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Neue Schule - neues Glück?

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Beitrag  Alice02 Di 04 Dez 2012, 00:19

Hallo zusammen.
Ich habe ja nun länger nichts mehr geschrieben.
Jetzt wollte ich es aber doch mal wieder probieren.
Die Charaktere meiner FF sind alle aus der Bis(s) Reihe und gehören natürlich der Autorin.
Bei mir sind sie allerdings keine Vampire, sondern ganz normale Menschen. Oder besser: Ganz normale Teenager. Neue Schule - neues Glück? 94952
Viel Spaß beim lesen.
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~~~~Alice~~~~

Ich bin Alice Cullen, 17 Jahre alt und eigentlich ein ganz normaler Teenager aus Beverly Hills. Ich bin nicht besonders groß, habe kurze dunkle Haare und bin vor allem etwas hyperaktiv. Das wichtigste in meinem Leben sind Party, shoppen und Jungs. Und genau aus diesem Grund habe ich nun riesigen Ärger mit meinen Eltern.

So, meine Eltern hatten ihre Drohung also wirklich wahr gemacht – sie brachten mich ins Internat. In eine Stadt Namens Louisville im Bundesstaat Kentucky. Nicht unbedingt eine Kleinstadt, aber weit weg von Beverly Hills. Und mit Sicherheit war es dort nicht so luxuriös. Ich konnte und wollte das einfach nicht verstehen. Und vor allem würde ich dort nicht bleiben!
In diesem Moment saßen wir in einem Mietwegen, mit welchem mein Vater mich zum Internat fuhr. Wir saßen bereits 6 Stunden im Flieger. Meine Stimmung war auf dem Nullpunkt angekommen.
„Ach bitte … Mom, Dad … wieso bekomme ich denn nicht noch eine Chance?“ Ich versuchte es sogar auf der Fahrt noch die beiden umzustimmen.
„Du hattest deine Chancen, Alice. Es reicht“, antwortete mein Vater.
„Es ist nur zu deinem Besten. Du sollst doch einen guten Abschluss machen. Und dort hast du die besten Möglichkeiten.“ Meine Mutter kam mir immer wieder mit den gleichen Aussagen.
„Ich war auf einer guten Schule. Ich hätte da …“, begann ich als mein Vater mir ins Wort fiel.
„Du hättest dort gar nichts. Wie oft warst du denn in letzter Zeit in der Schule? Schluss jetzt damit. Wir sind nämlich da.“
Geschockt sah ich aus dem Fenster des Mietwagens. Ich war in meiner persönlichen Hölle gelandet. Nichts mit Luxus. Und nach Party sah es hier auch nicht aus. Mein Gott … wie tief kann man sinken, dachte ich mir während ich die Tür öffnete und ausstieg. So wie es hier aussah, stellte ich mir ein Armenhaus vor. Wenn sie mich wenigstens auf ein Elite-Internat geschickt hätten. Aber das hier, dass war ja nicht mal Durchschnitt.

Mir blieb nichts anderes übrig als meinen Eltern hinein zu folgen. Im Büro des Direktors traf mich gleich der nächste Schock – ich sollte mein Zimmer mit zwei anderen Schülerinnen teilen.
„Mom, bitte … das kann ich nicht. Ich brauche wenigstens mein eigenes Zimmer.“
„Es wird dir nicht schaden. Schluss jetzt mit der Diskussion“, mischte mein Vater sich ein.
Nach einer Weile bekam ich meinen Stundenplan und folgte mit meinen Eltern der Sekretärin zu meinem neuen Zimmer.
„Dann verabschiede dich jetzt von deinen Eltern und pack erst mal aus. Um ein Uhr gibt es Mittagessen und dann lernst du auch deine Zimmernachbarinnen kennen.“ Die Sekretärin lächelte mich an und verschwand.
„Das sieht doch ganz gut aus. Du lebst dich sicher schnell ein.“ Meine Mutter nahm mich in den Arm und drückte mich.
„Und wenn nicht? Darf ich dann wieder zurück?“
„Das sehen wir dann. Aber jetzt fahren wir wieder. Ich rufe dich heute Abend an, gut?“
Ich nickte. „Ich werde mich hier garantiert nicht einleben“, sagte ich in bockigem Tonfall.
„Alice … tu dein Bestes. Bis heute Abend“, sagte mein Vater.
Kurz darauf sah ich die beiden vom Hof fahren.

