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Die alltägliche Physik des Unglücks

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Beitrag  Bambi Sa 10 Jan 2009, 14:49

Die alltägliche Physik des Unglücks von Marisha Pessel

Die alltägliche Physik des Unglücks 51sTYekheRL._SL500_AA240_

Blue hat den Blues. Ihr Vater, der Universitätsprofessor, zieht schon wieder um. Nie länger als ein Semester bleiben Tochter und Vater an einem Ort. Bald kennt Blue jedes College. Zum Glück hat sie die Bücher ihre engsten Vertrauten. Und so hungrig wie sie Geschichten verschlingt, so lustvoll stürzt sie sich ins pralle Leben: Charmant und witzig besticht sie als wandelndes Lexikon und läßt zugleich keine Wodkaflasche an sich vorbeiziehen. Jeder weiß, Blue ist besonders. Man liegt ihr zu Füßen. Doch dann passiert ein mysteriöser Mord und ihr Leben gerät aus den Fugen...
Ein Aufsehen erregender und temporeicher Roman: Pessls spannend komischer Streifzug quer durch die Sätze von Shakespeare bis Cary Grant.


Ich habe den Roman in den Ferien gekauft, weil mich der Titel irgendwie so angesprungen hat.
Erst habe ich etwas länger gebraucht, um mich einzulesen, aber als ich dann drin war, habe ich es innerhalb von 2 Tagen durchgelesen.
Das war am letzten Wochenende und irgendwie lässt der Roman mich immer noch nicht los.
Einerseits, weil der Ausgang so offen ist, und andererseits, weil ich mich einfach nicht entscheiden kann, ob ich es toll finden soll oder nicht.
Es hat wahnsinnigen Spaß gemacht, es zu lesen, aber die vielen Zitate und Textverweise mitten in der Erzählung sind mir nach einer Weile tierisch auf die Nerven gegangen.

Hat es vielleicht noch jemand von euch gelesen?
Würde wahnsinnig gerne darüber diskutieren!

Die alltägliche Physik des Unglücks 143787
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Die alltägliche Physik des Unglücks Empty Re: Die alltägliche Physik des Unglücks

Beitrag  Gast Sa 10 Jan 2009, 15:26

Ich hab's auch gelesen Die alltägliche Physik des Unglücks 94952
Erst mal muss ich sagen, dass mich das Buch-Cover ganz schön abgeschreckt hat. Passt nicht wirklich zum Inhalt des Buches Very Happy
Das war am letzten Wochenende und irgendwie lässt der Roman mich immer noch nicht los.
Einerseits, weil der Ausgang so offen ist, und andererseits, weil ich mich einfach nicht entscheiden kann, ob ich es toll finden soll oder nicht.

Jap, so gehts mir auch. Ich fand die Idee mit den Buchzitaten super. Wobei ich nicht alle Bücher gekannt habe (eigentlich die wenigsten). Dann verfehlt das halt seine Wirkung.

Naja, nun zur Handlung. Anfangs zieht es sich etwas zu sehr. Die ganze Geschichte mit Blue und ihrem Vater. Also, das ist zwar wichtig, aber zum Lesen war es manchmal einfach etwas ermüdend. Da hab ich mich richtig gefreut, als dann die Bluebloods ins Spiel kamen. Die fand ich eigentlich Klasse. Es war interessant von ihnen zu lesen. Am Ende hat mir Blue so richtig leid getan. Keine "Freunde" mehr. Kein Vater.
Hannah war mir dagegen schon immer suspekt. Es war ja auch von Anfang an klar, dass sie irgendwann sterben würde. Deswegen dachte ich immer nur: Wer ist diese Frau und warum verhält sie sich so "seltsam"?
Ich finde, die Geschichte mit den Nightwatchmen etwas ... naja .... nicht bei den Haaren herbeigezogen, aber, als realistischer Mensch fehlen mir da noch mehr Beweise. Auch das ihr Vater der Denker ist. "Sokrates". Wobei ich mir aber auch einfach nicht erklären kann, warum er, wäre es nicht so, seine Tochter verlassen haben sollte.

