistieren neben uns Zauberer und Formwandler (die Lichten) – und Hexer, Vampire und Tiermenschen (die Dunklen). Vor sehr langer Zeit wurde ein Vertrag über den Waffelstillstand zwischen ihnen geschlossen, der von zwei magischen Behörden kontroliert wird:
- der Nachtwache, die aus Lichten Anderen besteht, und nachts die Kräfte des Dunkels überbewacht
- und der Tagwache, die im Gegenzug über die Lichten Anderen wacht.
 
Episode 1: Das eigene Schicksal
Anton Gorodezki ist Mitarbeiter der Nachtwache, ein Lichter Magier mit schwachen Fähigkeiten. Normalerweise im Rechenzentrum tätig, wird er diesmal von seinem Chef auf die Suche nach einem Vampir geschickt, der ohne Lizenz wildert (groteskerweise erhalten Vampire von Zeit zu Zeit von der Nachtwache Lizenzen für die Jagd auf Menschen). Trotz seiner mangelnden Erfahrung, gelingt es Anton, Jegor auszuspüren - das zukünftige Opfer. Bei der Verfolgung trifft er in der Metro eine Frau, über deren Kopf ein riesiger Wirbel der Verdammnis kreist – ein Inferno, das halb Moskau in Schutt und Asche legen könnte…
 
Episode 2: Der eigene Kreis
Durch Moskaus Nächte zieht ein Anderer, der keine Ahnung hat, dass er ein Anderer ist. Er besitzt jedoch die Fähigkeit, dunkle Andere zu erkennen - und die Waffe, sie zu töten. Die Morde dieses Einzelkämpfers beunruhigen beide Wachen - und dann gerät auch noch Anton unter Verdacht ...
 
Episode 3: Im eigenen Saft
Während die Mitarbeiter der Nachtwache für ein Wochenende Urlaub auf der Datscha von Tigerjunges, einer jungen Formwandlerin, machen, plant der Chef der Nachtwache einen großen Eingriff in die Welt der Anderen. Die Kreide des Schicksals soll ein Leben umschreiben - aber wessen?
 
Leseprobe bei Heyne:
http://www.randomhouse.de/content/edition/excerpts/351_53080_3380.pdf



"Wächter des Tages"
Inhalt:

Episode 1: Zutritt für Unbefugte erlaubt
Eine moskauer Hexe, die sich ihren Lebensunterhalt mit Abtreibungen und anderen magischen Verbrechen verdient, wird von der Nachtwache angegriffen - und von der Tagwache verteidigt. Als Folge verlieren die Hexe Alissa und der lichte Magier Igor ihre Kräfte. Beide treffen in einem Pionierlager aufeinander, jedoch ohne sich zu erkennen. Eine tragische Liebesgeschichte beginnt ...
(meiner Meinung nach eines der besten Kapitel aller Wächter-Bücher)
 
Episode 2: Fremd unter Anderen
Ein Mann mit Amnesie fährt nach Moskau. Er weiß nicht, was er dort soll, denn was er tun muss, erkennt er nur durch spontane Eingebungen. Bald erkennt er, dass er ein dunkler Anderer ist, und dass seine Macht stetig und sehr schnell wächst. Er gerät in Konflikt mit der Nachtwache, allen voran Anton. Als dann noch eine Sekte ein mächtiges magisches Artefakt, die Kralle Fafnirs, entführt und nach Moskau bringt, eskaliert die Situation…
 
Episode 3: Eine Andere Kraft
Anton macht sich auf den Weg nach Prag, wo die Inquisition (Andere, die die Einhaltung des großen Vertrags überwachen), ein Tribunal einberufen haben. Es geht um die gestohlene Kralle des Fafnir, aber auch um die Ereignisse zwischen Alissa und Igor.

Fazit:
Auch wenn die erste Episode eine der besten ist, ist das Buch selbst das schwächste der Reihe. Der Autor möchte scheinbar mehr in die Tiefe gehen, die Unterschiede zwischen den Lichten und den Dunklen "beleuchten", aber auch zwischen den Menschen und den "Anderen". An sich löblich, doch artet das Ganze sehr in ständige grüblerische, philosophische Diskussionen oder Selbstbetrachtungen aus. Eigentlich mag ich die Art von Lukianenko, seine eigene Welt quasi ständig zu hinterfragen - genau das hebt diese Bücher von anderer Fantasy ab. Aber in "Wächter des Tages" findet man die Protagonisten zu oft in theoretischen Diskussionen versunken, die irgendwann anfangen zu langweilen.

 Leseprobe bei Heyne:
http://www.randomhouse.de/content/edition/excerpts/351_53200_4086.pdf


"Wächter des Zwielichts"
Inhalt:

Episode 1: Niemandszeit
Das Geheimnis der Anderen scheint in Gefahr. Sowohl beide Wachen, als die Inquisition bekommen einen anonymen Brief, in dem vom Vorhaben erzählt wird, einen Menschen zu einem Anderen zu machen. Nachtwache, Tagwache und Inquisition geraten in Aufruhr. Für die Nachtwache übernimmt Anton die Ermittlungen, für die Tagwache ermittelt Kostja, ein ehemaliger Freund Antons, ein junger Vampir, der überraschend schnell zu einem Hohen Vampir aufgestiegen ist - und sich damit Antons Freundschaft verdorben hat.
 
