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& die Vergangenheit schmerzt doch noch

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Beitrag  Gast Fr 05 Feb 2010, 23:42

Ich hab mal begonnen eine neue FF zu schreiben und dachte mir ich teile sie mit euch (:

Sie handelt von Skye,einer Tochter reicher Eltern und dem unglaublich schönen,abenteuerlustigen und doch gefährlichem Vampir Ayden durch den sich ihr Leben schlagartig verändern soll...

Über Kommentare jeglicher Art würde ich mich freuen (:
Falls ihr Interesse habt bitte hierlang: *Klick*

Prolog

Ich denke,nach all den Jahren wird es Zeit das auch ich mal meine Geschichte aufschreibe.
Ich meine viele bedeutende Personen tun das und ich bin für viele Leute eine bedeutende Person. Manche werden sich ihr ganzes erbarmungsloses Leben an mich erinnern.
Aber dazu kommen wir später. mittlerweile ist es auch einfacher. Das Schreiben meine ich. Ich könnte mir nicht vorstellen mit einem Stück Pergament und einer Feder die Geschichte meines Lebens aufzuschreiben.

Denn das würde verdammt lange dauern,auch wenn Zeit das einzige ist das ich im überfluss habe.
Stattdessen sitze ich jetzt hier in meinem 15.000$ Apartment mit Blick auf den Hudson River, den Laptop auf meinem Schoß und tippe. Aber mal ganz von vorn.

Mein Name ist Skye. Skye Lyall. Das ist nicht der erste Name den ich besitze.
Doch das ist der,der mir am meisten gefällt. Aber genug von den üblichen Alltags-Floskeln. Beginnen wir mit meiner Geschichte. Meine Geschichte beginnt 1781. Dort wurde ich geboren. Ganz recht ich bin demnach 228 Jahre alt. Unmöglich sagst du? Tja,leider ist es die ungelogene Wahrheit,denn ich bin ein Vampir.

Gast
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Beitrag  Gast Fr 05 Feb 2010, 23:52

Kapitel 1

An damals erinnere ich mich noch genau. Es ist die farbenprächtigste Zeit in meiner Erinnerung.
Ich wurde am 17.April 1781 geboren. 18 Jahre später zu meinem Geburtstag bekam ich von meinen Eltern eine Kreuzfahrtreise geschenkt.
Nur Mein Verlobter George,meine Eltern und ich. Und selbstverständlich 5 der 16 Hausangestellten.
Ja,meine Eltern waren sehr wohlhabende Leute,uns fehlte es an nichts.
Und selbst wenn ich durch die Straßen ging um mir einen neuen schicken Hut zu kaufen und all die Armut in unserer Stadt sah fühlte ich kein Mitleid. Ich nahm das alles für selbstverständlich.
Doch jetzt weiß ich das nicht mal das Leben selbst selbstverständlich ist.

Der Tag von dem ich euch erzählen möchte war ein heißer Tag für den April.
Ich zog ein ärmelloses bodenlanges Kleid an aber warf trotzdem noch ein leichtes Baumwolljäckchen über. Ich war glücklich darüber,dass ich mir meinen Hut aufsetzen lassen hatte,denn wir mussten lange warten bis unsere Koffer endlich auf das Schiff gebracht wurden und wir unserer Suite beziehen konnten.
Es ging von Kalifornien bis in die Karibik,wir sollten 5 Monate unterwegs sein. Gott war ich aufgeregt!

Dies war der Moment in dem ich ihn zum ersten mal sah. Eigentlich war er nichts besonderes,hier in Kalifornien gab es viele Leute die so aussahen,braune Stoffhose und ein Sackartiges Oberteil trotzdem konnte ich den Blick nicht von ihn nehmen.
Wenn ich heute an diesen Augenblick denke spüre ich diese schlagartige Traurigkeit in mir drin,auch wenn man meinen müsste das man mit der Zeit abhärtet,doch dass stimmt nicht.
Er stand also da,angestrahlt von der Sonne in einem kleinen Pulk von leuten und lächelte. Es war diese Schönheit die mich fesselte,seine Augen drangen mir auch aus dieser Entfernung durch Mark und Bein.
Mein Arm streifte von George's als ich stehen blieb. Er blieb ebenfalls stehen und folgte meinem Blick doch schien er nicht so wahrzunehmen wie ich es tat.