Auch mir ist das Ende zu offen. Ich wollte mich der Hoffnung hingeben, dass Blue alles vergessen kann. Ihren Vater. Den Typ von den Blue Bloods ( Wie heißt er doch gleich? Mitch?? Habs vergessen) Aber das kann man ja eigentlich nicht, denn am Anfang des Buches steht, dass Blue Angst hätte ein "Freak" zu werden. Sie geht nie aus, schaut immer griesgrämig. Das fand ich schade/blöd. Es ist zwar nur realistisch, dass man eine solche Vergangenheit nicht einfach vergisst, aber ich wollte, dass sie glücklich ist. Mit Zach am Besten
Die alltägliche Physik des Unglücks 94952

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Beitrag  Bambi Sa 10 Jan 2009, 16:16

Juhu, juhu, jemand hat es gelesen!

Naja, nun zur Handlung. Anfangs zieht es sich etwas zu sehr. Die ganze Geschichte mit Blue und ihrem Vater. Also, das ist zwar wichtig, aber zum Lesen war es manchmal einfach etwas ermüdend. Da hab ich mich richtig gefreut, als dann die Bluebloods ins Spiel kamen.
Seh ich genau so. Irgendwann zwischen meinem "Mann, ist die Vater-bezogen!"-Gedanken hatte ich sogar kurz das Gefühl, dass irgendwas mit dem Vater sein muss, wenn es die ganze Zeit nur um ihn geht.
Aber hinterher war ich natürlich trotzdem ziemlich überrascht.

Ich finde, die Geschichte mit den Nightwatchmen etwas ... naja .... nicht bei den Haaren herbeigezogen, aber, als realistischer Mensch fehlen mir da noch mehr Beweise. Auch das ihr Vater der Denker ist. "Sokrates". Wobei ich mir aber auch einfach nicht erklären kann, warum er, wäre es nicht so, seine Tochter verlassen haben sollte.
Ich fand die Geschichte eigentlich ziemlich cool, weil man damit wirklich ÜBERHAUPT nicht gerechnet hatte.
Eine andere Erklärung für seine Scheißaktion fällt mir auch nicht ein, aber ich finde es schade, dass das so offen gelassen wurde.

Besonders aufwühlend fand ich dann diese "Abschlussprüfung" am Ende, wo angedeutet wird, dieser Gärtner, der kein Englisch kann, habe auch zu den Nightwatchen gehört und habe Hannah umgebracht. Oder dass Zach Sonderberg auch mal "Lion Sex in Zimmer 222" gehabt habe.
Etwa so sah ich beim Lesen aus: Shocked

Aber weil ja eben alles so offen ist, weiß man nicht, was passiert ist.
Das macht mich wahnsinnig^^

Der typ heißt übrigens Milton.
Den fan dich ja auch von Anfang an geil^^
Aber das war soooo gemein, als er dann vor allen gesagt hat, sie küsse wie ein Fisch!
Da wäre ich aber auch tausend Tode gestorben *schnief*


Was den Stil angeht:
Eigentlich finde ich die Idee mit den Buchzitaten auch total super.
Aber irgendwann wurde es einfach zu viel.
Teilweise habe ich das dann einfach übersprungen, weil mir das Zitat eh nichts sagen würde.
Aber abgesehen davon fand ich ihre Ausdrucksweise echt schön; sehr bildlich.

