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Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte

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Beitrag  Gast Do 21 Mai 2009, 20:50

Ich habe angefangen, selber eine Geschichte zu schreiben, deren Figuren aus den Bis(s) Büchern sind. Meine Hauptfiguren sind Jane, Alec, Aro und später Seth.
Die geschichte ist aus der Sicht von Jane geschrieben, und beginnt etwa drei Monate nach dem Abschluss von Breaking Dawn.
Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen:

1.Kapitel - Verschiedene Gedanken

Ich war es Leid! Immer musste ich gehen. Ich befand mich auf dem Weg zu den Cullens, um nach Renesmee zu sehen. Und ich war allein. Aro hatte nur mich losgeschickt. Nicht mal Alec durfte ich mitnehmen! Ich wusste nicht, was mich erwartete, aber ich wusste wer. Es war wirklich lästig, dass die eine der Cullens, Alice, in die Zukunft sehen konnte. Ein Überraschungsbesuch wäre viel besser gewesen, und er hätte auch viel mehr genützt. Aber genau wegen ihrem außergewöhnlichem Talent wollte Aro sie dabeihaben. Er ließ sich einfach nicht von der Idee abbringen. Und genau deshalb hatte ich jetzt einen Brief dabei. Ich sollte ihn Alice geben. Ich überlegte ob ich den Brief "aus Versehen" verlieren sollte, aber ich ließ den Gedanken gleich wieder fallen. Dadurch würde ich bloß meine gerade erst neu erworbene Stellung als Anführerin der Wache verlieren. Aro hatte mich nämlich gerade erst befördert, und es wäre einfach lächerlich, jetzt schon einen Fehler zu machen. >>Vielleicht hat Aro mich deshalb allein losgeschickt<<, überlegte ich laut. Ich hatte nicht bemerkt, wie nahe ich dem Haus der Cullens schon war. Nur noch ein paar Minuten, dann wäre ich da.
Ich beschleunigte meine Schritte und hoffte inständig, dass Bella nicht da war. Vielleicht konnte ich mir dann einen kleinen Spaß erlauben...

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Beitrag  Gast Fr 22 Mai 2009, 14:50

2.Kapitel - Ein unerfreulicher Empfang und eine gute Planung

Ich brauchte bloß zwei Minuten, dann sah ich das hübsche Haus der Cullens vor mir liegen. Vor der Tür erwarteten mich schon zwei Gestalten, was mich kein Bisschen überraschte. Die Eine war, wie schon vorauszusehen war, Alice. Der Andere war Jasper, was mich auch nicht überraschte. Schließlich wusste ich, wie sehr er an Alice hing. Die kam mir jetzt entgegen, leicht und anmutig hüpfte sie über den frischen Schnee. Jasper sah ihr besorgt hinterher, als sie die Hand nach dem Brief ausstreckte. Ich gab ihn ihr wiederwillig. >>Edward, Bella und Renesmee sind jagen. Du kannst hier warten.<<, sagte sie zu mir. Ich verzog den Mund zu einem kleinen Lächeln. Genau das hatte ich mir erhofft. Bella war nicht da, deshalb waren ihre Freunde völlig schutzlos. Ich wusste nicht, wie lange ich Zeit hatte um meine besondere Gabe zum Einsatz zu bringen, aber ich würde nichts überstürzen. Zuerst musste ich den Stärksten ausschalten, also hieß das zwei auf einmal. Wenn ich Emmett und Jasper aus dem Weg hatte, würde ich freie Bahn haben. Für Alice würde ich mir besonders viel Zeit nehmen, da ich sie als meine Erzfeindin betrachtete. Falls sie sich uns anschloss, würde Aro sie mir immer vorziehen, und genau das konnte ich nicht ertragen. Seit Aros Frau Sulpicia nicht mehr da war, war ich total eifersüchtig. Ich hatte nur eine Erklärung dafür, und ich wusste, dass sie stimmte. Ich war in Aro verliebt. Auch mein Zwillingsbruder Alec sagte das, und auf Alec war Verlass. Er war der Einzige, dem ich es anvertraut hatte.
Aber jetzt musste ich mich auf mein Vorhaben konzentrieren. Und das so schnell wie möglich. Niemand konnte mich aufhalten. Offensichtlich spürte Jasper meine fröhliche und zugleich angespannte Stimmung, denn er funkelte mich böse an und knurrte leise. Eigentlich wollte ich schon anfangen, meine Gabe einzusetzen, aber dann überlegte ich es mir anders. Ich grinste ihn böse an, dann wandte ich mich an Alice. Mit honigsüßer Stimme, von der jeder Diabethiker ins Zuckerkoma gefallen wäre, flötete ich:
>> Natürlich warte ich ich hier. Der Brief ist von Aro, und ich soll ihm deine Antwort überbringen. Sagt ihr den Anderen nicht Bescheid, dass ich hier bin?<< Alice sah mich mit einem unergründlichem Blick an, dann wandte sie sich zu Jasper. >>Sag Carlisle, sie sollen jetzt kommen. Unser Besuch ist ja jetzt eingetroffen.<< Japser sah mich abschätzend an, dann verschwand er im Haus. Alice machte währenddessen den Brief auf und las ihn mit einer angespannten Miene. Dann ließ sie ihn sinken. Ihre großen Augen blickten mich an, und sie sagte das, was ich so sehr hören wollte: >>Du kannst Aro ausrichten, das meine Entscheidung immer noch die Gleiche ist, wie damals in Volterra. Ich bleibe hier, bei meiner Familie, und diese Entscheidung wird sich nicht ändern.<< >>Ok, ich richte es ihm aus. Trotzdem muss ich noch hierbleiben, schließlich hat mein Besuch auch noch einen anderen Grund.<<
Dann entstand zwischen uns ein kleiner Dialog:
>>Ich hatte erwartet, dass Aro mehr Leute aus der Wache schickt. Zumindest dachte ich, dass Alec mitkommt. Ihr Beide seid ja unzertrennlich.<<
>>Ja, das dachte ich eigentlich auch, aber wie du siehst, bin nur ich hier.<<
>>Weißt du, wieso er nur dich geschickt hat?<<
>>Nein. Aber wahrscheinlich, weil ich jetzt die Anführerin der Wache bin. Da fallen solche Aufgaben wahrscheinlich mir zu.<<
>>Ach so.<<
Dann kam Jasper wieder raus, ihm folgten Emmett, Rosalie, Carlisle und Esme. Carlisle kam lächelnd auf mich zu. Er streckte mir die Hand hin, und ich ergriff sie zögernd. Carlisle strahlte eine gewisse Ruhe und Autorität aus, die mich ziemlich einschüchterte. Dann fiel mir aber wieder mein Plan ein, und meine Schüchternheit verschwand genauso schnell wie sie gekommen war.
>>Es ist schön dich wiederzusehen, Jane.<<
>>Danke. Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite.<<
Nach der Begrüßung hingen alle ihren jeweiligen Gedanken nach. Es herrschte Stille. Ich begann schon, mir ihre verschiedenen Schwachstellen zu überlegen. Die würde ich nämlich voll und ganz ausnutzen. Bei Carlisle war es die Einsamkeit. Esme konnte ich nochmal durchleben lassen, wie ihr richtiger Sohn gestorben war. Emmett könnte ein Problem werden, aber ich entschloss mich, ihm Rosalie und seine Stärke wegzunehmen. Rosalie wiederum war einfach. Bald würde sie ihre Schönheit nicht mehr besitzen. Jasper würde auch leicht werden, ihm musste ich nur Alice wegnehmen. Und für die hatte ich mir etwas Besonderes überlegt. Ich kannte ihre Vorgeschichte, deshalb würde sie auch ganz allein in völliger Dunkelheit sein.
Bevor ich allerdings anfangen konnte, schreckte mich eine wohlbekannte Stimme aus meinen Gedanken auf.
>>Jane! Aro hat mich dir hinterhergeschickt, er hat sich offenbar Sorgen um dich gemacht!<< Langsam tauchte der Vampir auf, dem die mir schrecklich vertraute Stimme gehörte.
Carlisle ging auch ihm entgegen und sagte: >>Alec! Wir haben uns ja schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen!<<, und seinem Ton nach zu urteilen, hätte diese Ewigkeit ruhig noch ein Bisschen länger dauern können. Doch Alec hatte das offensichtlich nicht gemerkt. >>Carlisle, mein alter Freund, ich freue mich auch dich wiederzusehen!<< Ich prustete los, und mit mir auch Emmett und Alice. Doch dann kam Alec auf mich zu, und ein wohliges Gefühl breitete sich in meinem Bauch aus. Ich liebte meinen Zwillingsbruder sehr, deshalb fiel es mir auch so schwer, mich von ihm zu trennen. Doch jetzt war er ja da. Ich kam leider nicht dazu, ihm meinen brillanten Plan zu erzählen, denn hinter uns tauchten jetzt auch Bella, Edward und Renesmee auf. Ich warf Bella einen bösen Blick zu, schließlich konnte ich meine Gabe jetzt nicht mehr zum Einsatz bringen. Ihr Schutzschild war schon aufgebaut, und jetzt nahm sie auch die anderen Cullens unter ihren Schutz. Ich seufzte leise, dann riss ich mich zusammen. Zu allem Übel tauchte auch noch ein Rudel Werwölfe auf. Zugegeben, es war nur ein kleines Rudel, bestehend aus drei Wölfen, aber trotzdem waren Renesmees Beschützer deutlich in der Überzahl. Wenn es zu einem Kampf kommen sollte, hatten Alec und ich schon verloren. Mit einem zweiten Seufzer ergriff ich das Wort: >> Hallo Edward, Bella. Aro schickt mich, ich soll nach Renesmee sehen.<< Misstrauisch sah Edward mich an. >> Und was ist mit ihm?<<,fragte er und deutete auf Alec. >>Er begleitet mich<<, sagte ich schlicht und einfach. Dann zog ich Aros Liste aus der Tasche, auf der er mir aufgeschrieben hatte, was ich an Renesmee bachten sollte. Also ging ich langsam auf Bella zu, die ihre Tochter im Arm hielt. Die Anderen sahen mir nach, und mein Bruder folgte mir. Renesmee beugte sich neugierig zu mir vor, und ich streckte auffordernd die Hände nach ihr aus. Bella übergab sie mir zögernd. Alec stand jetzt neben mir, und hielt sie fest, während ich die Eintragungen in Aros Liste machte. Der ganze Prozess dauerte bloß drei Minuten, denn Vampirschnelligkeit nützte in diesem Fall ziemlich viel. Als wir fertig waren, übergab Alec Renesmee wieder an Bella, und wir verabschiedeten uns. Dann rannten wir los. Wir wollten schon am nächsten Morgen in Volterra ankommen, der Stadt der Volturi...

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Beitrag  Gast Sa 23 Mai 2009, 12:30

3.Kapitel - Wieder zu Hause

Alec und ich kamen tatsächlich am nächsten Morgen um 9 Uhr in Volterra an. Unsere Stadt sah aus wie immer, es herrschte geschäftiges Treiben. Viele Menschen waren unterwegs, und im Trubel fielen wir in unseren schwarzen Umhängen nicht auf. Schon bald waren wir im Versteck, wo Aro schon auf uns wartete. Ich ging ihm schnell entgegen und gab ihm die Liste, aber er warf nur einen kurzen Blick drauf. >>Was hat Alice gesagt?<<, fragte er mich. Ein heftiges Gefühl der Eifersucht loderte in mir auf. >>Sie bleibt lieber wo sie ist.<< Meine Antwort war kurz, und Aro glaubte mir nicht recht. Deshalb streckte er mir die Hand entgegen, und ich nahm sie mit einem kleinen Seufzen. Ich zeigte Aro den ganzen Besuch bei den Cullens, und schließlich glaubte er mir. Einen kleinen Nachteil hatte seine Gabe aber, denn Aro sah auch meine Pläne. Das war mir ziemlich peinlich, besonders als er mich auch darauf ansprach. >>Du wolltest deine Gabe zum Einsatz bringen?<< >>Ja, Aro<< Ich wusste nicht ob es ihm gefiel oder nicht. Aber diese Frage beantwortete er mir. >>Schade, das du nicht dazu gekommen bist.<< Für einen Moment war ich erstaunt, aber dann fasste ich mich wieder. >>Ja, äußerst schade. Ich hatte schon alles genau geplant.<< Aro lächelte. Dann streckte er wieder die Hand aus und sagte: >>Ich glaube, ich habe etwas nicht genau verstanden.<< Diesmal zögerte ich nicht als ich seine Hand nahm. Doch als er in meinen Gedanken die Stelle gefunden hatte, die er suchte, zog ich meine Hand schnell zurück. Wäre ich noch ein Mensch gewesen, wäre ich knallrot geworden vor Scham. Aro hatte keine Stelle von meinem Besuch bei den Cullens, sondern mein Gespräch mit Alec gesucht, als ich ihm erzählte, was ich für Aro empfand. >>Erstaunlich. Überaus...erstaunlich.<<, murmelte Aro. Doch das hörte ich schon nicht mehr. Ich rannte schon, so schnell ich konnte. Ich wollte nur noch raus, raus auf die mittlerweile überfüllten Straßen von Volterra. Als ich draußen war, atmete ich erst mal tief durch. Beim Rennen hatte ich nicht gemerkt, dass mir die Kapuze runtergerutscht war, aber jetzt zog ich sie mir schnell wieder über den Kopf. Ich musste mich jetzt erst mal beruhigen, und die lebhaften Straßen von Volterra waren genau der richtige Ort dafür. Hier würde ich schon etwas finden, was mich ablenkte...

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Beitrag  Gast Di 26 Mai 2009, 18:06

4.Kapitel - Zwei Neue

Eine Viertelstunde später fand mich Alec. Langsam kam er zu mir, und legte mir vorsichtig den Arm um die Schulter. Mein Zwilling verstand mich immer, deshalb brauchten wir wir meistens nicht viele Worte um uns zu verständigen. Doch jetzt redete er beruhigend auf mich ein.
>>Sei vernünftig, Jane. Es ist alles gar nicht so schlimm. Aro hat versprochen, mit niemandem darüber zu reden. Und du kennst ihn. Er hält seine Versprechen - und von mir erfährt natürlich auch niemand was.<<
>>Trotzdem kann ich ihm nicht mehr unter die Augen treten. Ich weiß gar nicht was ich machen soll. Oder wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll.<<
>>Früher war es doch einfacher. Weißt du noch, was er gesagt hat, als du mal Alice, Bella und Edward zu ihm gebracht hast?<<
>>Das ich ihm ein großer Trost bin.<< Bei dem Gedanken daran musste ich lächeln. Das war der Tag gewesen, an dem er mich zum ersten Mal geküsst hatte. Ich hatte damals noch nicht diese Gefühle gehabt. Es hatte seitdem so viel verändert. Ich seufzte leise. Doch dann erinnerte mich Alec an etwas.
>>Komm jetzt mit. Die Neuen müssen bald da sein, und wir wollen sie doch gebührend empfangen.<<
Das hatte ich ja ganz vergessen. Wir erwarteten zwei neue Vampire, die unsere Wache verstärken würden. Caius hatte Alec und mir die Verantwortung für die Beiden übertragen. Samantha und Violetta. Alec würde sich um Samantha kümmern, und ich würde Violetta alles zeigen und erklären. Aro hatte uns schon gesagt, dass die beiden außergewöhnliche Fähigkeiten hatten. Aber was, hatten wir noch nicht erfahren.
Alec und ich rannten schnell zum Versteck zurück, gerade rechtzeitig. Nach fünf Minuten kamen schon die beiden "Neuen" an. Die eine, Violetta, hatte blondes Haar, eine schmale Figur und war etwas kleiner als Samantha. Diese hatte schwarze Haare, aber das war auch der einzige Unterschied zwischen den Beiden. Wir stellten uns vor, und dann erzählten uns die Beiden von ihren Gaben. Sie würden wichtige Teile der Wache werden, das merkte ich schon. Samantha hatte als Fähigkeit ein Schutzschild, das, wenn man es berührte, einen kleine Schlag gab, aber auch vor den Fähigkeiten von anderen Vampiren Schutz bot. Violetta konnte in die Körper von Anderen schlüpfen und ihnen so ihren Willen aufzwingen. Diese Fähigkeiten würden den Beiden viel nützen, denn Alec und ich hatten ein hartes Trainingsprogramm aufgestellt, von dem sie allerdings noch nichts wussten...

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Beitrag  Gast Di 26 Mai 2009, 19:48

also das ist jetzt ein kurzes Kapitel, aber ich hoffe ihr schreibt mir Kommis Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte 94952

5.Kapitel - Eine Woche

Eine Woche war vergangen. Es war eine harte Woche gewesen. Besonders für Violetta und Samantha. Sie hatten sich gut eingefügt, und wurden mit großem Respekt behandelt. Ich war zufrieden mit den Beiden, Alec war zufrieden mit den Beiden, Aro war zufrieden mit den Beiden. Aber sie waren nicht zufrieden. Oder besser gesagt Violetta. Samantha hatte sich schon mit Chelsea und Heidi angefreundet. Aber Violetta hatte alle abgeblockt. Ich war die Einzige, zu der sie halbwegs Vertrauen hatte, mal abgesehen von ihrer Schwester Samantha. Ich hatte schnell gemerkt, dass die beiden einen anderen Draht zueinender hatten als Alec und ich. Uns hielten unsere gemeinsamen Erlebnisse und unsere Vergangenheit zusammen, außerdem mochten wir uns sehr und wussten, dass wir uns vertrauen konnten. Doch die anderen Beiden hielt nur ihr Machtstreben zusammen. Sie wollten ganz hoch hinaus. Und es war mein Fehler gewesen, dass ich das nicht früher gemerkt hatte.
In dieser einen Woche hatte ich Violetta kennengelernt, aber nicht so sehr, dass ich ihre Absichten durchschauen konnte. Und genau deshalb konnte das Unglück seinen Lauf nehmen...