Nachdem ich meine Sachen ausgepackt hatte ging ich ins Bad um mein Make-up aufzufrischen. Dann machte ich mich auf den Weg zum Speisesaal.
Alle Blicke richteten sich auf mich. Klar, wie immer. Ich war es gewöhnt das jeder mich anschaute.
„Miss Cullen … Alice Cullen“, riss mich plötzlich jemand aus meinen Gedanken. Genervt drehte ich mich um.
„Ich bin Mrs. Jones. Deine Klassenlehrerin. Ich bringe dich jetzt zu deinem Platz.“
„Ich kann mir meinen Platz durchaus selbst suchen“, sagte ich bissig. Der Tonfall von Mrs. Jones gefiel mir gar nicht. Bei uns hätte es kein Lehrer gewagt so mit mir zu sprechen. Und überhaupt … wie sie schon aussah. Verstanden die Menschen hier denn gar nichts von Mode?
„Das glaube ich nicht. Es gibt eine feste Tischordnung und die wirst du einhalten müssen. Ich bringe dich jetzt zu deinem Platz.“ Ohne ein weiteres Wort ging sie los durch den Saal. Ich folgte ihr, denn eine andere Wahl würde ich wohl nicht haben.
„So, da wären wir. Das sind Rosalie Hale und Isabella Swan. Die beiden sind auch in deinem Zimmer. Rosalie, du zeigst Alice nach dem Essen bitte das Haus. Und nun guten Appetit.“
„Sicher. Das mache ich doch gern“, sagte Rosalie. Mrs. Jones ging zügig wieder auf den Ausgang des Speisesaals zu.
„Rose? Bist du krank?“, fragte das andere Mädchen.
„Wieso?“, fragte sie zurück.
„Seit wann übernimmst du ein Patenamt ohne Diskussion?“
„Na überleg mal … nach dem Essen haben wir Sport. Es tut mir ja wirklich schrecklich leid das ich da heute nicht mitmachen kann.“ Rosalie, eine ziemlich hübsche Blondine mit langen Haaren, grinste frech und wand sich mir zu. „Hallo übrigens. Ich bin Rosalie Hale. Du kannst einfach Rose zu mir sagen. Und ist Isabella Swan.“
„Hallo. Ich bin Alice. Braucht ihr euch aber nicht merken, ich werde sicher nicht lange bleiben“, antwortete ich.
„Wieso nicht? Warte erst mal ab. Es ist hier gar nicht so schlimm wie es auf den ersten Blick vielleicht aussieht.“
„Gewöhn dich erst mal ein. Mich kannst du übrigens einfach Bella nennen.“ Das andere Mädchen hatte braune lange Haare. Sie sah zwar nett aus, aber nicht so hübsch wie Rosalie.
Ich nickte nur und aß meinen Salat.
Das Mittagessen verlief schweigend.
„So, dann zeige ich dir mal das Haus. Bella, sagst du bei Sport Bescheid?“ Rosalie grinste ihr zu und stand auf. „Komm mit Alice.“

Ich folgte der Blondine, die im Stehen mindestens zwei Köpfe größer war als ich.
„Tolles Oberteil übrigens. Wo hast du das her?“, fragte sie mich.
„Das ist von Versace. Kannst du dir wahrscheinlich eh nicht leisten“, antwortete ich. Rosalie lachte nur und ging weiter.
Das erste Mal betrachtete ich sie etwas genauer. Sie war wirklich gut gekleidet. Ihr Outfit sah nicht billig aus. Vielleicht konnte sie es sich ja doch leisten. Jedenfalls schien sie vom äußeren her nicht zu den Hinterwäldlern zu gehören.
„Wie lange bist du schon hier?“, fragte ich sie um ein Gespräch zu beginnen.
„Fast zwei Jahre. Und glaub mir, es ist super hier“, sagte sie.
„Na ich weiß ja nicht … wo kommst du denn her?“
„Aus New York. Gut, es ist hier schon weniger los als ich es gewöhnt war, aber warte einfach mal ab. Woher kommst du?“
„Beverly Hills“, sagte ich nur.
„Hey cool. Da haben wir ein Ferienhaus“, verkündete Rosalie.
Sie hatten ein Ferienhaus in Beverly Hills? Okay, Rose könnte sicher eine gute Freundin von mir werden. Immerhin spielte sie scheinbar doch in meiner Liga.
„Und warum bist du hier?“, fragte sie mich.
„Meine Eltern sind der Meinung ich bräuchte eine gute Schulbildung. Und merkwürdigerweise denken sie, dass ich die hier bekommen kann. Die spinnen doch.“
Rosalie lachte. „Also das typische. Ist bei mir auch so. Aber glaub mir, es ist wirklich nicht so schlimm hier.“
„Ich verstehe einfach nicht warum sie mich auf dieses Billiginternat schicken. Es gibt doch deutlich besser angesehene Internate.“
„Glaub mir, diese Diskussion habe ich auch durch. Ich soll es lernen einfacher zu leben. Versteh ich zwar nicht, aber egal. Hier ist übrigens unser Klassenzimmer.“

Rosalie zeigte mir noch die anderen wichtigen Räume des Hauses und dann gingen wir in den Garten.
„Das wichtigste ist, dass du die richtigen Leute kennst. Dann ist der Rest hier ein Kinderspiel“, sagte sie und legte sich auf die Wiese.
„Das ist überall so. Und wer sind hier die richtigen Leute?“, fragte ich nach.
„Na ich zum Beispiel“, antwortete sie grinsend.
„Und ich natürlich“, meinte ein gut gebauter Typ, der plötzlich neben Rosalie im Gras lag.
„Stimmt, Emmett hätte ich fast vergessen.“ Lächelnd wand sie sich ihm zu. Die beiden schienen ein Paar zu sein. Jedenfalls sah der Kuss sehr danach aus.
„Was machen wir heute noch?“, fragte er.
„Ich muss dann erst mal meine Hausaufgaben für Montag abholen. Und dann … keine Ahnung.“
„Hm, ich überleg mir was. Ach ja, ich bin übrigens Emmett“, sagte er zu mir.
„Hi. Alice“, erwiderte ich.
„Frischfleisch“, meinte Emmett grinsend und bekam dafür einen Rippenstoß von Rosalie.
„Okay, okay. Ich muss mal weiter. Wir sehen uns später.“ Er gab Rosalie einen Kuss und verschwand.
„Dein Freund?“, fragte ich.
„Süß, oder? Der tollste Typ der ganzen Schule“, antwortete sie mir.
Ich nickte. Emmett sah wirklich nicht schlecht aus. Durchtrainiert, muskulös … so einen Typen würde ich mir wohl auch nicht entgehen lassen.
„Für dich finden wir sicher auch schnell einen.“ Sie zwinkerte mir zu.
„Die Mühe brauchst du dir gar nicht zu machen. Ich bin sowieso bald wieder weg.“
„Wir werden sehen. Komm, ich muss meine Hausaufgaben holen.“
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Beitrag  Alice02 Di 04 Dez 2012, 12:28