Und ja, das Cover ist wirklich absolut schrecklich^^
Sieht aus wie eine furchtbar kitischige Romanze.
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Beitrag  Gast Sa 10 Jan 2009, 16:41

Besonders aufwühlend fand ich dann diese "Abschlussprüfung" am Ende, wo angedeutet wird, dieser Gärtner, der kein Englisch kann, habe auch zu den Nightwatchen gehört und habe Hannah umgebracht. Oder dass Zach Sonderberg auch mal "Lion Sex in Zimmer 222" gehabt habe.
Etwa so sah ich beim Lesen aus: Shocked

Jaaaaa. Die alltägliche Physik des Unglücks 851892
Die Abschlussprüfung hatte ich total vergessen. Das war echt hart. Da wurden einem nochmals Sachen eröffnet, mit denen man absolut nicht gerechnet hatte. Wie du auch gesagt hast Die alltägliche Physik des Unglücks 582515
Du hast gesagt, der Roman lässt dich nicht los. Das war/ist bei mir genauso. Weil ich in meinem Kopf noch keine befriedigende Lösung gefunden habe. Was von all den Sachen, die Blue herausgefunden hat, stimmt? Was nicht? Warum geht ihr Vater? Will er Geschichte machen? ( Diese Stelle, finde ich, hat die Autorin sehr ergreifend geschrieben.
Gareth van Meer verließ seine Tochter, weil ... er endlich den Mumm hatte, einen Schritt in Richtung Unsterblichkeit zu tun.
)

Ich bin mir einfach noch nicht ganz im Klaren, an was ich Glauben soll. Ich finde den Schreibstiel der Autorin super. Manchmal etwas ironisch, mal sachlich und manchmal zum Lachen Die alltägliche Physik des Unglücks 608866
Ich glaube, ich lese das Buch nocheinmal.

Milton. Ja, den fand ich auch super. Dass er sie so bloß gestellt hat, war so richtig mies. Ein bisschen versöhnt hat mich, dass er sich wohl selbst dabei auch sehr hinterhältig vorgekommen ist. Gut so! Very Happy
Ich bin die Abschlussprüfung nochmal durchgegangen und es fällt mir schwer mich direkt auf eine "Lösung" festzulegen. Das ist alles so verwirrend.
Ich glaube das ist ein Buch zum mehrmals lesen. Obwohl es dann auch etwas an Spannung verliert.

EDIT: Ich konnte mich gut in Blue hineinversetzten. Das muss alles sehr schlimm für sie gewesen sein. Aber ich liebe das Ende, als sie mit Zach zusammen wegläuft.
"Er hielt den Schirm in einem exakt bemessenen Abstand über meinem Kopf. Und ich testete es - weil die van Meers immer alles testen müssen -, indem ich ein ganz kleines bisschen nach rechts zog, schneller ging, langsamer ging, stehen blieb, um mir wieder Gras von den Schuhen zu wischen, neugierig, ob ich es schaffte, dass ein kleiner Prozentsatz meines Knies oder Ellenbogens, irgenein Teil, nass wurde, aber Zach hielt den Schirm ganz zuverlässig über mich. Als wir die Treppe und den Volvo (!) Die alltägliche Physik des Unglücks 851892 erreichten und die Bäume an der Straße tanzten, aber nur ganz leicht - schließlich waren sie Statisten und wollten nicht von den Hauptdarstellern ablenken -, hatte mich kein neuer Regentropfen getroffen.

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Beitrag  Bambi Sa 10 Jan 2009, 17:06

"Verwirrend" ist genau das richtige Wort, um dieses Buch zu beschreiben.
Man weiß hinterher echt überhaupt nicht, was man davon halten soll!

Das Ende fan dich auch wirklich geil!
Ich liebe ja gute letzte Sätze und dieser ist mal wieder ein besonders toller!
Aus irgendeinem Grund macht dieser Absatz deutlich, dass aus Blue und Zach mehr wird.
Als würde er ihr helfen, besser mit der ganzen Geschichte umzugehen.
Das ist ein Trost Die alltägliche Physik des Unglücks 582515

Fandest du den Teil im Wald, kurz bevor Hannah weggeht und dann stirbt, auch so gruselig?
Ich war so angespannt und als Blue dann dieses Geräusch der "Kinderschaukel" gehört hat, wars dann echt endgülitig vorbei und ich hatte fast schon Schiss^^
Komischerweise hab ich in diesem Moment dann doch nicht damit gerechnet, dass sie da jetzt hängt, obwohl man das ja von Anfang an wusste!
Echt merkwürdig^^
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Beitrag  Gast Sa 10 Jan 2009, 17:38