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Beitrag  Gast Fr 29 Mai 2009, 19:43

So, jetzt wirds interressant, denn jetzt kommt nämlich der Grund für alles =) Und ich hoffe wieder auf viele Kommis

6.Kapitel - Abschied von Volterra

Wieso hatte ich nicht besser aufgepasst? Wieso war ich so naiv gewesen? Wieso hatte ich das zugelassen? Diese Fragen stellte ich mir nachher, diese und noch tausend Andere.
Alec und ich hatten über Samantha und Violetta geredet. Wir hatten alles zusammengestellt und aufgeschrieben, wie sie ihre Fähigkeiten am Besten einsetzen konnten. Wir hatten ihre Fortschritte, Stärken und Schwächen aufgelistet, und damit war ich unterwegs zu Aro. Der peinliche Vorfall in meinen Erinnerungen war längst vergessen, und Aro hatte sein Wort gehalten und niemandem davon erzählt.
Ich klopfte an die Tür, aber als niemand öffnete, ging ich einfach rein. Das was ich dort sah, war ein Bild, dass ich inzwischen oft gesehen hatte. Das Vertraute an dem Bild war Violetta, die ihre Gabe benutzte, um jemandem ihren Willen aufzuzwingen. Das Unbekannte war Aro. Erst nach kurzem Überlegen begriff ich, was hier passierte: Violetta zwang Aro ihren Willen auf! Ich blieb wie angewurzelt stehen. Ich hatte nicht gewusst, oder es einfach verdrängt, wie sehr Violetta nach Macht strebte. Deshalb war sie zu den Volturi gekommen, und genau deshalb benutzte sie jetzt auch ihre Fähigkeit.
Und genau deshalb rannte ich einfach davon. Ich wusste, dass ich Violetta nicht allein aufhalten konnte. Ich rannte zu Alec, der immer noch in meinem Zimmer saß, und schilderte ihm alles. Und er glaubte mir. Aber er war der Einzige. Wir erzählten es noch Felix, Demetri und Renata, aber die glaubten uns nicht. Und von da an wusste ich, dass es aussichtslos war. Wenn uns die Stärksten der Wache nicht glauben würden, hätten wir keine Chance mehr.
Aber ich wollte nicht aufgeben. Auch wenn es töricht war, es gab einen zweiten Weg, aber der war extrem gefährlich. Und wahrscheinlich aussichtslos. Aber trotzdem war ich bereit ihn zu gehen. Ich wollte das Risiko, zu versagen, auf mich nehmen. Und deshalb standen Alec und ich in der Zeit des Sonnenunterganges vor den Toren von Volterra, um Abschied zu nehmen. Es war nicht klar, ob wir jemals wiederkehren würden. Aber wir mussten es versuchen. Ich muste es versuchen. Für die Volturi, für die anderen Vampire, und natürlich für Aro. Ich wusste, ich würde nicht aufgeben. Ich würde kämpfen, bis ich mein Ziel erreicht hatte. Schließlich hatte ich eine ganze Ewigkeit zur Verfügung. Es gab bloß ein Problem: Violetta hatte sie auch...

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Beitrag  Gast Mo 01 Jun 2009, 20:39

Also, hier ist dann der nächste Teil, jetzt muss ich erst weiterschreiben, aber ich hoffe ich kriege viele Kommis Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte 582515


7.Kapitel - Der Kampf

Ich weiß selber nicht mehr, wie es dazu kam, aber irgendwie passierte es. Ich hatte rein gar nichts damit zu tun, seit unserem Aufbruch in Volterra entschied ich nichts mehr, wie ich es früher immer getan hatte. Ich ließ Alec alles entscheiden. In mir tobte ein Kampf. Ich hatte ein schlechtes Gewissen. Wie viele würden unter Violetta leiden müssen, bis ich einen Weg gefunden hatte, ihnen zu helfen? Wie lange würde es dauern? Und war es wirklich eine gute Entscheidung gewesen, einfach wegzugehen und den Rest der Volturi einfach ihrem Schicksal zu überlassen? Ich hatte Angst, und nicht nur um mich selbst. Aber die Angst wich schnell der Empörung.
>>Das meinst du doch nicht ernst, oder?<< Ich war ziemlich sauer auf meinen Zwilling.
>>Komm schon Jane, wir haben keine andere Chance. Wo willst du denn sonst hin?<<
Wir standen vor dem großem Haus der Cullens. Ich hatte gar nicht gemerkt, wohin mich Alec geführt hatte. Doch jetzt wehrte ich mich dagegen.
>>Das ist die schlechteste Idee des ganzen Universums! Hast du etwa zu viel Luft in den Kopf gekriegt? Was soll das? Erwartest du wirklich von mir, dass ich bei denen bleibe?<<
>>Ach, komm einfach mit.<< Er versuchte mich mit zu ziehen, aber ich stampfte nur trotzig mit dem Fuß auf, wie ein kleines Kind. Na und? Vom Äußerem her war ich auch noch ein Kind. Ein kleines, zwölfjähriges Kind. Und Kinder lassen sich nicht so leicht zu etwas zwingen. Aber im Innerem war ich kein Kind mehr. Ich bemerkte es erst jetzt: Ich war viel zu schnell erwachsen geworden. Aber als kleines Mädchen hätte ich in der Welt der Volturi nicht überlebt. Deshalb musste ich nach meiner frühzeitigen Verwandlung zum Vampir einfach ganz schnell erwachsen werden, ebenso wie mein Bruder. Und dieser Bruder drückte doch jetzt wahrhaftig auf die Klingel! Obwohl es total unnötig war. Spätestens als Alec sich entschieden hatte, hierher zu kommen, wusste Alice Bescheid. Und bestimmt hatte Edward uns auch schon seit langem gehört. Und genau er kam jetzt auch raus. Ich setzte mich ins Gras. Alec wollte hierher kommen, also sollte er es auch regeln.
Ich schaute zu, wie Alec mit Edward redete. Dann sah Edward mich an, aber ich schaute einfach weg. Er begann zu grinsen, aber das Lachen verging ihm schnell, als ich alle Szenen die sich in Volterra mit Violetta ereignet hatten, nochmal in meinem Kopf abspielte. Jetzt wusste auch er Bescheid. Und er schätzte Violetta als mindestens so große Gefahr ein wie ich. Irgendwie war ich erleichtert. Endlich jemand der uns glaubte! Er nickte Alec zu, der dann wieder zu mir kam und mir eine Hand hinhielt. Ich sprang auf. Aber so leicht hatte er nicht gewonnen, denn ich drehte ihm nur den Rücken zu.
>>Ist ja schon gut. Es tut mir Leid, dass ich dir nicht gesagt habe, wo ich hinwill. Zufrieden?<<
>>Lag da Sarkasmus in der Luft?<<
>>Nein, nein, ich meine alles ganz ernst.<< Er verdrehte die Augen.
>>Okay, dan sag mir, was du mit Edward besprochen hast.<<
>>Ich hab ihm das mit Vio.... äh, na ja, du weißt schon wem erzählt.<< Offensichtlich hatte er gemerkt, wie ich bei dem Namen von Violetta zusammengezuckt war.
>>Und?<<, fragte ich.
>>Er hat gesagt, wir können ruhig eine Weile bei ihnen wohnen. Ich glaube, deine Erinnerungen haben den Ausschlag gegeben.<<
Na gut. Es war dann eben mein Schicksal, bei den Cullens zu wohnen. Alec schaute mich an, als sollte ich mich freuen.
>>Juhu<<, sagte ich nur lustlos. >>Aber wir müssen doch nicht vegetarisch leben, oder?<<
>>Entweder das, oder wir müssen wo anders jagen gehen.<< Na gut, das konnte ich schon aushalten.
>>Und was jetzt?<<
>>Na ja, jetzt würde ich sagen, gehen wir erstmal auf die Jagd.<<
Ich atmete erleichtert auf. Ich war schon seit einer Woche nicht mehr jagen gewesen, aber durch die ganze Aufregung fühlte es sich so an, als wäre es schon seit einem Monat gewesen. Also rannten Alec und ich los, denn wir mussten uns beeilen. Bald ging die Sonne unter...

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Beitrag  Gast So 14 Jun 2009, 17:16

8.Kapitel – Eine Begegnung mit Folgen

Ich schlug die Augen auf. Natürlich hatte ich nicht geschlafen, aber trotzdem war es schön gewesen, sich mal keine Gedanken zu machen. Deshalb hatte ich mir eine kleine Traumwelt vorgestellt, in der ich alles bestimmte, und in der es keine Violetta gab. Plötzlich merkte ich, warum ich „aufgewacht“ war. In meiner Nase brannte ein schrecklicher Gestank. Ich setzte mich auf und schaute zu Alec. Auch er rümpfte die Nase, also hatte ich wohl keine Wahnvorstellungen. Trotz des Gestanks schlich ich schnell aus dem Zimmer, das Edward Alec und mir als Gästezimmer angeboten hatte. Er war wirklich ziemlich freundlich gewesen, obwohl ich wusste, dass ich es nicht verdient hatte. Draußen auf dem Flur ward er Gestank noch schlimmer, also hielt ich kurzerhand einfach die Luft an. Das half zwar etwas, aber ganz konnte ich den schlimmen Geruch doch nicht ausblenden. Neugierig lehnte ich mich über das Treppengeländer, um zu sehen, wer oder was mir so die Nase verpestete. Unten standen drei große Menschen, aber sie rochen nicht so. Irgendwie kamen mir ein Junge und das Mädchen bekannt vor, doch den Dritten unter ihnen, ebenfalls ein Junge, konnte ich nicht zuordnen. Die anderen Beiden hatte ich zwar schonmal gesehen, aber in einer anderen Gestalt. Sie waren offensichtlich die Werwölfe, die Caius vernichten wollte. Jetzt rief Edward. „Jane, Alec, könnt ihr bitte mal runterkommen? Wir möchten euch jemanden vorstellen.“ Ich hatte gar nicht gemerkt, dass mein Bruder neben mir stand.
Jetzt ging er mir voraus die Treppe runter, und ich folgte ihm. Als wir unten standen, schaute mich der unbekannte Junge verklärt an. Offensichtlich hatte Edward das noch nicht mitbekommen, denn er redete einfach drauflos. „Alec, Jane, das sind unsere Freunde, die Werwölfe Jacob, Leah und Seth. Ihr habt sie ja schonmal gesehen, und es wäre schön, wenn ihr euch gut verstehen würdet.“ Aha, so hieß also der andere Junge. Seth. Aber wieso schaute er mich bloß die ganze Zeit an? Das kam mir ziemlich merkwürdig vor. Offensichtlich war Edward jetzt auf meine Gedanken aufmerksam geworden, denn er drehte sich zu Seth um. Er sah ziemlich erstaunt aus, als er seine Gedanken las. Doch er verstand die Situation wohl besser als ich, denn er gab einen erstickten Laut von sich. Ich war mir nicht sicher, ob es ein unterdrücktes Lachen oder ein ziemlich schlecht gelungener Aufschrei war. Und Seth schaut mich immer noch an. Irgendwie hatte die Situation etwas ziemlich Blödes an sich. Mein einziger Trost war, dass Alec wohl offensichtlich noch weniger begriff als ich. Ich durchforstete mein Gehirn nach allem, was ich über Gestaltwandler wusste. Denn sie waren ja eigentlich keine richtigen Werwölfe, sie hätten sich in jedes beliebige Tier verwandeln können. Ein Kreischen unterbrach meine Gedanken. Es kam von Bella. „Oh Gott, schaut mal, Seth hat sich geprägt!“ Und da erinnerte ich ich wieder. Ich hatte für Caius mehr über die Gestaltwandler herausfinden sollen, und so war ich auf das Prägen gestoßen. Damals hatte ich das für totalen Schwachsinn gehalten, aber jetzt wurde mir klar, dass es das wirklich gab. Ich schaute mich um, doch hinter mir stand niemand. Und dann wurde es mir bewusst. Er hatte sich auf mich geprägt! Meine Beine drohten nachzugeben, also klammerte ich mich an Alec, auch wenn das ziemlich dämlich aussah. Trotzdem musste ich mich ziemlich zusammenreißen, um mich wieder zu fangen, denn mit sowas hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Was sollte denn jetzt bloß werden? Noch ein Problem, dass ich irgendwie lösen musste. Plötzlich begann Seth sich wieder zu fangen, aber er sah mich immer noch an und lächelte. Ich überlegte schon, ob ich ich Edward einfach bitten sollte, ihm ein Glas Wasser über den Kopf zu gießen, als er anfing zu reden. „H-h-hallo, ich bin Seth“, stotterte er. Ich schaute ihn nur abschätzend an. In den alten Geschichten sagte man immer, Prägungen würden das ganze leben verändern....könnte das auch bei mir der Fall sein?

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Beitrag  Gast Mo 15 Jun 2009, 19:20

9.Kapitel – Geschichten

Ich saß auf der untersten Stufe vor dem Haus der Cullens und starrte gedankenverloren in den Nachthimmel. Schon als kleines Kind hatte ich es geliebt, mir die vielen Sterne anzuschauen. Ich hatte immer in den Himmel gesehen und dabei völlig die Zeit vergessen. Manchmal saß mein Vater neben mir und erklärte mir die einzelnen Sternbilder.
Plötzlich hörte ich Schritte neben mir und ein warmer Körper setzte sich neben mich. Ich schaute nicht auf. Allein vom Gestank her wusste ich, dass es ein Wolf war. Und da kamen wahrhaftig nicht viele in Frage. „Darf ich dir Gesellschaft leisten?“ Seine Stimme klang bittend. Ich schaute in Seths Augen. Wie konnte ich diesen Wunsch nur ablehnen? „Natürlich. Magst du Sterne?“
„Klar. Sie erinnern mich immer daran, dass alles unendlich ist. Solange man daran glaubt.“ Ich sah ihn fragend an. „Was meinst du damit?“ Er schnaubte belustigt. „Wenn du einem Menschen sagen würdest, ich bin ein Werwolf, würde er es dir glauben?“ Ich brauchte nicht zu überlegen. „Natürlich nicht. Derjenige würde sagen, dass ich spinne.“ Ich verstand immer noch nicht, was er meinte. „Siehst du. Es ist alles eine Frage des Glaubens. Es würde Rosalie auch niemand abnehmen, dass sie noch niemals bei einer Miss-Wahl gewonnen hat, was übrigens nicht stimmt.“ Er grinste mich an, und ich musste unweigerlich zurücklächeln. Es war wirklich einfach, mit ihm zu reden. Viel einfacher, als ich gedacht hatte. „Erzählst du mir was über dich?“ Die Frage traf mich völlig unerwartet. „Ähm...was möchtest du denn wissen?“ Ich wusste nicht, was ich ihm sagen sollte. Ich bin ein kleines Mädchen mit großem Liebeskummer? Nein, das ging definitiv nicht. Doch er nahm mir die Entscheidung ab.
„Wie wärs mit etwas aus deiner Vergangenheit? Wie wurdest du zum Vampir?“
Das war noch viel schlimmer als ich dachte. Meine Vorgeschichte war eins der Themen, über die ich überhaupt nicht gerne sprach. Aber wenn er es so wollte....
„Stehst du auf Horrorgeschichten? Meine ist nämlich nicht besonders glücklich.“ „Ich kann einiges vertragen.“ Er grinste mich verschmitzt an. Und ich fing an zu erzählen.
„Als ich 11 war, starben meine Eltern. Vorher war nicht sonderlich viel passiert, ich war ein normales und durchschnittliches Mädchen mit ein paar Freundinnen und ein paar Hobbys. Nichts besonders Spannendes. Wir lebten in Italien, in Rom besser gesagt. Jedenfalls starben meine Eltern. Danach mussten Alec und ich uns alleine durchs Leben kämpfen. Er versuchte uns ein halbwegs normales Leben zu ermöglichen. Doch dann entschied er, nach Volterra zu ziehen. Dann war ich gerade erst zwölf. Ich wollte nicht wegziehen, doch es ließ sich nicht vermeiden. Und dann fand ich mich in Volterra wieder. Irgendwie schaffte es diese Stadt, mich in ihren Bann zu ziehen. Aber das Glück blieb nicht für immer, obwohl es so schön angefangen hatte. In Volterra hatten wir unsere Heimat gefunden, und konnten die schlimmen Erinnerungen vergessen. Das dachte ich zumindest. Doch wenn es so schön geblieben wäre, dann wäre ich jetzt wahrscheinlich nicht hier. Oder vielleicht doch, ich weiß es nicht. Jedenfalls hatten wir einen schönen Ort gefunden. Wir waren glücklich.
Doch dann machten wich unsere Fähigkeiten immer stärker deutlich. Es ist nämlich so, dass man bei manchen Vampiren schon als Mensch erkennen kann, ob sie starke Gaben haben. Jedenfalls hatten Alec und ich welche.Und dadurch wurde Aro auf uns aufmerksam. Er wollte uns zu den Volturi holen, aber er wollte noch warten, bis wir älter wären. Doch dann wurden auch die Dorfbewohner aufmerksam.
Ich denke, du weißt, was eine Hexenverbrennung ist, oder?“
Er nickte, und ich sah die Vorahnung in seinen Augen.
„Genau so eine drohte auch uns, denn die Dorfbewohner waren misstrauisch geworden. Tja, und den Rest kannst du dir wahrscheinlich denken. Wir hatten nicht viele Chancen, und so schnappten sie uns.“
„Wie kommt es dann, dass du hier bist?“ Ich sah, dass er sichtlich verwirrt war.
„Alec und ich standen kurz vor dem Tod, und Aro war gezwungen, uns zu verwandeln, wenn er uns nicht verlieren wollte. Und genau das tat er auch.“
Ich schaute ihn an. Er erwiederte mitfühlend meinen Blick.
„Das tut mir Leid für dich.“
„So schlimm ist es nicht, ansonsten wäre ich ja jetzt nicht hier.“
Ich lächelte ihn an und er strahlte zurück. Aus der Ferne hörte ich Wolfsgeheul. Auch Seth schien es zu hören.
„Au Mist, ich muss los, das ist Jacob. Ich wünsch dir eine schöne Nacht.“
Er erhob sich, und ich schaute ihm hinterher, wie er im Wald verschwand. In mir spürte ich noch immer das seine Wärme.