„Wie meinst du das, du musst deine Hausaufgaben holen?“, fragte ich sie auf dem Weg durch das Schulgebäude.
„Naja, Jasper braucht Geld und ich hab keine Lust den Mist selber zu machen.“
„Genial. Mit dem muss ich mich mal unterhalten“, sagte ich grinsend. Auf Hausaufgaben hatte ich noch nie viel Lust gehabt. Also hab ich es meistens einfach gelassen. Auch ein Grund warum meine Eltern mich hergebracht hatten. Es gab ständig Ärger in der Schule.
„Leg ihm einfach einer Zehner auf den Tisch und er macht es.“
„10 Dollar sind ja echt nicht viel. Also 50 in der Woche.“
„Ne, 10 in der Woche. Aber ich würde auch 50 zahlen damit ich meine Freizeit genießen kann.“ Rosalie lachte.
Schon standen wir vor einem Zimmer und Rosalie klopfte.
Als er öffnete verschlug es mir den Atem. Der Typ war scheinbar nicht nur intelligent, sondern er sah auch noch verdammt gut aus. Blonde Locken fielen ihm leicht ins Gesicht. Gut, an der Kleidung könne man sicher das ein oder andere ändern, aber sonst … einfach der Hammer.
„Hi. Alles fertig?“, fragte Rosalie.
„Klar. Hier.“ Er reichte ihr einen Block und ein paar Hefte.
„Super, danke. Dann bis Montag.“
„Alles klar. Bis Montag.“
Ich stand immer noch wie angewurzelt da. Zu dem Aussehen kam jetzt auch noch seine Stimme. Wahnsinn.
„Ach so, dass ist übrigens Alice. Alice, dass ist Jasper“, stellte Rosalie uns vor.
„Hallo. Schön dich kennenzulernen.“ Er reichte mir die Hand und ich sah ihn immer noch sprachlos an.
„Hi“, brachte ich schließlich hervor.
„Also gut, wir müssen los. Komm schon Alice“, sagte Rosalie und zog mich mit sich.
„Bis Montag“, sagte Jasper und schloss die Tür.
„Wow.“ Mehr brachte ich auf dem Weg zu unserem Zimmer nicht heraus.
„Wow? Was wow?“, fragte Rosalie nach.
„Dieser Jasper … sag mal hat der ne Freundin?“, fragte ich sie als wir schließlich auf dem Bett saßen.
Rose sah mich an und brach in ein lautes Lachen aus.
„Was denn? Hast du ihn dir mal angeschaut?“, fragte ich.
„Klar hab ich das. Aber glaub mir Alice, vergiss es“, meinte sie.
„Wieso? Hat er eine Freundin?“
„Nein, aber in der Schule steht so ziemlich jedes Mädel auf ihn. Er hat alle abblitzen lassen.“ Sie sah mich an und fügte hinzu: „Wenn du mich fragst, ich glaube er ist schwul.“
Gedankenverloren strich ich die Bettdecke glatt.
„Hey Alice, komm schon. Es gibt hier noch mehr hübsche Typen an der Schule.“
„Ja, kann sein“, sagte ich und stand auf. „Was kann man denn an einem Freitagabend hier machen?“
„Irgendwas findet sich immer. Mal sehen ob Emmett was eingefallen ist.“ Sofort holte sie ihr Handy aus der Tasche.

Während Rosalie telefonierte kam Bella mit einem Stapel Bücher ins Zimmer. Sie warf sie aufs Bett und verschwand im Bad.
„Emmett, ich muss auflegen. Wir sehen uns dann um sieben. Bis später.“ Rosalie warf ihr Handy aufs Bett und ging zur Badezimmertür.
„Bella? Alles okay?“ fragte sie.
„Ja, passt schon“, antwortete sie von drinnen. Allerdings hörte man an ihrer Stimme, dass scheinbar nicht alles okay war. Rosalie hörte es natürlich auch sofort heraus.
„Passt nicht. Was ist passiert?“, fragte sie deshalb nach.
Bella öffnete die Tür und sah uns an. Scheinbar hatte sie geweint.
„Hey, was ist los?“, fragte Rosalie und legte ihren Arm um Bella.
„Ach … wegen Jake“, sagte sie nur.
Rosalie nickte nur.
„Das ist so ein Arschloch. Der Hammer. Ihr glaubt ja gar nicht mit wem ich sie gerade gesehen habe. Mit Jessica. Gerade mit der.“ Bella begann wieder zu weinen.
„Es tut mir ja leid dir das sagen zu müssen, aber vielleicht solltest du wirklich langsam Schluss machen. Der Typ verarscht dich doch nur.“
Ich wusste nicht was ich sagen sollte, da ich hier noch keinen kannte und auch Bella kannte ich noch nicht wirklich. Aber die Situation kannte ich nur zu gut.
„Ich muss lernen“, sagte Bella nur, befreite sich aus Rosalies Umarmung und setzte sich an den Schreibtisch.
„Wir gehen heute Abend zum Bowling. Kommst du mit?“, fragte Rosalie sie.
„Mal sehen.“ Mehr antwortete sie nicht.
„Okay. Überlegs dir. Komm Alice, wir gehen einen Kaffee trinken.