''Na komm schon Liebling'',sagte er mit diesem leicht drängenden Unterton,den er immer besaß ''Fühl dich von dem Gesindel nicht belästigt ich bin sicher sie werden sich von uns fernhalten" Ich wollte etwas erwidern,was sicherlich zur Verteidigung des Fremden ausgefallen wäre aber da auch meine Eltern sich bereits zu uns umdrehten dachte ich es wäre besser nicht aufzufallen und einfach weiterzugehen.
In 5 Monaten werde ich ihm doch wohl auf einem Schiff nochmal über den Weg laufen,dachte ich und als ich ein letztes mal zu ihm herüber schielte fügte ich in Gedanken hinzu: ''Hoffentlich..''

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Beitrag  Gast Fr 12 Feb 2010, 15:14

Kapitel 2

Das Schiff war wunderschön. Ich hatte es mir nicht so prachtvoll vorgestellt,es gab viele Suiten,ein Sonnendeck, ein Theater, unzählige Restaurants und Bars und noch so viel mehr!

Wir waren nun schon zwei Tage unterwegs und mir ist noch kein einziges mal Schlecht geworden,ganz im Gegenteil zu George,ihm ging es wirklich nicht gut. Einige der Angestellten betreuten ihn den ganzen Tag,aber da hatte ich keine Geduld zu.
Da waren wir schonmal auf so einem schönen Schiff und dann sollte ich mich noch um George kümmern? Jetzt dachte ich darüber anders,denn wäre ich bei ihm geblieben so wie es jede einigermaßen gute Verlobte getan hätte die etwas von Anstand hielt,wäre ich jetzt nicht das,was ich bin.

Aufjeden Fall war es mal wieder ein sonniger Tag und das freute mich. Ich trug ein cremefarbenes Kleid welches etwa bis zu den Knien ging. Zuhause hätte es keiner gutgeheißen aber hier war es normal.
Ich schlenderte also alleine über das Hauptdeck als ich von hinten eine Stimme hörte.
''Entschuldigen sie,Miss aber haben sie vielleicht ein Streichholz bei sich?'' Ich drehte mich um und das Adrenalin schoss mir durch den Körper. Ich liebte diese kleinen Adrenalinstöße wenn einem etwas aufregendes passierte,aber sowas gab es in meiner Welt nicht allzu oft. Deswegen freute ich mich noch mehr ihn zu sehen.

Es war der Mann dem ich beim betreten des Schiffes gesehen hatte. Er stand mit einer Zigarette im Mundwinkel vor mir und lächelte mich leicht an. Gott,aus der Nähe war er ja noch schöner! Diese grünen Augen schienen nicht von dieser Welt zu sein so strahlend und von so einer schönen Farbe dass ich sie nicht beschreiben kann.
Das schwarze Haar trug er ungemacht bis etwa zum Kinn und auch wenn seine Kleidung nicht die beste war,sah er sehr gepflegt aus. Hätte er einen Anzug getragen,wäre ich mir sicher könnte er sich vor Verehrerinnen gar nicht retten. Ich stand nur dort und starrte ihn von oben bis unten an,bis mir dämmerte,dass er eine Antwort erwartete.

''Nein Mister,tut mir Leid'',antwortete ich höflich. Jetzt strahlte er mich an und zeigte eine Reihe schneeweißer perfekten Zähne. War es auch anders zu erwarten? Mein Herz ging immernoch wie verrückt,wie machte er das bloß?!
''Naja um ehrlich zu sein hab ich es auch nicht anders erwartet Miss. Ich brauchte nur einen guten Grund um sie anzusprechen aber da mir keiner Einfiel,griff ich eben auf den Trick mit der Zigarette zurück.'' Er nahm sie sich aus dem Mund und steckte sie weg,ohne mich aus den Augen zu lassen.
Ich konnte nichts sagen,da ich den Satz nochmal in Gedanken revue passieren ließ. Mich ansprechen? Auf diesem Schiff sind ungefähr 5000 Leute und er wollte grade mich ansprechen? Ich musste ihm wohl auch aufgefallen sein!