Oh ja. Der Teil war schlimm.
Ich hab mir zwar gedacht, dass jetzt der Moment ist, aber ich wusste nicht was mit Blue passiert. Blue dachte ja von Anfang an nicht, dass Hannah Selbstmord begangen hat. Und eigentlich bin ich mir da auch sicher. Welcher Erwachsene wollte ein Kind mit sich nehmen, wenn sie oder er Selbstmord begeht? Es ist ja klar, dass man ein solches Bild nie mehr vergisst. Das grenzt schon an Perversität Die alltägliche Physik des Unglücks 511522 .
Wer auch immer Hannah getötet hatte, war noch in greifbarer Nähe. Und dieser Gedanke hat mein Herz höher schlagen lassen. Und meine Fantasie .... Dunkler Wald, mittendrin ein Mädchen, Blue, um sie herum Stille ... bis ... sie ein Geräusch hört. Und dieses Geräusch der Kinderschaukel, da tauchte in meiner Fantasie gleich das typische Bild eines Horrofilms auf. Das war echt heftig. Die Sache, dass ich weiß , dass Blue überlebt und dass Hannah stirbt, hat mir nicht wirklich weiter geholfen.

Von wem denkst du wurde Smoke Harvey getötet?
Blue vermutet ja, dass es Hannah war. Aber ... ich hab mir Hannah immer irgendwie fragil vorgestellt.

Und jetzt mal eine blöde Frage Die alltägliche Physik des Unglücks 851892
Wer sind denn eigentlich die Nightwatchmen? Was ist überhaupt ihr Ziel?
Ich weiß, solche Fragen sollte ich mir eigentlich selbst beantworteb. Aber obwohl ich das Buch eigentlich aufmerksam gelesen habe, gab es einfach soo viel zu merken, dass mir dieser entscheidende Punkt abhanden gekommen ist.

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Beitrag  Bambi Sa 10 Jan 2009, 17:50

Naja, Hannah wird kaum in den Pool gestiegen sein, um Smokes Kopf so lange unter Wasser zu drücken, bis er tot war^^
Wie war das nochmal mit dieser Methode, die beschrieben wurde?
Dass lauter Leute durch Kleinigkeiten, die nicht im direkten ZUsammenhang zueinander stehen, den Tod Schritt für Schritt herbeiführen?
Ich nehme an, Hannah war einfach so etwas wie der "Bis Boss", die Drahtzieherin.

Die Nightwatchmen sind, wenn ich das richtig verstanden habe, eine linksextreme Organisation, die durch "Aktionen" den Kapitalismus bekämpfen möchte. Mehr wurde jetzt auch nicht wirklich drüber gesagt; es ist schon ein wenig schwammig.
Das aktuelle Trendwort dafür ist wohl "Terrororganisation" (*hust*).
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Beitrag  Gast So 11 Jan 2009, 02:26

Oh Mann. Ich bin froh, dass ich jetzt jemand hab, mit dem ich das Buch besprechen kann Die alltägliche Physik des Unglücks 608866 Die alltägliche Physik des Unglücks 143787 Es nimmt einen gefangen und lässt einen nicht mehr los.
Dankeschön Die alltägliche Physik des Unglücks 852655 So eine Erklärung hab ich gebraucht.

Bin mir auch nicht mehr ganz sicher, wegen der Methode. Aber ich glaube, dass bei einem Mord gleich mehrere der Nightwatchmen dabei waren. Ihnen wurden dann sozusagen Aufgaben zugeteilt. Mit der Person in Kontakt treten. Hausführung. Auch banale Sachen, wie die Jacke abnehmen. Und dann eben: Wer die Person tötet.
Du hast recht. Hannah war wohl ein hohes Tier und wird kaum die Drecksarbeit erledigen.

