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Dass es eine außergewöhnliche Tragödie ist. Ich bezweifle, dass ich in meiner Karriere erneut solche Höhen der Tragödie erreichen werde. Bis zu diesem Film hatte ich keine Ahnung, wer Dalí, Lorca und Buñuel waren. Und je mehr ich über sie herausfand, umso mehr bin ich ihnen verfallen.

EP3. Was gefällt dir an "Little Ashes"?

Robert Pattinson. Dass es eine außergewöhnliche Tragödie ist. Ich bezweifle, dass ich in meiner Karriere erneut solche Höhen der Tragödie erreichen werde (lacht). Bis zu diesem Film hatte ich keine Ahnung, wer Dalí, Lorca und Buñuel waren. Und je mehr ich über sie herausfand, umso mehr bin ich ihnen verfallen. Vor allem den Schriften von Dalí. Viele Leute wissen das nicht, aber er war ein unglaublicher Schriftsteller. Ich habe herausgefunden, dass ich viele Dinge mit ihm gemeinsam habe.

EP3. Zum Beispiel?

R. P. Er hatte ein enorme Einschätzung von sich selbst und davon, wie ihn die Leute sahen. Und er arbeitete, um das zu manipulieren. Das ist ein wenig wie das, was ich Laufe meiner Kindheit und Jugend gemacht habe.

EP3. Dalí wird auch ein Vampir sein. Was haben die Castingdirektoren in dir gesehen, dass sie dir diesen Schwarzen Peter zuschieben?

R. P. Es ist sonderbar. Während einer Probe für diese Dreharbeiten sagte Marina Gatell [die Magdalena, die unzertrennliche Freundin von Lorca, spielt] zu mir: "Weißt du was? Du bist ein Vampir." Das erschien mir am Seltsamsten. Und jetzt im Rückblick sogar noch seltsamer (lacht).

EP3. Und was denkst du jetzt darüber, dass deine ersten Sexszenen in einem Film mit einem anderen Mann waren?

R. P. Das Schlimmste ist, dass sie überhaupt nicht romantisch, sondern supertraumatisch sind. Man fühlt eher Mitleid für beide als Erregtheit (lacht) Es war sehr ungemütlich, weil Javier [Beltrán, der Lorca spielt] und ich uns beim ersten Mal gerade am Vortag kennengelernt hatten. Sondern weil wir es mit null Innigkeit filmten, umgeben von Technikern, die Spanisch redeten, eine Sprache, die ich nicht verstehen, und die sich auf unsere Kosten amüsierten.

EP3. Und wer küsst besser, Javier oder Kirsten [Stewart, seine Geliebte in "Twilight"]?

R. P. Definitiv Javier (lacht).

EP3. Du hast gesagt, dass es dir auf Grund des Erfolges von "Twilight" schwierig schien, ein normales Leben zu führen. Wem oder was widmest du deine Freizeit?

R. P. Irgendwie hat sich die Arbeit zu meinem größten Zufluchtsort entwickelt. Selbst wenn es lächerlich erscheint, wenn ich etwas Zeit habe setze ich mich hin und lese Drehbücher. Ich bin auch frustriert darüber, dass ich nicht auf die Universität gegangen bin, also verzweifelt versuche, mich selbst zu unterrichten. Ich habe ungefähr 100 Bücher mit nach Vancouver genommen, die liegen alle verloren in meinem Hotelzimmer.

EP3. Ich fürchte, dass es für dich sehr kompliziert werden wird, dich vom Vampir Edward zu trennen. Was wäre die perfekte Rolle für dich, die dir helfen würde, das zu schaffen?

R. P. Oh Mann, wenn dir etwas einfällt, dann sag es mir (lacht). Irgendetwas, was absolut nichts mit Blut zu tun hat, hoffe ich.

EP3. Ich habe gelesen, dass dich ein masochistischer Narzissmus dazu veranlasst, alles zu lesen, was über dich geschrieben wird. Wie oft googlest du deinen Namen?

R. P. Oh, das hast du in dem Interview gesehen, das ich für die Titelseite der amerikanischen GQ im April gemacht habe, richtig? Oh Mann, das war ein Scherz. Ich kam wir wie ein Totalversager vor und es hat mir Spaß gemacht, das zu sagen.

EP3. Du musst doch wissen, dass in diesen Höhen alles Aufmerksamkeit erregt, was du sagst.