Na gut,vielleicht war ich auch nicht die erste die er auf diese Nummer verrückt machte. Ich beäugte ihn misstrauisch. Moment mal,was denke ich hier? Dieser Mann kan tun und lassen was er will!
''Oh,wie unhöflich von mir,'',unterbrach er meinen Gedankengang. ''Ich habe mich gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Ayden Luengo. Aber ich bitte sie mich Ayden zu nennen.''

Mit diesen Worten griff er einfach nach meiner Hand beugte sich vor,und gab mir einen Handkuss. Ich schielte nach links und rechts ob uns jemand beobachtet,denn falls George davon Wind bekam würde ich mächtig Ärger bekommen. ''Ich bin Ms.Lyall.'' antwortet ich höflicher Weise. ''Und hast du auch einen Vornamen Missy?''
Er grinste mich auf eine verruchte Weise an,dass ich erst einmal Luft holen musste,bevor ich antworten konnte. Dieser Kerl hielt wirklich nicht viel von gutem Benehmen. Aber ihm würde es glaub ich jede Frau verzeihen. ''Skye'',sagte ich schließlich,meine Hand immernoch in seiner.
''Skye? Mh..ein wunderschöner Name. Er passt zu dir. Nun Skye,sieht wohl so aus als würden wir uns jetzt öfter über den Weg laufen nicht wahr?'' Er zwinkerte mir zu und mit diesen Worten drehte er sich um und ging und ließ mich ziemlich perplex stehen.

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& die Vergangenheit schmerzt doch noch Empty Re: & die Vergangenheit schmerzt doch noch

Beitrag  Gast Di 29 Jun 2010, 16:00

Kapitel 3

Die nächsten Tage verliefen ziemlich eintönig. Das Wetter schlug um,weshalb ich größtenteils nicht draußen war und wenn dann nur um mir ein wenig die Beine zu vertreten.
George ging es mittlerweile besser und das freute mich. Ich musste so nun die Tage nicht mehr alleine verbringen,an denen die Sonne zu schön strahlte als das ich bei George tatenlos rumsaß.
Und doch war sie nicht strahlend genug um den ganzen Tag mit meinen Eltern bei dem Pool zu verbringen und ihnen zuzuhören wie sie einsilbig über unbedeutende Sachen redeten.
Ich war allgemein viel unterwegs,sah mir hier etwas an,entdeckte hier ein neues Restaurant.
Ayden sah ich seit 8 Tagen nicht.
''Skye,Liebling was schaust du so gedankenverloren aus dem Fenster? Dir gefällt das Wetter nicht,hab ich nicht Recht Liebling?''
Ich wurde hellhörig als George meinen Namen benutze. ''Ja..Ja,da hast du Recht. Ich vermisse die Sonne. Ich kann nicht raus gehen. Hier drinnen fällt mir noch irgendwann die Decke auf den Kopf'',antwortete ich. ''Nun,wie gefällt es dir,wenn wir heute Abend etwass unternehmen? Wir müssen uns ja nicht im freien aufhalten,dieses Schiff hat soviel zu bieten,wir kennen noch nicht einmal annährend alles.'' ''Das wäre fabelhaft'',antwortete ich schlicht und beschloss mit den Gedanken im hier und jetzt zu bleiben.