Jade ruft ja am Anfang des Buches bei Blue an. Man erfährt ein bisschen was über sie. Was denkst du haben die anderen Bluebloods nach dem Abschluss gemacht?
(Mir machts immer Spaß zu überlegen welche Zukunft wohl für den jeweiligen Charakter vorstellbar ist.)

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Beitrag  Bambi So 11 Jan 2009, 03:11

Aber ich glaube, dass bei einem Mord gleich mehrere der Nightwatchmen dabei waren. Ihnen wurden dann sozusagen Aufgaben zugeteilt. Mit der Person in Kontakt treten. Hausführung. Auch banale Sachen, wie die Jacke abnehmen. Und dann eben: Wer die Person tötet.
Du hast recht. Hannah war wohl ein hohes Tier und wird kaum die Drecksarbeit erledigen.
Genau so hatte ich mir das vorgestellt.
Anders kanns gar nicht gewesen sein.

Hm, was die anderen wohl machen?
Hab ich mir noch gar keine Gedanken drüber gemacht.

Bei Jade kann ich mir vorstellen, dass sie ein bisschen zur Ruhe gekommen ist.
Sie war halt echt so typisch Teenie; überheblich und unreif.
Aber ich stele sie mir trotzdem in irgendeiner Führungsposition vor.

Bei den anderen kann ich mir spontan irgendwie kein Bild machen.
Hast du Ideen?
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Beitrag  Gast Mo 12 Jan 2009, 11:02

Hi ihr zwei!!
Ich hab das Buch auch gelesen! Was soll man dazu sagen... total strange irgendwie. Am Anfang wars ein bisschen schwierig reinzukommen, find ich. Diese ganzen Zitate, sind ja echt ne super Idee, sowas in ein Buch einzubauen, aber wer kennt denn diese Bücher?? Es war einfach zuviel, wie ihr ja auch sagt. Und dann diese ganzen "Mein Dad sagt immer..." Sätze nerven auch total irgendwann. Aber nach ner ZEit is es dann total fesselnd und man will wissen wies weitergeht.
Das Ende is mir auch zu offen, ich wüsste ja schon gern, ob Blue mit ihrer ganzen Theorie nun Recht hatte oder nicht. Am Ende steht sie nur ganz alleine da. Ganz schön krass...

Und wie Hannah gestorben is würd mich auch interessieren. Kann mir nicht vorstellen, dass es Selbstmord war.

Zum Tod von Smoke Harvey fällt mir ein, dass Blue doch dachte, ihren Vater in so nem alten Kostüm von ihm gesehen zu haben. Und als er sie gesehen hat, is er abgehauen. Also vielleicht wars ihr Vater???

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Beitrag  Bambi Mo 12 Jan 2009, 20:18

Zum Tod von Smoke Harvey fällt mir ein, dass Blue doch dachte, ihren Vater in so nem alten Kostüm von ihm gesehen zu haben. Und als er sie gesehen hat, is er abgehauen. Also vielleicht wars ihr Vater???
Ja, genau. Noch so etwas, was für Blues Theorie spricht. Kann doch gut sein, dass er ein Teil dieser "Kette" war.
Aber er war wohl auch weniger ein Typ für die Drecksarbeit. Immerhin war er ja der "Denker" und wollte von Gewalt und ähnlichem nichts wissen.
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Beitrag  Gast Di 13 Jan 2009, 23:53

Ui, tolles Buch!
Ich mische mich auch mal ein! Die alltägliche Physik des Unglücks 94952 Leider kenne ich kaum Leute, die es gelesen haben....

Ich hatte am Anfang auch ein paar Schwierigkeiten mich einzulesen, dann ging allerdings alles ganz schnell und ich war süchtig!
Die Querverweise und Zitate haben mich manchmal auch etwas genervt. Genial fand ich aber die Beschreibungen der neuen Freundinnen von Blues Vater und dann Sachen wie: Wasserschildkröte, siehe Enzyklopädie der Tiere Die alltägliche Physik des Unglücks 851892

Wobei ich nicht alle Bücher gekannt habe (eigentlich die wenigsten). Dann verfehlt das halt seine Wirkung.
Das finde ich auch, deshalb hats mich auch teilweise genervt!
Die Kapitelüberschriften waren aber super, das hat mich von Anfang an angesprochen!