R. P. Schon, aber es fällt mir selten leicht. Und es kann sehr lästig sein, weil ich meinen Tag damit verbringe, mich für den Unsinn zu rechtfertigen, den ich ohne nachzudenken gesagt habe. Ich habe die Hoffnung, dass, wenn ich fortfahre, mir ständig zu widersprechen, nichts, was ich sage, mehr Aufmerksamkeit erregt. (lacht) Ich bin ein Schwätzer, ich weiß...

EP3. Gibt es etwas, was du über dich gelesen hast, was dich ganz besonders gestört hat?

R. P. Ähm… Vor ein paar Tagen hat mir meine Mutter besorgt eine E-Mail geschickt, weil ich scheinbar während der Dreharbeiten zu "New Moon" mit einem Pfosten zusammengeschlagen worden war und das Bewusstsein verloren hatte… Dabei habe ich bis jetzt noch keine Szene gedreht, ich habe noch nicht einmal das Set betreten!

EP3. Nun, das letzte, was ich gehört habe, war, dass irgendjemand am Set gesagt hat, dass du schlecht riechst.

R. P. (Lacht sich kaputt). Ja, das habe ich auch gelesen! Das Witzige ist, dass diese Sachen immer von "anonymen Quellen" kommen. Aber es kommt gerade aus Vancouver! Ich muss fatal riechen, denn das Set ist 25 Kilometer von meinem Hotel entfernt und ich hab nicht einmal mein Zimmer verlassen.

EP3. Du hast auch gesagt, dass du es aufgegeben hast, in einem Umfeld voller verdorbenem Ruhm eine Freundin zu haben. Hast du jemanden getroffen, der dich deine Meinung dazu ändern ließ?

R. P. Oh nein (lacht). Ich erinnere mich, als ich "Harry Potter und der Orden des Phönix" drehte hatte ich gerade eine Nebenrolle, aber die ganze Welt kommentiert meine Freundin von damals. Es ist sehr stressig für sie. Man muss aus Respekt sehr vertraulich werden.

EP3. Mit Camilla Belle [der Hauptdarstellerin von 10.000 BC] hast du dir zum Teil eine wahre Verfolgungsjagd mit den Medien geliefert...

R. P. Schon, aber mit ihr ist es etwas Anderes. Sie ist nur eine gute Bekannte. Wir haben zusammen Spaß. Die Frage ist: Wenn sie nicht deine Verlobte ist, ist es egal; wenn sie es aber ist, wird es zu einem Albtraum, die ganze Welt will wissen, was passiert.

EP3. Hast du schon diverse Verfolgerinnen gehabt?

R. P. Du wirst es nicht glauben, aber das letzte Mal, dass ich mich verfolgt fühlte, war, als wir "Little Ashes" in Barcelona gedreht haben. Ein Mädchen hat jeden Tag vor der Haustür auf mich gewartet. Sicher ist, dass sie sehr angenehm war, absolut normal, aber alles wurde sehr seltsam... Ich weiß nicht, was mit ihr geschehen ist. Vielleicht lebte sie nur dort und war einer meiner Verrückheiten! (lacht).

EP3. Nehmen wir an, dass heute acht Wochen Urlaub beginnen, was machst du?

R. P. Ich will reisen! Dafür werde ich versuchen, Arbeiten in verschiedenen Ländern zu suchen. Ich glaube, dass ich Anfang des kommenden Jahres drei Monate in Paris arbeiten werde.

EP3. Für welches Projekt?

R. P. Ah, jetzt werde ich wieder zum Schwätzer... Es ist eine Adaption von "Bel-Ami" von Guy de Maupassant. Jetzt, wo ich es dir gesagt habe, kann ich dir auch gleich davon erzählen. Außerdem habe ich es satt, dass mir gesagt wird: "Ach, du machst doch nur die Twilight-Filme, du bist nichts als eine Sternschnuppe." Ich weigere mich! (lacht)

EP3. Ob du sie wohl wirklich für dich gewinnst, wenn du bei den Oscars in der zweiten Reihe Platz nimmst, wie es dieses Jahr passiert ist…

R. P. Oh Mann, welche Schande. Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie so unwürdig gefühlt. Was soll ich denn jetzt machen, wo ich doch erst einen Film gemacht habe, der nie für die Academy Awards nominiert wurde?

ShinyEye schrieb: Javier küsst besser als Kristen *hihi*

danke fürs übersetzen!

EP3. Und wer küsst besser, Javier oder Kirsten [Stewart, seine Geliebte in "Twilight"]?

R. P. Definitiv Javier (lacht).