Schließlich brach die Sonne sich am Horizont und verblasste immer mehr. Das purpurne Licht des Abends schloss das Schiff ein und das Wasser wurde langsam dunkler.
Ich ließ mir mein lachsfarbenes Kleid rauslegen und nahm ein Bad,bevor George mich abholte.
''Großer Gott,lass dich ansehen'',sagte er nahm meine Hand und drehte mich wie im Tanz. Ich lächelte. Auch wenn wir uns schon so lange kennen bewundert er mich immer wieder aufs neue und gibt mir das Gefühl nicht alltäglich sondern wirklich schön zu sein.
Das mag ich so an George. Er schätzt eine Frau. Er respektiert sie und sieht sie nicht nur als Objekt an. So wie viele andere es tun.
Das war auch einer der Gründe – wenn nicht sogar der Hauptpunkt warum ich der Vermählung mit ihm zustimmte.
Liebe empfand ich nicht für ihn. Ich empfand sie in meinem ganzen Leben noch für niemanden. Jedoch war George einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben und ich wäre traurig wenn es ihn nicht mehr gebe, aber manchmal ist die Liebe einfach zu viel verlangt.
Wir verstehen uns,er liest mir jeden Wunsch von den Augen ab und unsere verlobung war für unsere beider Familien vorteilhaft. Was mehr konnte ich wollen,in meinem Sinne und im Sinne der Famile?
''Du bist wunderschön,Skye. Ich kann es kaum erwarten dich in einem Hochzeitskleid zu sehen,wenn du schon in diesem einfachem Abendkleid so atemberaubend bist.''
''Danke George,das ist mehr als ich verdiene''.antwortete ich vielleicht ein wenig zu förmlich. Er lächelte und legte eine Hand um meine Hüfte. ''Na komm,genug der Schmeicheleien.''

Wir liefen viel an diesem Abend und George war ganz entzückt von den ganzen Angeboten,derer man sich annehmen konnte. Für mich war es ein wenig langweilig,da ich alles schon kannte jedoch war es ein sehr schöner Abend.
Wir hörten dem Gesang einer südländischen Opernsängerin zu, lachten über einen Comedianten,der kaum älter als 17 Jahre alt war und standen schließlich mit einem Glas Champagner an der Reling und sahen uns den wolkenlosen Himmel an als eine Stimme von hinten ertönte,die ich in der ersten Sekunde nicht einordnen konnte.
''Ah Skye,wie schön dich wieder zu sehen." George drehte sich im selben Moment um,in dem ich es tat,jedoch waren unsere Reaktionen sehr verschieden.
Er runzelte verwirrt die Stirn,während ich den Blick senkte und die Hitze mein Gesicht erklimmen fühlte.
"Ein wunderschönes Kleid trägst du da. Es passt zu dir." Wieso fühlte sich dieses gedeckte Kompliment besser an als das offensichtliche von George? Ich hob zum ersten mal den Blick und sah das unvergleiche Grün seiner Augen.
"Danke",war das einzige,was ich heraus brachte,denn ich traute meinen Augen nicht. Vor mir stand Ayden. Doch das war noch nicht alles. Er trug einen sehr teuer aussehenden Anzug,in der Hand die von einer noch teurer aussehenden Uhr umsäumt war hielt er eine Flasche Champagner.
Nichts mehr zu erkennen von dem Landstreicher,den ich kennenlernte. George stellte sich aufrecht hin und räusperte sich demonstrativ.
"Oh,Ähm George,das ist Mr.Ayden Luengo,ich lernte ihn an einem der ersten Tage zufälligerweise hier auf dem Schiff kennen..Als..ähm als es dir nicht wohl war. Mr.Luengo,das ist George Cartwright..mein ähm..mein","Ich bin ihr Verlobter",unterbrach George mich.
Ayden und er schüttelten sich die Hände,ehe beide sich zu mir umdrehten.
"Eine wunderschöne Nacht,nicht wahr? Viel zu schön um sie drinnen zu verbringen." Es war eine rhetorische Frage die Ayden stellte,und doch durchbohrte er mich mit seinen Smaragdgrünen Augen als ob er eine Antwort erwartete.
"Ja..in der Tat." Er war wie verwandelt. Geschweige denn von der Kleidung sondern auch von seinem Verhalten. Er verhielt sich..nunja anders. Nicht diese ungezwungene Leichtigkeit von der er mich am Tage unserer Begegnung kosten ließ.
Er benahm sich wie all die anderen deren Taschen vor Geld schon fast rissen.