Da ich das Buch schon vor ca. einem Jahr gelesen habe, lässt mich mein Gedächtnis bei den Details leider etwas im Stich....

Ich weiß, dass ich auch unglaublich mit Blue mitgelitten habe, als Milton so wahnsinnig fies zu ihr ist.
Helft mir doch mal kurz auf die Sprünge, wen gabs bei den Bluebloods denn noch? Jade, Milton, Charles (hieß der so, bei dem immer nich klar war, ob er was von Hannah will oder nicht!?) und dann diese verträumte, die immer Kleider anhatte (oder hau ich das grad alles durcheinander?)?! Aber es wär wirklich interessant zu erfahren, was aus den anderen geworden ist!

Ich habe selten bei einem Buch so viel über das Ende nachgedacht. Ich habe mir für Blue so sehr ein Happy-End gewünscht!
Ich liebe ja gute letzte Sätze und dieser ist mal wieder ein besonders toller!
Aus irgendeinem Grund macht dieser Absatz deutlich, dass aus Blue und Zach mehr wird.
Als würde er ihr helfen, besser mit der ganzen Geschichte umzugehen.
Das ist ein Trost Die alltägliche Physik des Unglücks 582515
Das stimmt! Aber am Anfang, als sie von dem Telefonat mit Jade erzählt, wird er nicht mehr erwähnt, oder?

Ganz, ganz schlimm fand ich die Stelle, an der sie erkennt, dass Hannah diejenige war, die sie nach dem Tod ihrer Mutter von der Schule (?) abgeholt hat! Kam letztlich raus, ob ihre Mutter getötet wurde? Erinner ich mich richtig, hatte ihr Dad eine Affäre mit Hannah?

Ihr Tod war wirklich super gruselig, besonders mit diesen "Verabschiedungsgesprächen" davor! Irgendwie habe ich immer geglaubt, dass Gareth Hannah umgebracht hat...aber ihr habt schon recht, er ist ja mehr der "Denker" gewesen. Trotzdem hat er sich bei mir als Mörder von Harvey Smoke und Hannah festgesetzt....
Überhaupt die ganze Geschichte mit den Nightwatchmen, ich war völlig geschockt als sich alles so peu a peu aufgelöst hat...auch wenn es echt zu verrückt klang, fand ich es unglaublich faszinierend!

Oh man, jetzt hab ich glatt Lust das Buch gleich nochmal zu lesen, um mich besser erinnern zu können, da gibts ja wirklich unglaublich viele wichtige Details.... Very Happy

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Die alltägliche Physik des Unglücks Empty Re: Die alltägliche Physik des Unglücks

Beitrag  Gast Mi 14 Jan 2009, 00:18

wow. ich war hier seit 2 Tagen nicht mehr. Da hat sich ja einiges getan. Die alltägliche Physik des Unglücks 608866

Faith ... Ja, er hieß Charles. Die verträumte war wenn ich mich richtig erinnere Leulah (oder so Very Happy )
Und ja, ihr Dad hatte eine Affäre mit Hannah. Die alltägliche Physik des Unglücks 582515

Ich glaub' nicht, dass Blue's Dad irgendwann jemand getötet hat. In meiner Vorstellung ist er irgendwie hauptsächlich ein "Schwätzer". Er mag zwar intelligent sein - aber die Art, wie er sich gibt, wie er überzeugt von sich ist, macht ihn nicht Liebkind bei mir.

Mir ist gerade aufgefallen, dass schon am Anfang des Buches etwas steht, was mich an das Drama mit Blues Dad denken lässt. Und zwar erzählt Blue an dieser Stelle, dass ihr Vater immer irgendjemand nachmacht und sie darauf hin immer lacht. Außer einmal - denn dort veränderte er sich, zu etwas Dunklem .... Bedrohlichem. Ich weiß nicht ob das eine Anspielung auf das "zweite" Gesicht ist, aber vorstellen könnte ich es mir.