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Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte Empty Re: Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte

Beitrag  Gast Sa 20 Jun 2009, 16:06

10.Kapitel – Besprechungen und ein schöner Tag

„Und was sollen wir jetzt machen?“
Ich saß auf dem Boden, vor mir auf dem Bett Alec. Er hatte die Frage gestellt. Wir hatten immer noch keinen Plan, wie wir Violetta aufhalten konnten, und jetzt waren schon drei Tage vergangen, seit wir Volterra verlassen hatten. In mir machte sich so langsam ein Panikgefühl breit. Was war passiert? Wem hatte Violetta schon ihren Willen aufgezwungen? Ich war mir ziemlich sicher, dass es nicht nur bei Aro bleiben würde. Doch wie sollten wir rausfinden, was in Volterra passierte? Ich hatte keine Ahnung, was wir tun sollten. Es war wirklich zum verrückt werden.
„Jane? Hast du mich gehört?“ Alec wurde ungeduldig.
„Ja ja, ich hab dich ja gehört. Aber ich hab auch keine Idee.“, gab ich resigniert zurück.
Plötzlich hörte ich von unten Stimmen, und mir stach der seltsame Geruch wieder in die Nase. Langsam gewöhnte ich mich an ihn. Eigentlich stank es gar nicht so sehr.
Ich sah wieder zu Alec, der keine Anstalten machte aufzustehen. Auch er sah mich an.
„Na los, jetzt geh schon! Ich plane solange weiter.“
Dankbar hauchte ich ihm einen Kuss auf die Wange, dann lief ich schnell aus dem Zimmer und die Treppen runter. Wie nicht anders zu erwarten gewesen war, stand Jacob unten. Schließlich war er ja auch geprägt, auf Renesmee. Ich schaute mich um, doch von Seth fehlte jede Spur. Beinahe wäre ich einfach wieder hochgelaufen, als ich plötzlich vor dem Haus ein paar Laute hörte. Ich grinste Jacob zu, dann lief ich hinaus.
Dort stand Seth, der gerade fürchterlich auf Leah einschimpfte.
„Das war voll unfair Leah!! Ich war schneller als du, aber du hast mich gerammt!“
„Das hab ich gar nicht! Du bist in mich reingelaufen, und dann bist du gestolpert! Ich hab damit nichts zu tun!“
„Du bist wirklich fies! Ich weiß doch genau, dass du mich gerammt hast!“
„Hab ich nicht!“
„Hast du doch!“
Wahrscheinlich wäre es noch ewig so weitergegangen, wenn nicht Jacob mit Renesmee rausgekommen wäre.
„Jetzt hört gefälligst auf euch zu streiten! Leah, du wolltest doch mit uns mitkommen, also komm jetzt mit oder es wird heute nichts mehr mit Schwimmen. Und du Seth, vielleicht solltest du mal nachschauen, wer hier auf dich wartet.“ Jacob warf mir ein unverschämtes Lächeln zu, und ich wusste, dass ich wahrscheinlich rot geworden wäre vor Scham. Doch zum Glück ging das nicht mehr. Ich seufzte erleichtert.
Als Seth Jacobs Worte hörte, ließ er seine Schwester sofort in Ruhe, und sah zu mir hinüber. Als er mich erblickte, strahlte er wie ein kleines Kind an Weihnachten. Ich konnte nicht anders als zurückzulächeln. Es kam mir so vor, als würden meine Probleme einfach verschwinden. Seth kam schnell auf mich zu, und blieb kurz vor mir stehen.
„Hey Jane! Wie gehts dir so?“ Seth klang wirklich interessiert.
„Mir gehts eigentlich ziemlich gut.“ Ich konnte nicht anders, als noch breiter zu lächeln. Irgendwie war seine gute Laune ansteckend.
„Wie war deine Nacht? Hast du gut geschlafen?“
„Ja, es ging so. Ich hatte einen wundervollen Traum. Aber eigentlich wollte ich dich fragen, ob du Lust auf einen Spaziergang hättest? Wir können in den Wald gehen oder so...“ Er sprach nicht weiter.
„Ja das wäre echt super. Wald klingt gut.“ Seth strahlte.
„Dann lass uns gehen!“
Also gingen wir gemeinsam in den Wald.



Liebes Tagebuch!

Heute war ich mit Seth im Wald spazieren. Es war so super!
Seth ist ein echt unkomplizierter Typ. Bei ihm muss man nie aufpassen, was man sagt, es ist alles ganz einfach. Ich fühl mich bei ihm total wohl. Er ist lustig, und er versteht einen sehr gut.
Jedenfalls waren wir im Wald, und da hab ich Seth ein Bisschen ausgefragt. Über die Wölfe, sein Leben und ähnliches. Ich glaube, es macht ihm Spaß ein Wolf zu sein. Er ist nicht so traurig darüber wie Leah, seine Schwester.
Aber sie hat ja auch eine ziemlich komplizierte Vergangenheit.
Jedenfalls war es total spaßig, besonders, als Seth nicht darauf geachtet hatte, wo er hinlief, gestolpert ist und in einen Busch gefallen ist. Er hat sich zum Glück nicht wehgetan, und im Nachhinein konnte er auch darüber lachen.Ich musste total gelacht haben, denn Seth hat mich dann durch den halben Wald gejagt. Das war echt witzig.

Liebe Grüße: Jane

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Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte Empty Re: Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte

Beitrag  Gast Mo 29 Jun 2009, 17:39

So, ich hab endlich dne nächsten Teil fertig Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte 94952 Er ist ejtzt nicht gerade überragend, aber, na ja, lest selbst:

11.Kapitel – Pläne

„Jane! Ich habs!“ Sofort als ich ins Haus kam, schallte mir Alecs Stimme entgegen. Ich war gerade mit Renesmee und Bella jagen gewesen. Mein Zwilling und ich hatten nachgegeben, und beschlossen, uns doch mal an die vegetarische Lebensweise zu wagen – was ich gerade ausprobiert hatte. Ich war stolz auf mich, denn ich hatte zwei Hirsche und ein Reh erlegt, und war dabei den Menschen nicht zu nahe gekommen. Es war eigentlich ganz ok gewesen, auch wenn es am Anfang seltsam geschmeckt hatte.
„Was hast du denn Alec?“ Ich war mit meinen Gedanken völlig woanders.
„Ich weiß jetzt, was wir gegen Violetta unternehmen!“ Ich fiel aus allen Wolken. Violetta hatte ich ganz vergessen.
Alec zog mich schnell hoch in unser Zimmer, wo er sich auf dem Boden niederließ. Ich setzte mich ihm gegenüber hin. Sofort fing er an zu reden.
„Also, was hältst du davon, wenn wir sie ausspionieren? Wir müssten ihr immer folgen, und dabei so viel wie möglich erfahren.“ Abwartend schaute er mich an. Ich sagte nichts. Doch schließlich unterbrach ich die Stille. „War das alles?“ Ungläubig schaute ich ihn an. Das sollte der Plan sein? Da konnten wir ja gleich aufgeben. „Ähm ja, außer, du hast einen besseren Plan.“ Um ehrlich zu sein, hatte ich wirklich keinen besseren Plan.
„Also, was meinst du?“ Alecs Blick war unsicher. Ich verzog das Gesicht. Was erwartete er? Sollte ich in Begeisterungsstürme ausbrechen? Ihn für die Idee zu Tode loben?
„Ich hab keine bessere Idee, aber wahrscheinlich erreichen wir mit dieser Methode nicht viel.“ Ich wog meine Worte genau ab, um ihn nicht zu verletzen.
„Na ja, ich weiß ja. Aber mir fällt einfach nichts besseres ein! Und so wie es aussieht, hast du wohl auch nichts.“
„Aber was erwartest du? Was soll Violetta schon machen? Hast du dir darüber mal Gedanken gemacht?“
Er sagte nichts, und ich wusste, dass ich gewonnen hatte.
„Trotzdem. Du hast keine bessere Idee und ich auch nicht. Also, lass es uns so machen.“
Finster guckte ich ihn an. Ich wusste, dass das der einzige Weg war, und genau das machte mich so wütend. Aber was sollten wir schon machen? Es war wohl doch unsere einzige Chance.

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Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte Empty Re: Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte

Beitrag  Gast Mo 29 Jun 2009, 21:11

So, nächstes Kapitel:

12.Kapitel – Tanzabend

„Jane! Ich bin da!“ Vor Schreck ließ ich fast die Bürste fallen, die ich gerade in der Hand hielt. Panisch schaute ich auf die Uhr. „Alice! Hilfe!“ Ich wusste, sie würde mich hören. Schnell lief ich hinaus auf den Flur, wo sie schon auf mich wartete.
„Jane? Bist du da?“ Seth klang aufgeregt, in seiner Stimme schwang Nervosität mit.
„Ich bin gleich da! Geb mir 5 Minuten!“ Ich hörte, wie Seth unten aufstöhnte und sich auf die Couch im Wohnzimmer der Cullens fallen ließ. Doch ich hatte jetzt keine Zeit, mich darauf zu konzentrieren, denn Alice hatte mich schon in ihrer Gewalt. Ihre Hände bewegten sich rasend schnell, während sie um mich herumwirbelte, meine Haare machte, und dabei nach Rosalie rief. „Rose! Komm mal her, ich schaffs nicht alleine!“ Langsam überflutete mich die Panik. Gestern hatte mich Seth gefragt, ob ich ihn zu seinem Abschlussball begleiten würde. Und wie immer konnte ich nicht nein sagen. Jetzt musste ich sehen, was ich daraus machte.
Während Alice und Rosalie ihr Bestes gaben, mich in eine Schönheit zu verwandeln, schweifte ich mit meinen Gedanken ab. Das Problem würde werden, dass ich leider im Körper einer Zwölfjährigen feststeckte, während man Seth schon glatt für neunzehn halten konnte. Und genau das machte mir Sorgen. Doch ich versuchte, nicht daran zu denken. Verzweifelt machte ich die Augen auf, doch das war wohl ein Fehler gewesen.
„Verdammt!“, schrie Alice. „Jane, jetzt ist die Wimperntusche verschmiert!“
„Tschuldigung,“,murmelte ich kleinlaut, „aber ich wusste doch nicht, dass du sie gerade draufmachst!“ Alice schüttelte nur den Kopf über meine Unwissenheit. „Halt jetzt still, und beweg dich nicht!“ Ich verkniff mir jeglichen Kommentar, schloss die Augen und ergab mich meinem Schicksal. Ich spürte noch, wie Alice mich schminkte, während Rosalie meine Haare machte. Doch ich versuchte, nicht darauf zu achten.
5 Minuten später befahl mir Alice aufzustehen, damit sie mich ein in bauschiges, tiefschwarzes Kleid stecken konnte, in dem ich mich wie ein Schokotörtchen fühlte. Doch wieder verkniff ich mir einen Kommentar dazu, und entschloss mich, einfach Alice zu vertrauen. Trotzdem fühlte ich mich ziemlich unbehaglich, und dieses Gefühl verstärkte sich noch, als sie mit den Schuhen ankam. Ich musste schlucken, als ich die Absätze sah. „Willst du mich umbringen Alice?“ Panisch schaute ich auf die Schuhe in ihren Händen, dann auf ihr Gesicht. Sie zog einen Schmollmund, und schon wieder musste ich schlucken. „Bitte Jane. Tu es doch mir zuliebe.“ Bittend sah sie mich an.

Zwei Minuten später stand ich an der Tür des Wohnzimmers, unfähig, mich zu bewegen. Ich spürte, dass Alice hinter mir stand, doch das war mir herzlich egal. Ich wollte nicht, dass ich so panisch war, aber ich konnte nichts dagegen tun. Ich hatte solche Angst vor dem, was Seth sagen würde, wenn er mich so sah. Plötzlich wurde die Tür aufgemacht, und Alice schob mich ins Wohnzimmer. Ich kniff die Augen zu, ich wollte nicht Seths Gesicht sehen. Doch dann machte ich sie doch auf. Seth grinste mich an, dann kam er auf mich zu. Dank der Schuhe war ich ein Stück größer, und musste nicht mich kaum recken, um ihm ins Gesicht sehen zu können.
„Du siehst hübsch aus.“ Alice setzte wieder ein Schmollen auf,das Seth nicht entging.
„Ich meinte natürlich umwerfend.“, verbesserte er sich, und Alice nickte lächelnd.
„Übertreibs nicht.“, flüsterte ich Seth zu. Doch der grinste mich nur weiterhin an, nahm meine Hand und zog mich hinaus, zu seinem Wagen. „Schönen Abend euch beiden!“, rief uns Alice hinterher.

Als wir an seiner Schule im Reservat angekommen waren, musste ich wieder schlucken. Überall waren Lichterketten und Blumen verteilt, alles war geschmückt und hinten war eine riesige Tanzfläche. Zum Glück steuerte Seth nicht darauf zu, sondern zu Leah und Jacob, die zusammen mit seiner Mutter Sue da waren.
„Hey Jake, Leah, hi Mum! Wir sind da!“ Die anderen schauten uns an, doch sie sagten nichts sondern lächelten nur. Seth hielt immer noch meine Hand.
„Hey Seth, hallo Jane.“ Leah begrüßte uns. Seit ihr Bruder geprägt wurde, war sie plötzlich viel netter geworden. „Wollt ihr nicht tanzen gehen?“ Plötzlich wurde sie mir aber doch wieder unsympathisch.
„Na klar! Komm Jane, das macht Spaß!“ Seths Stimme war voller Enthusiasmus.

Der Rest des Abend flog völlig an mir vorüber. Seth und ich tanzten sehr lange, und wir hatten eine Menge Spaß. Um Mitternacht brachte er mich zurück zu den Cullens, und ich war immer noch völlig benebelt von den ganzen Ereignissen.
Violetta hatte ich völlig vergessen.

[url=]Janes Kleid - Klick!
Und ungefähr so sehen die Schuhe aus (Klick)

Ich hatte gerade solche Lust aufs Schreiben, also hab ichs mal gemacht....Kommis bittte


Zuletzt von klaudi96 am Di 07 Jul 2009, 17:22 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte Empty Re: Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte

Beitrag  Gast Di 07 Jul 2009, 17:15

Ja, ein neuer Teil Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte 582515 Ich hoffe, er gefällt euch, und ihr macht viele Kommis Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte 94952