"Ayden..Ayden?" Eine sehr hübsche rothaarige kam um die Ecke gestiefelt. "Ayden?!" Er seutzte,sagte:"Vor ihr kann man sich nicht verstecken.",gab mir einen flüchtigen Handkuss,ignorierte George gänzlich und ging. Das alles ging so schnell. Als er weg war legte George seinen Arm um meine Hüfte. "War das nicht der Landstreicher dem wir am ersten Tag begegnet sind?" Ich lächelte. "Ich erinnere mich,Liebling aber du musst dich irren. Dieser Mann ist ein gänzlich anderer Mensch."

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Beitrag  Gast Fr 09 Jul 2010, 17:46

Kapitel 4

Dieser Tage umwobte dicke Luft in unserer Suite die immer wärmer werdende winde aus Süden.
Ich hatte vor eines Abends ein Pfirsichfarbenes Kleid mit Reifrock darunter anzuziehen,als ich mit George und meinen Eltern essen gehen wollte.
Doch Leider Gottes war dieses Kleid nirgends auffindbar.
Weder in sämtlichen Schränken,der gesamten Suite,noch in der Suite meiner Eltern. Es musste wohl einer der angestellten in meinem Zimmer daheim liegen gelassen haben.
Das alles wäre ja nicht so tragisch gewesen. An diesen Streit erinnere ich mich noch lebhaft.
"Heute können wir wieder auf dem Deck essen,Liebling was hälst du davon?" "Ja,das hört sich gut an. Es wird im allgemeinen wärmer. Langsam kann ich mein Lieblingskleid anziehen,nicht wahr? Das mit der Schleife..das Pfirsichfarbene..Ich glaube ich ziehe es direkt heute Abend an."

So oder so in etwa habe ich George von meinen Plänen erzählt. Als er mich dann Abends abholen kam und mich in einem Hellblauen Kleid sah,stutze er.
"Na was ist denn jetzt los,das sieht aber nicht gerade aus wie Pfirsichfarben." Ich lächelte."Ja,mein Lieblingskleid ist nicht auffindbar. Wahrscheinlich liegt es noch in Kalifornien."
Ich wollte gehen doch George blieb stehen und rief nach meiner Zofe. "Sukeena!" Sukeena die gute kam sofort angelaufen. "Der Herr wünscht?",fragte sie und machte einen Knicks.
George bestand auf diese Art von Höflichkeiten,ich tat es schon lange nicht mehr.
Erstrecht nicht bei Sukeena. Sie war wie eine Freundin für mich. Ich redete viel mit ihr und genoss es."Sukeena,sagen Sie mir,wie kann es sein das Sie das Lieblingskleid von Skye vergessen haben?" Sukeena senkte den Blick. "Ich weiß es nicht,Sir. Es tut mir schrecklich Leid."
"Ach es tut Ihnen Leid? Tja wissen Sie,dass das nur ein schwacher Trost für mich ist? Nein sagen wir es ist gar kein Trost. Denn damit kann ich nichts anfangen. Es tut Ihnen Leid? Ja das sollte es auch dann wenn noch einmal etwas derartiges vorkommt,werde ich dafür sorgen müssen das sie ersetzt werden,durch jemanden der seine Arbeit kann. Für Ihre Inkompetenz bleibt einfach keine Zeit."
Ich war geschockt. Hatte er sie gerade im Ernst wegen eines Kleides zusammengestaucht? Sukeena nickte betroffen.
"Also George",fing ich an, "Das ist doch nun lächerlich. Mach Sukeena nicht dafür verantwortlich,es war alles sehr stressig bevor wir aufgebrochen sind. Ich trage dieses Kleid auch sehr gerne." Ich lächelte Sukeena aufmunternt zu doch das lächeln verblasste,als George anfing wieder zu reden.
"Ja das kenn ich mir denken,Skye. Sieh es dir nur einmal an. Das Kleid ist ja viel zu kurz! Wo willst du denn überhaupt hin? Du gehst mit deinen Eltern und deinem Verlobten essen,kein Grund sich aufzutakeln als gäbe es keinen morgen mehr! Zieh dich sofort um!"
Ich war noch geschockter,als ich es eben war.
So hatte er noch nie mit mir geredet! "Also..ich weiß ja nicht,was dir einfällt,aber ich werde mich NICHT umziehen!" "Skye,ich mache keine Scherze. Zieh dir ein anderes Kleid an." Die Kälte in seinen Augen ließ mich frösteln. "George was ist denn auf einmal los mit dir?",fragte ich sanft,denn es konnte ja sein das er nur einen schlechten Tag hatte.
"NICHTS IST LOS MIT MIR!",donnerte er."IST EIN WENIG EMPATHIE NICHT ANGEBRACHT? WAS SOLLEN DIE LEUTE DENN VON MIR DENKEN WENN MEINE VERLOBTE SICH WIE EINE.. Ach weißt du was,trag das Kleid wenn du magst. ZIEH ES NIE WIEDER AUS WENN ES DIR SO GEFÄLLT!"
Mit diesen Worten rauschte er aus dem Zimmer und ließ mich stehen. Ich glaubte nicht,das er mir wegen eines Kleides solche eine Szene macht. Mir stiegen Tränen der Wut in die Augen und auch ich ging und ließ Sukeena stehen,doch das war mir in diesem Moment egal.
Was war denn bloß in ihn gefahren?