Bambi ... Ja, bestimmt setzt Jade sich durch. Sie würde bestimmt denken eine niedrige Position ist unter ihrer Würde. Die alltägliche Physik des Unglücks 582515
Charles hat es wohl am Schlimmsten getroffen. Hoffentlich kam er darüber hinweg.
Milton ist Rockstar! Die alltägliche Physik des Unglücks 851892
Nigel ... mh, Politiker Very Happy ?
Und Leulah Designerin oder so. Very Happy hach, solche Spielchen machen Spaß Die alltägliche Physik des Unglücks 582515

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Die alltägliche Physik des Unglücks Empty Re: Die alltägliche Physik des Unglücks

Beitrag  Gast Mi 14 Jan 2009, 00:30

farytale schrieb:
Mir ist gerade aufgefallen, dass schon am Anfang des Buches etwas steht, was mich an das Drama mit Blues Dad denken lässt. Und zwar erzählt Blue an dieser Stelle, dass ihr Vater immer irgendjemand nachmacht und sie darauf hin immer lacht. Außer einmal - denn dort veränderte er sich, zu etwas Dunklem .... Bedrohlichem. Ich weiß nicht ob das eine Anspielung auf das "zweite" Gesicht ist, aber vorstellen könnte ich es mir.

Das könnte natürlich durchauch möglich sein. Aber wenn man noch keine Ahnung hat, überliest man sowas ja meistens. Dafür macht es hinterher umso mehr Spaß so etwas zu analysieren! Very Happy

Charles hat es wohl am Schlimmsten getroffen. Hoffentlich kam er darüber hinweg.
Milton ist Rockstar! Die alltägliche Physik des Unglücks 851892
Nigel ... mh, Politiker Very Happy ?
Und Leulah Designerin oder so. Very Happy hach, solche Spielchen machen Spaß Die alltägliche Physik des Unglücks 582515



Charles kam mir manchmal sowieso etwas labil vor! Irgendwie hat er aber trotzdem auch so ein gewisses etwas...kann ich gar nicht richtig erklären...

Bei Nigel würde ich mitgehen, Politker würde passen.

Ach, Leulah, genau, der Name hat schon sowas märchenhaftes, sowas fremdartiges, was nicht von dieser Welt ist, so hat sie auch auf mich gewirkt! Designerin könnte ich mir auch vorstellen, dann mit total abgefahrenen Kreationen! Very Happy

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Beitrag  Bambi Mi 14 Jan 2009, 12:18

faryale schrieb:Ich glaub' nicht, dass Blue's Dad irgendwann jemand getötet hat. In meiner Vorstellung ist er irgendwie hauptsächlich ein "Schwätzer". Er mag zwar intelligent sein - aber die Art, wie er sich gibt, wie er überzeugt von sich ist, macht ihn nicht Liebkind bei mir.
Das sehe ich ganz genau so. Leute, die sich selbst gern reden hören, sind merkwürdig.
Ich hatte auch das Gefühl, dass er sich durch seine "geniale" Tochter bloß selbst beweisen wollte, wie genial er doch selbst ist. Sich und allen anderen natürlich...

faith schrieb:
farytale schrieb:Mir ist gerade aufgefallen, dass schon am Anfang des Buches etwas steht, was mich an das Drama mit Blues Dad denken lässt. Und zwar erzählt Blue an dieser Stelle, dass ihr Vater immer irgendjemand nachmacht und sie darauf hin immer lacht. Außer einmal - denn dort veränderte er sich, zu etwas Dunklem .... Bedrohlichem. Ich weiß nicht ob das eine Anspielung auf das "zweite" Gesicht ist, aber vorstellen könnte ich es mir.
Das könnte natürlich durchauch möglich sein. Aber wenn man noch keine Ahnung hat, überliest man sowas ja meistens. Dafür macht es hinterher umso mehr Spaß so etwas zu analysieren! Very Happy
Da sagt ihr was!
Die Stelle muss ich mir, glaub ich, noch mal durchlesen.
Im Grunde ist die ganze Erzählung bestimmt voller versteckter Andeutungen, die man beim ersten Lesen natürlich überhaupt nicht rafft.