„Dieser Jake scheint ein ziemliches Arschloch zu sein“, sagte ich in der Cafeteria zu Rosalie.
„Ach weißt du Alice, es gehören immer zwei dazu. Bella hat ständig diese Probleme mit ihm. Und immer wieder verzieht sie ihm. Mich wundert es nicht das er immer so weitermacht.“
„Naja, scheinbar liebt sie ihn ja wirklich.“
„Alice bitte, wie kann man jemanden lieben der einen mindestens zweimal pro Monat betrügt?“
„Naja, ich habe meinem Ex auch ein paar Mal verziehen.“
„Aber immerhin ist er jetzt dein Ex. Zu dem Thema Bella und Jake kann ich echt nix mehr sagen. Da kann ich nur noch den Kopf schütteln. Das ist er übrigens“, meinte Rosalie und deutete auf einen Typen mit Lederjacke, der sich gerade etwas zu trinken holte.
„Was will sie denn mit dem?“, fragte ich, denn er hatte meiner Meinung nach so gar nichts anziehendes an sich.
„Das versteh ich auch nicht. Aber egal. Auf welche Typen stehst du denn so?“
„Jedenfalls nicht auf so einen wie diesen Jake“, sagte ich lachend.
„Stimmt, er hat ja auch nicht sehr viel Ähnlichkeit mit Jasper.“ Rosalie grinste mich an.
„Jetzt hör schon auf. Ich hab lediglich festgestellt das Jasper gut aussieht.“
„Und hast erfragt ob er eine Freundin hat. Hihi … Alice hat sich Hals über Kopf in Jasper verliebt.“
„Pass lieber auf. Sonst steh ich gleich auf Emmett.“
„Den kriegst du eh nicht“, sagte Rosalie lachend.
„Ich krieg grundsätzlich alles was ich will“, sagte ich zwinkernd zurück.
„Ich auch“, entgegnete Rosalie ebenfalls zwinkernd und wir begannen beide zu lachen.
„Aber mal im Ernst … meinst du wirklich er ist schwul?, fragte ich meine neue Freundin.
„Ach Alice … keine Ahnung. Es ist einfach nur so, dass er hier noch nie eine Freundin hatte. Mach dir lieber nicht zu große Hoffnungen, okay?“ Sie sah mich liebevoll an.
Ich nickte, aber innerlich machte ich mir sehr große Hoffnungen. Ich musste ihn einfach kennenlernen.
„Ist er in unserer Klasse?“, fragte ich weiter.
„Oh Alice, du machst dir doch Hoffnungen“, meinte Rose und schüttelte leicht den Kopf.
„Aber keine großen. Mich interessiert einfach ob er in unserer Klasse ist.“
„Versteh mich nicht falsch Alice, ich würde dir das total gönnen, aber ich denke du verrennst dich da in was. Aber gut … ja, er ist in unserer Klasse. Und die gute Nachricht – neben ihm ist der einzige freie Platz.“ Sie sah mich an und zwinkerte.
Wow … das hieß als ich ab Montag auf jeden Fall neben ihm sitzen. Das reichte mir fürs erste. Damit war ich voll zufrieden.
„Aber weißt du was ich mich frage? Warum braucht er dringend Geld und macht für 10 Dollar die Woche deine Hausaufgaben?“
Rosalie zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich haben seine Eltern weniger Geld als unsere. Er hat auch nicht besonders oft neue Sachen an. Allein schon deshalb würde ich mir das gut überlegen.“
„Was überlegen? Warum?“
„Etwas mit ihm anzufangen. Ich glaube nicht, dass er mit dir mithalten kann. Wenn ich mir dein Outfit so anschaue … mindestens 500 Dollar würde ich sagen.“
„Ja, dass stimmt schon, aber das würde mich jetzt weniger stören.“
„Naja, kommt Zeit, kommt Rat. Lass deine Hausaufgaben von ihm machen. Dann siehst du ihn noch öfter, hast mehr Freizeit und tust noch ein gutes Werk indem er was verdient.“
„Das auf jeden Fall. Allein schon weil ich keine Lust auf Hausaufgaben habe“, sagte ich lachend.