13.Kapitel – Spionage und ein Wiedersehen

Ich saß auf der Mauer, die Volterra vollständig umgab. Es war Nacht, und ich sah die Sterne, doch in dieser Nacht konnte ich mich nicht auf sie konzentrieren. Ich hatte eine Aufgabe zu erfüllen. Eine wichtige Aufgabe.
Verzweifelt starrte ich in die Dunkelheit des Schlosses, indem ich früher gelebt hatte. Indem ich glücklich gewesen war. Bis sie kam. Violetta. Ich hasste sie, hasste ihren Namen, ihr Gesicht, alles an ihr. Aber vorallem hasste ich ihre Gabe. Diese Gabe war der Schlüssel zu ihrem Plan. Warum, warum, warum? Ich hatte mir diese Frage so oft gestellt, besonders in der letzten Zeit.
„Verflucht!“, murmelte ich. Ein Stein hatte sich gelöst und fiel von der hohen Mauer runter. Es gab einen leisen Aufprall, zu leise für menschliche Ohren.
Behände glitt ich von der Mauer, lief leise in den Schatten einer hohen Hauswand. Vielleicht war es für Menschen zu leise gewesen, aber bestimmt nicht für die Patrouille.
Ich kannte die Wege die sie gingen, doch ich wusste nicht, wer diese Nacht auf der Hut war. Bei einem Kampf konnte ich nicht gewinnen. Vielleicht könnte ich entkommen, doch dann wüssten sie trotzdem, dass ich da war. Und Demetri könnte einfach meiner Spur folgen. Nein, sie durften mich nicht erwischen. Es wäre niemandem damit gedient, schon gar nicht mir und den anderen. Meiner neuen Familie.
Die Cullens. Früher da hatte ich sie als etwas Abartiges betrachtet, als Feinde.
Heute waren sie meine Familie, das Wichtigste, was ich inzwischen hatte. Oder eines der wichtigsten Sachen.
Der Wichtigste Mensch in meinem Leben war Seth geworden.
Vielleicht war er nicht ganz menschlich, doch ich wusste, er war mehr Mensch als ich.
Ich konnte nicht mehr ohne ihn leben. Mein Sonnenschein. Meine Hoffnung.
Ruckartig riss ich den Kopf nach oben, brachte meine Gedanken zum Verstummen.
Stimmen hallten durch die Gasse, leise Stimmen, doch trotzdem laut genug, um mich zu warnen.
Blitzschnell rannte ich los, mein weißes Kleid flatterte hinter mir her. Ich rannte, so schnell ich nur konnte.
Sie durften mich nicht sehen, nicht erkennen. Ich musste sie in dem Glauben lassen, dass ich weg war. Für immer.
Drei Gassen weiter hielt ich an, drückte mich gegen die Hauswand und lauschte. Doch es war nichts zu hören. Offensichtlich hatten sie mich nicht bemerkt.
Ich entspannte mich, trat von der Wand weg. Ein Fehler.
Eine kalte Hand legte sich um meinen Mund, fest genug, sodass ich nicht schreien konnte. Aber wieso sollte ich schon schreien? Damit würde ich bloß die anderen Wachen auf mich aufmerksam machen. So oder so war ich verloren.
Verzweifelt versuchte ich mich zu befreien, obwohl es zu spät war. Man hatte mich in die Falle getrieben; meine Unaufmerksamkeit würde mich jetzt mein Leben kosten. Und das der anderen, denn ich half ihnen doch. Jedenfalls wollte ich ihnen helfen.
„Ich bitte dich,sei leise!“, flüsterte mir eine leise Stimme ins Ohr, flehend, so, als wollte sie mir helfen.
Doch es war unmöglich. Konnte es sein, dass ich so ein Glück hatte? Das gerade sie heute Nacht Wache hatte? Nein, so ein Glück konnte ich nicht haben. Doch trotzdem hoffte ich, dass ich doch Glück hatte, und die Stimme richtig erkannte.
„Halt bitte still!“ Wieder flehte sie mich an, verzweifelt.
Ich rührte mich nicht, versuchte nur mich umzudrehen, um mich zu vergewissern, dass es wirklich sie war.
Sie ließ mich los, und ich drehte mich um, schaute nur ihr Gesicht an, weiß im Mondlicht, so vertraut, so unglaubhaft. Ich konnte nicht glauben, dass es wirklich sie war. Meine beste Freundin. Chelsea.
„Jane.“ Sie flüsterte nur, aber trotzdem spürte ich den Schmerz in ihrer Stimme.
Ich schaute sie kurz an, dann umarmte ich sie, hielt sie ganz fest. Lange Zeit sagte keiner von uns was, wir standen einfach nur so da, zwei Freundinnen, die getrennt worden waren, und sich wiedergefunden hatten.
Langsam löste ich mich aus der Umarmung, schaute sie an.
„Du hast mir so gefehlt.“, flüsterte ich.
„Wo warst du? Wir alle haben euch vermisst! Wie konntet ihr einfach so gehen? Und wo ist Alec jetzt?“ Suchend schaute sie sich um, als hoffte sie, dass mein Zwilling irgendwo aus der Dunkelheit trat. Doch ich war alleine hier.
„Ich kann es dir nicht sagen. Chelsea, ich bitte dich, frage nicht nach. Ich kann es dir nicht sagen.“ Ich machte eine Pause. „Sage niemandem, dass ich hier war.“ Bittend schaute ich meine beste Freundin an. Sie nickte, aber ich sah die Neugier in ihren Augen.
Ich würde ihr nichts sagen. Ich durfte uns nicht in Gefahr bringen.
„Was ist bei euch passiert, seit wir weg waren? Erzähl es mir, bitte.“
Sie seufzte leise, schaute mich an – und begann zu erzählen.
„Eigentlich war erstmal große Aufregung. Wir haben euch gesucht, lange – vier Tage, um genau zu sein.
Danach hatten wir aufgegeben. Und seitdem ist eigentlich nichts passiert.“ Sie schaute mich weiter an, versuchte etwas in meinem Blick zu finden.
„Wars das? Ich hatte erwartet, dass es mehr gewesen wäre.“ Tatsächlich hatte ich mir das schrecklichste ausgemalt.
„Also, das war eigentlich alles. Das einzig neue ist, dass Renata nicht mehr Aros Schild ist.“
Ich musste schlucken. Renata war nicht mehr Aros Schild? Ich konnte mir den Grund vorstellen.
„Wieso? Ich meine, sie war doch gut, oder?“
„Ja, eigentlich schon. Aber..“Sie zögerte. Neugierig schaute ich sie an, und versuchte, meine Aufregung zu verbergen.
„Also, jetzt ist Samantha Aros Schild. Und Violetta....na ja, sie weicht ihm kaum noch von der Seite. Rena war völlig außer sich, jetzt beschützt sie aber Caius. Sie wollte nicht aufgeben.“
Ich nickte. So in etwa hatte ich mir das vorgestellt.
„Okay. Ich muss dann mal los.“ Ich räusperte mich, der Abschied fiel mir schwer.
„Bitte, geh nicht. Bleib hier.“ Chelsea versuchte mich zu überreden, aber diesen Kampf hatte sie schon verloren. Ich würde nach Forks zurückgehen.
„Nein Chelsea. Dieser Abschied fällt mir genauso schwer wie dir, aber ich werde gehen. Ich muss gehen. Bitte, mach es mir nicht noch schwerer als es sowieso schon ist.“
Sie überlegte kurz, dann musterte sie mich.
„Ich werde dich vermissen, Jane. Ich vermisse dich jetzt schon.
Aber ich muss sagen, du siehst hübsch aus. Weiß steht dir sehr gut.“
Verlegen schaute ich zu Boden. Das Kleid gefiel mir auch, Alice hatte sich aber geweigert, mich etwas anderes anziehen zu lassen.
Zum Glück hatte sie noch nicht die goldene Farbe meiner Augen bemerkt – ich war mir sicher, dass Chelsea sich ziemlich aufgeregt hätte.
Sie drückte mich zum Abschied nochmal, doch dann rümpfte sie die Nase.
„Entschuldige bitte, aber du stinkst.“
Ich grinste sie an. Bevor ich losgegangen war, hatte ich mir noch einen Film mit Seth angesehen. Offensichtlich kam daher der Gestank, den ich schon fast gar nicht mehr bemerkte.
„Tschüss Chelsea.“ Ich lächelte sie nochmal an, dann verschwand ich wieder in der Dunkelheit.


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Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte Empty Re: Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte

Beitrag  Gast Do 09 Jul 2009, 20:15

Und wieder ein neues Chappy....mit Widmung: Für John, meinem Klassenkameradem Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte 582515

14.Kapitel – Oh, bitte nicht!

„Alice! Nein, das machen wir nicht!“ Bella sprach mir vollkommen aus der Seele.
„Ach kommt schon! Rose hat auch gesagt, dass das mal wieder dringend fällig wäre!“ Alice verzog ihren Mund zu einem Schmollen. Doch ich ließ mich nicht abbringen.
„Alice, Bella und ich haben aber keine Lust! Warum kannst du uns nicht einmal verschonen? So schlimm sehen wir doch gar nicht aus.“ Ich schaute zu Bella, die ein neues, gelbes Kleid mit schwarzen Verzierungen trug. Ich hatte ein ebenso schönes Kleid in einem hübschem blau an.
Alice ließ uns kaum etwas normales wie Jeans tragen, und wenn, dann nur einmal im Jahr. Das hatte mir Bella erzählt. Ich teilte ihr Abneigung gegen das Shoppen, doch Alice hätte uns am Liebsten jeden Tag aufgestylt, als würden wir auf eine Gala gehen.
Jeden Morgen hielt sie mir Kleider hin, mindestens eine halbe Stunde dauerte die Ankleide. Am liebsten würde sie mich jedes mal noch schminken, aber dafür fehlten mir dann doch immer die Nerven.
Und jetzt hatte sie sich einen Shoppingtag in den Kopf gesetzt.
Ich verdrehte die Augen. Unsere Kleiderschränke quollen langsam über wegen all den Klamotten, und die Meisten hatten wir noch gar nicht getragen.
Bella seufzte. Ich wusste was das bedeutete. Alice hatte gewonnen.
„Oh super! Los kommt schon!“, rief sie auch schon übermütig.
„Alice, ich hab noch nicht zugestimmt!“, knurrte ich wütend.
„Aber du wirst ja sagen!“ Sie grinste mich an. Und ich gab auf.
Schon liefen wir raus ins Freie, und Alice fuhr ihren gelben Porsche vor.
In Seattle hielt sie an, zerrte Bella und mich raus, und lief mit Rosalie gleich in den ersten Laden rein. Bella und ich folgten ihnen wiederstrebend.
Drinnen leuchteten Alice' Augen auf. Ich schaute mich um, doch alles was ich sah, war eine große Anzahl an Kleidern in verschiedensten Farben. Ich stöhnte auf. Das konnte lange dauern.
Schon durchforstete Alice den ersten Kleiderständer, während Rose sich ein paar Schuhe anschaute.
„Schleichen wir uns raus?“ Bella flüsterte zwar, aber Alice warf uns trotzdem einen bösen Blick zu. Sie nahm uns an der Hand und zog uns schnell zu den Kleiderständern. Bella warf mir einen verzweifelten Blick zu, den ich erwiederte.
Gemeinsam mit Alice wühlten wir uns durch große Mengen von Stoffen, Schleifen, Rüschen und Seidenbändern.
Alice suchte auch für Bella und mich etwas aus, und dann stürmten wir mit Rose die Umkleidekabinen. Während wir uns kichernd umzogen, musste ich daran denken, dass Alec jetzt in Volterra Wache schob. Uns durfte im Fall Violetta nichts entgehen.
„Jane, komm raus und zeig dich!“ Alice rief mich, und ich trat raus.
Mein Kleid gefiel mir, aber ich hätte es wohl eher bei einer Modenschau oder einem Galaauftritt angezogen. In den Alltag passte es nicht besonders rein. Alice sah mich an, sauste los und kam zwei Minuten später mit einem paar Schuhe zurück, dass ich wiederwillig anzog.
Auch die anderen hatten ihre Kleider an, und zufrieden verließ Alice mit uns und unseren Einkäufen das Geschäft.
Doch wenn ich dachte, damit wäre es dann getan, dann hatte ich mich unglaublich geirrt. Alice zog uns gleich in die nächste Boutique und letztendlich kauften wir ganze drei Stunden ein.
Nach 128 Kleidern, 57 paar Schuhen und unglaublich viel Schmuck, und das für jeden, hatte Alice endlich Erbarmen mit uns.
Im Stillen betete ich, dass die Läden bald zumachen würden. Doch Alice hatte es inzwischen nicht mehr nur auf Kleider abgesehen.
Also saßen Bella, Rosalie, Alice und ich noch zwei Stunden bei dem exklusivstem Frisör in ganz Seattle.
Alice wurde als Erste fertig, und zufrieden betrachtete sie uns, während die Friöreichre Arbeit machten.
Bella und ich bekamen Extencions, und bei Rose wurde ihr Haar etwas kürzer geschnitten.
Letztendlich waren wir auch an den Haaren top gestylt, und Alice zerrte uns zur letzten Haltestelle auf ihrer Liste: Maniküre.

Zum Schluss saß ich eingeschnappt auf dem Rücksitz von Alice' Porsche, und mir ging es kein Bisschen besser als am Morgen.
Bella dachte wohl genauso, denn sie beugte sich zu mir herüber und sagte: „Wenigstens hatten die anderen ihren Spaß.“
Und wenn Alice jetzt endlich friedlich gestimmt war, hatte sich die ganze Sache wohl doch gelohnt.


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Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte Empty Re: Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte

Beitrag  Gast Mo 13 Jul 2009, 20:40

15.Kapitel – Schule, Freunde und Feinde

„Komm schon Jane!! Wir kommen sonst noch zu spät!“ Ich hörte Renesmees Ruf aus der Küche, und ich rannte hinunter. Heute war unser erster Schultag, wir wurden gleich in der 6. Klasse eingestuft. Bella und Edward hatten für uns falsche Zeugnisse besorgt, damit wir in die Schule gehen konnten.
Als ich unten ankam, sah ich die beiden Schultaschen auf dem Tisch, die nur auf uns warteten.
Renesmee war wohl ebenso aufgeregt wie ich, denn sie kaute nervös an ihrer Unterlippe herum. Sie wirkte wirklich schon alt genug für eine Sechstklässlerin.
Ich war so froh, dass wir beide in die gleiche Klasse kommen würden, denn alleine hätte ich mich wahrscheinlich nicht getraut.
Es klingelte an der Tür, und Bella ging aufmachen.
Jake und Seth standen davor. Wir würden auf die Schule in La Push gehen, denn dort wussten wir schon, was uns erwarten würde, und notfalls konnten uns unsere beiden Wölfe helfen. Es würde nicht allzu schwierig werden, den anderen Schülern zu erklären, wieso Nessie und ich gleichzeitig neu an die Schule kamen, denn wir würden uns als Schwestern ausgeben.
„Hey Mädels, seid ihr fertig?“ Jake und Seth kamen rein, und nahmen uns die Taschen ab. „Sicher! Wir können los!“ Ich war aufgeregt, und ich merkte, dass Renesmee es auch war.
Draußen stiegen wir hinter den beiden Jungs auf die Motorräder, und schon waren wir unterwegs zur Schule.

Dort angekommen, liefen wir gleich ins Gebäude rein. Jake und Seth begleiteten uns ins Sekreteriat, und wir sprachen mit der Sekretärin, die uns unsere Stundenpläne und die Pläne der Schule gab.
Dann gingen wir los, zum Unterricht. Als Erstes hatten wir Mathe mit unserer Klassenlehrerin Miss McCarthy.
Wir sollten uns vorstellen, und das ging glatt. Die anderen Schüler schauten uns die ganze
Zeit an, und jetzt half es uns, dass wir nicht rot werden konnten.
Schließlich teilte uns Miss McCarthy unsere Plätze – nebeneinander – zu, und der Unterricht begann. Es war ziemlich langweilig, und außerdem schauten uns unsere Mitschüler immer noch an, kaum einer passte auf. Doch Miss McCarthy bekam nichts davon mit.
Renesmee flüsterte mir leise etwas zu, aber natürlich konnte ich es hören.
„Was denkst du? Welche ist die Oberzicke?“
Ich musste grinsen, diese Frage war so direkt, dass es schwer war sich zu beherrschen.
„Ich tippe auf die da.“ Leise flüsterte ich zurück, und zeigte dabei unauffällig auf ein Mädchen mit langen, weizenblonden Haaren, die wie frisch vom Friseur aussahen. Sie trug ein kurzes, schwarzes Kleid mit pinken Verzierungen, und sah unglaublich zickig aus. Ja, dieses Mädchen war bestimmt die Oberzicke der Klasse. Unserer Klasse.
Jetzt drehte sich das Mädchen, dass neben ihr saß zu uns um und schaute uns lange an.
Sie sah eigentlich ziemlich nett aus, etwas schüchtern, aber nett.
Sie trug ein blaues Oberteil mit einem schwarzem Rock, und hatte schulterlanges, braunes Haar. Das Mädchen neben ihr, die Zicke, würdigte sie und uns keines Blickes, sondern unterhielt sich mit dem Mädchen, das vor ihr saß. Ich hörte weg.

In der Pause kam das Mädchen mit den braunen Haaren zu uns.
„Hallo. Ihr seid die Neuen, oder? Ich heiße Trisha. Falls ich euch irgendwie helfen kann, dann sagt Bescheid.“ Schüchtern lächelte sie uns an, und wir lächelten zurück.
„Hallo Trisha. Ich heiße Jane, und das ist meine Schwester Renesmee. Danke, aber wir brauchen im Moment keine Hilfe. Hast du Lust mit uns zu essen?“
„Ja klar, sicher. Wollen wir in die Cafeteria gehen?“
„Okay, gehen wir.“

Als wir in der Cafeteria ankamen, sahen wir Seth und Jacob schon an einem Tisch sitzen. Offensichtlich hatten sie uns auch bemerkt, denn sie winkten uns wie verrückt zu.
Renesmee lachte leise, und auch ich grinste. Das Prägen war schon eine merkwürdige Sache.
Zusammen mit Trisha gingen wir zu den Jungs und setzten uns. Trisha stellte sich kurz vor, und dann redeten wir lange.
Obwohl sie zuerst schüchtern gewirkt hatte, merkte ich, dass Trisha eigentlich ziemlich aufgeschlossen war. Das Problem war bloß die Zicke in der Klasse.
Wie wir schon ganz richtig vermutet hatten, war es das Mädchen mit den blonden Haaren. Sie hieß Hella, und hatte in der Klasse das Sagen. Die Jungs waren ihr alle verfallen, und auch die Mädchen wollten unbedingt ihre Freundinnen sein, was Hella natürlich schamlos ausnutzte, ebenso wie ihre beste Freundin Nici.
Und weil Trisha die Beiden durchschaute, wurde sie von ihnen fertig gemacht.
Doch sie wusste sich zu wehren, und genau das tat sie auch, aber mit ihrer Abneigung gegenüber Hella und Nici machte sie sich viele Feinde.

Wir redeten die ganze Mittagspause lang, und schon bald mussten wir wieder in die Klasse, diesmal für Spanisch.
Als wir uns hinsetzten, merkte ich, dass Hella uns ansah. Und zwar ziemlich eifersüchtig. Als ich sie ebenfalls anschaute, warf sie mir einen verärgerten Blick zu, dann wandte sie sich ab.
Ich wusste, dass es mit ihr noch ziemlich viel Ärger geben würde.