Ich schluzte,als ich mir einen Weg durch die Gäste auf dem Deck bahnte. Bei diesem schönen Wetter waren so ziemlich alle draußen,was mir umso mehr verwunderte Blicke einbrachte.
Auf einmal rannte ich in jemanden rein und wurde durch die Wucht des aufpralls auf den Boden geschleudert. Dort lag ich nun,heulend. Ziemlich erniedrigend dafür,dass es so ein schöner Abend werden sollte.
Ich hörte ein paar gestammelte Entschuldigungen obwohl es eindeutig meine Schuld gewesen ist.
Auf einmal wurde ich von hinten auf die Beine gezogen und weg gezerrt. Ich machte mich auf eine weitere Szene von George gefasst und bekam es richtig mit der Angst zu tun.
Als wir ein paar Meter außer Reichweite der anderen Gäste waren,hielt die Hand die mich zog inne,wie blieben stehen. Ich blickte zu Boden und schluchze weiter. "Hey..Hey..Ist alles okay bei dir?"
Diese Stimme gehörte nicht zu meinem Verlobten. Sie war viel zu sanft,wenigstens in diesem Moment. Ich blickte auf und wischte mir sofort die Tränen ab.
Es konnte jawohl nicht schlimmer kommen,in einem meiner schlimmsten Momente muss ich ausgerechnet Ihm über dem Weg laufen: Ayden!
Er war normal angezogen,nicht so fein wie beim letzten mal allerdings auch nicht so lumpig wie beim ersten mal. Seine Augen sprühten nur so. "Ist dir was passiert?",hakte er nach und seine Augenbrauen zogen sich zusammen. "Nein..es geht mir gut..ich meine..ich meine mir fehlt nichts."
Ein süffisantes Grinsen zeigte seine Zähne. "Oh ja,warum frage ich dich überhaupt? Ich habe dich ja nur heulend auf dem Boden eines Schiffes gefunden. Na komm,erzähl was los ist,vielleicht kann ich ja helfen?"
Er hob mein Kinn an und wischte mir die restlichen Tränen weg. Ich fühlte mich sehr geborgen in seiner Nähe. Also fing ich an zu erzählen,während wir über das Deck schlenderten.
Es waren zwar nicht die tollsten Umstände die mich in diese Situation geführt hatten und doch war ich froh bei Ayden zu sein anstatt bei meinen Eltern und George. Ich fing an zu glauben,dass der Abend vielleicht doch noch so gut werden konnte,wie ich ihn mir erhofft hatte.

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