Wir unterhielten uns noch eine Weile als Emmett mit einem anderen Jungen in die Cafeteria kam.
„Hey ihr zwei, da steckt ihr“, sagte er und gab Rosalie einen Kuss. „Edward kommt heute Abend auch mit zum Bowling. Edward, dass ist übrigens Alice.“
„Hi Alice. Wie gefällt es dir bis jetzt hier?“
„Hallo. Ja, geht schon“, antwortete ich.
Edward schien ganz nett zu sein. Nicht mein Typ, aber nett.
Plötzlich stand Rosalie auf. „Ich gehe mich fertig machen. Bis um sieben dann“, sagte sie und verließ uns.
Irritiert sah ich ihr nach. Seit der Ankündigung, dass Edward mit zum bowlen kommen wollte, war sie wie ausgewechselt.
„Was hat sie denn plötzlich?“, fragte ich Emmett.
„Keine Ahnung. Aber solche Stimmungsschwankungen sind bei Rose ganz normal. Sie beruhigt sich schon wieder.“ Emmett zuckte die Schultern. „Aber wir sehen uns ja später. Bis dahin ist sie wieder ganz die alte.“
„Okay. Dann werde ich mich auch mal umziehen gehen“, sagte ich.
„Alles klar. Bis später.“

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Beitrag  Alice02 Mi 05 Dez 2012, 15:29

Und wieder ein neuer Teil. Neue Schule - neues Glück? 94952
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Ich verließ die Cafeteria und ging direkt zu unserem Zimmer. Als ich eintrat war es leer. Bella war weg und Rosalie duschte den Geräuschen nach zu urteilen.
Also legte ich mich auf mein Bett und schloss die Augen. Sofort waren meine Gedanken bei Jasper. Ich vergaß alles um mich herum und gab mich voll und ganz den Träumen hin. Diese Augen … sie wollten mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen.
Ich dachte an meine Ex-Beziehungen zurück. Die Liebe auf den ersten Blick kannte ich eigentlich gar nicht. Und ich hatte auch nie daran geglaubt.
„Hey Alice, aufwachen.“ Rosalie saß auf dem Rand meines Bettes und rüttelte mich.
„Oh, ich muss eingeschlafen sein“, sagte ich und gähnte. „Wieviel Uhr ist es?“
„Gleich halb sieben. Beeil dich“, meinte Rosalie. „Ach ja, du bist wohl nicht nur eingeschlafen sondern hattest auch tolle Träume.“ Sie grinste mich an. „Aber jetzt zieh dich um. Die Jungs kommen gleich.“
„Oh man, ich bin fix und fertig. Ich glaube ich bleibe hier“, sagte ich. „Aber sag mal … was war denn vorhin in der Cafeteria?“, fragte ich sie.
„Ach das. Schon wieder okay. Ich hab mich nur geärgert.“
„Über was denn?“
„Weil Edward mitkommt. Man hätte mich ja mal fragen können.“
„Was hast du gegen ihn?“, fragte ich weiter.
„Gegen ihn gar nichts. Nur gegen seine Freundin“, sagte sie. „Shila ist das hirnloseste Wesen auf diesem Planeten.“
„Kommt sie denn auch mit?“
„Na ich gehe mal schwer davon aus. Er darf doch ohne sie nirgendwo hingehen.“
„Hm … und das lässt er sich gefallen? Wieso?“, fragte ich weiter.
„Wieso? Wieso bleibt Bella bei einem Typen der sie betrügt? Wieso wollte Romeo sich umbringen und wieso träumst du von Jasper?“, fragte sie zurück und verzog ihre Mundwinkel zu einem grinsen.
„Also Romeo … moment, ich habe nicht von Jasper geträumt“, entgegnete ich.
„Okay, dann muss ich mich wohl verhört haben.“
„Verhört?“
„Alice, du hast im Schlaf gesprochen. Und der Name Jasper war nicht zu überhören oder falsch zu verstehen.“
„Oh … ich … also…“, begann ich.
„Passt schon. Träum ruhig weiter. Aber mach dich nicht unglücklich“, sagte sie und stupste mich an. „Willst du wirklich nicht mitkommen?“
Ich schüttelte den Kopf. „Ich bin echt fix und fertig. Ich muss dringend schlafen.“
„Da kann man wohl nichts machen. Dann muss ich da allein durch.“
„Was ist mit Bella?“, fragte ich.
„Keine Ahnung wo die steckt. Wahrscheinlich entschuldigt sich Jake gerade mal wieder überschwänglich bei ihr und dann landen sie im Bett.“
„Tut mir leid … ich …“, begann ich als Rose mich unterbrach.
„Ist schon okay, Alice. Ich versteh dich. Du hattest einen langen Tag. Bis später dann. Schlaf gut.“
„Bis dann. Viel Spaß.“
Rosalie verließ das Zimmer und ich war wieder allein. Allein mit mir und meinen Gedanken an Jasper.
Gemütlich ließ ich mich wieder in die Kissen sinken und schloss die Augen. Ach ja … es war die richtige Entscheidung nicht mehr weg zu gehen.