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Und wieder hoffe ich auf viele Kommis Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte 94952

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Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte Empty Re: Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte

Beitrag  Gast Di 14 Jul 2009, 15:10

So, ein neues Kapitel. Und mal wieder mit Widmung:

Für Lion und TrinC.
Für den perfekten Seth und den besten Aushilfs-Aro der Welt.
Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte 582515

16.Kapitel – Ein ganz neues Leben?

Ich saß am Klippenrand, beobachtete das Meer, und ließ die Beine baumeln.
In La Push war es friedlich, ein kalter Wind wehte, doch mir konnte er nichts anhaben. Und selbst wenn, ich wäre sowieso nicht gegangen. Die anderen waren jagen, und Alice und Rose waren mit Jasper und Emmett in die Stadt zum Einkaufen gefahren.
Natürlich hatte mich Alice überreden wollen, mir ein paar neue Kleider zu kaufen, aber diesmal hatte ich abgelehnt. Ich wollte endlich mal einen Tag alleine verbringen.
In letzter Zeit hatte ich mir nicht sehr viele Gedanken über meine alte Heimat gemacht, und da ich jetzt so intensiv darüber nachdachte, trafen mich die Erinnerungen mehr, als ich gedacht hatte.
Es tat weh, an meine alte Familie zu denken, doch es musste sein.
Immer wieder sah ich ihre Gesichter vor mir. Chelsea. Renata. Caius. Marcus. Demetri. Felix. Heidi. Und Aro. Immer wieder Aro.
Ich seufzte leise, verbarg den Kopf in den Händen. Hätte ich weinen können, wären jetzt meine Tränen geflossen.
Es tat so weh. Besonders nach der letzten Nacht.

Volterra. Alles war dunkel, als ich auf der Mauer hockte, auf meinem üblichem Beobachtungsposten. Nichts regte sich, alle Menschen schliefen in der scheinbar sicheren Stadt. Doch ich war unruhig. Wo blieb die Patrouille? Normalerweise müsste ich sie schon gerochen oder gehört haben. Doch nichts. Absolut nichts.
Doch da regte sich was. Zwei Vampire traten aus dem Schatten der Häuser in das helle Mondlicht. Aro – und Violetta.
Ich sah, wie die blonde Vampirin ihn an der Hand mit sich zog. Doch ich folgte ihnen nicht. Sie gingen wahrscheinlich nur jagen.
Doch trotzdem tat es weh, die Beiden so zu sehen.


Ich schluchzte auf, konnte nicht mehr an mich halten.
Die Trauer überwältigte mich, die Wellen des Schmerzes ließen mich erzittern.
Ich konnte nichts tun. Wir hatten verloren. Ich würde es nicht schaffen, Violetta auszuschalten.
Und wieder stellte ich mir diese eine Frage.
Wofür kämpfte ich überhaupt?
Ich konnte nicht gewinnen. Ich würde verlieren.
Plötzlich spürte ich, wie fieberheiße Hände mich von hinten umarmten. Die Wärme war tröstend, und genauso sollte sie wohl auch wirken.
Meine persönliche Sonne, mein Lichtblick.
Es war so eigenartig, meine Schmerzen waren nicht ganz weg, sondern nur betäubt, aber es reichte aus.
Nur Seth konnte mir helfen, aber es tat mir weh. Ich wusste, dass auch er litt, wenn er mich so sah. Ich wollte so gerne, dass er es nicht mit ansehen müsste, aber ich wusste, dass er nicht gehen würde, nicht, solange ich so zerstört war.
Und aus irgendeinem Grund fiel es mir leichter, mich zu beruhigen, während er mich tröstend hielt. Er sagte nichts, hielt mich nur fest. Doch ich war unglaublich froh, ihn zu haben.
Ich drehte mich zu ihm um, schlang ihm die Arme um den Hals.
So saßen wir da, während ich mich langsam beruhigte und seinem schnellem Atem lauschte.
Plötzlich lockerte er seinen Griff, hielt mich ein Stück von sich weg.
„Jane. Hör mir bitte zu.
So kann es nicht weitergehen. Ich kann es nicht ertragen, dich so unglücklich zu sehen. Ich verlange nichts von dir, aber bitte, versuch wenigstens, glücklich zu sein. Ich bitte dich. Ich kann dir helfen. Du..du brauchst die anderen nicht, um glücklich zu sein, ich bin mir ganz sicher, dass du es schaffst. Bitte. Versuch es wenigstens. Bitte.“
Lange schaute ich ihn nur an, überlegte.
Er hatte noch nie etwas von mir verlangt. Warum sollte ich ihm nicht diesen einen Wunsch erfüllen? Er verlangte nicht zu viel, ich wusste, dass ich es schaffen konnte.
Innendrin war ich zerbrochen, unbrauchbar.
Doch er konnte mir helfen. Er konnte mich wieder beleben, mir helfen wieder ich selbst zu sein.
Ich hatte meine Entscheidung getroffen.
Ich würde ihm seinen Wunsch erfüllen.
Aber vorher musste ich ihm meine Lage erklären.
„Seth. Ich..ich werde es versuchen. Aber du darfst nicht zu viel erwarten.
Ich werde wahrscheinlich nie ganz so sein wie früher. Obwohl ich das inzwischen auch nicht mehr möchte. Ich will kein Monster mehr sein.
Ich werde versuchen, dir deine Bitte zu erfüllen. Aber...ohne deine Hilfe werde ich das nicht schaffen.“
Ich sah ihn fest an. Und er lächelte.
Dann griff er in seine Tasche und zog etwas Kleines heraus. Er legte es mir vorsichtig um den Hals, und ich nahm das Amulett in die Hand.
Es war ein kleines, goldenes Herz.
Ich wusste, dass ich mit damit, und den beiden Worten, die darin eingraviert waren ein neues Leben beginnen könnte.
Ich wusste, dass sie mir helfen würden.
Forever yours.


Und hier noch ein paar Lieder. Ich finde, sie passen toll dazu:

Janes innere Zerbrochenheit
Der Neuanfang mit Seth
Und das hier passt einfach iwie dazu Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte 582515

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Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte Empty Re: Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte

Beitrag  Gast Mo 20 Jul 2009, 12:12

Jaa...neues Kapitel, wie immer wünsch ich mir viele Kommis, und jetzt lest einfach grins

17.Kapitel – Geheimnisse und eine Entdeckung

Leise schaute ich aus meinem Versteck im Schatten hinter der Hauswand hervor, direkt auf die Via Roma, eine der Hauptstraßen Volterras.
Das Mondlicht ließ die Pfützen schimmern, während ich durch die leblosen Straßen hastete.
Es war eine der seltenen Nächte, in denen es regnete, aber ich genoss die Kälte. Sie war nichts Neues, sondern kam dem Wetter in Forks schon etwas nahe. Doch ich vergaß nicht, dass es normalerweise nicht so war. Normalerweise war es schwül, selbst in den Nächten, in denen ich Wache schob.
Genau so eine war heute, mit der Ausnahme, dass das Wetter sich entschlossen hatte, mal etwas Abwechslung in die Stadt zu bringen.
Plötzlich hörte ich etwas klingeln, meine Hand fuhr automatisch zu meiner Tasche.
Noch bevor ich erfasst hatte, was das zu bedeuten hatte, zog ich mein Handy raus und sah auf die Nummer, die auf dem Bildschirm aufleuchtete.
„Ja? Alice, bist du das?“ Ich flüsterte, so leise ich konnte, und hoffte inständig, dass mich die Wache, die heute Nacht auf der Hut war, nicht hörte.
„Jane? Wo bist du?“ Die Panik in der Stimme der kleinsten Cullen war nicht zu überhören.
„Ich bin in Volterra, wo denn auch sonst? Was ist los, Alice? Ist was passiert?“
„Jane, ist Alec bei dir?“ Überrascht starrte ich die Hauswand vor mir an. Was sollte das denn für eine Frage sein?
„Nein. Alice, verdammt, was ist los? Was meinst du mit der Frage?
Du weißt doch, dass er nur tagsüber Wache hat. Ist er denn nicht bei euch?“
Ich merkte selber, dass meine letzten Worte ziemlich hysterisch waren, aber was sollte ich tun? Alice sollte mir doch endlich sagen, was los war. Ihre Antwort ließ nicht lange auf sich warten.
„Ich meine mit der Frage genau das. Er ist eben nicht bei uns, genau darum gehts mir!“
Immer noch starrte ich wie gebannt auf die Wand vor mir, versuchte, Alice' Worte zu realisieren. Verzweifelt suchte ich nach einem Schlupfloch.
Plötzlich hörte ich ein Schluchzen, doch erst nach zwei Sekunden bemerkte ich, dass es meines war.
Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich nach unten geglitten war, doch es war mir egal, ob ich auf der Straße saß oder nicht.
Es war alles egal.
„Jane? Jane, bist du noch da?“ Alice Stimme war immer noch panisch.
„Ja. Ja. Ja, ich bin noch hier. Alice, ich geh ihn suchen. Wenn...wenn er zurückkommt, gib mir sofort Bescheid, okay?“ Meine Stimme brach, ich konnte es einfach nicht glauben.
„Sicher, Jane. Aber...ich kann ihn nicht sehen. Bitte, pass auf dich auf. Und geh keine Gefahr ein, hörst du?!“
„Klar. Tschau Alice.“ Ich klappte das kleine Handy zu, mein Blick war immer noch auf die Wand gerichtet, doch ich nahm sie gar nicht war.
Vor meinen Augen war Schwärze, ich stürzte hinab in einen imaginären Abgrund.
Mein Bruder. Alec. Wo, zum Teufel, war er?
War ihm etwas passiert? Und was?
Wie sollte ich das herausfinden, geschweige denn, ihm helfen?
„Verdammt.“, murmelte ich. Das leise Geräusch von näherkommenden Schritten hatte mich aus meinen Gedanken gerissen, gerade noch rechtzeitig.
Schnell sprang ich auf und rannte los, mit einem vertrautem Gefühl der Wiedererkennung. Doch dieses Mal würde ich nicht so ein Glück haben. Die Schritte hinter mir hörten sich nicht nach Chelsea an.
In der nächsten Seitenstraße hielt ich an und lehnte mich gegen die Mauer.
Ganz langsam und vorsichtig schaute ich in die Richtung der immer noch näherkommenden Schritte.

Ist es nicht manchmal ungerecht, wie Glück und Unglück zusammenhängen?
Musste es so sein?
Musste ich erst ein Opfer bringen, Unglück erleiden, um endlich meinen Herzenswunsch erfüllt zu kriegen? Um Glück zu haben?

Ich war total verwirrt.
Tiefe Zufriedenheit und unglaubliche Traurigkeit kämpften in mir, doch ich ließ dem Glück den Vorrang.
Denn was ich sah, war einfach nur wundervoll.
Da stand Violetta vor mir, und ich hatte endlich einen Beweis für eine Schuld ihrerseits.
Für einen Fehler ihrerseits.
Ich zog ganz langsam meine Kamera aus der Tasche, um meinen Beweis festzuhalten.
Violetta rannte in den Wald, wahrscheinlich, um zu jagen.
Doch sie hatte mich nicht gesehen, da war ich mir sicher.
Schnell rannte ich ihr hinterher, sorgsam darauf bedacht, kein Geräusch zu machen.
Tatsächlich wollte sie jagen gehen.
Ich grinste vor mich hin, während ich noch ein paar Fotos machte.
Und dann ließ ich sie für diese Nacht in Frieden.

Erschöpft kam ich gegen 5 Uhr morgens in Forks an.
Nachdem ich die Beweisfotos von Violetta hatte, war ich den Rest der Nacht auf der Suche nach Alec gewesen.
Ohne Erfolg.
Alice und Bella warteten schon an der Haustür auf mich, und umarmten mich, während wir langsam ins Haus gingen.
Dort ließ ich mich aufs Sofa sinken, unfähig, auch nur einen Schritt mehr zu machen.
Schluchzend verbarg ich das Gesicht in den Händen, ich konnte einfach nicht mehr.

Nach 5 Minuten hörte ich, wie die Haustür aufging, doch es war mir egal.
Es waren bestimmt nur Carlisle und Esme, die in dieser Nacht hatten jagen gehen wollen.
Doch ich täuschte mich.
„Jane, was ist los?“
Als ich die aufgeregte Stimme hörte, schluchzte ich nur noch mehr.
Jetzt hatte ich auch noch Halluzinationen.
„Jane? Jane, sag doch was!“
Wieso konnten diese Stimmen nicht aufhören? Oder besser gesagt, diese ein Stimme?
Unwillig hob ich den Kopf, ich wollte sehen, ob ich mir das alles wirklich nur einbildete.
Vor mir saß – zu meinem großem Erstaunen – mein Zwilling, er sah mich besorgt an.
Wahrscheinlich war mein Blick nicht gerade freundlich, denn er senkte den Kopf.
Und dann kam die ganze Realität auf mich zu, hob mich aus meinem Abgrund, und setzte mich in der wirklichen Welt ab.
Ich brauchte nur eine Sekunde, um zu begreifen, was passiert war, aber ich freute mich nicht.
Ich raste vor Wut.
„Du!“,kreischte ich, außer mir mir vor Wut. „Wo. warst. Du? Weißt du eigentlich, was für Sorgen ich mir gemacht habe? Was hast du dir nur dabei gedacht?“
Jetzt schaute Alec mich wieder an, sein Blick war entschuldigend.
„Ich....tut mir Leid. Und..na ja...ich kann dir nicht sagen, wo ich war. Besser gesagt, ich darf nicht. Tschuldigung.“
Irritiert blickte ich ihn an. Was sollte denn das?
Dachte er wirklich, mit einem Entschuldigung war die Sache getan? Fertig?
Kein Grund zur Sorge, ist ja nichts passiert?
Bevor ich zu einer weiteren Schimpfkanonade übergehen konnte, fing er wieder an zu reden.
„Jane, ich weiß was du jetzt sagen willst.
Aber versuch doch bitte, mich zu verstehen. Ich kann es dir nicht erzählen, so gern ich auch möchte. Bitte, versteh doch.“
Flehend sah er mich an, und mal wieder gab ich nach. Meine Streitlaune war mit einem Mal verflogen, ich wollte ihm nur noch von meiner Entdeckung erzählen.

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Beitrag  Gast Mo 03 Aug 2009, 16:46

Sooo...nach langer Zeit habe ich wieder ein Chappy für euch. Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte 94952

18.Kapitel – Zickenkrieg

„Hella Stewart! Wenn sie sich noch ein einziges Mal umdrehen, dann erwarte ich ihre Eltern heute um 15 Uhr in meinem Büro!“
Ich verkniff mir ein Lachen. Miss McCarthy wusste gar nicht, was für einen großen Gefallen sie mir tat.
Ich schaute auf meinen Tisch, und faltete dabei den Zettel auf, den Renesmee mir gerade zugesteckt hatte.

Diese Hella geht mir unglaublich auf den Keks.
Wir sollten ihr mal zeigen, dass sie nicht das einzige ist, um die sich die Welt dreht!

Grinsend schrieb ich schnell eine Antwort und gab ihr den Zettel.

Hast du schon eine bestimmte Idee?
Ansonsten könnte uns ja auch Trisha helfen.

Schnell las sie, dann schüttelte sie den Kopf. Das hieß also nein.
„Hella Stewart! Heute, um 15 Uhr. In meinem Büro.“
Leise fing ich an zu kichern.
Hella hielt sich immer noch für etwas besseres, und machte uns das Leben schwer.
Als sie bemerkt hatte, dass wir plötzlich ziemlich viele Bewunderer hatten – sowohl männliche als auch weibliche – war Hella ziemlich eifersüchtig geworden. Sie hatte auf Kindergartentricks zurückgegriffen, wie Juckpulver und Furzkissen.
Beim Gedanken daran verdrehte ich die Augen. Natürlich waren wir nicht drauf reingefallen, aber das war nur umso schlimmer.
Denn jetzt musste Trisha unter ihr leiden. Wir halfen ihr zwar, so oft es ging, aber leider waren Hella und Nici in solchen Sachen sehr erfinderisch, und allzu oft fiel unsere Freundin auf sie herein.

In der Pause setzten Renesmee und ich uns wieder zusammen hin, und Trisha kam kurz darauf mit einem vollem Tablett zu uns. Sie hatte sich schon daran gewöhnt, dass Nessie und ich nicht aßen.
Meine „Schwester“ erzählte ihr auch gleich die Lage, und das wir etwas dagegen unternehmen wollten. Unsere beste Freundin stimmte uns zu, und wir machten uns gemeinsam ans Planen, wir erfanden alles mögliche, doch ebenso viele Gedanken verwarfen wir auch wieder.
10 Minuten bevor es zum Ende der Mittagspause läutete, hechteten Seth und Jake in den Saal, der mittlerweile fast ganz leer war.
„Tschuldigung, wir mussten noch dableiben, weil unser Lehrer uns nicht rausgelassen hatte.“ Während Jacob die Entschuldigung hervorbrachte, ließen sich die beiden Jungs auf die Stühle neben uns nieder. Misstrauisch sah ich sie an.
„Was habt ihr angestellt? Er musste ja wohl einen Grund haben, dass er euch nicht rausgelassen hat.“
Die Beiden schauten sich an, ihre Blicke schuldbewusst.
Jake fing wieder an zu sprechen.
„Na ja. Wir...haben im Unterricht nicht so richtig aufgepasst...“ An dieser Stelle hörte er auf zu reden. Trisha sah die Beiden neugierig an, und Nessie fragte sie weiter aus.
„Warum habt ihr nicht zugehört? Ihr wisst doch, wie streng Bloomberg ist!“
Wieder empfingen uns schuldbewusste Blicke.
„Na ja, wir...ähh..“ „Wir haben...ähm ja, äh...“
Die Jungs stammelten durcheinander. Doch sie verrieten trotzdem nichts.
Plötzlich läutete es, und Trisha, Nessie und ich beeilten uns, um in die nächste Stunde zu kommen.