Hm, Charles, der arme...
Ich kann mir vorstellen, dass er sich danach ziemlich verschlossen hat.
Vielleicht ist er ein Einsiedler geworden...
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Beitrag  Gast Mi 14 Jan 2009, 17:51

Bambi schrieb:
Ich hatte auch das Gefühl, dass er sich durch seine "geniale" Tochter bloß selbst beweisen wollte, wie genial er doch selbst ist. Sich und allen anderen natürlich...

Hm, wahrscheinlich sollte ich das Buch einfach wirklich noch einmal lesen, vielleicht sehe ich das dann auch anders. Vielleicht habe ich in meinem Hass auf ihn, er hat Blue ja wirklich so ziemlich das Leben versaut, da zu viel hinein interpretiert.

Bambi schrieb:
Im Grunde ist die ganze Erzählung bestimmt voller versteckter Andeutungen, die man beim ersten Lesen natürlich überhaupt nicht rafft.

Noch ein weiterer Grund, es bald wieder zu lesen. Blöd nur, dass ich anscheinend sowieso schon ne ganze Menge vergessen hab, dann fällt mir vieles sicherlich wieder nicht auf.... Die alltägliche Physik des Unglücks 851892

Wusstet ihr, dass Marisha Pessl 29 Jahre alt war, als das Buch veröffentlicht wurde? Wie kann man denn in dem Alter schon so einen (Debüt)Roman schreiben? Da könnte man ja glatt neidisch werden....

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Beitrag  Gast Mi 04 März 2009, 22:11

Hallo!
Ich grab mal einen alten Thread wieder aus...

Ich hab das Buch kurz nach dem Erscheinen gelesen, mir hat's insgesamt ziemlich gut gefallen. Wenn man mal über die ersten langwierigen Passagen hinwegsieht, ist die Geschichte sehr spannend - mit einem unglaublich tollen Schluss meiner Meinung nach.
Die Buchzitate haben mich nicht gestört, ich hab das im Gegenteil sehr gut gefunden, auch wenn ich jetzt nicht alle Bücher kenne, von denen da die Rede war. So etwas ist für mich immer ein Anreiz, die vielleicht auch mal zu lesen.

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Beitrag  Gast Do 07 Mai 2009, 13:16

Ich habe zu dem Buch ja noch nichts geschrieben. Die alltägliche Physik des Unglücks 582515
Dank einer Empfehlung habe ich es auch gelesen und was soll ich sagen? Ich fand es toll und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Das Cover fand ich eher abschreckend und ich wäre von alleine wohl nicht auf die Idee gekommen, es zu lesen.
Zur Handlung:
Komischerweise hatte ich nie das Gefühl, dass mit ihrem Vater etwas nicht stimmen könnte.
Hannah fand ich dagegen sehr suspekt, genau wie ihre neuen Freunde. Und ich hatte immer das Gefühl, dass hinter dem verletzten Gärtner mehr steckt, vor allem, da sie immer wieder das Gefühl hatte, ihn irgendwo gesehe zu haben.
Die Idee mit den Buchzitaten fand ich sehr lustig und meistens hat es mich auch nicht gestört. Nur bei der Stelle, als sie ihren Vater mit den Büchern bewirft, haben die weiteren Angaben schon etwas meinen Lesefluss gestört.

Das Ende hat mich überrascht, vor allem, da mir ihr Vater vorher nicht suspekt vorkam. Aber mir gefiel die Wendung, welche die Geschichte nahm.
Blue tat mir am Ende wie so vielen hier richtig leid, aber mit dem Ende der Geschichte war ich recht zufrieden. Geschockt hat mich wiederum die Abschlussprüfung. Mit manchen Dingen hab ich ja gar nicht gerechnet. grins

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