Als ich wieder aufwachte lag ich immer noch angezogen auf dem Bett. Das Licht war an und ich hörte jemanden im Bad. Entweder Bella oder Rosalie.
Auf meinem Handy sah ich, dass ich drei verpasste anrufe hatte. Einer von meinen Eltern und zwei von Jason. Jason war mein Ex-Freund. Scheinbar wollte er mich gerade mal wieder von sich überzeugen. Schon die letzten Tage rief er oft an. Ich ließ es immer klingeln. Bei mir war der Typ unten durch. Die unzähligen SMS welche er mir immer schickte, löschte ich ohne zu antworten. Irgendwann musste er es ja kapieren.
Auch diesmal war wieder eine SMS von ihm dabei.
>Bitte Alice, melde dich. Du bist die einzige Frau für mich. Ich schwöre es. HDL Jason.<
Die einzige Frau … das ich nicht lache, dachte ich mir und löschte die Nachricht.
Sollte ich meine Eltern zurückrufen? Ich entschied mich dagegen. Sie haben ja selber Schuld. Schließlich haben sie mich ins Internat gesteckt.
In dem Moment ging die Badezimmertür auf und Bella kam heraus.
„Hab ich dich geweckt? Sorry“, sagte sie.
„Nein, ich hab es gar nicht mitbekommen das du kamst.“
„Oh, na dann ist ja gut. Wolltest du nicht mit zum Bowling?“, fragte sie mich.
Ich schüttelte den Kopf. „Ich war müde. Und du? Was hast du gemacht?“
„Ich hab mich mit Jake ausgesprochen. Er hat nur mit Jessica gelernt. Er schwört es.“
„Oh man, so was hör ich von den Kerlen ständig. Bella, wenn ich dir einen guten Rat geben darf, lass den Typen. Der hat dich nicht verdient.“
„Aber er hat doch wirklich nur mit ihr gelernt. Ich habe sie gefragt und sie schwört es auch.“
„Sag mal Bella, wie naiv bist du eigentlich? Es ist doch mehr als logisch das sie das sagt um ihre Affäre geheim zu halten.“
„Ich glaube ihm“, sagte Bella in einem Ton, der mehr nach einem trotzigen Kind klang als nach einer 17jährigen.
So beschloss ich es nichts mehr zu sagen. Schließlich kannte ich sie so gut wie gar nicht. Und ich wollte mich ja nicht gleich unbeliebt machen. Aber meine Meinung über sie stand fest, zumindest für den Moment. Sie war naiv und zwar total naiv. Und leichtgläubig. Aber das sollte glücklicherweise ja nicht mein Problem sein.
„Na wenn du meinst. Ich geh mal ins Bad“, sagte ich und stand auf.
Sorgfältig schminkte ich mich ab, putzte mir die Zähne und wusch mich. Zum duschen hatte ich keine Lust mehr. Ich wollte mich viel lieber wieder ins Bett legen und von meinem Traummann träumen.

Ich erwachte am nächsten Morgen gegen neun Uhr. Bella schlief noch und Rosalies Bett war unberührt.
Möglichst leise, um Bella nicht zu wecken, stand ich auf und ging ins Bad. Während ich mich nach einer ausgiebigen Dusche abtrocknete hörte ich Rosalie ins Zimmer kommen. Bella war scheinbar aufgewacht, denn die beiden unterhielten sich. Schnell zog ich mich an und verließ das Bad.
„Morgen ihr zwei“, sagte ich.
„Morgen Alice. Na, ausgeschlafen?“, fragte Rosalie.
„Klar. Wo warst du die ganze Nacht?“, fragte ich zurück.
„Bei Emmett.“
Für ein Internat fand ich es reichlich verwunderlich, dass es möglich war nicht im eigenen Zimmer zu übernachten. Daheim hatte ich oft auswärts übernachtet. Aber hier? Ich hatte schon damit gerechnet, dass das vorbei sein würde. War wohl scheinbar nicht so.
„Gibt das keinen Ärger?“, fragte ich weiter.
„Wenn sie einen erwischen schon, aber das tun sie ja nicht. Edward ist bei Emmett im Zimmer und würde uns nie verpfeiffen.“
„Ah, okay“, sagte ich nur. Vielleicht war es hier ja doch nicht so schlimm wie ich gedacht hatte. Und außerdem gab es in diesem Internat ja noch Jasper. Und da waren sie wieder – die Gedanken an Jasper.

„Wer ist eigentlich bei Jasper im Zimmer?“, fragte ich.
Bella sah mich verwundert an.
„Jasper hat ein Einzelzimmer. Keine Ahnung warum beziehungsweise wie er sich das leisten kann“, klärte Rosalie mich auf und fügte an Bella gewand hinzu: „Alice hat ein Auge auf Jasper geworfen.“ Dabei grinste sie mal wieder.
„Ich hab doch nur gefragt“, rechtfertigte ich mich. „Aber wieso ein Einzelzimmer? Kann man das so einfach haben?“ Jetzt verstand ich gar nichts mehr.
„Ja, kann man. Ich hab ewig mit meinen Eltern diskutiert weil ich eins wollte. Aber naja, sie waren der Meinung es wäre gut für mich zu lernen mit anderen zu teilen. Das Geld wäre egal gewesen.“
Also hatten meine Eltern wohl scheinbar die gleiche Idee. Ich war stinksauer. Ein Einzelzimmer wäre mich lieber gewesen. Aber gut, immerhin hatte ich nette Mitbewohnerinnen bekommen. Wer weiß, vielleicht konnte es ja ganz lustig werden.
Aber warum hatte gerade Jasper ein Einzelzimmer? Er machte für andere die Hausaufgaben um ein paar Dollar zu verdienen und sah auch sonst nicht besonders vermögend aus. Das musste ich auf jeden Fall herausfinden.