Nach der Schule warteten Nessie und ich auf einer Bank vor dem Hauptgebäude.
Jake und Seth hatten noch eine Stunde Schule, doch wenn sie auch fertig waren, dann würden sie uns auf den Motorrädern nach Hause bringen.
Es war angenehm mild, doch zum Glück schien nicht die Sonne.
Renesmee las gerade in ihrem Buch, also streckte ich die Beine aus und schloss zufrieden die Augen.
Morgen wäre endlich Wochenende, und in La Push würde es ein Lagerfeuer geben, zudem uns die Jungs eingeladen hatten.
Plötzlich hörte ich Schritte, doch dann merkte ich, dass sie schon länger da gewesen waren, nur hatte ich nicht auf sie geachtet.
Seufzend machte ich die Augen auf, und wünschte mir im selben Augenblick, ich hätte sie zugelassen.
Hella und Nici spazierten über den Hof, direkt auf uns zu.
Ich stupste Nessie an, die daraufhin ihr Buch einpackte, doch mehr taten wir nicht, sondern blieben ruhig sitzen.
Hella und Nici bauten sich vor uns auf, Hellas Blick war hasserfüllt, Nicis überheblich.
„Was gibt’s?“, fragte ich.
„Was gibt’s?“, äffte Nici mich nach, doch ich verdrehte nur die Augen.
„Wegen euch muss ich jetzt zur McCarthy! Mit meinen Eltern!“ Hella war außer sich.
„Wegen uns?“ Nessie und ich sahen uns verblüfft an.
„Ja, wegen euch! Ihr haltet euch wohl für etwas besseres, aber das seid ihr nicht!
Nici und ich haben hier das Sagen, vergesst das bloß nicht! Und wir werden euch hier das Leben zur Hölle machen!“ Nici und sie drehten sich um, und ich schaute ihnen fassungslos vor Zorn hinterher.
Im Bruchteil einer Sekunde war ich bei ihnen und packte Hella am Arm.
Sie drehte sich zu mir um, und ich schleuderte ihr meine Worte ins Gesicht.
„Egal, was du machst Hella, glaub mir, du kriegst es zurück, und auch wir werden euch in die Hölle schicken.
Aber ich warne dich! Alles, was du machst, kriegst du mindestens zehnmal so schlimm wieder!“
Damit drehte ich mich um und ließ Hella und Nici stehen.

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Beitrag  Gast Mi 05 Aug 2009, 15:52

Soo...ein kleines Kapitelchen. Ursprünglich wollte ich ja ein Kapitel mit Seth machen, aber ich hab jetzt dieses vorgeschoben. Viel Spaß Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte 94952

19.Kapitel – Zwillingsstreit

Ich hätte losheulen können vor Wut. Nicht genug damit, dass diese doofe Hella-Zicke Renesmee, Trisha und mir in der Schule das Leben schwer machte.
Nein, es gab was Schlimmeres. Und das hieß Alec.
Früher waren wir unzertrennlich gewesen. Doch jetzt verstand ich ihn einfach nicht mehr. Fassungslos schüttelte ich den Kopf. Im Moment hatte ich eine tierische Wut auf ihn.
Was bildete er sich eigentlich ein?
Erst neulich war er wieder nicht nach Forks zurückgegangen, und als er es das nächste Mal wieder nicht tat, schlich ich mich ihm nach. Leider hatte er mich bemerkt, und seitdem war er total wütend auf mich gewesen.
Und ich hatte es nicht herausgefunden.
Doch heute würde ich ihn nicht so ungeschoren davonkommen lassen.
Deshalb schlich ich ihm auch schon seit 10 Minuten hinterher, doch zum Erfolg hatte das noch nicht geführt.
Außer dass ich herausgefunden hatte, dass er durch den Wald ging, war mir noch nichts aufgefallen.
Leise turnte ich von einem Ast zum anderen.

Plötzlich hörte ich eine leise Stimme.
Sie kam mir bekannt vor, doch ich konnte sie nicht recht zuordnen.
Sie hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit Violettas Stimme. Doch es war ganz eindeutig nicht Vio.
„Alec?“, flüsterte die Stimme leise, und ich atmete zischend ein.
Natürlich hatte die Stimme eine Ähnlichkeit mit Violettas, schließlich waren sie Geschwister!
„Samantha? Wo bist du?“ Ich glaubte nicht, was ich da sah.
Mein Bruder? Mit Samantha?
Was zum Teufel sollte das?
Zu meinem Unglück hatte ich vergessen, dass ich mit einem Fuß immer noch in der Luft hing, und als ich vor Empörung den Ast losließ, stürzte ich gute fünf Meter in die Tiefe.
Natürlich tat ich mir nicht weh, aber ich blieb trotzdem kurz sitzen.
Dann sprang ich aber schnellstens wieder auf und baute mich vor meinem Zwilling auf.
Zornig machte ich meinem Ärger Luft.
„Sag mal, spinnst du? Hast du dir mal überlegt, in was für eine Gefahr du uns bringst? Hast du überhaupt überlegt?“ Meine Stimme überschlug sich vor Wut, während ich Alec weiterhin zornig anfunkelte.
„Krieg dich wieder ein, Jane! Wir haben doch bloß...“
Ich schnitt ihm das Wort ab und trat noch ein paar Schritte näher.
„Ich kriege mich eben nicht wieder ein! Du bist doch verrückt! Alec, sie ist Violettas Schwester! Hast du vergessen, was...“
Ich konnte nicht weiterreden, meine Stimme versagte.
Alec hatte die Arme trotzig vor der Brust verschränkt, so, als ob ihn das Ganze gar nichts anginge.
„Komm Sam, wir gehen.“
Er lief an mir vorbei, beachtete mich überhaupt nicht, während ich ihm fassungslos hinterherschaute.
Samantha warf mir noch einen entschuldigenden Blick zu, dann waren die Beiden auch schon verschwunden.
„Alec. Alec, komm zurück.“
Ich flüsterte nur, ich fühlte mich so kraftlos.
Schluchzend ließ ich mich ins Gras sinken, während die ersten Tropfen einsetzten.
Typisch. Das Wetter passte sich meiner Stimmung an.
Verloren saß ich da, bis langsam die Sonne zum Vorschein kam.
Ich hatte Zeit gehabt eins zu verstehen.
Ich hatte meinen Bruder verloren.


Ein Liedchen Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte 582515

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Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte Empty Re: Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte

Beitrag  Gast Mi 26 Aug 2009, 18:22

So, endlich bin ich wieder da, und ich hab ein neues Kapitel im Gepäck.
Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich musste daran etwas länger herumfeilen, damit es endlich perfekt wurde - perfekt in meinen Augen.
So, jetzt wünsche ich euch aber viel Spaß beim Lesen Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte 94952

20.Kapitel – Ein Abend in La Push

„Mädels? Seid ihr fertig?“
Renesmee und ich sahen nochmal prüfend in den Spiegel. Ja, Alice und Rose hatten ganze Arbeit geleistet.
Wir sahen nicht zu sehr aufgedonnert aus, sondern gerade richtig für das Lagerfeuer in La Push.
Lachend liefen wir die Treppe runter, direkt zu Seth und Jacob.
Die Beiden warteten schon auf uns, denn natürlich wollten sie es sich nicht entgehen lassen, uns abzuholen.
Natürlich grinsten die Jungs breit, und ich verwettete meine Gabe darauf, dass sie eine Überraschung für uns hatten.
„Na, seid ihr endlich fertig?“ Jacob lachte.
„Tja, wie ihr seht sind wir Alice in die Fänge geraten. Aber sooo lange haben wir wirklich nicht gebraucht.“ Nessie versuchte uns zu verteidigen, und ich schaute verstohlen auf die Uhr.
Die Jungs hatten wirklich Recht, Alice hatte uns eine ganze Stunde gequält.
„Jaja, Alice kann schonmal übertreiben.“ Jake lachte immer noch.
„Das hab ich gehört!“, rief Alice von oben.
Lachend nahm Seth meine Hand und zog mich hinaus.
Die Motorräder standen bereit, und ich machte große Augen, als ich sah, dass sie blitzblank poliert waren. Dafür hatten die Beiden sicherlich lange gebraucht.
Seth ging zu seinem Motorrad, und da erst fielen mir die beiden Helme auf, die dort festgeschnallt waren.
Misstrauisch zog ich eine Augenbraue hoch. Was sollte das denn?
Seth kam zurück zu mir, die beiden Helme hielt er im Arm, und dann streckte er mir auffordernd den pinken hin.
Ich verschränkte die Arme vor der Brust.
„Seth, mal ganz ehrlich, was soll das?“ Ich konnte mir keinen Reim darauf machen.
„Ich weiß, ich weiß, aber du musst verstehen, dass ich keinen Ärger mit der Polizei haben möchte. Also, wie wärs?“
„Oh. Na ja, stimmt – meinetwegen.“ Das änderte die Sache natürlich. Seufzend griff ich nach dem Helm, und Seth strahlte. Unwillkürlich musste ich auch lächeln. Es war so leicht mit ihm zusammen zu sein.
Jetzt kamen auch Nessie und Jake raus, und schon ging es los nach La Push.

Die Jungs fuhren in einem atemberaubendem Tempo, und schon bald hatten wir La Push erreicht. Das Feuer auf den Klippen brannte schon, doch es waren noch nicht alle da, also setzten wir vier uns und warteten auf die anderen.
Bis jetzt waren nur Sam und Emily sowie Leah und Jacobs Vater Billy da.
Nach und nach trudelten alle ein, es wurde lauter, und die Stimmung war toll.
Am Ende waren alle versammelt:
Sam mit Emily, Paul mit Rachel, Jared mit Kim, Embry und Quil mit Claire, Colin und Brady, Leah, und natürlich Jacob und Renesmee.

Die Zeit verging viel zu schnell, während ich zusah, wie sich die Wölfe mit Essen vollstopften, Späße machten und sich unterhielten. Renesmee und ich waren zum ersten Mal hier, deshalb war das noch etwas ungewohnt für uns, doch mit der Zeit amüsierten wir uns gut.
Nach drei Stunden zerstreute sich die Gruppe, manche gingen spazieren, wieder andere gingen nach Hause. Auch Jake brachte Nessie nach Hause, die schon ziemlich müde war.
„Wollen wir noch ein Bisschen am Strand spazieren gehen?“ Seth wusste, dass ich nächtliche Spaziergänge liebte.
„Sicher, das wäre toll.“ Ich lächelte ihn an. In den letzten Monaten hatte er sich zu etwas ähnlichem wie einem großen Bruder entwickelt.
Ich wusste nicht, dass er das etwas anders sah.

Die Nacht war klar, man konnte die Sterne sehen. Am Himmel stand der Vollmond und beleuchtete den Strand. Der Sand war angenehm kühl, das Geräusch der Wellen wirkte beruhigend auf mich.
Es war kein Vergleich zu den Nächten die ich in Volterra verbracht hatte.
Alles wirkte so friedlich, richtig, kein bisschen bedrohend. Ein Gefühl der Freiheit 'schwebte' um uns herum.
Ich schaute zu Seth auf. Er ging neben mir her, den Blick zu Boden gerichtet.
Ich wunderte mich. Das machte er sonst nie, meistens sah er mich an.
Plötzlich bemerkte ich noch was. War er etwa rot geworden?
Jetzt war ich vollends verwirrt.
„Seth?,“ fragte ich sanft, „ hast du etwas?“
Jetzt schaute er mich endlich an, sein Blick war aber anders als sonst.
Er war freundlich, aber trotzdem...anders. Ich wusste nicht was es war.
„Jane.“ Er seufzte. Und schwieg wieder.
„Seth. Was ist los? Spucks einfach aus, okay?“ Langsam wurde ich ungeduldig.
„Jane. Es...ist schwer zu erklären. Weißt du noch, als ich dir damals ein Bisschen mehr über die Prägung erzählt habe?“ Ich nickte.
„Weißt du noch, was ich dir da erzählt habe?“ Er schaute mich eindringlich an.
„Na ja...du hast gesagt, dass der Geprägte demjenigen immer alles geben wird...und das er nur das Objekt der Prägung sieht...“ Ich stockte.
Seth nickte heftig. „Aber darauf wollte ich noch nicht hinaus. Was weißt du noch?“
„Du sagtest, dass sich dadurch viele Pärchen bilden...“ Ich hielt die Luft an. Jetzt hatte ich begriffen.
„Du hast gesagt, dass muss nicht sein! Seth, können wir nicht einfach so weitermachen wie vorher? Als ganz normale Freunde?“ Ich hörte mich ziemlich hysterisch an.
„Es tut mir so Leid. Ich hab so lange versucht es vor dir zu verheimlichen. Ich wusste, dass du so reagieren würdest. Glaub mir, ich wünsche mir auch, wir würden einfach nur zwei normale Freunde sein, doch das geht offensichtlich nicht.
Ich kann meinem Schicksal nicht entgehen. Jake hat das auch schon gesagt. Er wusste, dass es mich irgendwann einholen würde, und er hatte Recht.
Jane, ich liebe dich, wie noch nie jemanden zuvor.“
Ich sah ihm in seine wunderschönen Augen, und dann machte sich ein Bild vor meinen Augen breit.
Eine Welt, in der ich nur mit Seth zusammensein konnte.
Es war ein schönes Bild. Mit prächtigen Farben gefüllt, ohne Leid, ohne Schmerz.

Während ich das Bild betrachtete, nahm Seth sanft mein Gesicht in seine Hände, seine Lippen näherten sich langsam meinen, und ebenso sanft küsste er mich.
Und ich dachte nur noch an ihn.

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Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte Empty Re: Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte

Beitrag  Gast So 30 Aug 2009, 18:16

Neues Chappy. Kommis dringend erwünscht. Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte 94952

21.Kapitel – Happy Birthday

„Jane, du wirst wirklich wundervoll aussehen. Glaub mir, das wird toll!“
„Mhm.“
„Ach ja, und ich hab auch Leah, Jake und Seth eingeladen, ich hoffe, das ist okay, obwohl ich dann natürlich nichts sehen kann, aber das kriegen wir schon hin.“
„Mhm.“
„Oh warte, wir brauchen einen Lippenstift, der hier passt nicht dazu...ROSE!!!“
„Alice, jetzt komm mal runter, das ist doch nichts Besonderes. Ich weiß wirklich nicht, wozu du so einen Aufstand machst.“
Ich verdrehte die Augen. Alice übertrieb es mal wieder gewaltig.
Ich hatte echt keine Ahnung, wozu sie diese Party organisierte. Ich wollte nicht gefeiert werden, doch sie ließ sich einfach nicht davon abhalten.
Ihre Antwort fiel ziemlich patzig aus.
„Tja, und ich versteh nicht, wieso du diese verdammte Karte schon zum mindestens hundertstem Mal liest! Inzwischen musst du sie doch bald auswendig kennen.“
Ich drehte mich wütend zu ihr um.
„Das ist echt sowas von unfair, Alice! Ich bin mir ganz sicher, dass da noch etwas mehr ist, aber ich komm einfach nicht drauf!“
Genervt legte ich die kleine Karte zur Seite.
Heute morgen war sie angekommen, aber eigentlich war ich mir vollkommen sicher gewesen, dass Alec es nicht vergessen würde. Wie denn auch?
Es war ebenso sein Geburtstag wie meiner.
Aber zurück zur Karte. Sie war heute morgen angekommen – am Bein einer Eule.
Eine Eule.
Er hatte echt zu viel Harry Potter gelesen.
Nachdenklich grübelte ich weiter.
In der Karte waren nicht mehr als die gewöhnlichen Geburtstagswünsche, die man seinen Freunden schrieb – nichts besonderes also.
Aber ich hätte schwören können, das da noch etwas war.
Die Karte an sich war normal, ebenso wie die Worte.
Ich fuhr hoch. Normal – das war es!

Die Volturi gaben sich nicht mit dem Normalem zufrieden. Nein, es musste extravagant sein, ausgefallen, edel, alles, nur nicht normal.
Aber wenn es hieß, dass diese Karte normal war, dann hatte das wohl eine Bedeutung.

War etwa in Volterra alles normal?
Ich glaubte nicht, dass Violetta die Herrschaft aufgegeben hatte.
Nein, so ein Glück hatte ich wahrscheinlich nicht.
Aber normal...das musste heißen, dass sie immer noch die Kleine hatte.