Episode 2: Niemandsraum
Zwei Kinder verlaufen sich im Wald und als sie nach ihrer Rückkehr von sprechenden Wölfen und einer Frau, die die Wölfe verscheucht hat erzählen, glaubt ihnen niemand - bis auf Anton, der in dem Dorf seiner Schwiegermutter Urlaub macht. Als er in den Erinnerungen der Kinder sehr seltene Bücher findet, alarmiert er die Nachtwache. Eines der Bücher scheint das Fuaran zu sein, eigentlich nur eine Legende, denn es soll Menschen tatsächlich zu Anderen machen können…
 
Episode 3: Niemandskraft
Auch Tagwache und Inquisition greifen ein, denn niemand will, dass dieses Buch angewendet wird - sollte es tatsächlich existieren. Doch alles was sie finden ist die Asche des ranghöchsten Vampirs, einem Inquisitor zudem. Wer war so mächtig, ihn zu töten? Und wo ist das Buch? Anton und Kostja machen sich mit der Inquisition auf eine gefahrvolle Reise ...

Fazit:
Das vielleicht beste Buch der Reihe, hauptsächlich aus Antons Sicht erzählt. Es gibt viele neue Einblicke in die Welt der Anderen und die Geschichten sind spannend und voller Überraschungen. Mich hat vor allem die Entwicklung zwischen Anton und Kostja berührt. Da alles aus Antons Sicht geschildert wird, erfährt man als Leser hautnah, wie Anton an seinem Vampirfreund zweifelt, aber auch welche Schuldgefühle ihn plagen, wenn er sich zwischen seiner Arbeit als Wächter und seinem ehemaligen Freund entscheiden muss. Die Frage nach "richtig" oder "falsch" erhält hier neue Dimensionen.
 
 Leseprobe bei Heyne:
http://www.randomhouse.de/content/edition/excerpts/10107.pdf


"Wächter der Ewigkeit"
Inhalt:

Episode 1: Die gemeinsame Sache
In Schottland wird ein junger Russe ermordet – ausgerechnet in einer Geisterbahn. Allen Hinweisen zufolge ist der Mörder ein Vampir – deswegen fliegt Anton nach Edinburgh, um sich der Sache anzunehmen. Er trifft dort einen alten Vampirmeister, der sein Hotel an Andere vermietet, trifft Jegor wieder, der inzwischen zum Zirkusmagier geworden ist, und macht eine unangenehme Bekanntschaft mit Menschen, die anscheinend über magische Amulette verfügen…
 
Episode 2: Der gemeinsame Feind
Nach der Reise nach Schottland verschlägt es Anton nach Samarkand in Mittelasien. Dort lebt ein Anderer, der den Grossen Anderen Merlin gekannt hat – und vielleicht etwas über dessen Erfindung weiß: den „Kranz der Schöpfung“. Dieser soll alle Ebenen des Zwielichts zusammenführen können …
 
Episode 3: Das gemeinsame Schicksal
Anton wird nach Schottland entführt. Dort, in der Geisterbahn, liegt eine Passage, über den man auf tiefere Ebenen des Zwielichts steigen kann. Anton soll das Rätsel von Merlins Zauber lösen…
 
Fazit:
Kommt nicht an Band 3 heran, was daran liegen mag, dass Anton mit seiner Entwicklung bereits oben angekommen ist. Das nimmt etwas von dem Spielraum und dem Charme, der Anton bisher ausgezeichnet hat. Die Geschichten sind jedoch sehr spannend und ich fand es durchaus angenehm, den Dunstkreis Moskaus mal zu verlassen. Leider sind immer noch einige Fragen offen geblieben, auch wenn dies eigentlich der Abschlussband sein sollte.

 Leseprobe bei Heyne:
http://www.randomhouse.de/content/edition/excerpts/13203.pdf

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Die Wächter....-Bücher von Sergej Lukianenko Empty Re: Die Wächter....-Bücher von Sergej Lukianenko

Beitrag  Gast Mi 30 Sep 2009, 13:22

Schade das hier noch keiner geantwortet hat, denn die Wächter Reihe ist wirklich empfehlenswert. Was mich besonders freut, ist das es auch mal etwas nicht amerikanisches gibt und das die GEschichten und Erklärungen so stimmig sind, das man sich fragt ob es die Wächter nicht wirklich geben könnte. Schade das der Autor sonst SciFi schreibt, denn das les ich wirklich nicht gerne.
LG
Cathy

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Die Wächter....-Bücher von Sergej Lukianenko Empty Re: Die Wächter....-Bücher von Sergej Lukianenko

Beitrag  Gast Mi 30 Sep 2009, 20:18

Die Reihe interessiert mich und auch hier von habe ich (dank Tauschticket) die ersten beiden Bände schon hier stehen.
Aber bei einem SUB (Stapel ungelesener Bücher) von zur Zeit 65 Stück dauert es noch etwas ...

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Die Wächter....-Bücher von Sergej Lukianenko Empty Re: Die Wächter....-Bücher von Sergej Lukianenko

Beitrag  Rosalie92 Sa 09 Jan 2010, 19:02

Ich hab die Bücher erst vor kurzem fertig gelesen und ich muss sagen ich kann sie euch nur empfehlen. Sergej Lukianenko hat wirklich einen einzigartigen Schreibstill, wenn man seine Bücher zur Hand nimmt kann man einfach nicht mehr aufhören bis man sie durch hat. Meiner Meinung nach sind die ersten drei Bücher auf ein dem gleichen Level nur beim vierten hat er ein wenig nach gelassen, ist aber trotzdem gelungen. Weil der vierte ja eigentlich der Abschluss Band sein sollte aber das Ende schreit einfach nach einer Fortsetzung.
Das einzig negative an den Bänden ist die Stellenweise schlechte Übersetzung und dass sich ein einige Rechtschreibfehler eingeschlichen haben.

FAZIT: 5 von 5 Sternen, wirklich lesenswert
Rosalie92
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Die Wächter....-Bücher von Sergej Lukianenko Empty Re: Die Wächter....-Bücher von Sergej Lukianenko

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