Nun sprach mich allerdings auch Bella auf ihn an.
„Echt? Du hast dich schon an deinem ersten Tag hier verknallt?“, fragte sie.
„Also noch mal fürs Protokoll zum mitschreiben: Ich habe mich nicht verknallt. Ich habe lediglich festgestellt das er gut aussieht. Noch Fragen?“
„Ja. Warum interessiert es dich dann alles so sehr?“, fragte Rosalie. „Gib es doch einfach zu. Ist ja auch nichts schlimmes dran.“
„Ich sag zu dem Thema jetzt gar nichts mehr.“ Eine andere Antwort fiel mir momentan nicht ein.
Dafür wechselte ich gleich mal das Thema. „Was kann man denn an einem Samstag hier so machen?“
„Ich gehe nachher erst mal ausgiebig shoppen. Kommt ihr mit?“ Rosalie sah uns fragend an.
„Ne, ich treff mich mit Jake“, sagte Bella.
„Oh man … jetzt schieß ihn doch endlich in den Wind“, meinte Rosalie.
„Warum? Er hat sich entschuldigt und mir geschworen das er nichts mit Jessica hatte.“
„Ja, ja. Entschuldigt, geschworen und dann im Bett gelandet wahrscheinlich.“ Rosalie schüttelte den Kopf.
„Nein, nicht im Bett gelandet. Warum auch? Ich glaube ihm seine Entschuldigung auch so. Und außerdem habe ich sowieso noch nie mit ihm geschlafen“, sagte Bella.
In dem Moment sahen wir sie beide erstaunt und ungläubig an.
„Wie bitte?“, fragte Rosalie. „Das ist nicht dein Ernst, oder?“
„Doch, dass ist mein voller Ernst. Ich will noch warten und Jake hat kein Problem damit.“
„Sagt er. Mensch Bella wach auf. Es ist doch kein Wunder das er sich ständig eine andere suchst wenn du ihn nicht ranlässt.“ Rosalie war sichtlich geschockt und auch ich konnte Bella in diesem Punkt keineswegs verstehen. Eine Beziehung ohne Sex war für mich einfach keine richtige Beziehung.
„Das stimmt nicht. Er wartet bis ich soweit bin“, rechtfertigte sich Bella. Wieder einmal hatte sie den Tonfall eines trotzigen, kleinen Kindes.
„Bella bitte … denk doch einmal realistisch. Sagen kann er viel.“
„Er lügt nicht. So, und ich gehe jetzt ins Bad.“ Damit stand sie auf und verschwand.
„Das kann nicht ihr Ernst sein, oder?“ Rosalie sah mich fragend an.
„Scheinbar doch. Ich habe gestern Abend schon festgestellt, dass sie ziemlich naiv ist.
„Puhhh … ich brauch jetzt erst mal einen Kaffee. Kommst du mit zum Frühstück? Duschen geh ich dann später.“
Ich nickte und stand auf. „Wollen wir nicht auf Bella warten?“, fragte ich.
„Die findet uns schon. Wenn sie uns überhaupt noch sehen will.“

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Beitrag  Alice02 Mo 10 Dez 2012, 17:51

So, hier dann mal wieder ein neuer Teil dieser Geschichte. grins
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Am Abend kamen wir von einer erfolgreichen Shoppingtour zurück. Die Stadt hatte zumindest ein bisschen was zu bieten. Nicht so viel wie Beverly Hills, aber es war erträglich. Und in Rosalie hatte ich die perfekte Begleiterin zum einkaufen gefunden. Ihr Budget schien, ähnlich wie meines, unerschöpflich zu sein. Außerdem hatten wir sogar ziemlich den gleichen Geschmack. Also alles in allem ein perfekter Tag.
Von Bella hatten wir den ganzen Tag nichts mehr gehört. Und auch Jasper konnte ich tagsüber aus meinem Kopf verbannen. Jetzt war er allerdings sofort wieder da. Und das nicht nur in meinem Kopf. Er saß im Park vor dem Internat auf einer Bank und las.
Das wäre meine Gelegenheit ihn anzusprechen, aber irgendwie traute ich mich nicht. Allerdings bemerkte Rosalie meine Blicke, die immer wieder in seine Richtung fielen.
„Jetzt geh doch einfach hin und sag Hallo“, meinte sie.
„Ja und dann? Nur mit Hallo wird es wohl nicht getan sein.“
„Das ergibt sich dann schon. Mensch Alice, du wirkst nicht so, als wärst du auf den Mund gefallen.“
„Bin ich ja auch nicht“, entgegnete ich.
„Na dann los. Das ist deine Chance. So oft sieht man ihn nämlich nicht hier draußen.“
„Meinst du wirklich?“
„Ja, meine ich. Gib deine Sachen her. Ich nehme sie mit ins Zimmer. Bis später.“ Damit griff Rosalie sich meine Tüten und verschwand im Haus.
Prima, da stand ich nun. Ich hätte natürlich auch einfach ins Haus gehen können, aber irgendetwas zog mich zu Jasper. Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend machte ich mich langsam in seine Richtung auf. Vielleicht wollte er ja gar nicht mit mir sprechen? Vielleicht wollte er lieber allein sein?