Alice riss mich unsanft aus meinen Gedanken.
„Mann, Jane, würdest du mal bitte still halten? Ansonsten pudere ich dir gleich die Augen!“
„Dann lass es doch einfach sein, Alice!!“
„Bitte! Wenn du meine Arbeit nicht zu schätzen weißt!“
Zutiefst beleidigt wandte sie mir den Rücken zu.
„Okay, okay, jetzt nimm schon diesen verdammten Puder in die Hand und lass es uns hinter uns bringen.“

Zehn Minuten später ging ich die Treppe hinunter, Alice folgte mir, freudestrahlend, weil sie mir letztendlich doch ihren Willen aufgezwungen hatte.
Tatsächlich standen die Wölfe unten, und auch die Cullens waren vollständig da.
Mit Geschenken in der Hand.
Am liebsten wäre ich wieder zurück nach oben gelaufen.
Ich sah, wie Bella mich mitleidig angrinste.
Ja, wir hatten tatsächlich einiges gemeinsam.
Noch vor einigen Monaten wäre ich bei diesem Gedanken in tiefe Depressionen ausgebrochen, jetzt freute ich mich darüber.
Alice stupste mich von hinten leicht an, damit ich weiterging, und ich lief die Treppe hinunter. Danach blieb ich stehen und schaute hilfesuchend zu Alice zurück, doch die strahlte mich nur an, und bedeutete mir, zu den Wölfen zu gehen.
Also folgte ich ihrem Rat und ging auf sie zu.
„Danke dass ihr gekommen seid, ich bin froh, dass ihr auch mitfeiert.“
Es war nur zum Teil eine Lüge. Das konnte man durchgehen lassen.
Jake meldete sich zu Wort. „Ist doch klar. Hier, das ist unser Geschenk. Es ist von uns dreien.“
Damit hielt er mir das große Päckchen hin. Lächelnd nahm ich es entgegen. Ja, schauspielern konnte ich.
Ich machte vorsichtig das Papier ab, und dann staunte ich.
„Nessie, komm mal her. Das musst du dir ansehen.“
Das Geschenk war ein großer Bilderrahmen, aufwendig verziert mit schwarzen Rosen, und es waren schon einige Fotos drinnen, alle in der Schule aufgenommen.
Nessie und ich in der Schule. Mit Trisha beim Mittagessen. Im Klassenraum. Auf dem Schulhof. Beim Streiten mit Hella und Nici. Beim Klassenfest vor einem Monat.
Das war wirklich toll.
„Danke ihr drei. Das ist...unglaublich. So etwas tolles habe ich noch nie bekommen.“
Ich lächelte sie an, und jetzt war das Lächeln echt.
Seth grinste zurück, und auch Leah und Jake erwiederten mein Lächeln.

Danach war alles ganz unkompliziert.
Seth, Jake, Leah und Nessie aßen die ganze Torte auf, wir alberten herum, Nessie und ich spielten ein paar Streitereien mit Hella nach, und schon war es Mitternacht.
Ich verabschiedete die Wölfe, und wir Vampire räumten noch auf, natürlich entsprechend schnell.
Dann gingen wir in unsere Zimmer, und ich verabschiedete mich von Renesmee, die heute wieder in Bellas und Edwards Haus schlafen würde.
Die letzte Woche hatte sie bei mir geschlafen, da Bella und Edward ihr Haus neu strichen.
Ich würde sie als Zimmerpartnerin wirklich vermissen.

Gedankenverloren ging ich die Treppe hoch in mein Zimmer, in das ich meine Geschenke schon hochgebracht hatte, und ließ mich auf Bett fallen.
Dann stand ich aber doch wieder auf, und holte mein Buch vom Schreibtisch.
Tintenherz. Ich mochte die Geschichte. Sie hatte etwas Zauberhaftes an sich.
Ich war gerade an der Stelle angekommen, als Mo Farid rauslas, als, ich ein sanftes Klopfen an meinem Fenster hörte.
Es hatte sich irgendwie nach Kieselsteinen angehört.
Ich stand auf und ging zum Fenster.
Zuerst dachte ich, ich hätte jetzt vollständig den Verstand verloren.
Draußen stand eine schwarz vermummte Gestalt, allein in der Dunkelheit. Und sie sah zu unserem Haus.
Ich schaute zu meinem Buch. Hatte ich dank Tintenherz Halluzinationen bekommen? Am Anfang stand doch Staubfinger genauso vor Meggies Haus, oder?
Ich sah, wie Unten die Tür geöffnet wurde, und Alice hinaustrat. Offensichtlich hatte sie den Fremden auch bemerkt.
Ich schaute wieder auf die Stelle, wo er gestanden hatte.
Ja, er hatte dort gestanden. Aber jetzt war die Stelle leer.
„Das gibts doch nicht“, murmelte ich, dann stürmte ich aus meinem Zimmer und die Treppen runter. Alice war immer noch dort.
„Siehst du was?“
„Ich weiß nicht. Es ist...so verschwommen. Als würde sich jemand dagegen wehren, verstehst du?“
Jetzt kam auch Jasper heruntergerannt.
„Alice, was ist los?“

Ich hörte seine Frage nicht mehr, denn ich hatte eine Bewegung zwischen den Bäumen wahrgenommen.
Blitzschnell rannte ich dem Fremden hinterher. Er hatte mich ebenfalls bemerkt und rannte in den Wald.
Mitten zwischen den Bäumen blieb er stehen, und nahm die Kapuze ab. Entgeistert starrte ich ihn an.
Und er grinste mich an.
„Ich konnte mir ja nicht sicher sein, ob du meine Karte bekommen hattest, also bin ich lieber auf Nummer Sicher gegangen.“ Frech schaute er mir in die Augen, und ich sprang meinem Zwillingsbruder in die Arme.
„Tut mir Leid.“, flüsterte er.
„Mir auch.“, erwiederte ich. „Musst du wieder zurückgehen?“
Er nickte. Das war ja klar gewesen. Was hatte ich auch anderes erwarten können?
„Aber ich bin hier, um dir zu sagen, dass alles normal ist. Ab jetzt kann ich die vollständige Wache über Violetta übernehmen. Ach ja, und sie hat immer noch die Kleine.
Erst gestern ist sie mit ihr Jagen gegangen.“
„Okay.“ Betrübt starrte ich ihn an, so viele Fragen brannten mir auf der Zunge.
Er musterte mich aufmerksam. Dann seufzte er.
„Ich weiß, was du fragen willst. Ja, Samantha ist eingeweiht, und sie wird uns helfen. Es ist alles okay mit ihr.“
Ich nickte nur.
„Tja, dann gehe ich mal.“ Er schaute mich traurig an. „Es tut mir so Leid. Wirklich.“
„Ist schon okay.“ Zum letzten Mal umarmte ich ihn.
Er gab mir einen Kuss auf die Stirn, und schon verschwand er zwischen den Bäumen.
„Alec! Alles Gute zum Geburtstag!“, rief ich ihm nach.
Er schaute nochmal zurück, und grinste mich an.
„Dir auch, kleine Schwester.“

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Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte Empty Re: Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte

Beitrag  Gast Di 08 Sep 2009, 20:24

So, ein neues Kapitel. Viel Spaß Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte 94952

22.Kapitel – Ruhe vor dem Sturm

„Aaah!“ Hella kreischte auf während sie mit ihrem Tablett voller Essen auf den Boden fiel.
Schnell zog ich den Fuß zurück, über den sie gestolpert war. „Uuups! Das war wohl meine Schuld. Entschuldige, aber man übersieht dich so leicht, wenn du ausnahmsweise mal kein Kilo Kinderschminke draufhast.“
Ich warf Hella ein boshaftes Lächeln zu, und sie musterte mich so feindselig, dass allein ihre Blicke hätten töten können.
Trisha und Nessie, die natürlich mit mir am Tisch saßen, lachten laut los, als Hella, so würdevoll, wie es eben mit Wackelpudding in den Haaren ging, sich erhob und davonstolzierte – wahrscheinlich zum nächsten Mädchenklo.
Eigentlich wäre ihr im Normalfall Nici hinterhergelaufen, doch diese war heute krank – Pech für Hellalein, denn nun bekam sie unsere volle Rache ab.
Ich brach Versprechen nicht gerne, und dieses machte sogar Spaß.
Ich bereute diesen Krieg mit unserer Feindin nicht, denn es war lustig, sich mit menschlichen Problemen herumzuschlagen.
Ein Stückchen der Kindheit, die ich nie hatte.
„Gut gemacht, Jane! Schade, dass sie ihre Spaghetti verfehlt hat. Aber das grün des Wackelpuddings hat ihr auch gut gestanden.“ Trisha hasste Hella, wahrscheinlich noch mehr als ich – schließlich bekam sie auch im Unterricht deren Rache ab.
Arme Trisha.
Egal, ab morgen würde sich das ändern. Katharina, das Mädchen, dass vor uns saß, würde wegziehen, und Trisha würde ihren Platz bekommen. Und dann wäre sie Hella los.
Lachend schaute ich Hella hinterher, und andere kicherten mit.

Nach der Schule holte Jake Nessie ab, und ich verabschiedete mich von den Beiden.
Ich wollte heute wieder jagen gehen.
Ich rannte los, in den Wald, der an die Schule grenzte.
Es war ruhig, und ich rannte schnell, während meine Haare im Wind flogen, und ich versuchte, ein Tier zu finden. Ihre Fährten waren nicht so klar wie die der Menschen, die ich früher serviert bekommen hatte, doch ich hatte mich inzwischen an die 'vegetarische Kost' gewöhnt.
Ich hatte mich an vieles gewöhnt. Ich hatte tatsächlich ein neues Leben.
Ein besseres Leben.
Plötzlich ließen mich leise Stimmen hinter mir erschreckt anhalten.
Verdammt, ich kannte diese Stimmen. Ich kannte sie sehr gut.
Demetri und Felix. Nicht auch noch das.
Was wollten sie hier in Forks?

Schnell kletterte ich auf einen Baum, auch wenn dabei der Rock, den mir Alice heute morgen angezogen hatte, etwas störte.
Leise lauschte ich, was die Beiden Volturi-Brüder beredeten.
„Demetri, das ist doch unmöglich!“
„Glaub mir Felix, sie ist hier in der Nähe. Wer ist denn der Tracker von uns Beiden? Ich weiß genau, dass sie hier ist. Riechst du es nicht? Es riecht ganz eindeutig nach Vampir.“
Und ich begriff. Sie redeten von mir.
Im Bruchteil einer Sekunde hatte ich entschieden.
Es wurde an der Zeit, dass ich mich zu erkennen gab.
Leichtfüßig sprang ich vom Baum herunter, und landete einen halben Meter vor den Beiden.
„Na hallo. Wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen. Wie stehts denn in Volterra?“ Frech grinste ich die Beiden an, und sie waren baff. In meiner Volturi-Zeit hatte ich ihnen doch etwas mehr Respekt gegenübergebracht.
Felix fand als Erster die Sprache wieder.
„Na Jane? Du hast dich aber ziemlich verändert. Ich sehe, schwarz magst du nicht mehr?“
Er ließ seinen Blick über mein Outfit wandern, das heute eher lila gehalten war.
Natürlich verstand ich, was er damit sagen wollte, und ich ging auf das Spiel ein.
„Nein, stell dir vor, auch von rot habe ich genug. Doch ich denke, gold steht mir besser.“
Er zog erstaunt die Augenbrauen hoch. Hatte er gedacht, meine Augenfarbe wäre ein Scherz gewesen?
„Schluss jetzt mit den Spielchen! Felix, wir haben einen Job zu erledigen!“
So aufbrausend kannte ich Demetri ja gar nicht. Offensichtlich bemerkte Felix meinen irritierten Blick, denn er formte mit den Lippen stumm einen Namen.
„Renata“
Natürlich. Waren die Beiden etwa zusammen? Dann war es klar. Bestimmt hatte er sich sehr aufgeregt, weil Renata nicht mehr Aros Leibwache war.
Also gut. Ich war nicht auf Ärger aus, also fing ich an zu reden.
„Wenn euch die Zeit so drängt, wieso sagt ihr dann nicht einfach, was ihr auf dem Herzen habt? Wofür wurdet ihr hierherbefohlen?“
Die Beiden nahmen eine geschäftsmäßigere Haltung ein, doch das konnte mich nicht aus der Ruhe bringen. Ich hatte lange genug mit ihnen zu tun gehabt, und ich wusste, sie würden erstmal noch nicht angreifen. Noch nicht.
„Aro sagte, wir sollen hierherkommen. Weißt du Jane, unsere Wache ist noch nicht vollständig, und die drei Anführer möchten, dass du zurückkommst.“
Ich war völlig verblüfft. Was sollte das denn jetzt? Sie schickten die Beiden aus, damit sie mich nach Volterra holten? Nein, das hatte ich wirklich nicht erwartet.
„Hört mal, ihr Beiden, ihr könnt den anderen ausrichten, dass ich auf gar keinen Fall zurückgehen werde! Ich gehöre nicht nach Volterra!“
Mein Gewissen meldete sich. Eigentlich war nur der zweite Teil gelogen, aber trotzdem.
Ich würde nicht zurückgehen. Nicht, solange ich nicht Violetta zum Teufel geschickt hatte.
„Jane, überleg dir das gut. Wir machen nur dieses eine Angebot.“
Ich hörte die Drohung in den Worten, doch ich blieb stur.
„Nein, das ist meine Antwort. Ich komme nicht zurück.“
„Gut. Dann wars das wohl.“
Demetri und ich funkelten uns zornig an. Bis Felix eingriff.
„Komm Demetri, das hat doch keinen Zweck. Tschüss Jane, bis zum nächsten Mal.“
Damit zogen die Beiden ab.

Am Abend saß ich mit den anderen Cullens im Wohnzimmer, und redete gerade mit Nessie, als ich ein merkwürdiges Geräusch hörte.
Es war ein hohes Quietschen, und es klang merkwürdig. Sehr merkwürdig.
Und plötzlich gab es einen lauten Knall, und von überall her umschlossen die Flammen das Haus.
Nessie und Rose kreischten auf, und Emmett fluchte panisch vor sich hin.
Nur Carlisle und Esme behielten die Ruhe.
„Alle raus!“, rief das Familienoberhaupt.
Ich packte Nessie am Arm, und zog sie mit mir raus, nur weg von den Flammen.
Im Wald hörte ich ein Rascheln, und dann ein zweistimmiges Lachen.
„Na Jane? Hast du es dir überlegt?“, fragte mich Demetri lachend.
Wütend stolperte ich auf ihn und Felix zu, meine Stimme war schwer vor Zorn, ich konnte die Worte kaum aussprechen, und meine Stimme schoss zwei Oktaven in die Höhe, doch schließlich schaffte ich es doch, und schrie ihnen die Worte ins Gesicht:
„Ich bring euch um! Richtet das euren Meistern aus! Und ich komme nie, niemals zu euch zurück!“


Oberteil
Rock
Schuhe

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Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte Empty Re: Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte

Beitrag  Gast Mo 14 Sep 2009, 07:26

Hier ist es, das neue Kapitel. Und ich danke meiner allerliebsten Aro aka Sarahlein aka ~Alice~, die mich zu diesem Chappy inspiriert hat.
Hab dich lieb, Sarah.

Und jetzt: Have fun!


23.Kapitel – Die Hölle des Teufels

Ich war immer noch total aufgebracht.
Das Feuer. Das Haus. Alles weg. Abgebrannt.
Und alles nur wegen ihnen.
Ich hasste es. Aber jetzt würden sie es zurückbekommen.

Das ganze Schloss schien ausgestorben, keine Wache war unterwegs, als ich gemächlich durch die langen Gänge auf den Thronsaal zuschlenderte.
Ja, ich wollte Rache. Rache für das, was sie uns angetan hatten.
Deshalb stand ich jetzt vor dem leerem Thronsaal, die Hand ausgestreckt, und drückte die Klinke nieder, um einzutreten.
Dort hinten lagen sie, in der großen Glasvitrine. Die Kronjuwelen, von denen sich die Volturi natürlich ihren Anteil gesichert hatten.
Leise lief ich zu dem großen Glaskasten, der bis jetzt kaum jemals geöffnet worden war.
Der Deckel war einfach anzuheben, viel zu einfach. Jeder normale Vampir war dazu in der Lage.
Ich nahm ein Armband heraus – und die drei V-Ketten, das Markenzeichen der Volturi.
Vorsichtig ließ ich den Glasdeckel wieder zurücksinken und stahl mich aus der Halle hinaus.

Auf dem Gang waren wieder keine Wachen.
Ich hatte nie bemerkt, wie unvorsichtig die Volturi waren.
Das kleine goldene Herz hing um meinen Hals, wie immer. Seths Herz.
Plötzlich hörte ich Schritte, die sich rasch auf mich auf mich zubewegten.
Und vor mir tauchte wie aus dem Nichts Violetta auf.
„Na, wen haben wir denn da? Ist etwa doch der andere Hexenzwilling zurück?“
„Das geht dich einen feuchten Dreck an, Violetta. Lass mich vorbei.“
„Ach, hast du es etwa schon so eilig? Du hast dich ganz schön verändert, Kleine.“
Ich stieß ein leises Knurren aus. Wie ich sie doch hasste.
„Na, bist du wütend? Das tut mir aber Leid für dich. Glaub mir, ich war sehr froh, als ich gehört hatte, dass du nicht zurückkommst. Sehr froh.
Du merkst zu viel. Ja, ich weiß, warum du weggegangen bist. Aber im Gegensatz zu dir habe ich mich etwas getraut. Jane, ich verstehe nicht, dass du so scheinheilig bist. Ich habe schon fast alles, was ich brauche. Ich brauche nur noch dich, denn deine Gabe könnte mir die ultimative Macht geben. Komm Jane. Schließ dich mir an, und wir werden es gemeinsam schaffen.“
Ich schaute sie an. Was sollte das? Sie wusste sie doch, dass ich sie nicht leiden konnte.
„Nein Violetta. Ich werde dir niemals helfen.“
Was hatte sie denn erwartet? Das ich ihr helfen würde?
„Tja, das tut mir Leid für dich. Denn dann werde ich dich wohl verraten müssen.“
Ihr Lächeln wurde wenn möglich noch breiter, und schon fing sie an zu schreien.
„Hilfe! Ein Eindringling! EIN EINDRINGLING!!!“
Kaum hatte sie fertig geschrien, kamen auch schon zwei Wachen.
Aber ich hatte keine Angst. Es waren Chelsea und Renata.
„Schnell, schnappt sie euch!“ Violetta funkelte mich bösartig an.
Renata und Chelsea waren noch zu verblüfft, um mich anzugreifen.
Vielleicht war es deshalb. Aber vielleicht auch nicht.
Und vielleicht war es deshalb, weil sie mich einfach immer noch gern hatten.
Ich wusste es nicht, aber es spielte auch keine Rolle.
Denn sie halfen mir.
„Jane, renn!“ Renata und Chelsea sahen sich kurz an und stürzten sich dann auf Violetta, die von ihrem Angriff vollkommen überrumpelt war.
Ich sah mich um. Am Ende des Ganges war ein Fenster offen, und ich rannte darauf zu.
Ich sprang ab – und flog. Es fühlte sich an wie fliegen.
Ja, vom 4. Stock aus wäre ein Mensch wohl tot gewesen, doch ich kam leicht auf.
Und dann rannte ich weiter, immer noch meine Beute in der Hand.
Der Wald tauchte vor mir auf, und ich rannte weiter, tiefer zwischen die Bäume.
Tief, tief im Wald blieb ich stehen. Ich wusste, dass mir Chelsea und Renata folgten,und ich wollte ihnen danken. Danken, für ihre Hilfe.