„Hi Jasper“, sagte ich wie in Trance als ich vor ihm stand. Nun gab es kein zurück mehr. Und ich musste mich sehr zusammenreißen um klar zu denken. Alles in meinem Kopf drehte sich. Und als er den Blick von seinem Buch hob und mir in die Augen sah war es vollkommen vorbei.
„Oh hi, Alice, richtig?“
„Ja, genau.“ Und schon wieder fehlten mir die Worte. „Ich wollte dich mal fragen, ob du eventuell auch für meine Hausaufgaben noch Zeit hättest?“ Blödes Thema, aber was anderes fiel mir auf die Schnelle nicht ein. Und es war sicher besser ihn auf die Hausaufgaben anzusprechen als zu schweigen.
„Hätte ich sicher, aber kannst du den Stoff denn so gut?“, fragte er.
„Na wenn ich das alles so gut könnte, dann könnte ich meine Hausaufgaben ja selber erledigen“, sagte ich leicht lachend.
„Aber dann tust du dir damit keinen Gefallen wenn ich deine Aufgaben erledige. Du wirst einen Test nach dem anderen versauen. Und damit auch deinen Abschluss. Magst du dich setzen?“ Er rutschte ein Stück und ich nahm neben ihm auf der Bank Platz.
„Wenn ich das selber mache geht mein ganzer Nachmittag drauf und es ist trotzdem alles falsch.“
„Wie hast du das denn an deiner vorherigen Schule gemacht?“, fragte er.
„Naja, ich hab es einfach probiert. Aber es war eben oft falsch“, log ich. Eigentlich hatte ich in Beverly Hills nie Hausaufgaben gemacht. Ich hatte einfach keine Lust dazu. Aber wenn ich ihm das sagen würde, wäre ich sicher sofort unten durch. Und eine kleine Notlüge ist ja sicher erlaubt.
„Ich fände es besser du würdest das selber machen. So hast du die Chance den Stoff zu lernen.“
„Aber ich kann es einfach nicht“, gab ich zu.
„Pass auf, ich mach dir einen Vorschlag. Wir machen deine Aufgaben zusammen. Ich erkläre dir was du nicht verstehst.“
„Du meinst so wie eine Art Nachhilfeunterricht?“, fragte ich. Von Nachhilfestunden hatte ich noch nie viel gehalten. Meine Eltern schleppten manchmal Studenten an die mir etwas beibringen sollten. Es war keinem von ihnen gelungen.
„So in der Art, ja. Was meinst du. Willst du es so probieren?“
Ich hatte zwar keine Lust jeden Nachmittag mit lernen zu verbringen, aber jeden Tag bei Jasper zu sein wäre mein Traum. Und während dieser Nachhilfestunde würde ich ihn schon rumkriegen. Das hatte bisher ja auch immer geklappt.
„Okay, wir können es ja mal probieren“, sagte ich.
Er lächelte mir zu. „Schön. Freut mich das du dich so entschieden hast. Komm einfach am Montagnachmittag zu mir.“
Dieses lächeln brachte mich wieder völlig aus der Fassung. „Okay, mach ich“, brachte ich schließlich hervor.
„Prima. Dann sehen wir uns am Montag. Ich muss noch was erledigen. Tschüss, Alice“, sagte er und stand auf.
„Tschüss“, sagte ich darauf. Er lächelte mir noch einmal zu und verschwand im Park.
Wie hypnotisiert saß ich auf der Bank und sah in die Richtung, in die er verschwunden ist. Längst war er außer Sichtweite, aber ich konnte immer noch keinen klaren Gedanken fassen.
Wow, ich muss meine Neuigkeiten gleich Rosalie erzählen, dachte ich mir plötzlich und ging schnell zu unserem Zimmer. Ich würde ihn sehen. Jeden Tag. Gut, zum lernen, aber das ließe sich ja sicher noch ändern. Ich war mehr als zufrieden mit dem Gespräch und in meinem Bauch kribbelte es immer mehr.

„Hi“, sagte ich als ich, immer noch grinsend, das Zimmer betrat.
„Hey Alice. Und? Erzähl. Wie ist es gelaufen?“ Die Neugier war Rosalie deutlich anzusehen.
„Super. Echt. Stell dir vor, er will mit mir lernen.“ Ich war so aufgeregt, dass ich aufpassen musste, nicht völlig auszuflippen.
Rosalie schien meine Begeisterung allerdings nicht ganz zu teilen.
„Ein Date zum lernen? Meinst du wirklich das wird was?“, fragte sie.
„Wie meinst du das?“, fragte ich zurück.
„Naja … vielleicht will er ja wirklich nur lernen. Wieso redest du eigentlich über die Schule mit ihm? Da gibt es doch durchaus spannendere Themen.“
„Mir ist nichts eingefallen. Da hab ich wegen den Hausaufgaben gefragt. Ist doch besser als gar nichts zu sagen. Und er meinte es wäre besser, ich würde das selber machen. Um meinen Abschluss nicht zu versauen.“
„Naja, damit hat er ja gar nicht so unrecht.“
„Eben. Außerdem sehe ich ihn so jeden Tag. Und das lernen rückt sicher ganz schnell in den Hintergrund“, sagte ich zwinkernd.
„Hm, hört sich eigentlich ganz plausibel an. Vielleicht hast du ja Recht und der Plan kann klappen.“
„Der klappt. Oh man, ich bin so aufgeregt. Du glaubst ja gar nicht wie sehr ich mich auf Montag freue.“
„Doch. Man sieht es dir an. Aber denk bitte dran, mach dir keine zu großen Hoffnungen.“ Rosalie nahm mich in den Arm und sagte: „Gratuliere zum ersten Date an dieser Schule, Kleine.“

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