5 Minuten später kamen die Beiden, lächelnd. Als sie mich erblickten rannten sie los.
„Jane!“ Hätten sie es gekonnt, hätten sie vor Freude bestimmt geweint.
„Oh mann! Was war das denn für eine Aktion? Bleibst du jetzt bei uns?“
Ich konnte mich vor den Fragen gar nicht retten.
„Bleibt mal locker. Das war bloß eine kleine Rache. Aber wahrscheinlich wisst ihr das noch gar nicht.“
Sie schauten Beide auf den Boden. Verlegenheit hing in der Luft.
„Also...ehrlich gesagt wissen es schon alle. Und...Caius hat gestern ein Fest feiern lassen.“
Ich schaute betreten zu Boden. Das hätte ich mir ja denken können.
„Aber Jane, glaub nicht, dass du ihnen nicht fehlst. Dass du uns nicht fehlst. Bitte, komm zurück!“ Chelsea schaute mich bittend an, und auch Renata zog ein trauriges Gesicht.
„Mädels, es geht nicht. Wollt ihr nun, dass ich euch helfe? Dann muss ich nämlich in Forks bleiben. Es geht nicht anders. Aber ich werde schon bald wiederkommen, das verspreche ich euch.“
Als ich zu Ende geredet hatte, drehte ich mich um...und erstarrte.
Im Wald vor mir tauchten fünf dunkle Gestalten auf.
Entgeistert drehte ich mich zu Renata und Chelsea um.
Und begriff.
Ich begriff, warum sie so schuldbewusst aussahen.
„Nein. Nein, nein, nein! Ihr habt mich verraten! Ihr, ihr, ihr...wieso? Ich hätte euch helfen können. Wieso?“
Doch ich bekam keine Antwort, denn da wurde ich schon gepackt und eine nur allzu vertraute Stimme säuselte mir ins Ohr:
„Schön dich wiederzusehen, Jane. Nur schade, dass es diesmal keinen Abschied geben wird.“ Demetri lachte auf, während ich mich verzweifelt wehrte.
Und dann, dann hatte ich es es. Es war nicht die beste Lösung, aber es war die einzige.
Ich konzentrierte mich ganz fest darauf, etwas aus mir herauszuholen, etwas, dass ich jetzt schon ganze sechs Monate nicht mehr gebraucht hatte.
Ich sah Demetri fest an, sah, wie seine Augen sich weiteten, und wie er vor Schmerz aufschrie – und mich losließ.
Sofort rannte ich los, aber ich kam nicht weit. Felix stand vor mir, mit einem entschuldigendem Blick.
Jetzt kam die alte Panik wieder in mir auf.
Verdammt, dass aber auch immer ich so ein Pech haben musste.
Ich sah es. Ich hatte keinen Ausweg mehr.
Es war wie ein Labyrinth, indem du dich verlaufen hast, und nun den Weg nicht mehr kennst.
Ich nahm das alles nicht mehr wahr.
Ich sah nur Seth vor mir, wie wütend er sein würde, wenn er das erfahren würde.
Ich spürte nicht mehr, wie Felix mich packte, sah nicht, wie Demetri vom Boden aufstand.
Das Einzige, was mich aus meiner Taubheit erlöste, war Aros Stimme, ausdruckslos.
„Bringt sie in die Halle. Dort werden wir weitersehen.“

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Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte Empty Re: Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte

Beitrag  Gast Sa 19 Sep 2009, 20:07

So, hier ist das nächste Kapitel. Aber mir gefällt es nicht.
Spoiler:
Na ja, schaut selbst. Und hinterlasst ruhig einen Kommi Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte 94952

24.Kapitel – Der Kampf um mein Leben

„Ich kann auch alleine gehen!“ Demetri nahm keine Rücksicht auf mich, und auch Felix lockerte seinen Griff nicht. Ich seufzte, dann ließ ich mich von ihnen weiterziehen.
Das konnte doch alles nicht wahr sein. Wieso immer ich?
Ich war so ein Trottel. Verdammt, wieso war ich bloß so leichtfertig gewesen?
Jetzt hatte ich wieder den Salat.
Vor der großen Halle hielten wir an, und Chelsea und Renata gingen vor den drei Ältesten in die Halle.
Drinnen war alles so wie vorhin, nur mit einer kleinen Ausnahme, denn Violetta stand inmitten der Halle und blickte Renata, Chelsea und ganz besonders mich hasserfüllt an.
Am liebsten hätte ich ihr frech die Zunge rausgestreckt, aber dann erinnerte ich mich daran, dass das kein Kampf gegen Hella war, und ich ließ es bleiben.
Stattdessen beobachtete ich, wie Aro, Caius und Marcus zu ihren Thronen gingen und sich setzten.
Ich verschränkte die Arme vor der Brust, dann machte ich einen kleinen Schritt auf die drei zu, und dann wartete ich darauf, dass einer anfing zu reden.
Die Stille war unerträglich. Ich schloss die Augen, aber dann machte ich sie doch wieder auf.
Verdammt, wieso dauerte das so lange?
Caius schaute zu Aro, doch da dieser nichts sagte, fing er an zu reden.
„Also gut. Du bist ins Schloss eingebrochen, stimmts?“ Seine Stimme war kalt, eiskalt.
Ich sagte nichts, sondern blickte bloß weiter auf den Boden.
„Ich habe gefragt, ob es stimmt!“ Caius schrie, so wie immer.
Und wieder sagte ich nichts.

Plötzlich spürte ich einen scharfen Stich, und es fühlte sich an, als ob sich jemand zu mir bewegen würde, aber keiner hatte sich gerührt.
Ich war verwirrt. Was war das?
Und da, schon wieder. Diesmal tat es mehr weh, und jetzt erkannte ich es.
Es fühlte sich irgendwie an, als ob jemand sich in mich hineindrängen würde. (AN: Bitte nicht pervers verstehen, so wars wirklich nicht gedacht. Ehrlich nicht. Ne, Sarah?^^)
Ich schaute mich schnell um, und mein Blick blieb an Violetta hängen, die mich böse grinsend ansah.
Und da begriff ich, was sie vorhatte.
Verzweifelt versuchte ich, das Gefühl abzuschütteln, aber es ging nicht.
Plötzlich gingen die Türen hinter mir auf, und Samantha stürmte rein – gefolgt von meinem Bruder.
Nur dieser kleine Moment Unaufmerksamkeit meinerseits, und schon kniete ich auf dem Boden.
Ich spürte, wie ich Schritt für Schritt mehr meinen Willen verlor.
Verzweifelt krallte ich die Hände in meine Haare.
Verdammt, ich musste mich selbst wieder unter Kontrolle kriegen, aber das war leichter gesagt als getan.
Es tat so weh. Nein, nur die Erkenntnis tat weh, die Erkenntnis, dass ich versagen würde.
Mit jeder Sekunde drang Violetta weiter ein, und ich konnte mich nicht dagegen wehren.
Außer mir schrie ich auf.
Ich konnte nichts mehr sehen, versuchte nur, dagegen anzukämpfen, als ich wie aus der Ferne Caius Stimme hörte.
„Ich denke, wir können Violetta den Rest machen lassen. Kommt ihr?“ Diese Frage galt wohl Aro und Marcus.
Ich hörte weit entfernt, wie zwei Leute aufstanden, den Schritten nach zu urteilen Marcus und Caius. Aro blieb.
Ich kämpfte verzweifelt gegen Violetta an, während die Tür zuschlug. Danach herrschte Stille.
Langsam aber sicher übernahm Violetta die Macht über mich.
Ich nahm wahr, wie jemand mit schnellen Schritten auf mich zukam, aber dann abrupt stoppte.
Ich wollte den Kopf heben, aber es ging nicht. Selbst für diese kleine Bewegung hatte ich kaum noch Kraft.
All meine Kraft hatte ich im Kampf aufgebraucht.

Die Angst hatte sich in mir festgesetzt und drohte mich zu ersticken.
Alles wofür ich noch kämpfte waren drei Personen, alle drei von Grund auf verschieden, aber das einzige, was mich noch kämpfen ließ.
Der Erste war Alec.
Wenn ich nicht für meinen Bruder kämpfte, für wen dann? Hatten wir nicht schon bewiesen, dass wir kämpfen konnten?
Hatten wir nicht eigentlich schon genug gekämpft?
Offensichtlich nicht.
Der Zweite war Seth.
Er hatte es verdient, dass ich für ihn kämpfte.
Was würde passieren, wenn ich aufgab?
Ich wollte gar nicht erst daran denken, wie es ihm gehen würde.
Und was für Konsequenzen das hätte.
Der Dritte war Aro.
Selbst wenn ich jetzt Seth hatte, war er mir trotzdem noch unglaublich wichtig.
Und was besonders irritierend war, ich liebte ihn immer noch.
Und wie sollte ich ihm helfen, wenn ich nicht kämpfen würde?

Nur diese drei hielten mich noch im Kampf gegen Violetta, der mit jeder Sekunde härter wurde.
Und ich wusste nicht wie, aber ich schaffte es, mich zu wehren.
Es fiel mir nicht gleich auf, aber nachdem ich all mir immer wieder ihre Namen in Erinnerung gerufen hatte, merkte ich, dass ich Schritt für Schritt die Kontrolle über meinen Körper zurück gewann.
Violetta merkte es kurz nach mir. Fassungslos schaute sie mich an, während ich es schaffte, aufzustehen, und dann, dann schaffte ich es, vollständig ihren 'Fluch' zu brechen.
Sie sah mich kurz an, blickte sich um – und dann legte ich los.
Es tat gut zu sehen, wie sie jetzt vor mir auf dem Boden kniete und schrie.
Doch plötzlich hörte ich eine Stimme hinter mir, die mich zusammenfahren ließ.
Und diese Stimme gehörte Aro.
„Jane. Du bist zurück.“ Aus seiner Stimme klang heraus, dass er unglaublich froh war.
Doch ich hatte einen Fehler begangen, denn sofort änderten sich seine Gesichtszüge wieder, und wurden wieder gelangweilt, ähnlich wie Marcus'.
Ich schaute zu Violetta zurück, doch dann merkte ich, dass ich nichts mehr tun konnte.
Diesen Kampf hatte ich verloren.

Nach ein paar Minuten rannte ich schon durch den Wald, und ließ Volterra hinter mir zurück. Die Flucht war das einzige, was mir noch geblieben war.

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Beitrag  Gast Mi 30 Sep 2009, 17:19

So. Endlich hab ichs geschafft. Endlich.
Bei diesem Kapitel bin ich jetzt ehrlich gesagt echt am Verzweifeln gewesen.
Soll ich, soll ich nicht?
Aber letzendlich hab ich mich doch durchgerungen.

Und ein ganz liebes Dankeschön (mal wieder^^) an Sarah, die mir schon wieder aus Schreibkriesen herausgeholfen hat, und jetzt kommt auch das, was sie mir gegeben hat: Hier ist die Playlist, die sie eigens für dieses Kapitel erstellt hat! Thank you, Arolinchen Bis(s) zum zweiten Weg - Janes Geschichte 732306

Seth = Say It - Blue October
Seth = Broken - Lifehouse
Jane = What it feels like - FM Static
Janes Gefühlschaos = Tonight - FM Static
Seth = Story of a lonely guy - Blink 182
Jane = Lemon aks Hurting is Where I Belong - Katy Rose
Seth & Jane = Weak and Powerless - A Perfect Circle
Seth = Realize - School Boy Humor (Cover)
Seth = Inside Out - Yellowcard


25.Kapitel – Erwartungen

2 Uhr Nachts war es, als ich in Forks ankam.
Die Cullens wohnten vorübergehend in Bellas und Edwards Haus, und ich befand mich genau auf dem Weg dorthin.
Dort angekommen, machte ich vorsichtig die Tür auf, dann trat ich ein.
Drinnen waren schon alle versammelt. Dann sah ich buchstäblich schwarz – Alice' Haare versperrten mir die Sicht auf die restlichen Anwesenden.
Nach einiger Zeit löste ich mich aus ihrer Umarmung.
Verlegen schaute ich zu Boden, bis mich Seths Stimme in die Gegenwart zurückholte.
„Kann ich dich mal kurz sprechen?“
Ich schaute auf, direkt in seine tiefbraunen Augen. Langsam nickte ich.
„Allein.“, fügte er hinzu. Seine Stimme ließ mich Schlechtes ahnen.
Langsam folgte ich ihm nach draußen, leicht beschämt hielt ich den Kopf gesenkt.
Bestimmt hatte er sich große Sorgen gemacht.

Ich schaute rechtzeitig auf, um zu sehen, dass er den Kopf schüttelte – ich hatte keine Ahnung, ob ich die Ursache war, aber irgendwie vermutete ich es.
Seth sah sich fragend an.
Ich guckte weiterhin auf den Boden.
Schließlich durchbrach er die Stille.
„Willst du mir vielleicht etwas sagen?“
Seine Stimme klang distanziert, aber als ich den Kopf hob, sah ich in seinen Augen, dass ich ihn verletzt hatte. Ich rang nach Worten. Wie sollte ich es ihm bloß beibringen?
Er sah mich wartend an.
Er seufzte auf.
Die Worte wollten einfach nicht kommen.
So oder so würde ich ihn verletzen, wäre es da nicht eigentlich egal, wie ich es ihm sagte?
Ich wusste es hatte keinen Sinn.
Ich wusste, es hatte keinen Sinn ihn zu belügen, deshalb zog ich eine Lüge auch gar nicht in Betracht. Das würde das Ganze nur noch schlimmer machen.
Aber die Wahrheit würde ihm wehtun. Und wenn ich ehrlich war, wollte ich das am Wenigsten.
Na gut, aber irgendwann müsste ich es hinter mich bringen, das war mir klar. Besser früher als später.
Er sah, wie ich zögerte, und seine Miene wurde, soweit dies möglich war, noch ernster.
„Seth. Ich...ich weiß nicht so richtig, wie ich es dir sagen soll. Weißt du, es ist alles so kompliziert. Weißt du, ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, und ich wollte und will dich auch auf gar keinem Fall verletzen.
Aber...Okay, ich machs kurz.
Seth, ich liebe Aro.“

Endlich waren die Worte heraus, doch ich war keineswegs erleichtert.
Seths Gesicht war eine Gesicht war eine Maske des Schocks.
Er schaute mich ungläubig an, und kam das, was ich am Meisten gefürchtet hatte.
Es ging zu schnell, ich konnte gerade noch so zurückweichen, als auch schon der große Wolf aus ihm herausbrach.
Das große sandfarbene Geschöpf sah mich irgendwie ernsthaft an, doch ich wich nicht weiter vor ihm zurück. Er würde mir nichts tun.
Langsam, Schritt für Schritt, ging ich auf ihn zu. Er zitterte immer noch am ganzen Körper, ich sah, dass ihn der Schmerz nicht loslassen würde.
Vor ihm blieb ich stehen, dann schlang ich ihm die Arme um den Hals.
„Seth, glaub mir, ich will dir nicht wehtun. Im Gegenteil, ich will auch, dass du glücklich bist.
Aber ich kann das nicht steuern oder verhindern. Konntest du steuern, auf wen du geprägt wurdest?“
Er schüttelte seinen großen, haarigen Kopf.
„Siehst du? Genauso geht es mir.
Ich kann nicht entscheiden, in wen ich mich verliebe.“
Ich merkte, wie das Zittern seines Körpers langsam abklang, und ich ließ ihn los.
Sofort lief er weg, wahrscheinlich, um sich zu verwandeln. UND um sich Klamotten zu holen.

10 Minuten später war er schon wieder da, diesmal wieder in Menschengestalt.
Er blieb einen halben Meter vor mir stehen und sah mich durchdringend an.
Dann seufzte er.
„Was ist denn los?“ Meine Stimme klang traurig.
Als er sprach, bemühte er sich, nicht auszurasten.
„Ich versteh es einfach nicht. Jane, er hat dir wehgetan, und du bist dabei, den größten Fehler deines Lebens zu machen.
Aber das ist es gar nicht.
Ich verstehe nicht, wieso ich das als richtig empfinde! Kommt das davon, das ich geprägt bin?“ Seine Stimme war um Längen trauriger als meine.
Ich nickte vorsichtig. Bestimmt war es deshalb.

Er antwortete lange nicht.
Doch als er sprach, ließ mich der Satz erschaudern.
„Dann entscheide dich. Entweder Aro, oder ich.“
Was sollte ich darauf antworten?

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